Platonische Körper

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Platonisch e Körper

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Platonische Körper. Polyeder. Die 5 platonischen Körper inspirieren sowohl Wissenschaftler wie auch Mystiker seit Jahrtausenden. Aber wieso gibt es eigentlich nur 5 regelmässige Polyeder? Nach dieser Lektion haben Sie den Beweis in der Tasche!. Inhalt des Vortrags. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Platonische Körper

PlatonischeKörper

Page 2: Platonische Körper

PolyederDie 5 platonischen Körper inspirieren

sowohl Wissenschaftler wie auch Mystiker seit Jahrtausenden. Aber wieso gibt es

eigentlich nur 5 regelmässige Polyeder? Nach dieser Lektion haben Sie den Beweis

in der Tasche!

Page 3: Platonische Körper

Inhalt des Vortrags1. Platonische Körper in der Philosophie2. Platonische Körper in der Natur3. Platonische Körper in der Chemie4. Begriffsklärung5. Beweis, dass es nur 5 Platonische

Körper geben kann

Page 4: Platonische Körper

Platonische Körper in

• Philosophie• Natur• Chemie

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In Platons Timaios-DialogPlaton setzt die 5 regelmässigen Körper in

Beziehung zu den Begriffen Erde, Wasser, Luft und Feuer und zum Weltganzen.

Diese Darstellung stammt aus dem Buch „Mysterium cosmographicum“ des Astronomen Johannes Kepler.

Page 6: Platonische Körper

Deutung bei Kepler Saturn

KubusJupiter

TetraederMars

DodekaederErde

IkosaederVenus

OktaederMerkur

Page 7: Platonische Körper

Kristalle

Salz Fluorit

Pyrit

Page 8: Platonische Körper

Coccosphäre der AlgeBraarudosphaera bigelowi

Page 9: Platonische Körper

Skelett der Radiolarie circogonia icosaedra

Page 10: Platonische Körper

Hepatitis C Virus

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Platonische Körper in der Chemie

Ferrimagnetische Struktur von Spinellen

Tetraederlücke

Page 12: Platonische Körper

Begriffsklärung

• Polyeder• Einfache Polyeder• Konvexe Polyeder• Platonische Polyeder

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Polyeder-BegriffEin Polyeder (Vielflächner) ist ein Teil des

dreidimensionalen Raumes, der von Polygonen (Vielecken) begrenzt wird.

Page 14: Platonische Körper

Polyeder-BegriffPolyeder können Löcher und innere Hohlräume haben, die dann ebenfalls von geraden Flächen

und Kanten begrenzt sein müssen.Sie müssen keinerlei Symmetrie aufweisen.

Page 15: Platonische Körper

Ein einfaches Polyeder besitzt keine „Löcher“. Das bedeutet, dass sich sein Oberfläche

stetig in eine Kugeloberfläche deformieren lässt.

Einfache Polyeder

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Ein Polyeder ist konvex, wenn zu je zwei Punkten aus dem Inneren des Polyeders die Verbindungsstrecke zwischen diesen im Innern des Polyeders verläuft.

Konvexe Polyeder

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Nicht-konvexe Polyeder

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Definition der Platonischen Körper

3. Alle Flächen sind kongruent.

4. An jeder Ecke stossen gleich viele Kanten zusammen.

2. Alle Flächen sind regelmässige Vielecke.

1. Platonische Körper sind konvex.

Page 19: Platonische Körper

Dieser Körper ist kein Platonischer Körper,

weil er nicht konvex ist.

1. Platonische Körper sind konvex.

2. Alle Flächen sind regelmässige Vielecke.

3. Alle Flächen sind kongruent.

4. An jeder Ecke stossen gleich viele Kanten zusammen.

Page 20: Platonische Körper

Dieser Körper ist kein Platonischer Körper, weil die Flächen keine regelmässigen Vielecke sind.

1. Platonische Körper sind konvex.

2. Alle Flächen sind regelmässige Vielecke.

3. Alle Flächen sind kongruent.

4. An jeder Ecke stossen gleich viele Kanten zusammen.

Page 21: Platonische Körper

Dieser Körper ist kein Platonischer Körper,

weil verschiedenartige Flächen vorkommen.

1. Platonische Körper sind konvex.

2. Alle Flächen sind regelmässige Vielecke.

3. Alle Flächen sind kongruent.

4. An jeder Ecke stossen gleich viele Kanten zusammen.

Page 22: Platonische Körper

Dieser Körper ist kein Platonischer Körper,

weil nicht an jeder Ecke gleich viele Kanten zusammenstossen.

1. Platonische Körper sind konvex.

2. Alle Flächen sind regelmässige Vielecke.

3. Alle Flächen sind kongruent.

4. An jeder Ecke stossen gleich viele Kanten zusammen.

Page 23: Platonische Körper

Zusammenfassung der Definition der Platonischen Körper

• lauter kongruente regelmässige Vielecke• lauter kongruente Ecken

• einfach• konvex

Page 24: Platonische Körper

Beweis

• Euklid• Polygone• Eck-Konfigurationen• Konstruktionen

Page 25: Platonische Körper

Euklid schreibt im 13. Buch seiner Elemente:

Euklid von Alexandria(ca. 340–ca. 270)

„Weiter behaupte ich, dass sich ausser den fünf Körpern kein weiterer Körper errichten

lässt, der von einander gleichen gleichseitigen und gleichwinkligen Figuren umfasst würde.“

Page 26: Platonische Körper

e=a und d=b, weilg parallel zu c.a+b+g=e+d+ge+d+g=180° a+b+g=180°

1. Schritt: PolygoneDie Innenwinkelsumme eines Dreiecks ist gleich

zwei rechten Winkeln.

