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Preisliste Nr. 80a – gültig ab 1. Oktober 2017 Süddeutsche Zeitung: Die Qualitätszeitung Nr. 1* sz-media.de * Unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen bei Reichweite und verkaufter Auflage (MA 2017, AWA 2017, LAE 2017, IVW I/2017) Mediadaten Nummer 48 | 27. November 2015 Ein Essensheft über Aufwand, der sich lohnt AM WOCHENENDE WWW.SÜDDEUTSCHE.DE 72. JAHRGANG / 22. WOCHE / NR. 127 / 3,20 EURO MÜNCHEN, SAMSTAG/SONNTAG, 4./5. JUNI 2016 HF1 SEELENRAUB Terroristen und Kunstdiebe plündern Kultur und Identität des Nahen Ostens Buch Zwei, Seite 13 Athen– Bei einer Flüchtlingstragödie im Mittelmeer nahe Kreta sind möglicher- weise Hunderte Menschen ertrunken. Ein Fischkutter sei 140 Kilometer südlich der griechischen Insel gekentert, teilte ein Sprecher der Küstenwache mit. „Wir haben bisher vier Leichen geborgen.“ Zu- AUFREGUNG UND AUSWIRKUNG Wie der G-7-Gipfel Elmau verändert hat Die Seite Drei � Wissen, Seite 38 SEPPLWIRTSCHAFT Wie 80 Millionen Dollar in höchsten Fifa-Kreisen verschoben wurden Sport, Seite 41 von christian zaschke David Cameron zeigte sich in der Früh gut erholt von seinemfurchtbaren Abend. Der britische Premierminister hatte sich sucht, den Fokus auf die negativen wirt- schaftlichen Folgen eines Austritts zu le- gen. Unterstützt wird er dabei von den meisten großen Unternehmen und von der Bank von England. Am Freitag warnte ne Wenn und Aber“ versprochen. Allein im Jahr 2015 überstieg die Zahl der Ein- wanderer die der Auswanderer um 333 000. Nach Ansicht der EU-Gegner hängt das vor allem mit der Freizügigkeit Smith attackiert den Premier zunehmend persönlich. Am Freitag nannte er Came- ron „zutiefst unaufrichtig“; er versuche die Briten bewusst zu täuschen. Drei kon- servative Abgeordnete forderten zudem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer Hundert Tote an Libyens Küste, 700 Menschen vor Kreta in Seenot Die bunte Viehfalt Tarnen sich Chamäleons mit ihrem wechselnden Hautton? Bieten Zebrastreifen Schutz in der Savanne? Nein. Forscher finden gerade erst heraus, warum Tiere unterschiedlich gefärbt sind Camerons verzweifelter Kampf Kurz vor dem Referendum in Großbritannien wird das Lager der EU-Gegner immer stärker. Der Premier warnt, ein Brexit hätte dramatische Folgen. Viele halten das für Angstmache FOTOS: GETTY IMAGES, GEOFFREY E. HILL, MAURITIUS, DPA, AFP, ALESSANDRA SCHELLNEGGER (SZ) Es ist keine sehr originelle Erkennt- nis, dass die Zeit des sorglosen Ver- brauchs ungesunder Güter wenn nicht vorbei, so doch ihrem Ende zugeneigt ist. Vom Rauchen soll hier aber bitte nicht mehr die Rede sein; das Altherren-Ge- wimmer über den Verlust der schönen al- ten Kulturtechniken „Feuer geben“ und „Streichholz anreißen“ kann man jetzt wirklich mal den Hasen geben. Und jeder weiß inzwischen, dass man seinen Kaffee besser nicht aus kleinen Kapseln ge- winnt, weil die leeren Kapseln in großen Schwärmen am Kap der Guten Hoffnung von f. obermaier, offenbar verschleiert wurde. Eine wichtige ten zufolge, auch mehrere Millionen Dollar Briefkastenfirmen. Unterlagen dieser ren auch der NDR und der WDR beteiligt. Die Geheimnisse des schmutzigen Geldes P A N A M A P A P E R S Die heimlichen Millionengeschäfte des Putin-Zirkels Vertrauliche Dokumente enthüllen: Freunde des russischen Präsidenten haben über Briefkastenfirmen offenbar viel Geld ins Ausland geschafft. Die „Panama Papers“ zeigen, wie Staatschefs, Diktatoren und Sportstars weltweit ihr Vermögen verschleiern NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE 72. JAHRGANG / 14. WOCHE / NR. 77 / 2,60 EURO MÜNCHEN, MONTAG, 4. APRIL 2016 HF1 ILLUSTRATION: PETER M. HOFFMANN Doping im Fußball – Jetzt auch die Premier League unter Verdacht Sport (SZ) Die Königsgattin Bertha verstand es, einem Mann das Leben zur Hölle zu ma- chen. So jedenfalls sah es ihr Gemahl, Hein- rich IV., der die deutschen Bischöfe im Jah- re 1069 anflehte, ihn „um Gottes willen von der Fessel dieser unter schlimmen Vorzei- chen geschlossenen Ehe zu lösen“. Es ist schwer, einen Wunsch- oder gar Traum- partner zu finden. Ist er (oder sie) jedoch einmal erwählt, beginnt das nächste Pro- blem: Zeigt sie (oder er) überhaupt Nei- gung zum Bunde? Dies will sorgfältig son- diert sein, bevor es zu übereilten und ver- hängnisvollen Schritten kommt. Heinrich Heine schrieb über diese Phase der Annähe- rung: „An deine schneeweiße Schulter / Hab ich mein Haupt gelehnt, / Und heim- lich kann ich behorchen, Wonach dein Herz sich sehnt.“ Bedauerlicherweise liegt solchen Äußerungen oft genug nicht mehr als jener Wunsch zugrunde, den man Vater des Gedankens bezeichnet. Ähnlich verhält es sich in jenen drei Bun- desländern, in denen der jeweils stärksten Partei der Wunschpartner abhandenkam, den Grünen in Baden-Württemberg etwa die SPD infolge jäher Verblassung. Die Par- teien führen daher Sondierungsgespräche mit jenen Partnern, die vielleicht kein Traum, aber verfügbar erscheinen, nicht unähnlich dem Dating im Netz, wo die Be- teiligten ja ebenfalls nach einemMini- mum an Gemeinsamkeiten fahnden. Sucht er eine wilde, von bürgerlichen Kon- ventionen befreite Liaison und sie einen ge- pflegten Herrn zumKuscheln, der ihre fünf Katzen mag, ist die Gefahr einer an Bertha und Heinrich gemahnenden Mesal- liance nicht fern. Die Grünen entstammen ideenge- schichtlich einer Bewegung, die einst er- klärte: Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment. Die CDU hingegen erklärte die Grünen deshalb für Kinder der Hölle und Sittenlosigkeit. Heu- te haben sich diese Fronten seltsam ver- kehrt. Während Winfried Kretschmann als tugendhafter Landesvater jedem konserva- tiven Bild des Idealpartners entspricht, fällt das bürgerliche Lager der Bewerber in rüder Weise aus der Rolle. So wird in den Medien ein prominenter CDU-Landespoli- tiker mit den auf eine grüne Kontrahentin

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Preisliste Nr. 80a – gültig ab 1. Oktober 2017

Süddeutsche Zeitung: Die Qualitätszeitung Nr. 1*sz-media.de

*Unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen bei Reichweite und verkaufter Auflage (MA 2017, AWA 2017, LAE 2017, IVW I/2017)

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Nummer48 | 27.November2015

Ein Essensheft

über Aufwand, der sich lohnt

AM WOCHENENDEWWW.SÜDDEUTSCHE.DE 72. JAHRGANG / 22. WOCHE / NR. 127 / 3,20 EUROMÜNCHEN, SAMSTAG/SONNTAG, 4./5. JUNI 2016HF1

SEELENRAUBTerroristen und Kunstdiebe

plündern Kultur undIdentität des Nahen Ostens

� Buch Zwei, Seite 13

Athen – Bei einer Flüchtlingstragödie imMittelmeer nahe Kreta sind möglicher-weise Hunderte Menschen ertrunken.Ein Fischkutter sei 140 Kilometer südlichder griechischen Insel gekentert, teilteein Sprecher der Küstenwache mit. „Wirhaben bisher vier Leichen geborgen.“ Zu-nächst konnten 340 Menschen gerettetwerden. An Bord des Kutters waren nachAngaben der Internationalen Organisati-on für Migration mindestens 700 Men-schen. An der libyschen Küste wurden un-terdessen mehr als hundert Leichen ange-spült, wie die Marine am Freitag mitteil-te. Die meisten der Toten, die nahe derStadt Suwara antrieben, stammten ausafrikanischen Ländern, teilte der RoteHalbmond mit. sz � Seite 10

AUFREGUNG UND AUSWIRKUNGWie der G-7-Gipfel Elmau verändert hat

� Die Seite Drei

Im Norden freundlich und trocken, nurvereinzelt Schauer. In der Mitte und imSüden teils kräftige Regengüsse undGewitter, auch Starkregen, Sturm undHagel möglich. Temperaturen 18 bis28 Grad. � Seite 16

� Wissen, Seite 38

SEPPLWIRTSCHAFTWie 80 Millionen Dollarin höchsten Fifa-Kreisen

verschoben wurden� Sport, Seite 41

von christian zaschke

David Cameron zeigte sich in der Früh guterholt von seinem furchtbaren Abend.Der britische Premierminister hatte sichin der Debatte über einen britischen Aus-tritt aus der EU im Sender Sky News erst-mals den Fragen eines Moderators unddes Studiopublikums gestellt, und er dürf-te selbst überrascht darüber gewesensein, wie viel Feindseligkeit ihm entgegen-schlug. Cameron wirkte müde und gerietwieder und wieder in die Defensive.

Am folgenden Morgen trat er im Früh-stücksprogramm des Senders ITV auf.Dort waren die Moderatoren freundlicherzu ihm, und er wiederholte seine Kernbot-schaft: Die Bürger Großbritanniens ris-kierten eine Zeit der Instabilität, der Unsi-cherheit und der Rezession, falls sie sicham 23. Juni im Referendum gegen die Mit-gliedschaft in der Europäischen Union ent-schieden.

Seit Wochen wird die Debatte im Landmit emotionaler Wucht geführt, und je nä-her der Tag der Abstimmung rückt, destoschärfer wird sie. Cameron musste sichvom Studiopublikum bei Sky Angstma-che und Heuchelei vorwerfen lassen. EineStudentin sagte dem Premier: „Ich erken-ne Geschwafel, wenn ich es höre.“ Der Mo-derator fragte Cameron spöttisch: „Waskommt denn im Falle des Austritts zuerst:der Dritte Weltkrieg oder die globale Re-zession?“

Die Fernsehauftritte des Premiers lei-ten die letzte Phase der Diskussionenüber eine Frage ein, die nicht nur für dieZukunft des Vereinigten Königreichs vonimmenser Bedeutung ist, sondern auchfür die des Kontinents. Jüngsten Umfra-gen zufolge liegen beide Lager gleichauf,wobei die Befürworter des Austritts zu-letzt leicht zugelegt haben. Cameron ver-

sucht, den Fokus auf die negativen wirt-schaftlichen Folgen eines Austritts zu le-gen. Unterstützt wird er dabei von denmeisten großen Unternehmen und vonder Bank von England. Am Freitag warntedie amerikanische Bank JP Morgan, imFalle des Austritts werde sie Tausende Ar-beitsplätze von Großbritannien auf denKontinent verlegen müssen. Doch dieseArgumente verfingen zuletzt immer weni-ger, da es den EU-Gegnern gelungen ist,die Immigration zum zentralen Themader Debatte zu machen.

Im Gespräch mit Sky musste der Premi-er einräumen, dass es ihm nicht gelungenist, die Netto-Einwanderung auf unter100 000 pro Jahr zu drücken; das hatte erbei seinem Amtsantritt im Jahr 2010 „oh-

ne Wenn und Aber“ versprochen. Alleinim Jahr 2015 überstieg die Zahl der Ein-wanderer die der Auswanderer um333 000. Nach Ansicht der EU-Gegnerhängt das vor allem mit der Freizügigkeitinnerhalb der EU und einer daraus folgen-den Einwanderung in die Sozialsystemezusammen.

Besonderes Kennzeichen der Debatteist, dass sie vor allen Dingen innerhalb derKonservativen Partei geführt wird. Came-rons größte Gegner sind alte Weggefähr-ten wie der ehemalige Londoner Bürger-meister Boris Johnson und JustizministerMichael Gove. Beide werfen ihrem Partei-chef vor, er unterhöhle das Vertrauen derBevölkerung in die Politik. Besonders dervormalige Arbeitsminister Iain Duncan

Smith attackiert den Premier zunehmendpersönlich. Am Freitag nannte er Came-ron „zutiefst unaufrichtig“; er versuchedie Briten bewusst zu täuschen. Drei kon-servative Abgeordnete forderten zudemin dieser Woche, nach dem Referendummüsse unabhängig vom Ausgang überden Parteichef abgestimmt werden.

Aus Camerons Sicht wird in dem Refe-rendum auch über sein politisches Überle-ben und sein Erbe entschieden. Stimmt ei-ne Mehrheit der Briten für den Austritt,dürfte er sich kaum im Amt halten kön-nen. In diesem Fall ginge er als der Premi-er in die Geschichte ein, der Großbritanni-en aus der EU geführt hat, obwohl er dasnicht wollte. Stimmt eine Mehrheit fürden Verbleib, stünde Cameron vor der äu-ßerst schwierigen Aufgabe, seine zerstrit-tene Partei wieder zu einen. Das könnteunter anderem bedeuten, dass er die Poli-tiker, die ihn derzeit so hart angehen, mithohen Ämtern belohnt.

Laut den Umfrage-Instituten wird vielvon der Wahlbeteiligung und der Mobili-sierung der jungen Wähler abhängen.Während mehr als 80 Prozent der Britenüber 65 angeben, sie würden mit Sicher-heit abstimmen, liegt die Zahl bei Wählernim Alter zwischen 18 und 24 Jahren bei le-diglich 47 Prozent. Unter älteren Briten istdie Zustimmung zum Austritt deutlich hö-her, während eine große Mehrheit der jun-gen Wähler der EU wohlgesonnen ist.

Was Cameron in diesen turbulenten Zei-ten der lauten Debatte und der ständigwechselnden Umfrage-Ergebnisse beruhi-gen könnte, ist die Tatsache, dass die Wett-büros sich längst festgelegt haben. Aus-nahmslos zahlen sie nur minimale Beträ-ge für eine Wette auf den Verbleib Großbri-tanniens in der EU, und die Wettanbietergelten auf der Insel seit jeher als die zuver-lässigsten Deuter der Zukunft.

Sigmar Gabriel wirkt derzeit ziemlichselbstbewusst. Nach einer Phase der Unsi-cherheit samt Spekulationen über einenRücktritt vermittelt der SPD-Vorsitzendesowohl intern als auch öffentlich den Ein-druck eines Mannes, der entschlossen ist:erstens dazu, Parteichef zu bleiben, undzweitens dazu, diesmal auch die sozialde-mokratische Kanzlerkandidatur auf sichzu nehmen. Bislang hieß es in der SPDstets, dass dazu sowieso kein anderer Spit-zengenosse bereit sei. Doch ausgerechnetin dem Moment, da alles klar zu seinscheint, wackelt dieses Diktum.

In zwei Interviews melden sich dieserTage jene beiden Männer zu Wort, die im-mer wieder als mögliche Alternativkandi-daten genannt werden. In den Gesprä-chen finden sich keine klaren Bekenntnis-se, stattdessen geht es um Nuancen, diefür Außenstehende kaum nachvollzieh-bar sind – doch so ist das nun mal, wennSpitzenpolitiker das Terrain sondieren.Wer die komplizierten Codes entschlüs-selt, entdeckt in den Interviews Bemer-

kenswertes, etwa in jenem Gespräch, dasMartin Schulz, Präsident des Europäi-schen Parlaments, kürzlich mit der Weltam Sonntag führte. Auf die Frage, ob erKanzlerkandidat werden wolle, antworte-te er, die SPD habe „einen sehr, sehr star-ken Parteivorsitzenden“, den er „mit Hautund Haaren“ unterstütze – außerdem ha-be er selbst „nicht viel Zeit, über meine Zu-kunft nachzudenken“.

Das war alles andere als eine klare Ab-sage. Dass Schulz’ Interview öffentlichtrotzdem so verstanden wurde, lag vor al-lem an einem Satz: „Mein Platz ist in Brüs-sel.“ Diese Aussage, im Präsens formu-

liert, lässt für die Zukunft alles offen.Trotzdem konnte sie als Absage interpre-tiert werden, weshalb Schulz den Satz sowohl nicht noch einmal formulieren wür-de. Aus Parteikreisen ist jedenfalls zu hö-ren, dass Schulz sich gründlich missver-standen gefühlt habe. Intern hat er dem-nach klargemacht, dass er sich keines-wegs habe aus dem Spiel nehmen wollen.

Eine Woche später äußert sich nunHamburgs Bürgermeister Olaf Scholz imSpiegel. Auch Scholz lässt keinen Zweifelan seiner Loyalität zum Vorsitzenden auf-kommen. Doch auch er lässt einigen Spiel-raum für Interpretationen: Es sei gut,

sagt Scholz, „dass die SPD eine Reihe vonPersonen hat, denen man das Kanzleramtzutraut“. Und es sei „keine Strafe, Kanzler-kandidat der SPD zu werden“. Das klingterst einmal nicht weiter aufregend. Weraber weiß, wie sehr Scholz seine eigenenWorte auf die Goldwaage zu legen pflegt,versteht: Hier will sich jemand zumindestnichts verbauen. Den einfachen Satz, wo-nach er nicht zur Verfügung stehe, sagtScholz genauso wenig wie Schulz.

Wenn die SPD also doch drei potenziel-le Kandidaten hat – wäre dann nicht einMitgliederentscheid die beste Lösung,wie ihn Gabriel ins Spiel gebracht hat?Wohl kaum. Schulz gilt als einer der weni-gen politischen Freunde, die Gabriel über-haupt hat, dürfte ihn also eher nicht her-ausfordern. Und Scholz? Dem ist kaum et-was so zuwider wie der Eindruck der Zer-rissenheit. Außerdem müsste er das Risi-ko eingehen, gegen Gabriel zu verlieren.Zum Zuge kommen könnten Schulz oderScholz also nur, wenn Gabriel sich dochzurückzöge. christoph hickmann

Xetra 16.30 h10053 Punkte

N.Y. 16.30 h17709 Punkte

16.30 h1,1336 US-$

Medien, TV-/Radioprogramm 46-48Forum & Leserbriefe 16München · Bayern 45Rätsel & Schach 67Traueranzeigen 21-23

28°/ 9°

Flüchtlingsdramaim Mittelmeer

Hundert Tote an Libyens Küste,700 Menschen vor Kreta in Seenot

Die bunteViehfaltTarnen sich Chamäleonsmit ihrem wechselnden

Hautton? Bieten ZebrastreifenSchutz in der Savanne? Nein.Forscher finden gerade erst

heraus, warum Tiereunterschiedlich gefärbt sind

Camerons verzweifelter KampfKurz vor dem Referendum in Großbritannien wird das Lager der EU-Gegner immer stärker.

Der Premier warnt, ein Brexit hätte dramatische Folgen. Viele halten das für Angstmache

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Schatten-MännerSie sagen nicht Ja, sie sagen nicht Nein. Und doch öffnen sich

Martin Schulz und Olaf Scholz für eine Kanzlerkandidatur

Süddeutsche Zeitung GmbH,Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0,

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Die SZ gibt es als App für Tabletund Smartphone: sz.de/plus

(SZ) Es ist keine sehr originelle Erkennt-nis, dass die Zeit des sorglosen Ver-brauchs ungesunder Güter wenn nichtvorbei, so doch ihrem Ende zugeneigt ist.Vom Rauchen soll hier aber bitte nichtmehr die Rede sein; das Altherren-Ge-wimmer über den Verlust der schönen al-ten Kulturtechniken „Feuer geben“ und„Streichholz anreißen“ kann man jetztwirklich mal den Hasen geben. Und jederweiß inzwischen, dass man seinen Kaffeebesser nicht aus kleinen Kapseln ge-winnt, weil die leeren Kapseln in großenSchwärmen am Kap der Guten Hoffnungrumschwappen – als Kapseln des schlech-ten Gewissens sozusagen. Andererseitssind die Kaffeekapseln irgendwie schickund lassen sich nicht mehr so leicht ausunserem Lifestyle-Portfolio entfernen.Also werden die Kapseln wohl bleibenund hohnlachend zusehen, wie eine vielältere, den Menschen sehr lieb gewonne-ne Umweltprovokateurin ausrangiertwird: die Plastiktüte.

Die Plastiktüte ist jene praktische Tra-gehilfe, die man sich aus dem Fach unterder Supermarktkasse fischt. Je nach Um-fang des Einkaufs wählt man eine großeoder eine kleine Plastiktüte, immer istdas Logo des Supermarktes auf der Plas-tiktüte zu sehen, und wenn man mit dergroßen Plastiktüte nach Hause geht,weiß das ganze Viertel: Ach, sieh mal an,der hat gerade ganz viel bei Tengelmanneingekauft. Eine schöne und heiter stim-mende Beobachtung ist auch die folgen-de: Wer es mit einer besonders erfahre-nen und kundenfreundlichen Kassiere-rin zu tun hat, kann erleben, wie die Fraudie Plastiktüte mit einer geschickten Ges-te entfaltet und dem Kunden so eine halbgeöffnete und bequem zu füllende Plas-tiktüte darreicht. Oder die interessantenAugenblicke der Verwirrung, wenn maneine Plastiktüte ein zweites Mal zum Ein-kaufen benutzt und der Kassiererin erklä-ren muss, dass man die Tüte zwar bereitsvor einer Woche hier erstanden habe, imZuge der Mehrfachnutzung nun aber dieTüte ein weiteres Mal zum Einsatz brin-gen möchte ohne sie erneut zu bezahlen.Es gibt viele lustige und ernste Geschich-ten um die Plastiktüte. Sie alle sind nunLegenden geworden. Denn die Plastiktü-te soll aus unserer Welt verschwinden.

Die Supermarktkette Rewe – Kennerund Wikipedia-Leser wissen, dass diesesAkronym für Revisionsverband der West-kauf-Genossenschaften steht, fragensich aber insgeheim, warum es dannnicht Rewege heißt – Rewe also will künf-tig keine Plastiktüten mehr anbieten. DieEntscheidung steht fest. Und wir Kun-den? Wie sollen wir denn künftig den gan-zen Kram nach Hause schaffen, die Eier-schachtel unters Kinn, Küchenrollenlinks unter die Achsel geklemmt, rechtsdie Zucchini und die Getränke auf demRücken? Wie sollen wir weiterleben, wei-tereinkaufen, weitertragen? Wir kennendoch außer der Plastiktüte nichts wasuns hilft oder beikommt.

DAS WETTER

▲TAGS

▼NACHTS

MIT STELLENMARKT

In diesem Heft: Juli Zeh spricht über Stadtund Land, Frauen prägen das Gesicht vonNew York, eine Hommage an Star-Archi-tektin ZahaHadid und vieles mehr.

Pro und Contra "Brexit"

Umfrageergebnisse aus Großbritannien Nach Altersgruppen

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für EU-Verbleib für Brexit werde nicht wählen weiß nicht

SZ-Grafik; Quelle: YouGov (30./31.5.2016)

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Im Osten ist es heiter bis wolkig und tro-cken. Ansonsten gibt es teils Schauer, spä-ter auch Gewitter. Die Temperaturen lie-gen zwischen 14 Grad auf den Inseln und24 Grad in Bayern, an den Alpen bei Föhnnoch wärmer. � Seite 21

▲TAGS

▼NACHTS

von f. obermaier,b. obermayer und u. schäfer

München– Enge Vertraute des russischenPräsidenten Wladimir Putin haben in denvergangenen Jahren unter konspirativenUmständen offenbar mehr als zwei Milliar-den Dollar durch Briefkastenfirmen ge-schleust und dabei Hunderte MillionenDollar außer Landes geschafft. Das ergibtsich aus Daten und Unterlagen einer pana-maischen Kanzlei, die mehr als 200 000Offshore-Firmen gegründet hat – darun-ter etliche, die offenbar Freunden Putinsgehören. Zu den Schlüsselfiguren in denDokumenten, die der Süddeutschen Zei-tung zugespielt wurden, gehört unter ande-rem Sergej Roldugin. Er ist ein bekannterCellist und war 1985 Taufpate von Putinserster Tochter Maria. Er gilt als einer derbesten Freunde des Präsidenten und standden Dokumenten zufolge im Mittelpunkteines Netzwerks aus Briefkastenfirmen.

Die Informationen der SZ beruhen aufDokumenten aus der Anwaltskanzlei Mos-sack Fonseca in Panama, einem der welt-größten Anbieter und Verwalter von soge-nannten Offshore-Firmen. Das sind Brief-kastenfirmen, die ihren Sitz in Steueroa-sen haben und deren wahre Eigentümernach außen meist nicht bekannt sind. Indem riesigen Datenberg tauchen auch dieNamen von Superreichen, Sportlern, Waf-fenhändlern, Spionen und Betrügern auf.

Die Briefkastenfirmen aus dem Netz-werk um den Putin-Freund Roldugin ha-ben den Dokumenten zufolge Anteile undAktienoptionen wichtiger russischer Un-ternehmen gehalten. Außerdem wurdedas Vermögen der Briefkastenfirmen au-genscheinlich durch Millionengeschäftegemehrt, bei denen der eigentliche Zweck

offenbar verschleiert wurde. Eine wichtigeRolle spielten dabei ausweislich der Unter-lagen Mitarbeiter der Bank Rossija. DasGeldhaus aus Sankt Petersburg gilt Vertre-tern der US-Regierung als „Putins Bank“und wurde deswegen nach der Krim-Anne-xion mit Sanktionen belegt. Auch weiterePutin-Vertraute, die in den geleakten Do-kumenten auftauchen, haben die EU unddie USA sanktioniert. Zu den Anteilseig-nern der Bank Rossija gehört auch der Cel-list Roldugin.

Putins Name selbst taucht in den Unter-lagen nicht auf. Roldugin wird dagegen etli-che Male genannt. Er war den Unterlagenzufolge Eigentümer beziehungsweise Mit-eigentümer von drei Briefkastenfirmen;zwei davon sind offenbar mit zwei weite-ren Offshore-Firmen eng verbunden. Überdieses Firmennetz sollen, den Dokumen-

ten zufolge, auch mehrere Millionen Dollaran die russische Firma Ozon LLC geflossensein; diese hat später im Skiresort Igora na-he Sankt Petersburg offenbar jene Immobi-lie gekauft, in der im Februar 2013 die pom-pöse Hochzeit von Putins zweiter TochterKaterina stattgefunden haben soll.

Eine detaillierte Anfrage, die die SZ vor-vergangene Woche wegen der Vorgänge anPutin richtete, ließ der Kreml bis Sonntagunbeantwortet. Der Sprecher Putins sagtejedoch bereits vor Tagen, die geplante Be-richterstattung sei eine „Informationsatta-cke“ auf Russland und seinen Präsidenten.Auch Roldugin und die Bank Rossija beant-worteten schriftliche Anfragen nicht.

Der Süddeutschen Zeitung hat eine an-onyme Quelle 2,6 Terabyte Daten aus derKanzlei Mossack Fonseca zugespielt – 11,5Millionen Dokumente zu mehr als 214 000

Briefkastenfirmen. Unterlagen dieserKanzlei spielten bereits eine Rolle in Steu-er-Ermittlungsverfahren gegen drei deut-sche Banken und deren Kunden.

In den Daten finden sich die Namen meh-rerer Staats- und Regierungschefs. So ge-hören oder gehörten offenbar dem saudi-arabischen König Salman ibn Abd al-Asis,dem ukrainischen Präsidenten Petro Poro-schenko und dem früheren georgischen Mi-nisterpräsidenten Bidsina Iwanischwili Off-shore-Firmen. Islands Premier SigmundurDavíð Gunnlaugsson besaß bis Ende 2009zusammen mit seiner jetzigen Frau eineBriefkastenfirma, in der auch Anleihenwichtiger isländischer Banken deponiertwaren. Der Premier erklärte auf Anfrage,die Firma habe immer seiner Frau gehört;Firmen, die nicht wirklich Geschäfte ma-chen, seien zudem nicht meldepflichtig.

Daneben tauchen in Dokumenten auchPersonen wie der Cousin von Syriens Präsi-dent Baschar al-Assad auf, gegen die dieUN Sanktionen verhängt haben. Im Fall Sy-rien dienten Briefkastenfirmen offenbardazu, Sanktionen der UN zu umgehen.

Ein Datenleck dieser Größe, aus demJournalisten Material zugespielt wurde,hat es, soweit bekannt, bislang nicht gege-ben. Weil die Menge der Unterlagen so rie-sig ist und die darin vorkommenden Perso-nen auf so viele Länder weltweit verteiltsind, hat die Süddeutsche Zeitung die Re-cherche gemeinsam mit dem Internationa-len Konsortium für Investigative Journalis-ten (ICIJ) in Washington organisiert. An ihrwirkten etwa 400 Journalisten aus fast 80Ländern mit. In den kommenden Tagenwerden etwa 100 Medien unter dem Titel„Panama Papers“ ihre Ergebnisse veröf-fentlichen, darunter auch der Guardian,die BBC und Le Monde. In Deutschland wa-

ren auch der NDR und der WDR beteiligt.Mossack Fonseca gründet und verwaltetseit fast 40 Jahren Briefkastenfirmen.

In Deutschland wird nach SZ-Informati-onen seit einiger Zeit wegen des Verdachtsder Beihilfe zur Steuerhinterziehung ge-gen Mitarbeiter der Kanzlei ermittelt. DieKanzlei betonte auf Anfrage, sie arbeite„seit 40 Jahren ohne jede Beanstandung.Nie sind wir einer Straftat beschuldigt oderangeklagt worden.“ Zudem bedauere man„jedweden Missbrauch von Gesellschaf-ten, die wir angemeldet haben, oder vonDienstleistungen, die wir erbracht haben“.Solche Fälle versuche man „so weit wiemöglich zu stoppen“. Zu konkreten Fällenlehnte die Kanzlei jeden Kommentar ab.

Die geleakten Dokumente betreffenauch den Sport. So ist der argentinischeFußballspieler Lionel Messi, der Ende Maiwegen des Vorwurfs der Steuerhinterzie-hung in Spanien vor Gericht stehen wird,in den Unterlagen als Begünstigter einerder Staatsanwaltschaft bis dato unbekann-ten Offshore-Firma geführt. Auf Anfragewollte sich der Fußballer nicht zu der Ange-legenheit äußern.

Zudem finden sich in den UnterlagenSpuren zur Fifa-Affäre. So hat der urugua-yische Anwalt Juan Pedro Damiani, der alsMitglied der Fifa-Ethikkommission denSportverband säubern soll, offenbar ausge-rechnet drei Angeklagten im Fifa-Skandalzu Offshore-Firmen verholfen, über die wo-möglich Funktionäre bestochen wurden.Die Fifa-Ethikkommission hat nun Vorer-mittlungen gegen ihr eigenes Mitglied ein-geleitet. Damiani versicherte auf Anfrage,die Kommission über die Geschäftsverbin-dungen informiert zu haben. Allerdings ge-schah dies erst, nachdem die SZ Damianizu dem Fall befragt hatte.

Thema des TagesDas EU-Türkei-Abkommenwird umgesetzt, undes gibt viele Probleme 2Das Politische BuchSelektive Wahrnehmung – gibtes eine starke Ungleichheitin der Republik? 21WissenDass Mücken den Erregervon Borreliose übertragen, istextrem unwahrscheinlich 22Schule und HochschuleEine Säule der Integrationvon Flüchtlingskindernheißt Bildung 39Medien, TV-/ Radioprogramm 43,44Forum & Leserbriefe 42München · Bayern 40Rätsel 43Traueranzeigen 27

24°/ 5°

Süddeutsche Zeitung GmbH,Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0,

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dkr. 26; £ 3,20; kn 28,6; SFr. 4,80; czk 96; Ft 920

SZ-Grafik; Quelle: Panama Papers

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214 488Briefkastenfirmen und Stiftungen aus 21 Jurisdiktionen sind insgesamt in den Daten

Die 5 Jurisdiktionen mit den meisten Firmen Der Deutsche: Jürgen Mossack undseine Kanzlei haben weltweit vielezwielichtige Kunden � Seite 3

Was ans Licht muss: Warum es imöffentlichen Interesse ist, die PanamaPapers zu enthüllen � Seite 4

Putins beste Freunde: Die Spur desGeldes führt zu einem Cellisten, einerTaufe, einer Männer-Clique � Seite 10

Kleiner Kaiser: Messi verteidigt sichwie Beckenbauer. Nun taucht eineneue Offshore-Firma auf � Seite 16

Am trüben Sonntagmorgen erreich-te das neue Traumschiff den Ham-burger Hafen, zur Begrüßung tra-

fen gleich ein paar Umweltschützer ein.Seit 2015 wird die Serie des ZDF auf derAmadea gedreht, das alte TraumschiffDeutschland war nach der Pleite seiner Be-sitzer in die USA verkauft worden. Dieschöne Amadea also kam nun aus Kubabeziehungsweise auf der letzten Etappedieser Reise von der Insel Guernsey. Un-ter anderem 7056 Kilo Fleisch, 26 600 Ei-er und 5520 Liter Tischwein wurden un-terwegs an Bord verbraucht – die Kritikerdes Naturschutzbundes Nabu allerdingsinteressiert mehr, was dieser Feriendamp-fer so alles in die Luft bläst.

Zur Ankunft am Cruise Terminal Alto-na blies die Abordnung des Nabu ihrer-seits eine rosafarbene Plastiklunge aufund stellte sich mit Mundschutz davor.Dazu präsentierten die Aktivisten einSpruchband, Aufschrift: „Traumschiff?Albtraum für die Lunge!“ Das Modell ausdem Jahre 1991 besitze keine moderne Ab-gastechnik, halte nur die niedrigen Min-

deststandards ein und gehöre zu den größ-ten Luftverpestern der Branche. „Das isteine Dreckschleuder“, sagt der Nabu-Ex-perte Malte Siebert, „wenn das ein Autowäre, müsste es stillgelegt werden.“

Besonders ärgert die Kritiker, dass öf-fentlich-rechtliche Unterhaltung gedrehtwird auf der weißen Amadea, die mit demtürkisen Streifen des UnternehmensPhoenix-Reisen auf dem Rumpf unterder Flagge der Bahamas fährt. Das giltauch für das von der ARD genützte Phoe-nix-Schwesterschiff Artania („Verrücktnach Meer“). Dem ZDF-Intendanten Tho-mas Bellut schrieb der Nabu-PräsidentOlaf Tschimpke bereits vor Monaten ei-nen Brief. Ungefilterte Emissionen ausDieselmotoren seien laut der Weltgesund-heitsorganisation WHO so krebserregendwie Asbest, heißt es da; allein in Europakämen jedes Jahr 50 000 Menschen

durch Stickoxide, Schwefeldioxide oderFeinstaub des internationalen Schiffver-kehrs ums Leben. Kreuzfahrtriesen belas-teten Innenstädte wie die von Venedigoder Hamburg und trügen die Verschmut-zung bis in sensible Reviere wie die Ark-tis. Die Amadea habe keinen Katalysatoroder Rußpartikelfilter und fahre außer-halb von Nord- und Ostsee „höchstwahr-scheinlich mit hochgiftigem Schweröl“.Dabei, so Tschimpke, wiesen ARD undZDF mit Dokumentationen doch selbst öf-ter auf die Folgen der Schifffahrt hin.

Der ZDF-Chef Bellut antwortete, dasSchiff entspreche „den inhaltlich-drama-turgischen Anforderungen“ der Formate„Traumschiff“ und „Kreuzfahrt insGlück“. Selbstverständlich halte Phoenixauch die Umweltvorschriften ein. Laut EU-Gesetz dürfen Schiffsmotoren auf deut-schen Meeren und der Elbe nur Kraftstoff

mit einem Schwefelgehalt von maximal0,1 Prozent verbrennen. Allerdings ist dasimmer noch das Hundertfache des Fahr-zeug-Grenzwerts, von Ruß und anderenSchadstoffen ganz zu schweigen. Gegendas, was auf Wasserstraßen abgesondertwerde, sei der VW-Skandal geradezu einePetitesse, meint Malte Siebert, was dieVW-Affäre aber nicht besser mache.

