Praxisbuch - Feste feiern mit Pfiff - Band 1

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    Praxisbuch

    F e s t e f e i e r nMit vielen frohen Festendurch das Jahr soGeburtstag,Muttertag,Erntedank, Advent!Weihnachten undandere Gemeindefestemit Spielen, Sketchen, Geschichten,Andachten und vielen erprobten Ideenvon ^ ^ Johannes Osberghaiis

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    Praxisbuch

    Mit vielen frohen Festendurch das JahrGeburtstag,Muttertag,Erntedank, Advent,Weihnachten und

    andere Gemeindefestemit Spielen, Sketchen, Geschichten,Andachten und vielen erprobten IdeenvonJohannes Osberghaus

    h n s s l e rNeuhausen-Stuttgart

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    CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen BibliothekOsberghaus, Johannes:Praxisbuch Feste feiern: mit vielen frohenFesten durch d. Jah r; Geburtstag, Muttertag,Erntedank , Advent, Weihnachten u. a. Gemeindefestemit Spielen, Sketchen, Geschichten,Andachten u. vielen erprobten Ideen /von Johannes Osberghaus. Neuhausen-Stuttgart: Hnssler, 1986.(Edition C : W; Wege zum D ienst ; 22 :Werkbuch)ISBN 3-7751-1114-XNE: Edition C/WEDITION C-BcherED ITION C-Werkbuch, W 22Bestell-Nr. 55522 Copyright 1986 by Hnssler-Verlag, D-7303 Neuhausen-StuttgartUmschlaggestaltung: Heide Schnorr von CarolsfeldGesamtherstellung: Ebner Ulm

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    Inhalt

    Vorwort 71. Das Geburtstagsfest 82. Das Funkfest 193. Die W eltreise 324. Das Regenbogenfest 435. Das M uttertagsfest 526. Das Fisch(er)fest 637. Das Familienfest 688. Das Ballonfest 749. Das Gem eindefest 7910. Das Apfelfest 9611. Das Hutfest 105

    12. Das Lichterfest 114Anhang 133

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    VorwortDie Kinder haben den Jungscharraum verlassen. Geschafft rumtder Leiter auf. Es war wie sonst: die gleichen Spiele, es gab Streit,bei der Andacht hrte kaum einer zu. Man mte eigentlich malwas anderes machen, aber was?Warum nicht ein Fest? Ein Fest mit alten und neuen Spielen,mit einer spannenden Geschichte, ein Fest, bei dem man einfachfrhlich miteinander ist. Keine Feier mit den vielen V orbereitun-gen, mit Einben und Vortragen. Das macht man zu Weihnach-ten. Nein, ein Fest, auf das sich die Kinder freuen, weil sie alleetwas erleben werden. Und bitte nicht nur einmal im Jahr,sondern einmal in jedem Monat!Machen wir es doch hnlich wie Matthias Claudius. Bei ihm zuHause gab es viele Anlsse zu frohen kleinen Festen . Da gab es einBratapfelfest, Eiszapfenfest, Zahnziehfest, Kartoffelfest usw. Dusagst: Das schaffen wir nicht, die vielen Vorbereitungen! Wirk-lich nicht? Sieh dir unsere Feste an. Sie sind alle praktisch erprobt.Mitmachen knnen in der R egel alle Leute zwischen acht und 80Jahren. Einige Spiele eignen sich mehr fr kleine Gruppen,andere auch fr groe Gemeindefeste mit 100 bis 200 Teilneh-mern. Ganz bewut sind bei den meisten Festen mehr Spielevorgeschlagen, als in 90 Minuten durchgefhrt werden knnen.Der Leiter sollte das fr seine G ruppe, Gem einde, Freizeit usw.passende Festprogramm selber zusammenstellen.Wir danken den Verlagen fr die Abdruckrechte; denn vieleSpielideen stammen aus Mitarbeiterzeitschriften fr Kinder- undJungschararbeit (siehe Quellennachweis). Andere Spiele fand ichauf Seminaren, manche haben sich so ergeben.Nun frisch ans Werk!Viel Freude beim frohen Festefeiern wnscht Euch allen

    Euer Johannes Osberghausvom Evangeliums-Rundfunk, WetzlarNoch zwei Hinweise zum Text des Buches:Halbfett gedruckte Stichworte im Text heben die Hauptgedan-ken hervor, die fr die Durchfhrung wichtig sind. * * * ist dasZeichen, da hier die Andacht beginnt, mit der eine Stundeabgeschlossen werden sollte.

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    1. Das Geburtstagsfest

    Immer geht es darum, da wir uns gegenseitig Freude machen.Und das nicht nur an einem Geburtstag. Darum heit unserewichtige Nachricht: TOMAN UNEE DENEJ DUREFE (JedenMonat neue Freude).Sitzordnung: bltenfrmig in vier Gruppen. Jede Gruppe nachden vier Jahreszeiten ein Symbol, eventuell auch als Abzeichenfr jeden Teilnehmer: Schneemann, Blume, Eishrnchen, Apfeloder Weintraube. Diese Abzeichen erhalten die Besucher amEingang und wissen damit gleich, zu welcher G ruppe sie gehren .Nach der Begrung mu die wichtige Nachricht (s. o.) entschls-selt werden. Jede Gruppe bekommt einen Umschlag mit deneinzelnen Buchstaben auf Karton. Zum besseren Finden kannman die Buchstaben, die zum gleichen Wort gehren, mit Ziffern(1-4) versehen. Welche Gruppe hat den Satz zuerst fertig?Lied: Froh zu sein bedarf es wenigSpieleJanuar:Glckwunschtelegramm . Zum Neuen Jahr schicken wir mit denAnfangsbuchstaben der Gruppenteilnehm er ein originelles Tele-gramm.Februar:Jetz t fliegen Schneeblle. Bei uns ist es ein T ischtennisball. Wirsetzen uns dabei um einen Tisch mit den Hnden unter derTischplatte und pusten den Tischtennisball hin und her. Jeder, derden Ball auf seiner Seite vom Tisch fallen lt, scheidet aus. ZumSchlu pusten die vier Gruppensieger gegeneinander.

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    Mrz:Geburtstagsball: Im Frhjahr wird drauen Ball gespielt. AlleTeilnehmer, die im ersten Vierteljahr Geburtstag haben, gehen inden Kreis, der von allen Spielern gebildet wurde. Mit einem nichtzu schweren Ball werden sie abgeworfen. Jeder Getroffene schei-det aus. Der letzte ist Gruppensieger. Danach kom men die Le ute,die von April bis Juni Geburtstag haben, in den Kreis. Wer bleibtzum Schlu ungetroffen?April:Wir erleben den Ausflug des Herrn Eusebius Muckepick. Allemachen mit. Wir teilen auf: Sonnenschein: aaah; Hagel: auf dieStuhllehne trom meln; Regen: t p, tpelp tptp; Nebel: tuuu t;Schnee: Schlssel leise aufeinanderschlagen; Blitz: kurzer Pfiff;Donner: trampeln; April: alles zugleich.Einer erzhlt. Auf das entsprechende Stichwort machen dieeinzelnen Gruppen ihre Gerusche:Herr Eusebius Muckepick lag unter seinem dicken Federbett,Frau Eulalia Muckepick im Himmelbett daneben. Der Regentromm elte an die Fensterscheiben. F rau Eulalia Muckepick krochaus den Federn und trippelte zum Fenster. Alles Nebel, sagtesie. Es ist eben April, tnte es dumpf unter Eusebius Mucke-picks riesigem Federbett hervor. Frau Eulalia kroch frstelndwieder in ihr Himmelbett. Und dabei wollten wir doch heuteSpazierengehen, seufzte sie. Mein himmelblaues Sonnenschein-kleid hngt doch schon bereit!Pltzlich zuckt ein greller Blitz durchs Zimmer. Frau Mucke-pick fhrt schreiend hoch. Ein dumpfer Donner grollt. FrauMuckepick verschwindet unter der Bettdecke. Echt Aprillbrummt Herr Muckepick. Eusebius! Eusee-bii-us! ruft nacheiner Weile Frau Eulalia. Unter dem groen Federbett brummtetwas. Frau Eulalia springt aus dem Bett und schttelt amFederbett des Herrn Muckepick. Eusebius, die Sonne scheint!Herrn Muckepicks Glatze erscheint ber dem Federbett: ErstRegen, dann Nebel, schlielich Blitz und Donnerl Echt AprillFehlt nur noch Hagel. Beide stehen auf, und bald steht FrauEulalia strahlend in ihrem himmelblauen 5o/inescheinkleid vor

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    Herrn Muckepick. Ich nehme auf alle Flle den Regenschirmmit, sagt Herr Muckepick. Aber der ist froschgrn, der patdoch nicht zu meinem Sonnenscheinkleid, jamm ert Frau Eulalia.Mein eigener roter Sonnenschirm hat beim letzten Hagelschlagein Loch bekommen. Ach, Eusebius, ich sollte einen neuen,zitronengelben Sonnenschirm haben!Papperlapapp , jetzt gehen wir! sagt Herr M uckepick, machtdie Haustr auf und.. . Schnee! - Und das im April, knurrtHerr Muckepick. Warte, ich hole mir meinen .Regenmantel. -Und mein Sonnenscheinkleid? jammert Frau Eulalia. HerrMuckepick sagt nur: Setz deine Scnneemtze auf, hol deinenRegenmantel und den Regenschirm oder Sonnenschirm, das ist mirvllig gleichgltig. - Nein, so ein Aprill jammert Frau Eula-lia... (Bitte beliebig verlngern!)

    (Aus: Die Jungschar, Burckhardthaus-Laetare Verlag GmbH, Offenbach.)

    Mai:M odenschau: Jeder der Gruppe opfert entbehrliche Kleidungs-stcke. Einer wird damit ausstaffiert. (Auch Tausch ist gestattet.)Wer ist die (der) Schnste im ganzen Land?Lied: Der Mai ist gekommen

    Juni:Junikfer schwirren. Jeder erhlt einen Zettel mit einem Tier-namen (Schaf, Ente, Hund, K atze, M aus, Rabe, Schwein, Pferd,Frosch, Uhu usw.). Auf jeweils zwei Zetteln steht der gleicheTiername. Auf ein Kommando machen sich alle Spieler durchTierlaute bekannt. Welche Prchen finden sich? Wer hat sichzuerst gefunden? Jedes Paar stellt sich noch einmal lautstark vor.

    Juli:D er Ferienm onat. Fr viele geht die Urlaubszeit viel zu schnellvorbei. Fr and ere, die noch zur Schule gehen, vergeht sie viel zulangsam. Wir schtzen die Zeit:a) 2 Minuten und 17 Sekunden Stille (keiner darf auf seine Uhrsehen).

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    b) Wir stellen einige Quizfragen und stoppen bei 2 Minuten und24 Sekunden. Wer hat richtig geschtzt?August:(Bei Sonnenschein d rauen) Wir fahren mit einem D -Zug in dieFerien. Alle Teilnehmer stehen sich in zwei Reihen gegenber(wie bei dem Spiel Der Kaiser schickt seine Soldaten aus). ZweiTeilnehmer stellen Lokomotiven dar und versuchen, so vieleWagen (Teilnehm er) wie mglich anzuhngen, indem sie sich voreinem T eilnehmer verbeugen, der die Hnde auf die Schultern desVordermannes legen und mitlaufen mu, und zwar immer ab-wechselnd von einer Reihe zur anderen. Sofort danach gibt es einePolonaise durch Garten und Haus.Lied: Das Wandern ist des Mllers LustSeptember:Nun gibt es wieder pfel, z.B. in jeder Gruppe einen. Werschneidet die lngste Schale?Oktober:Ernten mit verbundenen Augen (pfel oder Kartoffeln liegenverstreut auf dem B od en). Vier Bewerber versuchen, mit verbun-denen Augen so viele pfel o der Kartoffeln wie mglich in ihrenEimer zu samm eln. Jeder darf immer nur einen Apfel zu seinemEimer bringen, ohne den anderen zu stren. Er darf jedoch alleFrchte zusammen aus dem Gef seines Partners nehmen und zuseinem Gef bringen (wenn er es wiederfindet). Wer hat ammeisten geerntet?Lied: Alle guten GabenNovember:Wir ziehen uns warm an. Von jeder Gruppe bekomm t einer dieAugen verbunden. In einem Koffer (Karton) befinden sich ver-schiedene Kleidungsstcke: Hte, Hosen, Kleider, Handschuheusw. Wer zieht sich mit verbundenen Augen am schnsten an?

