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TITELTHEMA: BILDORIENTIERTER DIGITALDRUCK F OKUS 18 www.publish.de PUBLISHINGPRAXIS JANUAR/FEBRUAR 2010 »Ein Bild sagt mehr als tausend Worte« – dieser Satz hört sich an wie ein Sprichwort, ist aber auf eine Marketingkampagne der Werbeindustrie aus dem Jahr 1921 zurückzuführen. Heute gehört die Erkenntnis zum Alltag, dass Bilder einen stärkeren Eindruck auf den Betrachter ausüben kön- nen als umfangreicher Text. Mit den Möglichkeiten des Digital- drucks: Effizienz in kleinen Aufla- gen, kurze Lieferzeiten sowie der Chance, individuelle Produkte anzufertigen, hat sich hier ein neuer, attraktiver Markt eröffnet. Dieses Wissen nutzen die drei Unternehmen der Druck- und Medienbranche, die sich auf bildorientierten Digitaldruck spe- zialisiert haben und die wir im Folgenden vorstellen. Sie arbei- ten in den Bereichen Fotodruck, Großformatdruck und hochwerti- ge Katalogproduktion, sind mit ihren Geschäftsmodellen und den genutzten Technologien erfolg- reich und können sich mit ihren Konzepten am Markt behaupten. ORWO NET Fotobücher, Fotokalender und andere individuelle Produkte las- sen sich zunehmend mit eigenen, individuellen Fotos gestalten. Dies ist durch die Chancen, die der Digitaldruck und die digitale Fo- tografie in den letzten Jahren mit sich gebracht haben, erst so richtig wirk- sam gewor- den. Ein Spe- zialist in diesem Be- reich ist das in Wolfen ansäs- sige Unterneh- men Orwo Net. Die Entwicklung: Der Spezialist für Fotofinishing hat bereits eine 100-jährige Tradition im Bereich Filmherstellung und Fotodienst- leistungen. Das 2003 neu ge- gründete Unternehmen ist einer der Nachfolger des früheren Orwo-Kombinates, das zu DDR- Zeiten in vielen Bereichen der chemischen Produktion tätig war und zu Spit- zenzeiten rund 15.000 Mitar- beiter zählte. Heute gehört Orwo Net unter der Internet- Adresse Pixelnet.de zu Deutsch- lands führenden Anbietern diver- ser Fotodienstleistungen und produziert besonders in Mittel- deutschland für zahlreiche Groß- märkte und Einzelhändler über 255 Millionen Bilder pro Jahr. Hinzu kommen Fotobücher, Leinwand-Bilder, Fotokalender und Fun-Artikel wie Tassen, Kis- sen und Puzzles. Im Maschinen- park stehen neben HP-Indigo- Digitaldrucksystemen auch Groß- formatdrucker sowie Systeme zur Druckweiterverarbeitung. Obwohl man auch die »norma- len« Fotoabzüge heutzutage zu einem großen Anteil digital be- bildert, hat der Digitaldruck erst 2006 Einzug in das Unterneh- men gehalten. Orwo Net............................... 18 Spezialist für Fotofinishing/-druck Avantgarde ........................... 20 Innovativer Großformatdruck AMDO.................................... 22 Illustrierte Kataloge für Antiquare Wegweiser: Bildorientiert Orwo Net: Ge- schäftsführer Peter Ulbricht hat im Jahr 2006 mit dem Digitaldruck ein neues Ge- schäftsfeld für sein Unternehmen eröffnet.

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18 www.publish.de PUBLISHINGPRAXIS JANUAR/FEBRUAR 2010

»Ein Bild sagt mehr als tausendWorte« – dieser Satz hört sich anwie ein Sprichwort, ist aber aufeine Marketingkampagne derWerbeindustrie aus dem Jahr 1921zurückzuführen. Heute gehörtdie Erkenntnis zum Alltag, dassBilder einen stärkeren Eindruckauf den Betrachter ausüben kön-nen als umfangreicher Text. Mitden Möglichkeiten des Digital-drucks: Effizienz in kleinen Aufla-gen, kurze Lieferzeiten sowie derChance, individuelle Produkte anzufertigen, hat sich hier einneuer, attraktiver Markt eröffnet.

Dieses Wissen nutzen die dreiUnternehmen der Druck- undMedienbranche, die sich aufbildorientierten Digitaldruck spe-zialisiert haben und die wir imFolgenden vorstellen. Sie arbei-ten in den Bereichen Fotodruck,Großformatdruck und hochwerti-ge Katalogproduktion, sind mitihren Geschäftsmodellen und dengenutzten Technologien erfolg-reich und können sich mit ihrenKonzepten am Markt behaupten.

