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1 Lisa Bachmeier, PDF/X Durch das PDF/X wird eine Untermenge des Portable Document Formats standardisiert, die den Anforderungen der Drucktechnik an die jeweiligen Druckvorlagen entsprechen. Es wurde also speziell für die Druckindustrie entwickelt um diverse Probleme beim Austausch von Datein von DTP- und Grafikprogrammen mit der Druckerei zu vermeiden. Allgemeines: Der PDF/X-Standard wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass Grafikdesigndateien genau den Vorstellungen der Grafikdesigner entsprechend gedruckt werden können. Dieses Ziel scheint ein- fach erreichbar zu sein, stellt aber eine echte Herausforderung dar, da zwischen zwei oder mehreren Produktionsaufgaben über eine Vielzahl von Plattformen, Betriebssystemen, Softwareanwen- dungen, Farbräumen, Schriftarten, Dateiformaten und Medien hinweg eine „blinde“ Kommunika- tion stattfinden muss. (Blinde Kommunikation bedeutet, dass die Dateien so erstellt wurden, dass der Druckdienstleister ihnen „blind“ vertrauen und sie problemlos entgegennehmen kann.) Zur Verwirklichung dieses Ziels wurde von mehreren Branchenorganisationen über viele Jahre hinweg der PDF/X-Standard entwickelt, der genaugenommen aus mehreren einzelnen Standards besteht. Das Ziel für Designer ist: digitale Datensätze zu liefern, bei denen sie sicher sind, dass sie wie geplant und richtig von der Druckerei gedruckt werden. Das gilt sowohl für einen kommerziellen Druckauftrag, der in einer einzigen Druckerei gedruckt wird, als auch für eine Zeitschriftenanzeige, die in vielen Publikationen in der ganzen Welt gedruckt wird. Das Ziel für Drucker und Verleger ist: robuste digitale Druckdateien zu erhalten. In diesem Zu- sammenhang bedeutet ‘robust’, dass die Dateien durch die Druckvorstufe laufen, ohne neu be- arbeitet werden zu müssen oder Fehler hervorzurufen und es ermöglichen, die Erwartungen des Kunden an der Druckmaschine zu erfüllen. Die Ziele von PDF/X sind: Farb- und Inhaltsübereinstimmung von Proof zu Proof, Proof zu Druckmaschine und Druck- maschine zu Druckmaschine zu verbessern Prozessfehler beim Proofen und in der Druckvorstufe zu verringern schnelles, wirkungsvolles und automatisierbares Preflighten von Dateien zu ermöglichen, wenn sie vom Kunden angeliefert werden die Kosten und Komplexität der Unterrichtung von Kunden zu verringern Inhalt von PDF/X-Dateien: PDF/X-Dateien erfordern bestimmte Inhalte, schließen einige Inhalte aus und lassen andere Inhalte offen. Es ist daher wichtig zu wissen, welche Inhalte in PDF/X-Dateien zulässig sind, bevor Sie Ihre Dateien erstellen, eine Preflight-Prüfung durchführen und die Dateien korrigieren bzw. bevor Sie Einstellungen anpassen. PDF/X-Dateien müssen folgende Bedingungen erfüllen: Schriften und Bilder sind eingebettet Die Seitengeometrie (Endformat- und Anschnitt-Rahmen) ist definiert Die beabsichtigte Druckbedingung (Ausgabe-Intention) ist angegeben Der Überfüllungsschlüssel ist definiert Titel, Verfasser, Produzent, Erstellungs- und Modifikationsdatum sind angegeben Portable Dokument Format / X (PDF / X)

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1Lisa Bachmeier, PDF/X

Durch das PDF/X wird eine Untermenge des Portable Document Formats standardisiert, die den Anforderungen der Drucktechnik an die jeweiligen Druckvorlagen entsprechen. Es wurde also speziell für die Druckindustrie entwickelt um diverse Probleme beim Austausch von Datein von DTP- und Grafikprogrammen mit der Druckerei zu vermeiden.

Allgemeines:Der PDF/X-Standard wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass Grafikdesigndateien genau den

Vorstellungen der Grafikdesigner entsprechend gedruckt werden können. Dieses Ziel scheint ein-fach erreichbar zu sein, stellt aber eine echte Herausforderung dar, da zwischen zwei oder mehreren Produktionsaufgaben über eine Vielzahl von Plattformen, Betriebssystemen, Softwareanwen-dungen, Farbräumen, Schriftarten, Dateiformaten und Medien hinweg eine „blinde“ Kommunika-tion stattfinden muss. (Blinde Kommunikation bedeutet, dass die Dateien so erstellt wurden, dass der Druckdienstleister ihnen „blind“ vertrauen und sie problemlos entgegennehmen kann.)

Zur Verwirklichung dieses Ziels wurde von mehreren Branchenorganisationen über viele Jahre hinweg der PDF/X-Standard entwickelt, der genaugenommen aus mehreren einzelnen Standards besteht.

Das Ziel für Designer ist: digitale Datensätze zu liefern, bei denen sie sicher sind, dass sie wie geplant und richtig von der Druckerei gedruckt werden. Das gilt sowohl für einen kommerziellen Druckauftrag, der in einer einzigen Druckerei gedruckt wird, als auch für eine Zeitschriften anzeige, die in vielen Publikationen in der ganzen Welt gedruckt wird.

Das Ziel für Drucker und Verleger ist: robuste digitale Druckdateien zu erhalten. In diesem Zu-sammenhang bedeutet ‘robust’, dass die Dateien durch die Druckvorstufe laufen, ohne neu be-arbeitet werden zu müssen oder Fehler hervorzurufen und es ermöglichen, die Erwartungen des Kunden an der Druckmaschine zu erfüllen.Die Ziele von PDF/X sind:

Farb- und Inhaltsübereinstimmung von Proof zu Proof, Proof zu Druckmaschine und Druck-• maschine zu Druckmaschine zu verbessernProzessfehler beim Proofen und in der Druckvorstufe zu verringern• schnelles, wirkungsvolles und automatisierbares Preflighten von Dateien zu ermöglichen, • wenn sie vom Kunden angeliefert werdendie Kosten und Komplexität der Unterrichtung von Kunden zu verringern•

Inhalt von PDF/X-Dateien:PDF/X-Dateien erfordern bestimmte Inhalte, schließen einige Inhalte aus und lassen andere

Inhalte offen. Es ist daher wichtig zu wissen, welche Inhalte in PDF/X-Dateien zulässig sind, bevor Sie Ihre Dateien erstellen, eine Preflight-Prüfung durchführen und die Dateien korrigieren bzw. bevor Sie Einstellungen anpassen.

PDF/X-Dateien müssen folgende Bedingungen erfüllen:Schriften und Bilder sind eingebettet• Die Seitengeometrie (Endformat- und Anschnitt-Rahmen) ist definiert• Die beabsichtigte Druckbedingung (Ausgabe-Intention) ist angegeben• Der Überfüllungsschlüssel ist definiert• Titel, Verfasser, Produzent, Erstellungs- und Modifikationsdatum sind angegeben•

Portable Dokument Format / X (PDF / X)

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2Lisa Bachmeier, PDF/X

Folgende Elemente dürfen in PDF/X-Dateien nicht enthalten sein:Interaktive Transparenz (außer in PDF/X-4-Dateien)• Ebenen (außer in PDF/X-4-Dateien)• Verschlüsselung (Sicherheit)• Formularfelder• Interaktive Elemente, einschließlich Video, Audio, Schaltflächen und Hyperlinks• Anmerkungen innerhalb des Anschnitt-Rahmens• Vorseparierte PDF-Dateien• Transferfunktionen• Aktionen und JavaScript• Eingebettetes PostScript• PDF/X-Dateien enthalten weder einen Mindestwert für die Auflösung von Grafiken, noch ist • die Anzahl der verwendeten Druckplatten begrenzt

Verschiedene Formate von PDF/X:Es gibt drei PDF/X-Varianten: PDF/X-1a, PDF/X-3 und PDF/X-4. In einigen Fällen liegt eine

spezifische Variante in unterschiedlichen Versionen vor. Jede Variante hat einen spezifischen Nut-zungsbereich, der von der Art der verwendeten Dateien und dem erforderlichen Workflow abhängt. Allen Varianten ist jedoch gemeinsam, dass mit PDF/X auf konsistente Weise eine „zuverlässige PDF-Datei für den Druck“ beschrieben wird. Wie bei allen Druckoptionen geht jedoch ein Teil dieser größeren Kontrolle auf Kosten der Flexibilität.

Allgemeine Richtlinien zur Auswahl der zu verwendenden PDF/X-Variante:PDF/X-1a:Wählen Sie PDF/X-1a, wenn Sie CMYK-Dateien benötigen, digitale Inserate auf einer Druck-

maschine reproduzieren lassen möchten, die einem Druckstandard wie SWOP (Specifications for Web Offset Publications) oder SNAP (Specifications for Non-heat Advertising Printing) entspricht, oder wenn Sie absolute Kontrolle über den Inhalt und die Farbdarstellung einer Datei behalten möchten.

PDF/X-3: Wählen Sie PDF/X-3, wenn Ihr Workflow die Übertragung von Daten in den CIELab- oder

RGB-Farbraum erfordert und zu einem späteren Zeitpunkt eine Konvertierung in CMYK durch-geführt wird. Verwenden Sie PDF/X-3 für vollständige Dateien, die an digitale Druckmaschinen oder andere Umgebungen mit Farbmanagement gesendet werden, sowie für bestimmte digitale Inserate, bei denen Sie erwarten, dass der Druckdienstleister die Farbwiedergabe für die spezifische Druckumgebung optimiert.

PDF/X-4:Wählen Sie PDF/X-4 zum Drucken von Bildmaterial mit interaktiver Transparenz und Ebenen.

PDF/X-4 unterstützt transparente Bildmaterialien und Effekte sowie Ebenen. Der Standard wurde im Jahr 2007 ratifiziert. Auf der Adobe PDF Print Engine basierende Systeme für den Druckwork-flow sind in der Lage, PDF/X-4-Aufträge intern zu verarbeiten, ohne das Layout zu reduzieren oder die Datei ins PostScript-Format konvertieren zu müssen.

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3Lisa Bachmeier, PDF/X

Übersicht der verschiedenen PDF/X-Formate:

PDF/X- Format

Inhalt Verwendung Standard Kompati-bilität

Transparenz in Ausgabe unterstützt

PDF/X-1a - CMYK-Farben, - benannte Voll-

tonfarben (keine RGB- oder geräte- unabhängige farbverwaltete Daten)

- Blinder Austausch von Dokumenten; rationalisiert und vali-diert für hoch wertige Druck-workflow

- PDF/X-1a: 2001

- PDF/X-1a: 2003

- Acrobat 4.0/ PDF 1.3- Acrobat 5.0/PDF 1.4

Transparenz muss reduziert werden

PDF/X-3(Alle PDF/X-1a - Dateien erfüllen die Anforde-rungen für PDF/X-3- Dateien.)

- CMYK-, Voll-ton-, kalibrierte RGB- und LAB-Farben, sowie ICC-basierte Farbe

- ICC-farbverwaltete Workflows

- ICC- Farbprofile sind in der PDF/X-Datei enthalten

- Lässt RGB- Bilder zu, die genug Daten enthal-ten, um als geräteunab-hängig zu gelten

PDF/X-3:2002PDF/X-3:2003

- Acrobat 4.0/PDF 1.3- Acrobat 5.0/PDF 1.4

Transparenz muss redu-ziert werden

PDF/X-4 - CMYK-, Voll-ton-, kalibrierte RGB- und LAB-Farben sowie ICC

- Kann interaktive (nicht reduzier-te) Transparenz und Ebenen enthalten

- Farbverwaltete Work-flows und Workflows mit Adobe PDF Print Engine

- Transparenz in Bildma-terial bleibt interaktiv

PDF/X-4:2007

-Acrobat 7.0/PDF 1.6 Interaktive Transparenz und Ebenen unterstützt

Zum Erstellen von PDF/X-Dateien in Adobe CS3-Anwendungen und Acrobat 8 Professional stehen vier Methoden zur Auswahl:

PDF/X-Dateien können direkt in InDesign CS3, Illustrator CS3 oder Photoshop CS3 gespei-• chert oder exportiert werden. Eine PDF-Datei kann im Rahmen der Preflight-Prüfung oder über das Dialogfeld „Speichern • unter“ in Acrobat 8 konvertiert werden. Unter Verwendung von Einstellungen aus Acrobat Distiller® 7.0 oder 8.0 kann mit dem • Adobe PDF Printer eine PDF/X-Datei erstellt werden; es ist auch möglich, zunächst in eine PostScript-Datei zu drucken und diese dann mit Acrobat Distiller zu konvertieren.Es kann ein PDF-JDF-Workflow verwendet werden. •

Quellenhinweise: – http://de.wikipedia.org/wiki/PDF/X – http://www.pdfx-ready.ch/index.php?show=220 – http://www.adobe.com/de/designcenter/acrobat/articles/acr8ap_pdfx.html

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  Dateiformat: EPS                                                                                                     Anja Heiß

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Allgemeines über EPS  EPS (Encapsulated Post Script) ist eine Grafikdatei in der Seitenbeschreibungssprache Post Script und kann von allen gängigen Grafikprogrammen verarbeitet werden. Das Format wurde 1987 von Adobe gemeinsam mit Aldus, dem Hersteller von PageMaker, und Altsys, die Vektorgrafik- und Schrifteditoren entwickelten, veröffentlicht. Der hauptsächliche Entwicklungsgrund war das Ermöglichen von Grafikeinbindungen in ein Dokument sowie die Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Programmen. Die Dateiendungen ist .eps   

Anwendungsbereiche  EPS ist ein wichtiges Format im Bereich der Druckdatenübertragung, da sie sich für die verlustfreie Weitergabe sowohl von Vektoren als auch Pixeldaten sehr gut eignet. Das EPS-Format wird auch hauptsächlich zur Speicherung von Vektorgrafiken, Rastergrafiken mit Halbtönen, Layouts und gesetzten Texten eingesetzt.  

Farbräume  EPS unterstützt:

Außerdem ist das Einbinden von Farbprofilen möglich.  

Auflösung 

In der EPS-Datei selbst ist keine feste Auflösung festgelegt. Die Auflösung der Ausgabegeräte, wie etwa beim Monitor, spielt ebenfalls keine Rolle, da die EPS-Dateiformate auflösungsunabhängig bzw. auflösungsflexibel sind.

Kompression 

Eine EPS Datei basiert auf einem vektorbasiertem Format, das eine Bilddatei möglichst optimal speichern will, dabei aber einen anderen Ansatz verwendet als die herkömmlichen Kompressionsmethoden. EPS Dateien sind zwar verhältnismäßig größer als andere Dateiformate (GIF, JPG oder PNG), aber weil sie Textdokumente sind (technisch), können sie trotzdem bis zu 4x kleiner sein als das Original.  

Besonderheiten 

In einem EPS wird von manchen Programmen die Arbeitsfläche an sich nicht als Dateigröße betrachtet sondern lediglich die äußerste Grenze aller Objekte auf einer Seite. Es ist daher dringend erforderlich einer EPS-Datei ein Hintergrundobjekt in Form eines weisen oder transparenten Kastens in der gewünschten Dokumentgröße zuzuweisen um die Ausgabe-größe der Datei zu definieren.

Lab Duplex CMYK RGB Graustufen Schmuckfarben

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  Dateiformat: EPS                                                                                                     Anja Heiß

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In folgendem Beispiel wird gezeigt wie sich dieser Umstand auswirkt: Die schwarze, gestrichelte Linie zeigt die tatsächliche Dokumentgröße wenn diese als Fläche definiert ist. Die rote, gestrichelte Linie zeigt an wo das Dokument beschnitten wird wenn die Hintergrundfläche nicht definiert wird.

Außerdem werden alle Objekte der Grafik, einschließlich Schriften, mit der Seitenbeschreibungssprache Post Script beschrieben und in die Datei eingebunden. Der Post-Script-Code dient zur Ansteuerung des Druckers oder Belichters.

Pro / Kontra 

  • EPS bietet Druckvorstufen-Funktionen wie Pfadfreisteller, Druckkennlinien und Rastereinstellungen (aus heutiger Sicht teilweise eher uninteressant). • Kann mit fast allen möglichen gängigen Graphik Programmen genutzt werden. • EPS enthält neben der Vorschau auch einen Kommentartext sowie eine sogenannte Bounding Box. Diese gibt die Kanten der Zeichnung (kleinstes umzeichnendes Rechteck, math. die Hülle) an. Dies ermöglicht die Verwendung im Desktop Publishing, z.B. zum Im- und Export von Grafiken über Anwendungs- und Systemgrenzen hinweg.

• Nur begrenzt plattformübergreifend, weil die Bildschirmvoransicht möglicherweise nicht dargestellt werden kann. • Keine 16-Bit Farbtiefe. (da Pixeldaten, die zusätzlich abgespeichert werden, nur mit 1 oder 8 bit Datentiefe gespeichert sind.) • Ausgabe in hoher Qualität nur auf PostScript-Systemen möglich. • Relativ großes Dateiformat.

Zukunft / Weiterentwicklung  Die Zukunft der EPS-Dateien sieht eher weniger nach großartiger Weiterentwicklung aus, da sich PDF immer weiter entwickelt, in der Druckindustrie immer bedeutender wird und einfach völlig systemneutral (sowohl bei Druckern als auch bei Computern) ist.   

Unterschied zwischen EPS und PS  EPS ist eine Variante des PostScript das zur Weiterverwendung in anderen Programmen konzipiert wurde. Hauptunterschied zu Postscript ist, dass EPS nur eine Seite darstellen kann und nur bestimmte Postscript - Befehle zulässig sind. Insbesondere druckerspezifische Befehle sind nicht zugelassen. EPS eignet sich damit deutlich besser zum systemübergreifenden Austausch von Druckdaten als Postscript.

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  Dateiformat: EPS                                                                                                     Anja Heiß

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 Quellen 

 www.wikipedia.de www.adobe.com

www.digitaldruck.info www.printdruck.de

www.printblogger.de   

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H.264/MPEG-4

MPEG ist ein MPEG-Standard der unter anderem Verfahren zur Video- und Audiodatenkompression beschreibt.H264 ist ein ITU-Standard zur hocheffizienten Komprimierung von Video auf MPEG-4,das im Vergleich zu bisherigen Standards sowohl für mobile Anwendungen als auch im TV- und HD-Bereich die benötigte Datenrate bei gleicher Qualität mindestens um die Hälfte reduziert.

Entwicklung:H.264 ist aus einem gemeinsamen Projekt der ITU-T-Videocodierungsgruppe (VCEG) und derISO/IEC MPEG-Gruppe (Moving Picture Experts Group) hervorgegangen.Die Bezeichnung “H.264“ wird von der ITU-T genutzt, während ISO/IEC den Standard als “MPEG-4 Part 10/AVC“ bezeichnen, da sie ihn als neuen Bestandteil der MPEG-4-Normenreihe führt.2003 wurde es standardisiert.Wurde später durch FRext (Fidelity Range extensions) erweitert.Anfangs nur in Software realisiert, später (2004) dann auch in Hardware.

Funktionsweise (Videokompriemierung allgemein):Die Videokomprimierung sorgt durch die Reduzierung und Eliminierung redundanter Videodaten(mehrfach vorhandene Dateien werden teils reduziert oder gelöscht) für eine effizienteÜbertragung und Speicherung digitaler Videodateien.Hierbei wird das Quellvideo über einen Algorithmus in eine komprimierte Datei umgewandelt, die dann übertragen oder gespeichert werden kann. Zur Wiedergabe der komprimierten Datei wird ein entgegengesetzter Algorithmus angewendet. Dadurch wird Video erzeugt, das im Wesentlichen denselben Inhalt bietet wie das ursprüngliche Video.Ein zusammengehöriges Algorithmenpaar wird als Video-Codec (Encoder/Decoder) bezeichnet.Video- Codecs, die unterschiedliche Standards umsetzen, sind normalerweise nicht miteinanderkompatibel.

Funktionsweise:Der Codec, der auch als MPEG-4 Part 10 oder MPEG-4 AVC (Advanced Video Coding) bekanntist, zeichnet sich durch eine qualitativ hochwertige Darstellungsqualität und eine sehr starkeKompression aus. Im Vergleich zu H.262 (DVD), erreicht H.264 vergleichbare Qualität bei etwa einem Drittel der Dateigröße. Das bedeutet das H264 Dateien im Vergleich mit MPEG 2 Dateien bei gleicher Qualität ein dirttel des Speicherplatz benötigen.Da H.264 bei der Kompression mit kleineren Pixel-Blöcken arbeitet (nur 4×4 Pixel, statt wie bis-her 8×8 Pixel) werden Artefakte reduziert und eine größere Farbtiefe erreicht.

Der Kodierer untersucht jedes dieser Quadrate für sich und speichert die jeweiligen Veränderun-gen zwischen den Einzelbildern. Bei AVC wird das Bild in vier mal vier Pixel große Unterblöcke aufgeteilt. Beim herkömmlichen MPEG-4 sind diese Makroblöcke acht mal acht Pixel und damit viermal so groß. Die feinere Abtastung verringert die Anfälligkeit für Bildartefakte und verbessert die detailgenaue Analyse des Quellvideos.

Florian Higl DRM 12d

Grundlagen

4x4-Transformation• Standard-Transformationsgröße�in�H.264�ist�4x4

MPEG-1 MPEG-2 MPEG-4 H.264

1 2 1 11 1 -1 -21 -1 -1 21 -2 1 -1

1 1 1 11 -0 -11 -1 -1 1

-1 1 -012

12

12

12

Transformationsmatrix Rücktransformation

• notwendige�Skalierungen�der�Koeffizienten�sind�in�denQuantisierungsschritt�integriert

• Vorteil:�weniger�anfällig�für�»Moskito«-Artefakte• für�16x16-Intra-MB�werden�die�DC-Koeffizienten�der�4x4

Subblöcke�zudem�einer�ähnlichen�Transformation( )�unterzogen

• im�High�Profile�auch�8x8-Transformationen�möglich• optional für�MPEG-artige�Matrixquantisierung

Hadamard-Transformation

Scaling�Lists

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Profile und Level (Auflösung):H.264 bietet sieben Profile (Baseline, Extended, Main, High, High 10, High 4:2:2 und High 4:4:4), die jeweils auf eine bestimmte Anwendungsklasse ausgerichtet sind.Jedes Profil definiert die Funktionen, die der Encoder nutzen kann und begrenzt die Komplexitätder Decoder- Implementierung.H.264 stellt zudem 11 Levels oder Leistungsstufen bereit, die die Anforderungen an Leistung,Bandbreite und Speicher begrenzen. Jeder Level definiert die Bitrate und Codierungsrate inMakroblöcken pro Sekunde für Auflösungen von QCIF bis HDTV und höhere Anforderungen.Je höher die Auflösung, desto höher ist der erforderliche Level.

Farbräume:YUV-Modell (bei digitalem Video wird es meistens als YCbCr-Modell bezeichnet)Die Y- oder Luminanzkomponente repräsentiert die Helligkeit, die U- und V- beziehungsweise Crominanzkomponenten enthalten die Farbinformation.

Anwendtung/Einsatzgebiet:Der H.264-Video-Format hat ein sehr breites Einsatzbereich, dass alle Formen der digitalen komprimierung von Videos deckt. Von niedrigen Bitraten bei Internet-Streaming-Anwendungen bis hin zu HDTV Anwendungen mit nahezu verlustfreier Codierung.z.B.: - Digitalkameras - Videokonferenztechnik - Portable Video Wie Mobiltelefone oder PDAs, PlayStation Portable, Apple iPods, das iPhone und andere Smartphones können H.264-Videos abspielen. - HDTV H.264 ist eines der obligatorischen Videokompressionsverfahren des Blu-ray-Standards und für die hochauflösende Fernsehübertragung.

Nachteile:Großer Nachteil ist die große Menge an Rechenleistung die benötigt wird.Ruckelige Wiedergabe kann die Folge sein.