Kreuzfahrtschiffe sind ein vergleichs-weise kleiner Teil des schwimmendenProblems, obwohl die Giganten unter ih-nen mit Tausenden Passagieren an Bordden Energiebedarf einer Kleinstadt ver-schlingen. Die verheerenden Schädendurch die globale Frachtschiff-Szene zeig-te kürzlich eine Sendung in der ARD. Nurlangsam bemühen sich manche Anbieterum sauberere Technik. Hamburgs rot-grüner Senat misst zögerlich die umstrit-tene Luftqualität in seinem Welthafen. Esgibt dort neuerdings Anlagen, die geeigne-te Schiffe von Land aus mit Strom versor-gen. Ein Traumschiff wie die Amadeakann hier nicht andocken, also raucht derSchornstein weiter. peter burghardt

Die Geheimnisse des schmutzigen Geldes

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Dreck über dem DeckDer Abgas-Ausstoß des TV-Traumschiffs empört Umweltschützer

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WWW.SÜDDEUTSCHE.DE 72. JAHRGANG / 14. WOCHE / NR. 77 / 2,60 EUROMÜNCHEN, MONTAG, 4. APRIL 2016HF1

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Doping im Fußball – Jetzt auch die Premier League unter Verdacht � Sport

(SZ) Die Königsgattin Bertha verstand es,einem Mann das Leben zur Hölle zu ma-chen. So jedenfalls sah es ihr Gemahl, Hein-rich IV., der die deutschen Bischöfe im Jah-re 1069 anflehte, ihn „um Gottes willen vonder Fessel dieser unter schlimmen Vorzei-chen geschlossenen Ehe zu lösen“. Es istschwer, einen Wunsch- oder gar Traum-partner zu finden. Ist er (oder sie) jedocheinmal erwählt, beginnt das nächste Pro-blem: Zeigt sie (oder er) überhaupt Nei-gung zum Bunde? Dies will sorgfältig son-diert sein, bevor es zu übereilten und ver-hängnisvollen Schritten kommt. HeinrichHeine schrieb über diese Phase der Annähe-rung: „An deine schneeweiße Schulter /Hab ich mein Haupt gelehnt, / Und heim-lich kann ich behorchen, Wonach deinHerz sich sehnt.“ Bedauerlicherweise liegtsolchen Äußerungen oft genug nicht mehrals jener Wunsch zugrunde, den man Vaterdes Gedankens bezeichnet.

Ähnlich verhält es sich in jenen drei Bun-desländern, in denen der jeweils stärkstenPartei der Wunschpartner abhandenkam,den Grünen in Baden-Württemberg etwadie SPD infolge jäher Verblassung. Die Par-teien führen daher Sondierungsgesprächemit jenen Partnern, die vielleicht keinTraum, aber verfügbar erscheinen, nichtunähnlich dem Dating im Netz, wo die Be-teiligten ja ebenfalls nach einem Mini-mum an Gemeinsamkeiten fahnden.Sucht er eine wilde, von bürgerlichen Kon-ventionen befreite Liaison und sie einen ge-pflegten Herrn zum Kuscheln, der ihrefünf Katzen mag, ist die Gefahr einer anBertha und Heinrich gemahnenden Mesal-liance nicht fern.

Die Grünen entstammen ideenge-schichtlich einer Bewegung, die einst er-klärte: Wer zweimal mit derselben pennt,gehört schon zum Establishment. Die CDUhingegen erklärte die Grünen deshalb fürKinder der Hölle und Sittenlosigkeit. Heu-te haben sich diese Fronten seltsam ver-kehrt. Während Winfried Kretschmann alstugendhafter Landesvater jedem konserva-tiven Bild des Idealpartners entspricht,fällt das bürgerliche Lager der Bewerber inrüder Weise aus der Rolle. So wird in denMedien ein prominenter CDU-Landespoli-tiker mit den auf eine grüne Kontrahentinbezogenen Worten zitiert, diese sei eine„Kotzfrau“, die man überfahren sollte.Hier wäre es an der Zeit, den Rat der weisenKanzlerin einzuholen. Sie weiß doch seitLangem, dass Leidenschaften aller Art nurZwietracht stiften, und ist daher mit derSPD eine Verbindung eingegangen, welchedurch eine – dem Ehevertrag vergleichba-re – Koalitionsvereinbarung in wenig auf-regende, jedoch ruhige und stetige Bahnengelenkt wird. Bei Bruch dieses Vertragswürden die Beteiligten bald nach neuen,vielleicht sogar heimlichen Traumpart-nern schielen. Aber solche gibt es im Ge-dicht viel öfter als im Leben. Manchmalgeht eben doch nichts über die gute alteVernunftehe.

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Wenn Maschinen denken:Der siegeszug der künstlichen intelligenzn i c o f r i e d

Geschwisterstreit: AngelaMerkel vs. Horst seehofer

(SZ) Die Deutschen haben keine Angst vor der Zukunft. Kommt ein Meinungsforscher und fragt: Ihr Deutschen, erzählt doch mal, was macht euch Angst? Dann sagen sie: Wie, Angst? Wovor? Eine große Mehrheit der Befragten versichert, sich in ihrem Land wunderbar wohl-zufühlen. Dieser Wohlstand, sagen die Menschen voll Dankbarkeit, wann gab es das je? Diese Sicherheit? Die schöne Natur, beschützt von einem ausgefeilten Netzwerk aus Krötenschutzdienststellen und Wolfs- beauftragten? Die Deutschen sind ein Volk des Frohsinns. Probleme, sagen sie, sind dazu da, gelöst zu werden. Manche sind deshalb neidisch auf die Deut-schen. Was sind das bloß für Leute, fragen die Nörgler: Leute, die einfach genießen, was sie haben, statt sich zu sorgen, was sie nicht haben könnten? Die Miesmacher streuen deshalb frei erfundene Gerüchte, wie sehr sich die Deutschen vor der Öko-Apoka-lypse, Minaretten, Donald Trump oder der Kriegsgefahr fürchten. Aber das nimmt ihnen keiner ab. Weil die Leute so locker drauf sind, glauben sie zum Beispiel nicht an die Kriegsgefahr. Unsere Bundeswehr, sagen sie, haben wir doch eigens so ausgerüstet, dass ihre Panzer nicht fahren und Hubschrauber nicht fliegen, friedlicher geht es gar nicht. Ihr müsst euch nicht immer so aufre-gen. Das ist unsere Botschaft. Es ist so entspannend, Deutscher zu sein.

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SEELENRAUBTerroristen und Kunstdiebe

plündern Kultur undIdentität des Nahen Ostens

� Buch Zwei, Seite 13

Athen – Bei einer Flüchtlingstragödie imMittelmeer nahe Kreta sind möglicher-weise Hunderte Menschen ertrunken.Ein Fischkutter sei 140 Kilometer südlichder griechischen Insel gekentert, teilteein Sprecher der Küstenwache mit. „Wirhaben bisher vier Leichen geborgen.“ Zu-nächst konnten 340 Menschen gerettetwerden. An Bord des Kutters waren nachAngaben der Internationalen Organisati-on für Migration mindestens 700 Men-schen. An der libyschen Küste wurden un-terdessen mehr als hundert Leichen ange-spült, wie die Marine am Freitag mitteil-te. Die meisten der Toten, die nahe derStadt Suwara antrieben, stammten ausafrikanischen Ländern, teilte der RoteHalbmond mit. sz � Seite 10

AUFREGUNG UND AUSWIRKUNGWie der G-7-Gipfel Elmau verändert hat

� Die Seite Drei

Im Norden freundlich und trocken, nurvereinzelt Schauer. In der Mitte und imSüden teils kräftige Regengüsse undGewitter, auch Starkregen, Sturm undHagel möglich. Temperaturen 18 bis28 Grad. � Seite 16

� Wissen, Seite 38

SEPPLWIRTSCHAFTWie 80 Millionen Dollarin höchsten Fifa-Kreisen

verschoben wurden� Sport, Seite 41

von christian zaschke

David Cameron zeigte sich in der Früh guterholt von seinem furchtbaren Abend.Der britische Premierminister hatte sichin der Debatte über einen britischen Aus-tritt aus der EU im Sender Sky News erst-mals den Fragen eines Moderators unddes Studiopublikums gestellt, und er dürf-te selbst überrascht darüber gewesensein, wie viel Feindseligkeit ihm entgegen-schlug. Cameron wirkte müde und gerietwieder und wieder in die Defensive.

Am folgenden Morgen trat er im Früh-stücksprogramm des Senders ITV auf.Dort waren die Moderatoren freundlicherzu ihm, und er wiederholte seine Kernbot-schaft: Die Bürger Großbritanniens ris-kierten eine Zeit der Instabilität, der Unsi-cherheit und der Rezession, falls sie sicham 23. Juni im Referendum gegen die Mit-gliedschaft in der Europäischen Union ent-schieden.

Seit Wochen wird die Debatte im Landmit emotionaler Wucht geführt, und je nä-her der Tag der Abstimmung rückt, destoschärfer wird sie. Cameron musste sichvom Studiopublikum bei Sky Angstma-che und Heuchelei vorwerfen lassen. EineStudentin sagte dem Premier: „Ich erken-ne Geschwafel, wenn ich es höre.“ Der Mo-derator fragte Cameron spöttisch: „Waskommt denn im Falle des Austritts zuerst:der Dritte Weltkrieg oder die globale Re-zession?“

Die Fernsehauftritte des Premiers lei-ten die letzte Phase der Diskussionenüber eine Frage ein, die nicht nur für dieZukunft des Vereinigten Königreichs vonimmenser Bedeutung ist, sondern auchfür die des Kontinents. Jüngsten Umfra-gen zufolge liegen beide Lager gleichauf,wobei die Befürworter des Austritts zu-letzt leicht zugelegt haben. Cameron ver-

sucht, den Fokus auf die negativen wirt-schaftlichen Folgen eines Austritts zu le-gen. Unterstützt wird er dabei von denmeisten großen Unternehmen und vonder Bank von England. Am Freitag warntedie amerikanische Bank JP Morgan, imFalle des Austritts werde sie Tausende Ar-beitsplätze von Großbritannien auf denKontinent verlegen müssen. Doch dieseArgumente verfingen zuletzt immer weni-ger, da es den EU-Gegnern gelungen ist,die Immigration zum zentralen Themader Debatte zu machen.

Im Gespräch mit Sky musste der Premi-er einräumen, dass es ihm nicht gelungenist, die Netto-Einwanderung auf unter100 000 pro Jahr zu drücken; das hatte erbei seinem Amtsantritt im Jahr 2010 „oh-

ne Wenn und Aber“ versprochen. Alleinim Jahr 2015 überstieg die Zahl der Ein-wanderer die der Auswanderer um333 000. Nach Ansicht der EU-Gegnerhängt das vor allem mit der Freizügigkeitinnerhalb der EU und einer daraus folgen-den Einwanderung in die Sozialsystemezusammen.

Besonderes Kennzeichen der Debatteist, dass sie vor allen Dingen innerhalb derKonservativen Partei geführt wird. Came-rons größte Gegner sind alte Weggefähr-ten wie der ehemalige Londoner Bürger-meister Boris Johnson und JustizministerMichael Gove. Beide werfen ihrem Partei-chef vor, er unterhöhle das Vertrauen derBevölkerung in die Politik. Besonders dervormalige Arbeitsminister Iain Duncan

Smith attackiert den Premier zunehmendpersönlich. Am Freitag nannte er Came-ron „zutiefst unaufrichtig“; er versuchedie Briten bewusst zu täuschen. Drei kon-servative Abgeordnete forderten zudemin dieser Woche, nach dem Referendummüsse unabhängig vom Ausgang überden Parteichef abgestimmt werden.

Aus Camerons Sicht wird in dem Refe-rendum auch über sein politisches Überle-ben und sein Erbe entschieden. Stimmt ei-ne Mehrheit der Briten für den Austritt,dürfte er sich kaum im Amt halten kön-nen. In diesem Fall ginge er als der Premi-er in die Geschichte ein, der Großbritanni-en aus der EU geführt hat, obwohl er dasnicht wollte. Stimmt eine Mehrheit fürden Verbleib, stünde Cameron vor der äu-ßerst schwierigen Aufgabe, seine zerstrit-tene Partei wieder zu einen. Das könnteunter anderem bedeuten, dass er die Poli-tiker, die ihn derzeit so hart angehen, mithohen Ämtern belohnt.

Laut den Umfrage-Instituten wird vielvon der Wahlbeteiligung und der Mobili-sierung der jungen Wähler abhängen.Während mehr als 80 Prozent der Britenüber 65 angeben, sie würden mit Sicher-heit abstimmen, liegt die Zahl bei Wählernim Alter zwischen 18 und 24 Jahren bei le-diglich 47 Prozent. Unter älteren Briten istdie Zustimmung zum Austritt deutlich hö-her, während eine große Mehrheit der jun-gen Wähler der EU wohlgesonnen ist.

Was Cameron in diesen turbulenten Zei-ten der lauten Debatte und der ständigwechselnden Umfrage-Ergebnisse beruhi-gen könnte, ist die Tatsache, dass die Wett-büros sich längst festgelegt haben. Aus-nahmslos zahlen sie nur minimale Beträ-ge für eine Wette auf den Verbleib Großbri-tanniens in der EU, und die Wettanbietergelten auf der Insel seit jeher als die zuver-lässigsten Deuter der Zukunft.

Sigmar Gabriel wirkt derzeit ziemlichselbstbewusst. Nach einer Phase der Unsi-cherheit samt Spekulationen über einenRücktritt vermittelt der SPD-Vorsitzendesowohl intern als auch öffentlich den Ein-druck eines Mannes, der entschlossen ist:erstens dazu, Parteichef zu bleiben, undzweitens dazu, diesmal auch die sozialde-mokratische Kanzlerkandidatur auf sichzu nehmen. Bislang hieß es in der SPDstets, dass dazu sowieso kein anderer Spit-zengenosse bereit sei. Doch ausgerechnetin dem Moment, da alles klar zu seinscheint, wackelt dieses Diktum.

In zwei Interviews melden sich dieserTage jene beiden Männer zu Wort, die im-mer wieder als mögliche Alternativkandi-daten genannt werden. In den Gesprä-chen finden sich keine klaren Bekenntnis-se, stattdessen geht es um Nuancen, diefür Außenstehende kaum nachvollzieh-bar sind – doch so ist das nun mal, wennSpitzenpolitiker das Terrain sondieren.Wer die komplizierten Codes entschlüs-selt, entdeckt in den Interviews Bemer-

kenswertes, etwa in jenem Gespräch, dasMartin Schulz, Präsident des Europäi-schen Parlaments, kürzlich mit der Weltam Sonntag führte. Auf die Frage, ob erKanzlerkandidat werden wolle, antworte-te er, die SPD habe „einen sehr, sehr star-ken Parteivorsitzenden“, den er „mit Hautund Haaren“ unterstütze – außerdem ha-be er selbst „nicht viel Zeit, über meine Zu-kunft nachzudenken“.

Das war alles andere als eine klare Ab-sage. Dass Schulz’ Interview öffentlichtrotzdem so verstanden wurde, lag vor al-lem an einem Satz: „Mein Platz ist in Brüs-sel.“ Diese Aussage, im Präsens formu-

liert, lässt für die Zukunft alles offen.Trotzdem konnte sie als Absage interpre-tiert werden, weshalb Schulz den Satz sowohl nicht noch einmal formulieren wür-de. Aus Parteikreisen ist jedenfalls zu hö-ren, dass Schulz sich gründlich missver-standen gefühlt habe. Intern hat er dem-nach klargemacht, dass er sich keines-wegs habe aus dem Spiel nehmen wollen.

Eine Woche später äußert sich nunHamburgs Bürgermeister Olaf Scholz imSpiegel. Auch Scholz lässt keinen Zweifelan seiner Loyalität zum Vorsitzenden auf-kommen. Doch auch er lässt einigen Spiel-raum für Interpretationen: Es sei gut,

sagt Scholz, „dass die SPD eine Reihe vonPersonen hat, denen man das Kanzleramtzutraut“. Und es sei „keine Strafe, Kanzler-kandidat der SPD zu werden“. Das klingterst einmal nicht weiter aufregend. Weraber weiß, wie sehr Scholz seine eigenenWorte auf die Goldwaage zu legen pflegt,versteht: Hier will sich jemand zumindestnichts verbauen. Den einfachen Satz, wo-nach er nicht zur Verfügung stehe, sagtScholz genauso wenig wie Schulz.

Wenn die SPD also doch drei potenziel-le Kandidaten hat – wäre dann nicht einMitgliederentscheid die beste Lösung,wie ihn Gabriel ins Spiel gebracht hat?Wohl kaum. Schulz gilt als einer der weni-gen politischen Freunde, die Gabriel über-haupt hat, dürfte ihn also eher nicht her-ausfordern. Und Scholz? Dem ist kaum et-was so zuwider wie der Eindruck der Zer-rissenheit. Außerdem müsste er das Risi-ko eingehen, gegen Gabriel zu verlieren.Zum Zuge kommen könnten Schulz oderScholz also nur, wenn Gabriel sich dochzurückzöge. christoph hickmann

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Flüchtlingsdramaim Mittelmeer

Hundert Tote an Libyens Küste,700 Menschen vor Kreta in Seenot

Die bunteViehfaltTarnen sich Chamäleonsmit ihrem wechselnden

Hautton? Bieten ZebrastreifenSchutz in der Savanne? Nein.Forscher finden gerade erst

heraus, warum Tiereunterschiedlich gefärbt sind

Camerons verzweifelter KampfKurz vor dem Referendum in Großbritannien wird das Lager der EU-Gegner immer stärker.

Der Premier warnt, ein Brexit hätte dramatische Folgen. Viele halten das für Angstmache

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Schatten-MännerSie sagen nicht Ja, sie sagen nicht Nein. Und doch öffnen sich

Martin Schulz und Olaf Scholz für eine Kanzlerkandidatur

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(SZ) Es ist keine sehr originelle Erkennt-nis, dass die Zeit des sorglosen Ver-brauchs ungesunder Güter wenn nichtvorbei, so doch ihrem Ende zugeneigt ist.Vom Rauchen soll hier aber bitte nichtmehr die Rede sein; das Altherren-Ge-wimmer über den Verlust der schönen al-ten Kulturtechniken „Feuer geben“ und„Streichholz anreißen“ kann man jetztwirklich mal den Hasen geben. Und jederweiß inzwischen, dass man seinen Kaffeebesser nicht aus kleinen Kapseln ge-winnt, weil die leeren Kapseln in großenSchwärmen am Kap der Guten Hoffnungrumschwappen – als Kapseln des schlech-ten Gewissens sozusagen. Andererseitssind die Kaffeekapseln irgendwie schickund lassen sich nicht mehr so leicht ausunserem Lifestyle-Portfolio entfernen.Also werden die Kapseln wohl bleibenund hohnlachend zusehen, wie eine vielältere, den Menschen sehr lieb gewonne-ne Umweltprovokateurin ausrangiertwird: die Plastiktüte.

Die Plastiktüte ist jene praktische Tra-gehilfe, die man sich aus dem Fach unterder Supermarktkasse fischt. Je nach Um-fang des Einkaufs wählt man eine großeoder eine kleine Plastiktüte, immer istdas Logo des Supermarktes auf der Plas-tiktüte zu sehen, und wenn man mit dergroßen Plastiktüte nach Hause geht,weiß das ganze Viertel: Ach, sieh mal an,der hat gerade ganz viel bei Tengelmanneingekauft. Eine schöne und heiter stim-mende Beobachtung ist auch die folgen-de: Wer es mit einer besonders erfahre-nen und kundenfreundlichen Kassiere-rin zu tun hat, kann erleben, wie die Fraudie Plastiktüte mit einer geschickten Ges-te entfaltet und dem Kunden so eine halbgeöffnete und bequem zu füllende Plas-tiktüte darreicht. Oder die interessantenAugenblicke der Verwirrung, wenn maneine Plastiktüte ein zweites Mal zum Ein-kaufen benutzt und der Kassiererin erklä-ren muss, dass man die Tüte zwar bereitsvor einer Woche hier erstanden habe, imZuge der Mehrfachnutzung nun aber dieTüte ein weiteres Mal zum Einsatz brin-gen möchte ohne sie erneut zu bezahlen.Es gibt viele lustige und ernste Geschich-ten um die Plastiktüte. Sie alle sind nunLegenden geworden. Denn die Plastiktü-te soll aus unserer Welt verschwinden.

Die Supermarktkette Rewe – Kennerund Wikipedia-Leser wissen, dass diesesAkronym für Revisionsverband der West-kauf-Genossenschaften steht, fragensich aber insgeheim, warum es dannnicht Rewege heißt – Rewe also will künf-tig keine Plastiktüten mehr anbieten. DieEntscheidung steht fest. Und wir Kun-den? Wie sollen wir denn künftig den gan-zen Kram nach Hause schaffen, die Eier-schachtel unters Kinn, Küchenrollenlinks unter die Achsel geklemmt, rechtsdie Zucchini und die Getränke auf demRücken? Wie sollen wir weiterleben, wei-tereinkaufen, weitertragen? Wir kennendoch außer der Plastiktüte nichts wasuns hilft oder beikommt.

DAS WETTER

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MIT STELLENMARKT

In diesem Heft: Juli Zeh spricht über Stadtund Land, Frauen prägen das Gesicht vonNew York, eine Hommage an Star-Archi-tektin ZahaHadid und vieles mehr.

Pro und Contra "Brexit"

Umfrageergebnisse aus Großbritannien Nach Altersgruppen

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40%

20%

0%18 – 24

Jahre25 – 49Jahre

50 – 64Jahre

über 65Jahre

für EU-Verbleib für Brexit werde nicht wählen weiß nicht

SZ-Grafik; Quelle: YouGov (30./31.5.2016)

41 % 41 %

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für EU-Verbleib für Brexit

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Im Osten ist es heiter bis wolkig und tro-cken. Ansonsten gibt es teils Schauer, spä-ter auch Gewitter. Die Temperaturen lie-gen zwischen 14 Grad auf den Inseln und24 Grad in Bayern, an den Alpen bei Föhnnoch wärmer. � Seite 21

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von f. obermaier,b. obermayer und u. schäfer

München– Enge Vertraute des russischenPräsidenten Wladimir Putin haben in denvergangenen Jahren unter konspirativenUmständen offenbar mehr als zwei Milliar-den Dollar durch Briefkastenfirmen ge-schleust und dabei Hunderte MillionenDollar außer Landes geschafft. Das ergibtsich aus Daten und Unterlagen einer pana-maischen Kanzlei, die mehr als 200 000Offshore-Firmen gegründet hat – darun-ter etliche, die offenbar Freunden Putinsgehören. Zu den Schlüsselfiguren in denDokumenten, die der Süddeutschen Zei-tung zugespielt wurden, gehört unter ande-rem Sergej Roldugin. Er ist ein bekannterCellist und war 1985 Taufpate von Putinserster Tochter Maria. Er gilt als einer derbesten Freunde des Präsidenten und standden Dokumenten zufolge im Mittelpunkteines Netzwerks aus Briefkastenfirmen.

Die Informationen der SZ beruhen aufDokumenten aus der Anwaltskanzlei Mos-sack Fonseca in Panama, einem der welt-größten Anbieter und Verwalter von soge-nannten Offshore-Firmen. Das sind Brief-kastenfirmen, die ihren Sitz in Steueroa-sen haben und deren wahre Eigentümernach außen meist nicht bekannt sind. Indem riesigen Datenberg tauchen auch dieNamen von Superreichen, Sportlern, Waf-fenhändlern, Spionen und Betrügern auf.

Die Briefkastenfirmen aus dem Netz-werk um den Putin-Freund Roldugin ha-ben den Dokumenten zufolge Anteile undAktienoptionen wichtiger russischer Un-ternehmen gehalten. Außerdem wurdedas Vermögen der Briefkastenfirmen au-genscheinlich durch Millionengeschäftegemehrt, bei denen der eigentliche Zweck

offenbar verschleiert wurde. Eine wichtigeRolle spielten dabei ausweislich der Unter-lagen Mitarbeiter der Bank Rossija. DasGeldhaus aus Sankt Petersburg gilt Vertre-tern der US-Regierung als „Putins Bank“und wurde deswegen nach der Krim-Anne-xion mit Sanktionen belegt. Auch weiterePutin-Vertraute, die in den geleakten Do-kumenten auftauchen, haben die EU unddie USA sanktioniert. Zu den Anteilseig-nern der Bank Rossija gehört auch der Cel-list Roldugin.

Putins Name selbst taucht in den Unter-lagen nicht auf. Roldugin wird dagegen etli-che Male genannt. Er war den Unterlagenzufolge Eigentümer beziehungsweise Mit-eigentümer von drei Briefkastenfirmen;zwei davon sind offenbar mit zwei weite-ren Offshore-Firmen eng verbunden. Überdieses Firmennetz sollen, den Dokumen-

ten zufolge, auch mehrere Millionen Dollaran die russische Firma Ozon LLC geflossensein; diese hat später im Skiresort Igora na-he Sankt Petersburg offenbar jene Immobi-lie gekauft, in der im Februar 2013 die pom-pöse Hochzeit von Putins zweiter TochterKaterina stattgefunden haben soll.

Eine detaillierte Anfrage, die die SZ vor-vergangene Woche wegen der Vorgänge anPutin richtete, ließ der Kreml bis Sonntagunbeantwortet. Der Sprecher Putins sagtejedoch bereits vor Tagen, die geplante Be-richterstattung sei eine „Informationsatta-cke“ auf Russland und seinen Präsidenten.Auch Roldugin und die Bank Rossija beant-worteten schriftliche Anfragen nicht.

Der Süddeutschen Zeitung hat eine an-onyme Quelle 2,6 Terabyte Daten aus derKanzlei Mossack Fonseca zugespielt – 11,5Millionen Dokumente zu mehr als 214 000

Briefkastenfirmen. Unterlagen dieserKanzlei spielten bereits eine Rolle in Steu-er-Ermittlungsverfahren gegen drei deut-sche Banken und deren Kunden.

In den Daten finden sich die Namen meh-rerer Staats- und Regierungschefs. So ge-hören oder gehörten offenbar dem saudi-arabischen König Salman ibn Abd al-Asis,dem ukrainischen Präsidenten Petro Poro-schenko und dem früheren georgischen Mi-nisterpräsidenten Bidsina Iwanischwili Off-shore-Firmen. Islands Premier SigmundurDavíð Gunnlaugsson besaß bis Ende 2009zusammen mit seiner jetzigen Frau eineBriefkastenfirma, in der auch Anleihenwichtiger isländischer Banken deponiertwaren. Der Premier erklärte auf Anfrage,die Firma habe immer seiner Frau gehört;Firmen, die nicht wirklich Geschäfte ma-chen, seien zudem nicht meldepflichtig.

Daneben tauchen in Dokumenten auchPersonen wie der Cousin von Syriens Präsi-dent Baschar al-Assad auf, gegen die dieUN Sanktionen verhängt haben. Im Fall Sy-rien dienten Briefkastenfirmen offenbardazu, Sanktionen der UN zu umgehen.

Ein Datenleck dieser Größe, aus demJournalisten Material zugespielt wurde,hat es, soweit bekannt, bislang nicht gege-ben. Weil die Menge der Unterlagen so rie-sig ist und die darin vorkommenden Perso-nen auf so viele Länder weltweit verteiltsind, hat die Süddeutsche Zeitung die Re-cherche gemeinsam mit dem Internationa-len Konsortium für Investigative Journalis-ten (ICIJ) in Washington organisiert. An ihrwirkten etwa 400 Journalisten aus fast 80Ländern mit. In den kommenden Tagenwerden etwa 100 Medien unter dem Titel„Panama Papers“ ihre Ergebnisse veröf-fentlichen, darunter auch der Guardian,die BBC und Le Monde. In Deutschland wa-

ren auch der NDR und der WDR beteiligt.Mossack Fonseca gründet und verwaltetseit fast 40 Jahren Briefkastenfirmen.

In Deutschland wird nach SZ-Informati-onen seit einiger Zeit wegen des Verdachtsder Beihilfe zur Steuerhinterziehung ge-gen Mitarbeiter der Kanzlei ermittelt. DieKanzlei betonte auf Anfrage, sie arbeite„seit 40 Jahren ohne jede Beanstandung.Nie sind wir einer Straftat beschuldigt oderangeklagt worden.“ Zudem bedauere man„jedweden Missbrauch von Gesellschaf-ten, die wir angemeldet haben, oder vonDienstleistungen, die wir erbracht haben“.Solche Fälle versuche man „so weit wiemöglich zu stoppen“. Zu konkreten Fällenlehnte die Kanzlei jeden Kommentar ab.

Die geleakten Dokumente betreffenauch den Sport. So ist der argentinischeFußballspieler Lionel Messi, der Ende Maiwegen des Vorwurfs der Steuerhinterzie-hung in Spanien vor Gericht stehen wird,in den Unterlagen als Begünstigter einerder Staatsanwaltschaft bis dato unbekann-ten Offshore-Firma geführt. Auf Anfragewollte sich der Fußballer nicht zu der Ange-legenheit äußern.

Zudem finden sich in den UnterlagenSpuren zur Fifa-Affäre. So hat der urugua-yische Anwalt Juan Pedro Damiani, der alsMitglied der Fifa-Ethikkommission denSportverband säubern soll, offenbar ausge-rechnet drei Angeklagten im Fifa-Skandalzu Offshore-Firmen verholfen, über die wo-möglich Funktionäre bestochen wurden.Die Fifa-Ethikkommission hat nun Vorer-mittlungen gegen ihr eigenes Mitglied ein-geleitet. Damiani versicherte auf Anfrage,die Kommission über die Geschäftsverbin-dungen informiert zu haben. Allerdings ge-schah dies erst, nachdem die SZ Damianizu dem Fall befragt hatte.

Thema des TagesDas EU-Türkei-Abkommenwird umgesetzt, undes gibt viele Probleme 2Das Politische BuchSelektive Wahrnehmung – gibtes eine starke Ungleichheitin der Republik? 21WissenDass Mücken den Erregervon Borreliose übertragen, istextrem unwahrscheinlich 22Schule und HochschuleEine Säule der Integrationvon Flüchtlingskindernheißt Bildung 39Medien, TV-/ Radioprogramm 43,44Forum & Leserbriefe 42München · Bayern 40Rätsel 43Traueranzeigen 27

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SZ-Grafik; Quelle: Panama Papers

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214 488Briefkastenfirmen und Stiftungen aus 21 Jurisdiktionen sind insgesamt in den Daten

Die 5 Jurisdiktionen mit den meisten Firmen Der Deutsche: Jürgen Mossack undseine Kanzlei haben weltweit vielezwielichtige Kunden � Seite 3

Was ans Licht muss: Warum es imöffentlichen Interesse ist, die PanamaPapers zu enthüllen � Seite 4

Putins beste Freunde: Die Spur desGeldes führt zu einem Cellisten, einerTaufe, einer Männer-Clique � Seite 10

Kleiner Kaiser: Messi verteidigt sichwie Beckenbauer. Nun taucht eineneue Offshore-Firma auf � Seite 16

Am trüben Sonntagmorgen erreich-te das neue Traumschiff den Ham-burger Hafen, zur Begrüßung tra-

fen gleich ein paar Umweltschützer ein.Seit 2015 wird die Serie des ZDF auf derAmadea gedreht, das alte TraumschiffDeutschland war nach der Pleite seiner Be-sitzer in die USA verkauft worden. Dieschöne Amadea also kam nun aus Kubabeziehungsweise auf der letzten Etappedieser Reise von der Insel Guernsey. Un-ter anderem 7056 Kilo Fleisch, 26 600 Ei-er und 5520 Liter Tischwein wurden un-terwegs an Bord verbraucht – die Kritikerdes Naturschutzbundes Nabu allerdingsinteressiert mehr, was dieser Feriendamp-fer so alles in die Luft bläst.

Zur Ankunft am Cruise Terminal Alto-na blies die Abordnung des Nabu ihrer-seits eine rosafarbene Plastiklunge aufund stellte sich mit Mundschutz davor.Dazu präsentierten die Aktivisten einSpruchband, Aufschrift: „Traumschiff?Albtraum für die Lunge!“ Das Modell ausdem Jahre 1991 besitze keine moderne Ab-gastechnik, halte nur die niedrigen Min-

deststandards ein und gehöre zu den größ-ten Luftverpestern der Branche. „Das isteine Dreckschleuder“, sagt der Nabu-Ex-perte Malte Siebert, „wenn das ein Autowäre, müsste es stillgelegt werden.“

Besonders ärgert die Kritiker, dass öf-fentlich-rechtliche Unterhaltung gedrehtwird auf der weißen Amadea, die mit demtürkisen Streifen des UnternehmensPhoenix-Reisen auf dem Rumpf unterder Flagge der Bahamas fährt. Das giltauch für das von der ARD genützte Phoe-nix-Schwesterschiff Artania („Verrücktnach Meer“). Dem ZDF-Intendanten Tho-mas Bellut schrieb der Nabu-PräsidentOlaf Tschimpke bereits vor Monaten ei-nen Brief. Ungefilterte Emissionen ausDieselmotoren seien laut der Weltgesund-heitsorganisation WHO so krebserregendwie Asbest, heißt es da; allein in Europakämen jedes Jahr 50 000 Menschen

durch Stickoxide, Schwefeldioxide oderFeinstaub des internationalen Schiffver-kehrs ums Leben. Kreuzfahrtriesen belas-teten Innenstädte wie die von Venedigoder Hamburg und trügen die Verschmut-zung bis in sensible Reviere wie die Ark-tis. Die Amadea habe keinen Katalysatoroder Rußpartikelfilter und fahre außer-halb von Nord- und Ostsee „höchstwahr-scheinlich mit hochgiftigem Schweröl“.Dabei, so Tschimpke, wiesen ARD undZDF mit Dokumentationen doch selbst öf-ter auf die Folgen der Schifffahrt hin.

Der ZDF-Chef Bellut antwortete, dasSchiff entspreche „den inhaltlich-drama-turgischen Anforderungen“ der Formate„Traumschiff“ und „Kreuzfahrt insGlück“. Selbstverständlich halte Phoenixauch die Umweltvorschriften ein. Laut EU-Gesetz dürfen Schiffsmotoren auf deut-schen Meeren und der Elbe nur Kraftstoff

mit einem Schwefelgehalt von maximal0,1 Prozent verbrennen. Allerdings ist dasimmer noch das Hundertfache des Fahr-zeug-Grenzwerts, von Ruß und anderenSchadstoffen ganz zu schweigen. Gegendas, was auf Wasserstraßen abgesondertwerde, sei der VW-Skandal geradezu einePetitesse, meint Malte Siebert, was dieVW-Affäre aber nicht besser mache.

Kreuzfahrtschiffe sind ein vergleichs-weise kleiner Teil des schwimmendenProblems, obwohl die Giganten unter ih-nen mit Tausenden Passagieren an Bordden Energiebedarf einer Kleinstadt ver-schlingen. Die verheerenden Schädendurch die globale Frachtschiff-Szene zeig-te kürzlich eine Sendung in der ARD. Nurlangsam bemühen sich manche Anbieterum sauberere Technik. Hamburgs rot-grüner Senat misst zögerlich die umstrit-tene Luftqualität in seinem Welthafen. Esgibt dort neuerdings Anlagen, die geeigne-te Schiffe von Land aus mit Strom versor-gen. Ein Traumschiff wie die Amadeakann hier nicht andocken, also raucht derSchornstein weiter. peter burghardt

Die Geheimnisse des schmutzigen Geldes

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Die heimlichen Millionengeschäfte des Putin-ZirkelsVertrauliche Dokumente enthüllen: Freunde des russischen Präsidenten haben über Briefkastenfirmen offenbar viel Geld ins

Ausland geschafft. Die „Panama Papers“ zeigen, wie Staatschefs, Diktatoren und Sportstars weltweit ihr Vermögen verschleiern

Alles über diePanama Papers

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Dreck über dem DeckDer Abgas-Ausstoß des TV-Traumschiffs empört Umweltschützer

DAS WETTER

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WWW.SÜDDEUTSCHE.DE 72. JAHRGANG / 14. WOCHE / NR. 77 / 2,60 EUROMÜNCHEN, MONTAG, 4. APRIL 2016HF1

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Doping im Fußball – Jetzt auch die Premier League unter Verdacht � Sport

(SZ) Die Königsgattin Bertha verstand es,einem Mann das Leben zur Hölle zu ma-chen. So jedenfalls sah es ihr Gemahl, Hein-rich IV., der die deutschen Bischöfe im Jah-re 1069 anflehte, ihn „um Gottes willen vonder Fessel dieser unter schlimmen Vorzei-chen geschlossenen Ehe zu lösen“. Es istschwer, einen Wunsch- oder gar Traum-partner zu finden. Ist er (oder sie) jedocheinmal erwählt, beginnt das nächste Pro-blem: Zeigt sie (oder er) überhaupt Nei-gung zum Bunde? Dies will sorgfältig son-diert sein, bevor es zu übereilten und ver-hängnisvollen Schritten kommt. HeinrichHeine schrieb über diese Phase der Annähe-rung: „An deine schneeweiße Schulter /Hab ich mein Haupt gelehnt, / Und heim-lich kann ich behorchen, Wonach deinHerz sich sehnt.“ Bedauerlicherweise liegtsolchen Äußerungen oft genug nicht mehrals jener Wunsch zugrunde, den man Vaterdes Gedankens bezeichnet.

Ähnlich verhält es sich in jenen drei Bun-desländern, in denen der jeweils stärkstenPartei der Wunschpartner abhandenkam,den Grünen in Baden-Württemberg etwadie SPD infolge jäher Verblassung. Die Par-teien führen daher Sondierungsgesprächemit jenen Partnern, die vielleicht keinTraum, aber verfügbar erscheinen, nichtunähnlich dem Dating im Netz, wo die Be-teiligten ja ebenfalls nach einem Mini-mum an Gemeinsamkeiten fahnden.Sucht er eine wilde, von bürgerlichen Kon-ventionen befreite Liaison und sie einen ge-pflegten Herrn zum Kuscheln, der ihrefünf Katzen mag, ist die Gefahr einer anBertha und Heinrich gemahnenden Mesal-liance nicht fern.