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    Dezember:Die Gabenkette oder Geburtstagskette: ein Stck Kordel, ander abwechselnd Bonbons oder kleine Geschenke und Zettelbefestigt sind (kein Wettbewerb der vier Gruppen). Es wirdreihum gewrfelt. Vom Ende des letzten Bonbons bzw. Zettelsaus wird gezhlt. Wer einen Zettel erwischt, mu die daraufste-hende Aufgabe lsen.Auf den Zetteln kann z. B. folgendes stehen:- Singen macht froh. Ich singe mit meinem linken Nachbarndas Lied Alle Vgel sind schon da. Jeder singt abwechselndjeweils nur ein Wort.- Bei einem Geburtstag gibt es gute Sachen. Darum werde ichmeinen dritten Nachbarn rechts mit verbundenen Augen ft-tern und gleichzeitig natrlich umgekehrt. (Besonders ergie-big ist Schlagsahne!)- Und eine besonders beliebte Aufgabe: Ich werde mit meinemrechten und linken Nachbarn am Schlu des Festes aufrumenhelfen und Geschirr abtrocknen.- Mein rechter und linker Nachbar singen zur gleichen Zeit je einanderes Lied, z.B. Hnschen klein und Alle meine Ent-chen. Wer schafft es, ohne umzufallen? Wenn Not am Mannist, knnen alle Teilnehmer Partei ergreifen und mithelfen zusingen.- H eu te sind wir freigiebig und machen anderen Freude . Ich gebe

    z. B . meinen nchsten Z ettel meinem linken Nachbarn, der dieAufgabe lsen darf.- Zu W eihnachten sollte man einmal das tun drfen, was man amliebsten tu t. Ich stelle also pantomimisch (nur mit Gesten , ohneWorte) meine Lieblingsbeschftigung dar.- Ich bin sehr freigiebig und gebe meinen nchsten Bonbon demGeburtstagskind.- Alle vier Gruppen knnen ihre Jahreszeit pantomimisch dar-stellen (Frhling: Bauer pflgt und st; Som mer: Schwimmbad;Herbst: Apfelernte [Bume werden durch Teilnehmer darge-stellt]; Winter: Schneeballschlacht).Lied nach Vorstellung der Frhlingsgruppe: Im Mrzen derBauer

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    Weitere Lieder:Ja das ist Freude, unaussprechliche FreudeIch habe Freude in meinem HerzenFreud', Freud', mein Herz ist.. . u. a.

    * * *Echt freuen kann sich der, der wei, da Jesus Christus alle seineFehler, sein Versagen, seine Snde vergeben hat, ja der seinganzes Leben Jesus Christus anvertraut hat. Ein Ausschnitt ausdem hervorragenden Buch Spuren im Schnee zeigt an demBeispiel von Annette, wie wir zu dieser echten Freude kommenknnen:Annette wohnt mit ihrem Vater, ihrer Gromutter und ihremkleinen Brderchen Dani hoch oben auf einer Alm in denSchweizer Bergen. W as ha tte der alte Pfarrer in der Weihnachts-predigt gesagt? Es war kein Raum fr ihn in der Herberge. KeinRaum fr ihn? In seiner gemchlichen A rt wiederholte der Pfarrerden Satz dreimal, und jedesmal kam es Annette vor, als ob dieW orte trauriger tn ten . W ie schnell h tte sie die Tr geffnet! Siehrte den Pfarrer sagen:Und seht, der Heiland steht auch heute abend vor verschlosse-nen Tren. Es gibt unter uns Menschen, die ihm noch nieaufgemacht haben. H rt, was er sagt: >Siehe, ich stehe vor der Trund klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hrt und tut die Trauf, zu dem will ich eingehend Was willst du ihm heute antworten?Willst du die Tr ffnen? Oder willst du ihn drauen stehenlassen? Sollen jene traurigen Worte auch von dir gelten: >Es warkein Raum fr ihn

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    A nn ette sagte: Grom utter, was meint die Bibel, wenn sie sagt,da Jesus an unserer Herzenstr klopft? Grom utter sagte: Dasbedeutet, da der Heiland sieht, wie voll von bsen Taten undGedanken dein Leben ist. Er kam ja auf diese Erde und wurde ansKreuz geschlagen, um an deiner S tatt die Strafe fr all die bsenGedanken und Taten zu tragen . Und dazu ist er wiederauferstan-den , um in dein Leben einzutreten , in dir wohnen zu knnen undall deine bsen Gedanken auszutreiben und seine guten, liebenGedanken in dich zu legen. Ab er weit du, der H err Jesus drcktdie T r nie ein. Er fragt nu r, ob er hereinkommen drfe. Und dasist's, was >anklopfen< bedeutet. Du brauchst nur ja zu sagen: >HerrJesus, ich habe dich ntig, und ich mchte, da du hereinkomm stund in mir wohnst.< Das bedeutet >die Tr auftunIch mu zuerst die Dunkelheit v ertre iben , unddann will ich die Lden ffnen und die Sonne hereinlassen

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    Annette mu das alles durchdenken. Sie geht noch einmal nachdrauen. Es ist Vollmond, und sie merkt gar nicht, wie weit siesich vom H aus entfernt. Schlielich erreicht sie die kleine Brcke,die den Wildbach berquert. Das Gelnder ist auf beiden Seitenmit Eiszapfen behangen, und vom Bach selbst ist nichts zu sehenund kaum etwas zu hren. Annette achtet nicht darauf, da dieBrcke unter dem Neuschnee vereist ist, bis sie pltzlich aus-rutscht und hart zu Boden schlgt. Sie versucht aufzustehen, abermit einem Schrei sinkt sie zurck. Sie hat sich den Fu verstaucht.Sie kann nicht darauf tre ten. Groe Angst will sie berfallen. Sieist ganz allein in dieser abgelegenen Gegend, und es ist sehrzweifelhaft, ob vor dem nchsten Morgen jemand diesen einsa-men Waldweg entlangkommt. Es wird immer klter. Wenn sienicht irgendeinen Unterschlupf findet, wird sie bestimmt erfrie-ren. Aber da ist ja noch an der nchsten Wegbiegung ein kleinesHaus, in dem ein junger Waldarbeiter mit seiner Frau wohnt.Vielleicht gelingt es ihr, sich auf Hnden und Knien bis vor ihreTr zu schleppen. Mhsam kriecht Annette durch den Schnee,den armen geschwollenen Fu hinter sich herschleppend. Esdauert nicht lange, da fhlt sie sich entsetzlich mde. Wird siejemals das Haus erreichen? A ls sie endlich an der Kurve angekom-men ist, sieht sie zu ihrer groen Erleichterung ein m attes Licht indem Fenster. Langsam, ganz langsam kommt sie vorwrts. Stun-den scheint es zu dauern, bis sie die Stufen zu dem Huschenerreicht. Endlich kann sie rufen.Hallo! Hallo, Frau Werner! Hallo!Niemand antwortet. In dem kleinen Haus ist alles still. Sieklopft. Immer noch keine Antwort. Nichts regt sich.Hallo, Frau Werner! Machen Sie bitte auf! Bitte! Hallo!Ann ette schreit sich fast heiser. A ber dann wird ihr klar, da dasHaus leer ist. Das kleine Licht brennt blo, um Diebe fernzuhal-ten. A ber es ist niemand im Haus . Annette ist ein Kind der Bergeund wei, wie leicht ein Mensch im Schnee erfrieren kann. Hilflosschweift ihr Blick ber die waldlose weie Flche zu ihren Fen.Sie kann bereits die Klte in ihren Zehen und Fingern spren.Dann sieht sie wieder auf die Tr. Da fllt ihr wieder dasBibelwort ein: Siehe, ich stehe vor der Tr und klopfe an. Siewei jetzt zum ersten M al, wie es ist, wenn man an eine verschlos-

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    sene Tr klopft und keine Antwort erhlt. Sie hat blo ein paarMinuten lang geklopft, aber der Herr Jesus klopfte seit Wochen,seit Jahren - sie wei es. Sie hat aufgehrt anzuklopfen, weil dasHaus leer war. Wie aber, wenn Herr und Frau Werner die ganzeZeit ber ruhig dringesessen htten? Wie, wenn sie das Klopfengehrt und gewut htten, da jemand im Dunkeln drauenstand? W ie, wenn sie einander angeschaut und gesagt htten: Esklopft jemand, aber wir wollen ihn nicht einlassen. Wir wollentun , als hrten wir es nicht. Wie emprt wre Ann ette ber dieseLeute gewesen! Wie htte sie sie gehat, bei solcher Unmensch-lichkeit! Aber ging sie selbst nicht genauso mit dem Herrn Jesusum? Und er hat sie nicht! Er hat sie immer noch herzlich lieb,sonst wrde er ja nicht fortfahren zu klopfen.Pltzlich hebt Annette den Kopf. Sie hat etwas gehrt: dasGerusch gleitender Ski im weien Schnee. Irgendjemand komm tauf Ski den Wald herunter. Mit lauter Stimme ruft sie:Hilfe! Halt! Hilfe!Mit einem Ruck wirft der Skifahrer seine Bretter herum undbleibt stehen.Was ist? Wer ist da?Es ist Lukas.O Lukas. Ich bin so froh, da du gekomm en bist. Ich hab ' mirden Fu verstaucht und kann nicht mehr gehen. Ich habe gedacht,ich mte hier erfrieren. Kannst du mich nach Hause bringen? Mirist so kalt.Im Nu ist sie in Lukas' warmen Anorak eingehllt. Er kauertneben ihr und reibt ihr die kalten Hnde.Ich kann dich nicht mit auf meine Skier nehmen, Annette,sagt er freundlich. Aber in fnf Minuten kann ich zu Hause sein,und dann komme ich gleich mit dem groen Schlitten und einerWolldecke zurck.Lukas schwingt sich auf seine Skier und saust den Berg hinab.Als Annette wieder allein ist, verkriecht sie sich in den warmenA norak . Je tzt hat sie sehr vieles mit sich auszumachen. Als erstes:Sie ist gerettet. Lukas ist eben im richtigen Augenblick aus demWald gekommen und hat ihren Hilferuf vernommen. Folglichhatte der Herr Jesus die ganze Zeit, whrend sie sich einsamfhlte, fr sie gesorgt. Er hat Lukas geschickt, um ihr zu helfen.

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    Zweitens: Sie hat herausgefunden, wie sich die Sache mit derverschlossenen Tr verhlt. Sie darf Jesus Christus nicht lngerdrauen warten lassen. Darum schliet sie die Augen und sagt:Herr Jesus , ich mache gerade jetzt die Tr auf. Es tut mir leid,da ich sie so lange zugehalten habe und da du so lange hastwarten mssen. Bitte komm jetzt herein. Es tut mir leid, da ichLukas gehat h abe. B itte mach, da ich ihn liebhaben kann. Ichdanke dir, da du Lukas geschickt hast, um mich zu finden.Amen.Und der Herr Jesus, der so lange gewartet hatte, trat inAnnettes Herz und Leben hinein, um ihre Snden zu vergebenund ihr Leben neu zu machen. Es war kein Mensch da, um dasWunderbare zu sehen, das in diesem Augenblick geschah. Undselbst Annette fhlte sich eigentlich nicht anders als zuvor. Aberim Himmel droben freuten sich die Engel, weil wieder ein Kindauf Erden die Tr geffnet und Raum gemacht hatte fr denHeiland.

    (Gekrzter Ausschnitt aus dem Buch Spuren im Schnee von Patricia St. John,Verlag des Bibellesebundes, Winterthur-Marienheide.)Eventuell knnen der Leiter, Mitarbeiter oder grere Kindererzhlen, wie sie ihr Leben Jesus Christus anvertrauten. Auer-dem kann der Leiter den Kindern eine Gelegenheit zum persnli-chen Gesprch anbieten. Als Gesprchsgrundlage bieten sichdabei folgende Bibelverse an: Offenbarung 3,20; Johannes 1,12;und nach einem persnlichen Gebet der Kinder: 1. Johannes1,7.9; Johannes 5,24; Rmer 10,10-11.

    (Weitere Hilfen: Kleines Bibelseminar von Johannes Osberghaus, Hnssler-Verlag, D-7303 Neuhausen-Stuttgart.)(Bibelfernkursus Jesus, dein bester Freund, zu beziehen beim Hnssler-Verlag, D-7303 Neuhausen-Stuttgart.)

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    Zum Fest werden folgende Gegenstnde bentigt:- kleine Plaka te mit Buchstaben- vier Bogen Papier und Schreibzeug zum Schreiben der Glck-wunschtelegramme- vier Tischtennisblle und vier Tische- Zette l mit je zwei gleichen Tiernam en, nach Anzahl der Teil-nehmer- ein Wrfel mit Buchstaben- vier pfel, vier Messer, vier Schsseln, verschiedene pfeloder Kartoffeln- ein Wrfel, das Geburtstagsband mit verschiedenen Bonbonsund Aufgabenzetteln, entsprechendes Material fr die Aufga-ben und Pfnder.

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    2. Das Funkfest(Arbeitsfestival des Evangeliums-Rundfunks)

    Vielseitig sind die Aufgaben im Evangeliums-Rundfunk. Redak-teure entwerfen Sendungen, Phonotypistinnen schreiben Sen-dungsmanuskripte. Tontechniker nehmen die Ansprachen, ge-sprochen von Radiosprechern, auf und schneiden Versprecherheraus. Da gibt es Sekretrinnen, Buchhalter, Programmierer,die Abhrkontrolle und nicht zuletzt den Programmdirektor.In unserem Arbeitsfestival des Evangeliums-Rundfunks kannjeder seiner Gabe entsprechend eine Aufgabe bernehmen. ImWettstreit stellen wir fest, wer sich fr folgende Berufe imEvangeliums-Rundfunk in besonderer Weise eignet.