Vorteile:-Großer Auswahl an Encodierungs-Lösungen.- kein zeitraubendes Mehrfach-Encoding- kann von anderer Software/Hardware abgespielt werden- hohe Qualitätsansprüche- niedriege Bitrate

Zukunft:Durch verbesserte Vorhersageverfahren und die geringere Fehleranfälligkeit kann der neue Standard Verfahren mit höherer Komprimierungswirkung bereitstellen. Er eröffnet neue Möglichkeiten zur Programmierung besserer Video-Encoder, die Videoströme höherer Qualität, höhere Bildfrequenzen und höhere Auflösungen bei (im Vergleich zu älteren Standards) gleicher Bitrate oder umgekehrt, dieselbe Bildqualität bei reduzierter Bitrate bieten.Mit der Unterstützung vieler Branchen und Anwendungen für den Kunden- und Profibedarf wirdH.264 nach Meinung von Experten an die Stelle von heute üblichen Komprimierungsverfahren treten.

Quellen: wikipedia.de, wikipedia.com, golem.de, netzwelt.de, fh-jena.de und keyj.emphy.de

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Html & CSSHTMLHtml (Hypertext Markup Language) ist die Grundlage für Website Programmierung. Der Grundaufbau jeder Html-Website ist immer gleich:

<html> <head> </head> <body> </body></html>

Im Headbereich werden: - Metatags eingefügt (diese dienen oft lediglich für Suchmaschinen Optimierung). - das favicon festgelegt - Javascript-Dateien eingefügt - CSS-Dateien eingefügt - Der Title der Seite festgelegt

Im Bodybereich werden: - der restliche Content eingefügt (Main-navi, Sub-Navi, Content, Footer, usw. ) - Inline javascript eingefügt (ist allerdings nicht gut, da es an der Performance (Ladegeschwindigkeit) der Seite nagt, es schnell unübersichtlich wird und wenn man denselben code für mehrere Seiten braucht immer alles doppelt und dreifach einfügen muss.

Um Websiten zu Programmieren stehen viele Tags (<a>,<strong>,<h1>,…) zur Verfügung, jedes dieser Tags benötigt einen anfangenden Tag <…> und einen schließenden Tag </…>. Es gibt jedoch auch Tags, welche sich selbst schließen als Beispiele seien hier genannt der <img />-Tag und der <br />-Tag.

Beim Programmieren geht es um Übersicht und Struktur, daher wird auf einen sauberen code in Kaskadenform Wert gelegt:

<tag1> <tag2> <tag3> </tag3> </tag2></tag1>

Wenn ein 2. Programmierer etwas an diesem Code ändern oder kopieren möchte kann er so sehr schnell die entsprechende Stelle finden und verändern.

Eine Gute Hilfestellung sind Kommentare, in Html sehen diese so aus:<!-- Kommentar -->Mit Hilfe dieser kann man Stellen im Code recht schnell finden und Kategorisieren.

Christian Haas DRM 12d

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CSSDer bunte Teil beim Programmieren nennt sich CSS (Cascading Stylesheet).

Was genau macht diese Datei?

CSS sorgt dafür, das der Content so aussehen kann wie man es gerne hätte.

Eine CSS-Datei verwendet keine Tags, sondern greift nur auf solche zu.Das heißt es können Tags angesprochen werden um sie zu manipulieren.

Ein Beispiel:

<a href=“#“ class=“test“ (und/oder id=”test2”)>Linkname</a>

-href beschreibt das Link ziel; -class klassifiziert den Tag unter dem Namen den man eingetragen hat, in diesem Fall “test”, Klassen können auf mehrere Tags angewendet werden - mit IDs wird ein tag eindeutig bestimmt, eine ID kann NICHT 2x auf einer Seite auftauchen!

Nun möchten wir diesen Tag mittels CSS ansprechen, das geht so:

a.test { color: #0000ff (oder blue);}

Hier wird der Tag „a“ angesprochen welcher die Klasse „test“ besitzt und gibt ihm die Farbe Blau. Wenn man das .test weglässt werden alle „a“ Tags angesprochen.

Um IDs anzusprechen benötigt man statt dem „.“ Eine Raute (#) etwa so (mit obigem Beispiel):

a#test2{ font-weight: bold;}

Hier wird der Link mit der ID „test“ fett.

Natürlich lassen sich auch Hintergrund Bilder in Dateien einfügen:

Body{ Background: transparent src(BILDPFAD) left top no-repeat;}

Hier wir dem Body-Tag ein Hintergrundbild („src(BILDPFAD“) gegeben.Die Hintergrundfarbe wird hier „transparent“ und das Hintergrundbild wird nicht wiederholt („no-repeat“).

Eine Gute Quelle um Html und CSS zu lernen bietet die Website:http://www.selfhtml.org/

Eine Gute Seite um zu sehen in welcher Weise man CSS verwenden kann ist hier:http://www.csszengarden.com/tr/deutsch/Quelle Wikipedia

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<Java/>

Java ist eine Objektorientierte Programmiersprache, die Aktuell in der Version 7.0 ist. Entwickelt wurde die Plattformunabhängige Sprache von Sun Microsystems.

Die Syntax ist ähnlich wie bei C und C++, diese ist auch die größte konkurrenz zu Java, man sagt auch, weil der Java-Code vom Interpreter (der die Plattformunab-hängigkeit möglich macht) interpretiert wird, sind Java-Applikationen etwas lang-samer als vergleichbare Anwendungen, die in C++ geschrieben wurden.

Java wird viel dafür verwendet um Programme für Banken, Versicherungen, Indus-trie, Post etc. zu schreiben. Bekannte Programme sind Eclipse, JDownloader, Azu-reus. Java wird sich aber in Zukunft mehr durchsetzt als C++, allein wegen seiner Plattformunabhängigkeit, die Geschwindigkeit soll mit der nächsten Java Version 8, die Mitte 2013 erscheint schon besser werden.

Mit Java können Applets und Applications Programmiert werden:

– Applets sind Java-Programme, die in Webseiten eingebettet werden. Das hat den Vor-teil, dass Sie per Mausklick das Programm sofort ausführen und ausprobieren können.

– Applications sind vollwertige Java-Anwendungen, die uneingeschränkt alles das tun können, was auch in anderen Programmiersprachen wie C# oder C++ möglich ist. Applications müssen in irgendeiner Form vom Anwender installiert werden, bevor sie gestartet werden können.

Der Name für die neue Technik war schnell gefunden: viele der Programmierer gin-gen in ihren Pausen in das Straßencafé „Java City – roasters of fine coffee“ in Men-lo Park, in der nähe ihres Bürogebäudes, um nach dem Essen noch einen Kaffee zu trinken. Die beliebteste Kaffeesorte unter den Programmierern war Java.

Beispiel:

Dieses Programm gibt den Typischen Programmierspruch „Hallo Welt“ aus.

public class HalloWelt { public static void main(String[] args) { System.out.println(„Hallo Welt!“); }

}

Quellen: wikipedia.de; boku.ac.athighscore.deSeite 1Daniel Heuberger

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<javascript/>

JavaScript ist eine Skriptsprache, welche hauptsächlich für dynamische Websiten verwendet wird. Sie erschien 1995 und wurde von Brenden Eich entwickelt, die Aktuelle Version ist JavaScript 1.8 und die Dateiendung ist .js.

Obwohl JavaScript wegen des Namens der Programmiersprache Java sehr ähnelt bestehen nur geringe Gemeinsamkeiten, beispielsweise wird Objektorientierung in JavaScript anders als in Java nicht durch Klassen, sondern durch Prototypen unter-stützt.

Seit kurzem wird Java gerne als Skriptsprache für Spiele und Anwendungsprogram-me eingesetzt, da der Sprachkern nur wenige Objekte enthält und dadurch der zur Ausführung von in JavaScript formulierten Skripten erforderliche Interpreter rela-tiv klein gehalten werden kann.

Typische Anwendungsgebiete

Dynamische Manipulation von Webseiten über das Document Object Model• Plausibilitätsprüfung (Validierung) von Formulareingaben beim Absender• Senden und Empfangen von Daten, ohne dass der Browser die Seite neu laden • muss (Ajax)sofortiges Vorschlagen von Suchbegriffen (suggesting search)• Banner oder Laufschriften• Verschleierung von E-Mail-Adressen zur Bekämpfung von Spam.• Mehrere Frames auf einmal wechseln oder die Seite aus dem Frameset befreien“•

Hier ein Paar der wichtigsten Code-Fragmente

if-else (Bedingte Anweisung)if (bedingung) { anweisungen;} else { anweisungen;}

Switch-Kontrollstrukturswitch (variable) { case wert1 : anweisungen; break; case wert2 : anweisungen; break; default : anweisungen;}

While-Schleifewhile (bedingung) { anweisungen;}

Do-while-Schleifedo { anweisungen;} while (bedingung);

For-Schleifefor (startausdruck; bedingung; iterationsausdruck) { anweisungen;}

Quellen: wikipedia.de; de.selfhtml.org/Seite 2Daniel Heuberger

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Cesary KobylskiDRM 12 D

JPEG

1. Entstehungsgeschichte

Die Joint Photograpic Expert Group ist ein gemeinsames Komitee der ISO und der ITU-T (frü-her CCITT), das die JPEG- und JPEG Standards entwickelt hat. Im Jahre 1988 schlossen sie sich zusammen, um eine Kompression von digitalen Standbildern zu entwickeln. 1993 wurde das Ergebnis ihrer Arbeit in Form der ISO 10918 als Standartd de� niert.

JPEG verfolgte das Ziel, eine Bildkompression mit akzeptabler Komplexität Unabhängigkeit von der Bildbescha� enheit vom Benutzer beein� ussbarer Bildqualität zu scha� en.

2. Vor- und Nachteile

Vorteile: - Millionen von Farben kann man darstellen - Datenmenge einstellbar (durch Kompression) - Bildqualität einstellbar (durch Kompression) - Es ermöglicht die Speicherung zusätzlicher Informationen in der Bilddatei

Nachteile: - Verlustbehaftete Komprimierung - Die Komprimierung ist im Bild oft sichtbar (durch Strukturen und Artefakte)

3. Arten der Kompression

Im JPEG-Standard gibt es nicht einen alles könnenden Algorithmus zur Kompression von Stand-bildern, sondern verschiedene, die im wesentlichen zwei Kompressionsverfahren möglich machen:

Inhaltsverzeichnis1. Entstehungsgeschichte2. Vor- und Nachteile3. Arten der Kompression4. Quantisierung5. JPEG auf einen Blick6. Farbraumveränderung7. JPEG 2000

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5. JPEG auf einen Blick

Dateiendungen: .jpg, .jpeg, .jpe, .j� fEntwickler: Joint Photograpic Expert GroupStandards: ISO/IEC 10918, ITU-T T.81, ITU-T T.83, ITU-T T.84, ITU-T

-Verlustbehaftete KompressionUnter velustbehafteter Kompression versteht man nicht zwangsläu� g, dass das dekodierte Bild Qualität verloren hat , sondern vielmehr, dass Daten bei der Kompression verloren gehen. Die dekodierten Daten entsprechen nämlich nicht exakt den ursprünglichen Daten die kodiert wurden. Um beim Dekodieren trotz dieser Informationsverluste Bilder akzeptabler Qualität rekonstruieren zu können, suchte die JPEG-Kommision nach geeigneten Hilfsmitteln. Als besonders gut geeignet erwies sich die Diskrete Kosinus Transfomation DCT. Sie spielt die zentrale Rolle im „Baseline Codec“, der der kleinste gemeinsamen Nenner der verschiedene Modi ist.

- Kompression ohne VerlusteBei der verlustfreien Kompression werden die Bilddaten nicht reduziert, dadurch werden Bildinformationen nicht zerstört und jedes Bildelement kann erhalten bleiben.

4. Quantisierung

Um die Anzahl der DCT-Koe� zienten zu verkleinern, werden alle Werte durch einen zugeordneteten Ouantisierungswert dividiert und auf die nächste ganze Zahl gerundet . Die Werte werden dabei Tabellen entnommen, die das JPEG-Komitee anhand psycho-visueller Tests an einer Vielzahl von Personen ermittelt hat. Somit wird bei diesem Verfahren der Kompressionsfaktor nicht direkt eingestellt, sondern ein Q-Faktor ausgewählt, der einer bestimmten Kompression entspricht.

-Verlustbehaftete QuantisierungDie verlustbehaftete Quantisierung ist in Kombination mit der DCT dafür verantwortlich, dass in stark komprimierten Bildern störende Artefakte entstehen. Da sich die Bildinformationen bei einem hohen Q-Wert sprunghaft ändern, divergieren auch die DCT-Koe� zienten entsprechend stark.

Cesary KobylskiDRM 12 D

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6. Farbraumveränderung

Digitale Bilder werden meist in RGB dargestellt. Weil das Auge aber Helligkeitsunterschiede besser wahrnehmen kann als Farbunterschiede, ist es für die Datenreduzierung wichtiger, Helligkeiten zu speichern. Deshalb ist es sinnvoll die RGB-Daten in ein YUV oder YCbCR-Modell umzuwandeln, da bei diesen Helligkeitswerte getrennt von Farbwerten gespeichert werden.

Y = HelligkeitswertU = FarbtonV = FarbsättigungCb = Abweichung vom Grau- zum BlauwertCr = Abweichung vom Grau- zum Rotwert.

7. JPEG2000

JPEG2000 ist der Nachfolger des alten Formats JPEG. Da JPEG die Schwachpunkte hatte, dass keine zu-sätzlichen Informationen bei den Daten abgespeichert werden konnte ( z. B. Informationen über den Autor, Kommentare, etc.) und bei hohen Kompressionsraten starke Verfälschungen im Bild auftraten wurde JPEG2000 entwickelt. JPEG2000 hat einige veränderte technische Eigenschaften die Qualitätsverbesserungen zur Folge haben. Eine neue Transformation teilt das Bild nicht mehr in 8 x 8 Blöcke, sondert kodiert es fortlaufend. Dadurch können Bilder höher komprimiert, aber besser Bildqualität erreicht werden.

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PostScript ist eine geräteunabhängige Seitenbeschreibungssprache für die Ausgabe von Druckdaten.

Geschichte:PostScript wurde 1983 von der Firma Adobe Systems als eine Weiterentwicklung von „In-terPress“ vermarktet. In der Druckindustrie war PostScript lange das gängige Format für Dokumentendateien, ist aber in dieser Funk-tion weitgehend von dessen Weiterentwick-lung Portable Document Format (PDF) ver-drängt worden. PostScript wurde vor allem

deswegen erfolgreich, weil diese Sprache eine der ersten ihrer Art für die geräteunabhängige Speicherung elektronischer Dokumente war.

Die in der Druckvorstufe und Werbeagenturen üblichen Programme wie QuarkXPress, Pho-toshop, Illustrator und InDesign unterstützen PostScript bis heute.

Funktionsweise:Grafiken und Druckseiten werden als Dateien im PostScript-Format angelegt, um sie auf den unterschiedlichsten Ausgabegeräten in belie-biger Größe und Auflösung verlustfrei ausge-ben zu können. Dazu werden grafische Elemen te und Schriften als skalierbare Vek tor - gra fik beschrieben. Rastergrafiken können ebenfalls eingebettet werden; sie werden je nach Auflösung des Ausgabegeräts neu ska-liert. Während nun ein großer Teil der Daten in PostScript-Dokumenten vektorbasiert sind,

arbeiten die Ausgabegeräte (z.B. Drucker) mit Rasterdaten aus einzelnen Bildpunkten. Des-halb muss das PostScript-Dokument bei der Ausgabe Seite für Seite in Bildpunkte umge-wandelt werden. Voraussetzung dafür ist ein sogenannter PostScript-Interpreter, auch Ras-ter Image Processor (RIP) genannt. Er verarbei-tet die PostScript-Anweisungen und erzeugt erst bei der Ausgabe die nötigen Bildpunkte, so dass immer das bestmögliche Druckbild auf dem gewählten Ausgabegerät entsteht.

.ps

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Weiterentwicklung:Der Funktionsumfang von PostScript wurde zweimal erweitert. Die Erweiterungen sind bis auf eine Ausnahme abwärtskompatibel (d.h. die neue Version erfüllt die Anforderungen des Vorgängers und wurde darüber hinaus er-weitert).

Level 2 Postscript Level 2 ist eine vollständig abwärts-kompatible Erweiterung der PostScript-Spezi-fikation, die schneller und zuverlässiger arbei-tet als Level 1. Hinzugefügt wurde bei spiel s-weise die Unterstützung von eingebet teten JPEG-Bilddaten. Einige zusätzliche Funktionen wurden im Hinblick auf die interaktive Ver-wendung mit Display PostScript eingeführt,

wie das sogenannte „Insideness Testing“, mit dem geprüft werden kann, ob z.B. ein Punkt innerhalb eines Pfades liegt.

PostScript 3 Diese Version wurde 1997 veröffentlicht. Ado-be entfernte den Namensbestandteil „Level“ zu Gunsten eines einfacheren Namens. Eine wichtige Erweiterung ist ein neues Farbmo-dell namens DeviceN, welches möglichst prä-zise Farben auf allen Ausgabegeräten garan-tieren soll. Das DeviceN-Modell unterstützt die Abbildung von Hexachrome- oder Duplex-Färbungen, was bislang nur durch bereits in einzelne Farbauszüge ausseparierte Seiten umgesetzt werden konnte.

Ein Programmierbeispiel:

%!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0%%BoundingBox: -5 -5 205 205newpath % eine neue Kurve wird angelegt100 100 100 0 360 arc % Kreis um (100,100) zeichnen40 100 moveto % linke Oberseite des Mundes100 100 60 180 0 arc % Mund zeichnen60 130 moveto % zum linken Auge50 130 10 0 360 arc % linkes Auge160 130 moveto % zum rechten Auge150 130 10 0 360 arc % rechtes Auge5 setlinewidth % Liniendicke definierenstroke % Zeichnen

PostScript - Die ProgrammierspracheDie Programmiersprache PostScript leitet sich primär von FORTH und Lisp ab. Alle Operato-ren bzw. Funktionen finden ihre Operanden auf einem sog. Stack und liefern dort ihre Er- gebnisse wieder ab. Arrays und assoziierte Arrays (dictionary nannt) werden unterstützt. Programme sind Daten. Hinzu kommen

Datentypen und Operationen speziell für die Seitengestaltung. Zum Experimentieren mit PostScript empfiehlt sich die interaktive Ver- wendung eines PostScript-Interpreters. Ghost-Script ist eine freie Implementierung von PostScript. Als Zeichensatz wird ASCII ver-wendet.

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Nicola KunertDRM 12d

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Vor- und Nachteile von PostScript1. Vorteile:

· Plattformunabhängigkeit· Beschränkung auf die Textzeichen des ASCII-

Zeichensatzes: diese können mit jedem Com-putersystem verarbeitet werden

· Geräte- und Auflösungsunabhängigkeit· Integration qualitativ hochwertiger Schriften,

Grafiken und Bilder.

2. Nachteile:

· Hohe Kosten: Die Drucker mit PostScript sind teurer, da sie eine leistungsfähigere CPU und mehr Hauptspeicher benötigen.

· Programmierunfreundlichkeit· PostScript Fehler: Daten gehen verloren, Kon-figurationsprobleme, falscher Druckertreiber..

· Keine Interaktivität

PostScript umfasst folgende Farbräume:1. Geräteabhängige Farbräume

• DeviceGray: Angabe eines Graustufenwerts auf einer Skala von 0.0 (schwarz) bis 1.0 (weiß)

• DeviceRGB: Angabe der drei zum RGB-Farb-modell gehörigen Werte auf einer Skala von 0.0 (nicht vorhanden) bis 1.0 (maximale In-tensität). Additive Farbmischung (alle Farben übereinander ergeben Weiß).

• DeviceCMYK: Angabe der vier Farbwerte auf einer Skala von 0.0 (nicht vorhanden) bis 1.0 (maximale Konzentration). Subtraktive Farb-mischung (alle Farben ergeben Schwarz).

2. CIE-basierte Farbräume

• PostScript unterstützt unter anderem die Far-bräume CIE XYZ und CIE Lab. Diese beiden Farbräume kodieren Farben, bezogen auf die menschliche Wahrnehmung und nicht auf ein spezielles Ein- oder Ausgabegerät. Damit sind CIE-Werte geräteunabhängig.

3. Spezielle Farbräume

· DeviceN-Farbräume: N-Farbräume ermögli-chen die Beschreibung von Schmuckfarben.

PostScript und PDFDas ebenfalls von Adobe entwickelte Portable Document Format (PDF) lehnt sich an Post-Script an. Die wichtigsten Unterschiede zu PostScript sind, dass PDF sehr viel strikter strukturiert und keine vollständige Program-miersprache ist. So wird beispielsweise ge-währleistet, dass gezielt auf beliebige Seiten eines PDF-Dokuments zugegriffen werden kann. In PostScript erfordert dies, zuvor den Programmcode aller vorausgehenden Seiten zu interpretieren.

Das Grafikmodell wurde in PDF übernommen und erweitert. Beliebige PostScript-Dateien kön nen daher ohne Verlust grafischer Informa-tionen in PDF-Dateien umgewandelt werden. Umgekehrt ist dies nur möglich, wenn das PDF-Dokument auf in PostScript fehlende Ele-mente wie Transparenz verzichtet. Darüber hi-naus kann PDF ausfüllbare Formulare, Pop-up-Kommentare, Video- und Audiomaterial und weitere Elemente enthalten, die über PostScripts Funktionsumfang hinausgehen.

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www.nixberg.atwww.printfactory.org

www.wikipedia.org

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Gif Bedeutung:

• Graphics Interchange Format (engl. Grafikaustausch-Format) • Ein heute nicht mehr gebräuchlicher weiter Name ist GIFF (Graphics Interchange File Format)

Endung: .gif Entwicklung:

• Von Steve Wilhite entwickelt • 1987 vom US-Online-Dienst CompuServe als Farbformat eingeführt • Wurde durch seine effiziente Kompression populär

Anwendung:

• Zeichnungen • Cartoons • Schwarz-Weiß-Fotografien • Animierte Bilder • Für das Internet • Datenbanken

Farbräume:

• Farbinformationen in einer Farbpalette abgelegt • Farbtiefe beträgt 8 bit • kann nur bis zu 256 verschiedene Farben enthalten • Beispiel:

JPEG Gif

Auflösung:

• maximale Größe von GIF-Bildern: 65.535×65.535 Pixel • entspricht etwa 4.294 Megapixel

Kompression:

• Verlustfreie Komprimierung • Wird allerdings auf die 256 Farben reduziert • Kompression mit dem LZW Algorithmus

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Besonderheiten: Animierte Bilder

• Durch das Speichern mehrerer Einzelbilder entstehen Animationen. Die Einzelbilder werden zeitverzögert nacheinander vom Webbrowser oder dem Bildbearbeitungsprogramm abgespielt.

• Damit war erstmalig die Übertragung kurzer, filmähnlicher Dateien möglich • Erreichte dadurch eine große Verbreitung und sind auch weiterhin noch gebräuchlich • Es gibt zwei Varianten der animierten Bilder:

• Ständig wiederholende Animationen (Endlosschleife) • Einmal oder einige Male ablaufende Animationen, die beim letzten Bild stehen bleiben

Transparenz • Sehr eingeschränkt • Entweder „transparent“ oder „nicht transparent“ möglich • Halbtransparenz ist nicht möglich

Vorteile:

• Animationen möglich • Transparenz wird unterstützt • Gute Bildqualität (Ausnahme: Bilder mit vielen Farben) • Hohe Datenkompression • Verlustfreie Datenkompression • Benötigt wenig Speicherplatz

Nachteile:

• Kleiner Farbraum • Stark eingeschränkte Transparenz

Zukunft:

• Das von PNG entwickelte Animationsformat MNG konnte sich bis heute nicht durchsetzen. • Dafür hat sich Adobe Flash als Ersatz für die Gif-Animationen etabliert • So könnte es möglich sein, dass Gif irgendwann komplett durch Adobe Flash ersetzt wird oder

durch MNG Quellen:

• http://de.wikipedia.org/wiki/Gif • http://swlab.et.fh-duesseldorf.de/pc_pool/lernmodule/multimediadateien/Kapitel21.htm • http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/grafik/gif-jpeg/ • http://grafikformate.christian-michael-schmidt.de/formate/raster/gif_1.html

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FlashFlash findet in vielen Webseiten Anwendung, zum Beispiel als Werbebanner, als Teil einer Webseite z. B. als Steuerungsmenü, als Spiel, als Video-Player, für Video-Streaming oder in Form kompletter Flash-Seiten.Das Flash Video (FLV) Format, ist ein von Adobe Systems (ehemals Macromedia) entwickeltes, offenes Containerformat, das vornehmlich für Internetübertragungen von Videoinhalten genutzt wird. Die Dateiendungen sind .flv und .f4v.

