Planen und Bauen in Oberbayern Infobrief · Infobrief 14 Planen und Bauen in Oberbayern Wir werden...

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Infobrief 14 Planen und Bauen in Oberbayern Wir werden „weniger, älter, bunter“ – dieses Zitat zum demografischen Wandel trifft für Ober- bayern nur teilweise zu: Für den Regierungsbe- zirk Oberbayern wird bis 2025 eine Steigerung von 4.588.944 auf 4.994.000 Menschen erwar- tet, bis 2035 sogar auf 5.117.900 Menschen. Dabei steigt der Anteil der älteren Menschen über 65 Jahre gegenüber 2015 um 36%. Besonders stark wächst die Bevölkerung in der Landeshauptstadt München. Bereits 2030 wird die Einwohnerzahl voraussichtlich die Marke von 1,8 Mio. überschreiten. Siedlungsentwicklung und entsprechende Infrastruktur werden hierbei zu einem sensiblen Thema sowohl für die Me- tropole München als auch das gesamte Umland. Die verfügbaren Flächen und Ressourcen in der Stadt sind begrenzt, daher wird die Bevölkerung in den Landkreisen, die an die Stadt München mit der S-Bahn angebunden sind, ebenfalls zunehmen. Aber auch die ländlich geprägten Gebiete, die weiter entfernt liegen, verzeichnen weiterhin steigende Bevölkerungszahlen. Hier ist es wichtig, sowohl Angebote für die ältere als auch Bleibeperspektiven für die junge Bevölkerung sicherzustellen. Gute Ausbildungs- und Arbeitsperspektiven, angemessene Wohn- möglichkeiten mit Infrastruktureinrichtungen für Familien, Singles und Senioren, barrierefreie Wohn- und Stadtkultur fördern eine lebendige Kommune, die für jedes Alter attraktiv ist. In beiden Fällen – starker Siedlungsdruck im Ballungsraum, Altersstrukturveränderung im ländlichen Raum – ist es für die Kommunen eine Herausforderung, ihre Stadt- und Ortsentwick- lung zu gestalten. In diesem Infobrief finden Sie Praxisbeispiele mit dem städtebaulichen Themenschwerpunkt auf Wohn- und Arbeitskultur, die mit Mitteln aus staatlichen Förderprogrammen unterstützt werden. Menschen brauchen differenzierte, gute Räume zum Miteinander-Leben. Bei der Schaffung solcher Räume steht die Regierung von Oberbayern den Trägern der Projekte mit Beratung und Förderung zur Seite. FIT FÜR DEN DEMOGRAFISCHEN WANDEL MENSCHEN BRAUCHEN GUTE RÄUME

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Infobrief 14Planen und Bauen in Oberbayern

Wir werden „weniger, älter, bunter“ – dieses Zitat zum demografischen Wandel trifft für Ober- bayern nur teilweise zu: Für den Regierungsbe-zirk Oberbayern wird bis 2025 eine Steigerung von 4.588.944 auf 4.994.000 Menschen erwar-tet, bis 2035 sogar auf 5.117.900 Menschen. Dabei steigt der Anteil der älteren Menschen über 65 Jahre gegenüber 2015 um 36%.

Besonders stark wächst die Bevölkerung in der Landeshauptstadt München. Bereits 2030 wird die Einwohnerzahl voraussichtlich die Marke von 1,8 Mio. überschreiten. Siedlungsentwicklung und entsprechende Infrastruktur werden hierbei zu einem sensiblen Thema sowohl für die Me-tropole München als auch das gesamte Umland.

Die verfügbaren Flächen und Ressourcen in der Stadt sind begrenzt, daher wird die Bevölkerung in den Landkreisen, die an die Stadt München mit der S-Bahn angebunden sind, ebenfalls zunehmen. Aber auch die ländlich geprägten Gebiete, die weiter entfernt liegen, verzeichnen weiterhin steigende Bevölkerungszahlen.

Hier ist es wichtig, sowohl Angebote für die ältere als auch Bleibeperspektiven für die junge Bevölkerung sicherzustellen. Gute Ausbildungs- und Arbeitsperspektiven, angemessene Wohn-möglichkeiten mit Infrastruktureinrichtungen für Familien, Singles und Senioren, barrierefreie Wohn- und Stadtkultur fördern eine lebendige Kommune, die für jedes Alter attraktiv ist. In beiden Fällen – starker Siedlungsdruck im Ballungsraum, Altersstrukturveränderung im ländlichen Raum – ist es für die Kommunen eine Herausforderung, ihre Stadt- und Ortsentwick-lung zu gestalten.

In diesem Infobrief finden Sie Praxisbeispiele mit dem städtebaulichen Themenschwerpunkt auf Wohn- und Arbeitskultur, die mit Mitteln aus staatlichen Förderprogrammen unterstützt werden. Menschen brauchen differenzierte, gute Räume zum Miteinander-Leben. Bei der Schaffung solcher Räume steht die Regierung von Oberbayern den Trägern der Projekte mit Beratung und Förderung zur Seite.

FIT FÜR DEN DEMOGRAFISCHEN WANDEL

MENSCHEN BRAUCHEN GUTE RÄUME

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Infobrief 14 I Fit für den demografischen WandelInfobrief 14 I Fit für den demografischen Wandel

Das Angebot an attraktivem und bezahlbarem Wohnraum ist entschei-dend für die Wahl des Lebensmit-telpunktes, sowohl für Familien als auch für ältere Menschen. Während hohe Kosten in Ballungszentren meist zu deutlichen Abstrichen in der Wohnqualität zwingen, bietet der ländliche Raum nicht die Infrastruktur in allen Fällen vor Ort. In vielen klei-neren Städten und auch Ortschaften schlummert ein Potential an nicht ausreichend genutzter Altbausub-stanz. Alternative Wohnkonzepte in Denkmälern beleben die Orte mit neuen Impulsen und tragen dazu bei, das kulturelle Erbe Bayerns zu bewahren, so wie es beim Brucktor-Ensemble gelungen ist.

Das mittelalterliche Stadtdenkmal, bestehend aus Ferstlhaus und Pensi-onat II, wurde vor Jahren im Rahmen der Wohnungs- und Städtebauför-derung saniert und für Alt und Jung konzipiert. Als Tor zur Stadt ist es ein vorbildliches Beispiel zur Revitalisie-rung der Altstadt.