Die Grünen entstammen ideenge-schichtlich einer Bewegung, die einst er-klärte: Wer zweimal mit derselben pennt,gehört schon zum Establishment. Die CDUhingegen erklärte die Grünen deshalb fürKinder der Hölle und Sittenlosigkeit. Heu-te haben sich diese Fronten seltsam ver-kehrt. Während Winfried Kretschmann alstugendhafter Landesvater jedem konserva-tiven Bild des Idealpartners entspricht,fällt das bürgerliche Lager der Bewerber inrüder Weise aus der Rolle. So wird in denMedien ein prominenter CDU-Landespoli-tiker mit den auf eine grüne Kontrahentinbezogenen Worten zitiert, diese sei eine„Kotzfrau“, die man überfahren sollte.Hier wäre es an der Zeit, den Rat der weisenKanzlerin einzuholen. Sie weiß doch seitLangem, dass Leidenschaften aller Art nurZwietracht stiften, und ist daher mit derSPD eine Verbindung eingegangen, welchedurch eine – dem Ehevertrag vergleichba-re – Koalitionsvereinbarung in wenig auf-regende, jedoch ruhige und stetige Bahnengelenkt wird. Bei Bruch dieses Vertragswürden die Beteiligten bald nach neuen,vielleicht sogar heimlichen Traumpart-nern schielen. Aber solche gibt es im Ge-dicht viel öfter als im Leben. Manchmalgeht eben doch nichts über die gute alteVernunftehe.

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SEELENRAUBTerroristen und Kunstdiebe

plündern Kultur undIdentität des Nahen Ostens

� Buch Zwei, Seite 13

Athen – Bei einer Flüchtlingstragödie imMittelmeer nahe Kreta sind möglicher-weise Hunderte Menschen ertrunken.Ein Fischkutter sei 140 Kilometer südlichder griechischen Insel gekentert, teilteein Sprecher der Küstenwache mit. „Wirhaben bisher vier Leichen geborgen.“ Zu-nächst konnten 340 Menschen gerettetwerden. An Bord des Kutters waren nachAngaben der Internationalen Organisati-on für Migration mindestens 700 Men-schen. An der libyschen Küste wurden un-terdessen mehr als hundert Leichen ange-spült, wie die Marine am Freitag mitteil-te. Die meisten der Toten, die nahe derStadt Suwara antrieben, stammten ausafrikanischen Ländern, teilte der RoteHalbmond mit. sz � Seite 10

AUFREGUNG UND AUSWIRKUNGWie der G-7-Gipfel Elmau verändert hat

� Die Seite Drei

Im Norden freundlich und trocken, nurvereinzelt Schauer. In der Mitte und imSüden teils kräftige Regengüsse undGewitter, auch Starkregen, Sturm undHagel möglich. Temperaturen 18 bis28 Grad. � Seite 16

� Wissen, Seite 38

SEPPLWIRTSCHAFTWie 80 Millionen Dollarin höchsten Fifa-Kreisen

verschoben wurden� Sport, Seite 41

von christian zaschke

David Cameron zeigte sich in der Früh guterholt von seinem furchtbaren Abend.Der britische Premierminister hatte sichin der Debatte über einen britischen Aus-tritt aus der EU im Sender Sky News erst-mals den Fragen eines Moderators unddes Studiopublikums gestellt, und er dürf-te selbst überrascht darüber gewesensein, wie viel Feindseligkeit ihm entgegen-schlug. Cameron wirkte müde und gerietwieder und wieder in die Defensive.

Am folgenden Morgen trat er im Früh-stücksprogramm des Senders ITV auf.Dort waren die Moderatoren freundlicherzu ihm, und er wiederholte seine Kernbot-schaft: Die Bürger Großbritanniens ris-kierten eine Zeit der Instabilität, der Unsi-cherheit und der Rezession, falls sie sicham 23. Juni im Referendum gegen die Mit-gliedschaft in der Europäischen Union ent-schieden.

Seit Wochen wird die Debatte im Landmit emotionaler Wucht geführt, und je nä-her der Tag der Abstimmung rückt, destoschärfer wird sie. Cameron musste sichvom Studiopublikum bei Sky Angstma-che und Heuchelei vorwerfen lassen. EineStudentin sagte dem Premier: „Ich erken-ne Geschwafel, wenn ich es höre.“ Der Mo-derator fragte Cameron spöttisch: „Waskommt denn im Falle des Austritts zuerst:der Dritte Weltkrieg oder die globale Re-zession?“

Die Fernsehauftritte des Premiers lei-ten die letzte Phase der Diskussionenüber eine Frage ein, die nicht nur für dieZukunft des Vereinigten Königreichs vonimmenser Bedeutung ist, sondern auchfür die des Kontinents. Jüngsten Umfra-gen zufolge liegen beide Lager gleichauf,wobei die Befürworter des Austritts zu-letzt leicht zugelegt haben. Cameron ver-

sucht, den Fokus auf die negativen wirt-schaftlichen Folgen eines Austritts zu le-gen. Unterstützt wird er dabei von denmeisten großen Unternehmen und vonder Bank von England. Am Freitag warntedie amerikanische Bank JP Morgan, imFalle des Austritts werde sie Tausende Ar-beitsplätze von Großbritannien auf denKontinent verlegen müssen. Doch dieseArgumente verfingen zuletzt immer weni-ger, da es den EU-Gegnern gelungen ist,die Immigration zum zentralen Themader Debatte zu machen.

Im Gespräch mit Sky musste der Premi-er einräumen, dass es ihm nicht gelungenist, die Netto-Einwanderung auf unter100 000 pro Jahr zu drücken; das hatte erbei seinem Amtsantritt im Jahr 2010 „oh-

ne Wenn und Aber“ versprochen. Alleinim Jahr 2015 überstieg die Zahl der Ein-wanderer die der Auswanderer um333 000. Nach Ansicht der EU-Gegnerhängt das vor allem mit der Freizügigkeitinnerhalb der EU und einer daraus folgen-den Einwanderung in die Sozialsystemezusammen.

Besonderes Kennzeichen der Debatteist, dass sie vor allen Dingen innerhalb derKonservativen Partei geführt wird. Came-rons größte Gegner sind alte Weggefähr-ten wie der ehemalige Londoner Bürger-meister Boris Johnson und JustizministerMichael Gove. Beide werfen ihrem Partei-chef vor, er unterhöhle das Vertrauen derBevölkerung in die Politik. Besonders dervormalige Arbeitsminister Iain Duncan

Smith attackiert den Premier zunehmendpersönlich. Am Freitag nannte er Came-ron „zutiefst unaufrichtig“; er versuchedie Briten bewusst zu täuschen. Drei kon-servative Abgeordnete forderten zudemin dieser Woche, nach dem Referendummüsse unabhängig vom Ausgang überden Parteichef abgestimmt werden.

Aus Camerons Sicht wird in dem Refe-rendum auch über sein politisches Überle-ben und sein Erbe entschieden. Stimmt ei-ne Mehrheit der Briten für den Austritt,dürfte er sich kaum im Amt halten kön-nen. In diesem Fall ginge er als der Premi-er in die Geschichte ein, der Großbritanni-en aus der EU geführt hat, obwohl er dasnicht wollte. Stimmt eine Mehrheit fürden Verbleib, stünde Cameron vor der äu-ßerst schwierigen Aufgabe, seine zerstrit-tene Partei wieder zu einen. Das könnteunter anderem bedeuten, dass er die Poli-tiker, die ihn derzeit so hart angehen, mithohen Ämtern belohnt.

Laut den Umfrage-Instituten wird vielvon der Wahlbeteiligung und der Mobili-sierung der jungen Wähler abhängen.Während mehr als 80 Prozent der Britenüber 65 angeben, sie würden mit Sicher-heit abstimmen, liegt die Zahl bei Wählernim Alter zwischen 18 und 24 Jahren bei le-diglich 47 Prozent. Unter älteren Briten istdie Zustimmung zum Austritt deutlich hö-her, während eine große Mehrheit der jun-gen Wähler der EU wohlgesonnen ist.

Was Cameron in diesen turbulenten Zei-ten der lauten Debatte und der ständigwechselnden Umfrage-Ergebnisse beruhi-gen könnte, ist die Tatsache, dass die Wett-büros sich längst festgelegt haben. Aus-nahmslos zahlen sie nur minimale Beträ-ge für eine Wette auf den Verbleib Großbri-tanniens in der EU, und die Wettanbietergelten auf der Insel seit jeher als die zuver-lässigsten Deuter der Zukunft.

Sigmar Gabriel wirkt derzeit ziemlichselbstbewusst. Nach einer Phase der Unsi-cherheit samt Spekulationen über einenRücktritt vermittelt der SPD-Vorsitzendesowohl intern als auch öffentlich den Ein-druck eines Mannes, der entschlossen ist:erstens dazu, Parteichef zu bleiben, undzweitens dazu, diesmal auch die sozialde-mokratische Kanzlerkandidatur auf sichzu nehmen. Bislang hieß es in der SPDstets, dass dazu sowieso kein anderer Spit-zengenosse bereit sei. Doch ausgerechnetin dem Moment, da alles klar zu seinscheint, wackelt dieses Diktum.

In zwei Interviews melden sich dieserTage jene beiden Männer zu Wort, die im-mer wieder als mögliche Alternativkandi-daten genannt werden. In den Gesprä-chen finden sich keine klaren Bekenntnis-se, stattdessen geht es um Nuancen, diefür Außenstehende kaum nachvollzieh-bar sind – doch so ist das nun mal, wennSpitzenpolitiker das Terrain sondieren.Wer die komplizierten Codes entschlüs-selt, entdeckt in den Interviews Bemer-

kenswertes, etwa in jenem Gespräch, dasMartin Schulz, Präsident des Europäi-schen Parlaments, kürzlich mit der Weltam Sonntag führte. Auf die Frage, ob erKanzlerkandidat werden wolle, antworte-te er, die SPD habe „einen sehr, sehr star-ken Parteivorsitzenden“, den er „mit Hautund Haaren“ unterstütze – außerdem ha-be er selbst „nicht viel Zeit, über meine Zu-kunft nachzudenken“.

Das war alles andere als eine klare Ab-sage. Dass Schulz’ Interview öffentlichtrotzdem so verstanden wurde, lag vor al-lem an einem Satz: „Mein Platz ist in Brüs-sel.“ Diese Aussage, im Präsens formu-

liert, lässt für die Zukunft alles offen.Trotzdem konnte sie als Absage interpre-tiert werden, weshalb Schulz den Satz sowohl nicht noch einmal formulieren wür-de. Aus Parteikreisen ist jedenfalls zu hö-ren, dass Schulz sich gründlich missver-standen gefühlt habe. Intern hat er dem-nach klargemacht, dass er sich keines-wegs habe aus dem Spiel nehmen wollen.

Eine Woche später äußert sich nunHamburgs Bürgermeister Olaf Scholz imSpiegel. Auch Scholz lässt keinen Zweifelan seiner Loyalität zum Vorsitzenden auf-kommen. Doch auch er lässt einigen Spiel-raum für Interpretationen: Es sei gut,

sagt Scholz, „dass die SPD eine Reihe vonPersonen hat, denen man das Kanzleramtzutraut“. Und es sei „keine Strafe, Kanzler-kandidat der SPD zu werden“. Das klingterst einmal nicht weiter aufregend. Weraber weiß, wie sehr Scholz seine eigenenWorte auf die Goldwaage zu legen pflegt,versteht: Hier will sich jemand zumindestnichts verbauen. Den einfachen Satz, wo-nach er nicht zur Verfügung stehe, sagtScholz genauso wenig wie Schulz.

Wenn die SPD also doch drei potenziel-le Kandidaten hat – wäre dann nicht einMitgliederentscheid die beste Lösung,wie ihn Gabriel ins Spiel gebracht hat?Wohl kaum. Schulz gilt als einer der weni-gen politischen Freunde, die Gabriel über-haupt hat, dürfte ihn also eher nicht her-ausfordern. Und Scholz? Dem ist kaum et-was so zuwider wie der Eindruck der Zer-rissenheit. Außerdem müsste er das Risi-ko eingehen, gegen Gabriel zu verlieren.Zum Zuge kommen könnten Schulz oderScholz also nur, wenn Gabriel sich dochzurückzöge. christoph hickmann

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Flüchtlingsdramaim Mittelmeer

Hundert Tote an Libyens Küste,700 Menschen vor Kreta in Seenot

Die bunteViehfaltTarnen sich Chamäleonsmit ihrem wechselnden

Hautton? Bieten ZebrastreifenSchutz in der Savanne? Nein.Forscher finden gerade erst

heraus, warum Tiereunterschiedlich gefärbt sind

Camerons verzweifelter KampfKurz vor dem Referendum in Großbritannien wird das Lager der EU-Gegner immer stärker.

Der Premier warnt, ein Brexit hätte dramatische Folgen. Viele halten das für Angstmache

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Schatten-MännerSie sagen nicht Ja, sie sagen nicht Nein. Und doch öffnen sich

Martin Schulz und Olaf Scholz für eine Kanzlerkandidatur

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(SZ) Es ist keine sehr originelle Erkennt-nis, dass die Zeit des sorglosen Ver-brauchs ungesunder Güter wenn nichtvorbei, so doch ihrem Ende zugeneigt ist.Vom Rauchen soll hier aber bitte nichtmehr die Rede sein; das Altherren-Ge-wimmer über den Verlust der schönen al-ten Kulturtechniken „Feuer geben“ und„Streichholz anreißen“ kann man jetztwirklich mal den Hasen geben. Und jederweiß inzwischen, dass man seinen Kaffeebesser nicht aus kleinen Kapseln ge-winnt, weil die leeren Kapseln in großenSchwärmen am Kap der Guten Hoffnungrumschwappen – als Kapseln des schlech-ten Gewissens sozusagen. Andererseitssind die Kaffeekapseln irgendwie schickund lassen sich nicht mehr so leicht ausunserem Lifestyle-Portfolio entfernen.Also werden die Kapseln wohl bleibenund hohnlachend zusehen, wie eine vielältere, den Menschen sehr lieb gewonne-ne Umweltprovokateurin ausrangiertwird: die Plastiktüte.

Die Plastiktüte ist jene praktische Tra-gehilfe, die man sich aus dem Fach unterder Supermarktkasse fischt. Je nach Um-fang des Einkaufs wählt man eine großeoder eine kleine Plastiktüte, immer istdas Logo des Supermarktes auf der Plas-tiktüte zu sehen, und wenn man mit dergroßen Plastiktüte nach Hause geht,weiß das ganze Viertel: Ach, sieh mal an,der hat gerade ganz viel bei Tengelmanneingekauft. Eine schöne und heiter stim-mende Beobachtung ist auch die folgen-de: Wer es mit einer besonders erfahre-nen und kundenfreundlichen Kassiere-rin zu tun hat, kann erleben, wie die Fraudie Plastiktüte mit einer geschickten Ges-te entfaltet und dem Kunden so eine halbgeöffnete und bequem zu füllende Plas-tiktüte darreicht. Oder die interessantenAugenblicke der Verwirrung, wenn maneine Plastiktüte ein zweites Mal zum Ein-kaufen benutzt und der Kassiererin erklä-ren muss, dass man die Tüte zwar bereitsvor einer Woche hier erstanden habe, imZuge der Mehrfachnutzung nun aber dieTüte ein weiteres Mal zum Einsatz brin-gen möchte ohne sie erneut zu bezahlen.Es gibt viele lustige und ernste Geschich-ten um die Plastiktüte. Sie alle sind nunLegenden geworden. Denn die Plastiktü-te soll aus unserer Welt verschwinden.

Die Supermarktkette Rewe – Kennerund Wikipedia-Leser wissen, dass diesesAkronym für Revisionsverband der West-kauf-Genossenschaften steht, fragensich aber insgeheim, warum es dannnicht Rewege heißt – Rewe also will künf-tig keine Plastiktüten mehr anbieten. DieEntscheidung steht fest. Und wir Kun-den? Wie sollen wir denn künftig den gan-zen Kram nach Hause schaffen, die Eier-schachtel unters Kinn, Küchenrollenlinks unter die Achsel geklemmt, rechtsdie Zucchini und die Getränke auf demRücken? Wie sollen wir weiterleben, wei-tereinkaufen, weitertragen? Wir kennendoch außer der Plastiktüte nichts wasuns hilft oder beikommt.

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In diesem Heft: Juli Zeh spricht über Stadtund Land, Frauen prägen das Gesicht vonNew York, eine Hommage an Star-Archi-tektin ZahaHadid und vieles mehr.

Pro und Contra "Brexit"

Umfrageergebnisse aus Großbritannien Nach Altersgruppen

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SZ-Grafik; Quelle: YouGov (30./31.5.2016)

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Im Osten ist es heiter bis wolkig und tro-cken. Ansonsten gibt es teils Schauer, spä-ter auch Gewitter. Die Temperaturen lie-gen zwischen 14 Grad auf den Inseln und24 Grad in Bayern, an den Alpen bei Föhnnoch wärmer. � Seite 21

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von f. obermaier,b. obermayer und u. schäfer

München– Enge Vertraute des russischenPräsidenten Wladimir Putin haben in denvergangenen Jahren unter konspirativenUmständen offenbar mehr als zwei Milliar-den Dollar durch Briefkastenfirmen ge-schleust und dabei Hunderte MillionenDollar außer Landes geschafft. Das ergibtsich aus Daten und Unterlagen einer pana-maischen Kanzlei, die mehr als 200 000Offshore-Firmen gegründet hat – darun-ter etliche, die offenbar Freunden Putinsgehören. Zu den Schlüsselfiguren in denDokumenten, die der Süddeutschen Zei-tung zugespielt wurden, gehört unter ande-rem Sergej Roldugin. Er ist ein bekannterCellist und war 1985 Taufpate von Putinserster Tochter Maria. Er gilt als einer derbesten Freunde des Präsidenten und standden Dokumenten zufolge im Mittelpunkteines Netzwerks aus Briefkastenfirmen.

Die Informationen der SZ beruhen aufDokumenten aus der Anwaltskanzlei Mos-sack Fonseca in Panama, einem der welt-größten Anbieter und Verwalter von soge-nannten Offshore-Firmen. Das sind Brief-kastenfirmen, die ihren Sitz in Steueroa-sen haben und deren wahre Eigentümernach außen meist nicht bekannt sind. Indem riesigen Datenberg tauchen auch dieNamen von Superreichen, Sportlern, Waf-fenhändlern, Spionen und Betrügern auf.

Die Briefkastenfirmen aus dem Netz-werk um den Putin-Freund Roldugin ha-ben den Dokumenten zufolge Anteile undAktienoptionen wichtiger russischer Un-ternehmen gehalten. Außerdem wurdedas Vermögen der Briefkastenfirmen au-genscheinlich durch Millionengeschäftegemehrt, bei denen der eigentliche Zweck

offenbar verschleiert wurde. Eine wichtigeRolle spielten dabei ausweislich der Unter-lagen Mitarbeiter der Bank Rossija. DasGeldhaus aus Sankt Petersburg gilt Vertre-tern der US-Regierung als „Putins Bank“und wurde deswegen nach der Krim-Anne-xion mit Sanktionen belegt. Auch weiterePutin-Vertraute, die in den geleakten Do-kumenten auftauchen, haben die EU unddie USA sanktioniert. Zu den Anteilseig-nern der Bank Rossija gehört auch der Cel-list Roldugin.

Putins Name selbst taucht in den Unter-lagen nicht auf. Roldugin wird dagegen etli-che Male genannt. Er war den Unterlagenzufolge Eigentümer beziehungsweise Mit-eigentümer von drei Briefkastenfirmen;zwei davon sind offenbar mit zwei weite-ren Offshore-Firmen eng verbunden. Überdieses Firmennetz sollen, den Dokumen-

ten zufolge, auch mehrere Millionen Dollaran die russische Firma Ozon LLC geflossensein; diese hat später im Skiresort Igora na-he Sankt Petersburg offenbar jene Immobi-lie gekauft, in der im Februar 2013 die pom-pöse Hochzeit von Putins zweiter TochterKaterina stattgefunden haben soll.

Eine detaillierte Anfrage, die die SZ vor-vergangene Woche wegen der Vorgänge anPutin richtete, ließ der Kreml bis Sonntagunbeantwortet. Der Sprecher Putins sagtejedoch bereits vor Tagen, die geplante Be-richterstattung sei eine „Informationsatta-cke“ auf Russland und seinen Präsidenten.Auch Roldugin und die Bank Rossija beant-worteten schriftliche Anfragen nicht.

Der Süddeutschen Zeitung hat eine an-onyme Quelle 2,6 Terabyte Daten aus derKanzlei Mossack Fonseca zugespielt – 11,5Millionen Dokumente zu mehr als 214 000

Briefkastenfirmen. Unterlagen dieserKanzlei spielten bereits eine Rolle in Steu-er-Ermittlungsverfahren gegen drei deut-sche Banken und deren Kunden.

In den Daten finden sich die Namen meh-rerer Staats- und Regierungschefs. So ge-hören oder gehörten offenbar dem saudi-arabischen König Salman ibn Abd al-Asis,dem ukrainischen Präsidenten Petro Poro-schenko und dem früheren georgischen Mi-nisterpräsidenten Bidsina Iwanischwili Off-shore-Firmen. Islands Premier SigmundurDavíð Gunnlaugsson besaß bis Ende 2009zusammen mit seiner jetzigen Frau eineBriefkastenfirma, in der auch Anleihenwichtiger isländischer Banken deponiertwaren. Der Premier erklärte auf Anfrage,die Firma habe immer seiner Frau gehört;Firmen, die nicht wirklich Geschäfte ma-chen, seien zudem nicht meldepflichtig.

Daneben tauchen in Dokumenten auchPersonen wie der Cousin von Syriens Präsi-dent Baschar al-Assad auf, gegen die dieUN Sanktionen verhängt haben. Im Fall Sy-rien dienten Briefkastenfirmen offenbardazu, Sanktionen der UN zu umgehen.

Ein Datenleck dieser Größe, aus demJournalisten Material zugespielt wurde,hat es, soweit bekannt, bislang nicht gege-ben. Weil die Menge der Unterlagen so rie-sig ist und die darin vorkommenden Perso-nen auf so viele Länder weltweit verteiltsind, hat die Süddeutsche Zeitung die Re-cherche gemeinsam mit dem Internationa-len Konsortium für Investigative Journalis-ten (ICIJ) in Washington organisiert. An ihrwirkten etwa 400 Journalisten aus fast 80Ländern mit. In den kommenden Tagenwerden etwa 100 Medien unter dem Titel„Panama Papers“ ihre Ergebnisse veröf-fentlichen, darunter auch der Guardian,die BBC und Le Monde. In Deutschland wa-

ren auch der NDR und der WDR beteiligt.Mossack Fonseca gründet und verwaltetseit fast 40 Jahren Briefkastenfirmen.

In Deutschland wird nach SZ-Informati-onen seit einiger Zeit wegen des Verdachtsder Beihilfe zur Steuerhinterziehung ge-gen Mitarbeiter der Kanzlei ermittelt. DieKanzlei betonte auf Anfrage, sie arbeite„seit 40 Jahren ohne jede Beanstandung.Nie sind wir einer Straftat beschuldigt oderangeklagt worden.“ Zudem bedauere man„jedweden Missbrauch von Gesellschaf-ten, die wir angemeldet haben, oder vonDienstleistungen, die wir erbracht haben“.Solche Fälle versuche man „so weit wiemöglich zu stoppen“. Zu konkreten Fällenlehnte die Kanzlei jeden Kommentar ab.

Die geleakten Dokumente betreffenauch den Sport. So ist der argentinischeFußballspieler Lionel Messi, der Ende Maiwegen des Vorwurfs der Steuerhinterzie-hung in Spanien vor Gericht stehen wird,in den Unterlagen als Begünstigter einerder Staatsanwaltschaft bis dato unbekann-ten Offshore-Firma geführt. Auf Anfragewollte sich der Fußballer nicht zu der Ange-legenheit äußern.

Zudem finden sich in den UnterlagenSpuren zur Fifa-Affäre. So hat der urugua-yische Anwalt Juan Pedro Damiani, der alsMitglied der Fifa-Ethikkommission denSportverband säubern soll, offenbar ausge-rechnet drei Angeklagten im Fifa-Skandalzu Offshore-Firmen verholfen, über die wo-möglich Funktionäre bestochen wurden.Die Fifa-Ethikkommission hat nun Vorer-mittlungen gegen ihr eigenes Mitglied ein-geleitet. Damiani versicherte auf Anfrage,die Kommission über die Geschäftsverbin-dungen informiert zu haben. Allerdings ge-schah dies erst, nachdem die SZ Damianizu dem Fall befragt hatte.

Thema des TagesDas EU-Türkei-Abkommenwird umgesetzt, undes gibt viele Probleme 2Das Politische BuchSelektive Wahrnehmung – gibtes eine starke Ungleichheitin der Republik? 21WissenDass Mücken den Erregervon Borreliose übertragen, istextrem unwahrscheinlich 22Schule und HochschuleEine Säule der Integrationvon Flüchtlingskindernheißt Bildung 39Medien, TV-/ Radioprogramm 43,44Forum & Leserbriefe 42München · Bayern 40Rätsel 43Traueranzeigen 27

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SZ-Grafik; Quelle: Panama Papers

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BritischeJungferninseln

Panama

Bahamas

Seyschellen

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214 488Briefkastenfirmen und Stiftungen aus 21 Jurisdiktionen sind insgesamt in den Daten

Die 5 Jurisdiktionen mit den meisten Firmen Der Deutsche: Jürgen Mossack undseine Kanzlei haben weltweit vielezwielichtige Kunden � Seite 3

Was ans Licht muss: Warum es imöffentlichen Interesse ist, die PanamaPapers zu enthüllen � Seite 4

Putins beste Freunde: Die Spur desGeldes führt zu einem Cellisten, einerTaufe, einer Männer-Clique � Seite 10

Kleiner Kaiser: Messi verteidigt sichwie Beckenbauer. Nun taucht eineneue Offshore-Firma auf � Seite 16

Am trüben Sonntagmorgen erreich-te das neue Traumschiff den Ham-burger Hafen, zur Begrüßung tra-

fen gleich ein paar Umweltschützer ein.Seit 2015 wird die Serie des ZDF auf derAmadea gedreht, das alte TraumschiffDeutschland war nach der Pleite seiner Be-sitzer in die USA verkauft worden. Dieschöne Amadea also kam nun aus Kubabeziehungsweise auf der letzten Etappedieser Reise von der Insel Guernsey. Un-ter anderem 7056 Kilo Fleisch, 26 600 Ei-er und 5520 Liter Tischwein wurden un-terwegs an Bord verbraucht – die Kritikerdes Naturschutzbundes Nabu allerdingsinteressiert mehr, was dieser Feriendamp-fer so alles in die Luft bläst.

Zur Ankunft am Cruise Terminal Alto-na blies die Abordnung des Nabu ihrer-seits eine rosafarbene Plastiklunge aufund stellte sich mit Mundschutz davor.Dazu präsentierten die Aktivisten einSpruchband, Aufschrift: „Traumschiff?Albtraum für die Lunge!“ Das Modell ausdem Jahre 1991 besitze keine moderne Ab-gastechnik, halte nur die niedrigen Min-

deststandards ein und gehöre zu den größ-ten Luftverpestern der Branche. „Das isteine Dreckschleuder“, sagt der Nabu-Ex-perte Malte Siebert, „wenn das ein Autowäre, müsste es stillgelegt werden.“

Besonders ärgert die Kritiker, dass öf-fentlich-rechtliche Unterhaltung gedrehtwird auf der weißen Amadea, die mit demtürkisen Streifen des UnternehmensPhoenix-Reisen auf dem Rumpf unterder Flagge der Bahamas fährt. Das giltauch für das von der ARD genützte Phoe-nix-Schwesterschiff Artania („Verrücktnach Meer“). Dem ZDF-Intendanten Tho-mas Bellut schrieb der Nabu-PräsidentOlaf Tschimpke bereits vor Monaten ei-nen Brief. Ungefilterte Emissionen ausDieselmotoren seien laut der Weltgesund-heitsorganisation WHO so krebserregendwie Asbest, heißt es da; allein in Europakämen jedes Jahr 50 000 Menschen

durch Stickoxide, Schwefeldioxide oderFeinstaub des internationalen Schiffver-kehrs ums Leben. Kreuzfahrtriesen belas-teten Innenstädte wie die von Venedigoder Hamburg und trügen die Verschmut-zung bis in sensible Reviere wie die Ark-tis. Die Amadea habe keinen Katalysatoroder Rußpartikelfilter und fahre außer-halb von Nord- und Ostsee „höchstwahr-scheinlich mit hochgiftigem Schweröl“.Dabei, so Tschimpke, wiesen ARD undZDF mit Dokumentationen doch selbst öf-ter auf die Folgen der Schifffahrt hin.

Der ZDF-Chef Bellut antwortete, dasSchiff entspreche „den inhaltlich-drama-turgischen Anforderungen“ der Formate„Traumschiff“ und „Kreuzfahrt insGlück“. Selbstverständlich halte Phoenixauch die Umweltvorschriften ein. Laut EU-Gesetz dürfen Schiffsmotoren auf deut-schen Meeren und der Elbe nur Kraftstoff

mit einem Schwefelgehalt von maximal0,1 Prozent verbrennen. Allerdings ist dasimmer noch das Hundertfache des Fahr-zeug-Grenzwerts, von Ruß und anderenSchadstoffen ganz zu schweigen. Gegendas, was auf Wasserstraßen abgesondertwerde, sei der VW-Skandal geradezu einePetitesse, meint Malte Siebert, was dieVW-Affäre aber nicht besser mache.

Kreuzfahrtschiffe sind ein vergleichs-weise kleiner Teil des schwimmendenProblems, obwohl die Giganten unter ih-nen mit Tausenden Passagieren an Bordden Energiebedarf einer Kleinstadt ver-schlingen. Die verheerenden Schädendurch die globale Frachtschiff-Szene zeig-te kürzlich eine Sendung in der ARD. Nurlangsam bemühen sich manche Anbieterum sauberere Technik. Hamburgs rot-grüner Senat misst zögerlich die umstrit-tene Luftqualität in seinem Welthafen. Esgibt dort neuerdings Anlagen, die geeigne-te Schiffe von Land aus mit Strom versor-gen. Ein Traumschiff wie die Amadeakann hier nicht andocken, also raucht derSchornstein weiter. peter burghardt

Die Geheimnisse des schmutzigen Geldes

PAN

AM

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Die heimlichen Millionengeschäfte des Putin-ZirkelsVertrauliche Dokumente enthüllen: Freunde des russischen Präsidenten haben über Briefkastenfirmen offenbar viel Geld ins

Ausland geschafft. Die „Panama Papers“ zeigen, wie Staatschefs, Diktatoren und Sportstars weltweit ihr Vermögen verschleiern

Alles über diePanama Papers

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Dreck über dem DeckDer Abgas-Ausstoß des TV-Traumschiffs empört Umweltschützer

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NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT

WWW.SÜDDEUTSCHE.DE 72. JAHRGANG / 14. WOCHE / NR. 77 / 2,60 EUROMÜNCHEN, MONTAG, 4. APRIL 2016HF1

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Doping im Fußball – Jetzt auch die Premier League unter Verdacht � Sport

(SZ) Die Königsgattin Bertha verstand es,einem Mann das Leben zur Hölle zu ma-chen. So jedenfalls sah es ihr Gemahl, Hein-rich IV., der die deutschen Bischöfe im Jah-re 1069 anflehte, ihn „um Gottes willen vonder Fessel dieser unter schlimmen Vorzei-chen geschlossenen Ehe zu lösen“. Es istschwer, einen Wunsch- oder gar Traum-partner zu finden. Ist er (oder sie) jedocheinmal erwählt, beginnt das nächste Pro-blem: Zeigt sie (oder er) überhaupt Nei-gung zum Bunde? Dies will sorgfältig son-diert sein, bevor es zu übereilten und ver-hängnisvollen Schritten kommt. HeinrichHeine schrieb über diese Phase der Annähe-rung: „An deine schneeweiße Schulter /Hab ich mein Haupt gelehnt, / Und heim-lich kann ich behorchen, Wonach deinHerz sich sehnt.“ Bedauerlicherweise liegtsolchen Äußerungen oft genug nicht mehrals jener Wunsch zugrunde, den man Vaterdes Gedankens bezeichnet.

Ähnlich verhält es sich in jenen drei Bun-desländern, in denen der jeweils stärkstenPartei der Wunschpartner abhandenkam,den Grünen in Baden-Württemberg etwadie SPD infolge jäher Verblassung. Die Par-teien führen daher Sondierungsgesprächemit jenen Partnern, die vielleicht keinTraum, aber verfügbar erscheinen, nichtunähnlich dem Dating im Netz, wo die Be-teiligten ja ebenfalls nach einem Mini-mum an Gemeinsamkeiten fahnden.Sucht er eine wilde, von bürgerlichen Kon-ventionen befreite Liaison und sie einen ge-pflegten Herrn zum Kuscheln, der ihrefünf Katzen mag, ist die Gefahr einer anBertha und Heinrich gemahnenden Mesal-liance nicht fern.

Die Grünen entstammen ideenge-schichtlich einer Bewegung, die einst er-klärte: Wer zweimal mit derselben pennt,gehört schon zum Establishment. Die CDUhingegen erklärte die Grünen deshalb fürKinder der Hölle und Sittenlosigkeit. Heu-te haben sich diese Fronten seltsam ver-kehrt. Während Winfried Kretschmann alstugendhafter Landesvater jedem konserva-tiven Bild des Idealpartners entspricht,fällt das bürgerliche Lager der Bewerber inrüder Weise aus der Rolle. So wird in denMedien ein prominenter CDU-Landespoli-tiker mit den auf eine grüne Kontrahentinbezogenen Worten zitiert, diese sei eine„Kotzfrau“, die man überfahren sollte.Hier wäre es an der Zeit, den Rat der weisenKanzlerin einzuholen. Sie weiß doch seitLangem, dass Leidenschaften aller Art nurZwietracht stiften, und ist daher mit derSPD eine Verbindung eingegangen, welchedurch eine – dem Ehevertrag vergleichba-re – Koalitionsvereinbarung in wenig auf-regende, jedoch ruhige und stetige Bahnengelenkt wird. Bei Bruch dieses Vertragswürden die Beteiligten bald nach neuen,vielleicht sogar heimlichen Traumpart-nern schielen. Aber solche gibt es im Ge-dicht viel öfter als im Leben. Manchmalgeht eben doch nichts über die gute alteVernunftehe.

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Seitenformat in mm Platzierung Freitag

1/1 S: B 191 | H 246,5

A: B 215 | H 274

Innenteilneben Inhalt1. rechte SeiteU2U3U4

20.50023.60023.60024.70022.60025.700

1/2 quer S: B 191 | H 122

A: B 215 | H 139,5

Innenteil 12.000

1/2 hoch S: B 94 | H 246,5

A: B 105 | H 274

Innenteil 12.000

2/1 S: B 408 | H 246,5

A: B 430 | H 274

Innenteil1. DS vor Inhalt2. DS vor Inhalt3. DS vor Inhalt

41.000 49.400 47.20045.100

Süddeutsche Zeitung MagazinBeratungTelefon +49 89 / 21 83 - 43 3E-Mail [email protected]

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S = SatzspiegelA = Anschnitt (3 mm Beschnittzugabe)

Insertionen des Formats 1/1-Seite erscheinen in der gedruckten und digitalen Ausgabe des SZ-Magazins (in der App statisch mit Link-Adresse) am gebuchten Erscheinungstag. Animierte Anzeigen sind gegen Aufpreis mit einem App-optimierten Werbemittel möglich. Details auf Anfrage.

Weitere Formate und kundenindividuelle Advertorialkonzepte auf Anfrage und in den Mediadaten des SZ-Magazins.

Wenn aus schön besonders wird

Das Süddeutsche Zeitung Magazin erscheint jeden Freitag pünktlich zum Start ins Wochenende. Es stößt mit seinen Essays Debatten an, begeistert mit seinen Bildstrecken und gibt in den regelmäßig erscheinenden Sonderheften Orientierung in Trendfragen.

Nummer14 | 8.April2016

I n s B l a u e h I n e I n

Ein Reiseheft

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I n s B l a u e h I n e I n

Ein Reiseheft

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sz-media.deSZ-Preisliste Nr. 80a, gültig ab 1. Oktober 2017Alle Preise in Euro zzgl. MwSt.

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Insertionen des Formats 1/1-Seite erscheinen in der gedruckten und digitalen Ausgabe von Stil Leben (in der App statisch mit Link-Adresse) am gebuchten Erschei-nungstag. Animierte Anzeigen sind gegen Aufpreis mit einem App-optimierten Werbe-mittel möglich. Details auf Anfrage.

Weitere Informationen in den Mediadaten des SZ-Magazins.

Stil Leben

Einfach außergewöhnlich

Das Süddeutsche Zeitung Magazin berichtet im Ressort „Stil leben“ jede Woche über Lifestyle und Lebensart. Dieses Erfolgsressort hat sich zu einer eigenständigen Marke entwickelt.