Die mit Adobe Flash erstellten Quelldateien (FLA-Dateien) werden in SWF-Dateien kompiliert (übersetzt) und dabei auf Wunsch komprimiert, um anschließend auf einen Webserver abgelegt zu werden.Die kompilierten SWF-Dateien werden beim Endbenutzer im Webbrowser geladen und können in dieser Form nicht mehr einfach verändert werden.

FarbraumFlash arbeitet intern mit Farben im RGB- oder HSB -Farbraum. Flash kann zwar CMYK-Bilder in RGB um-wandeln, es empfiehlt sich aber, diese zuvor in einem Bildbearbeitungsprogram in RGB-Bilder umzuwandeln.

Kompression- MPEG-4- H.264Um die Speichergröße von Flash- Dateien gering zu halten, empfiehlt es sich Vektorgrafiken zu benutzen, Schriften in Pfade umzuwandeln, die FPS so gering wie nur möglich setzen und auch JPEG- Bilder, die in das Flash importiert werden, können angepasst werden (verringerte Qualität = geringere Speichergröße) um die Dateigröße zu verringern.

Vorteile - Inzwischen sogar bei Google einbuchbar und folglich auch gute Indexierung- Mehrere Linkziele möglich - Flash ermöglicht Interaktionen- Schwer verständliche Abläufe lassen sich multimedial wesentlich besser erklären- Gegenüber anderen Techniken ist Flash oftmals schneller geladen- Die Gestaltung lässt sich sehr aufregend gestalten- Flash kann auf Datenbanken zugreifen

Nachteile- Nur abspielbar wenn der Flash Player auf dem Gerät installiert ist- iPhone / iPad kann kein Flash- Flash benötigt teilweise viel Zeit zum Herunterladen des Codes- Seiten werden von Suchmaschinen nicht bestens indexiert- Einzelne Seiten sind für den Surfer nicht speicherbar- Ausdrucken einer Informationen aus der Website ist für den Surfer nicht möglich- Sehbehinderte werden benachteiligt- Die Schriftgröße ist nicht veränderbar.- Back-Button „defekt“. Man kann nicht innerhalb einer Flash-Website mit dem Back-Button navigieren. Stattdessen verlässt man die Website durch klicken auf den Back-Button komplett und gelangt auf die vorher besuchte Seite- Eine Suchfunktion ist eine wichtige Möglichkeit für den Besucher, das zu finden, was er sucht. Flash-Sites können jedoch nicht durchsucht werden

Umgehung einiger NachteileEs kann alternativ zur Flash-Webseite noch eine HTML-Seite mit gleichem Aussehen als Fallback erstellt werden. Usern, die also kein Flashplayer installiert haben, wird automatisch die HTML-Seite angezeigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flash_Video http://de.wikipedia.org/wiki/Adobe_Flash http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Flash-Format-flash-format.html http://www.kundennutzen.ch/flash.php 1

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SWFDie Abkürzung SWF steht für Shockwave Flash.

Entwicklung1997: Flash Version 1 wurde von Macromedia veröffentlicht. Dieser gilt als Nachfolger des von FuturWave entwickelten Animationsprogramms „FutureSplash-Animator“. Im selben Jahr erfolgte die Ver- öffentlichung der Flash-Version 2. 1998: Flash-Version 3 wird veröffentlicht, die Interaktionsmöglichkeiten gegenüber den Versionen 1 und 2 wurden stark erweitert. 1999: Flash-Version 42000: Flash-Version 5

Anwendung- Werbebanner- Steuerungsmenü- Spiel- Video-Player- Komplette Flash-Webeiten.

AuflösungAuflösung ist hier in fps definiert, also in Frames per Second. Mit 25 fps erhält man Filme in Realtime.Um die Dateigröße zu Reduzieren, ist möglich die Frames per Seconds auf die ausreichende Anzahl zu verringern.

KompressionEin swf kann zwar nachträglich komprimiert werden jedoch selten ohne Qualitätsverluste. Die beste Lösung für eine geringe Dateigröße ist es, falls viele Bilder verwendet werden, diese nicht in die swf einzubetten, sondern dynamisch hineinzuladen. Bestenfalls sind Vektorgrafiken zu verwenden. Auch die Schrift in beispielsweise (Flash-)Werbebannern einzubetten, spart an Größe ein.

BesonderheitenKomplexe Zusammenhänge können übersichtlich und verständlich graphisch aufbereitet werden.

Vorteile- Inzwischen sogar bei Google einbuchbar und folglich auch gute Indexierung- Mehrere Linkziele möglich - Ermöglicht Interaktionen- Nachladen des Contents in eine Loader-Datei spart an Dateigröße- Tracking möglich- Die Gestaltung lässt sich sehr aufregend gestalten- Gegenüber anderen multimedialen Techniken, z.B. JavaApplets ist Flash oftmals schneller geladen- Darstellung auf allen Browsern gleich, wegen eigenem Plug-In (Flash-Player)- Mehr Möglichkeiten in Sachen Sound und Vektorgrafik, die HTML nicht anbietet

Nachteile- Benötigt ein Plug-In (Flash-Player) zur Wiedergabe in Browsern- Flash benötigt teilweise viel Zeit zum Herunterladen des Codes- iPhone / iPad kann kein Flash- Auf alten Rechnern ist Flash, wenn vorhanden meist sehr langsam- Nicht jeder User mag Töne/Musik auf einer Webseite. Animationen nutzen sich bald ab, oder stören- Computer mit Sprachsteuerung werden nicht unterstützt --> Benachteiligung für Sehbehinderte- Einige Vermarkter binden keine Flash-Banner auf Ihrer Seite ein- Fallback sollte mit erstellt und eingebunden werden

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Unterschied: FLV - SWF.flv ist ein Videoformat für Flash und .swf ist das eigentliche Format für das Internet.

http://goessner.net/download/learn/mwt/ws2005/presentations/SVG_SWF.pdfhttp://de.wikipedia.org/wiki/SWFhttp://de.wikipedia.org/wiki/Adobe_Flash#SWF-Dateiformathttp://www.traum-projekt.com/forum/14-flash-and-multimedia/60603-unterschied-zwischen-swf-und-flv.html

SilverlightAnwendungMicrosoft Silverlight ist eine Erweiterung für Webbrowser, die die Ausführung von Rich Internet Applications ermöglicht. Eine Rich Internet Application ermöglicht dem Besucher einer Webseite z. B. Drag and Drop, 3D-Effekte, Animationen und Unterstützung diverser Videoformate und an-derer Medien. Außerdem wird Silverlight als Framework für Apps für Windows Phone 7 verwendet.

KritikMicrosofts Entwicklung von Silverlight wurde für die Konzentration auf dessen Betriebssystem Windows kritisiert. Obwohl Microsoft mit Apple und Novell im Rahmen des Mono-Projektes zusammenarbeitet, welches auch die alternative Silverlight-Implementation Moonlight beinhaltet, wurden vom Flash-Entwickler Adobe die Anstrengungen Microsofts, Silverlight plattformunabhängig anzubieten, infrage gestellt.

Vorteile- XAML eignet sich hervorragend für SEO.- XAML ist eine deklarative Programmiersprache.- Silverlight nutzt die Skriptsprache XAML. XAML beinhaltet XML, welches von allen Programmiersprachen implementiert werden kann.- Für die Entwicklung von Silverlight stehen mehrere Programmiersprachen zur Verfügung: Visual Basic. NET, C# und JavaScript.- Unterstützung für mobile Endgeräte: Windows Mobile unterstützt nicht nur Silverlight Applikationen sondern auch das Streaming von Medien mit Silverlight.

Nachteile- Silverlight ist kaum Verbreitet- XAML ist eine Neuentwicklung von Microsoft. Es basiert zwar auf XML, ist aber um weiteres umfangrei cher. Setzt somit eine Einarbeitung der Entwickler voraus.- Das erstellen von Silverlight-Applikationen erfordert den Einsatz von Entwicklungsumgebungen wie „Microsoft Visual Studio“ und „Microsoft Expression Blend“.- Silverlight kann derzeit nicht unter Linux eingesetzt werden, sondern setzt entweder Windows oder ein MAC Betriebssystem voraus.- Silverlight muss sich auf dem Markt erst durchsetzen. Das Plug-in muss zunächst seine Verbreitung finden.- Eine integrierte Datei Upload- und Download Funktionalität ist nicht vorhanden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Silverlighthttp://www.microsoft.com/germany/presseservice/news/pressemitteilung.mspx?id=533155

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EntwicklungSchon Ende der 70er-Jahre suchten Grafikspezialisten nach einem neuen Bildformat, das die Wünsche und Anforderungen grundsätzlich unterschiedlicher Anwendergruppen befriedigen sollte. Druckindustrie, PC- so-wie Mac-Benutzer, Fotoprofis und Röntgenärzte wollten ein Bildformat, das quer über alle Betriebssysteme austauschbar ist. Zusätzlich sollte das Format eine möglichst hohe Anzahl von Farben oder Graustufen darstellen können, die Datenmenge ohne sichtbare Verluste stark reduzieren.Diese an sich gegensätzlichen Forderungen versuchte die Joint Photographic Experts Group, die dem JPEG-Format den Namen gab, zu erfüllen. Seit 1992 ist das JPEG-Verfahren zum weltweiten Standard in der Kompression von Farb- und Graustufenbildern geworden.

Die wichtigsten Anforderungen bei der Entwicklung des JPEG-Formats lauteten:- Das Format soll sich für möglichst viele unterschiedliche Einsatzbereiche eignen.- Die Bildqualität und der Kompressionsfaktor soll die Grenze des während der Entwicklung technisch Mach-baren darstellen.- Die Kompression muss unabhängig von Lage, Größe oder Farbanzahl des Bildes sein.- Die mathematische Komplexität des Kompressionsalgorithmus soll gleichzeitig so gering wie möglich sein.- Der Algorithmus muss auch in Hardware einfach zu realisieren sein (z.B. für Kompressionschips).- Die Bildqualität soll durch die Auswahl eines Kompressionsfaktors einstellbar sein.

Grundsätzlich gilt, dass Verfeinerungen am JPEG-Format kompatibel, lizenz- und patentfrei bleiben müssen, um in den Standard aufgenommen zu werden.Auch die Aufweichung des Formates in anwenderspezifische Unterformate wurde bei JPEG erfolgreich ver-hindert: Im Gegensatz zum TIFF-Format mit seinen mittlerweile unzähligen Unterformaten kann immer noch praktisch jedes JPEG-kompatible Programm jede JPEG-Datei verarbeiten.Diese Eigenschaften machen das JPEG-Format prädestiniert für den Einsatz im Internet.

Anwendung (Fotos für Internet und Screen)JPEG (Joint Photographic Expert Group) eignet sich gut zur Komprimierung von Fotos und Halbtonbildern. Je stärker die Komprimierung, desto kleiner wird die resultierende Datei. Im JPEG-Format abgespeicherte Bilder erleiden immer einen Qualitätsverlust. Nicht ideal für Strichzeichnun-gen, Schriften und Volltonflächen.

FarbräumeFür Bilder, die auf einem Computermonitor dargestellt werden sollen, bietet sich das RGB-Schema an. Dabei wird das Bild in drei Einzelbilder mit den Farbkomponenten Rot, Grün und Blau zerlegt.- JPEG hat eine Farbtiefenunterstützung von 24 Bit, kann also bis zu 16,7 Millionen Farben darstellen. Da der JPEG-Standard kein Farbmodell vorschreibt, kann das Bild im Prinzip ohne vorherige Konvertierung komprimiert werden. Es hat sich aber gezeigt, dass sich bestimmte Farbmodelle besser eignen als andere.Das menschliche Auge ist nämlich in der Lage, geringe Helligkeitsunterschiede besser zu erkennen als Farb-veränderungen. Aus diesem Grund verwendet man meist sogenannte Helligkeit-Farbigkeit-Modelle, wie etwa das YUV-Modell oder das YCbCr-Modell.Während beim RGB-Farbmodell die Helligkeit und Farbe eines Bildpunktes durch seinen Anteil an Rot, Grün und Blau bestimmt wird, wird beim YUV-Modell die Helligkeit Y (Luminanz), der Farbton U und die Farbsättin-gung V (Chrominanz) gespeichert.

Dieser Wert wird danach zusammen mit den AC-Koeffizienten in eine Reihe gebracht, wobei sich die AC-Ko-effizienten in einem Zick-Zack-Kurs anschliessen. So erreicht man, dass man so gleiche Werte eines zusam-menhängenden Abschnitts hintereinanderbekommt, was für die anschließende Codierung vor allem bei den oft auftretenden Nullen von Vorteil sein wird.

Annette Mutzel • DRM 12D • Seite 1 von 3

JPEG

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Auflösung

KompressionDie JPEG-Norm definiert 41 verschiedene Unterdateiformate, von denen aber meist nur eines unterstützt wird (und welches auch fast alle Anwendungsfälle abdeckt).Die Kompression erfolgt durch das Anwenden mehrerer Verarbeitungsschritte, von denen vier verlustbehaftet sind.- Farbraumumrechnung vom (meist) RGB-Farbraum ins YCbCr-Farbmodell (nach IEC 601). (verlustbehaftet)- Tiefpassfilterung und Unterabtastung der Farbabweichungssignale Cb und Cr (verlustbehaftet).- Einteilung in 8×8-Blöcke und diskrete Kosinustransformation dieser Blöcke (theoretisch verlustfrei, durch Rundungsfehler aber verlustbehaftet).- Quantisierung (verlustbehaftet).- Umsortierung.- Entropiekodierung.

Die Datenreduktion erfolgt durch die verlustbehafteten Verarbeitungschritte in Zusammenwirken mit der Entro-piekodierung.Kompressionen bis etwa 1,5...2 Bit/Pixel sind visuell verlustfrei, bei 0,7...1 Bit/Pixel sind noch gute Ergebnisse erzielbar, unter 0,3 Bit/Pixel wird JPEG praktisch unbrauchbar, das Bild wird zunehmend von unübersehbaren Kompressionsartefakten (Blockbildung, stufige Übergänge, Farbeffekte an Graukeilen) überdeckt. Der Nach-folger JPEG 2000 ist wesentlich weniger für diese Art von Artefakten anfällig.Sieht man als Quellformat 24-Bit-RGB-Dateien an, erhält man Kompressionsraten von 12 bis 15 für visuell verlustfreie Bilder und bis zu 35 für noch gute Bilder. Die Qualität hängt aber neben der Kompressionrate noch von der Art der Bilder ab. Rauschen und regelmäßige feine Strukturen im Bild verringern die maximal mögli-che Kompressionsrate.Der JPEG Lossless Mode zur verlustfreien Kompression verwendet ein anderes Verfahren (prädiktiver Koder und Entropiekodierung).

Besonderheiten- es kann Millionen von Farben darstellen- es verfügt über eine starke Komprimierung (Nachteil: Datenverlust)- Stufenlos einstellbare Kompressionsrate- Kompressionsrate und damit Datenmenge/Bildqualität einstellbar- Pixelformat für Halbtonbilder auf Webseiten (Internet, Pixel)- „Progressiver“ Bildaufbau (unscharf zu scharf)- Interlacter Bildaufbau bei „progressiv JPEG“ möglichJPEG ist als Dateiformat bekannt, wenn man mit der Erstellung von Webseiten zu tun hat. Selbst für den Druck können JPEG-komprimierte Bilder verwendet werden, wenn sie in hoher Qualität komprimiert werden. JPEG ist auch im Bereich der digitalen Fernseh- und Videoproduktion von zentraler Bedeutung. Dies liegt da-ran, dass ein Video letztlich nichts anderes als eine Folge von Einzelbilder ist. Jedes dieser Einzelbilder kann mittels JPEG-Algorithmus komprimiert werden.Fazit: JPEG eignet sich grundsätzlich für Bilder mit vielen Farben (Fotografien, Farbverläufe, Schatten). Trotz starker Datenreduktion bleibt eine erstaunliche Bildqualität erhalten. Bei scharfen Konturen wie bei Texten oder in Grafiken zeigt das Kompressionsverfahren jedoch Schwächen und führt zu einem „Verschmieren“ der Konturen.

Annette Mutzel • DRM 12D • Seite 2 von 3

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VorteileDie meisten Kameras speichern die Bilddatei im EXIF-Format (Exchangeable Image File Format). Dabei han-delt es sich um eine besondere Form von JPEG. Es ermöglicht die Speicherung zusätzlicher Informationen in der Bilddatei. Im Header der EXIF-Datei werden Informationen über die Farbraum- und Farbanpassungs-einstellungen der Digitalkamera gespeichert. Somit ist die Einbindung des in der Digitalfotografie üblichen YCbCr-Farbraums in das Color Management möglich. JPEG eignet sich grundsätzlich für Bilder mit vielen Farben (Fotografien, Farbverläufe, Schatten). Trotz starker Datenreduktion bleibt eine erstaunliche Bildqualität erhalten.

NachteileIm JPEG-Format werden die Bilddateien immer verlustbehaftet komprimiert. Je stärker die Bilddateien kompri-miert werden, desto kleiner wird die Datei, aber umso deutlicher ist der Qualitätsverlust. Die Auswirkungen der Komprimierung sind als so genannte Artefakte, Strukturen, im Bild sichtbar.Es sind keine Transparenzen möglich

JPEG2000JPEG 2000 ist ein Grafikformat für Rastergrafiken mit Bildkompression, wie z. B. auch PNG oder GIF, das auf der diskreten Wavelet-Transformation (DWT) beruht. Wie das bekannte JPEG ist es von der Joint Pho-tographic Experts Group herausgegeben. JPEG 2000 beherrscht sowohl verlustfreie als auch verlustbehaf-tete Komprimierung. Mit dem Standard lassen sich sehr gute Komprimierungsraten für verlustbehaftet zu speichernde, fotoähnliche Bilder erreichen. Das Format kann eine Reihe von Metadaten aufnehmen, die das Verwalten und Auffinden von Bildern im Internet erleichtern.Das Format ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weit verbreitet, wird aber gerne in der Medizintechnik und auch bei Digitalkino (standardisiert von der Digital Cinema Initiatives) eingesetzt. Der Hauptgrund dafür ist wohl, dass durch Lizenzansprüche nur unzureichend freie Kodiersoftware verfügbar ist. Auch die quasi nicht vorhandenen bzw. wesentlich teureren Hardware-Lösungen (wie z. B. Decoder-Chips in Digitalkameras) be-hindern die Verbreitung.

Vorteile gegenüber JPEG - Bessere Komprimierungsrate bei gegebener Qualität (Qualität etwa definiert durch objektive Metriken oder subjektive Tests) - Entfall der Beschränkung auf 8/12 Bits pro Farbkanal. - Bilder größer als 64Ki × 64Ki Pixel möglich. - Möglichkeit, bestimmte Bildregionen von Interesse in höherer Qualität zu komprimieren und zu dekomprimie-ren (ROI = Region of Interest) - Bis zu 256 Farbkanäle. Das ermöglicht verschiedene Farbprofile wie RGB und CMYK in einem Bild, sowie weitere ICC-Profile. - Weitaus flexibler als JPEG - diverse Progressionsmodi, Bilder können nach diversen objektiven Qualitäts-funktionen optimiert werden. - Raum für beliebige Metadaten in der Extensible Markup Language (XML-Format) - Vorgeschriebener inkrementeller, d. h. schrittweiser Bildaufbau (in JPEG optional). Dadurch ist die Darstel-lung in geringerer Qualität durch einfaches Verwenden nur eines Teils der Originaldatei ohne Neuberechnun-gen möglich. - JPEG 2000 unterstützt Alphakanäle zur Darstellung von Transparenz.

Nachteile gegenüber JPEG - Erheblich höherer Rechenaufwand (problematisch für Digitalkameras) - Erhebliche Abhängigkeit der Qualität von der Implementierung - Alle Erweiterungen von JPEG-2000-Dateiformaten, die über den reinen Bilddatenstrom hinausgehen (wie z.B. Formate der Metadaten, Farbraumdaten), sind nicht lizenzfrei. Und selbst für den Bilddatenstrom selbst garantiert das JPEG-2000-Konsortium ausdrücklich nicht die Freiheit von möglichen Lizenzansprüchen Dritter.

Stufen der Kompression - Aufteilung des Bildes in Teilbilder - Transformation des Farbraumes (wenn Farbbild) - Diskrete Wavelet-Transformation der Teilbilder - Quantisierung - A-Posteriori (Post-Compression) Rate-Verzerrung - Entropiekodierung

Quellenangabe: Wikipedia, Kompendium der Mediengestaltung

Annette Mutzel • DRM 12D • Seite 3 von 3

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Entwicklung:

Die erste veröffentlichte PDF/X Norm war PDF/X-1:1999, die als amerikanische Norm im Okto-ber 1999 von ANSI verabschiedet wurde (ANSI/CGATS.12). Sie wurde für den blinden Datenaus-tausch entwickelt und, wie PDF/X-1a beschränkte sich PDF/X1:1999 auf CMYK und Schmuck-farbdaten.

Die Entwickler der PDF/X-1 (ohne a) Normen wurden damals davon überzeugt, dass es einen Me-chanismus geben sollte, ältere Datenformate, wie DCS und TIFF/IT in einen PDF/X Workflow zu integrieren. Die Norm bietet daher eine Art von “internem OPI” Mechanismus, mit dem solche Dateien in die PDF Dateien eingebettet werden können.

Die Anbieter brachten sehr wenige PDF/X-1:1999 Implementierungen heraus. Die einzig bekannte komplette Leseapplikation ist der Harlequin RIP. Diese Norm sollte jetzt als überholt angesehen werden und nicht mehr in Produktions-Workflows benutzt werden. Selbst gegenwärtige Versionen des Harlequin RIPs unterstützen sie nicht mehr.

PDF/X-1:1999 beruhte auf PDF Version 1.2. Als der ursprüngliche PDF/X vom amerikanischen nationalen Standardinstitut an die International Standards Organisation (ISO) übertragen wurde, wurde eine neue Version auf der Grundlage von PDF 1.3 entwickelt. Diese wurde als PDF/X-1:2001 im April 2001 (ISO 15930-1:2001) veröffentlicht. Wie man sehen kann, folgte PDF/X-1 dem gleichen Weg wie TIFF/IT, der zuerst als amerikanischer Standard herauskam und dann weiter entwickelt und als internationale Norm veröffentlicht wurde.

ISO 15930-1:2001 definiert zwei Spezifikationen oder Konformitätsebenen, PDF/X-1:2001 und PDF/X-1a:2001. PDF/X-1:2001 (ohne a) behielt den “internen OPI” Mechanismus, der zuerst in PDF/X-1:1999 definiert wurde. Der Unterschied zu PDF/X-1a:2001 ist, das letzterer ausschließ-lich auf PDF Objekten beruht und nicht eingebettete DCS, TIFF/IT, usw. Dateien erlaubt.

Portable Dokument Format / XPDF/X

PDF/X ist ein fokussiertes Subset, keine Alternative zu PDF, dass speziell für zuverlässigen Datenaustausch für die Druckvorstufe entwickelt wurde. Es ist ein

Datenformatstandard und ein Applikationsstandart. Mit anderen Worten, es definiert, wie sich Applikationen, die PDF/X Dateien schaffen und lesen, zu verhalten haben.

X

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Inhalt von PDF/X-Dateien:

PDF/X-Dateien erfordern bestimmte Inhalte, schließen einige Inhalte aus und lassen andere Inhalte offen. Es ist daher wichtig zu wissen, welche Inhalte in PDF/X-Dateien zulässig sind, bevor Sie Ihre Dateien erstellen, eine Preflight-Prüfung durchführen und die Dateien korrigieren bzw. bevor Sie Einstellungen anpassen. PDF/X-Dateien müssen folgende Bedingungen erfüllen:

Schriften und Bilder sind eingebettet • Die Seitengeometrie (Endformat- und Anschnitt-Rahmen) ist definiert •Die beabsichtigte Druckbedingung (Ausgabe-Intention) ist angegeben •

Der Überfüllungsschlüssel ist definiert (Ja = True, Nein = False) •Titel, Verfasser, Produzent, Erstellungs- und Modifikationsdatum sind angegeben •

Anwendung:

Durch PDF/X wird eine Untermenge des Portable Document Formats (PDF) standardisiert, die den Anforderungen der Drucktechnik an die jeweilige Druckvorlage genügt. Es werden sowohl PDF-Elemente untersagt, die die Vorhersagbarkeit des Druckergebnisses beeinträchtigen können, als auch solche, die sich nicht sinnvoll drucken lassen (z B. Video und Audio). Zusätzlich werden präzise Angaben vorgeschrieben, die für die Druckerei notwendig sind, z. B. Beschnitt, Farbanga-ben und verwendete Schriften. Ziel der Normen ist, diverse Probleme beim Austausch von Dateien von DTP- und Grafikprogrammen mit der Druckerei zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren.

