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Politische Behörden 8 VORWORT 10 GESAMTÜBERSICHTEN 14 BÜRGERGEMEINDERAT 18 BÜRGERRAT 22 PERSONAL 24 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 28 AUFSICHT DES BÜRGERRATES 30 JUBILÄEN

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Politische Behörden 8 VORWORT10 GESAMTÜBERSICHTEN14 BÜRGERGEMEINDERAT18 BÜRGERRAT22 PERSONAL24 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT28 AUFSICHT DES BÜRGERRATES30 JUBILÄEN

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8 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BÜRGERRATVorwort des Bürgerratspräsidenten

Liebe Leserinnen und LeserIch habe mich gefragt, wer Sie wohl sind – Bürgerin, Mitarbeiter, Interessierte, Be­hördenvertreter? Der Jahresbericht des Bürgerrats ist ja einerseits ein Rechen­schaftsbericht, andererseits aber auch ein Nachschlagewerk, das zumindest bei mir auf dem Büchergestell bleibt, auch wenn es schon viele Jahre alt ist. Nicht zuletzt darum schätze ich persönlich es auch, dass beim Jahresbericht des Bürgerrats keine Experimente bezüglich Format ge­macht werden – und werde mich weiter­hin dafür einsetzen.

Auch wenn das Format gleich bleibt – Form und Inhalte ändern: So kommt un­ser Jahresbericht seit einigen Jahren viel farbiger daher und der Inhalt wird – nebst

den Änderungen, die sich jedes Jahr ergeben – regelmässig überprüft, korrigiert, er­gänzt, lesefreundlicher gestaltet.

Dazu gehört auch das Öffentlichkeitsprinzip, das auf Anregung des Bürgergemeinde­rates in einer für die Bürgergemeinde passenden Form realisiert wurde: So werden nicht nur die Sitzungsunterlagen des Parlaments auf der Homepage der Bürgergemeinde angeboten, sondern ab 2018 auch die Protokolle der Sitzungen des Bürgergemeinderats und Berichte über die Sitzungen des Bürgerrats.

Die Verantwortlichen, d.h. in erster Linie der Bürgerrat, haben sich auch Gedanken zur Öffentlichkeitsarbeit der Bürgergemeinde gemacht. Eine Wirkung dieser neuen Über­legungen war u.a., dass die Gesamterneuerungswahlen mit einem Konzept begleitet wurden, um die Bürgergemeinde und ihre vielfältigen Dienste für Stadt und Bevölkerung noch besser zu verankern: Unter dem Stichwort 30 Erlebnisse wurden regelmässige und ausserordentliche Aktionen des Stadthauses, der Institutionen und der Christoph Merian Stiftung online (www.30erlebnisse.ch) und offline beworben. Allerdings wird das Stadthaus auch in Zukunft nicht zum permanenten Glacéstand – das war (leider) eine einmalige Aktion!

Als Dienstleistung für die Wählerinnen und Wähler der Bürgergemeinde wurde den Par­teien erstmals angeboten, ihre Unterlagen dem Stimmvolk in einer vom Stadthaus ko­ordinierten Aktion zukommen zu lassen. Dieser Service wurde offenbar sehr geschätzt.

Die Gesamterneuerungswahlen vom 21. Mai mit einer beachtlichen Stimmbeteiligung von über 40 Prozent führten zwar auf der bürgerlichen Seite zu einer deutlichen Ver­schiebung zugunsten der LDP, insgesamt blieben die Kräfteverhältnisse aber beste­

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hen. Das darf m.E. auch als Einverständnis der Wählerinnen und Wähler mit den von Parlament und Exekutive verfolgten Linien gedeutet werden. So wurde denn auch der Bürgerrat in bisheriger Zusammensetzung bestätigt.

Ja, die Bürgergemeinde ist kein aufregender «Thriller» mit ständig neuen Wendungenund unvorhersehbaren Veränderungen. Aber das soll sie auch nicht. Eine Organisation, die weder in der Zentrale, noch in den Institutionen Bürgerspital und Waisenhaus, noch in der Christoph Merian Stiftung vergessen hat, dass Tradition «die Weitergabe des Feu­ers und nicht die Anbetung der Asche» ist (das Zitat wird Gustav Mahler zugeschrieben, es soll aber aus dem französischen Parlament stammen), wird weiterhin mit allen Kräften für ihre Bürgerinnen und Bürger, die Stadt und das «soziale Basel» eintreten und sichdort, wo es angezeigt ist, anpassen. Mit dieser Überzeugung danke ich allen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern der Bürgergemeinde und der Christoph Merian Stiftung für das auch im Jahr 2017 Geleistete sowie dem Bürgergemeinderat und meinen Kolleginnen und Kollegen vom Bürgerrat für die wohlbedachte politische Steuerung!

Patrick Hafner, Präsident des Bürgerrates

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10 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

GESAMTÜBERSICHTEn

BILAnZEn 31.12.2017 31.12.2016CHF CHF

ZEnTRALE DIEnSTE

AKTIVEn Umlaufvermögen 3’219’612 2’897’813Anlagevermögen 66’066’341 64’142’899

ToTAL AKTIVEn 69’285’953 67’040’712

PASSIVEn Fremdkapital 42’520’413 40’847’298Eigenkapital 26’765’540 26’193’414

ToTAL PASSIVEn 69’285’953 67’040’712

Stiftungen und Fonds der Bürgergemeinde Bilanzsummen1 22’260’656 24’997’141Paravicini Stiftung sowie von dieser verwaltete weitere Stiftungen und Fonds Bilanzsummen 6’470’321 7’632’957

BÜRGERSPITAL

AKTIVEn Umlaufvermögen 42’199’918 40’561’892Anlagevermögen 119’656’204 124’325’597

ToTAL AKTIVEn 161’856’122 164’887’489

PASSIVEn Fremdkapital2 63’527’444 68’460’366Eigenkapital 98’328’678 96’427’123

ToTAL PASSIVEn 161’856’122 164’887’489

1) Die Veränderung der Bilanzsumme beinhaltet keinen Substanzverlust, sondern ist auf die von der Revisionsstelle gewünsch­te Umgliederung der Schwankungsreserven (bisher «Passiven – Fremdkapital» neu «Minus­Aktiven») zurückzuführen.

2) inkl. zweckgebundene Fonds

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31.12.2017 31.12.2016CHF CHF

BÜRGERLICHES WAISEnHAUS

AKTIVEn Umlaufvermögen 7’591’099 7’611’563Anlagevermögen 3’012’727 3’047’057

ToTAL AKTIVEn 10’603’826 10’658’620

PASSIVEn Fremdkapital 3’777’570 3’704’701Eigenkapital 6’826’256 6’953’919

ToTAL PASSIVEn 10’603’826 10’658’620

Fondsvermögen 15’266’564 14’576’747

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12 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ERFoLGSRECHnUnGEn 2017 2016CHF CHF

ZEnTRALE DIEnSTE

Ertrag 7’602’045 7’408’939 Aufwand –7’285’919 –7’082’740

ERGEBnIS 316’126 326’199

BÜRGERSPITAL

Ertrag 126’062’001 127’698’232Aufwand –124’160’446 –123’747’144

ERGEBnIS 1’901’555 3’951’088

BÜRGERLICHES WAISEnHAUS

Ertrag 10’336’355 10’854’969Aufwand –10’888’496 –10’273’658

ERGEBnIS –552’141 581’311

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PoLITISCHE BEHöRDEn 13

PERSonAL PERSonAL VoLLSTELLEn PERSonEn 2017 2016 2017 2016

BESTÄnDE Zentrale Dienste 17.40 17.00 19 18PER 31.12. Bürgerspital • Mitarbeitende ohne Rente 793.00 798.00 1’066 1’075 • Mitarbeitende mit Rente 307.00 305.00 437 433 Waisenhaus 74.30 69.00 104 87

ToTAL 1’191.70 1’189.00 1’626 1’613

Christoph Merian Stiftung 100.90 111.10 124 139

Anmerkung: Zentrale Dienste inklusive 2 Lernende, Bürgerspital inklusive 43 Lernende, 18 Auszubildende HF/FH und 29 Praktikantinnen und Praktikanten, Waisenhaus inklusive 4 Lernende, 13 Auszubildende FH/HF, 3 Praktikantinnen und Praktikanten, Christoph Merian Stiftung inklusive 7 Lernende. (Lernende sind im Full Time Equivalent mit 100 % berücksichtigt, Auszubildende HF/FH zw. 60–100 %, Praktikanten zw. 60–100 %) In der Statistik nicht berücksichtigt sind 24 Zivildienst­leistende und 86 freiwillige Mitarbeitende im Bürgerspital sowie 1 Zivildienstleistender und 24 freiwillige Mitarbeitende in der Christoph Merian Stiftung.

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14 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BÜRGERGEMEInDERAT

MUTATIonEn

RÜCKTRITTE FUnKTIon nACHFoLGE

Camlibel Eda, Grünes Bündnis, per 31. Januar

Bürgergemeinderat Rommerskirchen Stefan, Dr., Grünes Bündnis(nachgerückt)

Gesamterneuerungswahlen 21. Mai; Legislaturwechsel 5. September

Kaufmann Danielle, SP, per 31. Dezember

Bürgergemeinderat Kreis Manuel, SP(nachgerückt)

Wyss Sarah, SP, per 31. Dezember

Bürgergemeinderat Sahin Memet, SP(nachgerückt)

Zum Abschluss der Legislatur haben Bürgerrat und Bürgergemeinderat am 20. Juni – im Anschluss an die letzte Sitzung des Bürgergemeinderates in der Legislatur 2011–2017 – die Merian Gärten besucht mit anschliessendem Abendessen vor der historischenVilla Merian.

Gesamterneuerungswahlen: Die Gesamterneuerungswahlen des Bürgergemeinde­rates wurden am 21. Mai gleichzeitig mit einer eidgenössischen sowie zwei kantonalen Abstimmungsvorlagen durchgeführt. Das Zentralwahlbüro der Bürgergemeinde setzte sich zusammen aus Daniel Müller, Bürgerratsschreiber und Direktor Zentrale Dienste, Petra Oppliger, Leiterin Betrieb Zentrale Dienste/Rechtsdienst, sowie Alexandra Hänggi, Information und Kommunikation. Für die Vorbereitung und Abwicklung der Wahlen war Daniel Orsini, Leiter Büro Wahlen und Abstimmungen, Präsidialdepartement, zuständig. Für die Durchführung der komplexen Zählarbeiten waren eine Vielzahl von Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern in einer detaillierten und effizienten Organisation besorgt. Das

FDP/LDP (10)

SITZVERTEILUNG NACH FRAKTIONEN

SP (12)

CVP (4)

GrünesBündnis (5)

105

4

4

5

12

SVP (5)

GLP/EVP (4)

Marina Schai, Statthalterin, und Sebastian Kölliker, Präsident des Bürgergemeinderates

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EDV­Programm wurde durch externe Spezialisten aufgebaut und betreut. In Ausübung ihres Amtes hat die Wahlprüfungskommission die Wahllokale besucht und die Aus­zählungsarbeiten am Standort Messe Basel am 20. und 21. Mai beobachtet, geprüft und für in Ordnung befunden. Die infolge Stimmengleichheit vereinzelt notwendigen Los­Entscheide wurden unter Beobachtung eines Mitglieds der Wahlprüfungskommis­sion (Christine Wirz­von Planta) von Daniel Orsini, Petra Oppliger und Daniel Müller ordnungsgemäss vollzogen. Am 5. September hat der Bürgergemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung auf Antrag der Wahlprüfungskommission die Wahlen validiert.

Die Gesamtzahl der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger betrug 45’358 (2011: 46’633). Davon beteiligten sich an der Wahl 18’445 bzw. 40.67 % (2011: 18’140 bzw. 38.90 %), wovon 17’763 (2011: 17’374) bzw. 96.30 % (2011: 95.78 %) brieflich gewählt haben. Es waren 233 (2011: 598) ungültige Stimmen und 108 (2011: 95) leere Wahl­zettel zu verzeichnen, so dass insgesamt 18’104 (2011: 17’447) Listen gültig waren.

Geschäfte: Der Bürgergemeinderat hielt im Berichtsjahr sechs Sitzungen ab. In der konstituierenden und der darauffolgenden Sitzung hat das Parlament sämtliche Orga­ne – insbesondere das eigene Präsidium, die Statthalterschaft und das Büro sowie die Mitglieder des Bürgerrates und der Kommissionen sowie verschiedene Delegationen gewählt.

Neben Wahlgeschäften (siehe oben) sind vom Parlament folgende Berichte zu Sach­geschäften behandelt worden:

Bericht Nr. 2136 des Bürgerrates betreffend Strategie der Bürgergemeinde, Klä­rung des Trägerschaftsmodells sowie Weiterentwicklung und Optimierung der Steuerung und dazugehöriger Bericht Nr. 2137 der Aufsichtskommission

Bericht Nr. 2138 des Bürgerrates betreffend Strategie der Bürgergemeinde, Auf­sicht der Christoph Merian Stiftung (CMS) durch die Bürgerge­meinde und dazugehöriger Bericht Nr. 2139 der Aufsichtskom­mission

Bericht Nr. 2140 des Bürgerrates betreffend Erlass der Ordnung über den Produk­tegruppenrahmen (Produktegruppenordnung) und dazugehöri­ger Bericht Nr. 2141 der Aufsichtskommission

Bericht Nr. 2142 des Bürgerrates zur Zusammenführung der Reha Chrischona mit dem Felix Platter­Spital per 1. April 2019 und Bericht Nr. 2143 zur Petition zur Erhaltung der Reha auf St. Chrischona und dazuge­höriger Bericht Nr. 2144 der Sachkommission Bürgerspital

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16 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

141. Jahresbericht des Bürgerrates an den Bürgergemeinderat über das Jahr 2016 und dazugehöriger Bericht Nr. 2145 der Aufsichtskommission

Bericht Nr. 2146 des Bürgerrates zum Leistungsauftrag für die Produktegruppen der Zentralen Dienste für die Jahre 2018 bis 2020 und dazuge­höriger Bericht Nr. 2147 der Aufsichtskommission

Bericht Nr. 2148 des Bürgerrates betreffend Auftrag zur Prüfung des Öffentlich­keitsprinzips in der Verwaltung der Bürgergemeinde und dazu­gehöriger Bericht Nr. 2149 der Aufsichtskommission

Bericht Nr. 2150 des Bürgerrates zu den Produktesummenbudgets 2018 und da­zugehöriger Bericht Nr. 2152 der Aufsichtskommission

Zudem hat der Bürgergemeinderat im Berichtsjahr (20. Juni) folgenden Auftrag über­wiesen:

• Auftrag «für einen echten Vaterschaftsurlaub für die Angestell­ten der Bürgergemeinde».

Andere Aufträge sind nicht pendent.

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Tätigkeitsbericht der Kommissionen des Bürgergemeinderates

Im Bericht Nr. 2148 des Bürgerrates betreffend Auftrag zur Prüfung des Öffentlich­keitsprinzips in der Verwaltung der Bürgergemeinde wurden zu dessen Umsetzung verschiedene Massnahmen beschlossen. Dazu gehört unter anderem, dass die bürger­gemeinderätlichen Kommissionen jährlich einen Tätigkeitsbericht verfassen. Im Bericht Nr. 2154 der Aufsichtskommission zum 142. Jahresbericht des Bürgerrates an den Bürgergemeinderat über das Jahr 2017 wird zur Tätigkeit der Aufsichtskommission so­wie der beiden Sachkommissionen für das Bürgerspital und das Waisenhaus berichtet, weshalb hier auf diesen Bericht verwiesen wird; er ist auf der Website der Bürger­gemeinde einsehbar.

Ein Bericht über die Tätigkeit der Wahlprüfungskommission erübrigt sich, weil diese in der Regel nur im Zuge der Vor­ bzw. Nachbereitung der Gesamterneuerungswahlen des Bürgergemeinderates tätig ist. Für das Berichtsjahr wird auf den Bericht der Wahl­prüfungskommission zu den Gesamterneuerungswahlen des Bürgergemeinderates der Stadt Basel vom 21. Mai für die Amtsperiode 2017 bis 2023 verwiesen; dieser kann eben falls auf der Website der Bürgergemeinde eingesehen werden.

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Der Bürgerrat (von links): Daniel Müller (Bürgerratsschreiber), Patrick Hafner (Präsident seit 5.9.), Prof. Dr. Leonhard Burckhardt, Gabriella Matefi, Lucas Gerig, Dr. Stefan Wehrle, Fabienne Beyerle und Dr. Lukas Faesch

18 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BÜRGERRAT

Allgemeines: Der Bürgerrat hielt im Berichtsjahr 15 Sitzungen (Vorjahr: 16) ab. Neben den ordentlichen Tagesthemen bzw. ­geschäften (wie Jahresbericht, Budget, Con­trolling, Behandlung von Unterstützungsgesuchen, Bürgerrechtsentscheiden, jährlicher Lohnrunde, Kenntnisnahme der Vergabungen der Stiftungskommission der Christoph Merian Stiftung, Genehmigung von Anträgen auf Entnahme aus dem Landerwerbs­ und Baufonds der CMS, diversen Zunftgeschäften, traditionellem Austausch mit dem Fünfer­Ausschuss der Zünfte und Gesellschaften, Vorbereitung parlamentarischer Geschäfte, Wahrnehmung der Stiftungs aufsichtsaufgaben, Jahresplanung Folgejahr, Festlegung der Frei­ und Feiertage der Mitarbeitenden im Folgejahr, Bestimmung der Revisionsstelle u.v.m.) bearbeitete der Bürgerrat unter anderem folgende Geschäfte:

• Neuer Leistungsauftrag für die Zentralen Dienste 2018–2020• Situation / weiteres Vorgehen Rentnerbestand bei der Pensionskasse Basel­Stadt• Entwicklung / Zukunft Reha Chrischona• Stellungnahmen zu verschiedenen Vernehmlassungen• Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung Gesamterneuerungswahlen des

Bürger gemeinderates• Vorbereitung eines koordinierten Versands von Wahlempfehlungen der Parteien durch

die Bürgergemeinde

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• Neukonstitution inkl. Geschäftsverteilung nach Gesamterneuerungswahlen• Vorbereitung Bebbi­Bryys­Verleihung 2018• Erarbeitung der Legislaturziele 2017–2023• Vorbereitungen zur Umsetzung des Öffentlichkeitsprinzips• Nietzsche­Preisverleihung in Basel• Wechsel bzw. Nichtwechsel Ausgleichskasse(n)• Umsetzung der Strategiebeschlüsse des Parlaments vom März (Inkraftsetzungen)

sowie Erarbeitung bzw. Anpassung, Verabschiedung und Inkraftsetzung der entspre­chenden Reglemente

• Neufestlegung und Legiferierung der Beziehung zur Christoph Merian Stiftung• Waisenhaus, Investitionsantrag Wohngruppen Orion und Sirius• CMS, Bericht zum Leistungsauftrag der CMS 2017–2020, Produkt Soziale Beiträge

des Bürgergemeinderates• Festlegungen zur Öffentlichkeitsarbeit (Einschätzung Konzept Kaister und weiteres

Vorgehen)• Anpassungen in der Vorstadtordnung

Der Bürgerrat hat im Berichtsjahr eine Sitzung im Bürgerspital abgehalten, um sich neben der Behandlung der ordentlichen Traktanden mit den Verantwortlichen auszu­tauschen und aktuelle Geschäfte bzw. Themen zu besprechen.

Ferner hat der Bürgerrat im Berichtsjahr von seiner Ausgabenkompetenz aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung Gebrauch gemacht und folgende Beiträge gesprochen:

• CHF 30’000 für den Neubau des Generationenhauses Neubad• CHF 18’000 für das Projekt «Waldpädagogik/Integration» (Kostendach)• je CHF 15’000 an Radio X für das 20­Jahr­Jubiläum im Jahr 2018 und an die Teilre­

novation des Katholischen Studentenhauses Basel• je CHF 10’000 an die Suchthilfe Region Basel für das Projekt «Safer Dance Basel»

und an die Stiftung Mensch und Tier für die Kurse «Naturverständnis und Gewalt­prävention»

• CHF 5’000 an die Zünfte und Gesellschaften für die Zweitauflage von «InnovationBasel»

• je CHF 3’000 an die Mädchenkantorei Basel als Gönnerbeitrag «next generation»,an den Verein Migranten helfen Migranten für das Kinder Kulturen Fest 2018, an denVerein der Konzertveranstaltenden OrganistInnen Basels für das 3. Basler Orgelfestival sowie an Frauenkomponiert für das Festival 2018

• CHF 2’800 an das Mizmorim Festival im Januar 2018• CHF 2’246 an die Männerstimmen Basel für die Konzerttournee 2017• CHF 2’083 an ein Benefizkonzert zugunsten der AIDS­Hilfe• je CHF 2’000 an Dr. Alexandra Nigito für das Projekt Suomi 1917–2017, an die Stiftung

Schweiz. Jugendmusikwettbewerb für den Entradawettbewerb 2018 und an Mariusund Regula Rapp für «MODELLrappoRT»

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20 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

• je CHF 1’000 für eine Blutspendeaktion im Jahr 2018, an das Ensemble Voces Suaves für das Konzert «T’amo mia vita», an die Kirchgemeinde Gundeldingen­Bruderholzfür die erste Basler Orgelnacht, an das RappazMuseum Basel für die Ausstellung«Schrift», an die Edition Xanthippe für das Buch «my basel – Neun Streifzüge durchBasel für Frauen» sowie an den Verein DaN für das Projekt «Dienst am Nächsten»

• CHF 500 an den Verein Beyond X für das Festival «HeartBasel»

Ausschüsse/Delegationen

Der bürgerrätliche Ausschuss für Unterstützungsgesuche behandelte zahlreiche an die Bürgergemeinde gerichtete Gesuche und bereitete entsprechende Anträge an den Bür­gerrat vor.

Der Leitungsausschuss Zentrale Dienste hat sich vor allem mit der Vorbereitung bzw. Vorberatung übergeordneter Geschäfte befasst wie der jährlichen Lohnrunde oder der Hearings mit den Personalverbandsvertretungen. Zudem oblag ihm die Behandlung der verschiedensten Geschäfte aus dem operativen Bereich der Zentralen Dienste und des Forstbetriebs, wobei er sich neben den Tagesgeschäften schwerpunktmässig mit folgenden Themen befasst hat:

• Neuer Leistungsauftrag für die Zentralen Dienste 2018–2020• Behandlung der Gesuche an die in seinem Zuständigkeitsbereich liegenden Stiftun­

gen und Fonds• Vermögensverwaltungsmandat (laufende Beurteilung)• Beurteilung der für die Zentralen Dienste durchgeführten Risikoanalyse• Unterhalts­ und Investitionsplanung für die Liegenschaften• Vorbereitung Bebbi­Bryys­Verleihung 2018• Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung Gesamterneuerungswahlen des

Bürger gemeinderates inkl. begleitender Kampagne und koordiniertem Versand vonWahl empfehlungen der Parteien durch die Bürgergemeinde

• Situation / weiteres Vorgehen Rentnerbestand bei der Pensionskasse Basel­Stadt• Wechsel bzw. Nichtwechsel Ausgleichskasse• Rechtsnatur der Institutionen• Verschiedene Waldgeschäfte (Windmessung EBM / Nutzung Hardwald­Finger / Wald­

pädagogische Aktivitäten bzw. Projekte / Grenzmutation Pfeffingen / TWA Muttenz– Schäden an der Rodungsfläche / Ausbau Fuss­ und Radweg Tramschlaufe Birs­felden / Gateway Basel Nord, ökologische Ersatzmassnahmen / Raurica Wald AG,Zeichnung zusätzlicher Aktien / SBB­Projekt Entflechtung Basel / Auswirkungen BauHafenbahn)

• EDV­Situation Zentrale Dienste• Legislaturziele 2017–2023• Nachnutzung Liegenschaft Schneidergasse 2• Deponie Rothausstrasse• Nachlass Guldenmann

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Waldpädagogisches Angebot im Hardwald während der Herbstferien

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• Öffentlichkeitsarbeit (Einschätzung Konzept Kaister und weiteres Vorgehen)• Nietzsche­Preisverleihung in Basel

Zudem wurden auch komplexe und übergreifende Themen wie Controlling und Jah­resbericht sowie Geschäfte aus dem Personalbereich bzw. dem Bereich der Öffentlich­keitsarbeit bearbeitet. Schliesslich hat sich der Leitungsausschuss wie alle Jahre mit einer Delegation der Aufsichtskommission zu verschiedenen Themen im Bereich der Zentralen Diensten ausgetauscht.

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22 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

PERSonAL

Im Zuge der Umsetzung der letztjährigen Entscheide zur Strategieentwicklung der Bürgergemeinde lag es Ende des Berichtsjahres erstmals in der Kompetenz des Bür­gerrates, über die Lohnentwicklung zu entscheiden. Nach sorgfältigem Abwägen der betrieblichen Möglichkeiten der Institutionen und der Zentralen Dienste bewilligte er eine individuelle Lohnentwicklung von 1 % der Gesamtlohnsumme. Damit werden die individuellen Lohnerhöhungen, die gemäss Lohnsystem anhand der Leistungsbeurtei­lungen und unter Berücksichtigung der Erfahrungsjahre berechnet werden, anteilsmäs­sig gekürzt.

Massgebende Indikatoren bei den Überlegungen zur Festlegung der jährlichen Lohnan­passungen sind jeweils die Entwicklung der Teuerung, das Vorgehen vergleichbarer Betriebe der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft, Erfahrungen aus der Per­sonalgewinnung und die Ergebnisse der jährlichen Mitarbeiterbeurteilungen.

Ausschlaggebender Faktor bilden letztlich jedoch vor allem die finanziellen Gegebenhei­ten und Möglichkeiten der Institutionen, da die Bürgergemeinde und ihre Institutionen über keine Steuerhoheit und damit über keine Steuereinnahmen verfügen, sondern ihre Aufwendungen nach den erwirtschafteten Erträgen richten müssen.

Im Entscheidungsprozess über die Lohnentwicklung wirken neben den politischen Or­ganen sowie den Institutionen der Bürgergemeinde verschiedene Gremien vorberatend mit. Dazu zählen insbesondere die aus Arbeitgeber­ und Arbeitnehmervertretungen pa­ritätisch zusammengesetzte sozialpartnerschaftliche Begutachtungskommission sowie die Personalverbände (vpod, SBK, Avenir Social und Unia)1.

Die Höhe der Familienzulagen richtet sich nach den Vorgaben des Bundes. Die Kin­derzulagen liegen bei CHF 200. Die Ausbildungszulagen betragen weiterhin CHF 250. Zudem hat der Bürgerrat beschlossen, die darüber hinaus zusätzlich gewährte Unter­haltszulage (CHF 350 bei einer, CHF 440 bei zwei, CHF 475 bei drei bzw. CHF 500 bei vier und mehr Familienzulagen) weiterhin in gleicher Höhe auszurichten.

Weiterhin können die Mitarbeitenden der Bürgergemeinde von Personalvergünstigun­gen profitieren wie dem Job­Ticket zum Jugendtarif oder dem Bezug von Reka­Checks von maximal CHF 500 mit 20 % Rabatt.

Der Arbeitnehmerbeitrag der Krankentaggeldversicherung beläuft sich unverändert auf 0.37 % der AHV­pflichtigen Lohnsumme. Der Prämienanteil der Arbeitnehmenden an der Nichtberufsunfallversicherung beträgt ebenfalls gleichbleibend 0.52 %.

1) vpod: Verband des Personals Öffentlicher Dienste; SBK: Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefach­männer, AvenirSocial: Soziale Arbeit Schweiz

LoHnRUnDE 2018

FAMILIEnZULAGEn/

UnTERHALTSZULAGEn

VERGÜnSTIGUnGEn

VERSICHERUnGEn

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PoLITISCHE BEHöRDEn 23

Zusammenarbeit mit der sozialpartnerschaftlichen Begutach­tungskommission sowie den Personalverbänden

Im Berichtsjahr kann wiederum auf eine konstruktive Zusammen­arbeit mit der sozialpartnerschaftlichen Begutachtungskommissi­on zurückgeblickt werden. Der für alle Seiten wichtige Meinungs­ und Informationsaustausch bildet eine wesentliche Grundlage für die aktive Personalpolitik der Bürgergemeinde. Dazu zählen auch die vom Leitungsausschuss Zentrale Dienste in der Regel zwei­mal jährlich durchgeführten Hearings mit den Personalverbands­vertretungen (AvenirSocial, SBK, vpod und Unia).

ZUSAMMEnARBEIT

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Der Parkour­Läufer scheint zu schweben

Ein gutesStück Basel.

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24 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

öFFEnTLICHKEITSARBEIT

Die Fotoserie «Schwerelos» des jungen Basler Fotografen Jérôme Depierre bildete denAuftakt zur Ausstellungsreihe «basel bewegt», die 2017 in der Eingangshalle des Stadt­hauses zu sehen war. Mit der neuen Reihe, die grosse mediale Beachtung fand, sollten verschiedenste Aspekte der Stadt in Bewegung beleuchtet werden: Verkehr, Quartiere, Menschen …

Auf spektakuläre Weise bewegt sind die Menschen auf den Fotos von Jérôme Depierre: Seit Jahren selber Mitglied der Parkour­Szene hat er mit der Kamera Stuntmomente

eingefangen, bei denen weder das har­te Training noch die nötige Kraft sichtbar sind – der abgebildete Athlet wirkt absolut schwerelos. Er schwebt zwischen Himmel und Erde, scheint zu gleiten, läuft eine Fas­sade hoch, trinkt aus der Dose, telefoniert. Die Bilder wurden mit dem Profi­Free­runner Kevin Fluri nach klaren Vorgaben und in zahllosen Versuchen erarbeitet. Aufgenommen ist die Serie in einer Ar­chitekturkulisse von Basel, die ebenfalls auf die Stadt in Bewegung verweist. An der Fotovernissage im Februar sorgte eine Live­Parkour­ Einlage in der Stadthaushal­le für einen riesigen Publikumsaufmarsch.

Mit über 30 Anlässen machte die Bürgergemeinde im Wahlfrühling die Basler Bevöl­kerung auf die mit ihr verbundenen Institutionen, Leistungen und Orte aufmerksam. Sämtliche Angebote, die zwischen April und Juni stattfanden, waren in einem speziellen Webkalender abrufbar.

Willkommen waren alle Interessierten. Türen gingen auf: im Stadthaus, auf den Arealen von Bürgerspital und Waisenhaus und im Forstbetrieb im Hardwald. Zahlreiche Engage­ments der Christoph Merian Stiftung trugen Attraktives zum Programm bei – Anlässe der Zünfte rundeten das Angebot ab.

Im Kalender waren einerseits bestehende Angebote aufge­führt, die es neu zu entdecken galt, wie Matineen in den Merian Gärten, Workshops im Cartoonmuseum oder die Füh­rung durch die Bürgerspital­Werkstätten. Andererseits wur­den auch Veranstaltungen gezielt in den Zeitraum gelegt wie der Extra­Info­Abend zur Einbürgerung, der Forstrundgang, Waisenhausbesuche oder ein Abend im Zoo mit der E. Zunft zu Gartnern. Darüber hinaus Vernissagen, Spaziervorschläge, Multimedia­Shows .. Die Teilnahme war kostenlos bzw. gab es die Möglichkeit, «Vergünstigungsgutscheine» auszudru­cken.

«SCHWERELoS»

STÜCK FÜR STÜCK

ERLEBEn

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Dieser Glace­Tag­Besucher hat sich für Schoggi entschieden

Neue Aussicht von der Dreirosenbrücke

PoLITISCHE BEHöRDEn 25

Die Bürgergemeinde in aller Munde. An einem sonnigen Samstag im Mai, eine Woche vor den Gesamterneuerungswahlen des Bürgergemeinderates, öffnete das Stadthaus

seine Tore zum Glace­Tag. Alle, die vor­beikamen, erhielten gratis einen Becher Gasparini­Glace aus einer Bürgergemein­de­Spezialedition. Schokolade oder Him­beer? Nicht wenige der insgesamt rund 1’700 Besucherinnen und Besucher be­kamen ihren süssen Becher von einem der Bürgerräte Leonhard Burckhardt oder Stefan Wehrle überreicht.

Zudem führte der Historiker und Stadt­hauskenner Anatol Schenker in mehreren Durchgängen alle Interessierten durch die prächtigen Ratssäle im ersten Ober­geschoss. Und der Direktor der Zentralen Dienste, Daniel Müller, informierte die grosse Gästeschar über die Aufgaben und Leistungen der Bürgergemeinde.

Die Fotoserie «Neue Stadtsichten» war der zweite Teil der Ausstellungsreihe «baselbewegt». Mit künstlerischem Auge nahm der Fotograf Kostas Maros im Auftrag derBürgergemeinde topografische Neuentwicklungen in der Basler Stadtlandschaft auf: vom Baustellenloch bis zu fertigen Gebäuden, die den Lebensraum in den letzten Jah­ren verändert und geprägt haben. Daneben waren auch Areale zu sehen, die Basel als

Kulturstadt bewegen. Die Bilder entstan­den auf dem Dreispitz, im Hafen, auf der Erlenmatt, im Gundeli, am Aeschengra­ben und auf dem Schällenmätteli; weite­re mit einem spannenden Blick auf den Novartis­Campus und – überraschend dezent – auf den Roche­Turm.

Der international tätige Fotograf arbeitete auf seinen Streifzügen durch Basel mit Fachkamera und Langzeitbelichtung. Die Veränderungen in der Stadtästhetik hat er teils aus unmittelbarer Nähe, teils von weitem festgehalten, mal am Tag, mal in der Nacht – jedoch stets behutsam und präzise. – Die Ausstellung von Kostas Ma­ros schaffte es am Eröffnungstag auf die Frontseite der Basler Zeitung.

GLACE-TAG IM

STADTHAUS

nEUE STADTSICHTEn

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Lebensrealitäten in der Wildtierstrategie

Mensch und Tier entdecken den Stadthaushof

26 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Anfang Juni wurde die 30. Ausstellung im Waldpavillon Lange Erlen eröffnet. Zentrales Thema war der Umgang mit Wildtieren. Wildtiere faszinieren, berühren und sind uns eigentlich ganz nah, denn ihre Lebensräume sind oft Freizeit­, Wirtschafts­, Verkehrs­ und Siedlungsraum des Menschen. Der Waldpavillon­Partner der Bürgergemeinde, das

Amt für Wald beider Basel, setzt sich für den Schutz von einhei­mischen Tierarten ein und ist bemüht, Konflikte frühzeitig zu er­kennen und zu lösen. So wurde es beauftragt, eine gemeinsame Wildtierstrategie für beide Basel zu erarbeiten.

Die Ausstellung präsentierte die daraus resultierenden Leitsätze; diese reichen von der Erhaltung und Entwicklung von Lebensräu­men über die Förderung der Artenvielfalt bis hin zur Jagd, die als wichtige Säule des Wildtiermanagements gilt.

Dies war die letzte Ausstellung im bisherigen Waldpavillon. Be­reits im Herbst wich der Pavillon der Erweiterung des Wisent­Ge­heges des Tierparks Lange Erlen. Gemeinsam wollen die Bür­gergemeinde, das Amt für Wald und der Tierpark mit weiteren Akteuren das Thema Wald auf zeitgemässe Art neu aufgreifen und vermitteln.

Am Samstag nach der Bebbi­Jazz­Nacht fand auch im Berichtsjahr die traditionel­le Benefizveranstaltung der Bürgergemeinde im Stadthaus statt. Dieses Mal stellte

sich am «Burgergmaind»­Tag die Genossenschaft Mensch undArbeit (ge.m.a) vor und betrieb das Beizli im Stadthaushof. In der Eingangshalle nutzte das soziale Unternehmen die Gelegen­heit, seine Tätigkeitsfelder vorzustellen. «Wir bringen Menschenund Arbeit zusammen» heisst das Motto der Genossenschaft,die ihre Mitarbeitenden fit für die berufliche Integration in den ersten Arbeitsmarkt macht. In sechs Betrieben bietet sie Trai­ningsmöglichkeiten, Ausbildungsplätze und befristete Stellen an. Ursprünglich entstanden aus einem Arbeitslosenprojekt mit Bäckerei­Café ist die ge.m.a. nach wie vor stark im Bereich Backwaren sowie als Catering­Unternehmen, das am Benefiz­tag seine Fähigkeiten unter Beweis stellte. Die Gäste konnten live bei der Produktion von frischer Pasta dabei sein und sich diese im Hofbeizli auch gleich mit ihrer Lieblingssauce anrichten lassen.

Wie am «Em Bebbi sy Burgergmaind»­Event bestens eingespielt, sorgten die Jazzformationen Newcastle Jazz Band und Tympanic Jazzband für Stimmung, so dass sich einige Gäste gar zu einem Tänzchen hinreissen liessen.

WILDTIERE GAnZ nAH

FRISCHE PASTA IM

STADTHAUSHoF

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Professor Groddeck dankt mit einem Festvortrag

Parlamentarier Gelzer in Bewegung

PoLITISCHE BEHöRDEn 27

Am 117. Todestag des Philosophen wurde Ende August der Internationale Friedrich­ Nietzsche­Preis erstmals in Basel, am Hauptsitz der Bürgergemeinde, verliehen. Preis­träger war der in Basel lebende Wolfram Groddeck (*1949), der für sein Lebenswerk als Literaturwissenschaftler und Editionsphilologe ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2015 hatte sich die Fachjury für den Schriftsteller Martin Walser entschieden; gefeiert wur­de damals in Naumburg. Der Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von der Fried­

rich­Nietzsche­Stiftung (Naumburg an der Saale) und der Elisa­beth Jenny­Stiftung (Riehen) in Zusammenarbeit mit der Stadt Naumburg, der Nietzsche­Gesellschaft und der Bürgergemeinde gesprochen. Mit 15’000 Euro ist er einer der höchstdotierten Prei­se für essayistisches und philosophisches Schaffen.

An der Preisfeier in Basel sprachen zur angereisten Festgemein­de der Direktor der Nietzsche­Stiftung, Regierungsrat Baschi Dürr, der Oberbürgermeister von Naumburg und Bürgerrats­präsident Stefan Wehrle. Die Laudatio der Jury hielt Barbara von Reibnitz.

Junge Leute, die sich von Basel bewegen lassen und die etwas bewegen wollen. – Eine Porträtserie von Pino Covino rundete den Ausstellungszyklus «basel bewegt» im Stadt­

haus ab. Kurz nach den Wahlen hat der Fotograf die jeweils jüngsten Gewählten der im Bürgergemeinde­Parlament vertre­tenen Parteien sowie den jungen Ratspräsidenten vor die Linse geholt. In der Kulisse der hochsommerlichen Stadt im Abendlicht entstandene Bilder, die die einzelnen als aktive und positive Men­schen auch ausserhalb des Ratsbetriebs zeigen. Handkehrum widerspiegelt die Bildserie das breite Spektrum der in der Bür­gergemeinde Politisierenden. Den Auftrag, ein Stück bewegtes Basel zu zeigen, hat Pino Covino wörtlich umgesetzt. Alle Porträ­tierten hat er in einem Teil der Stadt getroffen, in dem sich diese oft bewegen. Doch es ging um mehr als Bewegung, erzählte der Fotograf. Schon bei den ersten Shootings sei klar geworden, wie gerne diese jungen Leute ihre Stadt hätten. Zu sehen wa­ren Porträts von Fabienne Beyerle, Christoph Burckhardt, Tobias Christ, Claudius Gelzer, Alexander Gröflin, Brigitte Gysin, Mahir Kabakci, Sebastian Kölliker und Marina Schai. – Die Ausstellung, die zwischen September und November zu sehen war, weckte viel Interesse und Sympathie.

nIETZSCHE-PREIS

ERSTMALS In BASEL

In SZEnE GESETZT

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28 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

AUFSICHT DES BÜRGERRATES

Dem Bürgerrat obliegen gemäss Gemeindeordnung (GO) verschiedene Aufsichtspflich­ten. Die Aufsicht über die Christoph Merian Stiftung und andere Stiftungen und Fonds ergibt sich aus §14 Abs. 2 Ziffer 11 und § 26 GO. Die Aufsicht über die Zünfte und Gesellschaften ist in § 31 GO begründet.

E. Zünfte und E. GesellschaftenEs bestehen zwanzig Zünfte, drei Ehrengesellschaften, fünf Vorstadtgesellschaften und eine Bürgerkorporation. Diese E. Zünfte und E. Gesellschaften sind Korporationen des öffentlichen Rechts und der Aufsicht des Bürgerrates unterstellt.

Der Bürgerrat pflegte gute Kontakte zu den E. Zünften und E. Gesellschaften der Stadt Basel. Er genehmigte nach Prüfung die revidierten und vom Vorstand bzw. von den Allgemeinen Vorgesetztenversammlungen beschlossenen Rechnungen. Darüber hinaus traf er sich mit dem Fünfer­Ausschuss zur jährlichen Aussprache. Zudem entschied er über die in seinen Kompetenzbereich fallenden Wahlgeschäfte und genehmigte finan­zielle Beschlüsse von Zunftversammlungen, soweit diese seiner Genehmigung unter­lagen.

Für die Einzelheiten wird auf die gesonderte und umfassende Berichterstattung zu den Zünften und Gesellschaften verwiesen.

Christoph Merian StiftungDie Christoph Merian Stiftung ist eine selbständige, öffentlich­rechtliche Stiftung und steht unter der Aufsicht der Bürgergemeinde. Sie geht zurück auf eine grosszügige Schenkung von Christoph Merian (1800–1858) an die Stadt Basel. Nach dem Tod sei­ner Witwe Margaretha Merian­Burckhardt wurde die Stiftung 1886 ins Leben gerufen. Gemäss Stifterwillen ist die Stiftung dem Nutzen der Gesamtbevölkerung, der Unterstüt­zung sozial Schwacher und der Achtung gegenüber Natur und Umwelt gewidmet. Mit sozialen, städtischen und kulturellen Projekten setzt sie sich für das Wohl der Menschen in Basel ein. Hinter den vielfältigen Aktivitäten steht grundsätzlich ein Gedanke: Sinnvolle Unterstützung muss zweckmässig, nachhaltig und wirtschaftlich erfolgen. So haben die geförderten Projekte vielfach Modellcharakter.

Die Christoph Merian Stiftung wird von der vom Bürgerrat gewählten Stiftungskommis­sion geleitet. Zwei der sieben Mitglieder sind aus dem Kreis des Bürgerrates selbst zu wählen. Diese haben das Präsidium sowie die Statthalterschaft inne.

Wie im Zusatzabkommen IV1 vorgesehen, geht der Ertragsüberschuss der Christoph Merian Stiftung nach Zuweisung von maximal 10 % in den stiftungseigenen Lander­werb­ und Baufonds je zur Hälfte an die Einwohnergemeinde und an die Bürger­

1) Zusatzabkommen IV zur Vereinbarung vom 24. November / 22. Dezember 1925, resp. 26. November / 14. Dezember 1926 über die Unterstützung der bürgerlichen Fürsorgeinstitutionen und die Verwendung des Ertrages der Christoph Merian Stiftung vom 22.12.1975 (Stand 01.01.1973) zwischen der Einwohnergemeinde der Stadt Basel und der Bürgergemeinde der Stadt Basel

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PoLITISCHE BEHöRDEn 29

gemeinde. Erstere verwendet diese Mittel zur Erleichterung städtischer Aufgaben. Die Bürgergemeinde setzt diese Mittel vor allem für soziale Zwecke ein.

Seit Anfang 2006 lebt die Bürgergemeinde die wirkungsorientierte Verwaltungsführung. Dies bedeutet, dass die Christoph Merian Stiftung betreffend des Ertragsanteils der Bürgergemeinde auf der Basis von mehrjährigen Leistungsaufträgen mit Globalbud­gets arbeitet, die vom Bürgergemeinderat beschlossen und vom Bürgerrat konkretisiert werden. Die im letzten Jahr für vier Jahre verabschiedeten Leistungsaufträge mit Glo­balbudget gelten bis Ende 2020 – deren Inhalt ist in den vier Produktegruppen «Un­terstützung von Benachteiligten», «Dialog und Zusammenarbeit», «Natur und Gärten» sowie «gemeinnützige Beiträge der Bürgergemeinde» definiert.

Für die Einzelheiten wird auf die gesonderte und umfassende Berichterstattung der Christoph Merian Stiftung verwiesen.

Seit 1. Oktober ist das neue Reglement für die Christoph Merian Stiftung in Kraft. Die­ser Erlass beinhaltet auch Bestimmungen zur Stiftungsaufsicht. Der Bürgerrat als zu­ständiges Aufsichtsorgan hat u. a. zu prüfen, ob die Erträge des Stiftungsvermögens zweckkonform verwendet und der Stiftungszweck adäquat umgesetzt wurden. Die vor­genommenen Prüfungen haben keinen Anlass zu Beanstandungen bzw. Bemerkungen gegeben. Für die Einzelheiten wird auf den umfassenden Jahresbericht der selbständi­gen Christoph Merian Stiftung verwiesen.

Stiftungen und FondsDer Bürgerrat als zuständiges Aufsichtsorgan prüfte auch im Berichtsjahr die vor dem 1. Januar 2012 errichteten, der Bürgergemeinde zugeordneten selbständigen Stiftun­gen. Als Aufsichtsbehörde prüfte er insbesondere, ob das Stiftungsvermögen seinen Zwecken gemäss verwendet wurde und sich die Stiftungsorgane an das Gesetz, die Stiftungsurkunde und allfällige Reglemente hielten. Daneben nahm der Bürgerrat ge­genüber dem Paul Scherrer­Fonds, der kraft Stifterwillen ausdrücklich der Aufsicht der Bürgergemeinde unterstellt ist, seine Aufsichtsfunktion wahr. Im Berichtsjahr wurden keine nennenswerten Feststellungen gemacht.

Für die Einzelheiten wird auf die gesonderte und umfassende Berichterstattung zu den Stiftungen und Fonds verwiesen.

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Präsident und «Jung­Weibel» brechen zu einem 100. auf

30 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Der Bürgerrat durfte 250 (Vorjahr: 256) Ehepaaren mit Basler Bürgerrecht zu einem besonderen Hochzeitsjubiläum gratulieren. Das Glückwunschschreiben verschickte er jeweils in der für diese Anlässe angefertigten Einlagemappe, die vom bekannten Basler Künstler Kurt Pauletto gestaltet wurde. 129 (Vorjahr: 139) Ehepaare feierten ihre goldene Hochzeit. 94 (Vorjahr: 80) Ehepaaren konnte der Bürgerrat zur diamantenen Hochzeit und 24 (Vorjahr: 29) Ehepaaren zur eisernen Hochzeit beglückwünschen. Im Berichts­jahr gab es zudem 3 (Vorjahr: 8) Ehepaare, die mit der steinernen Hochzeit ihren 70. Hochzeitstag feiern durften.

