Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juli 2007

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potsdamer rundschau Nr. 2 · Sommer 2007 Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt Potsdam D ie Teilnehmer des Verwaltungswork- shops zur Zukunft der Innenstadtschulen hat sich für die Realisierung der soge- nannten Campus-Lösung in der Kurfürstenstraße ausge- sprochen. Damit bleibt der Beschluss der Stadtverordne- ten für die Zusammenarbeit von Eisenhart-Schule und Helmholtz-Gymnasium erhal- ten. Auf Vorschlag der SPD wird geprüft, ob die Gelder für die Sanierung der beiden Schu- len mit einem einer öffentlich- privaten Partnerschaft reali- siert werden können. „Wenn wir mit privaten Finanzie- rungspartnern das Campus- Modell realisieren könnten, wäre dies angesichts der neuen Schülerzahlen das Beste“, erklärte SPD-Fraktionschef Mike Schubert im Anschluss an den Workshop. Die Rosa- Luxemburg-Schule in der Burgstraße soll hingegen aus Haushaltsmitteln der Stadt saniert werden. Der Entschei- dung vorrausgegangen war der Einsatz der Eltern für den Erhalt des Schulstandortes Eisenhartschule. Die Schule sollte nach dem Willen der Schulverwaltung mit der Rosa- Lusmburg-Schule verschmol- zen werden und ihr Schulge- bäude für die Erweiterung des Helmholtz-Gymnasiums räu- men. Luxemburg-Schule wird saniert – Campus Kurfürstenstraße kommt Schubert: „Machbarkeitsstudie PPP zur Prüfung einer Campus-Finanzierung nutzen.“

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Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt Potsdam.

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potsdamerrundschauNr. 2 · Sommer 2007

Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt

PotsdamD ie Teilnehmer des

Verwaltungswork-shops zur Zukunft

der Innenstadtschulen hat sichfür die Realisierung der soge-nannten Campus-Lösung inder Kurfürstenstraße ausge-sprochen. Damit bleibt derBeschluss der Stadtverordne-ten für die Zusammenarbeitvon Eisenhart-Schule undHelmholtz-Gymnasium erhal-ten. Auf Vorschlag der SPD

wird geprüft, ob die Gelder fürdie Sanierung der beiden Schu-len mit einem einer öffentlich-privaten Partnerschaft reali-siert werden können. „Wennwir mit privaten Finanzie-rungspartnern das Campus-Modell realisieren könnten,wäre dies angesichts der neuenSchülerzahlen das Beste“,erklärte SPD-FraktionschefMike Schubert im Anschluss anden Workshop. Die Rosa-

Luxemburg-Schule in derBurgstraße soll hingegen ausHaushaltsmitteln der Stadtsaniert werden. Der Entschei-dung vorrausgegangen war derEinsatz der Eltern für denErhalt des SchulstandortesEisenhartschule. Die Schulesollte nach dem Willen derSchulverwaltung mit der Rosa-Lusmburg-Schule verschmol-zen werden und ihr Schulge-bäude für die Erweiterung des

Helmholtz-Gymnasiums räu-men.

Luxemburg-Schule wird saniert –Campus Kurfürstenstraße kommt Schubert: „Machbarkeitsstudie PPP zur Prüfung einer Campus-Finanzierung nutzen.“

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Sommer 2007potsdamer rundschau2

Editorial

VerantwortungLiebe Bürgerinnen und Bürger,

für viel Wirbel sorgt derzeit derBattis-Bericht, der PotsdamsBauverwaltung kein gutes Zeug-nis ausstellt. Da wurden Inestorengegängelt und in einigen Fällenwurde durch Verwaltungsmitar-beiter nach gut Düngen entschie-den. Gerade auf uns als SPD wirddabei sehr genau geschaut, wiewir mit dem Bericht und dendamit auch verbundenen An-schuldigungen gegen die vonOberbürgermeister und der Bau-beigeordneten geführten Verwal-tung umgehen. Beide sind Mit-glieder unserer Partei. Deshalbhat sich die SPD-Fraktion sichsehr frühzeitig und ausführlichmit dem Bericht beschäftigt, eineBewertung vorgenommen, beinoch offenen Fragen Aufklärungverlangt und auch Empfehlungenfür die Behebung der benanntenMängel aufgezeigt. Wir stehenhier in der Verantwortung undwollen als SPD einen konstrukti-ven Beitrag leisten, um das Ver-trauen der Bürger in die Verwal-tung zurück zu gewinnen.

Ihr

Mike Schubert

PS: Wenn Sie die vollständigeErklärung der SPD-Fraktion zum Bat-tis-Bericht mit den Empfehlungen zuge-sandt haben möchten, so wenden Siesich bitte an die SPD-Fraktion im Rat-haus, Tel.: 0331-289 30 50

Landtag, Haushalt:

Stadtverordnete trafen wichtigeEntscheidungen

M it den Stimmen vonSPD, Linke, CDUund Familienpartei

sind in der Stadtverordneten-versammlung im Juli mit demersten doppischen Haushaltund dem Bebauungsplan fürden Landtag am Alten Marktzwei zentrale Projekte be-schlossen worden.

