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Potentiale nutzen durch aktive Tätigkeiten im Ruhestand Leena Maxin 1 und Jürgen Deller 1,2 1 Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Strategisches Personalmanagement 2 San José State University, Lucas Graduate School of Business, CA, USA RegioKonferenz des Ministeriums für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg IHK Bodensee-Oberschwaben in Weingarten 2. November 2009

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Potentiale nutzen durch aktive Tätigkeiten im Ruhestand

Leena Maxin1 und Jürgen Deller1,2 1Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Strategisches Personalmanagement

2San José State University, Lucas Graduate School of Business, CA, USA

RegioKonferenz des Ministeriums für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg

IHK Bodensee-Oberschwaben in Weingarten

2. November 2009

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AGENDAHintergrund

Studie Silver Workers

Ergebnisse der Studie

Individuelle Bedingungen für eine Tätigkeit im Ruhestand

Rahmenbedingungen für eine Tätigkeit im Ruhestand

Ansatzpunkte für die Nutzung des Potentials

Handlungsempfehlungen

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HINTERGRUNDSilver Workers

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Demografischer Wandel in Deutschland

Demografische Entwicklung der Erwerbsbevölkerung

15

20

25

30

35

40

1984

1989

1996

2005

2010

2015

2020

Erwerbs-personen in %

bis 29 Jahre

(basierend auf Daten von Buck, 2004)

1.

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Demografischer Wandel in Deutschland

(basierend auf Daten von Buck, 2004)

Demografische Entwicklung der Erwerbsbevölkerung

15

20

25

30

35

40

1984

1989

1996

2005

2010

2015

2020

Erwerbs-personen in %

bis 29 Jahre50 Jahre und älter

2.

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Demografischer Wandel in Deutschland

Durchschnittliche Lebenszeit im Ruhestand

Männer: 19,9 Jahre Frauen: 24,3 Jahre

Quellen: OECD, 2004; Reday-Mulvey, 2009

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Verschiebung der Lebensphasen

ArbeitArbeitRuhestandRuhestand

Familie, Freizeit, GesellschaftFamilie, Freizeit, Gesellschaft

AusAus-- und Weiterbildungund Weiterbildung

ArbeitArbeitAusbildungAusbildung

Alter AlterZe

it

Zeit

Vertikale Verteilung der AktivitätenVertikale Verteilung der Aktivitäten Horizontale Verteilung der AktivitätenHorizontale Verteilung der Aktivitäten

Reday-Mulvey, 2005

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STUDIESilver Workers

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Studie Silver Workers

Silver Workers - An empirical study of post-retirement activitiesExploration

Wie leben und arbeiten Silver Workers in Deutschland?Was motiviert sie, im Ruhestand aktiv zu werden? Wo existiert Handlungsbedarf für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik?

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Studie Silver Workers

9

Silver Workers Studie

Fragebogen-entwicklung

Silver Workers Studie

Fragebogen-entwicklung

Daimler AG

TUI AG

Infineon Technolog.

AG

und Andere

Hay Group

The Geneva

Association

Beirat aus der WirtschaftInstitut für Strategisches

Personalmanagement, Leuphana Universität Lüneburg

Angewandte Forschung

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Studie Silver Workers

Personen zwischen 60 und 85 Jahren im freigestellten Ruhestand, die weiterhin einer Tätigkeit – ehrenamtlich oder bezahlt –nachgehen.

Interviewstudie mit 146 Teilnehmern31% Frauen und 69% MännerDurchschnittsalter (Erhebungszeitpunkt): 67 JahreDurchschnittliche Jahre im Ruhestand: 6 JahreTelefoninterviews mit qualitativen und quantitativen Anteilen

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Studie Silver Workers

Hay-Grades

Complexity levels

Label Hay points Job example

1 ORG 3 5061 - 83202 ORG 2 3021 - 50603 ORG 1 1801 - 30204 LTD/OFK 2 1261 - 18005 LTD/OFK 1 880 - 12606 AT/LTD 614 - 8797 AT-S 439 - 613 Geschäftsführer Kleinbetrieb, Kriminalhauptkommissar, Polizeihauptkommissar8 T/AT-S 314 - 4389 T-L2 228 - 31310 T-L1 161 - 22711 T-A2 114 - 16012 T-A1 85 - 113