Der natürliche Wunsch vieler älterer Menschen, möglichst lange selbst-

-0,60

h/2 = 4,50m

IIIFD

01

Stellplätze

Stellplätze

h/2 = 4,50m

-0,62

h/2 = 4,80mIIIFD

IIFD

h/1 = 6,50m

-0,60

-0,48

-0,72

+-0,00

+-0,00

0710 11

15 1620

06

wc4,84m2

lager19,77m2

w16 4zi3-4 pers.88m2

w17 4zi3-4 pers.88m2

essen/kochen30,80m2

garderobe4,73m2

waschen13,82m2

wc3,28m2

speise5,76m2

aa

auf-zug

zimmer9,6m2

zimmer9,6m2

zimmer14,3m2

zimmer9,6m2

zimmer9,6m2

abstell2,77m2

abstell2,77m2

wc2,7m2

wc2,7m2

bad5,22m2

bad5,22m2

zimmer14,3m2

16stg19/26

+5,90

licht-/luftraum

aufzug

zimmer 0118,21m2

zimmer 0218,21m2

zimmer 0318,21m2

zimmer 0418,21m2

zimmer 0518,21m2

zimmer 0618,21m2

zimmer 0718,21m2

zimmer 0818,21m2

zimmer 0918,21m2

+5,90

15stg19/27

balkon balkon

wohngemeinschaft(pßege) 383,18m2T30

dvs

dvs

dvs dvs

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

bad4,3m2

cc

+5,90

ol

wohnen/kochen/essen28,33m2

wohnen/kochen/essen28,33m2

gard.3,9m2

gard.3,89m2

ßur7,6m2

ßur7,62m2

wohnen55,45m2

ßur29,31m2

dd

ff

e

e

16stg19/27

dachverglasung

b b

bb

+5,90

Extensive Dachbegrünung

Aufsicht Terrasse Dachgeschoß M 1:100

ls

ls

gemeinschaftsraumbesprechungen47,8m2

w04 3zi2-3 pers.75m2

pkwaufzug

w06 3zi2-3 pers.79m2

w03 2zi1-2 pers.59m2

gewerbe 0127m2

nr16,3m2

bad6m2

gewerbe 0230m2

gewerbe 0330m2

gewerbe 0430m2

gewerbe 0530m2

w05 5zi4-5 pers.104m2

gemeinschaftsraumkinder32,6m2

w02 2zi1-2 pers.60m2

OK FFB=+ 0,00 = 506,40m üNN

zimmer14,41m2

zimmer9,9m2

zimmer9,9m2

zimmer9,9m2

wohnen/kochen/essen36,14m2

bad5,51m2

wc2,8m2

zimmer14,67m2

zimmer14,67m2

bad5,22m2

bad5,22m2

wohnen/kochen/essen31,22m2

zimmer9,9m2

wohnen/kochen/essen31,75m2

zimmer14,67m2

bad5,22m2

wohnen/kochen/essen32,84m2

aufzug

wohnen/kochen/essen28,3m2

zimmer14,71m2

zimmer9,6m2

abstell2,77m2

wc2,7m2

bad5,22m2

auf-zug

lg

15stg19/26

15stg19/27

15stg19/27

mob

.tre

nnw

and

dvs

dvs dvs

dvs

dvs

dvs

dvsdvsdvsdvsdvsdvs

dvs dvs

eingang

15stg19/27

eingangüberdacht

ls ls

c c

dd

OK FFB=+ 0,00 = 506,40m üNN

01

20

06

-0,19

21

fahrrad-anlehnbügel

0,00

gard.3,5m2

gard.3,3m2

gard./eingang10,15m2

gard.3,9m2

luftraum

gard.5,78m2

ßur6,27m2

ßur7,6m2

ff

e

e

b b

gewerbe

gewerbe

gewerbe dvs

Hochbord

SSKE 50 P32

SSK

C 25

0-M

Hochbord

Rostanlage (Sohle -0,15 bis -0,20)nicht befahrbar

Pellets Lichtschacht

S

S

S

S

1080 ls ls

VorplatzFarbaspalt

GemeinschaftshofFarbaspalt

Tor mitGehßügel

Sitzblock rund:Bauminselim Asphalt

Hofbaum

Obstwiese

Spielwiese /möglicher Nutz-/ Gemeinschaftsgarten

Spielwiese /möglicher Nutz-/ Gemeinschaftsgarten

Sich

tsch

utzw

and

Terrasse

Stützmauer Sitzhöheca. - 0,50

+ 0,00

Müll-trennung

Terrasse

Solitärsträucher

vorh. Zaun

ca.- 0,47

+ 0,00

ca.- 0,35

+ 0,00

+ 0,00

+ 0,00

+ 0,00

ca.- 0,60ca.- 0,30

+ 0,00

+ 0,00

ca.+0,56

-0,28

+ 0,00

ca.+0,23

-0,27

+ 0,00

+ 0,00

14 Pkw

6 Pkw

ca. + 0,00

+ 0,00

-0,15

-0,56-0,20

Schotterrasen

+ 0,00

-0,20

Vordach /unterbauter Bereich

Spielsand

+ 0,00

-0,05

dachterrasse121,8m2 (1/4=30,4m2)Belag: Holzdeck oderBetonplatten

Gemeinschaftsterrasse

WG-terrasse

Umlaufend Abstürzsicherung

Begrünung mit Pßanztršgen

aus Stahlblech

+ 0,00

-0,20

-0,20

+ 0,00

-0,20

+ 0,00

Bauminselim AsphaltWassergeb. Decke

- 0,05ML

+ 0,00+ 0,00

-0,15

-0,05

ca. 6%

- 0,05

- 0,100,5%

3,5%

ca. +0,15

+ 0,00!

kamin

-0,05

-0,079,3%

Schl

itzrin

nens

yste

m

+ 0,00

- 0,10 - 0,10

0,00

AsphaltZufahrtTG

StellplätzeRasengittersteine

mit Gliederungsstreifen

Plattenzeiler

Stufe

Rinne

ca.+0,29 -0,15

+0,15

+0,41 Schnitthecke

-0,17

6,2%

0,5%

-0,02

-0,31

-0,18

-0,36

- 0,10

-0,24

ca. - 0,50

Vers

icke

rung

sanl

age

Stra

ßene

ntw

ässe

rung

Vers

icke

rung

sanl

age

Rigo

le s

iehe

Ent

wäs

seru

ngsp

lan

VersickerungsanlageRigole siehe Entwässerungsplan

ExtensiveDachbegrünung

1 Pkw-Stellplatz

Terra

sse

1 PkwSchotterrasen

HsNr. 3

HsNr. 1

2107/15

2107/2

An der Chaussee

Versorgungsstationen

Asphalt

Sicker-mulde

Not-überlauf

Standortvorschlag Obstbaum Hochstamm

Baum 1. Ordnung geplant mit StandortAbkürzung siehe Pßanzliste

Solitärstrauch / Heckegeplant

Schnitthecke geplant

Extensive Dachbegrünung

Höhe Bestand / geplant; Bezug OK Fertigfußboden EG = 0,00

Höhe Bestand / geplant; in m über NN.

