Pitch-Wettbewerb Buch Design
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Transcript of Pitch-Wettbewerb Buch Design
Martina Fuchs
Frauen und Ihre Räume
Die innere Fülle im Außen leben
Tania Kümpfel und Agnes Straub
Ort der Begegnung in den Bergen
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Blindtext statt des echten Tex-tes Das ist ein Blindtext statt des echten Textes
Tania Kümpfel und Agnes Straub
Ort der Begegnung in den Bergen
Was hat ein gefeierter Bühnenstar der 20er Jahre, Agnes Straub mit der erfolgreichen Münch-
ner Ärztin, Tania Kümpfel gemeinsam? Auf den ersten Blick vielleicht nicht viel, auf den
zweiten allerdings eine herrliche Sommerfrische am Groß-Sonnberg im Pinzgau, welche die beiden
innigst miteinander verbindet.
Agnes Straub (1890-1941) war eine große Charakterdarstellerin und ein gefeierter Bühnenstar
ihrer Zeit. Sie spielte unter anderem am Berliner Staatstheater, an der Volksbühne Berlin sowie am
Deutschen Theater. Ihre Auftritte als Medea, Sappho oder Elisabeth in Maria Stuart sind legendär.
Aber nicht nur auf der Bühne sondern auch als Schauspielerin im Stumm- und Tonfilm feierte sie
große Erfolge. Unter anderem spielte sie zusammen mit Heinz Rühmann in „Nanu! Sie kennen Korff
noch nicht?“. Ihre große Liebe zu den Bergen und der Natur sowie ihre glücklichen Tage als Kind am
Tegernseer Bauernhof ihrer Großeltern muss die gebürtige Münchnerin wohl dazu bewogen haben,
dieses alte Bauernhaus im Pinzgau zu kaufen und in die Villa Straub zu
wandeln.
Hier hatte sie vom „ihrem“ Groß-Sonnberg aus einen einzigartigen Blick
auf die umliegende Gebirgslandschaft und in ihrer Biographie schreibt
sie: „Da wo der Berg sich von dem andern trennt, einen Buckel macht,
steht vorgeschoben ein kleines Bauernhaus. Und ganz vorn ist ein
Abhang, der steil hinunterführt. Dort liege ich stundenlang. Weit unter
mir sind blühende Wiesen voll von gelben Dotterblumen, die Salzach
zwängt sich eng durch das Tal. Schwer liegt die Sonne auf dem Land …“
Diese Stelle die sie hier beschreit, liegt im vorgelagerten Garten der Villa
und ist heute noch der selbe wunderbare Platz zum Verweilen. In dieses
Refugium zog sich Agnes Straub zur Sommerfrische zurück. Hier fand
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Tania Kümpfel und Agnes Straub
Sie Erholung und Ruhe, die sie auch anderen Künstlern und Kollegen
wie dem berühmten österreichischen Schauspieler Hans Moser zu gute
kommen lies. So wurde auch nach ihrem frühen Tod die Villa durch die
Agnes-Straub-Stiftung in einen Erholungsort für Theaterschaffende,
Künstler sowie Schriftsteller umgebaut.
Tania Kümpfel ist Oberärztin und Wissenschaftlerin aus Leidenschaft.
Ihr Tätigkeitsfeld ist die Neurologie und sie übt diese verantwortungs-
volle Position in einer großen Münchner Klinik aus. Sie ist Mutter von
zwei Töchtern, Fanny, 5 und Romy, 14 und seit 15 Jahren glücklich mit
ihrem Mann Christoph verbunden. Darüber hinaus findet sie abends
oder am Wochenende Zeit für ihre wissenschaftliche Arbeit und ihre
Publikationen.
Auch wenn ihr Beruf sie sehr fordert, so hatte sie noch nie das Ge-
fühl ihn nicht mehr ausüben zu wollen oder ihn nach der Geburt ihre
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Töchter zu unterbrechen, weil sie ihn einfach wahnsinnig gerne
macht. “Ich empfinde es nach wie vor als Geschenk, einen Beruf
gefunden zu haben und ausüben zu dürfen, der mich voll und
ganz ausfüllt und den ich mit Leidenschaft ausübe.“
Damit dieser Spagat zwischen Familie und Arbeit so reibungs-
los funktioniert ist im Alltag eine straffe Organisation und
Struktur von Nöten. Um so mehr genießt es Tania Kümpfel mit
ihrer Familie die Wochenenden am Groß-Sonnberg zu verbrin-
gen.
Die Villa Agnes Straub wurde all die Jahre von einer Haus-
wirtschafterin vor Ort betreut. Nach ihrem Tod und durch
die Auflösung der Agnes Straub Stiftung wurde die Villa dann
zum Verkauf angeboten. Die Möglichkeit, dieses alte Haus mit
seiner Geschichte zu erwerben war für Tania Kümpfel ein un-
verhoffter Glücksfall und es ist für die ganze Familie ein wich-
tiges Refugium geworden. „Ausschlaggebend für uns war die
Atmospähre, die Vergangenheit sowie die einmalige Lage dieses
Ortes, die uns intuitiv zugesagt hat.“
Das Haus, eine Mischung aus alt und neu ist eigentlich kein
Bauernhaus im herkömmlichen Sinn, wenn auch die Fassaden
mit dunklem Holz verkleidet und mit entsprechender Orna-
mentik versehen sind. Ein Großteil des Hauses, besonders im
Erdgeschoss der grüne Salon mit der Bibliothek und den alten
Büchern sowie ein Gästeraum, wurden im Original erhalten.
