Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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Bozens Bauern zwischen Erde und Zement BOZEN STADT UND LAND BEZIRKSZEITUNG NR. 5 - Mai 2015 - I.P. monatlich Lesen Sie uns auch online: www.bezirksmedien.it w ENTSPANNT in nur 2 Stunden am Strand ab Bozen Fliegen Sie mit aveo tours und Austrian Airlines in den Sommer! 15

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Bozens Bauernzwischen Erde und Zement

B O Z E N S TA D T U N D L A N D

B E Z I R K S Z E I T U N G

NR. 5 - Mai 2015 - I.P. monatlich

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ENTSPANNT in nur 2 Stunden am Strand

ab Bozen

Fliegen Sie mit aveo tours und Austrian Airlines in den Sommer!

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gemeinderatswahlen haben wir

hinter uns gebracht. Ich nehme

schon an, dass auch Sie zur Wahl

gegangen sind. Dass die Bürger

von Bozen und Leifers am Pfi ngst-

sonntag gleich nochmals in die

Wahllokale gerufen werden, war

nicht vorgesehen. Speziell in Bozen

nicht, wo der bisherige Bürgermeis-

ter dank vorauseilender Hilfestellung

durch die Südtiroler Volkspartei mit

knappem, aber doch sicherem Sieg

gerechnet hat. Wahlmüdigkeit, wei-

ße Stimmzettel und viele ungültige,

sowie eine schier unglaubliche An-

zahl von 18 Parteien haben jedoch

eine Stichwahl nötig gemacht. Und

hier muss ich mich wiederholen: Par-

teien mögen noch auf Landes- und

Staatsebene ihre Berechtigung ha-

ben, aber in den Ratsstuben unserer

Gemeinden muss die Sachpolitik, die

effi ziente Verwaltung jenseits aller

Pateiideologie regieren. Positive

Beispiele gibt es bereits. Gemeinden,

wo sich oft auch ganz spontan Bür-

gerlisten gebildet haben, werden gut

verwaltet. Ganz ohne Parteizwang

und offen für alle Stimmen, die

TITEL-THEMABozens Bauern zwischen Erde und Zement Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7

LOKALES 9-19

KUNST&KULTUR 22-23

PORTRAIT 25

BÄUERINNEN 26

SPEZIAL WOHNEN 27-29

KINDER 34

SPORT 35–37

VERANSTALTUNGEN 38

INHALT

TITEL-THEMATITEL-THEMASeiten 4–6Seiten 4–6

Kunst & KulturSeiten 22-23

SportSportSeiten 35-37Seiten 35-37

sich zum Wohle der Gemeinschaft

erheben. Dass die Stichwahl für das

Bürgermeisteramt gerade auf den

Pfi ngstsonntag fällt, sollte ein gu-

tes Zeichen sein. Das Pfi ngstwunder

brachte doch den Jüngern damals

die Erleuchtung durch den Heiligen

Geist. Möge dieser auch die Wähler

erleuchten, sie zur Wahl animieren

und sie an die Pfl ichten eines jeden

Bürgers erinnern.

Allen bereits wiedergewählten oder

neuen Gemeindeverwaltern möge

das Gemeinwohl am Herzen liegen

und ihr Bemühen, das Vertrauen in

Politik und Verwaltung wieder herzu-

stellen oder zu stärken, muss für sie

ein echtes Anliegen sein.

Schreiben Sie uns, was Sie schon

immer gerne sagen wollten, was Sie

in Ihrer Umgebung stört, aber auch,

was Ihnen besonders gut gefällt.

Verbringen Sie eine gute Zeit und

freuen Sie sich des Lebens. Es ist es

wert, meint

Ihr Walter J. Werth

[email protected]

geschrieben am 14. Mai 2015

KULINARISCHE WANDERERLEBNISSE

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02.05. - 03.10.2015 JEDEN 1. SAMSTAG IM MONAT

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BOZEN - Seit Jahrhunderten wird im Bozner Talkessel Landwirtschaft betrieben. Das warme, fast me-diterrane Klima schenkte schon Generationen von Landwirten reiche Ernte. Doch was war vor der Ent-stehung der heutigen Häuserreihen, Straßen und Plätze? Ein Rückblick auf vergangene Zeiten und die heutigen grünen Oasen unserer Stadt.

Zwischen Erde und Zement

Anfang der 20er Jahre in Südtirol: Die Wolken des Faschismus verdunkeln langsam aber sicher den klaren Himmel über dem

Land. Auch Bozen bleibt von tief-greifenden Veränderungen nicht verschont. Zu dieser Zeit prägten das Bozner Stadtbild noch zu einem großen Teil Obst und Weinbaugüter, welche von den Bozner Bauern bewirtschaftet wurden. Die Stadt Bozen umfasste damals praktisch nur den Kern der heutigen Altstadt sowie das peripher besiedelte Ge-biet Zwölfmalgreien. Ansonsten nur

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grüne Flächen und lose verstreute Höfe. Die Landwirte waren zu dieser Zeit noch Selbstversorger, jeder Bauernhof in Bozen hatte eigenes Vieh, welches neben der Obst- und Weinproduktion gehalten wurde. Es gab jedoch keine Monokulturen wie heute, vielmehr wechselten sich Äpfel, Wein, Pfi rsiche, Birnen sowie Futterwiesen für das Vieh ab und schufen so eine abwechs-lungsreiche Kulturlandschaft in der Talferstadt. Die Stadtbevölkerung bildete eine nützliche Symbiose mit den Bauern, diese belieferten die Stadtmenschen mit Obst und

Gemüse, aber auch mit Fleisch und Milch aus der eigenen Produktion. Doch mit der Machtübernahme des Diktators Benito Mussolini änderte sich nicht nur das Gesamtbild der Stadt, auch die Rolle der Bozner Bauern wurde neu defi niert. Mus-solini wollte Bozen für seine grö-ßenwahnsinnige Selbstdarstellung nutzen und den Faschismus als revolutionäre Staatsform präsen-tieren. Die Industrialisierung des Staates hatte oberste Priorität, die Landeshauptstadt sollte der Meilenstein einer neuen Provinz Norditaliens werden, eine Visiten-

TITEL

VON GEORG ANDERGASSEN

Ansitz Maria Heim, eine der letzten grünen Oasen in Neugries

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karte an Europa. 100.000 Einwoh-ner sollte die Stadt in den Bergen zählen, so Mussolinis Vorstellung bereits damals. Eine radikale, sowie kompromisslose Stadtentwicklung sollte her. Doch dafür benötigte man Platz. So begann man 1925 damit, die damals noch eigen-ständige und als Kurort bekannte Marktgemeinde Gries mit ihren damals rund 6.000 Einwohnern an die Stadt anzuschließen. Die dama-lige Weinbaufl äche in Gries betrug noch rund 730 ha, auf welcher Großteils der sonnenverwöhnte Grieser Lagrein gedieh. Sogleich begann man mit dem Bau der Frei-heitsstraße, welche Gries mit dem Zentrum verbinden sollte. Bozen erlebte in dieser Phase eine ge-waltige Strukturveränderung, eine räumliche Expansion, die freilich in erster Linie Mussolinis Bauwahn geschuldet war, setzte ein. Im Stile eines „Imperiums“ wurden kantige Wohnblöcke, Schulen sowieso Ka-sernen rund um das Siegesdenkmal hochgezogen. Es entstand das Jus-tiz- sowie das Finanzgebäude in der Italienallee, während in der Zone Grutzen mit seinen Obstanlagen ab 1936 riesige Industriekomplexe, welche unter anderem die Stahl-, Aluminium-, sowie die Lancia-Wer-ke beherbergten, erbaut wurden. Landwirtschaftliche Flächen, sowie Parks und Gärten mussten in dieser Zeit dem „neuen“ Bozen weichen. Höfe welche in der Bauzone lagen wurden enteignet, meist erhielten die Besitzer rund zehn Prozent des eigentlichen Wertes. Doch die be-troffenen Bauern gaben ihren Beruf nicht auf, sondern siedelten ledig-

lich in andere Gebiete um. Nach der dunklen Ära des Faschismus änderten sich die Zeiten auch für die Bozner Bauern. Es wurde nun vermehrt in die Forschung im Be-reich Obst und Weinbau investiert, man gelangte zu immer neueren Erkenntnissen und Entdeckungen. Zusätzlich hielt mit dem Auftau-chen der ersten Traktoren in den frühen 50er Jahren die technische Neuerung Einzug in die Landwirt-schaft. Die Bauern begannen sich auf den Anbau von Obst und Wein zu spezialisieren. Das Gesicht der Stadt Bozen wandelte sich nach dem Krieg ebenfalls. Im Zuge des in den 60er Jahren einsetzenden Baubooms verschwanden viele Höfe von der Bildfl äche. Vor allem im Gebiet des heutigen Europaviertels, in Haslach und Gries wurde viel Grund und Boden als Wohnbau-fl äche ausgewiesen und verbaut. „Rund 74 ha wurden in den 70er Jahren zur Bauzone, die Bozner Bauern mussten viel Grund ver-kaufen. So waren viele gezwungen umzusiedeln, manche zogen an den Rand der Stadt, andere in das Übe-retsch oder in umliegende Gemein-den.“, erinnert sich Georg Mayr, ehemaliger Obmann des Südtiroler Bauernbundes. Es entstanden die Apfelplantagen, die heute die Stadt Bozen ummanteln und so eine klare Grenze zwischen städti-schem Leben und erwerbsmäßiger Landwirtschaft bilden. Verschwun-den sind die Bauern aus Bozen somit jedoch nicht. An die 500 Obst und Weinbaubetriebe gibt es noch in der Hauptstadt. Beim Weinbau liegt das Gebiet Bozen mit seinen

sonnigen Lagen wie St. Magdalena oder Guntschna bei Gries, fl ächen-mäßig auf dem dritten Platz in Südtirol. Bei den Obstbaugebieten immerhin noch unter den ersten zehn. Im Stadtgebiet selbst ist es heute schwer noch Höfe zu fi nden. Es gibt sie jedoch noch, die grünen Lungen der Stadt, wie etwa den altehrwürdigen Oberrautner-Hof in Gries. Man muss nur genau genug hinschauen, hinter die eine oder andere Mauer lugen, auf den einen oder anderen Baum steigen. Sie sind mancherorts eingeklemmt zwischen Wohnkomplexen, ander-orts umgeben von weitläufi gen Rebfl ächen doch immer erzählen sie ein Stück Geschichte unserer Stadt.

TITEL

Lanciawerke in den Dreissigerjahren Freiheitsstraße in der Bauphase

Quirein damals, im Vordergrund die Drususbrücke

BAUER SEIN IN BOZEN, HEUTE ...Die „PLUS“ hat mit Luis Walcher, Landwirt und Gemeinderat in Bo-zen gesprochen. Herr Walcher, mit welchen Prob lemen hat man als Bauer heute in der Stadt zu kämpfen?Mich stimmt vor allem die immer weiter fortschreitende Verbauung von landwirtschaftlichem Grün nach-denklich. Ich sage, wir haben genug Baufl äche in Bozen. Dann natürlich noch die Konsortial-wege. Diese werden permanent von Radfahrern genutzt, obwohl diese eigentlich kein Recht hät-ten darauf zu fahren, da dies sehr gefährlich sein kann. Au-ßerdem natürlich die Bauern aus Rentsch welche tagtäglich mit ihren Maschinen durch die ganze Stadt fahren müssen um zu ihren Feldern zu gelangen. Aber die meisten Leute kennen die Probleme der Bauern nicht, glauben wir Bauern zahlen kei-ne Steuern und so weiter. Dabei bezahlt kaum jemand so viel GIS. Einige zahlen auch Tausende von Euro. Und außerdem bringen wir uns viel in ehrenamtliche Vereine ein (Feuerwehren, Musikkapellen, Sportvereine, Schützen, Chöre usw.), welche unsere Gesellschaft darstellen. Wir sind zwar nur ein kleiner Teil von 2%, aber wir sind wichtig für Bozen.

Foto Stadtarchiv BZ

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TITEL

„Man lebte von allem ein bisschen“Karl Dibiasi, Jahrgang 1932 wuchs auf dem Schwarzerhof in Bozen, in der heutigen Drususstraße auf und erlebt die vielseitigen Veränderungen der Stadt Bozen seit über 80 Jahren mit. Im Gespräch erzählt er vom früheren Leben der Bozner Bauern.PLUS: Wovon lebten die Bozner Bauern früher?In der Zeit bevor der 2. Weltkrieg nach Südtirol kam, lebten die Bozner Bauern sowohl von Obst, Wein und Gemüseanbau, aber auch vom Vieh und Milch. Alle Höfe hatten damals Vieh, so gut wie alle Schweine aber auch Kühe für die Milch und Pferde für den Transport. Wir bauten auf unserem Hof auch Gemüse an und jeden Tag in der Früh fuhr ich mit dem Pferdewagen in die Stadt um die damals noch sehr zahlreichen Marktstände am Bozner Obstmarkt mit frischem Gemüse zu versorgen. Auch an Hotels und Restaurants lieferten wir unsere Waren, dort bekamen wir auch die „Gspuale“ (Essensreste, wel-che von den Bauern an die Schweine verfüttert wurden). Die Vorstadtbauern waren auch wichtige Lieferanten für die Bozner „Milchhallen“. Vor 6 Uhr morgens war ich als Bub oft schon zweimal in der Stadt und habe Obst, Gemüse und Milch ausgeliefert.Der Bauer war also eine Art Selbst-versorger?Ja, man lebte von allem ein bisschen. Man hatte nicht viel Geld, es wurde nicht viel gekauft, jeder hatte selbst Vieh, Supermarkets gab es damals

keine. Das ist heute für viele schwer vorstellbar aber gewisse Lebensmittel wie z.B. Eier waren damals Luxusware und sie gab es nur äußerst selten. Die Bauern aus der Stadt betrieben damals viel Tauschhandel, vor allem mit den Bergbauern aus den umliegenden Ge-bieten. Die Grieser mit den Sarnern, die Überetscher mit den Nonsbergern und die Rentschner mit den Rittnern und den Eisacktalern. Die Stadtbauern tauschten Wein oder Mais gegen Holz, welches man zum Bau von Rebanlagen benötigte oder Vieh. Die Überetscher z.B. kauften junge Ochsen von den Bergbauern, diese wurden dann unter dem Jahr für die verschiedensten Ar-beiten eingesetzt, im Winter gemästet und dann im Frühjahr an die Metzger verkauft. Es gab viel mehr Metzgereien als heute, im Raum Bozen bestimmt an die 50.Was gab es früher für Arbeiten die unter dem Jahr zu erledigen waren?Es fi el früher alles Mögliche an. Bei den Reben wurde z.B. sehr viel Wert auf Bodenpfl ege gelegt. Im Herbst wurde „zuigebaut“ (mit dem Pfl ug und Schaufel wurde ein Teil des Stammes mit Erde zugehäuft), dort bauten wir dann Spinat und Salat an und im Frühjahr wurde die Erde wieder „weckgebaut“ (mit einem Pickel aus-gezogen). Im Winter war die Arbeit dann Reben schneiden und die soge-nannten „Rebschab“ (Das Reißig der Rebe wurde gebündelt und auf einem Haufen aufgestockt) zusammen zu tragen. Diese verwendete man dann als Heizmaterial. Bei den Obstbäumen mussten wir mit einem Schaber die gesamte Rinde abkratzen, damit sich dahinter keine Schädlinge einnisten konnten. Und im Herbst dann die Ernte. Die Äpfel wurden mit Leiter (Loanen) und „Schlotter“(Tragesack) geerntet und in große Körbe geleert, welche wir dann in die Genossen-schaft brachten. Beim Wimmen ging es damals auch noch anders zu, man hätte dich gesteinigt, wenn dir auch nur eine Traube auf den Boden ge-fallen wäre.Was gab es für Geräte?Die wichtigsten Arbeitsgeräte früher waren der Pickel, die Schaufel und der Pfl ug, da die Bodenpfl ege sehr

wichtig war. Zum Spritzen hatten wir eine Maschine mit Zahnrad und Druckkessel, die vom Pferd angetrie-ben wurde, einer musste das Pferd lenken, während andere zwei Personen hinter dem Wagen hergingen und mit Schläuchen die Reben abspritzen. Man spritzte damals hauptsächlich Schwe-felkalkbrühe und Kupfer, es wurden aber auch Mittel wie Tabakextrakt und selten Blei verwendet. Als Zug-maschine diente uns damals das Vieh. Wir hier in der Ebene hatten Pferde, da diese schnell laufen konnten, aber in den steilen Lagen verwendete man Ochsen, da diese einen besseren Halt haben. Die ersten Traktoren gab es erst nach dem Krieg, als ich das erste Mal einen sah, konnte ich mir im Traum nicht vorstellen, jemals selbst einen zu besitzen.Wo waren die Felder?Felder gab es damals noch näher in der Stadt als heute. Im Gebiet Haslach, Gries, oder im heutigen Europaviertel gab es damals noch viele „Wiesen“. Es waren jedoch mehr Mischkultu-ren, keine Monokulturen wie heute. Da wuchsen Birnen-, Zwetschgen-, Marillen- und Apfelbäume nebenei-nander. Obstwiesen und Rebanlagen wechselten sich ab. Die Reihen waren viel breiter als heute, denn dazwischen

wuchs das Gras, welches man als Futter für die Tiere brauchte. Auch Gemüse wurde zwischen den Reihen angebaut. In Gries war das Meiste Weinbau, es wurde fast nur Lagrein angebaut. Warum siedelten die Bauern aus?In den 60er Jahren setzte die große Bauwut in Bozen ein. Man musste verkaufen, inmitten der Häuser war kein Anbau mehr möglich. Viele Bau-ern siedelten sich am Rande der Stadt an oder gaben ganz auf. Die Zone vor der Stadt (Gebiet Frangart, hinter Sigmundskron, Mitterling, Etschmöser) wo heute die Apfelplantagen stehen, waren damals noch Schilfgebiet, ich half selbst mit, dieses Gebiet brach-zulegen und zu entwässern, mit einer Sense mähten wir das Schilf nieder, es war eine strenge Arbeit. Dann wurde die Erde, die bei den Bauarbeiten in Bozen anfi el in dieses Gebiet gebracht und so stehen nun die Apfelbäume dort auf dem früheren Stadtboden. Auch wurde viel mehr Forschung im Bereich Obst und Weinbau betrieben, man gelangte zu immer neueren Er-kenntnissen. Es gab nach dem Krieg Maschinen, die den Anbau erheblich erleichterten und so wurde immer mehr im Bereich Obstbau investiert. Das Vieh wurde überfl üssig und man gab es auf.