Die Einhaltung der Anforderungen lässt sich während der gesamten Druckvorbereitung mittels des sogenannten Preflight überprüfen. Damit entspricht das Druckergebnis erheblich zuverlässiger dem gewünschten Layout. So bevorzugt der Medienstandard Druck PDF/X als Datenformat für Proofs, er basiert auf dem in in ISO 12647 verankerten Prozess Standard Offset (PSO).

Nicht definiert werden die vom konkreten Druckverfahren abhängigen Qualitätstanforderungen. Beispielsweise unterscheiden sich die Anforderungen im Zeitungsdruck sowohl vom Akzidenz-druck als auch vom hochwertigen Bilderdruck. Die meisten Layout- und einige Textverarbeitungs-Programme bieten einen direkten Export von PDF/X-Dateien. Alternativ kann zunächst in Post-Script gedruckt werden, danach lassen sich die Daten mittels Konvertierungsprogrammen wie Adobe Acrobat oder Ghostscript nach PDF bzw. PDF/X wandeln.

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Bei der Erstellung der Vorlagen werden verschiedene Aspekte von PDF/X nicht berücksichtigt:

• die zum Verfahren passende Auflösung von Vollton-, Halbton- oder Strichbildern; • bei verlustbehaftet komprimierten JPEG-Bildern stellen sich mitunter deutlich sichtbare Artefakte ein; • zu dünne Haarlinien können beim Druck „wegbrechen“, sie sind dann nur noch mit der Messlupe oder gar nicht mehr zu sehen; • in der PDF-Datei wird ein fehlender Schriftschnitt durch einen anderen, häufig Courier, ersetzt; • schwarze Schrift oder Linien sind so definiert, dass sie im Druck drei- oder gar vierfarbig aufgebaut werden, vgl. CMYK-Farbmodell.

Auf einige dieser Probleme wird von manchen Programmen schon bei der PDF-Erstellung mit sog. Prüfprofilen in einer „Liste möglicher Probleme“ hingewiesen.

PDF/X definiert Vorschaften vor allem zu folgenden Problembereiche:

Alle verwendeten Schriften müssen zumindest als Untergruppen eingebunden sein, vgl. dazu For-mate von PostScript-Fonts.

Farbe:

• In einer PDF/X-1a Datei müssen alle Farbdaten in DeviceGray, DeviceCMYK, Separation oder DeviceN Farbräumen oder in Indexed oder Pattern Farbräumen, die auf ihnen beru hen, definiert werden.

• In einer PDF/X-3 Datei können jegliche der PDF 1.3 Farbräume benutzt werden, aber mit der Einschränkung, dass alle Farben colorimetrisch definiert werden müssen.

• Vorseparierte Dateien, wo jede PDF „Seite“ einen einzigen Farbauszug einer endgültigen Seite bedeutet, sind nicht erlaubt.

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PDF/X-Standard und Transparenz

PDF/X-Standards wurden ursprünglich im Jahr 2000 veröffentlicht und werden seitdemfortwährend weiterentwickelt, vor allem angesichts der weiten Verbreitung neuerer Versionender PDF-Spezifikation. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Entwicklung dieserStandards und die Handhabung von Transparenz in Dateien:

Die Standards PDF/X-1a:2001 und PDF/X-3:2002 basieren auf PDF 1.3 (Acrobat 4.0).Beim Erstellen einer PDF 1.3-Datei aus Anwendungen wie InDesign CS3,Illustrator CS3 oder Photoshop CS3 werden Transparenzeffekte reduziert.

Die 2003-Versionen des PDF/X-Standards (PDF/X-1a:2003 und PDF/X-3:2003)basieren auf PDF 1.4 (Acrobat 5.0), unterstützen jedoch auch PDF 1.3-Dateien. DieserStandard unterstützt keine Transparenz. Sie können zwar nach wie vor Transparenz inIhren Designs verwenden, doch muss die Transparenz vor dem Erstellen einer Datei imFormat PDF/X-1a oder PDF/X-3 reduziert werden.

Das Format PDF/X-4:2007 speichert Dateien im Format PDF 1.6 oder höher. Bei diesem Format werden Transparenz und Ebenen beibehalten, ohne dass Transparenzeffekte reduziert werden.

Im Allgemeinen empfiehlt es sich, Transparenzeffekte im Bildmaterial bis zum Endedes Workflows interaktiv zu halten. Falls eine Reduzierung erforderlich wird, kann derDruckdienstleister dies zum Zeitpunkt des Drucks mit einer geeigneten Reduzierungsauflö-sung vornehmen. Besprechen Sie diese PDF/X-Dateiformate mit Ihrem Druckdienstleister oder dem Herausgeber, an den Sie Ihre Dateien senden werden, und verwenden Sie das emp-fohlene Format und die entsprechenden Einstellungen.

PDF 1.4 und höher unterstützen interaktive Transparenz, doch bei PDF/X-Dateien ist dies erstab PDF/X-4:2007 der Fall. Sie können daher eine PDF 1.4-Datei in InDesign, Illustrator oderPhotoshop speichern und die darin enthaltene Transparenz beibehalten. Die resultierendePDF 1.4-Datei ist dann jedoch keine gültige PDF/X-Datei. Daher erstellen die CS3-Komponenten PDF/X-Dateien im PDF 1.3-Format als gültige PDF/X-Dateien, d. h. mit korrektreduzierter Transparenz.

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Quellen: – http://de.wikipedia.org – http://www.adobe.com/ – http://www.pdfx-ready.ch/index.php?show=220

Niclas Ortner

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Portable Document Format (PDF)

Dateiendung: .pdfMIME-Type: application/pdf Entwickelt von: Adobe Systems Erstveröffentlichung: 1993 Aktuelle Version: 1.7 (Stand:Juli 2008)

Das Portable Document Format (Deutsch: portables Dokumentenformat) ist ein plattform-unabhängiges Dateiformat für Dokumente, das vom Unternehmen Adobe Systems entwi-ckelt und 1993 veröffentlicht wurde.Ziel war es, ein Dateiformat für elektronische Dokumente zu schaffen, das diese unab-hängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, Betriebssystem oder der Hardware-plattform originalgetreu weitergeben kann. Ein Leser einer PDF-Datei soll das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken können, die der Autor festgelegt hat. Die typischen Konvertierungsprobleme (z.B. veränderter Seitenumbruch oder falsche Schrift-arten) beim Austausch eines Dokuments zwischen verschiedenen Anwendungsprogram-men entfallen. Neben Text, Bildern und Grafik kann eine PDF-Datei auch Hilfen enthalten, die die Navigation innerhalb des Dokumentes erleichtern, z.B. Inhaltsverzeichnisse und miniaturisierte Seitenvorschauen. PDF ist mittlerweile weit verbreitet und wird z. B. von vielen elektronischen Zeitschriften (E-Journals) genutzt. Mittlerweile gibt es auf dem Markt zahlreiche Softwareprodukte, die Dateien als PDF erzeugen können, wenn sie auch nicht immer den vollen Funktionsumfang von Adobe Acrobat bieten.

Grundlagen und Software

▪ Aus Texten, Bildern und Grafiken lassen sich mit entsprechenden Programmen PDF- Dokumente bzw. -Dateien erzeugen (z. B. mit kostenlosen Programmen wie dem PDF-Creator, kostenpflichtigen wie Adobe Acrobat oder über den Druckdialog) und mit entspre-chenden Leseprogrammen darstellen (z. B. Adobe Reader, Ghostscript, Foxit, Vorschau).

▪ Der Ersteller einer PDF-Datei kann diese in vielfältiger Weise vor ungewolltem Gebrauch schützen, indem er die Sicherungsmechanismen des PDF aktiviert.

▪ In der Startphase war der Adobe Reader kostenpflichtig. Erst die kostenfreie Weitergabe der Software ermöglichte die Verbreitung im heutigen Ausmaß.

▪ Anfang 2007 hatte Adobe es in den Standardisierungsprozess der ISO eingebracht, und mit der Veröffentlichung am 1. Juli 2008 ist PDF in Version 1.7 ein Offener Standard.

Mit dem Betriebssystem Mac OS X von Apple wurde erstmals PDF als Standardformat für die Bildschirmausgabe wie auch die Druckausgabe verwendet. Die PDF-Erzeugung kann aus jedem Programm heraus erfolgen, das einen Druckdialog besitzt. Unter fast allen Betriebssystemen gibt es den kostenlosen Adobe Reader/Acrobat Reader.

Erzeugung / Eigenschaften

▪ PDF ist eine vektorbasierte Seitenbeschreibungssprache, die die freie Skalierbarkeit der Darstellung erlaubt. PDF-Dateien geben das erzeugte Layout originalgetreu wieder.

Ariane Förster DRM 12D, Medienproduktion Nonprint, Thema: PDF

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▪ Um eine Darstellung auch auf Ausgabegeräten mit kleiner Anzeigefläche — z.B. Mobil-telefonen — zu optimieren, können in einem PDF Auszeichnungen (ähnlich HTML-Tags) eingelagert werden, die ein Umbrechen der Seiteninhalte ermöglichen (dann zwangs-läufig ohne die Layouttreue zu gewähren).

▪ Ein häufig verwendetes Programm zur Erzeugung von PDF-Dateien ist Adobe Acrobat Distiller, das aus PostScript-Dateien PDFs erstellt.

▪ Acrobat Distiller ist als Desktopprodukt für Windows und Mac OS verfügbar; Server- versionen sowie der kostenlose Adobe Reader existieren auch für andere Plattformen. Diverse Programme anderer Hersteller bieten einen direkten PDF-Export an.

▪ Eine PDF-Datei kann Dokumente eines Ursprungsprogramms, einschließlich aller Farben und Schriften, Raster- und Vektorgrafiken, sehr präzise wiedergeben.

Umfang von Dokumenten

PDF-Dokumente können einen Umfang von einer bis zu mehreren hunderttausend Seiten haben. Dabei ist die Seitengröße durch das Format selbst nicht begrenzt.

Speicherung von Informationen im Dokument

▪ In PDF-Dateien werden alle Informationen als nummerierte Objekte abgespeichert. Objekte sind z. B. Schriftinformationen, Zeichenbreiten, Seitenbeschreibung, .... Eine hundertseitige PDF-Datei kann ohne Weiteres 10.000 Objekte enthalten.

▪ PDF basiert auf dem gleichen Grafikmodell wie die Seitenbeschreibungssprache Post-Script, erlaubt jedoch gegenüber diesem einige zusätzliche Funktionen — insbesondere interaktive Elemente wie Lesezeichen, Kommentare und Formularfelder.

▪ Schriften (mit Ausnahme von Pixelschriften) und Vektorgrafiken können beliebig ohne Qualitätsverlust vergrößert werden.

▪ Aus PDF-Dokumenten lassen sich Textpassagen, Tabellen und Grafiken leicht in anderen Anwendungsprogrammen durch Kopieren und Einfügen der jeweiligen Elemente weiterverarbeiten, falls der Ersteller des Dokumentes es zugelassen hat.

▪ Durch die Textsuche im einzelnen Dokument oder die Volltextrecherche innerhalb einer PDF-Dokumentensammlung lassen sich Detailinhalte sehr einfach auffinden. Das funktioniert selbst dann, wenn der Text grafisch verzerrt, z. B. in Kreis- oder Kurvenform, dargestellt ist.

Sicherheit von Dokumenten Eine Besonderheit von PDF ist der optionale Dokumentenschutz mit 40- oder 128-Bit- Verschlüsselung.▪ Durch Vergabe eines Benutzerpasswortes ist es so möglich, das Dokument nur

einem beschränkten Personenkreis zugänglich zu machen.▪ Je nach Bedarf kann bereits das Öffnen der Datei ein Passwort erfordern, oder das

Kopieren von Inhalten aus der Datei oder das Ausdrucken wird nicht zugelassen. ▪ Durch entsprechende Werkzeuge lassen sich auch Rechte vergeben, die es ermögli-

chen, PDF-Dokumente mit Notizen, Kommentaren und Dateianhängen zu versehen oder Formulareinträge abzuspeichern.

So kann verhindert werden, dass Benutzer das Dokument abändern, ausdrucken oder Inhalte kopieren können. Auch ohne Kenntnis des Besitzerpasswortes lassen sich diese Rechteeinschränkungen jedoch mithilfe diverser Werkzeuge insbesondere dann leicht entfernen, wenn zwar ein Besitzerpasswort verwendet wird, das Öffnen des Dokuments jedoch kein Passwort erfordert.

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Bearbeiten von Dokumenten

PDF wurde als ein Austauschformat für fertiggestellte Dokumente konzipiert. Inzwischen gibt es eine Reihe von Programmen bzw. Erweiterungen für Adobe Acrobat, mit denen sich PDF-Dateien bearbeiten lassen. Das Format ist jedoch nicht mit Dateiformaten von Textverarbeitungsprogrammen oder Grafikprogrammen vergleichbar und eignet sich, ab-gesehen von der Notiz- und Kommentarfunktion, nur begrenzt zur Weiterverarbeitung von Dokumenten. Es ist allerdings möglich beispielsweise Tippfehler zu entfernen.

Die Stärken von PDF-Dateien

Eine der Stärken des PDF ist es, dass es für alle gängigen Plattformen Anzeigeprogramme (Viewer bzw. Reader) gibt, so dass eine plattformunabhängige Darstellung des Inhaltes möglich ist. Das bedeutet, dass auf jeder Hard- und Softwareplattform mit einem entspre-chenden Betrachterprogramm der Inhalt einer PDF-Datei ohne grafischen Unterschied dargestellt wird.

Die Schwächen / Sicherheitslücken von PDF-Dateien

▪ PDF-Dateien können mitunter unbeabsichtigt vertrauliche Informationen enthalten, die zwar nicht unmittelbar sichtbar sind, aber durch Textsuche gefunden werden können.

▪ Es können Informationen durch Objekte verdeckt sein oder sich außerhalb des Seiten- anzeigebereichs befinden.▪ Insbesondere beim „Schwärzen“ von Textpassagen ist es nicht ausreichend, die

jeweilige Textpassage abzudecken, sondern sie muss vollständig aus dem PDF entfernt werden.

Quellenangaben: http://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Document_Formathttp://www.adobe.com/de

Normen für unterschiedliche PDF-Formate:

ISO Jahr Typ Version Bezeichnung/Bemerkung

15930 2001 PDF/X 1.3 Format für die Übermittlung von Druckvorlagen

15930-1 2001 PDF/X-1a siehe PDF/X

15930-5 2003 PDF/X-2 siehe PDF/X

15931-4 2003 PDF/X-1a siehe PDF/X

15930-3 2002 PDF/X-3 siehe PDF/X

15930-6 2003 PDF/X-3 siehe PDF/X

15930-7 2008 PDF/X-4 1.6 siehe PDF/X

15930-8 2008 PDF/X-5 siehe PDF/X

19005-1 2005 PDF/A-1 1.4 Format für die elektronische Archivierung

19005-1 2007 PDF/A-1 1.4 Korrektur PDF/A-1

19005-2 2011 PDF/A-2 1.7 siehe PDF/A

24517 2008 PDF/E 1.6 Format für technische Dokumente aus den Bereichen Ingenieurwesen, Architektur und Geo-Informationssysteme (PDF Engineering)

2008 PDF/H Format für Dokumente im Gesundheitswesen (PDF Healthcare)

14289 2008 PDF/UA 1.7 Richtlinien zum Aufbau eines Dokuments im Format PDF (Universal Accessability)

16612-2 2010 PDF/VT 1.6 Format für den Einsatz im hochvolumigen und Transaktionsdruck (PDF Variable and Transactional Printing)

32000 2008 PDF 1.7 1.7

32000-2 2011 2.0 in Vorbereitung

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Vektoren und Pixel

Was ist eine Pixelgrafik?Eine Pixelgrafik auch Rastergrafik (Bitmap) genannt, setzt sich aus vielen einzelnen, fest definierten Bildpunkten (Pixeln) zusammen, die in einem festen Raster angeordnet sind. Jedem Einzelnen Bildpunkt werden bestimmte Eigenschaften zugeordnet. Dabei ist die wichtigste Eigenschaft die entsprechende Farbe.

Je mehr Pixel vorhanden sind, desto schärfer ist das Bild und desto höher ist seine Auflösung. Außerdem wird die Bilddatei größer, da eine Rastergrafik für jedes einzelne Pixel, die Farbe festlegt.

Verwendung:Grafikkarten benutzen Bitmaps zur internen Speicherung der Grafik, ebenso liefern grafische Eingabegeräte, wie Scanner oder digitale Kameras die Daten in Pixelform. Die Bilddaten liegen dann meist in einem geräteabhängigen Format vor. Zur Speicherung werden diese Daten in ein geräteunabhängiges Dateiformat konvertiert.

Gängige Formate für Pixelgrafiken: Dateiformat Einsatzbereich Bemerkungen

TIFF(Tagged Image File Format)

DruckvorstufeScreendesign

- Gut geeignet für alle Pixelbilder: von schwarz/ weiß bis Echtfarben, RGB und CMYK- verlustfreies Komprimieren

JPEG(Joined Photographers Expert Group)

ScrenndesignWebdesignFotografie

- Web- Format, am besten für Fotos. - 16, 7 Millionen Farben darstellbar- Gute, einstellbare Kompression, die aber nicht

verlustfrei ist.

GIF(Graphic Interchange Format)

Webdesign - Web- Format- nur 256 Farben- eine Farbe kann als transparent definiert werden- einfache Animationen möglich

PNG(Portable Network Graphic)

Webdesign - Komprimiert Verlustfrei- kann bis zu 16,7 Millionen Farben speichern- weiche Transparenze- Keine Animationsmöglichkeiten- wird vom Internet Explorer (Windows) nicht voll und

einigen älteren Browsern nicht unterstützt.

Vorteile einer Pixelgrafik: - Rastergrafiken eignen sich zur Darstellung komplexer Bilder, denn die sind mit einer

Vektorgrafik nicht beschreibbar, da jeder Punkt eines Bildes einen anderen Farbwert besitzt.

- Rastergrafiken können sowohl mit einem Scanner oder einer Digitalkamera digitalisiert oder mit Bildbearbeitungssoftware erstellt werden.

Pixel + Vektor 1/3 Susanne Kandler DRM 12 D

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Nachteile:- Bei vergrößert dargestelltem Motiv werden Pixel evtl. als “Treppchen” sichtbar

- Meist relativ hoher Speicherverbrauch im Gegensatz zu Vektorgrafiken. Da Rastergrafiken nur aus einer begrenzten Anzahl von Pixeln bestehen, werden geometrische Formen meist nur angenähert.

Was ist eine Vektorgrafik? Eine Vektorgrafik ist eine Computergrafik, die sich aus einfachen geometrischen Figuren wie Linien, Rechtecken, Kreisen, Ellipsen, Polygonen oder allgemeinen Kurven (Splines) etc. zusammensetzt.

Splines sind Linien, die Punkte (Knoten) miteinander verbinden. Und zwar auf dem kürzest möglichen Weg. Mit Tangenten-Strecken werden gekrümmte und glatte Splines erreicht.

Vektorgrafiken basieren nicht wie Rastergrafiken, auf einem Pixelraster, in dem jedem Bildpunkt ein Farbwert zugeordnet ist, sondern auf einer Bildbeschreibung, die die Objekte, aus denen das Bild aufgebaut ist, exakt definiert.

Gängige Formate für Pixelgrafiken: Dateiformat Einsatzbereich Bemerkungen

EPS(Encapsulated PostScript)

Druckvorstufe - Das Standardformat im Druckbereich- Es wird generell verwendet, um Grafiken zwischen verschiedenen Programmen und Plattformen auszutauschen

AI Druckvorstufe - Auch ein Postscript-Format, das vom Programm Adobe Illustrator als Dokumentenformat genutzt wird, aber auch wie eine EPS-Datei gedruckt werden kann.

Umwandlung: Rastergrafiken können durch die so genannte Vektorisierung (Mit gewissen Einschränkungen) in eine Vektorgrafik umgewandelt werden.

Vorteile einer Vektorgrafik: - kann ohne Qualitätsverlust stufenlos vergrößert, verkleinert und verzerrt werden - die Dateigröße ist wesentlich geringer als bei einer Pixelgrafik.

Nachteile- Größerer Rechenaufwand beim Zeichnen (Rendern)- Maschinell nicht einlesbar (z.B. Scanner)- Ausgabe technisch nur bedingt realisierbar

Pixel + Vektor 2/3 Susanne Kandler DRM 12 D

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Programme:Corel Draw ist markführend in Sachen Dateikompatibilität, so können Formate wie PDF, JPG, PNG, EPS, AI, TIFF, PSD, usw. mühelos importiert, bearbeitet und exportiert werden.

Quellen:

http://www.werbewahn.de/vektor-_oder_pixelgrafik_.htmlhttp://e-campus.uibk.ac.at/planet-et-fix/M8/8.2.2_Dateiformate/links/vektor_pixel.htmlhttp://www.itwissen.info/definition/lexikon/Vektorgrafik-vector-graphics.htmlhttp://de.wikipedia.org/wiki/Vektorgrafikhttp://www.grafik-etc.de/page_fullstory.php?id=24http://e-campus.uibk.ac.at/planet-et-fix/M4/2_Bild_und_Grafik/K42_22pixelformate.htmhttp://www.scandig.eu/DigitaleBilderGrundlagen.htmlhttp://www.corel.com/servlet/Satellite/de/de/Product/1191272118123#versionTabview=tab2&tabview=tab1

Bild:http://www.meproxsoft.de/wp-content/uploads/2010/04/apple_logo.jpg

Pixel + Vektor 3/3 Susanne Kandler DRM 12 D

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Michael Hörmann, DRM 12D

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PNG - Portable Network Graphics PNG (Portable Network Graphics), zu deutsch portable Netzwerkgrafik oder auch PiNG gesprochen, ist ein Grafikformat für Rastergrafiken mit verlustfreier Bildkompression. Es wurde als freier Ersatz für das ältere, bis zum Jahr 2004 mit Patentforderungen belastete Format GIF entworfen und ist weniger komplex als TIFF. PNG unterstützt neben unterschiedlichen Farbtiefen auch Transparenz per Alphakanal und Interlacing und vereint somit die Vorteile von GIF und JPG. Geschichte Das PNG-Format wurde zum Ende des Jahres 1994 als Alternative zum GIF-Format entwickelt, da dessen LZW-Algorithmus Lizenzbeschränkungen der Softwarefirma Unisys unterlag. Verglichen mit anderen Dateiformaten fand diese Entwicklung recht spät statt. Die erste richtige PNG-Spezifikation (Version 1.0) von Thomas Boutell und Tom Lane wurde am 1.Oktober 1996 zur offiziellen W3C-Empfehlung. Zwei Wochen später erhielt PNG von der IANA den MIME-Typ image/png zugewiesen. Die von Adam Costello und Glenn Randers-Pehrson überarbeitete PNG-Spezifikation Version 1.2. stellt die aktuell letzte Version dar, die 2003 zum ISO Standard ISO/IEC 15948:2003 erhoben wurde. Eigenschaften Im Gegensatz zum GIF-Format unterlag das PNG Format keinerlei Patentbeschränkungen, wodurch es jedem Softwarehersteller möglich war das Format in seine Programme einzubinden. Es ist ein universelles Format das von allen modernen Webbrowsern unterstützt wird. Um das GIF Format vollständig zu ersetzen, sollte neben PNG ein eigenes Format (MNG) entwickelt werden, welches die Animationsfähigkeit, die GIF besitzt, aber bei PNG fehlt, beinhaltet. Jedoch wird weder MNG noch das alternative Animationsformat APNG von den meisten Webbrowsern unterstützt. Farbtiefen

PNG kann wie GIF Pixel aus einer Farbpalette mit bis zu 256 Einträgen (8bit) verarbeiten. Darüber hinaus speichert es Graustufenbilder mit einer Farbtiefe von bis zu 16bit. Farbbilder werden mit einer Datentiefe von 8 oder 16bit pro Farbkanal, also mit insgesamt bis zu 48bit pro Pixel codiert. Es werden also Bilder mit Graustufen, RGB und RGBA Basis unterstützt. Da es für die Verwendung im Internet entwickelt wurde, werden Farbräume wie beispielsweise CMYK nicht unterstützt. Transparenz Im GIF Format ist es zwar auch möglich Transparenzen zu deklarieren, allerdings kann nur eine der 256 Farben der Palette als vollständig transparent definiert werden. PNG-Dateien können dagegen verschiedene Transparenzinformationen enthalten. Entweder in Form eines Alphakanals oder für jede Farbe der Farbpalette. Ein Alphakanal enthält für jedes Pixel des Bildes die Information, wie viel vom Hintergrund des Bildes durchscheinen soll. Es werden sowohl Alphakanäle von 8 oder 16 bit unterstützt, was 256 beziehungsweise 65.536 Abstufungen der Transparenzstärke entspricht. Allerdings hat der Internet Explorer bis zur Version 6 Probleme mit der Darstellung der Transparenz. Hierzu gibt es zwar Umgehungslösungen zur Nutzung des Alphakanals, bei Verwendung einer Vielzahl von PNG-Grafiken ist der Aufwand hierfür leider nicht mehr rentabel. Die neuesten Versionen der modernen Browser, unter anderem auch der Internet Explorer ab Version 7, unterstützen PNG weitgehend fehlerfrei. Metadaten und Chunks PNG unterstützt Metadaten und optionale Datenblöcke („Chunks“), die weitere Informationen über das Bild enthalten können. Die Metadaten erlauben das Abspeichern von Textfeldern zu Bildtitel, Autor, Beschreibung, Copyright, sowie rechtliche und sittlicher Absicherungshinweise. Dadurch können Suchmaschinen diese Bilder auch anhand dieser Informationen finden, nicht nur auf Grund des Dateinamens. Unter anderem ist es auch möglich Farbprofile (iCCP-Chunks) einzubetten, die allerdings bisher nur vom Safari-Browser unterstützt werden. Eingebettete Gammakorrekturwerte (gAMA-Chunks) hingegen werden von den meisten aktuellen Browsern fehlerfrei erkannt und verarbeitet, d.h. unabhängig vom Anzeigegerät werden die Gamma-Werte für eine einheitliche Darstellung angepasst damit die Grafik auf verschiedenen Systemen nicht zu unterschiedlich dargestellt wird.

