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Praktikum bei der Gemeinde Niedergösgen

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Inhaltsverzeichnis

• Informationen über die Gemeinde Niedergösgen

• Tätigkeiten einer Gemeinde (allgemein)

• Meine Aufgaben als Schnupperstift in der Gemeinde Niedergösgen

• Interview mit dem Gemeindepräsidenten

• Mein Fazit

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Informationen über die Gemeinde Niedergösgen

• Niedergösgen gehört zum Bezirk Gösgen, hat 3879 Einwohner und die Postleitzahl 5013. Der Gemeindepräsident heisst Kurt Henzmann

• Niedergösgen liegt auf 377 m ü. M., etwa auf halbem Weg zwischen Olten und Aarau, 4.5 km südwestlich der Stadt Aarau (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am linken Ufer der Aare gegenüber von Schönenwerd, am Jurasüdfuss, im äussersten Osten des Solothurner Mittellandes.

• Die Fläche des 4.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Niederamtes. Die südliche und östliche Grenze wird von der Aare gebildet, welche hier durch eine 1 bis 1.5 km breite Talniederung fliesst, die bei Niedergösgen durch einen Sporn aus Malmkalk (gut erkennbar auf der Schönenwerder Talseite) verengt wird. Ein Teil des Wassers der Aare wird unterhalb von Olten in einen Seitenkanal abgeleitet und durch das westlich des Dorfes gelegene Elektrizitätswerk Olten-Gösgen (in Kombination mit dem Kernkraftwerk Gösgen) genutzt.

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Tätigkeiten einer Gemeinde

Die Gemeindeverwaltung gliedert sich in 5 Bereiche:

• Das Finanzamt

• Das Bauamt

• Die Einwohnerkontrolle

• Das Sozialamt

• Das Steueramt

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Meine Aufgaben als Schnupperstift in der Gemeinde Niedergösgen

Ich war im Bereich Einwohnerkontrolle tätig:

• Ich musste An- und Abmeldungen verschiedener Einwohner am Computer und in den Strassen und Jahrgangskarten festhalten oder ändern;

• Jahrgangskarten erneuern;

• Informationen von Einwohnern an Versicherungen und Treuhandunternehmungen und an andere Gemeinden weitergeben bzw. einholen;

• Wir machten andere Gemeinden auf den Zuzug einer unserer Gemeindeeinwohner in ihre Gemeinde aufmerksam:

• Diverse Passerneuerungen;

• Abstempeln eingegangener Post, markieren herausgehender Post.

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Interview mit dem Gemeindepräsidenten (1/2)

1. Sind sie schon mal mit dem Staat in Konflikt geraten?

Ja, schon mehrfach! Jedoch nicht persönlich, sondern im Rahmen meines amtlichen Auftrags. Es sind bei Leibe nicht alle regierungs- und kantonsrätlichen Beschlüsse im Sinne der Einwohnergemeinden. Da muss ab und zu regulierend eingegriffen werden.

2. Merken Sie finanziell die ständig steigenden Kosten in Form von Steuern?

Ich persönlich befinde mich in der glücklichen Lage über die Höhe der kommunalen Steuerbelastung ursprünglich und massgeblich selbst bestimmen zu können. Einerseits als Mitglied der Finanzkommission, als Gemeinderat und Gemeindepräsident und andererseits als aktiver Staatsbürger. Ich bin der Meinung, dass die Kommune bloss die Mittel einfordern darf, die sie tatsächlich und auch zwingend braucht. Ferner muss mit den vereinnahmten Mitteln äusserst haushälterisch umgegangen werden.

3. Was würden Sie unternehmen, wenn die Presse Unsinn über ihre Firma verbreitet?

Wenn es sich um nachweislichen „Unsinn“ handelt, suche ich unverzüglich das Gespräch mit dem zuständigen Journalisten. Nötigenfalls gelange ich auch an den Schweizerischen Presserat – wie vor ungefähr 5 Jahren – allerdings ohne Resultat in meinem Sinne….

4. Verdienen männliche und weibliche Mitarbeiter gleich viel?

Ja. Zwingend. Unsere Dienst- und Gehaltsordnung macht seit Jahrzehnten keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Das finde ich auch gut so!

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Interview mit dem Gemeindepräsidenten (2/2)

5. Was sind die Vor- und Nachteile ihres Standorts für ihre Gemeinde?

Vorteile: Gemischtwirtschaftlicher Gewerbe- und Industrie-Mix und engagierte nebenamtliche Mitarbeiter.

Nachteile: „KKG- Image“ in der ganzen Schweiz, obwohl die KKG AG den überwiegend grössten Teil ihrer Abgaben in Däniken entrichtet.

6. Was können Sie Kunden anbieten, das die Konkurrenz nicht hat?

Wir bemühen uns seit Jahren unsere Gemeinde gegenüber anderen als vorteilhafter zu positionieren. Die grosszügigen Schalteröffnungszeiten und das überaus günstige und überwiegend gebührenfreie Angebot sollen das Ihrige dazu beitragen. Ein Kundenbefragungsbogen liegt an jedem Schalter auf. Damit können unsere Kunden ihre Reklamationen direkt mir melden. Ich darf dir mitteilen, dass diese seit Einführung überwältigend positiv ausgefallen sind!

7. Wie viel Einfluss hat die Konkurrenz auf Ihre Unternehmungen?

Wir stehen in ständigem „Konkurrenzkampf“ zu einigen Gemeinden in der Nachbarschaft.

Gestern, am Donnerstagabend, durfte ich einer Sitzung im Rahmen der Kleinen Gemeindepräsidentenkonferenz in Niedergösgen beiwohnen, welche für alle Teilnehmer wiederum interessante und spannende Erkenntnisse und Anstösse bot. Diesbezüglich ist die Konkurrenz-Philosophie auch in unserem Bereich eine feste und auch wichtige Komponente.

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Mein Fazit

Das Praktikum in der Gemeinde Niedergösgen, war sehr informativ, da ich keine Ahnung hatte wie eine Gemeinde funktioniert.Mir wurde alles sehr genau und präzise erklärt.Die für mich zuständigen Personen waren sehr geduldig mit mir. Im Grossen und ganzen hat es mir sehr gefallen, nun weiss ich wie die Gemeinde (allgemein) und die Einwohnerkontrolle so ziemlich genau funktioniert.