Karl Dibiasi

Karl Dibiasi als kleiner Fuhrmann Gries gegen Rosengarten 1911

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„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“...

Zwei schon eher.Und wenn alle diese Nester unterm Dachsims hier im Bild bewohnt sein werden, wird‘s an Nachwuchs sicher nicht fehlen.!

Foto Wikipedia.

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LOKALES

BOZEN - (ar) Die durchschnittli-che Tageshöchsttemperatur in den Sommermonaten liegt zwischen 28 und 31 °C, die durchschnittlichen

Bozner Klimawerte nächtlichen Tiefstwerte in der kalten Jahreszeit betragen −1 bis −4 °C. Die durchschnittliche Lufttemperatur in Bozen ist 13 °C, der jährliche Niederschlag 667,2 mm. Im Schnitt weist der Juli mit 100,5 mm die höchste Niederschlagsmenge auf, während der Februar mit 19,9 mm der trockenste Monat ist. Der Juli hat mit täglich rund 7 Stunden und 30 Minuten die längste Sonnen-scheindauer, und auch der Dezember bringt es im Durchschnitt immerhin noch auf 3 Stunden Sonne pro Tag.Der Bozner Sommer ist heiß

Petra Bork/pixelio.de

LEIFERS - (ar) Der Grünbereich in der Zone Odar ist praktisch fer-tig. Vor Kurzem überreichte Martin Schöpf, der Direktor des Forstins-pektorats, den Bereich der Leiferer Gemeindeverwaltung. Dabei handelt sich um eine grüne Insel (nicht um einen Spielplatz) im Herzen der Stadt. Diese wurde als ein großer Garten zum Entspannen gestaltet und dient als geschützte Fußgängerverbindung zwischen der John-F.-Kennedy-Straße, der Andreas-Hofer-Straße und der Ga-lizienstraße.Der öffentliche Garten ist in drei Bereiche unterteilt, die durch einen Fußweg mit einer zentralen Rotunde

Grünzone übergeben

DEUTSCHNOFEN- (ar) Ein Jubilä-um konnte die Familie Maggiore aus Rom begehen. Seit 40 Jahren halten hält sie Deutschnofen die Treue. Der Urlaub anno 1975 in Deutschnofen sollte der erste Skiurlaub in Südtirol sein, und wer hätte gedacht, dass sich aus diesem Urlaub eine Liebe zu Deutschnofen und vor allem viele Freundschaften entwickeln würden?Seitdem hält die gesamte Familie Maggiore nun bereits in dritter Ge-neration dem Skiort die Treue. Dafür

Gäste feiern Jubiläumwurde ihr im Rahmen einer netten Feierstunde gedankt. Paul Brunner vom Hotel Stern hob die langjäh-rige Treue zu Deutschnofen hervor. Alt-Bürgermeister Bernhard Daum sowie Helene Thaler vom Tourismus-verein überreichten den Geehrten eine Ehrenurkunde und einige Fla-schen des gemeindeeigenen Weines vom Goldegghof und bedankten sich gleichfalls für die Verbundenheit mit Deutschnofen und dem Eggental.

verbunden sind. Auf der Seite zur Andreas-Hofer-Straße wurde ein kleiner Hügel mit verschiedenen Obstbäumen geschaffen. Der Teil in Richtung Murialdo-Gemeinschaft ist nachmittags der schattigste und wurde mit Tischen und einem riesi-gen Schachbrett ausgestattet. Der Teil zur Galizienstraße wurde eine große Wiese, auf der die Kinder spie-len können.Auf die Eröffnung muss man al-lerdings noch ein wenig warten, denn die Arbeiter des Forstamtes säten jetzt erst den Rasen ein. Er muss nun wachsen und wird ein paar Mal gemäht, bevor er betreten werden kann.

Die Errichtung des Grünbereichs war dank des Rückgriffs auf das Inst-rument des Raumordnungsvertrags möglich, der erstmals in Leifers zur Anwendung kam. Die Odar hat den

Bereich der Gemeinde kostenlos abgetreten. Als Ausgleich bekam sie die Genehmigung für den Bau eines Gebäudes im verbleibenden Teil des alten Fußballplatzes.

Übergabe der Zone Odar

Stadtgemeinde Leifers

LANGFINGER OHNE GLÜCK - (ar) Nachdem ein 28-jähriger Ma-rokkaner vor einiger Zeit die Scheibe eines Autos einschlug, wollte er ins Innere des Wagens eindringen. Eine zufällig vor Ort auftauchende versehende Polizeistreife setzte dem Ganzen ein Ende. Zwar gelang dem Übeltäter die Flucht und er konnte sich hinter einem anderen Wagen verstecken konnte, doch vergaß er dabei, seine Taschenlampe auszuschalten. Der Marokkaner wurde noch an Ort und

Glückloser AutoknackerStelle wegen erschwerten Diebstahls anzeigt.

Langfi nger ohne Glück

Foto: Shutterstock

Herr Maggiore freut sich über das Gastgeschenk Foto Privat

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LOKALES

Terlaner Schützen trommelnTERLAN - (ar) Die Terlaner Schüt-zenkompanie „Gericht Neuhaus“ wurde vor einiger Zeit erstmals bei einem Einmarsch in die Pfarr-kirche von einem Trommlerzug begleitet. Die Trommeln wurden durch eine Spende der Raika Terlan mitfi nanziert. Obmann Josef Alber übergab sie nun offi ziell bei der Sebastianifeier.

Silvia Höller, die langjährige Trommlerin der Terlaner Musikka-pelle, bildete den neuen Tromm-lerzug aus. Schützenhauptmann Andreas Franzelin überreichte ihr zum Dank einen bunten Blumen-strauß. Zum Üben durften die mu-sikalischen Schützen die Säle des alten Rathauses benutzen.

Terlaner Schützen trommeln SK Terlan

Terlan kurz und knappTERLAN - (ar) Auch wenn das Jahr 2014 schon einige Monate alt ist, kann man gut und gerne einmal zurückblicken. So verzeichnete die Etschtaler Gemeinde im Vorjahr 44 Geburten, denen 19 Eheschließun-

gen und 38 Todesfälle gegenüber standen.Ferner wurden 158 Zu- und 151 Abwanderungen notiert. Zum 31. Dezember 2014 wurden somit 4.282 Einwohner gezählt. Ansicht von Terlan Archiv Tourismusverband Südtirol

InsektenwanderungTERLAN - (th) Am 9. Mai orga-nisierte die Umweltschutzgruppe Terlan, unterstützt vom örtlichen Bildungsausschuss eine Insekten-wanderung im Margarethenwald.

Glück im Unglück

Nicht alltäglicher EinsatzOBERINN- (ar) Das war ein nicht all-täglicher Einsatz der Bergrettung! Ein junges Kalb brachte sich vor kurzer Zeit bei Oberinn in eine schwierige Lage. Da das Tier sich immer weiter in eine Schlucht vorgewagt hatte,

war die Bergung für den Besitzer im steilen Gelände ein Ding der Un-möglichkeit geworden.Das Kalb musste daher mit dem Hub-schrauber geborgen werden, nachdem sowohl die Bergrettung als auch der

Tierarzt alarmiert wurden. Letzterer stellte ein paar Abschürfungen fest. Ansonsten blieb das erschöpfte Tier unverletzt.

Über 20 Kinder und Erwachsene ka-men zu einem kleinen Spaziergang durch den einzigen noch vorhande-nen fl achen Wald im Gemeindege-biet Terlan. „Allein schon deshalb

zahlt es sich aus durch den Wald zu wandern,“ sagte der Biologe Reinhold Haller. Die Anwesenden lauschten gespannt seinen Worten, als er viel Interessantes über Insek-ten erzählte. Und die Teilnehmer der Wanderung konnten auch selbst aktiv werden und Insekten einsam-meln. Daraufhin erklärte Haller, um welches Insekt es sich bei dem Fund handelt. Die Wanderung durch den Margarethenwald endete bei dem Insektenhotel, das die Umwelt-schutzgruppe vor zirka einem Jahr am Ufer des Margarethen-Baches errichtet hatte. Dort erklärte der Biologe und Ob-mann der Umweltschutzgruppe Terlan Reinhold Haller, dass viele

Insekten in unserer Landschaft kei-nen Lebensräum mehr fi nden. „Das Insektenhotel ist eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinte-rungshilfe. In die kleinen Röhren legen vor allem Wildbienen ihre Eier und deponieren für die Larven Nahrungsvorräte. Die besetzten Röhren werden dann mit Lehm oder Ähnlichem verschlossen“, so Haller. Mit dem Insektenhotel möchte die Umweltschutzgruppe die Bevölkerung sensibilisieren und aufzeigen, dass Insekten für die Natur wichtig sind und nütz-lich sein können. Zudem möchte man aufklären und erwähnen, dass Wildbienen beispielsweise nicht stechen und die Angst umsonst sei.

Bluetenzauber/pixelio.de

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LOKALES

Neuer SMS-Dienst KLOBENSTEIN - (ar) Seit kurzer Zeit verfügt die Bibliothek Klobenstein (Gemeinde Ritten) über ein interessantes SMS-Zustellprogramm. Wer also seine Mobiltelefonnummer in der Bücherei im Ort hinterlegt, bekommt eine Kurzmitteilung, sobald ein gewünschtes Medium eingetroffen oder die Leihfrist der entlehnten Medien oder Bücher überschritten ist. Ist mein Buch schon da?

Joachim Kirchner/pixelio.de

Hoher Besuch in der HandelskammerBOZEN - (ar) Seit jeher unterhält die Bozner Handelskammer sehr gute Beziehungen mit den Wirtschaftskam-mern Tirol und Österreich. Vor kurzer Zeit weilte der Präsident der österrei-chischen Kammer, Christoph Leitl, zu einem Besuch in der Talferstadt.Er betonte die freundschaftliche Be-ziehungen und die Brückenfunktion Bozens nach Italien und unterstrich gleichzeitig, dass die Handelskammer

Bozen ein zuverlässiger Wirtschafts-partner sei.Seit 15 Jahren steht Leitl der Wirt-schaftskammer Österreich als Präsi-dent vor. Handelskammerpräsident Michl Ebner vertrat die Ansicht, dass die hervorragenden Beziehungen zur österreichischen Kammer für Südtirol sowohl ein Bindeglied ins benachbarte Ausland als auch eine bedeutende Stütze seien.

Präsidenten unter sich: Christoph Leitl und Michl Ebner

Archiv H

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Musical School Bozen 2015BOZEN - (p) Über 100 junge Menschen auf der großen Bühne: Lampenfi eber, Rampenlicht und das bewegende Gefühl, Hunderten von Zuschauern zeigen zu können, was das eigene Herzblut in Wallung bringt: nämlich, das mit Experten ein-studierte Musical auf der Bühne eines richtigen Theaters zu präsentieren! Die rund 100 Teilnehmer der Musical School Bozen (Kinder zwischen 6 und 12 Jahren) boten am Freitag, den 15. Mai dem begeisterten Publikum im Bozner Haus der Kultur „Walther von der Vogelweide“ drei Musicals frei nach folgenden

Stücken: „Eine bärige Geschichte“ (von Petra Gruber), „Heidi“ und „Coco Superstar“. Am Freitag, den 22. Mai um 20.00 Uhr werden die 13-19-jährigen Teilnehmer die zwei Musicals frei nach „Hairspray“ und „We Will Rock You” präsentieren.Kartenvorverkauf Montag bis Donnerstag von 15.00 bis 18.00 Uhr im Jugendzentrum papperla-papp am Pfarrplatz 24 in Bozen. Die Anmeldungen zur Musical School Bozen 2015-16 sind seit 15. Mai auf www.musicalschool.it möglich. Weitere Informationen unter Tel. 0471/978589.

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LOKALES

Bauernhof statt AdriaSommerfrische in SüdtirolSommerfrische auf dem Bauernhof: Kurz-Anreise statt Mega-Stau, famili-äre Berg-Atmosphäre statt überfüllte Strände, keine Hektik, kein Lärm. Innerhalb kürzester Zeit entspannt in eine andere Welkt eintauchen und der Urlaub kann beginnen.Langeweile gibt es hier nicht! Nach einer erholsamen Nacht, in der Groß und Klein wohlig schlafen wie die Murmeltiere, gibt es ein üppiges Frühstück: Es muss wohl die würzige Bergluft sein, die das selbstgebackene Brot besonders knusprig, den hofei-genen Käse und den Speck besonders schmackhaft und die Frühstückseier der Hühner besonders lecker machen. Die Ferienwohnungen sind mit allem ausgestattet, was Familienurlaub kom-fortabel macht: großzügige Bäder, eine

voll eingerichtete Küche und gemüt-liche Zimmer stehen zur Verfügung. Pärchen bevorzugen oft ein kuschliges Zimmer und genießen das Frühstück dann in der Bauernstube. Die größeren Kinder erobern in Windeseile den Spielplatz, beobachten die Hühner, pfl ücken Blumen für den Esstisch und kommen zu Besuch in den Stall, wo sie Kühe, Schweine und Schafe aus nächster Nähe erleben können. Die Stunden vergehen wie im Flug, es gibt jede Menge zu entdecken, zu erkunden und erforschen. Die Eltern räkeln sich inzwischen entspannt in den Liegestühlenvor dem Haus, genießen das überwäl-tigende Panorama der Bergwelt, atmen die frische Luft und tanken wohltu-endes Sonnenlicht. Die Bauersleute

setzen sich gerne auf ein „Ratscherle“ dazu und zeigen den Kindern, wie man die Kühe melkt, wie sie aus frischem Rahm die Butter schlagen und wie viele Himbeeren man für ein Glas Marmelade pfl ücken muss. Jenseits von Hektik und Stress er-kunden die Gäste das eigene Land mit seinen glasklaren Gebirgsbächen,

Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauern-hofl eben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollen Urlaub in bäuerlichem Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis fünf Blumen zertifi ziert werden. Darüber hinaus vereint der „Rote Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken sowie Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen. Seit zwei Jahren hat auch das bäuerliche Handwerk seinen Platz bei Roter Hahn.Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 / 999325 oder [email protected] an.

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LOKALES

„Musik und Poesie“ MARIA HEIM / BOZEN - (am) Der Konzertabend vom 17. April in Maria Heim unter dem Motto „Musik und Poesie“, dargeboten vom „Laudate Quartett“ litt einzig und allein unter der Begrenztheit des Kassettensaales von Maria Heim, so groß war der An-drang von interessierten Besuchern aus nah und fern.Das aufmerksame Publikum hatte das Vergnügen ein kurzweiliges Programm genie-ßen zu dürfen, wobei ein breiter und abwechslungsreicher Bogen von jeweils vier geistlichen Liedern, von Madrigalen a capella, von Motetten und Madrigalen mit Kla-vierbegleitung hin zu vier Volksliedern gespannt

wurde. Das „Laudate Quartett“ (Jo-hanna Veit Wachtler, Gottfried Veit, Sabine Egger Lezuo und Stefano De-bertol) hat mit der Wahl der Lieder, der gelungenen und ansprechenden Darbietung, sowie dem angenehmen Wechsel von Gefühlen und Rhythmen vollauf überzeugt.Voll überzeugt hat auch die Pianistin Gertrud Schneider Bonatti mit den zwei Solo-stücken von Franz Schubert und Frederic Chopin, sowie mit der gefühlvollen Klavier-begleitung von vier Liedern.Ebenfalls mit Bravour sorgte Dieter Scoz für die Poesie. Gekonnt führte er durch den Abend und einfühlsam

war sein Vortragen der ausgewählten Gedichte und Ge-schichten.Ein gelungener Konzertabend, der

noch lange im Gedächtnis des zahl-reichen und dankbaren Publikums bleiben wird.