Erster doppischer HaushaltBeim Haushalt hatte die Stadt

in einem ambitionierten Vorha-ben als eine der ersten Kommu-nen im Land Brandenburg diestädtische Haushaltsführung aufein System umgestellt, was deraus der Privatwirtwirtschaft be-kannten doppelten Buchfüh-rung entspricht. Dies brachteauch für die gewählten Vertre-ter enorme Veränderungen, dasie sich in kurzer Zeit auf die

neue Haushaltssystematik um-stellen mussten. An der Not-wendigkeit des Konsolidie-rungskurses für den Haushaltändert jedoch auch die neueHaushaltsführung nichts. Pots-dam muss auch in den nächstenJahren seine Ausgaben weiterreduzieren. Trotzdem gab esleichte Verändeurngen durchAnträge der Fraktionen.

So konnte die SPD durchset-zen, dass für das Familienticket5.000 Euro mehr eingestelltwerden und die Gelder fürSuchtpräventionsprogrammefür Kinder auf dem jetzigenNiveau auch in den Folgejah-ren erhalten bleibt.

Landtag wird gebautEndgültig grünes Licht

gaben die Stadtverodneten für

das Projekt Landtagsneubauauf dem altem Alten Markt.Damit können nun die Bauar-beiten zur Wiedergewinnungder historischen Mitte durchdie Errichtung des Landtags-sitzes beginnen.

In der Abstimmung bekamdas Projekt, welches über einJahrzehnt lang das Stadtparla-ment gespalten hatte, nunsogar mit 35 Ja-Stimmen einekomfortable Zwei-Drittel-Mehrheit.

SPD und Linke und CDUhatten nach Jahren des Streitsdarüber, ob und wie weit sichder Bau an das frühere Statdt-schloss annähern dürfe, imWinter nach einer Befragungder Bürger zu einem Kompro-miss gefunden. Der neueLandtag soll nun bis zum Jahr2011 entstehen.

Nach Freizeitbadabsage:

SPD für Planungswerkstatt zum Brauhausberg Schwimmhalle am Brauhausberg soll zügig saniert werden.

D urch die Entschei-dung des Landes, dasbisher geplante Frei-

zeitbad am Brauhausberg zufördern, müssen nach Ansichtder SPD-Stadtfraktion neueÜberlegungen für die Flächeam Fuß des Brauhausbergesangestellt werden. Unstrittigist, dass die bestehendeSchwimmhalle saniert werdenmuss. Dies muss unabhängigvon der Entwicklung derBrachfläche unterhalb derSchwimmhalle zügig begonnenwerden.

Für die Entwicklung des imRahmen der Projektvorberei-tung für das Freizeitbad bereitsberäumten und von Munitionbefreiten Geländes müssenAlternativen entwickelt werden.

Die SPD-Fraktion schlägtvor, im Rahmen einer kurzfris-

tig noch in diesem Jahr durch-zuführenden Planungswerstattdie Entwicklungspotenzialeder Flächen am Brauhausbergauszuloten und im Zusammen-hang mit den sich bereits ab-zeichnenden privatwirtschaftli-chen und städtischen Vorhabenin der Speicherstadt und aufdem RAW-Gelände abzustim-men. Ziel sollte im Weiterenein Masterplan für das Ge-samtgebiet sein.

Nach Ansicht der SPD-Frak-tion ist es erforderlich, die Ent-wicklung des Geländes am Brau-hausberg im Zusammenhang mitden Planungen für die Speicher-stadt und den Entwicklungsab-sichten des Privatinvestors fürdas ehemalige RAW zu betrach-ten. Auf Grund seiner guten Ver-kehrsanbindung und seiner ex-ponierten Lage zwischen der

Impressumpotsdamer rundschauNeue Folge Nr. 27 · Sommer 2007

RedaktionMike Schubert (V.i.S.d.P.)Alleestraße 914469 PotsdamMail: [email protected]

Fotos/Autoren dieser AusgabeHarald Kümmel, Christian Maaß, MartinaPlischke, Babette Reimers, Kathleen Riedel

Herstellungweberpress. Daniela WeberMail: [email protected]

Druckauflage: 10.000

Neue Folge Nr. 28 erscheint im Herbst 2007

alten Mitte mit dem neuenLandtagsgebäude und dem sichprofilierenden Regierungsstan-dort an der Heinrich-Mann-Allee / Friedrich-Engels-Straßehat das gesamte Areal ein gewal-tiges Entwicklungspotenzial,welches bisher ungenutzt ist.

Mike Schubert

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„Links ist, die Verhältnisse für die Menschen konkretzu verbessern“SPD-Generalsekretär Hubertus Heil im GesprächHerr Heil, was bedeutet Sozialde-mokratie heute?