    1. Der Verwaltungsdirektor mu alle Fden in seiner Hand haben.In unserem Raum sind mehr als 100 Fden versteckt. Wer diemeisten F den findet und sie gezhlt und gebndelt beim Spiellei-ter abgibt, ist Verwaltungsdirektor.Material: 100 Fden.2. Der Programmdirektor mu eine gute Nase fr die besten undaktuellsten Programme haben. Die Bewerber mssen so schnellwie mglich mit verbundenen Augen bestimmen, was sie riechen.Program mdirektor w ird, wer allesrichtigbezeichnet. Bei gleichenPunkten entscheidet die Zeit.M aterial: Kse, Zimt, Kaffee, Zw iebel, Maggi usw., Tuchzum Augenverbinden, eventuell Stoppuhr.3. Reporter mssen treffend und anschaulich etwas beschreibenknnen. Bei diesem Spiel knnen sich alle Spieler gleichzeitigbew erben. W er findet zuerst das treffende W ort? Wer die meistenPunkte hat, wird Reporter.a) Der Leiter hlt eine Kerze in jeder Hand = Armleuchter.b) Der Leiter hlt eine Socke in der Hand = Sockenhalter.c) Der Leiter geht ber Sthle = Stuhlgang.d) Ein Hut wird auf einem Finger balanciert = Fingerhut.

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    e) Schuhe werden ber Hnde gezogen = Handschuhe.f) Ein Stuhl wird auf den Boden gelegt = Liegestuhl.g) Ein Topf wird mit der Hand gewinkt = Kompott.Sprichwrter:h) Ein Essender steigt ber einen Lesenden = Probieren gehtber Studieren.i) Eine Reihe K inder gehen im Kreis, der Dickste hinterher =Das dicke Ende kommt nach.Material: Kerze, Socken, Sthle, Hut, Schuh, Topf,Buch.4. Redakteure haben die Aufgabe, eine Sendung mit verschiede-nen Nachrichten und Mitteilungen sinnvoll zusammenzustellen.Beispielsweise ist aus folgenden W orten eine sinnvolle N achricht(ein Satz) zu formulieren: Raubtierftterung, Krawattenmuffel,Wellensalat, Nachtschwrmer, Rundfunk. Wer von den dreiSpitzenknnern aus diesen fnf Wrtern das beste Gedicht ent-wirft, ist Redakteur.Material: Papier und Schreibzeug.5. Eine Phonotypistin mu gut hren und schreiben knnen. VierBewerberinnen bekommen gleichzeitig aus entgegengesetztenEcken des Raum es jeweils einen anderen Text diktiert. N atrlichsitzen die Phonotypistinnen genau in der entgegengesetzten Eckeihrer Chefs, die sich gegenseitig zu bertnen versuchen. AlsDiktier texte eignen sich Stellenanzeigen oder Heiratswnsche derTageszeitungen besonders gut. Wer den ganzen Text richtig undsauber aufgeschrieben hat, bekommt die Stelle.Material: vier vorbereitete Texte, Schreibzeug.6. Eine Sekretrin mu u. a. ber alles Bescheid wissen und findetzur rechten Zeit die richtigen Antworten.A n einem Stuhl wird ein Zette l mit einem Ja befestigt und aneinem zweiten Stuhl ein Zettel mit einem Nein. Zwischenbeiden Sthlen, die weit auseinanderstehen, befinden sich vier,sechs oder acht Bewerber. Jeweils zwei von ihnen stehen sichgegenber und erhalten die gleiche Num mer, nmlich eins, zwei,

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    drei oder vier. Der Leiter stellt Fragen, die mit Ja oder Neinbeantwortet werden, und sagt dann die Nummer. Wer von denaufgerufenen Bewerbern zuerst auf dem richtigen Stuhl sitzt,erhlt einen Punkt.Material: zwei Zettel, zwei Sthle.

    Fragen:Geht die Sonne im Westen unter?Liegt der Bodensee auf einer Insel?Ist Schillers Glocke von Goethe?Liegt das Siebengebirge auf dem Drachenfels?Ist die Suppenterrine eine Kchin?Kann das richtig sein, wenn einer Veilchen am Anfang mit Fschreibt?Schreibt man Rathaus mit th?Ist bermorgen Montag?Haben wir heute den...? usw. (auch biblische Fragen)

    7. Tontechniker haben ein gutes G ehr und wissen, wo man ambesten Mikrofone fr Radioaufnahmen aufstellt. Die Bewerberbekommen die Augen verbunden. Dann versuchen sie ein Kind,das mit einer Schelle (natrlich ohne Augenbinde) vor ihnenwegluft, zu fangen. Die Bew erber knnen auch einzeln das Kindfangen. (Zeit stoppen)Material: Schelle bzw. Triangel, Stoppuhr.8. Radiosprecher mssen redegewandt sein. Wer schafft amschnellsten folgende wichtige zwei W rter? Bitte sechsmal h inter-einander: Wachsmaske, Mewechsel, Wachsmaske, Mewech-sel. Wer hat die wenigsten Fehler in der krzesten Zeit?Material: Stoppuhr.9. Die Bodenkosmetikerin mu den Boden in Ordnung halten undimmer alles gut an seinen Platz rumen. Diesmal sind es Schuhe,

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    die mit verbundenen Augen paarweise gesucht werden mssen.Wer findet die meisten Schuhpaare?Material: Schuhe der Anwesenden bzw. Liederbcher,zwei Augenbinden.10. Immer wieder wird nach Sendungsmanuskripten gefragt. EinDrucker mu mit Buchstaben umgehen knnen. A usgeschnitteneBuchstaben Evangeliums-Rundfunk (oder anderes Wort) ms-sen ohne Hilfe der Hnde einzeln mit dem Strohhalm angesaugtund zu einem anderen Tisch hingebracht werden , so da man dasWort deutlich lesen kann. Wer schafft es am schnellsten?

    Material: zweimal Buchstaben zum Wort Evangeliums-Rundfunk, mehrere Strohhalme.11. Bei der Abhrkontrolle mu jeder kleine Fehler zu findensein. Der Bewerber mu alles gut beobachten knnen. Frage: Washat sich innerhalb weniger Augenblicke bei den Anwesendengendert? Z. B. Fingerhut auf der Hand eines Teilnehmers oderSchuhe verkehrt herum an, von links nach rechts usw. Wer siehtzuerst die nderung?12. Bei der Buchhaltung mu jeden Abend die Kasse stimmen.Die Bewerber haben fnf verschiedene Geldstcke durch Abta-sten zu zhlen. Wer hat am schnellsten die richtige Gesamt-summe?Material: fnf verschiedene Geldstcke.13. D er Versandleiter mu rasch Pakete einpacken knnen. Hierz . B . zwei Spieler mit Toilettenpapier. Wer ist am schnellstenfertig? Es darf von dem Inhalt des Paketes nichts mehr zu sehensein auer den Schuhen.Material: mehrere Rollen Toilettenpapier.

    * * *Der Evangeliums-Rundfunk (ERF) ist der deutschsprachigeZweig der Radiomissionsgesellschaft Trans World Radio (TW R).In dem folgenden A usschnitt aus der tausendsten Kinderfunksen-

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    dung des E R F wird in Hrszenen vom Anfang der RadiomissionTWR berichtet.Sprecher:

    Kollege:

    Freed:

    Kollege:

    Sprecher:

    Wie fing es an? Wie erhielten Menschen vonGott den Auftrag, ber Radio die Frohe Bot-schaft zu sagen? Es begann an einem ganzgewhnlichen Werktagmorgen, und zwar imBro der groen Burroughs-Bromaschinen-Gesellschaft in Detroit in Amerika. Wiederlag vor Ralph Freed ein ganzer Berg Post.Einer seiner Kollegen sagte pltzlich:Ralph, da ist etwas, was mir im Kopf herum-geht. Du erzhlst mir immer von der Erlsungdurch das Blut Jesu Christi und versuchst mirklarzumachen, da es keinen anderen W eg zuGott gibt als den durch Jesus Christus. Ichpersnlich glaube zwar, da es sehr viele Wegezu Gott gibt, Ralph, aber wie steht es eigent-lich mit all den Menschen, die noch nie etwasvon Jesus Christus gehrt haben - in Afrika,Asien, Sdamerika und all den anderen Ln-dern?Wie dem auch sei, mein lieber Freund, ich binfelsenfest berzeugt, da es auer Jesus keinHeil gibt. In der Bibel steht: Niemand komm tzum Vater denn durch mich.Ralph, wenn du wirklich glaubst, da alleMenschen in die Hlle kommen, die nicht anJesus glauben, wie kannst du dann hier indeinem feinen Bro so bequem auf dem Dreh-stuhl sitzen und ein sicheres Gehalt beziehen?Gesetzt den Fall, es wre wahr, was du be-hauptest, dann wrst du doch der grteHeuchler, der mir je in meinem Leben begeg-net ist.Ralph Freed hatte daraufhin eine schlafloseNacht. Pltzlich sah alles ganz anders aus. Erwar bisher ganz zufrieden mit seinem Lebengewesen. Glcklich verhe irate t, eine gute Stel-

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    Paul:Mutter:Paul:Mutter:

    Paul:

    Vater:Sprecher:

    lung, fr die Zukunft bestanden die bestenAussichten. Einige Zeit darauf hatten RalphFreed und seine Frau keine Zweifel m ehr, daGott sie zu Menschen rief, die von der LiebeJesu Christi noch nichts wuten. Ralph Freedkndigte die Stelle, um eine M issionsschule zubesuchen.Im ersten Jahr lebte die Familie von Ersparnis-sen. Aber dann war kein G eld mehr da. RalphFreed schrubbte Fubden, zeichnete Land-karten, grub Abwassergrben. Er tat alles, umdie Familie mit zwei Kindern irgendwie durch-zubringen.An einem Samstagmorgen waren die Schrnkeleer. Sie hatten nichts mehr zu essen. Derkleine Paul fragte:M utti, wann essen wir denn endlich? Ich habesolchen Hunger.Warte noch, Paul, gleich wird der Brieftrgerkommen. Der bringt uns sicher etwas.Bringt der uns etwas zu essen?Ich wei nicht. Vielleicht hat Gott dafr ge-sorgt, da uns einer in einem Brief etwas Geldschickt. Dann kaufen wir sofort etwas. Solange mut du eben noch warten.Du, M utti, da kommt er schon. Aber er schelltja gar nicht bei uns. Haben wir keine Postbekommen? Ich habe doch Hunger. Bekom-me ich heute gar nichts?Doch, mein Junge. Kommt, zieht euch an , wirgehen raus.Dann gingen Vater und Mutter Freed mit Paulund der kleinen R uth im Kinderwagen auf dieStrae. Ralph Freed hatte noch fnf Pfennigein der Tasche. In einem Lebensmittelgeschftholte er das grte Bonbon, das er dafrbekommen konnte. Paul war glcklich. Nochnie hatte er morgens ein so schnes Bonbon

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    Freed:

    Mutter:Sprecher:

    Paul:

    Mutter:

    erhalten. Vor der Post sagte Vater Freed zurMutter:Sieh, du und ich, wir wren schon bereit,weiter durchzuhalten. Aber unsere Kinderhungern, und wir haben nichts, was wir ihnengeben knnen. So kann es nicht weitergehen.Ich bin am Ende. Ich mu Burroughs einTelegramm schicken. Ich geh zurck insBro.Ralph, la es uns noch einmal mit Gott versu-chen, nur noch ein einziges Mal. Bitte!Auf dem Rckweg zur Wohnung durfte Paulvorauslaufen und aufschlieen. Und was saher? Das ganze Zimmer sah aus wie ein Lebens-mittelgeschft. berall Kartoffelscke, Ku-chen , Gem se, Fleisch, M ehl, Zucker, Gefl-gel, Brot - einfach alles, was sich ein leererMagen wnschen kann. Mutter und Vaterkamen nach und sahen sich erstaunt um. Dannfielen sie auf die Knie, um Gott zu danken. Bisheute wissen sie nicht, wer der Lieferant war,aber sie kennen den Auftraggeber: Es ist Gottselber.Wer Jesus liebhat, der kann es nicht lassen,dafr zu sorgen, da auch andere von ihmerfahren. Von Vater und Mutter lernte Paul,wie wichtig das Gebet ist. Paul Freed erzhltnach Jahren:Mutter sprach mit Gott genauso, wie sie sichmit uns unterhielt.Sie sagte:Wir haben einen Gott, der Gebete erhrt undGebete beantwortet. Und durch Jesus Chri-stus kommen wir zu ihm. Das ist doch ganzeinfach. Wenn Gott aber Gebete erhrt undallmchtig ist, warum wollen wir dann nichtmit unseren Problemen zu ihm gehen?