Metrobus: Es geht weiterBOZEN - (LPA) Grünes Licht für die Fertigstellung der notwendigen Infrastrukturen für den Metrobus, der das Überetsch mit Bozen verbinden wird: Die Landesregierung hat den Entwurf der Vereinbarung mit der Stadtgemeinde Bozen zur Errichtung der Ampelanlage und der Beleuchtung entlang der Drususallee genehmigt.„Der Metrobus ist nicht einfach ein zusätzliches Transportmittel, sondern er ist Teil eines umfassenden und modernen Verkehrskonzepts“, erklärt Christian Tommasini, Landesrat für öffentliche Bauten, „zu diesem Kon-zept gehören auch die Einrichtung von Vorzugsspuren, eigens ausgestat-tete Haltestellen, ein intelligentes Ampelsystem und eine angemessene Beleuchtung.“ Die Landesregierung hat kürzlich den Entwurf einer Verein-barung mit der Stadtgemeinde Bozen genehmigt, welche die Voraussetzung

für die Errichtung der Ampelanlage und der Straßenbeleuchtung durch die Gemeinde Bozen im Rahmen des 1. Bauloses bildet. Die Arbeiten können in Angriff genommen werden, sobald das Land die vorbereitenden Bauar-beiten abgeschlossen hat.Die neue Ampelanlage wird im An-schluss an die bestehende Anlage errichtet, bei der die Stadtgemein-de Bozen bereits ähnliche Eingriffe vorgenommen hat (Vorzugsspur auf der Drususallee und Sigmundskroner Straße). Die Leitung der Arbeiten übernimmt die Gemeindeverwaltung, um die Optimierung der Verkehrsströ-me und die synchronisierte Steuerung zu gewährleisten. Die Wartung der Beleuchtung und der Ampelanla-ge obliegt ebenfalls der Gemeinde, während die Straßenarbeiten an der Kreuzung der Staatsstraße 42 und der Landesstraße 18 zulasten des

Landes gehen. Für die Realisierung der Ampelanlage und der Beleuchtung ist eine Ausgabe von 80.000 Euro vorgesehen. Dieser Betrag wird nach Abschluss der Vereinbarung an die Stadtgemeinde Bozen überwiesen.Die Arbeiten am Baulos 1 werden derzeit durchgeführt und sehen die Weiterführung der bereits eingerich-teten Vorzugsspur vor, um die Zufahrt der öffentlichen Verkehrsmittel in die Stadt zu erleichtern. Die Vorzugs-spur wird bis zur Mebo-Überführung

fortgeführt, und bei der Kreuzung mit der Landesstraße 18, Richtung Sigmundskron, wird ein Kreisverkehr eingerichtet, der durch eine gesteuer-te Ampelanlage die Vorfahrt für den Metrobus gewährleistet. „Die Gesamt-kosten des 1. Bauloses belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro, die zur Gänze aus Mitteln der EU fi nanziert werden“, berichtet Landesrat Tommasini, der als Vertreter des Landes die Verein-barung mit der Stadtgemeinde Bozen unterzeichnen wird.

Multiple Sklerose Vereinigung SüdtirolAssociazione Sclerosi Multipla Alto AdigeSteuernummer: 94023430211

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LOKALES

Den alten Flurnamen auf der Spur

„Namen sind unabhängig von der gesprochenen Sprache; sie überdau-ern Jahrhunderte. Völker, Sprach-gruppen kommen und gehen, Na-men bleiben und werden einfach dem Lautsystem angepasst“, sagte Ortner. Als Beauftragter für das Flurnamenprojekt Südtirol hat er insgesamt 172.000 Namen gesam-melt, lautgetreu niedergeschrieben und erläutert – 5500 davon im Sarntal. Die Flurwanderung führte von Sarnthein aus über Mittnacker und Labnes und auf der anderen Talseite über Steet zurück in den Hauptort. Auf alte Flurnamen stieß die Gruppe da zuhauf, und Ortner hatte die Erklärungen: Der Hofname Mittnacker etwa war ursprünglich Ittenacker und der Acker einer Utte (Itte). Dass alte Namen oft auf den Besitzer eines Grundstücks verweisen, zeigen auch die Namen Vormeswald (Wald eines gewissen Volkmar) oder Schörgau. Es war dies die Au des Schörgen, des Ge-richtsdieners und Exekutors.

BEWUCHS ODER NATURGEWALTEBNLabnes dagegen bedeutet Weide, wo Laub (Lab) geerntet wurde. „Es war ursprünglich eine Gemein-schaftsweide; die Leute – auch Kleinhäusler – konnten dort Laub als Streu oder Futter für die Zie-gen sammeln“, erklärte Ortner. Viele Flurnamen deuteten auf die Nutzung oder den Bewuchs hin. So auch der Name Rohrer, der Name eines Hofes in der Talsohle, der auf eine Feuchtwiese mit Schilfrohr verweist. Eine Peint indes ist ein einge-zäuntes Grundstück und fi ndet sich zum Beispiel beim Moser-Hof oder beim Tennacker. Interessant ist auch der Flurname Geig oder

SARNTAL - (br) Sarnthein, der Name des Sarner Hauptortes, kommt von Serentin, eine Erweiterung der vorrömischen Silbe ser. „Das heißt fl ießen, rinnen; Sarnthein bedeutet also Gelände am fl ießenden Wasser“, sagte der Ethnologe Johannes Ortner. Auf Einladung der Alpenvereins-Ortsstelle Sarntal führte er eine Flur-wanderung und erläuterte Bedeutung und Herkunft alter Namen.

Geig-Acker. „Dabei handelt es sich um ein Grundstück, das der Bau-er vergeigt hat, also beim Spiel verloren“, sagte Ortner. Premstall dagegen bezeichnet einen windi-gen Ort, wo das Vieh vor Bremsen geschützt war. Flurnamen haben auch oft mit Naturgewalten zu tun: Gries etwa weist auf ein Überschwemmungs-gebiet nahe von Bächen hin, Lahn auf eine Übermurung. Landschafts-formen liegen Bezeichnungen wie Penn oder Schaufelacker zugrunde. Einen solchen Acker gab es beim Rohrer-Hof. Der Name Tauern be-zeichnet einen mit dem Vieh begeh-baren Weg über einen Bergrücken.

„Diesen Namen hätte wohl auch schon Ötzi verstanden, kommt er doch aus dem Vorindogermanischen der Kupferzeit“, erläuterte Ortner. Auf einen festgestampften Weg verweist indes der Name Tramin.

NAMEN GEBEN IDENTITÄTRomanische Namen sind Rungg oder Riedelsberg und leiten sich von roden ab. Viele Sarner Flur-namen gehen aber auf die baju-warischen Siedler (ab 600, 700) zurück. Beispiele sind Öttenbach oder Aberstückl. „Flurnamen sind mit Inhalten auf-geladen; sie sind nicht mehr das Wort, sondern benennen etwas“,

sagte Ortner. Sie seien für die Identität einer Gemeinde wich-tig; wer die Namen kennt, gehöre dazu. Die Bedeutung, die sie bei der „Taufe“ hatten, ist längst in den Hintergrund gerückt. Ortner war ihr wieder auf der Spur. Einen Monat lang hat er sich im Widum von Aberstückl einquartiert, ist täglich mit seinem Kleinmotorrad die Sarner Bergstraßen hinauf- und hinuntergefahren und hat die bäu-erliche Welt erkundet. Mit 70 Ge-währspersonen war er im Gespräch und sammelte Informationen. Das Ergebnis wird im Rahmen des Flur-namenprojekt Südtirol publiziert.

Eine große Gruppe Interessierter nahm an der Flurwanderung teil.

Immer wieder wurde ein Zwischenstopp eingelegt, um

auf Flurnamen aus dem Umkreis einzugehen. Johannes Ortner (rechts) begeisterte mit seinen Erklärungen.

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LOKALES

Mit Musical für Musik begeistert PENS - (br) Kinder möglichst früh für die Musik begeistern: Dieses Ziel verfolgt die Musikkapelle Pens, wenn sie zur Instrumentenvorführung lädt. Heuer packte Kapellmeisterin Kathrin Tschurtschenthaler die Begegnung mit den Instrumenten in ein Musical, das sie mit den Grundschülern von Pens und Weißenbach auf die Bühne brachte. Die Botschaft war klar: Wo gemeinsam musiziert wird, herrscht Freude und Einklang.Tschurtschenthaler hatte das Musi-cal selbst geschrieben. Es spielt im Dorf Musikanien, wo alle gemeinsam

musizierten, wo alle fröhlich waren und wo Einklang herrschte. Die Musik verband die Menschen. Querfl öten, Geigen, Posaunen erklangen, Feiern wurden von Musik begleitet. Nur einer musikzierte nicht: Groll. Für ihn war Musik nur Zeit- und Geldverschwendung, und plötzlich hatten auch die Dorfbewohner keine Zeit mehr, zu musizieren. Bei den Feiern fehlte die Musik, jeder ging seines Weges, und die Leute verlernten das Lachen und das Feiern. Das Dorf hieß nicht mehr Musikanien, sondern Einsamkeit.

Da entdeckte ein kleines Mädchen eines Nachts in einer Truhe eine Flöte und begann darauf zu spie-len. Der schöne Klang weckte die Dorfbewohner und führte sie wieder zusammen. Sie nahmen sich in die Arme, begannen zu musizieren und zu tanzen. Das Dorf bekam nun den Namen Gemeinsamkeit. Es herrschte wieder Harmonie. Alle freuten sich – nur Groll nicht.

TALENTE FÖRDERN„Du hast uns für die Musik begeistert; danke Kathrin“, hieß es am Ende, und im Saal des Vereinshauses erklang lang anhaltender Applaus – für die Schüler und ihre Darbietung, für die Lehrer, die das Projekt unterstützten, und für die Kapellmeisterin. Mit ihrem Musical hatte sie den Kinder nicht nur die Instrumente nähergebracht, sondern auch Begeisterung geweckt. „In jedem Kind steckt ein Talent“, sagte Raimund Brugger, der Obmann der Musikkapelle Pens. Er legte den Eltern ans Herz, ihre Kinder zu un-terstützen, wenn sie ein Instrument lernen wollen. Denn neue und junge Musikanten und Musikantinnen si-cherten die Zukunft und den Fortbe-stand der Kapelle, die auch Freude und Harmonie ins Bergdorf Pens bringt. Musikanien – ein Dorf, in dem alle musizierten, tanzten und fröhlich waren.

In einer Truhe fand ein kleines Mädchen

eine Flöte und begann zu spielen.

Durch das Musical lernten die Schüler

die verschiedenen Instrumente kennen.

Kapellmeisterin

Kathrin Tschurtschenthaler.

Überzeugendes Debüt des KapellmeistersSARNTHEIN - (br) Mit Gerhard Esch-gfeller hat die Musikkapelle Sarnthe-in einen neuen Kapellmeister. Das Frühjahrskonzert war sein Debüt vor dem Publikum im voll besetzten Saal des Sarner Bürgerhauses. Eschgfeller überzeugte am Dirigentenpult, die Musikanten auf ihren Instrumenten – mit Werken von Jan van der Rost und Jacob de Haan bis hin zu Klaus Badelt und Mario Bürki. Der Applaus war groß. Sprecher war Helmut Burger. Obmann Josef Hofer konnte stolz auf seine Kapelle und die 56 Musi-kanten sein. Unter ihnen sind auch fünf Geschwister der Familie Mesner. Alexander spielt Tuba, studiert in Wien Musik und hat auch ein Enga-

gement bei den Bregenzer Festspie-len. Franz spielt Tenorhorn, Hartwig Horn, Meinrad Bass-Posaune und Eva

Trompete. Damit sind alle Kinder vom Rübenfeld-Hof in der Kapelle. Für Alexander, Franz und Meinrad war

es bereits das elfte Frühjahrkonzert als aktives Mitglied.

Die Marketenderin Annemarie Heiss überreichte dem Ka-

pellmeister Gerhard Eschgfeller Blumen zum Konzertschluss.

Die Messner-Geschwister – allesamt Mitglieder der Musikkapelle

Sarnthein (von links): Alexander, Franz, Hartwig, Eva und Meinrad.

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LOKALES

Zu Walpurgi trumpfen Watterinnen aufSARNTAL - (br) Mit Hexenzauber und Hexentanz wird die Walpur-gisnacht von alters her verbunden, mit einem „Frauenpreiswatten“ neuerdings im Sarntal. Dazu lädt alljährlich der Sarner SVP-Frauen-ausschuss. 112 Frauen beteiligten sich an der heurigen, fünften Auf-lage; das war Rekord. Gespielt wurde in vier Runden, bis die Siegerinnen feststanden: Die höchste Punktezahl hatten Ros-marie Kienzl und Erika Eschgfäller erspielt. Auf Platz zwei kamen Anni Kofl er und Anna Oberhöller vor He-lene Stuefer und Margareth Messner. Zu Mitternacht hatten dann die Hexen ihren Auftritt, stürmten mit ihren Besen durch den Saal und erzählten allerlei von Zauber-

kräutern und Zauberwirkung. „Das Walpurgispreiswatten kommt bei den Frauen sehr gut an, und wir ver-zeichnen eine stetig steigende Zahl an Teilnehmerinnen“, sagt Margret Unterkalmsteiner, die Vorsitzendes der Sarner SVP-Frauen, erfreut. Wie andere Jahre wird der Reinerlös aus der Veranstaltung für einen guten Zweck gespendet. Die Sarner SVP-Frauen beteiligen sich alljährlich auch an der landes-weiten Primelaktion, bei der Geld für die Krebsforschung gesammelt wird. „Erster Auftrag des Gremiums ist die Unterstützung der Frauen auf politischer Ebene; wir wollen sie für eine aktive Teilnahme an der Politik zu motivieren“, sagt Unterkalmsteiner.

Sie waren die besten Watterinnen (von links): Helene Stuefer und Margareth

Messner (3. Platz), Rosmarie Kienzl und Erika Eschgfäller (1. Platz), Anni Kofl er

und Anna Oberhöller (2. Platz). Mit den Siegerinnen freuten sich die Veran-

stalterinnen (hockend, von links): Margret Unterkalmsteiner, Rosa Kemenater,

Maria Unterkalmsteiner und Erika Locher.

Auch der Auftritt der Hexen gehört im Sarntal zur Walpurgisnacht.

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LOKALES

wo auch gute Parkgelegenheit vor dem Geschäft besteht. Frisches Obst und Gemüse und Produkte von einheimischen Lieferanten werden im übersichtlich und geschmack-voll eingerichteten Geschäft den Kunden zum Verkauf angeboten. Leckeres aus dem OfenEbenso frisch und lecker schme-

Ehrung der Völser Wintersportler im Vereinshaus VÖLS - (sd) Großes Lob ernteten die Völser Wintersportler der Sekti-on Rodeln und Ski für die vergan-gene Saison. Gedankt wurde allen Beteiligten, die sich für den Sport einsetzten und fördern, wie z.B. Trainern, Eltern und Sponsoren. Auf diese guten Ergebnisse, die erzielt wurden, könne man stolz sein, waren sich alle einig. Anwe-send bei der Preisverteilung der Vereinsmeisterschaft und Ehrung der Sportler im Völser Kulturhaus waren u.a. auch der Präsident des Wintersportverbandes FISI Her-mann Ambach, Kommissionsmit-

cken die verschiedensten Pizza-Spezialitäten in der „Poststube“ am oberen Platz von Seis. Jetzt im Sommer bei angenehmen Tempera-turen mit Freunden auf der Terrasse zu sitzen und sich von Silvia und Stefano verwöhnen zu lassen, ist ein wahrer Genuss!

Seis im UmbruchSEIS - (sd) Erneuerung ist ange-sagt. Auch wenn es in Seis zur Zeit viele kleine und größere Baustellen gibt, so hat man nur ein Ziel vor Augen: einen qualtitativ schöneren Lebensraum und ein besseres Angebot in jeder Hinsicht für Ein-

heimische und Gäste zu schaffen.Frisches aus der NäheAllemal einladend präsentiert sich das von den Schwestern Sonja und Marion Vötter neu übernommene Obst-und Gemüsegeschäft „Schlern-frucht“ am Kreisverkehr in Seis,

glied für Naturbahn beim interna-tionalen Rodelverband der FIL, Evi Mitterstieler und der Landestrai-ner der Naturbahnrodler, Manfred Tutzer. Die Moderation übernahm gekonnt Maria Kritzinger Nössing, Sportreferentin der Gemeinde Völs, die Preisverteilung der Clubmeis-terschaft teilten sich hingegen Wilfried Kritzinger (Sektion Ski) und Oswald Haselrieder (Sektion Rodeln). Gratulation gab es auch von Bürgermeister Othmar Stamp-fer, allen Sponsoren wie z.B. von Karl Aichner, Obmann der Raiff-eisenkasse Schlern-Rosengarten.