Der Bürgerratspräsident oder ein anderes Mitglied des Bürgerrats konnte zusammen mit dem Ratsweibel 19 (Vorjahr: 23) Perso­nen die persönliche Aufwartung zu einem besonders hohen Ge­burtstag machen. 14 (Vorjahr: 16) Jubilarinnen und 4 (Vorjahr: 3) Jubilare durften zu ihrem 100. Geburtstag die persönlichen Glückwünsche des Bürgerrats entgegennehmen. Eine Person (Vorjahr: 3) durfte sich zum 105. Geburtstag beglückwünschen lassen.

JUBILÄEn

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Einbürgerung 34 VORWORT36 ZUM BERICHTSJAHR38 KENNZAHLEN ZUM GESCHÄFTSGANG

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34 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

EINBÜRGERUNGVorwort des Präsidenten

Nebst den laufenden Einbürgerungsver-fahren stand im Berichtsjahr die Anpas-sung an das neue, per 1. Januar 2018 in Kraft tretende eidgenössische Bürgerrecht im Zentrum unserer Arbeit. Dank der aus-gezeichneten Zusammenarbeit mit dem Justiz- und Sicherheitsdepartement ist es gelungen, mit dem vom Grossen Rat am 19. Oktober 2017 verabschiedeten Bürgerrechtsgesetz (BüRG) und der Ver-ordnung zum Bürgerrechtsgesetz (BüRV) vom 12. Dezember 2017 sowie dem ge-meinsamen Leitfaden Einbürgerung des Kantons Basel-Stadt und der Bürgerge-meinden Basel, Riehen und Bettingen vom 19. Dezember 2017 sämtliche Vorarbeiten rechtzeitig abzuschliessen.

Der – gelinde gesagt – befremdliche An-trag, dass bei den Einbürgerungsgesprächen keinerlei Fragen zum Kanton Basel-Stadt und zur jeweiligen Gemeinde gestellt werden dürfen, ist in der Grossratsdebatte mit 40:46 Stimmen knapp abgelehnt worden.

Gutgeheissen hat das Kantonsparlament hingegen eine Bestimmung, wonach Bewer-berinnen und Bewerber, welche die obligatorische Schule vollständig in der Schweiz, davon die gesamte Sekundarstufe I im Kanton Basel-Stadt besucht haben, vom Nach-weis befreit sind, dass sie über Grundkenntnisse der geografischen, historischen, politi-schen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Bund, Kanton und Gemeinde verfügen. Da diese Ausnahmeregelung von § 11 Abs. 2 des neuen kantonalen Bürgerrechtsgesetzes nach der übereinstimmenden Ansicht der drei basel-städtischen Bürgergemeinden ge-gen die bundesrechtlichen Minimalvorschriften sowie die Rechtsgleichheit verstösst und zudem ihre in der Kantonsverfassung verankerten Kompetenzen verletzt, haben diese in Form der abstrakten Normenkontrolle gemeinsam das Bundesgericht angerufen.

Die integrative Wirkung, welche dem Einbürgerungsverfahren als solchem zukommt, wird von Aussenstehenden erheblich unterschätzt. Diese zeigt sich nicht nur deutlich bei den feierlichen Bürgerbriefübergaben im Stadthaus, sondern auch bei der gros-sen Beliebtheit unseres anschliessenden Angebotes «Basel besser kennenlernen» für Neubürgerinnen und Neubürger. 2017 ist das Jahresprogramm erfolgreich mit einer Führung durch das Bürgerliche Waisenhaus ergänzt worden; im Jahr 2018 werden drei neue Veranstaltungen angeboten: eine Führung durch die Merian Gärten, ein Ausflug ins Dreilandmuseum in Lörrach sowie ein Vortrag über die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige.

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EINBÜRGERUNG 35

Die im September erfolgten Neuwahlen durch den Bürgergemeinderat haben bei der Einbürgerungskommission zu drei Änderungen geführt: Anstelle von Jolanda Vogel- Nussbaumer und Beatrice Alder sowie Daniel Reicke sind Oskar Herzig und Pierre-Alain Niklaus sowie Thomas Müry gewählt worden. Zum Schluss möchte ich es nicht ver-säumen, sämtlichen Mitgliedern der Einbürgerungskommission und insbesondere der Statthalterin, Fabienne Beyerle, sowie den drei für die Einbürgerungen tätigen Mitarbei-terinnen von den Zentralen Diensten, Isabella Lang, Petra Oppliger und Tanja Ulmann, für die stets gute und angenehme Zusammenarbeit herzlich zu danken.

Dr. Stefan Wehrle, Bürgerrat und Präsident Einbürgerungskommission

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Neubasler Familie nach der Feier

36 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Zum Berichtsjahr

Die Anzahl der vom kantonalen Migrationsamt überwiesenen Gesuche für die Einbür-gerung von Ausländerinnen und Ausländern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr mi-nim auf 496 (Vorjahr: 488). Die Einbürgerungskommission behandelte an 76 (Vorjahr: 69) Sitzungen 543 (Vorjahr: 477) Gesuche ausländischer Bewerbender. Aufgrund der hohen Gesuchszahlen führte die Einbürgerungskommission auch während der Som-merschulferien Gespräche mit Gesuchstellenden. Das Gespräch mit der Einbürgerungs-kommission erfolgte drei bis vier Monate nach Gesuchseingang. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer eines Gesuchs bei der Bürgergemeinde lag unverändert bei vier bis fünf Monaten, sofern keine Einbürgerungshindernisse festgestellt wurden oder noch zusätzliche Abklärungen zu treffen waren. Per Jahresende waren noch 172 (Vorjahr: 184) Gesuche unbehandelt.

Von den von der Einbürgerungskommission zurückgestellten Gesuchen, die zum Ge-sprächszeitpunkt die Integrationskriterien (noch) nicht erfüllten, waren per Jahresende noch 19 (Vorjahr: 23) Gesuche pendent. Der Bürgerrat lehnte ein Gesuch (Vorjahr 2) auf Antrag der Einbürgerungskommission ab. Ebenso verfügte er bei drei Gesuchen (Vor-jahr: 0) eine Rückstellung mangels ungenügender wirtschaftlicher Integration. Gegen zwei dieser Entscheide wurde beim Appellationsgericht Rekurs erhoben; Ende Berichts-jahr waren diese beiden Verfahren noch hängig.

Vom Staatssekretariat für Migration wurden 277 (Vorjahr: 351) Personen aufgrund ihrer Ehe mit einer Schweizerin oder einem Schweizer erleichtert eingebürgert und ins Basler Bürgerrecht aufgenommen. Davon entfielen 57 (Vorjahr: 91) Aufnahmen auf Personen mit Wohnsitz in der Stadt Basel.

Mit 174 Gesuchen (Vorjahr: 305) von Schweizerinnen und Schweizern für den Erwerb des Bürgerrechts der Stadt Basel ist die Gesuchszahl gegenüber dem Vorjahr zwar zurückgegangen. Im Vergleich mit den Jahren 2012 bis 2015 (durchschnittlich 45 Gesuche) ist diese aber nach wie vor sehr hoch, was auf die im Jahr 2016 durchgeführte «Willkommensaktion» zurück-zuführen ist. Die seit dem 1. Januar vorgesehene Gebühren-befreiung zur Erlangung des Basler Bürgerrechts vor Vollendung des 19. Lebensjahres, bei welcher der Kanton die kommunalen Einbürgerungsgebühren übernimmt, haben 22 Schweizer Bürge-rinnen und Bürger in Anspruch genommen.

Im Berichtsjahr konnte sich die Bürgergemeinde zum Entwurf des neuen kantonalen Bürgerrechtsgesetzes, an dessen Aus-arbeitung sie bereits mitwirkte, vernehmen lassen. Eingebunden war sie auch in die Erarbeitung der neuen kantonalen Bürger-rechtsverordnung und des gemeinsamen Leitfadens Einbürgerung

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EINBÜRGERUNG 37

des Kantons Basel- Stadt und der Bürgergemeinden Basel, Riehen und Bettingen vom 19. Dezember.

Parallel zur Erarbeitung der neuen Rechtsgrundlagen im Bereich Einbürgerung konnten sich die Bürgergemeinden im Kanton an der «Aufgabenüberprüfung Einbürgerung» des Justiz- und Sicherheitsdepartementes beteiligen. Im kommunalen und kantonalen Einbürgerungsprozess wurden die wichtigsten Tätigkeiten und Prozesse untersucht und umfassend dokumentiert. Die detaillierte Überprüfung der kommunalen und kantona-len Gebühren hat ergeben, dass die Ansätze den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und die Kosten des jeweiligen Verfahrens nicht überschreiten. Für die Bearbeitung von Gesuchen um Aufnahmen in das Schweizer Bürgerrecht von Ausländerinnen und Aus-ländern ist für die Gesamtverfahrensdauer gemeinsam ein Richtwert von 17 Monaten (von der Gesuchsentgegennahme durch das kantonale Migrationsamt bis zur Beurkun-dung durch das Zivilstandsamt) festgelegt worden.

Ein markanter Zuwachs war bei den Kursbesuchen zu verzeichnen. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich auf 602 Personen (Vorjahr: 489). Mit 389 Personen (Vorjahr: 316) am stärksten nachgefragt war der «Kompaktkurs», der als Vorbereitung für das Gespräch mit der Einbürgerungskommission den Kursteilnehmenden in drei Lektionen das Basis-wissen über Gemeinde, Kanton und Bund vermittelt. Eine Zunahme erfuhr auch der Kurs «Fit für Basel», der in fünf Lektionen vertiefteres Wissen vermittelt; er wurde von 189 Personen (Vorjahr: 142) besucht. Mit diesen Teilnehmerzahlen waren die beiden Kur-se jeweils ausgebucht. Die von der Bürgergemeinde angebotenen Vor bereitungskurse sowie der Kurs «Politische Rechte» für Personen nach der Einbürgerung erhalten von den Kursteilnehmenden immer gute bis ausgezeichnete Bewertungen; das Kursangebot wird geschätzt und als hilfreiche Vorbereitung beurteilt.

Den Sprachtest (Sprachstandanalyse) absolvierten 320 Personen (Vorjahr: 255). 178 Per-sonen (Vorjahr: 166) haben die Prüfung bestanden und 142 Personen (Vorjahr: 89) waren nicht erfolgreich. Damit ist das Verhältnis der bestandenen zu den nicht bestan-denen Prüfungen gegenüber dem Vorjahr (65 %) auf 56 % zurückgegangen.

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38 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Kennzahlen zum Geschäftsgang

STATISTIK DER GESUCHSBEHANDLUNG

2017 2016

IM BERICHTSJAHR NEU EINGEGANGENE BEGEHREN

Ausländerinnen und Ausländer 496 488 Schweizerinnen und Schweizer 174 305 Wiederaufnahmen 1 2

TOTAL NEUE BEGEHREN 671 795

IM BERICHTSJAHR DURCH DIE EINBÜRGERUNGSKOMMISSION BEHANDELTE GESUCHE AUSLÄNDISCHER BEWERBENDER

543 477

IM BERICHTSJAHR GUTGEHEISSENE GESUCHE

AUFNAHME NACH Ordentliches Verfahren ausländische Bewerbende 499 459KANTONALEM RECHT Ordentliches Verfahren Schweizer Bürgerinnen und Bürger 195 286DURCH DEN BÜRGERRAT

Wiederaufnahmen ehemaliger Baslerinnen 0 2 AUFNAHME NACH Erleichterte Einbürgerungen BUNDESRECHT (Ehegatten von Schweizer Bürgerinnen oder Bürgern) 277 351

TOTAL IM BERICHTSJAHR GUTGEHEISSENE BÜRGERRECHTSBEGEHREN 971 1098

BESONDERE VERFAHRENSENTSCHEIDE BEI GESUCHEN AUSLÄNDISCHER BEWERBENDER

Rückstellung von Begehren durch die Einbürgerungskommission 19 23 Rückstellung von Begehren durch den Bürgerrat 3 0 Abweisung des Begehrens durch die Einbürgerungskommission 1 4 Rückzug des Begehrens infolge Abweisung 0 2 Ablehnung durch den Bürgerrat 1 2 Wegzug der / des Gesuchstellenden 1 0 Tod der / des Gesuchstellenden 0 0 Umschreibung des Gesuchs 4 5

TOTAL BESONDERE VERFAHRENSENTSCHEIDE 29 36

ENDE BERICHTSJAHR HÄNGIGE BEGEHREN AUSLÄNDISCHER BEWERBENDER

Unbehandelte Bürgerrechtsbegehren 172 184 Infolge Rückstellung pendente Bürgerrechtsbegehren 130 140

TOTAL HÄNGIGE BEGEHREN AUSLÄNDISCHER BEWERBENDER 302 324

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EINBÜRGERUNG 39

AUFNAHMEN AUSLÄNDISCHER BÜRGERRECHTSBEWERBENDER

NACH HERKUNFT (BASIS GESUCHE)

2017 2016 2017 2016

Ägypten 1 0Afghanistan 4 1Albanien 0 1Algerien 0 1Äthiopien 0 1Angola 2 1Argentinien 1 0Armenien 0 1Australien 1 0Bangladesch 1 0Belgien 3 3Bolivien 0 1Bosnien 0 1Bosnien und Herzegowina 9 5Brasilien 3 5Bulgarien 2 2China 0 2Dänemark 2 0Demokratische Republik Kongo 1 3Deutschland 128 100Dominikanische Republik 4 2Ecuador 2 3Eritrea 0 1Finnland 1 3Frankreich 8 7Griechenland 1 2Grossbritannien 11 12Guatemala 1 0Indien 3 0Indonesien 1 0Irak 4 8Iran 1 0Irland 0 2Israel 2 0Italien 55 29Japan 0 2Jemen 1 2Kamerun 0 1Kanada 2 0Kasachstan 0 2Kenia 1 1Kolumbien 4 1

Korea 2 0Kosovo 20 28Kroatien 10 12Lettland 1 0Libyen 3 0Litauen 0 1Madagascar 0 1Malaysia 0 1Marokko 1 2Mazedonien 29 27Mexiko 0 1Niederlande 3 0Österreich 3 8Pakistan 3 2Peru 1 2Philippinen 1 0Polen 4 4Portugal 5 6Rumänien 3 1Russland 4 8Schweden 1 2Serbien 17 17Serbien und Montenegro 1 2Slowakei 3 4Somalia 2 0Spanien 21 20Sri Lanka 15 25Südafrika 0 1Syrien 4 1Thailand 1 6Tibet 1 0Tschechische Republik 0 3Türkei 58 49Tunesien 1 4Ukraine 4 1Ungarn 3 6USA 10 4Venezuela 3 1Vietnam 1 1

Total 499 459

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40 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

EINBÜRGERUNGEN NACH PERSONEN UND GESCHLECHT

2017 2016

SCHWEIZER BÜRGERRECHTSBEWERBENDE

Männer 122 185 Frauen 109 182 Kinder 74 97

TOTAL SCHWEIZER BÜRGERRECHTSBEWERBENDE 305 464

AUSLÄNDISCHE BÜRGERRECHTSBEWERBENDE

Männer 241 235 Frauen 311 267 Kinder 229 203

TOTAL AUSLÄNDISCHE BÜRGERRECHTSBEWERBENDE 781 705

SPRACHSTANDANALYSE (SSA)

• 40 (Vorjahr: 32) Serien mit insgesamt 320 (Vorjahr: 255) Teilnehmenden bei 320 (Vorjahr: 256) zur Verfügung stehenden Plätzen. Dies entspricht einer Auslastung von 100 % (Vorjahr: 99.61 %).

• 178 (Vorjahr: 166) Teilnehmende haben bestanden. Sie haben 120 oder mehr von 200 möglichen Punkten im mündlichen und im schriftlichen Teil erreicht. Dies ent-spricht 55.62 % (Vorjahr: 65.09 %) aller Teilnehmenden.

• 142 (Vorjahr: 89) Teilnehmende haben nicht bestanden. Sie haben weniger als 120 von 200 möglichen Punkten im mündlichen oder im schriftlichen Teil oder in beiden Teilen erreicht. Dies entspricht 44.38 % (Vorjahr: 34.91 %) aller Teilnehmenden.

• Durchschnittlich erreichte Punktezahl: 127.57 (Vorjahr: 140.09) Punkte im mündlichen Teil. 131.70 (Vorjahr: 144.20) Punkte im schriftlichen Teil.

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EINBÜRGERUNG 41

KURSANGEBOT UND TEILNEHMERZAHL

Fit für Basel12 (Vorjahr: 10) Serien (à je 5 Abendlektionen) mit 189 (Vorjahr: 142) Teilnehmenden.

Kompaktkurs Einbürgerung24 (Vorjahr: 20) Serien (à je 3 Abend- und Vormittagslektionen) mit 389 (Vorjahr: 316) Teilnehmenden.

Politische Rechte2 (Vorjahr: 3) Serien (à je 2 Abendlektionen) mit 24 (Vorjahr: 31) Teilnehmenden.

Die durchschnittliche Teilnehmerzahl über alle Kurse betrug im Berichtsjahr 15.84 (Vorjahr: 14.82).

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Zentrale Dienste 44 VORWORT46 ENGAGEMENT47 BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN56 BILANZ58 ERFOLGSRECHNUNG59 GELDFLUSSRECHNUNG60 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG72 TESTAT74 LIEGENSCHAFTEN77 FORSTBETRIEB82 STIFTUNGEN UND FONDS84 JAHRESRECHNUNGEN STIFTUNGEN UND FONDS

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44 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ZENTRALE DIENSTEVorwort des Präsidenten

Für die Bürgergemeinde stand das Jahr 2017 hauptsächlich im Zeichen der Ge-samterneuerungswahlen, die im Mai von-stattengingen. Für die Zentralen Dienste brachte das eine hohe organisatorische und logistische Beanspruchung mit sich, die aber dank Erfahrung, Routine, aber auch kreativer Phantasie reibungslos be-wältigt wurde. Für die Resultate, die im Wesentlichen von Stabilität geprägt wa-ren, können die Zentralen Dienste nichts …

Neu eingeführt wurde anlässlich dieser Wahlen ein von den Zentralen Diensten organisierter gemeinsamer Versand des Wahlmaterials aller Parteien; diese erreich-ten auf diese Weise ihre Wählerschaft, nämlich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Basel, sehr viel zielgerichteter als bei

früheren Gelegenheiten und kamen damit in den Genuss einer erheblichen Erleichterung ihrer Wahlkampagne.

Die Grundlage für die Arbeit der Zentralen Dienste hat sich im Hinblick auf 2018 aller-dings verändert: Der im Berichtsjahr vom Bürgergemeinderat erlassene Leistungsauftrag für die Periode 2018–2020 sieht einige kleinere Neuerungen vor. Zum einen wird neu verlangt, dass jährlich ein Gewinn von CHF 170’000 erwirtschaftet wird, zum anderen sind die den Produktegruppen unterlegten Produkte teilweise etwas anders definiert bzw. zugeteilt worden.

Die Abschlüsse der letzten Jahre haben gezeigt, dass dieser Überschuss, der immerhin eine Steigerung von CHF 70’000 gegenüber dem bisherigen Leistungsauftrag bedeu-tet, erreichbar ist. Auch für 2017 wird eine solide Rechnung vorgelegt. Die Erträge der Liegenschaften, niedrige Zinsen, sorgfältiges Kostenmanagement und gute Wertschrif-tenerträge erlauben diese erfreulichen Zahlen, die sich in der letzten Periode verstetigt haben.

Die Liegenschaften bleiben der wichtigste Ertragsfaktor der Bürgergemeinde. Der Lei-tungsausschuss der Zentralen Dienste legt grossen Wert auf die sachgerechte Instand-haltung und Erneuerung des Liegenschaftsportefeuilles und beobachtet die Entwicklung regelmässig. Der Erweiterung des Bestandes, die durchaus angestrebt wird, stellen sich freilich Hindernisse entgegen, besonders weil kaum passende Immobilien auf dem Markt sind.

Die Bürgergemeinde ist bekanntlich eine der grössten Waldbesitzerinnen der Region. Erfreulicherweise ist es dem Förster und seinem Team in den letzten Jahren gelungen,

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ZENTRALE DIENSTE 45

das Defizit der Waldbewirtschaftung erheblich zu reduzieren. Dazu trugen neben sach-kundiger Tätigkeit im Wald und im neuen Werkhof der rationelle Einsatz von Arbeits-kräften und Maschinen bei, welcher die Abläufe verbesserte und das Team damit im Wortsinne «schlagkräftiger» machte. Vor allem aber konnten die Holzverkäufe gesteigert werden und die Aufträge, die für Dritte ausgeführt wurden, nahmen markant zu. Beides widerspiegelt sich im «schönen» Ergebnis des Forstes.

Dabei ist zu vermerken, dass von vielen Seiten immer höhere Ansprüche an den Wald herangetragen werden. Im Forst der Bürgergemeinde wurden 2017 zum Beispiel bei der Tramschlaufe Birsfelden der Rad- und Fussweg ausgebaut, der Hardwald-Finger in Birs-felden soll der Öffentlichkeit verstärkt zur Verfügung stehen, der Forstbetrieb beteiligte sich an – natürlich sehr zu begrüssenden – waldpädagogischen Projekten, er bekämpft laufend das unverschämte Littering im Wald; die Aufzählung ist nicht vollständig.

Sehr viel Zeit nahm in den letzten Jahren auch die Behandlung der zahlreichen Gesuche, die an der Bürgergemeinde anvertraute Stiftungen eingereicht wurden. Der Leitungsaus-schuss verfolgt dabei das Ziel, unter Wahrung des finanziellen Gleichgewichts möglichst viele Mittel den jeweiligen Stiftungszwecken entsprechend auszuschütten. Das ist 2017 gewiss gelungen, wurden doch gut über CHF 600’000 vornehmlich zu Gunsten sozialer Anliegen verteilt. Damit sind die Vergabungen im Vergleich zu 2007, als diese noch knapp unter CHF 300’000 lagen, massiv gewachsen.

Als ein Höhepunkt des Jahres darf – zumindest was die Aussenwirkung angeht – die Verleihung des Nietzsche-Preises angesehen werden, die im August stattfand. Preis-träger war Prof. Dr. Wolfram Groddeck, ein hervorragender Germanist und ausgewiese-ner Kenner des Werkes des Philosophen. Die Bürgergemeinde ist im Wechsel mit der Stadt Naumburg alle vier Jahre Gastgeberin der Preisverleihung, das nächste Mal also 2021. Generell war die Öffentlichkeitsarbeit der Bürgergemeinde ein Thema, das uns im Verlauf des Jahres 2017 intensiv beschäftigte. Ausgehend von einem Arbeitspapier des ehemaligen Bürgerrates Stefan Kaister sind die Zentralen Dienste mit der Ausarbeitung eines PR-Konzepts beauftragt worden. Resultate sind für 2018 zu erwarten.

Ich danke allen Mitarbeitenden der Zentralen Dienste für ihren kompetenten und enga-gierten Einsatz, mit dem sie ihre vielfältigen, interessanten und anspruchsvollen Aufga-ben erledigen.

Prof. Dr. Leonhard Burckhardt, Bürgerrat und Präsident Leitungsausschuss

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46 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ENGAGEMENT

Die Zentralen Dienste im Stadthaus, dem Sitz der Bürgergemeinde, nehmen nach wie vor eine Doppelrolle wahr. Zum einen sind sie die zentrale Stabstelle für sämtliche politischen Organe, d.h. sowohl der Legislative mit ihren Kommissionen wie auch der Exekutive mit ihren Kommissionen und Ausschüssen. In dieser Funktion haben sie unter anderem die Geschäfte so vor- und aufzubereiten, dass die politischen Organe in Kennt-nis aller relevanten Umstände ihre Verantwortung wahrnehmen und die notwendigen Entscheidungen zeitgerecht fällen können. Die Zentralen Dienste verstehen sich dabei als modernes, unterstützendes und koordinierendes Dienstleistungszentrum.

Zum anderen haben die Zentralen Dienste vielfältige operative Aufgaben wie die Ver-mögensanlage, die Geschäftsführung von Stiftungen und Fonds, die Bewirtschaftung des Liegenschaftsportfolios, die Administration der Einbürgerungen, die Durchführung der Sprachstandanalysen und des Kurswesens sowie die Waldbewirtschaftung mit dem eigenen Forstbetrieb. Ebenfalls hier angesiedelt sind die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Aufgaben der Zentralen Personal- und Rechtsdienste. In finanzieller Hinsicht haben die Zentralen Dienste im Sinne einer Dauerzielsetzung auf der Basis einer ausgewogenen und weitsichtigen Finanzpolitik stets ausreichend Mittel zur ordnungsgemässen Erfül-lung der anfallenden Aufgaben bereitzuhalten.

Nach der Einführung der neuen Strukturen, die eine klare Trennung zwischen den strate-gischen und operativen Aufgaben, eine leistungsfördernde Output- statt Inputsteuerung sowie eine grosse unternehmerische Freiheit für die operativen Einheiten bei gleich-zeitiger Gewährleistung der Kontrolle durch die übergeordneten Organe mittels des Reportings gebracht haben, sind die ersten drei Perioden der Leistungsaufträge (2006–2008, 2009–2011 und 2012–2014) für die Zentralen Dienste abgelaufen. Aufgrund der Erfahrungen in den letzten neun Jahren wurden die Leistungsaufträge überarbeitet und weiterentwickelt; in diesem Zusammenhang wurden auch die internen Kostenver-teilungen angepasst. Seit 2015 bis und mit 2017 gelten für die Zentralen Dienste somit neue optimierte Leistungsaufträge. Als wesentlichste Änderung wurde dabei als Ziel nicht mehr nur ein ausgeglichenes Jahresergebnis vorgegeben, sondern es gilt einen Jahresgewinn von mindestens CHF 100’000 zu erreichen.

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ZENTRALE DIENSTE 47

BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN

Seit der Einführung der Neuordnung der Strukturen und der Führung in der Bürger-gemeinde per 1. Januar 2006 hat jede Institution eine Aufgabenbeschreibung, die in sogenannten Produktegruppen festgehalten ist. Die Zentralen Dienste haben zwei um-fassende Hauptbetätigungsfelder: Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation und Dienstleistungen für die Bürgerschaft.

Produktegruppe «Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation (PG I)»

UNTERNEHMEN Zentrale Dienste

PRODUKTEGRUPPE Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation (PG I)

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Die politischen Organe führen die Bürgergemeinde; dabei werden sie von den Zentralen Diensten als Stabsstelle unterstützt.

Im Einzelnen umfasst dies v.a. die Erbringung der für die Unterstützung der Führung der Gesamtorganisation notwendigen Dienstleistungen, die Erarbeitung der für die Ent-scheidungsfindung erforderlichen Grundlagen und die Bereitstellung der für die Auf-gabenerfüllung der politischen Organe notwendigen Infrastruktur. Zudem erbringen die Zentralen Dienste für die Institutionen bzw. die Christoph Merian Stiftung zentrale Dienstleistungen.

Die Zentralen Dienste bewirtschaften das ihnen zugeordnete Vermögen einschliesslich der Waldungen. Sie führen einen eigenen Forstbetrieb.

Sie sorgen durch eine geeignete Anlage des Vermögens sowie durch andere Erträge für die Finanzierung dieser Leistungen. Sie besorgen die für die Verwaltung von Stiftungen und Fonds, welche der Bürgergemeinde zugeordnet sind, notwendigen Geschäfte sowie die für die Wahrnehmung deren Aufsicht erforderlichen Obliegenheiten.

Es können weitere in die Angebotspalette passende Aufgaben übernommen bzw. Dienstleistungen angeboten werden, sofern das Globalbudget eingehalten wird.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

• Bürgergemeinderat inklusive Kommissionen• Bürgerrat mit Ausschüssen• Institutionen / Christoph Merian Stiftung• Stiftungsrätinnen und -räte / Destinatäre• Weitere an den Leistungen Interessierte

POLITISCHE

ZIELSETZUNGEN

Die Zentralen Dienste erbringen als zentrale Stabstelle qualitativ hochstehende Leistun-gen, gewährleisten das Funktionieren der Unternehmensführung, stellen den Informati-onsfluss sicher, sorgen für die Einhaltung der demokratischen Regeln und unterstützen die Präsentation der Gemeinde nach aussen.

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48 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BETRIEBLICHE ZIELSETZUNGEN

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS 2017

Die Kundinnen und Kunden sind mit den Dienstleistungen der Zentralen Dienste zufrieden

Erkenntnisse der Aufsichtskommis-sion vor allem im Rahmen der Be-handlung des Jahresberichts

Positive Beurteilung durch die Auf-sichtskommission anlässlich der jährlichen Aussprache oder in der Berichterstattung an das Parlament.

Beurteilung im Rahmen der Behand-lung des Jahresberichts 2016 positiv; die jährliche Aussprache wie auch die Berichterstattung an das Parlament für 2017 stand im Zeitpunkt der Er-stellung des Jahresberichts noch aus

Agenda / Pendenzenliste mit allfälligen Anliegen der Aufsichtskommission

Regelmässige Erfassung und zeitna-hes Abarbeiten allfälliger Pendenzen

Keine Pendenzen

Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden

Schriftliche Reklamationen werden vom zuständigen Leitungsausschuss behandelt; keine gerechtfertigten schriftlichen Reklamationen

Im Berichtsjahr sind keine schriftli-chen Reklamationen von den Kundin-nen und Kunden eingegangen

Kritik und Anregungen werden ernst genommen; schriftliche Anfragen werden schriftlich beantwortet

Anregungen werden ernst genommen (laufender Prozess). Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Anfragen von den Kundinnen und Kunden einge-gangen

Die Zentralen Dienste sorgen durch eine ausgewogene und weitsichtige Finanzpolitik dafür, dass stets ausrei-chend Mittel zur ordnungsgemässen Erfüllung der anfallenden Aufgaben vorhanden sind

Ertragsüberschuss nach Abfluss von jährlich bis maximal CHF 100’000 zur Finanzierung der Produktegrup-pe «Dienstleistungen für die Bür-gerschaft»

> = 100’000 Erreicht; siehe Finanzergebnis

Zufriedenheit beim Personal Kündigungsbedingte Fluktuations-rate

< 10 % p.a. Im Berichtsjahr kein kündigungsbe-dingter Abgang

Jährliches MAG Überwiegend positives Feedback der Mitarbeitenden

Die jährlichen Mitarbeitergespräche (MAG) wurden durchgeführt und zei-gen im Grundsatz ein positives Bild

Dauer 2015 bis 2017 (3 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO ABFLUSS ZUR

FINANZIERUNG ERGEBNIS

GLOBALBUDGET1 2015–2017 P.A.2

6’450’000 6’600’000 150’000 –50’0003 100’000

JAHRESERGEBNIS 6’718’624 6’970’732 252’108 03 252’108

1 1) GLOBALBUDGET (P.A.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele

und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.

2) Die Zahlen sind auf der Basis eines Jahres ausgewiesen und bleiben – angepasst an die zu erwartende wirtschaftliche Situation – für die Dauer des vorliegenden Leistungsauftrags voraussichtlich gleich. Der auf der Basis eines Jahres ausgewiesene Nettokredit soll während der Dauer des vorliegenden Leistungsauftrags nicht überschritten werden.

3) Abfluss zur Finanzierung der Produktegruppe «Dienstleistungen für die Bürgerschaft (PG II)»

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ZENTRALE DIENSTE 49

Kommentar zur Produktegruppe «Dienstleistungen zugunsten der Gesamt-organisation (PG I)»Die Produktegruppe «Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation (PG I)» schliesst mit einem Überschuss von CHF 252’108 (2016: CHF 293’923; 2015: CHF 227’280) ab. Wie auch schon 2016 blieb im Berichtsjahr ein Abfluss in die Produkte-gruppe «Dienstleistungen für die Bürgerschaft (PG II)» aus, da die Produktegruppe II auch dieses Jahr mit einem Überschuss abschliesst.

Das erneut erfreuliche Ergebnis dieser Produktegruppe hat im Wesentlichen zwei Grün-de: Zum einen konnte die hohe Auslastung der Liegenschaften (98.8 %; ohne Stadt-hausgasse 15, die derzeit saniert wird) erhalten werden. Zum anderen fallen immer noch sehr tiefe Fremdkapitalzinsen an. Berücksichtigt man, dass diese Faktoren nachhaltig sein dürften, zumal die Fremdkapitalien überwiegend langfristig fixiert sind, so ist pro futuro davon auszugehen, dass sich das Ergebnis dieser Produktegruppe – vorbehältlich von Sondereffekten – auch die nächsten Jahre auf ähnlichem Niveau bewegen dürfte.

Die nach wie vor hohe Auslastung der Mietobjekte ist neben dem attraktiven Liegen-schaftsportfolio auch auf die seit über zehn Jahren praktizierte Unterhaltsstrategie zu-rückzuführen, mit welcher der Wert der Liegenschaften auf lange Sicht erhalten werden soll. Deshalb wurden auch im Berichtsjahr einige Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten an den im Eigentum der Bürgergemeinde befindlichen Liegenschaften zu Lasten der laufenden Rechnung finanziert – sei es durch direkte Realisierung, sei es durch die Bil-dung entsprechender Rückstellungen. Damit konnte die Position, auf dem Markt als faire Vermieterin aufzutreten, die ihre Mietobjekte bewusst gut unterhält und zu attraktiven Konditionen anbietet, weiter gefestigt werden.

Zur Waldbewirtschaftung ist festzuhalten, dass der Aufwandüberschuss für die Waldei-gentümerin Bürgergemeinde gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise um CHF 56’570 auf CHF 22’831 gesunken ist. Die meisten Ertrags- und Aufwandpositionen haben sich erhöht – volumenmässig hat der Forstbetrieb abermals zugelegt, im Ergebnis schliesst er einiges besser als im Vorjahr ab. Mittelfristig bleibt es das Ziel, die Waldbewirtschaf-tung kostendeckend zu betreiben.

In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass die Nutzung der Wal-dungen durch Dritte nach wie vor sehr intensiv ist. Dabei bleibt es anspruchsvoll, die Bedürfnisse aller Nutzenden (Spaziergänger – oft mit Hunden, «Freizeitgästen», Sport-lern u.a.m.) unter einen Hut zu bringen und zugleich den Wald zu pflegen und zu be-wirtschaften sowie die Naturschutzanliegen angemessen zu gewährleisten. Auch sind mit dieser intensiven Nutzung für die Waldeigentümerin Aufwendungen verbunden, für die niemand aufkommt. Gerade auf dem Gebiet des stadtnahen Hardwalds, der sehr intensiv genutzt wird und zugleich auch Grundwasserschutzgebiet ist, erbringt die Bürgergemeinde wesentliche Leistungen für die Bevölkerung der Stadt und Region, die nichts mit Waldbewirtschaftung oder -nutzung im klassischen Sinne zu tun haben. Bei-spielhaft können der Unterhalt eines 30 km langen und zudem überwiegend kinderwa-gentauglichen Wegnetzes, die Errichtung und Pflege von neun gesicherten Feuerstellen,

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50 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

93 Sitzbänken und über 30 Tischgruppen sowie der Unterhalt einer Blockhütte und des Vita Parcours genannt werden. Zudem ist darauf hinzuweisen, dass im Hardwald insgesamt 100 Fässer à 200 Liter Müll mühsam eingesammelt und entsorgt werden mussten; ferner hat der Forstbetrieb im Berichtsjahr rund 420 Arbeitsstunden für reine Wohlfahrtsleistungen geleistet.

Produktegruppe «Dienstleistungen für die Bürgerschaft (PG II)»

UNTERNEHMEN Zentrale Dienste

PRODUKTEGRUPPE Dienstleistungen für die Bürgerschaft PG II

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Die Zentralen Dienste sorgen für einen reibungslosen und speditiven Ablauf der Ein-bürgerungsgesuche, bieten weitere Produkte zur Förderung der Einbürgerungen und Integration an und erbringen weitere Dienstleistungen für die Bürgerschaft sowie für die Einwohnerinnen und Einwohner. Sie erbringen Aufgaben zu Gunsten der Oberauf-sicht über die Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel und setzen sich für eine gute Zusammenarbeit mit diesen ein.Es können weitere in die Angebotspalette passende Aufgaben übernommen bzw. Dienstleistungen angeboten werden, sofern das Globalbudget eingehalten wird.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

• Bürgergemeinderat und Bürgerrat• Einbürgerungskommission• Gesuchsteller und Gesuchstellerinnen von Einbürgerungen• Bürgerinnen und Bürger / Einwohnerinnen und Einwohner• Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel

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ZENTRALE DIENSTE 51

BETRIEBLICHE ZIELSETZUNGEN

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS 2017

Die Kundinnen und Kunden sind mit den Dienstleistungen der Zentralen Dienste zufrieden

Feedback der Kundinnen und Kunden Keine gerechtfertigten schriftlichen Reklamationen

Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Reklamationen der Kundinnen und Kunden eingegangen, welche die Tä-tigkeit der Zentralen Dienste betreffen

Kritik und Anregungen werden ernst genommen; schriftliche Anfragen werden schriftlich beantwortet

Kritik und Anregungen werden ernst genommen (laufender Prozess). Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Anfragen, welche die Tätigkeit der Zentralen Dienste betreffen, von den Kundinnen und Kunden eingegangen

Die Bürgerrechts- bewerbenden sind mit der ordnungsgemässen Verfah-rensabwicklung zufrieden

Umfrage über den Zufriedenheits-grad der Leistungsempfängerinnen und –empfänger während der Lauf-zeit der Produktegruppe

> 90 % der Befragten beurteilen die Leistungen positiv

Knapp verfehlt, siehe Kommentar

Durchlaufszeit der Gesuche Zwischen Eingang und Prüfung durch das zuständige Organ bei der Bürgergemeinde liegen bei ordentli-cher Erledigung maximal 6 Monate für Ausländerinnen und Ausländer und maximal 3 Monate für Schwei-zerinnen und Schweizer

Erreicht; siehe Kommentar

Die Einbürgerungs- kommission ist mit der Unterstützung durch die Zen-tralen Dienste bei der Erfüllung ihrer Aufgabe zufrieden

Feedback der Einbürgerungskommis-sion

Einbürgerungskommission beurteilt die Unterstützung durch die Zentra-len Dienste positiv

Positive Beurteilungen anlässlich der beiden Gesamtkommissionssitzungen der EBK erfolgt

Kritik und Anregungen werden ernst genommen

Allfällige Kritik und Anregungen werden ernst genommen (laufender Prozess)

Mit dem erwirtschafteten Ertrag fi-nanzieren die Zentralen Dienste diese Produktegruppe weitgehend selbst

Ausgeglichene Rechnung nach Zu-schuss aus dem Vermögensertrag von maximal CHF 100’000 pro Jahr

> = 0 Erreicht; siehe Finanzergebnis

Dauer 2015 bis 2017 (3 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO ZUFLUSS ZUR

FINANZIERUNG ERGEBNIS

GLOBALBUDGET1 2015–2017 P.A.2

650’000 600’000 –50’000 50’000 3 0

JAHRESERGEBNIS 741’294 805’312 64’018 03 64’018

1 1) GLOBALBUDGET (P.A.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele

und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.

2) Die Zahlen sind auf der Basis eines Jahres ausgewiesen und bleiben – angepasst an die zu erwartende wirtschaftliche Situation – für die Dauer des vorliegenden Leistungsauftrags voraussichtlich gleich. Der auf der Basis eines Jahres ausgewiesene Nettokredit soll während der Dauer des vorliegenden Leistungsauftrags nicht überschritten werden.

3) Zufluss zur Finanzierung aus der Produktegruppe «Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation»

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52 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Kommentar zur Produktegruppe «Dienstleistungen für die Bürgerschaft (PG II)» Das Ergebnis dieser Produktegruppe hängt massgeblich von der Zahl der behandelten Einbürgerungsgesuche ab, die jedoch nicht Jahr für Jahr linear verlaufen, so dass die Einbürgerungstätigkeit nicht kurzfristig, sondern über mehrere Jahre zu betrachten ist (siehe nachfolgende Auswertung).

Wie schon 2016 kann auch in diesem Jahr ohne Zuschuss aus der Produktegruppe «Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation (PG I)» ein Ertragsüberschuss von CHF 64’018 (Vorjahr: CHF 32’276) verzeichnet werden.

Die Erträge im Bereich der Einbürgerungen sind im Berichtsjahr erneut gestiegen. Dies ist einerseits auf Nachwirkungen der letztjährigen «Willkommensaktion» für die in Basel wohnhaften Schweizerinnen und Schweizer zurückzuführen. Andererseits lagen auch die Einnahmen aus der Behandlung der Gesuche von Ausländerinnen und Ausländern über den Erwartungen und auch über dem langjährigen Durchschnitt.

Im Berichtsjahr bewegen sich die Gebühreneinnahmen, wie erwähnt, über den Erwar-tungen. Unter der Voraussetzung, dass sich die Gesuchskadenz künftig auf ähnlichem Niveau bewegt, ist davon auszugehen, dass dieses Geschäft weiterhin kostendeckend bewirtschaftet werden kann. Die langfristige Betrachtung der Entwicklung dieser Pro-duktegruppe (Periode von 2006 bis 2017) bestätigt aber auch, dass in dieser Produkte-gruppe nach wie vor kein Gewinn erzielt wird und die geltenden Gebührenansätze nach wie vor sachgerecht sind. Die Entwicklung des «Geschäfts» Einbürgerungen sowie die Frage nach der «richtigen» Gebührenhöhe wird jedoch laufend geprüft.

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ZENTRALE DIENSTE 53

PRODUKTEGRUPPE I I CHF

AUFWANDERTRAG

INKL. ÜBERTRAG PG I DAVON AUS PG I ERGEBNIS

2006 839’409 925’793 0 86’384

2007 739’526 812’059 0 72’533

2008 622’971 622’971 25’510 0

2009 651’726 651’726 84’443 0

2010 662’160 633’733 100’000 –28’427

2011 551’369 473’154 100’000 –78’215

2012 766’758 817’950 0 51’192

2013 674’674 674’674 73’928 0

2014 690’122 690’122 61’027 0

2015 648’761 660’536 0 11’775

2016 700’116 732’392 0 32’276

2017 741’294 805’312 0 64’018

ZWISCHENSALDO I 8’288’886 8’500’422 444’908 211’536

+ SCHWANKUNGSRESERVEN 220’000

ZWISCHENSALDO I I 431’536

./. ZUSCHÜSSE AUS PG I –444’908

SALDO (PG I I 2006–2017) –13’372

Die Anzahl eingegangener Einbürgerungsgesuche ausländischer Staatangehöriger hat im Berichtsjahr unwesentlich zugenommen (496; Vorjahr: 488). Aufgrund der beim Kanton per Ende Berichtsjahr pendenten Gesuche sind vorerst keine negativen Folgen auf die Ertragslage dieser Produktegruppe zu erwarten.

Rückläufig war die Zahl eingegangener Gesuche für eine erleichterte Einbürgerung, d.h. die Einbürgerung von ausländischen Bürgerrechtsbewerbenden, die mit einer Schweize-rin oder einem Schweizer verheiratet sind. Erleichtert eingebürgert wurden 277 (Vorjahr: 351) Personen, davon leben 57 (Vorjahr: 91) Personen in der Stadt Basel. Vom Kanton wurde die Bürgergemeinde für die im Berichtsjahr behandelten 66 (Vorjahr: 119) Gesu-che mit CHF 1’980 entschädigt.

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54 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Von 444 befragten Bürgerrechtsbewerbenden haben 214 Personen ihre Zufriedenheit mit der Verfahrensabwicklung mittels Ausfüllens des Feedbackbogens ausgedruckt. Der Rücklauf ist mit 48.2 % als sehr gut zu bewerten (Vorjahr knapp 45 %; 2015 40 %). Die eingegangenen Bewertungen ergeben folgende Werte: 41.6 % der Befragten beurtei-len die Verfahrensdauer als insgesamt zu lang; einen besseren Wert von 62.1 % erhält die Verfahrensdauer bei der Bürgergemeinde. Bestwerte mit je 94.4 % erhielten die Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeitenden und die zugestellten Unterlagen zur Staatskunde. Ebenfalls für gut befunden werden die Informationsveranstaltungen der Bürgergemeinde. Sie erhielten einen Wert von 93.5 %. Die Gespräche mit der Einbür-gerungskommission wurden von 89.3 % positiv beurteilt. Mit einem durchschnittlichen Wert von 81.1 % wurde das vorgegebene Ziel von 90 % zwar verfehlt. Dieses Resultat ergibt sich jedoch in erster Linie aus dem tiefen Wert für die Gesamtverfahrensdauer, die indes nur zu einem kleinen Teil im direkten Einflussbereich der Bürgergemeinde liegt und massgeblich von Kanton und Bund beeinflusst bzw. beansprucht wird. Be-rücksichtigt man schliesslich, dass 14.9 % der Befragten diese Leistungen «neutral» und nur rund 3.5 % «negativ» beurteilten, wurde dennoch ein sehr guter Wert erreicht. Die detaillierten Ergebnisse der Befragungen wurden der Aufsichtskommission im Zuge der Behandlung des Jahresberichts zur Verfügung gestellt. Anlässlich der beiden Ge-samtkommissionssitzungen wurden die Dienstleistungen der Zentralen Dienste für die Einbürgerungskommission erneut mit «ausgezeichnet» bewertet.

Ausländische Bürgerrechtsbewerbende werden rund drei bis vier Monate nach Eingang des Gesuchs bei der Bürgergemeinde zum Gespräch bei der Einbürgerungskommission eingeladen. Die durchschnittliche gesamte Bearbeitungsdauer von Einbürgerungsgesu-chen beträgt im Regelfall, sofern keine Einbürgerungshindernisse festgestellt werden oder noch Abklärungen zu tätigen sind, aktuell vier bis fünf Monate. Das Einbürgerungs-verfahren für Schweizer und Schweizerinnen dauert zwei bis drei Monate. Somit werden die Vorgaben eingehalten.

Deutlich mehr Teilnehmende verzeichneten die Kurse, 602 (Vorjahr: 489) Personen nutzen die Kursangebote. Eine Zunahme war auch bei der Sprachstandanalyse zu ver-zeichnen. 320 (Vorjahr: 255) Personen haben sich dem Sprachtest unterzogen.

Für weitere Informationen wird auf die Erfolgsrechnung bzw. den Anhang zur Jahres-rechnung sowie auf die Ausführungen zum Bereich Einbürgerungen verwiesen.

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ZENTRALE DIENSTE 55

FINANZBERICHT

VorbemerkungAm 1. Januar 2013 ist das aktuelle Rechnungslegungsrecht als Teilrevision des Obliga-tionenrechts (OR) in Kraft getreten und wurde ab dem Geschäftsjahr 2015 umgesetzt. Das Gesetz hält am bisherigen Ziel fest, wonach die Rechnungslegung die wirtschaftli-che Lage des Unternehmens so darstellen soll, dass sich Dritte ein zuverlässiges Urteil bilden können.

Vorliegende Rechnungslegung erfolgt nach OR. Deshalb werden die neuen, anerkann-ten Bestimmungen ebenfalls angewendet, zumal dies die Transparenz noch einmal erhöht.