ORWO NET

Fotobücher, Fotokalender undandere individuelle Produkte las-sen sich zunehmend mit eigenen,individuellen Fotos gestalten. Diesist durch die Chancen, die derDigitaldruck und die digitale Fo-tografie in den letzten Jahren mitsich gebracht haben, erst sorichtig wirk-sam gewor-den. Ein Spe-zialist indiesem Be-reich ist das inWolfen ansäs-sige Unterneh-men Orwo Net.

Die Entwicklung: Der Spezialistfür Fotofinishing hat bereits eine100-jährige Tradition im BereichFilmherstellung und Fotodienst-leistungen. Das 2003 neu ge-gründete Unternehmen ist einerder Nachfolger des früherenOrwo-Kombinates, das zu DDR-Zeiten in vielen Bereichen derchemischen Produktion tätig war

und zu Spit-zenzeiten rund15.000 Mitar-beiter zählte.

Heute gehörtOrwo Netunter der Internet-

Adresse Pixelnet.de zu Deutsch-lands führenden Anbietern diver-ser Fotodienstleistungen undproduziert besonders in Mittel-deutschland für zahlreiche Groß-märkte und Einzelhändler über255 Millionen Bilder pro Jahr.Hinzu kommen Fotobücher,Leinwand-Bilder, Fotokalenderund Fun-Artikel wie Tassen, Kis-sen und Puzzles. Im Maschinen-park stehen neben HP-Indigo-Digitaldrucksystemen auch Groß-formatdrucker sowie Systemezur Druckweiterverarbeitung.Obwohl man auch die »norma-len« Fotoabzüge heutzutage zueinem großen Anteil digital be-bildert, hat der Digitaldruck erst2006 Einzug in das Unterneh-men gehalten.

� Orwo Net............................... 18Spezialist für Fotofinishing/-druck

� Avantgarde ........................... 20Innovativer Großformatdruck

� AMDO.................................... 22Illustrierte Kataloge für Antiquare

Wegweiser: Bildorientiert

Orwo Net: Ge-schäftsführerPeter Ulbricht hatim Jahr 2006 mitdem Digitaldruckein neues Ge-schäftsfeld fürsein Unternehmeneröffnet.

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Geschäftsführer Peter Ulbricht er-zählt: »Die positive Entwicklungvon Orwo Net widerspiegelt sichin den Zahlen der letzten fünfJahre. Als wir 2003 gestartetsind, haben wir mit 35 Mitarbei-tern begonnen, heute sind es170. Im Jahr 2004 konnten wireinen Umsatz von 3 MillionenEuro erzielen, 2008 waren es bereits 23 Millionen. Auch fürdieses Jahr erwarten wir, trotzschwieriger wirtschaftlicher Be-dingungen, eine Steigerung von15 bis 20 Prozent. Der Digital-druck hat zwar zurzeit ›nur‹einen Anteil von etwa 15 Prozentam Gesamtumsatz, ist aber über-proportional steigend.«

Fotobücher: Bei Orwo Net produ-ziert man von einem auf den an-deren Tag komplette Fotobücher,bindet, verpackt und versendetsie. Möglich ist dies, da der Work-flow entsprechend optimiert ist.

Generell arbeiten die Orwo-Net-Kunden per Web-to-Print, indemsie mit einer Software, die siekostenlos über www.pixelnet.deauf den PC laden können, ihreFotokalender, Fotobücher oderandere Produkte gestalten undonline zu Orwo Net senden.

Eine Frage der Datenlogistik: DieDaten gelangen dann in dieOrwo-Net-Serverfarm. Es istnicht ungewöhnlich, dass proMonat 20 oder mehr TerabyteDaten zu verarbeiten sind. Meisthandelt es sich um Bilddaten, dieeine selbst entwickelte Softwareautomatisch optimiert. Die große

Anforderungbei allem be-steht darin,eine entspre-chende Daten-logistik und -sicherheit zugewährleisten,

damit sich jedem Kunden dierichtigen Produkte fehlerfrei zu-ordnen lassen. Denn oft bestellendie Kunden nicht nur ein Foto-buch, sondern mehrere; dazueinen Kalender, eventuell nocheine Tasse und ein Puzzle. Manlöst dies über Barcodes, die manmit den Daten einer entspre-chenden Datenbank vergleichtund die den Auftrag an jedemProduktionsort begleiten.