Roland Clara, Patrick Pigneter mit Spor-

treferentin Maria Kritzinger Nössing

Karl Aichner, Obmann Raika (l.) und

Maria Kritzinger Nössing mit den Club-

meistern 2015, Denise Haselrieder und

Gabriel Planötscher

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GESUNDHEIT

Bio. Wir sind es uns wert!Waren und Lebensmittel mit Bio-Qualität sind mehr wert, schmecken besser und sind verträglicher als konventionell hergestellte Waren – immer in Hinblick auf Pestizide, Schimmelpilzgifte und gentechnische Verunreinigungen. Die Bauern setzen auf Klasse statt Masse, verzichten auf Massentierhal-tung und Wachstumsbeschleuniger, halten Fruchtfolgen ein sowie längere Mastperioden: Der Produktionsauf-wand ist somit höher und die Erträge sind niedriger als im konventionellen Bereich. Außerdem ist die Verarbei-tung von Bioprodukten aufwändiger: Zusatzstoffe und Beschleuniger sind verboten, die Zufuhr künstlicher Aro-men ebenso. Der Bio-Anbau und die Verarbeitung biologischer Produkte ist durch die Europäischen Verordnung Nr. 2092/91 streng reglementiert. Einige Anbauverbände (Demeter, Bio-land, Naturland, AIAB u. a.) geben ihren Mitgliedern noch eigene, stren-gere Richtlinien vor. Bio-Anbau und Bioverarbeitung verursacht außerdem keine ökologischen Folgekosten. Teurer ist relativ: Wer sich konsequent biologisch ernährt, der gibt maximal 3 bis 4 % mehr für Lebensmittel aus. Wir und unsere Kunden sind überzeugt, dass 3 bis 4 % mehr Kosten in Wirk-lichkeit mehr Lebensqualität bieten, von den Vorteilen für die Gesundheit

und die Umwelt ganz zu schweigen. „Ganz klar: Wir sind es uns wert!“ sagt Renate Hiller, die im grünen Kittel im „Pro Natura” in Bozen steht. Schon das achte Jahr führt sie das kleine Geschäft am Grieser Platz. Tro-ckenfrüchte, Nudeln und Müsli stehen Reihe in Reihe aneinander. Daneben ein Regal voller Obst und Gemüse,

dann die Käse- und Wurstwaren und Tiefkühlprodukte. Der Nebenraum ist für die dekorative Kosmetik reserviert: ein kleiner Supermarkt eben. Mit dem Unterschied, dass die junge Boznerin auf den rund 100 Quadratmetern nur biologische Produkte verkauft.Mit 14 Jahren besuchte Hiller die Landesberufsschule Gutenberg in Bo-zen, mit 15 fi ng sie als Lehrmädchen bei „Pro Natura“ an, besuchte drei Jahre die Drogistenschule in Bozen und nebenbei eine Fachakademie für Reformhausverkäufer in Deutschland. Heute führt sie acht Angestellte, ar-beitet immer noch Vollzeit und hat einen kleinen Sohn. „Am Anfang habe ich mich aus-schließlich selbst um den Einkauf gekümmert. Aber es wurde immer mehr, deswegen habe ich jetzt neue Leute, die bestimmte Aufgaben über-nehmen. Ich kümmere mich heute hauptsächlich um die Kundenbetreu-ung, aber auch um den Einkauf und die Mitarbeiterführung.“ erzählt Frau Hiller und meint weiter „Wir haben viele Stammkunden und wenn man so tolle Produkte verkaufen kann, ist es einfach spannend. Es gibt ständig Neues auf dem Markt, das ist total interessant. Ich schaue mir an, wie die Produkte hergestellt werden, welche Firmen sie produzieren und was alles dahintersteckt. Schwierig ist, dass es sehr viele Bioprodukte gibt und viel Werbung gemacht wird. Die Kunden möchten deshalb sehr viel Auswahl haben. Mittlerweile haben wir zum Beispiel nicht mehr nur ein Olivenöl im Sortiment, sondern zehn, weil die Kunden sehr individuell sind. Bio bedeutet für mich, dass die Qualität passt, dass keine Spritzmittel ver-wendet wurden und, dass das Umfeld auf den Anbaufl ächen in Ordnung ist. Jeder, der die Produkte anbaut oder produziert, soll gerecht entlohnt wer-den. Es sollte nicht zu viel angebaut werden und wir legen auch Wert auf lokale Produkte. Wir schauen, dass wir, so gut es geht, auf europäische Ware zurückgreifen. Natürlich geht das bei bestimmten Produkten nicht. Goji-Beeren zum Beispiel wachsen in Tibet.“

BIO aus Überzeugung

Das Biofachgeschäft Pro Natura am Grieserplatz in Bozen bietet Ihnen täglich:• frisches Bio-Obst • frisches Bio-Gemüse von regionalen Biobauern.• Bio-Milchprodukte wie Frischmilch, Joghurt,

Sahne und Butter. Auch Laktosefrei!• Vegane Produkte, landfrisch und auch tiefgekühlte Fertigwaren• Frischer Fisch und Tiefkühlprodukte• täglich knuspriges, ofenfrischen Brot vom Ultner Biobäcker Nr. 1

Dazu reichhaltiges Naturwaren- und Natur-kosmetiksortiment, fachkundige Beratung und Fortbildungskurse zu verschiedensten Themen.

PRO NATURABiofachgeschäft am GrieserplatzBOZEN - Penegalstraße 1Tel. 0471 [email protected]Öffnungszeiten: Montag: 8.30 –19.00 Dienstag bis Freitag: 8.30 – 13.00 und 15.00 – 19.00 UhrSamstag: 8.00 – 13.00 Uhr

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POLITIK

von Robert Adami

Spaß beiseite!

WohnsitzungenVielleicht bin ich in diesem Punkt

etwas absonderlich gestrickt, aber ich

liebe Kondominiums-Sitzungen. Solche

Versammlungen eignen sich nämlich

wunderbar als Sozialstudien. Wenn Sie

wissen wollen, wieso auf staatlicher

Ebene alles drunter und drüber geht, dann

übertragen sie einfach das Treiben einer

Kondominiums-Sitzung auf eine Ansamm-

lung von zig Millionen Menschen, und

Sie wissen warum. Sehr erleuchtend. Und

ganz besonders liebe ich die Sitzungen

des Kondominiums meiner Großtante

Hilde, denen ich bisweilen beiwohnen

darf. Tantchen Hilde ist zwar mittlerweile

89 Jahre alt, aber sie steht weiterhin

jeder Sitzung als Präsidentin vor, und

das seit 37 Jahren. Aus gutem Grunde.

Denn Tantchen fi ndet immer eine Lösung.

Beispiele gefällig? In der letzten Sitzung

beschwerte sich Herr O. darüber, dass sei-

ne ausländischen Nachbarn immer derart

gewürzt kochten, dass die olfaktorischen

Ausdünstungen kaum zu ertragen wären.

Tantchens Lösung: „Gut, dann stell’n mer

ab jetzt Geruchsbelästigung unter Strafe.

Jeder, der die Milch überlaufen lässt zahlt

20 €, bei angebrannten Zwiebeln sind’s

30 €.“ Auf einmal fand Herr O. die auslän-

dische Küche gar nicht mehr so schlimm.

Frau P. hingegen wusste sich darüber zu

echauffi eren, dass der Sohn von Herrn K.

des Nächtens immer mit seiner Freundin

im Stiegenhaus herumknutschte, und das

bei eingeschaltetem Stiegenlicht! So was

gehörte sich nicht, ganz abgesehen von

den erhöhten Stromkosten. Tante Hildes

Fazit: „Also, neue Kondominiumsregelung:

Knutschen ist im Stiegenhaus nur im Dun-

keln erlaubt.“ Wunderbar. Ich sage nur:

Tante Hilde for Staatspräsident!

Aber Spaß beiseite. Zusammenleben,

besonders auf so engem Raum wie einem

Kondominium, ist nicht immer leicht.

Aber eine kleine Prise Gelassenheit

könnte bei so mancher Kondominiums-

Sitzung Riesenprobleme in Nichtigkeiten

verwandeln.

Zum Wohle der Nerven aller Mitbewohner.

Geschätzte Leser,

das Leben hier in Rom gleicht der Überquerung eines

ungeheuren Ozeans. Da gibt es Tage, in denen das

Staatsschiff relativ ruhig vor sich hindümpelt, die

Sonne scheint und die Wolken hängen herzig am

blauen Himmel, als könnten sie kein Wässerchen

trüben. Dabei weiss man allerdings nie, ist es

die Ruhe vor oder nach dem Sturm, denn eines

ist gewiss: diese Tage der friedvollen Ruhe sind

gezählt, ein Unwetter ist gerade vorüber gezogen

und das nächste bereitet sich schon vor.

Nach dem Orkan ‚Italicum‘ erleben wir gerade

solche trügerischen Tage der Eintracht und des

Friedens, aber der Schein trügt. Eben läuft die

Generaldebatte zur Schulreform, die Messer wer-

den gewetzt, morgen soll es zur großen Schlacht

kommen, die Fregatten sind schon ausgelaufen

und die Kanonen werden geladen. Also nichts mit

ruhigen Zeiten, denn dann soll es im altgewohnten

Rhythmus weiter gehen – Gesetzesdekrete, die um-

gewandelt werden wollen, eine Verfassungsreform,

die sich immer noch nicht auf der Zielgeraden

befi ndet und im Senat einer ungewissen Zukunft

entgegen geht und jede Woche gibt es mindestens

ein drängendes Thema, das dringend zu lösen ist.

Derzeit ist es ja die Infl ationsangleichung der

Pensionen auf der Grundlage der Entscheidung des

Verfassungsgerichtshofes, die die Regierung vor

neue Fragen und Rätsel stellt … eine steife Brise

in der Takelage des ohnehin immer schlingernden

staatlichen Dreimasters, wollen wir hoffen, dass

der Mast nicht bricht.

Schiff Ahoi aus dem fernen Ozean, am 14.05.2015

Manfred Schullian

Kammerabgeordneter

Brief aus Rom

Der „Durni“ waret wohl als guater

Jager bekonnt,zawos mocht er nor

iaz an „Reh-Kurs“ beim Sonderfond?

G.Andergassen©

Page 21: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

21

WIRTSCHAFT

DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Neuheiten beim Reverse-Charge:Verfahren endlich geklärt!Auf Reinigungsarbeiten, Ins-tallationsarbeiten, Abbruch-arbeiten sowie die Arbeiten zur Fertigstellung von Gebäuden, die gegenüber Unternehmen oder Freiberufl ern erbracht wurden, ist bekanntlich das aus der Bauwirt-schaft bereits bekannte Reverse-Charge-Verfahren seit dem 1. Jänner 2015 ausgedehnt worden. In einem kürzlich erlassenen Rundschreiben hat das Finanz-amt nun klargestellt, dass der Übergang der Steuerschuldner-schaft (= Reverse-Charge-Verfah-ren) nur dann Anwendung fi ndet, wenn die betreffenden Arbeiten

an einem Gebäude (nicht Immo-bilie!) durchgeführt werden. Als Gebäude gelten z.B. Wohn- und Gewerbebauten (auch Teile davon bzw. im Bau befi ndliche Gebäude), nicht jedoch z.B. Straßen, Park-plätze, Schwimmbäder, Gärten oder Baugründe, außer diese sind wesentliche Bestandteile des Gebäudes (z.B.: Schwimmbad auf dem Dach eines Hauses). Es wurde zudem bestätigt, dass das Reverse-Charge-Verfahren nur bei Dienstleistungen Anwendung fi ndet, nicht jedoch bei Verkauf von Gütern mit anschließender Montage derselben.

Bei komplexen Verträgen, die sowohl Dienstleistungen enthal-ten, die der umgekehrten Steuer-schuldnerschaft unterliegen, als auch Dienstleistungen, die „nor-mal“ mit MwSt. abzurechnen sind, muss das Entgelt aufgeteilt wer-den und die separaten Beträge der entsprechend korrekten Besteu-erung unterworfen werden. Im Rundschreiben werden erstmals im Detail auch die Tätigkeiten defi niert, die von der Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens betroffen sind, wobei grund-sätzlich immer die Einstufung der erbrachten Dienstleistung

gemäß ATECO-Kodex relevant ist. Der ATECO-Kodex, den das aus-führende Unternehmen bei der Agentur der Einnahmen gemeldet hat, spielt hingegen keine Rolle. Bei Leistungen gegenüber öf-fentlichen Körperschaften muss unterschieden werden, ob die Leistungen für den gewerblichen Bereich oder für den institutio-nellen Bereich bestimmt sind: im ersten Fall wird das Reverse-Charge-Verfahren angewendet, im zweiten Fall nicht.

Wunsch Steuerzahlung aufzuschieben? Sanierungsmöglichkeiten nutzen!Beim Gespräch mit Neukunden stelle ich immer wieder mit Er-staunen fest, wie wenig über die Aufschläge bekannt ist, die bei der verspäteten Zahlung von Steuern fällig werden. Können Steuern nicht bei der vorgese-henen Fälligkeit bezahlt werden, warten Steuerzahler oft, bis die erste Zahlungsaufforderung oder noch schlimmer, als nächster Schritt des Amtes die Steuer-zahlkarte von Equitalia zugestellt wird, um diese dann meistens in Raten zu begleichen. Dabei scheint immer noch der Irrglaube verbreitet zu sein, dass neben den Steuern nur Zinsen fällig werden. Weit gefehlt! Denn dann würde ja niemand mehr zur ersten Fälligkeit die Steuern zahlen!Es gibt prinzipiell drei Stufen zu berücksichtigen. Erste Stufe: Freiwillige Berichtigung. Durch

eine freiwillige Nachzahlung der Steuern kann der Steuerzahler sein Versäumnis spontan mit ei-ner reduzierten Verwaltungsstrafe defi nieren. Je nach Zeitpunkt der Nachzahlung sind die Verwal-tungsstrafen von 3 bis max. 6% fällig. Nachzahlungen innerhalb von 15 Tagen der eigentlichen Fälligkeit sind noch einmal zu-sätzlich begünstigt. Zweite Stufe: Hat die Agentur der Einnahmen die unterlassene Zahlung bereits entdeckt und dem Steuerzahler die erste Zah-lungsaufforderung zugestellt , hat dieser immer noch die Mög-lichkeit, den geforderten Betrag

– auch in Raten – innerhalb der vom Amt angegeben Fälligkeit nachzuzahlen. Auch in diesem Fall profi tiert der Steuerzahler von einer Reduzierung der Ver-waltungsstrafe, in der Regel 10%.

Dritte Stufe: Die Equitalia sen-det die Zahlungsaufforderung für die unbezahlten Steuern. Dabei sind nicht nur die volle Verwal-tungsstrafe von in der Regel 30% des nicht bezahlten Betrages zu bezahlen, zuzüglich Zinsen, Equitalia berechnet zusätzlich Einzugsgebühren in Höhe von 8%! Die ursprüngliche Steuerschuld steigt also schnell enorm an! Besonders schlimm ist dabei, dass die angesprochenen Aufschläge auch Anwendung fi nden, wenn die Steuern zu spät bezahlt wer-den. Doch zum Glück sieht das Gesetz mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten vor, diese hor-renden Aufschläge zu vermeiden.Fazit: wird eine Zahlungsfällig-keit verpasst, keinesfalls warten, bis Equitalia die Steuerzahlkarte zustellt! Viel vorteilhafter ist die spontane Nachzahlung sobald

möglich, oder mit Anwendung einer der vom Gesetz vorgese-henen Sanierungsmöglichkeiten, wie z. B. die Ratenzahlung gemäß erster Zahlungsaufforderung, um das Anfallen von weitaus höheren Zusatzkosten zu vermeiden.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva [email protected]

Page 22: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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Die Bozner Laubengasse Teil 1

DAS AUSHÄNGESCHILD DER ALTEN HANDELSSTADTFür viele ist die Bozner Laubengasse nur eine der bekanntesten Geschäftsstraßen Südtirols. Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass es sich um den ursprünglichen Stadtkern von Bozen handelt, vor dessen planmäßiger Anlage im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts wir Ehrfurcht haben sollten, ohne in antiquierte Erhaltungsmanie zu verfallen. Tagtäglich wer-

den die Kaufl eute, Bewohner, Angestellten und Besucher mit der Vergangenheit in nicht nur angenehmer Weise konfrontiert: zeitlich beschränkter Zulieferverkehr, Mangel an Park-plätzen in der Nähe, lichtarme Wohnungen, beschränkter Platz für Geschäftsräume, kleine Schaufensterfl ächen zum Zeigen der Waren, usw. Bei Umbauten oder Sanierungen der vielfach denkmalgeschützten Gebäude gibt es meist lange Auseinandersetzungen mit der Baubehörde und

dem Amt für Denkmalschutz. Diese täglichen Konfl ikte zu ertragen fordert Kenntnisse und eine Einstellung, die sowohl der geschichtlichen Vergangenheit als auch den heutigen Bedürfnissen gerecht wird. Das auf Bozen zutreffende Attribut ist wohl die „alte Handelsstadt“, wie für Meran die „Kurstadt“, für Brixen die „alte Bischofsstadt“, für Wien die „Donaustadt“, für Salzburg die „Festspielstadt“, und viele andere.Dass die mittelalterliche Handelsstadt Bozen, erbaut an der Kreuzung von zwei Fernhan-delsstraßen, nämlich der Brenner- und der Reschenstraße, den Schlagadern der Verbindung des mediterranen Raumes mit den aufstreben-den Städten des deutschen Reiches, nichts an Bedeutung verloren hat, zeigen die letzten Entwicklungen.