Page 27: Platonische Körper

n=4: I4=2 180°=360°∙n=5: I5=3 180°=540°∙n=6: I6=4 180°=720°∙n=7: I7=5 180°=900°∙usw.

In=(n-2) 180∙

1. Schritt: PolygoneDie Innenwinkelsumme eines n-Ecks ist gleich

(n-2) mal zwei rechten Winkeln.

Page 28: Platonische Körper

3180°α = =60°

3

2. Schritt: Regelmässige PolygoneDas regelmässige Dreieck ist das Gleichseitige.

Page 29: Platonische Körper

42 180° 360°α = = = 90°

4 4

2. Schritt: Regelmässige PolygoneDas regelmässige Viereck ist das Quadrat.

Page 30: Platonische Körper

53 180° 540°α = = = 108°

5 5

Das regelmässige Fünfeck (Pentagon)

2. Schritt: Regelmässige Polygone

Page 31: Platonische Körper

64 180° 720°α = = = 120°

6 6

Das regelmässige Sechseck (Hexagon)

2. Schritt: Regelmässige Polygone

Page 32: Platonische Körper

Das regelmässige Siebeneck (Heptagon)

75 180° 900°α = = = 128.57°

7 7

2. Schritt: Regelmässige Polygone

Page 33: Platonische Körper

n

3 60°4 90°5 108°6 120°7 128.57°8 135°9 140°

10 144°

→ 180°

n

n - 2 180°i =

n

2. Schritt: Regelmässige PolygoneÜbersicht über die Peripheriewinkel

Page 34: Platonische Körper

1. An einer Ecke müssen mindestens drei gleiche Flächen zusammenstossen.

2. Die Summe der Peripheriewinkel der Flächen, die an einer Ecke zusammenstossen, muss kleiner als 360° sein, da sonst die Flächen keine Ecke bilden.

3. Schritt: Bedingung

Page 35: Platonische Körper

3. Schritt: Gleichseitige DreieckeAn einer Ecke können 3, 4 oder 5 gleichseitige

Dreiecke anstossen, nicht aber 6 oder mehr.

3 Dreiecke3∙60°<360°

4 Dreiecke4∙60°<360°

5 Dreiecke5∙60°<360°

6 Dreiecke6∙60°=360°

7 Dreiecke7∙60°>360°

usw. –unmöglich!

Page 36: Platonische Körper

3. Schritt: 1.EckkonfigurationDrei gleichseitige Dreiecke an einer Ecke

Page 37: Platonische Körper

3. Schritt: 2. EckkonfigurationVier gleichseitige Dreiecke an einer Ecke

Page 38: Platonische Körper

3. Schritt: 3. EckkonfigurationFünf gleichseitige Dreiecke an einer Ecke

Page 39: Platonische Körper

4. Schritt: QuadrateAn einer Ecke können 3 Quadrate anstossen,

nicht aber 4 oder mehr.

3 Quadrate3∙90°<360°

4 Quadrate4∙90°=360°

5 Quadrate5∙90°>360°

usw. –unmöglich!

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4. Schritt: 4. EckkonfigurationDrei Quadrate an einer Ecke

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5. Schritt: Regelmässige PentagoneAn einer Ecke können 3 regelmässige Pentagone

anstossen, nicht aber 4 oder mehr.

3 Pentagone3∙108° < 360°

4 Pentagone4∙108° > 360°

5 Pentagone5∙108° > 360°

usw. –unmöglich!

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5. Schritt: 5. EckkonfigurationDrei regelmässige Pentagone an einer Ecke

Page 43: Platonische Körper

6. Schritt: Hexa-, Heptagone, etc.Drei regelmässige Hexagone bilden keine Ecke!Dasselbe gilt für alle regelmässigen Polygone

mit n > 6.

Page 44: Platonische Körper

7. Schritt: Konstruktion

Es kann also nur gerade 5 reguläre, konvexe Polyeder geben, bei denen an jeder Ecke gleich

viele reguläre Polygone anstossen.

Die 5 Platonischen Körper ergeben sich durch Konstruktion aus den 5 erlaubten

Eckkonfigurationen:

Ende des Beweises hx/wzbw/qed

Page 45: Platonische Körper

7. Schritt: TetraederEs ergibt sich, wenn an jeder Ecke drei

gleichseitige Dreiecke anstossen.

Das Tetraeder (Vierflach) hat 4 Flächen, 4 Ecken und 6 Kanten.

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7. Schritt: OktaederEs ergibt sich, wenn an jeder Ecke vier

gleichseitige Dreiecke anstossen.

Das Oktaeder (Achtflach) hat 8 Flächen, 6 Ecken und 12 Kanten.

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7. Schritt: IkosaederEs ergibt sich, wenn an jeder Ecke fünf

gleichseitige Dreiecke anstossen.

Das Ikosaeder (Zwanzigflach) hat 20 Flächen,12 Ecken und 30 Kanten.

Page 48: Platonische Körper

7. Schritt: Hexaeder (Würfel, Kubus) Es ergibt sich, wenn an jeder Ecke drei

Quadrate anstossen.

Das Hexaeder (Sechsflach) hat 6 Flächen,8 Ecken und 12 Kanten.

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7. Schritt: DodekaederEs ergibt sich, wenn an jeder Ecke drei

regelmässige Fünfecke anstossen.

Das Dodekaeder (Zwölfflach) hat 12 Flächen,20 Ecken und 30 Kanten.

Page 50: Platonische Körper

Schlusswort

Ende des Vortrags

Link zu diesen Folien:http://www.gymliestal.ch/manuelerdin/Schule/Home.html