Sozialdemokratie heißt,Wohlstand, soziale Gerechtig-keit, ökologische Erneuerungund wirtschaftliche Dynamikvoranzubringen. Wir stehenfür einen entschlossenen politi-schen Gestaltungsanspruchunter den Bedingungen derGlobalisierung und für eineFriedenspolitik im Sinne WillyBrandts.

Und worin unterscheiden sich danndie Vorstellungen der SPD von denVorstellungen von „Die Linke“?

Die Umbenennung der PDSist eine Vortäuschung falscherTatsachen. Die politischeLinke steht in der Traditionder Aufklärung und des Fort-schritts. Die PDS aber steht fürPopulismus, Realitätsverweige-rung und internationalen Isola-tionismus. Das ist nicht links.Flucht in die Gedankenweltdes alten Nationalstaates unddas Schüren sozialer Ängstehaben auch nichts mit links zutun. Links ist vielmehr, dieRealitäten des 21. Jahrhundertsanzuerkennen, um darauf auf-bauend die Verhältnisse für dieMenschen konkret zu verbes-sern. Das ist die Politik derSPD.

Eine Koalition auf Bundesebene mitLafontaine und „Die Linke“schließen sie also aus?

Ja, weil diese Partei keineLösungen anbietet. Sie will dieArbeitsmarktreformen, derenvernünftige Wirkung beimderzeitigen Aufschwung deut-lich wird, zurückdrehen, siereduziert Sozialpolitik auf dasVerteilen von Geld, ohne zuwissen woher es kommen soll,

und ignoriert die Ursachen vonArmut und Chancenungleich-heit. Sie will Staatsmonopolewieder herstellen mit derFolge: wenig Qualität zuhohen Preisen. Die sogenannte „Linke“ lehnt auchFriedensmissionen unter UN-Mandat ab und will die NATOabschaffen. Dies alles würdeDeutschland massiven Schadenzufügen. Eine verantwortungs-volle Politik mit der PDS aufBundesebene ist also nichtmöglich.

In Ostdeutschland gab und gibt esKoalitionen mit der PDS. Kann„Die Linke“ weiterhin regionalerPartner im Osten sein?

Im Gegensatz zu dem mei-sten WASGlern aus demWesten, die bei der PDSuntergeschlüpft sind, gibt es in

den neuen Ländern vereinzeltdurchaus vernünftige, refor-morientierte PDS-Politiker,mit denen verantwortbarzusammengearbeitet werdenkann. Schauen Sie sich dochBerlin an. Dort macht die Par-tei unter der Führung der SPDeine gute, an den Realitätenorientierte sozialdemokrati-sche Politik. Dafür werden dieBerliner PDS-Politiker in ihrerPartei scharf kritisiert und alsneoliberal verdammt. Daszeigt, dass diese Kräfte in der„Linken“ noch lange nicht Tonangebend sind. Da muss manregional sehr genau hin-schauen, mit wem man esjeweils zu tun hat.

Beide Parteien forcieren derzeit dasThema Mindestlöhne. Wäre das einThema für eine Zusammenarbeit?

Nein. Dass wir in Deutsch-land Mindestlöhne brauchen,ist eine Wahrheit, die nur inder FDP und lediglich in Tei-len der Union noch bestrittenwird. Eine überwältigendegesellschaftliche Mehrheit hatdie Notwendigkeit längsterkannt – übrigens auch vieleUnternehmer, die von unsSchutz vor Dumping-Konkur-renz erwarten. Wir brauchendie so genannte „Linke“ beider Umsetzung gar nicht. DieSPD wird die politische Mehr-heit dafür organisieren.Schließlich waren wir es, diemit der Reformpolitik GerhardSchröders die Grundlagen fürden jetzigen Aufschwunggelegt haben, wir werden auchdafür sorgen, dass alle Men-schen in Deutschland daranteilhaben werden.

Hubertus Heil ist seit November 2005 Generalsekretär der SPD

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Matthias Platzeck MdLBürgerhaus Am SchlaatzSchilfhof 2814478 PotsdamTel.: 0331/620 16 66Fax: 0331/620 16 65eMail: wahlkreis@

matthias-platzeck.de

Bürgerbüros

Klara Geywitz MdLRegine-Hildebrandt-HausAlleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331/73 09 83 00Fax: 0331/73 09 83 02eMail: wahlkreis@

klara-geywitz.de

Klara Geywitz zur Schulstruktur in der Innenstadt

3. Klasse für Rosa-Luxemburg

D ie Rosa-Luxemburg-Grundschule in derBurgstraße bekommt

zum Schuljahr 2007/08 eineneue 3. Klasse – kurz vor denFerien gab das staatlicheSchulamt diese Nachrichtbekannt. Eine mutige und guteEntscheidung im Interesse vie-ler Kinder – und der Vielfaltstaatlicher Bildungsangebote.Andere Schulen mit erhebli-chen Kapazitätsproblemenwerden damit entlastet, darun-ter die Eisenhartschule in derKurfürstenstraße.

Für viele Eltern aber vielwichtiger: Die direkt am Was-ser und der Freundschaftsinselgelegene Rosa-Luxemburg-Schule hat jetzt beste Chancenzu einem Potsdamer Pädago-gik-Vorzeigemodell zu werden.