Ferner wird der gesamte Revisionsstellenbericht im Jahresbericht abgebildet. Auch wer-den Bewertungskriterien, Geldflussrechnung, Lagebericht usw. aufgeführt.

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56 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BILANZ

31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF

AKTIVEN

UMLAUFVERMÖGEN 4.1 Flüssige Mittel 2’144’459 1’716’973 4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 314’815 250’267 4.3 Übrige kurzfristige Forderungen 6’617 5’601 4.4 Aktive Rechnungsabgrenzungen 753’722 924’972

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 3’219’612 2’897’813

ANLAGEVERMÖGEN 4.5 Finanzanlagen 1’900’000 900’000 4.6 Beteiligungen 821’000 821’000 4.7 Sachanlagen 36’278’079 36’840’845 4.8 Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds 27’067’261 25’581’054

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 66’066’341 64’142’899

TOTAL AKTIVEN 69’285’953 67’040’712

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ZENTRALE DIENSTE 57

31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF

PASSIVEN

KURZFRISTIGES 4.9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 331’758 144’727FREMDKAPITAL 4.10 Kurzfristig verzinsliche Verbindlichkeiten 1’000’000 – 4.11 Passive Rechnungsabgrenzungen 1’192’287 1’337’611 4.12 Kurzfristige Rückstellungen 1’292’080 1’312’034 TOTAL KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL 3’816’126 2’794’372

LANGFRISTIGES 4.13 Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten 7’500’000 8’500’000FREMDKAPITAL 4.14 Langfristige Rückstellungen 3’244’026 3’074’873 4.15 Erneuerungsfonds Hotel / Restaurant Waldhaus 893’000 897’000 4.16 Stiftungen und Fonds (aus Vermögensanlage) 27’067’261 25’581’054 TOTAL LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL 38’704’288 38’052’926

TOTAL FREMDKAPITAL 42’520’413 40’847’298

EIGENKAPITAL Kapital 4’000’000 4’000’000 Freiwillige Reserve 15’821’414 15’495’215 Jahresergebnis 316’126 326’199 Investitionsfonds 6’628’000 6’372’000 TOTAL EIGENKAPITAL 26’765’540 26’193’414

TOTAL PASSIVEN 69’285’953 67’040’712

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58 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ERFOLGSRECHNUNG

2017 2016 CHF CHF

BETRIEB

ERTRAG 5.1 Gebühren Bürgerrecht 729’692 668’222 5.2 Beiträge und Honorare 332’981 321’356 5.3 Forstbetrieb 1’319’189 1’180’187

TOTAL BETRIEBSERTRAG 2’381’862 2’169’764

AUFWAND 5.4 Bürgergemeinderat –135’848 –145’900 5.5 Bürgerrat –172’799 –180’213 5.6 Personal –1’544’962 –1’488’028 5.7 Öffentlichkeitsarbeit –284’162 –228’493 5.8 Verwaltung –498’347 –422’191 5.9 Forstbetrieb –1’342’020 –1’259’587

TOTAL BETRIEBSAUFWAND –3’978’138 –3’724’411

BETRIEBLICHES ERGEBNIS VOR ZINSEN –1’596’276 –1’554’647

FINANZERGEBNIS 5.10 Finanzertrag 79’512 36’834 5.11 Finanzaufwand –39’520 –

TOTAL FINANZERGEBNIS 39’992 36’834

BETRIEBLICHES ERGEBNIS NACH ZINSEN –1’556’284 –1’517’814

NICHT BETRIEB- 5.12 Ertrag Bewirtschaftung Finanzvermögen 5’140’671 5’202’341LICHES ERGEBNIS 5.13 Aufwand Bewirtschaftung Finanzvermögen –3’016’261 –3’013’329 5.14 Zuweisung an Investitions- und Erneuerungsfonds –252’000 –345’000 JAHRESERGEBNIS VOR STEUERN 316’126 326’199

DIREKTE STEUERN Direkte Steuern – –

JAHRESERGEBNIS 316’126 326’199

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ZENTRALE DIENSTE 59

GELDFLUSSRECHNUNG

2017 2016 CHF CHF

BETRIEBSTÄTIGKEIT Jahresergebnis 316’126 326’199 Abschreibungen / Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens 1’532’600 1’533’360 Veränderung Investionsfonds 256’000 261’000 Veränderung Erneuerungsfonds Hotel / Restaurant Waldhaus –4’000 84’000 Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –64’547 –10’192 Veränderung übrige kurzfristige Forderungen –1’016 3’141 Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung 171’250 41’590 Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 187’031 18’252 Veränderung passive Rechnungsabgrenzung –145’324 –96’984 Veränderung kurzfristige Rückstellungen –19’953 758’241 Veränderung langfristige Rückstellungen 169’154 –313’309

GELDFLUSS AUS BETRIEBSTÄTIGKEIT 2’397’321 2’605’297

INVESTITIONSTÄTIGKEIT Investitionen in Sachanlagen –975’334 –98’160 Devestitionen von Sachanlagen 5’500 – Investitionen in Finanzanlagen –1’000’000 –

GELDFLUSS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT –1’969’834 –98’160

FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT Aufnahme / Rückzahlung Kurzfristig verzinsliche Verbindlichkeiten – –2’300’000 Aufnahme / Rückzahlung Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten – – GELDFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT – –2’300’000

TOTAL GELDFLUSS 427’486 207’137

Bestand Flüssige Mittel 1. Januar 1’716’973 1’509’836 Bestand Flüssige Mittel 31. Dezember 2’144’459 1’716’973

VERÄNDERUNG FLÜSSIGE MITTEL 427’486 207’137

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60 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

1. Allgemeine InformationenDie Zentralen Dienste im Stadthaus, dem Sitz der Bürgergemeinde, sind zum einen die zentrale Stabsstelle für sämtliche politischen Organe und haben zum anderen diverse operative Aufgaben. Rechtsstellung, Organisation und Aufgaben der Zentralen Dienste sind in den Erlassen der Bürgergemeinde vorwiegend in der Gemeindeordnung (BaB 111.100) und im Reglement für die Institutionen und die Zentralen Dienste (BaB 153.200) geregelt.Die Aufgaben bzw. Tätigkeiten basieren auf Leistungsaufträgen der Bürgergemeinde. Weitergehende Informationen können dem Lagebericht entnommen werden.Die vorliegende Jahresrechnung wurde am 12. März 2018 vom Leitungsausschuss zu Handen des Bürgerrates verabschiedet.Es sind bis zu diesem Zeitpunkt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung massgeblich beeinflussen könnten.Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge in Schweizer Franken (CHF) ausgewiesen.Aufgrund der geltenden Kriterien sind die Zentralen Dienste nicht zur Durchführung einer Revision gemäss Art. 727 und 727a des Obligationenrechts (OR) verpflichtet. Es wird jedoch wie bereits in den Vorjahren in Anlehnung an die Art. 727ff. des Obligationenrechts freiwillig eine ordentliche Revision (ohne IKS) durchgeführt.

2. Grundlagen der JahresrechnungDie für die vorliegende Jahresrechnung angewendeten Grundsätze der Rechnungslegung erfüllen die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationrechts). Zur Sicherung des dauernden Gedeihens der Organisationseinheit wird die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen.

3. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Abschlusspositionen werden unverändert zum Vorjahr nach folgenden Grundsätzen bewertet:

Flüssige MittelFlüssige Mittel umfassen Kassenbestände sowie Guthaben bei Banken; sie werden zu Nominalwerten bewertet.

Forderungen Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert abzüglich allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Einzelwertberichtigungen.

Vorräte Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Einzelwert-berichtigungen bilanziert. Holzvorräte im Forst werden nicht aktiviert, die Bestandesänderung ist jedoch in der Forstrechnung berücksichtigt.

Aktive RechnungsabgrenzungBereits getätigte Ausgaben, die als Aufwand einer künftigen Rechnungsperiode zu belasten sind, sowie noch nicht fakturierte Erträge werden zum Nominalwert bewertet.

Finanzanlagen und BeteiligungenDie Bewertung der Finanzanlagen und Beteiligungen erfolgt zu Nominalwerten abzüglich allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Einzelwertberichtigungen.

SachanlagenDie Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear auf folgender Basis:

Kategorie Nutzungsdauer Abschreibungssätze in %

Wohnliegenschaften Finanzvermögen inklusive Grundstücke 50 Jahre 2.0

Stadthaus Investitionen 3 Jahre 33.3

Forst Werkhof 30 Jahre 3.3

Forst Fahrzeuge, Maschinen, Einrichtungen 8 Jahre, zum Teil auf erwarteten Restwert

12.5

Alle Baurechts- und Waldparzellen sind bereits auf den Erinnerungsfranken abgeschrieben.Bei Anzeichen von Überbewertungen wird der entsprechende Buchwert überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

Vermögensanlage für Stiftungen und FondsDas im Rahmen eines Vermögensverwaltungsmandats von zwei Bankinstituten betreute Vermögen der Stiftungen und Fonds ist per Bilanzstichtag zum Kurswert bilanziert. Diese Position wird auch unter den Passiven zum gleichen Wert geführt.

VerbindlichkeitenSämtliche Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden. Als langfristig gelten sie, wenn sie danach fällig sind.

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ZENTRALE DIENSTE 61

Passive RechnungsabgrenzungPassive Rechnungsabgrenzungen beinhalten einerseits Aufwendungen bis zum Bilanzstichtag, für welche noch keine Rech-nungen vorliegen, und andererseits bereits erhaltene Einnahmen, die als Ertrag einer künftigen Rechnungsperiode zuzu-schreiben sind. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

Rückstellungen Rückstellungen werden für Verpflichtungen gebildet, für die ein Geldabfluss wahrscheinlich ist und deren Höhe verlässlich ermittelt bzw. geschätzt werden kann. Die Bewertung erfolgt auf Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse, die aufgrund von jährlichen Neubeurteilungen in der Regel erfolgswirksam erhöht, beibehalten oder aufgelöst werden können. Sie gelten als kurzfristig, wenn der Mittelabfluss innerhalb von 12 Monaten wahrscheinlich ist.

Erneuerungsfonds Hotel / Restaurant Waldhaus Der jährliche Nettoerfolg des Hotel / Restaurant Waldhaus wird dem Erneuerungsfonds zugewiesen bzw. belastet.

EigenkapitalDer jährliche Nettoerfolg aus Kiesabbau wird wie in den Vorjahren dem Investitionsfonds zugewiesen bzw. belastet. Die ausgewiesenen Jahresgewinne bzw. -verluste werden usanzgemäss der freiwilligen Reserve zugeführt. Das Kapital ist seit 1968 unverändert.

UmsatzerfassungUmsätze aus Dienstleistungen werden periodengerecht, solche aus Lieferungen im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen, Risiken bzw. Verfügungsmacht eines Gutes an die Käuferschaft als Erlöse erfasst.

Interne Mieten (Kalkulatorisch)Interne Mieten sind erfolgsneutral, da diese sowohl im Ertrag als auch im Aufwand erscheinen. Aus diesem Grund werden diese in der Erfolgsrechnung nicht ausgewiesen.Für die Kostenrechnung der Produktegruppen (Anhang 6.6) sind diese jedoch notwendig und deshalb dort berücksichtigt.

Direkte SteuernDie Bürgergemeinde ist in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie beim Bund von den direkten Steuern befreit.

EventualverpflichtungenEventualverpflichtungen werden in der Regel zum Schätzwert erhoben. Eine Eventualverpflichtung ist grundsätzlich immer ausweispflichtig, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht zur Bildung von Rückstellungen verpflichtet oder eine Rückstel-lung mangels einer zuverlässigen Schätzung nicht gebildet werden kann.

Transaktionen mit NahestehendenZu den Nahestehenden zählen die Organe, die Institutionen Bürgerspital Basel und das Bürgerliches Waisenhaus, die Stiftungen und Fonds der Bürgergemeinde, die Christoph Merian Stiftung sowie aufgrund von Beteiligung die Hardwasser AG und Raurica Wald AG. Allfällige Transaktionen erfolgen zu normalen Bedingungen.

ForstjahrEs wird in Erinnerung gerufen, dass das Ergebnis des gesamten Forstbetriebs der Bürgergemeinde in die Rechnung der Zentralen Dienste integriert ist (Produktegruppe I «Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation»). Die Rechnung der Zentralen Dienste betrifft jeweils das Kalenderjahr. Dahingegen dauert das Forstjahr jeweils vom 1. Oktober des Vorjahres bis am 30. September des aktuellen Berichtsjahres.

4. Angaben zu Bilanzpositionen

4.1 Flüssige Mittel 31.12.2017 31.12.2016

Kasse 5’031 5’108

Bankguthaben 2’139’428 1’711’865

Durchlaufkonten – –

Total 2’144’459 1’716’973

Für jede Liegenschaft wird ein separates Bankkonto geführt. Der Nachweis der Veränderung des Bestandes an flüssigen Mitteln ist in der Geldflussrechung dargelegt.

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62 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2017 31.12.2016

Gegenüber Dritten 234’990 167’533

Gegenüber Institutionen 16’405 14’960

Gegenüber CMS 63’419 67’775

Wertberichtigungen – –

Total 314’815 250’267

Die Forderung gegenüber der CMS betrifft vorwiegend die Abrechnung für die Bewirtschaf-tung deren Waldungen (Aufwandüberschuss).

4.3 Übrige kurzfristige Forderungen Gegenüber Dritten 2’809 1’685

Gegenüber Stiftungen 3’808 3’916

Wertberichtigungen – –

Total 6’617 5’601

4.4 Aktive Rechnungs abgrenzungen Liegenschaftsabrechnungen 510’709 621’441

Aus Forstbereich 207’675 265’051

Sonstige Abgrenzungen 35’337 38’480

Total 753’722 924’972

In den Liegenschaftsabrechnungen sind u.a. Vorauszahlungen / Abgrenzungen für Heiz- und Nebenkosten enthalten. Die Forderung aus dem Forstbereich betrifft das Kontokorrent der Einnahmen und Ausgaben für das 4. Quartal, da das Forstjahr am 30. September endet.

4.5 Finanzanlagen

Darlehen 900’000 900’000

Treuhänderische Wert schriftenanlage 1’037’247 –

Schwankungsreserven Treuhänderische Wertschriftenanlage

–37’247 –

Total 1’900’000 900’000

Das seit 2004 bestehende und in einem öffentlich beurkundeten Vertrag eingeräumte und gesicherte Darlehen blieb unverändert.Am 1. Juni wurden gemäss Beschluss des Leitungsausschuss vom 2. Mai CHF 1 Mio. in das bestehende Vermögensverwaltungsmandat der Stiftungen investiert. Bis zu einer Höhe von 20 % der Anlage werden Schwankungsreserven gebildet.Die Nettorendite der Vermögensanlage (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug im Berichts-jahr 7.11 %. Die Gutschriften erfolgen pro rata. Das Vermögen ist bei zwei Banken angelegt.

4.6 Beteiligungen Kapital Beteiligung in %31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016

Hardwasser AG, Birsfelden 5’000’000 5’000’000 10 10 500’000 500’000

Raurica Wald AG, Liestal 10’800’000 10’800’000 3 3 321’000 321’000

Total 821’000 821’000

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ZENTRALE DIENSTE 63

4.7 Sachanlagen 31.12.2017 31.12.2016

Immobilie Stadthaus 1 120’001

Stadthaus Mobilien 1 1

Immobilie Werkhof 775’000 806’000

Forst Fahrzeuge, Maschinen, Einrich-tungen

371’702 446’802

Total Verwaltungsvermögen (betrieblich) 1’146’704 1’372’804

Immobilien 34’141’004 35’453’004

Anlagen im Bau 990’334 15’000

Waldungen 36 36

Mobilien und Einrichtungen Waldhaus 1 1

Total Finanzvermögen 35’131’375 35’468’041

Total 36’278’079 36’840’845

Die Immobilien aus dem Finanzvermögen betreffen 21 Wohnliegenschaften, das Hotel/Restaurant Waldhaus und den Hardhügel. Für Einzelheiten wird auf die entsprechenden Ausführungen im Jahresbericht verwiesen. Die Anlagen im Bau betreffen die per Jahresende aufgelaufenen Kosten für die Sanierung der Liegenschaft Stadthausgasse 15 in Basel. Die 36 Waldparzellen sind zu je 1 CHF bilanziert. Im Berichtsjahr wurden keine Investitionen getätigt.

Gebäudeversicherungswerte 01.01.2018 01.01.2017

– Stadthaus inklusive Nebengebäude und Totengässlein 6

14’098’000 12’936’000

– Werkhofareal (Hardwald) inkl. neuer Werkhof

1’570’000 1’570’000

– Waldpavillon (Lange Erlen) – 49’000

Verwaltungsvermögen 15’668’000 14’555’000

Finanzvermögen 86’071’000 85’812’000

Total 101’739’000 100’367’000

Der Waldpavillon wurde im Berichtsjahr abgebaut.

4.8 Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds

31.12.2017 31.12.2016

Stiftungen und Fonds 27’067’261 25’581’054

Total 27’067’261 25’581’054

Die Nettorendite der Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug im Berichtsjahr 7.11 %. In der Höhe von CHF 166’000 wurden Entnahmen getätigt. Das Vermögen ist bei zwei Banken angelegt. Jede Stiftung führt eine eigene Jahres-rechnung; diese wird von der Revision geprüft.

4.9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Gegenüber Dritten 325’602 138’095

Gegenüber Institutionen 6’157 6’632

Total 331’758 144’727

Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist auf noch nicht bezahlte Rechnungen für die Sa-nierung der Liegenschaft Stadthausgasse 15 zurückzuführen.

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64 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

4.10 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

31.12.2017 31.12.2016

Hypotheken Fälligkeit bis 1 Jahr 1’000’000 –

Total 1’000’000 –

Die Kreditlimiten für Darlehen von Banken betragen gemäss Rahmenvereinbarungen per Bilanzstichtag CHF 17.1 Mio. mit Option für weitere CHF 7.1 Mio. Ausgeschöpft sind die Kreditlimiten im Umfang von gesamthaft CHF 8.5 Mio.

4.11 Passive Rechnungsabgrenzungen Liegenschaftsabrechnungen 981’503 1’082’870

Vorausbezahlte Einbürgerungs- und Kursgebühren

190’510 228’150

Sonstige 20’274 26’591

Total 1’192’287 1’337’611

In den Liegenschaftsabrechnungen sind u.a. Vorauszahlungen von Mietern für Heiz- und Neben kosten enthalten.

4.12 Kurzfristige Rückstellungen Immobilien (v.a. Unterhalt) 968’897 735’000

Betrieb 253’121 519’471

Forst 70’062 57’562

Total 1’292’080 1’312’034

Die Investitions- und Unterhaltsplanung der Wohnliegenschaften wird überwacht und regel-mässig überarbeitet. Deshalb kommt es auch im Berichtsjahr zu Verschiebungen zwischen kurz- und langfristigen Rückstellungen. Bei den Wohnliegenschaften wurden die Rückstel-lungen um netto CHF 235’000 geäufnet. Die Abnahme der Position «Betrieb» ist auf die Auflösung der für die im Berichtsjahr durch-geführten Wahlen bestehende Rückstellung zurückzuführen.

4.13 Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten Hypotheken Fälligkeit 1 – 5 Jahre 4’000’000 5’000’000

Hypotheken Fälligkeit über 5 Jahre 3’500’000 3’500’000

Total 7’500’000 8’500’000

Die Kreditlimiten für Darlehen von Banken betragen gemäss Rahmenvereinbarungen per Bilanzstichtag CHF 17.1 Mio. mit Option für weitere CHF 7.1 Mio. Ausgeschöpft sind die Kreditlimiten im Umfang von gesamthaft CHF 8.5 Mio.

4.14 Langfristige Rückstellungen Immobilien (v.a. Unterhalt) 1’820’093 1’750’093

Betrieb 1’105’546 974’830

Forst 318’388 349’950

Total 3’244’026 3’074’873

Die Investitions- und Unterhaltsplanung der Wohnliegenschaften wird überwacht und regel-mässig überarbeitet. Deshalb kommt es auch im Berichtsjahr zu Verschiebungen zwischen kurz- und langfristigen Rückstellungen.

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ZENTRALE DIENSTE 65

4.15 Erneuerungsfonds Hotel / Restaurant Waldhaus

31.12.2017 31.12.2016

Erneuerungsfonds 893’000 897’000

Total 893’000 897’000

4.16 Stiftungen und Fonds (aus Vermögensanlage) Stiftungen und Fonds 27’067’261 25’581’054

Total 27’067’261 25’581’054

Die Nettorendite der Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug im Berichtsjahr 7.11 %. In der Höhe von CHF 166’000 wurden Entnahmen getätigt.

5. Angaben zu Erfolgsrechnungspositionen

5.1 Gebühren Bürgerrecht 2017 2016

Gebühren Bürgerrecht 689’122 641’422

Auflösung / Bildung Schwankungsreserven Einbürgerungen

–20’000 –20’000

Gebühren aus Sprachstandanalyse (SSA) 60’570 46’800

Total 729’692 668’222

Die Gebühreneinnahmen sind einerseits auf «Nachwirkungen» der letztjährigen «Willkom-mensaktion» für die in Basel wohnhaften Schweizer/innen sowie andererseits auf eine vergleichsweise hohe Zahl von behandelten Gesuchen für Ausländer/innen, die über den Erwartungen und dem langjährigen Durchschnitt liegen, zurückzuführen.

5.2 Beiträge und Honorare

Dienstleistungen für Dritte 37’387 37’236

Dienstleistungen für Stiftungen 39’974 39’950

Erlöse aus Kursen 55’620 44’170

Verwaltungskostenbeiträge Institutionen / CMS 200’000 200’000

Total 332’981 321’356

5.3 Forstbetrieb

Holzerlös / Sachgüter 582’781 506’782

Dienstleistungen 270’781 240’854

Entschädigungen / Beiträge (inkl. Wohlfahrtsleistungen)

344’245 347’795

Übrige Erlöse 121’382 84’756

Total 1’319’189 1’180’187

5.4 Bürgergemeinderat

Sitzungsgelder –103’200 –90’900

Auflösung Rückstellungen für Wahlen 32’352 –

Zuweisung Rückstellungen für künftige Wahlen –60’000 –50’000

Zuweisung Rückstellungen für allfällige Abstimmungen

–5’000 –5’000

Total –135’848 –145’900

Die bestehende Rückstellung für Wahlen von total CHF 359’850 wurde im Umfang von CHF 327’498 beansprucht; die verbleibendenden CHF 32’352 wurden zugunsten der Er-folgsrechnung aufgelöst, da die effektiven Kosten etwas tiefer als erwartet ausgefallen sind. Die neue Zuweisung über CHF 60’000 betrifft die künftigen Wahlen im Jahr 2023.

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66 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

5.5 Bürgerrat 2017 2016

Entschädigungspauschale –129’624 –129’888

Sitzungsgelder –26’375 –33’525

Spesenpauschale –16’800 –16’800

Total –172’799 –180’213

5.6 Personal

Löhne –1’223’387 –1’186’996

Sozialleistungen –258’475 –250’914

Sonstiger Personalaufwand –63’101 –50’118

Total –1’544’962 –1’488’028

Anzahl Vollzeitstellen (per 31.12)

Mitarbeitende 15.4 16.0

Lernende 2.0 1.0

Total 17.4 17.0

5.7 Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit –284’162 –228’493

Total –284’162 –228’493

Diese Position beinhaltet neben Kosten für allgemeine PR-Aktivitäten vor allem Aufwendungen für Sponsoring, Inserate, Anlässe, Ausstellungen, Bewirtschaftung Website, Werbeartikel u.ä. Der Anstieg ist vor allem auf Rückstellungen für den geplanten neuen Webauftritt sowie die Neulancierung des «Imagefilms» der Bürgergemeinde zurückzuführen.

5.8 Verwaltung

Verwaltungskosten –498’347 –422’191

Total –498’347 –422’191

Der Anstieg dieser Position ist vor allem auf höhere, weitgehend einmalige Aufwendungen für die Bereiche EDV sowie Einrichtungen Kurslokal/Büro zurückzuführen.

5.9 Forstbetrieb

Personalaufwand –687’518 –665’164

Betriebskosten –553’902 –493’063

Abschreibungen –100’600 –101’360

Total –1’342’020 –1’259’587

5.10 Finanzertrag

Ertrag aus Guthaben, Darlehen und Beteiligungen

39’992 36’834

Erträge aus Wertschriften 39’520 –

Total 79’512 36’834

Die Erträge aus Wertschriften stammen aus der erstmaligen Einlage in die Vermögens-anlage.

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ZENTRALE DIENSTE 67

5.11 Finanzaufwand 2017 2016

Bankspesen aus Vermögensanlage –2’273 –

Rückstellung Schwankungsreserven Vermö-gensanlage

–37’247 –

Total –39’520 –

Bis zu einer Höhe von 20 % der Vermögensanlage werden Schwankungsreserven gebildet.

5.12 Ertrag Bewirtschaftung Finanzvermögen Mietertrag Stadthaus Dritte 104’664 127’529

Liegenschaftsertrag Wohnliegenschaften 4’203’572 4’257’235

Baurechtszinsen 374’665 354’926

Pachtzinsen Waldhaus 172’896 172’548

Pachtzinsen Kiesgrube 284’874 290’103

Total 5’140’671 5’202’341

Die definitiven Abrechnungen für die Kiesgrubenbewirtschaftung werden jeweils im Folge-jahr verbucht.

5.13 Aufwand Bewirtschaftung Finanzvermögen Aufwendungen Stadthaus –233’291 –284’137

Abschreibungen Stadthaus –120’000 –120’000

Aufwendungen Wohnliegenschaften –1’145’060 –1’179’816

Abschreibungen Wohnliegenschaften –1’312’000 –1’312’000

Aufwendungen Waldhaus –177’013 –88’478

Pflege Kiesgrube / Hardwasser AG –28’897 –28’897

Total –3’016’261 –3’013’329

Das Stadthaus dient sowohl den Zentralen Diensten wie auch Drittmietern. Die Zuordnung in der Erfolgsrechnung zum Finanzvermögen entspricht dem Vorjahr. Im Sinne der Stetigkeit und Praktikabilität wird auf ein Splitting (Betriebsaufwand / Aufwand Bewirtschaftung Finanz-vermögen) weiterhin verzichtet.Für bevorstehende Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten an Wohnliegenschaften wurden netto CHF 235’000 den Rückstellungen zugewiesen.

5.14 Zuweisung an Investitions- und Erneuerungsfonds Entnahme / Zuweisung Erneuerungsfonds

Waldhaus4’000 –84’000

Zuweisung an Investitionsfonds –256’000 –261’000

Total –252’000 –345’000

Der Kiesabbau stellt Vermögensverzehr dar. Deshalb wird der jährliche Nettoerfolg gemäss langjähriger Praxis dem Investitionsfonds zugewiesen, damit Investitionen in andere Ver-mögenswerte möglich sind und auf diese Weise die Ertragskraft des Vermögens langfristig erhalten werden kann.Der Unterhalt des Hotels/Restaurants Waldhaus ist erfahrungsgemäss grösseren Schwan-kungen unterworfen. Aus diesem Grund wird der jährliche Nettoerfolg jeweils dem Er-neuerungsfonds zugewiesen bzw. belastet. So können grössere Investitionen regelmässig aufgefangen werden.

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68 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

6. Weitere Angaben

6.1 Nettoauflösung von stillen Reserven

2017 2016

Gesamtbetrag Nettoauflösung – –

6.2 Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeteten Aktiven

Schuldbrief2017

Buchwert2016

Buchwert

NamensschuldbriefBleichestrasse 7 1. Rang

4’000’000 1’610’000 1’710’000

InhaberschuldbriefBlochmonterstrasse 17 / 19 1. Rang

4’020’000 2’753’000 2’866’000

NamensschuldbriefBreisacherstrasse 95 1.+2.Rang

6’000’000 7’654’000 7’828’000

NamensschuldbriefDelsbergerallee 11 1. Rang

2’100’000 1’475’000 1’533’000

InhaberschuldbriefFrobenstrasse 8 / 10 1. Rang

3’500’000 1’198’000 1’276’000

Inhaberschuldbrief Habsburgerstrasse 38 1. Rang

2’500’000 1’587’000 1’657’000

Inhaberschuldbrief Klybeckstrasse 40 1.–5. Rang

3’200’000 3’870’000 3’960’000

NamensschuldbriefLehenmattstrasse 140 / 142 1.+2. Rang

2’600’000 1’631’000 1’712’000

NamensschuldbriefeRamsteinerstrasse 20, 30, 32 1.–3. Rang

4’560’000 4’571’220 4’668’480

Total 32’480’000 26’349’220 27’210’480

Zur Sicherung der Hypothekarverpflichtungen sind unverändert die Schuldbriefe vorste-hender Liegenschaften bei den kreditgebenden Banken hinterlegt bzw. dieser verpfändet.Die Liegenschaft Ramsteinerstrasse 20, 30, 32 ist im Anlagevermögen des Unterstützungs-fonds bilanziert.Insgesamt repräsentieren diese Liegenschaften einen Gebäudeversicherungswert von insge-samt CHF 43’706’000 (Stand 1.1.2018; Vorjahr unverändert: CHF 43’706’000).

6.3 Eventual-verbindlichkeiten

2017 2016

Vorsorgeeinrichtungen (Unterdeckungen) p.m. p.m.

Total – –

Die Mitarbeitenden der Zentralen Dienste (inkl. Forstbetrieb) sind bezüglich Pensionskasse bei der Bâloise-Sammelstiftung für die obligatorische berufliche Vorsorge versichert. Einige Rentenbeziehende resp. Mitarbeitende wurden seinerzeit nicht in die Bâloise-Sammelstiftung überführt, sondern bei der Pensionskasse Basel-Stadt belassen. Im Jahre 2015 ist der letzte bei der Pensionskasse Basel-Stadt aktiv Versicherte pensioniert worden. Somit verbleibt eine reine Rentnerkasse. Per Ende 2016 besteht für den Rentnerbestand, die Zahlen 2017 sind noch nicht bekannt, eine Unterdeckung von CHF 0.9 Mio für die Bürgerratskanzlei bzw. CHF 0.5 Mio für den Forstbetrieb. Die Pensionskasse Basel-Stadt vertritt die Auffassung, dass der Arbeitgeber für die Unterdeckung aufkommen muss. Sie hat mit Schreiben vom 8. Juli 2016 über den entsprechenden Betrag Rechnung gestellt. Verschiedene eingeholte rechtliche Beurteilungen kommen zum Schluss, dass keine Leistungspflicht besteht. Die Forderung wurde folglich bestritten.

6.4 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorge-einrichtungen

Baloise-Sammelstiftung – –

Total – –

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ZENTRALE DIENSTE 69

6.5 Honorar der Revisionsstelle

2017 2016

Revisionsdienstleistungen Zentrale Dienste 15’120 13’932

Revisionsdienstleistungen Stiftungen und Fonds 6’480 6’210

Revisionsdienstleistungen Forst – 3’996

Andere Dienstleistungen 1’080 1’998

Total 22’680 26’136

Die Revisionskosten der Stiftungen und Fonds sind für die Rechnung der Zentralen Dienste erfolgsneutral (Weiterverrechnung).

6.6 Ergebnis der Produkte-gruppen (Laufzeit 2015 bis 2017) in der Übersicht

2017 2016 2015

Dienstleistungen zugunsten der Gesamt organisation (PG I)

Ertrag 6’970’732 6’844’797 6’604’166

Aufwand –6’718’624 –6’550’874 –6’376’886

Ergebnis 252’108 293’923 227’280

Dienstleistungen für die Bürgerschaft (PG II)

Ertrag 805’312 732’392 660’536

Aufwand –741’294 –700’116 –648’761

Ergebnis 64’018 32’276 11’775

Aufwand- und Ertragspositionen sind nach einem allfälligen Abfluss von der Produktegruppe I in die Produktegruppe II abgebildet. Im Berichtsjahr sowie in den beiden Vorjahren erfolgte kein Abfluss.Interne Mieterträge und -aufwendungen in der Höhe von jeweils CHF 154’000 (2016: CHF 148’250; 2015: CHF 145’750) sind in diesem Ergebnis berücksichtigt, da diese für die Kostenrechnung notwendig sind.

7. Lagebericht7.1 Lagebericht Im Sinne einer vollständigen und transparenten Berichterstattung wird ein Lagebericht frei-

willig abgebildet.

Die Zentralen Dienste schliessen mit einem Ertragsüberschuss von CHF 316’126 ab. Die-ses Resultat stimmt mit der bewährten Zielsetzung überein, wonach die zentrale Stabstelle der Bürgergemeinde auf der Basis einer ausgewogenen und weitsichtigen Finanzpolitik anzustreben hat, stets ausreichend Mittel zur ordnungsgemässen Erfüllung der anfallenden Aufgaben bereitzuhalten. Darüber hinaus können auf diese Weise dem Vermögen Mittel zugeführt werden – nicht zuletzt auch um die über lange Zeit betrachtet fortschreitende Geldentwertung aufzufangen bzw. abzufedern. Auch wird damit der vom Bürgergemeinderat bewilligte Nettokredit für die Jahre 2015 bis 2017, der über die dreijährige Laufdauer einen jährlichen Ertragsüberschuss von CHF 100’000 vorsieht, eingehalten. Substanzmässig ist die Lage angesichts einer Bilanzsumme (ohne stille Reserven) von rund CHF 69 Millionen bei einem Fremdkapital von rund CHF 42 Millionen und einem Eigenkapital von rund CHF 27 Millionen solide.

Pro futuro liegen – mit Ausnahme des Forstbetriebs, der sich mit einem grossen Preis-druck bei den Holzverkäufen konfrontiert sieht – keine Hinweise darauf vor, wonach die wesentlichen Ertragspositionen (v.a. Liegenschaften, Baurechte, Einbürgerungsgebühren, Forstbetrieb) künftig nicht gehalten werden könnten. Zum anderen sind auch aufwandseitig keine Anzeichen oder Indizien dafür erkennbar, dass eine deutliche Erhöhung relevanter Positionen zu erwarten wäre. Insgesamt kann also davon ausgegangen werden, dass der in den ab 2018 geltenden Leistungsaufträgen vorgesehene Ertragsüberschuss von gesamthaft CHF 170’000 pro Jahr erreicht werden kann.

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70 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Die bis 2017 geltenden Leistungsaufträge der Bürgergemeinde für die Zentralen Diens-te werden in den Produktegruppen «Dienstleistungen zugunsten der Gesamtorganisation (PG I)» und «Dienstleistungen für die Bürgerschaft (PG II)» zusammengefasst. Sowohl die Vorgaben der Bürgergemeinde als auch die erzielten Ergebnisse in den Zentralen Dienste werden mit entsprechenden Begründungen zu Abweichungen und Entwicklungen im Jah-resbericht des Bürgerrates an den Bürgergemeinderat jährlich erörtert. Diese Berichte sind jeweils ab Juni im Internet unter folgenden Link veröffentlicht:

http://www.buergergemeindebasel.ch/de/wir_ueber_uns/jahresbericht/

In dieser Berichterstattung wird die Lage der Zentralen Dienste umfassend dargestellt. Weiter gehende Informationen sind deshalb an dieser Stelle nicht notwendig.

7.2 Risikobeurteilung Der Leitungsausschuss Zentrale Dienste nimmt periodisch Risikobeurteilungen vor. Die relevanten Risiken wurden inventarisiert und entsprechend ihres Schadenpotenzials und der Eintretenswahrscheinlichkeit gewichtet. Der Leitungsausschuss Zentrale Dienste trifft, sofern erforderlich, allfällig geeignete Massnahmen, um das Eintreten wesentlicher Risiken möglichst zu vermeiden.

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72 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

PricewaterhouseCoopers AG, St. Jakobs-Strasse 25, Postfach, 4002 Basel Telefon: +41 58 792 51 00, Telefax: +41 58 792 51 10, www.pwc.ch

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Bericht der Revisionsstelle an den Bürgerrat zuhanden des Bürgergemeinderates der Bürgergemeinde der Stadt Basel zur Jahresrechnung 2017 der Zentralen Dienste Basel

Bericht des Wirtschaftsprüfers zur Jahresrechnung

Auftragsgemäss haben wir als Revisionsstelle die beiliegende Jahresrechnung der Bürgergemeinde der Stadt Basel - Zentrale Dienste bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Leitungsausschusses und der Geschäftsleitung Der Leitungsausschuss sowie die Geschäftsleitung der Bürgergemeinde sind für die Aufstellung der Jah-resrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften des Obligationenrechts für die Rech-nungslegung verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus sind der Leitungsausschuss sowie die Geschäftsleitung für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle und Prüfungsvorgehen Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung ab-zugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards vorge-nommen. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrech-nung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen der Revisionsstelle. Dies schliesst eine Beurtei-lung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prü-fungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz.

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ZENTRALE DIENSTE 73

3

PricewaterhouseCoopers AG

Pascal Martin Ralph Maiocchi Revisionsexperte

Basel, 12. April 2018

Beilage:

• Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang)

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74 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

WEITERE BERICHTE

Liegenschaften

Die Bürgergemeinde ist per 31. Dezember Eigentümerin folgender Objekte im Finanzvermögen:

IN DER STADT BASEL:

• Beim Letziturm 6 / 8 • Klybeckstrasse 40• Bernoullistrasse 26 / 28 und • Lehenmattstrasse 140 / 142 Schönbeinstrasse 34 • Lehenmattstrasse 155 / 157• Bleichestrasse 7 • Lehenmattstrasse 161• Blochmonterstrasse 17 / 19 • Neuensteinerstrasse 30• Breisacherstrasse 95 • Riehenring 20• Burgfelderstrasse 18 • Rotbergerstrasse 7• Delsbergerallee 11 • Sängergasse 11• Frobenstrasse 8 / 10 • Schneidergasse 8 / 10• Habsburgerstrasse 38 • Stadthausgasse 15• Inselstrasse 48 • Turnerstrasse 25

Dieses Liegenschaftsportfolio umfasst 263 Mietwohnungen, 9 Büro- und Bastelräume, 22 Ladenlokale, Lagerräume oder Mansarden sowie 43 Garagen- und Parkplätze.

IN BIRSFELDEN:

• 11 Baurechtparzellen Hardhügel

IN MUTTENZ:

• Hotel / Restaurant Waldhaus

Das Stadthaus mit Nebengebäuden und das Werkhofareal in Birsfelden gehören zum Verwaltungsvermögen der Bürgerge-meinde.

Darüber hinaus sind auch einzelne Stiftungen und Fonds Eigen-tümerinnen von Liegenschaften, im Einzelnen:

• Georges Lichtenberg-Stiftung: Gempenstrasse 68.• Baehler-Stiftung: Allschwilerstrasse 94 und Schneidergasse 2.• Unterstützungsfonds: Ramsteinerstrasse 20/30/32 zu 55.5 %.

Das Stadthauscafé als beliebte Oase

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ZENTRALE DIENSTE 75

KENNZAHLEN LIEGENSCHAFTEN FINANZVERMÖGEN (OHNE LIEGENSCHAFTEN STIFTUNGEN UND FONDS)

2017 2016

GESAMTERGEBNIS

Gesamtertrag 4’203’572 4’257’235 Gesamtaufwand –2’457’060 –2’491’816

ERGEBNIS 1’746’513 1’765’419

ANGABEN ZU AUFWANDPOSITIONEN

Unterhalt (inkl. Rückstellungen) –758’835 –774’870 Abgaben / Versicherungen –44’476 –44’628 Verwaltungskosten –199’450 –199’289 Hypothekarzinsen –142’299 –161’029 Abschreibungen –1’312’000 –1’312’000

TOTAL AUFWAND –2’457’060 –2’491’816

Rückstellungen gebildet –410’000 –370’000 Rückstellungen aufgelöst 175’000 –

BEWIRTSCHAFTUNG

Die Leerstände haben im Vergleich zum Vorjahr minim zugenommen. Die durchschnitt-liche Auslastung lag im Berichtsjahr bei 98.4 % (Vorjahr: 99.1 %). Ohne den Leerstand in der zur Zeit zu sanierenden Liegenschaft Stadthausgasse 15 liegt die durchschnittliche Auslastung bei 98.8 %.

Neben den üblichen werterhaltenden Massnahmen mit Aufwendungen bei Mieter-wechseln wurden im Berichtsjahr an der Sängergasse 11 die Fenster ersetzt und an der Schneidergasse 8 /10 die Fassade renoviert. Sonstige grössere abgeschlossene Investi-tionen fielen im Berichtsjahr nicht an. Solche sind ab 2018 wieder vorgesehen.

Zur Zeit befindet sich die Liegenschaft Stadthausgasse 15 in einer grösseren Renovati-onsphase. Das Hauptaugenmerk des Sanierungskonzeptes liegt auf den Wasser- und Abwasserleitungen. Gleichzeitig wurden aber auch räumliche Anpassungen vorgese-hen, die elektrische Verteilung neu installiert, eine neue Nasszellenentlüftung eingebaut sowie eine Brandmeldeanlage installiert. Die beiden Lifte (ein Waren- und ein Personen-lift) wurden ebenfalls erneuert. Der Personenlift reicht nun sogar ein Stockwerk weiter bis in das Dachgeschoss. Zudem wurden neu Brandschutztüren eingebaut sowie das Treppenhaus frisch gestrichen und neu beleuchtet. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein.

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76 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Für die Erhöhung der Planungssicherheit wird die in Zusammenarbeit mit den Liegen-schaftsverwaltungen erarbeitete Gesamtübersicht über die in den nächsten Jahren zu erwartenden Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten bzw. Investitionen laufend überprüft und bei Bedarf angepasst (rollende Planung). In den folgenden Jahren ist mit grösse-ren Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten bzw. Investitionen zu rechnen, zumal es das erklärte Ziel ist, den Wert der Liegenschaften auf lange Sicht zu erhalten. Aus diesem Grund wurden neben einigen bereits ausgeführten Arbeiten für andere bevorstehende Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten bzw. Investitionen Rückstellungen gebildet.

Im Hotel/Restaurant Waldhaus wurden neben den üblichen werterhaltenden Massnah-men sowie dem Ersatz einzelner Maschinen bzw. Apparate in der Küche die Nord- und Westfassade renoviert. Auch der südlich ausgerichtete Eingangsbereich wurde neu ge-strichen. Zudem wurden einige Zäune und Tore rund um das Nebengebäude renoviert bzw. ersetzt.

Die Liegenschaften Schneidergasse 8 und 10 vor … … und nach der Renovation

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ZENTRALE DIENSTE 77

Forstbetrieb

2017 2016

BETRIEBSRECHNUNG (FORSTJAHR 1. OKTOBER 2016 BIS 30. SEPTEMBER 2017)

ERTRAG Holzerlös / Sachgüter 582’781 506’782 Dienstleistungen 270’781 240’854 Beiträge 344’245 347’795 Übrige Erlöse 75’933 33’234 TOTAL ERTRAG 1’273’740 1’128’665

AUFWAND Personalkosten –687’518 –665’164 Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge –92’214 –79’810 Material und Handelswaren –130’799 –133’370 Unternehmerleistungen –267’893 –224’178 Übrige Kosten –42’736 –39’688 Kalkulatorische Kosten –120’860 –117’377 TOTAL AUFWAND –1’342’020 –1’259’587

ERGEBNIS –68’280 –130’922

Davon Anteil Waldeigentümerin Bürgergemeinde –22’831 –79’401 Anteil Waldeigentümerin Christoph Merian Stiftung –45’449 –51’521

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78 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ERLÄUTERUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG FORSTJAHR 2016 / 2017

ALLGEMEIN Die Betriebsrechnung des Forstbetriebs hat einerseits eigenständige Bedeutung für diesen Dienstleistungsbetrieb der Bürgergemeinde. Andererseits ist sie Bestandteil der entsprechenden Position in den Rechnungen der auftraggebenden Waldeigentümerin-nen Christoph Merian Stiftung und Bürgergemeinde (Zentrale Dienste). Die vereinzelt noch im Eigentum des Bürgerspitals befindlichen Waldparzellen werden durch den Forstbetrieb im Auftragsverhältnis bewirtschaftet.

Bei einem Ertrag des Gesamtbetriebs von CHF 1’273’740 (Vorjahr: CHF 1’128’665) und einem Aufwand von CHF 1’342’020 (Vorjahr: CHF 1’259’587) ergibt sich ein Mehraufwand von CHF 68’280 (Vorjahr: CHF 130’922), der von den angeschlossenen Waldeigentümern getragen wird. Für die Christoph Merian Stiftung resultiert ein Auf-wandüberschuss von CHF 45’449 (Vorjahr: CHF 51’521) und für die Bürgergemeinde ein solcher von CHF 22’831 (Vorjahr: CHF 79’401).

Der Betrag von CHF 140’000, der zu Lasten des Anteils der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung für die zusätzliche, aufwendige und kostenintensive Be-wirtschaftung der «Wohlfahrtswaldungen» bewilligt wurde, ist in der Betriebsrechnung (Position «Beiträge») enthalten.

ERTRAG Trotz anhaltendem Preisdruck in der Holzindustrie (Frankenstärke, Importzunahme, Preis-rückgänge) konnte die Holznutzung etwas gesteigert werden. Jedoch wird der Druck auf die Rundholzpreise auch in den Folgejahren zu spüren sein.

Einheimisches Holz als Rohstoff und Energieträger wird in der Schweiz weiterhin ge-schätzt, so dass insgesamt ordentliche Holzverkäufe zu verzeichnen waren. Durch die Nähe zu Frankreich und Deutschland steigt die ausländische Konkurrenz auch beim Energieholz, was sich wiederum negativ auf die Preise auswirkt.

Bei den «Dienstleistungen» konnten unter anderem ein grösserer Auftrag für die tem-poräre Rodung wegen des Baus der Hafenbahn Südanbindung Birsfelderhafen sowie umfangreichere Pflegearbeiten für die SBB ausgeführt werden. Die schwer vorausseh-baren «Arbeiten für Dritte» konnten somit gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Unter «Beiträge» sind u.a. die für den Kanton Basel-Landschaft im Zusammenhang mit dem Naturschutzprojekt zur Förderung der Eiche in der Hard ausgeführten Mehrarbeiten sowie die Entschädigung für die Hoheitsleistungen auf dem Gebiet Grossbasel enthal-ten. Die Beiträge für Pflegemassnahmen blieben im Rahmen der Erwartungen.

46%27%

21%

Holzerlös und Sachgüter (46%)

Beiträge (21%)

Dienstleistungen (27%)

übrige Erlöse (6%)

6%

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ZENTRALE DIENSTE 79

AUFWAND Infolge Weiterbeschäftigung der ausgelernten Auszubildenden stieg der Aufwand für Löhne, Sozialleistungen und Personalnebenkosten gegenüber dem Vorjahr leicht an.

Seit der Übernahme eines Brennholzbetriebes erhöhte sich der Umsatz beim Brenn-holzverkauf merklich. Dies führte jedoch auch zu Mehrkosten, die sich in den Positionen «Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge» (u.a. mehr Brennholzlieferungen) und «Material und Handelswaren» niederschlugen.