Als Upscale-Magazin führt Stil Leben seine Leser souverän und stilsicher durch die Welt des Luxus. Die kompromisslose Ästhetik und spielerische Kreativität, das hochwertige Papier sowie das vergrößerte Format platzieren den Titel im Premium-Segment.

Seitenformat in mm Platzierung Preise

1/1 S: B 196 | H 271

A: B 220 | H 300

Innenteilneben Inhalt1. rechte SeiteU2U3U4

23.700 27.30027.30028.50026.10029.700

1/2 quer S: B 196 | H 120,5

A: B 220 | H 139

Innenteil 14.000

1/2 hoch S: B 89 | H 271

A: B 107 | H 300

Innenteil 14.000

2/1 S: B 392 | H 271

A: B 440 | H 300

Innenteil1. DS vor Inhalt2. DS vor Inhalt3. DS vor Inhalt

47.40057.00054.60052.200

Nr. 01 / 16

»Früher wurde ich immer gefragt, ob das überhaupt Kunst sei – mit Millionen Followern im Internet fragt niemand mehr nach dem Sinn«

Die große Performance-Künstlerin im Interview

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Nr. 01 / 16

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Erscheinungstage20. Februar 2018 Schule24. April 2018 Partnerschaft19. Juni 2018 Familienleben28. August 2018 Arbeit & Familie16. Oktober 2018 Großeltern/Geschwister18. Dezember 2018 GesundheitÄnderungen vorbehalten.

Für Anzeigenkunden ist ausschließlich der Elternteil von SZ Familie buchbar, der Kinderteil bleibt anzeigenfrei.

Weitere Formate und kundenindividuelle Advertorialkonzepte auf Anfrage.

1) Die U4 ist innenliegend aufgrund des anschließenden separaten Kinderteils.

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Süddeutsche Zeitung FamilieDas erste Magazin für Eltern und Kinder, das einen jour-nalistisch hochwertigen Elterntitel mit einem kreativen, liebevoll gestalteten Kinderheft kombiniert. Nach dem Motto: Mein Heft ist Dein Heft.

Süddeutsche Zeitung Familie richtet sich an moderne Mütter und Väter mit mindestens einem Kind im Alter zwischen vier und elf Jahren. Jede Ausgabe besteht aus zwei eigenständigen Heften: eines für Eltern – eines für Kinder. Das Magazin beschäftigt und unterhält Kinder, währenddessen haben die Eltern Zeit zur entspannten Lesefreude.

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an ihnen dran ist

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1/1 S: B 184 | H 240

A: B 215 | H 274

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14.00016.10016.80015.40015.400

1/2 quer S: B 184 | H 116

A: B 215 | H 136

Innenteil 8.200

1/2 hoch S: B 88,5 | H 240

A: B 102,5 | H 274

Innenteil 8.200

2/1 S: B 402 | H 240

A: B 430 | H 274

Innenteil1. DS vor Inhalt2. DS vor Inhalt3. DS vor Inhalt

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golf spielen, ein Magazin der Süddeutschen Zeitung liegt vier Mal jährlich der Süddeutschen Zeitung bei und wird in Golfclubs, -resorts und -hotels in Deutschland, Österreich und der deutsch-sprachigen Schweiz verteilt.

Beauty, Wellness und Gesundheit

Mit seinem hohen Service- Charakter ist Wohlfühlen – das Magazin für Beauty, Well-ness und Gesundheit – eine besondere Orientierungshilfe in der Angebotsvielfalt auf dem Wellness-Markt. In der journalistisch hohen Qualität der Süddeutschen Zeitung in-formiert Wohlfühlen vier Mal im Jahr fundiert über Themen rund um Körper, Geist und Seele.

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1/1 S: B 191 | H 246,5

A: B 215 | H 274

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20.50024.70022.60025.700

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A: B 215 | H 139,5

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A: B 72 | H 274

Innenteil 8.600

2/1 S: B 408 | H 246,5

A: B 430 | H 274

Innenteil1. DS vor Inhalt2. DS vor Inhalt3. DS vor Inhalt

41.000 49.400 47.20045.100

golf spielen und WohlfühlenBeratung und Buchunggolf spielenTelefon +49 89 / 21 83 - 29 7E-Mail [email protected]

WohlfühlenTelefon +49 89 / 21 83 - 43 3E-Mail [email protected]

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Die digitale Süddeutsche ZeitungDie digitale SZ bietet in der Unübersichtlichkeit des globalen Informationsangebots Stabilität und Orientierung, Tiefe und Ver-lässlichkeit. Sie dient nicht nur als weiterer Verbreitungsweg für Texte sondern als eigener Kommunikationsraum. Die SZ entfaltet hier ihre volle journalistische Stärke mit allen Möglichkeiten, die das Netz bietet:

• dynamischesStorytelling• Video-undAudioformate• neuartigeVisualisierungenundGrafiken• FotostreckenundEmbeddings• ForenfürInteraktionundDialogmitLesern

Beratung und BuchungTelefon +49 89 / 21 83 - 43 3E-Mail [email protected]

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1) Unique User: digital facts (AGOF) Durchscnitt Juni bis August 2017; IVW August 2017

2) IVW August 2017, Abo und sonstiger Verkauf

ReichweitenSZ.de stationär und mobil1

11,08 Mio. Unique User pro Monat169,33 Mio. Page Impressions pro Monat

SZ App2

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Format-Kombinationen in TKP Ressort Portal1

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Die nebenstehenden Preise gelten ab 1. September 2017; die jeweils aktuell gültigen Preise finden Sie unter sz-media.de/digital.

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71 50

SZ App

SZ Erscheinungsweise Ressort Opening Page

Full Screen

Montag bis FreitagWochenendeWoche

12.000 6.00015.600

13.800 6.900 17.900

SZ-Magazin Erscheinungsweise Artikel Opening Page

Full Screen

Freitag bis Donnerstag 4.100 4.700

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Ihre Geschichte für anspruchsvolle Leser

Ihre Marke trägt eine spannende Geschichte in sich – wir begeistern die anspruchsvolle Leserschaft der Süddeutschen Zeitung dafür. Die Le-sefreude, die im Kern unserer Marke steht, soll unser Publikum nicht nur mit hochwertigen journalistischen Texten inspirieren, sondern auch mit besonderen Werbeformaten. Egal, ob Sie diese Advertorial oder Native Advertising nennen, es geht stets darum, Ihre Markenbotschaft so zu erzählen, dass sie die anspruchsvolle Leserschaft der SZ optimal erreicht. Wir unterstützen Sie mit unserer Expertise bei der Erreichung Ihres Kommunikationsziels im Premium-Segment.

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MadaMe Lagarde, die weLt

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ausgabe 01 2016

PLAN WFrauen verändern Wirtschaft

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von kirsten bialdiga

S eit einigen Monaten rauchen sie wie-der, die Schlote des größten Stahl-werks in Europa. Im süditalienischen

Tarent steht die Hütte, die seit Neuestemwieder Stahl produziert. ÜberschüssigenStahl, den zurzeit keiner braucht. Noch da-zu mit staatlicher Hilfe.

Europas Stahlhersteller sind alarmiert.Das Werk in Tarent steht für ein Thema,das die Branche bewegt wie kaum ein zwei-tes. Für eine Politik, die die Stahlindustriein den vergangenen Jahrzehnten immerwieder an den Abgrund führte: MarodeUnternehmen, die im Wettbewerb nicht be-stehen konnten, schieden mitnichten ausdem Markt aus, sondern wurden von denjeweiligen Regierungen mit öffentlichenHilfen künstlich am Leben erhalten, umArbeitsplätze zu retten.

In der Folge entstanden Überkapazitä-ten, die den Stahlmarkt schwer belasten.Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirt-schaftsvereinigung Stahl, beziffert die ge-samten Überkapazitäten in Europa auf 25bis 30 Millionen Tonnen, die OECD kommtsogar auf mehr als 80 Millionen Tonnen.Das entspräche etwa einem Drittel dereuropäischen Stahlproduktion. Diese Über-kapazitäten sind einer der Gründe, wes-halb kaum ein europäischer Stahlkocherauskömmliche Renditen erzielt.

Und nun auch noch Tarent. Eigentlichwar die Hütte längst stillgelegt. Sie gehörteeinst zum italienischen Ilva-Konzern, demviertgrößten Stahlhersteller Europas. 1995hatte die Stahlunternehmerfamilie Rivadas Werk in Tarent dem Staat abgekauft,2012 wurde es wegen Umweltvergehenund des Verdachts der Bestechung be-schlagnahmt. 90 Prozent des gesamten imLand freigesetzten Dioxins stammten ausTarent. Die Emissionen sollen in 13 Jahrenden Tod von fast 400 Menschen verur-sacht haben, so sieht es die Staatsanwalt-schaft. 8,1 Milliarden Euro aus dem Famili-envermögen wurden konfisziert – die Sum-me entspricht den Behörden zufolge dem il-legalen Gewinn, den die Rivas einsteckenkonnten, weil sie nicht in den Umwelt-schutz investierten. Anfang des Jahres wur-de das Werk wieder verstaatlicht, für die

italienische Regierung geht es um mindes-tens 11 000 Arbeitsplätze in einer struktur-schwachen Region. Und so produziert dasWerk wieder Stahl.

„Die Bedeutung dieses Falls und seinemöglichen negativen Auswirkungen aufden Wettbewerb in der Europäischen Uni-on können gar nicht hoch genug einge-schätzt werden“, sagt Stahl-Präsident Kerk-hoff. Nach seinen Berechnungen erhält dasIlva-Werk öffentliche Beihilfen von zweiMilliarden Euro. Der deutsche Stahlver-band legte daher bei der EU-KommissionBeschwerde ein.

Tatsächlich sehen auch andere Fachleu-te in der Hütte ein Risiko für Europas Stahl-konjunktur. Analysten von Merrill Lynchbewerten das Ilva-Werk als destabilisieren-den Faktor für Europas Stahlindustrie. DerHersteller unterbiete die Konkurrenten,nur um die Auslastung zu erhöhen. Einesolche Strategie würde ein rational operie-render privater Investor auf Dauer nichtfortsetzen können, meinen die Analysten.

Dabei gibt es erste Anzeichen, dass dieeuropäische Stahlkonjunktur sich nachlängeren Jahren der Krise weiter erholenkönnte. Vor allem in Deutschland laufendie Geschäfte der Stahlhersteller wiederbesser. 2014 konnte die deutsche Stahlin-dustrie mit Branchengrößen wie Thyssen-Krupp oder Salzgitter erstmals seit 2011einen Produktionszuwachs erzielen nachRückgängen in den beiden Vorjahren.

Im ersten Quartal 2015 nahmen dieStahlhersteller vier Prozent mehr Bestel-lungen in ihre Bücher als im Vorjahr. Daswar immerhin schon das fünfte Quartal inFolge mit einem Zuwachs. So groß ist dieZuversicht, dass Stahlpräsident Kerkhoffsogar einen Blick über dieses Jahr hinauswagt: Auch 2016 erwartet er in Deutsch-land ein Nachfrageplus von zwei Prozent.

Die deutschen Hütten profitierten vonder steigenden Nachfrage aus den europäi-schen Nachbarländern und einer gut lau-fenden Automobilkonjunktur, meint Stahl-experte Christian Obst von der BaaderBank. „Der ganz große Anpassungsschocknach der Lehman-Krise ist jetzt überwun-den“, sagt Obst.

Die Lehman-Krise. Lange brauchte dieStahlindustrie, um sich von diesem Trau-ma zu erholen. Von heute auf morgen wur-den Aufträge storniert, die Nachfrage nachStahl kam abrupt zum Erliegen. Kein Ver-gleich erschien drastisch genug, um denStillstand in den Stahlwerken zu schildern.Wie bei einem Porsche, der mit 180 Stun-

denkilometern frontal gegen eine Mauerfährt, sagte damals ein hochrangiger Mana-ger. Von diesem Einbruch haben sich dieStahlkocher in den meisten Ländern Euro-pas bis heute nicht erholt. Nur in Deutsch-land und Polen hat die Stahlnachfrage wie-der Vorkrisenniveau erreicht.

Lange dauerte es, bis die Nachfrageüberhaupt wieder einsetzte. Hektisch be-gannen die Stahlhersteller mit Sparpro-grammen gegenzusteuern, um die Folgenfür die Konzerne in Grenzen zu halten. Daskomme ihnen jetzt zugute, meint Stahl-Analyst Obst: „Die massiven Sparprogram-me zahlen sich aus.“ Dank der gesunkenenKosten erzielen viele europäische Herstel-ler wieder Gewinne. Wenn auch die Mar-gen noch sehr zu wünschen übrig lassen.

Damit auch die Gewinne wieder spru-deln, müssten die Stahlpreise wieder stei-gen. Doch das renommierte Stahlbera-tungshaus MEPS erwartet bis Ende 2015 inDeutschland gleichbleibende oder sogargeringere Preise beim Flachstahl. Zu großsei der Importdruck aus Drittländern, alsdass sich in vielen Sektoren höhere Preisedurchsetzen ließen. Auch die Rohmaterial-kosten lägen nach wie vor auf niedrigem Ni-veau. Dies macht es den Stahlverkäufernin den Verhandlungen mit Kunden schwer,für höhere Preise zu argumentieren.

Insbesondere beim Eisenerz, dem wich-tigsten Rohstoff, bleiben die Preise derDeutschen Bank zufolge weiter unterDruck. In den Jahren des Stahl-Booms von2005 bis 2009 wurden so viele Erzvorkom-men erschlossen, dass nun auf dem Welt-markt ein Überangebot herrscht. Dies wirddadurch verschärft, dass auch China weni-ger Stahl und damit weniger Erz nachfragt.

Dass sich die deutschen Stahlherstellerin diesem Umfeld vergleichsweise gutschlagen, führt Deutsche-Bank-Stahlex-perte Josef Auer unter anderem auf die In-novationsfreude zurück. Vor allem in derBauindustrie und in der Autoproduktion,im Wettlauf mit anderen, leichteren Mate-rialien wie Aluminium und Kunststoffen,habe Stahl bisher besser abgeschnitten alserwartet. Der Siegeszug der konkurrieren-den Materialien habe nicht so eindeutigstattgefunden wie gedacht, weil die Stahl-industrie insbesondere im Auto mit zuneh-mend dünneren und dennoch stabilenStählen und Blechen gegengehalten habe.Auer zieht einen Vergleich zum Kupferka-bel in der Telekommunikation, das mitdem Aufkommen von Glasfasern vor30 Jahren schon abgeschrieben war. Tat-sächlich würden heute aber beide Materia-lien in modernen Kommunikationsnetzenverwendet. Analog bleibe auch für Stahl indiesem Portfolio unterschiedlicher Materi-alien ein wichtiger Platz reserviert.

Auch wenn die Geschäfte der Stahlher-steller zurzeit ein wenig besser laufen, alsnach der Lehman-Krise zu erwarten war –für Euphorie besteht aus Sicht von Bran-chenexperten nach wie vor kein Anlass. Bis2025 können die deutschen Stahlkocherder Deutschen Bank zufolge auf eineschwarze Null beim jährlichen Produkti-onsplus hoffen. Aber nur dann, wenn sichdas Hauptproblem der Branche nicht ver-schärft: die weltweiten Überkapazitäten.

Im Rahmen des Berliner Stahldialogs derWirtschaftsvereinigung Stahl wird diesesJahr zum zehnten Mal der Stahl-Innovati-onspreis verliehen. Insgesamt gibt es13 Preise in vier verschiedenen Kategorien.Diese werden auf den folgenden Seiten inloser Folge, allerdings weitgehend thema-tisch zugeordnet, kurz vorgestellt. Ziel desWettbewerbs ist es, neue Ideen und Weiter-entwicklungen für den traditionsreichenWerkstoff vorzustellen und zugleich be-kannter zu machen.

DEFGH Nr. 130, Mittwoch, 10. Juni 2015 EINE BEILAGE DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG

STAHL

Heiße DiskussionDie Klimapolitikbeunruhigtdie Unternehmen 28Flexibler StoffDie Baubranche ist ein wichtigerAbnehmer von Stahl.Es geht auch mehr 29Leichter fahrenDer CO2-Ausstoß von Neuwagensoll weiter reduziert werden.Leichtbau ist eine Antwort 30Stolzes LandNordrhein-Westfalen stehtzu seiner Industriegeschichte.Und sieht darin Zukunft 31

Die Zeiten sind nicht einfach für die Stahl-branche. Ein Gespräch mit Hans JürgenKerkhoff, Präsident und Hauptgeschäfts-führer der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

SZ: Herr Kerkhoff, die Stahlindustriesteckt in einer schwierigen Phase. DergrößteStahlverbraucher,dieAutoindus-trie, investiertzunehmend inSchwellen-länder.UndauchdieBeschaffungsmärk-te für Rohstoffe sind größtenteils Tau-sendeKilometer entfernt. Hat die Stahl-industrie inEuropaüberhauptnocheineZukunft?Hans Jürgen Kerkhoff: Wo sollen die gro-ßen Innovationen denn herkommen, wennnicht aus der EU? Die Stahlindustrie ist einwichtiger Teil der industriellen Wertschöp-fungskette: In enger Zusammenarbeit mitetwa der Automobil- oder Maschinenbau-industrie entstehen die Ideen für neue Pro-dukte und die dafür erforderlichen Stahl-Werkstoffe. Die Industrie war es doch, dieuns nach der Krise rasch wieder auf dasheutige Niveau gebracht hat!

LassenSiemichdieFrage einwenigprä-zisieren. Hat die Stahlindustrie in dieserGrößenordnungnocheineZukunft inEu-ropa?VieleHersteller klagen seit Jahrenüber Überkapazitäten beim Stahl, diedie Preise kaputtmachen.Ja, es ist richtig, es gibt Kapazitätsüberhän-ge in der EU, unserer Einschätzung nach ineinem Umfang von 25 bis 30 Millionen Ton-nen. Diese Überhänge sind aber nicht mitdenen in China zu vergleichen. Das Landexportiert über 90 Millionen Tonnen Stahl

im Jahr und überfordert damit die Aufnah-mefähigkeit der restlichen Welt. Die struk-turellen Überkapazitäten in China sind et-wa doppelt so hoch wie die gesamte Roh-stahlproduktion in der EU. Sie belastenmassiv die Märkte.

Aber auch in Europa werden Kapazitä-ten künstlich am Leben erhalten. Einerder größten Stahlhersteller, die italieni-sche Ilva, wird zurzeit reverstaatlicht.Da haben Sie recht. Rund zwei MilliardenEuro öffentlicher Hilfen soll der italieni-sche Konzern bekommen, während dieKonkurrenten es aus eigener Kraft schaf-fen müssen. Wir haben daher eine förmli-che Beschwerde bei der EU-Kommissioneingereicht.

Immerhin steigt ja zurzeit wieder dieNachfrage. Wie sehen Sie die Entwick-lung der Stahlkonjunktur?In der EU ist die Trendwende vollzogen,die Marktversorgung liegt aber noch im-mer um knapp 30 Millionen Tonnen unterdem Mittelwert der Jahre 2000 bis 2005.Für Deutschland erwarten wir aber für dieJahre 2015/16 einen leichten Anstieg derNachfrage um jeweils zwei Prozent.Deutschland und Polen sind die einzigenEU-Länder, deren Stahlproduktion schonwieder das Vorkrisen-Niveau erreicht hat.

WiewirkensichdieImporteausDrittlän-dern auf die Stahlkonjunktur aus?Die Drittlandimporte sind trotz schwa-chem Euro-Kurs weiter auf hohem Niveau.Im ersten Quartal haben sie sich aus China

sogar verdoppelt. In einigen Produktkate-gorien wie bei kornorientiertem Elektro-band, das für Transformatoren gebrauchtwird, wird der EU-Markt gerade durch Im-porte zu Dumping-Preisen massiv geschä-digt. Das sieht auch die EU-Kommission sound belegt diese Produkte nun seit Neu-estem mit vorläufigen Zöllen gegen fünfLänder. Sollte sich binnen fünf Monatennichts an dieser Preispolitik ändern, wer-den sie dauerhaft Zölle entrichten müssen.

Wann hat es zuletzt Anti-Dumpingmaß-nahmen der EU für Stahl gegeben?Zuletzt vor zwei Jahren, und man kann dar-aus ableiten, dass die EU nicht leichtfertigmit diesem Handelsinstrument umgeht.

Wiehat sichderBahnstreikausgewirkt?Die Stahlindustrie ist der größte Kunde derBahn, fast die Hälfte ihrer Mengen trans-portieren die Hersteller in Güterzügen. EinTeil der Versandmengen konnte kurzfris-tig auf Lkw verlagert werden. So ist es unsbei den letzten Streiks ganz gut gelungen,die Schäden abzumildern. Trotzdem ent-standen den Stahlherstellern zusätzlicheKosten in zweistelliger Millionenhöhedurch die kurzfristigen Ausweichaktio-nen. Glücklicherweise gab es keine wesent-lichen Produktionsausfälle. Am schwierigs-ten ist es, nach einem Streik wieder in dengewohnten Rhythmus zu kommen.

Wenn Sie über die Alltagsprobleme derBranche hinausblicken – wie sehen Siedie Zukunft der europäischen Stahlin-dustrie auf längere Sicht?

Stahl ist und bleibt das Grundnahrungs-mittel für die Industrie. Auch bei der Her-stellung von Autos wird er weiterhin einewichtige Rolle spielen. Es findet seit Jah-ren ein sehr edler Wettstreit zwischen denverschiedenen Werkstoffen und auch denbesten hybriden Werkstofflösungen statt.Klar ist, dass der Anteil höherfester Stählesteigt. Nach einer Studie von McKinseywird ihr Anteil im Auto von derzeit 15 auf38 Prozent im Jahr 2030 zunehmen.

Aber der große Nachteil im Hinblick aufdenTreibstoffverbrauch ist dasGewichtdes Stahls.Nein, im Gegenteil, wir können dazu beitra-gen, das Gewicht des Autos und damit denEnergieverbrauch deutlich zu senken. Wirhaben uns zuletzt im Rahmen der Initiati-ve Massiver Leichtbau jedes einzelne Bau-teil im Antriebsstrang und Fahrwerk ange-schaut und sind zu dem Ergebnis gekom-men, dass es möglich ist, das Gewicht die-ser Teile um 42 kg zu senken. Bei vielen An-wendungen im Automobil ist Stahl trotzseines höheren spezifischen Gewichts an-

deren Werkstoffen im Hinblick auf Leicht-bau mindestens ebenbürtig – und gleich-zeitig wirtschaftlicher und in der Gesamtbi-lanz umweltfreundlicher.

Einweiterer großer Abnehmer für Stahlist die Bauindustrie. Was erhoffen Siesich von den anstehenden Investitionenin Infrastruktur?Die Aufstockung der Infrastrukturinvesti-tionen ist richtig und wichtig, nicht alleinwegen ihrer Wirkung auf die Nachfrage,sondern weil sie die Wertschöpfungsket-ten in ihrer Breite stärkt. Wir wünschenuns aber, dass weitere Schritte zur Schlie-ßung der „Investitionslücke“ in Deutsch-land folgen.

WiereagiertdieBrancheaufdieDigitali-sierung?Überall gibt es Initiativen, auch, um die Lo-gistik zu optimieren. Denn daraus ergebensich für die Stahlindustrie große Chancen:Eine noch effizientere Lagerhaltung etwawirkt sich positiv auf die Bilanz aus. Aberauch bei Prozesssicherheit, Produktquali-tät und Flexibilität der Produktion spieltdas Thema eine wichtige Rolle.

Das klingt ja alles vielversprechend.Ja, die Industrie und der Werkstoff, so tra-ditionsreich sie sein mögen, haben großesPotenzial. Entscheidend für die Zukunftist, dass die politischen Rahmenbedingun-gen richtig gesetzt werden, vor allem inEnergie-, Klima- und Ressourcenpolitik.

interview: kirsten bialdiga

Das Ilva-Werk in Tarentproduziert wieder Stahl – mitstaatlicher Unterstützung

Die Stahlbranche befindet sich seit Jahren auf Achterbahnfahrt:Mal geht es rauf, mal runter. Derzeit sieht die Branche die Zukunft

wieder mit verhaltenem Optimismus. FOTO: AP

Ein bisschenOptimismus

Die deutschen Stahlherstellerhaben die Krise relativ gut überstanden – dank

rigider Sparprogramme und zahlreicher Innovationen.Doch die weltweiten Überkapazitäten

bleiben ein großes Problem

Auf demWeltmarktbesteht ein Überangebotan Eisenerz

„In der EU ist die Trendwende vollzogen“Stahlpräsident Hans Jürgen Kerkhoff sieht großes Potenzial für die Branche, fordert aber Rückhalt von der Politik

Laut Hans Jürgen Kerk-hoff, Präsident der Wirt-schaftsvereinigung Stahl,ist Stahl das Grundnah-rungsmittel der Industrie.Die Branche habe trotzHerausforderungen durch-aus eine Zukunft in Euro-pa, prognostiziert Kerk-hoff. FOTO: DPA

Stahl-Innovationspreis

INHALT

Schöner SchrottIn Deutschland wird gebrauchter

Stahl zu 100 Prozent recycelt 31

MAI 2016

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Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwick-lung von Frauen. In den Bereichen, in denen Frauen noch un-terrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Qualifikationnach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugtberücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewer-bers liegende Gründe überwiegen.Erwünscht sind auch Bewerbungen von ge-eigneten Schwerbehinderten und ihnengleichgestellten Menschen. Diese Ausschrei-bung wendet sich ebenfalls ausdrücklich anMenschen mit Migrationshintergrund.

Finanzministerium

des Landes Nordrhein-Westfalen

Berufsstart als FührungskraftVolljuristinnen/Volljuristen oder Assessorinnen/Assessoren des Verwaltungsdienstesim höheren Dienst in der Finanzverwaltung

Die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) wurde 1998 gegründet und hat sich seither zu einer unverzicht-baren Größe in der mitteldeutschen Medienlandschaft entwickelt. Gesellschafter der MDM sind der Freistaat Sach-sen, das Land Sachsen-Anhalt und der Freistaat Thüringen, der Mitteldeutsche Rundfunk sowie das Zweite Deutsche Fernsehen.

Wesentliche Ziele der MDM sind neben der kulturwirtschaftlichen Stärkung der Medienlandschaft in Sachsen, Sach-sen-Anhalt und Thüringen auch die Förderung des audiovisuellen Sektors in Mitteldeutschland, Deutschland und Europa. Wegen der zunehmenden internationalen Zusammenarbeit im Produktionsbereich kommt der Repräsentati-onsfunktion der MDM für den Medienstandort Mitteldeutschland im In- und Ausland dabei eine immer größer werden-de Bedeutung zu. Das jährliche Fördervolumen beträgt aktuell 15,6 Mio. Euro. So wurden allein im Abrechnungsjahr 2013 Förderentscheidungen mit einer Gesamtherstellungssumme der geförderten Projekte von über 240 Mio. Euro getroffen.

Im Wege einer Nachfolgeregelung wird ab Dezember 2016 eine / ein

Geschäftsführerin / Geschäftsführer

der Mitteldeutsche Medienförderung GmbH gesucht.

Die Vertragslaufzeit beträgt fünf Jahre, eine anschließende, erneute Berufung zum/zur Geschäftsführer/-in ist möglich.

Zur erfolgreichen Arbeit in dieser anspruchsvollen Position sollten Sie eine führungsstarke, teamfähige und kommu-nikative Persönlichkeit sein, die über langjährige Erfahrung in der Film- und/oder TV-Branche bzw. im Bereich der Filmförderung auf Leitungsebene verfügt. Ebenso bringen Sie ein starkes Netzwerk in die deutsche, internationale und nach Möglichkeit auch mitteldeutsche relevante Medienszene sowie Erfahrung in der verantwortlichen Personalfüh-rung mit. Ebenfalls erwartet werden umfassende Kenntnisse über die für die Film- und Medienbranche bestehenden Förderinstrumente der Länder, des Bundes sowie der EU. Sie sind zudem vertraut im Umgang mit Fragen der Finanzie-rung und Organisation von Filmproduktionen. Die Organisation und Steuerung kaufmännischer Prozesse sind Ihnen ebenfalls vertraut.

Klare Zielorientierung und herausragende Kommunikationsfähigkeit sind unabdingbare Voraussetzungen für die Wei-terentwicklung der MDM und für eine erfolgreiche Interessenwahrnehmung der an der Förderung beteiligten Instituti-onen. Erfahrungen im Umgang mit Politik, Kultur und Verwaltung sowie Affinität für Fragen der Nachwuchsförderung sind weitere, wichtige Bestandteile der Geschäftsführerposition. Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere sehr gute Englischkenntnisse in Schrift und Sprache, setzen wir voraus.

Der Abschluss eines Hochschulstudiums, z.B. der Kultur- und Medienwissenschaften, des Medienmanagements, der Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre oder der Rechtswissenschaften, wird erwartet.

Die Gesellschafter der Mitteldeutsche Medienförderung GmbH legen besonderen Wert auf die berufliche Gleichstel-lung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berück-sichtigt.

Ihre Bewerbungsunterlagen mit Ihrer Gehaltsvorstellung senden Sie bitte bis zum 15. 11. 2015 schriftlich unter dem Kennwort „MDM“ an den

Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Mitteldeutsche Medienförderung GmbH, Herrn Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel, Sächsische Staatskanzlei, Archivstraße 1, 01097 Dresden.

Als Bewerbungsunterlagen werden neben dem Anschreiben ein tabellarischer Lebenslauf, Zeugnisse und Nachweise zum bisherigen beruflichen Werdegang erbeten.

Wir weisen darauf hin, dass die Bewerbungsunterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet werden. Eine Rücksendung eingereichter Unterlagen erfolgt nicht.

Deutsches Herzzentrum München, Personalverwaltung, Lazarettstraße 36, 80636 München, [email protected]

Das Deutsche Herzzentrum München des Freistaates Bayern – Klinik an der Technischen Universität München – bietet als international renommierte Klinik der Maximalversorgung fachbezogene Medizin auf höchstem Niveau.

Wir haben eine hervorragende Entwicklung erlebt und planen deshalb eine gezielte Angebots- und Leistungs-erweiterung für unsere nationalen und internationalen Patienten.

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zum Einsatz auf den Allgemein- und Intensivstationen. Details zu den Positionen können Sie unserer Home-page entnehmen: www.dhm.mhn.de (Stellenangebote) oder nutzen Sie den unten stehenden QR-Code.

Unser Angebot: Unbefristeter Arbeitsvertrag Vergütung nach dem TV-L (inklusive Jahressonder-zahlung) Übertarifliche Zulagen und Anerkennung bisheriger Berufserfahrung Günstige attraktive Wohnangebote Hospitationstage bei Vorstellung Individuelle Einarbeitung durch Mentoren und Praxisanleiter Übernahme bestehender Verpflichtungen von Weiter bildungskosten möglich

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Haushälterin/Haushaltshilfe

Für anspruchsvollen 2-Personen-Haushalt in München Süd.Zur Zusammenarbeit mit schon langjährig tätiger Kollegin gesucht.

Alter 50+ möglichst unabhängig, evtl. auch rüstige Frührentnerin,

Muttersprache möglichst Deutsch.Eine schöne Dienstwohnung außerhalb des Anwesens

kann gestellt werden.Sehr gute Bezahlung selbstverständlich.

Bewerbung bitte unter ?ZS1928623 an die Süddeutsche Zeitung

in Vollzeit

Lehrkraft gesucht fürGRUND- und MITTELSCHULESchriftliche aussagefähige Bewerbungen erbeten

auf dem Postweg an: Isar-Volksschule, Kohlstraße 5, 80469 München

Für unseren Kindergarten mit vier Gruppen suchen wir ab dem01.09.2016 eine/n

Kinderpfleger/in (39 Std./Woche)Wenn sie Spaß an der Arbeit haben und Wert auf Teamarbeit

legen, richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung bitte anKindergarten St. Korbinian, z. Hd. Frau Zieringer

Turnerweg 4, 82008 Unterhaching

Fahrer / Krankenpfleger für den Haushalt eiens 75-jährigen im Rollstuhl sitzenden Mannes (leicht

gehbehindert), in München, alsbald gesucht. Sie sollten einen FS besitzen, denHerren zu seinen Terminen fahren und sich um dessen Tagesablauf kümmern.Weiteres Personal für Haus und Garten ist angestellt. Wir bieten 5-T.-Woche

und ein sehr gutes Gehalt.Zuschriften unter ?ZS1928587

Liebe HaushaltsperleWir (Familie mit 2 Ki., 9 u 10 J.) suchen Sie (fröhlich, fleißig, flexibel) zum 1.9.(30 Std. /Wo., 4 Tage/Wo., Festanst.) nach Neuhausen, wenn Sie uns denHaushalt abnehmen und nachmittags (bis 19.00h) unsere Kinder umsorgenmöchten. Bitte Email mit Bewerbungsunterlagen an [email protected]

Wir sympathische Familie mit zwei kleinen Jungs (3 Jahre+8 Monate) und liebem Golden Retriever suchen ab Dezember langfristig eine verantwortungsvolle, flexible,

fröhliche und liebevolle Nanny (gerne ausländische Mitbürgerin idealerweise Kinderpflegerin, Erzieherin, Kinderkrankenschwester oder Hebamme, jedoch nicht

zwingend) in Festanstellung nach Freiburg im Breisgau.Führerschein + Bereitschaft zur Begleitung bei Reisen erwünscht.

Wohnung wird gestellt. Haushälterin vorhanden. Bewerbungsunterlagen incl. Lebenslauf und Führungszeugnis bitte unter ?ZS1928639 an SZ.

Haushälterin (m/w)mit Haushaltserfahrung - Einkaufen -Kochen - usw. v. Ehepaar für Villen-haushalt am Stadtrand München, inVollzeit, gesucht. Bewerbungen bitteunter ?ZS1928515 an die SZ

Hausmeister-Ehepaar 45/50 J., beide FS,seit 12 J. im Privathaushalt, suchen neueAnstellung im süddeutschen Raum, da derArbeitgeber verstorben ist. ?ZS1928622

24h Haushaltshilfe (keine Pflege) in Frankengesucht. Kost und Logis frei. Gehalt nachVereinbarung. 80175/73 87 415, ab 18 Uhr

Manny/Diplomsport-lehrerFür gehobenen Haushalt biete ich Ih-nen alles (VZ) um den Sport/gesundeLebensweise und “Manny” arbeitenfür Ihre Kinder an. Zuschriften unter?ZS7104946

Leih-Oma für Haushalt und Babysitting ges.Nette 4-köpf. Fam. in Neuhausen su. Unter-stützung auf Minijob-Basis. 80177/2155336

Wir suchen für die Abteilung Planung und Controlling in der Erzbischöflichen Finanzkammer zum nächstmöglichen Termin einen/eine

Erzbischöfliches Ordinariat MünchenPersonalplanung OrdinariatPostfach 33 03 60, 80063 Mü[email protected]

Fachbereichsleiter/inSysteme, Prozesse, Projekte, Methoden.

Ihre Aufgabenschwerpunkte• Unterstützung des Berichtswesens v.a. Erstellen von Daten-

analysen, Konzeption und Weiterentwicklung des Berichtswe-sens mittels geeigneter Reportingtools (Crystal Report), Über-prüfen der Datenvalidität

• Aufsicht über die Qualitätssicherung, insbesondere Analyse der Datenqualität innerhalb der Datenbank und Kontext zu an-deren Systemen

• Verantwortung für die Durchführung von Systemarbeiten, z. B. System- und Datenbankpflege, Benutzer- und Rechtever-waltung, Parametereinstellungen, Systemaktualisierungen und -auswertungen sowie Durchführen von Versionstests

• Betreuen, Informieren und Anleiten der Anwender/innen, Durchführen von Schulungen, Erarbeiten von Handlungsan-weisungen sowie Initiieren von Programmänderungs- und Pro-grammerweiterungsanforderungen

• Optimierung und Weiterentwicklung von Prozessen innerhalb der Systemlandschaft des Rechnungswesens und Controllings

• Mitarbeit und Leitung von Projekten• Führen der unterstellten Mitarbeiter/innen sowie Personalpla-

nung, -auswahl und -entwicklung.

Ihr Anforderungsprofil• abgeschlossenes Hochschulstudium der Informatik (Dipl./FH

oder Bachelor) oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem IT-Beruf mit einschlägiger Berufserfahrung

• Erfahrung/Weiterbildung in der System- und Fachadministrati-on sowie mit Datenbanken, SQL, VBA, Crystal Report und Pro-jektmanagement

• betriebswirtschaftliche Kenntnisse und idealerweise Berufser-fahrung in Rechnungswesen und/oder Controlling

• Erfahrung im Bereich Mitarbeiterschulung und Präsentation• Fähigkeit, konzeptionell zu denken und gleichzeitig die Umset-

zungsfähigkeit mit zu sehen und zu berücksichtigen• Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und Identifikation mit de-

ren Zielen und Aufgaben.

Wir bieten Ihnen • einen vielseitigen und interessanten Arbeitsplatz • Vergütung nach ABD (entspricht TVöD) • zahlreiche Zusatzleistungen, z.B. betriebliche Altersversor-

gung, Jobticket und Kinderbetreuungszuschuss• bei der Wohnungssuche sind wir behilflich.