Sie ist eine ,aufwachsende‘Schule mit bisher nur einerFLEX-Klasse und reformpäda-gogischem Ansatz.

Die neue 3. Klasse wird derjetzigen FLEX-Klasse ,vorge-setzt‘ und bringt das Projektweiter nach vorne. Nur durchdiese neue Klasse ist es mög-lich, dass bisherige FLEX-Kin-der – wie gesetzlich vorgesehen– ,springen‘ können.

An der Luxemburg-Schulefindet in einem sehr gutenUmfeld Unterricht statt, beidem es nicht nur um abfragba-res Wissen geht, sondern auchum soziale Kompetenz, Mit-einander, Vielfalt, Kunst undKultur. Schrittweise wird Eng-lisch als Begegnungsspracheeingeführt. Bilinguale Unter-richtsphasen sind geplant.

Schule und Hort greifen engineinander, stimmen sich auchpädagogisch ab. Das ist keines-wegs immer so. Die Rosa-Luxemburg ist ein Modell, dasan anderen Schulen Schulemachen sollte. Die neue 3.Klasse ist dafür ein wichtigerSchritt.

Die Gelder für dringendnotwendige Sanierungsarbei-ten an der Rosa-Luxemburg-Schule sind im Haushalt einge-stellt. Eine bisher geplanteFusion mit der Eisenhart-Schule soll es, so das Ergebnisdes Workshops Mitte Juni,nicht geben. Und der Campussoll kommen. Die Innenstadtkann sich damit insgesamt zueinem sehr attraktiven Stan-dort staatlicher Schulen ent-wickeln.

Matthias Platzeck besucht die Grundschule am Priesterweg

Ausstellung in Drewitzer Schule eröffnetV iel hatten die Kinder

der Grundschule amPriesterweg in Drewitz

Matthias Platzeck zu erzählen,als dieser sie am 3. Juli zurEröffnung der Ausstellung„R.E.A.C.H.“ in ihrer Schulebesuchte. Von ihrer Schulpart-nerschaft im Rahmen deseuropäischen Comenius Pro-jektes und wie das lernen inanderen europäischen Ländernfunktioniert. Gemeinsam mitSchülern aus Großbritannien,Norwegen, Frankreich undFinnland nehmen die Drewit-zer an diesem Projekt teil, dassder Verständigung und demgemeinsamen Kennenlernender Schüler dienen soll.

Nur 51 Schüler würden bei-spielsweise die Partnerschule inFinnland besuchen, erklärteeiner der Schüler dem Minister-präsidenten. „Und wie verstän-digt ihr euch mit den Finnen?“fragte Matthias Platzeck undbekam die vielstimmige Antwort„Na in Englisch“ von den anwe-

senden Schülerinnen und Schü-lern. Die Schule, die zwischenden Wohngebieten Drewitz undKirchsteigfeld liegt, ist in derStadt schon lange für ihre enga-gierte Arbeit bekannt.

Bereits mehrfach wurde dieSchule für Projekte als Euro-päische Umweltschule ausge-zeichnet. Und trotzdem häufensich zunehmend Problem imSchulalltag. So hatten dennauch bereits vorher schon El-tern und Lehrer viel zu erzäh-

len. Über Sorgen und Befürch-tungen und über das verän-derte Klima im Umfeld derSchule. Matthias Patzeck hörteaufmerksam zu. Am Ende desGespräches nahm er eineMappe mit Vorschlägen derEltern in Empfang. „Ich willnichts versprechen, aber mög-lich wäre ein Projekt, welchesdie Eltern eng mit einbezieht“,erklärte Matthias Platzecknach dem Gespräch gegenüberMedienvertretern.

Susanne Melior MdLPotsdamer Str. 5514552 MichendorfTel.: 033205 – 255 72Fax: 033205 – 255 73Email: Susanne.Melior@

t-online.de

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Schülerkalender derSPD-LandtagsfraktionKostenlos bei Klara Geywitz MdL erhältlich

Brief aus Berlin

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Andrea Wicklein MdBRegine-Hildebrandt-HausAlleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331/73 09 81 00Fax: 0331/73 09 81 02eMail: andrea.wicklein@

wk.bundestag.de

Bürgerbüro

U nter einem Dach arbei-ten von nun an die Pots-damer Agentur für

Arbeit und die PAGA. KurzeWege, mehr Bürgerservice undbessere Vermittlung – die Grund-lagen dafür sind mit dem neuenHaus im Potsdamer Horstweggelegt. Bei einem Gespräch mitder Agentur-Chefin EdelgardWoythe informierte ich michüber die aktuelle Situation.

Gute Nachrichten gab es beider Vermittlung von Langzeit-arbeitslosen. Rund 1.000 konn-ten allein im Monat Mai einenJob finden. Sogar Nichtlei-stungsbezieher – darunter sindvor allem Frauen – konnteninzwischen in die Vermittlungeinbezogen werden.