Planerläuterung

Farbasphalt

Asphalt Schwarzdecke

Schotterrasen

Rasengittersteine mitGliederungsstreifen

Wassergebundene Deckemit Sanddeckschicht

Holzbelag

Rasen, Wiese

Pßanzߊche: Stauden, Bodendecker

Böschung Bestand / geplant

-0,15 +0,05

Obst

Ac

507.21 507.21

PLANINHALTMASSTAB

GANZHEITLICHES MEHRGENERATIONSKONZEPT IN PLIENING - LANDSHAMNEUBAU MIT 15 WOHNEINHEITEN, 2 AMBULANT BETREUTEN

WOHNGEMEINSCHAFTEN (DEMENZ, PFLEGE), BÜROFLÄCHEN UND TIEFGARAGE

AN DER CHAUSSEE 1 UND 3 - LANDSHAM, FLURNUMMER 2107/2

1/100, 1/1000

DATUM

PLANUNG

BAUHERR

OBERE HAUPTSTRASSE 26, 85354 FREISING

BUCHENWEG 14,82441 OHLSTADT

MARO GENOSSENSCHAFT

BEHÖRDEGELTINGER STR. 18,

85652 PLIENINGGEMEINDE PLIENING

BEHÖRDEEICHTHALSTR. 5,

85560 EBERSBERGLANDRATSAMT EBERSBERG

GRUNDRISSE EG + DG TERRASSE, LAGEPLANPLANINHALTMASSTAB

GANZHEITLICHES MEHRGENERATIONSKONZEPT IN PLIENING - LANDSHAMNEUBAU MIT 17 WOHNEINHEITEN, 2 AMBULANT BETREUTEN

WOHNGEMEINSCHAFTEN (DEMENZ, PFLEGE), BÜROFLÄCHEN UND TIEFGARAGE

AN DER CHAUSSEE 1 UND 3 - LANDSHAM, FLURNUMMER 2107/2

1/100, 1/1000

DATUM

PLANUNG

15.09.2016

BAUHERR

FREIFLÄCHENGESTALTUNGSPLAN

OBERE HAUPTSTRASSE 26, 85354 FREISING

AN DER MÜHLE 11, 85354 FREISING

MICHAEL DEPPISCH DIPL. ING. ARCHITEKT BDABEARBEITER:DIPL. ING. HELMUT LEUKER LANDSCHAFTSARCHITEKT BDLA, STADTPLANER BYAK

BUCHENWEG 14,82441 OHLSTADT

MARO GENOSSENSCHAFT

BEHÖRDEGELTINGER STR. 18,

85652 PLIENINGGEMEINDE PLIENING

LAGEPLAN M= 1:1000

BEHÖRDEEICHTHALSTR. 5,

85560 EBERSBERGLANDRATSAMT EBERSBERG

FGP 100.1PLANNNR

FGP 100.1

Pre

ssgi

tterz

aun

ZauntürPflegezugang

Sch

nitth

ecke

PFLANZLISTEBÄUME (SOL., H, 4xv, ew., STU 20-25)Ap Acer platanoides'Emerald Queen' SpitzahornCb Carpinus betulus HainbuchePa Platanus acerifolie Platane

SONSTIGE BÄUME GARTENObstbäume in Arten und Sorten (H, 3xv, m.B., STU 16-18)

SCHNITTHECKE (HEISTER o. HECKENPFL., min. 2 x v, m B, H min. 125-150)Artenauswahl:

Acer campestre FeldahornCarpinus betulus HainbucheCornus mas HartriegelLigustrum vulgare Gemeiner LigusterLigustrum vulgare 'Atrovirens' Wintergrüner Liguster

STRÄUCHER (verpfl. Sträucher, 4 Tr., H 100-150 in Hecke)Artenauswahl: (mit Abkürzung: SOL, 3 x v., m.B. H 150-200 / einzeln stehend)Al Amelanchier  laevis FelsenbirneCa Corylus avellana Hasel Lv Ligustrum vulgare LigusterPhc Philadelphus coronarius BauernjasminSv Syringa vulgaris in Sorten Flieder

BODENDECKER (mit Topfballen oder im Container, H 30 - 40 cm)Cornus stolonifera 'Kelsey' - Zwerg-Hartriegel (3-5 Stck.qm)Deutzia gracilis Deutzie (3-5 Stck.qm)Hedera helix Efeu

Ap

Cb

Sv

ApAp

Ap

Ap

Ap

Ap

Cb

Cb

Cb

Ap

Ap

Obst

Pa

Pa

Obst

Obst

ObstObst

Ca

Ca

Sv

Sv

Phc

Mischpflanzung Hasel-, Liguster-,Weidengehölz

Gemeinschaftliche Wohnformen er-freuen sich zunehmender Beliebtheit. Die „MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaft-liches Wohnen eG“ errichtet gemäß dem Grundsatz „ambulant vor statio-när“ ambulant betreute Wohngemein-schaften für Menschen mit Demenz oder erhöhtem Pflegebedarf.

In zwei Baukörpern entstehen in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft zwei Gruppenwoh-nungen mit jeweils 9 Plätzen und 15 Wohnungen vom 1-Zimmer-Appart-ment bis zur 5-Zimmer-Wohnung. Dadurch wird ein vielfältiges Woh-nungsangebot bereitgestellt, das eine lebendige Hausgemeinschaft, in der sich auch Angehörige gut aufgehoben fühlen, erwarten lässt. Ergänzt wird die Wohnnutzung durch Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sowie großzügigen Gemeinschafts-flächen.

Die markante Gebäudeanlage defi-niert den Ortseingang neu. Zudem entsteht ein geschützter Freibe-reich mit hoher Nutzungs- und Aufenthaltsqualität für die Hausge-

meinschaft. Auf einer Dachterrasse steht den Bewohnern zusätzlich ein ungestörter Außenbereich zur Verfügung. Die Wirtschaftlichkeit wurde durch die kompakten Bau-körper, den optimierten Fenster-anteil sowie eine hochgedämmte und homogene Gebäudehülle ver-bessert. Gebäude und Freiflächen werden nach DIN 18040 errichtet und entsprechend mit Aufzügen, barrierefreien Bädern und Zugän-gen ausgestattet.

Von den knapp 11 Mio. Euro Gesamt-kosten werden 3,5 Mio. Euro über zins- günstige Darlehen aus dem Bayeri-schen Wohnungsbauprogramm und einen Zuschuss von fast 0,5 Mio. Euro gedeckt. Genossenschaft-liche Mitgliederanteile in Höhe von 850.000 Euro garantieren eine ange-messene Beteiligung der zukünftigen Bewohner.