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen erbitten wir bis spätestens 01.07.2016 mit Angabe der Referenz 168-16 an:

Die Psychotherapeutenkammer Bayern ist die Berufskammer der Psy-chologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeuten, errichtet als KdöR. Die PTK Bayern wahrt das Berufsrecht, fördert die berufsinterne Organisation und unterstützt die Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Als gesetzliche Berufsvertretung ist die PTK Bayern unter anderem In-itiatorin von politischen Initiativen und Gesprächen, Stellungnahmen, Pressemitteilungen, Symposien und Fortbildungen.Für unsere Rechtsabteilung suchen wir baldmöglichst eine/n

Volljuristin/Volljuristen(in Vollzeit)Ihre Aufgaben• Sie sind Ansprechpartner/in für unsere Mitglieder, den Vorstand, die

Geschäftsführung und den Justiziar der Kammer• Sie erledigen zuverlässig und eigenverantwortlich alle anfallenden

rechtlichen Fragestellungen• Sie erstellen Schriftsätze, Entscheidungsvorlagen, Gutachten,

Verwaltungsakte sowie Sitzungsprotokolle und erledigen darüber hinaus auch allgemeine Verwaltungsaufgaben

• Sie haben das zweite juristische Staatsexamen erfolgreich abge-schlossen

• Sie interessieren sich für Themen des Gesundheitswesens sowie für sozial- und verwaltungsrechtliche Fragestellungen

• Sie bringen neben Ihrer Team- und Kooperationsfähigkeit ein hohes Maß an Flexibilität, Ziel- und Ergebnisorientierung ein

• einsetzen

Die Stelle ist zunächst befristet auf zwei Jahre. Ihre voll ständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum 18. Juli 2016 an: Bayerische Landeskammer der Psycholo-gischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugend-lichenpsychotherapeuten (PTK Bayern), Alexander Hillers, Geschäftsführer, Postfach 15 15 06, 80049 München, Sekretariat Frau Loibl: [email protected].

Als kommunaler Zweckverband sind wir für Abwasser-behandlung und Wasserversorgung zuständig.Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Elektriker (m/w) für die elektrische Instand haltungswerkstatt der Kläranlage GeiselbullachIhre Aufgaben:• Vorbeugende elektrische Wartung und Instandhaltung der gesamten Betriebs-

technik, z. B. Blockheizkraftwerk, Pumpen, Kompressoren, Antriebe etc.• Fehlersuche, Reparatur, Umbau- und Instandsetzungsarbeiten an Maschinen

und Anlagenteilen• Bedienung, Prüfung und Überwachung verschiedener Anlagenteile inklusive

Dokumentation• Inbetriebnahme von neuen Maschinen und Anlagenteilen inklusive Dokumen-

tation

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Elektriker (m/w), Elektroniker (m/w) oder vergleichbare Ausbildung, gerne auch Berufseinsteiger (m/w)

• Berufserfahrung in der Instandhaltung ist wünschenswert• Grundkenntnisse VDE und UVV Regelwerk • Bereitschaft zur Weiterbildung• Besitz der Führerscheinklasse B• Kenntnisse der gängigen PC-Software• Wirtschaftliches, kostenbewusstes HandelnWir bieten:• Vielseitige, anspruchsvolle Tätigkeiten für den Umweltschutz• Leistungsgerechte Bezahlung nach TVöD• Moderne Ausstattung, Anlagen und FahrzeugeInteressiert? Dann richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit aussage kräftigen Unter-lagen bis spätestens 30.06.2016 an den AmperVerband, Bahnhofstraße 7, 82223 Eichenau, [email protected]. Fragen be antwortet Ihnen Herr Kriegner unter der Telefonnummer 08141 731-94.

Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) ist eine von Bund und Ländern finanzierte Selbstverwaltungsorga-nisation der Wissenschaft. Sie betreibt in gegenwärtig 83 Instituten und Forschungsstellen im In- und Ausland Grundlagenforschung auf natur- und geisteswissenschaftlichen Gebieten. Die Generalverwaltung sucht für das Referat „Kooperationen, Forschungsrecht und Corporate Com-pliance“ der Abteilung Recht und Strukturentwicklung zum nächstmög-lichen Zeitpunkt eine/einen

juristische Referentin/juristischen Referenten(Kennziffer 33/16)

Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbe-hinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständi-ge Online-Bewerbung (Kennziffer 33/16) unter: www.mpg.de/karriere/gv

Bewerbungsfrist: 15. Juli 2016

MAX-PLANCK-GESELLSCHAFTzur Förderung der Wissenschaften e.V.Generalverwaltung Abteilung Zentrale Dienstewww.mpg.de

MAX-PLANCK-GESELLSCHAFTGeneralverwaltung

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Ausgezeichnet in Forschung,Lehre und Krankenversorgung

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Seit mehr als 130 Jahren steht unser Unternehmen für die Produktion von hochwertigen

Papieren. Als mittelständische Papierfabrik mit drei Papiermaschinen verfügen wir über ein

vielfältiges Produktionsprogramm technischer Spezialpapiere.

Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt

t� Papiermaschinenführer m/w

t� Papiermaschinengehilfe m/w

t� Mitarbeiter der Stoffaufbereitung m/w

t� Umrollerführer m/w

t� Energieanlagenelektroniker m/w

im Dreischichtbetrieb.

Neben einer entsprechenden Erfahrung im Aufgabenbereich erwarten wir Leistungsbereit-

schaft, Flexibilität und selbständiges, verantwortliches Arbeiten. Wir bieten ein abwechs-

lungsreiches Aufgabengebiet, ein gutes Einkommen und einen krisenfesten Arbeitsplatz.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann freuen wir uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an:

[email protected] oder an die

Personalabteilung z. Hd. Frau Poll (Tel. 02421/692236) oder

GEBR. HOFFSÜMMER�t�41&;*"-1"1*&3�(.#)���$0��,( 1PTUGBDI��������t�������%àSFO�t�5FMFGPO��������������

HILMER SATTLER ARCHITEKTEN AHLERS ALBRECHT suchen zum 01.09.2016 für denStandort München für mind. 30 Stunden/Woche eine

SekretärinDer Arbeitsbereich umfasst klassische Sekretariatsaufgaben, vorbereitende Buchhal-tung und Finanzen, Assistenz der Geschäftsleitung, softwaregestützte Büroverwaltungund die Zusammenarbeit mit unserem Berliner Standort.Erwartet wird ein freundliches, ruhiges und sicheres Auftreten - auch am Telefon -, sehrgute MS-Office- sowie Datenbankkenntnisse, sowie ein selbständiges und zuverlässigesArbeiten. Sie haben Freude an einer aktiven, gestaltenden und teamorientierten Mitar-beit in unserem Büro.Sie verfügen über Erfahrung mit einschlägigen Systemen, kaufmännische Kenntnisseund darüber hinaus über langjährige Berufserfahrung, vorzugsweise in Architekturbü-ros oder verwandten Sparten.Bewerbungen mit Lebenslauf und Gehaltsvorstellungen bitte bis zum 01.07.2016 [email protected] oder Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht Gesellschaft vonArchitekten mbH, Georgenstr. 15, 80799 München

Bildungs-, Sozial- und Erziehungsberufe

Hauspersonal/Au Pair

Mit dem Stellenmarkt der Süddeutschen Zeitung.Ihre Chance auf Veränderung.

67

Nr. 139, Samstag/Sonntag, 18./19. Juni 2016

StellenmarktAnzeigenannahme

Telefon 089/2183-1030 · Telefax 089/2183-795

jobs.sz.de

Theoretischgibt es

„Männerberufe“.

Praktischpacken bei uns

alle mit an.

Madeleine Unger, Projektleiterin Windenergie Onshore

Gemeinsam bringen wir die Dinge voran: Wir von der EnBW

entwickeln intelligente Energie produkte, machen unsere Städte

nachhaltiger und setzen uns für den Ausbau erneuerbarer Energien

ein. Dafür benötigen wir tatkräftige Unterstützung.

Entdecken Sie jetzt Ihre Zukunft bei der EnBW:

www.enbw.com/karriere

Von Anfang an für Sie da – Ihr Partner im großen Format

Für unsere Standorterweiterung in Donauwörth suchen wir

SACHBEARBEITER DRUCK (m/w)

zum nächstmöglichen Zeitpunkt, ab sofort oder später.

Interesse? Dann besuchen Sie unsere Homepage.

Hier finden Sie alle Details der Aufgabe:

www.staudigl-druck.de/unternehmen/karriere/stellenangebote

Staudigl-Druck GmbH & Co. KG, 86609 Donauwörth, [email protected]

Die Technische Universität München betreibt in Garching bei München

mit der Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) eine der

leistungsfähigsten und modernsten Neutronenquellen weltweit. Die wis-

senschaftlichen Instrumente und die Bestrahlungseinrichtungen nehmen

eine Spitzenstellung im Bereich der Forschung mit Neutronen und deren

technischer Nutzung ein.

Im Rahmen eines Projekts zu Hochleistungslegierungen im Flugzeugbau

suchen wir in Vollzeit (40,1 Std./Woche) zum nächstmöglichen Termin

eine/n

Ingenieur/-in

Ihr Aufgabengebiet

In Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig und der Firma VDM Metals

GmbH wird eine neuartige Prüfmaschine (Zug- und Druckmaschine mit

Heizvorrichtung) aufgebaut, die für Neutronenstreuexperimente eingesetzt

werden soll. Sie leiten die Konstruktion der Prüfmaschine und konstruieren

selbst Zubehörteile sowie Teile des Ofens. Anschließend realisieren Sie die

Implementierung der Steuerung in das jeweilige Neutronenstreuinstru-

ment. Gemeinsam mit Technikern und Wissenschaftlern optimieren Sie bei

der Inbetriebnahme die Prüfmaschine und führen nach Fertigstellung Test-

messungen zur Charakterisierung von Legierungen (VDM Alloy 780) durch.

Ihr Anforderungsprofil

Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium aus den Bereichen Mecha-

tronik, Physikalische Technik, Feinmechanik oder Elektrotechnik. Sie begeis-

tert die Zusammenarbeit mit Kollegen aus einem technischen Umfeld bei

der Findung und Umsetzung konstruktiver technischer Problemlösungen.

Wir erwarten eine sehr engagierte und selbständige Arbeitsweise sowie

Zuverlässigkeit, Flexibilität und eine ausgeprägte Bereitschaft, sich in neue

Fragestellungen einzuarbeiten. Einschlägige Berufserfahrung – idealerweise

im Bereich Mechatronik – ist wünschenswert. Gerne geben wir auch qualifi-

zierten und sehr engagierten Berufseinsteigern eine faire Chance.

Der hohe Sicherheitsstandard unserer Einrichtung erfordert grundsätzlich

eine atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung. Die Aufgaben beinhalten

auch den Zugang zu Strahlenschutzbereichen.

Die Stelle wird nach TV-L vergütet und ist durch das Projekt befristet.

Schwerbehinderte werden bei im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt

eingestellt. Die TUM strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an. Bewerbun-

gen von Frauen werden daher ausdrücklich begrüßt.

Nähere Auskünfte erteilt Ihnen Herr Dr. habil. Ralph Gilles

(Tel.: +49 89 289 146-65)

Bei einer Onlinebewerbung bitten wir Sie die Unterlagen in einer pdf-Datei

gesammelt zu schicken. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Unterlagen

bis zum 01.07.2016:

Technische Universität München

Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)

Frau Sabine Osorio

Lichtenbergstraße 1; D-85747 Garching

Tel: +49 89 289 146-14

[email protected]

www.frm2.tum.de

Der Schlüssel zum Erfolg

Ihre aussagekräftigen Bewerbungs-

unterlagen mit Gehaltsvorstellung

senden Sie bitte an:

MayTecAluminium Systemtechnik GmbH

Kopernikusstraße 20, 85221 Dachau

Telefon: (0 81 31) 33 36 - 0

e-mail: [email protected]

http://www.maytec.de

Konstruktionsleiter (m/w)dem wir die Führung der Konstruktions- und Entwicklungsabteilung anvertrauen wollen.

Sie stellen die fertigungsgerechte Neu- und Weiterentwicklung unseres Basis-Programms sicher und

verantworten die Projektdurchführung von Montage- und Fördertechnik. Ihre Mitarbeiter führen Sie ziel- und

ergebnisorientiert.

Für diese anspruchsvolle Aufgabe suchen wir einen Diplom-Ingenieur (TU oder FH) mit Erfahrung im

Sondermaschinenbau, der Produktions- und Montagetechnik.

Ein hohes Maß an Eigeninitiative sowie ausgeprägte Führungs- und Koordinationsfähigkeit zeichnen Sie aus.

Sie berichten direkt an den geschäftsführenden Gesellschafter.

Das Unternehmen bietet Ihnen ein interessantes Dotierungspaket, das auch Ihre Leistung honoriert.

Bitte bewerben Sie sich mit tabellarischem Lebenslauf und wichtigen Zeugnissen.

Um das stetige Wachstum zu realisieren, suchen wir:

Unser Team ist unsere Stärke

Wir sind ein dynamisches,

innovatives und international

sehr erfolgreiches Unternehmen

im Maschinen- und Anlagenbau.

Ihre aussagekräftige Bewerbung schicken Sie bitte online als PDF-Datei (max. 5 MB) bis spätes-

tens 15.07.2016 unter dem Kennwort „Tiefbau“ an [email protected].

Bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerber/innen

bevorzugt eingestellt. Fahrtkosten zum Bewerbungsgespräch werden nicht erstattet.

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Straßen-/Tiefbauzur Besetzung einer Teilzeitstelle mit ca. 20 Wochenstunden für den

Geschäftsbereich „Technisches Bauamt und Liegenschaften“.

Will- kommen

im Team

mit Energie vor Ort

Seit über 120 Jahren bietet die Stadtwerke Fürstenfeldbruck GmbH innovative Energie -

produkte und Serviceleistungen zur Steigerung der Lebensqualität von mittlerweile

über 80.000 Einwohnern in Fürsten feldbruck sowie in 23 umliegenden Gemeinden an.

Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz in einem expandierenden Unternehmen

und eine verantwortungsvolle Führungsaufgabe mit operativen und konzeptionellen

Herausforderungen in einem dynamischen Umfeld.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir einen

Senior Personalreferent (m/w)

in Vollzeit, unbefristet.

Wir bieten Ihnen:

• Spannende Aufgaben in einem expandierenden und innovativen Unternehmen

der Energiebranche

• Große Gestaltungsfreiräume für Ihre Ideen und Ihr Engagement

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen und Sie in unser Team aufnehmen zu können.

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehalts -

vorstellung und Ihres möglichen Eintrittstermins an: [email protected].

Ihr Profil:• Studium der Betriebswirtschaft mit

Schwer punkt Personalmanagement oder

eine vergleichbare Ausbildung mit Weiter -

bildung zur/zum Personal kauffrau/-mann

• Mehrjährige einschlägige Berufserfahrung

als Personalreferent oder vergleichbare

Position sowie umfangreiche Kenntnisse

in der operativen und strategischen

Personalarbeit• Sehr gute Kenntnisse des Tarifrechts

(TV-V)

• Sehr gute Kenntnisse im Arbeits-,

Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht

• Hohe Kompetenz in Planung und

Organisation• Selbstständige und strukturierte

Arbeitsweise• Ausgeprägte Kom muni kations stärke und

Beratungskompetenz

• Sicherer Umgang mit Microsoft Office

und Zeit wirtschafts- sowie

Lohn- und Gehaltsabrechnungs systemen

Ihre Aufgaben:• Weiterentwicklung, Optimierung,

Umsetzung und nachhaltige Begleitung

von Personalprozessen

• Sparringspartner für das Management

und die Führungskräfte in allen strategi-

schen und operativen HR-Themen

• Gewährleistung und Optimierung des

reibungslosen Ablaufs der administrativen

Personalprozesse und der damit verbun-

denen internen Kommunikation

• Unterstützung und Kontrolle der

Entgeltab rech nung in Kooperation mit

dem Payroll-Spezialisten

• Implementierung innovativer, kosten -

effizienter und bedarfsgerechter

Personalgewinnungs maß nahmen sowie

Sicherstellung eines zügigen Aus wahl -

pro zesses und Führung von

Bewerberinterviews

• Jährliche Personalkostenplanung sowie

Aufbau und Implementierung eines HR-

Controllings• Vertrauensvolle und intensive Zusammen -

arbeit mit dem Betriebsrat

(u. a. Erar beitung und Weiter entwicklung

interner Regelungen und Richtlinien)

Für Rückfragen steht Ihnen

Herr Enno W. Steffens 08141 401-100

gerne zur Verfügung.

Residenz MonbijouSimon Palais

Gropius Ensemble

Die Freiberger Projektentwicklung GmbH entwickelt in Berlins bester Lage eines der attraktivsten Gebäudeensembles der Hauptstadt. Am FORUM

an der MUSEUMSINSEL® entstehen in bis zu 250 Jahre alter Bausubstanz hochwertige Büro-, Handels-, Hotel- und Wohnflächen für die Zukunft.

Für die Betreuung dieser Neu- und Umbaumaßnahmen am FORUM an der MUSEUMSINSEL® in Berlin suchen wir kurzfristig eine/n

Bauingenieur-/Architekt(in) als Projektleiter(in)

Ihre Aufgaben:

t�Koordination von Planungsleistungen

t�Kostenabschätzung

t�Koordination und Abstimmung mit Fachplanern

t�Vorbereitung und Steuerung von behördlichen Genehmigungsprozessen

t�Überwachung Ausschreibungen, Vergabeverhandlungen

t�Projektsteuerung und Projektüberwachung.

Ihr Profil:

t�Erfolgreich abgeschlossenes Bauingenieur-/Architekturstudium

und mehrjährige Berufserfahrung bei Umbauvorhaben in allen HOAI-Leistungsphasen und AHO-Leistungsstufen

t�sicherer Umgang mit AutoCAD und den gängigen MS-Office-Produkten

t�selbstbewusste, selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise, verbunden mit hoher Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Teamfähigkeit.

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und eigenverantwortliche Tätigkeit in einem kleinen dynamischen Team. In dieser Position arbeiten Sie

eng mit dem zuständigen technischen und kaufmännischen Projektteam, dem Vermieter und der Geschäftsführung zusammen.

Wenn Sie (gerne auch im fortgeschrittenen Lebensabschnitt) Interesse haben für mindestens 2 Jahre an dem Aufbau dieses Quartiers im Zentrum

der Hauptstadt zu arbeiten und Sie auch die notwendigen Erfahrungen mitbringen, senden Sie bitte (möglichst per E-Mail) Ihre vollständigen Bewer-

bungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem frühestmöglichen Eintrittstermin an:

Freiberger Projektentwicklung GmbH | Frau Bernau | Ziegelstraße 14 | 10117 Berlin | Telefon: 0 30/22 00 23 10 | E-Mail: [email protected]

Die Münchner Volkshochschule, die größte deutsche kommunale Weiterbildungseinrichtung

mit jährlich ca. 250.000 Belegungen, sucht ab dem 01.01.2017 eine

Leitung Finanzen und zentraler Service

Sie verantworten die Haushalts- und Finanzangelegenheiten des Unterneh-

mens inklusive Budget- und Liquiditätsplanung, die Vorbereitung des Wirt-

schaftsplans und des Jahresabschlusses und steuern die Bereiche Dritt-

mittelverwaltung, Anmeldung, Buchhaltung, Einkauf, Hausmanagement

und IT unterstützt durch Sachbereichsleitungen. Die Weiterentwicklung der

Servicebereiche und des Controllings gehören auch zu Ihrem Aufgaben-

gebiet. Sie sind Ansprechpartner für externe Partner, wie z. B. Banken und

Wirtschaftsprüfer und beraten die Geschäftsführung in kaufmännischen

Fragestellungen.

Die Stelle ist direkt beim Managementdirektor angesiedelt.

Wir suchen eine kompetente Führungspersönlichkeit, die öffentliche

Haushalts führung kennt und eine kaufmännische Steuerung eines Unter-

nehmens beherrscht.

Wir erwarten ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium und mehr-

jährige Berufserfahrung im Bereich Haushalt, Finanzen und Controlling, nach

Möglichkeit in einem gemeinnützigen Unternehmen. Idealerweise besitzen Sie

eine mehrjährige Führungserfahrung, eine ausgeprägte Serviceorientierung

sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten.

Die Vollzeitstelle wird nach den Grundsätzen des Tarifs für den öffentlichen

Dienst bezahlt. Die Stelle ist in die Entgeltgruppe 14 eingewertet, bei ent-

sprechender Entwicklung des Verantwortungsbereichs besteht eine Option

auf die Entgeltgruppe 15.

Auf Wunsch senden wir gerne unseren letzten Jahresbericht, der die Bilanz

der MVHS enthält, zu. Kontakt Herr Wolfgang Meerkamp, Telefonnummer:

089 48006-62 21.

Falls Sie Interesse haben, bitten wir um eine schriftliche Bewerbung bis

zum 01.07.2016 an die

Münchner Volkshochschule GmbH

Personalbereich Postfach 80 11 64 81611 München

oder an [email protected]

Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie im Online-Stellenmarkt der Süddeutschen

Zeitung unter http://jobs.sz.de mit der Kennung: 1333988

Veranstaltungsmanager/in

Teilzeit, befristet.Das Institut fürStädtebau und Woh-

nungswesen sucht ab dem 01.08.16 einenVeranstal-

tungsmanager/in für die Organisation und Unterstüt-

zung von Aus- und Fortbildungsveranstaltungen.

wissenschaftlichen Mitarbeiter (w/m) als Kur

ator

Das Deutsche Museum ist eines der größten naturwissenschaftlich-

technischen Museen weltweit. Im Zuge der Generalsanierung des

Hauses wird in den nächsten Jahren ein wesentlicher Teil der

Dauerausstellungen überarbeitet oder neu gestaltet. Für die Leitung

der Abteilungen Bauwesen und Haustechnik sowie Schifffahrt suchen

wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Interessiert? Den vollständigen Text dieser Stellenausschreibung

finden Sie unter www.sueddeutsche.de/stellenmarkt unter ID �������

Wir suchen ab sofort

engagierte und motivierte

Zeitungszusteller für München

in Teilzeit oder auf 450 Euro Basis.

8 08 00/5 89 15 85

Mitarbeiter m/wals

Mitarbeiter / -inmit abgeschlossener Berufsausbildung

für unser Sekretariat gesucht.

Gerne auch Abschluss 2014/2015/2016.

Vollzeitbeschäftigung. Geregelte Arbeitszeit von Mo.- Fr.

Bewerbungsunterlagen mit Gehaltswunsch erbeten an:

Isar-Gymnasium, Kohlstraße 5, 80469 München

20

sz-media.deSZ-Preisliste Nr. 80a, gültig ab 1. Oktober 2017Alle Preise in Euro zzgl. MwSt.

SZ-Markenwelt Mediaqualität

Marken- und ImagewerbungSonderwerbeformenMagazine

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PLAN WSpeziale

StellenmarktBildungsmarkt

ImmobilienmarktMotormarkt

ReisemarktLiteraturmarkt

Weitere MärkteRegionalausgabenProspektbeilagenKartenkleber

Allgemeine AngabenTechnische AngabenAGB

StellenmarktBeratung und BuchungTelefon +49 89 / 21 83 - 10 30E-Mail [email protected]

SchlusstermineWochenendausgabe Donnerstag 11 Uhr mit Korrekturabzug Mittwoch 12 UhrRedaktionsseite zwei Wochen vor Erscheinungstag

Mengenstaffel für Abschlüsse von mindestens3 % 10.000 mm 5 % 20.000 mm 8 % 30.000 mm10 % 60.000 mm12,5 % 100.000 mm

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Fokus: Markenmanagement, Markterschließung, Kooperation, Unter-nehmenskultur / SP: Analyse, Strategie, Konzeption, Prozess- & Pro-jektleitung, Moderation, Koordination / B2C und B2B / branchen-vielseitig / AP für Konzernvorstand, Politik, Geschäftspartner / Diplom-Betriebswirtin, Kommunikationspsychologin, Systemischer BusinessCoach - zieht mit Lebensgefährten in den Münchener Großraum undfreut sich auf eine spannende Aufgabe mit Führungsverantwortung undPotential in Vollzeit. Kontakt: [email protected]

Führungserfahrene 41-jährige Managerin für Marketing & Organisationsentwicklung

www.hm.edu

Die Hochschule München ist die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern und eine der

Für die nachstehend aufgeführten Professuren werden wissenschaftlich ausgewiesene Persönlichkeiten gesucht, die umfas-sende praktische Erfahrungen in verantwortlicher Position außerhalb einer Hochschule erworben haben und diese nun in Lehre und angewandter Forschung an unsere Studierenden weitergeben möchten.

Zum Sommersemester 2017 oder später besetzen wir an der:

Fakultät für Tourismus

W2-Professur für Hospitality Management Kennziffer 1422

Bewerberinnen/Bewerber sollen fundierte betriebswirtschaftliche Kompetenzen und praktische Erfahrungen aus dem Hospitality Management vorweisen. Gewünscht werden Kenntnisse nationaler und internationaler Hospitality Märkte sowie Führungserfahrungen in der Hotellerie bzw. Gastronomie. Sie sind in der Lage, praxisorientierte Lehrveranstal-tungen zu mindestens zwei der folgenden Themenfelder anzubieten:• Management in der Kettenhotellerie• Operatives Hotel- oder Gastronomiemanagement• Entwicklung und Leitung von System-/Individualgastronomiebetrieben• Management von Freizeitwelten

Engagement in den grundlegenden methodischen Lehrveranstaltungen sowie in der projektorientierten Lehre ist für uns selbstverständlich. Darüber hinaus sollen Sie Forschungsaufgaben im Bereich von hospitalityrelevanten Fragestel-lungen wahrnehmen.

W2-Professur für Wirtschaftsmathematik und Finanzierung Kennziffer 1425

Bewerberinnen/Bewerber haben fundierte wissenschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Wirt-schaftsmathematik mit den Bereichen Funktionen und Finanzmathematik, so dass sie in Lehre und angewandter For-schung möglichst viele der nachfolgenden Themenfelder abdecken können:• Differenzial- und Integralrechnung,• Lineare Algebra und Optimierungsverfahren,• Allgemeine Investitions- und Finanzierungsrechnung und deren Anwendung auf die touristische Planung und Pro- duktion sowie•• Investition und Finanzierung als Funktionsbereich innerhalb des Unternehmensmanagements.

Sie sind in der Lage, wirtschaftsmathematische Methoden in Grundlagenveranstaltungen mit geeigneten didaktischen Konzepten anwendungsorientiert zu lehren. In höheren Semestern unseres Bachelorstudiengangs und auf Masterebene werden Sie an der Schnittstelle zwischen touristischen, betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Inhalten tätig sein und Lehrveranstaltungen ergänzen und fachlich erweitern.

Tätigkeiten wie beispielsweise der Finanz- oder Analyseabteilung der privaten Tourismusbranche, der Finanzmarktanalyse,

ist dabei von Vorteil. Ihr Hochschulstudium haben Sie vorzugsweise im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich absolviert.

W2-Professur für Unternehmensführung und Allgemeine Betriebswirtschaftslehreim Tourismus Kennziffer 1438

Anzubieten sind Lehrveranstaltungen im Tourismus-Management auf Bachelor- und Master-Niveau. Sie sollten in der Lage sein, praxisorientierte Lehrveranstaltungen zu möglichst vielen der folgenden Themenfelder im Kontext der

Tourismus- und Hospitalitybranche anzubieten:• Unternehmensführung, auch im internationalen Umfeld• Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre• Methoden des operativen und strategischen Managements• Gestaltung von Veränderungsprozessen in Organisationen• Unternehmensgründungen und Entrepreneurship• Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens

erworben, bevorzugt in der Tourismusbranche. Idealerweise verfügen Sie über Erfahrungen aus dem digitalen Management und haben ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert.

Zum Wintersemester 2017/2018 oder später besetzen wir an der:

Fakultät für Versorgungs- und Gebäudetechnik, Verfahrenstechnik Papier und Verpackung, Druck- und Medientechnik

W2-Professur für Elektrotechnik und Messen, Steuern, Regeln Kennziffer 0553

Die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber vertritt die Lehrgebiete Elektrotechnik und Messen, Steuern, Regeln. Gesucht wird eine Persönlichkeit mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium in Elektrotechnik oder in einem anderen adäquaten Fachgebiet, die hervorragende Fachkenntnisse auf den genannten Lehrgebieten vorweisen kann und die sich darauf freut, diese Kenntnisse und Erfahrungen in die Lehre und in die Ausbildung von Studierenden einzubringen.

wird erwartet.

Der Aufgabenbereich umfasst neben der Lehre in grundständigen und postgradualen Studiengängen auch die Betreuung und Leitung des zugeordneten Labors für Elektrische Systeme. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, auch langfristig Lehr-veranstaltungen in den ersten Semestern abzuhalten.

Wenn Sie sich für eine Professur berufen fühlen, freuen wir uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung mit den erforderlichen Bewerbungsunterlagen in Kopie.Diese senden Sie bitte per E-Mail oder per Post bis zum 16.07.2016 unter Angabe der jeweiligen Kennziffer und für die Kennziffer 0553 bis zum 22.07.2016 an die Personalabteilung der Hochschule München.

Weitere Informationen, insbesondere zu den Einstellungsvoraussetzungen und den erforderlichenBewerbungsunterlagen, entnehmen Sie bitte der Homepage unter: https://www.hm.edu/allgemein/job_karriere/professuren.de.html

Bewerbungen per E-Mail PDF-Format als eine Datei

Postanschrift: Hochschule für angewandte Wissenschaften MünchenPersonalabteilung, Lothstraße 34, 80335 München

Kontakt: Bewerbermanagement, Tel.: 089/1265-4845Servicezeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9 - 12 Uhr und Di: 13 - 15 Uhr

Wir suchen ab sofort für unsere Niederlassung in Unterschleißheim:eine VerstärVV kung für unser Team, gerTT ne mit Kenntnissen in der Hausverwaltung,

für Buchungen mit dem Programm Domus und/oder eine/nSteuerfachangestellte/n für Buchhaltungen,

gerne mit Kenntnissen im Bereich Lohn oder der Erstellung von Steuererklärungen.Wir bieten: ein tolles Kollegen-Team, flexible ArTT beitszeiten, eine angenehme

Arbeitsatmosphäre und sind auch für TeilzeitarTT beit offen.

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(DATEV) in Voll- oder Teilzeit gesucht. Ansgar Feirer Steuerberater, RosenheimerStraße 94, 81669 München 8 089/9828888

Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg

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An der Fakultät für Informatik der Hochschule Augsburg ist folgende Stelle ab dem Wintersemester 2016/2017 oder später zu besetzen:

W2-Professur für IT-Sicherheit

Detaillierte Informationen, Qualifikations- anforderungen sowie die vollständige Stellenbeschreibung finden Sie unter: www.hs-augsburg.de/stellenmarkt

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Examinierte Gesundheits- und

KrankenpÀ eger (m/w)

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helfer mit einjähriger

Ausbildung sowie

PÀ egehilfskräfte

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liegt im Norden des Groß-

stadtraumes München und

ist mit allen Verkehrsmitteln

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Mit dem Auto: In 5 Minuten

in Dachau, in 20 Minuten am

München (Hbf.) und in 25

Minuten in Ingolstadt (Hbf.)

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S-Bahnnetz, sowie an das

Regional-Express und

Regionalbahn-System

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Bauleiter (m/w)für den Roh- und Schlüsselfertigbau

Ihre Aufgaben:

� Organisation und Leitung von Hochbau-Projekten,

Ý� technische Durchführung bis zur Abnahme und Koordination

der vor Ort tätigen Unternehmen,

Ý� Einhalten von Termin- und Qualitätsvorgaben sowie die

VOB-gerechte Abrechnung,

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Ihre Qualifikationen:

� Berufserfahrung als Bauleiter,

Ý� selbständige Arbeitsweise, selbstbewusstes Auftreten,

Ý� strukturiertes Vorgehen, Zuverlässigkeit und Belastbarkeit.

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schriebenen Position wiederfinden, freuen wir uns auf die Zusendung Ihrer

aussagefähigen Unterlagen, auch gerne per E-Mail.

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Wir sind eine international tätige Patent- und Rechtsanwaltsanwaltskanzlei am Gärtnerplatz und suchen zur Verstärkung unseres Teams

einen Patentanwaltsfachangestellten (m/w) mit sehr guten Englischkenntnissenund Berufserfahrung. Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz in einemnetten aufgeschlossenen Team und ein attraktives Büro in Innenstadtlage.

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Wir sind eine renommierte Steuerkanzlei in München und suchenzum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Steuerberater (m/w)

Wir bieten ein verantwortungsvolles Aufgabengebiet in einem sehr angenehmenArbeitsumfeld bei flexibler Arbeitszeit. Freie TG-Stellplätze im Haus vorhanden.

Wir freuen uns über die Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen: Scheid Stb GmbH, Adenauerring 9, 81737 München / www.steuerkanzlei-scheid.de

Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) ist mit ca. 11.000 Studierenden, 220 Professorinnen und Professoren sowie 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern. In der Fakultät Maschinenbau ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Professurder Bes.-Gr. W 2 für folgendes Lehrgebiet zu besetzen:

StrömungsmaschinenDie Stelle beinhaltet die Übernahme des Labors Strömungsmaschinen. Neben dem Modul Strömungsmaschinen sollen weitere Grundlagenmodule in den Studiengängen der Fakultät übernommen werden.

In der Fakultät Elektro- und Informationstechnik ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Professurder Bes.-Gr. W 2 für folgendes Lehrgebiet zu besetzen:

Vernetze Automatisierungssystememit einem oder mehreren der folgenden Spezialgebiete: Echtzeitfähige Feldbusse SPS Embedded Linux Ethernet in der Automatisierung Echtzeitbetriebssysteme Industrieautomatisierung Gebäudeautomatisierung

Wir suchen engagierte Persönlichkeiten, die sich darauf freuen, Fachkom-petenz und berufliche Erfahrungen in die Lehre und die Ausbildung von Studierenden einzubringen. Die OTH Regensburg verfolgt das Konzept der intensiven Betreuung der Studierenden und erwartet deshalb, dass Sie diese Einstellung teilen. Zudem erwarten wir Engagement in angewandter Forschung, Technologie- und Wissenstransfer und Weiterbildung sowie die Bereitschaft zur Mitarbeit in der Selbstverwaltung der Hochschule.

Nähere Informationen zu den allgemeinen Einstellungs voraus setzun gen finden Sie unter www.oth-regensburg.de (Hochschule/Jobs & Karriere/Professuren).

Schwerbehinderte Bewerber und Bewerberinnen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Die OTH Regensburg strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am wissenschaftlichen Personal an.

Bewerbungen in elektronischer Form (PDF-Format) mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Nachweise über den beruflichen Werdegang und die wissenschaftlichen Arbeiten) werden bis 17. 7. 2016 erbeten an:

Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg E-Mail: [email protected]

Wir suchen zum nächtsmöglichen Zeitpunkt

Rezeptionistin/ Empfangsdame

für 30 Std./Woche.

Bewerbungen an: [email protected]

Hotel zum Alten Wirth Buchberger Straße 4, Gelting

Tel. 0 8171/38 65 90

Wir suchen:Schreinermeister m/w

mit mind. 4 Jahren Berufserfahrung in lei-tender Position. Bauschreinerei / Fenster-bau, Holzfenster, Holz-Alu-Fenster, Kunst-stofffenster, Haustüren etc. Erfahren im Umgang mit Privatkundschaftsowie Architekten und Bauträgern.Sicheres Auftreten, gute Umgangsformen,gepflegtes ErscheinungsbildWir bieten:Inhabergeführtes Unternehmen mit 25 Mit-arbeitern bestehend seit 65 Jahren, festen /dauerhaften Arbeitsplatz mit evtl. späte-rem Einstieg in die Geschäftsleitung, Ge-schäftswagen, Tantiemen, tarifliche Bezah-lung. Zuschriften unter ?ZS1928617

MTRA/MFA m/w(Vollzeit) gerne mit Röntgenschein

als Mutterschaftsvertretung

MFA/Buchhalter m/w(Teilzeit) mit Abrechnungskenntnissen

Radiologische Praxis FreyungDr. med. Possberg/Kandziora

Krankenhausstr. 6, 94078 Freyung

Erfahrene Arzthelferin für OrthopädischePrivatpraxis in München Innenstadt, Bestlage,baldmöglichst gesucht. Voraussetzungen:Erfahrung in der Betreuung orthopädischerPatienten, Röntgen-Kenntnisse, GOÄ.Wir bieten überdurchschnittliche Leistungen!Bewerbungen bitte an ?ZS1928605

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für gynäkologische Praxis in MünchenSolln. Gynäkologische Vorkenntnisse sindwünschenswert. Vollständige Bewerbung

bitte z. Hd. Frau Dr. Barbara Wiedemann [email protected]

Ärztin/Arztzur Anstellung in leitender Position inHausärztlicher Praxis (Voll-oder Teilzeit)im Kreis Landshut, idealerweise FA Allge-meinmedizin/Innere gesucht. Bitte meldenunter [email protected]

Die gastroenterologische FacharztpraxisRichard Reiter in Mü.-Zentrum su. ab sofortArzthelfer/in (Voll-/Teilzeit). Endoskopieer-fahrung ist wünschenswert aber nicht Be-dingung. Vollst. Bewerbung nur per Post:Praxis R. Reiter, Fraunhoferstr. 6, 80469 Mü.