Damit ist der Aufschwungnun endlich auch bei den

Langzeitarbeitslosen im Amts-bezirk Potsdam angekommen.Doch der positive Trend hatauch seine Kehrseiten: Immerwieder suchen Unternehmender Region vergeblich Fach-kräfte. Beispielsweise werdendringend Kraftfahrer in derLogistik-Branche benötigt.

Die Agentur hat deshalb ihreService-Stelle für die Arbeitge-ber ausgebaut und schickt Ver-mittler direkt in die Unterneh-men, um offene Stellen mög-lichst frühzeitig zu erkennen.Auch Veranstaltungen mit Un-ternehmen zum Thema Fach-kräfte sind geplant.

Ein Erfolg ist auch, dass dieArbeitslosen nun individuellerbetreut werden. Denn einFallmanager ist nur noch für65 Kunden zuständig. Das

zahlt sich aus. So begleiten dieVermittler ihre Kunden beiBewerbungsgesprächen oderunterstützen in der ersten Zeitim neuen Job.

Um gute Arbeit zu leisten,brauchen aber auch die Be-schäftigten der PAGA nebeneiner guten Qualifizierung eineberufliche Perspektive. Jederdritte PAGA-Mitarbeiter hatderzeit nur einen befristetenVertrag. Wie die PAGA infor-mierte, enden allein in diesemJahr 34 Zeitverträge.

Das sind eindeutig zu vieleund belastet die Mitarbeiterund Kunden. Deshalb werdeich mich dafür einsetzen, dassdie Anzahl der Zeitverträgereduziert wird.

Ihre Andrea WickleinMitglied des Deutschen Bundestages

D ie SPD-Landtags-fraktion hat einenSchülerkalender für

das neue Schuljahr herausge-geben: Die Abgeordnetenstellen Ausbildungsberufeund Jobchancen vor, die sichin den nächsten Jahrenwesentlich verbessern, dazahlreiche gut ausgebildeteFachkräfte gesucht werden.

Dazu weitere Informatio-nen zu Berufswahl und Aus-bildung auf 144 Seiten

mit Ausbildungsvergütungen,Adressen, Ansprechpartnernund interessanten Links. DerKalender ist auch als Haus-aufgabenheft nutzbar.

Kostenlos erhältlich im Bürgerbüro der Landtagsabgeordneten Klara GeywitzAlleestraße 914469 PotsdamTelefon: 0331-966 1372Mail:[email protected].

D ie SPD-Landtagsab-geordnete SusanneMelior verlieh im

Monat Juni den Blumenstraußdes Monats an Marianne Kret-schmann. Frau Kretschmannist Neu-Wilhelmshorsterinund doch schon bekannt, alshätte sie ihr ganzes Leben hierin der Waldgemeinde ver-bracht. Sie singt im LaWiCan-tus, dem Wilhelmshorst/ Lan-gerwischer Kirchenchor mit.Viel mehr Menschen kennensie aber vom Qi-Gong, eineForm von asiatischen Übungenund Lehre, die sie mit großerLeidenschaft unterrichtet.

Der kleinen couragiertenFrau sieht man ihre fast 80 Le-bensjahre nicht an, und dasverdankt sie neben einer ge-sunden Lebensführung, vielengesellschaftlichen Aktivitätenund vor allem dem Qi-Gong.Die fernöstlichen Übungen fürKörper, Geist und Seele helfennicht nur ihr selbst. Sie unter-richtet Qi-Gong mehrmals inder Woche und bietet seit fünfJahren Kurse für Männer undFrauen an. Kraft tanken für

Susanne Melior übergabMarianne Kretschmann für ihrumfangreiches ehrenamtlichesEngagement den Blumenstraußdes Monats Juni. „Mit der Kraftund der positiven Energie, dieMarianne Kretschmann aus-strahlt und an andere Menschen

weitergibt, hat sie dieses kleineDankeschön mehr als verdient.Ich wünschte mir, es gäbe vieleMenschen, die so voll Mitgefühlfür andere sind, so viel in dieGemeinschaft geben und sowarmherzig wie Marianne Kret-schmann sind.“.

Blumenstrauß des Monats Juni 2007

Qi-Gong in Wilhelmshorst

den Alltag und bei sportlichenÜbungen das gesundheitlicheWohlbefinden fördern könnenbei Marianne Kretschmannauch die Bewohner im Seni-orenheim St. Elisabeth.

Für die Kurse zahlen die Teil-nehmer einen Beitrag, der, sowürde man meinen, der Lehre-rin zusteht. Aber selbst diesesGeld kommt noch wieder gem-einnützigen Einrichtungen inWilhelmshorst zugute.

Marianne Kretschmannspendet das Geld in jedem Jahreinem anderen guten Zweck,so dem St. Norbert Haus inMichendorf, der Kita in Wil-helmshorst, der evangelischenKirchengemeinde und im letz-ten Jahr für die Chronik zum100-jährigen Jubiläum vonWilhelmshorst.