Unternehmerleistungen beinhalten Kosten für den Einsatz von Spezialfirmen für Arbei-ten, die – in der Regel mangels Vorhandenseins der entsprechenden Maschinen – nicht oder nur teilweise vom eigenen Personal erledigt werden können (z. B. für die Schnit-zelherstellung, die Instandstellung der Waldwege, die Holztransporte sowie den Einsatz von Vollerntern, Fällmobilen und besonderen Lastwagen mit Kranvorrichtungen). Die höheren Aufwände im Berichtsjahr wurden jedoch mit höheren Erträgen bei den Arbei-ten für Dritte aufgefangen.

Unter die Position «Übrige Kosten» fallen vor allem Aufwendungen für die Entsorgung von Bauschutt, die Beseitigung des von Waldbesucherinnen und -besuchern im Wald zurückgelassenen Abfalls sowie Versicherungsprämien an.

In der Position «kalkulatorische Kosten» sind die v.a. Amortisationskosten (z. B. für Fahr-zeuge/Maschinen oder den Forstwerkhof) des Forstbetriebs sowie interne Verrechnun-gen abgebildet.

WEITERE INFORMATIONEN ZUM FORSTBETRIEB

HOLZEREI Grössere Holzschläge wurden in der Hard, in Pfeffingen, am Ausserberg (Riehen), in Inzlingen (Deutschland) und im Remelwald (Burg im Laufental) ausgeführt. Wie im vergangenen Jahr mussten infolge des Pilzbefalls der Eschen (Eschensterben) auch im Berichtsjahr viele Bäume in der Hard gefällt werden.

WALDFLÄCHEN Die bewirtschaftete Waldfläche blieb unverändert bei 686 Hektaren1. Die Bürgergemein-de besitzt rund 431 Hektaren Waldflächen. Daneben bewirtschaftet der Forstbetrieb im Auftragsverhältnis weitere 255 Hektaren Wald.

Im Einzelnen besitzt die Bürgergemeinde Waldflächen in den BS-Gemeinden Riehen (ca. 20 ha) und Bettingen (ca. 12 ha) und in den BL-Gemeinden Birsfelden (ca. 3 ha), Muttenz (ca. 240 ha), Pratteln (ca. 19 ha), Aesch (ca. 3 ha), Arlesheim (ca. 35 ha), Pfeffingen (ca. 97 ha) und Biel-Benken (ca. 2 ha).

1) 1 ha = 100 a = 10’000 m2

Personalkosten (51%)

Material undHandelswaren (10%)

Übrige Kosten (3%)

51%

10%7%

KalkulatorischeKosten (9%)

Fahrzeuge, MaschinenWerkzeuge (7%)

9%

20%

Unternehmer-leistungen (20%)

3%

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80 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

2017 2016

SCHNITZEL-m3

HOLZSCHNITZEL Lagerbestand2 Anfang 1’643 –318 im Forstjahr 16 / 17 produziert: 1’525 915 im Forstjahr 16 / 17 verkauft: –2’172 –922 Lagerbestand Ende 996 1’643

2) Der Lagerbestand wird ähnlich wie ein Bankkonto gehandhabt. Die entsprechende Firma verwaltet Holzschnitzel von verschiedenen Lieferanten; infolgedessen kann zumindest kurzfristig ein Minussaldo resultieren (siehe Vorjahr).

Die von einer Spezialfirma gehackten Schnitzel werden hauptsächlich an Betriebe ver-kauft, die über eine Schnitzelheizung verfügen wie beispielsweise das Restaurant/Hotel Waldhaus oder die Reha Chrischona.

Der Heizwert pro Schnitzel-m3 ist bei Waldhackschnitzel sehr unterschiedlich. Es gibt verschiedene Grössenkategorien und Sortimente, bei denen der Wassergehalt, der Na-delholzanteil u.a.m. eine gewichtige Rolle spielen. Als unverbindliche Wertangabe kann davon ausgegangen werden, dass ein aus 80 % Laubholz und 20 % Nadelholz beste-hender Schnitzel-m3 einen Heizwert von rund 900 kWh erreicht.

Darüber hinaus wurden rund 4’200 m3 Laubenergieholz für den Verkauf (als Hackholz) vorgesehen. Davon wurden 2’200 m3 an die Holzkraftwerk Basel AG als Hauptabneh-merin geliefert. Die Anlage steht bei der Kehrichtverwertungsanlage in Basel und setzt, in Zusammenarbeit mit der Waldwirtschaft beider Basel, möglichst viel bisher ungenutztes Holz zur Energieproduktion ein.

VERKAUFSMENGEN Der Forstbetrieb verkaufte insgesamt 6’403 m3 Holz, im Wesentlichen bestehend aus 781 m3 Nadelrundholz, 902 m3 Laubrundholz, 59 m3 Laubindustrieholz und 4’657 m3 Laubenergieholz (davon 4’269 m3 Hackholz und 388 m3 Stückholz).

ARBEITSAUFWAND Die Mitarbeitenden des Forstbetriebs (1 Förster, 1 Vorarbeiter, 3 bzw. 4 Forstwarte, IN STUNDEN 1 Arbeiter, 1 bzw. 2 Lehrling(e), 1 kfm. Angestellter) leisteten 13’734 produktive Arbeits-

stunden.

Nadelrundholz (12%)

Laubrundholz (14%)

Laubindustrieholz (1%)

12%

1%

Laubenergieholz (73%)73%

14%

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ZENTRALE DIENSTE 81

STUNDEN IN %

ARBEITSAUFWAND IN STUNDEN

ARBEITSGATTUNG Unterhalt Wege und Anlagen 195 1 Waldpflege 2’140 16 Holzrüstung 2’920 21 Nebennutzungen 1’730 13 Verwaltung, Aufsicht 2’541 19 Aus- und Weiterbildung 471 3 Nebenbetriebe, Arbeitsleistungen für Dritte 3’305 24 Wohlfahrtsleistungen, Öffentlichkeitsarbeit 432 3

TOTAL 13’734 100

WALDWEGE Neben dem laufenden Unterhalt der Waldwege wurde keine grössere Waldwegsanie-rung durchgeführt.

PERSONELLES Zu Beginn des Berichtsjahres wechselte nach Abschluss der dreijährigen Lehre als Forst-wartin Sharon Möller zu einem Forstunternehmen im Mittelland. Seit September arbeitet sie wieder im Forstbetrieb der Bürgergemeinde. Anfang August hat der neue Lernende, Felix Ammann, seine dreijährige Forstwartlehre begonnen.

Abgesehen von wenigen Bagatell-Unfällen verlief auch dieses Jahr erfreulicherweise unfallfrei.

BESONDERES Wie schon im Vorjahr hat das Eschensterben auch im 2017 die vom Forstbetrieb bewirt-schafteten Waldungen der Bürgergemeinde bzw. der Christoph Merian Stiftung heim-gesucht. Die meisten Eschen sind altersunabhängig von einem Pilz befallen, der im fort-geschrittenen Stadium der Erkrankung zum Absterben führt. Um Unfälle zu vermeiden, wurden viele der kranken Bäume vor allem in den intensiv genutzten Waldungen bzw. an exponierten Stellen gefällt.

Unterhalt Wege und Anlagen (1%)

Waldpflege (16%)

Holzrüstung (21%)

Nebennutzungen (13%)

Aus- undWeiterbildung (3%)

Verwaltung,Aufsicht (19%)

19%

1%16%

21%

13%

3%

24%

3%

Nebenbetriebe,Arbeitsleistungen für Dritte (24%)

Wohlfahrtsleistungen,Öffentlichkeitsarbeit (3%)

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82 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Durch den erneut trockenen Sommer musste wie im Vorjahr rund 200 m3 Käferholz (Borkenkäfer-Befall) geschlagen und abgeführt werden. Zudem haben durch die extre-me Trockenheit vor allem die Jungpflanzen gelitten. Die Langzeitauswirkungen der Tro-ckenheit auf den gesamten Bestand können derzeit noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Im Wald in Pfeffingen sind aufgrund der vergangenen heissen Sommer auch dieses Jahr wieder alte Weisstannen eingegangen. Zudem gab es auch einigen Ausfall bei den Pflanzungen.

Wie in den Jahren zuvor waren auch 2017 wieder rund 60 Mitarbeitende der Novartis am Tag der Partnerschaft Ende April in den Waldungen der Bürgergemeinde im Ein-satz. An mehreren Orten, an denen vorher Holzschläge (Pfeffingen Schlossgraben und Inzlingen) ausgeführt worden waren, trugen die freiwilligen Arbeitskräfte Schlagabraum und Astmaterial zusammen. Dieser Tag der Partnerschaft fand nun bereits zum 21. Mal statt – ein spannender Anlass, bei dem sich Gelegenheit zum Austausch zwischen der Büro- und Naturwelt bietet und gezielt Aufklärungsarbeit geleistet werden kann.

Weiter hat die Rettung Basel-Stadt in diesem Jahr mehrere Wiederholungskurse in der Hard durchgeführt. Dabei wurden unter anderem dürre Eschen gefällt, die Finnenbahn instand gestellt und der Zaun entlang der Autobahn vom Unterholz befreit.

Stiftungen und Fonds

Vorbemerkung Die Zentralen Dienste verwalten einige Stiftungen und Fonds. Rund drei Viertel des Stif-tungsvermögens sind in einem passiv bewirtschafteten Vermögensverwaltungsmandat bei zwei verschiedenen Bankinstituten gepoolt und nach Massgabe einer klar definierten Strategie investiert. Der Umfang der Vergabetätigkeit orientiert sich an der langjährigen durchschnittlichen Performance des im Jahre 2001 errichteten Vermögensverwaltungs-mandates von derzeit 3.05 % (31.12.).

Gemäss Revisionsstelle sind für diese Anlagen aus Vorsichtsgründen Schwankungs-reserven zu bilden. Dabei ist als mittelfristig zu erreichende Zielgrösse 20 % des in der Vermögensanlage investierten Kapitals festgelegt. Da diese Quote zu Beginn des Berichtsjahres noch nicht alle Stiftungen vorweisen konnten und zudem für die positive Performance-Entwicklung im Berichtsjahr auch Schwankungsreserven zu bilden sind, stehen die Erträge nicht ausschliesslich für Vergabungen zur Verfügung. Am Ende des Berichtsjahres liegen die Schwankungsreserven je nach Stiftung bzw. Fonds zwischen 10.6 % und 20 % (ohne die erst im Jahr 2014 gegründete Max Fäh-Stiftung, deren Schwankungsreserven naturgemäss erst bei 9.4 % liegen); durchschnittlich betrugen die Schwankungsreserven 19.1 % (31.12.).

BekanntmachungDie von den Zentralen Diensten verwalteten Stiftungen und Fonds sind seit Mitte 2014 auf der Homepage der Bürgergemeinde aufgeschaltet. Die Vergabetätigkeit wie auch

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ZENTRALE DIENSTE 83

die Vergabesumme konnte gegenüber den Vorjahren nochmals gesteigert werden und bewegt sich nun in einer Grössenordnung, wie sie angesichts der langfristigen durch-schnittlichen Ertragssituation – die durchschnittliche Performance des im Jahre 2001 errichteten Vermögensverwaltungsmandates liegt per 31.12. bei 3.05 % – sachgerecht erscheint.

Vergabetätigkeit

2017 676’270 2007 297’640

2016 607’598 2006 134’784

2015 667’710 2005 133’580

2014 463’460 2004 142’589

2013 407’137 2003 132’904

2012 399’416 2002 228’106

2011 356’930 2001 196’588

2010 352’494 2000 169’199

2009 303’862 1999 159’168

2008 300’292 1998 127’960

AufsichtMit Ausnahme der Max Fäh-Stiftung und der Basnizki-Stiftung, die der BVG- und Stif-tungsaufsicht beider Basel unterstehen, ist der Bürgerrat Aufsichtsbehörde. Er prüfte als zuständiges Aufsichtsorgan auch im Berichtsjahr die vor dem 1. Januar 2012 errichte-ten, der Bürgergemeinde zugeordneten selbständigen Stiftungen. Als Aufsichtsbehörde hatte er insbesondere zu prüfen, ob das Stiftungsvermögen seinen Zwecken gemäss verwendet wurde und sich die Stiftungsorgane an das Gesetz, die Stiftungsurkunde und allfällige Reglemente hielten. Die Prüfung ergab keine nennenswerten Beanstandungen.

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84 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Jahresrechnungen Stiftungen und Fonds

BILANZ

AKTIVEN

Kinder- und Betagtenfonds 7’621 1’654’263 –330’850 1’331’035

Stiftung Leonhard Haag 1’313 81’583 –16’300 66’596

Emilie Steinbrunner-Fonds 291 198’676 –39’750 159’218

Helmich-Ratz-Fonds 1’737 385’117 –77’025 309’829

Hilfsfonds für Härtefälle 822 372’479 –74’500 298’801

Allgemeiner Wohlfahrtsfonds 11’366 1’590’911 –318’200 1’284’077

Georges Lichtenberg-Stiftung 50’394 3’051’971 –610’400 810’000 3’301’965

Unterstützungsfonds 108’170 1’435’930 –287’200 4’571’220 83’251 5’911’371

Eugen A. Meier-Stiftung 4’369 4’119’024 –823’800 3’299’593

Sozialfonds der Bürgergemeinde 11’322 1’738’332 –347’650 1’402’004

ZWISCHENTOTAL 197’405 14’628’287 –2’925’675 5’381’220 83’251 17’364’487

Leonhard Paravicini-Stiftung 1’328 1’471’670 –194’431 1’278’567

Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds 2’432 262’726 –27’746 237’412

Legat Emil Allemandi 736 558’030 –111’600 447’166

Thurneysensches Beneficium 441 156’736 –31’350 125’827

Stiftung Ernst Eisenhut-Züst 1’357 5’474’991 –1’095’000 4’381’348

ZWISCHENTOTAL 6’294 7’924’153 –1’460’127 0 0 6’470’321

Gottlieb Baehler-Stiftung 27’185 2’571’381 –514’300 1’130’401 3’214’667

Max Fäh-Stiftung 4’415 1’099’131 –103’546 1’000’000

Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung 1’061 429’946 –81’653 349’353

ZWISCHENTOTAL 32’660 4’100’458 –699’499 1’130’401 0 4’564’020

Fideicommiss Meyer zum Pfeil 253 414’363 –82’467 332’149

TOTAL 236’612 27’067’261 –5’167’768 6’511’621 83’251 28’730’977

Umlaufvermögen

Verm

ögen

s-

verw

altun

gsm

anda

t

Liege

nsch

aften

Schw

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ngs-

reser

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Diverse

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TOTA

L AKTI

VENAnlagevermögen

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ZENTRALE DIENSTE 85

PASSIVEN

Kinder- und Betagtenfonds 0 1’331’035 1’331’035

Stiftung Leonhard Haag 0 66’596 66’596

Emilie Steinbrunner-Fonds 0 159’218 159’218

Helmich-Ratz-Fonds 0 309’829 309’829

Hilfsfonds für Härtefälle 0 298’801 298’801

Allgemeiner Wohlfahrtsfonds 1’909 1’909 1’282’168 1’284’077

Georges Lichtenberg-Stiftung 575’000 17’429 592’429 2’709’536 3’301’965

Unterstützungsfonds 320’000 2’086’800 109’750 2’516’550 3’394’821 5’911’371

Eugen A. Meier-Stiftung 0 3’299’593 3’299’593

Sozialfonds der Bürgergemeinde 0 1’402’004 1’402’004

ZWISCHENTOTAL 895’000 2’086’800 129’088 3’110’888 14’253’599 17’364’487

Leonhard Paravicini-Stiftung 0 1’278’567 1’278’567

Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds 0 237’412 237’412

Legat Emil Allemandi 0 447’166 447’166

Thurneysensches Beneficium 0 125’827 125’827

Stiftung Ernst Eisenhut-Züst 0 4’381’348 4’381’348

ZWISCHENTOTAL 0 0 0 0 6’470’321 6’470’321

Gottlieb Baehler-Stiftung 1’107’850 19’528 1’127’378 2’087’290 3’214’667

Max Fäh-Stiftung 0 1’000’000 1’000’000

Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung 0 349’353 349’353

ZWISCHENTOTAL 1’107’850 0 19’528 1’127’378 3’436’643 4’564’020

Fideicommiss Meyer zum Pfeil 0 332’149 332’149

TOTAL 2’002’850 2’086’800 148’616 4’238’266 24’492’712 28’730’977

Vermögen am 1. Januar 2017 23’836’357Vermögen am 31. Dezember 2017 24’492’712 Veränderung 656’355Davon Zuweisung direkt ins Eigenkapital –151’936Davon aus Erfolgsrechnung 808’291

Fremdkapital

Rück

stellu

ng

Hypot

heke

n

Sons

tiges

Frem

dkap

ital

Tota

l

Frem

dkap

ital

Kapit

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Verm

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TOTA

L PASSIV

ENEigenkapital

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86 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ERFOLGSRECHNUNG

ERTRAG

Kinder- und Betagtenfonds 107’467 107’467

Stiftung Leonhard Haag 5’373 5’373

Emilie Steinbrunner-Fonds 12’878 12’878

Helmich-Ratz-Fonds 24’878 24’878

Hilfsfonds für Härtefälle 24’067 24’067

Allgemeiner Wohlfahrtsfonds 103’408 103’408

Georges Lichtenberg-Stiftung 198’219 91’368 289’587

Unterstützungsfonds 87’959 221’232 7’200 316’391

Eugen A. Meier-Stiftung 268’811 204 269’015

Sozialfonds der Bürgergemeinde 112’899 19’139 132’038

ZWISCHENTOTAL 945’961 312’600 26’544 1’285’104

Leonhard Paravicini-Stiftung 97’098 97’098

Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds 17’363 17’363

Legat Emil Allemandi 36’136 36’136

Thurneysensches Beneficium 10’314 10’314

Stiftung Ernst Eisenhut-Züst 357’414 357’414

ZWISCHENTOTAL 518’324 0 0 518’324

Gottlieb Baehler-Stiftung 162’800 172’910 180’000 515’710

Max Fäh-Stiftung 71’003 71’003

Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung 27’895 27’895

ZWISCHENTOTAL 261’698 172’910 180’000 614’608

Fideicommiss Meyer zum Pfeil 27’056 27’056

TOTAL 1’753’039 485’510 206’544 2’445’092

TOTA

L ERTR

AG

ande

re

Liege

nsch

aften

Wer

tschr

iften

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ZENTRALE DIENSTE 87

AUFWAND

Kinder- und Betagtenfonds 33’429 2’117 6’181 45 8’343 12’250 54’022 53’445

Stiftung Leonhard Haag 1’600 335 309 26 670 1’754 4’024 1’349

Emilie Steinbrunner-Fonds 4’000 461 741 24 1’226 6’258 11’484 1’394

Helmich-Ratz-Fonds 1’850 650 1’431 24 2’105 4’725 8’680 16’198

Hilfsfonds für Härtefälle 605 1’384 24 2’014 4’350 6’364 17’704

Allgemeiner Wohlfahrtsfonds 26’810 2’038 5’948 31 8’017 28’525 63’352 40’056

Georges Lichtenberg-Stiftung 90’015 4’561 11’401 30 15’992 113’320 34’400 253’727 35’860

Unterstützungsfonds 59’200 6’707 5’059 45 11’811 177’260 368 58’600 307’239 9’152

Eugen A. Meier-Stiftung 49’166 4’410 15’462 726 20’597 204 39’700 109’667 159’348

Sozialfonds der Bürgergemeinde 30’000 4’069 6’494 30 10’593 16’850 57’443 74’595

ZWISCHENTOTAL 296’070 25’953 54’410 1’004 81’367 290’580 572 207’413 876’002 409’102

Leonhard Paravicini-Stiftung 43’300 1’929 5’585 392 7’906 22’946 74’152 22’946

Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds 10’000 574 999 209 1’782 5’581 17’363 0

Legat Emil Allemandi 5’000 800 2’078 206 3’084 5’600 13’684 22’452

Thurneysensches Beneficium 3’000 406 593 838 1’837 1’150 5’987 4’328

Stiftung Ernst Eisenhut-Züst 118’500 5’642 20’558 226 26’425 43’025 187’950 169’463

ZWISCHENTOTAL 179’800 9’351 29’813 1’870 41’034 0 0 78’302 299’135 219’189

Gottlieb Baehler-Stiftung 180’000 5’879 9’364 487 15’730 96’412 10’269 33’300 335’710 180’000

Max Fäh-Stiftung 1’291 4’084 49 5’424 65’579 71’003 0

Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung 6’000 726 1’604 575 2’905 210 18’780 27’895 0

ZWISCHENTOTAL 186’000 7’896 15’052 1’111 24’059 96’412 10’479 117’658 434’608 180’000

Fideicommiss Meyer zum Pfeil 14’400 690 1’556 2’058 4’304 8’353 27’056 0

TOTAL 676’270 43’890 100’831 6’042 150’764 386’992 11’051 411’725 1’636’802 808’291

Total Ertrag 2’445’092Total Aufwand 1’636’802Total Mehrertrag 808’291

Verwaltungskosten

Zentr

ale D

ienste

Verm

ögen

s-

verw

altun

gsm

anda

t

Sons

tiges

Tota

l

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TOTA

L AUFW

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88 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ZUSATZINFORMATIONEN ZUM VERMÖGENSVERWALTUNGSMANDAT (VVM)

Stand VVM

31.12.

Stand

Schwankungsreserven

in % zur Anlage

im VVM

Kinder- und Betagtenfonds 1’654’263 330’850 20.0

Stiftung Leonhard Haag 81’583 16’300 20.0

Emilie Steinbrunner-Fonds 198’676 39’750 20.0

Helmich-Ratz-Fonds 385’117 77’025 20.0

Hilfsfonds für Härtefälle 372’479 74’500 20.0

Allgemeiner Wohlfahrtsfonds 1’590’911 318’200 20.0

Georges Lichtenberg-Stiftung 3’051’971 610’400 20.0

Unterstützungsfonds 1’435’930 287’200 20.0

Eugen A. Meier-Stiftung 4’119’024 823’800 20.0

Sozialfonds der Bürgergemeinde 1’738’332 347’650 20.0

ZWISCHENTOTAL 14’628’287 2’925’675 20.0

Leonhard Paravicini-Stiftung 1’471’670 194’431 13.2

Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds 262’726 27’746 10.6

Legat Emil Allemandi 558’030 111’600 20.0

Thurneysensches Beneficium 156’736 31’350 20.0

Stiftung Ernst Eisenhut-Züst 5’474’991 1’095’000 20.0

ZWISCHENTOTAL 7’924’153 1’460’127 18.4

Gottlieb Baehler-Stiftung 2’571’381 514’300 20.0

Max Fäh-Stiftung 1’099’131 103’546 9.4

Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung 429’946 81’653 19.0

ZWISCHENTOTAL 4’100’458 699’499 17.1

Fideicommiss Meyer zum Pfeil 414’363 82’467 19.9

TOTAL 27’067’261 5’167’768 19.1

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ZENTRALE DIENSTE 89

Anmerkungen

1. Einzelne Stiftungen bzw. Fonds sind Eigentümerinnen von Liegenschaften; nachfolgend sind diese mit dem jeweiligen Grundeigentum und entsprechenden Kennzahlen aufgelistet:

Eigentümerin Liegenschaft Bilanzwert per 31.12

Gebäudeversicherungswert per 1.1.2018

Georges Lichtenberg-Stiftung Gempenstrasse 68 810’000 1’640’000

Gottlieb Baehler-Stiftung Allschwilerstrasse 94 1’130’400 1’620’000

Schneidergasse 2 1 1’147’000

Unterstützungsfonds Ramsteinerstrasse 20 / 30 / 32 zu 55.5 % 4’571’220 4’823’500

2. Besondere Bilanzpositionen:

Aktiven/Diverses Unterstützungsfonds 1

Urkunde, ausgestellt durch Kaiserin Maria Theresia,

aus Erbschaft / Nachlass Guldenmann

83’250 Guthaben Reservefonds Ramsteinerstrasse 20, 30, 32 (bei der

Liegenschaftsverwaltung Regimo)

Passiven/Rückstellungen Georges-Lichtenberg-Stiftung 575’000 Liegenschaftserneuerungsfonds Gempenstrasse 68

Unterstützungsfonds 320’000 Liegenschaftserneuerungsfonds Ramsteinerstrasse 20, 30, 32

Gottlieb Baehler-Stiftung 845’000 Liegenschaftserneuerungs-fonds Schneidergasse 2 und

Allschwilerstrasse 94

180’000 Rückstellung zur Verteilung im Folgejahr

80’450 Rückstellung für künftige Vergabungen

2’400 Rückstellung Auszahlung an SchülerInnen

Passiven/Sonstiges Fremd-kapital

Georges Lichtenberg Stiftung 17’429 Transitorische Passiven Liegenschaft Gempenstrasse 68

Unterstützungsfonds 26’500 Vergabung im Berichtsjahr, Auszahlung im Folgejahr

(Besuchsdienst Bürgerspital)

83’250 Reservefonds Ramsteinerstrasse 20, 30, 32 (bei der

Liegenschaftsverwaltung Regimo)

Gottlieb Baehler-Stiftung 19’528 Transitorische Passiven Liegenschaft Allschwilerstrasse 94

Allgemeiner Wohlfahrtsfonds 1’909 Bewilligte, aber noch nicht ausbezahlte Vergabungen

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90 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

3. Das Vermögen der Stiftungen hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 656’355 zugenommen. Der gesamte Erfolg der Stif-tungen beträgt CHF 808’291. Die Differenz von CHF 151’936 setzt sich aus folgenden bilanzinternen Vorgängen zusammen:

Ausserordentliche Reduktion Kapital infolge Kosten für Abwicklung Erbgang

Eugen A. Meier-Stiftung –204

Ausserordentliche Zuweisung Kapital Gottlieb Baehler-Stiftung 2’211

Zuweisung an Reservefonds Gottlieb Baehler-Stiftung 8’057

Rückstellung für künftige Vergabungen Gottlieb Baehler-Stiftung 18’000

Rückstellung zur Verteilung im Folgejahr Gottlieb Baehler-Stiftung –180’000

Total –151’936

4. Bei der Georges Lichtenberg-Stiftung und der Gottlieb Baehler-Stiftung wird der Liegenschaftsaufwand bzw. -ertrag jeweils brutto ausgewiesen. Der Liegenschaftsaufwand der Georges Lichtenberg-Stiftung von gesamthaft CHF 113’320 setzt sich wie folgt zusammen: Unterhalt, Versicherungen und Verwaltungskosten CHF 8’320, Abschreibung CHF 30’000 und Zuweisung an den Liegenschaftserneuerungsfonds CHF 75’000. Deshalb übersteigen die Aufwendungen die Erträge. Der Liegenschaftsaufwand der Baehler-Stiftung von gesamthaft CHF 96’412 beinhaltet Unterhalt, Versicherungen und Ver-waltungskosten von CHF 17’812, Abschreibungen von CHF 33’600 und Zuweisung an den Liegenschafts erneuerungsfonds von 45’000.

Beim Unterstützungsfonds wird der Liegenschaftsertrag aufgrund besonderer testamentarischer Vorgaben und Eigentums-verhältnissen netto ausgewiesen (Ertragsüberschuss nach Abzug aller Aufwendungen gemäss Eigentumsanteil von 55.5 %). Darüber hinaus werden im Liegenschaftsaufwand CHF 177’260 verbucht (Abschreibungen: CHF 97’260; Zuweisung an den Erneuerungsfonds: CHF 80’000).

5. Die «anderen» Erträge begründen sich wie folgt:

Unterstützungsfonds Spenden 700

Unterstützungsfonds a.o. Erträge Erbschaft Guldenmann 6’500

Eugen A. Meier-Stiftung Korrektur Stammkapital infolge Aufwand zu Lasten Erbschaft 204

Sozialfonds Erträge Friedhofkassen abzüglich Anteil Riehen und Bettingen 19’139

Gottlieb Baehler-Stiftung Aufhebung Rückstellung Vorjahr für Vergabungen im Berichtsjahr 180’000

6. Die «anderen» Aufwendungen enthalten Folgendes:

Unterstützungsfonds Diverse Sitzungsaufwendungen 368

Eugen A. Meier-Stiftung Reduktion Stammkapital (Kosten Erbschaft) 204

Gottlieb Baehler-Stiftung Zuweisung an Reservefonds (CHF 8’057); Zuweisung an Kapital (CHF 2’212)

10’269

Basnizki-Stiftung Spesen 210

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ZENTRALE DIENSTE 91

7. Rechtsnatur:

Selbständige Stiftungen sind:• Gottlieb Baehler-Stiftung• Max Fäh-Stiftung• Leonhard Paravicini-Stiftung• Stiftung Ernst Eisenhut-Züst• Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung

Die übrigen Stiftungen und Fonds sind unselbständig.

8. Gremien:

• Unterstützungsfonds Fondskommission• Eugen A. Meier-Stiftung Stiftungsrat• Max Fäh-Stiftung Stiftungsrat• Leonhard Paravicini-Stiftung Kommission zur Paravicini-Stiftung• Stiftung Ernst Eisenhut-Züst Kommission zur Paravicini-Stiftung• Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds Kommission zur Paravicini-Stiftung• Legat Emil Allemandi Kommission zur Paravicini-Stiftung• Thurneysensche Beneficium Kommission zur Paravicini-Stiftung• Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung Stiftungsrat

Bei den übrigen Stiftungen und Fonds hat der Leitungsausschuss Zentrale Dienste die Funktion des Stiftungsrates inne.

9. Aufsichtsbehörde:

Mit Ausnahme der Max Fäh-Stiftung und der Gustav und Ernestine Basnizki-Stiftung, die der BVG- und Stiftungsaufsicht beider Basel unterstehen, ist der Bürgerrat Aufsichtsbehörde.

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Bürgerspital Basel 94 VORWORT 96 ENGAGEMENT100 BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN108 BILANZ110 ERFOLGSRECHNUNG112 GELDFLUSSRECHNUNG113 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG126 TESTAT128 WEITERE BERICHTE129 FONDS131 STATISTIK DER PFLEGE- UND BETREUUNGSTAGE132 STATISTIK DER BETTEN- UND WOHNPLATZBESTÄNDE133 PERSONALSTATISTIK135 BEITRÄGE UND SPENDEN

Bürgerspital Basel 94 VORWORT 96 ENGAGEMENT100 BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN108 BILANZ110 ERFOLGSRECHNUNG112 GELDFLUSSRECHNUNG113 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG126 TESTAT128 WEITERE BERICHTE129 FONDS131 STATISTIK DER PFLEGE- UND BETREUUNGSTAGE132 STATISTIK DER BETTEN- UND WOHNPLATZBESTÄNDE133 PERSONALSTATISTIK135 BEITRÄGE UND SPENDEN

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94 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BÜRGERSPITAL BASELVorwort des Präsidenten

«Wenn der Schein trügt»Manchmal ist man schnell im Urteil – manchmal vielleicht zu schnell. Ein ers-ter Blick auf das Jahr 2017 ergibt für das Bürgerspital kein positives Urteil: Erheblich unter Budget!

Schaut man genauer hin, stellt man fest, dass in allen Bereichen gut, ja sehr gut gearbeitet wurde. Für das suboptimale Ergebnis sind Entscheide aus überge-ordnetem Interesse und Veränderungen in der Umwelt verantwortlich: Es war der Geschäftsleitung und den politischen Be-hörden klar, dass die auf 2019 angekün-digte Verlagerung der Rehabilitation von der Chrischona zum Felix Platter Spital nicht ohne Folgen bleiben würde. Dass aber gleichzeitig der Markt für die stati-onäre Rehabilitation für alle Marktteilneh-mer sehr viel schwieriger werden würde,

war nicht abzusehen. Aber auch dies hat den Verantwortlichen bestätigt, dass der Entscheid richtig und notwendig war. Die Ein-flussmöglichkeiten, das temporär schlechtere Ergebnis zu ver-bessern, sind limitiert; die möglichen Massnahmen werden aber laufend ergriffen.

Erschwerend für das Jahr 2017 kam hinzu, dass in diesem Jahr nun auch der letzte Beitrag des Kantons aus dem Abtretungs-vertrag entfiel. Dank vorsichtiger Budgetierung und – es sei nochmals klar gesagt: hervorragender Arbeit – ist das Ergebnis dennoch stark positiv ausgefallen.

Am Horizont zeichnen sich zudem auch neue Möglichkeiten ab: So wird der Nutzung der Liegenschaft auf der Chrischona ab 2019 weiterhin grösste Aufmerksamkeit geschenkt, zudem werden generell sinnvolle Ausbau- und Erweiterungsmöglichkei-ten der Tätigkeitsgebiete des Bürgerspital Basel geprüft. Noch ist nichts spruchreif, aber ich bin überzeugt, schon im nächsten Jahr davon berichten zu können.

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BÜRGERSPITAL BASEL 95

Dies alles gibt mir denn auch in diesem Jahr mehr als Grund genug, allen Mitarbei-tenden, dem Kader und der Geschäftsleitung unter Direktor Beat Ammann herzlich zu danken für ihre Arbeit im 2017 !

Patrick Hafner, Bürgerrat und Präsident Leitungsausschuss

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96 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ENGAGEMENT

Qualität bestätigt Das Bürgerspital ist im Dezember 2017 von der SAQ (Schweizerische Vereinigung für Qualität) zum zweiten Mal mit der «EFQM Anerkennung für Excellence» ausgezeichnet worden. Das EFQM-Modell betrachtet alle unternehmerischen und gesellschaftspoliti-schen Aspekte, die eine Organisation tangieren (Führung, Politik, Strategien, Mitarbei-terorientierung, soziale, umweltbezogene und gesellschaftliche Verantwortung, Partner-schaften, Ressourcen und Prozesse). Ebenso erfolgreich absolvierte das Bürgerspital letztes Jahr das Rezertifizierungs-Audit durch die SQS und ist seit Juli 2017 erneut nach ISO zertifiziert. Die erfolgreichen Audits bescheinigen dem Bürgerspital ein hohes Qua-litätsbewusstsein und Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung.

Reha ChrischonaIm März 2017 erweiterte die Reha Chri-schona das therapeutische Angebot für stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten. Sie reagierte damit auf sich ändernde Bedürfnisse im Gesundheits-markt. Nebst klassischen Therapien, Phy-siotherapie, Ergotherapie und onkologi-sche Rehabilitation profitieren Patientinnen und Patienten neu auch von alternativen Therapien wie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Am 20. Juni 2017 beschloss der Bürger-gemeinderat, dass der Betrieb der Reha Chrischona per 1. April 2019 an das Felix Platter-Spital übergeben wird. Den be-troffenen Mitarbeitenden der Reha Chri-

schona wird eine Nachfolgelösung angeboten – entweder im Felix Platter-Spital oder innerhalb des Bürgerspitals. Die Grundlagen für die zukünftige Aufbau- und Ablauforga-nisation werden projektmässig erarbeitet. Die Gesamtverantwortung des Projektes trägt ein paritätisch zusammengesetzter Steuerungsausschuss aus jeweils einem Vertreter des Bürgerspitals und einem Vertreter des Felix Platter-Spitals. Die Mitarbeitenden wer-den regelmässig über die Projektfortschritte informiert.

Das Bürgerspital prüft, ob das Gebäude der Reha Chrischona ab Sommer 2019 befristet als Rochadehaus für anstehende Umbauten genutzt werden kann. Zudem ist die de-finitive Nachnutzung des Standortes mit einem neuen, zeitlich unbegrenzten Angebot in Planung.

Neuer Pflegeheim-Rahmenvertrag2017 ist der zwischen Curaviva Basel-Stadt und dem Kanton Basel-Stadt ausgehandelte Pflegeheim-Rahmenvertrag in Kraft getreten. Darin wurde vereinbart, das neu validierte Pflegebedarfs-Abklärungsinstrument RAI anzuwenden. Mit RAI wird der Pflegeaufwand

Traditionelle Chinesische Medizin als neues Angebot in der Reha Chrischona

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BÜRGERSPITAL BASEL 97

für Bewohnerinnen und Bewohner mit erhöhtem Pflegebedarf, der mit der bisherigen Bedarfsabklärung oftmals nicht vollständig als Pflegeleistung bewertet worden ist, be-darfsgerecht ausgewiesen.

Neue Angebote in den AlterszentrenPer Dezember 2017 ist die psychogeriatrische Abteilung im Alterszentrum Weiherweg (12 Betten) in eine offene Wohngruppe umfunktioniert worden. Im Gegenzug ist im Alterszentrum zum Lamm die bisher ausschliesslich Männern vorbehaltene gerontopsy-chiatrische Wohngruppe um 12 Plätze erweitert worden. Sie ist neu auch für Frauen geöffnet.

IBB PlusSeit dem 1. Januar 2017 gilt in den Kantonen beider Basel das gemeinsame Behinder-tenhilfegesetz (BHG). Das neue Gesetz sieht vor, dass der individuelle Bedarf einer Per-son mit Behinderung ermittelt wird und daraus die benötigten Leistungen und Mittel der Behindertenhilfe abgeleitet werden. Interne Abläufe und Arbeitsprozesse im Bürgerspital wurden entsprechend angepasst. Eine Herausforderung bleibt die Tarif-Angleichung an die Normkosten bis ins Jahr 2022. Ab diesem Zeitpunkt kostet die Leistung für jede IBB-Stufe bei allen Institutionen und Anbietern gleich viel.

Mehr Eingliederungsmassnahmen2017 wurden rund 240 Eingliederungsmassnahmen durchgeführt. Dies entspricht ei-ner Steigerung von 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Erfolg ist in erster Linie auf die weiterhin hohe Nachfrage von beruflichen Massnahmen in den Bereichen Abklärungen, Ausbildungen, Supported Education und insbesondere Coachings zurückzuführen. Der leichte Rückgang an Integrationsmassnahmen im 2017 konnte damit kompensiert wer-den. Die Belegung des Jugendförderkurses blieb auf Vorjahresniveau.

Das Bürgerspital eröffnete 2017 zu den bestehenden Wohnangeboten zusätzlich eine Zwei- und eine Einzimmerwohnung. Rund 65 Jugendliche und Erwachsene, die sich in einer Eingliederungsmassnahme der IV befinden, nutzen das Wohnangebot. Erstmals werden dabei auch Wohncoachings angeboten. Es besteht eine grosse Nachfrage nach freien Wohnplätzen seitens der Invalidenversicherung und anderen Zuweisern wie bei-spielsweise den Sozial- und Justizbehörden.

Erfolgreicher Geschäftsbereich Betriebe und WerkstättenIn der Mikrografie und im Versandhandel konnten mehrere Grossaufträge gewonnen werden, welche das Vertrauen in die Fachkompetenz, Leistungsbereitschaft, Zuverläs-sigkeit und Flexibilität widerspiegeln. Damit trug der Geschäftsbereich Betriebe und Werkstätten wesentlich zum guten Gelingen des Jahresergebnisses bei.

Ausgezeichnete Kreativwerkstatt Die gestalterische Schaffenskraft der Kreativwerkstatt wurde an diversen Anlässen der Öffentlichkeit präsentiert. Ausgewählte Werke waren in der Ausstellung «Quintessenz (das fünfte Element)» im Rahmen des Wildwuchs-Festivals in der UPK Basel zu sehen.

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98 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Weitere Künstlerpositionen wurden in einer Gruppenausstellung im Gesundheitsde-partement des Kantons Basel-Stadt gezeigt. Auch die Wettbewerbsteilnahmen waren von Erfolg gekrönt: Einzelne Mitarbeitende der Kreativwerkstatt wurden beim Lothar Späth-Förderpreis mit einem Anerkennungspreis geehrt beziehungsweise für den Eu-ward7, den europäischen Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behin-derung, nominiert.

Positives Fazit nach KundenumfragenDie Kundenbefragung der Betriebe und Werkstätten zeigt ein erfreuliches Resultat. 96 % der Kundinnen und Kunden sind mit den Leistungen «zufrieden» bis «sehr zufrieden», insbesondere auch im Direktvergleich zu anderen Anbietern. Die Umfrage wurde erst-mals online bei 360 Kundinnen und Kunden durchgeführt und erzielte eine Rücklauf-quote von 39 %.

Auch im Bereich Betreuung Betagte wurden 216 Bewohnerinnen, Bewohner und 269 Angehörige zu ihrer Zufriedenheit befragt. Die Ergebnisse bescheinigen gute bis sehr gute Zufriedenheitswerte und bestätigen damit die qualitativ hochwertige Arbeit in der Hotellerie, Betreuung und Pflege. Die wertvollen Rückmeldungen sind für das Bürger-spital Ansporn, das Angebot weiterhin attraktiv weiterzuentwickeln.

Attraktives AusbildungsangebotIm Bürgerspital Basel arbeiten Menschen in den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Das Ausbildungsangebot ist entsprechend vielfältig. Die jungen Berufsleute absolvieren ihre Ausbildung im kaufmännischen Bereich, in technischen und handwerklichen Bereichen oder im sozialen Umfeld. Angeboten werden Ausbildungen mit Abschlüssen der Fach-hochschule (FH), Höheren Fachschule (HF), Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ), Eidgenössische Berufsatteste (EBA und BBT-Anlehren), Hilfskraftausbildungen sowie interne Anlehren.

2017 schlossen 56 Auszubildende erfolgreich ihre Ausbildung im Bürgerspital Basel ab, drei davon im Rang.

Gut besuchte KundenanlässeIn bester Erinnerung bleiben unsere Kundenanlässe aus dem vergangenen Jahr. Den Auftakt machte das Alterszentrum am Bruderholz, welches am 17. Juni 2017 sein 50-jäh-riges Bestehen mit Bewohnerinnen, Bewohnern und Angehörigen mit einem Sommer-fest feierte.

Am 1. Juli 2017 öffnete der Lindenhof an der Socinstrasse 30 seine Türen und gewährte einen Blick hinter die Kulissen. Rund ein Jahr nach dem Bezug und der Neunutzung als Wohnhaus für älter werdende Menschen mit einer kognitiven oder psychischen Beein-trächtigung präsentierten die Bewohnerinnen, Bewohner und das Betreuungsteam mit Stolz und Freude «ihren Lindenhof». Das fröhliche Fest mit musikalischer Unterhaltung, feinem Essen, Rundgängen sowie zahlreichen Aktivitäten zog viele Angehörige und interessierte Besucherinnen und Besucher an.

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BÜRGERSPITAL BASEL 99

Im Herbst folgte die Einladung des Alterszentrums Weiherweg, das zum 40. Jahres-tag einen Brunch-Anlass organisierte. Begleitet von Live-Musik-Klängen bedienten sich Bewohnerinnen, Bewohner, Angehörige und Gäste am reichhaltigen Frühstücksbuffet.

Im jährlichen Veranstaltungskalender nicht fehlen darf das traditionelle «Nuss- und Spägg ässe» des Spittelhofs, das 2017 sein 25-jähriges Jubiläum feierte. Die Gäste er-wartete am 21. Oktober 2017 ein abwechslungsreiches Programm mit geführten Rund-gängen durch die kürzlich modernisierten Räumlichkeiten.

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr fand am 14. September 2017 der zweite Partneranlass des Geschäftsbereiches Begleitete Arbeit statt. Hier trafen Fachpersonen aufeinander, die sich über das vielfältige Angebot an angepassten Arbeitsplätzen in den Betrieben und Werkstätten des Bürgerspitals informierten. Im Fokus stand dieses Jahr die Gärtnerei, deren Tätigkeitsbereiche die Gäste bei einem Geschicklichkeits-Parcours auf spielerische Art und Weise erfahren konnten.

Den Abschluss bildete die Adventsausstellung der Gärtnerei und weiterer Betriebe und Werkstätten des Bürgerspitals. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher liessen sich durch die stimmungsvoll gestaltete Weihnachtswelt verzaubern.

Schwungvolles PersonalfestAm 10. August 2017 feierten in der Arena des Nordwestschweizer Schwingfestes rund 600 Mitarbeitende ein gemeinsames Personalfest. Das Motto – passend zur ausgelassenen Stimmung und zur Lokali-tät – lautete «wir feiern mit Schwung». Für fröhliche Gesichter sorgte die Einführung in den Schwingsport durch Star-Schwin-ger Remo Käser und die Möglichkeit, selbst ins Sägemehl zu steigen und sich mit den Profi-Schwingern zu messen. Das Duo Full House unterhielt die Mitarbeiten-den mit Akrobatik und Comedy während eines feinen Festmenüs. Ein weiterer Hö-hepunkt war der Überraschungsauftritt der Schweizer Musikerin Sina, die zusam-men mit DJ Mozart viele Personen zum Tanzen brachte.

«Wir feiern mit Schwung» – ein unvergessliches Personalfest mit vielen aussergewöhn-lichen Attraktionen

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100 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN

Produktegruppe «Medizinische Rehabilitation»

UNTERNEHMEN Bürgerspital Basel

PRODUKTEGRUPPE 1 Rehabilitation

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Das Bürgerspital führt eine Klinik zur Rehabilitation von kranken Menschen

KUNDINNEN UND

KUNDEN

Patientinnen und Patienten vorwiegend aus der Region Nordwestschweiz

BETRIEBLICHE ZIELSETZUNGEN

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE IST-WERTE

a) Die Patientinnen und Patienten empfehlen die Reha Chrischona weiter

Zufriedenheitsgrad aller ausgetrete-nen Patientinnen und Patienten, ge-messen mit der «Mecon-Befragung»

> = Jahres-Benchmark der Ergeb-nisse aus den Befragungen aller beteiligten Institutionen

84 %

b) Die medizinischen Leistungen sind erfolgreich

Grad des Rehabilitationserfolgs ge-mäss FIM-Code

> = 90 % der behandelten Patienten verlassen die Klinik mit einem bes-seren Wert

88.5 %

c) Der budgetierte Anteil aus dem Vermögensertrag deckt den aus der Leistungserstellung resultie-renden Negativsaldo (Nettokredit)

Ausgeglichene Rechnung nach Zu-fluss von maximal CHF 200’000 aus dem Vermögensertrag1

> = CHF 0 CHF –2’196’844

Dauer 2017–2019 (3 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO +/– ZUFLUSS AUS

VERMÖGENSERTRAGERGEBNIS

GLOBALBUDGET 2017 / 2018 / 2019 (P.A.) CHF 2

–18’700’000 18’500’000 –200’000 200’000 0

IST-WERTE CHF –18’551’175 16’154’331 –2’396’844 200’000 –2’196’844

1) Es wird ein Vermögensertrag (=Nettoerlös des Finanzvermögens) von CHF 6.0 Mio. p.a. budgetiert.2) GLOBALBUDGET (P.A.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele

und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.

Kommentar: Der subjektive Zufriedenheitsgrad der Patienten liegt im schweizerischen Benchmark bei 86 %. Mit einem Zufriedenheitsgrad von 84 % wird die Zielvorgabe nicht erreicht. Grund dafür ist vor allem der Stan-dard in der Hotellerie (Klinikgebäude und Infrastruktur). Die Bereiche Medizin, Therapien und Pflege erreichen den Benchmark.