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Michael Hörmann, DRM 12D

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Interlacing Der Browser baut das Bild nach dem Laden gewöhnlich Zeile für Zeile auf. Bei großen Datenmengen dauert es somit bis der Betrachter erkennen kann, was er gerade lädt. Das Interlacing hilft bei diesem Problem, es baut zunächst ein Gesamtbild mit unscharfen Konturen auf, das zunehmend in sieben Schritten schärfer kontrastiert. Schon nach der halben Datenmenge ist das Bild sichtbar und kann wieder abgebrochen werden, wenn man das möchte.

Technische Details Eine PNG-Datei beginnt immer mit folgender acht Byte langen Signatur im hexadezimal System: 89 50 4E 47 0D 0A 1A 0A Hierbei handelt es sich um eine Art Unterschrift, mit der angezeigt werden kann, dass es sich um eine PNG Datei handelt. Jedes dieser Bytes hat einen bestimmten Sinn, so soll das Byte 89 zur Identifikation von Systemen dienen, die 8bit Daten nicht unterstützen und die Verwechslung mit einer Textdatei minimieren.

Komprimierung Die Komprimierung des PNG Formates erfolgt in zwei Schritten. Zuerst erfolgt das Vorfiltern, anschließend wird das Bild mittels DEFLATE Verfahren komprimiert. Dieses Verfahren wurde für das ZIP-Archivformat entwickelt, ist nicht patentiert und findet unter anderem auch beim TIFF Format Verwendung. Die Komprimierung kann in 9 wählbaren Stufen erfolgen und ist bis zu 25% besser als die des GIF Formates. Weniger erfolgreich greift diese Komprimierung allerdings bei Fotos und Grafiken mit vielen feinen Farbübergängen.

Das Deflate-Verfahren ist das bisher Einzige welches unterstützt wird, allerdings wurde hier absichtlich Raum für Erweiterungen gelassen, um in zukünftigen Versionen effizientere oder schnelle Algorithmen zu unterstützen. Um die Abwärtskompatibilität zu gewährleisten ist derzeit keine Erweiterung hierzu geplant. Bei der Kompression tritt jedoch kein Verlust auf und die Qualität des komprimierten Bildes steht in keiner Weise der des Originals nach. Es werden durch die Kompression auch weder Farbtöne, noch die Farbanzahl verändert. Hier drin unterscheidet sich das PNG Format sehr stark vom JPG Format, bei dem mit zunehmender Kompression erhebliche Qualitätsverluste auftreten. Vorfiltern Um die Kompression der Bilddaten zu verbessern, unterstützt das PNG-Format verschiedene sogenannte Vorfilter, die auf die Bilddaten angewendet werden, bevor die eigentliche Komprimierung stattfindet. In vielen Bildern unterscheiden sich benachbarte Pixel nur wenig voneinander. Das bedeutet, dass die Differenzwerte dieser Pixel vom Betrag her recht klein sind. Werden nun statt der originalen Pixeldaten die Differenzwerte zu den vorangegangenen Pixeln verarbeitet, treten oft Folgen gleicher Werte auf; große Änderungen kommen nur relativ selten vor. Dies begünstigt die Komprimierbarkeit der Daten und ist einer der Gründe für die geringe Größe von PNG-Dateien.

PNG definiert derzeit fünf verschiedene Filtertypen

None Keine Vorfilterung. Es wird auf den originalen Pixeldaten gearbeitet

Sub Es werden die Differenzen zu dem jeweils links benachbarten Pixel verarbeitet Up Es werden die Differenzen zu dem jeweils darüber liegenden Pixel verarbeitet

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Michael Hörmann, DRM 12D

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Average Es wird die Differenz zu dem Mittelwert aus dem darüber liegenden und dem links benachbarten Pixel gebildet Paeth Es wird aus dem links benachbarten, dem darüber liegenden und dem schräg links oben benachbarten Pixel ein sogenannter Paeth-Predictor-Wert berechnet, welcher das Pixel für die Differenzbildung bestimmt

Die verschiedenen Filter werden unabhängig voneinander auf jede Bildzeile angewandt; oft wählt das Anwendungsprogramm automatisch eine Filterkombination aus. In vielen Fällen bietet der Paeth-Predictor die besten Ergebnisse. Nehmen wir an, ein Farbverlauf in einem Graustufenbild soll komprimiert werden. Die Bilddaten könnten so aussehen: 255 253 250 247 244 240 237 233 230 227 223 220 etc.

der Sub-Filter würde daraus folgendes machen:

255 2 3 3 3 4 3 4 3 3 4 3 etc. Diese Bytes wurden ohne Datenverlust erzeugt und können wesentlich besser komprimiert werden, da weniger verschiedene Werte vorkommen.

Vorteile • Es fallen keine Lizenzgebühren an. • Die Kompression ist verlustfrei und dabei meist kompakter als vergleichbare Formate. • Unterstützung von Echtfarben (24 Bit Farbtiefe) mit einem Maximum von 48 Bit Farbtiefe. • Unterstützung von Alpha-Transparenz (bis zu 16 Bit, also 65.536 Stufen). • Unterstützung von Farb- und Helligkeitskorrekturmechanismen, um sicherzustellen, dass ein Bild auf

verschiedenen Systemen annähernd gleich aussieht. • Unterliegt einem festen Standard und ist erweiterbar, außerdem ist PNG sowohl aufwärts-, als auch

abwärtskompatibel. • Durch integrierte Prüfsummen wird ermöglicht, Fehler in der Datei frühzeitig zu erkennen. • Es ist ein optionales 7-Pass-Interlacing verfügbar. • Die Unterstützung durch alle graphischen Webbrowser ist vorhanden (IE erst ab Version 7).

Nachteile

• Größere Komplexität des Dateiformats im Vergleich zu GIF. • keine Möglichkeit zur Animation. MNG- und APNG-Format finden kaum Unterstützung. • Unterstützt das CMYK-Farbmodell nicht, daher kein vollständiger TIFF-Ersatz. • Ermöglicht nicht das einfache Laden von Bildteilen. Wer nur einen Ausschnitt des Bildes laden möchte, muss

alle Bildzeilen davor mitladen. • Das Format erreicht bei bestimmten Bildarten (z. B. Fotos) naturgemäß nicht die Kompressionsraten

verlustbehafteter Algorithmen, wie etwa JPEG. Verwandte Formate

• MNG (Multiple-image Network Graphics) speichert Animationen. • JNG (JPEG Network Graphics), ein Unterformat von MNG, unterstützt den verlustbehafteten Teil von JPEG als

Kompressionsverfahren. • APNG (Animated Portable Network Graphics) unterstützt Animation, ist aber zu PNG abwärtskompatibel. Reine

PNG-Dekoder zeigen nur das erste Bild der Animation. • PNG+ (PNG plus) ist ein von Microsoft in Picture It! verwendetes Dateiformat, das zusätzlich Ebenen und

Mehrseiten-Layouts abspeichern kann. Es ist inkompatibel zu PNG und wird von nahezu keinem anderen Programm als Picture It! Unterstützt.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Network_Graphics http://itec.uka.de/seminare/redundanz/vortrag12/ http://www.drweb.de/magazin/gif-jpg-oder-png/ http://www.pngformat.org/ http://de.kioskea.net/contents/video/format-png.php3 http://de.selfhtml.org/grafik/formate.htm#png

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MPEG / H264 Definition MPEG / H264, auch unter MPEG-4/AVC oder MPEG-4/Part 10 bekannt, ist ein Standart zu effizienten Videokompression. Dieser sogenannte Codec ist eine Weiterentwicklung des MPEG-4-Standards und findet sich in verschiedenen Video Formaten (Container Formate), z.B. MP4 und .mov wieder. Entwicklung Im Jahr 2001 schlossen sich die ITU (Study Group 16, Video Coding Experts Group) mit MPEG- Visual zusammen um ein Kompressionsverfahren zu entwickeln, das verschiedene Schwachstellen bei den bisherigen Videokomprimierungsstandards beheben soll. Hauptziel war es, im Vergleich zu gängigen Standards eine gleiche Qualität bei der Hälfte der benötigten Datenrate zu bieten. Das heißt es werden weniger Mbits pro Sekunde übertragen um ein Video in derselben Qualität abzuspielen. Das Resultat sind kleinere Dateien die z.B. schneller über das Internet übertragen werden können. Einsatzgebiete Der H264 Standart ist nicht auf einen Verwendungszeck zugeschnitten, sonder bedient ein breites Einsatzspektrum. Dazu zählen:

o HDTV o Blu Rays (auch der Einsatz auf HD-DVD war geplant) o Videowiedergabe auf mobilen Entgräten o Kameras o Einsatz im Webbereich (HTML 5)

Unterschied zu anderen Video Codecs Ein Grundlegender Unterschied liegt in der Abtastung des Bildes. Hier kommen sogenannte "Makroblöcke“, also kleine Quadrate in die das Bild eingeteilt wird zum Einsatz. Der Codec untersucht jedes einzelne dieser Quadrate und speichert die jeweiligen Veränderungen zwischen den Einzelbildern, die z.B. von einem bewegtem Element erzeugt werden. (Bewegungsvector)

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Weil so nur Blöcke neu geladen werden, auf denen eine Bewegung stattfindet, wird die Datenmenge sehr gering gehalten. (siehe Garfik)

Beim H264 sind die Makroblöcke im Vergleich zu anderen, gängigen Videoformaten relativ klein. Dadurch wird eine feinere Abtastung ermöglicht, die die Anfälligkeit für Bildartefakte verringert und die detailgenaue Analyse des Quellvideos verbessert. Vorteile Der größte Vorteil ist die durch die gute Kompression stark reduzierte Datenmenge, bei relativ gleichbleibender Qualität. Die vielfältigen Einsatzzwecke und die weite Verbreitung, die sogar das TV Segment erreicht hat spricht für den Einsatz des Codecs. Nachteile Zu den Nachteilen des MPEG-H264 Standards zählt die erhöhte Rechenleistung, die notwendig ist um ein Video zu Decodieren, also zu Entschlüsseln und abzuspielen. Diese Begründet sich in der rechnerisch Komplexen Kompression. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Standart durch einige Patente geschützt ist. Das ist vor allem im Web Bereich sehr hinderlich und gilt z.B. für Mozilla als Ausschlusskriterium den Codec in den Firefox Browser zu integrieren.

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DateiformateRamona Ranzinger DRM12D

Extensible Markup Language (XML) - übersetzt mit „erweiterbare Auszeich-nungssprache“ - ist eine Sprache zum Austausch und zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten. Sie hat kein fest vorgegebenes Dateiformat. Sie wird von zahlreichen Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen zur Übermittlung von Produktinformationen, Transaktionen, Inventardaten und anderen geschäftlichen Informationen genutzt.

XML wurde entwickelt vom World Wide Web Consortium, ein Gremium zur Standardisierung der das WWW betreffenden Techniken, gegründet 1994 an der Universität von Cambridge.

Der Gründer Tim Berners-Lee hat bemerkt, dass die verschiedenen und uneinheitlichen Protokolle und Formate dazu führen könnten, Verknüpfungen und damit das ganze WWW nutzlos zu machen. So wurde mit Unterstützung diverser Kommissionen und Agenturen das Projekt W3C gegründet und ent-wickelt seitdem standardisierte Technologien, selbstgenannte „Empfehlungen“ (Recommendations) beispielsweise HTML, CSS oder eben XML.

Beispiel für den Aufbau

XML Extensible Markup Language

<was ist xml>

<entwicklung>

<aufbau und kriterien>

<?xml version=“1.0“?><definitionen> <def_xml> Die Extensible Markup Language ist eine Auszeichnungssprache in Textform zur Darstellung von hierarchisch strukturierten Daten. </def_xml></definitionen>

</was ist xml>

</entwicklung>

Was ist XMLEntwicklung

Aufbau und KriterienParser

Bedeutung für Markt und BenutzerVor- und Nachteile

Zukunft

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Jedoch sollen die Daten nicht nur in Textform wiedergegeben, sonder auf verschiedene Art und Weise ausgewertet werden können. Beispielsweise soll die gleiche Datenbasis im XML-Format dazu benutzt werden können, die Inhalte einmal als Tabelle und einmal als Grafik auszugeben.

Um einen fehlerlosen Datenaustausch zu ermöglichen muss das XML-Dokument gültig (valid) sein. Voraussetzungen dafür sind Wohlgeformtheit (z.B. Beginn- und End-Tags, paarweise Verschachtelung etc.), den Verweis auf eine Grammatik im Dokument und die Einhaltung das durch die Grammatik beschriebene Format.

In einer XML-Datei lassen sich alle Zeiche des in ISO/IEC 10646 definierten Zeichenvorrats einfügen, was praktisch heißt, dass alle Zeichen aus natürlichen und symbolischen Sprachen der Welt abgedeckt werden. Diese ISO Norm ent-spricht dem Unicode System.

Der Inhalt einer Datei wird mit einer UTF-8 oder UTF-16 Kodierung verwertet, die bei der Speicherung ausgewählt werden kann. Somit können alle Zeichen ohne Umschreibung über die Tastatur eingegeben werden. (Beispiel für eine Umschreibung: „ -> &quot;)

Der PARSER ist sozusagen der Interpret, der die XML Strukturen ausliest, analysiert und „übersetzt“. Die zweite Aufgabe ist das verifizieren der Datei, er sucht sozusagen nach Fehlern.

Für den Softwaremarkt stellt XML ein Problem dar. Da sie beliebig austausch und interpretierbar ist, sind spezielle Dateiformate, die an teure Software gebunden sind, nicht länger notwendig.Man muss also keine kostspielige Software mehr erwerben, um Daten in bestimmten Formaten lesen, verarbeiten und abspeichern zu können.Für den User steht deswegen nicht mehr die Software, die nötig war um eine Einheit von Benutzeroberfläche und Dateiformat zu schaffen, im Vordergrund, sondern nur noch die Benutzeroberfläche, auf der er alle Daten, die er verarbeiten möchte in einem modernen XML-Format abgespeichern kann.

Somit muss sich das Alleinstellungsmerkmal der Software verändern. Oft verlegen sich die Entwickler auf „Interface-Design“ um den User mit einer möglichst einfachen und komfortablen Bedienung und Benutzerführung an sich zu binden. Da XML universell anwendbar ist gilt dies für fast alle Bereiche, Textverarbeitung, Grafik, Tabellen, Datenbanken. Viele Hersteller haben dies schon erkannt und stellen ihre bestehenden Programme auf XML-basierende Dateiformate um.

<parser>

<bedeutung für markt und user>

</aufbau und kriterien>

</parser>

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- Unabhänging von Plattform, Software, Ausgabemöglichkeit derselbe Datenbestand kann verwendet werden für eine Web-Site, Druckvorlage oder andere Endprodukte- Einheitliches Dateiformat, universell einsetzbar und lesbar Verarbeitung wird einfach, keine verschiedenen Software mehr nötig -> geringe Kosten - Schnittstelle auch für kleine, innnovative Programme und Hersteller mehr Vielfalt, mehr Möglichkeiten, modularisierter Aufbau, individuell anpassbar

- große Dateien, da viele Informationen wirkt sich nachteilig auf die Performance aus- Änderungen im XML Code sind mit hohen Aufwand verbunden- Fehler und „Kinderkrankheiten“ noch relativ jung evtl unausgereift bzw. noch im Entwicklungsstadium- Anwender haben noch nicht so viel Erfahrung vor allem für Firmen wichtig, deren Arbeiter beispielsweise mit XML arbeiten sollen

Ob und in welchem Maß XML in der Zukunft benutzt werden wird, hängt wahrscheinlich auch stark vom spezifischen Bereich ab. Während im Web die Präsenz zunehmend steigt, werden sich vielleicht andere Anwender bewusst dagegen entscheiden. Grund dafür ist, dass es unglaublich schwierig ist, einen Überblick zu behalten, man kann nicht ein Experte in jedem Fach sein und somit die Verwendung von XML für jeden Bereich beherrschen.

http://de.wikipedia.org/wiki/World_Wide_Web_Consortiumhttp://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Markup_Language

http://www.w3.orghttp://entwickler-magazin.de

http://de.selfhtml.org/http://www.xml.org/

<vorteile>

<nachteile>

<zukunft>

</vorteile>

</nachteile>

</zukunft>

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Post ScriptDefinition

PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die unter diesem Namen seit 1984 vom Unter-nehmen Adobe entwickelt wird. Sie wird üblicherweise als Vektorgrafikformat für Dokumente und Drucker verwendet, stellt jedoch auch eine Turing-vollständige, stackorientierte Programmierspra-che dar. PostScript ist eine Weiterentwicklung von InterPress.

PostScript hat sich über die Jahre zu einem Standard in der Druckindustrie entwickelt, wird aber vom Portable Document Format (PDF) verdrängt, das viele Eigenschaften von PostScript übernom-men hat.

Desktoppublishing-Programme verfügen in der Regel über eine PostScript-Exportfunktion. Prak-tisch kann aber aus jeder Anwendung (zum Beispiel aus beliebigen Textverarbeitungsprogram-men) mit Hilfe eines PostScript-Druckertreibers PostScript-Code erzeugt werden, der entweder di-rekt an ein postscriptfähiges Ausgabegerät gesendet oder in eine Datei geschrieben werden kann. Einzelne Seiten bzw. Grafiken im PostScript-Format können von Desktoppublishing-Programmen und einigen anderen Anwendungen in der Form von Encapsulated-PostScript-Dateien auch impor-tiert werden.

In unixähnlichen Betriebssystemen ist es üblich, dass Anwendungsprogramme Druckaufträge in PostScript an den Druckerserver oder das lokale Drucksystem senden. Dieses rechnet die Post-Script-Daten, meist mit Hilfe von Ghostscript, in gerätespezifischen Code um. Erstmals konnte man PostScript untereineander austauschen.

Farbräume von PostScript

1. Geräteabhängige Farbräume• DeviceGray: Angabe eines Graustufenwertsauf einer Skala von 0.0 (schwarz) bis 1.0 (weiß)• DeviceRGB: Angabe der drei zum RGB-Farbmodellgehörigen Werte auf einer Skala• DeviceCMYK: Angabe der vier Farbwerte aufeiner Skala von 0.0 (nicht vorhanden) bis 1.0(maximale Konzentration). Subtraktive Farbmischung(alle Farben ergeben Schwarz).

2. CIE-basierte Farbräume• PostScript unterstützt unter anderem die FarbräumeCIE XYZ und CIE Lab. Diese beidenFarbräume kodieren Farben, bezogen auf diemenschliche Wahrnehmung und nicht aufein spezielles Ein- oder Ausgabegerät. Damitsind CIE-Werte geräteunabhängig.

3. Spezielle Farbräume• DeviceN-Farbräume: N-Farbräume ermöglichendie Beschreibung von Schmuckfarben.

Robin Pilz DRM 12D

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PostScript - Die Progammiersprache

• Die Programmiersprache PostScript leitet sich primär von FORTH undLisp ab.• Alle Operatoren bzw. Funktionen finden ihre Operanden auf einemStack und liefern dort ihre Ergebnisse wieder ab.• Arrays und assoziierte Arrays (dictionary genannt) werden unterstützt.• Programme sind Daten.• Hinzu kommen Datentypen und Operationen speziell für dieSeitengestaltung.

Aufruf des PostScript-Interpreters

• Zum Experimentieren mit PostScript empfiehlt sich die interaktiveVerwendung eines PostScript-Interpreters.• GhostScript ist eine freie Implementierung von PostScript. Der Aufruferfolgt hier mit dem Kommando gs.• Auf Installationen mit Display PostScript (z.B. auf unseren Suns) kannauch dpsexec aufgerufen werden, das unter/usr/openwin/demo/dpsexec installiert ist.

Arbeitsweise des PostScript-Interpreters

• Der gesamte Programmtext wird in Tokens konvertiert, die sofort zurAusführung gebracht werden.• Tokens fallen in eine von zwei Klassen: Operanden und Operatoren.• Operanden werden bei der Ausführung auf den Operandenstackgeladen.• Operatoren finden ihre Operanden auf dem Stack und liefert dort auchihr Ergebnis ab.

Ausgabekanäle des Interpreters

• Neben der Ausgabe der eigentlichen Grafik-Seite gibt es auch ganznormale datei-orientierte Ein- und Ausgabeverbindungen in PostScript.• Dazu gehört insbesondere die Standard-Ausgabe und dieStandard-Fehlerausgabe, wobei beide in vielen Fällen identisch sind.• Der Operator nimmt das oberste Element vom Stack und gibtdieses in PostScript-Syntax auf der Standard-Ausgabe aus.

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Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/PostScripthttp://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/computer/2006/01666/http://www.mathematik.uni-ulm.de/sai/ss09/typo/typo-2009-04-28.pdfhttp://www.compart.com/de/postscript

Beispiel

%!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0%%BoundingBox: -5 -5 205 205newpath % eine neue Kurve wird angelegt100 100 100 0 360 arc % Kreis um (100,100) zeichnen40 100 moveto % linke Oberseite des Mundes100 100 60 180 0 arc % Mund zeichnen60 130 moveto % zum linken Auge50 130 10 0 360 arc % linkes Auge160 130 moveto % zum rechten Auge150 130 10 0 360 arc % rechtes Auge5 setlinewidth % Liniendicke

Vorteile:• Ein PostScript-Dokument kann auf dem Bildschirm, auf einem Billig-Drucker und einer teuren Offsetdruck-Anlage ausgedruckt werden und im Rahmen der Möglichkeiten sieht sie überall gleich aus (Geräteunabhängig).• PostScript vereinfacht die Herstellung von Grafiken.• Der Umfang eines Dokuments ist deutlich geringer, wenn Grafiken und besondere Effekte integriert sind.

