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PLM-Produkte an der TU-Wien
IBM PLM Forum07. Sept. 2006
Dr. Manfred Grafinger
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Inhalt:
• Historische Entwicklung des CAD-Einsatzes• Einsatz unterschiedlicher Systeme in der Lehre• Anwendung von CATIA in der Ausbildung• Anwendung von CATIA in der Forschung• Ausgewähltes Projekt des Forschungsber. Biomechanik• Bestrebungen für den zukünftigen Ausbau
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Historische Entwicklung des CAD-Einsatzes in der Lehre
• 1986 Erste Ausstattung mit zwei 3D Arbeitsplätzen Prime/DDM/Solid auf DEC/µVAX mit 9 MB Hauptspeicher !!!
• 1990 Erweiterung des VAX-Clusters auf fünf BRAVO3 Arbeitsplätze.• 1997 Einrichtung eines Lehrsaales mit 30 2D Arbeitsplätzen CoCreate ME10.
1 HP-UX Server betreut vom ZID, ME10 über X-Windows auf X-Terminals.VT: Für die Fakultät MB absolut wartungsfreier Betrieb.
• 1997 Testinstallation des CoCreate SolidDesigner auf dem Server,Betrieb von zehn 3D-Lizenzen über X-Windows auf die X-Terms.
• 2000 Erweiterung der X-Terminals um einen weiteren Saal auf 60 2D-Plätze.• 2000 Einrichtung eines 3D-Lehrsaals mit 17 HP-UX Workstations, weiterhin
zentrale Wartung durch den ZID. Software SolidDesigner und CATIA V5R6.• 2006 Einrichtung eines zweiten 3D-Lehrsaals mit 19 Windows Workstations mit
CoCreate OneSpaceDesigner und CATIA V5R16.• Zur Zeit: 4 Lehrsäle mit 60 2D und 36 3D Arbeitsplätzen.
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Warum der Einsatz verschiedener Systeme ?
• In der Grundausbildung „Technisches Zeichnen“ ist noch immer 2D-CAD notwendig.
• Kaum Ressourcenbedarf, kein Wartungsaufwand. Betrieb nach wie vor übers Netz auf X-Terms.
• Schnelle Einarbeitung und viele „gewachsene“ Makros für die Studenten vorhanden.
ME10 bzw. One Space Drafting
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Warum der Einsatz verschiedener Systeme ?
• Für die Einführung in die 3D-Konstruktion, Studenten kennen bereits Funktionen des 2D-Skizzierers von ME10.
• Sehr intuitives Aufbauen der Modelle möglich. Grenzflächenmodellierer ist gedanklich ähnlich zur realen Bearbeitung.
• Studenten kommen sehr rasch zu Ergebnissen.
OneSpace Designer Modeling
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Warum der Einsatz verschiedener Systeme ?
• Einsatz in den höheren Konstruktionsübungen.
• Höherer Schulungsaufwand am parametrischen System, dafür aber weitreichendeÄnderungsmöglichkeiten.
• Tiefe Integration der Analyse-Tools. Für Studenten vor allem wichtig ist die FE-Analyse schon in der Entwurfsphase des Projekts.
CATIA V5
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Warum der Einsatz verschiedener Systeme ?
Dynamisches modellieren versus historybased modellieren.
Ein wichtiges Lehrziel ist das Verständnis für die zwei völlig unterschiedlichenAnsätze zum Aufbau von 3D Modellen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.
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Anwendung von CATIA in der Ausbildung
• Kennenlernen der Systematik zum Erstellen von 3D-Modellen an Hand einer einfachen Baugruppe.
• Unterschiede Grenzflächenmodell zum historybased Modell.
• Einführung in die Methode der Finite-Elemente-Analyse.
• Einführung in die kinematische Analyse mit dem DMU-Modul.
Übung CAD/CAE für MB und WI/MB
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Anwendung von CATIA in der Ausbildung
• Durchgängige Berechnung und Konstruktion eines Projektes.
• 3D – Baugruppen• FE – Berechnungen• 2D – Zeichnungsableitungen mit
vollständiger Detaillierung.• Normgerechte Zeichnungen sind
aber nach wie vor problematisch.
Konstruktionsübungen VKM/KFZ-Bau und Maschinenelemente
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Anwendung von CATIA in der Forschung
• Diplomarbeit: Untersuchung des Bruchverhaltens von MTB-Rahmen im Vergleich mit FE-Analyse.
• Muskeltrainingsmaschine für Querschnittgelähmte mit FES (Funktionelle Elektrostimulation).
• Geometrieoptimierungen und Lagerkraftberechnungen an Schraubenverdichterrotoren.
• Aufbau eines 3D Muskel- und Skelettmodells aus Scan-Schichtendes Magnetresonanztomographen.
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
• Entwicklung einer brauchbaren Methode, um aus den vorliegenden Scan-Bilderneines Magnetresonanztomographen ein 3D-Modell zu erstellen.
• Bestimmung von verschiedenen Muskel-und Skelettparametern (Muskelmasse, Längenverhältnisse …) eines Kindes im Vergleich zum Erwachsenen.
Ziele des Projektes:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
• 8-Jähriges Kind, 140 cm groß• 3 Serien im Bereich der
Beinextremitäten• Schichtabstand 5 mm
Aufbau der Scan-Schichten:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
• Laden des TIFF-Image als Hintegrundbild.
• Erstellung der 2D Kontoursplines je Scan und Muskel bzw. Knochen.
• Export der Splines als IGES.• Einbringen der Schichthöhe
in das IGES-File mit eigens dafür programmiertem Konverter.
2D – Auswertung mit ME10:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
• Import der IGES-Files in CATIA.• Analyse der Splines und
Kopieren ins jeweilige Part der zugehörigen Muskelgruppe.
• Erstellung der Oberflächen zwischen den Splines der einzelnen Scan-Schichten.
3D Wireframe Modell:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
• Schließen aller offenen Oberflächen.
• Umwandlung in ein Solid im Partdesigner CATIA V5.
• Zusammenfügen der Partsin Assembles einzelner Muskelgruppen und Knochen.
3D Solid Modell:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
Skelettmodell des rechten Beines:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
Vollständiges 3D-Modell desrechten Beines:
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Muskel- und Skelettmodell eines Kindes aus MRI
Auswertung der Parameter:
Z. Bsp.Momentenlänge der verschiedenen Muskelansätze an der Hüfte.
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Bestrebungen für den zukünftigen Ausbau
• Seit Februar 2006 eigener Forschungsbereich für „Maschinenbauinformatik und virtuelle Produktentwicklung“am Institut für Konstruktionswissenschaften.
• Zur Zeit Aufbau einer neuen Hard- und Software - Infrastruktur mit leistungsfähigen 3D-Workstations und Datenbankservern an diesem Forschungsbereich.
• Verstärktes Engagement im Bereich PDM / PLM.Dieses Segment wurde in den letzten Jahren vernachlässigt. Hauptaugenmerk des Institutes war bisher im konstruktiven CAD/CAE Bereich.
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit !
Dr.-techn. Manfred GrafingerInst. für KonstruktionswissenschaftenAbt. Maschinenbauinformatik und
virtuelle ProduktentwicklungGetreidemarkt 9 / 307-5A-1060 WIENTel. +43 – 1 / 58801 – 30723Email: [email protected]