Im Fall des Fotobuchs werdendie eingegangenen Bild- oderSeitendaten automatisch in PDF-Dateien umgerechnet, auf Fehlergeprüft oder notfalls korrigiert.Im Anschluss erfolgt die Batch-Erstellung, beider mangleichartigeAufträge, bei-spielsweiseFormate, Sei-tenzahlen,Bindungsart,sammelt undfür den Druck rippt. Orwo Netnutzt hierzu die Print-Server vonCreo namens HP Smart-StreamProduction Plus, die speziell fürgrafische Anwendungen entwi-

ckelt und opti-miert sind, umdie enormenDatenmengen,die bei der Fo-tobuchproduk-tion anfallen,schnellstmög-lich verarbei-ten zu können.Peter Ulbricht:»Zurzeit pro-

duzieren wir auf Digitaldruckma-schinen von HP Indigo über 20verschiedene Produkte und For-

mate. Hierzu gehören allein imBereich Fotobücher 12 verschie-dene Formate, diverse Kalender-formate, Postkarten, Visitenkar-ten und Fotomemory-Produkte,

die anschließend zu kaschierenund auszustanzen sind. Künftigwerden wir auch spezielle Pre-mium-Produkte anbieten, diedann die Sechs-Farben-Optio -�

Technisches: Die Maschine arbeitet gegenüber der Indigo Press5500 mit einem doppelt so großen Gummituch. Dadurch sindgleichzeitig zwei Farbauszüge druckbar, so dass eine Ausgabeleis-tung von 120 farbigen A4-Seiten oder 240 Schwarzweiß-Seiten imFormat A4 pro Minute entsteht. Das maximale Druckformat be-trägt 317 x 464 Millimeter. Zudem sind Rasterweiten von 144,175, 180 und 230 lpi (circa 60er-, 70er- und 90er-Raster) reali-sierbar. Die HP Indigo 7000 verarbeitet Grammaturen von 60 bis350 g/m2. Hierfür stehen standardmäßig drei Papierfächer miteiner Kapazität von je 1.800 Blatt sowie ein Fach mit 700 Blatt zurVerfügung. Das Medienausgabesystem beinhaltet ein automati-sches Ausgabefach für 6.000 Blatt, Stapelvorrichtung für versetz-te Ablage mit 600 mm Höhe und Kontrolldruckfach mit 60 mmHöhe. Die HP Electro-Inks ermöglichen den standardmäßigen Vier-farbdruck (CMYK) und den HP-Indichrome-Sechs- und Siebenfar-bendruck (CMYKOV oder CMYKOVG). Erhältlich sind außerdem in-dividuelle und Pantone-lizenzierte HP-Indichrome-Schmuckfarben.

Info: HP Indigo 7000

Orwo Net, Telefon 0 34 94-36 97 00, Fax -36 97 01, E-Mail [email protected],Internet www.orwonet.de, E-Mail [email protected], Internet www.pixelnet.de

Info: Kontakt

Weitere Fotopro-dukte: Auch in derKalenderproduk-tion bietet OrwoNet höchsteDruckqualität aufhochwertigen Ma-terialien und indi-viduelle Fertigung.

Orwo Net: Im September 2006 instal-liert man die erste HP Indigo Press 5000,um dem zunehmenden Trend nach indivi-duellen Produkten, die über das Foto hi-naus gehen, gerecht zu werden und denWeg zum universellen Digitaldruckdienst-leister einzuschlagen. Schnell sind die Ka-pazitäten der ersten Maschine ausgelas-tet und man installiert im Mai 2007 einezweite HP Indigo Press 5000 in Sechsfar-benkonfiguration. Auf den Drucksyste-men entstehen vor allem Fotobücher und-kalender in Auflagen von 1 bis 200 Stücksowie Flyer und personalisierte Mailingsfür Endverbraucher, Geschäftskundenund führende Marken- und Handelspart-ner aus ganz Deutschland. Mit der jüngs-ten Installation einer HP Indigo 7000 Digital Press erweitert Orwo Net die Kapazitäten erneut.

Info: Unternehmen & Technik

Produktiv: Die inden Jahren 2006/2007 installiertenHP Indigo Press5000 haben fürneue Produkte,Märkte und Chan-cen gesorgt.

Vielfältig: OrwoNet produzierteine Vielzahl anFotobüchern, entweder als kos-tengünstiges Foto-heft in Klammer-bindung oder alsklebegebundeneHardcoverversion.