DIE VON DER POLITIK WENIG GELIEBTE LAUBENGASSEIm Stadtregulierungsplan von 1935 war „eine Verbreiterung“ der Laubengasse durch den Abriss und die Rückversetzung der nördlichen Häuserfront um acht Meter verlangt worden. Es zeugt nicht von den Geschichtskenntnissen der damaligen Machthaber, dass es sich dabei aus-

Die strichlierten Linien entsprechen den Gräben und Mauern der Stadt. Die Punktlinie zeigt die Laubengasse

mit dem seinerzeitigen Obertor am späteren Obstmarkt und dem Niedertor am heutigen Rathausplatz (1=Fran-

ziskanerkirche; 2=Torgglhaus; 3=Sparkassengebäude) Foto aus den 70er Jahren, Stadtgemeinde Bozen

Bis zur napoleonischen Zeit fanden in den Lauben die berühmten Fernhandelsmessen statt. Der nördliche Teil (hier rechts) war den italienischen Fernhändlern, der

südliche Teil (gegenüberliegender Laubengang) den deutschen Fernhändlern vorbehalten. Foto aus den 30er Jahren, Fotoarchiv H. Rizzolli

KUNST & KULTUR

Page 23: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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gerechnet um die „welschen Lauben“ handelte, wo während der berühmten Bozner Messen die italienischen Fernhändler ihre Waren anboten. Glücklicherweise wurde nach 1945 dieses von Rom im Jahr 1941 in Kraft gesetzte Vorhaben nicht mehr verwirklicht. Jedoch so manches blieb bestehen: Die Durch-gangspassage unter den Bögen war als Zwangs-dienstbarkeit für die Hauseigentümer eingetra-gen worden, sodass für die Schaufensterkästen Abgaben für die Besetzung öffentliches Grundes zu zahlen sind, während sich die Stadt an-dererseits weigert, für die Reinigungskosten des Bodenbelags aufzukommen und nur die Reparaturkosten übernimmt. Für denkmalgeschützte Bauten hat der italie-nische Staat Steuerreduzierungen vorgesehen, da das öffentliche Interesse dem Privaten eine Reihe von Aufl agen vorschreibt. Vor kurzem hat die Stadtgemeinde Bozen diese Reduzierungen durch die Einführung der Gemeindeimmobili-ensteuer nur mehr für Wohnungen vorgesehen (50%) und hat nicht mehr die Katasterwerte als Steuerbasis akzeptiert.In den meisten Städten werden für einfühlsame Altbausanierungen und für das Fortbestehen alteingesessener Firmen besondere Ehren vor-gesehen.Das Gegenteil geschieht in Bozen: Ein Baukoloss, der den Waltherplatz als Innenhof erscheinen lässt und das spärliche Grün im Altstadtbereich anknabbert, wird als unerlässlich für die „Zu-kunft von Bozen“ angepriesen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um eine riesige Bauspe-kulation mit zwielichtigem Hintergrund und um einen Frontalangriff auf die Keimzelle der „alten Handelsstadt Bozen“, die lediglich zur Touristenattraktion mit Souvenirläden degra-diert werden soll. Dabei ist der vielgepriesene „Erlebniskauf“, auch für Einheimische, in ei-nem Geschäftshaus, das noch mittelalterliche Bausubstanz und fachlich beratendes Personal

aufweist, ehrlich und nicht an den Haaren herbeigezogen.

SEIT WANN BESTEHEN DIE GEWÖLBTEN LAUBENGÄNGE?Die Kaufmannsiedlung Bozen war im Sinne zahlreicher süddeutscher und Schweizer Vorbil-der von Anfang an als „Straßenmarkt“ geplant und nicht als „Platzmarkt“, wie er zwischen Ostsee und Adria vorherrschend war. Dieses Einstraßensystem über das der Verkehr vom Brenner in Richtung des heutigen Obstmark-tes und weiter nach Verona bzw. Bodensee (über die heutige Museumsstraße) kanalisiert wurde. Vor 1277 waren die Laubenhäuser, d.h. die bischöfl iche Altstadt, mit Stadtmauern und von der Talfer gespeisten Wassergräben umgeben (heutige Dr.-Streiter-Gasse, Obst-markt, Silbergasse, untere Bindergasse). Die Bauforschung und die Mittelalterarchäologie haben zu interessanten neuen Erkenntnissen geführt, wobei die Erforschung der Kellerräume sehr aufschlussreich war: Mehrere Keller der Laubenhäuser reichen unter den Lauben bis zur Gasse hinaus, während andere Laubenkeller mit der Rückwand der Laubengänge enden, d.h. sie reichen nur bis unter den Geschäftseingang. Dies führte dazu, dass die Verkehrsstraße eine unterschiedliche Breite aufwies und es keine geschlossene, heute ungefähr dreihundert Meter lange Fassadenfront gab.Die Anlage der Gewölbe wird erst 1293, rund hundert Jahre nach dem Beginn der Gründung der Stadt Bozen erwähnt, also auch nach der Erstnennung der Bozner Fernhandelsmärk-te (1202), die sich unter den öffentlich zu-

gänglichen Vorhallen vor den Geschäfts- und Wohnhäuser abspielten: sub portichu Bertholdi dicti Anzmani hosterii. Diese frühe Erwähnung eines Gewölbes, die sich auf den Wirt Anzmann bezieht, befand sich im Laubenhaus Nr. 26.Die leider nur in wenigen Gebäuden erfolgte Baubefundung hat gezeigt, dass unter den Gewölbeansätzen Balkenlöcher bzw. verkohlte Balkenstümpfe auf den späteren Ersatz der feu-ergefährdeten Holzstrukturen durch genannte Gewölbe hinweisen.

VORNEHMSTES UND NÜTZLICHSTES KLEINOD DES LANDESMit diesen Worten hat Landesfürstin Claudia de Medici die Lauben bezeichnet und die als Usancen (Gebrauchsrecht) gehandhabte Markt-ordnung kodifi ziert. Dies hat zum Aufschwung der Märkte geführt und die Bozner Lauben ins internationale Blickfeld gerückt. Es steht zu hoffen, dass die Bürger und Bürge-rinnen Bozens, aber vor allem die politischen Entscheidungsträger verstehen, dass ein histo-risch gewachsener Altstadtkern eine einfühlsame Aufwertung verdient. Ein im Lauf der Jahrhun-derte gewachsenes Handelszentrum darf nicht zur wirtschaftlichen Peripherie werden und auf

dem Altar schneller Ge-winne einiger Weniger geopfert werden.

Fotografi e aus den 20er Jahren (Stabilimento di Costruzioni aeronautiche) zeigt eine noch intakte Dachlandschaft

von Bozen. Durch den Kubaturbonus sind heute selbst denkmalgeschützte Bauten gefährdet.

Diese Luftaufnahme der bischöfl ichen Altstadt von

Bozen lässt noch heute das vom Stadtherrn, dem

Bischof von Trient, im 12. Jahrhundert angelegte

Einstraßensystem (Laubengasse) als Handels- und

Gewerbesiedlung erkennen Foto Tappeiner

Diesen Beitrag hat Univ-H.

Prof. Doz. DDr. Helmut Riz-

zolli, der Obmann des Hei-

matschutzvereins Bozen-

Südtirol, für Sie verfasst.

KUNST & KULTUR

Page 24: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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GESELLSCHAFT

In memoriam Ander Amonn BOZEN - (ar) Vor einem Jahr verstarb Ander Amonn im Alter von fast 81 Jahren. Mit ihm hat nicht nur Süd-tirol, sondern auch Bozen eine mehr als bekannte Unternehmerpersönlichkeit verloren. PLUS erinnert sich an ihn in Form eines Nachrufs, der auf der Wirtschafts- oder Sport-, aber auch auf der Lokalseite stehen könnte.

Ander Amonn wurde am 31. Mai 1933 geboren. Er entstammte einer angesehenen Bozner Kaufmanns-familie. Sein Vater Erich ging als Gründungsvater der Südtiroler Volkspartei in die Nachkriegsge-schichte unserer Heimat ein. Ander selbst absolvierte ein Studium der Wirtschaftswissenschaften und war dazu bestimmt, eines Tages die Aufgaben seines Onkels Walter zu übernehmen. So arbeitete er zuerst in der Zentralkasse des Unterneh-mens und wurde anschließend mit der Liquidierung der Lebensmit-telsparte betraut.Hier zeigte Ander Amonn seine Fä-higkeiten und Fertigkeiten. Schon rasch kannte er sich im interna-tionalen Lebensmittelhandel aus und überzeugte seinen Vater, diese Sparte nicht aufzugeben, sondern auszubauen und neu zu beleben. Im Jahr 1961 trat die Firma der noch jungen Spar-Kette in Italien bei. Dies war der Startschuss für den Aufstieg Amonns und seiner Sell KG. In der Folge vergrößerte sich das Einzugsgebiet, und An-der Amonn konnte als Betreiber eigener Lebensmittelmärkte auch außerhalb von Südtirol in den Pro-vinzen Trient, Verona und Belluno Fuß fassen. Überdies gründete er die Firma Satib, welche in einem Abfüllbetrieb in Auer im Unterland in Lizenz Coca Cola herstellte. 1977 beschäftigte die Amonn-Gruppe als eines der landesweit führenden Unternehmen rund 700 Mitarbeiter.

SCHWERER SCHICKSALSSCHLAGAuch wenn das unternehmeri-sche Leben von Ander Amonn erfolgreich war, wurde dieses doch bald von einem schweren Schick-salsschlag überschattet. Kurz vor

Weihnachten 1977 befand sich der Geschäftsmann auf der Rückfahrt von einem Spiel des HC Bozen, dem er als Präsident vorstand, als sein VW Käfer von zwei Fahrzeugen blo-ckiert wurde. Vermummte zerrten ihn aus dem Auto und brachten ihn nach Mailand, wo er bis zum 17. Februar des Folgejahres in der Gewalt der Verbrecher blieb, die ein sehr hohes Lösegeld verlangten. Für Ander Amonn soll damals eine Summe von heute umgerechnet über sieben Millionen Euro gezahlt worden sein.Diese Entführung war in der Tat ein sehr einschneidendes Erlebnis im Leben des Bozner Unterneh-mers. Einige Freunde und Bekann-te sagten übereinstimmend, dass die Entführung nachhaltige Folgen hatte. Ander Amonn war danach nie mehr derselbe und hatte auch nicht mehr den gleichen Elan wie früher. Die Entführung brann-te sich in sein Gedächtnis ein; dadurch sah er vieles anders im Leben.

IM WIRTSCHAFTS- UNDSPORTLEBEN EIN GROSSERAber Ander Amonn war nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht ein Großer, sondern auch im Sport. So war er nicht nur Präsident des HC Bozen, sondern auch beim EV Bozen 84 in der gleichen Funk-tion tätig. Von 1998 bis 2004 stand er als Präsident der Südtiroler Sparkas-se AG vor, deren Verwaltungsrat er schon lange angehört hatte. Unter seiner Ägide eröffnete die Bank eine Zweigstelle in Trient. Nachdem er aus der Sparkasse ausschied, genoss er den Ruhe-stand und half ab und zu in der Amonn Holding mit. Doch seine gesundheitlichen Probleme wurden

immer größer, bis er schließlich am 26. April vergangenen Jahres für immer die Augen schloss. Mit Amonn verlieren Südtirol und sei-ne Vaterstadt Bozen eine große Unternehmerpersönlichkeit, die als Synonym für den wirtschaftli-chen Aufschwung Südtirols steht. Sein Tod vor einem Jahr ging uns

Die Kinder von Ander Amonn von links: Bettina, Sylvia und Arno

Foto Archiv Fam

ilie Am

onn

allen nahe, und die Redaktion von PLUS nimmt Anteil am Schmerz seiner Angehörigen und seiner vie-len Bekannten. Der Unternehmer, Bankpräsident, Sport- und Kunst-förderer Ander Amonn hat nicht nur Südtirol geprägt, sondern wird in unseren Herzen weiterleben.

Ander Amonn war gern gesehener Gast bei verschiedenen Anlässen

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Uschi HöllerKLAUS/TERLAN - (ar) Ursula „Uschi“ Höller ist seit einem Jahr Spargelkönigin von Terlan. Ihr Wissen über das königliche Gemüse hat sich die 24-Jährige durch die Mitarbeit im Spargelverkauf während des Studiums angeeignet. Im „PLUS“-Gespräch spricht die Etschtalerin über ihre erste Spargelbegegnung, die Bedeutung des Spargels, ihr Lieblingsgericht und vieles mehr.

„Spargelrisotto ist etwas ganz Feines“

Uschi, vor Kurzem begann der zweite Teil Ihrer Amtszeit. Wie wurden Sie eigentlich Spargel-königin?Viele stellen sich vor, dass es hier ein Casting, einen Wettbewerb oder etwas Ähnliches gab. In Wirklich-keit wurde ich ganz einfach von den Spargelbauern gefragt, ob ich diese Rolle übernehmen möchte, und sagte zu.Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit dem Kö-nigsgemüse?An die erste Begegnung erinnere ich mich leider nicht, schließlich bin ich mit Spargeln aufgewachsen, und sie kamen bei uns zu Hause schon auf den Tisch, als ich noch ganz klein war. Jedoch kann ich mich noch sehr gut erinnern, dass die Begegnungen mit Spargeln als Kind grundsätzlich katastrophal waren, da sie mir damals über-haupt nicht schmeckten. Erst mit 17 Jahren gab ich den Spargeln eine weitere Chance und lernte sie schließlich auch lieben.Warum ist der Spargel für Ihr Heimatdorf Terlan so bedeut-sam?Der Spargel ist für uns deshalb so wichtig, weil er in Terlan eine lange Tradition hat. Bereits vor etwa 100 Jahren wurden Spargeln von einigen Terlanern für den Privatgebrauch angebaut, etwas später auch von einigen Gastwirten, die mit ihrem frischen Spargel schon vor Jahrzehnten Kunden aus Nah und Fern anzogen.In den letzten Jahrzehnten wurden der Anbau, die Vermarktung und der Vertrieb verbessert, wodurch der Margarete-Spargel immer be-kannter wurde. Terlan zieht nun vermehrt Leute wegen der guten Spargeln und der Veranstaltungen rund um den Spargel an, was uns natürlich freut.Königliche Hoheit, was ist Ihr schönstes Erlebnis als Spargel-königin?Ich durfte schon viel Schönes er-leben, aber ich schätze auch die kleinen Momente, die diese Rolle zu etwas Besonderem machen. So ist es immer wieder toll, Kinder

anzutreffen, die mich vollkom-men überrascht anschauen und mir Fragen stellen, wie „Wer ist dein König?“ oder „Wo ist dein Schloss?“. Ganz besondere Momen-te waren für mich auch der Besuch der Kindergartenkinder von Terlan bei der Eröffnung der heurigen Spargelsaison, die Feierlichkeiten rund um die Krönung der neuen Schrobenhausener Spargelkönigin im vergangenen Sommer und der spontane Schuhplattlkurs beim Erdbeerfest im Martelltal. Was dürfen wir über Ihr Lieb-lingsspargelgericht in Erfahrung bringen?Auch wenn es besonders bei unse-ren Spargelwirten jedes Jahr tolle neue Kreationen gibt, ist mein Lieblingsspargelgericht nach wie vor der Spargelrisotto mit ganz viel Parmesankäse. Hat das Amt der Spargelkönigin eigentlich auch Nachteile oder nur Vorteile?Es hat ganz viele Vorteile: Ich komme in Südtirol herum, lerne so meine Heimat und neue Leute kennen und erlebe vieles, was ich sonst nicht erlebt hätte. Ein kleiner Haken ist, besonders jetzt in der Spargelzeit, in der immer wieder Auftritte auf mich warten, die immer wiederkehrende Prozedur der Verwandlung in die Königin; vom Dirndl über Krönchen, Zepter und Schleife bis hin zur passen-den Frisur muss schließlich alles sitzen. Manchmal wären Hose und Leibchen einfach schneller und bequemer.Was machen Sie neben Ihrem Dasein als Spargelkönigin?In erster Linie ist meine Arbeit als Kindergärtnerin zu nennen. Besonders freut es mich, heuer im Terlaner Kindergarten tätig zu sein, den auch ich als Kind besuchte. Außerhalb der Arbeit und meines „Königinnendaseins“ bin ich eher ein gemütlicher Mensch und eine Genießerin. In ruhigen Momenten, wie etwa mit einem guten Buch, bei einem „Ratscher“ mit Freun-dinnen oder bei einem gemütlichen Filmabend mit meinem „König“ fül-le ich meine Energiereserven auf.

PORTRAIT

Gruppenfoto beim Blütenfest in Natz 2014

Page 26: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mitDEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Familie stärken

Seit 1993 ist der 15. Mai der In-ternationale Tag der Familie. Der Familientag wurde geschaffen, um die Bedeutung der Familie zu un-terstreichen. Das möchte auch die Südtiroler Bäuerinnenorganisation und weist auf die Lebensberatung für die bäuerliche Familie hin, die dafür da ist, Familien zu stärken.

„Es ist nicht selbstverständlich, dass jede Familie glücklich ist, doch ein gutes Familienleben wirkt sich positiv auf den Weiterbestand des Hofes aus“, ist Landesbäuerin Hiltraud Erschba-mer überzeugt. Und deshalb ist es ein großes Anliegen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation die Familie zu stärken. Dazu gehört auch eine

gute Beratung in Krisensituationen und das bietet die Lebensberatung für die bäuerliche Familie. Die Lan-desbäuerin freut sich, dass es der Bäuerinnenorganisation gelungen ist die Lebensberatung für die bäuerliche Familie aufzubauen und zu festigen.