Gemäss Auswertung des funktionalen Selbstständigkeitsindexes (FIM) verlassen 88.5 % (Vorjahr 87.5 %) der Patientinnen und Patienten die Klinik in einem besseren Zustand als beim Eintritt. Der Sollwert von 90 % wird knapp nicht erreicht.

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BÜRGERSPITAL BASEL 101

Die Bettenbelegung von 79.6 % liegt bedeutend unter Budget (92.0 %) und Vorjahr (92.5 %). Gründe dafür sind die veränderte Markt- und Konkurrenzsituation, geringere Angebotsnachfrage, Rückgang bei den Zuweisun-gen einzelner Institutionen sowie teilweise Fehlinformationen bei den zuweisenden Stellen über den Schlies-sungsentscheid der Reha Chrischona. Gegenmassnahmen wie Zuweisermanagement und Öffentlichkeitsarbeit wurden ergriffen, um den Negativtrend zu stoppen.

Die fehlenden Pflegetage führten zu Mindereinnahmen von rund CHF 2.8 Mio. Bereits realisierte Kostenreduk-tionen einerseits und andererseits eine Teilauflösung von CHF 0.33 Mio. einer zu Lasten der Rechnung 2016 (ausserordentlichen Aufwand) gebildeten spezifischen Rückstellung im Umfang von CHF 0.75 Mio. führen zum ausgewiesenen Ergebnis. Die noch verbleibende Rückstellung wird bis zur Übernahme des Betriebs der Reha Chrischona durch das Felix Platter Spital per 31. März 2019 linear aufgelöst.

Der Direktor und die Klinikleitung haben beschlossen, der konstant tiefen Bettenbelegung mit einer Reduktion der angebotenen Bettenzahl per 1. Januar 2018 von 77 auf 60 zu begegnen. Dadurch soll einerseits die Attrak-tivität (mehr Einbett-Zimmer) gesteigert werden und andererseits die Anpassung der variablen Kostenstruktur erleichtert werden.

Produktegruppe «Betreuung Betagte»

UNTERNEHMEN Bürgerspital Basel

PRODUKTEGRUPPE 2 Betreutes Wohnen

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Das Bürgerspital Basel betreibt stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen für die Betreuung und Pflege von betagten Menschen

KUNDINNEN UND

KUNDEN

Pflege- und betreuungsbedürftige vorwiegend betagte Menschen aus dem Kanton Basel-Stadt sowie aus umliegenden Kantonen

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102 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BETRIEBLICHE ZIELSETZUNGEN

ZIELSETZUNG ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS

Betreuung und Pflege von Betagten

a) Die vom Kanton vorgegebenen Qualitätsanforderungen sind er-füllt

«qualivista» Qualitätsüberprüfung (Fremd- und Selbsteinschätzung)

> = 90 % 95.6 %

b) Die angebotenen stationären Plätze in den Alterszentren sind begehrt

Auslastungsgrad der angebotenen Plätze

> = 98 % 97.4 %

Teilstationäre und ambulante Betreuung von betagten Men-schen

a) Die Kundinnen und Kunden füh-len sich in der Tagesbetreuung und in der ambulanten Betreu-ung wohl

Zufriedenheitsgrad der Kundinnen und Kunden und gemessen mit der externen «Qualis–Befragung»

> = Jahres-Benchmark der Ergeb-nisse aus den Befragungen aller beteiligten Institutionen

nicht anwendbar

b) Die angebotenen Tagesplätze sind begehrt

Auslastungsgrad der angebotenen Plätze

> = 95 % 47.0 %

c) Der budgetierte Anteil aus dem Vermögensertrag deckt den aus der Leistungserstellung resultie-renden Negativsaldo (Nettokre-dit)

Ausgeglichene Rechnung nach Zu-fluss von maximal CHF 2’500’000 aus dem Vermögensertrag1

= CHF 0 CHF 0

Dauer 2017–2019 (3 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO +/– ZUFLUSS AUS

VERMÖGENSERTRAGERGEBNIS

GLOBALBUDGET 2017 / 2018 / 2019 (P.A.) CHF 2

–48’500’000 46’000’000 –2’500’000 2’500’000 0

IST-WERTE CHF –48’702’393 46’507’176 –2’195’217 2’195’217 0

1) Es wird ein Vermögensertrag (=Nettoerlös des Finanzvermögens) von CHF 6.0 Mio. p.a. budgetiert.2) GLOBALBUDGET (P.A.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele

und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.

Kommentar: Betreuung und Pflege von Betagten:In allen fünf Alterszentren wurde eine Qualitätsüberprüfung nach Standard «qualivista» vorgenommen. In drei Alterszentren erfolgte diese mittels Selbstbeurteilung, in zwei aufgrund eines Aufsichtsbesuches durch das Amt für Langzeitpflege. Der Erfüllungsgrad liegt mit 95.6 % deutlich über dem Soll-Wert von 90 %.

Die Auslastung der Alterszentren fällt mit 97.4 % tiefer aus als im Vorjahr mit 98.6 % und dem angestrebten Ziel von 98.3 %. Durchschnittlich konnten 11 Betten nicht belegt werden, was mit geringerer Angebotsnachfrage und zunehmend schwierigeren Belegungen von Betten in Doppelzimmern zu begründen ist.

Trotz Ertragszuwachses (durch Einführung des RAI-Indexes 2016 und durch höhere durchschnittliche Pflege-taxen), entwickelten sich die Einnahmen, aufgrund der Minderbelegung, unter den Erwartungen. Beide vor-gängig erwähnten Entwicklungen führten ihrerseits zu höheren Kosten beim Pflege- und Betreuungspersonal.

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BÜRGERSPITAL BASEL 103

Die Beschwerde der Krankenversicherungen gegen die per 1.1.2017 in Kraft getrete-ne Änderung der KVO (Einführung RAI-Index 2016) ist beim Appellationsgericht Ba-sel-Stadt weiterhin hängig. Es wird das Urteil des Bundesgerichtes zu einer gleich-gelagerten Beschwerde im Kanton Fribourg abgewartet. Bei einer Anerkennung der Beschwerde müsste den Krankenversicherern die unrechtmässig erhaltenen Beiträge (ca. 0.8 Mio./Jahr) zurückerstattet werden. Im Gegenzug müsste der Kanton, aufgrund des Leistungsauftrages (Pflegeheim-Rahmenvertrag), seinen Beitrag an Pflegeleistun-gen im selben Umfang erhöhen.

Im Herbst 2017 wurde bekannt, dass eine Beschwerde seitens der Krankenversicherun-gen betreffend Kostenübernahme «MiGeL» (Mittel- und Gegenständeliste, welche die Mittel und Gegenstände, die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) übernommen werden, regelt) für das Jahr 2015 gutgeheissen wurde. Dies bedeutet, dass rund TCHF 250 für das Jahr 2015 zurückerstattet werden müssen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Kanton diese «Finanzierungslücke» übernehmen muss, auch für die Jahre 2016 ff. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Teilstationäre und ambulante Betreuung von betagten Menschen:Auf die externe Befragung wurde wegen des ungünstigen Kosten-Nutzenverhältnisses verzichtet. Die mündlich befragten Tagesgäste bewerten das Angebot bezogen auf Verpflegung, Wohlbefinden, Kontakte und Preis-Leistung als gut bis sehr gut.

Die Auslastung von 47.0 % bewegt sich unverändert rückläufig (Vorjahr 52.3 %). Eine Anpassung des Angebots im Jahre 2018 ist mit der Rückführung vom Standort Linden-hof in das Alterszentrum Weiherweg vorgesehen.

Wegen der tiefen Auslastung sind geringere Erträge erzielt worden. Obwohl die Gäs-teanzahl gesunken ist, muss während der Öffnungszeiten die Betreuung sichergestellt werden. Eine lineare Reduktion der Personalkosten ist deshalb nicht möglich.

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104 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Produktegruppe «Arbeit und Integration»

UNTERNEHMEN Bürgerspital Basel

PRODUKTEGRUPPE 3 Integration

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Das Bürgerspital Basel betreibt stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen – im Bereich Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente – im Bereich Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente– zur Durchführung von Eingliederungsmassnahmen

KUNDINNEN UND

KUNDEN

– IV-Stellen aller Kantone – Menschen mit einer IV-Rente– Personen, die sich in einer IV-Massnahme befinden – Sozial- und Justizbehörden des Kantons Basel-Stadt– Menschen, die sich in einer Vollzugsmassnahme der Justiz befinden

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BÜRGERSPITAL BASEL 105

BETRIEBLICHE ZIELSETZUNGEN

ZIELSETZUNG ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS

Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente

a) Die Bewohnerinnen und Bewohner füh-len sich in den Wohnhäusern wohl

Zufriedenheitsgrad der Bewohnerinnen und Bewohner gemessen mit der externen «Qualis–Befragung»

> = Benchmark der Ergeb-nisse aus den Befragungen in den beteiligten Institutionen

86.2 %

b) Die angebotenen stationären Wohnplät-ze sind begehrt

Auslastungsgrad der angebotenen Plätze > = 98 % 96.8 %

Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente

a) Die mit den Mitarbeitenden mit Rente (MmR) vereinbarten Ziele sind erreicht

Anteil der Mitarbeitenden mit vollum-fänglicher Zielerreichung aus den ge- führten Mitarbeitergesprächen (MmR)

> = 70 % 80.4 %

b) Das vertraglich vereinbarte Stundenkon-tingent wird ausgeschöpft

Ausschöpfungsgrad des zur Verfügung stehenden Stundenkontingentes

> = 100 % 99.9 %

Durchführung Eingliederungs-massnahmen

a) Die mit den Zuweisern in den Aufträgen vereinbarten Ziele sind erfüllt

Zielerreichungsquote > = 80 % 82 %

b) Die im Bürgerspital angebotenen Plätze für berufliche Massnahmen sind belegt

Die im Bürgerspital angebotenen statio-nären Wohnplätze für Personen in einer Eingliederungsmassnahme sind belegt

Auslastungsgrad der angebotenen Plätze

Auslastungsgrad der angebotenen Plätze

> = 90 %

> = 90 %

100.0 %

96.8 %

c) Der budgetierte Anteil aus dem Vermö-gensertrag deckt den aus der Leistungs-erstellung resultierenden Negativsaldo (Nettokredit)

Ausgeglichene Rechnung nach Zufluss von maximal CHF 1’600’000 aus dem Vermögensertrag1

= CHF 0 CHF 0

Dauer 2017–2019 (3 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO +/– ZUFLUSS AUS

VERMÖGENSERTRAGERGEBNIS

GLOBALBUDGET 2017 / 2018 / 2019 (P.A.) CHF 2

–63’700’000 62’100’000 –1’600’000 1’600’000 0

IST-WERTE CHF –62’902’500 62’072’756 –829’744 829’744 0

1) Es wird ein Vermögensertrag (=Nettoerlös des Finanzvermögens) von CHF 6.0 Mio. p.a. budgetiert.2) GLOBALBUDGET (P.A.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele

und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.

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106 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Kommentar: Wohnen für Menschen mit einer IV-RenteIm Jahre 2017 erfolgte die Zufriedenheitsbefragung erstmals in allen Wohnheimen bei Bewohnenden und Angehörigen. Mit dem erzielten Zufriedenheitsgrad von 86.2 % wird der Benchmark von 83.7 % übertroffen. Die nächste umfassende Zufriedenheitsumfrage erfolgt gemäss 3-Jahres-Rhythmus im Jahre 2020.

Der Auslastungsgrad von 96.8 % liegt leicht unter den Erwartungen. Die Belegung der vorgegebenen Kapazitäten war damit aber beinahe vollständig gegeben.

Die erzielte Unterdeckung wurde vertragskonform über die entsprechenden Rücklagen ausgeglichen.

Arbeit für Menschen mit einer IV-RenteDie Zielvereinbarungen sind im Rahmen von 80.4 % vollumfänglich erreicht worden. Damit konnte der Zielwert (70 %) deutlich übertroffen werden.

Die angestrebte Auslastung von 100 % wurde mit 99.9 % erreicht. Die Nachfrage nach angepassten Arbeitsplätzen ist nach wie vor hoch und wird für betreuungsintensive Rentenbezüger weiter zunehmen.

Die erzielte Überdeckung wurde vertragskonform über eine entsprechende Rücklage zugewiesen.

Durchführung EingliederungsmassnahmenDie mit den Zuweisern vereinbarten Ziele werden zu 82 % erreicht. Die Vorgabe (80 %) wird damit erfüllt.

Die Zielvorgabe, 90 % der Plätze für berufliche Massnahmen und Wohnplätze zu be-legen, konnte mit der realisierten Auslastung von 100.0 % bzw. 96.8 % übertroffen werden. Dem stetig zunehmenden Bedürfnis der Invalidenversicherung nach einer Er-höhung der «Nähe an den ersten Arbeitsmarkt» begegnet das Bürgerspital laufend mit Anpassungen und Ergänzungen seiner Angebote.

Die im Wohnbereich erzielte Überdeckung wurde einer spezifischen Rücklage zuge-wiesen.

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BÜRGERSPITAL BASEL 107

Betriebe und WerkstättenDie Leistungsaufträge der Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente sowie der beruflichen Massnahmen werden zu einem wesentlichen Teil in den Betrieben und Werkstätten ausgeführt. Weil die erzielten Produktionserträge über den Erwartungen liegen und die damit einhergehenden höheren Aufwendungen vollumfänglich abgedeckt werden kön-nen, resultiert in der Gesamthaftsumme ein Ergebnis, das über den Erwartungen liegt.

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108 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BILANZ

31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF

AKTIVEN

UMLAUFVERMÖGEN 4.1 Flüssige Mittel 10’608’283 9’360’281 4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19’341’348 18’087’263 4.3 Übrige kurzfristige Forderungen 10’889’638 11’665’482 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 665’175 918’913 Aktive Rechnungsabgrenzungen 695’474 529’953

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 42’199’918 40’561’892

ANLAGEVERMÖGEN Finanzanlagen 340’672 423’611 4.4 Beteiligungen 837’200 815’200 4.5 Sachanlagen 23’279’344 24’015’131 TOTAL ANLAGEN FINANZVERMÖGEN 24’457’216 25’253’942

4.5 Sachanlagen 93’584’409 98’913’046 4.6 Immaterielle Anlagen 1’614’580 158’610 TOTAL ANLAGEN VERWALTUNGSVERMÖGEN 95’198’989 99’071’656

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 119’656’204 124’325’598

TOTAL AKTIVEN 161’856’122 164’887’489

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BÜRGERSPITAL BASEL 109

31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF

PASSIVEN

KURZFRISTIGES 4.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2’716’370 3’003’155FREMDKAPITAL 4.8 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 9’635’525 11’667’619 4.9 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4’963’362 1’946’915 4.10 Kurzfristige Rückstellungen 1’904’789 2’161’688 Passive Rechnungsabgrenzungen 4’469’993 4’086’091

KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL 23’690’039 22’865’469

LANGFRISTIGES 4.8 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 19’034’000 27’051’350 FREMDKAPITAL 4.9 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 336’750 179’076 4.10 Langfristige Rückstellungen 2’464’120 2’759’120 4.11 Zweckgebundene Fonds 8’782’552 8’954’177 4.12 Zweckgebundene Rücklagen 9’219’983 6’651’174

LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL 39’837’405 45’594’897

TOTAL FREMDKAPITAL 63’527’444 68’460’366

EIGENKAPITAL 4.13 Kapital 13’834’539 13’834’539 4.13 Liegenschaftsreserven 29’299’473 29’299’473 4.13 Gewinnreserven 55’194’667 53’293’112

TOTAL EIGENKAPITAL 98’328’678 96’427’123

TOTAL PASSIVEN 161’856’122 164’887’489

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110 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ERFOLGSRECHNUNG

2017 2016 CHF CHF

BETRIEB

ERTRAG 5.1 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 115’564’993 115’825’294 Übrige betriebliche Erträge 3’172’238 2’690’104 Bestandsänderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie an nicht fakturierten Leistungen 110’599 75’084 Beiträge, Spenden und Legate 48’731 587’462

TOTAL BETRIEBSERTRAG 118’896’560 119’177’945

AUFWAND 5.2 Materialaufwand –6’769’581 –6’924’886 5.3 Personalaufwand –83’280’716 –82’958’177 5.4 Übriger betrieblicher Aufwand –21’539’440 –20’675’428 5.5 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Anlagepositionen des Verwaltungsvermögens –7’267’652 –7’034’584 Verwendungen aus zweckgebundenen Fonds –261’378 –323’728

TOTAL BETRIEBSAUFWAND –119’118’766 –117’916’803

BETRIEBSERFOLG VOR Finanzertrag 20’182 3’871 FONDS UND RÜCKLAGEN Finanzaufwand –399’590 –457’295

BETRIEBSERFOLG VOR FONDS UND RÜCKLAGEN –601’613 807’718

BETRIEBSERFOLG 4.11 Entnahmen aus zweckgebundenen Fonds 261’378 323’728 VOR RÜCKLAGEN 4.11 Zuweisungen an zweckgebundene Fonds –21’541 –500’962 BETRIEBSERFOLG VOR RÜCKLAGEN –361’776 630’484

BETRIEBSERFOLG 4.12 Entnahmen aus zweckgebundenen Rücklagen 70’097 314’046 4.12 Zuweisungen an zweckgebundene Rücklagen –2’638’906 –1’407’493 BETRIEBSERFOLG –2’930’585 –462’963

ERFOLG 5.6 Ertrag Bewirtschaftung Finanzvermögen 6’462’094 7’119’075 5.7 Aufwand Bewirtschaftung Finanzvermögen –1’934’406 –1’884’673 ORDENTLICHER ERFOLG 1’597’103 4’771’439

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BÜRGERSPITAL BASEL 111

2017 2016 CHF CHF

BETRIEB (Fortsetzung)

5.8 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag 351’690 759’567 5.9 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand –909 –1’533’660

JAHRESGEWINN VOR STEUERN 1’947’884 3’997’346

Direkte Steuern –46’330 –46’258 JAHRESGEWINN 1’901’555 3’951’088

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112 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

GELDFLUSSRECHNUNG

2017 2016 CHF CHF

FINANZBERICHT

GELDFLUSS AUS 4.13 Jahresergebnis 1’901’555 3’951’088GESCHÄFTS- 5.5 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf TÄTIGKEIT

Anlagen Verwaltungsvermögen 7’267’652 7’048’193 5.7 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Anlagen Finanzvermögen 1’274’569 1’289’568 Übrige nicht liquiditätswirksame (Erträge) / Aufwendungen –484’554 2’011’535 (Gewinn) / Verlust aus Anlageabgängen Verwaltungsvermögen –17’781 24’094 4.2 Veränderung Forderungen aus Lieferungen / Leistungen –1’254’085 1’330’040 4.3 Veränderung übrige Forderungen 775’844 707’999 Veränderung Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 253’738 155’660 Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen –165’521 –222’183 4.7 Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –286’785 –1’409’425 4.9 Veränderung übrige Verbindlichkeiten 3’174’121 835’409 4.10 Veränderung Rückstellungen – 178’099 Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen 383’902 43’176 TOTAL GELDFLUSS AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 12’822’655 15’943’252

GELDFLUSS AUS Devestitionen Finanzanlagen 90’000 110’000 INVESTITIONS- 4.4 Investitionen Beteiligungen –22’000 – TÄTIGKEIT

4.5 Devestitionen Sachanlagen –2’366’009 –6’005’862 4.5 Devestitionen Sachanlagen – 3’281 4.6 Investitionen immaterielle Anlagen –1’557’038 –12’454 TOTAL GELDFLUSS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT –3’855’047 –5’905’034

GELDFLUSS AUS 4.8 Veränderung verzinsliche Verbindlichkeiten –10’048’577 –9’158’633 FINANZIERUNGS- 4.11 Veränderung zweckgebundene Fonds –239’837 177’234 TÄTIGKEIT

4.12 Veränderung zweckgebundene Rücklagen 2’568’809 1’093’447 TOTAL GELDFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT –7’719’605 –7’887’953

TOTAL GELDFLUSS 1’248’002 2’150’265

4.1 Bestand Flüssige Mittel 1. Januar 9’360’281 7’210’016 4.1 Bestand Flüssige Mittel 31. Dezember 10’608’283 9’360’281 VERÄNDERUNG FLÜSSIGE MITTEL 1’248’002 2’150’265

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BÜRGERSPITAL BASEL 113

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2017

1. Allgemeine InformationenDas Bürgerspital Basel ist eine Institution der Bürgergemeinde der Stadt Basel und wird in der Form einer Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Basel geführt. Rechtsstellung, Organisation und Aufgaben des Bürgerspital Basel sind in der Gemeindeordnung der Bürgergemeinde der Stadt Basel (BaB 111.100) und im Reglement für die Institutionen und die zentralen Dienste (BaB 153.200) geregelt.Die Aufgaben bzw. Tätigkeiten in sozialen und medizinischen Bereichen basieren auf Leistungsaufträgen der Bügergemeinde der Stadt Basel. Weitergehende Informationen dazu können dem Lagebericht entnommen werden. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge in Schweizer Franken (CHF) ausgewiesen. Die zu Vergleichszwecken aufgeführten Zahlen des Vorjahres werden mit Klammern versehen.

2. Grundlagen der JahresrechnungDie vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung (Art. 957 bis 962 OR), erstellt. Es ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird.

3. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Abschlusspositionen werden, unverändert zum Vorjahr, nach folgenden Grundsätzen bilanziert:

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel werden zum Nominalwert bilanziert.

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Nominalwerten bewertet. Für Bonitätsrisiken wird eine pauschale Wertberichtigung vorgenommen.

Übrige kurzfristige ForderungenDie Bewertung der übrigen kurzfristigen Forderungen erfolgt zum Nominalwert. Für offensichtlich gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Vorräte und nicht fakturierte DienstleistungenDie Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder tieferen Nettoveräusserungswerten bewertet. Im übrigen werden pauschale Wertberichtigungen vorgenommen. Die Bilanzierung der nicht fakturierten Dienstleistungen erfolgt zum Nettoveräusserungswert.

Aktive RechnungsabgrenzungenBereits getätigte Ausgaben für künftige Rechnungsperioden werden zum Nominalwert bilanziert.

FinanzanlagenDie Wertschriften werden zu Anschaffungskosten oder tieferen Kurswerten bewertet. Die Bilanzierung von grundpfandge-sicherten Darlehen erfolgt zum Nominalwert. Für offensichtlich gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

BeteiligungenDie Bilanzierung von Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Für Bewertungsrisiken wird eine pauschale Wertberich-tigung vorgenommen.Beteiligungsanteile an Gesellschaften von mehr als 50 % führen grundsätzlich zu einer Vollkonsolidierung, solche von 20 % bis 50 % zu einer Berücksichtigung des anteiligen Eigenkapitals. Infolge Unwesentlichkeit der Einflüsse auf die Jahresrech-nungen wird auf eine Konsolidierung der bestehenden Beteiligungen jedoch verzichtet.

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114 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

SachanlagenDer Ausweis von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich erhaltene Beiträge, aufgelaufene Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear auf folgender Basis:

Kategorie Nutzungsdauer Abschreibungssätze in %

Land (bebaut und unbebaut) unbeschränkt 0.0

Gebäude 30 Jahre 3.3

Mobilien, Einrichtungen, Maschinen, Apparate und Instrumente 8 Jahre 12.5

Werkzeuge, Geräte und Fahrzeuge 5 Jahre 20.0

Informationstechnologie 3 – 5 Jahre 20.0 – 33.3

Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

Immaterielle AnlagenImmaterielle Werte werden nur dann bilanziert, wenn dem Unternehmen ein periodenübergreifender wirtschaftlicher Nutzen zufliesst und dieser separat von anderen Vermögensgegenständen identifiziert werden kann. Sie werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige VerbindlichkeitenDie Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden.

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche PositionenRückstellungen werden gebildet, wenn gegenwärtige Verpflichtungen für vergangene Ereignisse vorhanden sind, Geld-abflüsse zur Tilgung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich sind und die Höhe der Rückstellungen verlässlich ermittelt bzw. geschätzt werden können. Die Bewertung erfolgt im Umfange der wahrscheinlichen Mittelabflüsse, welche aufgrund von jährlichen Neubeurteilungen erfolgswirksam erhöht, beibehalten oder aufgelöst werden können. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden.

Passive RechnungsabgrenzungenAufwendungen, für welche am Bilanzstichtag keine Rechnungen oder bereits erhaltene Einnahmen künftiger Rechnungspe-rioden vorliegen, werden zum Nominalwert bilanziert.

Zweckgebundene FondsZuwendungen von Dritten (Spenden, Legate, Sammlungen etc.) werden einem entsprechenden zweckgebundenen Fonds zugewiesen. Diese Fonds sind unselbständig und werden ohne gesonderte Vermögensverwaltung nach den Bestimmungen eines Fondsreglements geführt. Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert.

Zweckgebundene RücklagenLeistungsvereinbarungen mit Bund und Kantonen enthalten Regelungen zur Handhabung von Überschüssen bzw. Verlusten. Erzielte Überschüsse werden Rücklagen zugewiesen und im Rahmen der vertraglichen Zweckbestimmungen verwendet. Im Wesentlichen bezwecken diese Rücklagen entweder den Ausgleich von Schwankungen in den Betriebsergebnissen oder die Vorfinanzierung von künftigen Investitionen (Sanierungen, Um- oder Neubauten von Sachanlagen). Ergibt sich durch die Fortschreibung einer Rücklage eine Forderung, wird diese nicht aktiviert.

EigenkapitalDer im Bürgerspital Basel verbliebene Nettovermögenswert nach Abtretung der Universitätskliniken an den Kanton Ba-sel-Stadt auf den 1. Januar 1973 bildet die Basis des Eigenkapitals. Gewinne bzw. Verluste aus Veräusserungen von im-mobilen Sachanlagen (Finanzvermögen) werden erfolgsneutral den Liegenschaftsreserven zugeordnet, die ausgewiesenen Jahresgewinne bzw. -verluste den Gewinnreserven.

UmsatzerfassungUmsätze aus Dienstleistungen werden periodengerecht als Erlöse erfasst, Umsätze aus Lieferungen im Zeitpunkt des Über-gangs von Nutzen und Gefahr eines Gutes an die Käuferschaft.

Direkte SteuernAls Institution der Bürgergemeinde der Stadt Basel ist das Bürgerspital Basel im Kanton Basel-Stadt sowie beim Bund von den Kapital- und Ertragsssteuern befreit. Nur teilweise von den direkten Steuern befreit sind Vermögenswerte und Erträge der nichtbetrieblich genutzten Immobilien ausserhalb des Kantons Basel-Stadt.

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BÜRGERSPITAL BASEL 115

LeasinggeschäfteDie Handhabung von Leasing- und Mietverträgen erfolgt nach Massgabe des rechtlichen Eigentums. Entsprechend werden Aufwendungen als Leasingnehmerin bzw. Mieterin periodengerecht im Aufwand erfasst, die Leasing- bzw. Mietgegenstände selber jedoch nicht bilanziert.

EventualverpflichtungenEventualverpflichtung werden augewiesen, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht zur Bildung von Rückstellungen ver-pflichtet oder mangels zuverlässiger Schätzung keine Rückstellungen gebildet werden können.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber direkt oder indirekt Beteiligten, Organen sowie Unternehmen, an denen direkt oder indirekt eine Beteiligung bestehtHierzu zählen die Institutionen, die zentralen Dienste, die Stiftungen und Fonds und die Organe der Bürgergemeinde der Stadt Basel, die Christoph Merian-Stiftung sowie die REHAB Basel AG und Hebelhof AG.

4. Anmerkungen zu Bilanzpositionen

4.1 Flüssige Mittel 31.12.2017 31.12.2016

Kassen 154’845 165’961

Banken 9’980’854 9’194’320

Wertschriften 472’584 –

Total 10’608’283 9’360’281

Die Wertschriften wurden von der «Milchsuppe»-Stiftung ans Bürgerspital Basel übertragen und sollen kurzfristig veräussert werden (vergleiche Ziff. 4.8).Die Veränderung des Bestandes an flüssigen Mitteln wird in der Geldflussrechung nach-gewiesen.

4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 19’267’681 17’969’821

gegenüber Beteiligten und Organen 73’216 108’860

gegenüber Beteiligungen 452 8’582

Total 19’341’348 18’087’263

Eine pauschale Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt unverändert zum Vorjahr CHF 0.5 Mio.

4.3 Übrige kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten 10’889’638 11’665’482

Total 10’889’638 11’665’482

Die übrigen kurzfristigen Forderungen enthalten Vorauszahlungen an Vorsorgeeinrichtungen von CHF 10.0 Mio. (CHF 10.7 Mio.).

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116 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

4.4 Beteiligungen (Finanzvermögen)

Kapital in CHF Anteil in % Buchwert in CHF31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016

Hebelhof AG, Basel 50’000 50’000 100 % 100 % 765’200 765’200

Predigerhof AG, Basel 1’070’000 – 2 % 0 % 22’000 –

REHAB Basel AG, Basel 2’500’000 2’500’000 22 % 22 % 550’000 550’000

Wertberichtigungen –500’000 –500’000

Total 837’200 815’200

Die Hebelhof AG bezweckt den Erwerb, den Verkauf und die Verwaltung von Liegenschaften. In deren Eigentum befinden sich derzeit die Liegenschaften Hebelstrasse 47 und 49 in Basel.Mit der im Jahre 2017 gegründeten Predigerhof AG wird der gemeinnützige Betrieb und der Erhalt des Predigerhofes bezweckt, indem sie das Gasthaus weiterführt, einen Schau- und Lehrgarten mit Kleintierhaltung anlegt und Verwertungsmöglichkeiten für Obst, Kräuter und Gemüse einrichtet und über deren Konservierung verkauft. Dabei sollen auch Menschen mit Beeinträchtigungen direkt oder indirekt beschäftigt werden können. Als gemeinnützige Aktiengesellschaft ist die REHAB Basel AG ein Zentrum für die hoch-spezialisierte Rehabilitation und Behandlung von querschnittgelähmten und hirnverletzten Menschen sowie von Patientinnen und Patienten mit verwandten Krankheitsbildern. Die Wertberichtigungen sind nicht beansprucht.

4.5 Sachanlagen 31.12.2017 31.12.2016

Immobilien 20’826’893 21’829’572

Anlagen im Bau 2’452’450 2’185’560

Total immobile Sachanlagen (Finanzvermögen) 23’279’344 24’015’131

Immobilien

86’353’190 91’361’581

Total Immobile Sachanlagen (Verwaltungsvermögen)

86’353’190 91’361’581

Mobile Sachanlagen 5’878’222 6’507’320

Fahrzeuge 225’607 157’553

Hardware Informationstechnologie 1’127’390 886’591

Mobile Sachanlagen (Verwaltungsvermögen)

7’231’219 7’551’465

Total Sachanlagen (Verwaltungsvermögen)

93’584’409 98’913’046

Die Anlagen im Bau in der Position «Immobile Sachanlagen (Finanzvermögen)» enthalten die aufgelaufenen Kosten zur Entwicklung und Vermarktung eines noch brachliegenden Grundstückes in Allschwil. Umfassende Informationen zum aktuellen Stand dieses Projekts können unter www.baselink.com eingesehen werden.

4.6 Immaterielle Anlagen

Software Informationstechnologie 1’614’580 158’610

Total 1’614’580 158’610

Diverse historisch gewachsene, heterogene und in die Jahre gekommenen Softwarelösun-gen werden in den Jahren 2017 und 2018 mit zeitgemässen Anwenderapplikationen ersetzt.

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BÜRGERSPITAL BASEL 117

4.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2017 31.12.2016

gegenüber Dritten 2’694’812 2’990’930

gegenüber Beteiligten und Organen 21’558 12’199

gegenüber Beteiligungen – 26

Total 2’716’370 3’003’155

4.8 Verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 9’635’525 11’667’619

– Banken 8’000’000 10’000’000

– Bewohnerinnen und Bewohner (Depotgelder) 1’618’025 1’650’119

– Übrige 17’500 17’500

Total kurzfristig 9’635’525 11’667’619

gegenüber Dritten 19’034’000 27’051’350

– Banken 19’000’000 27’000’000

– Übrige 34’000 51’350

Total langfristig 19’034’000 27’051’350

Total 28’669’525 38’718’969

Die am Bilanzstichtag von Banken gewährten Kreditlimiten betragen CHF 70 Mio. (CHF 70 Mio.).

Die Fälligkeitsstruktur der langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten beträgt:

31.12.2017 31.12.2016

ein bis fünf Jahre 19’034’000 27’051’350

über fünf Jahre – –

Total 19’034’000 27’051’350

4.9 Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 4’963’362 1’946’915

– Sozialversicherungen 29’950 763’326

– Vorsorgeeinrichtungen 3’348 –

– Übrige 4’930’064 1’183’589

Total kurzfristig 4’963’362 1’946’915

gegenüber Beteiligungen 336’750 179’076

Total langfristig 336’750 179’076

Total 5’300’112 2’125’992

Durch Beschluss des Stiftungsrates vom 8. September 2016 wird die selbständige und unabhängige «Milchsuppe»-Stiftung liquidiert und das Nettovermögen per 31. März 2018 in einen unselbständigen Fonds des Bürgerspital Basel übertragen. Die im Verlaufe des Jahres 2017 erfolgten Teilübertragungen von Vermögenswerten (Flüssige Mittel) im Umfange von CHF 4.1 Mio. führen im Jahresabschluss 2017 zu einer entsprechenden Verbindlichkeit ge-genüber der «Milchsuppe»-Stiftung.

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118 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

4.10 Rückstellungen 31.12.2017 31.12.2016

Ferien und Überzeit 1’393’689 1’433’589

Personalfest 2017 – 300’000

Reha Chrischona 2017 bis 2019 333’000 250’000

Sportanlage Pfaffenholz 178’099 178’099

Total kurzfristig 1’904’789 2’161’688

Feste für das Personal 121’000 –

Vorsorgeeinrichtungen 1’982’350 1’982’350

Reha Chrischona 2017 bis 2019 84’000 500’000

Übrige 276’771 276’771

Total langfristig 2’464’120 2’759’120

Total 4’368’909 4’920’808

Die für das Personalfest 2017 gebildete Rückstellung «Feste für das Personal» wurde nicht vollumfänglich beansprucht. Die Restanz wird für künftige Anlässe in den Rückstellungen belassen.Gemäss übereinstimmenden Beschlüssen des Bürgergemeinderrats sowie des Verwal-tungsrats des Felix Platter-Spitals wird der Betrieb der Reha Chrischona per 1. April 2019 in das Felix Platter-Spital integriert werden. Für mögliche finanzielle Auswirkungen in diesem Zusammenhang wurde zu Lasten der ausserordentlichen Rechnung im Jahre 2016 eine Rückstellung von CHF 0.75 Mio. gebildet. Die Auflösung dieser Rückstellung erfolgt linear über die Periode vom 1. Januar 2017 bis zum 31. März 2019.Die Rückstellung Vorsorgeeinrichtungen dient der Finanzierung von Arbeitgeberbeiträgen, Deckungslücken oder frühzeitigen Pensionierungen für aktiv versicherte Personen.

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BÜRGERSPITAL BASEL 119

4.11 Zweckgebundene Fonds31.12.2016 Verzinsungen Umbuchungen Zuweisungen Verwendungen

31.12.2017

Fonds mit unantastbaren Kapitalanteilen 4’431’602 35’453 –23’635 – – 4’443’419

Fonds mit antastbaren Kapitalanteilen 4’522’575 32’760 23’635 21’541 –261’378 4’339’133

Total 8’954’177 68’213 – 21’541 –261’378 8’782’552

Die zweckgebundenen Fonds werden verzinst. Gemäss langjähriger Usanz werden vom Zinsertrag der Fonds mit unantastbaren Kapitalanteilen 2⁄3 auf die Fonds mit antastbaren Kapitalanteilen umgebucht.

4.12 Zweckgebundene Rücklagen31.12.2016 Zuweisungen Verwendungen

31.12.2017

Medizinische Rehabilitation 2’789’920 670’800 – 3’460’720

Stationäre Betreuung von Betagten 908’493 1’732’810 – 2’641’302

Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente 1’384’218 – –70’097 1’314’120

Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente 1’014’224 11’956 – 1’026’180

Wohnen für Menschen mit einer IV-Massnahme 554’320 223’340 – 777’660

Total 6’651’174 2’638’906 –70’097 9’219’983

4.13 Eigenkapital31.12.2016 Zuweisungen Verwendungen

31.12.2017

Kapital 13’834’539 – – 13’834’539

Liegenschaftsreserven 29’299’473 – – 29’299’473

Gewinnreserven 53’293’112 1’901’555 – 55’194’667

Total 96’427’123 1’901’555 – 98’328’678

Der Bestand an Eigenkapital gemäss Eröffnungsbilanz vom 1. Januar 1973 betrug total CHF 19.2 Mio. und setzte sich zusammen aus dem Kapital von CHF 13.8 Mio. und einem Anteil Liegenschaftsreserven von CHF 5.4 Mio.

5 Angaben zu Erfolgsrechnungspositionen

5.1 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen

2017 2016

Erträge Leistungsvereinbarungen 103’702’555 104’246’070

– Bund 15’467’740 15’472’934

– Kantone 28’278’647 26’674’025

– Übrige (Versicherungen / Private) 59’956’168 62’099’111

Medizinische Leistungen 677’376 743’289

Produktionsleistungen 10’950’982 10’517’054

Aktivierte Eigenleistungen 263’379 373’425

Forderungsverluste –29’299 –54’543

Total 115’564’993 115’825’294

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120 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

5.2 Materialaufwand 2017 2016

Medizinischer Bedarf –1’487’929 –1’449’671

Werkzeuge und Material –5’281’651 –5’475’215

Total –6’769’581 –6’924’886

In der Position Werkzeuge und Material sind sämtliche Aufwendungen enthalten, welche direkt in die Produktion einfliessen.

5.3 Personalaufwand

Mitarbeitende ohne IV-Rente –78’262’656 –78’322’008

Mitarbeitende mit einer IV-Rente –3’205’045 –3’138’567

Personen in einer Eingliederungs-massnahme der IV (Betriebsunfallver-sicherung)

–44’468 –34’311

Honorare für Leistungen Dritter –1’768’546 –1’463’291

Total –83’280’716 –82’958’177

5.4 Übriger betrieblicher Aufwand Lebensmittel und Getränke –1’429’115 –1’445’353

Haushalt –4’876’422 –5’005’625

Unterhalt und Reparaturen –3’348’711 –3’205’422

Mietzinsen –3’315’917 –3’405’892

Energie und Wasser –1’911’507 –1’861’001

Schulung, Ausbildung und Freizeit für Betreute

–437’496 –409’810

Büro und Verwaltung –4’567’845 –3’620’128

Übriger Sachaufwand –1’652’426 –1’722’199

Total –21’539’440 –20’675’428

Beratungs- und Lizenzaufwendungen im Zusammenhang mit Erneuerungen von Software einerseits sowie erhöhte Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit andererseits sind Gründe für die Entwicklung der Position «Büro und Verwaltung».

5.5 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Anlagepositionen des Verwaltungsvermögens

Immobile Sachanlagen –5’231’555 –5’291’446

Mobile Sachanlagen –1’935’029 –1’642’117

Total Sachanlagen –7’166’584 –6’933’563

Software Informationstechnologie –101’068 –101’021

Total immaterielle Anlagen –101’068 –101’021

Total –7’267’652 –7’034’584

5.6 Ertrag Bewirtschaftung Finanzvermögen Wertschriften 22’966 17’763

Beteiligungen 50’000 50’000

Baurechte und Mietverträge 6’389’128 6’308’378

Übrige betriebsfremde Erträge – 742’934

Total 6’462’094 7’119’075

Die «Übrigen betriebsfremden Erträge» entsprechen der pauschalen Abgeltung des Kantons Basel-Stadt im Zusammenhang mit dem Nachtrag III zum Abtretungsvertrag. Weitergehen-de Erläuterungen dazu können dem Lagebericht entnommen werden.

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BÜRGERSPITAL BASEL 121

5.7 Aufwand Bewirtschaftung Finanzvermögen

2017 2016

Zinsen Fonds, Wertschriften und Darlehen

–73’978 –84’387

Sachanlagen –1’797’528 –1’737’384

Sonstige betriebsfremde Aufwen-dungen

–62’901 –62’901

Total –1’934’406 –1’884’673

Im «Aufwand Bewirtschaftung Finanzvermögen» sind folgende Abschreibungen und Wert-berichtigungen auf Anlagepositionen des Finanzvermögens enthalten:

Wertschriften und Darlehen 7’061 –9’938

Sachanlagen –1’281’630 –1’279’630

Total –1’274’569 –1’289’568

5.8 Ausserordentlicher, einmaliger oder perioden-fremder Ertrag

Ertrag aus Veräusserungen von immobilen Sachanlagen – 759’567

Ertrag aus Veräusserungen von mobilen Sachanlagen 18’690 –

Entnahmen von Rückstellung «Reha Chrischona 2017 ff.» 333’000 –

Total 351’690 759’567

5.9 Ausserordentlicher, einmaliger oder perioden-fremder Aufwand

Zuweisungen an Rückstellung «Reha Chrischona 2017 ff.»

– –750’000

Aufwand aus Veräusserungen von mobilen Sachanlagen

–909 –24’094

Zuweisungen an Liegenschaftsreserven – –759’567

Total –909 –1’533’660

Nettoerfolge aus Veräusserungen von immobilen Sachanlagen werden gemäss langjähri-ger Usanz den Liegenschaftsreserven entnommen (Verluste) bzw. zugewiesen (Gewinne).

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122 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

6 Weitere Angaben

Nettoauflösung stiller Reserven 2017 2016

Gesamtbetrag der netto aufgelösten stillen Reserven

– –

Vollzeitstellen

Durchschnittliche Vollzeitstellen

Mitarbeitende ohne Rente 790 795

Mitarbeitende mit Rente 302 305

Restbetrag der Miet- und LeasingverpflichtungenDie Miet- und Leasingverpflichtungen, die nicht innerhalb von zwölf Monaten auslaufen oder gekündigt werden können, weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf:

31.12.2017 31.12.2016

bis 1 Jahr 2’249’303 2’007’773

1 bis 5 Jahre 5’109’149 5’272’761

über 5 Jahre 1’011’252 1’507’500

Total 8’369’704 8’788’034

Diese Beträge beinhalten die bis zum Vertragsende bzw. zum Ablauf der Kündigungsfrist geschuldeten Zahlungen.

Zur Sicherheit eigener Verbindlichkeiten verwendete Aktiven

2017 2016

Bilanzwert 21’142’307 21’953’063

Pfandbestellung 10’522’500 10’522’500

Beanspruchung (Bestandteil der Eventual-verbindlichkeiten Kanton Basel-Stadt) 9’408’936 9’719’124

Sicherstellung gebenüber dem Kanton Basel-Stadt für erhaltene Baubeiträge Alterszentrum Burgfelderhof.

Eventualverbindlichkeiten 2017 2016

Bundesamt für Sozialversicherungen (Baubeiträge)

7’716’501 11’232’147

Kanton Basel-Stadt (Baubeiträge) 15’038’615 15’440’247

Vorsorgeeinrichtungen (Unterdeckungen) p.m. p.m.

Total 22’755’116 26’672’394

Mitarbeitende ohne IV-Rente sind bezüglich Pensionskasse bei der Bâloise-Sammelstiftung für die obligatorische berufliche Vorsorge versichert. Einige Rentenbezüger resp. Mitarbei-tende wurden seinerzeit nicht in die Bâloise-Sammelstiftung überführt, sondern bei der Pensionskasse Basel-Stadt belassen. Im Jahre 2015 ist die letzte bei der Pensionskasse Basel-Stadt aktiv Versicherte pensioniert worden. Somit verbleibt eine reine Rentnerkasse. Per Ende 2016 besteht für diesen Rentnerbestand, die Zahlen 2017 sind noch nicht bekannt, eine Unterdeckung von CHF 14.4 Mio. Die Pensionskasse Basel-Stadt vertritt die Auffassung, dass der Arbeitgeber für die Unterdeckung aufkommen muss. Sie hat mit Schreiben vom 26. Juli 2016 über einen Betrag von CHF 14.1 Mio. Rechnung gestellt. Verschiedene eingeholte rechtliche Beurteilungen kommen zum Schluss, dass keine Leistungspflicht besteht. Die Forderung wird folglich bestritten.

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BÜRGERSPITAL BASEL 123

Honorar der Revisionsstelle 2017 2016

Revisionsdienstleistungen 66’960 72’360

Total 66’960 72’360

Ereignisse nach dem BilanzstichtagDie vorliegende Jahresrechnung wurde am 6. März 2018 von der Geschäftsleitung und am 12. März 2018 vom Leitungsausschuss des Bürgerspital Basel zu Handen des Bürgerrats und Bürgergemeinderats verabschiedet. Es sind bis zu diesem Zeitpunkt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag aufgetreten bzw. bekannt geworden, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Rechnungslegung 2017 hätten.

Lagebericht 2017

1. Leistungsaufträge und LeistungsvereinbarungenDie Tätigkeiten des Bürgerspial Basel ergeben sich aus den Leistungsaufträgen der Bürger-gemeinde der Stadt Basel und erfolgen, gegliedert nach Produktegruppen, in folgenden Bereichen:

Rehabilitation• Medizinische Rehabilitation

Betreuung Betagte• Stationäre Betreuung von betagten Menschen • Teilstationäre und ambulante Betreuung von betagten Menschen

Integration • Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente• Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente• Durchführung von Eingliederungsmassnahmen

Bei der Erneuerung der Leistungsaufträge für die Periode 2017 bis 2019 wurden die Zuord-nungen von Produkten in die Produktegruppen teilweise angepasst. Zur Gewährung der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Erläuterungen zum Engagement und zu Entwicklungen in den Produktegruppen sind integra-ler Bestandteil des jährlichen Berichtes des Bürgerrates an den Bürgergemeinderat der Stadt Basel. Dieser wird in gedruckter und elektronischer Form jeweils im Juni veröffentlicht. Auf die Wiedergabe einer detaillierten Berichterstattung an dieser Stelle wird deshalb verzichtet.

Zur Ausübung und Finanzierung der obgenannten Leistungsaufträge sind Leistungsverein-barungen mit dem Bund und den Kantonen notwendig. Diese sind am Bilanzstichtag gültig und in ungekündigtem Zustand.