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    Paul: Zwei Mnner in Spanien beteten fr die Ra-diomission. Ich besuchte sie, und dann knietenwir in einem duftenden Tannenhain niederund beteten. Wir baten Gott, da er uns dieMglichkeit gebe, ber das Radio alle Men-schen in Spanien mit der Frohen Botschaft zuerreichen. Schon am folgenden Tag besuchteich einen glubigen alten Englnder, dem dasGrundstck gehrte, auf dem wir gebetet hat-ten. Der alte Herr sagte am Schlu des Ge-sprches:

    Alter H err : Junger M ann, wenn Sie Ihr ganzes Leben frdie Mission gegeben haben, dann kann ichIhnen auch dieses Grundstck geben.Paul: Jetzt hatten wir keine Zweifel mehr: Das Zielhie Evangeliums-Rundfunk, und Tanger wardie Adresse.Sprecher: Radiowellen kennen keine Grenzen. JederMensch hat das Anrecht, die Frohe Botschaftzu hren. Auch fr Gott gibt es keine Gren-zen, keine Unterschiede.Und so wurde 1954 nicht nur in spanischerSprache das Evangelium ausgestrahlt, nein,nach kurzer Zeit ging die Frohe Botschaft vonJesus Christus in 24 Sprachen nach Europaund Nordafrika.Noch bevor der Sender von Tanger von dermarokkanischen Regierung geschlossen wur-de, nahm Paul Freed m it Radio Monte CarloVerbindung auf. Gott fhrte es, da bei demneuen Vertrag die ersten notwendigen 83000Dollar fr den Bau der Sendeanlagen dawaren.Paul Freed berichtet weiter:Pau l: Aber dann wurden die nchsten Raten fllig.Wir glaubten fest, da dies der Weg Gottes fruns sei. Darum erwarteten wir auch von ihm,da er uns weiterfhren wrde. Der Termin

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    Bankdirektor:Paul:Direktor:

    Paul:

    Direktor:

    Paul:Direktor:

    fr die zweite 83000-Dollar-Rate war gekom-men. Viele hatten gebetet, viele hatten erheb-liche Betrge eingeschickt. Aber als wir dieSumme am Morgen des letzten Tages zusam-menzhlten, ergab sich ein Fehlbetrag von13000 Dollar. Bevor wir die Morgenpost ff-neten, baten wir Gott, etwas zu tun. Nach demGebet ffnete die Sekretrin die Post. Pltz-lich rief sie: Seht mal, hier! In einem ganzgewhnlichen Briefumschlag mit gewhnli-cher Briefmarke fand sich ein Scheck ber5000 Dollar. M ir fehlten noch 8000 Dollar, alsich ins Auto stieg, um zur Bank zu fahren.Unterwegs winkte einer unserer Mitarbeiteram S traenrand. Ich habe hier gerade einenBrief vom Postamt abgeholt, sagte er.Sonst war nichts da. Ich ri den Umschlagauf und traute meinen Augen nicht: noch ein5000-Dollar-Scheck!Der Bankdirektor fragte mich:Na, wie sieht's aus?Ganz gut.Das mag sein; aber Sie werden wohl kaumimstande sein, Transaktionen durchzufhren,denn Ihnen fehlen immer noch 13000 Dollar.Oh, nicht ganz. Uns fehlen nur noch 3000Dollar. Bei uns sind heute morgen zweiSchecks in Hhe von je 5000 Dollar einge-gangen.Das ist ja phantastisch! Aber es fehlen immernoch 3000 Dollar. E inerseits brauchen Sie nurnoch so wenig, und trotzdem reicht's nicht. Esist fast nicht zu begreifen.Ich glaube, da bestimmt noch etwas passiert.(Das Telefon klingelt.)Ja? Internationale Bank Monte Carlo. Bitte?Was? Nein, nicht mglich! Ja, danke schn!Wie in aller Welt ist so etwas mglich?

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    Paul:Direktor:

    Paul:Direktor:Paul:Direktor:Paul:Direktor:Paul:Direktor:Sprecher:

    Wer war denn dran?Das Telegrafenamt, H err Freed. Eine telegra-fische berweisung fr Trans World Radio inHhe von 3000 Dollar. Ich mchte blo wis-sen, wer das wohl geschickt haben mag!Ich wei schon, woher es kom mt. G ott hat esuns geschickt.Wer, sagten Sie?Es kommt von Gott.Ich ha b ' Sie wohl nicht ganz verstanden - wiehie der Herr?Es war Gott, der Allmchtige.Ja, ich glaube, es knnte schon so sein.Meine Herren, ich wei es bestimmt, da esnicht nur so sein knnte , sondern da es so ist.Es ist einfach unbegreiflich. Vllig unfabar!Gott ist es, der damals einem Menschen denAuftrag gab , 3000 Dollar zu spenden. Gott istes, der bis heute dafr sorgt, da die Sendungenausgestrahlt werden und alle Kosten, alleRechnungen durch freiwillige Spenden vonvielen Hrern bezahlt werden knnen . So gehtheu te d ie Frohe Botschaft in 37 Sprachen vonTrans W orld Rad io ber ganz Europa, ja nochweiter: von Grnland bis nach Afrika, vonSpanien bis nach O stsibirien. Millionen hrendie Frohe Botschaft von Jesus Christus. Tau-sende folgen seinem Ruf. Und immer wiedersagen wir es allen, den Jngeren und denlteren : H r auf Jesus Christus. E r gibt deinemLeben neuen Sinn, neuen Inhalt. Er macht deinLeben neu.

    Hrerechos im KinderfunkGabriele, 14 JahreIch habe Deine Sendung zum ersten Mal gehrt. Ich bin davonbegeistert. Du hast in der Sendung den Brief eines Jungen

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    vorgelesen, der den Weg zu Jesus gefunden hat. Ich mchte auchgern eine Christin sein. Kannst Du mir bitte helfen, da ich eineChristin werden kann?Nach meinem Brief schreibt sie:Ich danke Dir fr den Brief, den Du mir geschickt hast. Er hatmir sehr viel geholfen. Ich glaube, es gibt vieles fr mich, was ichauf dem Weg mit Jesus noch lernen m u. Aber ich habe den Weggefunden, und ich wei, da mich Jesus immer fhren wird.MatthiasLieber Onkel Johannes, ganz herzlich gren wir Dich. Wirfreuen uns besonders ber die spannenden Hrspiele. Schade,da nicht jeden Tag Kinderfunk ist.DorotheaAls ich Ihnen zum ersten Mal schrieb, war ich mir nochungewi, ob ich in den Himmel komme. Aber jetzt wei ich:Wenn ich Jesus Christus mein Herz geschenkt habe und eswirklich ernst meine, komme ich in den Himmel. Ich hatte JesusChristus mein Herz schon geschenkt, als ich zum ersten Malschrieb. Ich habe ihn um Vergebung m einer Snden gebe ten. Undjetzt bin ich ein glckliches Gotteskind. Ich habe schon manchesmit Jesus erleb t, und immer wieder hat mir Jesus geholfen. MeinVater hat Jesus noch nicht angenommen, und Jesus kommt dochbald. Was soll ich tun?AlbrechtLieber Johannes, ich bin 14 Jahre alt und ein Scheinchrist. Ichmerkte es gar nicht, bis ich vor kurzem in einer Deiner Nachmit-tagssendungen ein Hrspiel von einer Ziege hrte , die gerne einLwe sein w ollte. Und am Schlu des Hrspiels sagtest Du, daviele Menschen Scheinchristen seien. Und dann wute ich, da ichgemeint war. Aber was soll ich machen, um ein echter Christ zuwerden? Bitte hilf mir weiter.Nach meinem Brief schreibt er:Vielen Dank fr Deinen Brief, der mir gezeigt hat , wie ich einechter Christ werde. Ich wei jetzt, da ich einer bin. Ich habe

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    Jesus die Tr auf getan, und er ist zu mir gekom men, und niemandkann m ich aus seiner Hand reien. Der Konsequenzen bin ich mirvoll bewut. E s fllt mir zwar manches schwer, aber dann mu ichwieder an meinen Konfirmationsspruch denken: >Der in euchangefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollfhren bis anden Tag Jesu Christi< (Philipper 1,6).RenateIch habe Ihre Sendung angehrt, und ich mchte so gerne zuJesus kommen und wei nicht, wie. Ich habe von Freundengehrt, da man auf Freizeiten mehr von Jesus erfahren kann.Aber leider ist es dafr schon zu spt. Schreiben Sie mir doch bitte ,wie ich zu Jesus kommen kann.Nach meinem Brief schreibt sie:Lieber Johannes, ich bedanke mich sehr herzlich fr DeinenBrief. Das Leben mit Jesus ist ganz toll. Es ist unglaublich, was frherrliche Dinge Jesus vollbringen kann, da er soviel Snde, diewir getan habe n, da er die alle vergibt, da er fr uns am Kreuzgestorben ist, da er soviel Gutes tut, da er bei uns ist und unserGebet erhrt. Unglaublich!Eberhard (nach einer Sendung ber die Mauer der Snde , die unsvon Gott trennt)Lieber Johannes, ich mchte gerne auf die andere Seite derM auer kom men. Bitte hilf mir dabei. Ich habe eingesehen, da ichso nicht leben kann. Gib mir bitte Anweisungen fr den Weg zuJesus. Schreibe mir bitte, was ich tun soll.14 Tage spter:Lieber Johannes, jetzt habe ich die Gewiheit, da ich einGotteskind bin. Ich danke Dir, da Du mir geholfen hast, zuJesus zu kommen. Das Heft >Dein Weg mit Jesus< hat mir nochweitergeholfen. Mit Dank Dein zu Jesus gekommener Eber-hard.Maria, 11 JahreIch hrte, da es eine Kinderkirche gab. Also ging ich amSonntag in die Kinderkirche und hrte Geschichten vom HerrnJesus. Und imm er mehr m erkte ich, da ich auf dem falschen Weg

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    war. Nach ein paar Tagen hrte ich von einer Nachbarin, da manim Radio auch Sendungen vom Herrn Jesus hren kann. Also gingich am Mittwoch zu ihr. A ls die Sendung aus war, ging ich heim.Als es Abend geworden war und ich im Bett lag, betete ich zumHerrn Jesus. Und von nun an wei ich, da ich auf dem richtigenWeg bin.Zum Schlu ein wichtiger Tip:Du hast eine Frage und weit nicht weiter. Du traust dich nicht,mit einem anderen darber zu sprechen.Also schreibe alle Fragen und Problem e, einfach alles, was dirKummer macht, auf, und schicke den Brief an den ERF-Kinder-funk an Johannes Osberghaus, D-6330 Wetzlar.Selbstverstndlich wird alles, was du schreibst, vertraulichbehandelt.

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    3. Die Weltreise(Mit dem ERF durch die ganze Welt)

    Das Evangelium, die Frohe Botschaft, wird durch das Radio inalle Lnder der Erde ausgestrahlt. Auf unserer Reise zu verschie-denen V lkern besuchen wir natrlich u. a. einige Sendestationenvon Trans World Radio. (Dekoration des Raumes mit einigenWerbeplakaten von Reisebros und Weltkarte.)Auf unserer Reise berqueren wir einige Seen und Meere.Darum singen wir zu Beginn Jetzt fahr'n wir bern See.1. Natrlich braucht jeder Reisende einen Pa. Jeder zeichnetsein eigenes Gesicht auf einen Bogen Papier. E s ist sein Ausweisfr seine Weltreise.Material: Bogen Papier (DIN A5 oder 6), Buntstifte. Aufder Rckseite dieses Ausweises wird jedes Spiel vomSpielleiter mit einer Zahl besttigt.2. Bevor die Reise losgeht, mu jeder gegen Pocken und Cholerageimpft werden. Wichtig ist, da der Impfstoff an die richtigeStelle kommt. Je drei oder vier Reisende bilden eine Mannschaft.Mit einer Spritze wird der Inhalt eines Joghurtbechers (Wasser)aus einer Entfernung von drei bis vier Meter in eine Schsselgespritzt. Die gespritzte Menge zhlt.Material: Spritzen, Joghurtbecher, Schssel, Putzlappenals Unterlage fr die Schsseln; alles je drei- bis viermal.3. Wir fliegen zuerst nach Grnland. Es ist dort ziemlich kalt. Wirbilden zwei Staffeln (eventuell Jungen gegen Mdchen). JederSpieler mu so schnell wie mglich Mantel (Anorak), Hut, Schalund Handschuhe anziehen, zu einem Wendepunkt und wiederzurck laufen, alle diese Sachen ausziehen und dem nchstenLufer geben.Material: zwei Mntel (Anoraks), zwei Schals oder T-

    cher, zwei Paar Handschuhe.

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    4. Es geht weiter nach New York. Dort trifft man Leute aus vielenLndern. Mit einigen kann man sich nur durch Zeichenspracheverstndigen. Der Spielleiter sagt einem Reisenden aus jederGruppe (zwei Gruppen) ein W ort. Dieser geht zu seiner G ruppeund versucht dieses Wort zu zeichnen. Hat jemand es erraten, sosagt er es dem Spielleiter, und wenn es richtig ist, bekommt er dasnchste Wort gesagt. Geeignete Worte sind: Streichwurst, Ner-vensge, Holzwurm, Kettenraucher, D aum enlutscher, Pantoffel-held u. a.Material: Bogen Papier, Bleistifte.