LEBENSBERATUNG IST GEFRAGTER DENN JE. Immer mehr bäuerliche Familienmit-glieder suchen bei der Beratungsstelle nach einem Lösungsweg aus ihrer Krise. 89 Anrufe sind 2014 bei der Koordinatorin der Lebensberatung für die bäuerliche Familie eingegangen. So viele wie noch nie. Ziel der rund 35 ehrenamtlich tätigen Lebensbe-raterinnen ist es die Ratsuchenden zu unterstützen und zu begleiten. Patentrezepte haben freilich auch sie nicht, aber in einem klärenden Gespräch mit einer neutralen Per-son können sich neue Perspektiven

eröffnen. „Da tut es gut, wenn man sich an eine Person wenden kann, die im ersten Moment einfach nur da ist und zuhört, ohne zu werten und zu urteilen. Dadurch kann man wieder Kraft gewinnen und Mut schöpfen. In einem zweiten Moment beginnt die Suche nach einem Lösungsweg“, sagt Nicole Irsara. Die Beratung ermöglicht Schwierig-keiten zu überwinden, und zuletzt in vielen Situationen eine Zusam-menführung und eine Stärkung der Familie.Familie stärken – ein großes Anliegen der Bäuerinnenorganisation.

Betend unterwegs in der Natur Die Südtiroler Bäuerinnenorganisa-tion lud am 23. April zur 3. SBO-Landeswallfahrt nach Unsere Liebe Frau im Walde. Und viele Bäuerinnen kamen um gemeinsam zu beten und mit Alexander Raich, Dekan von Tisens, den Gottesdienst zu feiern.Leute suchen wieder viel mehr nach dem Sinn des Lebens, ist Dekan Alexander Raich überzeugt: „Gerade durch das Wallfahrten kommt man mit Menschen, mit dem Glauben und mit Gott in Kontakt, und das stärkt. Beim Wallfahrten hat man mehr Zeit sich mit den wichtigen, grundsätzlichen Fragen des Lebens auseinander zu setzen, und immer mehr Menschen suchen Antworten darauf.“

HERRGOTTSWINKEL, WEIH-WASSERKRUG, MAIALTAREr rief die Bäuerinnen auf, das bäuerliche Brauchtum weiterhin zu pfl egen und wies besonders auf drei Bräuche hin: Herrgottswinkel mit dem Kreuz, Weihwasserkrug, Maialtar. Das Beten und das Be-

kreuzigen mit dem Weihwasser sei gerade in unserer schnelllebigen Zeit eine gute Möglichkeit kurz in-nezuhalten. „Ich kenne viele jünger Familie, die sich mit diesem Thema bewusst auseinander setzen und das Tischgebet pfl egen: Es ist nicht selbstverständlich, dass wir immer zu essen haben.“ Und so bietet das Wallfahrten, das Gebet, der Herr-gottswinkel, der Weihwasserkrug und der Maialtar immer wieder eine gute Möglichkeit nachzudenken, zu danken und zu bitten.

BETEND UNTERWEGSWallfahrten ist ein alter Brauch, der ganz stark in unserer bäuerlichen Tradition verbunden ist. Landes-bäuerin Hiltraud Erschbamer freute sich deshalb, das so manche Bäuerin bei der SBO-Landeswallfahrt mit dabei war: „Das gemeinsame Pil-gern, betend unterwegs zu sein in der schönen Natur ist nicht selbst-verständlich, es ist jedoch Teil des christlichen Lebens, das wir weiter-hin pfl egen möchten.“

Foto: © SB

O-A

rchiv, Florian Andergassen

Viele Bäuerinnen mit ihren Familien folgten der Einladung zur SBO-Landeswallfahrt

Dekan Alexander Raich bei der Segnung des Brotes in der Wallfahrtskirche von

Unsere Liebe Frau im Walde

LEBENSBERATUNG FÜR DIE BÄUERLICHE FAMILIE Kontakt:Tel. 0471 999400, Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr [email protected]. Die Beratungen sind kostenlos.

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SPEZIAL

Besser informieren vor dem Bauen und Sanieren ...

In der aktu-ellen Ausgabe der Wohnbaufi -bel schreibt die Autorin Rosa F r a n z e l i n -Werth, lang-jährige Land-

tagsabgeordnete und ehemalige Präsidentin des Wohnbauinstituts in ihrem Vorwort: „Wie das Recht auf Arbeit, auf Bil-dung und soziale Sicherheit, gehört das Recht auf eine familiengerech-te bezahlbare Wohnung zu den Grundrechten jedes Menschen. Eine gute Wohnbaupolitik ist auch eine gute Familienpolitik. Wohnen muss für alle leistbar sein, besonders auch für junge Familien, deshalb sollte das eigene Zuhause kein unerschwinglicher Luxus sein. Bei den Südtirolern stehen die „eigenen vier Wände“ immer noch ganz oben auf der Wunschliste, denn nur sie bieten den Freiraum, das Zuhause für die Familie weitgehend nach

den eigenen Vorstellungen zu ge-stalten. Zudem ist gerade in Zeiten unsicherer Finanzmärkte der Er-werb einer Eigentumswohnung eine sichere Investition und gleichzeitig die einzige erlebbare Altersvorsor-ge. Wer eine Eigentumswohnung besitzt, ist heimatverbundener und hat festere Wurzeln. Auch wenn die globalisierende Wirtschaft einen zeitweise mobilen Arbeitnehmer fordert, ist es für diesen beruhigend zu wissen, wo er hingehört. Es muss auch unterstrichen werden, dass die Förderung von Wohneigentum nicht nur eine soziale Maßnah-me, sondern gleichzeitig eine gute Wirtschaftsförderung ist, da ein Vielfaches an privatem Sparkapi-tal in die Bauwirtschaft bzw. in das Baunebengewerbe fl ießt und dadurch zur Krisenbewältigung beiträgt. Der Wohnbau leistet ei-nen unverzichtbaren Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung und wirkt als Konjunkturmotor. Durch die für den Bau anfallenden Steuern und die

SÜDTIROL - (p) Wer an Bauen oder Sanieren denkt ist gut beraten, sich umfas-send zu informieren. Zu diesem Vorhaben bringt der AFB (Arbeiter-Freizeit- und Bildungsverein) periodisch eine aktualisierte Entscheidungshilfe in Form eines Buches, der sogenannten Wohnbaufi bel, heraus. Die neu gestaltete Wohnbaufi bel erscheint nun bereits in ihrer 13. Aufl age. Sie enthält eine umfassende Über-sicht über die Wohnbauförderungen des Landes und gibt wichtige Tipps um den Wunsch zu den eigenen vier Wänden zu kommen, in die Tat umzusetzen. Erweitert wurde die Broschüre erstmals mit Bau- und Sanierungstipps.

anschließende Vermögensbesteu-erung fl ießen die gewährten öf-fentlichen Förderbeiträge in kurzer Zeit wieder in den Landeshaushalt zurück. Um weitere Anreize der Wohnraumbeschaffung im Sinne des Subsidiaritätsprinzips zu bie-ten, sollte der Gesetzgeber die dies-bezüglichen Vorschriften verschlan-ken, bürokratische Hürden und unnötige Kostentreiber abbauen, sowie einen leichten und vor allem breiten Zugang zur Wohnbauförde-rung durch die Bereitstellung von ausreichenden Mitteln ermöglichen und nicht einschränken. Mit der 13. Neuaufl age der Wohnbaufi bel, die vor über 30 Jahren zum ersten Mal erschien, wird in aktualisier-

ter Form die Breite der Themen im Bereich Wohnbau sichtbar. Die Wohnbaufi bel ist zwar prall gefüllt mit Informationen und praktischen Tipps rund ums Wohnen und um die Finanzierung, doch im konkreten Fall der Realisierung vergewissern Sie sich noch bei den zuständigen Ämtern“

WO IST DIE WOHNBAUFI-BEL ERHÄLTLICH?Im Büro des AFB, Pfarrhofstraße 60/a in Bozen und in alle Raiff-eisenkassen sowie als Download unter: www.afb-efs.it/afb_de/wohnbaufi bel/index.html

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Ihre Wohnung darf Farbe zeigen

Möbel, Vorhänge und sonstigen Einrichtungsstücke sollen mit mit der gewählten Farbe über-einstimmen.Legen Sie zuerst einmal fest, wel-che Möbel und Zubehör für Sie besonders wichtig sind und die Sie daher keinesfalls austauschen möchten. Ihre zu wählende Wand-farbe sollte daher unbedingt mit diesen Einrichtungsstücken har-monieren.Sollte ihr Raum kleiner oder vielleicht größer scheinen?Farben beeinfl ussen das optische Erscheinungsbild eines Raumes. Helle Farben an Wand oder De-cke lassen einen Raum größer er-scheinen, hingegen dunkle Farben bewirken, dass der Raum optisch kleiner wirkt.

Probefarben und Muster Versuchen Sie auf alle Fälle, den gewünschten Farbton auf einem der Wand ähnlichem Material aufzutra-gen. Damit können Sie sehen, wie die Farbe in Natura tatsächlich aus-sieht. Zu beachten ist dabei, dass die Farbe auf einer kleinen Fläche oft viel blasser wirkt, während sie auf einer großen Fläche sehr viel kräftiger erscheint.Bei Wohnungen mit eher niede-rigen RäumenWohnungen mit niederigen Räumen kann man optisch in die Höhe stre-cken, indem man den Oberboden in kühlen Pastelltönen bemalt.Langgezogene ZimmerSchmale und lange Zimmer erschei-nen optisch kürzer, wenn man die Seitenwände in einem hellen, kühlen Ton und die Stirnwand in einer dunklen, warmen Farbe an-malt. Damit wirkt der Raum optisch breiter.

ETWAS ZUR PSYCHOLOGIE DER FARBEN

ROTDie Farbe Rot wird meist als agressiv empfunden. Wenn Sie Ihren Raum in Rot-Tönen streichen wollen, ist es wichtig, kein allzu grelles leucht-

Farben beeinfl ussen entscheidend das Wohlbefi nden in den eigenen vier Wänden nicht unerheblich.Ob der Raum eine beruhigende oder energievolle Wirkung ausstrahlen soll, ob er optisch größer wirken sollte - all diese Überlegungen beeinfl ussen die Wahl der Farbe. Ihr Raumausstatter und natürlich der Malerbetrieb Ihres Vertrauens kann Sie bestens beraten.Hier fi nden Sie einige Überlegungen zu Farben und deren Wirkungen.

endes Rot zu nehmen, dafür eher Weinrot mit Brauntönen. In einem rot gestrichenen Raum kann sogar der Blutdruck ein wenig steigen. Wer zu Bluthochdruck neigt, sollte deshalb Rottöne eher vermeiden.

ROSAROTWichtig bei der Auswahl eines Rosa-Tons ist ein großer Anteil verschiedener Weißtöne, um den Effekt des Kitsches zu verhindern. Auch wird Rosa oft als sehr weib-liche und beruhigend empfunden. Männer fühlen sich in rosa ge-strichenen Räumen eher unwohl und können sich darin schwer entspannen.

ORANGEIn Orange gestrichenen Wänden fühlt man sich meist sehr wohl. Dies hängt zum Teil auch damit zusammen, dass die Farbe Orange sei es den Körper als auch den Geist anspricht.

GELBGelb ist die Farbe der Sonne und vermittelt damit Optimismus und Lebensfreude. Goldgelb gestrichene Räume strahlen Behaglichkeit und zudem noch Fröhlichkeit und Un-beschwertheit aus. Gelbtöne sind

auch anregend für den Geist und geistige Tätigkeiten.

BLAUBlau ist eine überaus beruhigen-de Farbe, aber trotzdem wirkt sie konzentrationsfördernd. Pastell-blaue Räume geben ein Gefühl von Frische und Leichtigkeit.

TÜRKIS Auch Türkis wirkt erfrischend und kräftigend und vermittelt die Idee von Leichtigkeit. Räume in Türkis gestrichen, sind Krafträume und wirken zudem noch antidepressiv.

GRÜNDie Farbe Grün signalisiert Harmo-nie und Gleichgewicht und wirkt auf das Auge sehr beruhigend. Grün getönte Räume wirken sich auch sehr positiv auf die Kreati-vität aus.

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VOM WOHNTRAUM ZUR TRAUMWOHNUNGDer Kauf oder Bau einer Immobi-lie bedeutet für viele Menschen Schaffung von Lebensqualität über Jahrzehnte. Es ist wichtig, sich bereits vorab über die eige-nen Bedürfnisse und fi nanziel¬len Möglichkeiten im Klaren sein und überhastete Entscheidungen ver-meiden. Für Bauherren und na-türlich auch Baufrauen gibt es ohnehin schon genug zu bedenken. Da ist es ein gutes Gefühl, den eige-nen Wohntraum auf einem soliden fi nanziellen Fundament gebaut zu wissen. Die Wohnbauspezialisten

Gut beraten Bauen, Wohnen und SanierenSÜDTIROL - Baugrund – Wohnung – Haus? Bei der Hypo Tirol Bank profi tieren alle, die ihr Eigenheim schaffen oder sanieren möchten, von einer erstklassigen Beratung, einem fundierten Marktknow-how und nicht zuletzt maßgeschneiderten Produkten

der Hypo Tirol Bank machen es möglich. Mit umfassendem Know-how zu Finanzierungen werden individuelle Lösungen, passend zur Lebensplanung der Kunden entwickelt.

WOHNEN MIT ZUKUNFTBesonders älterer Baubestand bie-tet meist ein enormes Potenzial, wenn es um Energieeinsparung geht. Doch die steigenden Ener-giekosten sind nicht der einzige gute Grund für eine Wohnraum-sanierung. Auch der steigende Wohnkomfort und der Werterhalt der Immobilie sprechen dafür.

Zahlreiche Sanierungsmaßnah-men werden auch im Rahmen der Wohnbauförderung unterstützt.

LEBENSPHASENKREDITGerade bei langfristigen Finanzie-rungen müssen alle Eventualitäten berücksichtig werden, um für un-vorhergesehene Ereignisse gerüstet zu sein. Die Hypo Tirol bietet als Vorreiter für innovative und be-dürfnisorientierte Produkte den Lebensphasenkredit an. „Diese fl e-xible Wohnbaufi nanzierung bietet das vertraglich gesicherte Recht, die Kreditraten an die jeweilige Lebenssituation und die Einkom-

mensverhältnisse anzupassen und ist somit Finanzierung und Absi-cherung in einem“, unterstreicht Jens Mumelter, Leiter der Zweig-niederlassung Italien. Der Kredit-nehmer hat dabei die Optionen von bis zu zwei Jahren tilgungsfreier Anlaufzeit, bis zu zwei Jahren Stundung der Kreditraten und bis zu drei Jahren Verlängerung der Laufzeit. Diese Optionen sind frei wählbar. Es können auch alle drei Varianten genutzt werden.

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Page 30: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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GESUNDHEIT

Die Haut auf den Sommer vorbereiten

Jedes Jahr, wenn der Sommer vor der Tür steht, fällt die edle Blässe der Haut beson-ders auf. Spätestens nach dem ersten, unbedachten

Sonnenbad wird aus der blassen Haut ein krebsroter Ton und der erste Sonnenbrand des Jahres istda – es sei denn, Sie beugen dem durch die richtige Vorbereitung der Haut auf sommerliche Grade vor. Doch wie geht das und wie kann man am besten gesundheitlichen Risiken durch zu schonungslose Sonne aus dem Weg gehen?

FEUCHTIGKEIT FÜR DIE WINTERHAUTNach dem Winter ist die Haut nicht nur blass, sondern auch dünn und trocken. Schon im Frühling wird deswegen mit einer feuchtigkeits-spendenden Pfl ege begonnen. Ge-sichtscreme und eine Körperlotion sind die ideale Kombination. Ein ausgiebiges Peeling am ganzen Körper sorgt dafür, dass nicht nur die obersten toten Hautschüpp-chen braun werden und dann sofort wieder abfallen, sondern dass die Feuchtigkeit auch in den unteren Hautschichten ankommt. Auch hierfür werden für Körper und Ge-sicht verschiedene Produkte regel-mäßig verwendet. Da im Frühling die Sonnenstrahlen in einem fl a-cheren Winkel auf die Erdoberfl äche treffen, sind sie schwächer und perfekt geeignet für die ersten kurzen Sonnenbäder – natürlich nur mit Sonnencreme.

LICHTSCHUTZFAKTOREN: HÖHER IST BESSEREin hoher Lichtschutzfaktor be-deutet nicht, dass wir langsamer braun werden, ganz im Gegenteil. Nur mit Sonnencreme kann sich überhaupt eine gesunde Bräune entwickeln, ohne sie würde die Haut nur krebsrot. Auch für die ersten Sonnenbäder im Frühling gilt, dass die Sonne ohne eine geeignete Son-nencreme schädlich werden kann. Damit Sie nicht zwei verschiedene Produkte brauchen,können Sie bereits im Frühling mit einer Creme mit hohem Licht-schutzfaktor cremen, die Sie be-denkenlos auch im Hochsommer weiter verwenden können. Dauert das Sonnenbad länger, muss immer wieder nachgecremt werden, damit die Schutzwirkung erhalten bleibt.