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Bildung – aktuell

Ehrung für Initiator von Automotive-Management Für seine Verdienste um die FHKufstein Tirol wurde der Kufsteiner KR Fritz Unterberger gewürdigt. Dank dessen Initi-ative wurden drei Lehrgänge an der Business School der FH Kufstein Tirol entwickelt. Diese werden seit 2011 auch ange-boten. Alle Lehrgänge widmen sich der gezielten Fortbildung der Automobilwirtschaft in unterschiedlichen Einsatzberei- chen: im Vertrieb, dem Manage- ment und dem Executive Management MBA (Master of Business Administration). In einem feierlichen Festakt während der Sponsion des ersten Automotive MBA-Jahrgangs wurde KR Fritz

Unterberger für seine hohen Verdienste mit dem Goldenen

Ehrenzeichen der Hochschule ausgezeichnet, überreicht von den drei Stiftungsvorständen Landtagspräsident Dr. Herwig van Staa, Hans Treichl und Dr. Siegfried Dillersberger. KR Fritz Unterberger hat 1976 als Unternehmer begonnen. Seine Firma hat sich vom Auto-mobilhandel ausgehend als Spezialist im Automobilbereich mit allen Service- und Dienstleis-tungen etabliert und seit 1980 mit der Gründung der Leasing Unterland ihr Tätigkeitsfeld auf den Immobilien-, Leasing- und Beteiligungsbereich erweitert – die Unterberger-Gruppe mit rund 600 Mitarbeitern.www.fh-kufstein.ac.at

Ehrung für den Ideengeber des MBA-Programms für Automotive Management: KR Fritz Unter-berger Foto: FH Kufstein Tirol

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von joachim käppner

I n Bamiyan sind die Konturen scharf:das flirrende Licht der Wüste, kargeBerge über grünen Feldern, kubische

Lehmhäuser, das gurgelnde grüne Wasserder Kanäle. Im Nebel und Eisregen überKirchzell verschwimmen Ziegeldächer,der Sandstein der Herz-Jesu-Kirche undder Wald beinahe zu einzigem Bräunlich-grau. Es ist sehr kalt, und wer bis vor Kur-zem in Bamiyan gelebt hat, ist froh, die Hei-zung voll aufdrehen zu können. Seit weni-gen Wochen sind sie nun hier: zwei Fami-lien aus Afghanistan, zwei aus der Ukraine,15 Flüchtlinge insgesamt im tiefen Oden-wald. „Allah hat uns beschützt und heilhierhergebracht. Hier wird es gut sein“,sagt die afghanische Großmutter Schahe-bonu, 76 Jahre alt.

Ihr Enkel Ali ist nun ebenfalls in Sicher-heit. Aber noch ist nicht alles gut. Er hat einneues Problem, winzig zwar im Vergleichzur Flüchtlingskrise, gewaltig aber für ihn.Weil es in der Region Bamiyan Anschlägeauf Schulkinder gab und die Not groß war,ist Ali selten zur Schule gegangen, wie soviele afghanische Kinder. Sein Bildungsni-veau ist das eines Zweitklässlers. Nichts Un-gewöhnliches: Lehrer aus Flüchtlingsklas-sen berichten von einer enormen Bandbrei-te an Voraussetzungen – von Analphabe-ten, die bisher nur Schafe gehütet haben,bis hin zu früheren Gymnasiasten, die meh-rere Fremdsprachen sprechen.

Ali, 16 Jahre alt, ein gut aussehender, wa-cher Junge, steht in einem kargen, über-heizten Raum. Er hat fleißig das Schreibengeübt. Mama, Papa. Tante. Oma, Opa. AufFarsi. Das wird nicht reichen für die Berufs-schule, auf der ihn das Landkreisamt unter-bringen wollte. Der Junge hat Tränen inden Augen. Wie soll er Deutsch lernen,wenn er in seiner eigenen Sprache kaum le-sen und schreiben kann? „Sei stark“, sagtFlüchtlingsbetreuer Wolfgang Härtel vonder Caritas Miltenberg, „wir finden etwasfür dich, versprochen.“ Ali wird einen Al-phabetisierungskurs besuchen müssen,bevor irgendetwas anderes geht. Aber esgibt keine solchen Kurse in der Gegend.Härtel will nun dafür sorgen, dass sich dasändert. Bildung als Schlüssel der Integrati-on, wie es so gern heißt? Kein Selbstläufer.

Legt man die bisherige Altersstrukturvon Asylbewerbern zugrunde, dürften imvergangenen Jahr gut 250 000 schulpflich-tige Flüchtlinge gekommen sein; darüberhinaus sind Angebote für ältere Jugendli-che und junge Erwachsene gefragt, Stoffnachholen, Zugänge in Ausbildung schaf-fen. Zwar investiert die Politik allerorten inVorbereitungsklassen, das Managementder Bildung aber stemmen in der Regel dieKommunen. Einen Masterplan gibt es oh-nehin nicht. Da kommt es auf Individuali-tät an, nicht nur, weil die Ausgangslage va-riiert: Während es in Städten oft seit Jahr-zehnten Erfahrungen mit Asylbewerbernoder Spätaussiedlern gibt und Bildungs-strukturen dafür, ist das Thema in der Pro-vinz häufig neu. Jeden da abzuholen, wo ersteht – manchmal gelingt das gerade dortgut, wo die Gemeinschaft heil ist.

Kirchzell, 2500 Einwohner in mehrerenüber die Waldhöhen verstreuten Ortstei-len, Landkreis Miltenberg im Nordwestzip-fel Bayerns. Es gibt viele Pendler, nur nochwenige Bauern, den einen oder anderenhübschen Dorfladen – der im Ort Kirchzellhat eine Allzweckwaage, Baujahr 1930. Anschönen Tagen streift der Blick weit überBäume, Obstgärten und tiefe Täler; man-cherorts, wie in Preunschen, prägen Fach-werk und Höfe das Bild, andernorts sind esNeubausiedlungen von bescheidenemWohlstand. 13 Mal am Tag fährt ein Busvon Kirchzell hinunter nach Amorbach,fünf Kilometer entfernt. Hier kann manumsteigen in die Kreisstadt Miltenberg amMain, einen der schönsten alten OrteDeutschlands, selbst tiefe Provinz unddoch von Kirchzell aus schon fast die weiteWelt. Bürgermeister Stefan Schwab ist vonder CSU, bis vor wenigen Monaten hat ersich vor allem mit Beleuchtung und Ver-breiterung der Durchgangsstraße beschäf-tigt, der, leider, das verlassene Gasthaus

„Zum weißen Roß“ neben der Kirche wei-chen muss. Aber in dem an einem Montag-abend randvoll besetzten Pfarrsaal disku-tiert er vor fast 100 Menschen jene Frage,die man in Kirchzell bis dahin nur aus demFernsehen kannte oder aus dem Boten vomUntermain: Die Fremden sind da.

Nach dem komplexen Königssteiner Ver-teilungsschlüssel hatte der Landkreis imFebruar pro Woche 28 Flüchtlinge aufzu-nehmen, Tendenz steigend. Die Gemein-schaftsunterkünfte sind voll, die Randge-meinden müssen mitmachen – und daher,sagt Bürgermeister Stefan Schwab, „betre-ten wir alle zusammen wirkliches Neu-land“. Den ganzen Abend über wird er keineinziges Mal Worte wie „Überforderung“aussprechen. Niemand im Saal tut das,kein Einziger steht auf und wettert, dassnun die Flüchtlinge im Ort wohnen. Keinersagt: Wir sind das Volk. Aber das sind sie, je-der auf seine Weise.

Kirchzell, hier am äußersten Rand Bay-erns, ist konservatives Herzland. Im Ge-meinderat Kirchzell hat die SPD ganze dreiSitze, zwölf gehen an CSU und Freie Wäh-ler. Aber die große Politik, Grüne gegenSchwarze, Seehofer gegen Merkel, ist fürdie Kirchzeller an diesem Abend so weitweg wie der Berliner Reichstag. Stattdes-sen: ruhiger Pragmatismus. Niemand istbegeistert, dass Deutschland so viele

Flüchtlinge aufnimmt und der Rest der EUso wenige. Man kann die Welt nicht än-dern, aber sie besser machen, und sei esnur ein winziges Stück. Als GroßmutterSchahebonu vor dem Haus einen Schwä-cheanfall erlitt und umkippte, fuhren Pas-santen sie spontan zum Arzt; und der hatsie behandelt, obwohl ihre Krankenversi-cherung noch ungeklärt war.

Eine Säule der Integration ist die Schu-le. „Wir haben hier eine gute Dorfgemein-schaft“, sagt Christiana Siegner, Rektorinder Kirchzeller Grundschule, „das machtvieles leichter.“ Im Pfarrsaal melden sichgleich 19 Kirchzeller spontan zum Helfer-kreis für die Flüchtlinge, wollen sich küm-mern, etwa um die Integration der „Kinnä-gaddnkinnä“, wie Schwab in der freundli-chen Melodie hiesiger Mundart sagt. AuchWolfgang Härtel von der Caritas ist über-rascht von der positiven Resonanz an demAbend; aber so überrascht nun auch nicht.„Ich kenne hier keinen, der Stimmung ge-gen Ausländer machen würde.“ Härtel istschon viele Jahre in der Flüchtlingsarbeit,und er kann sich an die anonymen Schmäh-

schreiben erinnern, die 1992 auf seinemSchreibtisch lagen, damals, als die Bosnien-Flüchtlinge kamen: „Diesmal gibt es fastnichts dergleichen.“ Er ist ein wenig stolzauf die Kirchzeller. Das Geheimnis sei, sagter, „dass alle an einem Strang ziehen: Bür-germeister, Pfarrer, Schule, Gemeinde. Sowird die Aufnahme der Flüchtlinge zur Ge-meinschaftsaufgabe“. Und die Bildung.

Am Morgen hat ein Schüler aus Kirch-zell den 14-jährigen Afghanen Abulafas ab-geholt und mit zur Mittelschule in Amor-bach genommen; noch können sie sichkaum verständigen. Aber am Nachmittagkickte er schon mit den Jungs aus der Klas-se auf dem Fußballplatz. Abulafas, seinezwei Geschwister und die Eltern, die zwei-te afghanische Familie im Ort, blicken zu-rück auf eine wochenlange Flucht, sie hatmehr als 10 000 Euro gekostet und war ge-fährlich; schaukelnde Schlauchboote inder Ägäis, zweilichtige Schleuser, die Bal-kanroute. Und nun der Odenwald.

Die andere afghanische Familie ist nurdrei Köpfe stark, Großmutter Schahebo-nu, Mutter Gol Tschamar und Ali, 16 Jahrealt. Der Vater, berichten sie, sei an der irani-schen Grenze von bewaffneten Männerngepackt und mitgenommen worden, siewissen nicht, von wem und wo er ist.

Beide Familien sind Hazara, persisch-sprachige Schiiten mongolischer Her-

kunft; von den sunnitischen Fanatikernder Taliban, die mehrheitlich zu den Pasch-tunen gehören, haben die Hazara wenig Gu-tes zu erwarten. „Bei uns im Bamiyan-Talhaben sie immer so gemacht, wenn sie unssahen“, erzählt die Großmutter und fährtsich mit der Hand über die Kehle. Es gabbis zur Invasion der Amerikaner 2001wechselseitige Massaker; der Hass ist ge-blieben und auch die Diskriminierung derHazara; der bekannte Roman „Der Dra-chenläufer“ von Khaled Hosseini handeltdavon. In Abulafas’ Region haben Unbe-kannte zehn Hazara die Köpfe abgeschnit-ten, berichtet sein Vater. Die Geschichtensind schwer nachprüfbar; aber sie fügensich ein in das große Mosaik eines Afgha-nistan, das keineswegs so stabil ist, wie esder deutsche Innenminister gern hätte,um nicht noch mehr Menschen von dortaufnehmen zu müssen. Als die Nato, auchdie Bundeswehr, Ende 2014 ihre Kampf-truppen abzog, hat sich die Sicherheitslagenoch einmal deutlich verschlechtert.

Es wird wohl kein Zurück geben für dieKirchzeller Familien aus Afghanistan. IhreIntegration vollzieht sich in vielen kleinenSchritten, und mancher von ihnen istschwer. „Die Kinder tun sich oft leichter“,sagt Härtel, „sie lernen in Schule und Kitaunglaublich schnell die Sprache.“

Wer aber offiziell Asyl bekommt, unter-liegt nicht mehr der Residenzpflicht. VieleFlüchtlinge drängen in die großen Städte,Afghanen besonders nach Frankfurt. Aberdie beiden Familien sind nun in der Pro-vinz, wie sie tiefer kaum sein könnte. Soll-ten sie als Asylberechtigte anerkannt wer-den, müssten sie bald umziehen und sichselbst etwas suchen – das Haus dient derErstaufnahme. Die Sammelunterkünftesind übervoll, der Kreis sucht dringendnach Vermietern für neue Räume. In Kirch-zell hat sich ein Schichtarbeiter mit deut-schem Pass und türkischen Wurzeln bereit-gefunden. „Ich wollte dem Land etwas zu-rückgeben“, sagt er.

Natürlich, der Kreis zahlt mehr Miete,als ein Privatmann das hier draußen tunwürde. Aber um große Summen geht esnicht, und der Besitzer muss investieren,umbauen, das Risiko tragen. Anders als1992 akzeptieren die Behörden nicht mehrjede Bruchbude, sie verlangen Mindest-standards. Das meiste hat er mit Kumpelsund Kollegen in Eigenarbeit gestemmt, bisdas Haus in ordentlichem Zustand war. Se-riösen Leuten wie diesem Metallarbeitersei man dankbar, sagt Härtel, „wir suchendringend Unterkünfte, aber mit Abzo-ckern lassen wir uns nicht ein“. Der Kreishat eigens Familien mit Kindern aufge-nommen, um die Akzeptanz zu erhöhen.

Fatima aus der größeren afghanischenFamilie geht seit wenigen Tagen auf dieKirchzeller Grundschule, ein helles, offe-nes Gebäude am Hang. Drei Ausländer-kinder sind jetzt hier, die kein Deutschsprechen. Christiana Siegner hat mit derEthikgruppe der Schule Muffins gebackenund verkauft, so kam Geld herein für Stifteund Hefte. Sie hat erklärt, was es mit denNeuen auf sich hat. Und sie dachte sich:„Was haben wir für wahnsinnig nette Kin-der“, als diese anderntags Mäppchen undBüchertaschen mitbrachten, die sie zu Hau-se nicht mehr brauchen. „Wir kriegen dashin“, sagt die Rektorin.

Immer wieder hört man bei Bildungs-praktikern genau den Ansatz: Einfach ma-chen! Mehr Lehrer, Sozialpädagogen, Dol-metscher sind nötig, klar. Aber gelingenkann das alles. Er wolle Probleme nichtkleinreden, „aber im Praktischen löst sichvieles schnell auf“, hat Baden-Württem-bergs Schulminister und Vize-Chef der Kul-tusministerkonferenz, Andreas Stoch, maltreffend gesagt. Siehe Kirchzell.

Fatima und den beiden anderen Kin-dern wird die Rektorin nun Deutsch bei-bringen, wenn die anderen Dinge lernen,welche die drei noch nicht verstehen kön-nen. Sogar die erste Faschingsparty habendie Neuen erlebt und offenbar viel Spaß ge-habt. Fatima kommt mit leuchtenden Au-gen heim. Ihre Zukunft hat begonnen.

mitarbeit: johann osel

Die Geschichte des Menschen Armin Lan-ger hat zwei Versionen. Eine zeigt einenVorzeigestudenten: Der aus Ungarn stam-mende Langer, 25, lässt sich seit 2013 amAbraham-Geiger-Kolleg in Potsdam zumRabbiner ausbilden. Im selben Jahr grün-det er in Berlin die „Salaam-Schalom-Initi-ative“, ein Projekt für den jüdisch-islami-schen Dialog, nachdem ein Rabbi Neuköllnals No-go-Area für Juden bezeichnet hatte.Das Projekt ist äußerst erfolgreich, 2014werden die Gründer von Joachim Gauckempfangen. Langer wird eine wichtigeStimme für ein tolerantes Deutschland.

Die andere Version zeigt einen Querulan-ten: Aus Sicht des renommierten Abraham-Geiger-Kollegs verursacht Langer nämlichvor allem Ärger, nachdem er im November2015 in der Zeitung taz eine Umbenennungdes Zentralrats der Juden in „Zentralratder rassistischen Juden“ gefordert hatte.Hintergrund war eine Aussage von Zentral-ratspräsident Josef Schuster, dass manüber kurz oder lang nicht um Obergrenzenfür Flüchtlinge in Deutschland herumkom-me. Der Vorwurf des Rassismus ist beson-ders pikant, da der Zentralrat Kooperati-onspartner und Mit-Finanzier des an derUni Potsdam angesiedelten Kollegs ist.

Zwar entschuldigte Langer sich späterfür die Aussage, aus Sicht des Kollegs aller-dings zu spät. Und generell, so stünde esauch im Studienhandbuch, müssten ihreStudierenden sich vor Medienäußerungenmit der Pressestelle absprechen. Langer ha-be diese Regelung mehrmals missachtet.

Die Konsequenz: Im Januar wurde derStudent darüber informiert, dass er nichtmehr auf der Kandidatenliste für das Rab-bineramt steht. Der Zentralrat der Judenhatte zuvor auf Anregung von PräsidentSchuster in der Allgemeinen Rabbinerkon-ferenz dafür plädiert, Langers Eignungüberprüfen zu lassen – offenkundig mit Er-folg. Daraufhin ging Langer im Spiegel mitseiner Geschichte an die Öffentlichkeit.Denn über die wahren Motive für den Raus-wurf gehen die Meinungen auseinander.Langer sagt: „Als Grund wurde genannt,dass ich den Ausbildungsvertrag nicht re-spektiert habe. Ich halte das für vorgescho-ben. Meine Theorie ist, dass ihnen mein En-gagement für den Dialog zwischen Judenund Muslimen nicht recht ist.“

Sein Rektor, der Rabbiner und Uni-Pro-fessor Walter Homolka, habe in den Ge-sprächen auch gesagt, nur er selbst dürfePolitik machen, kein Student. Und genaudas ist Langers Engagement in Zeiten vonTerrorismus und aufkeimender Islam-feindlichkeit nun einmal: Politik. Dem Vor-wurf der missachteten Presserichtlinie wi-derspricht er: „Es ging in dieser Regelungnur um Interviews im Bereich der Ausbil-dung, nicht um solche für mein privates En-gagement.“ In diesen Fällen habe er sich im-mer an die Abmachung gehalten.

Das Kolleg weist Langers Vorwürfe wie-derum entschieden zurück. Es wird daraufhingewiesen, dass das Kolleg enge undfreundschaftliche Verbindungen zu musli-mischen Gemeinden pflege – und es Lan-ger nun einmal wiederholt am „notwendi-gen Fingerspitzengefühl“ für das Rabbiner-amt gefehlt habe. Trotzdem sei ihm dieMöglichkeit eingeräumt worden, sich inzwölf Monaten erneut zu bewerben – auchwenn im Kolleg offenkundig niemand da-mit rechnet. Tatsächlich würde Langer ger-ne zurückkommen. „Aber nur, wenn siemein Recht auf Meinungsfreiheit respek-tieren.“ charlotte haunhorst

� Mehr zum Fall Langer: www.jetzt.de

In der Grundschule haben diedeutschen Kinder ihreFedermäppchen verschenkt

Pfarrer, Schule, Gemeinde: Sieziehen alle an einem Strang imDorf. Keiner macht Stimmung

GruppenarbeitWeltweite Krisen, lokaler Pragmatismus – über Zusammenhalt kann

die Integration von Flüchtlingskindern gelingen. Und notfalls auchmit ein bisschen Improvisieren. Szenen aus dem bayerischen Odenwald

Student Armin Langer. FOTO: F. JÄGER

Deutschlernen ist ein erster Schritt – in der Schule und auch mit Hilfe der Dorfgemeinschaft. FOTO: WOLFRAM KASTL/DPA

SchlamasselDer Rauswurf eines angehendenRabbiners löst Diskussionen aus

Ali muss ganz von vorn anfangen– einen Alphabetisierungskursaber gibt es hier gar nicht

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von joachim göres

E nglisch, Französisch, Latein – vieleErwachsene haben keine guten Erin-nerungen an ihren Fremdsprachen-

unterricht, an das Büffeln von Vokabeln,an das Lernen von grammatischen Regelnsamt einer langen Liste von Ausnahmen,an die ungewohnten Laute, die das Gehörund die Zunge nicht selten überfordern.Und dann sind gerade bei schlechten Schü-lern positive Erlebnisse im Kopf hängen ge-blieben, wenn der Englischlehrer oder dieFranzösischlehrerin zur Abwechslung sichmal für einige Stunden einer ganz anderenSprache widmete: Esperanto. Eine Kunst-sprache, die der Warschauer AugenarztLudwik Zamenhof Ende des 19. Jahrhun-derts entwickelte, um Grenzen zu überwin-den. Ein Artikel, Kleinschreibung, eineGrammatik ohne Ausnahmen, alle Wörterwerden so ausgesprochen wie sie geschrie-ben stehen. Eine Sprache, in der manschon nach kurzer Zeit leichte Texte lesenkann und so zu Erfolgserlebnissen kommt.

„Ich hatte eine Fünf in Englisch, mitFremdsprachen habe ich meine Probleme.Bei Esperanto ist das anders, da verstehtman viel mehr. Außerdem fällt mir Eng-lisch etwas leichter, seitdem ich Esperantolerne“, sagt die 14 Jahre alte Jeanette ausHerzberg im Harz. In der niedersächsi-schen Kleinstadt befindet sich das Deut-sche Esperanto-Zentrum, hier können sich

Lehrer fortbilden, und Schüler Esperanto-Arbeitsgemeinschaften besuchen. „Ich ha-be damit angefangen, um an einem Pro-jekt mit Jugendlichen aus Ungarn und Itali-en teilnehmen zu können, wo wir uns übereinen Mischmasch aus Esperanto, Eng-lisch und Deutsch verständigt haben. Au-ßerdem habe ich über Esperanto ein Mäd-chen aus der Schweiz kennengelernt, dasich demnächst besuche. Esperanto machtmir Spaß und man bekommt so leichterKontakte in andere Länder“, erzählt Jeanet-tes Freundin Anna.

Esperanto steht allerdings auch in Herz-berg im Schatten der Weltsprache Eng-lisch – außer den beiden Mädchen gibt es

nur wenig Nachwuchs. Esperanto-Kursean Schulen und auch an Hochschulen sinddie Ausnahme, zusätzliche freiwillige An-gebote haben es angesichts hoher Pflicht-auflagen generell schwer. Harald Faber be-dauert das. Der Theologe organisiert ander Fachhochschule für InterkulturelleTheologie im niedersächsischen Her-mannsburg bei Celle den Sprachenunter-richt für Vertreter von 20 Nationen, diesich untereinander meist auf Englisch ver-ständigen. Weltweit haben circa 1,5 Milliar-den Menschen Englisch gelernt, dazu kom-men noch die Muttersprachler – warumsich also mit Esperanto beschäftigen?„Über Esperanto ist eine gleichberechtigte

Kommunikation möglich, denn niemandist Muttersprachler. Bei Englisch sind dage-gen die Muttersprachler immer im Vor-teil“, sagt Faber.

Der Theologe weist darauf hin, dass dieheutige Weltsprache die Dominanz derenglischsprachigen Welt verstärke – im-mer mehr Wissenschaftler müssten aufEnglisch publizieren, Studienaufenthaltein den USA begünstigten die Übernahmeder dort herrschenden Anschauungen. Au-ßerdem sei Englisch als Brückensprachenicht unbedingt geeignet. „An unsererFachhochschule erlebe ich es immer wie-der bei den Studierenden, dass es zu Miss-verständnissen kommt, weil ihr Englischwegen ihres starken Akzents nur schwerzu verstehen ist. Auf Esperanto ist die Aus-sprache einfacher, es gibt auch keine Pro-bleme beim Schreiben“, sagt Sprachendo-zent Faber, der sich Esperanto im Alter von14 Jahren innerhalb von einigen Wochenso gut selber beibrachte, dass er es verste-hen konnte.

Esperanto-Angebote an deutschenHochschulen gibt es unter anderem in Leip-zig, Münster und München. In Bambergkönnen Studierende dabei auch Punktefür ihren Abschluss erwerben. „Wirt-schaftsinformatiker müssen mit einer neu-en Sprache beginnen, nicht wenige wählenaus Neugier Esperanto. Auch im StudiumGenerale findet Esperanto Anklang. Das In-teresse ist in den vergangenen zehn Jahrennicht geringer geworden, 15 Personen be-kommen wir für einen Anfängerkurs zu-sammen“, sagt Martin Haase, Professoram Lehrstuhl für Romanische Sprachwis-senschaft der Uni Bamberg. An der Hoch-schule Emden/Leer (Niedersachsen) kön-

nen Studierende des Faches Soziale ArbeitEsperanto wählen und damit ihre Pflicht ei-nes Sprachkurses erfüllen. „Wir haben im-mer mindestens 20 Teilnehmer. Viele kom-men, die nicht gut in Fremdsprachen sind.Nach einem Semester sind sie nach über-einstimmenden Aussagen in Esperantoauf einem Niveau, für das sie früher inFranzösisch vier Schuljahre brauchten“,sagt Dozent Sebastian Kirf.

Für die Zukunft sieht Peter Zilvar, Leiterdes Deutschen Esperanto-Zentrums, trotzder vielerorts älter werdenden Esperanto-Gruppen dennoch nicht schwarz: „Durchdas Internet haben zunehmend junge Leu-te Esperanto entdeckt und bringen es sichselbst bei. Die Idee, dass man über eine neu-trale, leicht zu erlernende Sprache überallmiteinander kommunizieren kann, bleibtfaszinierend. Zudem kann man in fremdenLändern zu Esperantisten schnell Kontakteknüpfen und teilweise sogar bei ihnen über-nachten.“ Organisationen, die Esperantofördern, sind beim Vermitteln von Kontak-ten behilflich. Eine Idee, die laut Zilvar inChina neuen Auftrieb bekommt: Dort wirdin Schulen Esperanto teils als Pflichtspra-che unterrichtet – mit dem Ziel, die Domi-nanz der Weltsprache Englisch zu brechen.

Auf seinem Portal www.esperanto.de veröffent-licht der Deutsche Esperanto-Bund in Berlin Hinter-grundwissen zu der Kunstsprache sowie Informati-onen zu Ortsgruppen in verschiedenen deutschenStädten, zu Kursen und Veranstaltungen: Vom 13.bis 16. Mai findet der Deutsche Esperanto-Kon-gress in München statt. Esperanto-Liebhaber auszahlreichen Nationen treffen sich vom 23. bis 30. Ju-li beim Weltkongress in Nitra in der Slowakei.

Brücken bauenEsperanto steht im Gegensatz zu Englisch für gleichberechtigte Kommunikation, weil es keine Muttersprachler gibt. Die Kunstsprache lässtsich leicht erlernen, ihre Grammatik ist unkompliziert. Doch nur an einigen Schulen und Hochschulen Deutschlands wird sie unterrichtet

Ludwik Zamenhof (1859-1917) wurde inBiałystok im heutigen Ostpolen geboren,das damals zu Russland gehörte. Er lernteschon in der Kindheit Deutsch, Französisch,Jiddisch, Russisch, Polnisch und Litauisch,später kamen Hebräisch, Latein und Eng-lisch dazu. Er erlebte, wie Verständigungs-schwierigkeiten zu Feindschaften zwischenden verschiedenen Nationalitäten in seinerHeimatstadt führten. Die wollte Zamenhofmit einer Brückensprache überwinden, die„dem Geist der Brüderlichkeit und des Frie-dens“ dienen sollte. Der Name stammt vomPseudonym Doktor Esperanto („esperanto“bedeutet „ein Hoffender“) ab, unter demZamenhof 1887 sein erstes Lehrbuch veröf-fentlichte. Mit etwa 1600 Mitgliedern ist derDeutsche Esperanto-Bund heute weltweitder größte nationale Esperanto-Verein.

Circa zwei Drittel der Esperanto-Begriffestammen aus romanischen Sprachen, dazugibt es Einflüsse aus germanischen und sla-wischen Sprachen. Hauptwörter enden auf–o (tago/Tag), Eigenschaftswörter auf –a(granda/groß), Umstandswörter auf –e (rapi-de/schnell), Verben im Infinitiv auf –i (ler-ni/lernen). Es gibt einen Artikel (la) und vierFälle (la bona patro/der gute Vater; de la bo-na patro/des guten Vaters; al la bona pa-tro/dem guten Vater; la bonan patron/denguten Vater).

In der Gegenwart endet das Verb in allenPersonen auf –as (Hodiaŭ mi lernas/Heutelerne ich), in der Vergangenheit immer auf-is (Hieraŭ vi lernis/Gestern lerntest du), inder Zukunft immer auf –os (Morgaŭ li ler-nos/Morgen wird er lernen). Es gibt keine un-regelmäßigen Verben. JGÖ

Welche Möglichkeiten gibt es, sich perFernstudium fortzubilden? Zu diesemThema gibt der neue Ratgeber der Zen-tralstelle für Fernstudien an Fachhoch-schulen (ZFH) mit Sitz in Koblenz einenÜberblick. Die aktuelle Broschüre infor-miert über das Repertoire innerhalb desZFH-Fernstudienverbundes sowie überdas deutschlandweite Angebot. Der ZFH-Verbund bietet mehr als 70 akkreditierteStudiengänge an Fachhochschulen. DieBeschreibungen in der Broschüre sindgegliedert nach wirtschaftswissenschaft-lichen, technischen und sozialwissen-schaftlichen Bereichen; jede Ausbildungwird auf zwei Seiten dargestellt. Der Rat-geber kann kostenlos unter www.zfh.deheruntergeladen werden. ssc

Nach dreijähriger Pilotphase ist vor Kur-zem in Innsbruck der gemeinsame Studi-engang „European Master in Health Eco-nomics & Management“ der Universitä-ten Bologna, Erasmus Rotterdam, Oslosowie des Management Center Inns-bruck (MCI) eröffnet worden. Dabei han-delt es sich um das erste Studium dieserArt in Europa. Es soll die Teilnehmer fürzahlreiche Aufgaben im europäischenGesundheitswesen qualifizieren. DenAbschluss dieses von der EU unterstütz-ten Masterstudiums bildet ein Joint De-gree, ein von allen vier Universitäten an-erkanntes Diplom. In enger Anbindungan die Praxis werden die Studierendenvon international führenden Lehr- undForschungsteams betreut und könnenzwischen sechs Möglichkeiten der Spezi-alisierung wählen. Dazu gehören zumBeispiel „Management of Healthcare In-stitutions“ und „Health Care Finance &Management“. Weitere Informationen:www.mci.edu. ssc

Wer für sein Studium in die weite Weltaufbrechen und mehr über die Bedingun-gen an den jeweiligen Standorten undUnis wissen möchte, kann sich auf derPlattform www. squeaker.net schlauma-chen. Dort haben Studenten Erfahrungs-berichte über Hochschulen in Deutsch-land und zahlreichen anderen Ländernveröffentlicht. Auch Berichte über Unter-nehmen als Arbeitgeber finden sichdort. Außerdem können Interessentenverschiedene Dossiers lesen, zum Bei-spiel zum Master- und MBA-Studium.Das Karriere-Netzwerk bietet zudem In-formationen rund um Bewerbung undVorstellungsgespräch. ssc

Wer promoviert hat, ist beim Einstieg inden Beruf manchmal enttäuscht. Ob-wohl man in der Regel einige Jahre län-ger an der Hochschule war als Kollegenmit Master, gibt es beim Einstiegsge-halt, je nach Branche, nicht immer großeUnterschiede. Langfristig zahle sich derDoktortitel jedoch meist aus, berichtetdie Zeitschrift Unicum (Ausgabe1–2/2016). Im Alter zwischen 40 und 50Jahren, wenn es gilt, Führungsverant-wortung zu übernehmen, hebe einen derTitel von anderen Kandidaten ab. Außer-dem hätten gerade auf der Vorstandsebe-ne viele eine Promotion. DPA/TMN

Ratgeber fürFernstudien

EuropäischesGesundheitswesen

Erfahrungsberichteüber Unis und Firmen

Botschafter des Friedens

Warten auf Vorzügedes Doktortitels

DEFGH Nr. 34, Donnerstag, 11. Februar 2016

LERNENDIE BEILAGE FÜR SCHULE, HOCHSCHULE UND WEITERBILDUNG

An einigen Schulen Chinas istEsperanto sogar Pflichtsprache.Englisch will man verdrängen

Das erste deutschsprachigeLehrbuch des Esperanto-Erfin-

ders Ludwik Zamenhof er-schien 1887. Das Foto links

zeigt eine Szene des Welt-Espe-ranto-Kongresses 2012 in Ha-noi, auf dem mehr als 60 Nati-

onen vertreten waren.

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Wer ein Kind hat oder eines bekommenwird und sich aus- und weiterbildet, solltevor allem auf folgende Punkte achten:

Mutterschutz: Bislang gilt das Mutter-schutzgesetz nicht für Studentinnen, einentsprechender Entwurf des Bundesfami-lienministeriums wird derzeit diskutiert.In vielen Studien- und Prüfungsordnun-gen ist bereits ein sogenannter Nachteils-ausgleich formuliert. Dieser erlaubt Stu-dentinnen für die ersten sechs Wochenvor und acht Wochen nach der Geburt, mitDozenten und Prüfern individuelle Abspra-chen zu treffen. Je nach Hochschule wirddas unterschiedlich gehandhabt. Genaueswissen die Prüfungsämter der Unis.

Finanzierung: Während eines Urlaubse-mesters wird die BAföG-Zahlung ausge-setzt, meistens trifft das auch auf Stipen-dien zu. Eltern sollten sich in jedem Fall beiBeratungsstellen darüber informieren, obsie Sozialleistungen empfangen können.Zuschüsse für die Erstausstattung des Ba-bys kann man sowohl beim Jobcenter alsauch bei manchen Studentenwerken oderbei der Bundesstiftung Mutter und Kindbeantragen: www.bundesstiftung-mut-ter-und-kind.de.

Wohnen: Die örtlichen Studentenwerkehelfen bei der Wohnungssuche. Studentin-nen mit Kind, insbesondere Alleinerziehen-de, können bei der Wohnungsvergabe be-vorzugt werden. Einige Studentenwerkevermitteln Müttern Doppelapartments, indie normalerweise zwei Personen einzie-hen würden, teils zu reduzierten Mieten.

Angebote der Studentenwerke:Die Studentenwerke (www.studentenwer-ke.de) bieten psychologische Beratungund Sozialberatung. Sie haben Kinderbe-treuungsangebote geschaffen, je nachHochschule bereits für Babys von der ach-ten Lebenswoche an, außerdem gibt esAbend-, Wochenend- und Ferien-Betreu-ung. Studentinnen sollten sich nach kos-tenlosem oder vergünstigtem Mensaes-sen für ihre Kinder erkundigen, nach Still-,Wickel- und Spielräumen. Im Angebotsind zudem Kurse, Workshops, Informati-ons- und Freizeitveranstaltungen für wer-dende Mütter oder Studenten, die bereitsEltern sind. CHBE

von christiane bertelsmann

N ach gerade mal drei, vier StundenSchlaf um sechs Uhr aufstehen, dasBaby versorgen, selbst schnell früh-

stücken, dann zum Praktikum. Zehn vorzehn wieder zurück nach Hause, Baby stil-len, E-Mails lesen, Woche strukturieren,Kinderarzt anrufen und wieder los zur Ex-kursion in die Stadt – so oder so ähnlichtaktet Anneke Steenfatt ihre Tage durchbis zum Abend. Anders funktioniert eskaum: Die 23-Jährige studiert an der UniKiel im Bachelorstudiengang Deutsch undGeschichte und hat eine sieben Monate al-te Tochter. Ihr Studium läuft auch mitKind. Das geht nur, weil sie gut organisiertist und viel Energie hat: neben Studium,Kind und viereinhalb Stunden pro WocheArbeit als studentische Hilfskraft näht sieKleider für sich und Tochter Elisa, fährtmit ihr zum Babyschwimmen und schreibtregelmäßig einen Blog über ihren Alltagals studierende Mutter (www.eenemeene-mama.blogspot.de). „Ich brauche das.Durch das Schreiben verarbeite ich besser,was ich erlebe“, sagt Anneke Steenfatt. Unddas Feedback, das sie im Netz bekommt,fügt sie hinzu, gibt ihr das Gefühl, nicht soallein zu sein, zu wissen, dass andere Stu-dierende ebenfalls das Wagnis eingehen,während ihres Studiums Eltern zu werden.