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Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in Brüssel

D er gesamte Landes-vorstand der AGS,das sind Selbständige

und Unternehmer in der SPD,reiste Anfang Juli nach Brüssel.Dort informierten sie sich zumThema Europäische Ener-gieforschung, Brandenburg inEuropa. Die Diskussionen zumThema Energieforschung wer-den momentan ganz unter demMotto CO2-Einsparung ge-führt. Für Brandenburg stelltsich die Frage, ob die eigeneBraunkohle aus der Lausitz mitneuartigen Technologien sosauber werden kann, dassDeutschland die hoch gesteck-ten Ziele zur Einsparung desKohlendioxids erreichen kann.

Für die alternativen Energienwie Wind und Sonne stellt sichvor allem die Frage der Ener-giespeicherung. Eine neueEnergiestrategie für das LandBrandenburg muss vorrangigneu erarbeitet werden.

Aus Potsdam waren derRechtsanwalt Markus Will-komm, der HandwerksmeisterVolker Klamke und die Archi-tektin Babette Reimers dabei.

Durch ein Treffen mit demBrandenburger Europa-Abge-ordneten Norbert Glante wares möglich, einen Eindruckvon der intensiven und kon-troversen Arbeit im Ausschussfür Industrie, Forschung undEnergie zu erhalten.

Streit vermeiden, Widerstand abernicht aufgebenMieterverein verleiht „DAS SOFA“ an die WBG Potsdam-West e.G.

Ü ber 4400 durchge-führte Beratungsge-spräche lautet die

Bilanz des Mieterverein Pots-dam und Umgebung e.V.(MVP) für das Jahr 2006. Beidurchschnittlich 4300 demMVP angehörenden Mitglie-derhaushalten nahm durch-schnittlich jedes Mitgliedwenigstens einmal im Jahr dieHilfe des Vereins in Anspruch.Damit wird deutlich, dass dieRechtsverhältnisse zwischenMietern und Vermietern auchin der Landeshauptstadt nichtwenig Konfliktpotential ber-gen. Die Rechtsberater desMVP haben stets die Interes-sen der Mieter im Auge. Diesekönnen auch in der Formdurchgesetzt werden, dass mannicht von vornherein auf Streitsetzt, sondern mit dem Ver-mieter gemeinsam eine Lösungsucht. Wird dem Vermieterdeutlich, dass auf der anderenSeite Fachleute sitzen, signali-siert er schneller Handlungs-bereitschaft.

39% aller Beratungen hattenBetriebskostenabrechnungenzum Thema. Mit 13% folgtenMietmängel und etwas mehrals 6% betrafen Mieterhöhun-gen. Damit sind nicht nur dieSchwerpunkte für die individu-ellen Beratungen, sondern

auch die kommunalpolitischenZiele des Mietervereins abge-steckt. Im Arbeitskreis „Stadt-spuren“ sind neben der kom-munalen GEWOBA fünf wei-tere Wohnungsunternehmenvereint. Gemeinsam mit„Stadtspuren“, mit den in derSVV vertretenen politischenKräften und der Stadtverwal-tung möchten wir die Diskus-sion über die ungebremstwachsenden Betriebskostenwieder in Gang bringen. Dabeimuss auch über kommunaleGebühren wie für Straßenrei-nigung und Wasserversorgunggesprochen werden.

Darin kommt eine Erfahrungaus 17 Jahren erfolgreicherArbeit von Mietervereinen inPotsdam zum Ausdruck: Nurgemeinsam schaffen wir es,unserer Verantwortung für dieBürger und die Mieter der Stadtgerecht zu werden. Durch dieÜberreichung des Ehrenpreises„Das Sofa“ an die Wohnungs-baugenossenschaft PotsdamWest e.G. als den mieterfreund-lichsten Vermieter 2007 (sieheBild) haben wir am 24. Mai2007 deutlich gemacht: Vermie-ter sind nicht immer Gegner desMietervereins!

Dr. Volker Punzel,Vorstandsvorsitzender Mieterverein

Potsdam und Umgebung e.V.

Bereich Grüne Gentechnikgefördert werden. Dieses istwichtig, da gerade am Wissen-schaftsstandort Golm weltweitführende Forschung in diesemBereich stattfindet und weiterstattfinden soll. Besorgnisseder Bürger werden dabei wahr-genommen, und dem Verbrau-cher sollen die Wahlfreiheitund der Erwerb von Lebens-mittel ohne Gentechnik gesi-chert werden. Der Antragwurde dem SPD-UnterbezirkPotsdam vorgelegt. Einstim-mig wurde beschlossen, diesenAntrag dem Bundesparteitagzur Änderung des Grundsatz-programmes vorzulegen.

D.B.

