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Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur Mies van der Rohe-Preis HAUS DER ARCHITEKTEN, DüSSELDORF | 9. MAI BIS 3. JUNI 2012 www.mai.nrw.de M:AI – IMMER VOR ORT. NIE AM SELBEN. Es ist ein Museum ohne Haus: Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW ist in ganz Nordrhein-Westfalen unterwegs. Bauwerke lassen sich am besten im Original erleben, erspüren, betrachten und schließ- lich bewerten. Und so bewegt sich dieses mobile Museum von seinem Sitz in Gelsenkir- chen aus immer dorthin, wo Architektur und Ingenieurkunst zum Thema werden sollen: wo ein Gebäude als Bereicherung für eine Stadt empfunden wird und Menschen sich darin wohl fühlen. Dorthin, wo bedeutende Architekten, Inge- nieure, Stadtplaner und Landschaftsgestalter Wegweisendes hinterlassen haben oder wo Bau- und Kulturdenkmäler vom Abriss bedroht sind und heftig disku- tiert werden. Mit Ausstellungen und Exkursionen, Vorträgen und künstlerischen Aktionen sowie Publikationen macht das M:AI die Qualitäten und Möglichkeiten eines Bauwerks sichtbar – besonders, um den Blick eines jeden für gutes Bauen zu schärfen und zu zeigen, welche baulichen Schätze Nordrhein-Westfalen hat. Letzteres auch über die Grenzen des Bundeslandes hinweg. Seit 2005 nun schon ist das M:AI unterwegs. Unterstützt von vielen Part- nern orientiert es seine Aktivitäten an der jeweiligen aktuellen Diskussion. Die Projekte des M:AI sind Teil der Landesinitiative StadtBauKultur NRW. M:AI MUSEUM FÜR ARCHITEKTUR UND INGENIEURKUNST NRW E.V. Leithestraße 33 45886 Gelsenkirchen T +49 209 925780 [email protected] www.mai.nrw.de AUSSTELLUNGSORT HAUS DER ARCHITEKTEN Zollhof 1 40221 Düsseldorf T +49 211 49670 [email protected] www.aknw.de AUSSTELLUNGSZEITEN 9. Mai bis 3. Juni 2012 Mo-Fr 10-19 Uhr Sa u. So und Feiertage 12-19 Uhr

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Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur Mies van der Rohe-Preis Haus der arcHitekten, düsseldorf | 9. Mai bis 3. Juni 2012

www.mai.nrw.de

M:AI – IMMeR voR oRt. NIe AM selbeN.

Es ist ein Museum ohne Haus: Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieur kunst NRW ist in ganz Nord rhein-Westfalen unterwegs. Bauwerke lassen sich am besten im Ori ginal erleben, erspüren, betrachten und schließ-lich bewerten.

Und so bewegt sich dieses mobile Museum von seinem Sitz in Gelsenkir-chen aus immer dorthin, wo Architektur und Ingenieur kunst zum Thema werden sollen: wo ein Gebäude als Bereicherung für eine Stadt empfunden wird und Menschen sich darin wohl fühlen. Dorthin, wo bedeutende Architekten, Inge-nieure, Stadtplaner und Landschafts gestalter Wegweisen des hinterlassen haben oder wo Bau- und Kulturdenkmäler vom Abriss bedroht sind und heftig disku-tiert werden.

Mit Ausstellungen und Exkursionen, Vorträgen und künstleri schen Aktionen sowie Publika tio nen macht das M:AI die Qualitäten und Mög lichkeiten eines Bauwerks sichtbar – besonders, um den Blick eines jeden für gutes Bauen zu schärfen und zu zeigen, welche baulichen Schätze Nord rhein-Westfalen hat. Letzteres auch über die Grenzen des Bundeslandes hin weg.

Seit 2005 nun schon ist das M:AI unterwegs. Unterstützt von vielen Part-nern orientiert es seine Aktivitäten an der jeweiligen aktuellen Diskussion. Die Projekte des M:AI sind Teil der Landes initiative StadtBauKultur NRW.