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�nen der Indigo-Maschinen mitLight-Magenta und Light-Cyannutzen.«

Fun-Artikel: Die Herstellung vonFun-Artikeln erfolgt mit Hilfeverschiedener Thermotransfer-und Thermosublimationsdrucker.Die gedruckten Motive werdenanschließend unter Nutzung verschiedener manueller Klein-geräte auf die Träger-Materialienübertragen. Hierzu gehören Tassen, Krüge, T-Shirts, Stoff - taschen, Teddys, Puzzles, Kissenund vieles andere mehr. Lein-wand-Bilder oder Poster kannman bei Orwo Net je nach Größeund Kundenwunsch entweder imfotografischen Verfahren auf Fo-topapier oder über einen Groß-format-Inkjet-Plotter HP 6100produzieren und anschließendbei Bedarf auf verschiedene Rah-men applizieren.

Der Digitaldruck hat für OrwoNet eine Erweiterung des Ge-schäftsfeldes gebracht und neueMärkte eröffnet. Der rasanteWandel vom analogen zum digi-talen Bild spiegelt sich für PeterUlbricht auch in der Druckpro-duktion wider: »Ich gehe davonaus, dass auch für die Herstel-lung von Bildern der digitaleDruck an Bedeutung gewinnt. Erbietet gegenüber der konventio-nellen Herstellung von Bildernmit Belichtung auf Fotopapierund anschließender Entwicklungeinen nicht zu unterschätzendenKostenvorteil.« Orwo Net siehtseine Stärken im Angebot eines

kompletten Sortiments von Foto-büchern, Fotokalendern undFun-Artikeln, das es so inDeutschland nur selten gibt.

Avantgarde

Nach ersten Anfängen in einemKellerraum hat sich das EssenerUnternehmen Avantgarde in we-

nigen Jahrenzu einem dergrößten digita-len Flach-druck-betriebe inDeutschlandentwickelt. Ge-gründet wurdedie Firma, dieheute zehnMitarbeiterbeschäftigt,vor neun Jah-

ren von Wolfgang Böning, der ur-sprünglich den Beruf Dekorateur

erlernt hat. Früh erkennt er, wel-che kreativen Möglichkeiten derWerbegestaltung in Großformat-druckern stecken. Der eigentli-che Durchbruch für Avantgardekommt mit der Installation desersten GroßformatdruckersDurst Rho 600, der im UV-Flach-bett-Verfahren den Druck auf einbreites Spektrum starrer und fle-xibler Materialien erlaubt undüber eine Weißoption verfügt.

Die Produkte: Das Leistungsspek-trum von Avantgarde umfasst:Digitaldruck für Backlights aufstarre Kunststoffe, Displays, Roll -ups, Pop-up-Wände, Kartonagensowie die Dummyherstellung, dieProduktion von Fahnen, Planen,T-Shirts, das Präzisionsfräsen,Plotten, Kaschieren und Lami-nieren. Zu den Kunden zählen

klassische Messe- und Laden-bauer und viele Werbeagentu-ren, über die man regelmäßigAufträge für Marken wie RedBull oder Sony Ericsson produ-ziert, ebenso wie Point-of-Sale-Material und anderes für Kar-stadt-Warenhäuser.

Außerdem gibtes Aufträge,die eine krea-tive Herausfor-derung für dasTeam umWolfgang Bö-ning darstel-len. So entstehen für eine Künst-lerin auf Sylt beeindruckendegroßformatige Reproduktionenihrer Werke oder für ein Muse-um sind tonnenschwere Stelenaus Sicherheitsglas zu bedrucken.Durch den großen Maschinen-park und das fundierte Know-how der Mitarbeiter lassen sichauch schwierige Dummy-Verpa-ckungen oder komplizierte Model-le fertigen. Kürzlich hat man füreine Messe ein Modell der Google-Streetviewkamera in Originalgrö-ße gefertigt.

»Nicht umsonst habe ich das Unternehmen Avantgarde ge-nannt; wir investieren viel in modernste Technik, aber auch indie Ausbildung und das Know-how unserer Mitarbeiter, umimmer einen Schritt voraus zusein. Im Gegensatz zu klassi-schen Druckverfahren wie demOffsetdruck, der inzwischen per-fekt standardisiert ist, gibt es imdigitalen Großformatdruck der-zeit noch keine vereinheitlichten

Identisch: Farbmus-ter fünf verschie-dener Drucker aufverschiedenen Ma-terialien. DurchOris Pressmatcherist der Farbein-druck bei allenDrucken gleich.

Starres Material:Kathrin Philippirichtet die Arizona350 ein, um Kalen-der auf Edelstahlzu drucken.

Exklusiv: Der Ge-schäftsführerWolfgang Böningzeigt uns einenDruck (1.000 x1.000 mm) aufEdelstahl für eineKünstlerin auf Sylt(im Hintergrunddie Rho 600).