Alten- und familiengerechte Wohn-formen sowie gute Betreuungsange-bote sind wichtige Rahmenbedin-gungen für eine Kommune, um den demografischen Veränderungen zu begegnen.

Dieses Beispiel zeigt, wie Menschen dauerhaft in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Der genossenschaft-liche Gedanke prägt eine lebendige Hausgemeinschaft, die dem Prinzip „nicht nebeneinander, sondern mitei-nander wohnen“ folgt.

GANZHEITLICHES MEHRGENERATIONSKONZEPT IN PLIENING - LANDSHAM

ständig zu wohnen, fordert altenge-rechte Wohnungen mit einem fuß- läufig erreichbaren Nahversorgungs-angebot.

Durch Entlastung der mittelalterlichen Gewölbe und nach Teilentkernung konnten seniorenfreundliche Woh-nungen geschaffen werden. Sie sind mit leichten, reversiblen Trenn-wänden und barrierefreien Bädern ausgestattet. Ein neues zentrales Treppenhaus erschließt einladend und behindertenfreundlich beide Ge-bäude. Das Wohnen im Pensionat II und das Arbeiten im Ferstlhaus hatte sich nach zahlreichen Nutzungsü-berlegungen als beste Chance für eine lebendige Altstadtentwicklung durchgesetzt. Arbeiten im Ferstlhaus war ursprüng-lich in Form von Künstlerateliers gedacht und auch eine Zeit lang so genutzt; heute arbeitet hier eine An-waltskanzlei. Das Erdgeschoss des gesamten Ensembles mit seinen Ge-wölben beherbergt eine Schneiderei und einen Keramikladen. Insgesamt gibt es im Pensionat II sechs Wohn-einheiten, eine davon als langjährige

Schnitt durch das Treppenhaus

Südansicht, Pensionat II an der Ostseite des Brucktores

Erdgeschossgrundriss mit FreiflächenAnsicht Südfassade

RENOVIERTE RÄUME ZUM WOHNEN UND ARBEITENBrucktor mit Pensionat II und Ferstlhaus in Wasserburg a. Inn

Bauherrin: Stadt Wasserburg a. InnArchitekten: Architekten und Stadtplaner im PLANKREIS, München

NEUE RÄUME FÜR MEHRGENERATIONEN Pliening-Landsham, Landkreis Ebersberg

Bauherrin: MARO, Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches WohnenArchitekten: Deppisch Architekten, Freising

Anwaltskanzlei

Anwaltskanzlei

Laden im Erdgeschoss Fotos: Stadt Wasserburg

Seniorenwohngemeinschaft ohne Betreuung. Eine kleine Maßnahme mit hohem Vorbildcharakter, die hoffentlich weitere ähnliche Projekte anstoßen wird.

Anwaltskanzlei

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Infobrief 14 I Fit für den demografischen WandelInfobrief 14 I Fit für den demografischen Wandel

Demografischer Wandel bedeutet barrierefreies Bauen, um den unter-schiedlichen Bedürfnissen der Men-schen Rechnung zu tragen. Dabei ist Barrierefreiheit kein Hindernis für architektonisch qualitätvoll gestaltete Räume.“Baukultur barrierefrei“ be-deutet einen ganzheitlichen Blick auf den jeweiligen Ort und hat das Ziel, lebendige Räume für alle, die dort unterwegs sind, zu schaffen.

Ansprechende Stadträume laden Menschen, egal welchen Alters, ein, sich darin gerne aufzuhalten. Ziel ist es, die Innenstadt als Einkaufs-, Wirt-schafts- und Lebensraum nachhaltig und langfristig zu stärken. Eine vitale Nachbarstadt bietet eine Alternative zur Metropole München.

Die Stadt Freising, eine topografisch bewegte und lebendige Stadt, hat sich zusammen mit ihren Bürgern auf den Weg gemacht, die Innenstadt at-traktiv und neu zu gestalten: Inklusiv und barrierefrei mit insgesamt 23 Maßnahmen, einschließlich der Ge-

staltung der Stadteingänge, der Sa-nierung historischer Gebäude und der Öffnung des Stadtbaches. Gerade in einer Zeit der zunehmenden Digitali-sierung und des „Onlineshoppings“ profitiert der Einzelhandel von attrak-tiven Stadträumen mit hoher Aufent-haltsqualität. Menschen suchen in der Stadt neben dem Einkaufserlebnis die Begegnung, Gastronomie, Unter-haltung und Kultur. Hier hat die Frei-singer City einen Vorteil gegenüber anderen Städten; viele kleinere La-deneinheiten beleben die Hauptstra-

ßen. Realisiert seit Frühjahr 2017 ist der Ausbau der Heiliggeistgasse im Osten der Stadtachse. Der Umbau verspricht deutlich weniger Verkehr: „Cars don't shop!“.

Durch das Freisinger Stadtgebiet zieht sich demnächst ein grobkör-niger, warmtoniger Natursteinbelag ohne Markierung von Fahrspuren, ohne die üblichen Bordsteine, mit Gleichberechtigung aller Verkehrs-teilnehmer und einem hindernisfreien Bereich entlang der Häuser. In der

Heiliggeistgasse ist dieser Korridor durch Bojen, verstreut liegende Stein-quader, die auch als Rastplätze die-nen, markiert. Vier Details dieser Maßnahme werden hier näher be-schrieben.

1 Die taktile Kante, die Leitlinie für Menschen mit Sehbehinderung, ist als Teil der Oberflächenentwässe-rung entlang der großen Stadtachse geplant und schafft dort einen hinder-nisfreien Korridor entlang beider Häu-serreihen. In den Seitengassen liegt

mittig das Bodenband der Regenent-wässerung ohne taktile Kante, seh-behinderte Menschen orientieren sich hier zwischen den Steinquadern und Gebäuden.

2 Die rollstuhlgerechte Bushalte-stelle ist als eine zweiseitige Rampe mit einem Granitformstein an der Kante für präzises Heranfahren des Busses konzipiert. Für Menschen mit Sehbehinderung markiert eine bün-dig eingelassene geriffelte, dunkle Bodenplatte die Buseinstiegsstelle.

3 Das barrierefreie Erdgeschoss – das Ziel einer Stadt für Alle – wird dort realisiert, wo es machbar ist. Hauseingänge werden durch wellen-artiges Verschleifen des Belages niveaugleich angebunden. Für das Gelingen einer solchen urbanen Maßnahme stehen nicht nur die Ver-waltung der Stadt, sondern auch der Handel und die privaten Eigentümer gemeinschaftlich in der Verantwor-tung. Denn das Äußere der Häuser bildet das Innere einer Stadt.