Ist das wirklich ein Wagnis? „Studieren-de Eltern gab es schon immer“, sagt Wil-fried Schumann. Er ist seit mehr als 30 Jah-ren Psychologe und leitet den gemeinsa-men Psychologischen Beratungsservicevon Universität und Studentenwerk Olden-burg. Bundesweit sind nach Angaben der20. Sozialerhebung des Deutschen Studen-tenwerks etwa fünf Prozent der Studieren-den Eltern. „Es ist eigentlich gar nicht

schlecht, während des Studiums Kinder zubekommen“, findet Schumann, „diese Zeitbietet im Prinzip genügend Freiräume, umdas gut zu organisieren.“ Auf alle Fälle seider Zeitpunkt besser als zu Beginn oderwährend der Berufstätigkeit.

„Wir wollten beide früh Kinder und ha-ben das genau durchkalkuliert und ge-plant“, sagt Jan Scholz. Der Münchner, deran der Uni Köln Lehramt Bio und Chemiestudiert, und seine Frau Alice, Sportstuden-tin, haben zwei Söhne. Felix ist drei, seinBruder Linus knapp zwei Jahre alt. „Klarmuss man Abstriche machen, Freizeit istkomplett gestrichen“, gesteht Scholz ein.

„Die erste Zeit war sehr anstrengend.“ Sei-ne Frau hat – wie er selbst auch – kein Ur-laubssemester genommen – sonst hättesie auf das Bafög verzichten müssen. „Ichbin immer mit Felix mit zu den Vorlesun-gen“, sagt der junge Vater. „Wenn AlicesVorlesung fertig war, konnte sie gleich da-nach den Kleinen im Familienzimmer stil-len.“ Manche Hochschulen bieten solchekindgerecht ausgestatteten Räume an. Ander Deutschen Sporthochschule Köln, ander Alice Scholz studiert, gibt es außerdemein Familienservicebüro, das Eltern berät.Dieses Büro hilft auch dabei, Babysitter zufinden. Solche Einrichtungen gibt es abernicht an allen Hochschulen.

Inzwischen sind beide Jungs im Kinder-garten. Die Eltern haben mithilfe des Fami-lienservicebüros ihre Stundenpläne so auf-einander abgestimmt, dass sie sich nach-mittags bei der Betreuung abwechseln kön-

nen. Bei Jan Scholz, der sein Masterstudi-um begonnen hat, gestaltete sich das nichtso einfach: „Weil im Master weniger Kursezur Verfügung stehen, auf die man auswei-chen konnte, war das eine ganz schöne Puz-zle-Arbeit“, sagt Scholz.

Auch Anneke Steenfatt hat kein Urlaubs-semester beantragt. Bereits vier Wochennach der Geburt von Elisa saß sie wiederim Hörsaal, kurz darauf trat sie wieder ih-ren Job als studentische Hilfskraft an. „Ichbekomme ein Stipendium, das wäre sonstweg gewesen“, sagt sie. Mit ihrem FreundDavid, dem Vater von Elisa, teilte sie sichdie Betreuungszeit, manchmal nimmt sieElisa mit in die Vorlesung. Das geht meis-tens gut. Dennoch hat sie die Erfahrung ge-macht, dass nicht alle Dozenten verständ-nisvoll auf Studierende reagieren, die El-tern sind oder werden wollen. „Als ichschwanger war, musste ich wegen Kreis-laufproblemen eine Vorlesung früher ver-lassen. Weil ich dann natürlich nicht mehrauf der zweiten Anwesenheitsliste unter-schreiben konnte, die zum Schluss herum-ging, wurde mir die Vorlesung nicht ange-rechnet.“ Sie hatte sich zwar beim Profes-sor entschuldigt, doch der meinte, sie müs-se ein Attest bringen. Noch ein Beispiel:Nach Elisas Geburt bat sie eine Dozentinum Verlängerung für die Abgabe einerHausarbeit. Doch die zeigte sich wenig ku-lant: „Drei Tage, mehr nicht.“

Durch die Umstellung auf Bachelor undMaster im Zuge der Bologna-Reform habesich die Lage für studierende Eltern erheb-lich verschlechtert, ist das Fazit des Psycho-logen Wilfried Schumann: „Weniger Frei-heit, mehr Tempo. Das Hauptproblem fürStudierende mit Kind ist die Anwesenheits-pflicht. Manche Module werden nur ein-mal im Jahr angeboten – wenn dann das

Kind krank ist, geraten Eltern ins Hinter-treffen.“ In der Beratung erlebt er, wie Stu-dierende mit Kindern unter dem gestiege-nen Druck leiden: „Sie vergleichen sich mitanderen, die sich uneingeschränkt auf dasStudium konzentrieren können und flott

und ehrgeizig voranstreben. Weil sie versu-chen, bei deren Tempo mitzuhalten, kom-men sie in die Bredouille. Dabei sehen El-tern nicht, welche Höchstleistungen sie an-gesichts ihrer Mehrfachbelastung erbrin-gen“, sagt er. Der Psychologe versuchtdann, die Betroffenen dazu zu bringen,sich nicht als defizitär zu betrachten, son-dern zu akzeptieren, dass sie in einer Son-dersituation sind: „Ich habe Hochachtung

vor studierenden Eltern. Die ersten Lebens-jahre eines Kinders fordern sehr stark, indieser Zeit kann man nicht normal studie-ren und darf sich das in keinem Fall ankrei-den“, betont er.

Auch Anneke Stenfatt kennt solche Mo-mente des Zweifelns und Sich-Überfordert-Fühlens. Über ihre erste Hausarbeit, die sienach Elisas Geburt abgegeben hat,schreibt sie in ihrem Blog, wie enttäuschtsie über die Note war – eine 3,0: „In mei-nem Kopf schraubte sich gleich eine Spira-le auf: So schlecht war ich lange nicht. Wiewirkt sich das auf meine Bachelor-Gesamt-note aus? Was passiert mit meinem Stipen-dium, wenn ich jetzt in allen Arbeiten sol-che Noten einfange?“

Im kommenden Semester wird sie zu-sammen mit ihrem Freund nach Potsdamziehen, ihre Bachelor-Arbeit schreibenund ein Masterstudium draufsetzen. Einzweites Kind will sie auf alle Fälle.

Hilfen für Eltern

Nr. 131, Donnerstag, 9. Juni 2016 DIE BEILAGE FÜR SCHULE, HOCHSCHULE UND WEITERBILDUNG LERNEN V2 7

Studieren ist teuer. Arbeitsmaterialien, Bü-cher, unter Umständen eine Unterkunftund vieles mehr kosten Geld. Kein Wun-der, dass etliche Studenten nebenher Geldverdienen. Und davon will der Fiskus sei-nen Teil haben. Oder auch nicht. Je nachArt und Umfang der Arbeit. Ebenfalls un-terschiedlich behandelt er die Ausgaben inder Steuererklärung. Für Eltern hat ein Jobdes Nachwuchses seit ein paar Jahren kei-ne negativen Auswirkungen mehr.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW)hat in seiner Sozialerhebung im Jahr 2012unter anderem untersucht, wie viele Stu-denten einer Arbeit nachgehen. Es war dieüberwältigende Mehrheit. „Nur 28 Prozentder Studierenden jobbten gar nicht“, sagtBernhard Börsel, Leiter des ReferatsRechtsfragen, Studienfinanzierung undBildungspolitische Fragen beim DSW. VierJob-Arten unterscheidet das DSW. Mini-jobs bis 450 Euro pro Monat, bei denen derArbeitgeber den Beitrag für den Fiskusübernimmt. Arbeiten, bei denen der Mo-natslohn höher liegt, aber maximal dassteuerfreie Existenzminimum von 8652Euro pro Jahr erreicht. Ferienjobs, bei de-nen zwar pro Monat mehr als das steuer-freie Existenzminimum gezahlt wird, derStudent im Jahr aber nicht darüberkommt, sowie Tätigkeiten, bei denen dasExistenzminimum aufs Jahr gerechnetüberschritten wird.

Laut Informationen des BayerischenStaatsministeriums für Finanzen erstat-ten die Finanzämter die einbehaltene Lohn-steuer bis zu einer Einkommenshöhe von9390 Euro in Steuerklasse eins „grundsätz-lich in vollem Umfang zurück“. Daher ist essinnvoll, eine Steuererklärung abzugeben.Wie sie Ausgaben angeben, hängt von ih-rem Studium ab. Bei einer Erstausbildung,gelten damit einhergehende Kosten alsSonderausgaben. Im Zweitstudium sind esWerbungskosten. Schon der Master-Studi-engang wird als Zweitstudium anerkannt– zum Vorteil der Steuerpflichtigen. DennSonderausgaben erkennt der Fiskus nur

an, wenn der Steuerzahler auch Einnah-men hat. „Steuerlich gesehen lohnt sichdies meist nicht“, heißt es dazu beim Bundder Steuerzahler (BdSt). Denn wenn die Ein-nahmen ohnehin steuerfrei sind, bringtder Abzug der Sonderausgaben nichts. DerBdSt empfiehlt aber auch Erststudenten,die Ausgaben als Werbungskosten zu de-klarieren. Denn derzeit muss dass Bundes-verfassungsgericht noch entscheiden, obdie steuerliche Ungleichbehandlung vonErst- und Zweitstudium rechtmäßig ist.

Der Vorteil der Werbungskosten:Kommt unterm Strich am Jahresende einVerlust heraus, kann man den ins nächsteJahr mitnehmen. Teure Projekte, Auslands-semester und Praktika schieben Studen-ten daher besser so weit möglich in dasMasterstudium. Denn die damit verbunde-nen Verlustvorträge, so der steuerrechtli-che Fachbegriff, müssen die Finanzämterlaut Beschluss des Bundesfinanzhofs inMünchen auch noch sieben Jahre rückwir-kend akzeptieren (IX R 22/14). Und dasheißt, dass die früheren Studenten im ers-ten Berufsjahr oft viel Geld sparen. Denndie Kosten für die Ausbildung werdendann vom ersten Einkommen abgezogen.

Minijobber oder Studenten ohne Ein-kommen müssen keine Steuererklärungabgeben, können dies aber freiwillig tun.Dabei sollte man so viel wie möglich ange-ben. Vielen Studenten ist gar nicht klar,welche Ausgaben der Fiskus akzeptiert. Esgeht nicht allein um Papier, Büromaterialund Bücher. Gebühren, besondere Klei-dung wie der Laborkittel für angehendeChemiker und die Fahrtkosten zur Univer-sität in Höhe von 30 Cent pro Kilometerund Tag sind oft vernachlässigte Aspekte.

Es kann einzelne Fälle geben, bei denenvon Studenten, die eine freiwillige Steuer-

erklärung eingereicht haben, Steuern ver-langt werden. Dazu rät der Bund der Steu-erzahler: „Führt die Abgabe einer freiwilli-gen Einkommensteuererklärung wider Er-warten zu einer Steuernachzahlung, sokann der Abgabe der Erklärung binnen ei-nes Monats nach Bekanntgabe des Steuer-bescheides widersprochen werden.“

Eltern können die Kosten für das Studi-um ihrer Kinder nicht steuerlich geltendmachen. Auch dann nicht, wenn sie zahlenund rechtlich betrachtet finanziell verant-wortlich für sie sind. Im Gegenzug wirkensich seit 2012 Nebenjobs der Studentennicht mehr negativ auf die elterliche Steu-ererklärung aus. Laut Bayerischem Finanz-minsterium ist damals die Obergrenze fürdas Einkommen der Kinder von maximal8004 Euro pro Jahr entfallen.

Hat der Nachwuchs das 25. Lebensjahrnoch nicht vollendet, haben die Eltern An-spruch auf Kindergeld oder den Kinderfrei-betrag. Bei einem Zweitstudium allerdingsnur unter bestimmten Bedingungen. „FürStudierende, die zwar noch nicht älter als25 Jahre sind, aber bereits eine Berufsaus-bildung oder ein Studium abgeschlossenhaben, besteht ein Kindergeldanspruchnur, wenn sie nicht mehr als 20 Wochen-stunden regelmäßig arbeiten oder einenMinijob ausüben“, merkt Börsel an. UnterUmständen können Eltern und Kinder ge-genseitige Ausgleichszahlungen vereinba-ren. Eltern können einen Ausbildungsfrei-betrag von 924 Euro pro Jahr geltend ma-chen, sofern der Nachwuchs von zu Hauseausgezogen ist und sich eine Studentenbu-de gesucht hat. Allerdings nur dann, wennauch noch Anspruch auf Kindergeld bezie-hungsweise Kinderfreibetrag besteht.

Besteht dieser Anspruch nicht, geltenUnterhaltsleistungen als außergewöhn-lich Belastungen. Eltern können diese bismaximal in Höhe des Existenzminimumsabsetzen. Zusätzlich lassen sich laut Anga-ben des BdSt Beiträge zur Kranken- undPflegeversicherung des Kindes absetzen. jochen bettzieche

Längst nicht alle Dozentenhaben Verständnis für diebesondere Situation von Müttern

Eltern neigen dazu, sich selbst zukritisieren, wenn Kommilitonenohne Kind besser abschneiden

Früh übt sichDie meisten Hochschüler jobben. Was sie bei der Steuererklärung beachten sollten

Studentin,Bloggerin,MutterEin Baby zu versorgen undzugleich zu studieren istanstrengend, aber machbar.Hochschulen unterstützenEltern auf vielfältige Weise

Auch für Studenten, die nichtseinnehmen, kann sich eineSteuererklärung lohnen

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Nr. 6 / Juni 2016 Aktuelle Auszüge aus www.sz.de/immo

immobilienweb

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sz-media.deSZ-Preisliste Nr. 80a, gültig ab 1. Oktober 2017Alle Preise in Euro zzgl. MwSt.

SZ-Markenwelt Mediaqualität

Marken- und ImagewerbungSonderwerbeformenMagazine

Digitale WerbungCrossmediale Advertorialsjetzt

PLAN WSpeziale

StellenmarktBildungsmarkt

ImmobilienmarktMotormarkt

ReisemarktLiteraturmarkt

Weitere MärkteRegionalausgabenProspektbeilagenKartenkleber

Allgemeine AngabenTechnische AngabenAGB

Festformate und Preise1

Erscheinungstage

1/1 SeiteB 246 | H 371

3.225

1/2 Seite (quer/hoch)B 246 | H 185,5

B 121 | H 371

1.850

1/4 Seite (quer/hoch)B 246 | H 93

B 58 | H 371

1.050

Motormarkt mobile faszinationBeratung und BuchungOnline sz.de/motormarktTelefon +49 89 / 21 83 - 10 20Fax +49 89 / 21 83 - 79 5E-Mail [email protected]

AnzeigenleitungTelefon +49 89 / 21 83 - 84 76E-Mail [email protected]

Schlusstermine Motormarkt Wochenendausgabe Donnerstag 16 UhrMit Korrekturabzug Mittwoch 15 UhrMittwochausgabe Dienstag 9 UhrMit Korrekturabzug Montag 12 UhrSchlusstermine mobile faszinationzwei Wochen vor Erscheinungstag

Malstaffel Mengenstaffel10 % bei 12 Anzeigen für 5.000 mm15 % bei 24 Anzeigen für 10.000 mm20 % bei 52 Anzeigen für 20.000 mmNutzen Sie den Preisnachlass bei Ihrer Anzeigenbuchung online unter sz.de/motormarkt.

Rubrikfremde Anzeigen, Markenanzeigen und weitere Festformate auf Anfrage.

1) Bei Festformaten sind keine Rabatte möglich.2) Regionales Kernverbreitungsgebiet der Süddeut-

schen Zeitung: Stadt und Landkreis München sowie die Landkreise Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Bad Tölz-Wolfratshausen und die Gemeinden Jetzendorf, Ried, Steindorf, Geltendorf, Penzberg, Seeshaupt, Bernried, Pähl, Dießen, Utting, Schondorf und Eching.

Verbreitung: Bayernausgabe

Erscheinungstag Preis/mm

Motormarkt Motormarkt-Doppel

Wochenende oder Mi.Wochenende/Mi. bzw. Mi./Wochenende

5,40 7,45

Das Doppel kann nur innerhalb von fünf Tagen bei gleichem Motiv genutzt werden. Bei Stornierung eines Termins gilt der Einzelpreis.AnzeigenkategorienKfz-Handel, gewerbliche Kfz, Camping, Wassersport, Flugsport.

KennzeichnungGewerbliche Anzeigen müssen klar erkennbar sein, um Verwechs-lungen mit privaten Anzeigen zu vermeiden (z.B. durch Hinweis „Kfz-Firma“).

Verbreitung: Stadt München und Region2

• einspaltiges farbiges Bild• fünf Zeilen Text • Preis: ab 69,90 Nur online buchbar unter sz.de/motormarkt.

Fotoanzeigen Beispiel mit 38 mm Höhe:

TitelkopfanzeigenB 58,5 | H 40

(nur Titelseite)1.290

StreifenanzeigeB 371 | H 132

5.800

Festformate1

Am Wochenende auf der Titelseite sowie auf der 2. Redaktionsseite „Mobiles Leben“.Textteilanzeigen und weitere Formate auf Anfrage.

Die Sonderveröffentli-chung mobile faszination im Tabloid-Format wird monatlich der Süddeutschen Zeitung in den Gebieten Stadt München und Region2 mit einer verkauften Auflage von 153.962 Exemplaren (IVW-VA 2016 Mo. – Fr.) beigelegt. Es werden Neuheiten in der Motormarktbran-che aufgegriffen sowie spannende und infor-mative Themen zu Auto, Motorrad, Wassersport und Caravan erörtert.

Mercedes-Benz C 180 Avantgarde,EZ 04/15, TÜV/AU neu, 26´km, silber-

met., Bluetooth, BC, Klimaautom., ESP,Tagfahrl., Einparkhilfe, Navi, Scheck-

heft gepfl. VB 25.900,– 8 999/9999999

23.10.2017 20.11.201718.12.2017

22.01.201819.02.201826.03.2018

30.04.201828.05.2018 25.06.2018

23.07.201827.08.201824.09.2018

22.10.2018 19.11.201817.12.2018

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Sonderhefte

Eine komplett individualisierte Werbeform sind die Sonderhefte in der Süddeutschen Zeitung. Diese hochwertigen Publikationen präsentieren exklusiv eine Destination, eine Region oder ein ganzes Land. Näheres auf Anfrage.

ReiseBeratungOnline anzeigen.sz.deTelefon +49 89 / 21 83 - 38 6E-Mail [email protected]

BuchungTelefon +49 89 / 21 83 - 10 30Fax +49 89 / 21 83 - 79 5E-Mail [email protected]

SchlusstermineDonnerstagausgabe Dienstag 9 UhrWochenendausgabe Donnerstag 12 Uhr

Das Doppel kann nur innerhalb von sechs Tagen bei gleichem Motiv genutzt werden. Bei Stornierung eines Termins gilt der Einzelpreis.

Die Preise gelten nicht für Bahnlinien und Fluggesellschaften, diese Preise siehe ab Seite 6.

Donnerstag: redaktioneller Reiseteil, Wochenende: Reisemarkt (ohne Redaktion)

Touristik Erscheinungstag Preis/mm

Reiseveranstalter, ausländische Tourismusbüros, Hotelgruppen, Internet-Reiseanbieter, gewerbliche Ferienwohnungen

DonnerstagWochenende

10,00 11,65

Reise-Doppel Do./Wochenende bzw. Wochenende/Do.

16,15

Eckfeldanzeigen Donnerstag 14,20

Textteilanzeigen Donnerstag 85,40

Fremdenverkehr Erscheinungstag Preis/mm

Bäder- und Kurverwaltungen, Fremdenverkehrsämter, Sanatorien und Kliniken, Hotels, Reisebüros, private Ferienwohnungen

DonnerstagWochenende

9,00 10,90

Reise-Doppel Do./Wochenende bzw. Wochenende/Do.

15,10

Eckfeldanzeigen Donnerstag 12,90

Textteilanzeigen Donnerstag 85,40

Kleinanzeigen bis 25 mm Donnerstag oder Wochenende

5,45

Kleinanzeigen-Doppel bis 25 mm Do./Wochenende bzw. Wochenende/Do.

8,00

FestformatDonnerstags auf der Titelseite: Reise

SonderthemenReisekatalog-Service, Kreuzfahrten, Speziale (Graubünden, Südamerika, Studien- und Erlebnisreisen etc.). Weitere Länderthemen auf Anfrage.Alle Themen und die aktuellen Termine unter sz-sonderthemen.de.

TitelkopfanzeigeB 58,5 | H 35

Festpreis 990

Die FelsenfesteFribourg – eine junge Stadt

mit uralten Mauern

Die HandfesteMurten – wo die Schweiz

ihren Stolz erkämpfte

Die HerzhafteGruyères – hier ist das

Fondue zu Hause

FRIBOURG REGION APRIL 2015

....

Eine Anzeigensonderveröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung am Donnerstag, 14. April 2016

SEISER ALMNATUR UND KULTURIM HERZEN DER DOLOMITEN

WANDERGLÜCK AUF ALLEN EBENENGipfeltouren, Almrunden und Themenwege im Tal

VERANSTALTUNGEN MIT WOW-FAKTORDie besten Musik- und Kulinarik-Events des Jahres

TRAUMSTRECKEN FÜR FREIZEITSPORTLERLauf- und Bike-Empfehlungen von Ski-Ass Peter Fill

+Geheimnisvoll: Sagenhafte Ausfl ugsziele für Familien

Geschmackvoll: Zu Besuch bei Italiens 1. Kaffee-Sommelier

Alles andere als voll: Klettersteige ohne Staugefahr

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Preis/mm Erscheinungstag Feuilleton nicht im Feuilleton

Platzierung neben/unter Text oder im Anzeigenteil

Mo.–Fr.Wochenende

7,40 8,10

8,10 8,80

Textteil Mo.–Fr.Wochenende

33,60 38,40

34,90 39,95

Buchverlage/MusiklabelsBeratungTelefon +49 89 / 21 83 - 74 14, - 38 6E-Mail [email protected]

Buchung Telefon +49 89 / 21 83 - 84 84Fax +49 89 / 21 83 - 69 9 E-Mail [email protected]

Literaturbeilagen Mit den Literaturbeilagen bietet die Süddeutsche Zeitung eine wertvolle Orientierung bei den Neuerscheinungen. Eine Vielzahl von Rezensionen schafft das adäquate Umfeld für Buch- und Tonträgerangebote. Hier werden zielgruppengenau Buchleser der Süddeutschen Zeitung angesprochen.

Erscheinungstag

Krimi-Beilage 14. November 201710. April 2018 13. November 2018

Literaturbeilage Leipzig 13. März 2018

Literaturbeilage Frankfurt 9. Oktober 2018

Literaturbeilage Weihnachten 28. November 201727. November 2018

Das Kinder- und Jugendbuch erscheint gemeinsam mit den Literaturbeilagen.

Titelkopfanzeige GriffeckeB 58,5 | H 40 B 121 | H 132

Mo.–Fr. Wochenende 1.600 5.060 5.570 Platzierung: Platzierung: Literaturbeilage, Seite 1 Feuilleton, Seite 1

Preise Feuilleton (Mo.–Fr.) und Literaturbeilagen

1/1 Seite (B 371 | H 528) 31.257,60

1/2 Seite hoch oder quer (B 183,5 ı H 528 bzw. B 371 | H 264)

15.628,80

1/3 Seite quer (B 371 | H 176) 10.419,20

1/4 Seite hoch oder quer (B 183,5 | H 264 bzw. B 371 | H 132)

7.814,40

1/8 Seite (B 184,5 | H 132; keine Alleinplatzierung) 3.907,20

Textteilanzeige klein (Mindestformat B 58,5 | H 25) 840,00

Textteilanzeige groß (Höchstformat B 121 | H 100) 6.720,00

Premium-Platzierungen: Blockaufschlagseiten erhalten einen Aufschlag von fünf Prozent.

Festformate

von christopher schmidt

V ölker schaut auf diese Stadt, wiehat sie sich verändert“, heißt esin Roland SchimmelpfennigsRoman „An einem klaren, eiskal-ten Januarmorgen zu Beginn

des 21. Jahrhunderts“. Und weiter: „DieserWolf ist ein Berliner.“ Seit die wilden Tiereden Wald verlassen und in das Weichbildder Metropolen vordringen, ist auch deralte Isegrim aus Märchen und Fabel nichtmehr das, was er mal war. Als zugezogenerNeu-Berliner und also echter Hinterhof-Ironiker hat der Problemwolf offenbar ge-lernt, Ernst Reuter und John F. Kennedy ineinem Atemzug zu zitieren.

Illiterat und bildungsfern ist er sowiesonur noch selten. Schon seit Längerem sinddie Wildtiere nicht nur in die Städte, son-dern auch in die Welt der Bücher eingezo-gen und fester Teil der erzählenden Krea-tivwirtschaft. Ein eigenes Subgenre derneuen Tier-Prosa bilden Vogelbücher. ObLeierschwanz, Habicht oder Krähe – inSachen Lebenshilfe lässt sich die Literaturgerne von den komischsten Vögeln unterdie Fittiche nehmen.

Auch die Jury für den Preis der Leipzi-ger Buchmesse zeigt sich in diesem Jahrvon ihrer tierlieben Seite und hat gleichzwei scheue Waldbewohner, die buchstäb-lich oder auch nur metaphorisch Roman-Protagonisten sind, ins Rampenlicht ihrerNominierungen gestellt. Ob sich der Wolf,der bei Roland Schimmelpfennig in Berlineinfällt, und „Der Fuchs“ – so heißt dasBuch von Nis-Momme Stockmann – in denStreichelzoo der Epiker eingemeindenlassen, wird sich am Donnerstag zeigen,wenn der Preisträger bekannt gegebenwird. Beide Romane stammen, und das isteine weitere Gemeinsamkeit, von Autoren,die als Dramatiker bekannt, als Romanci-ers jedoch frisch ausgewilderte Debütan-ten ohne Stallgeruch sind und sich nun ineinem ungewohnten Habitat bewegen.

Namentlich der Fuchs steht ja seit eini-ger Zeit unter besonderem literarischenArtenschutz und hat den anderen Fabelwe-sen nicht nur die Gans, sondern die Schaugestohlen. In den jüngsten Romanen vonLutz Seiler und Annika Scheffel, SandraGugić oder Christine Wunnicke spielt ereine etwas undurchsichtige Rolle als Rät-selfigur und Wappentier verwirrter Ju-gendlicher mit räudiger Seele.

Was immer die Gründe sein mögen fürdie derzeitige Treibjagd der Literatur aufden Fuchs – klar ist, dass er einigeEigenschaften verkörpert, die junge Auto-ren heute mitbringen müssen, um auffreier Wildbahn zu bestehen: schlaue Wit-terung bei der Selbstvermarktung, ge-paart mit einem leicht tollwütigen Prosa-stil, dem Wahrzeichen romantischer Ex-zentrik. Und natürlich waren Füchse alsgeborene Tunnelgräber und Höhlenbauerimmer schon Netzwerker und irgendwieUnderground, auch wenn sich das unter-irdische Labyrinth in Nis-Momme Stock-manns Roman als schwer paranoidesWahnsystem herausstellt.

Stockmanns Fuchs heißt mit bürger-lichem Namen Finn Schliemann und istanders als sein berühmter Namensvetterein Archäologe, bei dem sich der Wirkungs-kreis auf die eigene Herkunftswelt be-

schränkt, deren scheinbar festen Boden ermit dem Spaten einer überbordenden Fan-tasie untergräbt. Diese Herkunftswelt istein kleines Nest an der Nordseeküste, woder zehnjährige Finn Anfang der Neunzi-gerjahre unter nicht ganz einfachen Um-ständen heranwächst. Thule, wie die Inselaus der Sage, heißt der Ort, unter dessenprovinzieller Enge und stumpfsinnigen Be-wohnern der Ich-Erzähler leidet, womitStockmann den Schauplatz seines Romansgleich mal mythologisch auflädt.

Eine Gleichgesinnte findet Finn einzigin Katja, einem Mädchen, das ein paar Jah-re älter ist als er. Für die einen ist sie völligverstrahlt mit ihren wilden Theorien übereine angebliche Weltverschwörung, derengeheime Machtzentrale sich direkt unterder Heimatscholle befinden soll. Finn aberlässt sich anfixen von ihren Prophezeiun-gen und wird zum Mitstreiter im heiligenKrieg gegen die Mächte der Finsternis.

Denn plötzlich scheint alles einen Sinnzu ergeben: die mysteriösen Todesfälle inder Gegend, die abgetrennten und mit ei-nem rätselhaften Symbol gezeichnetenGliedmaßen der Leichen – auch FinnsVater fehlte eine Hand, als man ihn tot amStrand fand. Hinterlassen hat er seinemSohn eine alte Agfamatic-Kamera. DerFotoapparat taugt jedoch eher als Illu-sionsmaschine und Kristallkugel denn alsErkenntnisinstrument, genauso wie dasFernglas, das gerade in dem Moment einenSprung bekommt, als die Jungs einen abge-hackten Arm auf einer Wiese entdeckenund es vor Schreck fallen lassen.

Aber was haben die Kinder tatsächlichgesehen in dieser Szene, in der StockmannDavid Lynchs „Blue Velvet“ und Antonio-nis „Blow Up“ miteinander kurzschließt?Irgendwann verliert Finn vollends den Be-zug zur Wirklichkeit und schießt einemder Baschi-Brüder, so heißt die örtliche Ju-gend-Gang, mit einer Gaspistole ein Augeaus, als wäre das nur das nächste Level ineinem Ego-Shooter-Spiel. Die Jugendfür-sorge tritt auf den Plan, Katja landet in derPsychiatrie, Finn wird mit Psychopharma-ka heruntergedimmt.

„Der Fuchs“ erzählt von Unordnungund frühem Leid, von der ersten Liebe, dieim Verrat endet, und vom Versuch einerFlucht aus der Realität. Doch Stockmannräumt in diesem mehr als 700 Seiten di-cken Buch den Hirngespinsten seines AlterEgo entschieden zu viel Raum ein. Dorf-mythologie und nordisches Sagengut, Sci-ence-Fiction-, Splatter- und Thriller-Anlei-hen verklebt er mit Kindheitserinnerun-gen zu einem deliranten Fließtext.

Zu allem Überfluss hat er eine zweiteZeit- und Erzählebene eingezogen. Dermittlerweile erwachsene Finn treibt aufeinem Boot durch sein überschwemmtesDorf – nicht ein Komplott, sondern derKlimawandel hat es unbewohnbar ge-macht. Der Ich-Erzähler begreift die Kata-strophe jedoch als verdientes Strafgericht,und das ist eine Reinheitsfantasie, die mandurchaus problematisch finden kann.

Mindestens so problematisch wie dieseSehnsucht nach Teilhabe an einer großenErzählung, und sei sie auch apokalyptisch,aber ist, dass die doppelte Erzählperspekti-ve dazu dient, die Nussschale der Rahmen-

� Fortsetzung auf der nächsten Seite

Breite: 182mmHöhe: 219mm

WildwechselGleich zwei viel gespielte Theaterautoren sind mit ihren Debütromanen

für den Leipziger Buchpreis nominiert: Doch in der neuen Rolle überzeugenRoland Schimmelpfennig und Nis-Momme Stockmann nicht unbedingt

Frisch ausgewilderteNeulinge sind dem Betriebstets willkommen

Die Flutkatastropheals verdientes Strafgericht?Ein schwieriger Topos

DEFGH Nr. 62, Dienstag, 15. März 2016

LITERATUR Die Illustrationen in unserer Literaturbeilage stammen von DanielaWiesemann. Die Grafikdesignerin, Jahrgang 1980, hat unter anderem fürdie Magazine Stern, Nido, Focus und die Münchner Straßenzeitung Biss so-wie Studio Umlaut und die Agentur Herburg Weiland gearbeitet. Nach derGeburt ihres ersten Kindes entstand „Hildecard“, ein Angebot zur typografi-schen Namensgestaltung. Daniela Wiesemann lebt im Münchner Westen.

Gebunden€ (D) 22,99Verfügbar auch als Book

Das Hörbuch erscheint bei Roof Music/tacheles!

www.kiwi-verlag.de

»Ein Buch über die Freundschaft, über Helden, Schmerz und Rettung und über all die anderen Dinge, die uns ausmachen. Ich habe lange nichts gelesen, was mich so berührt hat. Es ist klug, schnell, poetisch, komisch und vor allem ist es wahr. Stuckrad-Barre ist einer der begabtesten Schriftsteller seiner Generation, und endlich hat er das Buch geschrieben, das er schreiben musste.« Ferdinand von Schirach

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»Ich bin ja eher ein bürgerlicher Mensch, aber eines weiß ich nach diesem grandiosen Buch gewiss: Ich hab ne Menge verpasst!« Joachim Meyerhoff

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Weitere AnzeigenmärkteBuchungOnline anzeigen.sz.deE-Mail [email protected] +49 89 / 21 83 - 10 30Fax +49 89 / 21 83 - 79 5

Beratung

Veranstaltungen/AntiquitätenTelefon +49 89 / 21 83 - 83 39Fax +49 89 / 21 83 - 93 90E-Mail [email protected]

NachrufeTelefon +49 89 / 21 83 - 81 40, - 90 72E-Mail [email protected]

Heiraten/BekanntschaftenTelefon +49 89 / 21 83 - 90 72, - 81 40E-Mail [email protected]

Look4Links Telefon 0800 5 66 54 54 Fax 0800 5 66 54 55 E-Mail [email protected]

FinanzmarktTelefon +49 89 / 21 83 - 43 3E-Mail [email protected]

1) ausgenommen Veranstaltungen mit Sales-Aktionen

2) belegbare rechte Seiten; Aufschlagseite auf Anfrage

Preise/mm Platzierung Erscheinungstag s/w farbig

Veranstaltungen1, Kulturhinweise keine Alleinplatzierung Mo.–Fr.Wochenende

9,06 11,41

9,06 11,41

Antiquitäten, Kunsthandel

Ausstellungskalender

keine Alleinplatzierung Mo.–Fr.Wochenendemonatlich

8,10 8,90 10,10

8,10 8,90 10,10

Nachrufe (für Firmen/Organisationen)

keine Alleinplatzierungneben oder unter Textmind. 1/4 Seite

Mo.–WochenendeMo.–Wochenende

10,45 17,80

11,45 17,80

Heiraten/Bekanntschaften (für Institute)

keine Alleinplatzierung Wochenende 11,20 13,10

Look4Links keine Alleinplatzierung Montag 5,90 6,75

Gemeinnützige OrganisationenAnzeigen nur für wohltätige Aktionen; ohne Nachlass; nur im Direktgeschäft

keine Alleinplatzierung Mo.–Fr.Wochenende

8,90 10,45

8,90 10,45

FinanzmarktFinanzproduktanzeigen im Ressort Wirtschaft

Finanzimageanzeigen siehe Seite 6 bis 8.Finanzanzeigen ohne Alleinplatzierung unter:

Standard

Premium2

sz-media.de

Mo.–Fr.WochenendeMo.–Fr.Wochenende

15,20 17,80 17,50 20,50

15,20 17,80 17,50 20,50

Messen/Sonstige Anzeigen/ Grundpreis

keine Alleinplatzierung Mo.–Fr.Wochenende

17,80 20,90

17,80 20,90

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Weitere MärkteRegionalausgabenProspektbeilagenKartenkleber

Allgemeine AngabenTechnische AngabenAGB

RegionalausgabenGrundpreise Erscheinungs-

tagPreis/mm

Anzeigenteil TextteilFestpreisTitelkopf

Dachau Mo.–Fr.Wochenende

1,361,54

4,78 5,28

144,00 163,00

Freising Mo.–Fr.Wochenende

0,94 1,02

2,96 3,24

99,00 109,00

Erding Mo.–Fr.Wochenende

0,94 1,02

2,96 3,24

99,00 109,00

Ebersberg Mo.–Fr.Wochenende

1,361,54

4,78 5,28

144,00 163,00

Bad Tölz/Wolfratshausen

Mo.–Fr.Wochenende

0,94 1,02

2,96 3,24

99,00 109,00

Starnberg Mo.–Fr.Wochenende

1,88 2,06

6,34 6,98

199,00 218,00

Fürstenfeldbruck Mo.–Fr.Wochenende

1,88 2,06

6,34 6,98

199,00 218,00

Alle o.g. Ausgaben Mo.–Fr.Wochenende

5,10 5,62

17,12 18,80

542,00 598,00

TeilbelegungenTeilbelegungen der Süddeutschen Zeitung sind nur für Unternehmen aus ortsansässigem Handel, Handwerk und Gewerbe, jedoch nicht für Rubrikanzeigen und Markenwerbung möglich. Nicht ortsansässi-ge Unternehmen können eine Teilbelegung nur für zeitlich begrenzte, lokale Aktionen und Dienstleistungen innerhalb der Regional-ausgaben nutzen. Für Anzeigen ohne die genannten Kriterien ist ausschließlich die Belegung der Gesamtausgabe möglich.