Unternehmensvorstand, Vorstand, Staatssekretär

Bundeswehrgeneral, Vorstandsvorsitzender Sparkasse, Lehrstuhlinhaber, Geschäftsführer, Bereichsleiter, Apotheker, Studiendirektor

Pfarrer, Lehrer, Bäckermeister, Technischer Angestellter, Steuerbeamtin, Bankkauffrau, Sachbearbeiter, Kraftfahrer

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Studie Silver Workers

Hay-Grades

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

'Hay

Gro

up' le

vel o

f com

plex

ity

2520151050

Percent

1.4%

0.7%

10.1%

18.0%

13.7%

21.6%

12.9%

10.8%

7.9%

0.7%

1.4%

0.7%N = 139

non management

positions

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Studie Silver WorkersAuftraggeber im Ruhestand % in Stichprobe

Wirtschaftsunternehmen 22,1Wohlfahrtsvereine 12,1Kunst- und Kulturinstitutionen 10,0politische Einrichtungen 9,3Bildungseinrichtungen 8,6Rotary Club/ Lions Club 5,7kirchliche Einrichtungen 5,7wirtschaftsbezogene Vereine, Verbände, Stiftungen 5,0Sportvereine 3,6Sonstige 17,9

∑ 40 %

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INDIVIDUELLE BEDINGUNGEN FÜR EINE TÄTIGKEIT IM RUHESTAND

Ergebnisse der Studie

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Ergebnisse der Studie

Neuer LebensabschnittVielfalt2

Früheres Arbeitsleben

Silver Work

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Ergebnisse der Studie

Neuer LebensabschnittVeränderte Struktur des Alltags

früher TätigkeitTag beginnen

Tag beenden

heute Tag beginnen

Tag beendenTätigkeit FamilieFreizeit

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„Wenigstens einmal in der Woche suche ich meine eigene Firma auf, sehe nach dem Rechten und gebe Unterstützung,

setze mich mit den beiden Geschäftsführen zusammen und tausche mich z.B. über Qualitätsmanagement aus,

allerdings alles ohne Verantwortung. Ansonsten bin ich zu Hause und führe

von dort aus wichtige Verhandlungen oder Dienstreisen durch.“

„Ich stehe erstens mal etwas später auf. Also vor halb neun bin ich nicht am Frühstück, ich mach’

prinzipiell keine Termine vor 10 Uhr. So. Das kann also auch spät werden. Das heißt, ich bin

zweimal die Woche weg, und sonst bin ich zuhaus. Unternehme etwas mit meiner Frau,

oder mit den Enkelkindern.“

„Frühstück fällt immer etwas länger und ausgedehnter aus, mit ausführlichem Zeitungslesen, so bis 9.30-10.00h. Als

Rentner muss man ja nicht mehr um 7.00h aufstehen. Dann mache ich Arbeiten am

Haus und Garten und die nebenamtlichen und nebenberuflichen Tätigkeiten werden eingebunden - einen festen Rhythmus gibt

es da nicht.“

„Es ist so unterschiedlich, ich bin spontan und sporadisch einsetzbar.

Ich erbringe meine Arbeit irgendwann, es gibt keinen

typischen Ablauf meiner Woche.“

„Die Woche ist immer gefüllt, Nebenämter erfordern Schreibtischarbeit und

Verhandlungen von ca. 10 Stunden die Woche, mal mehr mal weniger, sonst

Freizeit.“

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36,7

31,7

24,5

20,9

15,8

12,9

10,8

8,6

5,0

2,9

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Beschäftigt sein wollen/was zu tun haben