Einzig die Wohnküche, ein wichtiger Treffpunkt für die ganze
Familie, wurde zusätzlich eingebaut, da es hier vorher keine
Küche gab.
Dieses Bewahren des Alten erinnert Tania Kümpfel auch an ihr
erstes Reich . „Die Liebe zu den alten Dingen ist geblieben. Die
vielen alten Bücher erinnern mich an meine Jugendzeit, weil wir
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Tania Kümpfel und Agnes Straub
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die zu Hause immer hatten und ich mich damit wohl fühlte. Auch hatte
ich bereits damals viel Raum durch mein hohes Altbauzimmer, den ich
auch hier wieder habe.“
Bei allen Maßnahmen und Veränderungen versucht sie gemeinsam mit
ihrem Mann Christoph, der alle Umbauten mit großem handwerklichen
Geschick selbst ausführt, die persönliche Handschrift liebevoll und har-
monisch zu integrieren. Ob es sich dabei um die Bilder im Haus, um das
im Souterrain neu eingebaute Bad mit Sauna oder um das neu gestaltete
Schlafzimmer handelt, welches über eine große Glasschiebefront direkt
mit dem Garten verbunden ist.
Einzigartig für Tania Kümpfel an diesem Ort ist der Freiraum zum
Denken und durchatmen, wie sie es hier für sich erlebt. „Ich liebe diese
ganz besondere Atmosphäre, die von diesem Platz ausgeht. Das Licht,
die Weite, dieses aufatmen können und das Gefühl, dass alles von mir
abfällt. Hier kann ich loslassen von den Gedanken und Dingen die mich
in München beschäftigen, dadurch kommt Gelassenheit in mein Leben.
Ich lasse los, lass die Kinder laufen und ein entspanntes in den Tag hin-
ein leben wird möglich.“
Hier hat jeder Raum für sich und durch diesen Freiraum, den die Fami-
lie dort erlebt, bleibt auch Raum für die Bedürfnisse von Tania Kümpfel
nach Ruhe, Rückzug, Entspannung und Verbindung mit der Kraft der
Erde. Diese Verbindung spürt sie besonders, wenn Sie in ihrem Garten,
dessen Herzstück eine Kräuterspirale ist, arbeitet und dabei die Erde in
ihren Händen spürt. Dann wird der Kopf frei und das Herz leicht.
Aber sie kann auch einfach nur sein an ihrem Lieblingsplatz im Garten
mit der kleinen Holzterrasse und der weißen gusseisernen Bank. „Dieser
atemberaubende Blick in die Bergwelt, hier komme ich ganz zu mir und
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erlebe ein Gefühl von großer Leichtigkeit. Oft trägt man ja viel mit hin an diesen Ort – voll und schwer von
der Woche komme ich an, mit allem was einen so belastet und dann setze ich mich dort hin und auf einmal
wir alles ganz leicht.“
Durch dieses intensive mit sich sein können entsteht in ihr aber auch wieder die Lust auf Austausch und ge-
meinsames Schaffen. So trifft man sich, wenn der Tag zu Ende geht, in der großen Wohnküche um gemeinsam
dort zu kochen, zu diskutieren, zu lachen und zu spielen.
Die Villa Agnes Straub ist somit auch ein Ort der Begegnung für Tania Kümpfel, sowohl mit sich selbst als
auch mit ihrer Familie und Freunden, die dort ebenso Willkommen sind. Diese gemeinsame Zeit erfüllt sie
immer wieder mit einer tiefen Freude genauso wie das Erleben der Natur im Wandel der Jahreszeiten.
„Wie sich die Natur im ewigen Kreislauf verändert, kommt und geht. Wenn ich im Frühling die ersten Blüten
sehe, im Sommer die Kräuter bis zum Himmel wachsen und im Herbst die Früchte an den Bäumen hängen,
der erste Schnee fällt und alles leise wird …“
Zum Schluss noch ein persönlicher Gestaltungs-Tipp von ihr: „Manche Räume kommen einfach zu einem
und man spürt, dass dies ein ganz besonderer Raum ist, der gut zu einem passt. Dann sollte man ihn in seiner
Essenz belassen, um die besondere Atmosphäre zu bewahren und nur mit ausgewählten Kleinigkeiten seine
eigene Persönlichkeit einbringen, denn Räume sollten leben!“
RECHTS: statt des echten Textes Das ist ein Blindtext statt des echten Textes
GANZ RECHTS: statt des echten Textes Das ist ein Blindtext statt des echten Textes
Tania Kümpfel und Agnes Straub
Petra Perle
- Hier bin ich Mensch – hier kann ich sein!
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Petra Perle
Hier bin ich Mensch – hier kann ich sein!
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