1 2 3

Heilig

geist

gass

e

Konzept zur BarrierefreiheitStadtachse Freising mit einzelnen Gassen

Fotos: Rositha Bergold

BARRIEREFREIE BEWEGUNGSRÄUMEInnenstadt Freising

Bauherrin: Stadt FreisingArchitekten: st raum a. Landschafts- architektur, Berlin

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Infobrief 14 I Fit für den demografischen WandelInfobrief 14 I Fit für den demografischen Wandel

Verstärkte Zuwanderung von Men-schen aus anderen Kulturen verän-dert unsere Gesellschaft und damit auch Architektur und Städtebau. Öffentliche Auftraggeber sowie deren Architekten suchen vom ersten Dach über dem Kopf bis zur dauerhaften Wohnung nach baulichen Strukturen für Asylsuchende. Die Standorte für Unterkünfte liegen zumeist im oder an den Siedlungsbestand angegliedert und sind teils dauerhaft, teils zeitlich befristet angelegt. Der Gesetzgeber hat mit zwei BauGB-Novellen deren bauplanerische Entwicklung erleich-tert. Die Erreichbarkeit von Versor-gungseinrichtungen und Infrastruktur sowie eine gute fußläufige Anbindung an Grünanlagen als Kompensation für den meist knapp bemessenen Wohnraum sind empfehlenswert.

Leerstehende Bausubstanz wie schlecht ausgenutzte Hotels, inner-örtliche Leerstände oder Gewerbeim-mobilien werden – technisch meist ein-facher zu bewerkstelligen – umgebaut und kurzfristig einer neuen Nutzung zugeführt. Oft ist für die Umnutzung keine Baugenehmigung erforderlich, entsprechende bauordnungsrechtliche Ergänzungen tragen meist den Auf-lagen des Brandschutzes Rechnung wie im Fall der Altbausanierung in der Pariser Straße in München.

Für Neubauten ist bei guter Ausfüh-rung und Materialwahl eine Konstruk- tion in Modulbauweise eine Alter- native zum Containerbau. Die Bau- zeiten für vorgefertigte Modulbauele-mente sind oft kürzer und erreichen bei guter Ausführung Wohnbau-standard. Zwei dreigeschossige Holzmodulbauten wurden in Zolling im Landkreis Freising errichtet. Eine Containeranlage an der Willy-Brandt-Allee in München weist ähnliche Grundrisse auf: Der modulare Aufbau erlaubt Räume von 14 m² zur Dop-pelbelegung bzw. 28 m² als Famili-enzimmer und eignet sich auch für gemeinschaftlich genutzte Küchen, Sanitär- und Funktionsräume.

Der an die bayerischen Leitlinien für Asylbewerber orientierte Aus-stattungsstandard mit Gemein-schaftsküchen und Sanitärräumen unterscheidet sich grundsätzlich von den Grundr issen im Woh-nungsbau. Standardgrundr isse mit einer vorübergehend höheren Belegungsdichte können später als Standardwohnungen oder als besondere Wohnform z.B. für Stu-denten genutzt werden. Angesichts der unklaren Zugangsprognosen erscheint ein von vorne herein f lexibel angelegtes System der Unterbringung sinnvoll.

Verschiedene Kulturen und Alters-gruppen zusammen zu bringen, kann mit einem Stadtteiltreff bzw. einem Bürgerhaus gelingen. Diese oft auch als „Mehrgenerationenhäuser“ be-zeichneten Einrichtungen leisten als Bausteine für soziale Infrastruktur ei-nen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels.

Der „Stadtteiltreff“ wird im Bund- Länder-Programm „Soziale Stadt“ der Städtebauförderung gefördert, um Stadtquartieren mit einem hohen sozialen Betreuungs- und Integrati-onsbedarf eine öffentliche Kommuni-kationsplattform zu geben.

Bürgerhäuser setzen den Schwer-punkt auf Kultur, ermöglichen „Bühne auf!“ für Musik und Theater.

Der Stadtteil Happing in Rosenheim hat für seine soziale Mitte das Bür-gerhaus – vorwiegend für die Er-wachsenenarbeit – neu gebaut und die „Kaltenmühle“ für Jugendliche renoviert. Beide umschließen einen hofartigen Freibereich. Die flächige mit Lärchenholzschindeln verkleidete Fassade wirkt wie ein Schutzschild zum Straßenraum, während sich das Gebäude auf der Gartenseite und zur Kaltenmühle winkelförmig öffnet. Der wertvolle ortsprägende

Mehr-Personen-Schlaf- und Wohnräume in Holzmodulbauweise, Zolling,

Lkr. Freising, Seidlkern Architekten, Fahrenzhausen Foto: fotografiera, Andreas Kern

Containerbauweise mit Freianlage, Willy-Brandt-Allee, München

Gerstberger Architekten, MünchenFoto: CMS Container Modul Systeme GmbH

GEMEINSCHAFTSRÄUME FÜR ALLEBürgerhaus Happing in Rosenheim

Bauherrin: GRWS Gesellschaft für Städtebau und Stadtentwicklung mbH, RosenheimArchitekten: SPP Sturm Peter + Peter, München

Baumbestand zwischen den Gebäu-den blieb erhalten und schließt den grünen Innenhof kulissenartig ab. Das Bürgerhaus beherbergt im Erd-geschoss verschiedene Räume für die Stadtteilarbeit und einen Bürger-saal. Im Obergeschoss befinden sich die Probenräume der Rosenheimer Musikkapellen mit eigenem Zugang. Neben vier kleineren Musikräumen gibt es einen großen Probensaal in dem bis zu 60 Musiker Platz finden.

Die Kaltenmühle bietet auf zwei Ebenen Platz für die offene Jugend-arbeit. Zwei große Räume dienen als Treffpunkt für Jugendliche. Die denk-malgeschützte Kaltenmühle wurde grundlegend saniert und umgebaut, der Dachstuhl wurde neu aufgebaut, die Fenster konnten erhalten und ertüchtigt werden.