Avantgarde, Telefon 02 01/85 86 48-0,Fax 02 01/85 86 48-10, E-Mail [email protected], Internet www.avantgarde-essen.de

Info: Kontakt

Avantgarde: Heute umfasst der Maschinenpark des Unterneh-mens zusätzlich zu einer Durst Rho 600 zwei Océ-UV-Drucker Ari-zona 250 GT und 350 GT, einen Vutek-Drucker QS 2000 UV sowieeinen Solventdrucker Mimaki JV5. Zur Herstellung von Dummysoder speziellen Formen sind eine großformatige VHF-CNC-Fräseund ein Plottertisch der Firma Zünd im Einsatz. In dem von außeneher unspektakulären Gebäude ist neben der Fertigung auch eingroßes Materiallager untergebracht. Sämtliche Standardmateri-alien wie Forex-Hartschaumstoffplatten oder Alu-Dibond-Ver-bundplatten hält man hier in großen Mengen vor, damit sich auchzeitkritische »Schnellschüsse«, wie sie häufig vorkommen, umge-hend produzieren lassen. Zur Weiterverarbeitung kommen drei Rol-lenschneidplotter zum Einsatz. Hiermit lässt sich der klassischeFolienschnitt sowie der Konturschnitt von digital bedruckter Rollenware realisieren.

Info: Unternehmen & Technik

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Der f:mp. – Fachverband Medienproduktioner e.V. ist ein unabhängi-ger Berufsverband, der den Medienproduk-tioner in seiner täglichen Arbeit unterstützt. Als wesentliche Aufgabe übernimmt der f:mp. den Part der Aus- und Weiterbildung in allen Belangen des Medien- und Manage-mentwissens rund um die Medienprodukti-on und ist Initiator von Branchentrends.www.f-mp.de

www.sti-group.com

„Individualität ist auch am POS

gefragt. Gemeinsam mit dem f:mp. helfen

wir Ihnen, Ihre Marke am POS

in Szene zu setzen – mit kreativen Ver-packungs- und Dis-

playlösungen in kleinen Auflagen

oder großen Serien.“Norman Thom, Geschäftsführer

STI POS Solutions GmbH

TITELTHEMA: BILDORIENTIERTER DIGITALDRUCK

PUBLISHINGPRAXIS JANUAR/FEBRUAR 2010

Verfahrenoder Normen.Wir habendaher über dieJahre für unseigene Stan-dards und in-terne Abläufedefiniert. Sokönnen wirheute trotz derVielfalt undKomplexitäteine sichereund effektiveProduktion garantieren«, erläu-tert Wolfgang Böning.

Qualität und Standardisierung:Für die gesamte Technik zeich-net Achim von Armeln verant-wortlich. Er war es auch, dereine Lösung zur Angleichung derFarbanmutung von verschiede-nen Drucksystemen im Unter-nehmen eingeführt hat: »Beieinem befreundeten Reprounter-nehmen wurde ich auf die Lö-sung Oris Pressmatcher von CGSaufmerksam, die dort für dasProofen und im Digitaldruck ein-gesetzt wird. Auch von uns alsDienstleister im digitalen Groß-formatdruck wird mittlerweilezunehmend erwartet, dass wirmit unseren Produkten Stan-dards einhalten, wie sie im Off-setdruck gefordert sind. So be-kommen wir immer häufiger

Proofs nach ISOcoated_v2, die esauch im UV-Druck annäherndumzusetzen gilt. Das ist auchnicht verwunderlich, weil dieKunden heutzutage viel höhereAnforderungen an die Brand -identity stellen, vom Prospektüber die Anzeige bis zum Groß-formatdruck, als dies noch voreiniger Zeit der Fall war. Durch-gängige Farbe ist in der gesamtenMarkenkommunikation heute es-sentiell.«

Achim von Armeln erläutert wei-ter: »Wir haben die SoftwareOris Pressmatcher dann testwei-se installiert und festgestellt, wel-che Qualitätssteigerung damitmöglich ist. Das allein rechtfer-

tigte eine Investition jedoch nochnicht, da neben der Software jaauch entsprechende Messtechnikund ein leistungsfähiger Rechneranzuschaffen waren. UnserHauptansatz war mehr Sicherheitin der Produktion. Dank OrisPressmatcher können wir heuteautomatisiert eine definierteQualität produzieren und Kostenfür unnötige Testdrucke undAusschuss deutlich senken.«

Mittlerweile hat man für alleDrucksysteme und gängigen Ma-terialien Profile erstellt und Hot-folder-gesteuerte Workflows ein-gerichtet, über die die Datenautomatisch aufbereitet undfarbkorrigiert werden. Natur -gemäß kommen bei Avantgardeeine Vielzahl verschiedener star-rer und flexibler Bedruckstoffezum Einsatz, die mit den hier installierten Systemen bedrucktwerden. Dennoch ist man heutelaut Achim von Armeln in derLage, mit fast allen Geräte-Mate-rialkombinationen die gleicheFarbanmutung zu reproduzie-�

Vutek QS 2000:Mit dem Großfor-matsystem werdenDeckenhänger auf3 mm starkesForex-Material gedruckt.