    5. Wir fliegen weiter nach Mexiko. Weil es dort recht hei ist, gibtes fr jeden eine Tasse Matetee. Wer hat die Tasse mit einemStrohhalm am schnellsten leergetrunken?Material: Tassen mit Tee und Strohhalme (keinenSprudel).6. In Brasilien landen wir bei einem Indianerstamm. Wir stellenfest, da die Indianer keine Schuhe tragen. Also stellen wir ihnenunsere Schuhe zur Verfgung. Wir werfen sie durcheinander, umsie dann mit verbundenen Augen passend zusammenzustellen.Wer findet die meisten passenden Paare?7. In Sdamerika gibt es viele Sprachgruppen, die noch keineSchriftsprache besitzen. Wir helfen den Bibelbersetzern, indemwir eine wichtige Nachricht aus verschiedenen Silben zusammen-setzen. Sie heit: Gottes gute Nachricht gilt allen Menschen.Wer hat diesen Satz am schnellsten zusammengesetzt?Material: In verschiedenen Briefumschlgen befinden sich

    die Puzzleteile fr diesen Satz.Lied: Ja, Gott hat alle Kinder lieb8. Wir besuchen den Missionssender von TWR (Trans WorldRadio) auf der kleinen, sonnigen Koralleninsel Bonaire in der

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    Karibischen See. Diese Insel ist gar nicht weit vom Bermudadrei-eck entfernt. Wir lauschen dem Bericht von Flugzeugreisenden,die dort ein Wunder erlebten (s. u. den Bericht von Udo Lsse).9. Von Bonaire aus fliegen wir nach Afrika. Dort besuchen wirsofort einen groen Naturpark und sehen dort viele Tiere in freierWildbahn. Leider gibt es auch Giftschlangen. Spiel: Jeder be-kommt mit einer Sicherheitsnadel einen Toilettenpapierschwanzan den Rcken geheftet (= Schlangen). Aufgabe: Dieser Schwanzmu von den anderen abgetreten werden. Ausscheiden muderjenige, der keinen Schwanz mehr besitzt. Wer ist der besteSchlangentter?Material: Toilettenpapier und Sicherheitsnadeln.Lied: Ein kleiner grauer Esel, der trampelt durch die W elt -o der:Was mgen das fr Bum e sein, wo die groen Elefanten Spazie-rengehen, ohne sich zu stoen?10. In dem kleinen Knigreich Swasiland in Sdafrika besuchenwir das neue Sendegebude von Trans World Radio. Um dasSendegebude zu erreichen, m uten M issionare eine Strae durchden Busch ba uen. In dem feuchtheien Klima gibt es oft Unwet-ter. D ie kleinen Flsse treten ber die Ufer und reien die leichtenBrcken weg. In der Nhe der Sendeanlagen ist ebenfalls solch einkleiner Flu. Wieder einmal wurde die Brcke nach einemUnw etter weggesplt. Nachdem das Wasser zurcktrat, war ganznah bei den neuen Gebuden feiner weier Sand angeschwemmt,der sonst mhsam zum Bauen von weither geholt werden m u te.Auerdem wurde einem Missionar das Material fr eine Hnge-brcke geschenkt. Sie pate ganz genau ber den kleinen Flu.An ihr hngt eine lleitung, so da die Energieversorgung fr denStrom immer gewhrleistet ist. Der Sender kann auch dannweiterarbeiten, wenn durch ein weiteres Unwetter die Verbin-dungswege unterbrochen sind. Gott sorgt fr alles.Von Swasiland aus geht die Frohe Botschaft in rund 25 Spra-chen zu den verschiedenen Sprachgruppen Afrikas. Sehr vieleAfrikaner sprechen Suaheli. Wir singen das Lied Gott ist dieLiebe in Suaheli.

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    Es heit: Mungu ni pendoapenda watu.Mungu ni pendoanipenda.Sikilisenifuraha yangu.Mungu ni pendoanipenda.Zum Abschied bekommt jeder noch einen Negerku.

    11. Der Flug geht weiter nach Indien. Dort gibt es mehr Menschenals in Afrika und in Sdamerika zusammen. Viele sind arm,andere aber auch reich. Wir sind zu Gast bei einem M aharadscha.Er ist ein gewaltiger Herrscher, dem wir alle zu gehorchen haben.Zwei Diener bringen ihm alles, was er wnscht. Zum Beispielwnscht sich der Maharadscha (Reiseleiter) zwei linke Schuhe,drei blonde Haare, einen Socken mit einem Loch (jeder Sockenhat ein Loch zum Hineinschlpfen), zwei Strickjacken oderPullover zusammengebunden, zwei Schnrriemen zusammenge-bunden usw. Wer von den zwei Dienern ist der schnellste?12. Von Sri Lanka aus geht die Botschaft bis zu den Bergstmm endes Himalaja. Bei so groen Entfernungen ist der Empfangmanchmal gestrt. Es kann vorkommen, da nicht immer allesverstanden wird.

    Spiel: Zwei Gruppen setzen sich in eine Reihe. Der Reiseleiterzeigt jeweils dem ersten zwei W or te, die flsternd weitergegebenwerden mssen. Der letzte der Reihe schreibt sie auf. Dann erstwerden die nchsten Worte gezeigt. Die Botschaft knnte z.B.lauten:Eine Bibel. . . Eine schwarzgoldene Bibel. . . Eineschwarzgoldene, gebrauchte Bibel... Eine schwarzgolde-ne, gebrauchte B ibel des Grafen Kunibert von H ohenlau-s e . . . ist vermutlich in Kalkutta verlo rengegang en ... Ho-he Belohnung fr den Finder!

    13. Unsere Reise fhrt uns nach Japan. Wir sind zu Gast bei einerjapanischen Fam ilie. Zuerst einmal begren wir uns gegenseitigund machen tiefe Verbeugungen voreinander. Unhflich ist der,

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    der zuerst aufhrt. Dann setzen wir uns alle im Schneidersitz aufden Boden und essen aus kleinen Schalen mit MikadostbchenReissalat.Material: Reis, Pappschalen und Mikadostbchen.14. Gestrkt besteigen wir ein Schiff nach Guam, der kleinen Inselim Pazifik. Von der Insel Guam aus wird das Evangelium bereinen starken Sender bis weit ins Innere Chinas ausgestrahlt.Chinesen hren gerne Geschichten und mssen auerdem m inde-stens eine Fremdsprache beherrschen. Meistens wird Englischgewhlt. Darum bringt TW R Englischkurse mit biblischen Textenund biblische Geschichten in Chinesisch. Wie viele der 900Millionen Chinesen als entschiedene Christen ihr Leben Jesusgeweiht haben, wie viele die Sendungen hren, kann keinerfeststellen. Es sind jedenfalls sehr viele.Spiel: Um eine Sendungrichtighren zu knnen, w ollen wir alleganz still sein.

    Ein W chter sitzt mit verbundenen Augen auf einem Stuhl.* U nter dem Stuhl steht eine Schale, auf die Geldstckegeworfen werden knnen. Von drei verschiedenen Seitenschleichen nacheinander Personen heran, um das Geld-stck dorthin zu bringen. Der W chter zeigt mit verbunde-nen Augen in die Richtung, in der er ein Gerusch hrt.Der Ankommende mu stehenbleiben. Wer bringt dasGeldstck (oder die Botschaft) an den Mann?

    15. Von Guam aus fliegen wir ber Sibirien direkt nach Norwe-gen. D ort wird es schon sehr frh dunkel. Doch wollen wir die Zeitnutzen, solange es hell ist. Je zwei Personen drfen je zweiZwiebcke essen und Saft trinken. Aber nur dann, wenn ihreKerze brennt, die sie sich whrend des Essens immer wiedergegenseitig ausblasen. Wer ist zuerst fertig?Material: zwei Kerzen, zwei Streichholzschachteln, Zwie-back, Glser mit Saft und natrlich Servietten bzw. einSpltuch.16. Die Reise nhert sich dem Ziel, nmlich Monte Carlo. Dortbesuchen wir nicht nur den Sender, sondern auch eine groe

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    Konferenz. Das Thema lautet Freude und Frieden. Zwei Par-teien nennen in einer Art von Dalli, dalli jeweils einen Bibel-vers, in dem die Worte Freude oder Frieden vorkommen,z. B. Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch(Johannes 14,27) oder Das sage ich euch, damit meine Freudein euch bleibe und eure Freude vollkommen werde (Johannes15,11).17. Vom Sender M onte Carlo aus geht die Frohe Botschaft berden Frieden und die Freude, die von Jesus Christus geschenktwerden, in 38 Sprachen in alle Lnder Eu ropas. A us der Flle dergefundenen Bibelverse schreibt sich jeder den, den er am schn-sten findet, auf die Rckseite seines Passes. Zum Abschlu erhltjeder Reiseteilnehmer ein italienisches Eis.

    * * *

    Im Dreieck des Todes(Ein Bericht von Udo Lsse, Trans World Radio, Bonaire)Es war Sonntag, der 3. Oktober 1971. Ein junger antillianischerPilot war gerade mit seinem zweimotorigen Sportflugzeug, einerCessna, von St. Marteen gestartet. An Bord befanden sich fnfPassagiere: drei wohlangesehene Geschftsleute, ein Bankier ausBonaire und eine Anthropologin. Bis auf den antillianischenPiloten waren alle Passagiere an Bord gebrtige Hollnder. Siebefanden sich auf der Rckkehr von einer Geschftsreise nach St.Marteen.12.45 U hr, kurz nach dem Sta rt, war das W etter ausgezeichnet.Der Kontrollturm hatte keine Schlechtwettervorhersage fr dengesamten Flug. D er Kurs Sd-West in Richtung Bonaire, also inRichtung Heimat, schien eine gemtliche Sache zu werden. Dievier Brennstoff tanks der Maschine waren voll. Man konnte sichauf einen ruhigen vierstndigen Flug einrichten.Die M otoren brummten eintnig vor sich hin. Einer der Passa-giere fllte den anderen M itreisenden gerade frischen Kaffee ein.Es war 15.30 Uhr. Noch eineinhalb Stunden Flugzeit, und man

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    wrde wieder auf Bonaire sein. Da en tdeckte der Pilot in groerEntfernung eine Schlechtwetterfront. Die Wolken waren sehreigentmlich geformt und gefrbt. Die Flughhe betrug zu derZeit etwa 2500 M eter. D er Pilot unternahm verschiedene Flugma-nver, um der Schlechtwetterfront auszuweichen. Doch pltzlichwaren sie mittendrin. E s regnete heftig, es wurde dunke l. D rau-en heulte und pfiff ein unwahrscheinlich starker Wind undschttelte das kleine Flugzeug hin und her. Es begann zu hageln.Dann wurde das kleine Flugzeug pltzlich wie von einer gewalti-gen Faust ergriffen und innerhalb einer halben M inute 4500 Meterhoch geschleudert. E isige Klte pack te die Passagiere innerlich unduerlich. Im nchsten Augenblick wurde das Flugzeug hinunter-gesch leudert. In einer halben M inute sank es auf 650 M eter Flug-hhe. Alle Koffer im Flugzeug sprangen auf. Ein Passagier, dernicht angeschnallt war, wurde aus seinem Sitz gerissen und hingwhrend des ganzen Sturzes fest unter der Kabinendecke. Von 650M eter ging es noch einmal hinauf auf 2000 Meter und dann zum letz-ten Mal hinunter. Bisher war das Flugzeug in waagerechter Flug-lage geb lieben , hatte sich aber fast kaum vorwrts bewegt, obwohlbeide M otoren auf vollen Touren liefen. Beim letzten Sturzflug nunging die Maschine mit der Nase voran hinunter und wurde schnellerund schneller. D er Pilot hielt mit aller Kraft den Steuerknppel ansich gezogen, aber die Maschine reagierte auf nichts mehr.Als sie die W olken durchstoen h atten, konnten die Passagieredas Meer sehen . Niemals hatten sie es in einer solchen F arbe undso schrecklich und aufgewhlt erblickt. In diesem Augenblick wares jedem klar: Es geht zu Ende, es gibt kein Entrinnen mehr.Keiner, der an Bord war, wird den markerschtternden Schreieines Menschen vergessen, der pltzlich wei, da er sterben muund doch noch nicht bereit ist. Obwohl sie zu sechst in derMaschine w aren, fhlten sie sich so einsam wie nie zuvor in ihremLeben . U nd mehr als einer fragte sich: Ist denn keiner da, der unshrt?Niemand wei genau, wie tief die Maschine hinuntergeschleu-dert wurde. Der eine meint fnf Meter, ein anderer zehn Meterber dem M eeresspiegel. Sie sagten jedoch alle das gleiche: Wirkonnten die weien Schaumkronen ganz dicht sehen... Ichmeinte, hinausgreifen zu knnen und die Wellen zu berhren.