Großer Probensaal im Obergeschoss

Lageplan Erdgeschoss Bürgerhaus und Mühle

EingangsbereichFotos: SPP Sturm Peter + Peter

Eingangsfoyer

Umnutzung im Bestand, Grundriss 3. OG der Sammelunterkunft mit gemein-

schaftlich genutzten NassräumenPariser Straße, München-Haidhausen

Architekten Modal M, München

14,555

1,695

415

1,185

142,94

355

3,3141

53,76

304,30

51,45

52,18

51,46

52,15

51,45

1,50

1,7854155,145333,135101,7153452,6753653,963352,8541

1,46 2,07 1,465 2,08 1,44 2,05 1,455 4,62 1,455 2,28 1,785

23,565,47514

205265

7454,0856655,135155,85485

1,83 1,445 545 1,45 18,29

14,4

8

5211

,12

4230

521

51,

545

355

23,565

1,12

5

441,

455

1,74

5

3,64

Küche11,19

5.OG - 02

NGF: m2

Flur6,30

5.OG - 04

NGF: m2

Bad3,36

5.OG - 03

NGF: m2

21,31

5.OG - 05

NGF: m2 18,56

5.OG - 06

NGF: m2

10,60

5.OG - 09

NGF: m2

18,55

5.OG - 10

NGF: m2

17,86

5.OG - 11

NGF: m2

19,44

5.OG - 12

NGF: m2

20,75

5.OG - 13

NGF: m2

Küche8,45

5.OG - 14

NGF: m2

Bad5,01

5.OG - 15

NGF: m2

Flur8,65

5.OG - 16

NGF: m2

4 x 30 x 135

16 x 295 x 13

4 x 295 x 165

2m Höhenlinien

WHG 5.2max.

6 Pers.

WHG 5.1max.

6 Pers.

WHG 5.3max.6 Pers.

33,45

5.OG - 01

NGF: m2

Bad7,00

5.OG - 08

NGF: m2

Flur6,65

5.OG - 07

NGF: m2

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / SchlafenWohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Küche

Wohnen / Schlafen

1m Höhenlinien

A

B B

A

Flur10,69

5.OG - Flur

NGF: m2

Treppenhaus11,42

5.OG

NGF: m2

Tür 5.1Tür 5.2

12,785

1,835

73,10

519

3,445

185

3,6827

3,215

1,045

2,155

1,051,72

593

536

925

1,37

4,452952,50121,3653652,981952,8451952,85203,035

1,05 1,645 9336

93 1,47 1,105 1,73 1,045 1,71 95 39 93 3,47 1,00 1,67

23,565,49566

315

624,015483,285491,3554252,735153,015311,58681,7551,511,0351,3551,052,011,051,535

14,4

823

1,95

1014

544

54,

215

1,11

315,

5444

5

1,12

5

3,64

195

3991

1,04

51,

095

21,835

57

24533532

90

1,19

395 40

40

895

2532

325

55 5

33,00

4.OG - 01

NGF: m2Küche

9,86

4.OG - 02

NGF: m2

Bad4,01

4.OG - 03

NGF: m2

Flur6,21

4.OG - 04

NGF: m2

15,43

4.OG - 05

NGF: m2 15,44

4.OG - 06

NGF: m2 16,05

4.OG - 07

NGF: m2

Flur4,98

4.OG - 08

NGF: m2

Bad5,14

4.OG - 09

NGF: m2

Küche10,03

4.OG - 10

NGF: m2

18,95

4.OG - 11

NGF: m2

17,65

4.OG - 12

NGF: m2

19,45

4.OG - 13

NGF: m2

20,79

4.OG - 14

NGF: m2

Flur8,39

4.OG - 15

NGF: m2

Küche8,71

4.OG - 16

NGF: m2

Bad4,03

4.OG - 17

NGF: m2

4 x 30 x 135

16 x 295 x 13

4 x 295 x 165

WHG 4.2max.

6 Pers.

WHG 4.1max.

6 Pers.

WHG 4.3max.6 Pers.

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / SchlafenWohnen / SchlafenWohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

A

B B

A

Treppenhaus11,67

4.OG

NGF: m2

Flur10,46

4.OG - Flur

NGF: m 2

Wohnen / Schlafen

Tür 4.1

Tür 4.2

Tür 4.3

23,56

3,96545

135

4 x 30 x 14

WHG 3.2max.

6 Pers.

WHG 3.1max.

6 Pers.

WHG 3.3max.6 Pers.

A

B

A

Treppenhaus

12,785

303,89

175

2,845

173,30

185

1,915

21,835

4,42332,505151,34372,865182,7251853,175103,025465

1,6151,113,40595345

9351,721,0951,7451,021,48593541911,6151,041,495

1,315

965

365

951,65

1,105

2,151,08

53,19

2,44

34

1,78

325

655

1,105

685

1,1930 5

88

61 5

41

16 5

1,22 31

91

1641

65 5

23,56

485 3,075 19 2,585 1955 265

1,375 455 3,30 51 3,96 63335

70 4,975 47

11,58741,6851,5751,031,3251,0552,011,0551,505

14,4

827

1,86

510

185

504,

195

1,06

325

5,45

552

5

1,07

51,

035

9642

5

145

3,63

5

1,12

5

32,85

2.OG - 01

NGF: m2

16,75

2.OG - 02

NGF: m2

Küche9,07

2.OG - 03

NGF: m2

Bad4,06

2.OG - 04

NGF: m2

Flur6,46

2.OG - 05

NGF: m2

14,70

2.OG - 06

NGF: m2 15,31

2.OG - 07

NGF: m2

Flur4,62

2.OG - 08

NGF: m2

Bad4,90

2.OG - 09

NGF: m2

Küche10,14

2.OG - 10

NGF: m2

19,39

2.OG - 11

NGF: m2

18,19

2.OG - 12

NGF: m2

16,06

2.OG - 14

NGF: m2

21,28

2.OG - 15

NGF: m2

Flur8,31

2.OG - 13

NGF: m2

Küche8,34

2.OG - 16

NGF: m2

Bad4,21

2.OG - 17

NGF: m2

4 x 30 x 135

16 x 295 x 14

4 x 295 x 13

WHG 2.2max.

6 Pers.

WHG 2.1max.

6 Pers.

WHG 2.3max.6 Pers.