AFTER-SUN-PFLEGE NACH DEM SONNENBADGerade nach den ersten Sonnenbä-dern ist die Haut trotz aller guten Vorbereitung beansprucht. Wär-me trocknet sie etwas aus und sie braucht deswegen unmittelbar nach dem Sonnenbad eine regenerierende Pfl ege. Dafür gibt es After-Sun-Lotions, die als Pfl ege aufgetragen und einmassiert werden. Sie beru-higen die Haut und sorgen dafür, dass sie braun wird und nicht rot. After-Sun-Produkte wirken in der Regel nachts über mehrere Stunden auf die sonnengebräunte Haut ein und helfen, sie für den Hochsommer widerstandsfähiger zu machen.

VITAMIN- UND MINERAL-STOFFREICHE ERNÄHRUNGDer Tipp der gesunden Ernährung kommt fast in jedem Ratgeber vor, stimmt aber zur Vorbereitung der blassen Haut auf die Sommersonne wirklich. Vitamin- und mineral-stoffreiche Ernährung muss vor allem Vitamin C, Lycopin und Selenenthalten. Besonders gut geeignet sind dafür Orangen und viele an-dere Zitrusfrüchte, Tomaten und Karotten. Allerdings kann es 4 bis 6 Wochen dauern, bis die Vitamin-zufuhr im Körper die notwendige Vorbereitung abgeschlossen hat und wirklich „angekommen” ist. Deswegen kann mit der Umstel-lung der Ernährung nie früh ge-nug begonnen werden, falls sie notwendig ist.

KINDERHAUT IST SEHR EMPFINDLICH Die Haut von Säuglingen und Klein-kindern ist besonders empfi ndlich - auch und vor allem, wenn es um UV-Strahlung geht. Denn sie ist noch sehr dünn und der UV-Eigenschutz der Haut muss sich in den ersten Lebensjahren erst noch entwickeln. Gleichzeitig brauchen Kinder aber auch möglichst viel Ge-legenheit, sich im Freien austoben und bewegen zu können. Sie sind also naturgemäß der UV-Strahlung in besonderem Maße ausgesetzt. Doch wenn Sie einige „Verhaltens-regeln“ beachten und Ihr Kind - auch durch Ihr Vorbild - mit wich-tigen Schutzmaßnahmen vertraut

wird, können Sie den schädlichen Einfl üssen der Sonne und damit langfristigen Sonnenschäden wir-kungsvoll vorbeugen.Im ersten Lebensjahr ist Schatten angesagtIn den ersten zwölf Lebensmona-ten sollte ein Kind möglichst gar keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein: • Achten Sie darauf, dass Ihr Baby

keine pralle Sonne abbekommt und immer einen Schattenplatz hat.

• Meiden Sie auch mit Sonnen-schutz, wie Schirm oder Verdeck, die pralle Sonne, damit Ihr Kind nicht überhitzt wird.

• Sonnenschutzmittel sollten im ersten Lebensjahr möglichst nicht verwendet werden, da sie die empfi ndliche Babyhaut un-nötig belasten.

• Babyöl ist kein Sonnenschutz-mittel, sondern fördert noch die Lichtempfi ndlichkeit der Haut.

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PR-INFO

Das Fernheizwerk am Ritten

Es ist eine Erfolgsgeschichte, da gibts nichts zu drehen und zu wen-den. Es begann mit einer Studie, wie man die Energieversorgung auf dem Ritten gewährleisten könnte. Besonderes Augenmerk legte die Gemeinde auf die Nutzung heimi-scher, natürlicher, nachwachsender Brennstoffe, im Besonderen auf Holz.Das Ergebnis befl ügelte elf wackere Gründungsmitglieder, die einen unbändigen Optimismus als Starthilfe für dieses „Lebenswerk“ zur Verfügung stellten. Mit die-sem Startschuss für erneuerbare Energie in die Zukunft, luden sich die zukunftsorientierten „Macher“ eine große Bürde auf. Nachdem die Erfolgsgeschichte „Wärme für die Zukunft“ garantiert, ist es für man-chen zur Selbstverständlichkeit geworden. Nach sechs Jahren, seit der Inbetriebnahme des Bioheiz-werkes wurde, das Mega-Projekt mit weitblickenden Strukturen ergänzt. Obmann Siegfried Wolfs-gruber meint rückblickend: „Ja, wie die Zeit vergeht! Unser Ziel, thermische Energie der Rittner Bevölkerung zu garantieren, haben wir erreicht. Ein positiver Neben-effekt ist es, dass unsere Waldbau-ern minderwertiges Holzsortiment anliefern können und indirekt auf diese Weise ihren Wald nachhaltig pfl egen können. Gleichzeitig ist es auch eine Existenzsicherung für unsere Berghöfe.Bemerkenswert ist es in diesem Zusammenhang, dass wir durch das BIOHEIZWERK über 2 Millionen Liter Heizöl im Jahr einsparen, was einer Reduzierung der CO2-Emissionen von über 4 Tonnen entspricht. Vom ersten Tag an also eine sehr gute Investition in die Zukunft.

RITTEN - (PR) Es ist erstaunlich, Erfolgsgeschichten liest man immer gerne. Neidlos muss man anerkennen, dass Männer aus verschiedenen Berufssparten gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben, das zum Wohle der Allgemeinheit aus der Sackgasse geführt hat. Es geht um Energie, genauer gesagt um erneuer-bare Energie für Rittens Einwohner in den nächsten Jahrzehnten: die BIOENERGIE. Sie garantiert in Klo-benstein, Wolfsgruben und Oberbozen für wohlige Wärme.

Jedes Jahr gute wirtschaftliche Ergebnisse einzufahren, sind Ziel und Voraussetzung eines jeden Betriebes. Gerade als genossen-schaftliche Einrichtung ist eine zu-kunftsorientierte Betriebsführung grundentscheidend: Wie und was ist zweckmäßig für die Wirtschafts-unternehmen von öffentlichem Interesse? Wir bedienen uns einer fachlichen, sachlich orientierten Landesstelle, sowie der Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der EURAC oder des TIS-Innovati-onszentrums. Sie bescheinigen uns ein hohes Niveau und zeitgemäßen Stand der Anlage.In diesem Zusammenhang berei-tete uns die Problematik mit der Restwärme Kopfzerbrechen. Auch in dieser technischen Frage haben wir zusammen mit den Technikern und einem österreichischen Un-ternehmen den Einbau und die Inbetriebnahme des neuen Puf-ferspeichers, der nun seit Oktober letzten Jahres funktioniert, eine ausgesprochen hochwertige Ein-richtung. Die Restwärme, so wird uns bescheinigt, setzen wir zum Nutzen unserer Stromabnehmer effi zient ein. Kompetenz in wirt-schaftlicher und technischer Op-timierung der Hackguttrocknung, Photovoltaik und Pufferspeicher und ein guter Teamgeist tragen dazu bei, ein mittelständisches Un-ternehmen effi zient zu managen.

Noch ein Wort zur Preisentwick-lung: Der vorherrschenden Mei-nung treten wir entschieden ent-gegen. Der Ölpreis hat nichts mit unseren Brennmaterialien zu tun.

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Der Preis der Fernwärme liegt wie ehedem unter dem Preis anderer Energiequellen. Er verursacht keine weiteren Nebenkosten!“

Wir liegen im Trend, die Ziffern sprechen für uns, deshalb weisen wir einige technische Daten vom Beginn bis heute aus:

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Page 32: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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VEREIN

Professionelles Theater seit 1993BOZEN - (fm) Der Wunsch nach einem professionellen Theater in Südtirol war der Anlass dazu, dass 1993 das Freie Theater Bozen von Gabriele Langes, Urban Mair und Klaus Langes aus der Taufe gehoben wurde. Unterstüt-zung kam dabei aus Österreich – von Regisseur Reinhard Auer. Finanzielle Hilfe gab es vom damaligen österreichi-schen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

Derzeit arbeiten zwölf ehrenamtli-che im Freien Theater Bozen mit. Ein zehnköpfi ges Ensemble aus professionellen Schauspielern aus Südtirol, Österreich, Deutschland und der Schweiz sind das Herz-stück des Freien Theaters in Bozen, das an der Drususallee 72A in der Landeshauptstadt seinen Sitz hat. Präsidentin des Freien Theaters Bozen ist Gründungsmitglied Ga-briele Langes. Sie und Reinhard Auer haben auch die künstlerische Leitung inne. Weiterhin qualitativ hochwertiges Theater von interna-tionalem Zuschnitt auf die Büh-ne zu bringen, das ist das große

Ziel des Freien Theaters Bozen. Um dieses Ziel aber erreichen zu können, ist dringend eine bessere Kulturförderung nötig. Insgesamt läuft die Finanzierung des Freien Theaters Bozen mit Eigenmitteln durch Einspielungen sowie mit Un-terstützung des Landes und der Gemeindeverwaltungen. Das laufende Projekt „Landschaft mit Argonauten“ ist ein großer Erfolg und wurde erst vor kurzem auf dem internationalen Festival für experimentelles Theater in Shanghai/China aufgeführt. Zum Festival hatte die renommierte Shanghaier Theater-Akademie ein-

geladen. In Vorbereitung befi nden sich derzeit ein Kafka-Projekt für den Herbst sowie ein Heiner-Müller-Gedenkabend für den 30. Dezember zu dessen 20. Todestag. Weitere Infos zum Freien Theater Bozen im Netz auf www.ftb.bz.it.

HÖHEPUNKTE IN DER GESCHICHTE DES FREIEN THEATERS BOZEN WAREN BZW. SIND:1994: „Bildbeschreibung“ von Hei-ner Müller - erste internationale Beachtung und Auslandsgastspiel Wien und Bratislava;1997/98 eigenes „kleines Haus“

im Ex-GIL-Gebäude (heute EURAC): Höhepunkt: „Lenz“ von Büchner;1998: „(Ur)Faust“ von Goethe (ers-ter Klassiker);2002: „Medea“ von Euripides - ers-ter Preis bei einem Auslandsfestival („Goldene Nike“ vom Bosporus)2006: „Elektra“ von Sophokles, der international größte Erfolg mit insgesamt fünf Auslands-Gastpielen in Georgien, in der Ukraine sowie in Russland, Zypern und Prag; 2013: „Landschaft mit Argonau-ten“ - ein neuer Höhepunkt auf internationalen Festivals (2014 in Jerewan/Armenien, 2015 in Shanghai/China).

Gabriele Langes als „Elektra“ - Gastspiel beim Festival in Wologda/Russland (2007).Das Ensemble in Prag beim Festival „Apostrof“ (2008).

Gabriele Langes als Medea und Fred

Strittmatter als Jason in „Medea“ -

Sieger des Großen Preises von Kertsch

(damals Ukraine, 2003).Das erfolgreiche „Argonauten“-Ensemble 2013 - Stadttheater Meran.

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VEREIN

175 Jahre Musikkapelle TerlanTERLAN - (p) Der Ostersonntag war für die Musikkapelle Terlan ein besonderer Tag. Das traditionelle Osterkonzert im Jubiläumsjahr sollte besonders erfolgreich werden. Der Obmann Elmar Seebacher begrüßte viele Mitbürger und mehrere Ehrengäste. Der Kapellmeister Günther Graber hat, wie jedes Jahr, ein anspruchsvolles und breit gefächer-tes Programm ausgewählt. Sein Augenmerk gilt nicht der schnelllebigen Modemusik, sondern beinhaltet wertvolle Originalwerke für Blasmusik und spielbare Orchesterkompositionen. Zum Jubeljahr wurden auch zwei Uraufführun-gen ins Programm genommen.

Das Konzert begann mit „Festlicher Marsch“ von Antonin Dvoràk in ei-ner Bearbeitung von Walter Tuschla. Bereits in der einleitenden Fanfare merkte man die Konzentration und die Begeisterung der Ausführenden. Mit exaktem Tempo, klarem rhyth-mischem Spiel und Elan begann der erste Teil des Marsches. Im zweiten Thema gelang besonders den Holz-bläsern ein weicher und gesangli-cher Klang, bevor die Reprise zum Abschluss führte.Die „Second Suite Nr. 2“ von Gustav Holst gehört zum Wertvollsten, was die originale Blasmusik zu bieten hat. Mit schlankem, hellem und durch-sichtigem Klang wurde der Marsch musiziert; Im Liebeslied des zweiten Satzes durfte die Soloklarinette die Stimmung vorgeben. Rhythmik und Taktwechsel wurden im dritten Satz von der ganzen Kapelle gemeistert. Im Schlusssatz erreichte die Spiel-gemeinschaft mit der Zusammen-führung der Themen einen tollen

Endspurt, wenn man auch kleine Ermüdungserscheinungen durch die starke Konzentration merkte. Als Zugeständnis an die Opernliebha-ber wurde die Ouverture zu Gaetano Donizettis „Don Pasquale“ in einer gelungenen Bearbeitung von Stephan Jaeggi ins Programm genommen. Dem Dirigenten gelang eine ausgezeich-nete Abstimmung der verschiedenen kurzen und sich wiederholenden Tempowechsel, trotz der kleinen Unsicherheit beim Einstieg. Es be-eindruckte besonders die lockere und heitere Grundstimmung der In-terpretation, wenn auch gelegentlich die Tiefe etwas zu kurz kam. Den Abschluss des ersten Konzertteiles bildete der schöne „Venezia Marsch“ von Gaetano Fabiani.Der zweite Teil wurde mit der Ur-aufführung der „Torilan Fanfare“ des Flügelhornisten der Kapelle Os-kar Leitner in der Bearbeitung von Günther Graber begonnen. Immer wieder staunt man über die Talente,

die in unseren Kapellen mitwirken, so auch in Terlan. Der Name Torilan bezieht sich historisch auf den Namen Terlan und in dieser Komposition sollte das zum Ausdruck kommen. Die zweite Uraufführung „Nulla vite sine musica“ des Kapellmeisters Günther Graber stellte die größte Anforderung an die Kapelle sowohl in technischer als auch in rhythmischer Hinsicht. Der technisch schwierige erste und dritte Teil wird von einem schönen langsamen Satz mit einem stim-mungsvollen Oboen- bzw. Fagottsolo unterbrochen. Der Sinn und Inhalt dieser Neuschaffung soll im Titel gültig zum Ausdruck kommen. Gün-ther Graber ist als Komponist kein Neuling mehr. Das neueste Werk aber ist wohl bisher das größte und umfangreichste. Das Publikum war begeistert und sparte nicht mit An-erkennung.Die „Ouverture 2000“ von Henk van Lijnschooten ist in Fachkreisen be-kannt und beliebt und wurde ent-

sprechend mit Schwung und Elan dargeboten. Als letztes Werk wählte der Dirigent die Filmmusik zu „Child-ren of Sanchez von Chuck Mangione und traf damit auch den Geschmack vieler Menschen aus dem Publikum. Mit großer Freude engagierten sich die Musikanten, besonders aber auch der Solofl ügelhornist und die Saxo-phonistin; das Tempo aber gaben die Schlagzeuger vor.Insgesamt ein schöner, erfreulicher Abend zum Ausklang des Osterfestes, ein wichtiger Erfolg für die Kapelle und ihre Musikanten sowie Aner-kennung für die Komponisten der Uraufführungen. Sie bedankten sich bei den Zuhörern mit zwei schönen, traditionellen, sauber vorgetragenen Märschen. Der Konzertsprecher Dr. Kurt Jakomet führte gekonnt, kurz, programmorientiert und ohne Eigen-darstellung durch den Abend und stellte dem Publikum auch mehrere verdienstvolle Musikanten und Mu-sikantinnen vor.

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Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung PLUS

industriestr. 1/5 - 39011 Lana

[email protected]

Pinselohren und Stummelschwanz machen den Luchs unverwechselbar. Lichtempfi ndliche Augen und feines Gehör ermöglichen ihm auch bei Nacht die Jagd. Auf ca. 300 m erkennt der Luchs einen Hasen, ein Reh auf etwa 500 m Entfernung. Mit großen, schneeschuhartigen Tatzen sinkt er auch bei geschlossener Schneedecke kaum ein. Rehe sind seine Hauptbeute, Schafe auf den Weiden werden hingegen kaum gerissen. Der tägliche Nahrungsbedarf liegt bei etwa 1 – 1,5 kg Fleisch. Als Einzelgänger benötigt der heimliche Waldbewohner ein Revier von etwa 100 km2 Größe. Nur während der Paarungszeit (Ranz) Ende Februar kommen die Partner zusammen. Dann hört man die Revierlaute des Katers, auch im Alpenzoo in Innsbruck. Warst Du schon einmal im Apenzoo?Vor gut 100 Jahren war der Luchs bei uns im Alpenraum zur Gänze ausgerottet. Nach Wiederansiedlungen ab 1970 in der Schweiz, Slowenien und Österreich leben heute rund 120 Luchse in den Alpen. (Quelle: Alpenzoo Innsbruck. www.alpenzoo.at)

Der LuchsDer Luchs{Wissenschaftlicher Name Lynx lynx){Wissenschaftlicher Name Lynx lynx)

Wikipedia / Bernard Landgraf

Hallo Kinder, habt

ihr nicht Lust, für unsere Kinderseite eine tolles Bild zu malen?

Wir freuen uns auf viele Zuschriften oder Mails, die wir

dann gerne veröffentlichen.

Unsere Adresse steht im „Smiley“ oben links ...