Freude/Spaß/Interesse

Fit bleiben/Weiterentwicklung

Gesellschaftliche Verantwortung/Helfen/Wissen weitergeben

Anerkennung/Erfüllung/Wertschätzung

Kontakt

Finanzielle Gründe

Es hat sich so ergeben/Fortsetzung

Sonstige Rahmenbedingungen

Sonstiges

Nennungen in Prozent

N = 139

Ergebnisse der Studie

„Welche Gründe haben Sie für die Tätigkeit im Ruhestand?“

Krippendorff‘s α = .78

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Ergebnisse der Studie

89,8

85,5

85,3

84,1

83,3

63,3

24,1

13,3

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0

Ich will aktiv bleiben

Die Arbeit ist interessant

Mein Beitrag wird geschätzt

Flexibilität wird gewährleistet

Beziehungen zu Anderen

PersönlicheWeiterentwicklung

Zusätzliches Einkommen

Keine ausreichendenfinanziellen Reserven

Mittel der Ratings

N = 142

„Wie wichtig sind die folgenden Gründe für Sie?“Anker: 0-gar nicht wichtig; 50-wichtig, aber nicht hinreichend; 100-unverzichtbar/sehr entscheidend

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Ergebnisse der Studie

„Was ist Ihnen an Ihrer Arbeit besonders wichtig?“

33,3

24,1

14,9

14,9

14,2

12,8

10,6

5,7

3,5

2,1

7,8

0 5 10 15 20 25 30 35

Helfen, Sinn, Gesellschaft vorantreiben

Kontakt

Tätig sein, aktiv bleiben,W eiterentwickeln

Qualität der Arbeit/eigener Anspruch

Anerkennung/Bestätigung/Wertschätzung

Erfüllung, Wohlbefinden

Erfahrungen/Wissen weitergeben

Freiheit/Flexibilität

Geld

sonstige Rahmenbedingungen

Sonstiges

Nennungen in Prozent

N = 141

Krippendorff‘s α = .87

Das Bedürfnis nach Wertschätzung wird über mehrere Fragebereiche hinweg betont

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Zwischenfazit

Das Handeln der befragten aktiven Ruheständler wird von nicht-finanziellen Motiven bestimmt

Wesentliche Gründe für Beschäftigung im Ruhestand sindWunsch nach AktivitätWunsch nach KontaktInteresse und Freude an der TätigkeitWissen weitergeben wollen

Die gewonnenen Freiheitsgrade sind den befragten Silver Workerssehr wichtigSie wollen nicht mehr darauf verzichten

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RAHMENBEDINGUNGEN FÜR EINE TÄTIGKEIT IM RUHESTAND

Ergebnisse der Studie

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Ergebnisse der Studie

„Wie müssten die idealen Rahmenbedingungen einer Tätigkeit im Ruhestand aussehen?“

63,1

25,5

21,3

15,6

12,1

10,6

9,9

9,2

9,2

7,8

5,0

4,3

3,5

19,9

0 10 20 30 40 50 60 70

flexible Arbeitszeit

beratende, freiberufliche Tätigkeit

Selbstbestimmung/Entscheidungsfreiheit

angepasste Arbeitsmenge/Beanspruchung

Struktur gebend

Sinn/Ziel gebend

finanzielle Anerkennung

Selbstverwirklichung/Spaß/Interesse bietend

sozialen Kontakt bietend

keine feste Stelle/Anstellung

Aktivität bewahrend

Anerkennung und Wertschätzung gebend

Vollzeit/feste Stelle

Sonstiges

Nennungen in Prozent

• Flexible Arbeitsbedingungen schaffen

• Freiheitsgrade ermöglichen

• Entscheidungsfreiheit zulassen

N = 141

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Ergebnisse der Studie

„Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf für Firmen hinsichtlich der Beschäftigung von älteren Mitarbeitern?“