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    Und ein anderer sagte: Wir waren direkt ber dem Wasser.Unerwartet wurde die Maschine abgefangen wie von einergewaltigen, mchtigen H and. D ie W etterturbulenz hatte sie nocheinmal aus dem Griff gelassen, aber noch nicht ganz.Aus bisher unverstndlichen Grnden konnte die Maschinejetzt noch nicht an Hhe gewinnen, obwohl beide Motoren aufvollen Umdrehungen liefen. Nur ganz langsam bewegte sich dieCessna vorwrts. Es brauchte ber eine Stunde dauernden Krei-sens, um auf eine normale Flughhe zu gelangen. Dann endlichsahen sie die Sonne wieder.In den wenigen Minuten der Turbulenz war es unmglichgewesen, SOS zu funken. Jetzt aber wollte man einen Funkberichtgeben. Mit Schrecken stellten die soeben Geretteten jedoch fest,da man zwar dem Sturm entronnen war, aber jetzt doch nochverlorengehen wrde. Smtliche fr den Funkverkehr notwendi-gen Antennen waren nmlich abgerissen. Der Pilot konnte nichtmehr funken, um seine genaue Position anzugeben. D a auch dieBrennstofffrage akut war, mute man an eine Wasserung denken.Niemand wrde wohl je erfahren, wo das geschehen sollte. DerPilot empfngt normalerweise ber sein Funkgert Richtfunksi-gnale einer Bodenstelle. So ist ihm die Navigation mglich. Erstellt seine Gerte darauf ein und braucht dann nur einen Zeigerauf einem Instrum ent auf einer Stelle zu halten, um genau dorthinzu kom men, wo sein Ziel liegt. Das war nun nicht mehr mglich.Die Sonne sagte dem Piloten zwar, wo Sden war, er konnte abernicht bestimm en, wie weit er vom Kurs abgekomm en war und ober nicht an den verhltnismig kleinen Inseln vorbeifliegenwrde. Ob der Brennstoff bis zum Festland, also Venezuela,reichen wrde, war eine sehr offene Frage.Der Pilot probierte es dann doch noch einmal, drehte an seinemEmpfnger herum- nichts. Als er jedoch bis auf die Mitte der Skalagekommen war, hrte er pltzlich ein starkes Sendesignal. Esmeldete sich Trans World Radio, Bonaire. Es war 17.45 Uhr.Pastor Jan Jonkm ann von der reformierten Gem einde in Kralen-dijk sprach in dem einzigen hollndischen Programm von TransWorld Radio whrend der Woche. Es war kurz nach Sendebeginn(in diesem Zusammenhang mu erwhnt werden, da Trans WorldRadio nicht whrend der ganzen 24 Stunden des Tages sendet).

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    Es ist beka nn t, da unter bestimm ten Verhltnissen ein beson-ders starkes Sendesignal auch ohne A ntenne empfangen werdenkann. Das war hier der Fall. Pastor Jonkmann sprach an jenemAben d zu dem Them a G ott ist Liebe. In seiner Ansprache legteder Redner besonderen Nachdruck darauf, da Gott die Men-schen oft in die eigenartigsten und verzweifeltsten Situationenihres Lebens kom men lt, um ihnen klarwerden zu lassen, da ersie liebt.Es wurde auf dem Flug kaum gesprochen. D er Pilot stellte seineInstrum ente auf TW R ein und wute: Wenn ich auf dieses Signalhin fliege, komme ich nach Hause. Dann war es 18.15 Uhr. Diekleine Landebahn von Bonaire kam in Sicht. Die Sonne ver-schwand gerade im Meer. Jeder Passagier packte seine Sachenzusammen und konnte kaum glauben, wieder festen B oden unterden Fen zu haben . Nur die Angst in den Augen der Sechs unddie verbogenen Flgel und Seitenstreben des Flugzeuges sowie dieblutig gebissenen Lippen des Piloten lieen ein wenig davonahnen, was sie kurz zuvor erlebt hatten.Gott ha tte m ehrere W under an diesem Tag fr diese Menschengetan, um ihnen seine Liebe zu zeigen. Es ist bezeichnend, waseiner der Passagiere Pastor Jonkmann am nchsten Tag einge-stand. Es war ein Geschftsmann, der bisher wenig Zeit fr denGlauben an Christus gehabt hatte . Er war kritisch, und vor allem,so sagte er, s tanden ihm einige Christen im W eg, selbst Christ zuwerden. Er sagte: Pastor, dort oben im Flugzeug, als ich IhreStimm e hr te, da hab ' ich zum ersten M al in meinem Leben einerPredigt wirklich zugehrt. Dort oben habe ich auch zum erstenMal in meinem Leben wirklich gebetet. Jetzt bin ich hier, um zufragen, was ich tun kann, um das gutzumachen, was Sie uns injenen Augenblicken gegeben haben.

    Pastor Jonkmann sprach noch einmal von der Liebe G ottes , vonder er schon am Sonntag gepredigt hatte, und auch von einerletzten Gelegenheit, die uns Gott bietet, um seine Liebe zuerkennen und anzunehmen.Ein anderer Passagier sagte: Als es das letzte Mal im Sturzflughinunterging, wuten wir, da es keine Rettung mehr gbe, undwir wuten , da keiner von uns so gelebt ha tte, da er jetzt httevor Gott treten knnen.

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    Alle Fluggste miteinander wissen, da Gott sie gehrt hat. Frsie gibt es keine Diskussion m ehr, ob es einen G ott gibt oder nicht.Von den 20 Flugzeugen, von denen man wei, da sie in einesolche Turbulenz geraten sind, berleb te nur diese eine Maschine.Ist es ein Zufall, da es gerade dieses Flugzeug beim letztenSturzflug nicht erwischte und da es wenige Meter vor derW asseroberflche abgefangen wurde? Soll das nur Zufall gewesensein, da trotz der defekten Funkanlagen das Sendesignal vonTrans World Radio empfangen werden konnte? War es Zufall,da alles zu genau dieser bestimmten Zeit, an jenem bestimmtenTag geschehen mute? Fnf Hollnder und ein Antillianer hrenin einem kleinen Flugzeug in ihrer eigenen Sprache das Wort vonder Liebe G otte s, die auch Ihr Leben neu m achen will. Gott rettetdurch ein Wunder sechs Menschen. Vielleicht, um Ihnen und alldenen, die diesen Bericht hren, zum letzten Mal zu sagen: Ichhabe dich lieb.

    Wichtige HinweiseViele Jungen und Mdchen besitzen ein Transistorgert. Doch diemeisten wissen nichts von den Kinderfunksendungen des Evange-liums-Rundfunks, die jeden Mittwoch und Freitag von 15.30 bis16.00 Uhr auf Kurzwelle im 41- und 49-m-Band ausgestrahltwerden. Hier sind sie und die Mittelwellen-Sendungen zu hren :

    zu hren in ganz Europa

    5.45- 6.15 Uhr tglich9.30-10.20 Uhr sonntags10.05 -10.20 Uhr tglich12.05 -12.20 Uhr tglich

    MW204,5 m =1467kHz

    X

    KW41-m-Band7205 kHz

    XXX

    KW49-m-Band6220 kHz

    XXX

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    zu hren in ganz Europa

    15.30-16.00 Uhr tglich16.00-16.15 Uh r samstags21.00-21.30 U hrmontagsfreitags21.30-22 .00 U hr tglich

    MW204,5 m =1467kHz

    XX

    KW41-m-Band7205 kHzXX

    KW49-m-Band6220 kHzXX

    Mittelwelle i1467 kHz Kurzwelle 141-m-Band 'Kurzwelle i49-m-Band 1

    5105506007,05,9

    700 8007,16,0

    900 J7,2

    6,1

    1000 /C 76,

    120032

    JE1400 16007,46,3

    111

    Wer hilft mit, da die Sendungen fter gehrt werden? Es gibtfolgende Mglichkeiten:1. Bestellen und Weitergeben der Programmzeitschrift Anten-ne beim E R F , Postfach 1444,6330 W etzlar. Fr Nichtverdienen-de kostenlos, sonst DM 5,- im Jahr.2. Verteilen der Werbezettel, die auf die Sendungen hinweisen.3. Jungen und Mdchen, die unsere Kinderfunksendungen aufKurzwelle hre n, knnen sich als Radiolotsen m elden. Radiolot-sen erhalten w eitere Anregungen zur Mitarbeit und eine kostenlo-se W erbekassette (zweimal 15 M inuten ). Radiolotsen helfen u. a.beim Einstellen der Sendungen whrend der Sendezeit.

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    4. Das Regenbogenfest

    DekorationTafelbild mit groem Regenbogen, darber selbstgemalte Bil-der von Tieren, gebastelte A rche, bunte Lampions mit Regenbo-genstreifen, Luftballons in sechs Farben des Regenbogens, bunteLuftschlangen.GruppeneinteilungSechs Gruppen nach den Regenbogenfarben: rot, orange, gelb,grn, blau , violett. Kennzeichnung durch Kreppapierfarbbnderam rechten Arm oder durch kleine Schleifchen aus Kreppapier.Sitzordnung bei den entsprechenden Luftballons.Auszug aus der ArcheMit dem Lied Gottes Liebe ist so wunderbar ziehen wir ineiner langen Reihe durch den Saal bzw. durch das Zimmer undnehmen dann nach Farben geordnet unsere Pltze ein.berraschungEin regenbogenfarbener Wackelpudding (= Gtterspeise) imGlas, eventuell mit einem kleinen Regenbogen als Verzierung(auch verschiedenfarbiges Eis mglich).LiederGott ldt uns ein zu seinem FestGott hlt die ganze Welt in seiner HandSingt mit uns und klatscht in die HndeGottes Liebe ist so wunderbarDie Sonne, die ErdeSeid froh in dem Herren allezeitFreunde, es ist jetzt hchste ZeitDas Fischlein in dem Wasser

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    Farbenspiele1. Der bunte RegenbogenVon jede r G ruppe geht ein Teilnehmer nach drauen. D ie sechsTeilnehmer kommen nacheinander wieder herein. Jeder erhltsechs Bnder mit den Farben des Regenbogens. Diese mssen sogeordnet werden, da die Farben in der richtigen Reihenfolgenebeneinanderliegen, also rot, orange,,gelb, grn, blau, violett.Wer findet die richtige Reihenfolge?2. Regenbogenwrfeln

    Jede Gruppe bekom mt einen Wrfel, der mit den sechs Farbendes Regenbogens beklebt ist. Nun sollen reihum die Farben desRegenbogens gewrfelt werden, in der Reihenfolge rot, orange,gelb, grn, blau, violett. Die Gruppe, die zuerst die Farben desRegenbogens in dieser Reihenfolge gewrfelt hat, ist Sieger.3. SigkeitenwrfelnMit einem groen W rfel, der mit den Farben des Regenbogensbeklebt ist, wird in der Mitte des Raumes gewrfelt. Die G rup pe ,deren Farbe gewrfelt wurde, darf sich etwas Ses aus einerKiste holen.4. Bunte GegenstndeW ieder wird mit dem groen W rfel gewrfelt. Z u der Farb e,die gewrfelt wird, schreibt jede Gruppe Gegenstnde auf, diediese Farbe haben. Wer hat innerhalb einer Minute die meisten?5. Bunte FarbengeschichteJede Farbengruppe entwirft eine kleine Geschichte, in derfolgende W orte vorkommen: Rotkehlchen- Orangensait-Eigelb- Grnschnabel - 5/awbeeren - Ultraviolett.Besonders schn ist es, wenn aus diesen W orten sogar ein Lied(mit einer bekannten Melodie) entsteht.

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    Tierspiele6. MontagsmalerEin Kind jeder Gruppe bekommt vom Gruppenleiter einenTiernamen genannt und zeichnet dieses Tier an die Tafel. Hateiner aus seiner Gruppe das Tier erra ten , holt er sich den Namendes nchsten Tieres. Beispiele fr Tiere : Schwein, Elefant, Katze,Schlange, Tausendfler, Maus, Lwe, Schmetterling, Hase,Hund, Igel, Vogel, Marienkfer, Schnecke, Pfau, Regenwurm,Pferd, Raupe. Fr jedes geratene Tier gibt es einen Punkt.7. TierpuzzleJed e Grupp e bekommt d ie gleiche Tierpostkarte, die in einzel-ne Puzzleteile zerlegt ist. W er nach drei Minuten das Puzzle fertighat, bekommt drei Punkte.8. TieralphabetVon jedem Buchstaben des Alphabets soll jede Gruppe ein Tieraufschreiben. F r jedes gefundene Tie r, das nicht doppelt genanntwird, gibt es einen Punkt.9. Liederratena) Wir stellen folgende Lied er, in denen Tiere vorkommen,pantomimisch dar:

    Alle Vgel sind schon daFuchs, du hast die Gans gestohlenMaikfer, fliegAlle meine EntchenDas Fischlein in dem WasserEin Vogel wollte Hochzeit machenKommt ein Vogel geflogenHschen in der GrubeWildgnse rauschen durch die NachtZogen einst drei wilde SchwneDer Kuckuck und der EselHopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf GaloppAn meiner Ziege, da hab' ich FreudeHeut' ist ein Fest bei den Frschen am See

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    b) Wir spielen die Melodien der Lieder auf der Flte oder demKlavier und lassen die Lieder dann raten bzw. singen.10. TierereienJede Gruppe bekommt ein groes Stck Papier, aus dem manein Tier reien darf, das mit in der Arche war. Wer hat dasschnste Tier?11. HundeballWir brauchen ein paar Luftballons und einige Kinder, die bellenund jaulen knnen . Dazu bauen wir zwei To re auf. Die Hundebilden zwei Mannschaften und mssen versuchen, den Luftballonins gegnerische To r zu kpfen. Da sie dabei auf allen vieren laufenmssen, ist das gar nicht so einfach. Eventuell kann m an auch dieBeine zu Hilfe nehmen.12. Ftterung der RaubtiereJede Gruppe erhlt einen Tiernam en. Wenn der Tiername derGruppe aufgerufen wird, darf diese sich auf die Bonbons strzen,die ein Mitarbeiter in die Mitte des Raumes wirft. Wenn erArche ruft, strzen sich alle auf die Bonbons. Jeder darf dasbehalten, was er geschnappt hat.13. Teekesselraten

    Hhnerauge, Fuchsschwanz, Bienenstich, Katzenzunge, Pfer-deschwanz. Es gibt Punkte fr die, die zuerst geraten haben.14. Tiere der Bibela) Wir sammeln Tiere der Bibel und mssen innerhalb von dreiMinuten mindestens sechs finden.b) Jede Gruppe nennt eine biblische Geschichte, in der ein Tiervorkommt (z . B. El ia -R abe n, Bi leam -Esel , Danie l -Lw en,Johannes der Tufer - Heuschrecken, Adam und Eva oderVolk Israel - Schlange, Jona - Fisch, verlorenes Schaf).c) Jede Gruppe stellt pantomimisch eine biblische Tiergeschich-

    te vor.