Die 4 lust igen

Teddybären haben

Fußball gespielt

und sind dann

duschen gegan-

gen. Kannst Du

h e raus f i nde n,

welcher Bär in

welcher Dusche

war?

Der Arzt sagt zum neuen Patienten:

„Sie sind doch bestimmt Kettenraucher, wie?“ –

Da antwortet der Patient entsetzt: „Aber nein, ich rauche

nur Zigaretten, keine Ketten!“

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Frau Meier geht zum Arzt. Der rät ihr: „Sie müssen

unbedingt abnehmen! Sie dürfen auf keinen Fall mehr als

tausend Kalorien täglich zu sich nehmen!“ Da fragt Frau

Meier: „Vor oder nach den Mahlzeiten, Herr Doktor?“

EINE SCHERZFRAGE:Am Morgen geht er auf 4 Beinen, zu Mittag

geht er auf zwei Beinen und am Abend meistens auf 3 Beinen? Wer ist das?

(Antwort: ... Der Mensch! Als Baby krabbelt er auf allen Vieren, später geht er aufrecht auf zwei Beinen und im Alter nimmt er meistens einen Stock ...)

FÜR UNSERE KLEINEN

Page 35: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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SPORT

Naturbahnrodlerin Carmen PlanötscherVÖLS - (ma) - Im PLUS-Interview verrät die motivierte Nachwuchsrodlerin Carmen Planötscher warum es keine schlimmen Niederlagen gibt und was sich die von Verlet-zungssorgen geplagte Völserin für die Zukunft vornimmt.

„Es gibt keine schlimmen Niederlagen“

Völs ist eine Naturbahnrodelhoch-burg. Nicht nur der Weltmeister Patrick Pigneter kommt von dort, sondern auch die 19-jährige Nach-wuchsrodlerin Carmen Planötscher. Wie verlief die vergangene Saison für dich? Die vergangene Saison verlief für mich alles andere als geplant, zum einen stand die Teilnahme am ersten Weltcup-Rennen in den Sternen, da ich im Sommer am rechten Kreuz-band und Meniskus operiert wurde. Schlussendlich gelang es mir trotz-dem noch teilzunehmen und auch noch bei zwei weiteren Rennen. Doch dann der Rückschlag im Januar: Ich verletzte mich erneut beim Bahntrai-ning und brach mir das Steißbein und das Kreuzbein. Somit war die weitere Saison für mich gelaufen.In der vorletzten Saison hast

du als 17-Jährige deinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Wie fühlte sich dies an?Es war ein unvergesslicher Moment für mich, der immer in Erinnerung bleiben wird. Heute noch denke ich gern an diesen Tag zurück und es gibt mir immer wieder Kraft und Motivation über meine Verletzungen hinweg zu sehen. Was sind die Ziele für die kom-mende Saison? Mein Ziel für die kommende Saison ist es, wieder den Anschluss an die Weltspitze zu fi nden und eine Medail-le bei der Junioren-Weltmeisterschaft zu erzielen. Aber auch ein Weltcup Podest wäre schön. Wie bist du zum Naturbahnrodeln gekommen? In Völs hat der Naturbahnrodel-sport eine große Tradition. Als ich

acht Jahre alt war, fand in Völs ein Schnupperkurs statt. Zuerst waren meine Eltern ein wenig skeptisch. Doch aufgrund meiner Begeisterung erfüllten mir meine Eltern den Traum vom Rodeln und seitdem stehen sie immer hinter mir.Abgesehen vom Weltcup-Sieg in Völs. Was waren die bisher schöns-ten Erfolge? Einer der bisher schönsten Erfol-ge war die Silber-Medaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft vor zwei Jahre in Rumänien, aber auch die Teilnahme bei meinem ersten Welt-cup Rennen.Und die schlimmsten Niederlagen?Die vierten Plätze bei den Juni-oren-Europameisterschaften und Junioren-Weltmeisterschaften wa-ren Niederlagen. Aber es gibt keine schlimmen Niederlagen, denn jede

Niederlage stärkt noch mehr und gibt Ansporn.Wie sieht aktuell dein Training aus? Zurzeit bin ich viel mit der Schule beschäftigt, da ich dieses Jahr die Matura an der Sportoberschule Mals mache und mir die Zeit fürs Training fehlt. Ich versuche aber dennoch jede freie Minute zu nutzen, um mich schon jetzt bestens auf die kommende Saison vor zu bereiten.Bleibt neben Schule und Rodeln Zeit für Hobbys? Ja, das ganze Training ist mit meinen Hobbys verbunden. So gehe ich klet-tern, laufen, Rad fahren, schwimmen und zum Volleyball. Aber es bleibt auch noch Zeit für meine Familie und Freunde. Danke für das Interview und viel Erfolg für die Matura!

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SPORT

In Nals da schien die Sonne

Gerhard Kerschbaumer wurde Vierter

Umjubelter Zieleinlauf von Eva Lechner Zufrieden - Ok-Chef Florian Pallweber

NALS - (ma) Die Sonnenschein Raser aus Nals veranstalteten vor kurzem wiederum das international beliebte „Sun-shine Race“. Es war wieder ein richtiges Mountainbike-Fest. Zwei Tage lang stand Nals ganz im Zeichen der Biker.

Am Samstag, den 18. April 2015, wurde der XCE Raiffeisen Sprint aus-getragen. Bei den Herren gewann der 27-jährige Tiroler Daniel Federspiel bereits zum sechsten Mal seit 2009. Bei den Damen setzte sich hinge-gen die 29-jährige Eva Lechner aus Eppan zum dritten Mal durch. Das Sprint-Ausscheidungsrennen mit dem Mountainbike fand auf einem 500 Meter langen Rundkurs durch das Ortszentrum von Nals statt. Am Sonntag, 19. April, ging schließ-lich das klassische „Sunshine Race“ über die Bühne. Über 700 Athleten aus rund 20 Staaten ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Der Sieg ging an internationale Spit-zenathleten: Der Schweizer Florian Vogel und die Norwegerin Gunn-Rita Dahle- Flesjå haben die 15. Ausgabe des internationalen Cross-Country-Rennens gewonnen. Der Schweizer Vizeweltmeister von 2008 trium-phierte mit einem Start-Ziel-Sieg im Alleingang vor dem Deutschen Zweifachsieger (2014, 2013) Manuel

Fumic und dem tschechischen U23-Weltmeister Ondrej Cink. Der Ver-dinger Gerhard Kerschbaumer über-zeugte mit dem guten vierten Platz.„Es war ein richtig hartes Ren-nen. Ich habe gelitten, aber auch Glück gehabt, weil Manuel einen Platten hatte, sonst wäre es si-cher zu einem spannenden Duell gekommen. Ich wollte ein gutes Tempo fahren, um mich gleich ab-zusetzen und als Erster die Abfahrt in Angriff nehmen zu können“, kommentierte Sieger Florian Vogel. Bei den Damen setzte sich Gunn-Rita Dahle- Flesjå bereits zum vier-ten Mal souverän durch und stellte damit den Rekord der Eppanerin Eva Lechner, die Zweite wurde, mit vier Siegen ein. Dritte wurde die Junioren-Weltmeisterin von 2011, Linda Indergand aus der Schweiz. Das Damen-Rennen führte über 26,6 Kilometer, die Herren mussten hingegen 36,6 Kilometer bewältigen. Lokalmatadorin Lechner betonte: „Ich bin äußerst zufrieden, weil ich

ein gutes Gefühl hatte und auch den richtigen Rhythmus gefunden habe. Es ist super zu Hause den zweiten Platz zu erobern, noch dazu hinter Gunn-Rita. Der Parcours war schwierig, weil der Boden sehr tro-cken und deshalb rutschig war“.Der Wettkampf zählte zu den „In-

ternazionali d’Italia Series“ und wurde bei strahlendem Sonnen-schein und frühlingshaften Tem-peraturen durchgeführt – wie es sich für ein „Sunshine Race“ gehört. Zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren. „Der große Zuschau-erzuspruch freut uns sehr“, sagt OK-Chef Florian Pallweber. „Der Mountainbikesport braucht Pub-likum und das war in Nals auch heuer wieder zahlreich vorhanden. Ich führe das auch auf das hoch-rangige Teilnehmerfeld zurück. Die Zuschauer haben an diesem Wochen-ende tolle Wettkämpfe gesehen. Die Athleten konnten ihre Rennen unter besten Bedingungen absolvieren, obwohl die Strecke gegen Ende hin etwas ausgefahren war, was aber eine zusätzliche Herausforderung darstellte.“

Page 37: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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SPORT

Der Horror ist zu Ende

Coach Giovanni Stroppa.

Grund zum Jubeln hatte der FCS heuer nur selten.

Die Norwegerin Gunn Rita Dahle war nicht zu schlagen Sieger Florian Vogel

BOZEN - (ma) Für den FC Südtirol war die Rückrunde ein einziger Horror. Niederlage für Niederlage musste der Aufstiegskandidat sogar um den Klassenerhalt zittern.

Das war nix! Mit einem Er-folg aber alles andere als erfolgreich ging für den FC Südtirol die Saison zu Ende. Zwar ging für den FCS, Süd-

tirols einzigem Profi -Fußballverein, die Lega Pro-Saison mit einem 3:1-Sieg in Arezzo zu Ende, doch dies kann nicht darüber hinweg-täuschen, dass die Saison, insbe-sondere die Rückrunde, sportlich eine einzige Katastrophe war. Die Hinrunde beendete der FC Süd-tirol auf dem neunten Platz: Aber stets mit dem Ziel Play Off-Ränge vor Augen. Der Abstand betrug lediglich sechs Punkte und das Ziel rückte in den ersten Spielen der Rückrunde immer näher. Aber der Reihe nach: Zwar begann die Rückrunde keines-wegs so schlecht, doch dann kam der 14. Februar 2015, der 25. Spieltag stand an. Davor schwebte der FCS sozusagen auf einer Erfolgswelle und war dabei im Rennen um die Play Off Plätze. In den sechs Spielen vor eben jenem 25. Spieltag überzeugte der FCS durch vier Siege und zwei Un-entschieden. Seit Adolfo Sormani das

Team am 13. Spieltag übernommen hatte, gab es in zwölf Partien nur eine Niederlage. Der römische Coach Claudio Rastelli war in der Hinrunde nach fünf sieglosen Partien entlassen worden. Eine 4:1-Niederlage am 9. November bei Feralpisolo war zu viel.. Am 25. Spieltag der Meisterschaft trat der FC Südtirol auswärts gegen den damaligen Tabellenvorletzten Pro Patria an. Das Spiel ging 1:0 verloren und eine Niederlagenserie begann. Der Schwung von Coach Adolfo Sormani war alsbald ver-pufft, die Mannschaft ein Schatten ihrer selbst. Durch den extremen Leistungsabfall konnte sich der FCS schon bald vom Ziel Play Off-Platz verabschieden. Und es kam noch schlimmer: Nach zig sieglosen Spielen geriet der FCS gegen Saisonende hin sogar noch in den Abstiegsstrudel. Am 21. April wurde schließlich auch Sormani entlassen und für die letzten drei Spiele Giovanni Stroppa ver-pfl ichtet. Nur durch Punkteabzüge und Patzer der Konkurrenten konnte der FCS zwei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt sichern. Nieder-

lagen setzte es auch unter Stroppa zwei. Erst am letzten Spieltag fand der FCS zurück in die Erfolgsspur.Auf Mister Stroppa wartet nun ein hartes Stück Arbeit, um in der nächs-ten Saison eine schlagkräftige Truppe aufs Fels zu schicken. Dabei werden wohl einige Spieler den Verein ver-lassen. Das bis 2015 angepeilte Ziel, der Aufstieg in die Serie B, wurde fürs Erste nicht geschafft. Doch mit-telfristig will der Verein dorthin. In der neuen Saison soll die Aufstiegs-Mission erneut gestartet werden.

Fotos Pattis

Page 38: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

was

ist

los

bei

uns

Bildungshaus Lichtenburg

EMDRVertiefung der Kenntnisse der EMDR BehandlungsmethodeTermin: Do 04.06.2015 – BasisFr 05.06.2015 - IntensivReferentin: Eva Münker-Kramer 4. SÜDTIROLER INKLUSIONSGESPRÄCHEThema: Inklusive Freizeit in Zusammenarbeit mit BZG Burg-grafenamt, AEB, Caritas, Autòs, People First Termin: Fr 25.09.2015

GRUNDKURS: Hauptpfl egeprodukte selbst gemachtTermin: Sa 10.10.2015Referentin: Elisabeth Unterhofer

FRAUEN IM MANAGEMENTSelbstbewusst auf der Karri-ereleiterTermin: Lehrgang startet im November 2015Referentin: Dagmar Reuter PROFESSIONELLES FAMILIENSTELLENzertifi zierte WeiterbildungAufstellungsarbeit als Werkzeug für ProblemlösungenTermin: Start im November 2015 Referentin: Christine Huß-Dolliana

Infos & Anmeldung: Bildungshaus LichtenburgTel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

SEMINARE & TAGUNGEN KIRCHLICHES

Jubiläumsfestzur 40-Jahr-Feier der Schuh-plattler von Tramin.Pfi ngstsonntag, 24. Mai am Traminer Festplatz,Das Fest beginnt mit dem Früh-schoppen um 10 Uhr. Ab 18 Uhr spielen die „TrenkWalder“Für Speis‘ und Trank, Spiel und Spaß ist gesorgt!Info: Tel 335 1244270 oder Tel 333 9914392; [email protected]

JUBELFEST

VERANSTALTUNGEN

Kirche einmal anders: Lange Nacht der Kirchen

Kirchenrallye, Glockenturmbe-sichtigung, Such die Kirchen-maus, Stille Oasen: die Kirchen in Bozen, Meran, Sterzing, Kal-tern und Lana laden ein.Am Freitag, 29. Mai 2015 von 16 bis 0,30 Uhr ist es wieder soweit: die Kir-chentore öffnen für die Lange Nacht der Kirchen. Ein viel-fältiges Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wird in den 50 beteiligten Kirchen, Klöster und Kapellen verschiedener Konfessionen und Sprachgruppen angeboten. Ziel der städteübergreifenden Zu-sammenarbeit und des gemein-samen Termins – der sich an der Langen Nacht der Kirchen in Österreich und anderen europäi-schen Ländern orientiert – ist es, die verschiedenen religiösen Ge-meinschaften und Räumlichkei-ten kennenzulernen, in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und Kirche einmal anders zu erleben.www.langenachtderkirchen.it

„Mit Herz und Freude Zeit schen-ken“ Freiwillig mithelfen im Jesuheim in GirlanFreiwillige Arbeit erfordert Freude und Herz, aber auch Kompetenz. Die für die Teilnehmer kostenlose Veranstaltung fi ndet am 5. Juni von 14.30 bis 17.30 Uhr im Jesuheim statt und bietet neben inhaltlichen Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten des freiwilligen Engagements im Jesuheim auch die Möglichkeit

SOZIALES

Sommerfrisch Erlebnis-WerkstattEnde Juli fi ndet in Jenesien zum ersten Mal ein abstrakter Acryl-malkurs mit der Künstlerin Sylvia Neulichedl statt. Malen im Frei-en, eine Nachtsession, Schritt-für Schritt-Vorführungen und kurze Bildbesprechungen gemixt mit ver-blüffenden Methoden garantieren Malerlebnisse voller Inspiration und Spaß! Spielerisch, in lockerer Atmosphäre und mit Freude am Experimentieren arbeiten die Teilnehmer mit Colla-gemöglichkeiten, Spachtelmassen, die zum Teil selbst hergestellt wer-den, Sprays, Pigmenten, Lasuren, Schüttungen, Schichtungen und anderen spannenden Möglichkeiten, die uns unter die Finger kommen. Die Sommerfrisch-Erlebnis-Werk-statt ist für Anfänger wie auch Interessierte bestens geeignet. DATUM & ZEIT:Fr. 31. Juli - So. 02. August 2015Freitag von 16. - 19 Uhr, Gemeinsa-mes Abendessen und NachtmalereiSamstag wie Sonntag von 9.30 - 17 UhrInfos und Anmeldungen:Sylvia Neulichedl0473 52 03 [email protected]

MALKURS

Aufsuchende Familienarbeit im NetzwerkSeminar für haupt- und ehren-amtliche Mitarbeiter im Sozial- und Gesundheitswesen am 26. und 27. Mai im Bildungshaus Haus der Familie am Ritten. Es sind noch Plätze frei.Die so genannte: „Aufsuchende Familienarbeit“ ist ein Bera-tungsangebot für Familien in Krisen. Dabei geht es um die Unterstützung der Familien di-rekt vor Ort, um die Beratung der Familie im Lebensumfeld sowie um die Entwicklungs-möglichkeiten und Ressourcen in der Familie. Interessierte können sich unter www.hdf.it oder unter Tel. 0471 345 172 anmelden.

SEMINAR

zum persönlichen Erfahrungs-austausch.Anmeldungen: Irene Morandel, Jesuheim Girlan, Jesuheimstr. 24Tel 0471 057144 und 0471 057140

Page 39: Plus Nr. 05 vom 20/05/2015

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Eigentümer und Herausgeber:

Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008

Eintragung im ROC Nr. 10516/2004

Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas

Redaktion: Walter J. Werth | [email protected]

Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze

(swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli (lc), Robert Adami,

Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Michael Andres

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