33,3

29,2

22,5

12,5

6,7

4,2

2,5

2,5

2,5

2,5

0 5 10 15 20 25 30 35

Wissen und Erfahrung weitergeben/Austausch Jung und Alt

Einstellungsänderung, Wertschätzung/Anerkennung

Arbeit von Älteren ermöglichen

Berücksichtigung der Bedürfnisse im Arbeitsalltag

Weiterentwicklung ermöglichen

Staatliche Regelungen ändern

Entgeltregelungen

Kein Handlungsbedarf

Auf die Jüngeren konzentrieren

Sonstiges

Ne nnunge n in Prozent

N = 120

Krippendorff‘s α = .71

• Wissenstransfer ermöglichen

• Kultur der Wertschätzung fördern

• Gesetzliche und betriebliche Rahmenbedingungen schaffen

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NUTZUNG DES POTENTIALSAnsatzpunkte für die

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Ergebnisse der Studie

Körperliche und geistige AnforderungenFrüher – Heute - Ideal

67,0

52,557,5

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

80,0

90,0

100,0

past today ideally

Mea

ns o

f rat

ing

Körperliche Anforderungen

früher heute ideal

87,2

69,775,8

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

80,0

90,0

100,0

past today ideally

Mea

ns o

f rat

ing

Geistige Anforderungen

früher heute ideal

t=3.44, df=134, p=0.001

t=4.786, df=140, p<0.001 t=-3.358, df=135, p=0.001 t=5.632, df=142, p<0.001

t=7.651, df=144, p<0.001 t=-3.895, df=134, p<0.001

Anker: 0-keine ... Anforderungen; 50-mittlere ... Anforderungen; 100-sehr hohe ... Anforderungen

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Entwicklung der kognitiven Leistungsfähigkeit

Hertzog, Kramer, Wilson &Lindenberger, Psych Sciences 2009

Zitiert nach Bherer (2009)

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Ergebnisse der Studie

40 50 60 70 75 80 85 90 1000

10

20

30

40

50

60

70

Proz

ent

1,4 3,5 3,5 3,5 2,1

9,9

0,7

9,2

66,2

In wieweit fühlen Sie sich heute insgesamt den Anforderungen gewachsen?

Anker: 0-gar nicht; 50-teilweise; 100-vollständig

N = 142

Mittelwert = 91,4

40 50 60 70 75 80 85 90 1000

10

20

30

40

50

60

70

Proz

ent

1,4 3,5 3,5 3,5 2,1

9,9

0,7

9,2

66,2

In wieweit fühlen Sie sich heute insgesamt den Anforderungen gewachsen?

Anker: 0-gar nicht; 50-teilweise; 100-vollständig

N = 142

Mittelwert = 91,4 M=91.4

SD=14.8

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGENSilver Workers

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Handlungsempfehlungen

Unterschiedliche Lebenswelten und Voraussetzungen berücksichtigen

Möglichkeiten der Beschäftigung bieten und kommunizieren

Freiheitsgrade ermöglichen und Gestaltungsspielräume schaffen

Projektbezogene Aufgaben bieten

Kultur der Wertschätzung schaffen

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Referenzen Deller, J., Liedtke, P. M., & Maxin, L. M. (2009). Old-age security and Silver Workers: An empirical investigation identifies challenges for companies, insurers, and society. Geneva Papers on Risk and Insurance, 34, 137-157.

Deller, J. & Maxin, L. M. (2009). Berufliche Aktivitäten von Ruheständlern. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 42(4), 305-310.

Deller, J. & Maxin, L. M. (2008). „Silver Workers“ – Eine explorative Studie zu aktiven Rentnern in Deutschland. Arbeit, 17, 166-179.

Deller, J., Huch, D., Kern, S. & Maxin, L. M. (2007). Silver Workers – An empirical study of post-retirement activities. Economic and voluntary work of retired staff. Études et Dossiers No. 330. Working paper series of The Geneva Association. Geneva: The Geneva Association.

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Vielen Dank für Ihr Interesse.

Kontakt:

http://www.leuphana.de/institute/ispm.html

Prof. Dr. Jürgen Deller Dipl.-Wirtschaftspsych. (FH) Leena Maxin

Institut für Strategisches PersonalmanagementLeuphana Universität Lüneburg

Wilschenbrucher Weg 84aD-21335 LüneburgTel. +49 4131 677 7934

[email protected]@leuphana.de