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    15. TierartenWie heienLATENFELAKEMGOLEVSHELEIGAKZETWERUMRENG -ECKNESCHGREITSCHROFGELNASCHGEIZESUMADERPF

    die folgendenELEFANTKAMELVOGELHASEIGELKATZEREGENWURMSCHNECKETIGERFROSCHSCHLANGEZIEGEMAUSPFERD

    Tiere?PEURAFEGRAIFEBUTAAREBGRILSCHNETTEMNIWESCHSANGLEESSCHUFSCHROTSSSFER-LAUTENDKAIMFERNERMAUP

    - RAUPE- GIRAFFE- TAUBE- RABE- SCHMETTERLING- SCHWEIN- GANS- ESEL- FUCHS- STORCH- TAUSEND-FSSLER- MARIENKFER- PUMA

    16. ScharadeQuizfragen:ltester Sohn Noahs? SEMWelche Strafe mute Gott ber die Erde kommenlassen? SINTFLUTWelcher Mann war fromm und fand Gnadevor Gott? NO AHWie hie der Vater Noahs? LAMECHWas fand Noah vor dem Herrn? GNADEMit welcher M aeinheit mute Noah arbeiten? ELLEAus welchem Holz bestand die Arche? TANNENHOLZWas brach aus der groen Tiefe auf? BRUNNENWer verschlo die Tr der Arche? GOTTAuf welchem Berg lie sich die Arche nieder? AR AR AT(Lsung: Regenbogen)

    (Spielideen aus: Arbeitsmaterial 009/16, Bibellesebund, Marienheide. Mitfreundlicher Genehmigung.)

    * * *

    Hinfhrung zur biblischen Geschichtea) Erzhlung der Sintflut, ihres Endes , des Auszugs aus der Arche

    und des Dankopfers (1. Mose 7-8).

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    b) Lesen der Tiergeschichte Lenny ist wieder da aus dem emp-fehlenswerten Kinderbuch Schleichfu, die Schildkrte II,Lehrreiche Geschichten zum Schmunzeln und Nachdenken,Verlag der Francke-Buchhandlung GmbH, 3550 Marburg.Abdruck der ersten Erzhlung mit freundlicher Genehmigungdes Verlages.Im dunkelgrnen Teich lebte die Froschfamilie Weitsprung. Eswar eine glckliche Familie, bestehend aus Vater, M utter, Quakund Lenny. D och eines Tages fhlte sich Lenny am Teich irgend-wie eingeengt. Er wollte die Welt sehen. Lenny wollte auf einelange Reise gehen. So fate er sich ein H erz und sagte es seinemVater. Der war natrlich zuerst traurig.Heit das, wollte er wissen, da du bei uns nicht glcklichbist, mein Sohn?Nein, so kann man es nicht sagen, druckste Lenny herum.Aber auerhalb des Teiches gibt es bestimmt noch andere Dinge,die nur darauf warten, von mir entdeckt zu werden.Der Vater seufzte.

    Also gut, mein Sohn. Aber vergi nicht, was M utter und ich dirimmer wieder gesagt haben, seit du eine Kaulquappe warst.Versprich, da du keine Dummheiten machst.Jaja. Lenny hatte es sehr eilig, fortzukommen. Kriege ichauch etwas Geld, Vater?Vater Weitsprung ffnete die kleine Schublade in der Eckeund nahm etwas heraus, das in ein W asserlilienblatt eingewickeltwar.A ber gib nicht alles auf einmal aus, mahnte er und reichte esLenny. Pa gut darauf auf!Lenny verabschiedete sich und hpfte mit einem Riesensprungaus dem Teich. E r landete am Ufer. Die ganze Welt lag offen vorihm.Nach ein paar Tagen hatte er ein Feld berquert und gelangte zueinem Loch im Zaun. Pltzlich tauchte ein Hase vor ihm auf undsagte: Privatweg! 20 Pfennige, bitte!20 Pfennige? Lenny war emprt! Doch er wollte keinen Streitund holte 20 Pfennige heraus. Dann ging die Reise weiter.Nach einigen Tagen erreichte er einen kleinen Wald. Dort war

    an einem Baum eine Bekanntmachung angeschlagen. Lenny las:

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    Heute abend Galavorstellung! Singen, Tanzen, Essen. Jeder-mann herzlich willkommen! Eintritt: 80 Pfennige.Klingt nicht schlecht, dachte Lenny.Bald traf er ein Wiesel - es war sehr freundlich -, das ihmvorschlug, ihm den W ald zu zeigen, und zwar fr nur 40 Pfennige.Jeder h ier im Wald wollte Lennys Freund sein, und das gefiel demkleinen Frosch. Schade nur, da alles soviel Geld kostete...Lenny blieb einige Tage im W ald. Zu der G alavorstellung warer natrlich gegangen und hatte wieder krftig in die Taschegelangt. Er lernte immer mehr Freunde kennen. Lenny war froh,da er seinen dunkelgrnen, langweiligen Teich verlassen hatte.Doch als er eines Tages in sein Wasserlilienblatt griff, stellte erfest, da sein Geld fast alle war. Meine Gte, dachte ererschrocken, morgen mu ich mir aber gleich eine Arbeitsuchen.Doch daraus wurde nichts, weil wieder eines der zahlreichenFeste im Wald stattfand, und da wollte unser Lenny natrlich nichtfehlen. D er Tag ging vorber, und Lenny hatte noch weniger Geldund keine Arbeit. Und dann kam schlielich der Tag, an demLenny das Wasserlilienblatt ffnete und keinen Pfennig mehrdarin fand.Seit zwei Tagen schon ha tte Lenny nichts mehr gegessen. Vonseinen Freunden war jetzt pltzlich nichts mehr zu sehen . Immer-hin konnte er seinen schnen grnen Mantel gegen ein ziemlichkrgliches Frhstck bei einer Eidechse eintauschen. Dannmachte er sich auf Arbeitssuche. Doch niemand wollte ihnhaben.Nein, sagte der Dachs abw eisend, fr Leute wie dich gibt esnichts.Tut mir wirklich leid, sagte entschuldigend ein E ichhrnchen,aber du bist bereits der Fnfzehnte heute morgen.

    Arbeit? lachte die Eule. Das soll wohl ein Witz sein!Als er es schon aufgeben wollte, traf er eine ltere Krte.Kannst du schwimmen? wollte sie wissen und m usterte ihn vonKopf bis Fu.Lenny berhrte die Frage. Natrlich konnte er schwimmen!Ich habe einen kleinen Sohn, der in der Schule ziemlich langegefehlt hat und nun einige Lcken hat. Ich werde dir zu essen

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    geben, wenn du ihm das Schwimmen beibringst. Aber bezahlenkann ich dich nicht.Lenny berlegte. Die Krte war alt und schmutzig und rochnach abgestandenem W asser. Doch was blieb ihm anderes brig?Gut, nickte er schlielich, ich nehme das Angebot an.Er folgte der Krte zu einem Teich mit dem trbsten undbelriechendsten Wasser, das er je gesehen hatte.Fhl dich ganz wie zu Hause! lud ihn die K rte ein und holtedie junge Krte.Die folgenden Tage waren die schlimmsten, die Lenny je erlebtha tte . Er ernhrte sich von verfaulten Wasserlinsen und hatte denganzen Tag nichts anderes zu tun, als der kleinen Krte dasSchwimmen beizubringen. Und diese Krte war nicht nur ausge-sprochen dumm, obendrein war sie auch noch frech.Du liebe Z eit, dachte Lenny, was ist blo aus mir geworden?Gut, da mich mein Vater nicht sieht!Bei dem Gedanken an seinen lieben alten Vater kugelten zweidicke Trnen in das trb e, stille W asser. Und dann, nach einigem

    berlegen, sprang er pltzlich auf und ging zu der alten Krte.Ich habe genug von meinen Entdeckungsreisen, teilte er ihrmit. Ich hpfe wieder nach Hause.Die alte Krte blickte ihn verstndnislos an und sprang dannohne ein Wort davon.Je nher Lenny zu seinem dunkelgrnen Teich kam, destolangsamer hpfte er. Was wrde der V ater sagen? E r war noch einganzes Stck von zu Hause entfernt, als er jemanden auf sichzuhpf en sah.Vater! Lenny traute seinen Augen nicht.Lenny , mein Junge! Wie froh bin ich, da du wieder da bist!rief der Vater und breitete die Arme aus.Lenny zgerte. Vater, gestand er, ich habe dein Geldausgegeben und sitze ganz schn in der Patsche. Es tut mirwirklich leid! Ich bin zurckgekommen, um fr dich zu arbeiten .Ganz gewhnliche Arbeit soll es sein, denn ich bin es nicht mehrwert, einer von den Weitsprungs zu sein. Ich machte euremNam en doch nur Schande. Lenny wagte es nicht, dem Vater insGesicht zu blicken.Doch Vater Weitsprung nahm seinen Sohn in die Arme. Dann

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    fhrte er ihn nach Hause , gab ihm einen neuen , wunderschnenMantel und veranstaltete ein herrliches Fest mit den schnstenSpeisen.

    Verschiedene Mglichkeiten fr eine missionarischeBotschafta) Hinweis auf das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15).Fragen zum Nachdenken:- Inwieweit gleicht Lenny dem jngeren der verlorenen Shne?- Vater Weitsprung gleicht dem Vater des verlorenen Sohnes.Dabei denken wir auch an unseren Vater im Himmel. NenneEigenschaften dieses Vaters.- Wie knnen wir zu Gott finden?b) Erzhlung der biblischen G eschichte von Noah und der groenFlut, dem Auszug aus der Arche und dem Dankopfer.c) Erzh lung einer afrikanischen Tierfabel aus Unter dem Buyu-

    baum von Paul W hite, R. Brockhaus-Verlag, z. B. Die groeMauer.

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    5. Das Muttertagsfest

    Im Mai wird Muttertag gefeiert. Warum sollte man nicht einmaldie M tter aus der Nachbarschaft oder der Kirchengemeinde mitihren Kindern zu einem Muttertagsfest einladen?An Kinder und Mtter werden zu Beginn des Festes gleich amEingang K reppapierblumen (oder auch echte) in vier verschiede-nen Farben verteilt. Die jeweils gleichfarbigen Blumen bildeneine Gruppe.Programmfolge1. Begrung durch den Leiter.2. Kanon: Schn, da ihr da seid! Herzlich willkommen! Seid nurnicht schchtern; wir haben euch gern.3. Spiel: Unser wichtigster SatzVon jede r G ruppe kommt eine Mutter mit einem Kind nach vorneund stellt sich vor den Leiter. Diese acht Personen sehen nur inRichtung der Besucher, nie auf den Leiter; denn hinter ihnen, ander Frontwand des Saales, zeigen wir auf einer Leinwand durchLichtschreiber nacheinander Wrter, die die Ttigkeiten einerMutter beschreiben. Alle Besucher zeigen pantomimisch den achtPersonen diese Ttigkeit. (Jedes Gerusch ist zu vermeiden.) Werzuerst von den acht Ratenden die richtige Ttigkeit ruft, dessenGruppe bekommt einen Punkt. An einer Wandtafel notiert derLeiter die Punkte und die Anfangsbuchstaben der Ttigkeiten.Von hinten nach vorne gelesen, ergibt sich der Satz: MUTTERIST DIE BESTE.Die Wrter, auf Folie oder auf Tapete geschrieben:- erzhlen - Streit schlichten- trsten - Indianer spielen- strafen - reinigen

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    - Eisenbahn spielen - einmachen- backen - Tiere fttern- Eier kochen - tapezieren- Insek ten tten - umwerfen- Drachen fliegen lassen - Milch holen- turnenMaterial: Wandtafel, Kreide, Lichtschreiber mit beschrie-bener Folie und Leinwand oder beschriebene Tapete.