2. Belegungstage

Tage 2017 2016

Medizinische Rehabilitation 22’360 26’061

Betreuung Betagte 148’982 151’481

Arbeit und Integration 169’365 168’690

Total 340’707 346’232

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124 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

3. Ergebnisse Produktegruppen und Sonderrechnungen

Die Ergebnisse der Produktegruppen und Sonderrechnungen gehen aus einer Kosten-rechnung hervor, welche nach den Richtlinien der IVSE (Interkantonale Vereinbarung für soziale Einrichtungen) geführt wird. Ausgehend von den Aufwendungen und Erträgen der Erfolgsrechnung und unter Berücksichtigung interner Leistungsverrechnungen und Umlagen betragen diese:

2017 2016

Medizinische Rehabilitation –2’396’844 –552’125

Betreuung Betagte –2’195’217 –2’107’761

Arbeit und Integration –829’744 –1’305’575

Total Produktegruppen –5’421’805 –3’965’461

Kapital –64’511 662’306

Liegenschaften 7’387’870 7’254’243

Total Sonderrechnungen 7’323’359 7’916’549

Total 1’901’554 3’951’088

Im Ergebnis der Produktegruppe «Rehabilitation» sind im Jahre 2016 ausserordentliche Auf-wendungen im Umfange von CHF 0.75 Mio. und im Jahre 2017 ausserordentliche Erträge von CHF 0.33 Mio. enthalten.

Der Vermögensertrag «Kapital» beinhaltete im Jahre 2016 letztmals eine Abgeltung des Kan-tons Basel-Stadt im Umfange von CHF 0.7 Mio. im Zusammenhang mit dem Abtretungsver-trag betreffend den Übergang der Universitätskliniken an den Kanton auf den 1. Januar 1973.

Im Vermögensertrag «Liegenschaften» sind nebst den Erfolgen der nicht betrieblich ge-nutzten immobilen Sachanlagen auch die Erfolge aus den internen Mietverhältnissen für betrieblich genutzte immobile Sachanlagen im Eigentum Bürgerspital subsumiert. Letztere basieren auf Vorgaben aus Leistungsvereinbarungen, spezifischen Verträgen oder internen Regelungen zur Sicherstellung der Gleichbehandlung von Anlagekosten zwischen den Pro-duktegruppen.

4. Durchführung einer Risikobeurteilung

Geschäftsleitung und Leitungsausschuss nehmen periodisch Risikobeurteilungen vor. Mit geeigneten Massnahmen soll sichergestellt werden, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Rechnungslegung gering ist. Das Bürgerspital Basel arbeitet mit zeit-gemässen Buchführungssystemen und -abläufen. Die Grundsätze eines internen Kontroll-systems (IKS) sind in Kraft.

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126 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

PricewaterhouseCoopers AG, St. Jakobs-Strasse 25, Postfach, 4002 Basel Telefon: +41 58 792 51 00, Telefax: +41 58 792 51 10, www.pwc.ch

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Bericht der Revisionsstelle an den Bürgerrat zuhanden des Bürgergemeinderates der Stadt Basel zur Jahresrechnung 2017

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Bürgerspital Basel bestehend aus Bi-lanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Ge-schäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Leitungsausschusses und der Geschäftsleitung Der Leitungsausschuss sowie die Geschäftsleitung des Bürgerspitals sind für die Aufstellung der Jahres-rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften des Obligationenrechts für die Rech-nungslegung verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus sind der Leitungsausschuss sowie die Geschäftsleitung für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung ab-zugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentli-chen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungs-handlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsys-tems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prü-fungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr den Vorschriften des Obligationenrechts für die Rechnungslegung.

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BÜRGERSPITAL BASEL 127

3

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsge-setz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 83b Abs. 3 ZGB in Verbindung mit Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 83b Abs. 3 ZGB in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Leitungsausschusses ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Ralph Maiocchi Jérémie Valot

Revisionsexperte Leitender Revisor

Revisionsexperte

Basel, 16. April 2018

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128 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

WEITERE BERICHTE

IMMOBILE SACHANLAGEN (Finanzvermögen)

Total 1.1.2017 1’936’848 24’015’131

Byfangweg 28 32’675 32’675

Hebelstrasse 102 32’923 32’923

Socinstrasse 55 213’354 213’354

Projekt «BaseLink» Allschwil 266’891 266’891

Abschreibungen –1’281’630 –1’281’630

IMMOBILIEN FINANZVERMÖGEN 1’936’848 0 545’843 0 0 –1’281’630 23’279’344

IMMOBILE SACHANLAGEN (Verwaltungsvermögen)

Total 1.1.2017 261’349 91’361’582

Alterszentrum zum Lamm 120’637 –39’600 81’037

Reha Chrischona 11’706 11’706

Wohnheim Spittelhof 128’065 –1’500 126’565

Bildungszentrum 3’855 3’855

Abschreibungen –5’231’555 –5’231’555

IMMOBILIEN VERWALTUNGSVERMÖGEN 261’349 0 264’263 0 –41’100 –5’231’555 86’353’190

Fläch

e m2

Fläch

e m2

Umwidm

unge

n CHF

Umwidm

unge

n CHF

Inves

tition

en C

HF

Inves

tition

en C

HF

Deves

tition

en C

HF

Deves

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ge C

HF

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Beric

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CHF

Beric

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CHF

Besta

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HF

Besta

nd C

HF

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BÜRGERSPITAL BASEL 129

FONDS

ZWECKGEBUNDENE FONDS (mit unantastbaren Fondsanteilen)

Adolf Merian 55’640 445 –297 148 55’789

Albert Hoffmann-Burckhardt 35’053 280 –187 93 35’147

Carl Bischoff 69’550 556 –371 185 69’736

Carl Burckhardt-Heusler 44’509 356 –237 119 44’628

Eduard Geigy 91’806 734 –490 245 92’051

Joh. Wimmer-Albrecht 35’053 280 –187 93 35’147

Jakob Furler-Fininger 55’640 445 –297 148 55’789

Marie Kümmerlen-Senn 2’782 22 –15 7 2’789

Mathilde Egli 83’742 670 –447 223 83’965

S. Birmann’sche Stiftung 939’931 7’519 –5’013 2’506 942’437

Zum grünen Helm 2’313’754 18’510 –12’340 6’170 2’319’924

Kur-und Ferienbeiträge 46’738 374 –249 125 46’862

BETAGTE UND REHABILITATION 3’774’200 30’194 –20’129 10’065 3’784’265

B. Schmid-Prati 315’687 2’526 –1’684 842 316’529

Elisabeth Kastl 236’554 1’892 –1’262 631 237’185

INTEGRATION 552’241 4’418 –2’945 1’473 553’714

Dr. A. Preziosi 55’640 445 –297 148 55’789

Dr. F. Vischer-Bachofen 49’520 396 –264 132 49’652

ALLGEMEIN 105’160 841 –561 280 105’441

SUMME 4’431’602 35’453 –23’635 11’818 4’443’419

Stan

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Zinse

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130 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ZWECKGEBUNDENE FONDS (mit antastbaren Fondsanteilen)

Zum grünen Helm 449’926 3’599 12’340 0 0 465’866

Diverse Fonds Betagte 1’120’751 7’797 0 4’621 –38’691 1’094’479

Diverse Fonds Rehabilitation 2’257 18 0 0 0 2’275

Diverse Fonds Betagte und Rehabilitation 172’943 518 7’789 9’528 –41’960 148’817

BETREUUNG BETAGTE UND REHABILITATION 1’745’877 11’933 20’129 14’149 –80’651 1’711’437

B. Schmid-Prati 97’555 780 1’684 0 0 100’019

Eduard Waeffler 15’247 122 0 0 0 15’369

Elisabeth. Kastl 354’773 1’565 1’262 0 –159’124 198’475

Gertraud Mayr 891’138 7’129 0 0 0 898’267

Bazar-Verein 166’000 1’328 0 0 0 167’328

Ferien und Freizeit 866’845 6’928 0 0 –890 872’883

Sportgruppen MmR/ES 30’722 175 0 2’047 –10’951 21’993

Verein Eingliederungsstätte 1’254 0 0 0 –1’254 0

Diverse Fonds Behinderte 186’640.43 1’468 0 5’345 –8’509 184’945

INTEGRATION 2’610’174 19’495 2’945 7’392 –180’727 2’459’279

Fürsorge 94’485 756 0 0 0 95’241

Diverse Fonds Personal 72’039 576 561 0 0 73’176

ALLGEMEIN 166’524 1’332 561 0 0 168’417

SUMME 4’522’575 32’760 23’635 21’541 –261’378 4’339’133

TOTAL ZWECKGEBUNDENE FONDS 8’954’177 68’213 0 21’541 –261’378 8’782’552

Stan

d 1.1

.2017

Zinse

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201

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Stift

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BÜRGERSPITAL BASEL 131

GELEISTETE PFLEGE- UND BETREUUNGSTAGE

2017 2016

MEDIZINISCHE REHABILITATION

EINSATZBEREICH Privat 2’483 2’632 Halbprivat 4’651 4’897 Allgemein 15’226 18’532

REHA CHRISCHONA 22’360 26’061

MEDIZINISCHE REHABILITATION 22’360 26’061

BETREUUNG VON BETAGTEN

STATIONÄRE Alterszentrum Falkenstein 30’980 30’839 Alterszentrum Weiherweg 29’478 30’327 Alterszentrum zum Lamm 24’897 25’483 Alterszentrum am Bruderholz 20’312 20’823 Alterszentrum Burgfelderhof 40’731 41’135

STATIONÄRE BETREUUNG VON BETAGTEN 146’398 148’607

TAGESBETREUUNG Tagesbetreuung Lindenhof 2’584 2’874

TEILSTATIONÄRE BETREUUNG VON BETAGTEN 2’584 2’874

BETREUUNG VON BETAGTEN 148’982 151’481

BEGLEITETES WOHNEN UND ARBEIT, BERUFLICHE INTEGRATION

BEGLEITETES WOHNEN 37’802 37’607

BEGLEITETE ARBEIT 69’921 70’720

Wohnen 18’019 17’483 Ausbildungen und Abklärungen 43’623 42’880 BERUFLICHE INTEGRATION 61’642 60’363

INTEGRATION 169’365 168’690

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132 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

STATISTIK DER BETTEN- UND WOHNPLATZBESTÄNDE

BETTEN- UND WOHNPLATZBESTÄNDE 31.12.2017 31.12.2016

Reha Chrischona 77 77 Alterszentren 412 412 Begleitetes Wohnen 107 107 Wohnen berufliche Integration 51 53

TOTAL 647 649

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BÜRGERSPITAL BASEL 133

PERSONALSTATISTIK

DURCHSCHNITTLICHE VOLLSTELLEN BESTAND NACH BESCHÄFTIGUNGSGRAD

31.12.2017 2017 2016 90–100 % 50–89 % < 50 % TOTAL

MITARBEITENDE OHNE RENTE

ÄRZTE Chefärzte 1 1 0 1 0 1 Oberärzte / Spitalärzte 4 5 1 3 1 5 Assistenzärzte 3 4 0 0 3 3

ÄRZTE 8 10 1 4 4 9

PFLEGEPERSONAL Leitendes Pflegepersonal 28 29 20 10 0 30 Fachpersonal Pflege 131 132 33 136 19 188 Assistenzpersonal (inkl. Praktikanten / Lernende) 174 174 81 138 15 234

PFLEGEPERSONAL 333 335 134 284 34 452

ANDERE MEDIZINISCHE Physiotherapie 10 12 7 3 3 13FACHBEREICHE Ergotherapie 6 7 2 6 7 15 Laboratorien 2 2 1 1 1 3 Röntgen / medizinisch technisches Personal 0 0 0 0 1 1 Medizinisch administratives Personal 3 3 0 4 2 6 Betreuung 99 101 14 104 31 149 Praktikanten 19 17 8 21 0 29 ANDERE

MEDIZINISCHE FACHBEREICHE 139 141 32 139 45 216

VERWALTUNGS- VERWALTUNGSPERSONAL

PERSONAL (INKL. PRAKTIKANTEN) 107 105 48 79 16 143

HAUSDIENST OEKONOMIE UND HAUSDIENST 78 80 47 37 10 94

TECHNISCHES HANDWERKER UND

PERSONAL TECHNISCHES PERSONAL 125 125 99 43 10 152

TOTAL MITARBEITENDE OHNE RENTE 790 795 361 586 119 1’066

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134 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

DURCHSCHNITTLICHE VOLLSTELLEN ANZAHL PERSONEN 31.12. 2017 2016 2017 2016

MITARBEITER MIT RENTE

EINSATZBEREICH Medizinische Rehabilitation 2 3 3 6 Betreuung Betagte 2 2 2 3 Integration 296 297 428 419 Direktion / Service-Center 2 3 4 5

TOTAL MITARBEITENDE MIT RENTE 302 305 437 433

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BÜRGERSPITAL BASEL 135

BEITRÄGE UND SPENDEN

2017 CHF

BEITRÄGE

BETAGTE Unterstützungsfonds Bürgergemeinde Basel 26’440 Gönnerverein Alterszentrum Weiherweg 750

TOTAL BEITRÄGE 27’190

SPENDEN

BETREUUNG Förderverein Alterszentrum am Bruderholz 5’000 BETAGTE Fonds Emilie Steinbrunner 4’000 Leonhard Paravinci Stiftung 2’000 Zunft zu Webern 1’000 Diverse Spenden von Unbekannt oder bis zum Betrag von CHF 100 2’149 TOTAL BETREUUNG BETAGTE 14’149

INTEGRATION A. Biele 2’000 Diverse Spenden «@home» 1’651 Diverse Spenden «Spittelhof» 1’695 Diverse Spenden «Sportgruppe» 2’047

TOTAL INTEGRATION 7’392

TOTAL SPENDEN 21’541

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Bürgerliches Waisenhaus 138 VORWORT140 ENGAGEMENT143 BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN150 BILANZ151 ERFOLGSRECHNUNG152 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG159 TESTAT160 FONDSVERMÖGEN161 VERMÖGENSZUSAMMENSTELLUNG162 GESCHENKE, SPENDEN UND LEGATE164 STATISTIK

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138 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BÜRGERLICHES WAISENHAUSVorwort der Präsidentin

Auf der Schnittstelle zwischen Good Governance und privater UnternehmensführungDas vergangene Geschäftsjahr hat für die Leitung des Waisenhauses wieder einmal deutlich vor Augen geführt, wie stark wir auf einer Schnittstelle zwischen verschie-densten Aufgaben und Anforderungen stehen und in unterschiedlichen Rollen agieren müssen.

Zum einen haben die Wahlen in den Bür-gergemeinderat im Mai und die damit verbundenen (Wieder-)Wahlen in den Bürgerrat und die Sachkommission den Beteiligten ins Bewusstsein gerufen, dass das Waisenhaus die Institution eines de-mokratisch organisierten Gemeinwesens ist. Aufseiten der bürgerrätlichen Vertre-tung mit Stefan Wehrle als Statthalter und der Unterzeichneten als Präsidentin gab

es zwar keine Veränderungen. In der Sachkommission erfolgten indessen Wechsel im Präsidium (neu: Alexander Gröflin) und teil-weise auch bei den Mitgliedern (bisher: Patrizia von Falkenstein, Jonas Weber; neu: Claudius Gelzer, Patrick Winkler). Auch in der neuen Zusammensetzung vermittelt dieses politische Kontroll-organ viel Wohlwollen, verbunden mit fachlichem Interesse. Allen ehemaligen und aktuellen Mitgliedern sei hiermit der Dank für ihr Engagement und die Unterstützung gegenüber dem Bürger-gemeinderat und der Öffentlichkeit ausgesprochen.

Nebst der Einbindung in die politischen Strukturen der Bürger-gemeinde sind Leitungsausschuss und Geschäftsleitung heraus-gefordert, für die anvertrauten Kinder und Jugendlichen sozialpä-dagogisch hochstehende Qualität zu vorgegebenen finanziellen Bedingungen zu erbringen. Dies verlangen nebst den eigenen politischen Organen der Kanton und das Bundesamt für Justiz als Auftraggebende und Tarifpartner.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 139

Um die betriebswirtschaftliche Stabilität breiter abzustützen, hat das Waisenhaus in den vergangenen Jahrzehnten systematisch seine Angebote und Einnahmequellen aus-gebaut und diversifiziert. Damit können Schwankungen bei der Nachfrage nach dem einen oder anderen Angebot besser aufgefangen werden. Der Ausbau folgt jedoch auch den gesellschaftlichen Bedürfnissen, beispielsweise im Bereich der schulischen Tagesstrukturen.

Schliesslich ist das Waisenhaus Eigentümerin eines grossen historischen Geländes. Die-ses dient in erster Linie der Erbringung der Kernaufgaben als Kinder- und Jugendheim. Zudem umfasst das Areal grosse historische Gebäulichkeiten, die unter Denkmalschutz stehen. Eine wichtige Herausforderung im Berichtsjahr war die (Neu-)Konzeption der an-stehenden baulichen Unterhaltsarbeiten in personeller und finanzieller Hinsicht. Gerade bei dieser Thematik manifestiert sich die Schnittstellenrolle des Waisenhauses beson-ders deutlich. Als öffentlich-rechtliche Anstalt sind wir verpflichtet, mit den Mitteln trans-parent und demokratisch umzugehen. Die Interessen von Bauherrschaft, Nutzenden und Eigentümerschaft sind auszuweisen und gegeneinander abzuwägen. Gleichzeitig sind die Mittel beschränkt und müssen zu einem beträchtlichen Teil vom Waisenhaus selber erwirtschaftet werden. Die Bürgergemeinde verfügt bekanntlich über keine Steuerein-nahmen. Das Waisenhaus muss wie jede private Eigentümerin für den Unterhalt der denkmalgeschützten Gebäude öffentliche Unterstützung nach dem Staatsbeitragsge-setz beantragen. Das restliche Geld für den Unterhalt muss mit Fremdvermietungen, Spenden und privatwirtschaftlichen Aktivitäten erwirtschaftet werden.

Ich bin überzeugt, dass das Waisenhaus mit seiner jetzigen Leitungscrew und seinen hochmotivierten Mitarbeitenden den Aufgaben auf allen Seiten der Schnittstelle ge-wachsen ist. Die Sicherstellung der Good Governance obliegt jedoch den politischen Akteurinnen und Akteuren. Als Präsidentin des Leitungsausschusses bin ich allen, den professionell und den politisch Beteiligten, zu grossem Dank verpflichtet.

Gabriella Matefi, Bürgerrätin und Präsidentin Leitungsausschuss

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140 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ENGAGEMENT

Nach umfangreichen Verhandlungen mit dem Kanton im Vorjahr konnten im Berichts-zeitraum die ersten Erfahrungen mit der neuen Leistungsvereinbarung für die Produk-tegruppe Pädagogik – Stationäre Dauerbetreuung (Heim) (PG1) gesammelt werden. Aufgrund hoher Rückstellungen für Belegungsschwankungsreserven, die in den Vor-jahren erwirtschaftet wurden, hat der Kanton die Tagessätze um durchschnittlich 6.3 %

gekürzt. Der daraus resultierende Verlust wird durch die Auflösung von Rückstel-lungen ausgeglichen. Insgesamt wird eine Kürzung der Belegungsschwankungsre-serven in Höhe von 1.8 Mio. Franken in ei-nem Zeitraum von vier Jahren angestrebt. Das erste Jahresergebnis in der PG1 be-wegt sich knapp unter der vom Kanton angestrebten Zielgrösse. Die Auslastung war im Berichtszeitraum wiederum hoch; allerdings sind die Anfragen nach Heim-plätzen zum Ende des Jahres praktisch zum Erliegen gekommen. Die Plätze der Durchgangsgruppe Kartause waren dann zeitweilig nur noch weniger als zur Hälfte belegt.

Die finanzielle Situation des Bürgerlichen Waisenhauses ist nach wie vor sehr solide. Der finanzielle Spielraum in der PG1 wird in den kommenden Jahren aber enger werden und auf die Auslastung der Plätze hat die Institution keinen unmittelbaren Einfluss. Dies ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht problematisch und macht die Abhängigkeit der Institution vom Kanton deutlich. Die daraus entstehenden Unsicherheiten können nicht eliminiert werden; das Bürgerliche Waisenhaus wird sich auch in Zukunft mit seinem Engagement darauf konzentrieren, die stationären pädagogischen Angebote attraktiv für die zuweisenden Behörden zu gestalten. Lag der Fokus in den Vorjahren hauptsächlich auf inhaltlichen Fragestellungen zur Pädagogik im Waisenhaus, so wurden ergänzend dazu auch die prozessualen Abläufe der Aufenthaltsgestaltung neu in das Blickfeld genommen. Gemeinsam mit der FHNW wird das Konzept «Kooperative Prozessgestal-tung» (KPG) auf die Bedürfnisse des Bürgerlichen Waisenhauses adaptiert und ab dem Folgejahr in der Institution implementiert. Die professionelle Gestaltung der einzelnen Prozessschritte und die konsequente Kooperation mit den Kindern und Jugendlichen inkl. der Eltern sowie die optimale interdisziplinäre Zusammenarbeit soll die Betreuungs-qualität nochmals erhöhen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik (KJPK) intensiviert. Da der in der Leistungsvereinbarung budgetierte Betrag für die Liaison mit der KJPK nicht ausreicht, hat der Leitungsausschuss die Finanzierung für eine Verdoppelung der Leistungen aus eigenen Fondsmitteln des Bürgerlichen Waisenhauses beschlossen und umgesetzt.

Für die notwendigen Sanierungsarbeiten an historischen Gebäudeteilen konnte im Vorjahr eine Einigung mit dem Kanton gefunden werden. Kurz vor den Sommerferien

Sommerfestival

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 141

bekundete dazu der Grosse Rat mit überwältigendem Mehr sein Einverständnis, so-dass unmittelbar danach mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Die gesamten Sanierungsarbeiten werden über einen Zeitraum von 6 Jahren verteilt. Leider wird die Kartäuserkirche im Jubiläumsjahr 2019 noch nicht im renovierten Kleid erstrahlen kön-nen, da die notwendigen Gelder erst später zur Verfügung stehen werden.

Das «Klostergärtli» wurde im November 2016 eröffnet und erlebte sein erstes volles Betriebsjahr im Berichtszeitraum. Das wunderschön restaurierte Café befindet sich im ehemaligen Kapitelsaal des Kartäuserklosters. Es verbindet unterschiedlichste Nutzun-gen und Zielsetzungen und ist ein exzellenter Ort für die interne Vernetzung auf dem WaisenhausAreal. Auch die Nutzung durch externe Besucherinnen und Besucher ist angelaufen, sie wird aber sicher noch weiter zunehmen, wenn das Café bei der Bevöl-kerung noch bekannter wird. Intergenerative Begegnungen sind bereits heute möglich, wenn über Mittag Schülerinnen und Schüler vom Schulstandort Theodor den Mittags-tisch besuchen und auf Seniorinnen und Senioren treffen, welche die Angebote des Akzent Forums nutzen.

Das Bürgerliche Waisenhaus ist Kooperationspartner des Schulstandorts und bietet für die Kinder insbesondere aus dem Schulhaus Theodor ideale Bedingungen für die Nachmittagsbetreuung. Die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten in der ehema-ligen Fruchtschütte sind allerdings schon seit einiger Zeit an ihre Kapazitätsgrenzen gestossen. Aus diesem Grund wurde die Platzzahl limitiert auf vorläufig 64 Plätze. Ein weiterer Ausbau der Tagesstruktur ist aus Sicht des Schulstandorts angezeigt und wird vom Bürgerlichen Waisenhaus ebenfalls angestrebt. Die dazu notwendigen zusätzlichen Raumkapazitäten stehen aufgrund eines Mieterwechsels im Folgejahr zur Verfügung. Die ersten Gespräche mit den kantonalen Stellen über einen möglichen Ausbau der Tagesstruktur sind am Ende des Jahres eingeleitet worden.

Die Kinder- und Jugendheime in Basel- Stadt und Basel-Landschaft führen jedes Jahr ein grosses Heimgrümpeli durch. Für die Ausrichtung sind die Institutionen im Wechsel zuständig. Im Jahr 2017 war das Bürgerliche Waisenhaus an der Reihe. Auf den Sportanlagen St. Jakob fanden sich ideale Bedingungen für den Fussball und das anschliessende Grillfest. Mitarbei-tende des Waisenhauses haben für die Kinder und Jugendlichen aus den Basler Heimen einen unvergesslichen Nachmit-tag organisiert. Ein besonderes Highlight bescherten dem Waisenhaus dann auch die «Kleinen», die mit dem grössten Pokal nach Hause gekommen sind.

Heimgrümpeli

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142 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Die Buchpublikation zum Jubiläum im Jahr 2019 ist weiter vorangekommen. Weil sich das Buch naturgemäss mit der Geschichte der Institution beschäftigen wird, hat sich im Waisenhaus der Wunsch immer mehr verdichtet, im Jubiläumsjahr neben dem «Ges-tern» auch das «Heute» und das «Morgen» zu thematisieren. Dies wird mittels einer Ausstellung auf dem WaisenhausAreal realisiert werden. Die Planungsarbeiten sind an-gelaufen – die Vorfreude auf das Jubiläum ist an allen Ecken spürbar.

Uli Hammler, Heimleiter

Grenzenlose Kreativität

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 143

BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN

Produktegruppe «Pädagogik – Stationäre Dauerbetreuung (Heim) (PG1)»

UNTERNEHMEN Bürgerliches Waisenhaus

PRODUKTEGRUPPE (PG1) Pädagogik – Stationäre Dauerbetreuung (Heim)

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Das Bürgerliche Waisenhaus (BWH) betreibt unterschiedliche Angebote sozialpäda-gogischer Dauerbetreuung zur Förderung und Unterstützung von Kindern, Jugendli-chen und jungen Erwachsenen. Das Angebot beinhaltet eine Durchgangsgruppe und Wohngruppen auf dem WaisenhausAreal sowie Wohngruppen und Betreutes Wohnen (Wohnexternat) ausserhalb des Areals.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

1. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die vorübergehend nicht in ihren Her-kunftsfamilien leben können und im Rahmen sozialpädagogischer, stationärer Betreu-ung professionelle Unterstützung, individuelle Förderung und Schutz benötigen.

2. Fachstelle Jugendhilfe Basel-Stadt3. Zuweisende Stellen4. Sorgeberechtigte / Herkunftsfamilien

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

Das Bürgerliche Waisenhaus erbringt die Leistungen der stationären Dauerbetreuung (Heim) auf der Grundlage von Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton Basel-Stadt und hilft mit, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Unterstützung und För-derung im Rahmen der kantonalen Planung anzubieten.

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144 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ZIELSETZUNG

ZIELE INDIKATOREN SOLL-WERTE IST-WERTE

Persönliche Entwicklung und gesell-schaftliche Integration der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachse-nen im Rahmen einer individuellen Förderplanung

Dokumentation der gesamten Fall-führung inkl. Empfehlung und Ein-schätzung beim Austritt

Vollständiger Nachweis der quali-tativen Leistungsziele aus der Leis-tungsvereinbarung

Im Bericht zum Aufsichtsbesuch der Fachstelle Jugendhilfe (FJH) 2017 wird dem BWH eine seriöse Akten-führung attestiert. Die notwendigen Dokumentationen waren in allen überprüften Akten vorhanden.

Positive Beurteilung durch die Fach-stelle Jugendhilfe im Controllingge-spräch

Eine Mitarbeiterin der FJH hat beob-achtend an einem Mittagessen der Kinderwohngruppe Basilisk teilge-nommen. Die pädagogische Arbeit erlebt sie auf einem fachlich hohen Niveau. Sie hat den Eindruck ge-wonnen, dass sich die Kinder in der Wohngruppe zu Hause fühlen.

Das sozialpädagogische Betreuungs-angebot entspricht dem Bedarf der zuweisenden Stellen.

Auslastungsgrad der Angebote Auslastungsquoten:DG: 85 %WG: 90 %DG = DurchgangsgruppeWG = Wohngruppen

Die Auslastungsquoten betrugenDG: 80.8 %WG: 97.2 %WEX: 107.1 %Total: 97.6 %

Mit dem erwirtschafteten Ertrag fi-nanziert das Bürgerliche Waisenhaus die Produktegruppe selbst.

Ausgeglichene Rechnung nach Auflösung von Belegungsschwan-kungsreserven in Höhe von CHF 450’000

> = 0 Der Verlust belief sich auf CHF 424’478 vor Auflösung der Reserve.

Dauer 2017–2020 (4 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO ZU-/ABFLUSS

ZUR FINANZIERUNGERGEBNIS

GLOBALBUDGET 2017–2020

7’280’000 6’955’000 –325’000 0 –325’000

JAHRESERGEBNIS 7’539’277 7’114’799 –424’478 0 –424’478

Kommentar: Produktegruppe Pädagogik – Stationäre Dauerbetreuung (Heim) (PG1)Die Auslastung der sechs stationären Wohngruppen, der Durchgangsgruppe und des Wohnexternats betrug im Jahr 2017 insgesamt 97.6 %. Dies ist nach wie vor eine sehr hohe Platzauslastung. Der erzielte Verlust wird mit den Belegungsschwankungsreserven verrechnet, was bedeutet, dass diese von CHF 2’674’510 auf CHF 2’250’032 sinken. Da zum Ende des Jahres die Platzanfragen praktisch zum Erliegen gekommen sind, bleibt eine gewisse Unsicherheit, wie sich die Zukunft in finanzieller Hinsicht darstellen wird.

Leider konnten die Stellenpläne mit der neuen Leistungsvereinbarung nicht substanziell erhöht werden, was notwendig wäre, um alle Auflagen des Bundesamtes für Justiz erfüllen zu können. Immerhin ist es gelungen, in den sechs Wohngruppen die Teams um jeweils zusätzliche 20 % aufzustocken. Nach den Aussenwohngruppen und den Jugendwohngruppen wurden auch die Kinderwohngruppen im Berichtszeitraum organisatorisch zu-sammengelegt bzw. unter eine Teamleitung gestellt. Die bisher gemachten Erfahrungen mit dieser strukturellen Veränderung sind positiv, müssen aber in der Zukunft weiter evaluiert und optimiert werden.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 145

Ein grosser Teil der im Bürgerlichen Waisenhaus betreuten Kinder und Jugendlichen ist neben der pädagogi-schen Betreuung auf psychologisch therapeutische Unterstützung angewiesen. Diese wird grösstenteils über die Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik (KJPK) sichergestellt. Die zuständige Psychologin im Liaisondienst ist neben der direkten Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen auch für die Beratung der pädagogischen Teams zuständig. Der in der Leistungsvereinbarung festgeschriebene Betrag für diesen Liaisondienst ist für das Bürgerlichen Waisenhaus bei weitem nicht ausreichend. Aus diesem Grund hat das BWH im Berichtszeitraum einen substanziellen Anteil für die Zusammenarbeit mit der KJPK aus eigenen Fondsmitteln finanziert.

Produktegruppe «Pädagogik – Ergänzende Angebote (PG2)»

UNTERNEHMEN Bürgerliches Waisenhaus

PRODUKTEGRUPPE (PG2) Pädagogik – Ergänzende Angebote

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Das Bürgerliche Waisenhaus führt, neben der stationären Dauerbetreuung, ergänzende ambulante und teilstationäre Angebote für die Betreuung, Förderung und Unterstüt-zung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es können weitere, in die Angebotspalette passende, Aufgaben übernommen bzw. Dienstleistungen angeboten werden, sofern das Globalbudget eingehalten wird.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

1. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene2. Fachstelle Jugendhilfe / Fachstelle Tagesstrukturen 3. Zuweisende Stellen4. Sorgeberechtigte / Herkunftsfamilien5. Schulen

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

Das Bürgerliche Waisenhaus erbringt die Leistungen der familien- und schulergänzen-den Tagesbetreuung und dem Arbeitstraining / Time-out auf der Basis von Leistungs- oder Projektvereinbarungen mit dem Kanton Basel-Stadt.Es fördert mit diesen Angeboten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Chancengleichheit und Integration für Kinder und Jugendliche. Auf neue gesellschaftli-che Bedürfnisse wird mit innovativen Angeboten und Lösungen reagiert.

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146 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ZIELSETZUNG

ZIELE INDIKATOREN SOLL-WERTE IST-WERTE

Familien- und schulergänzende TagesbetreuungSchülerinnen und Schüler erhalten eine ausgewogene Mittagsmahlzeit und pädagogische Unterstützung im Rahmen der Hausaufgaben- und der Freizeitbetreuung.

Auslastungsgrad

> = 64 Plätze (Tagesstruktur)> = 14 Plätze (Mittagstisch)> = 15 Plätze (Tagesferien)

TS: 64 PlätzeMT: 14 PlätzeTF: 15 Plätze

Jahrescontrolling Positive Beurteilung durch die Fach-stelle Tagesstrukturen und die Lei-tung des Schulstandortes

Sowohl die Mitarbeitenden der Fach-stelle Tagesstrukturen als auch der Leiter des Schulstandorts Theodor haben sehr positive Feedbacks zur Arbeit abgegeben.

Ausgeglichene Rechnung > = 0 Es wurde ein Ertragsüberschuss in Höhe von CHF 2’495 erzielt.

Arbeitstraining / Time-out Sicherung einer TagesstrukturÜberbrückung bei (temporärem) Verlust des Schul-, Praktikums- oder Ausbildungsplatzes Stabilisierung des stationären Auf-enthalts

Auslastungsgrad > = 80 %

81.7 %(Auf der Basis von 38 Schulwochen à 5 Tagen)

Evaluation des Projekts durch die Begleitgruppe KJD/BWH

Positive Beurteilung durch die Fach-stelle Jugendhilfe

In der Berichtsperiode fand aufgrund von Personalwechseln beim Partner keine Überprüfung durch den Kan-ton statt.

Ausgeglichene Rechnung nach Zu-fluss aus dem Liegenschaftserfolg in Höhe von CHF 31’000

> = 0 CHF 22’783 betrug der Zufluss aus dem Liegenschaftserfolg.

Dauer 2017–2020 (4 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO ZU-/ABFLUSS

ZUR FINANZIERUNGERGEBNIS

GLOBALBUDGET 2017–2020

1’260’000 1’229’000 –31’000 31’000 –

JAHRESERGEBNIS 1’154’074 1’133’786 –20’288 22’783 2’495

Kommentar: Produktegruppe Pädagogik – Ergänzende Angebote (PG2)

Familien- und schulergänzende Kinderbetreuung / TagesstrukturDie Arbeit des Teams Familien- und schulergänzende Kinderbetreuung / Tagesstruktur trägt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei, sie fördert Integration und ermöglicht Chancengleichheit. Neben der stationären Kinderbetreuung (Heim) hat sich das Angebot zu einem weiteren wichtigen Produkt im Dienstleistungsspekt-rum des Bürgerlichen Waisenhauses entwickelt.

Das wunderschöne weitläufige Areal und die Nähe zum Schulhaus bieten beste Bedingungen für eine gelingende Kooperation mit dem Schulstandort Theodor. In den Räumen der ehemaligen Fruchtschütte ist das Angebot nun an eine Grenze gestossen. Aus diesem Grund wurde die Kapazität für die Tagesstruktur vorläufig auf 64 Plätze begrenzt. Die Prognose der zu erwartenden Schüler/-innenzahlen legt einen weiteren Ausbau nahe. Dieser ist

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 147

möglich, da es im Folgejahr zu einem Mieterwechsel kommen wird und weitere Räume zur Verfügung gestellt werden können. Die Gespräche über die Modalitäten für eine Ausweitung des Angebots wurden mit den Verantwortlichen im Erziehungsdepartement aufgenommen.

Der Mittagstisch wird seit dem Schuljahr 2016/2017 wieder auf dem WaisenhausAreal angeboten. Seit November 2016 essen die Schülerinnen und Schüler im «Klostergärtli», dem waisenhauseigenen Café. Die Möglichkeiten von Begegnungen unterschiedlicher Generationen sind in diesem Rahmen ganz ungezwungen gegeben.

Das Angebot Tagesferien wurde im Berichtszeitraum während insgesamt vier Schulfe-rienwochen durchgeführt.

Arbeitstraining / Time-out (ATT)Das ATT ist ein Angebot, das mit seinen 10 Plätzen die Tragfähigkeit der Institution stärkt. Jugendlichen kann unkompliziert und niederschwellig eine Beschäftigung an-geboten und damit deren Situation stabilisiert werden. Auch wenn 2017 das Angebot mit einem Beitrag aus dem Liegenschaftserfolg unterstützt werden musste, ist es nicht mehr wegzudenken, weil es eine Förderungsmassnahme darstellt, die immer wieder Jugendlichen den Weg in eine Ausbildung ebnet. Zudem können dank dem ATT Ju-gendliche aufgenommen werden, die über keine Tagesstruktur verfügen und erst an diese herangeführt werden müssen.

Fünf Plätze sind reserviert für Jugendliche aus dem Waisenhaus und aus anderen Insti-tutionen der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Weitere fünf Plätze stehen allgemein Jugendlichen mit einem ambulanten bzw. teilstationären Unterstützungsbedarf zur Ver-fügung. Im Berichtszeitraum nahmen 55 Jugendliche insgesamt 1’552 Belegungsta-ge in Anspruch. Damit wurde das Auslastungsziel mit 81.7 % leicht übertroffen. Von den Belegungstagen konnten rund 80 % verrechnet werden. Die restlichen 20 % sind Schnuppertage oder interne Taschengeldaufbesserungseinsätze und interne Kurzüber-brückungen.

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148 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Produktegruppe «Kultur (PG3)»

UNTERNEHMEN Bürgerliches Waisenhaus

PRODUKTEGRUPPE (PG3) Kultur

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Das Bürgerliche Waisenhaus befindet sich in den historischen Gebäuden eines ehemaligen Kartäuserklosters. Aufgrund des Al-ters und der geschichtlichen und kulturellen Werthaltigkeit sowie der Unterschutzstellung der Gebäude bedeutet dies einen Mehr-aufwand hinsichtlich der Kosten für Unterhalt, Erhalt und Sanie-rung. Gleichzeitig verursacht die öffentliche Zurverfügungstel-lung der Gebäude auch direkte Kosten (wie Reinigung, Personal, Administration etc.). Der Waisenhausbetrieb kann aufgrund der finanziellen Zuwendungen sowie der Erträge aus Vermietungen für den ordentlichen Unterhalt aufkommen. Mittel- und langfris-tige Sanierungen im Sinne der Erhaltung des Waisenhauses als Kulturgut sind nur mit finanziellen Zuwendungen durch Dritte möglich.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

1. Bürgergemeinde2. Kanton3. Bevölkerung4. Tourismus5. Kulturinteressierte

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

Die Produktegruppe Kultur erbringt denkmalpflegerische Leis-tungen an den historischen Gebäuden und Ausstattungen der Liegenschaften Theodorskirchplatz 7 und trägt somit wesentlich zum Erhalt von kulturell wertvollen Liegenschaften innerhalb des Kantons Basel-Stadt bei.Das Kulturgut wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 149

ZIELSETZUNG

ZIELE INDIKATOREN SOLL-WERTE IST-WERTE

GebäudeSicherstellung der kulturellen Werthal-tigkeit der Gebäude des Bürgerlichen Waisenhauses Basel

Baulicher Zustand und kulturhisto-rischer Wert der Gebäudesubstanz

Umsetzung der mit der Denkmal-pflege festgelegten Unterhaltspla-nung

Die Unterhaltsplanung ist für die Jah-re 2017–2020 erstellt und auch von Seiten Regierungsrat und Bürgerrat genehmigt.

Finanzierung der Sanierungsmass-nahmen

Finanzierungsgrad durch Dritte / Kanton

> = 75 % Alle Massnahmen an Gebäuden, die von hohem denkmalpflegerischen In-teresse sind und die vom Waisenhaus nicht für die betriebliche Leistungser-bringung genutzt werden, werden zu 75 % vom Kanton finanziert.

Dauer 2017–2020 (4 Jahre)

AUFWAND ERTRAG SALDO ZU-/ABFLUSS

ZUR FINANZIERUNGERGEBNIS

GLOBALBUDGET 2017–2020

92’000 84’000 –8’000 - –8’000

JAHRESERGEBNIS 42’764 61’338 18’574 - 18’574

Kommentar: Produktegruppe Kultur (PG3)Die in der Produktegruppe 3 anfallenden Erträge und Aufwendungen stammen in erster Linie aus den Ver-mietungen der historischen Räumlichkeiten für verschiedenste Veranstaltungen. Auf der Einnahmenseite sind dies die Mieterträge und auf der Aufwandseite die Leistungen wie Administration, Reinigung und allgemeiner Dienst.

Der Vermietungsertrag bewegt sich auf dem budgetierten Niveau. Der fehlende Ertrag und Aufwand ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Subventionen und die damit verbundenen Aufwendungen zwar budgetiert wurden, aber in der Berichtsperiode nicht realisiert werden konnten (z. B. Sanierung des Caritas- Brunnens im Innenhof).

Der langjährige Prozess mit dem Kanton um die Festlegung von dessen Beteiligung an der Sanierung der historisch wertvollen Gebäude konnte im Juni insofern abgeschlossen werden, als der Grosse Rat Ausgaben in Höhe von CHF 1’051’500 bewilligt hat. Wobei ein Grossteil dieses Geldes die Instandsetzung der Kirche betrifft (insgesamt CHF 900’000 – 75 % Kanton und 25 % Waisenhaus). Diese Arbeiten stehen erst in den Jahren 2021/2022 an.

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150 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BILANZ

31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF

AKTIVEN

UMLAUFVERMÖGEN 4.1 Flüssige Mittel 4’681’836 4’122’278 4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1’768’749 2’581’832 4.3 Übrige kurzfristige Forderungen 945’474 799’156 Vorräte 8’687 8’376 Aktive Rechnungsabgrenzungen 186’353 99’921 TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 7’591’099 7’611’563

ANLAGEVERMÖGEN 4.4 Finanzanlagen 2’182’811 2’148’271 Schwankungsreserve Wertschriften –449’104 –390’238 4.5 Sachanlagen 1’279’020 1’289’024 ANLAGEVERMÖGEN 3’012’727 3’047’057

TOTAL AKTIVEN 10’603’826 10’658’620

PASSIVEN

4.6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 364’074 414’512 4.7 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 584’778 111’004 Passive Rechnungsabgrenzungen 435’954 401’063

KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL 1’384’806 926’579

LANGFRISTIGES 4.8 Langfristige Rückstellungen 2’392’764 2’778’122 FREMDKAPITAL

TOTAL LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL 2’392’764 2’778’122

TOTAL FREMDKAPITAL 3’777’570 3’704’701

EIGENKAPITAL 4.9 Reserven Pädagogik – Ergänzende Angebote 117’708 115’213 4.9 Reserven Services 4’000’989 4’149’721 4.9 Reserven Kultur 249’084 230’510 4.9 Institutionsvermögen 2’458’475 2’458’475 TOTAL EIGENKAPITAL 6’826’256 6’953’919

TOTAL PASSIVEN 10’603’826 10’658’620

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 151

ERFOLGSRECHNUNG

31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF

BETRIEB

BETRIEBSERTRAG 5.1 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 8’112’762 8’491’428 5.2 Erhaltene Beiträge und Zuwendungen 42’783 25’015 5.3 Übrige betriebliche Erträge 1’361’485 1’516’057 TOTAL BETRIEBSERTRAG 9’517’029 10’032’500

BETRIEBSAUFWAND 5.4 Personalaufwand –7’282’492 –7’027’849 5.5 Übriger betrieblicher Aufwand –2’754’934 –2’746’340 5.6 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens –333’855 –296’580

TOTAL BETRIEBSAUFWAND –10’371’281 –10’070’769

BETRIEBSERFOLG 5.7 Finanzertrag 136’927 175’630 5.7 Bildung / Auflösung Schwankungsreserven Wertschriften –58’866 –149’956 TOTAL BETRIEBSERFOLG –776’191 –12’595

5.8 Betriebsfremder Ertrag (Liegenschaftsertrag aus Vermietungen an Dritte) 648’850 646’839 5.8 Betriebsfremder Aufwand (Liegenschaftsaufwand aus Vermietungen an Dritte) –458’349 –52’933 5.9 Ausserordentlicher einmaliger und periodenfremder Ertrag 33’549 – 6.2 JAHRESERGEBNIS –552’141 581’311

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152 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Wesentliche Veränderungen zur VorperiodeDie Jahresrechnung 2017 präsentiert sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verändert. Aus einem Gewinn im Jahr 2016 in Höhe von CHF 581’311 wurde im Jahr 2017 ein Verlust von CHF 552’141. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Veränderung geplant und von zwei Entwicklungen geprägt ist:– Abbau von Belegungsschwankungsreserven in der Produktegruppe Pädagogik – Stationäre Dauerbetreuung– Vorantreiben der anstehenden Unterhalts- und SanierungsmassnahmenDetailliertere Informationen dazu sind im Folgenden und vor allem unter Punkt 6.2. zusammengestellt.

1. Allgemeine InformationenDas Bürgerliche Waisenhaus ist eine Institution der Bürgergemeinde der Stadt Basel und eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Rechtsstellung, Organisation und Aufgaben des Bürgerlichen Waisenhaues sind in der Gemeindeordnung der Bürgergemein-de der Stadt Basel (BaB 111.100) und im Reglement für die Institutionen und die zentralen Dienste (BaB 153.200) geregelt. Neben der ordentlichen Betriebsrechnung führt das Bürgerliche Waisenhaus eine weitere, separate Rechnung für das Fonds-vermögen. Hier werden die laufenden Spendeneingänge (inkl. Erbschaften / Legate) zugunsten der Institution Bürgerliches Waisenhaus sowie die Aufwendungen (Ausgaben zugunsten der Kinder und Jugendlichen des Waisenhauses) erfasst. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Fondsvermögen einer separaten Kontrollinstanz unterstellt ist und die Kompetenz der Gutsprache von Mitteln für Projekte bzw. zugunsten des Waisenhauses gegenüber dem Betrieb unterschiedlich geregelt ist. Zudem ist die Verfügbarkeit des Bürgerlichen Waisenhauses über die Vermögenswerte beschränkt. Aus diesen Gründen wird auf die Erstellung eines konsolidierten Abschlusses verzichtet.Die vorliegende Jahresrechnung wurde am 28. Februar 2018 vom Leitungsausschuss zuhanden der Gremien Bürgerrat und Bürgergemeinderat verabschiedet. Es sind bis zu diesem Zeitpunkt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung massgeblich beeinflussen könnten. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge in Schweizer Franken (CHF) ausgewiesen.

2. Grundlagen der JahresrechnungDie für die vorliegende Jahresrechnung angewendeten Grundsätze der Rechnungslegung erfüllen die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Teil des Obligationenrechts). Es ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrge-nommen wird.In Bereichen, in denen es sinnvoll und zweckmässig ist, hat sich das Bürgerliche Waisenhaus in den letzten Jahren an die Vorgaben von Swiss GAAP FER angelehnt. Die Jahresrechnung wird in die folgenden drei Produktegruppen gegliedert: Pädagogik Stationäre Dauerbetreuung, Pädago-gik Ergänzende Angebote und Kultur. Die Sonderrechnung Services umfasst sämtliche Dienstleistungen und Aufgabenbe-reiche, welche nicht direkt den Produktegruppen zuzuordnen sind. Die anteilige Verrechnung auf die drei Produktegruppen erfolgt aufgrund eines Kostenschlüssels, welcher einerseits auf den Erfahrungswerten der Vorjahre basiert und andererseits den Vorgaben gemäss der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton entspricht. Allfällige Anpassungen erfolgen unter Be-rücksichtigung der Situation des Gesamtbetriebs Bürgerliches Waisenhaus sowie bei grundlegenden Änderungen in den Leistungsvereinbarungen und/oder dem Leistungsauftrag.Bilanzstichtag ist jeweils der 31. Dezember. Nachfolgend werden die Grundsätze kurz dargestellt.

3. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Abschlusspositionen werden nach folgenden Grundsätzen bilanziert:

Flüssige Mittel Innerhalb der Flüssigen Mittel werden unter der Position «Bank» sowohl die Guthaben in Schweizer Franken wie auch in Fremdwährungen bilanziert. Ebenso sind Festgeldanlagen mit einer Laufzeit bis zu maximal sechs Monaten enthalten.

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenEs werden nur Wertberichtigungen vorgenommen, wenn diese betriebswirtschaftlich notwendig sind.

VorräteDie Vorräte werden zu Gestehungskosten bewertet.

Aktive RechnungsabgrenzungenDies sind bereits getätigte Ausgaben, die als Aufwand einer künftigen Rechnungsperiode zu belasten sind, sowie Erträge, welche erst im Folgejahr bezahlt werden.

FinanzanlagenDies umfasst sämtliche Finanzanlagen, welche mit der Absicht einer langfristigen Vermögensanlage gehalten werden. Die Bewertung erfolgt zu Markt- bzw. Kurswerten per Bilanzstichtag. Die nicht realisierten Kursgewinne und -verluste werden einer separat ausgewiesenen «Schwankungsreserven Wertschrif-ten» zugewiesen.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 153

SachanlagenDie Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich erhaltener Baubeiträge, aufge-laufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear auf folgender Basis:

Kategorie Nutzungsdauer (Jahre)

Immobile Sachanlagen 10–50

Sanierungen 10–25

Mobile Sachanlagen 5–10

Fahrzeuge 3–6

EDV Hard- und Software 3–5

VerbindlichkeitenSämtliche Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden.

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgeschriebene ähnliche PositionenRückstellungen werden gebildet, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung als Ergebnis eines vergangenen Ereignisses vorhan-den ist, ein Geldabfluss zur Tilgung der Verpflichtung wahrscheinlich ist und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt bzw. geschätzt werden kann. Die Bewertung erfolgt auf Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse.

Passive RechnungsabgrenzungPassive Rechnungsabgrenzungen beinhalten einerseits Aufwendungen bis zum Bilanzstichtag, für welche noch keine Rech-nungen vorliegen, und andererseits erhaltene Einnahmen, die als Ertrag einer künftigen Rechnungsperiode gut zu schreiben sind. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

UmsatzerfassungUmsätze aus Dienstleistungen werden periodengerecht als Erlöse erfasst, Umsätze aus Lieferungen im Zeitpunkt des Über-gangs von Nutzen, Risiken bzw. Verfügungsmacht eines Gutes an die Käuferschaft.

Direkte SteuernDas Bürgerliche Waisenhaus ist im Kanton Basel-Stadt sowie beim Bund von den direkten Steuern befreit.

4. Anmerkungen zu Bilanzpositionen

4.1 Flüssige Mittel 31.12.2017 31.12.2016

Kassen 43’591 70’993

Post 2’316’607 1’799’588

Banken 2’321’638 2’251’697

Total 4’681’836 4’122’278

4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen gegenüber Dritten 1’776’865 2’600’673

Wertberichtigungen –8’116 –18’841

Total 1’768’749 2’581’832

Die Forderungen gegenüber Dritten konnten dank einer konsequenten Debitorenbewirt-schaftung (schnelle Rechnungsstellung, konsequentes Mahnwesen) reduziert werden.

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154 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

4.3 Übrige kurzfristige Forderungen

31.12.2017 31.12.2016

Forderungen gegenüber Dritten 945’474 799’156

– Vorsorgeeinrichtungen 929’098 777’970

– Übrige 16’376 21’186

Forderungen gegenüber Nahestehenden (Fondsvermögen)

– –

Total 945’474 799’156

Die Forderungen gegenüber Dritten beinhalten im Wesentlichen die für das Folgejahr vor-ausbezahlten Beiträge für die Pensionskasse.

4.4 Finanzanlagen

Wertschriften 2’137’314 2’116’186

Mietzinskautionen 45’497 32’085

Total 2’182’811 2’148’271

4.5 Sachanlagen

Immobile Sachanlagen 1’253’486 1’273’846

Mobile Sachanlagen 25’534 15’178

– Mobilien, Einrichtungen, Maschinen, Apparate und Instrumente

– 15’178

– Fahrzeuge – –

– Hardware Informationstechnologie 25’534 –

Total 1’279’020 1’289’024

Brandversicherungswerte:

Immobile Sachanlagen 54’562’000 55’476’000

4.6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 364’074 414’512

Total 364’074 414’512

4.7 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 72’736 90’062

– Depotgelder Klienten 29’954 27’537

– Sozialinstitutionen 42’782 62’525

– Übrige 0 0

Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden (Fondsvermögen)

512’042 20’942

Total 584’778 111’004

Die starke Steigerung bei der Position der Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden erklärt sich im Wesentlichen damit, dass ein Nachlass über CHF 419’594 auf dem Konto des Bürgerlichen Waisenhauses eingegangen ist und der effektive Übertrag des Geldes ins Fondsvermögen zum Bilanzstichtag noch nicht stattgefunden hat.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 155

4.8 Langfristige Rückstellungen

31.12.2017 31.12.2016

Rückstellungen 2’392’764 2’778’122

– Reserven für vorzeitige Pensionierung 138’612 103’612

– Belegungsschwankungsreserven1 2’250’032 2’674’510

– Übrige 4’120 0

Rücklagen 0 0

Total 2’392’764 2’778’122

Die Handhabung von Überschüssen/Unterdeckungen ist in der Leistungsvereinbarung für den Bereich Pädagogik – Stationäre Dauerbetreuung vorgegeben. Entsprechend werden erzielte Überschüsse zweckgebundenen Rückstellungen zugewiesen oder Verluste abgezo-gen. Allfällige Rückstellungen können in Folgejahren zur Deckung von möglichen Verlusten (Reserven für Ergebnisschwankungen) oder zur Finanzierung von notwendigen Investitionen (Sanierungen, Um- oder Neubauten) verwendet werden. Ergibt sich durch Fortschreibung der Rücklagenbestände eine Forderung, wird diese nicht aktiviert.

1) In der laufenden Leistungsvereinbarung ist eine Unterdeckung von jährlich CHF 450’000 vorgesehen. Das Ziel dieser Vereinbarung ist es, die hohen Belegungsschwankungs-reserven zu reduzieren. In der Berichtsperiode wurden die Belegungsschwankungsreserven entsprechend der Unterdeckung 2017 um CHF 424’478 reduziert (siehe Punkt 6.2).

4.9 Eigenkapital

Reserven Pädagogik – Ergänzende Angebote 117’708 115’213

– Reserven Stand 1.1. 115’213 106’420

– Zuweisung aus dem Ergebnis 2’495 8’793

Reserven Services 4’000’989 4’149’721

– Reserven Stand 1.1. 4’149’721 3’767’336

– Zuweisung aus dem Ergebnis –148’732 382’385

Reserven Kultur 249’084 230’510

– Reserven Stand 1.1. 230’510 204’873

– Zuweisung aus dem Ergebnis 18’574 25’637

Institutionsvermögen 2’458’475 2’458’475

Total 6’826’256 6’953’919

5. Angaben zu Erfolgsrechnungspositionen

5.1 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen

2017 2016

Tagespauschalen / Entschädigungen 7’026’348 7’425’691

Bundesbeitrag 1’077’078 1’077’078

Forderungsverluste 9’336 –11’341

Total 8’112’762 8’491’428

Der deutliche Rückgang der Erlöse aus Tagespauschalen ergibt sich einerseits aus den tieferen Tagessätzen, die für die Jahre 2017–2020 zur Anwendung kommen, aber auch aus einer tieferen Auslastung verglichen mit dem Vorjahr.

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156 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

5.2 Erhaltene Beiträge und Zuwendungen

2017 2016

Beiträge Fondsvermögen (Waisen-haus)

20’000 25’000

Beiträge aus Immobilienerfolg 22’783 0

Spenden 0 15

Total 42’783 25’015

Mit den CHF 20’000 aus dem Fondsvermögen wurden Liaisondienstleistungen in der stati-onäre Dauerbetreuung finanziert, die nicht über die Leistungsvereinbarung abgedeckt sind. Gemäss dem neuen Leistungsauftrag wird eine allfällige Unterdeckung des Angebots Ar-beitstraining / Time-out (ATT) über den Immobilienerfolg ausgeglichen. In der Berichtsperi-ode wurden dafür CHF 22’783 eingesetzt. Die bisherige Unterstützung aus dem Fondsver-mögen ist demgegenüber weggefallen.

5.3 Übrige betriebliche Erträge Übrige betriebliche Erträge (Eigenmiete1) 548’348 536’740

Übrige betriebliche Erträge (Mieterträge Kultur) 59’773 66’373

Übrige betriebliche Erträge Nebenbetriebe 697’816 861’127

Übrige betriebliche Erträge Personal 55’548 51’817

Total 1’361’485 1’516’057

1) Die Position «Übrige betriebliche Erträge» beinhaltet intern verrechnete Mieten, die auch im Mietaufwand enthalten sind.

Aufgrund der neuen Struktur der Leistungsvereinbarung konnten interne Verrechnungen reduziert werden, die dazu geführt haben, dass der Betrag in «Übrige betriebliche Erträge Nebenbetriebe» zurückgegangen ist. Demgegenüber sind auch die Büro- und Verwaltungs-aufwendungen tiefer.

5.4 Personalaufwand

Bruttolöhne –5’552’843 –5’348’835

Inkonvenienzen –252’767 –249’309

Sozialleistungen –1’114’847 –1’112’965

Personalnebenkosten –90’574 –119’654

Honorare für Dritte –271’461 –197’086

Total –7’282’492 –7’027’849

Der deutliche Anstieg bei den Honoraren für Dritte ist auf die vermehrte Beschäftigung eines Architekten zurückzuführen. Er ist damit betraut, die Vielzahl der anstehenden Sanierungs- und Umbauprojekte zu planen und auch umzusetzen.

Anzahl Vollzeitstellen zum Jahresende 74.30 69.00

5.5 Übriger betrieblicher Aufwand Lebensmittel und Getränke –663’200 –663’298

Haushalt –141’731 –107’440

Unterhalt und Reparaturen –332’634 –264’384

Mieten (inkl. Eigenmiete) –826’237 –822’274

Energie und Wasser –300’726 –280’088

Schulung, Ausbildung und Freizeit für Klientinnen und Klienten

–107’369 –90’172

Büro und Verwaltung –289’045 –447’689

Sonstiger Sachaufwand –93’992 –70’995

Total –2’754’934 –2’746’340

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 157

5.6 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens

2017 2016

Immobile Sachanlagen – Abschreibungen –305’912 –221’070

Mobile Sachanlagen – Abschreibungen –15’178 –65’817

Fahrzeuge – Abschreibungen 0 –9’693

Fahrzeuge – Abschreibungen –12’765 0

Total –333’855 –296’580

5.7 Finanzerfolg

Finanzertrag 136’927 31’229

Auflösung / Bildung Schwankungs-reserven Wertschriften

–58’866 –5’555

Total 78’061 25’674

Der Finanzerfolg, der in der Waisenhausrechnung ermittelt wird, wurde aus Geldern ge-neriert, die betrieblich erwirtschaftet wurden. Aus diesem Grund wird der Finanzerfolg als betrieblich erfasst.

5.8 Betriebsfremdes Ergebnis Liegenschaftsertrag

(aus Vermietungen an Dritte)Betriebsfremder Ertrag

648’850

648’850

646’839

646’839

Liegenschaftsaufwand (aus Vermietungen an Dritte)1 Betriebsfremder Aufwand

–458’349

–458’349

–52’933

–52’933

Total 190’501 593’906

1) Darin enthalten sind folgende Abschreibungen: – Umbau Kids&Co. (CHF 10’233) – Hauptgebäude Aussenhülle Sanierung (CHF 12’969) – Umbau «Klostergärtli» (CHF 382’640) – Refektorium Akustik (CHF 10’531)

5.9 Ausserordentlicher einmaliger perioden-fremder Ertrag

Für das Jahr 2016 hat die Sympany Versicherungen AG die Prämien für das Unfalltag-geld deutlich erhöht. Mit dieser Erhöhung waren die Verantwortlichen des Bürgerlichen Waisenhauses nicht einverstanden und haben sie vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten. Aufgrund der unklaren Rechtslage wurde 2016 die vollumfängliche For-derung des Versicherers eingebucht. 2017 konnte der Fall gewonnen werden und die Sympany Versicherungen AG musste dem Bürgerlichen Waisenhaus neben der Partei-enentschädigung den Betrag von CHF 33’548.90 zurücküberweisen.

6. Weitere Angaben

6.1 Eventualverbindlichkeiten

Gegenüber Bundesamt für Justiz (Baubeiträge) 982’705 1’056’412

Gegenüber Pensionskasse Basel-Stadt p.m. p.m.

Total 982’705 1’056’412

Wenn das Bundesamt für Justiz einen Baubeitrag leistet, ist damit die Verpflichtung verbun-den, die jeweilige Immobilie während 20 Jahren mit dem gleichen Zweck weiterzuführen. Ist dies nicht der Fall (Einstellung des Betriebs oder Nutzungsänderung), so sind für jedes verbleibende Jahr 5 % des Beitrags zurückzuerstatten.Berücksichtigt sind die Gelder, die bis zurück zum Jahr 2006 geflossen sind. Für einen wei-teren Zeitraum konnten die Werte nicht mit einem vertretbaren Aufwand ermittelt werden.

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158 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Die Mitarbeitenden des Bürgerlichen Waisenhauses sind bezüglich Pensionskasse bei der Bâloise-Sammelstiftung für die obligatorische berufliche Vorsorge versichert. Einige Rent-ner/-innen resp. Mitarbeitende wurden seinerzeit nicht in die Bâloise-Sammelstiftung über-führt, sondern bei der Pensionskasse Basel-Stadt belassen. Im Jahre 2015 ist der letzte bei der Pensionskasse Basel-Stadt aktiv Versicherte pensioniert worden. Somit verbleibt eine reine Rentnerkasse. Per Ende 2016 besteht für den Rentnerbestand (die Zahlen 2017 sind noch nicht bekannt) eine Unterdeckung von CHF 1’481’370. Die Pensionskasse Basel-Stadt vertritt die Auffassung, dass der Arbeitgeber für die Unterdeckung aufkommen muss. Sie hat mit dem Schreiben vom 8. Juli 2016 über den entsprechenden Betrag Rechnung ge-stellt. Verschiedene eingeholte rechtliche Beurteilungen kommen zum Schluss, dass keine Leistungspflicht besteht. Die Forderung wird folglich bestritten.

6.2 Ergebnisse der Produktegruppen und Sonderrechnung

2017 2016

Pädagogik – Stationäre Dauer-betreuung (Heim)1

–424’478 164’496

Pädagogik – Ergänzende Angebote 2’495 8’793

Kultur 18’574 25’637

Total Produktegruppen –403’409 198’926

Sonderrechnung Services

–148’732

382’385

Total –552’141 581’311

1) Zugewiesen an Belegungsschwankungsreserven siehe Punkt 4.8.

Die Ergebnisse der Produktegruppen gehen aus der Kostenrechnung hervor, die nach den Richtlinien der IVSE (Interkantonale Vereinbarung für soziale Einrichtungen) geführt wird. Sie wurden ausgehend von den Aufwendungen und Erträgen der Erfolgsrechnung und unter Berücksichtigung interner Leistungsverrechnungen ermittelt.In der Produktegruppe Pädagogik Stationäre Dauerbetreuung fällt der Verlust in Höhe von CHF 424’478 auf. Wie vorgängig beschrieben, handelt es sich dabei um eine geplante Ent-wicklung, die in direktem Zusammenhang mit der neuen Leistungsvereinbarung 2017–2020 steht. Deren Ziel ist es, jährlich ein negatives Ergebnis von CHF 450’000 auszuweisen und dieses mit den hohen Belegungsschwankungsreserven zu decken. 2017 wurde diese Ziel-setzung nahezu erfüllt. Wichtig ist dabei, festzuhalten, dass in diesem Ergebnis Sanierungen und Neubeschaffungen in Höhe von CHF 195’890 enthalten sind, die der Produktegruppe ausserordentlich belastet wurden.Im Rahmen des Leistungsauftrags 2017–2020 wurde entschieden, dass die Produktegruppe Services gestrichen wird, weil sie im engeren Sinn keine Dienstleistung bzw. kein Produkt darstellt. Neu werden die Aufgaben, die nicht den drei Produktegruppen zugeordnet werden konnten, in der Sonderrechnung Services dargestellt. Diese Aufgaben sind in erster Linie die Liegenschaftsverwaltung, das Gastroangebot gegenüber Dritten und Projekte.Im Vergleich zum Vorjahr fällt in der Sonderrechnung Services auf, dass das Ergebnis um CHF 531’117 tiefer ausgefallen ist. Dies ist in erster Linie auf erhöhte Aufwendungen in der Liegenschaftsrechnung zurückzuführen. Die grösste Position stellt die Direktabschreibung des Umbaus des Pfaffengärtli zum Café Klostergärtli (CHF 382’640) dar. Im Weiteren wurde ein Architekt im Auftragsverhältnis beschäftigt, der die anstehenden Sanierungsarbeiten plant und auch umsetzt. Zudem hat der Fokus auf neue Projekte (Jubiläum 2019, Café Klostergärtli etc.) zusätzliche Personalaufwendungen verursacht.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 159

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160 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

FONDSVERMÖGEN

Allgemeine InformationenNeben der ordentlichen Betriebsrechnung führt das Bürgerliche Waisenhaus eine wei-tere, separate Rechnung für das Fondsvermögen. Hier werden die laufenden Spenden-eingänge (inkl. Erbschaften / Legate) zugunsten der Institution Bürgerliches Waisenhaus sowie die Aufwendungen (Ausgaben zugunsten der Kinder und Jugendlichen des Waisenhauses) erfasst. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Fondsvermögen einer separaten Kontrollinstanz unterstellt ist und die Kompetenz der Gutsprache von Mitteln für Projekte bzw. zuguns-ten des Waisenhauses gegenüber dem Betrieb unterschiedlich geregelt ist. Zudem ist die Verfügbarkeit des Bürgerlichen Waisenhauses über die Vermögenswerte beschränkt. Aus diesen Gründen wird auf die Erstellung eines konsolidierten Abschlusses verzichtet.Die vorliegende Jahresrechnung wurde am 28. Februar 2018 vom Leitungsausschuss zuhanden der Gremien Bürgerrat und Bürgergemeinderat verabschiedet. Es sind bis zu diesem Zeitpunkt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jah-resrechnung massgeblich beeinflussen könnten.Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge in Schweizer Franken (CHF) ausgewiesen.

EngagementNeben den treuen Spenderinnen und Spendern, die das Bürgerliche Waisenhaus immer wieder berücksichtigen, durfte die Institution einen bedeutenden Nachlass von Marga-rete Irmgard Schmidlin-Traub entgegennehmen. Diese Gelder werden für die Förderung der anvertrauten Kinder und Jugendlichen eingesetzt. Auch gesellige Aktivitäten werden unterstützt; sei dies in Form von Veranstaltungen (z. B. Sommerfestival) oder auch für Spielsachen und –geräte. Gerne werden auch die musischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen mit einem Beitrag an den Musikunterricht unterstützt.Neben den individuellen Massnahmen und bewährten Angeboten wie den Sportwo-chenenden und dem TopLearn (schulische Unterstützung) werden seit dem Jahr 2017 auch psychologische Dienstleistungen für die Stationäre Dauerbetreuung über das Fondsvermögen finanziert. In den letzten Jahren hat die Liaison mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Institution an Bedeutung gewonnen und die Mitarbeitenden schätzen die interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr, weil sie einen Gewinn für ihre tägli-che Arbeit darin sehen. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen des Bürgerlichen Waisenhauses entschieden, diese Dienstleistung auszubauen, auch wenn sie nicht über die Leistungsvereinbarung finanziert wird. Im Berichtsjahr wurden über das Fondsver-mögen dafür CHF 20’000 eingesetzt.2017 wurde zudem das Buchprojekt zum 350-jährigen Jubiläum, das 2019 stattfindet, weiterverfolgt. Die dafür aufgelaufenen Kosten in Höhe von CHF 52’389 wurden durch den Nachlass von Lily Süssmeier gedeckt.

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 161

VERMÖGENSZUSAMMENSTELLUNG

FIXES UND ZWECKGEBUNDENES FONDSKAPITAL

Allgemeiner Fonds 12’933’045 0 826’212 –84’006 13’675’251 7’700’000

Musikfonds 731’820 0 0 731’820 513’000

Eigenständige Fonds

Karl Egli-Stiftung 147’722 0 147’722 46’000

Leonhard Haag-Höhn-Stiftung 31’889 0 31’889 25’000

Orgel- und Kultur-Fonds 13’064 0 13’064

Sandoz-Fonds 17’342 0 17’342

Nachlass Süssmeier Lily 701’865 0 –52’389 649’476

Eigenständige Fonds 911’882 0 0 859’493 71’000

TOTAL FONDSKAPITAL 14’576’747 0 826’212 –136’395 15’266’564 8’284’000

Das Jahresergebnis (CHF 689’817) ergibt sich aus dem Ertrag abzüglich dem Aufwand.

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162 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

GESCHENKE, SPENDEN UND LEGATE

2017 CHF

GESCHENKE, SPENDEN UND LEGATE IM DETAIL

LEGATE Nachlass Schmidlin-Traub Margarete Irmgard 419’594

VON ANDEREN Bähler-Stiftung (Verwaltung durch die Bürgergemeinde der Stadt Basel) 51’000 GÖNNERINNEN UND Marius & Louise Hess-Beton Stiftung für individuelle Förderung von Kindern 10’000GÖNNERN

Vögelin-Benz Stiftung Projektbeitrag 350-jähriges Jubiläum 10’000 Schmidt Helga Renate 10’000 Willy Ebner-Stiftung 5’000 Fasnachts-Comité, Spende Zeedelbündle 2’000 Leonhard Paravicini-Stiftung 2’000 Dammroff Hagen 1’000 Stieber + Ehret AG 1’000 E.E. Zunft zu Kürschern 600 Christen Priska 600 Kaiser Rudolf 500 Havel Barbara 500 Kollekte Röm.-kath. Pfarramt St. Franz Xaver Münchenstein für Frau De Pascalis-Liercci 355 GYYM Health & Fitness AG 300 Di Pompeo Carla 300 Kantonspolizei Basel-Stadt 242 Kollekte Reformierte Kirchgemeinde Münchenstein 224 Benedict Deborah 200 Nippel Vincent 150 Familie Zwimpfer 150 Kilic Musa 100 Heitz Rolf 100 Muenger Natalia 100 Diverse Spenden unter CHF 100 221 Stieber + Ehret AG, Sommerfestival 1’000 Ibitech AG, Sommerfestival 750 Vischer AG, Sommerfestival 500 Baumann + Partner AG, Sommerfestival 300 Schneeberger Patrick, Sommerfestival 50

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 163

GESCHENKE, SPENDEN UND LEGATE (Fortsetzung)

Migros-Genossenschafts-Bund, Weihnachtsspende 2’500 Roche Pharma AG, Weihnachtsspende 1’000 Buchler Fabian, Weihnachtsspende 190 Thronicker Maik, Weihnachtsspende 100 Fernando Frank, Weihnachtsspende 100 Anita Adler-Stiftung für Winterlager 18’000 Kollekte Kath. Pfarramt St.Ottilia in Gedenken an Waser Gertrud 187 Guth Andreas in Gedenken an Jehle-Haering Roland 150 Aeppli Christoph in Gedenken an Abt Jelena 100

TOTAL GESCHENKE, SPENDEN UND LEGATE 541’163

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164 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

STATISTIK

MÄDCHEN KNABEN TOTAL IN %

KINDER UND JUGENDLICHE IM WAISENHAUS

Bestand Anfang 2017 (Sollplätze 73) 35 40 75 102.7

EINTRITTE Wohngruppen 15 18 33 Durchgangsgruppe 12 13 25 Wohnexternat 2 6 8

EINTRITTE TOTAL 29 37 66

ÜBERTRITTE Interne 7 7 14

AUSTRITTE Wohngruppen 13 20 33 Durchgangsgruppe 14 12 26 Wohnexternat 5 4 9

AUSTRITTE TOTAL 32 36 68

BESTAND ENDE 2017 (SOLLPLÄTZE 75) 32 41 73 97.3

Notbetten 6 5 11

ALTER bis 12 Jahre 3 7 10 13–17 Jahre 16 18 34 ab 18 Jahren 13 16 29 STATUS Vollwaisen 2 1 3 Halbwaisen 2 7 9 Andere 28 33 61 WOHNSITZ BS 20 22 42 BL 11 16 27 AG 0 2 2 SO 0 1 1 ZH 1 0 1 ANSCHLUSSLÖSUNG Rückkehr in die Familie 14 12 26 NACH AUSTRITT Übertritt in eine andere Institution 7 7 14 Austritt in die Selbstständigkeit 4 6 10 Anderes 7 11 18 ANFRAGEN FÜR Anfragen für Platzierungen 14 17 31 PLATZIERUNGEN

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BÜRGERLICHES WAISENHAUS 165

2017 2016 ANZAHL ANZAHL

BELEGUNGSTAGE

Belegungstage 26’716 27’206

Verrechnete Belegungstage 97.6 % 101.8 %

2017 2016 IN %

AUFGETEILT NACH PRODUKTEGRUPPEN

Wohngruppen 17’028 Tage = 97.2 % 99.9 Durchgangsgruppe 2’654 Tage = 80.8 % 91.6 Wohnexternat 7’034 Tage = 107.1 % 113.4

Halloween

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166 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

STATISTIK MITARBEITENDE

PERSONEN STELLEN-%

MITARBEITENDE PER 31.12.

TOTAL MITARBEITENDE 104 7428

GESCHÄFTSLEITUNG Leiter Waisenhaus 1 100 Bereichsleiter Pädagogik 1 100 Bereichsleiterin Services 1 100 Mitarbeiterinnen Geschäftsleitung 3 170

TOTAL GESCHÄFTSLEITUNG 6 470

PÄDAGOGIK Teamleitungen 5 490 Sozialpädagogen / -innen 27 2230 Mitarbeiter Pädagogik 16 530

TOTAL PÄDAGOGIK Pädagogik – stationäre Dauerbetreuung (Heim) 48 3250

FAMILIENERGÄNZENDE Teamleitung 1 90TAGESBETREUUNG Mitarbeitende 11 523

TOTAL FAMILIENERGÄNZENDE TAGESBETREUUNG 12 613

VERWALTUNG/DIENSTE Verwaltung 5 305 Gastro 5 370 Hauswirtschaft 4 260 Allgemeine Dienste – Arbeitstraining / Time-out 4 385

TOTAL VERWALTUNG/DIENSTE 18 1320

AUSZUBILDENDE Sozialpädagogen/-innen (inkl. Praktikanten/-innen) 15 1175 Fachmann Betreuung EFZ, Fachfrau Betreuung Vorlehre 2 200 Koch EFZ, Küchenangestellte EBA 2 200 Kauffrau EFZ 1 100 Praktikantin Tagesstruktur 1 100

TOTAL AUSZUBILDENDE 21 1775

Total Eintritte 23

Total Austritte 20

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Christoph Merian Stiftung 170 VORWORT172 BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN180 ANTEIL ERTRAGSVERWENDUNG

170 VORWORT172 BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN180 ANTEIL ERTRAGSVERWENDUNG

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170 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

CHRISTOPH MERIAN STIFTUNGVorwort des Präsidenten

Liebe Leserin, lieber Leser

Eine Stiftung ist gehalten, offen und ehr-lich Rechenschaft über ihre Aktivitäten ab-zulegen. Dies gilt in besonderem Masse für eine öffentlich-rechtliche Stiftung, die unter doppelter politischer Beobachtung steht – der Bürgergemeinde und der Ein-wohnergemeinde der Stadt Basel.

Die Christoph Merian Stiftung (CMS) kommt dieser Aufgabe nicht nur aus Pflichtgefühl nach, sondern aus Überzeu-gung und ja: auch mit einem gewissen Stolz.

Im Jahr 2016 haben die Bürgergemeinde und erstmals die Regierung (als Vertrete-rin der Einwohnergemeinde) vierjährige Förderprogramme, die aus dem Ertrag der CMS, d. h. aus ihrem jeweiligen Geneh-

migungsanteil finanziert werden, gutgeheissen. Im vorliegenden Jahresbericht der Bürgergemeinde legen wir detailliert mit ei-nem Bericht und mit einer Liste der Vergabungen Rechenschaft ab über die bewilligten Fördermittel sowie über mehrjährig ein-gegangene Verpflichtungen aus dem Genehmigungsanteil der Bürgergemeinde. Die Liste der Förderbeiträge in den Bereichen Soziales, Kultur und Natur zeigt, wie vielfältig, aber auch wie nötig die Fördermittel der CMS für Basel sind.

Die CMS könnte ihren Stiftungszweck nicht umsetzen, wenn sie ihr Vermögen nicht nach kaufmännischen Kriterien bewirt-schaften würde. Eine wichtige Einnahmequelle stellt in diesem Zusammenhang der Dreispitz dar. Dass die Transformation nun auch auf städtischem Gebiet in Gang gekommen ist, freut uns ganz besonders. Die Ansiedlung der Hochschule für Wirtschaft der FHNW (ohne Verdrängung des Gewerbes) ist ein wichtiger Katalysator für die weitere Transformation des Gebietes zwi-schen Dornacherstrasse und Reinacherstrasse. Ein voller Erfolg war dem städtebaulichen Studienwettbewerb zur Nordspitze be-schieden. Das Siegerprojekt von Herzog & de Meuron – von der Jury einstimmig ausgewählt – fand in den Medien, im Quartier, in

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 171

der breiten Öffentlichkeit, bei Politik und Wirtschaft grossen Beifall. Es zeigt eindrücklich das Potenzial des Dreispitz und dessen Nutzen für die ganze Region. Nach einer um-fassenden Altlastensanierung können wir nun auch die weitere Planung für eine neue Nutzung in der Südspitze in Münchenstein an die Hand nehmen.

Die CMS kann in Bezug auf die Förderaktivitäten und in Bezug auf die wirtschaftlichen Ressourcen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dafür möchte ich allen, die sich für die CMS eingesetzt haben, herzlich danken – vor allem den Mitarbeitenden für ihr grosses Engagement. Danken möchte ich aber auch allen Partnerinstitutionen für die fruchtbare Zusammenarbeit, für sinnstiftende Kooperationen, für Co-Finanzierungen und die grosse Sympathie, die uns immer wieder entgegengebracht wird. Auch den Behörden der Bürgergemeinde sowie des Kantons und den zahlreichen Verwaltungs-stellen in Basel und Münchenstein gilt mein herzlicher Dank für die stets zielorientierte, ausgezeichnete Zusammenarbeit.

Dr. Lukas Faesch, Bürgerrat und Präsident der Kommission der Christoph Merian Stiftung

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172 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN

Produktegruppe «Unterstützung von Benachteiligten»

INSTITUTION Christoph Merian Stiftung (im folgenden CMS genannt)

PRODUKTEGRUPPE Unterstützung von Benachteiligten

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Die finanziellen Mittel aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS dienen der Unterstützung von Institutionen, der Finanzierung von Projekten und Erarbeitung von Grundlagen mit dem Ziel der

• Verbesserung der Lebenssituation von Benachteiligten und verletzlichen Gruppen• Partnerschaften mit Fokus Benachteiligte• Dringlichen sozialen Interventionen

Eine Schwerpunktsetzung erfolgt(e) nach Vorliegen der Bedarfsanalyse und Abstim-mung mit dem Kanton bis Dezember 2016.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

• Benachteiligte und verletzliche Gruppen wie:– Menschen mit Migrationshintergrund, Asylsuchende, Flüchtlinge, Sans-Papiers– Kinder und Jugendliche– Benachteiligte ältere Menschen– Menschen, die von Armut, Arbeitslosigkeit, Diskriminierung, Krankheit und / oder

Gewalt betroffen sind

• Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Basel

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

Mit den aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS finanzierten Leistungen wird ein wirkungsvoller Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der oben erwähn-ten Kundinnen und Kunden angestrebt.

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 173

Produktegruppe «Unterstützung von Benachteiligten»

ZIELSETZUNG

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS

Verbesserung der Lebens-situation von Benachtei-ligten und verletzlichen Gruppen

Gemäss Indikatoren- Katalog im Rahmen der Bedarfsanalyse

Nachweis der positiven Wirkungserzielung

Der strategische Fokus lag im 2017 auf der Identifizierung der langfristi-gen Partnerschaften, die im Förderprogramm Soziales eine wichtige Rol-le einnehmen und zentrale Angebote und Leistungen umsetzen. 2017 wurden alle langfristigen Partner systematisch vor Ort besucht und im Austausch mit ihnen wurden die partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie die gegenseitigen Erwartungen und Perspektiven geklärt.

Die enge fachliche Begleitung von Partnern wurde weiter vertieft und systematisiert. Hierfür wurden verschiedene Tools, wie ein Beurteilungs-leitfaden für Anträge, eine Checkliste sowie ein Gesprächsleitfaden für die Jahresgespräche entwickelt, die zur Qualitätssicherung beitragen. Ein zentrales Anliegen ist es, die Engagements sorgfältig und vertieft abzuklären und in Zusammenarbeit mit den staatlichen Akteuren, in die Regelstrukturen zu integrieren oder diese komplementär auszugestalten. Gemäss der Förderpolitik wurde bei einigen Projekten die Planungs-sicherheit verstärkt, indem mehrjährige Projektförderungen bis 2020 beantragt und bewilligt wurden.

Alle bestehenden Partnerschaften in der Produktgruppe Unterstützung von Benachteiligten wurden fortgeführt, da die Leistungen der etab-lierten Anlaufstellen nachweislich einem Bedarf entsprechen. Neue Engagements werden grundsätzlich befristet angelegt. Neu wurde in dieser Produktegruppe die Einführung von Themenfonds und Einzelfall-hilfen, wo dies möglich ist, in die Wege geleitet.

Der identifizierte zusätzliche Förderbedarf im Bereich Asylsuchende im Verfahren, Flüchtlinge, vorläufig aufgenommene, Sozial- und Gesund-heitsberatung für Sans-Papiers sowie Notwohnangebote für Frauen ist zurzeit in Abklärung.

Aufgrund der sorgfältigen Analyse bestehender Projekte und dem Ab-gleich mit den Erkenntnissen der Bedarfsanalyse, wurde der Budgetrah-men für das Jahr 2017 nicht voll ausgeschöpft. Im Jahr 2018 geht es darum, neue Kooperationen aufzubauen und Projekte in neuen Themen mit dringendem Handlungsbedarf zu konzipieren und umzusetzen.

BETRAG CHF 2’625’000 p.a. aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung mit folgenden Richtbeträgen je Produkt:

– Verbesserung Lebenssituation Benachteiligter und verletzlicher Gruppen CHF 1’725’000

– Partnerschaften mit Fokus Benachteiligte CHF 700’000– Dringliche soziale Interventionen CHF 200’000

DAUER 2017 bis 2020

Bewilligt von BG für 20172’625’000

CMS beschlossen 20171’846’000

Anteil beschlossener Mittel70.3 %

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174 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Produktegruppe «Dialog und Zusammenleben»

INSTITUTION Christoph Merian Stiftung (im folgenden CMS genannt)

PRODUKTEGRUPPE Dialog und Zusammenleben (Soziales + Kultur)

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Die finanziellen Mittel aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS dienen der Unterstützung von Institutionen, der Finanzierung von Projekten und Erarbeitung von Grundlagen für

• Partnerschaften mit Fokus Prävention• Erhalt und Vermittlung des kulturellen Erbes und Geschichte

KUNDINNEN UND

KUNDEN

Benachteiligte Menschen und verletzliche Gruppen wie Kinder, Jugendliche und ältere Menschen; Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Basel; Basel-Interessierte im In- und Ausland.

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

Mit den aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS finanzierten Leistungen wird ein wirkungsvoller Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens und Stärkung kinderfreundlicher Lebensräume angestrebt und der Erhalt der städtischen Kultur geför-dert, die für die Identitätsstiftung von grosser Bedeutung ist.

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 175

Produktegruppe «Dialog und Zusammenleben»

ZIELSETZUNG

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS

SozialesVerbesserung des Zusammenlebens und Stärkung kinderfreund-licher Lebensräume

KulturUnterstützung von Erhalt und Vermittlung des kultu-rellen Erbes als Beitrag zur Identitätsfindung

Vergleiche Indikatoren- Katalog im Rahmen der Bedarfsanalyse

Je nach Projekt:ProjektabschlussAktuelles Stadtbuch

Nachweis der positiven Wirkungserzielung

Je nach Projekt unter-schiedlich

z. B. Erscheinen der Publikation

Bestandessicherung eines Nachlasses etc.

2017 wurden alle Jahresgespräche zur Zielerreichung und Perspektiven-klärung mit unseren Partnerorganisationen abgeschlossen. Neue Projekte und Engagements wurden konsequent befristet. Dies betraf auch die offe-ne Kinder- und Jugendarbeit, wo die CMS mit professionellen Partnern eng zusammenarbeitet und die bestehenden Engagements kritisch überprüft. So wurde die Stärkung einer gendergerechten Jugendarbeit mit verschie-denen Anbietern thematisiert. Evaluationen und Pilotprojekte tragen dazu bei, Erfahrungslernen einzubinden und die Angebote kontinuierlich zu ver-bessern. Die klare Fokussierung auf die belasteten Quartiere im Kleinbasel bleibt zudem ein wichtiges Förderkriterium. Nach wie vor ist die Verstär-kung der Familienhilfen und Elternbildung via Themenfonds ein wichtiges Anliegen. Der Aufbau von Angeboten für Kinder im Bereich der häuslichen Gewalt ist am Laufen, nahm jedoch mehr Zeit in Anspruch als geplant und wird voraussichtlich erst im Folgejahr spruchreif. Partnerförderung, Weiter- und Ausbildungen und die sorgfältige Begleitung institutioneller Entwick-lungsprozesse stellen weitere wichtige Elemente der Projektförderung dar.

Aufgrund der sorgfältigen Analyse bestehender Projekte und dem Ab-gleich mit den Erkenntnissen der Bedarfsanalyse, wurde der Budgetrah-men für das Jahr 2017 nicht voll ausgeschöpft. Im Jahr 2018 geht es darum, neue Kooperationen aufzubauen und Projekte in neuen Themen mit dringendem Handlungsbedarf zu konzipieren und umzusetzen.

Das kulturelle Erbe der Stadt ist nicht statisch, sondern dynamisch, da jede Gegenwart und Generation aus dem jeweiligen zeithistorischen Kontext und damit neu auf die Geschichte und ihre Zeugnisse schaut und sie als zentrale Quelle für Zukunftsentwürfe braucht. Darum sind Erhalt und Vermittlung der kulturellen Wurzeln mehr denn je unverzichtbar, denn auf dieser Grundlage beruht unsere Identität. Die CMS fördert Projekte, die sich mit der Geschich-te der Stadt auseinandersetzen und diese vermitteln. Weiter unterstützt die CMS den Erhalt materieller und immaterieller Formen des Kulturerbes.

Im Jahr 2017 wurde im Bereich Erhalt und Vermittlung des kulturellen Erbes das Basler Stadtbuch als digitale Plattform gefördert. Von Mai bis Ende 2017 wurden 110’000 Seitenaufrufe in ca. 20’000 Sitzungen von ca. 13’000 verschiedenen Nutzern getätigt. Die CMS erreicht bedeutend mehr Personen mit dem Stadtbuch, als noch vor ein paar Jahren.

Weiter wurde auch 2017 ein Beitrag an die Erschliessung und Ver-öffentlichung der Fotosammlung Herzog geleistet. Es wurde ein Kul-turstadtplan zum Thema der 1968er Bewegung mitfinanziert und zwei Publikationen mit historischem Bezug «Basler Fussballgeschichte» und «Basler Short Stories» gefördert.

BETRAG CHF 2’235’000 p.a. aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung mit folgenden Richtbeträgen je Produkt: – Partnerschaften mit Fokus Prävention CHF 1’825’000– Erhalt und Vermittlung des kulturellen Erbes und Geschichte CHF 410’000

DAUER 2017 bis 2020

SOZIALES

KULTUR

Bewilligt von BG für 20171’825’000 410’000

CMS beschlossen 20171’304’890 264’500

Anteil beschlossener Mittel71.5 % 64.5 %

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176 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Produktegruppe «Natur und Gärten»

INSTITUTION Christoph Merian Stiftung (im folgenden CMS genannt)

PRODUKTEGRUPPE Natur und Gärten

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Die finanziellen Mittel aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS dienen der Finanzierung der folgenden zwei spezifischen Engagements:

• Merian Gärten: Erhalt und Betrieb Die Merian Gärten sind reicher botanischer Garten, historische Parkanlage und städti-

scher Erholungsraum zugleich. Die 18 Hektar grosse Anlage am Stadtrand von Basel ist öffentlich zugänglich und erreicht über 700’000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr. Seit 2010 werden die Gärten biologisch bewirtschaftet.

• Merian Gärten: Vermittlung und Veranstaltungen Ein breites Vermittlungs- und Veranstaltungsangebot stärkt das Natur- und Garten-erlebnis der Besucherinnen und Besucher und bringt ihnen die Gärten kulturell, botanisch, ökologisch und emotional näher.

KUNDINNEN UND

KUNDEN

Erholungssuchende aller Altersgruppen insbesondere aus der Stadt und der Agglome-ration Basel; Gartenliebhaber, Natur, Garten- und Pflanzeninteressierte; Kindergärten und Schulklassen.

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

• Erhalt, Betrieb und Erneuerung der historischen Parkanlage als botanischer Garten und als Rückzugsraum für Mensch und Natur.

• Erhalt und Entwicklung der botanischen Sammlungen und Naturwerte von nationaler und internationaler Bedeutung.

• Fördern der Freude an den Gärten und der Achtung vor der Natur bei allen Besucher-gruppen; Sensibilisierung für Naturthemen.

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 177

Produktegruppe «Natur und Gärten»

ZIELSETZUNG

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS

Merian Gärten: Erhalt und Betrieb Pflege, Unterhalt und Bereitstellung der Merian Gärten für die Öffentlich-keit als eine der vielsei-tigsten Gartenanlagen der Schweiz

Sicherstellung der Merian Gärten als Rückzugsort für Mensch und Natur

Merian Gärten: Vermitt-lung & Veranstaltungen: Bereitstellen eines zielgruppenspezifischen Angebotes, das die Men-schen für die Gärten be-geistert und ihre Achtung vor der Natur fördert

Öffnungszeiten, Unentgeltlichkeit, Zugänglichkeit

Bio-Zertifizierung, Status erhalt der Naturschutzflächen

Qualitative Kontinuität bei den verschiedenen Angeboten ist sicher-gestellt– Naturbildung– Öffentliche Führungen

und Kurse– Gartenkulturelle

Veranstaltungen

365 Tage offen und unentgeltlich zugänglich

Erfolgreiche Bio-kontrolle, Halten des Knospe-Labels

Halten der Teilneh-merzahl

Die Merian Gärten sind jeden Tag geöffnet und für alle zugänglich. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Naturschutzflächen machen über 40 % der 18 ha aus. Auf der Basis einer Biodiversitätsstrategie konnten verschiedene Massnahmen zur weiteren Verbesserung der Biodiversität realisiert werden.

Gartenpflege und -unterhalt konnten in gewohnt hohem Standard ge-währleistet werden. Der Bericht der diesjährigen Biokontrolle ist her-vorragend.

Die Ergebnisse des Studienauftrags für die Weiterentwicklung der Gär-ten in Vorder Brüglingen lag im November 2017 vor. Das Büro Fonta-na Landschaftsarchitektur hat ein überzeugendes Leitkonzept für den Nordteil der Merian Gärten vorgelegt, das die Basis sein wird für die Weiterentwicklung dieses wichtigen Gartenbereichs.

Neben den bereits eingeführten Vermittlungs- und Veranstaltungsfor-maten (Programm Schule & Landwirtschaft, Sonntagsmatineen, Lehm-hausprogramm u.a.) wurde das Veranstaltungsprogramm der Merian Gärten spezifisch auf das Thema Biodiversität ausgerichtet: Montags-führungen stellten die «wilde Seite» der Gärten in den Mittelpunkt und waren sehr gut besucht. Ein «Nachtabenteuer» für Kinder (Freizeit), welche Kinder mit naturwissenschaftlicher Denkweise in Kontakt brin-gen, wurde erstmals durchgeführt. Ein ganz besonderes Erlebnis war der «GEO-Tag der Natur» in den Merian Gärten, an dem Expertinnen und Experten innerhalb von 24 Stunden über 1300 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten bestimmen konnten, viele davon selten oder bedroht. Das Pu-blikum konnte rund ums Lehmhaus den Forschern über die Schulter schauen sich auf Führungen von der Vielfalt der Natur begeistern lassen. Für den Anlass konnte das Naturhistorische Museum Basel als Partner gewonnen werden.

Besonderes Highlight war die erstmalige Durchführung des Herbst-marktes HerbstGartenZeit mit rund 2500 Besucherinnen und Besucher. Der Anlass wurde in Kooperation mit Pro Specie Rara veranstaltet. Der Anlass wird 2018 wiederholt.

BETRAG CHF 500’000 p.a. aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung mit folgenden Richtbeträgen je Produkt: – Merian Gärten: Erhalt und Betrieb CHF 400’000– Merian Gärten: Vermittlung und Veranstaltungen CHF 100’000

DAUER 2017 bis 2020

Bewilligt von BG für 2017500’000

CMS beschlossen 2017400’000

Anteil beschlossener Mittel80 %

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178 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Produktegruppe «Gemeinnützige Beiträge der Bürgergemeinde»

INSTITUTION Christoph Merian Stiftung (im folgenden CMS genannt)

PRODUKTEGRUPPE Gemeinnützige Beiträge der Bürgergemeinde

BESCHREIBUNG DES

ANGEBOTS

Die finanziellen Mittel aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS dienen der Unterstützung von eigenen sozialen und gemeinnützigen Projekten, wobei diese stiftungszweck- resp. testamentskonform sein müssen.

Im Speziellen sollen folgende sozialen Handlungsfelder berücksichtigt werden:• Soziale Beiträge des Bürgerrates• Soziale Beiträge des Bürgergemeinderates• Wohlfahrtswaldungen

KUNDINNEN UND

KUNDEN

Sozial schwache Einwohnerinnen und Einwohner sowie die breite Bevölkerung der Region Basel.