M:AI MUSEUM füR ARcHITEKTUR UND

INGENIEURKUNST NRW E.V.

Leithestraße 33 45886 Gelsenkirchen

T +49 209 925780

[email protected] www.mai.nrw.de

AusstelluNgsoRt

HAUS DER ARcHITEKTEN

Zollhof 1 40221 Düsseldorf

T +49 211 49670

[email protected] www.aknw.de

AusstelluNgszeIteN

9. Mai bis 3. Juni 2012

Mo-fr 10-19 Uhr

Sa u. So und feiertage 12-19 Uhr

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1 Collage House Girona, Ramon

Bosch und Bet capdeferro,

foto: José Hevia

2 Acropolis Museum Athen, Bernhard

Tschumi, foto: christian Richters

3 Rehabilitation Centre groot

Klimmendaal Arnheim, Koen van

Velsen, foto: Rene de Wit

4 MAXXI: Museum of XXI Century

Arts Rom, Zaha Hadid, Patrick

Schumacher, Gianluca Racana.foto:

Iwan Baan

Der Mies van der Rohe-Preis ist der Architekturpreis der Euro-

päischen Union und der renommierteste aller Architekturpreise

in Europa. Organisiert wird er von der fundació Mies van der

Rohe in Barcelona. Der Preis würdigt heraus ragende, innova ti-

ve, aktuelle Baukunst und visionäre Architekten. für das Preis-

verfahren 2011 haben internationale Architekturexperten ins -

gesamt 343 Arbeiten aus 33 europäischen Ländern eingereicht.

Alle Projekte, die in der Ausstellung gezeigt werden, repräsen-

tieren einen Querschnitt durch Europas Architekturschaffen.

Preisträger 2011

1997 wurde der Wettbewerb zur Wiederherstellung des

Neuen Museums ausgelobt. Das Gebäude von friedrich August

Stühler von 1859, das im Zweiten Weltkrieg stark zerstört

wurde, war in einem ruinösen Zustand. Die Restaurierung der

verbliebe nen Teile respektierte die historische Bausubstanz

mit den unterschiedlichen Erhaltungsgraden der jeweiligen

Bauteile. Der Originalbau mit seiner räumlichen Ausdehnung

und seiner Materialität blieben erkennbar, die Anordnung der

Räume wurde durch neue Bauabschnitte wiederhergestellt. So

reflektiert das neue das zerstörte Gebäude, ohne es zu imitie-

ren. Zur Preisvergabe an David chipperfield Architects erklärte

die Jury, das Projekt »Neues Museum Berlin« zeige, welche

zusätzlichen Qualitäten eine zeitgemäße architektonische Inter-

vention bei der Restaurierung des historischen Gebäudes mit

sich bringe — sowohl für seine funktionalität als auch für die

museale Präsentation.

2009 wurde das Museum wiedereröffnet. Hier werden die

Sammlungen des Ägyptischen Museums und des Museums für

Vor- und frühgeschichte gezeigt.

Als besonders talentierte Nachwuchs-Architekten (Special

Mention) wurden Ramon Bosch und Bet capdeferro für ihr

»collage House« in Girona geehrt. Einige baufällige historische

Gebäude im Zentrum von Girona wurden zu einem zeitgemäßen

Wohngebäude für die Architektenfamilie zusammen gelegt und

umgebaut. Auch bei diesem Projekt ist viel der alten Bausub-

stanz in den neuen Wohnkomplex integriert: die großen alten

Steinmauern, die bei dem südlichen Klima optimale Wohntem-

peraturen bieten, fliesen, Mosaiken und Holzelemente. Alte und

neue Bestandteile begegnen sich in allen Räumen.

finalisten

In die Endrunde kamen zudem folgende Projekte:

Das bronks Youth theatre (Brüssel, Martine De Maeseneer,

Dirk Van den Brande) Der Name bedeutet »Brüssel Bildung

Kunst« und bezeichnet ein Kulturzentrum mitten in einem

heruntergekommenen Brüsseler Viertel. Es passt sich der

umgebenden Gebäudehöhe an, seine Glasfassade signalisiert

Offenheit für den Stadtteil. Das MAXXI: Museum of XXI

Century Arts (Rom, Zaha Hadid, Patrick Schumacher,

Gianluca Racana) Entstanden ist ein urbanes Kulturzentrum,

in dem sich Innen- und Außenbereiche in einem verdichteten

Gefüge verbinden, einander überlagern und Bezug zu den

urbanen Rasterplänen aufnehmen. Das Danish Radio Concert

House (Kopen hagen, Jean Nouvel) ist ein streng rechteckiger

Baukörper, dessen fassade sich mit den jeweiligen Lichtver-

hältnissen ständig verändert. über die Tragkonstruktion ist ein

durchscheinendes blaues Gewebe gespannt. Tagsüber filtert es

das Licht, nachts ist es eine Projektionsfläche. Das Acropolis

Museum (Athen, Bernard Tschumi) ist ein bewegter, vielschich-

tiger Gebäudekomplex am fuße der Akropolis: Das Unterge-

schoss schwebt über der Ausgrabungsstätte, eine Glasrampe

führt zu Galerien im Mittelgeschoss, und das Obergeschoss

mit Innenhof sitzt leicht versetzt auf den unteren Geschossen.

Das Rehabilitation Centre groot Klimmendaal (Arnheim,

Koen van Velsen) Das Gebäude verzahnt sich mit dem umge-

benden Park — es sieht nicht aus wie eine Gesundheitseinrich-

tung, sondern wird Teil der Landschaft. Natürliches Sonnenlicht

strömt durch Aussparungen und Lichtkamine ins Innere des

Gebäudes. Natur wird somit zum wichtigen Moment bei der

Genesung.

Mies van der roHe-Preis für zeitgenössiscHe arcHitekturAlle zwei Jahre seit 1988 vergibt die Stiftung Mies van der Rohe den Preis. Sie hat ihren Sitz in Barcelona und wurde 1983 gegründet, um eines der berühmtesten Bauwerke van der Rohes zu restaurieren: den Barcelona-Pavillon, der 1929 als deutscher Pavillon für die Weltausstellung entstand.

Der Architekturpreis wurde 1987 von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Stiftung Mies van der Rohe, Barcelona, ins Leben gerufen. Heute ist er der offizielle Architektur-Preis der Europäischen Union.

Der Preis zeichnet beson-ders qualitätvolle Architekturen aus, würdigt innovative Techno-logien und prämiert nachhaltige Konzepte. Besonderes Augen-merk wird auf Ansätze und Arbeiten junger Architekten gelegt, die eine gesonderte Würdigung bekommen.

Vorgeschlagen werden können Bauwerke jeglicher Art: Wohnhäuser, kulturelle Einrich-tungen, Schulen, Sportstätten, Krankenhäuser, Infrastrukturen und Transportsysteme. So wird alle zwei Jahre gezeigt, wie Architekten in Europa heute arbeiten und denken. Die Wander- ausstellung zeigt die Preisträger, die Finalisten und die engere Auswahl.www.miesarch.com

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Alle zwei Jahre wird aus europas bauwerken der Preisträger für den Mies van der Rohe Award ausgewählt. Preisträger 2011 ist David Chipperfield (mit Julian Harrap) für die Rekonstruktion des Neuen Museums in berlin. Die Ausstellung zeigt alle Preis-träger, Finalisten und Projekte der engeren Wahl — insgesamt 45 — und damit die beste aktuelle europäische Architektur.

AusstelluNg

PReIs DeR euRoPäIsCHeN uNIoN FüR zeItgeNössIsCHe ARCHIteKtuR

MIES VAN DER ROHE PREIS