Nachteile:

• Die Drucker mit PostScript sind teurer, da sie eine leistungsfähigere CPU und mehr Hauptspeicher benötigen.• Der Zeitaufwand zur Berechnung einer Seite ist nicht nach oben beschränkt.• Was passiert, wenn bei der Ausführung Fehler auftreten?• Die Programmiersprache wurde optimiert für eine möglichst einfache Implementierung und nicht in Bezug auf die Freundlichkeit für Programmierer.

Interpreter erzeugt Grafik

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.eps (Encapsulated Postscript)

Entwicklung:

Mitte der 80er Jahre wurde das Format entwickelt um Grafikeinbindungen in ein Dokument zu ermöglichen und um einen Austausch zwischen verschiedenen Programmen herzustellen. Au-ßerdem wurde somit nach einer Lösung gesucht, beliebige Grafiken, die im PostScript-Format vorliegen in andere PostScript-Dateien einzubetten. 1987 wurde es schließlich 1987 von Adobe gemeinsam mit Aldus, dem damaligen Hersteller von PageMaker, und Altsys, das Vektorgrafik- und Schrifteditoren entwickelte, veröffentlicht.

Dabei dient das eps dazu, dass neben der Postcript Datei eine niedrigaufglöste Datei (z.B. Grafik) einge-bunden werden kann und erst am Drucker gegen eine hochaufgelöste Datei ersetzt wird. Deshalb nennt man es auch encapsulated, also eingekapselt, weil die niedrigaufgelöste Datei mit eingebunden ist.

Anwendung:

Grundsätzlich können EPS-Dateien im Illus-trator erstellt werden. Sie basieren auf Vek-toren und bestehen daher im wesentlichen nur aus Koordinatendaten. EPS wurde für den Datenaustausch in der Druckvorstufe entwickelt und ist eine Untermenge von Postscript (PS), da diese im Layoutprogramm nicht eingebunden werden können. Haupt-sächlich wird es zur Speicherung von Vektor-grafiken, Rastergrafiken mit Halbtönen, Lay-outs sowie Separationsdaten und gesetzten Texten eingesetzt und zum Import in ein Layout-Programm. Durch eine Vorschau, die als kleines Rasterbild gespeichert wird, ist eine schnelle An-zeige (Thumbnail) in Textverarbeitungsprogrammen (z.B. Indesign, QuarkXPress) möglich.

In einer Bounding Box (kleinstes Rechteck, das sich um ein druckbares Objekt zeichnen lässt) werden Informationen (Kanten der Zeichnung) gespeichert, um eine Verwendung im Desktop Publishing zu ermöglichen. Mittels Ghostscript können EPS-Dateien am Bildschirm gezeigt wer-den oder auch auf nicht-postscriptfähigen Druckern ausgegeben werden.

Zusätzlich zu den typischen Post Script Daten sind einige Strukturkommentare enthalten, die eine Integration in andere Dateien sowie die Bildschirmanzeige ermöglichen. Daher kommt auch der Name „Encapsulated Postscript“ (eingekapseltes Postscript).

Farbräume:

Folgende Farbmodi werden zur Bildkodierung verwendet: RGB, Lab, CMYK, Duplex, indizierte Farben und Graustufen. Wahlweise können ver-schiedene Farbprofile eingebunden werden.

Auflösung:

Die Auflösungder Ausgabegeräte (z.B. Monitor) spielt keine Rolle, da die Da-teiformate auflösungsunabhängig bzw. auflösungsflexibel sind. Dabei ist in der EPS-Datei selbst keine feste Auflösung festgelegt.

Carolin Schulze 1

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Kompression:

Grundsätzlich enthalten EPS-Dateien einen PostScript Code in ASCII Text und zusätzlich dazu Vorschau in TIFF, PICT oder EPSI (EPSI ist auch ASCII). Aus diesem zusammengestellten Layout-Dokument kann wieder ein neu-es PostScript Dokument (oder EPS) erstellt werden. Dabei ist zu beachten, dass EPS-Dateien größer sind als GIF, JPG oder PNG, weil diese aber Textdokumente sind, können diese trotzdem bis zu vier mal kleiner als das Original sein.

Vorteile:

• Pixelbild-, Vektor- und Schriftinformationen können gemischt werden• Bilder können schon vom erstellenden Programm farbsepariert werden• im Dokument verwendete Schmuckfarben sind immer eingebunden• Schriften können eingebunden werden• Überfüllungen und Überdruckeinstellungen bleiben erhalten• Rastereinstellungen und Druckerkalibrationskurven können mit gespeichert werden• Dateien sind auf PC, Mac, Unix, Linux usw. gleich

Nachteile:

• Nur eingeschränktes Bearbeiten möglich (Programmabhängig)• Ausdruck nur auf Postscript-Druckern (und -Belichtern) möglich, auf den anderen Geräten wird nur ein

niedrigaufgelöstes Vorschaubild ausgegeben• EPS beschreibt nur eine Seite, somit sind einige Befehle (z.B. Druckbefehle) nicht zulässig

Probleme:

Transparenzen können nicht dargestellt werden. Dabei werden bei EPS Ersatzkonstrukte verwendet.

Quellen:

• http://grafikformate.christian-michael-schmidt.de/formate/vektor/eps.html• http://www.designguide.at/dateiformate_eps_encapsulated_po.html• http://www.e-teaching.org/glossar/eps• http://directtools.de/wissen/formate/eps.htm• http://de.wikipedia.org/wiki/Encapsulated_PostScript• http://www.druckerei-duennbier.com/dat04.htm• http://www.macrec.ch/pdf/bildformate.pdf• http://www.digitaldruck.info/tiff-eps-dateiformat.html• Kompendium

Carolin Schulze 2

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Definition PNG ist ein verlustfreies Bitmap-Grafikformat Weniger komplex als TIFF

Entwicklung & Geschichte Früher Entwurf von PNG Ende 1994, Anfang 1995 Grund: Lizenzforderungen der Software-Firma Unisys für den von GIF verwendeten LZW-Algorithmus Erste richtige PNG-Version: 1. Oktober 1996 14. Oktober 1996: PNG erhält von der IANA den MIME-Typ image/png zugewiesen 31. Dezember 1998: überarbeitete PNG-Spezifikation Version 1.1. erscheint Seit 11. August 1999: Version 1.2 wird verwendet 10. November 2003: Erhebung zum ISO-Standard ISO/IEC 15948:2003

Anwendung Hauptsächlich im Online-Bereich, für Druck eher nicht geeignet Grafiken, die mit Transparenzen dargestellt werden müssen Fotos (z. B. Produktfotos)

PNG – MNG Keine Animationsfähigkeit wie bei GIF: hierfür sollte ein eigenes Format entwickelt werden: MNG (= Multiple-Image Network Graphics) Idee: PNG & MNG zusammen können GIF vollständig ersetzen Wurde bis heute nicht umgesetzt, denn MNG wird von den meisten Webbrowsern nicht unterstützt APNG: alternatives Animationsformat, basierend auf PNG

Farbtiefen Graustufenbildern mit 1, 2, 4, 8 oder 16 Bit Farbbilder (RGB) mit 8 oder 16 Bit pro Farbkanal (also 24 beziehungsweise 48 Bit pro Pixel) 281.474.976.710.656 Farben können dargestellt werden + Transparenzen

Kompression Verwendung des verlustfreie Datenkompressions-Verfahren Deflate Unterstützung von Vorfiltern zur Verbesserung der Kompression Kompressionsrate besser als bei GIF

Portable Network Graphics(.png)

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Transparenz PNG-Dateien können mit Transparenzen dargestellt werden, mit Hilfe eines Alphakanals Alphakanal dient als zusätzliche Information: gibt für jedes Pixel an, wie viel Hintergrund zu sehen sein soll Vollständige und teilweise Transparenzen möglich

Vorteile Keine Lizenzgebühren Verlustfreie und kompakte Kompression Unterstützung von Echtfarben (24 Bit Farbtiefe) mit einem Maximum von 48 Bit Farbtiefe Unterstützung von Alpha-Transparenz Unterstützung von Farb- und Helligkeitskorrekturmechanismen: Bild soll auf verschiedenen Systemen annähernd gleich aussehen Aufwärts- und abwärtskompatibel Unterstützung durch alle graphischen Webbrowser ist vorhanden (Internet Explorer erst ab Version 7.0)

Nachteile Größere Komplexität des Dateiformats im Vergleich zu GIF Keine Animation möglich Keine Unterstützung des CMYK-Farbmodells, deshalb kein voller Ersatz von TIFF

Bild als PNG auf gemustertem Hintergrund. Alphakanal. Hellere Bereiche sind undurch-sichtiger, dunklere transparenter.

Quellen:www.wikipedia.dewww.drweb.de/magazin/was-ist-png

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Simon Meter

PDFPDF Entwicklung • Das Portable Document Format (PDF; deutsch: (trans)portables Dokumentenformat) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente, das vom Unternehmen Adobe Systems entwickelt und 1993 veröffentlicht wurde. Ziel war es, ein Dateiformat für elektronische Dokumente zu schaffen, das diese unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem oder von der Hardwareplattform originalgetreu weitergeben kann. Ein Leser einer PDF-Datei soll das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken können, die der Autor festgelegt hat. Die typischen Konvertierungsprobleme (wie zum Beispiel veränderter Seitenumbruch oder falsche Schriftarten) beim Austausch eines Dokuments zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen entfallen. Neben Text, Bildern und Grafik kann eine PDF-Datei auch Hilfen enthalten, die die Navigation innerhalb des Dokumentes erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel anklickbare Inhaltsverzeichnisse und miniaturisierte Seitenvorschauen. PDF ist mittlerweile weit verbreitet und wird z. B. von vielen elektronischen Zeitschriften (E-Journals) genutzt. Mittlerweile gibt es auf dem Markt zahlreiche Softwareprodukte, die Dateien als PDF erzeugen können, wenn sie auch nicht immer den vollen Funktionsumfang von Adobe Acrobat bieten.

Grundlagen und Software • Aus Texten, Bildern und Grafiken – gemischt oder einzeln – lassen sich mit entsprechenden Programmen PDF-Dokumente bzw. -Dateien erzeugen (z. B. mit kostenlosen Programmen wie dem PDFCreator und OpenOffice.org, kostenpflichtigen wie Adobe Acrobat oder einfach über den Druckdialog) und mit entsprechenden Leseprogrammen darstellen (z. B. Adobe Reader, Ghostscript, Foxit, Vorschau, Evince, Okular). Der Ersteller einer PDF-Datei kann diese in vielfältiger Weise vor ungewolltem Gebrauch schützen, indem er die Sicherungsmechanismen des PDF aktiviert. Durch Verschlüsselung soll der Zugriff Unbefugter verhindert werden. Je nach Bedarf kann bereits das Öffnen der Datei ein Passwort erfordern, oder das Kopieren von Inhalten aus der Datei oder das Ausdrucken wird nicht zugelassen. Die dafür im PDF implementierten Schutzmechanismen sind jedoch nicht zuverlässig; insbesondere einfachere Formen der Verschlüsselung sind leicht zu überwinden. In der Startphase war der Adobe Reader kostenpflichtig. Erst die kostenfreie Weitergabe der Software ermöglichte die Verbreitung im heutigen Ausmaß. PDF war lange Zeit ein kommerzielles (proprietäres), aber offengelegtes Dateiformat, das im PDF Reference Manual von Adobe dokumentiert ist. Anfang 2007 hatte Adobe es in den Standardisierungsprozess der ISO eingebracht, und mit der Veröffentlichung am 1. Juli 2008 ist PDF in Version 1.7 als ISO 32000-1:2008 ein Offener Standard. Bestimmte Methoden beim Umgang mit PDF wurden zur Erleichterung des Datenaustausches in der Druckvorstufe (als PDF/X) schon vorher und zur Langzeitarchivierung von PDF-Dateien (als PDF/A-1 in ISO 19005-1:2005) von der ISO genormt.

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Simon Meter

PDFErzeugung und Umwandlung • PDF ist eine vektorbasierte Seitenbeschreibungssprache, die die freie Skalierbarkeit der Darstellung erlaubt. PDF-Dateien beschreiben das mit dem Erstellungsprogramm erzeugte Layout in einer vom Drucker und von Voreinstellungen unabhängigen Form weitgehend originalgetreu. Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen PDF und fortgeschrittenen Beschreibungs- und Auszeichnungssprachen wie SGML oder HTML, wenn es um die Forderung nach unbedingter Layouttreue geht. Um eine Darstellung auch auf Ausgabegeräten mit kleiner Anzeigefläche – wie beispielsweise PDAs oder Mobiltelefonen – zu optimieren, können in einem PDF Auszeichnungen (ähnlich HTML-Tags) eingelagert werden, die ein Umbrechen der Seiteninhalte – dann zwangsläufig unter Einschränkung der Layouttreue – ermöglichen. Solche Auszeichnungen ermöglichen es zudem einem Vorleseprogramm, sehbehinderten Nutzern das Dokument vorzulesen, und erleichtern das Konvertieren des Inhalts in andere Formate. Ein häufig verwendetes Programm zur Erzeugung von PDF-Dateien ist Adobe Acrobat Distiller, das aus PostScript-Dateien PDFs erstellt. Acrobat Distiller ist als Desktopprodukt für Windows und Mac OS verfügbar; Serverversionen sowie der kostenlose Adobe Reader existieren auch für andere Plattformen. Mit Hilfe der kostenlosen Software Wine läuft Acrobat Distiller auch unter Linux. Diverse Office- und DTP-Programme anderer Hersteller bieten einen direkten PDF-Export an und sind auf einer Reihe von Plattformen verfügbar. Des Weiteren ist es mit pdfTeX möglich, aus LaTeX direkt eine PDF-Datei zu erzeugen. Mit inzwischen zahlreichen Werkzeugen und Programmierbibliotheken lassen sich auf unterschiedlichste Weise mit unterschiedlicher Spezialisierung PDF-Dateien erstellen, die Erzeugung von PDF-Dateien ist nahezu auf jeder Plattform möglich. Adobe räumt Entwicklern teilweise das Recht ein, eigene Anwendungen zur Generierung und Bearbeitung von PDF-Dokumenten zu entwickeln, behält sich aber das Copyright über die Spezifikationen vor.[1] PDF als Seitenbeschreibungssprache kann als Weiterentwicklung des Grafikmodells von PostScript angesehen werden, das ebenfalls offengelegt ist. Ende Februar 2007 hat Adobe angekündigt, die PDF-Spezifikation in der Version 1.7 in die ISO-Normierung einzubringen und arbeitet dafür mit dem amerikanischen Branchenverband AIIM zusammen, der das Sekretariat des ISO-Komitee TC 171 innehat. Adobe drohte Microsoft bei Integration des offenen Standards PDF mit kartellrechtlichen Klagen.

Verwendung und Eigenschaften • Eine PDF-Datei kann Dokumente eines Ursprungsprogramms, einschließlich aller Farben, Raster- und Vektorgrafiken, sehr präzise wiedergeben. Das gilt grundsätzlich auch für Schriften.

Umfang von Dokumenten• PDF-Dokumente können einen Umfang von einer bis zu mehreren hunderttausend Seiten haben. Dabei ist die Seitengröße durch das Format selbst nicht begrenzt. In Adobe Acrobat gibt es jedoch durch die Implementierung bedingt Grenzen (bis Version 3 auf 45 × 45 Zoll [etwa 1,14 m], bis Version 6 auf 200 × 200 Zoll [5,08 m], und seit Version 7 auf das 75000-fache, das sind 15.000.000 × 15.000.000 Zoll [381 km]).

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Simon Meter

PDFSpeicherung von Funktionen im Dokument • In PDF-Dateien werden alle Informationen als nummerierte Objekte abgespeichert. Objekte sind z. B. Schriftinformationen, Zeichenbreiten, verwendete Zeichen-Encodings (Mac/PC …), Seitenbeschreibung, Parameter für Decoder, Crop-Boxes, einzelne Lesezeichen, Farbdefinitionen, Seitenreihenfolgen, Bitmaps, Formulare, Sprungmarken und alles andere, was in PDF-Dateien gespeichert werden kann. Eine hundertseitige PDF-Datei kann ohne Weiteres 10.000 Objekte enthalten. PDF basiert auf dem gleichen Grafikmodell wie die Seitenbeschreibungssprache PostScript, erlaubt jedoch gegenüber diesem einige zusätzliche Funktionen – insbesondere interaktive Elemente wie Lesezeichen, Kommentare,Formularfelder und deren Programmierung mit JavaScript sind möglich. Auch das Grafikmodell für die Seiteninhalte wurde gegenüber PostScript um Funktionen wie Transparenz oder optionalen oder schaltbaren Inhalt (in der Acrobat-Bedienungsoberfläche als Ebenen bezeichnet) oder die Unterstützung von ICC-Profilen und OpenType-Schriften erweitert. Schriften (mit Ausnahme von Pixelschriften) und Vektorgrafiken können beliebig ohne Qualitätsverlust vergrößert werden. Große Netzwerkpläne und Datenmodelle lassen sich unter diesen Voraussetzungen verlustfrei auf einer PDF-Seite unterbringen. Aus PDF-Dokumenten lassen sich Textpassagen, Tabellen und Grafiken (auch Ausschnitte davon) leicht in anderen Anwendungsprogrammen durch Kopieren und Einfügen der jeweiligen Elemente weiterverarbeiten, falls der Ersteller des Dokumentes es zugelassen hat. Text kann nicht nur zur Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen, sondern auch zum Durchsuchen oder zur Verwendung mit anderen Ausgabemedien, wie beispielsweise Screenreadern, extrahiert werden. Durch die Textsuche im einzelnen Dokument oder die Volltextrecherche innerhalb einer PDF-Dokumentensammlung lassen sich Detailinhalte sehr einfach auffinden. Das funktioniert selbst dann, wenn der Text grafisch verzerrt, z. B. in Kreis- oder Kurvenform, dargestellt ist.

Sicherheit von Dokumenten • Eine Besonderheit von PDF ist der optionale Dokumentenschutz mit 40- oder 128-Bit-Verschlüsselung. Durch Vergabe eines Benutzerpasswortes ist es so möglich, das Dokument nur einem beschränkten Personenkreis zugänglich zu machen. Weiterhin kann der Autor mit einem separaten Besitzerpasswort gezielt die Rechtevergabe des betreffenden Dokuments festlegen. So kann verhindert werden, dass Benutzer das Dokument abändern, ausdrucken oder Teilinhalte kopieren können. Auch ohne Kenntnis des Besitzerpasswortes lassen sich diese Rechteeinschränkungen jedoch mithilfe diverser Werkzeuge insbesondere dann leicht entfernen, wenn zwar ein Besitzerpasswort verwendet wird, das Öffnen des Dokuments jedoch kein Passwort erfordert (das bedeutet kein Benutzerpasswort gesetzt ist). Die mit der Verschlüsselung verbundenen Nutzungseinschränkungen lassen sich durch Speichern von Screenshots als Bitmaps und darauf folgende optische Texterkennung leicht umgehen. Durch entsprechende Werkzeuge lassen sich auch Rechte vergeben, die es ermöglichen, PDF-Dokumente mit Notizen, Kommentaren und Dateianhängen zu versehen oder Formulareinträge abzuspeichern. Ursprünglich konnten diese Merkmale nur mit Adobe Acrobat genutzt werden, seit Version 7 ist es jedoch auch mit dem kostenlosen Adobe Reader möglich, Notizen und Kommentare hinzuzufügen und interaktive Formularfelder auszufüllen, sofern das entsprechende Dokument vom Verfasser mit den notwendigen Berechtigungen versehen wurde.

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Simon Meter

PDFBearbeiten von Dokumenten • PDF wurde als ein Austauschformat für fertiggestellte Dokumente konzipiert. Inzwischen gibt es eine Reihe von Programmen bzw. Erweiterungen für Adobe Acrobat, mit denen sich PDF-Dateien bearbeiten lassen. Das Format ist jedoch nicht mit Dateiformaten von Textverarbeitungsprogrammen oder Grafikprogrammen vergleichbar und eignet sich, abgesehen von der Notiz- und Kommentarfunktion, Snapnur begrenzt zur Weiterverarbeitung von Dokumenten. Es ist allerdings innerhalb gewisser Grenzen möglich, beispielsweise Tippfehler zu entfernen. Vorteile im Desktop-Publishing sind für Grafiker und Designer die Einbindung aller Elemente für die Druckerstellung. PDF-Dokumente können abhängig vom Einzelfall sowohl größer als auch kleiner als die Dateien der Ursprungsanwendung sein. Die Größe eines Dokuments hängt von der Art der enthaltenen Daten, von der Effizienz des Erstellungsprogramms und davon ab, ob Schriften eingebettet wurden. Schriften können entweder vollständig, als Untermenge der tatsächlich im Dokument verwendeten Zeichen oder aber überhaupt nicht eingebettet werden. Soll ein Dokument zuverlässig darstellbar sein, unabhängig davon, ob auf der Zielplattform die verwendeten Schriften installiert sind, müssen mindestens die tatsächlich verwendeten Zeichen eingebettet werden.

Weitere Eigenschaften • PDF wurde im Laufe seiner Entwicklung mehrfach auf spezielle Anforderungen für die Verwendung im Internet angepasst. So musste ein Dokument ursprünglich vollständig verfügbar sein, um dargestellt werden zu können. Inzwischen ist es möglich, PDF-Dokumente zu linearisieren, so dass Teile davon bereits während des Ladevorgangs dargestellt werden können. Seit Version 1.5 der PDF-Spezifikation können mehrere Objekte in einem PDF zusammengefasst und dann komprimiert werden, was insbesondere bei den für Dokumentstruktur erforderlichen, zahlreichen kleinen Objekten zu einer deutlich besseren Kompression führt (Bilddaten oder die eigentliche Beschreibung einer Seite konnten schon immer komprimiert werden).Bei der Archivierung gedruckter Dokumente als PDF-Dateien wird ein gemischter Ansatz bevorzugt, um sowohl das Originaldokument weitestgehend zu erhalten als auch Durchsuchbarkeit zu gewährleisten. Durch geschickte Kombination der von PDF prinzipiell unterstützten Bildkompressionsverfahren wird sehr starke Kompression erreicht (typischerweise 1:200), indem Hintergrund (typischerweise flächige Strukturen und Farbverläufe) und Text (scharfe Ränder, dafür nur wenige Farben) mit verschiedenen, dafür speziell geeigneten Verfahren komprimiert und anschließend übereinandergelegt werden. Der eigentliche Text wird per OCR-Verfahren extrahiert und unsichtbar eingebettet. PDF wurde um die Möglichkeit erweitert Multimediadaten, wie z.B. Filmsequenzen und 3D Geometrien aus CAD-Systemen zuspeichern.

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Simon Meter

PDFDie Eigenschaften von PDF-Dateien • Eine der Stärken des PDF ist es, dass es für alle gängigen Plattformen Anzeigeprogramme (Viewer bzw. Reader) gibt, so dass eine plattformunabhängige Darstellung des Inhaltes möglich ist. Das bedeutet, dass auf jeder Hard- und Softwareplattform mit einem entsprechenden Betrachterprogramm der Inhalt einer PDF-Datei ohne grafischen Unterschied dargestellt wird.

Sicherheitslücken durch menschliches Versagen • PDF-Dateien können mitunter unbeabsichtigt vertrauliche Informationen enthalten, die zwar nicht unmit-telbar sichtbar sind, aber durch Textsuche gefunden werden können. Einerseits können Informationen durch Objekte verdeckt sein oder sich außerhalb des Seitenanzeigebereichs befinden, andererseits kann ein PDF Metadaten enthalten, die nur beim Aufruf entsprechender Dialoge angezeigt werden und gelegentlich un-bemerkt bleiben. Insbesondere beim „Schwärzen“ von Textpassagen ist es nicht ausreichend, die jeweilige Textpassage abzudecken, sondern sie muss vollständig aus dem PDF entfernt werden

Prominente Fallbeispiele •

Eine Datei, die den Tod des italienischen Agenten Nicola Calipari behandelte, der im März 2005 die Journa-• listin Giuliana Sgrena aus irakischer Geiselhaft befreite. US-Soldaten erschossen ihn dabei kurz nach dieser Aktion. Der veröffentlichte Bericht war zensiert. Doch fanden sich in der veröffentlichten Datei die redakti-onellen Überarbeitungen durch Kopieren des Textes und Abspeichern in eine neue Datei.