Präzise: Achim vonArmeln erstellt perX-Rite-Roboter-tisch eine Farbkali-brierung.

Konsistente Farbe: Auf verschiedenen Drucksystemen eine kon-sistente Farbe zu erzielen, digital oder konventionell, wird am Marktimmer wichtiger. Oris Pressmatcher ist ein Farbmanagement- undDruckdatenoptimierungsserver, der Unterschiede zwischen denDrucksystemen messtechnisch erfasst. Aus den Ergebnissen ermit-telt Pressmatcher mittels Algorithmen 4-D-Konvertierungstabellen,dabei wird die gleiche Farbmanagement-Technologie wie im OrisColortuner-Web verwendet, um hochauflösende Dateien in demrichtigen Farbraum für CtP-Systeme, Digitaldruckmaschinen, Groß-formatdrucker oder jedes andere Ausgabegerät zu erzeugen. Die Er-gebnisse sind iterativ optimierbar. Der Prozess ist Wizard-gestützt,läuft weitestgehend automatisch ab und benötigt nur wenige Mi-nuten. Dies ist insbesondere im Digitaldruck wichtig, da hier häufigzu reprofilieren ist. Das Ergebnis ist standardisierte Farbe und eineeinheitliche Anmutung auf verschiedenen Systemen. Oris Pressmat-cher-Web bietet die gleiche Farbverbindlichkeit wie die SoftwarePressmatcher, ist aber speziell dafür entwickelt, digitale Druck- undKopiersysteme im mittleren Leistungssegment direkt anzusteuernund bietet das gleiche browserbasierende Interface wie Oris Color-tuner-Web; außerdem ist Oris Softproof integriert.

Info: Konsistente Farbe mit Oris Pressmatcher

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�ren. Teilweise kann man aufden Großformatsystemen dabeiToleranzen einhalten, wie sie imProofing üblich sind.

Bei manchen Farbanpassungenschöpft Achim von Armeln die inder Software vorhandenen Profi-lierungswerkzeuge voll aus, sobei opaken Durchlichtmateria-lien, wo im Vorfeld die Farbtem-peratur des Leuchtkörpers nichtbekannt ist. »Wir haben festge-stellt, dass wir durch die Ver-wendung von Oris Pressmatcherim Gegensatz zur Profilierungüber ICC-Profile auf allen Syste-men Farbe sparen können. DieSoftware bietet die Möglichkeit,gezielt in den Farbaufbau einzu-greifen und so den Gesamtfarb-auftrag zu begrenzen.«

Wolfgang Böning resümiert:»Wir sind überzeugt, dass wirunseren Arbeitsprozess mit Blickauf eine hohe Druckqualität opti-miert und standardisiert habenund somit unsere Kundenschneller und dauerhaft zufrie-den stellen können. Nur durchQualität, Service und Zuverläs-sigkeit kann man im enger wer-denden Markt bestehen und sei-nen Kundenkreis erweitern. Dieweitere Entwicklung im »Bildori-entierten Digitaldruck« liegt ganzklar bei der Druckgeschwindig-keit. Die bereits heute realisier-bare Druckqualität reicht fürüber 90 Prozent aller Einsatz-zwecke aus, doch um noch kon-kurrenzfähiger zu werden, mussdie Geschwindigkeit der Maschi-nen in den nächsten Jahren sig-nifikant steigen. Eine zweiteBaustelle ist die Haftung derDruckfarbe auf exotischeren Ma-terialien wie zum Beispiel Glasoder unbehandelten Metallen.«

AMDO

Die Agentur für Medien, Druckund Organisation, AMDO, hat sichauf die Produktion von illustrier-ten Katalogen spezialisiert, indenen Antiquare und die Veran-stalter von Antiquariatsmessenihre Exponate präsentieren. Dasist keine leichte Aufgabe. Dennbei der Dokumentation alter, sel-

tener Bücher und Drucke beste-hen besonders hohe Anforderun-gen bezüglich des Satzes, der Pa-piergüte und der Druckqualität.Spezifische Kenntnisse für die

Druckvorstufe sowie individuellgestaltete Arbeitsabläufe sindunabdingbar. Daneben gehörenzum Beispiel Mailings, Werbe-drucksachen, Geschäftspräsenta-tionen oder die Erstellung vonSchriftenreihen zum Leistungs-spektrum von AMDO.