POLITISCHE

ZIELSETZUNG

Aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS soll ein wirkungsvoller Beitrag zur Verbesserung der sozialen Situation oben erwähnter Kundinnen und Kunden geleistet werden. Das soziale Wirken der Bürgergemeinde soll in der Bevölkerung wahrgenommen werden.

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 179

Produktegruppe «Gemeinnützige Beiträge der Bürgergemeinde»

ZIELSETZUNG

ZIEL INDIKATOREN SOLL-WERTE ERGEBNIS

Muss von Bürgerrat und Bürgergemeinderat definiert werden

Muss von Bürgerrat und Bürgergemeinderat definiert werden

Nachweis der positiven Wirkungserzielung

BETRAG CHF 440’000 p.a. aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung mit folgenden Richtbeträgen je Produkt:– Soziale Beiträge des Bürgerrates CHF 100’000– Soziale Beiträge des Bürgergemeinderates CHF 200’000– Wohlfahrtswaldungen CHF 140’000

DAUER 2017 bis 2020

Bewilligt von BG für 2017440’000

BR / BGR beschlossen 2017274’629

Anteil beschlossener Mittel62.4 %

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180 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

ANTEIL ERTRAGSVERWENDUNG BÜRGERGEMEINDE

Übersicht über alle aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der CMS für 2017 bewilligten Beiträge aus allen Produktegruppen

Genehmigt für 2017

Produkt Verbesserung der Lebenssituation von Benachteiligten

AMIE / Junge Mütter in der Schweiz, Beitrag an Porträtbuch 30’000

ATD Vierte Welt Regionalgruppe Basel / Betriebskostenbeitrag 9’000

Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel (BAS) / Rechtsberatung 27’000

Caritas beider Basel / KulturLegi beider Basel 10’000

CVJM Kleinbasel / Kundenweihnacht (Defizitgarantie) 12’000

FHNW / Praxis-Studie Obdachlosigkeit/Wohnungslosigkeit in Basel 114’000

Gassenküche / Beitrag an das Projekt «Gassenküche plus» 10’000

Gassenküche / Betriebskostenbeitrag 100’000

Gemeinsam St.Joseph / Beitrag Gemeinsames Kochen 10’000

HEKS beider Basel / Edulina - Netzwerkanlässe 10’000

IG Wohnen / Soziale Wohnberatung 52’000

Internetcafé Planet 13 / Betriebskostenbeitrag 57’000

K5 Balser Kurszentrum / Olla commun 12’000

K5 Basler Kurszentrum / Aktivprogramm für Asylsuchende (samt Hort) plus Extrapilot 95’000

K5 Basler Kurszentrum / Lernen im Park, Alphabetisierung 30’000

Katholischer Frauenbund Basel / Mütter-Familienerholung 15’000

Offene Kirche Elisabethen / Da-Sein: Betriebskostenbeitrag 73’000

Reformierte Kirche Basel-Stadt / Sozialberatung im Sonntagszimmer (Matthäuskirche) 42’000

Rehovot Lederwerkstatt / Betriebskostenbeitrag 18’000

Schwarzer Peter / Autonomes Büro, Betriebskostenbeitrag 20’000

Schweizer Tafel / Beitrag an Kauf eines Kühlfahrzeug 30’000

Soup & Chill / Wärmestube 2016/2017 34’000

Soup & Chill / Wärmestube 2017/2018 Betriebskostenbeitrag 34’000

Stiftung Sucht / Tageshaus für Obdachlose 47’000

Surprise / Strassenchor & Strassenfussball 30’000

Surprise / Sozialer Rundgang 10’000

Surprise / Relaunch Strassenmagazin und Onlineauftritt 30’000

Surprise / Café Surprise 5’000

SwissFoundations / Studie Bildungsmassnhmen für späteingereiste Jugendliche & junge Erwachsene im Asylbereich

20’000

Treffpunkt Stellenlose Gundeli / Betriebskostenbeitrag 47’000

UniGärten / 4seasons 18’000

Total Produkt Verbesserung der Lebenssituation von Benachteiligten 1’051’000

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 181

Genehmigt für 2017

Produkt Partnerschaften mit Fokus Benachteiligte

Anlaufstelle für Sans-Papiers / Sozialberatung + Gesundheitsberatung /-versorgung 240’000

CMS / Kauf Liegenschaft Elisabethenstrasse 10 93’000

ED BS Kinder- und Jugenddienst / Ambulante Hilfen 40’000

Kontaktstelle Arbeitslose / Betriebskostenbeitrag 38’000

Plusminus - Budget- und Schuldenberatung / Betriebskostenbeitrag 300’000

Treffpunkt Glaibasel / Betriebskostenbeitrag 47’000

Total Produkt Partnerschaften mit Fokus Benachteiligte 758’000

Produkt Dringliche Soziale Intervention

Offene Kirche Elisabethen / Koordinationsstelle Freiwillige für Flüchtlinge (KoFfF) 37’000

Total Produkt Dringliche Soziale Intervention 37’000

TOTAL PRODUKTEGRUPPE UNTERSTÜTZUNG VON BENACHTEILIGTEN 1’846’000

Produkt Partnerschaften mit Fokus Prävention

Blaues Kreuz / Startprojekt roundabout Dreirosen 6’390

CMS / Brückenbauer/innen 338’000

CMS / Evaluation Pilotprojekt Brückenbauer Gundeli 40’000

Compagnie MIR / miniMIR 50’000

Familea / Ressourcen des Familiensystems 20’000

Horb'Air / Horb'Air-Festival 5’000

IdéeSport / Open Sunday Basel 9’000

IG KiJu / Jugendarbeit.digital 20’000

JuAr Basel / Freizeithalle Dreirosen, Betriebskostenbeitrag 95’000

JuAr Basel / Mädchentreff Mädona, Betriebskostenbeitrag 65’000

Kinderbüro Basel / Betriebskostenbeitrag 260’000

Kinderbüro Basel / Kinderzeitung Bebbi-Kids 2017–2018 10’000

MJAB/R / Aufsuchende quartierbezogene Jugendarbeit 9’000

MUNTERwegs / MUNTERwegs Mentoringprogramm 7’500

ooink ooink Productions / Programm Landhof Kidzz 25’000

Robi-Spiel-Aktionen / Kinder-Ferien-Städte 130’000

Robi-Spiel-Aktionen / Spielfeld 90’000

Schw. Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände / Speak out! Sans-Papiers BS 20’000

SRK / Fonds für Familienentlastungen 30’000

Stadtteilsekretariat Kleinbasel / Mobile Quartierarbeit Klybeck 15’000

Trendsport / Trendsporthalle 60’000

Total Produkt Partnerschaften mit Fokus Prävention 1’304’890

Produkt Erhalt und Vermittlung des kulturellen Erbes und Geschichte

Basler Fussballkulturgeschichte / Buchprojekt 50’000

CMS / Basler Stadtbuch Betriebskostenbeitrag 2017–2018 154’500

Jacques Herzog + Pierre de Meuron / Fotosammlung Herzog 2016–2019 40’000

Kunstmuseum Basel / Publikation «Basler Short Stories» 10’000

Schürch & Koellreuter / Kulturstadtplan Basel und die 68er 10’000

Total Produkt Erhalt und Vermittlung des kult. Erbes und Geschichte 264’500

TOTAL PRODUKTEGRUPPE DIALOG UND ZUSAMMENLEBEN 1’569’390

(Fortsetzung)

(Fortsetzung)

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182 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Genehmigt für 2017

Produkt Merian Gärten: Erhalt und Betrieb

Merian Gärten / Erhalt und Betrieb 400’000

Total Produkt Merian Gärten: Erhalt und Betrieb 400’000

Produkt Merian Gärten: Ver-mittlung und Veranstaltungen

Merian Gärten / Vermittlung und Veranstaltungen 100’000

Total Produkt Merian Gärten: Vermittlung und Veranstaltungen 100’000

PRODUKTEGRUPPE NATUR UND GÄRTEN 500’000

Produkt Wohlfahrtswaldungen Bürgergemeinde / Wohlfahrtswaldungen 140’000

Total Produkt Wohlfahrtswaldungen 140’000

Produkt Soziale Beiträge der Bürgergemeinde

Basler Zünfte / Innovation Basel 5’000

Beyond X / Festival HeartBasel 500

Dienst am Nächsten (DaN) 1’000

Dr. Alexandra Nigito / Suomi 1917–2017 2’000

Edition Xanthippe / my basel – Neun Streifzüge durch Basel für Frauen 1’000

Ensemble Voces Suaves / Konzert T'amo mia vita 1’000

frauenkomponierl / Festival 2018 3’000

Generationenhaus Neubad 30’000

Giuseppe Leanza / Benefizkonzert AIDS-Hilfe 2’083

Katholisches Studentenhaus / Teilrenovation 15’000

Kirchgemeinde Gundeldingen-Bruderholz / Erste Basler Orgelnacht 1’000

Konzertveranstaltende Organistinnen Basels / 3. Basler Orgelfestival 2018 3’000

Mädchenkantorei Basel / Next generation 3’000

Männerstimmen Basel / Konzerttournee 2017 2’246

Marius und Regula Rappo / Buchprohjekt MODELLrappoRT 2’000

Michal Lewkowicz / Mizmorim Festival Janaur 2018 2’800

Migranten helfen Migranten / Drei Projekte im Jahr 2018 3’000

Patrick Schulthess / Blutspendeaktion 2018 1’000

Radio X / 20 Jahre Radio X im Jahr 2018 15’000

RappazMuseum Basel / «Schrift» 1’000

Stiftung Mensch und Tier / Kurse ‹Naturverständnis und Gewaltprävention› 10’000

Stiftung Schweiz. Jugendmusikwettbewerb / Entradewettbewerb2018 2’000

Suchthilfe Region Basel / Safer Dance Basel 10’000

Waldpädagogik / Integration (Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Brückenangebote) 18’000

Bürgergemeinde / Kompetenz Bürgerrat 134’629

Bürgergemeinde / Kompetenz Bürgergemeinderat –

Total Produkt Soziale Beiträge der Bürgergemeinde 134’629

TOTAL PRODUKTEGRUPPE GEMEINNÜTZIGE PRODUKTE DER BÜRGERGEMEINDE 274’629

VERGABUNGEN INSGESAMT 4’190’019

Eine detaillierte Übersicht über die Verwendung des Ertragsanteils der Bürgergemeinde u.a. mit den bewilligten Beiträgen aus früheren Jahren bzw. den im Rahmen des geltenden Leistungsauftrags bis 2020 eingegangenen künftigen Verpflichtungen ist im Jahresbericht der Christoph Merian Stiftung abgebildet.

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG 183

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Zünfte und Gesellschaften 186 BESTAND UND AUFGABE – BEDEUTUNG188 MITGLIEDERBESTAND189 VERMÖGENSSTATUS190 RECHNUNGEN DER E. ZÜNFTE UND E. GESELLSCHAFTEN

VERZEICHNIS192 ZÜNFTE199 DREI EHRENGESELLSCHAFTEN KLEINBASELS200 VORSTADTGESELLSCHAFTEN GROSSBASELS

202 MEISTERBOTT202 FÜNFER-AUSSCHUSS

186 BESTAND UND AUFGABE – BEDEUTUNG188 MITGLIEDERBESTAND189 VERMÖGENSSTATUS190 RECHNUNGEN DER E. ZÜNFTE UND E. GESELLSCHAFTEN

VERZEICHNIS192 ZÜNFTE199 DREI EHRENGESELLSCHAFTEN KLEINBASELS200 VORSTADTGESELLSCHAFTEN GROSSBASELS

202 MEISTERBOTT202 FÜNFER-AUSSCHUSS

186 BESTAND UND AUFGABE – BEDEUTUNG188 MITGLIEDERBESTAND189 VERMÖGENSSTATUS190 RECHNUNGEN DER E. ZÜNFTE UND E. GESELLSCHAFTEN

VERZEICHNIS192 ZÜNFTE199 DREI EHRENGESELLSCHAFTEN KLEINBASELS200 VORSTADTGESELLSCHAFTEN GROSSBASELS

202 MEISTERBOTT202 FÜNFER-AUSSCHUSS

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186 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

E. ZÜNFTE, VORSTADTGESELLSCHAFTEN UND E. GESELLSCHAFTEN DER STADT BASEL

Seit 1881 sind die Zünfte und Gesellschaften Korporationen des öffentlichen Rechts und der Aufsicht des Bürgerrates unterstellt. Ihre Organisation wurde letztmals 1990 umfassend neu geregelt.

In der Stadt Basel bestehen folgende E. Zünfte: Zunft zum Schlüssel, Zunft zu Hausge-nossen, Zunft zu Weinleuten, Zunft zu Safran, Zunft zu Rebleuten, Zunft zu Brotbecken, Zunft zu Schmieden, Zunft zu Schuhmachern, Zunft zu Gerbern, Zunft zu Schneidern, Zunft zu Kürschnern, Zunft zu Gartnern, Zunft zu Metzgern, Zunft zu Spinnwettern, Zunft zum Goldenen Stern, Zunft zum Himmel, Zunft zu Webern, Zunft zu Fischern, Zunft zu Schiffleuten und die Akademische Zunft. In Grossbasel bestehen folgende Vorstadtge-sellschaften: Gesellschaft zur Mägd, Gesellschaft zur Krähe, Gesellschaft zu den drei Eid-genossen, Gesellschaft zum Rupf und Gesellschaft zum Hohen Dolder. Dazu kommen die Drei Ehren-Gesellschaften Kleinbasels; sie sind entstanden aus der Vereinigung der Gesellschaften zum Rebhaus, zur Hären und zum Greifen. Zur heutigen Zunftgemeinde gehört auch noch die Bürgerkorporation Kleinhüningen. Weiter geniesst die Gesellschaft der Feuerschützen – ein Verein gemäss Schweizerischem Zivilgesetzbuch – Gastrecht bei den Basler Zünften und Gesellschaften.

Die E. Zünfte und Vorstadtgesellschaften als Zeugen des wirtschaftlich-politischen Wer-dens und der Entwicklung der Stadt Basel, die Drei Ehren-Gesellschaften Kleinbasels als Zeugen der früheren städtischen Eigenständigkeit Kleinbasels und die Bürgerkorpo-ration Kleinhüningen als Zeugin der früheren Gemeinde Kleinhüningen fördern in ihrer tradierten Form einen aktiven Bürgersinn und ein Bewusstsein der Verantwortlichkeit für Basel. Sie unterstützen die auf das Gedeihen des städtischen Gemeinwesens gerichte-ten Tätigkeiten und pflegen die Geselligkeit.

BESTAND UND AUFGABE

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 187

Die Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel pflegen baslerische Tradition zukunfts-orientiert. Sie leisten einen Beitrag zum Gedeihen und zur Attraktivität Basels.

Beispielsweise organisieren sie nach wie vor jährlich die Jungbürgerfeier. Des Weite-ren steht unter dem Patronat der Zünfte und Gesellschaften die Aktion «Basel besser kennenlernen», die in Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinde durchgeführt wird. Diese Aktion erlaubt neu eingebürgerten Bürgerinnen und Bürgern, die Stadt anhand von verschiedenen Veranstaltungen (noch) besser kennenzulernen; sie bildet deshalb auch einen Beitrag zur Integration. Die Aktion «Zunftbrüder in Not» ermöglicht es, in Not geratenen Zunft- und Gesellschaftsbrüdern bzw. –schwestern zu helfen; sie ist ein weiteres Beispiel für das soziale Engagement der Zünfte und Gesellschaften.

Als ein sehr junges Engagement kann der Projektwettbewerb «Innovation Basel» er-wähnt werden: Mit grossem Erfolg schrieben die Zünfte und Ehrengesellschaften bereits zum zweiten Mal diesen Wettbewerb aus. Eine Fachjury zeichnet aus zahlreichen Einrei-chungen drei Projekte aus. Den Preisträgern winkt nicht nur ein Geldbetrag, sondern die Offerte, bei der Realisierung ihrer Innovation auf das grosse Netzwerk der Basler Zunft-brüder und -schwestern zurückgreifen zu dürfen. Zur Sieger-Idee wurde 2017 die Pro-duktion einer Tasche aus Wildschweinleder erkoren. Leder, das bisher im Abfall landete.

Viele E. Zünfte fördern auch ihre überlieferten Zunftberufe beispielsweise mit Stipendien oder auch mit auf den Zunftberuf bezogenen Aktivitäten. Finanzielle Vergabungen, die je nach Zunft- oder Gesellschaftsvermögen recht ansehnlich sind, erlauben es jedes Jahr, soziale und gemeinnützige Institutionen dieser Stadt substanziell zu unterstützen. Letztlich soll aber auch die Pflege des Geselligen nicht zu kurz kommen.

BEDEUTUNG

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188 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

MITGLIEDERBESTAND AM 31. DEZEMBER

EINTRITTE ABGÄNGE TOTAL

2017 2017

ZÜNFTE Schlüssel 3 5 196 Hausgenossen 2 4 201 Weinleuten 6 4 379 Safran 8 0 379 Rebleuten 7 9 337 Brotbecken 0 7 200 Schmieden 2 2 145 Schuhmachern 3 5 156 Gerbern 3 2 192 Schneidern 2 1 90 Kürschnern 3 1 140 Gartnern 7 1 129 Metzgern 1 3 100 Spinnwettern 8 4 255 Goldener Stern 8 3 195 Himmel 3 1 181 Webern 7 5 244 Fischern 4 1 154 Schiffleuten 3 3 157 Akademische Zunft 9 4 152

89 65 3982

DREI EHREN-GESELLSCHAFTEN KLEINBASELS 11 14 434

VORSTADT- Mägd 0 0 7 Krähe 1 1 7 Drei Eidgenossen 0 0 7 Rupf 0 0 7 Hoher Dolder 0 0 7

BÜRGERKORPORATION KLEINHÜNINGEN 0 2 60

TOTAL 101 82 4511

2016 44921

1) Der Vorjahresbestand wurde aufgrund Korrekturmeldungen einzelner Zünfte um 6 Mitglieder angepasst.

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 189

VERMÖGENSSTATUS PER 31. DEZEMBER

ZÜNFTE

Schlüssel 421’589 965’000 1’386’589 1’157’284 229’305 1’002’233 1’231’538

Hausgenossen 1’548’310 5’639’328 7’187’638 5’669’384 1’518’254 2’629’995 4’148’248

Weinleuten 658’034 1’588’000 2’246’034 658’728 1’587’307 359’000 1’946’307

Safran 704’259 3’300’000 4’004’259 3’332’996 671’263 2’067’507 2’738’770

Rebleuten 1’892’197 362’000 2’254’197 72’300 2’181’897 1’632’055 3’813’952

Brotbecken1 321’615 321’615 77’492 244’123 77’492 321’615

Schmieden 190’094 190’094 190’094 9’928 200’022

Schuhmachern 392’460 2’230’000 2’622’460 1’885’676 736’784 659’786 1’396’569

Gerbern 754’888 754’888 112’068 642’820 105’634 748’454

Schneidern 161’620 161’620 64’325 97’294 64’193 161’488

Kürschnern 185’481 185’481 150 185’331 12’229 197’559

Gartnern 170’166 170’166 21’749 148’417 21’611 170’028

Metzgern 202’919 202’919 4’800 198’119 – 198’119

Spinnwettern 684’774 684’774 46’794 637’979 43’567 681’546

Goldener Stern 513’931 513’931 27’979 485’951 25’740 511’692

Himmel 883’403 883’403 1’850 881’552 – 881’552

Webern 2’065’110 300’000 2’365’110 1’591’610 773’500 1’562’700 2’336’200

Fischern 266’482 12’000 278’482 71’309 207’173 20’000 227’173

Schiffleuten1 227’375 227’375 22’749 204’627 – 204’627

Akademische Zunft 175’232 175’232 20’475 154’756 15’335 170’092

Drei Ehren-Gesellschaften 677’928 695’000 1’372’928 622’334 750’594 678’686 1’429’280

Brennersches Legat1 23’569 23’569 933 22’636 – 22’636

VORSTADT-GESELLSCHAFTEN

Mägd 63’795 1’799’464 1’863’259 1’548’000 315’259 99’782 415’041

Krähe 89’906 89’906 89’906 – 89’906

Drei Eidgenossen 39’978 39’978 2’400 37’578 – 37’578

Rupf 548’411 548’411 1’500 546’911 – 546’911

Hoher Dolder 695’936 1 695’937 120’000 575’937 120’000 695’937

BÜRGERKORPORATION

Kleinhüningen 99’695 99’695 7’464 92’231 – 92’231

TOTAL 14’659’158 16’890’793 31’549’951 17’142’351 14’407’599 11’207’473 25’615’072

Vermögen am 1. Januar 2017 14’106’847 10’584’942 24’691’790

Vermögen am 31. Dezember 2017 14’407’599 11’207’473 25’615’072

Veränderung 300’7522 622’530 923’282

1) Im Zeitpunkt der Drucklegung vom Bürgerrat noch nicht genehmigt (provisorische Angaben)2) Davon: Mehreinnahmen 297’294, direkt im Eigenkapital gebucht 3’500, Ergebnis-Differenz aus Vorjahr –42

Bar,

Gutha

ben

und

Wer

tschr

iften

Liege

nsch

aften

TOTA

L AKTI

VEN

Pass

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Frem

dkap

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Pas

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Eig

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pita

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Res

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GESAM

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190 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

RECHNUNGEN DER E. ZÜNFTE UND E. GESELLSCHAFTEN

EINNAHMEN

ZÜNFTE

Schlüssel – 276’648 750 277’398

Hausgenossen –82 244’024 100’040 343’982

Weinleuten 200 330’640 8’533 339’373

Safran 5’061 455’457 301 460’819

Rebleuten 51’845 450’000 11’517 513’361

Brotbecken1 20 1’500 2’983 4’504

Schmieden 2’725 360 4’136 7’221

Schuhmachern 8’233 193’077 36’604 237’914

Gerbern 10’770 201 10’971

Schneidern 2’143 250 3’190 5’583

Kürschnern 1’277 13’035 14’311

Gartnern 1’575 14’720 16’295

Metzgern 141 141

Spinnwettern 7’691 8’000 12’874 28’565

Goldener Stern 10’100 2’774 12’874

Himmel 20’427 3’924 24’351

Webern 21’714 246’315 77’430 345’460

Fischern 1’829 20’035 21’864

Schiffleuten1 6’930 757 7’687

Akademische Zunft 2’224 10’209 12’433

Drei Ehren-Gesellschaften 4’025 117’586 6’220 127’830

Brennersches Legat1 23 23

VORSTADT-GESELLSCHAFTEN

Mägd 210’289 210’289

Krähe 1’507 5’920 7’427

Drei Eidgenossen 1’736 10 1’747

Rupf 26’035 26’035

Hoher Dolder 20’200 49’590 15 69’805

BÜRGERKORPORATION

Kleinhüningen 1’471 5’383 6’853

TOTAL 209’817 2’583’735 341’560 3’135’113

Gutha

ben

und

Wer

tschr

iften

Liege

nsch

aften

And

ere E

innah

men

TOTA

L EIN

NAHMEN

1) Im Zeitpunkt der Drucklegung vom Bürgerrat noch nicht genehmigt (provisorische Angaben)

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 191

AUSGABEN

6’109 19’168 202’400 48’429 276’105 1’292

15’539 98’724 55’764 46’931 216’958 127’023

21’400 89’165 176’373 52’085 339’022 351

1’187 15’332 229’119 209’562 455’201 5’618

143’437 221’825 37’672 95’287 498’221 15’141

400 –1’646 4’640 3’394 1’109

942 –838 232 336 6’885

14’669 19’854 127’940 58’858 221’321 16’593

3’478 1’147 5’795 10’420 551

525 1’677 19 3’337 5’558 25

1’251 –451 1’888 2’689 11’622

1’156 7’272 7’849 16’277 18

1’000 –5’524 2’404 –2’120 2’261

16’289 1’668 6’289 24’246 4’318

3’369 3’732 5’245 12’346 528

4’683 11’362 6’063 22’109 2’243

44’409 73’424 171’910 54’247 343’991 1’469

7’007 7’007 14’857

2’535 –4’170 8’845 7’210 476

464 9’755 6’272 16’491 –4’058

1’880 75’421 4’021 43’137 124’459 3’371

1’329 3 1’332 –1’309

15’140 137’850 9’582 162’572 47’717

367 1’654 1’169 733 3’924 3’503

200 3’392 268 3’860 –2’113

6’100 4’900 6’766 17’765 8’270

2’486 11’083 12’617 11’819 38’005 31’800

38 1’469 7’615 9’122 –2’269

277’625 690’483 1’158’522 711’189 2’837’819 297’294

Total der Einnahmen 3’135’113

Total der Ausgaben 2’837’819

Mehreinnahmen 297’294

Verg

abun

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Gesell

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L AUSGABEN

ERGEBNIS

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192 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Verzeichnis der Vorstände der E. Zünfte und der Allgemeinen Vorgesetzten-versammlungen der E. Gesellschaften der Stadt Basel (Stand 31. Dezember).

Zur Vereinheitlichung werden bei den Funktionen innerhalb des Vorstands an dieser Stelle lediglich die Funktionen Meister, Statthalter und Seckelmeister abgebildet. Die übrigen Mitglieder des Vorstands werden – ohne Funktionsbezeichnung – alphabetisch aufgeführt.

Zunft zum Schlüssel

Name Funktion gewählt bis

Vischer Ulrich, Dr. Meister 2019Sarasin Alexander, Dr. Statthalter 2022Gloor Urs Dominique, Dr. Seckelmeister 2022Bertossa Carlo, Dr. 2019Christ Samuel 2019Cramer Conradin, Dr. 2022Geigy Nicolas, Dr. 2019Gengenbach Andreas 2022Lang Christian 2019Roulet Alexandre 2022

Zunft zu Hausgenossen

Name Funktion gewählt bis

Burckhardt Peter E., Dr. Meister 2022Zellweger Caspar, Dr. Statthalter 2022Jaquet Marc Seckelmeister 2022Burckhardt Theodor V. 2022Faesch Lukas, Dr. 2019Fürstenberger Philippe G. 2019Kuster Andreas 2019Lang Bernhard 2022Settelen Balthasar, Dr. 2019Wiese André, Dr. 2019

ZÜNFTE

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 193

Zunft zu Weinleuten

Name Funktion gewählt bis

Gutzwiller Jürg, Dr. Meister 2019Bammatter Michael, Dr. Statthalter 2019Inderbinen Stefan Seckelmeister 2019Ganther Simon 2022Haberthür Felix, Dr. 2019Schüpbach Samuel, Dr. 2019Schweizer Kaspar 2022Toussaint Pascal 2022von Felten Urs 2022Zbinden Erwin 2022

Zunft zu Safran

Name Funktion gewählt bis

Geiger Michael Meister 2019Kessler Michael L., Dr. Statthalter 2019Baumann Philip R., Dr. Seckelmeister 2022Gebhardt Daniel 2022Glasstetter Christoph 2019Marcolli Patrick 2022Olano Oscar 2022Straumann Dominik O. 2019Vetter Bruno 2022von Bidder Lukas 2019

Zunft zu Rebleuten

Name Funktion gewählt bis

Etter Eduard P. Meister 2022Bebler Fabian Statthalter 2019Waelchli Felix Seckelmeister 2019Cron Yves 2019Köhn Michael 2019Martin Stefan 2022Maurer Philippe 2022Voegelin André 2022Vogt Niklaus 2019Wüest Walter 2022

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194 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Zunft zu Brotbecken

Name Funktion gewählt bis

Brandl René Meister 2022Schwab Bruno Statthalter 2019Zimmerli-Hess Peter Seckelmeister 2019Bumann Rolf 2022Dörflinger Beat 2022Jetzer Willy 2019Lüthi Ruedi 2019Meyer Robert 2022Studer Martin 2022Ugazio Renato 2019

Zunft zu Schmieden

Name Funktion gewählt bis

Weiland Christoph Meister 2022Abt Daniel Statthalter 2019Styner Pascal Seckelmeister 2019Bischof Michael 2022Gysin Thomas 2019Hefti André 2019Honegger Simon 2022

Zunft zu Schuhmachern

Name Funktion gewählt bis

Graf Robert, Dr. Meister 2022Hamberger Walter Statthalter 2019Huber Lukas Seckelmeister 2019Dettwiler Walter 2022Eschbach Markus 2022Holzer Martin 2019Meier Stefan 2019Nyfeler Frank 2022Piel Oliver 2022Winkler Patrick 2019

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 195

Zunft zu Gerbern

Name Funktion gewählt bis

Streib Christoph Meister 2022Zuber Sven Statthalter 2019Kundert Hans-Jörg, Dr. Seckelmeister 2019Hunziker Andreas 2019Hunziker Jonas 2022Salathin Jörg 2019Stöckli Roland 2019Theiler Erwin 2022Vögtli Christian 2022

Zunft zu Schneidern

Name Funktion gewählt bis

Wartmann Michael Meister 2019Ravy Felix Statthalter 2019Läuppi Urs Viktor Seckelmeister 2019Aberlin Rolf 2022Brunner Markus 2019Erne Hans Rudolf 2022Ilg Matthias 2022Kontic René 2022Zogg Edith 2022

Zunft zu Kürschnern

Name Funktion gewählt bis

Rühl Willi, Dr. Meister 2022Schaller Theodor Statthalter 2022von Salis Peter Seckelmeister 2019Anliker Thomas 2022Baumann Fritz 2019Emhardt Werner 2022Herzog Oliver 2019Keller Charles A. 2019Meissburger Christof 2022Schäfer Walter 2019

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196 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Zunft zu Gartnern

Name Funktion gewählt bis

Gassmann Stephan Meister 2019Buonfrate Pietro Statthalter 2022Blatter René Seckelmeister 2019Albisser Urs 2022Bosshart Thierry 2019Breisinger Peter 2022Colin Thierry 2022Gutjahr Heinz 2019Kuhn Ursula, Dr. 2019Schönbächler Thomas 2022

Zunft zu Metzgern

Name Funktion gewählt bis

Brütsch Andreas Meister 2019Bass Georg Statthalter 2022Winkler Stefan Seckelmeister 2019De Carli Siro 2019Häcki Anton 2022Jauslin Bernhard 2022Schaller Beat 2022Stadelmann Lucas 2022Stucki Nicolas 2019

Zunft zu Spinnwettern

Name Funktion gewählt bis

Völlmy Martin Meister 2022Senn Fred Statthalter 2022Käppeli Florian Seckelmeister 2022Blaser Christian 2022Cron Patrice 2022Forrer Felix 2019Hürner Christian 2019Kohler Manuel 2019Mayer René 2019Meyer Andreas 2019

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 197

Zunft zum Goldenen Stern

Name Funktion gewählt bis

Furlano Raoul I., Dr. Meister 2022Haller Christophe Statthalter 2019Pesenti Sergio Seckelmeister 2019Bruni Stephan 2022Frefel Jean-Pierre 2019Hubler Richard 2022Klein Matthias, Dr. 2022Müry Felix 2019Schweizer Thomas, Dr. 2022Weiland Markus 2019

Zunft zum Himmel

Name Funktion gewählt bis

Grieder Markus Meister 2019Schnider Hans Statthalter 2022Rudin Beat Seckelmeister 2022Guggenbühl Niggi 2022Heimoz Philippe 2019Lesmann Markus 2022Ruch Christoph 2019Widmer Daniel 2022 vakant 2019

Zunft zu Webern

Name Funktion gewählt bis

Hediger Thomas Meister 2022Ritter Michael Statthalter 2019Schär Paul Seckelmeister 2022Gassler Henri 2022Lüthi Hanspeter 2019Röthlisberger Martin 2019Rufer Fred 2019Spitzli Anton 2022Wohlgemuth Marcus 2019Zaccone Vincenzo 2022

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198 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Zunft zu Fischern

Name Funktion gewählt bis

Cairoli Lorenz Meister 2019Peter Daniel Statthalter 2019Jäger Beat Seckelmeister 2019Dietschy Leo 2019Herrmann Dominique 2022Herrmann Hannes 2022Pauli Hanspeter 2022Stalder Kurt 2022Valentin Rolf 2019

Zunft zu Schiffleuten

Name Funktion gewählt bis

Schindler Stephan Meister 2022Eberle Christoph Statthalter 2019Meyer Theo Seckelmeister 2022Bernhard Willi 2019Grossenbacher Philipp 2019Kaderli Daniel 2019Thommen Peter 2022Unterfinger Markus 2022Viani Oliver 2019

Akademische Zunft

Name Funktion gewählt bis

Bachmann Thomas Meister 2019Im Hof Hans-Christoph, Prof. Dr. Statthalter 2019Suter Benedikt, Dr. Seckelmeister 2022Bhatnagar Ajay, Prof. Dr. 2019Boerlin Reto M. 2022Kuster Mathias 2022Preiswerk Thomas, Dr. 2022Rüdisühli Kaspar, Dr. 2019Sartorius Timon 2019Schenker Anatol, Dr. 2022

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 199

Gesellschaft zum Rebhaus

Name Funktion gewählt bis

Stalder Peter Meister 2021Beranek Claude F., Dr. Statthalter 2018Imbach Hans 2018Lehr Andy 2018Löw Daniel 2021Rosch Stephan 2018Sarasin Alexander, Dr. 2021

Gesellschaft zur Hären

Name Funktion gewählt bis

Thoma René Meister 2021Jeger Rolf Statthalter 2018Donati Davide, Dr. 2021Jenny Fritz 2018Wegmüller René 2021Weiss Urs 2018Wietlisbach Kurt 2021

Gesellschaft zum Greifen

Name Funktion gewählt bis

Schmid Raymond Meister 2018Ospel Stefan Statthalter 2021Bruderer Stefan 2018Fischer Michael 2021Frank Roland 2021Graber Dieter 2021Herter Balthasar 2018

DREI EHRENGESELL- SCHAFTEN KLEINBASELS

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200 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Gesellschaft zur Mägd, St. Johann

Name Funktion gewählt bis

Nertz-Buxtorf Christoph Dominik, Dr. Meister 2022Donati Davide, Dr. Statthalter 2019Von Planta Martin, Prof. Dr. Seckelmeister 2022Bender Stefan 2019Müller Beat H. 2019Unterfinger Markus 2019Wirz Lucius 2022

Gesellschaft zur Krähe, Spalen

Name Funktion gewählt bis

Weis Martin Meister 2022Rothen Jean-Pierre, Dr. Statthalter 2019Bommer Rolf Seckelmeister 2022Faesch Remigius, Dr. 2022Mundwiler Edwin 2022Wirth Alex 2019 vakant 2019

Gesellschaft zu den Drei Eidgenossen, Steinen

Name Funktion gewählt bis

Vogt Peter Meister 2019Vorster Wolf, Dr. Statthalter 2019Bitterli Daniel Seckelmeister 2022Bächle Michael T., Dr. 2022Bernet Robert, Dr. 2022Cron Yves 2019Gysin Christoph 2019

VORSTADT- GESELL- SCHAFTEN GROSSBASELS

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 201

Gesellschaft zum Rupf, Aeschen

Name Funktion gewählt bis

Burckhardt Bernhard, Dr. Meister 2019Hug Martin Statthalter 2019Rey-Krayer Andreas Seckelmeister 2019Lüscher Philipp 2022Simonius Philipp A.W. 2022Teleki David 2022Zellweger-Joos Tobias, Dr. 2022

Gesellschaft zum Hohen Dolder, St. Alban

Name Funktion gewählt bis

Blanckarts Dieter Meister 2022Christ Franz, Dr. Statthalter 2019Bachmann Claudio Seckelmeister 2022Burckhardt Johann Rudolf 2019Christ Thomas, Dr. 2019Manasse Andreas, Dr. 2019Wittlin Daniel 2022

Bürger-Korporation Kleinhüningen

Name Funktion gewählt bis

Heidolf Rolf Meister 2018Hunziker Daniel Statthalter 2018Wasser Rudolf Seckelmeister 2018Didden René 2021Klieber Thomas 2018Laesser Heinz 2021Thomi Heinz 2021

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202 JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES

Entstehung und Zusammensetzung

Im Februar 1942 wurde erstmals ein gemeinsames «Bott» der Meister der Zünfte und Gesellschaften abgehalten. Dieses bot den Meistern der E. Zünfte, der Kleinbasler Eh-rengesellschaften und der Grossbasler Vorstadtgesellschaften Gelegenheit, sich über alle Korporationen gemeinsam interessierende Fragen abzusprechen.

Seither treten die Meister der Zünfte und Gesellschaften jeden Frühling und im Be-darfsfall auch im Herbst zu einem Meisterbott zusammen. Das Meisterbott ist somit die Versammlung der amtierenden Meister der E. Zünfte, Vorstadtgesellschaften und E. Gesellschaften. Die Autonomie der einzelnen Zünfte und Gesellschaften bleibt dabei jedoch gewährleistet.

Aufgaben des Meisterbotts

Das Meisterbott vertritt die Anliegen der Zünfte und Gesellschaften gegenüber den Be-hörden der Bürgergemeinde und der Stadt Basel. Es pflegt die Beziehungen zur Regio sowie zu in- und ausländischen Korporationen mit gleichen Zielsetzungen. Es koordiniert und repräsentiert die Zünfte und Gesellschaften in gemeinschaftlichen Aufgaben und an besonderen Anlässen. Es setzt sich für die Pflege und Weitergabe der zünftischen Ideen in der Öffentlichkeit ein.

Dem ordentlichen Frühjahrsbott wurde die Aufgabe zugewiesen, den sogenannten Fünfer- Ausschuss zu wählen, der sich aus einem Vorsitzenden Meister und vier amtierenden Meistern der Zünfte und Gesellschaften zusammensetzt. Sie werden vom Meisterbott ge-wählt. Die E. Zünfte, die Drei E. Gesellschaften, die Vorstadtgesellschaften sowie die Bür-gerkorporation Kleinhüningen sind darin angemessen vertreten. Dem Fünfer-Ausschuss werden ein Seckelmeister und ein Schreiber beigegeben. Der Vorsitzende Meister wird vom Meisterbott auf ein Jahr gewählt. Als Vorsitzender Meister kann ein amtierender Meister einer E. Zunft, Vorstadtgesellschaft oder E. Gesellschaft gewählt werden.

Aufgaben des Fünfer-Ausschusses

Die Mitglieder des Fünfer-Ausschusses vollziehen unter der Leitung des Vorsitzenden Meisters die Beschlüsse des Meisterbotts. Sie sorgen für die koordinierte und zügige Abwicklung der Geschäfte. Für sämtliche Aufgaben, die dem Meisterbott zufallen, bilden sie die Anlaufstelle.

MEISTERBOTT

FÜNFER-AUSSCHUSS

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ZÜNFTE UND GESELLSCHAFTEN 203

Aktuelle Zusammensetzung des Fünferausschusses

Cairoli Lorenz Vorsitzender Meister, Meister E.E. Zunft zu Fischern

Hediger Thomas Nachrückender Vorsitzender Meister, Meister E.E. Zunft zu Webern

Streib Christoph Fünfer eins, Meister E.E. Zunft zu Gerbern

Nertz Christoph, Dr. Fünfer zwei, Meister E. Vorstadtgesellschaft zur Mägd

Furlano Raoul I., Dr. Alt-Vorsitzender Meister, Meister E.E. Zunft zum Goldenen Stern

Schindler Stephan Seckelmeister des MeisterbottsSchmidt Roland Schreiber des Meisterbotts

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Behörden 207 BÜRGERGEMEINDERAT209 BÜRGERRAT210 VERTRETUNGEN/DELEGATIONEN

207 BÜRGERGEMEINDERAT209 BÜRGERRAT210 VERTRETUNGEN/DELEGATIONEN

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Behörden 207

BÜrGerGeMeInderAT (Stand 31.12.)

Funktion name Geburtsjahr Amtsantritt Partei

PrÄSIdenT 2017–2020 Kölliker Sebastian 1990 2012 SP

STATThALTerIn 2017–2020 Schai Marina 1979 2011 CVP

BÜrO Grolimund Markus, Dr. 1955 2003 FDP Gysin Brigitte 1972 2017 EVP herzig Oskar 1950 2005 SVP Stöcklin Jürg, Prof. Dr. 1951 2011 Grünes

Bündnis

Wirz-von Planta Christine 1944 2005 LDP

MITGLIeder egeler Christian 1970 2017 FDP Keller Heidi 1952 2014 FDP Brandl René 1962 2017 LDP Burckhardt Christoph 1988 2017 LDP Furlano Raoul I., Dr. 1963 2011 LDP Müry Thomas 1945 2005 LDP Stephenson Jeremy, Dr. 1951 2017 LDP von Falkenstein Patricia 1961 2016 LDP Mattmüller Benedikt 1965 2013 EVP Berfim Pala 1990 2017 SP erdogan Seyit 1974 2011 SP Goepfert Jan 1958 2011 SP Kabakci Mahir 1995 2017 SP Kaufmann Danielle 1968 2007 SP Keller Christine 1959 2011 SP Keller Rolf 1953 2008 SP Klee Alex 1972 2016 SP özden Canan 1986 2017 SP Weber Jonas Peter 1969 2016 SP Wyss Sarah 1988 2013 SP Isler Beatrice 1953 2011 CVP Stutz-Kilcher Gabriele 1957 2009 CVP Winkler Patrick 1961 2016 CVP Alder Beatrice 1940 2006 Grünes

Bündnis

Gelzer Claudius, Dr. 1972 2011 Grünes Bündnis

niklaus Pierre-Alain 1970 2017 Grünes Bündnis

rommerskirchen Stefan, Dr. 1950 2017 Grünes Bündnis

Burkhard Dieter 1969 2011 GLP Christ Tobias, Dr. 1981 2014 GLP Ammon Peter 1946 2014 SVP Gröflin Alexander 1985 2011 SVP nägelin Lorenz 1967 2017 SVP Thüring Joël 1983 2011 SVP

Behörden

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208 JAhreSBerIChT deS BÜrGerrATeS

Funktion Wahlprüfungskommission

PrÄSIdenT Gelzer Claudius, Dr. Ammon Peter Brandl René Klee Alex Stutz-Kilcher Gabriele

Funktion Aufsichtskommission

PrÄSIdenT Grolimund Markus, Dr. Burckhardt Christoph Goepfert Jan Keller Rolf Schai Marina Stöcklin Jürg, Prof. Dr. Thüring Joël

Funktion Sachkommission Bürgerspital Basel

PrÄSIdenTIn Keller Christine erdogan Seyit Furlano Raoul I., Dr. Keller Heidi Mattmüller Benedikt nägelin Lorenz rommerskirchen Stefan, Dr.

Funktion Sachkommission Bürgerliches Waisenhauses

PrÄSIdenT Gröflin Alexander Gelzer Claudius, Dr. von Falkenstein Patricia Weber Jonas Winkler Patrick

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Behörden 209

BÜrGerrAT

Funktion name Geburtsjahr Amtsantritt Partei

PrÄSIdenT 2017/2018 hafner Patrick 1965 2006 SVP

STATThALTerIn 2017/2018 Beyerle Fabienne 1980 2014 FDP Burckhardt Leonhard, Prof. Dr. 1953 2005 SP Faesch Lukas, Dr. 1956 2001 LDP Gerig Lucas 1950 2016 GLP Matefi Gabriella 1955 2008 SP Wehrle Stefan, Dr. 1957 2013 CVP

Funktion Leitungsausschuss Zentrale dienste

PrÄSIdenT Burckhardt Leonhard, Prof. Dr.STATThALTer Gerig LucasdIreKTOr Müller Daniel

Funktion Leitungsausschuss Bürgerspital Basel

PrÄSIdenT hafner PatrickSTATThALTer Gerig LucasdIreKTOr Ammann Beat

Funktion Leitungsausschuss Bürgerliches Waisenhaus

PrÄSIdenTIn Matefi GabriellaSTATThALTer Wehrle Stefan, Dr.LeITer hammler Uli

Funktion Ausschuss Unterstützungsgesuche

PrÄSIdenT Burckhardt Leonhard, Prof. Dr. Beyerle Fabienne Faesch Lukas, Dr.

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210 JAhreSBerIChT deS BÜrGerrATeS

VerTreTUnGen/deLeGATIOnen

Funktion einbürgerungskommission

PrÄSIdenT Wehrle Stefan, Dr.STATThALTerIn Beyerle Fabienne Fink von heeren Marie-Luise herzig Oskar Isler Beatrice Linder Karl Müry Thomas niklaus Pierre-Alain özden Canan Pusterla Max Sahin Memet Wirz-von Planta Christine

Funktion Stiftungskommissionen/Stiftungsräte

Kommission der Christoph Merian Stiftung

PrÄSIdenT Faesch Lukas, Dr.STATThALTer Burckhardt Leonhard, Prof. Dr. Burkhard Dieter Gelzer Thomas, Dr. Keller Heidi Lehmann Markus Strassmann Lilli

Kommission zur Leonhard Paravicini-Stiftung

PrÄSIdenT Burckhardt Leonhard, Prof. Dr.FAMILIe Paravicini SaloméBÜrGerGeMeInderAT Furlano Raoul I., Dr.BÜrGerSChAFT Schneider DanielGeISTLIChKeIT Müry Thomas, Pfarrer

Stiftungsrat der Max Fäh-Stiftung

PrÄSIdenT Burckhardt Leonhard, Prof. Dr.MITGLIeder Gerig Lucas Müller Daniel

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Behörden 211

Stiftungsrat der Baehler-Stiftung

PrÄSIdenT Burckhardt Leonhard, Prof. Dr.MITGLIed Gerig LucasMITGLIed/VerWALTer Müller Daniel

Stiftungsrat der eugen A. Meier Stiftung

PrÄSIdenT Schindler StephanMITGLIeder Keller Rolf Schai Marina

Kommission Unterstützungsfonds der Bürgergemeinde

PrÄSIdenT Burckhardt Leonhard, Prof. Dr.STATThALTer Müller Daniel von däniken Therese von Falkenstein Patricia Zbinden Stephan

Funktion Sozialpartnerschaftliche Begutachtungskommission

Vertretung Arbeitgeberseite

hodel AnitaPrÄSIdenT Kayser Daniel Oppliger Petra Zbinden Stephan

Vertretung Arbeitnehmerseite

Gämperle Urs Sommer Hans Velte Attila Vögele Monika

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212 JAhreSBerIChT deS BÜrGerrATeS

Funktion delegierter im Verwaltungsrat der hardwasser AG

Müller Daniel

Funktion delegierte im Verwaltungsrat der Merian Gärten AG

Müller Daniel Strassmann Lilli

Funktion delegierter im denkmalrat des Kantons Basel-Stadt

Settelen Balthasar, Dr.

Funktion delegierter im Stiftungsrat des Quartierzentrums «Brückenkopf», Kleinhüningen

VIZePrÄSIdenT Müller Daniel

Funktion delegierter im Stiftungsrat der Basnizki-Stiftung

Müller Daniel

Funktion delegierte im Verein «Gsünder Basel»

Matefi Gabriella

Funktion delegierter in der Tourismuskommission Tourismus Basel

Wehrle Stefan, Dr.