Das Weiße Haus in Washington veröffentlichte George W. Bushs Rede zum „Plan für den Sieg im Irak“. Die • Dateiangaben legten den Ghostwriter offen, nämlich Peter Feaver, Professor für Politikwissenschaft von der Duke-Universität in North Carolina, der seit Juni 2005 das National Security Council berät.

Nach dem Attentat auf den Fahrzeugkonvoi des libanesischen Politikers Rafiq Hariri fanden sich in einer • öffentlich publizierten PDF der UNO die vorher gelöschten Verweise auf Namen syrischer Funktionsträger, die im Verdacht standen, für das Attentat verantwortlich zu sein.

2007 gelangten im Rahmen der Formel-1-Spionageaffäre vertrauliche Daten über den Wagen der Scuderia • Ferrari an die Öffentlichkeit, nachdem dessen zentrale technische Werte in einem PDF-Dokument, das als Beweismittel diente, lediglich mit einem schwarzen Balken versehen wurden, der Text jedoch weiterhin vorhanden und extrahierbar war.

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Simon Meter

PDFVermeidung • Es ist nicht immer einfach, ungewollte Informationen in einem PDF zu vermeiden, insbesondere dann nicht, wenn man nicht ausschließlich selbst das PDF (sowie das Dokument, aus dem es generiert wurde) erstellt und bearbeitet hat. Es ist wichtig, dass beim Schwärzen von Textpassagen ein Werkzeug eingesetzt wird, das die betreffenden Inhalte vollständig entfernt. Genauso wichtig ist das Prüfen der Metadaten (in Acrobat zu finden über Datei/Eigenschaften). Acrobat Professional 8 bietet hier weitgehende Unterstützung, insbeson-dere durch eine spezielle Funktion zum Entfernen versteckter Informationen.

PDF in Betriebssystemen • Mit dem Betriebssystem Mac OS X von Apple wurde erstmals PDF als Standardformat für die Bildschir-mausgabe wie auch die Druckausgabe verwendet. Die PDF-Erzeugung kann aus jedem Programm heraus erfolgen, das einen Druckdialog besitzt. Da PDF auch zur Erzeugung der Druckdaten verwendet wird, ist es möglich, PostScript auch auf Nicht-Postscript-Druckern auszugeben.

Unter Windows, Mac OS Classic und Mac OS X, GNU/Linux und den Unix-Betriebssystemen Solaris, HP/• UX und AIX gibt es den kostenlosen Adobe Reader / Acrobat Reader.

Unter Mac OS X ist die PDF-Anzeige Bestandteil des Betriebssystems. Für unixbasierte Systeme gibt es • zusätzlich das Programm Xpdf, das auf die grundlegendsten Funktionen (Anzeige auf Bildschirm, Durchsu-chen des Dokuments, Ausdrucken) reduziert ist, sowie einige weitere Programme (Okular und Evince), die an ihre Desktopumgebung angepasst sind. Die Open-Source-Programme eignen sich auch, um vermeintli-che „Sicherheitsmerkmale“ von PDF-Dokumenten zu umgehen – so ist es teilweise möglich, Dokumente auszudrucken, obwohl der Autor dem Betrachter des Dokuments diese Möglichkeit eigentlich verwehren wollte.

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Simon Meter

PDFAngaben der Seitengeometrie • Angaben zur Seitengeometrie in einem PDF-Dokument sind vor allem in der Druckindustrie sehr wichtig. Sie beschreiben, in welchem Bereich einer Seite sich derjenige Inhalt befindet, der dem beschnittenen End-format entspricht und wo ein weiterverarbeitendes Programm (beispielsweise zum Ausschießen, also dem Montieren von Seiten auf einem Druckbogen) mit einer Beschnittzugabe rechnen kann. Moderne DTP-Pro-gramme legen diese Information beim Direktexport nach PDF im PDF mit ab. Werden PDFs über PostScript ausgegeben, sind die entsprechenden Angaben meist nicht enthalten. Adobe Acrobat Distiller ist für die PostScript-Ausgabe aus bestimmten Programmen in der Lage, den Nettoseitenbereich aus den Beschnitt-marken abzuleiten, sofern diese mit ausgegeben wurden.

MediaBox• Sie definiert die Größe des Ausgabemediums und den Medienrahmen des PDF-Dokumentes. Das Dokument ist noch nicht beschnitten und enthält in der Regel die im PDF-Generator eingestellte PostScript-Seitengrö-ße. Die MediaBox muss immer die größte aller Boxen sein, da sie alle anderen (nachfolgend erläuterten) Boxen mit einschließen muss, und es ist die einzige Box, die in einem PDF stets enthalten sein muss.

CropBox • Die CropBox (in Adobe Acrobat als Maskenrahmen bezeichnet) beschreibt den Bereich einer PDF-Seite, der auf dem Bildschirm bzw. dem Drucker ausgegeben werden soll. Voreingestellt sind die Werte der Me-dia-Box.

BleedBox• Eine Bleedbox beinhaltet Informationen über die Anschnittrahmen, die die Größe des Endformates zuzüglich des vorgesehenen Beschnitts (Überfüller) definiert. In der Druckindustrie wird ein Beschnitt in der Regel von 3 bis 5 mm pro Seite benötigt. Ein Anwendungsbeispiel sind Bilder, die im Anschnitt (also direkt am Seitenrand) liegen bzw. abfallende Bilder, die am Seitenrand beschnitten werden. Für eine A4-Seite, die an eine Druckerei geliefert werden soll, ergibt sich bei einem Beschnitt von 3 mm somit für die BleedBox eine Breite von 210 mm + 6 mm und eine Länge von 297 mm + 6 mm, also 216 mm × 303 mm. Voreingestellt sind die Werte der Crop-Box.

TrimBox• Die TrimBox ist das Endformat einer PDF-Datei ohne Beschnitt und wird auch „Endformatrahmen“ genannt.

Art Box• Art Box (auch „Bounding Box“ genannt) stellt den Objektrahmen dar, das heißt diese Box beschreibt den Seitenausschnitt, der beim Platzieren der PDF-Seite in einem anderen Programm verwendet werden soll – vergleichbar mit der Größenangabe für das Importieren einer EPS-Datei. Quellenangaben: http://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Document_Format http://www.adobe.com/de

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XML(extensible Markup Language)

Extensible Markup Language, oder kurz XML, ist eine Metasprache (Beschreibungssprache) zum Definieren von Dokumenttypen.Genauer gesagt, sie stellt Regeln auf, mit denen sich Sprachen im EDV-Bereich (z.B. HTML) definieren lassen. Sie erleichert einem Com-puter, Daten zu generieren oder zu lesen, indem sie z.B. Tabellen- oder Dokumentendaten in Textformate strukturiert.

Die Entwicklung von XML begann 1996 und seit Februar 1998 ist es ein W3C-Standard. Vor XML gab es SGML, das in den frühen 80er Jahren entwickelt wurde, seit 1986 eine ISO-Norm ist und eine breite Anwendung für große Dokumentationsprojekte fand. Die Entwick-lung von HTML begann dann 1990. Die Entwickler von XML nahmen - aufgrund der Er fahrung mit HTML - einfach die besten Teile von SGML und produzierten etwas, was nicht weniger mächtig als SGML, aber bei weitem geregelter und einfacher in der Anwendung ist. Die Zukunft von XML liegt hauptsächlich im Internet (Content Management System, Webapplikationen) und bei Datenbanksystemen.

Beispiel einer XML-Datei (im Aussehne ähmlich wie HTML):

<?xml version=“1.0“ encoding=“UTF-8“ standalone=“yes“?><verzeichnis> <titel>Wikipedia Städteverzeichnis</titel> <eintrag> <stichwort>Genf</stichwort> <eintragstext>Genf ist der Sitz von ...</eintragstext> </eintrag> <eintrag> <stichwort>Köln</stichwort> <eintragstext>Köln ist eine Stadt, die ...</eintragstext> </eintrag></verzeichnis>

Ein XML-Dokument heißt „wohlgeformt “ wenn es alle XML-Regeln einhält. Die wichtigsten im Überblick:

I Jedes Start-Tag muss ein dazugehöriges End-Tag haben. I Elemente dürfen ineinander geschachtelt sein, sich aber nicht gegenseitig überlappen. I Es muss genau ein Wurzelelement geben. I Anführungszeichen müssen in doppelte oder einfache Anführungszeichen eingeschlossen sein. I Ein Element darf nicht zwei Attribute mit dem gleichen Namen haben. I Kommentare und Verarbeitungsanweisungen dürfen nicht innerhalb von Tags vorkommen. I In den Zeichendaten eines Elements dürfen keine ungeschützten < oder & Zeichen vorkommen.

Ist eine Regel in einem gültigen XML Dokument nicht er füllt, ist es ungültig und muss vom XML-Parser zurückgewiesen werden.Ein Parser ist ein Programm oder ein Teil eines Programms, das XML-Daten ausliest, interpretiert und diese gegebenenfalls auf Gültig-keit prüft.

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Vorteile des XML-Formates:

I Offener, lizenzfreier Standard (unabhängige, kostenfreie Benutzungsmöglichkeit in fast allen Bereichen) I Hohe Popularität (Verwendung bei Intel, Microsoft, SAP und IBM) I Kann einfach in andere Dateiformate umgewandelt werden I Arbeitet mit beliebigen Zeichensätzen

Nachteile des XML-Formates:

I Wird im Textformat (ASCII) abgespeichert und benötigt daher viel Speicherplatz I Nicht sehr benutzerfreundlich, für den normalen Anwender schwer den Überblick zu behalten

Die Ziele von XML:

I XML soll in gesamten Web verwendet werden können. I XML soll eine große Anzahl von Applikationen unterstützen. I XML soll auch mit SGML kompatibel sein. I Programme, die XML tauglich sind, sollen leicht zu entwickeln sein. I Die Zahl der Zusatzmerkmale von XML soll ein absolutes Minimum betragen - idealerweise Null. I XML Dokumente sollten einen „menschlichen Maßstab“ haben. I XML Dokumente sollten leicht erstellt werden können.

Quellenhttp://www.uzi-web.de/xml/xml_was.htmwww.wikipedia.dehttp://bueltge.de/wk-xml-in-der-uebersicht/153/ http://www.virtualuniversity.ch/software/xml/2.html

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Raphael Endraß DRM12C 27.09.11

SQL/PHP

Definition SQL (Structured Query Language): SQL ist eine Datenbanksprache zur Definition, Abfrage und Manipulation von Daten in relationalen Datenbanken. SQL ist standardisiert und wird von fast allen gängigen Datenbanksystemen unterstützt. Die Bezeichnung leitet sich von dem Vorgänger SEQUEL ab der von Edgar F. Codd (IBM) in den 1970er Jahren entworfen wurde. SQL arbeitet mit relationalen Datenbanken. Eine relationale Datenbank speichert Daten in Tabellen (Relationen). Eine Datenbank ist eine Sammlung von Tabellen. Eine Tabelle besteht aus einer Liste von Datensätzen - jeder Datensatz einer Tabelle hat die gleiche Struktur mit einer festen Anzahl an "Spalten" von einem bestimmten Datentyp. Beispiel:

Hitliste Interpret Titel Erscheinungsjahr Album Label Kevin Mandy Beim Arbeitsamt 2011 Hartzen macht

Spaß Nichtstun Records

Manfred Huber Auf dem Bauernhof

1999 Ich und die Kuh Emma

Alm Records

Dr. Jörg Joszikowic Copy Paste 2010 Meine Doktorarbeit

Fälscher Records

Abfrage: SELECT album, label FROM hitliste WHERE interpret='Manfred Huber' Album Label Ich und die Kuh Alm Records

In SQL gibt es auch Kommandos, um Tabellen zu erzeugen, Datensätze hinzuzufügen und zu löschen, Spaltenwerte von Datensätzen zu ändern, Lese- und Schreibberechtigungen für andere Benutzer festzulegen, Transaktionen zu bestätigen und zurückzusetzen, Spalten zu Tabellen hinzuzufügen und zu löschen, Indizes festzulegen, Sichten (Views) zu erzeugen.

Definition PHP (Personal Home Page Tools):

PHP ist eine Computersprache, mit der Webserver gesteuert werden. Sie wird als freie Software unter der PHP-Lizenz verbreitet. Die Abkürzung PHP steht für Personal Home Page Tools, ebenfalls zugewiesen wird ihr die Bedeutung von Hypertext Preprocessor.

Es handelt sich um eine Skriptsprache; Programme, die mit ihr codiert und als einfache Textdateien abgespeichert sind, werden zum Zeitpunkt ihres Aufrufs vom Webserver in Maschinencode umgerechnet, mit dem dieser "von Haus aus" arbeitet. PHP-Programme sind insofern in weiten Teilen plattformunabhängig und können auf verschiedenen Hardware-Systemen ausgeführt werden.

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Raphael Endraß DRM12C 27.09.11

Funktionsweise von PHP:

PHP-Skripte werden auf dem Webserver ausgeführt. Sobald eine PHP-Datei mit einem Browser aufgerufen wird, wird die Anfrage an den Webserver weitergeleitet. Auf dem Webserver ist ein Parser (=Sprachanalysator) installiert, welcher den PHP-Code interpretiert und nach den Vorgaben dieses Codes eine HTML-Seite auswirft, die an den Client (=Browser) geschickt wird. Im Seitenquelltext, der sich dem Browser präsentiert, ist kein PHP-Code mehr erkennbar. Die Dateiendung (meist *.php) zeigt dem Webserver, dass es sich um eine PHP-Datei handelt.

Beispiel PHP: PHP-Tags: Der PHP-Code wird direkt in HTML-Seiten eingebunden. Er kann an jeder beliebigen Stelle einer HTML-Datei auftreten. Um Anfang und Ende einer PHP-Anweisung kenntlich zu machen, werden PHP-Tags verwendet: < ?php echo „Hallo Welt!“; ? > Bei längeren Skripten sind meist Kommentare nötig, um das Skript zu dokumentieren. Kommentare werden in PHP mit /* eingeleitet, und mit */ abgeschlossen. < ?php /* Die folgende Anweidung gibt den Text "Hallo Welt!" auf dem Bildschirm aus */ echo „Hallo Welt!“; ? > Variablen sind ein elementarer Bestandteil von PHP-Skripten. Gekennzeichnet werden sie durch ein vorangestelltes Dollarzeichen. < ?php $wetter = sonnig echo „Das Wetter ist heute $wetter.“; ? >

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Raphael Endraß DRM12C 27.09.11

PHP verfügt über jede Menge vordefinierte Variablen, auf die der Webserver und das PHP-Modul zurückgreifen. Um zu sehen, welche Variablen auf Ihrem Server verwendet werden, hilft das folgende PHP-Skript:

< ?php phpinfo( ); ? > Funktionen sind meist an den zwei hintangestellten Klammern erkennbar, nur bei den Ausgabe-Funktionen echo und print sind die Klammern optional. Es gibt vordefinierte Funktionen (wie z. B. phpinfo(), time(), mail();), Es gibt aber auch die Möglichkeit, eigene Funktionen zu schreiben, die dann im späteren Verlauf eines Skripts immer wieder eingesetzt werden können: < ?php function hallo ( ) { echo „Hallo Welt!“; } hallo ( ); hallo ( ); hallo ( ); ? > In diesem Fall muss die Anweisung (oder die Anweisungen, die die Funktion abarbeiten soll) dann in

geschweifte Klammern gesetzt werden. Im Beispiel würde jetzt "Hallo Welt!" dreimal hintereinander auf dem Bildschirm ausgeworfen werden, benötigt aber weniger Speicherplatz, weil nur noch die Funktion dreimal hintereinander ausgeworfen wird.

Um mit Werten rechnen zu können, gibt es Operatoren. Dabei gibt es zum einen arithmetische Operatoren (Addieren, Multiplizieren etc., also die üblichen Rechenoperationen), zum anderen String-Operatoren, mit denen einzelne Zeichenketten miteinander verbunden werden können:

< ?php $wetter = sonnig echo $wetter . „, sagt der Wetterbericht.“; ? >

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TIFF Seite 1 von 3 Werner Eißner

TIFF

Tagged Image File Format Das Tagged Image File Format (TIFF oder auch kurz TIF) ist ein Dateiformat zur Speicherung von Bilddaten. Das TIFF wurde ursprünglich von Aldus und Microsoft für die Farbseparation bei gescannten Raster-Grafiken entwickelt und 1994 von Adobe übernommen.

Eigenschaften In einer Datei können mehrere Bilder abgelegt werden (Multipage-TIFF). Das können, müssen aber nicht, verschiedene Versionen desselben Bildes sein, zum Beispiel ein Vorschaubild („Thumbnail“) und das Originalbild. TIFF kennt verschiedene Farbräume und Algorithmen zur Daten-kompression. Die meisten von ihnen sind verlustfrei (z.B. LZW, Lauflängenkodierung), allerdings kann TIFF auch als Containerformat für JPEG-Bilder dienen, welche verlustbehaftet komprimiert sein dürfen. Einzelne Bildpunkte können bei TIFF aus beliebig vielen Einzelwerten (Samples) bestehen. Samples können neben dem Standardfall „ein Byte gleich ein Sample“ auch Teile eines Bytes einnehmen (z.B. 1, 2 oder 4 Bits) oder aus mehreren Byte bestehen. Die Möglichkeit zur Speicherung von Transparenz-Informationen (Alphakanal) existiert ebenfalls. Bilddaten werden in Gruppen von Pixelzeilen, so genannten Stripes (Streifen) oder als rechteckige Tiles (Kacheln) abgelegt. Die Speicherung erfolgt dabei für jeden Streifen beziehungsweise für jede Kachel unabhängig von den anderen, so dass Bildteile, je nach Wahl der Größe der Streifen beziehungsweise Kacheln, relativ schnell geladen werden können. Andere Formate erfordern hier das Laden sämtlicher Bilddaten vor dem gewünschten Ausschnitt. Ziel der Unterteilung beim Entwurf war vor allem, dass Einzelteile komplett im Speicher gehalten werden können.

Einschränkungen Größter Nachteil von TIFF ist seine Komplexität. Die Vielfalt möglicher gültiger TIFF-Dateien kann nur schwer von einzelnen Programmen unterstützt werden. In der Spezifikation des Dateiformates ist deswegen eine Untermenge gültiger TIFF-Dateien definiert, die jedes TIFF-fähige Programm verarbeiten können sollte, genannt: Baseline TIFF. Für Offset-Werte (Offset= Segmentierte Speicheradresse) werden grundsätzlich 32Bit verwendet. Das führt dazu, dass nur Stellen bis zu vier Gigabyte vom Dateianfang an referenziert werden können. Zur Zeit der Entwicklung von TIFF stellte das in der Praxis keine Einschränkung dar, in letzter Zeit fallen allerdings insbesondere in manchen wissenschaftlichen Disziplinen (z.B. Astronomie) sehr große Bilder an, die TIFF nicht speichern kann. Ein Streaming von TIFF-Dateien ist nicht in allen Fällen ohne Pufferung der kompletten Datei möglich, da TIFF an vielen Stellen von Offset-Werten Gebrauch macht, die Daten referenzieren können, die vor der Stelle liegen, an der sie referenziert werden. Somit ist wahl-freier Zugriff oder eben komplette Pufferung im Speicher eine Notwendigkeit. Aus

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diesem Grund ist TIFF auch für das WWW ungeeignet. Adobe hat bei TIFF (anders als bei seinem Dokumentenformat PDF) nie nachträglich ein Verfahren zur Linearisierung hinzugefügt, das in der so konvertierten Datei eine Reihenfolge gewährleistet, die Rückgriffe unnötig macht.

Grundstruktur von TIFF Die ersten acht Byte einer TIFF-Datei enthalten eine Signatur, die die Byte order und die Magische Zahl 42 enthält, außerdem ein Offset zum ersten Image File Directory (IFD). Ein solches IFD gibt Informationen zu einem Bild in der TIFF-Datei und besteht aus einer Liste von Tags, einzelnen Informationseinheiten. Ein solcher Tag kann etwa die Breite des Bildes in Pixeln beschreiben oder den Namen der Software enthalten, die die TIFF-Datei erzeugt hat. Jeder Tag hat eine eigene Nummer, die es kennzeichnet (z.B. 256 für Bildbreite) und einen Typ (z.B. 16-Bit-Ganzzahlen, 32-Bit-Gleit-kommazahlen, Zeichen-ketten u.v.m.). Manche Tags müssen vorhanden sein (z.B. die Bildbreite), andere sind optional (z.B. der Name der Software). Eine Reihe von Anwendungen verwendet proprietäre Tags. Der Aufbau der Daten, die in einem solchen Tag gespeichert oder referenziert werden, ist dann im Allgemeinen nicht dokumentiert. Eine Nummer für eigene proprietäre Tags kann man bei Adobe beantragen. Am Ende des IFD steht ein Offset-Wert, der das nächste IFD in der Datei referenziert, oder aber 0, falls das aktuelle IFD das letzte war. Auf diese Art können beliebig viele Bilder in der Datei untergebracht werden, solange die Gesamtmenge der Daten vier Gigabyte nicht übersteigt

TIFF Funktionen Einige der Features von TIFF sind: - TIFF ist in der Lage Bilevel, Graustufen-, Paletten-Farbe, und Vollfarb-Bilddaten in verschiedenen Farbräumen zu beschreiben. - TIFF umfasst eine Reihe von Kompressionsverfahren, mit denen Entwickler den für Sie besten räumlichen oder zeitlichen Kompromiss für ihre Anwendungen. - TIFF ermöglicht die Aufnahme von einer unbegrenzten Anzahl von privaten oder Spezial-Informationen.

Spezifikation Eine genaue Beschreibung des Formats für Entwickler wird von Adobe kostenlos als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Die neueste Version ist 6.0 vom 3. Juni 1992. Sie wird ergänzt durch TIFF Technical Notes. Dabei handelt es sich um Texte, die TIFF einzelne Fähigkeiten hinzufügen, unter anderem das Deflate-Verfahren zur verlustlosen Datenkompression, das bereits in gzip und PNG verwendet wird.

Verwendung TIFF ist, neben PDF und EPS, ein wichtiges Format zum Austausch von Daten in der Druckvorstufe in Verlagen und Druckereien, weil es das von ihnen

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verwendete CMYK-Farbmodell unterstützt. Im Internet wird das TIFF genutzt, um Anwendern, wie etwa Verlagen, hochaufgelöste Bilder in druckfähiger, verlustfreier Qualität zur Verfügung zu stellen. Dabei wird in Kauf genommen, dass diese Dateien ein Mehrfaches der Größe eines verlustbehaftet komprimierten JPEG-Bildes haben. TIFF hat sich so als Quasi-Standard für Bilder mit hoher Qualität etabliert. Für den Bereich der rasterbasierten Geoinformationen etabliert sich mehr und mehr eine mit zusätzlichen Tags versehene TIFF-Variante, das sogenannte GeoTIFF. Es erlaubt, etwa bei Kartenbildern, Luftbildern und ähnlichen Informationen, anzugeben, wo auf der Erde die im Bild dargestellte Situation exakt koordinatenbezogen liegt. TIFF wird auch zum Archivieren von monochromen Grafiken (z.B. technischen Zeichnungen) verwendet, da in Verbindung mit der „Fax Group 4“-Komprimierung sehr kompakte Dateien entstehen. Um den Printmedien ihre Arbeit zu erleichtern, werden von manchen Organisationen zum Beispiel ESA oder NASA hochaufgelöste Bilder neben dem JPEG-Format stellenweise auch im TIFF angeboten, während bei niedrigen Auflösungen normalerweise nur das verlustbehaftete JPEG-Format zum Einsatz kommt.

Vorteile - auf verschiedenen Betriebssystemen verwendbar - Farbtiefen bis 64 Bit - diverse Kompressionsverfahren - „Methusalem“ der Bildformate - unterstützt alle gängigen Farbräume, - uneingeschränkte Auflösung (dpi), Ebenen, Pfade und Kanäle - 4-fach Kompression (LZW und neu RLE und Bildpyramide).