Wohnen / Schlafen Wohnen / Schlafen Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

A

B B

A

Flur10,23

2.OG - Flur

NGF: m2

Treppenhaus11,72

2.OG

NGF: m2

Tür 2.1

Tür 2.2

Tür 2.3

21,835525 2,98 18 3,08 18 2,72 195 2,925 305 1,31 145 2,565 345 4,39

1,475 1,08 1,585 96345

965 1,41 1,115 1,745 1,09 1,675 92385

96 3,425 1,075 1,62

12,785

1,3491

445

915

1,651,09

2,121,07

53,24

415

3,7718

2,8414

3,285

191,96

14,4

8

2,44

33

1,78

33

655

1,105

685

675

5,28

534

1,04

3710

3,58

67

1,19

61 5

4116 5

33

86

1,22

8933

65 5

4116

23,566354,9062

325

6253,826553,315051,176652,60182,9755712,311,7151,411,0651,4451,0652,0051,061,485

2,07

534

5

98

3,49

1,09

1,02

955

425

Abstellraum10,60

1.OG - 01

NGF: m2

15,91

1.OG - 02

NGF: m2

Küche9,03

1.OG - 03

NGF: m2

16,00

1.OG - 04

NGF: m2

Bad4,31

1.OG - 05

NGF: m2

14,47

1.OG - 06

NGF: m2

Flur10,45

1.OG - 07

NGF: m2

15,20

1.OG - 08

NGF: m2

Bad4,72

1.OG - 09

NGF: m2

Flur5,02

1.OG - 10

NGF: m2

Küche9,80

1.OG - 11

NGF: m2

18,62

1.OG - 12

NGF: m2

17,91

1.OG - 13

NGF: m2

Flur8,27

1.OG - 14

NGF: m2

15,81

1.OG - 15

NGF: m2

20,84

1.OG - 16

NGF: m2

Küche7,64

1.OG - 17

NGF: m2

Bad3,90

1.OG - 18

NGF: m2

4 x 30 x 17

16 x 295 x 14

4 x 295 x 165

WHG 1.2max.

6 Pers.

WHG 1.1max.

6 Pers.

WHG 1.3max.6 Pers.

Wohnen / Schlafen Wohnen / Schlafen Wohnen / SchlafenWohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

A

B B

A

Flur10,25

1.OG - Flur

NGF: m2

Treppenhaus11,84

1.OG

NGF: m2

Tür 1.1

Tür 1.2

Tür 1.3

23,565

14,515

1,152,18

1,795

1,281,91

1,472,12

51,02

51,58

5

3,0651,703,4051,701,681,701,4051,0751,238452,632,4173

393,66

531

52,71

535

56,42

565

5

55 2,94 305 2,95 10 5,545 24285

77 815 10 1,745 10 6,465 655

14,4

862

55,

035

495,

2665

23,56675,47354,46662,812,156652,675192,90555

11,8951,665301,01555445165

481,441,005555395452,5070

98

372,

05

1,08

1,04

532

265

345

43

3,49

12,185

382,682652,65192,602552,86305

1,28 88 4,82 3,05 975 1,175

6,085

325,49

28

m

5 x 28 x 20

16 x 295 x 17

4 x 295 x 165

Büro0.1

Garage 1 Garage 2 Garage 3 Garage 4

Grundstücksgrenze5 Fahrradstellplätze

Kinder-wägen

Müll

Küche9,40

EG - 01

NGF: m2

Bad4,60

EG - 02

NGF: m2

Flur6,65

EG - 03

NGF: m2

26,20

EG - 05

NGF: m2

Wohnen / Schlafen15,70

EG - 04

NGF: m2

4,70

EG - 08

NGF: m

Büro19,84

EG - 16

NGF: m2

Vorraum4,31

EG - 14

NGF: m2

Teeküche3,97

EG - 11

NGF: m2

WC1,96

EG - 12

NGF: m2

WC2,47

EG - 13

NGF: m2 Flur2,26

EG - 15

NGF: 2

Flur4,60

EG - 06

NGF:

2

2

Bad

Flur-Nr.16387

Flur-Nr.16386

Flur-Nr.16385

WHG 0.2max.6 Pers.

WHG 0.3max.6 Pers.

A

B B

m2

7,10

EG - 07

NGF: m2

Küche27,70

EG - 09

NGF: m2

13,85

EG - 10

NGF: m2

A

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Wohnen / Schlafen

Durchfahrt31,83

0.EG

NGF: m2

Treppenhaus24,20

0.EG

NGF: m2

Lagerraum3,98

0.EG

NGF: m2

Flur18,72

0.EG - Flur

NGF: m2

Tür 0.1

Tür 0.4

Tür 0.2

Tür 0.3

917(8331)

14,6

14261397

1408

1149

6

1154

5

1128

22921388138613871425 138313841390

13821402

13891401

1407

1403 1391

1392

1155

1187

1366 11861236

1385 1381 11851372

1235

391387

691

1233

1440

3114

22221446

16413

16381

16382

16460

1638

5

1645

9

16386

16457/2

16383

16387

1645

7

16388

16456

16384

1639016389

16391

1639

3

16394

16392

16395

16398

16399

16397

1640

0

16401

Parise

r Str.

17

1517

14

16

19

15

13109 24

11111 22

20113

20

22113a

24

115

117

119

13

VI

V V

IV

IV

IV

VIV

IV

IV

IV V

III

III

V I

V

V

V

V IVIV

IV

IVII

V

II IV

IV

V

IV IV

V

V

23,565

735,2356254,01462,494752,475492,64472,87595

3,3651,043,825982,575962,065967,79

14,515

675

2,915

462,94

465

2,575

462,30

145

1,1245

5

59 2,86 455 2,285 80 4,99 72 4,23 595 5,285 75

23,56

14,4

8

725,

0560

4,96

731,

9745

Treppenhaus7,36

-1.UG

NGF: m2

Flur15,47

-1.UG - 01

NGF: m2

Flur5,16

-1.UG - 02

NGF: m2

Flur3,14

-1.UG - 03

NGF: m2

Flur4,31

-1.UG - 04

NGF: m2

Keller7,45

-1.UG - 05

NGF: m2

Keller13,62

-1.UG - 06

NGF: m2

Keller14,47

-1.UG - 07

NGF: m2

Heizöltank13,38

-1.UG - 08

NGF: m2 Keller12,52

-1.UG - 09

NGF: m2

Heizung13,59

-1.UG - 10

NGF: m2

Zählerraum16,06

-1.UG - 11

NGF: m2

Keller15,49

-1.UG - 12

NGF: m2

Keller15,32

-1.UG - 13

NGF: m2

Keller13,09

-1.UG - 14

NGF: m2

Keller15,47

-1.UG - 15

NGF: m2

WC1,73

-1.UG - 16

NGF:1 NF

m2Vorraum1,14

-1.UG - 17

NGF:1 NF

m2

Keller9,42

-1.UG - 18

NGF: m2

A

B B

A10,77

473,915442,52442,5247

1,205 95 8,615

10,93

641,00

625

2,2976

54,85

576

10,79

47 1,38 415 6,485 37 1,665

11,0

35

765,

055

603,

775

84

Flur14,31

-2.UG - 01

NGF: m2

Keller12,59

-2.UG - 02

NGF: m2

Keller12,32

-2.UG - 03

NGF: m2Keller

18,99

-2.UG - 04

NGF: m2

A

B B

A

Ort des Vorhabens

Bauantrag

Planverfasser

Art des Vorhabens

MaßstabProjektnummer Plannummer

Planungsstatus / Planstand

Maßeinheit Datumm / cm

Antragssteller

Behörde

Planinhalt

Prälat-Zistl-Str. 4GmbH & Co. KG

München Fl.Nr.: 16386

Nutzungsänderung

Prälat-Zistl-Str. 4 GmbH & Co. KGPariser Straße Nr. 2481667 MünchenDeutschland

FlurNr. 16385, Sektion 9Gussy KGWilhelmstr. 180801 MünchenDeutschland

Pariser Straße Nr. 2481667 MünchenDeutschland

Stefanusstraße Nr. 682166 GräfelfingDeutschland

Tel +49 (0) 89 67971560Fax +49 (0) 89 67971556

FlurNr. 16387, Sektion 9Eigentümergemeinschaftnach demWohnungseigentumsgesetz(mehr als 10 Wohnungs-/Teileigentümer)