Das Unternehmen: Seinen Sitzhat AMDO, ein junges Start-up-Unternehmen, im mittelfränki-schen Heilsbronn. Die Inhaber,Axel Voigt und Dieter Haupt,haben die Firma im Jahr 2007gegründet, können allerdings auf

eine langjährige Erfahrung inder Druckbranche zurückblicken.Die speziellen Anforderungender Kunden aus dem Antiqua-riatswesen kennen die beidenschon seit mehr als 15 Jahren.

Besonderheiten: »Unsere Kun-den wollen nicht nur bunte Bil-der«, so Axel Voigt. »Erst seitwenigen Jahren sind Digital-drucksysteme auf dem Markt,die den Qualitätsanforderungender Antiquariatsbranche ent-sprechen.« Dies gelte jedoch

längst nichtfür alle Anbie-ter. Wir habenuns auf demMarkt intensivumgeschaut,und uns dann für ein Konica- Minolta-Digitaldrucksystem ent-schieden. Das System Bizhub ProC 6501 e konnte uns sowohl imFarb- als auch im Schwarzweiß-Druck überzeugen.«

Bei farbigen Illustrationen derExponate kommt es vor allemauf die Farbverbindlichkeit an.Dies bedeutet, dass die Abbil-

dungen dem Original in allenFarbnuancen so nah wie möglichkommen müssen. Denn die Fotosmüssen den Interessenten undpotenziellen Käufern einen mög-lichst genauen Eindruck vom Zu-stand der angebotenen Büchervermitteln.

Besonders wichtig ist die präziseWiedergabe von Halbtönen undGrauabstufungen, denn auch alle

� Druckgeschwindigkeit: 65 Bogen proMinute im Format A4 (Farbe undSchwarzweiß)

� Druckgeschwindigkeit: 36 Bogen proMinute im Format A3 (Farbe undSchwarzweiß)

� Tonersystem: Simitri HD Polymerisa-tionstoner

� Druckauflösung: 600 x 1.800 dpi� Scangeschwindigkeit: Bis zu 39 Origi-

nale im Format A4 pro Minute� Grammaturen: 64 bis 300 g/m2

� Weitere Infos: www.konicaminolta.de/business

Info: Bizhub Pro C 6501 e AMDO, Telefon 0 98 72-93 93-0, [email protected], Internet www.amdo-gmbh.de

Info: AMDO

Druckvorstufe:Hier erfolgt dieBildbearbeitungfür die Kataloge,in denen Anti-quare und die Veranstalter vonAntiquariatsmes-sen ihre Exponatepräsentieren.

Doppelspitze: DieGeschäftsführerAxel Voigt undDieter Haupt (vonlinks) setzen aufden Digitaldruckvon Antiquariats-katalogen.

Bildorientiert:AMDO hat sich aufdie Herstellungvon Katalogen imAntiquariatswesenspezialisiert.

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Mängel, wie zum Beispiel Stock-flecken der Exponate, müssen inden Katalogen genauestens do-kumentiert sein. Auch bezüglichder Papierauswahl gibt es spe-zielle Anforderungen. Bei derKaufentscheidung kam AxelVoigt und Dieter Haupt deshalbdie große Bandbreite an Gram-maturen entgegen, die das Biz-hub-System bedrucken kann.AMDO verwendet besondershochwertige Papiersorten mitspezieller Faserzusammenset-zung – archivierungsfähig undmit einer Haltbarkeit von bis zu300 Jahren.

Bild und Text: »Einen typischen,standardisierten Arbeitsablaufgibt es bei uns nicht«, erklärtDieter Haupt, der vor allem fürSatz und Vorstufe verantwortlichist. »Jede Produktion hat ihreBesonderheiten.« So liegt etwa

häufig bereits Bildmaterial vonKundenseite vor, das den Anfor-derungen jedoch in einigen Fäl-len nicht genügt. Hier sind dannNachbearbeitungen erforderlich,

zum Beispiel die Freistellung derObjekte oder auch die Anpas-sung von Auflösung und Größeder Bilder. Für eine möglichstoriginalgetreue Darstellung sindmitunter auch umfangreicheFarbkorrekturen nötig.

Liegen keine Bilder in digitalerForm vor oder entspricht derenQualität nicht den Anforderun-gen, werden die Bücher zur Re-produktion in eine Druckerei gebracht, dort gescannt oderprofessionell abfotografiert.