SPD Eiche-Golm--Grube bleibt am Ball

Die Wissenschaftsoll forschen könnenD ie SPD wird im

Oktober auf einemBundesparteitag in

Hamburg ein neues Grund-satzprogramm beschließen.Der SPD-Ortsverein Eiche-Golm-Grube hat einen Antragzu Änderungen des BremerEntwurfs für dieses Grundsatz-programm erstellt. Kernpunktder vorgeschlagenen Änderun-gen ist der Umgang mit derGrünen Gentechnik. Der Vor-schlag des Ortsvereins zieltdarauf, Chancen der GrünenGentechnik insbesondere imBereich der NachwachsendenRohstoffe verantwortungsvollnutzen zu wollen. Weiterhinsoll auch die Wissenschaft im

SPD-Fraktion PotsdamVerantwortung für die gesamte Stadt.Nehmen Sie Kontakt auf:Tel.: 0331/289 30 50Fax: 0331/289 30 57eMail: [email protected]

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potsdamerkkuullttuurrrundschauSommer 2007

Musikalischer SommerA n Sonne, Wasser und

Natur erfreut man sichim Sommer, doch auch

die Musik hat in Potsdam in die-ser Jahreszeit einiges zu bieten.

In der Friedenskirche Pots-dam-Sanssouci ist der sommer-liche Spaziergang durch denPark geradezu im Konzertver-gnügen inbegriffen. Am Sonn-abend, 4. August erklingt ab17.00 Uhr Russisch-orthodoxeKirchenmusik von Swiridow,Bortnianski, Tschaikowski u.a.Zu Gast bei dieser III. Som-mermusik ist der KammerchorCredo aus Kiew unter Leitungvon Bogdan Plish.

Am Sonntag, 19. August fin-

det ein Orchesterkonzert ab16.00 Uhr statt, das AntoninDvoráks Slawische Tänze unddie Karelia-Suite von JeanSibelius zu Gehör bringt. DasOrchester der Potsdamer Or-chesterwoche spielt unter Lei-tung von Dietrich Schönherr.

In der St. Nikolaikirche istam 2. August um 20.00 Uhrdas bekannte WilhelmshafenerVokalensemble zu hören.Johann Sebastian Bachs „Sin-get dem Herrn“, BenjaminBrittens „Hymn to St. Cecilia“und Werke von Gustav Mahlerstehen auf dem Programm.

Europäische Orgelmusik desBarock bietet Nikolaikantor

Björn O. Wiede am 26. Augustum 18.00 Uhr dar.

Vom 1. bis 9. September fin-den erneut die Bachtage Pots-dam statt (siehe auch im Inter-net unter www.bachtage.de)und in St. Nikolai wird u. a. am6. September um 20.00 Uhrmit Bach’n Jazz ein neuer Blickauf den alten Meister gewor-fen. Am Bechstein erwartet dieBesucher Joachim Kühn undan der Orgel Matthias Eisen-berg.

In der Erlöserkirche und derFriedenskirche im Wechsel fin-det wieder der renommierteInternationale Orgelsommerstatt. Zum 18. Mal sind immer

mittwochs um 19.30 Uhrhochrangige internationaleund deutsche Organisten zuhören. Am 25. Juli beispiels-weise in der ErlöserkircheMarkus Stepanek mit Werkenvon Bach und Mendelssohn-Bartholdy und am 1. AugustRoman Perucki aus Polen u. a.mit der VI. Symphonie fürOrgel von C. M. Widor. Am 8.August erklingt dann wiederdie Schuke-Orgel in der Erlö-serkirche und am 15. Augustdie Woehl-Orgel in der Frie-denskirche. Das letzte Konzertfindet mit dem Friedenskir-chenkantor Matthias Jacob am26. September statt.

ErfolgsgeschichteSchiffbauergasse

D ie Schiffbauergasse istzum Aushängeschildfür Potsdam gewor-

den. Mit dem neuen Wahrzei-chen am Tiefen See, dem HansOtto Theater, dem Tanztheaterfabrik, dem Waschhaus und demT-Werk hat der KulturstandortPotsdam ein neues Gewichtbekommen und wird bundesweitbeachtet. Auch die Ansiedlungenvon VW und Oracle sprechen fürden gelungenen Mix ausGewerbe und Kultur. Das siehtman sogar in der Bundesregie-rung so: Die neue BundesstiftungBaukultur wird ihren Sitz in dersogenannten „Roten Villa“haben.

Und bei der Entwicklung desGebietes geht es mit zügigenSchritten voran. Erst kürzlichkonnte das Richtfest für dasMuseum „Fluxus+“ und die Akti-onshalle gefeiert werden. Nochin diesem Jahr werden beide

Gebäude fertig gestellt sein. Amvergangenen Mittwoch hatOberbürgermeister Jann Jakobseinen weitere Meilenstein voran-gebracht: Mit einem ersten Bag-geraushub hat er den Startschuss

für den Bau des neuen Parkhau-ses gegeben. Damit können dieKunden der Gewerbetreibendenaber auch die Besucher der kul-turellen Einrichtungen ohnegroße Parkplatzsuche zur Schiff-

bauergasse kommen. Und wer esnatürlich mag, kommt dem-nächst auch auf seine Kosten: ImSeptember öffnet auf demGelände der neue Biosuper-markt seine Tore.