    Vom frhen Morgen bis zum spten Abend wird Mutter in derFamilie gebraucht. Trotzdem singt sie immer wieder ein Lied zumLob Gottes. Darum singen wir miteinander den Kanon:4. Kanon: Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang seigelobet der Name des Herrn!5. Spiel: Bereits vor Sonnenaufgang ist Mutter Suglingsschwe-ster. Um diesen Posten bewirbt sich jeweils aus jeder Gruppe eineMutter mit einem Kind. Die Kinder bekommen eine Servietteumgebunden und werden mit einer kleinen Babyflasche mitSauger von den Mttern mit Tee oder Saft (ohne Kohlensure)gefttert. Wer schafft es am schnellsten?Material: vier kleine Milchflaschen mit Sauger, vier Ser-vietten, Tee oder Saft.6. Manchmal haben sich Kinder erkltet. Darum singen wir dasLied:Miss Millers Baby ist erklte t auf der Brust (dreimal wiederho-len). Mutter reibt es ein mit Kampferspiritus.Nachdem man das Lied eingebt hat, werden einige Wortedurch Bewegungen ersetzt: Miss Millers Baby = Baby in denArmen wiegen; erkltet = husten ; Brust = auf Brust zeigen; reibtes ein = einre iben ; Kampferspiritus = Trinkbewegung. (Melodie:Glory, Halleluja)7. Spiel: Mutter bewhrt sich als hervorragende Wscherin. DieBew erber bekom men je zehn Zeitungen mit den dazugehrendenWscheklammern. An zwei Leinen, die durch vier Helfer gehal-

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    ten w erden, sind die Zeitungen so schnell wie mglich aufzuhn-gen. Wer ist am schnellsten?M aterial: zwei Leinen , 40 Zeitungen , 50 W scheklamm ern.8. Spiel: Gleichzeitig ist Mutter Sprachlehrerin fr ihre Jngsten.W er kann am schnellsten mit den wenigsten Fehlern folgende zweiStze dreimal hintereinander sagen?Blaukraut bleibt Blaukraut, Brautkleid bleibt Brautkleid.Material: Stoppuhr.9. Spiel: Topfschlagen. Die beste Kchin wird gesucht.

    In Vertretung ihrer Mtter knnen sich jetzt die Jngstenbew erben. W er von den vier kleinen B ewerbern hat nacheinandermit verbundenen Augen und einem Besenstiel zuerst den Topfgefunden? (Zeit abstoppen.) Natrlich ist unter dem Topf frjeden Spieler ein kleines ses Geschenk.M aterial: ein Topf, ein Stock, ein Tuch zum Augenverbin-den, Sigkeiten.10. Lied: Zum Mittagessen kommen alle Kinder wieder nachHause und bringen Leben ins Haus. Darum gibt es eine Bewe-gungsrunde fr alle Kinder:Heut' sind wir ei-ei-eine Kumpanei-nei-nei; und wer jetztmitmacht, dem bringen wir es bei-bei-bei. Aufgepat! Es geht los!

    Rechter Arm (rechten Arm hochheben), das geht famos.Bewegungen: Bei ei-ei-ei auf die Beine, bei .. . panei-nei-nei in die Hnde klatschen. Alle Kom mandos werdennacheinander durchgefhrt. Nach jeder ausgefhrten Be-wegung beginnt das Lied von vorne mit allen bisherdurchgefhrten Bewegungen: rechter Arm (hochheben),linker Arm (hochheben), rechter Fu (hochheben), linkerFu (hochheben), einmal rum (aufstehen und um drehen),in die Knie (Kniebeuge machen), zweimal rum (aufstehenund zweimal um drehen), Nase zu (Nase zuhalten und dabeisingen), Hand am Ohr (rechte Hand ans linke Ohr), Naseunter den Stuhl (entweder mit dem Kopf unter einen Stuhloder Stuhl hochheben).

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    11. Spiel: Beste Dessertherstellerin. Zum Dessert wird Eier-schnee bentigt. W elche M utti hat am schnellsten aus Eiwei miteinem Lffel in einem Teller Eierschnee so geschlagen, da manden Teller umdrehen kann und nichts auf den Boden fllt?Material: vier Teller, vier Schrzen, vier rohe Eier, vierGabeln, ein Putztuch fr den nassen Boden.

    12. Lied: Der du die kleinen Vgel nhrst, wollst segnen uns,o Gott. Fr frischen Frohsinn, Speis und Trank wir danken dir,o Gott.13. Zeit fr eine Kaffeepause mit Gesprchsrunden. Gebck oderKuchen.14. Kanon der Kinder: Lat uns miteinanderAuch als Tanz:a) Lat uns miteinander, lat uns miteinander singen, spielen,loben den Herrn! Alle bilden einen groen Kreis, fassen sichan den H nden und gehen im Kreis aufeinander zu und wiederzurck.b) Lat uns das gemeinsam tun: singen, spielen, loben denHerrn... Paarweise wird getanzt. Die Partner stehen sich

    gegenber (Hnde an der Hfte) und tanzen im Takt auf derStelle (das rechte Bein zuerst nach vorne).c) ... singen, spielen, loben den Herrn, singen, spielen, lobenden Herrn... Partner stehen sich gegenber, klatschen mitbeiden Hnden zuerst auf die eigenen Beine, dann in dieeigenen Hnde, dann beide Hnde flach gegen die Hnde des

    Partners, wieder in die eigenen Hnde, auf die Beine, dieeigenen Hnde usw.d) ... singen, spielen, loben den Herrn, singen, spielen, lobenden Herrn . Partner halten sich am Arm und wirbeln um einan-der, zuerst links, dann rechts.Natrlich kann der Kanon auch in vier Gruppen getanzt werden.

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    15. Spiel: Knpfe mssen angenht werden. Wir suchen die besteNherin. Aufgabe: Vier Mtter bekommen jeweils Stoff, Nadel,Faden und Knopf. Sie mssen zuerst den Faden einfdeln und dannden Knpf auf den Stoff aufnhen. Wer schafft es am schnellsten?M aterial: vier Nadeln, vier Fden, vier Knpfe, vier StckeStoff.

    16a) Spiel: Mtter mssen alles knnen. Jede Gruppe bt fr sichpantomimisch eine besondere Situation ein und stellt sie dann denanderen vor:- M utter und Kinder beim Hausputz.- M utter fhrt Trecker. Heuern te oder Motorschaden.- A uto pa nne. M utter mu Reifen wechseln.- M utter bei Hochzeitsvorbereitungen eine Stunde vor der Trau-ung ihrer Tochter.16b) Spiel: Natrlich knnen diese Situationen auch von einzelnenPersonen vorgefhrt werden. Jeweils drei Personen wissen nicht,was dargestellt werden soll. Sie komm en nacheinander in den Saalund beobachten die Bewegungen des Spielers ganz genau, um siedann dem nachfolgenden Spieler vorzustellen usw. Bitte jedeBewegung speichern und dem Nchsten vormachen, auch wennman nicht wei, was sie bedeutet. Frage: Was kommt am Endedabei heraus?17. Spiel: Schulaufgaben. Welche Gruppe findet die meistenzusamm engesetzten Hauptwrter mit dem Wort Mutter? Wr-ter, die auch eine andere Gruppe hat, zhlen nicht.18. Lied: Es ist Abend; darum singen wir: Guter M ond, du gehstso stille durch die Abendwolken hin.Die Worte zu dem Lied werden dabei nacheinander durchBewegungen ersetzt. Am Schlu singen wir nur noch das erste unddas letzte Wort.Bewegungen: guter = Hand auf dem Bauch reiben; Mond =Kreis zeigen; du = auf den nchsten zeigen; gehst = Fingerder linken H and wandern auf dem rechten Arm ; so = rechte

    Hand nach rechts schwenken; stille = Zeigefinger vor dem

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    Mund; durch = rechte Hand durch linken, angewinkeltenArm fhren; die = mit Daumen zur Seite zeigen; Abendwol-ken = mit beiden Armen leichte Wellenbewegungen vonlinks nach rechts und zurck machen; hin = beide ausge-streckten Arme zusammen pltzlich nach einer Seiteschwenken (Achtung, der Nachbar!).

    19. Der Muttertagskorb: In dem K orb befinden sich verschiedenekleine Geschenke. Alle Teilnehmer schtzen, was eine Mutter,deren Kinder 12 Jahre alt ist, alles getan hat. Wer der geschtztenZahl am nchsten kommt, erhlt das Geschenk.M utter hat Geschenke:... Kartoffeln geschlt.(8760; 2Vi pro Tag, 10 Jahre lang) Kchenmesser... Teller und Tassen gesplt.(65700; 15 pro Tag, 12 Jahre lang) Handcrem e... Knpfe angenht. (600) Nhzeug

    Es sind rund... Tassen und Glser umgefallen. (300) ServiettenDabei sind... Tassen und Glser zerbrochen. (27) neue TasseMutter hat... Stunden lang meine Sachen gebgelt. (150) Taschentuch... meine Haare gewaschen (305mal) Haarwasser... mir beim Schuheanziehen geholfen.(2000mal) SchuhriemenBeliebig viele weitere Ttigkeiten nennen und die Zahl fr denZeitraum von 12 Jahren schtzen.

    * * *20. Gesprch (zwischen dem Leiter und zwei Geschwistern)Leiter (schreibt die Daten eines Kindes auf): Undjetzt die Daten eurer Mutter: Name? (Ant-wort) Geburtsdatum? (Antwort) Beruf?1. Kind: Unsere Mutter hat keinen Beruf.

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    Leiter:1. Kind:Leiter:2. Kind:Leiter:2. Kind:

    1. Kind:Leiter:1. Kind:Leiter:2. Kind:Leiter:1. Kind:Leiter:2. Kind:

    1. Kind:

    Leiter:2. Kind:

    Leiter:1. Kind:Leiter:2. Kind:

    Du meinst also, sie ist Hausfrau.Das ist doch kein Beruf!Warum ist das kein Beruf?Da kann man doch nichts verdienen.Was ist denn ein Beruf?Wenn jemand ins Geschft geht. Unsere groeSchwester geht frh um halb acht weg undarbeitet bis 12; dann hat sie Mittagspause biseins und um fnf Feierabend. Und am Erstenbekommt sie ihr Gehalt.Unsere Mutter geht nicht zur Arbeit, sie istimmer zu Hause.Und da arbeitet sie nichts?Doch. Sie sorgt fr unser Brderchen. Es istnoch ganz klein.Also ist sie Suglingsschwester.Unsere Mutter hat mir Gehen und Sprechenbeigebracht und immer mit mir gespielt.Dann ist sie Kindergrtnerin.Mutter hat immer fr mich gesorgt, wenn ichkrank war.Also ist sie auch Krankenschwester.Ich war schon oft krank. Aber manchmal hatMutter ein Fest daraus gemacht. Sie hat mirvorgelesen, Apfelsinen geschlt und meinLieblingsessen gekocht.Unsere Mutter hat mir hundert oder tausendFragen beantwortet. Sie hilft mir bei denSchulaufgaben.Dann ist eure Mutter Lehrerin.Fr mich hat M utter mehr als 10000 Kartoffelngeschlt und mir jeden Mittag das Essen ge-macht.Also ist sie Kchin.Unsere Mutter hat mir ungefhr 600 Knpfeangenht.Dann ist sie Nherin.M utter hat m indestens 60000 Teller und Tas-

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    sen abgewaschen, 5000mal mein Bett gemachtund ganz viel Geld verwaltet.Leiter: Eure M utter ist offensichtlich Wirtschaftsleite-rin. Und jetzt was anderes : Wann beginnt ihreArbeitszeit?1. Kind: Ganz frh, bevor die anderen aufstehen.Leiter: Und wann hat sie Mittagspause?1. Kind: Mittags kommen doch alle zum Essen heim.Da hat sie die meiste Arbeit.Leiter: Und wann hat sie Dienstschlu?1. Kind : Wenn die Kche nach dem Abendessen aufge-rumt ist.2. Kind: Nein, erst wenn Jutta ihre Vokabeln kann.1. Kind: Und wenn sie mit Vater alles besprochen ha t.2. Kind: Eigentlich nie. Wenn Uwe in der Nacht weint,ruft er ja auch wieder nach Mutter.Leiter: Zehn oder 20 Berufe auf einmal, Arbeit vonfrh bis sp t, ununterbrochen im Dienst. War-

    um tut sie das?1. Kind: Weil sie uns liebhat.2. Kind: Sie ist doch unsere M utter.Leiter: Und wieviel verdient sie dabei? Als Kinder-grtnerin 1300 Mark, als Suglingsschwester1500 M ark , als Lehrerin 2000 M ark. Das sindzusammen 4600 Mark als.. .1. Kind: H alt, das stimmt doch gar nicht!2. Kind: Sie verdient berhaupt nichts. Sie bekomm tnur das Wirtschaftsgeld, und das gibt sie wie-der fr uns aus.1. Kind: Wir knnten das auch gar nicht bezahlen.2. Kind: Aber wir wollen dir danken, M utter.1. Kind: Wir wollen rcksichtsvoll sein, wenn du mdebist.2. Kind : Wir wollen zupacken, wenn du Hilfe brauchst.1. Kind: Wir wollen einmal so werden wie du.Beide: Wir haben dich lieb, M utter.

    (Aus der Jungen Gemeinde, sterreich, in: Die Jungschar, Nr. 5/6, 1962,Burckhardthaus-Laetare Verlag GmbH, Offenbach.)

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    21. Geschichten der BibelIn der Bibel finden wir viele Geschichten ber Mtter:1. Mose 2-3: Eva, die Mutter aller Menschen.1. Mose 18: Sara, die Mutter Isaaks.1. Mose 27: Rebekka, die Mutter Jakobs und Esaus.Richter 5,7: Debora.Richter 14,5: die Mutter Simsons.1. Samuel 1-2: Hanna, die Mutter Samuels.1. Knige 3,16-28: Zwei Mtter kmpfen um ein Kind.1. Knige 17: die Witwe von Zarpath.2. Knige 4: die Sunamiterin.1. Knige 2,13-24: Bathseba, die Mutter Salomos.Matthus 15,21-28: die kanaanische Frau.Matthus 20,20-2