AMDO übernimmt dabei denTransport der Exponate. Da ein-zelne Exponate einen Wert vonmehreren tausend Euro undmehr haben können, ist einhohes Maß an Vertrauen imKundenverhältnis unabdingbar.AMDO hat sich dabei als zuver-lässiger Partner bewährt: »Etwa80 Prozent der Kundschaft ausdem Antiquariatsbereich sindStammkunden, die dauerhaft aufunsere Verlässlichkeit und Quali-tät bauen«, so Axel Voigt.

Enorm wichtig in der Vorstufe istebenfalls die Aufbereitung derTexte. Diese werden von den An-tiquaren in Rohform geliefert –vom einfachen Ausdruck bis hinzum Word-Dokument ist allesmöglich. Besonders bei Messe -katalogen besteht die Herausfor-derung darin, den gesammeltenInput von bis zu 80 unterschied-lichen Teilnehmern in ein ein-heitliches Format zu bringen.»Wir bedienen uns eines wissen-schaftlichen Schriftsatzes, wie erin Lexika und Fachbüchern Ver-wendung findet«, so Axel Voigt.

Die einzelnen Exponate sind imKatalog zunächst unter einerÜberschrift aufgeführt. Dannfolgt eine objektive, kurze Be-

schreibung sowie ein längererund meist in kleinerer Schrift ge-druckter Kommentar. Die Text-konvertierung erfolgt mittelsSteuerzeichen und selbst pro-grammierten Scripts größtenteilsautomatisiert. Für die Arbeit imLayout, das Einfügen der bear-beiteten Bilder sowie die Erstel-lung der Druckvorlage verwen-det man Adobe Indesign.

Die Datei wird anschließend alsPDF an den RIP-Arbeitsplatzübermittelt oder direkt ins RIPgedruckt. Am RIP-Rechner istauch das Spektralfotometer zurLinearisierung des Drucksystemsvor der Produktion angeschlos-sen. Diese ist nötig, falls zur ver-wendeten Papiersorte noch keinProfil angelegt ist. Nach demAusschießen und letzten Farb-sowie Grafikanpassungen folgtder Druck.

Ausblick: AMDO hat sich binnenkurzer Zeit als Spezialist für an-spruchsvolle Layout- und Satz -arbeiten sowie als Agentur für

Organisation,Produktionund Versandetabliert. Kun-den aus demAntiquariats-wesen neh-men circa 60Prozent desAuftragsvolu-mens ein.

Fazit: Druck-dienstleisterstehen heutzu-tage stets aufsNeue vor der

Aufgabe, Geschäftsfelder zu er-schließen, mit denen sie in punc -to Nachfrage und Preis wettbe-werbsfähig sind. Der digitaleDruck von Bildern bietet hierfürdurch entsprechende Systemeund Software-Lösungen interes-sante Möglichkeiten, die eineseint: Sie eröffnen Anwendernfaszinierende Chancen, um zahl-reiche profitable Produkte undDienstleistungen anbieten zukönnen.�M. Scherhag, H. Müller, Ch. Ziegltrum/pe

Für Farbtreue: Die Linearisierungdes Digitaldruck-systems mittelsSpektralfotometer erfolgt am RIP- Arbeitsplatz.

Kritischer Blick:Eine letzte Kont -rolle von Konturenund Rasterung bestätigt die Qua-lität.

AMDO: Das Unternehmen wickelt nichtalle Druckaufträge im eigenen Haus ab,sondern setzt den Fokus klar auf Vorstu-fenleistungen. Kleinere Auflagen aller-dings, bei Antiquariatskatalogen typi-scherweise 300 bis 2.000 Exemplare,produziert man in Eigenregie. GrößereAuflagen, zum Beispiel Messekataloge,lässt man von externen Partnern – nachFertigstellung des Layouts – im Offset-verfahren drucken.

AMDO übernimmt für seine Kunden dieOrganisation des gesamten Produktions-prozesses. Hierfür haben sich Axel Voigtund Dieter Haupt über die Jahre ein zu-verlässiges Netzwerk von Spezialistenaufgebaut. Besonders für Bindearbeitengreift man auf Buchbinder zurück, die beiBedarf auch ausgefallene Wünsche erfül-len können. Broschüren mit Rückstich-heftung werden intern auf einer sepa -raten Maschine produziert. Die fertiggebundenen Kataloge versendet danachAMDO über den hauseigenen Lettershopportooptimiert an Sammler, Bibliothekenund Forschungseinrichtungen auf derganzen Welt.

Info: Zum Unternehmen

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