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potsdamerssppoorrttrundschauSommer 2007

Babelsberg ist zurück

Siege in Meisterschaft und Pokal:Fans hoffen auf FortsetzungE s hätte keinen besseren

Abschluss geben kön-nen. In einem unterhalt-

samen Spiel krönte Babelsberg03eine tolle Saison mit dem Sieg imLandespokal Brandenburg.

Neben dem Prestigegewinnist ein Startplatz in derHauptrunde (am 4. oder 5.August) des DFB-Pokals derLohn für die Kicker aus derLandeshauptstadt. Vielleichtkann der Erfolg aus dem Vor-jahr wiederholt und der Einzugin die zweite Runde geschafftwerden.

Doch nicht nur im Pokalkönnen sich die Fußballfans inPotsdam und Umgebung aufein tolles Jahr freuen. Nachdem Aufstieg in die Regional-liga heißen die Gegner nunnicht mehr Schöneiche undEberswalde. Jetzt geht es u.a.gegen Union Berlin, EintrachtBraunschweig, Dynamo Dres-den, Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Erfurt,VfB Lübeck und den 1.FCMagdeburg. Dazu kommennoch einige weniger bekannte

Mannschaften und die zweitenTeams von Werder Bremen,Energie Cottbus, BorussiaDortmund, dem HamburgerSV und vom VfL Wolfsburg.In der Regionalliga Nord star-ten insgesamt 19 Mannschaf-

ten. Scheint angesichts dieser

Gegner der Klassenerhalt be-reits als Herausforderung, wirddie Situation aufgrund derStrukturreform des DFB nochanspruchsvoller. Zum nächsten

Spieljahr wird eine neue ein-gleisige Dritte Liga eingeführt.Babelsberg hat das Erreichendieser neuen Liga als ganz kla-res Ziel formuliert. Dafür istein Platz unter den erstenZehn zu schaffen. Geschafftwerden soll dies vor allem mitden Spielern, die bereist in dieRegionalliga aufgestiegen sind.Hinzu kommen punktuelleVerstärkungen von ehemaligenGegnern aus der abgelaufenenOberligasaison. Dazu gehörenzwei Spieler aus der Reservevon Hansa Rostock und demBAK. Vor allem von dem ausBerlin gekommenen IbrahimTürkkan erwarten die Babels-berger zahlreiche Tore.

Auch aufgrund der finanziel-len Rahmenbedingungen wurdeauf weitere „namhafte“ Trans-fers verzichtet. Der Absturz deseinstigen Rivalen aus Neurup-pin hat gezeigt, wohin unseriö-ses Arbeiten führt. Die Mann-schaft vom Park Babelsbergsollte aber so viel Klasse haben,dass mit der Unterstützung dertollen Fans das anspruchsvolleZiel erreicht werden kann.

In der neuen Saison nicht mehr als Spieler aktiv: René Tretschok

Frauenfußball

Neue Chancen für TurbineZ umindest in der ersten

Hälfte der letzten Sai-son überwogen bei

Turbine die Negativschlagzei-len. Dabei ging es vor allemum den Wechsel von Spielerin-nen, was zu einer gewissenUnruhe und zu sportlichenMisserfolgen führte. Seit demdies überwunden ist, geht esmit Turbine auch wieder ber-gauf.

Mit 27 Punkten aus derRückrunde konnte der drittePlatz als Minimalziel deutlichvor Bayern München erreicht

werden. In der Hinrunde stan-den nur 17 Punkte zu Buche.Gingen die wichtigen Spielezum Beginn der Saison zumeistverloren, so konnte zuletzt aus-wärts in Duisburg gewonnnenund in Frankfurt ein beachtli-ches Unentschieden erreichtwerden.

Diese guten Ergebnisse wur-den mit einem konsequent ver-jüngten Team erreicht, dassnun vor einer erneut erfolgrei-chen Saison stehen sollte. Dazugab es erste Neuverpflichtun-gen.

Von noch größerer Bedeu-tung als bei den Herren ist derDFB-Pokal für die Frauen.Hier gibt es im Finale nicht nureine garantierte Einnahme son-dern auch eine Medienpräsenz,die kein Bundesligaspielerreicht. Somit ist die Finalteil-nahme im Pokal immer einganz wichtiges Ziel für Turbine.

Bevor jedoch die Entschei-dungen in der Bundesliga fal-len, findet im Herbst erst ein-mal die WM im Frauenfußballstatt. Während die National-spielerinnen in China ihren

Titel verteidigen wollen, findetin Deutschland ein WM-Überbrückungsturnier statt.Insgesamt bleibt zu hoffen,dass die WM nicht nur dasInteresse am Frauenfußballsondern auch die Professiona-lität in diesem Bereich ver-stärkt. Die Bundesliga ist nochimmer zu unausgeglichen undes fehlen die Zuschauer. Tur-bine Potsdam spielt hier sichereine Vorreiterrolle. Kann andie Erfolge der letzten Jahreangeknüpft werden, wird diessicher so bleiben.