Nachteile - bei komprimierten Dateien mitunter Kompatibilitätsprobleme zwischen Grafikprogrammen - nicht geeignet für Veröffentlichungen im Web - Schrifteinbettung nicht möglich (Font muss vorhanden sein). - Dateigröße darf vier GB nicht überschreiten

Einsatz -Qualitativ hochwertige Bilder im professionellen Bereich -Datenaustausch zwischen verschiedenen Plattformen (versch. Betriebssysteme)

Quellen: - de.wikipedia.org - Internet

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Entwicklung

Eigenschaften

Grundstruktur/Aufbau

Vorteile

Nachteile

Verwendung

Zukunft

Tagged Image File Format

Quellenverzeichnis:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tagged_Image_File_Format

http://partners.adobe.com/public/developer/en/tiff/TIFF6.pdf

http://www.cosmiq.de/qa/show/1232273/Was-sind-die-Vorteile-Unterschiede-von-jpeg-und-tif/

http://www.ffc-ketsch.de/htm_tip/t_digi06.htm

http://swlab.et.fh-duesseldorf.de/pc_pool/lernmodule/multimediadateien/Kapitel25.htm

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Entwicklung:Das Dateiformat Tiff wurde in Zusammenarbeit der Firmen Aldus Corporation (brachte Freehand auf den Markt), Microsoft und Hewlett Packard entwickelt und anschließend von Altsys lizensiert.

Hintergrundgedanke war es, den Scannerherstellern im Jahre 1980 ein einheitliches Speicherformat für die Farbseperation bei gescannten Rastergrafiken zu bieten. Anfangs war Tiff ein Binäres Bildformat (2 Werte für jedes Pixel) weil die Scanner nicht für mehr ausgelastet waren. Hier sprach man von Graustufenbildern. Im Laufe der Entwicklung bekamen die Scanner allerdings immer mehr und mehr Kapazität und Speicherplatz womit die Graustufenbilder zu Farbbilder wurden.

Heute ist Tiff ein Bildformat für hochqualitative Farbtiefenbilder und wird neben dem Speicherformat für gescannte Bilder nun auch von einigen Grafikprogrammen verwendet.

Version 3.0: war die erste ausgereifte Tiff-Version die im Herbst 1987 den Markt eroberte Version 4.0: April 1987 enthielt lediglich kleinere Verbesserungen, RLE Kompressionsalgorithmus, CCITT Group 3/4 (Fax-Kompr.) Version 5.0: Oktober 1988 LZW-Komprimierung, zusästzliche Unterstützung zur Farbpalette Version 6.0 1992 wird ergänzt durch das Baseline Tiff und die Tiff-Technical Notes (Texte, die Tiff einzelne Fähigkeiten hinzufügen wie z. B. das Deflate-Verfahren zur verlustfreien Datenkompression) LZW-Komprimierung wurde abgeschafft aufgrund der entstandenen Lizenzgebühren. Hinzugefügt wurde die JPEG-Komprimierung durch Adobe.

Die Version 6.0 stellt somit eine Obermenge der Version 5.0 dar, deshalb sollte es jedem Tiff-Programm ermöglicht sein, beide Standards zu lesen und verarbeiten zu können.

Tagged Image File Format (TIFF kurz TIF)

Macintosch File Type TIFFWindows File Type .TIFFarbmodelle S/W; Graustufen; RGB; CMYK, LAB, Indizierte Farben, Volltonfarben (bedingt)ICC-Profile jaAnzahl Kanäle 1,3 oder 4 Farbkanäle, 20 AlphakanäleBittiefe 1-16 Bit pro KanalKompression ohne, RLE, LZW, CCITT Group 3 und 4, JPEGmaximale Bildgröße 232 - 1 PixelHersteller Adobe System, Inc.Plattform Mac-OS, Windows, Unix, etc

Entwicklung | Eigenschaften | Grundstruktur/Aufbau | Vorteile | Nachteile | Verwendung | Zukunft

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Eigenschaften:

Tiff ist ein flexibles und anpassungsfähiges Format für den Umgang mit Bildern und Daten, welches oft zum Aus-tausch für die Verlustfreie Speicherung von Rastergrafiken Verwendung findet.

Es unterstützt die verschiedensten Kompressionsverfahren:

- Backbit-codierung (Verlsutfrei):Hierbei wird mit der Reduzierung des Headers gearbeitet. Jede Bildreihe muss separat komprimiert werden und die gepackten Daten dürfen nicht über eine Bildzeile hinausreichen. Alles was über 128 Bilddaten hinausgeht wird in Records aufgeteilt. Die Datenreduzierung erfolgt im Verhältnis 1:8. D Verfahren wurde von Macintosh entwickelt.

- Fax-Komprimierung (Verlustfrei):Wird eine Bildzeile komprimiert gespeichert, wird die Anzahl der schwarzen und weißen Pixel berechnet und in redu-zierter Form in der Datei als Tabelle angelegt. So werden möglichst zusammenhängende Gruppen schwarzer, weißer und gleichfarbiger Pixel codiert und zusammengefasst.

- LZW-Komprimierung (Verlustfrei):Aus den Daten wird ein Datenbuch erstellt. Zusammenhängende Bytes (Muster) des Stroms werden in eine Tabelle gespeichert und der jeweilige Eintrag bekommt dann einen Verweis. Anschließend werden nur die Indizes als Ausga-becodes gespeichert und in die betreffende Tabelle eingetragen, wodurch es ermöglicht wird, durch diesen Ausgabe-code den ursprünglichen Zeichenstrom wieder herzustellen.

LZW ist das Verfahren welches oft sehr lange Bildladezeiten bei Layoutprogrammen entstehen lässt. Der Speicher-platz wird um ca. 25% bis 50% je nach Motiv und Umfang verringert. Aufgrund der Lizenzgebühren für LZW wird es heutzutage kaum noch angewendet. Formel: Komprimierungsfaktor = Datenmenge ohne LZW/Datenmenge mit LZW

- JPEG (Verlustbehaftet):Vorrausgesetzt wird, dass Bilddaten als 8bit Werte gespeichert werden. Es besteht die Möglichkeit, abhängig vom Mo-nitor und Kompressionsfaktor eine Datenreduktion mit einem geringen oder hohen Informationsverlust vorzuneh-men.

Tiff kann bitonale Formate mit weiß/schwarzen Pixeln darstellen.Es verwendet verschiedene Farbmodelle wie RGB, CMYC, LAB-Modell mit bis zu 16 bit.

Es gibt ein sogenanntes Multipage-Tiff, welches ermöglicht mehrere Bilder in einer Datei zu speichern; das können verschiedene Versionen desselben Bildes sein, müssen aber nicht z.B. ein Thumbnail (Vorschaubild) und das Originalbild. Die Codierung von Zahlen (Byte-Reihenfolge) geschieht über Big Edian oder Little Endian.

Auch bis zu 20 Alphakanäle mit einer Bittiefe von bis zu 16 Bit zur Speicherung von Transparenzen sind möglich.

Entwicklung | Eigenschaften | Grundstruktur/Aufbau | Vorteile | Nachteile | Verwendung | Zukunft

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Grundstruktur/Aufbau einer Tiff-Datei:

Die zwei Hauptbestandteile eines Tiff-Dokuments sind der Baseline-Teil und die Extension. Der Baseline Teil muss durch alle Anwendungen unterstützt werden, spezielle Anforderungen können im Extension-Teil umgesetzt werden.

Baseline:Dieser Teil wird in der Spezifikation näher beschrieben und muss von allen Codecs (Encoder und Decoder) unterstützt werden. Hier wird der grundsätzliche Aufbau, Farbmodelle, Speicherung von multiplen Bildern, Kompressionsmetho-den, etc. definiert.

Extention:Sind über die Grundfunktionen hinausgehende Eigenschaften, sie werden von vielen Import-Filtern nicht unterstützt. Extensions sind z.B. CCITT Bi-level Encodings, Document STorage and Retrieval oder Halftone Hints, etc.

Der Header beinhaltet Infos über die Speicherart / Adressierung der Bytes, die Versionsnummer und die Adresse des ersten IFD. Die ersten 8 Byte der Datei enthalten eine Signatur die die Byteorder und die Magische Zahl 42 enthält, sowie ein Offset zum ersten IFD.

Tag ist ein Schlüssel und enthält Infos über das dazugehörige Bild wie z.B. Bildhöhe/-breite, Komprimierungsart, Name der Software usw. Die Anzahl der Tags ist variabel. Jeder Tag hat eine eigene Nummer, die es kenzeichnet (256 Bildbreite) und einen Typ (z.B. 16 bit Ganzzahlen, Zeichenketten, 32 bit Gleitkommazahlen)

Es gibt Pflicht Tags (Bildbreite/-höhe), optionale Tags (Name der Software) und propritäre Tags (nur von manchen Anwendungen verwendet).

Ein IFD gibt Infos zu einem Bild in der Tiff-Datei und besteht aus einer Liste von Tags. Es gibt über 90 verschiedene Tags die auftreten können wodurch die Länge des IFD also nicht feststeht. Ein IDF kann überall in einer Tiff Datei vorkom-men. Enthält eine Datei mehrere Bilder, so sind mehrere Anordnungen von IFD und Bilddaten möglich. Für die Speiche-rung werden die Bilder zuerst in Streifen, später in feste Längen eingeteilt. Bei der Voreinstellung findet man 232 komprimierte Bildzeilen pro Streifen. Das hat die Folge, dass ein Bild meist nur aus einem Streifen besteht, diese können jedoch an beliebigen Stellen einer Tiff-Datei auftauchen. Sind mehrere Bilder in der Datei gespeichert, dann gibt es mehrere IDF’s; deren Adressen am Ende des IFD gespeichert werden. War das aktuelle IFD das letzte, so beinhaltet der Office-Wert die 0.

Es können beliebig viele Bilder in der Datei untergebracht werden, wenn die Gesamtlänge der Daten 4 GB nicht über-steigt. Die einzelnen Bildpunkte können aus beliebig vielen Einzelwerten (Samples) bestehen. Sampels können neben dem Standardfall (1Byte = 1Sample) auch Teile eines Bytes einnehmen oder aus mehreren Bytes bestehen.

Die Bilddaten werden in Gruppen von Pixelzeilen (Stripes) oder als rechteckige Tiles (Kacheln) abgelegt. Die Speiche-rung erfolgt für jede Streife/Kachel unabhängig von den anderen, so dass Bildteile je nach Wahl der Streife/Kachel-größe relativ schnell geladen werden können. Das Speichern in Blöcken lässt die Blöcke separat lesen und darstellen, so lassen sich auch sehr große Bilder, die nicht komplett in den Speicher geladen werden können ohne großen Speicherverbrauch bearbeiten. Andere Formate erfor-dern hier das laden sämtlicher Bilddaten vor dem jeweiligen Ausschnitt. Die Absicht der Unterteilungen beim Entwurf war vor allem, das Einzelteile komplett im Speicher gehalten werden.

Entwicklung | Eigenschaften | Grundstruktur/Aufbau | Vorteile | Nachteile | Verwendung | Zukunft

Header

Image File Directory (IFD)

Bilddaten (Zahlenweise/Blockweise)

Anzahl Tags

Tags

Adresse des nächsten IFD

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Vorteile: Für verschiedene Betriebssysteme verwendbar Farbtiefen bis zu 64 bit Diverse Kompressionsverfahren, 4-fach Kompression Methusalem der Bildformate Unterstützt alle gängigen Farbräume Uneingeschränkte dpi, Ebenen, Pfade und Kanäle

Nachteile: Komplexität: die Vielfalt der Dateien kann nur schwer von einzelnen Programmen unterstützt werden. In der Spezifikation des Dateiformates ist deswegen eine Untermenge gültiger Tiff Dateien definiert worden sogenannte Baseline Tiff.

Für Offset-Werte werden grundsätzlich 32 Bit verwendet. Es können also nur Stellen bis zu 4 GB von Dateianfang an referenziert werden. Dies führt vor allem in wissenschaftlichen Disziplinen zu Komplikationen.

Streming von Tiff-Dateien ist nicht in allen Fällen ohne Puffering möglich, da Tiff an vielen Stellen von Offset-Werten Gebrauch macht, welche die Daten referenzieren können die vor der Stelle liegen an der sie referen ziert werden. Somit ist wahlfreier Zugriff oder eben komplette Puffering im Speicher eine Notwendigkeit. Deshalb auch für das Internet ungeeignet.

es wurde nie nachträglich ein Verfahren zur Linearisierung hinzugefügt

Schrifteinbettung nicht möglich, font muss vorhanden sein

nur Rastergrafiken speichern, keine Vektorgrafiken

Verwendung:Vor allem in der Druckvorstufe zum Datenaustausch in Verlagen und Druckereien weil es das von ihnen verwendetet CMYK-Farbmodell unterstützt. Im Internet wird es lediglich genutzt um Anwendern wie den Verlagen hochaufgelöste Bilder in druckfähiger, verlustfreier Qualität zur Verfügung zu stellen.

Für den Bereich der rasterbasierten Geoinformationen etabliert sich mehr und mehr eine mit zusätzlichen Tags verse-hene Tiff-Variante, das sogenannte GeoTiff. Es erlaubt, etwa bei Kartenbildern, Luftaufnahmen etc. anzugeben, wo auf der Erde die im Bild dargestellten Situationen exakt koordinatenbezogen liegen. Tiff wird auch zum Archivieren von monochromen Grafiken verwendet, da in Verbindung mit der Fax-Group 4 – Kom-primierung sehr kompakte Dateien entstehen.

Zukunft:Weiterentwicklungen des Tiff-Formats z.B. TiffMeta Es ist ein Datenformat das gleichzeitig Text-, Vektor- und Rasterdaten enthalten kann. TiffMeta - Daten sind immer mit einem Tiff - Rasterbild assoziiert und können in einer separaten Datei oder für andere Programme völlig transparent in der TIFF-Datei enthalten sein. Es können in einem komplexen Rasterbild die verschiedenen Inhalte rekonstruiert oder mit dynamischen Inhalten verbunden werden.

Entwicklung | Eigenschaften | Grundstruktur/Aufbau | Vorteile | Nachteile | Verwendung | Zukunft

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&© Doreen Jurasky DRM 12d

Computerbilder sind in zwei grundsätzlich verschiedene Typen einzuteilen: Vektorgrafiken (Zeichnungen) und Pixelgrafiken (Bilder).

Pixel (picture element)

Das Wort Pixel ist ein Kunstwort, das sich aus der jeweils ersten Silbe der englischen Begriffe picture und element ableitet: wörtlich übersetzt also ein Bildelement - und zwar das kleinste einer Rastergrafik. Ein Pixel wird auch Bildpunkt genannt.

Pixelgrafik (Foto)

Eine Rastergrafik (bzw. Pixelgrafik) besteht nicht aus Linien, Kreisen oder Rechtecken, son-dern lediglich aus einzelnen Bildpunkten.Die Bildinformationen werden gespeichert, indem jedem Pixel ein bestimmter Farbwert zuge-ordnet wird. So wird ein gesamtes Bild Punkt für Punkt und Zeile für Zeile beschrieben. Das erklärt den hohen Speicherplatzbedarf für eine große Pixelgrafik (je mehr Pixel desto höher die Datenmenge). Aber nur auf diese Weise lassen sich Fotos digital erfassen, darstellen und speichern.

Eine Pixelgrafik lässt sich im Vergleich zu einer Vektorgrafik nur verlustbehaftet skalieren. Ändert man die Größe einer Pixelgrafik, hat das immer einen Qualitätsverlust zur Folge (deut-licher bei Vergrößerung geringfügig bei Verkleinerung). Jede Größenänderung einer fertigen Pixelgrafik, d.h. jede nachträgliche Veränderung der Pixelanzahl verringert dessen Qualität. Das gilt natürlich nicht für das Zufügen neuer Pixel oder das Entfernen von vorhandenen Pi-xeln, da hier die Anzahl der verwendeten Pixel nicht verändert wird.

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Vektoren

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Vektoren und Vektorgrafik

Vektorgrafiken basieren auf einer Bildbeschreibung, die die Objekte (sogenannte geometrische Primitive - Linien, Ellipsen, etc.), aus denen das Bild aufgebaut ist, exakt definiert. So kann beispielsweise ein Kreis in einer Vektorgrafik über Lage des Mittelpunktes, Radius, Linienstär-ke und Farbe vollständig beschrieben werden, nur diese Parameter werden gespeichert. Vektor-grafiken lassen sich daher oft mit deutlich geringerem Platzbedarf speichern, da zum Beispiel von einer Linie nur Anfangs- und Endpunkt und nicht die 1000 Punkte dazwischen gespeichert werden. Eines der wesentlichen Merkmale und Vorteile gegenüber der Rastergrafik ist die stu-fenlose und verlustfreie Skalierbarkeit. Mit Vektorgrafiken lassen sich einfache Zeichnungen und Skizzen darstellen, nicht jedoch komplexe Farbbilder wie Fotos.

Das Prinzip

Eine Vektorgrafik besitzt im Gegensatz zur Rastergrafik mathematische Werte. So wird eine Linie nur durch Angabe des Startpunktes und des Endpunktes beschrieben. Des Weiteren wer-den meist noch zusätzliche Informationen gespeichert, wie z.B. Strichstärke, Strichfarbe und Füllfarbe oder Füllmuster. Auf diese Weise setzt sich das gesamte Bild zusammen.

Wird nun die Grafik skaliert, müssen keine komplexen Pixelberechnungen laufen um den Ver-lust möglichst gering zu halten, sondern die Angaben bleiben gleich. Sie werden lediglich auf die neue Größe angepasst, also skaliert.

Splines (Linien)

Splines sind die Grundlage einer jeden Vektorgrafik. Aus ihnen entstehen die Formen und wer-den über diese definiert.

Splines sind Linien, die Punkte (Knoten) miteinander verbinden. Und zwar auf dem kürzes-ten Weg. Mit Tangenten-Strecken werden gekrümmte und glatte Splines erreicht. Die Län-ge der Streckenabschnitte links und rechts von einem Knoten beeinflusst die Krümmung des Splines.

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Sind „Knicke“ in den Tangenten-Strecken bekommen diese Ecken.

Je länger die Tangentenstrecke ist, desto „bauchiger“ wird der Spline.

Quellen:

www.bluray-disc.de/lexikon/pixelwww.scandig.eu/DigitaleBilderGrundlagenwww.webmasterpro.dewww.wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/pixel

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Florina Zimmermann, DRM 12 D

HTML/CSS

Definition

HTML (Hypertext Markup Language)

- textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung von Inhalten in Dokumenten - HTML-Dokumente sind die Grundlage des WWW CSS (Cascading Style Sheets)

- Trennung von Inhalt und Layout - Aussehen des Dokuments in separater Datei „Stylesheet“ - verbesserte Anpassungsfähigkeit des Layout an Ausgabegeräte/Benutzer Entwicklung

HTML wurde am 13.März1989 von Tim Berners-Lee am CERN in Genf festgelegt. Folgende Versionen wurden entwickelt: HTML (November 1992) -Urversion, nur Text

HTML (April 1993) -Text, fette und kursive Darstellung, Bildintegration

HTML 2.0 (November 1995) -Formulartechnik wird eingeführt

HTML 3.2 (Januar 1997) - Tabellen, Textfluss um Bilder, Einbindung von Applets

HTML 4.0 (Dezember 1997) - Einführung von Stylesheets, Skripten und Frames - Auch eine Trennung in Strict, Frameset und Transitional erfolgt

XHTML 1.0 (Januar 2000) - Neuformulierung von HTML 4.01 mit Hilfe von XML

XHTML 1.1 (Mai 2001) - die mit HTML 4 eingeführten Varianten Frameset und Transitional entfallen

HTML5 (April 2009) - auf Basis von HTML 4.01 und XHTML 1.0 - neues Vokabular, erweiterte Semantik (z.B. Tags wie <article> für einen Abschnitt)

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Die erste Idee für Stylesheets kam 1993, CSS in seiner heutigen Form wurde 1994 von Hakon Wium Lie und Bert Bos entwickelt.

CSS 2 ( Mai 1998) - Oft mangelhafte Umsetzung der Browser, bei der Verwendung im Web ergeben sich daher oft Schwierigkeiten

CSS3 (Seit 2000) - Aktuelle Version

Anwendung

HTML

- wird bei der Erstellung von Websites angewendet, welche in einem Browser angezeigt werden können

- definiert den „grundsätzlichen Aufbau“ einer Website

- Es können Überschriften, Textabsätze, Listen und Tabellen erzeugt werden, zudem Links als Verweise

- bietet Schnittstellen für Erweiterungssprachen (Stylesheets, JavaScript) CSS

- ist eine unmittelbare Ergänzungssprache, die für HTML entwickelt wurde

- In der CSS-Datei können Formatierungen für einzelne HTML-Elemente festgelegt werden (u.a. auch Platzierungen am Bildschirm)

- kann in extra Datei ausgelagert werden

- Vorgaben für Druck/Ausgabe der Website können getroffen werden Aufbau

Grundaufbau einer HTML-Datei:

- Dokumenttyp (Versionsangabe) - Head (Kopfdaten, Titel, Metaangaben, ggf. Stylesheets) - Body („Körper“ - anzuzeigender Inhalt/Text) Dies sieht z. B. so aus: <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN"> <html> <head> <title>Überschrift meiner Seite</title> </head> <body> Hier steht der Text, der angezeigt wird </body> </html>

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- Inhalt von HTML-Dateien steht in HTML-Elementen, welche durch Tags markiert werden (in spitzen Klammern) z.B. <h2>Hallo</h2> (Dem Wort Hallo wird hier eine Überschrift zweiter Ordnung zugewiesen) Stylesheets

- können auf drei verschiedene Weisen eingebunden werden - Styles innerhalb eines HTML-Elements, also wie z. B. <font color=“#000000“ size=“14“>

- Indem man im head-Element einer HTML-Datei einen Bereich für CSS-Formate definiert (zwischen den Klammern <style></style>) Für einen Tag wird hierbei eine Klasse oder ID vergeben, welche im Stylesheet Angaben zu Schriftart, Farbe usw. erhält

z. B. im Body: <div class=“hallo“>Hallo</div> (Dem div-Bereich wird die Klasse .hallo zugewiesen)

Im Head, bzw. zwischen den Klammern <style></style>: .hallo{font-size: 14 px;} (Alle Elemente der Klasse .hallo sollen die Schriftgröße 14 px haben)

- Klassen werden hierbei mit .namederklasse aufgerufen, IDs mit #namederid, danach folgen in geschweiften Klammern die Formatierungen

- Separates Auslagern der CSS-Datei und Angabe im HTML-Dokument durch <link rel="stylesheet" type="text/css" href="style.css"> Besonderheiten

- Sonderzeichen und Buchstaben wie ä, ö, ü und ß können nur dargestellt werden, wenn sie in HTML „übersetzt“ werden, z.B. &auml; für den Buchstaben ä

Farbräume

- Da HTML zum Aufbau von Websites dient, wird RGB verwendet (Anzeige am Bildschirm/im Web)

- So genannte „websichere Farben“ werden in allen Browsern angezeigt - Farbangaben in HTML erfolgen in RGB oder mit dem Hexadezimalwert

Auflösung

- Websites werden meißt auf eine Bildschirmauflösung von 800 x 600 bzw. 1024 x 768 angepasst (gängiges Format)

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- Bilder, welche in die Website eingebunden werden, sollten eine Auflösung von 72 dpi haben

Kompression

- als Komprimierung durch den Server und Entkomprimierung durch den Browser - durch die Beseitigung von Leerzeichen und Kommentaren und das Umbenennen von Tags

Vorteile

- HTML und CSS sind Klartextsprachen, d. h. HTML-Dateien können mit jedem beliebigen Texteditor bearbeitet werden, der Daten als reine Textdateien abspeichern kann. Es ist keine bestimmte Software nötig

- HTML ist weltweiter Standard

- einfache Programmierung

- durch Auslagerung der Stylesheets in gesonderte Datei entsteht eine Trennung von Text und Layout

Nachteile

- HTML enthält nur Text (andere Datenformate, wie Bilder, Ton, Animationen und Programme müssen als Erweiterung eingebettet werden)

Probleme

- Ältere Browser können die Stylesheets oftmals nicht richtig interpretieren

Zukunft

- Entwicklung von HTML6 (Einführung neuer Elemente/Tags, möglicherweise „device“-Tag zur Verknüpfung mit Geräten)

Quellenangaben selfhtml.org, wikipedia.de

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