FlurNr. 16391, Sektion 9Landeshauptstadt MünchenRoßmarkt 3,80331 MünchenDeutschland

Index

MODAL M GMBH HOPFENSTR. 6 RGB NEUE HOPFENPOST 80335 MÜNCHEN

Tel +49 (0) 89 59989088-0Fax +49 (0) 89 59989088-99

WWW.MODAL-M.COM

1:100 22.09.2014

FlurNr. 16413, Sektion 9Landeshauptstadt MünchenRoßmarkt 3,80331 MünchenDeutschland

__ Fertigung

Lageplan M 1:500

GRUNDRISS ERDGESCHOSS M 1:100 GRUNDRISS 1.OBERGESCHOSS M 1:100 GRUNDRISS 2.OBERGESCHOSS M 1:100

GRUNDRISS 3.OBERGESCHOSS M 1:100 GRUNDRISS 4.OBERGESCHOSS M 1:100 GRUNDRISS 5.OBERGESCHOSS M 1:100

GRUNDRISS 2.UNTERGESCHOSS M 1:100 GRUNDRISS 1.UNTERGESCHOSS M 1:100

Grundrisse 2.UG - 5. ObergeschossLageplan

MM.04.10.100.1

Genehmigungsplanung

Bauherr und Grundstückseigentümer

Nachbarn

603.00 __

GUTE RÄUME FÜR GEFLÜCHTETEArchitektur der Zuflucht

Page 5: Planen und Bauen in Oberbayern Infobrief · Infobrief 14 Planen und Bauen in Oberbayern Wir werden „weniger, älter, bunter“ – dieses Zitat zum demografischen Wandel trifft

IMPRESSUMHerausgeber und Kontaktadresse:Regierung von OberbayernBereich 3 Bauwesen Projektgruppe Sonderaufgaben Städtebau (3-PSS)80534 München Tel.: 089/2176-2977, Fax: 089/2176-2854E-Mail: [email protected]

Redaktion und Beiträge: Maxi Bötsch (SG 34.2), Ursula Graß (3-PSS), Dr. Lore Mühlbauer (SG 35), Monika Schwarz-Wibmer (3-PSS), Katharina Zahn (3-PSS)

Gestaltung: Rositha Bergold (3-PSS), Rita Bartl (3-PSS)

Druck: Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, München, Mai 2017

LANDESPLANUNGRegionalmanagement Bayern – Aufbau regionaler fachübergreifen-der Netzwerke Programm des Bayerischen Staats-ministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat zur Umsetzung von Projekten durch Regionalmanagement in Zukunfts-themen der Landesentwicklung. Information: www.landesentwicklung-bayern.de/ instrumente/regionalmanagement/ Kontakt: [email protected]

LITERATURRegionalisierte Bevölkerungs- vorausberechnung für Bayern bis 2035 Beiträge zur Statistik Bayerns, Heft 548, Demographi-sches Profil für den Regierungsbe-zirk Oberbayern, Bayerisches Landesamt für Statistik www.statistik.bayern.de/demographie

Aufbruch Bayern – Aktionsplan demografischer Wandel Bayerische Staatsregierung, 11/2011, Informationen rund um Zukunftsper-spektiven und Daseinsvorsorge im demografischen Wandel. www.demografie-leitfaden-bayern.de/aktionsplan-der-staatsregierung/

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Barrierefreies Bauen – Mehr Wohnwert im Alltag Oberste Baubehörde im Bayer. Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, 3. überarbeitete Auflage, 03/2017 www.bestellen.bayern.de

Infobrief Nr. 13 „Interkommunale Zusammenarbeit“, 02/2017, www.regierung.oberbayern.bayern.de/ aufgaben/planung/veroeffentlichung/

Flüchtlingsbauten Handbuch und Planungshilfe Hrsg. Lore Mühlbauer und Yasser Shretah, 2017

Ein Leitfaden

Die barrierefreieGemeinde

Bayern barrierefrei 2023

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

HANDLUNGSRÄUME ERWEITERN

Die Herausforderungen des Demografischen Wandels stellen sich allen Ebenen der Planung und der Entwick-lung von Räumen. Staatliche Behörden bieten fachliche Unterstützung sowie Fördermöglichkeiten.

STÄDTEBAUStädtebauförderung – Städtebauliche Erneuerung in Bayern Der Freistaat Bayern, der Bund und die Europäische Union stellen in verschiedenen Städtebauförderungs-programmen Finanzhilfen für die städtebauliche Erneuerung bereit. Information: www.stmi.bayern.de/buw/staedte-baufoerderung/index.php Kontakt: [email protected]

KOMMUNALESInterkommunale Zusammenarbeit – Förderung interkommunaler Konzepte Interkommunale Zusammenarbeit ist eine vielfach erprobte und erfolg-reiche Methode um versorgungs-technischen und finanziellen Heraus- forderungen gewachsen zu sein. Information: www.stmi.bayern.de/suk/kommunen/komzusammenarbeit/ Kontakt: [email protected]

WOHNUNGSWESENFörderung im Wohnungsbau Gegenstand der Wohnraumförde-rung des Freistaats Bayern sind die Bildung von Wohneigentum sowie der Bau und die Modernisierung von bedarfsgerechten Mietwohnungen. Mit dem „Wohnungspakt Bayern“ wird auch ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise geleistet. Information www.stmi.bayern.de/buw/wohnen/ foerderung/ Kontakt: [email protected]

Bauen und demographischer Wandel Oberste Baubehörde im Bayer. Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, 2. erweiterte Auflage, 2012

Bayern barrierefrei 2023 Oberste Baubehörde im Bayer. Staatsministium des Innern, für Bau und Verkehr Werkbericht, 10/2015 Leitfaden, 07/2016 Wanderausstellung. Termine unter: www.stmi.bayern.de/med/aktuell/archiv/2015/151215 ausstellungbarrierefrei/