BeratungTelefon +49 89 / 21 83 - 82 27E-Mail [email protected]

BuchungTelefon +49 89 / 21 83 - 64 6Fax +49 89 / 21 83 - 79 5E-Mail [email protected]

SchlusstermineZwei Werktage vor ErscheinungstagAusnahme: Sonderveröffentlichungenmit Korrekturabzug: vier Werktage vor Erscheinungstag

Malstaffel Mengenstaffel5 % bei 6 Anzeigen für 3.000 mm10 % bei 12 Anzeigen für 5.000 mm15% bei 24 Anzeigen für 10.000 mm20 % bei 52 Anzeigen für 20.000 mmAbschlussrabatte, die durch Anzeigenschal-tungen in der SZ-Gesamt- oder Bayernaus-gabe erzielt wurden, werden übernommen. Abschlussrabatte, die durch Anzeigenschal-tungen in den Regionalausgaben erzielt wurden, werden für die SZ-Gesamt- oder Bayernausgabe nicht übernommen. Auf jede Kombination von zwei oder mehr Regional-ausgaben werden 20 % Rabatt gewährt, ausgenommen die schon bestehende Kombi-nation „Alle o.g. Ausgaben“.

Belegung Seite 1 der Regionalausgaben 10 % Platzierungsaufschlag. Platzierungs-wünsche auf Anfrage und unter Vorbehalt; kein Anspruch auf Alleinstellung.

von robert stocker

Dachau– Stadt und Landkreis blicken aufein bedeutendes Kunstereignis. Am kom-menden Mittwoch, 1. Juni, wird die großeBaselitz-Ausstellung im DachauerSchloss eröffnet. Der Maler Georg Base-litz, der weltweit als einer der bedeutends-ten Künstler der Gegenwart gilt, präsen-tiert in der Schau „Mit Richard unterwegs– Druckgrafik 1995 - 2015“ etwa 200 Li-nol- und Holzschnitte sowie Radierungen,die in der Öffentlichkeit bisher selten ge-zeigt wurden. Zur Eröffnung wird auchder Künstler erwartet. Neben Vertreternder lokalen Wirtschaft, Politik und Kulturhat sich auch Finanzminister Markus Sö-der angesagt. Bei der Vernissage habennur geladene Gäste Zutritt. Von Donners-tag an ist die Ausstellung für die Öffent-lichkeit zugänglich. Bei seinem Besuch inDachau will sich Baselitz ins GoldeneBuch der Stadt eintragen.

Die Ausstellung von Georg Baselitz imDachauer Schloss geht maßgeblich aufdie Initiative der Volksbank Raiffeisen-bank Dachau zurück. Ein Bekannter desKünstlers ist Kunde einer Niederlassungdes Geldinstituts; über ihn nahm die BankKontakt zu Baselitz auf. Den Verantwortli-chen der Dachauer Bank gelang es im ver-gangenen Jahr, den berühmten Künstlervon einer Ausstellung im Schloss zu über-zeugen. Federführend bei diesem Coup

waren Vorstandssprecher Thomas Höbelund Vorstandsmitglied Karl-Heinz Hem-pel. Die Bank sieht die Baselitz-Schau alsInitialzündung für weitere Ausstellungenmit ähnlicher Qualität. „Sie soll an die Tra-dition der Künstlerkolonie anknüpfenund den Ruf Dachaus als Künstlerstadtfestigen“, sagte Hempel auf der jüngstenVertreterversammlung der Genossen-schaftsbank.

Georg Baselitz revolutionierte mit sei-nem ausdrucksstarken Stil die figurativeMalerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-hunderts. Bis heute gibt er der Gegen-wartskunst richtungsweisende Impulse.Ein Kennzeichen seiner radikalen Kunst

sind die auf dem Kopf stehenden Motive.Baselitz malt sie verkehrt herum. Die Aus-stellung im Dachauer Schloss gibt einenEinblick in sein grafisches Schaffen ausden vergangenen zwei Jahrzehnten. Die et-wa 200 Holz- und Linolschnitte und Radie-rungen beziehen sich auf die Biografie desKünstlers im Wandel der gesamtdeut-schen Geschichte vom Zweiten Weltkriegüber das geteilte Deutschland bis heute.Damit sind die Grafiken auch eine Rück-schau auf die Herkunft von Georg Base-litz, der am 23. Januar 1938 im sächsi-schen Deutschbaselitz geboren wurde.

Die Ausstellung hat für Stadt und Land-kreis große Bedeutung. „Sie ist das zentra-le Kunstereignis der letzten Jahre“, stelltder städtische Kulturamtsleiter TobiasSchneider fest. „Bei uns ist die Vorfreudemindestens so groß wie bei der Bank.“Schneider ist davon überzeugt, dass dieBaselitz-Schau Besucher weit über die Re-gion hinaus anziehen wird. Wie der Stadt-rat beschlossen hat, wird sich die Stadtmit bis zu 70 000 Euro an den Kosten derAusstellung beteiligen. Ähnliche Sum-men steuern die Volksbank Raiffeisen-bank und der Landkreis Dachau bei. LautSchneider fördert auch der KulturfondsBayern die Ausstellung mit 24 000 Euro.Veranstalter ist neben der Bank, der Stadtund dem Landkreis auch die BayerischeVerwaltung der staatlichen Schlösser, Gär-ten und Seen.

Johannes Karl, Vorsitzender der Da-chauer Künstlervereinigung, sieht die Ba-selitz-Schau als eine Auszeichnung für dieStadt. Dachau könne sich als Kunststadtpositionieren. Die Ausstellung werdewohl jeder örtliche Künstler besuchen.Der KVD-Vorsitzende kann mit den Wer-ken von Baselitz „sowohl ästhetisch alsauch inhaltlich etwas anfangen“. Karl be-zweifelt allerdings, dass die Ausstellungauch ein Gewinn für die Dachauer Kunst-szene sei. „Doch wir sind gespannt, wie sieaussehen wird.“

Die Vernissage der Baselitz-Schau im DachauerSchloss beginnt am Mittwoch um 19 Uhr. Grußwor-te werden Finanzminister Markus Söder (er ver-tritt Kultusminister Ludwig Spaenle als Schirm-herrn), Karl-Heinz Hempel, Vorstandsmitglied derVolksbank Raiffeisenbank Dachau e. G., LandratStefan Löwl und der Dachauer OberbürgermeisterFlorian Hartmann sprechen. Kuratorin BärbelSchäfer übernimmt im Anschluss die Kunstbe-trachtung.

Dachau – Die Bahn führt auf der Streckeder Linie S 2 Oberleitungsarbeiten durch.Deshalb kündigt das Unternehmen inden Nächten beginnend am Montag, 30.Mai, bis Freitag, 1. Juni, jeweils von etwa23 Uhr bis drei Uhr, zwischen Dachau undPetershausen Fahrplanänderungen mitSchienenersatzverkehr an. Alle aktuellenBaustellen sind auch im Internet unterhttp://www.s-bahn-muenchen.de/bau-stellen zu finden. sz

Vierkirchen – Ein Quadfahrer ist bei ei-nem Verkehrsunfall am Donnerstagnach-mittag leicht verletzt worden. Der 28-jäh-riger Vierkirchner wollte laut Polizei inPasenbach von der Weichser Straße nachrechts in die Hortstraße abbiegen. Dabeiholte er jedoch zu weit aus, geriet auf dieGegenfahrbahn und es kam zum Zusam-menstoß mit einem entgegenkommen-den Kleinlastwagen eines 50-jährigenWeichsers. Bei der Kollision wurde derQuadfahrer von seinem Fahrzeug gewor-fen. Den Sachschaden schätzt die Polizeiauf knapp 1500 Euro. sz

Landkreis – Sie sind klein, flaumig undwecken sofort den Beschützerinstinkt:Jungvögel, die aus dem Nest gefallensind. Immer wieder werden die kleinenTiere während der Brutsaison im Früh-jahr und Sommer in Gärten oder auf We-gen gefunden. Der erste Impuls bei Fin-dern ist oft, die Nestlinge in einen Kartonzu setzen und mit nach Hause zu nehmen.Dabei hilft gerade das den Vögeln am we-nigsten, sagt Ludwig Wilhelm, Vorsitzen-der des Landesbunds für Vogelschutz(LBV) im Landkreis Dachau. Auch dann,wenn man sie nicht im eigenen Garten,sondern auf der Straße findet. Er rät, siekurz hochzunehmen, zurück ins Nestoder und in eine Hecke in der Nähe zu set-zen, wo sie sicher vor Katzen, Hunden undMardern sind.

Vor allem Katzen bereiten den Vogel-schützern Sorgen. Dass ihre Besitzer sienicht permanent in die Wohnung sperrenkönnen, versteht Wilhelm. Es mache auchnicht jede Katze Jagd auf Vögel, sagt er.Manche seien eher auf Mäuse fixiert, an-dere jagten gar nicht. Gibt es nur wenigein der Nachbarschaft, schätzt Wilhelm dieGefahr noch mittelmäßig ein. „Aber wenn

es viele sind, haben die Vögel es schwer.“So hilflos, wie sie scheinen, seien Jungvö-gel aber in den meisten Fällen nicht. Häu-fig säßen sie gar nicht am Boden, weil sieaus dem Nest gefallen sind, sondern weilsie erste Flugversuche unternommen ha-ben. „Das ist ihr erster Schritt in die Selbst-ständigkeit.“

Andere klettern absichtlich heraus,weil der Platz im Nest nicht mehr für allereicht. Das sei zum Beispiel bei Amseln oftder Fall, die schnell sehr groß werden.Selbst dann, wenn die Jungen am Bodensitzen, bleiben die Eltern in der Nähe. MitLockrufen stehen die Vögel miteinanderin Kontakt. Die Rufe der Kleinen sind alsokeine Hilferufe, sondern einfache Verstän-digung. Außerdem, erklärt Wilhelm, wis-sen sie sich gut selbst zu helfen. „So leichtsind sie gar nicht zu erwischen. Sie kön-nen sehr schnell wegspringen und verste-cken sich selbst im Gebüsch.“ Die Jungvö-

gel anzufassen, schadet ihnen im Gegen-satz zu anderen Wildtieren nicht. Der Ge-ruchssinn der Tiere ist nicht so ausge-prägt, deshalb stoßen Eltern ihre Jungennicht ab, nachdem ein Mensch sie berührthat. Bloß die Nester sollte man in jedemFall in Ruhe lassen, sagt Wilhelm. „Da re-agieren sie sehr sensibel.“

Nur in einem Fall hält der LBV-Kreis-vorsitzende es für angebracht, einen Jung-vogel mitzunehmen: Wenn er sichtbar ver-letzt ist. Allerdings soll er auch dann nichtmit nach Hause genommen werden, son-dern zum Tierarzt gebracht werden. Ambesten gleich in die Tierklinik in Ober-schleißheim. Dort gibt es eine Abteilungspeziell für Vögel, die unter der Notfall-nummer 0162/256 86 42 auch außerhalbder regulären Öffnungszeiten erreichbarist. Für den Transport packt man den Vo-gel in einen Karton, in dem er sich auf-recht hinsetzen und hinlegen kann. DenKarton legt man am besten mit Zeitungs-papier, Küchenkrepp oder einem Hand-tuch aus. Wichtig: Er muss einen Deckelmit ausreichend Luftlöchern haben, da-mit der Vogel nicht mit letzter Kraft her-aus springt. anna-sophia lang

Großer CoupDer Dachauer Volksbank Raiffeisenbank ist es gelungen, den berühmten Maler Georg Baselitz nach Dachau

zu holen. Die Ausstellung wird am Mittwoch im Schloss eröffnet – auch der Künstler wird anwesend sein

Quadfahrer kollidiertmit Kleinlastwagen

Maler Georg Baselitz kommtnach Dachau. FOTO: DPA

HolzschnitteDie Dachauer Galerien und Museen bietenam Sonntag, 29. Mai, 14 bis 15.30 Uhr, eineKombiführung durch die Holzschnitt-Aus-stellungen in der Gemäldegalerie und NeuenGalerie an. Treffpunkt: Gemäldegalerie.

www.sz.de/dachauwww.facebook.com/szdachauwww.twitter.com/SZ_Dachau

Dachau – Die Polizei sucht Zeugen, dieFreitagnacht einen versuchten Einbruchin ein Tabakwaren-Geschäft in der Mit-termayerstraße in Dachau beobachtet ha-ben. Die unbekannten Täter versuchten,ein Fenster des Ladens aufzubrechen,scheiterten jedoch. Die Tatzeit lässt sichzwischen 1 und 2 Uhr eingrenzen. Hinwei-se werden an die PI Dachau unter Telefon561-0 erbeten. sz

Am Eröffnungstag der rundum erneuerten Kulturschranne in der Dachauer Altstadt herrschte den ganzen Tag über reger Betrieb. Ei-nige Stadträte wurden von der neuen Pächterin Christiane Liebhart zum Weißwurstessen eingeladen. Die Stimmung am Freitag wargelöst wie in einem Biergarten. Statt wackeliger Stühle bieten jetzt im Freien massive Holztische und - bänke mit verstellbaren Me-tallfüßen ein völlig neues Sitzgefühl auf dem unebenen Kopfsteinpflaster des Schrannenvorplatzes. EMO/FOTO: TONI HEIGL � Seite R9

von walter gierlich

B isher hörte man als Karlsfelder im-mer mit kaum verhohlener Häme,wenn Kollegen oder Bekannte, die

in der Münchner Innenstadt wohnen,über ihre mühsame Parkplatzsuche be-richteten. Eine halbe Stunde lang imKreis fahren, noch eine Nebenstraße aus-probieren – und dann endlich die ersehn-te Lücke erspähen. Nur, um mit einemBlick auf das Schild am Straßenrand fest-zustellen, dass er bereits im nächstenStadtviertel gelandet ist und der eigeneParkausweis hier nicht mehr gilt. Die Su-che musste also erneut aufgenommenwerden.

Noch mehr wuchs die heimliche Belus-tigung des ansonsten oft belächelten Vor-ortbewohners über den hochnäsigenStadtmenschen, wenn dieser bisweileneinräumen musste, dass er morgensnicht mehr genau wusste, wo er sein Autoam Vorabend abgestellt hatte. Von mühse-ligen Fußmärschen durchs Quartier er-zählte der zerstreute Kollege, bis er end-lich in einer Sackgasse, die ihm gänzlichunbekannt vorgekommen sei, seinen Wa-gen entdeckt habe.

Doch die Zeiten der Schadenfreudesind für viele Bewohner der zweitgrößtenLandkreiskommune bald vorbei. Plantdie Gemeinde doch rund um die „Lebens-wert Karlsfeld“ genannte neue Ortsmitteeine Parkraumbewirtschaftung nachMünchner Muster mit Parkzonen und-ausweisen für die Anwohner. Schließ-lich reichen schon heute die Stellplätze indem zentralen Gemeindebereich nichtaus, so dass die Autos in manchen Stra-ßen derart vogelwild geparkt sind, dasskaum mehr ein Durchkommen möglichist. Schon gar nicht für die bedauernswer-ten Busfahrer.

Dabei sind die mehr als 200 Wohnun-gen in der neuen Mitte noch nicht einmalbezogen und die Geschäfte nicht eröff-net. Wird es dann noch enger auf den Stra-ßen, sollten sich die Betreiber des benach-barten Einkaufszentrums „KarlsfelderMeile“, dessen Stellplätze bereits jetzt zuden Hauptgeschäftszeiten bei weitemnicht ausreichen, einen neuen Werbeslo-gan überlegen. Ihre Kunden könnten sichsonst auf den Arm genommen fühlen.Denn der jetzige Reklamespruch amHaupteingang lautet ausgerechnet: „Par-ken, shoppen, genießen“.

Oberleitungsarbeitenauf der Linie S 2

Karlsfeld – Der MAN-Betriebsrat unddie Werksleitung haben sich mit politi-schen Vertretern zu einem ersten Ge-spräch getroffen, um über die schwierigeVerkehrssituation rund um das Werksge-lände zu sprechen. Der Nutzfahrzeugher-steller ist einer der größten Arbeitgeberfür die Menschen im Landkreis Dachau.Zunehmend haben die mehreren tau-send Mitarbeiter Probleme, durch denmorgendlichen Stau zur Arbeit zu kom-men und einen Parkplatz zu finden. „Wirwollen im Sinne aller gemeinsame Lösun-gen finden“, erklärte der MAN-Betriebs-ratsvorsitzende Saki Stimoniaris in ei-nem Infoschreiben an die Mitarbeiter.„Das Treffen war ein Auftakt.“

An dem Gespräch nahmen unter ande-rem Landrat Stefan Löwl, Karlsfelds Bür-germeister Stefan Kolbe, sowie die Da-chauer Landtagsabgeordneten BernhardSeidenath und Anton Kreitmair teil sowieihre Münchner Kollegin Mechthilde Witt-mann (alle CSU). Nicht nur durch dasWachstum im Landkreis und in der StadtMünchen verschärft sich die Verkehrssi-tuation; durch die hohe Auslastung beiMAN und dem Ausbau des Standortswird auch auf dem Firmengelände künf-tig mehr Verkehr erwartet. Landrat Löwlbewertete diese Verkehrsfragen deshalbnicht nur als Pendlerthema, „sonderndringend notwendige Standort- und Ar-beitsplatzsicherung“. Der Landkreis ar-beitet selbst gerade ein Nahverkehrskon-zept aus, Karlsfeld hat bereits einen Ver-kehrsentwicklungsplan. Darin spielenauch die großen Arbeitgeberin und umKarlsfeld eine wichtige Rolle. gsl

Versuchter Einbruchin Tabakladen

Nesthocker werden flüggeVogelschützer warnen davor, scheinbar hilflose Jungtiere mit nach Hause zu nehmen

Alles neu

MITTEN IN KARLSFELD

Wo der Genussaufhört

GemeinsameLösung

Politiker und MAN-Vertreterberaten Verkehrssituation

Verletzte Vögel sollenzum Tierarzt oder indie Tierklinik gebracht werden

DEFGH Nr. 121, Samstag/Sonntag, 28./29. Mai 2016 PDH R7

DACHAU

Redaktion: Helmut Zeller (Leitung),Färbergasse 4, 85221 DachauTelefon: (08131) 5685-0Mail: [email protected]: (08131) 5685-42Abo-Service: (089) 2183-8080

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Kranzberg– Schon in der Mittleren Bron-zezeit, also vor etwa 3500 Jahren, hat esweitreichende Handelsbeziehungen vonGriechenland bis an die Ostsee und wohlauch nach Bernstorf gegeben. Diese da-mals so bedeutende Anlage strahlt bis indie Gegenwart aus und hat nun Kontaktezwischen Kranzberg und Kreta angesto-ßen. Noch bis Montag weilt eine griechi-sche Delegation im Ampertal. Kommunal-politiker und Verbandsvertreter informie-ren sich auf Vermittlung der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV) sechsTage lang über Themen wie Abwasser, Na-turschutz und Tourismus.

Ziel der DGV ist ein kommunaler Aus-tausch, sie trägt auch die Reisekosten.Dass die Wahl auf Kranzberg fiel, ist ei-nem kleinen archäologischen Exkurs zuverdanken. Norbert Heller, Berater imBundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung, warwegen eines Energietechnik-Projekts aufKreta und lernte dort einen Professor ausHeraklion kennen, der zugleich Hobbyar-chäologe ist. Dem war Bernstorf ein Be-griff – so wandte man sich an Alfons Ber-ger, den Vorsitzenden des FördervereinsPantaleonsberg. Hobbyarchäologe Man-fred Moosauer, einer der Initiatoren desKranzberger Bronzezeit-Museums und

passionierter Griechenland-Reisender, in-tensivierte die Kontakte schließlich.

Erster Tagesordnungspunkt der Besu-chergruppe in Kranzberg war natürlichein Spaziergang zur AusgrabungsstätteBernstorf. Am Freitag stellte Bürgermeis-ter Hermann Hammerl die Gemeinde vor,

es folgten Stationen im ErholungsgebietKranzberger See, im Seniorenheim, imKindergarten, im Gewerbegebiet, in derKläranlage und am Bauhof. Nach dem Mit-tagessen ging es ins Bronzezeit-Museum.Die Region sei sehr gut organisiert, sagteIoannis Mastorakis, Bürgermeister von

Hersonissos auf Kreta. Besonders interes-sant für ihn sei die Rolle des Umweltschut-zes bei Bauprojekten – und auch mit wiewenig Personal die Verwaltung in Kranz-berg arbeite. Im Bereich Tourismus hatseine Gemeinde Kranzberg mit acht Milli-onen Übernachtungen viel voraus. Auchhier sei der Umweltschutz für ihn ein wich-tiger Punkt, sagte Mastorakis. An diesemSamstag fährt die Delegation zum Natio-nalparkzentrum nach Berchtesgaden, amSonntag geht es zum Bergrettungszen-trum nach Bad Tölz. Ein Teil der Gruppewird am Montag außerdem die Ifat, einewichtige Messe für Wasser-, Abwasser-,Abfall- und Rohstoffwirtschaft, in Mün-chen besuchen. Eines der Ziele sei der Bauvon Kleinkläranlagen in den ländlichenRegionen Kretas, schilderte Heller, denndie Entfernungen seien groß. Mit Unter-stützung der EU will die Deutsch-Griechi-sche Versammlung exemplarische Stu-dien entwickeln – Voraussetzung dafür,damit auch die Bauprojekte selbst geför-dert werden. Bürgermeister Mastorakishofft, dass die Verbindung nach Kranz-berg Bestand hat. Die Archäologen aus bei-den Ländern planen unterdessen schonkonkreter für nächstes Jahr: Dann soll ei-ne große gemeinsame Tagung stattfin-den. petra schnirch

von clara lipkowski

Freising– Obwohl der Landkreis Freisingals poliofrei gilt, stellt sich aktuell die Fra-ge, ob hierzulande wieder verstärkt gegenKinderlähmung geimpft werden sollte. InLändern wie Syrien, Afghanistan und Pa-kistan ist die Infektionskrankheit Polio-myelitis noch oder wieder verbreitet. Flä-chendeckende Impfungen können wegendes Krieges oder Konflikten nicht gewähr-leistet werden. Reisen Menschen aus die-sen Ländern ein und tragen unbemerktdas Virus in sich, besteht das Risiko, dasssich auch hierzulande Menschen mit Polioanstecken.

Üblicherweise werden in DeutschlandKinder im Vorschulalter gegen Polio ge-impft. Bei Erwachsenen werden bestimm-te Impfungen, nicht nur Polio, nach zehnJahren aufgefrischt. Das bestätigt LorenzWeigl, Leiter des Gesundheitsamts Frei-sing. „Es ist sinnvoll, dass ErwachseneSchutzimpfungen wie Tetanus, Diphthe-rie, Keuchhusten und Polio alle zehn Jahreerneuern. Darauf sollte in der Bevölke-rung und bei Ehrenamtlichen und Hel-fern, die mit Flüchtlingen zu tun haben, ge-achtet werden.“ Sich impfen zu lassen,war bis vor Kurzem allerdings leichter ge-sagt als getan. Im Landkreis Freising warder Impfstoff über mehrere Monate ver-griffen. Apotheken konnten ihn nicht ver-

kaufen, weil er nicht ausreichend produ-ziert worden war. Auch jetzt können nochnicht alle Apotheken das Mittel aushändi-gen. Von Lieferengpässen habe er gehört,sagt Weigl vom Freisinger Gesundheits-amt und rät dazu, unterschiedliche Apo-theke zu kontaktieren, da „nicht alle vomgleichen Großhändler beliefert werden.“Außerdem sollten Bürger sich nach unter-schiedlichen Impfungen erkundigen, bei-spielsweise gebe es neben der Kombinati-onsimpfung mit Tetanus-, Diphtherie-und Keuchhustenimpfungen, den Impf-stoff auch einzeln zu kaufen.

Johanna Kellermann aus Neufahrn hatlänger als ein halbes Jahr versucht, an ei-nen Impfstoff gegen Polio zu kommen.Auf Rat ihres Hausarztes wollte die 58-Jäh-rige nicht nur den Diphtherie- und Teta-nusschutz auffrischen, sondern sich auch

erneut gegen Polio impfen lassen. Das waram 6. Oktober 2015. Mit einem Rezeptvom Hausarzt sollte sie den Impfstoff kau-fen, um sich anschließend in der Praxisdie Injektion geben zu lassen. Seit Okto-ber fragte sie in zweiwöchigen Abständenin verschiedenen Neufahrner Apotheken,ob der Impfstoff verfügbar sei. „Die Apo-theker schickten mich jedes Mal ohneImpfstoff wieder nach Hause“, sagt dieNeufahrnerin. Die Begründung sei immerdie gleiche gewesen, der Impfstoff werdederzeit nicht geliefert.

Den Grund für einen Lieferengpasssieht der Leiter des Gesundheitsamts Frei-sing unter anderem darin, dass in den ver-gangenen Jahren eine verstärkte Nachfra-ge nach dem Impfstoff vorlag. Mit der An-kunft von mehr als einer Million Flüchtlin-gen in Deutschland und davon mehr als2000 im Landkreis Freising, seien die Her-steller wohl von der großen Nachfrage anImpfstoff überrascht worden. Denn denankommenden Flüchtlingen wird gera-ten, sich gegen Polio impfen zu lassen –wenn sie es nicht bereits sind. Dafür er-greife das Gesundheitsamt verschiedeneMaßnahmen. In jeder Flüchtlingseinrich-tung würden Aufrufe zu Impfungen ge-macht, ebenso bei niedergelassenen Ärz-ten mit dem Hinweis, dass die Impfungenerstattet würden, sagt Weigl. Der Impf-stoffhersteller Sanofi Pasteur MSD mit

Sitz in Berlin produziert Einzel- und Kom-binationsimpfstoffe gegen Polio unter an-derem für Apotheken und Ärzte im Land-kreis Freising. In einer Pressemitteilungvon September 2015 mahnt der Konzern,den Polio-Impfschutz zu überprüfen. Den-noch räumt Michaela Dworatzek, zustän-dig für Konzernkommunikation bei Sano-fi, ein, dass es „seit Herbst letzten Jahresimmer wieder zu zeitweisen Lieferabris-sen“ gekommen sei. Das führe sie auf eineverstärkte, weltweite Nachfrage des Impf-stoffs zurück. Da der Herstellungsprozessvon sogenannten biotechnologischen Pro-dukten wie Impfstoffen sehr komplex sei,sei es nicht möglich, kurzfristig auf Liefer-engpässe zu reagieren, so Dworatzek. Ins-gesamt habe sich die Situation aber wie-der beruhigt, sagt Klaus Schlüter, Ge-schäftsführer von Sanofi Pasteur MSD.

Der Freisinger Apotheker Josef Müllersieht die Situation trotzdem kritisch. So-wohl den Einzel- als auch einen Kombina-tionsimpfstoff gegen Polio könne er vonseinen Großhändlern derzeit nicht be-schaffen, sagt der Inhaber der Adler-Apo-theke. „Die Lage ist mehr als angespannt“.Derzeit eine Impfung gegen Polio zu erhal-ten, sei „äußerst unwahrscheinlich“, damehr Vorbestellungen vorliegen dürftenals Ware verfügbar sein wird. Die Neu-fahrnerin Kellermann hat nach mehr alsacht Monaten den Impfstoff erhalten.

Langenbach – „Es war grausam“, sagtBürgermeister Susanne Hoyer und spieltdamit auf das Verkehrschaos am Mitt-woch in Niederhummel an, dem erstenTag der Vollsperrung der Staatsstraße2350 (ehemals B 11). An der Abzweigungnach Oberhummel wird in den kommen-den Monaten die Brücke der KreisstraßeFS 13 abgerissen und erneuert. Für zu-nächst drei Wochen muss deshalb auchdie viel befahrene ST 2350 zwischen Frei-sing und Moosburg gesperrt werden. Esbestehen mehrere offizielle Umfahrun-gen, die weiträumigste führt über dieA 92. Zudem wird der Verkehr nach Ober-hummel und weiter über die ED 19 Rich-tung Gaden zur Staatsstraße 2331 nachMoosburg geleitet. Von Freising in Rich-tung Haag wird die Verbindung über dieB 301 nach Zolling empfohlen.

Sehr viele Auto- und sogar Lastwagen-fahrer nutzten in den ersten Tagen aberdie Abkürzung über Niederhummel, wasdort chaotische Zustände ausgelöst hat-te. Offenkundig hätten sogar viele Navisdiese Strecke angezeigt, sagt Hoyer. DasProblem dabei: In der kleinen Ortschaftkämen selbst zwei Autos kaum aneinan-der vorbei, Landwirte könnten nichtmehr aus ihren Grundstücken herausfah-ren, schildert die Bürgermeisterin. SeitMittwoch, 17 Uhr, gilt deshalb ein Durch-fahrtsverbot für Niederhummel, nur An-lieger sind davon ausgenommen. VieleAutofahrer halten sich aber offenkundignicht daran.

Susanne Hoyer fürchtet nun den„Großkampfmorgen“ am Montag, wenndie Pfingstferien zu Ende sind und dieZahl der Pendler wieder steigt. Am Mon-tag werde in jedem Fall eine zusätzlicheSchulweghelferin im Einsatz sein. EineLösung könnte laut Hoyer sein, von Lan-genbach aus Richtung Moosburg eine Ab-fahrt auf die ST 2350 zu ermöglichen. Da-zu müsste ein kleiner Trichter asphaltiertwerden. Langenbach könnte den zusätzli-chen Verkehr über Freisinger- und Bahn-hofstraße besser verkraften als Nieder-hummel. Dies würde die Situation ent-schärfen. Die Bahnschranke wirke zu-dem als natürliches Hindernis. Viele Auto-fahrer würden sich dann doch für die et-was weiteren ausgeschilderten Umfah-rungen entscheiden, hofft Hoyer.

Da zurzeit die Bahnstrecke saniertwird, ersetzen Busse die Züge, auch siemüssen durch Langenbach. An Freisin-ger- und Bahnhofstraße sollen deshalbHalteverbotsschilder platziert werden.Für den Schwerlastverkehr sollen zusätz-liche Hinweise aufgestellt werden. psc

Florian, Robin, Jens und Josef ( von links), Studenten der Fakultät für Brauwesen und Lebensmitteltechnologie, lassen es sich gut ge-hen beim ersten Craft-Beer-Festival an der Oberen Hauptstraße in Freising. Auch noch an diesem Samstag kann man dort den gan-zen Tag lang über 30 verschiedene Biere von mehr als zehn jungen Brauereien in urigen Hütten verköstigen. Los geht es schon um 12Uhr, auch Live-Musik gehört zum Programm. FOTO: MARCO EINFELDT

von johann kirchberger

N och sind die Freisinger Stadträtefest davon überzeugt, dass dieUmgestaltung der Innenstadt

wichtig und vor allem richtig ist, und des-halb haben sie jetzt ja auch einstimmig(!) den ersten Bauabschnitt beschlossen.Verbunden mit der Hoffnung, bald ersteResultate zu sehen, wie es sich nicht nurPlanungsreferent Franz Bernackwünscht. Ja, Zeit wird’s wirklich schönlangsam, dass nicht immer nur disku-tiert wird, sondern man endlich etwassieht. Zumindest ein bisserl was siehtman aber schon, die Musterpflasterflä-che an der Unteren Hauptstraße zum Bei-spiel. Die zeigt, wie sie einmal aussehensoll, die Innenstadt. Am vergangenenSamstag sah man aber nicht einmalmehr diese relativ kleine Musterpflaster-fläche, weil da ein Infostand des Stadtpla-nungsamts stand, und sich davor dieStadtbaumeisterin und die Innenstadt-koordinatoren und einer vom Planungs-büro „ST raum a“ – ein schöner Name –und der Vorsitzende des Vereins „AktiveCity“ und noch ein paar Stadträte aufge-reiht hatten. Gespräche haben sie ge-führt und Postkarten verteilt an die inter-essierten Bürger. Denn es war ja der „Tagder Städtebauförderung“.

Ein paar interessierte Bürger warenauch auf der gegenüberliegenden Stra-ßenseite an einem Infostand der Trans-gourmet-Gegner, um sich für ein Bürger-begehren einzuschreiben. Aber das hatmit der Innenstadt nur insofern zu tun,als die Einnahmen aus dem Grundstücks-verkauf an Transgourmet die Umgestal-tung der Innenstadt finanzieren helfensollen. 1,53 Millionen Euro soll der ersteBauabschnitt kosten, der Ausbau der Hei-liggeistgasse und der Unteren Domberg-gasse, also ein ganz kleiner Teil der In-nenstadt. Da wird noch einiges dazu kom-men, und ein bisserl was wird auch dieStädtebauförderung einmal zuschießen,heißt es.

Interessant übrigens, was die Postkar-ten so alles zeigten und was sie verspra-chen. Eine neue Fuß- und Radwegever-bindung zwischen der Altstadt und Ler-chenfeld zum Beispiel, die aber wegender schwierigen Grundstücksverhältnis-se und den Bauplänen des Vermessungs-amts noch viele Jahre auf sich wird war-ten lassen. Ein Entwicklungskonzeptwurde aufgezeigt für das Angerbader-Areal, das aber gar nicht der Stadt ge-hört, sondern einem internationalen Im-mobilienkonzern. Drittes Postkarten-idyll war die Generalsanierung des Asam-gebäudes, mit der wenigstens soll schonnächstes Jahr begonnen werden. Dannwird man endlich auch was sehen: Bau-zäune, Baumaschinen und Kräne. Im-merhin, das sind ja deutliche Zeichen,dass etwas vorwärts geht, wenn es auchnoch lange dauern wird, bis alles glänztund strahlt.

Gar nichts vorwärts geht mit dem Frei-singer Kinoprojekt. Eigentlich hätte esim Herbst losgehen sollen, dann hieß es,im Frühjahr ist Baubeginn, und nun sol-len oder müssen die Pläne noch einmalgeändert werden, weil die Fassade nichtgefällt. Gut Ding will eben Weile habenund deshalb vielleicht hört man auch sogar nichts mehr vom Isarsteg zwischender Savoyer Au und den Schlüterhallen,über den die Lerchenfelder einmal zumneuen Kino gehen oder radeln sollen.Nicht einmal Postkarten gibt es davon.Und von einem Radweg entlang derMünchner Straße über den Ledererbu-ckel zum Schlüter wird schon nicht mehrgeredet, seit die Pläne beerdigt wurden,dieses Straßenstück an die Bahnlinie zuverlegen. Aber das sind eben allesWunschvorstellungen, die nicht Teil derInnenstadtkonzeption sind, sondern zurStadtrandplanung gehören, und die isteinfach noch nicht an der Reihe.

Freising – Der Bau- und Planungsaus-schuss der Stadt tagt am Mittwoch, 1. Ju-ni, um 14 Uhr im kleinen Sitzungssaal desRathauses. Neben Bauanträgen geht esauch um den Antrag der Fraktion der Frei-en Wähler, in Freising ein neues Bauge-biet im Einheimischenmodell auszuwei-sen. Bei einer Klausurtagung hatten sieden Antrag ausgearbeitet, mit dem siedie Umsetzung eines Wohngebietes „mitbezahlbaren Grundstücken“ auf dem ehe-maligen Standortübungsplatz bei Unter-gartelshausen fordern. bt

Nacht der MusikDie „Nacht der Musik“ findet an diesemSamstag, 28. Mai, um 19 Uhr wieder in derFreisinger Innenstadt statt. 19 Bands undDJs sorgen in 17 verschiedenen Lokalen fürStimmung.

www.sz.de/freisingwww.facebook.com/szfreisingwww.twitter.com/SZ_Freising

Von Kreta nach KranzbergGriechische Delegation besichtigt die Kläranlage – und natürlich auch die Ausgrabungsstätte in Bernstorf

Prost!

KIRCHBERGERS WOCHE

Es geht voran,ein bisschen

Freie Wähler wollenEinheimischenmodell

LieferengpässeFlächendeckende Impfungen sind in Krisengebieten nur schwer möglich. Ankommenden Flüchtlingen und auchHelfern wird deshalb geraten, sich gegen Polio, Kinderlähmung, impfen zu lassen. Doch der Wirkstoff ist knapp

Der Brückenabriss bei Langenbach hatwegen der Sperrung der Staatsstraßeein Verkehrschaos zur Folge. FOTO: EINFELDT

Chaos inNiederhummel

Weil die Brücke abgerissen wird,fahren viele durch den kleinen Ort

Informationsbesuch im Klärwerk: Michael Sedlmeier (links) erklärt der Delegationaus Griechenland, wie die Kranzberger Anlage funktioniert. FOTO: MARCO EINFELDT

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DEFGH Nr. 121, Samstag/Sonntag, 28./29. Mai 2016 PFR R7

FREISING

Redaktion: Kerstin Vogel (Leitung),Johannisstraße 2, 85354 FreisingTelefon: (0 81 61) 96 87-0Mail: [email protected]: (0 81 61) 96 87-41Abo-Service: (0 89) 21 83-80 80

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Moosinning – Eine der wichtigsten Ver-kehrsadern im Landkreis wird von Mon-tag, 4. Juli, an komplett gesperrt werden,das teilt das Staatliche Bauamt Freisingmit: Die Bundesstraße 388 muss auf demAbschnitt zwischen Moosinning und derAnschlussstelle Erding-West zur Flugha-fentangente Ost (FTO) saniert werden, siebraucht dort eine neue Fahrbahndecke.Um die Arbeiten an dem 1,6 Kilometer lan-gen Abschnitt so zügig wie möglich ab-schließen zu können und die Beeinträchti-gungen für die Autofahrer so gering wiemöglich zu halten, wird der Abschnittvom 4. Juli bis voraussichtlich Freitag,22. Juli, komplett gesperrt, das teilt dasStaatliche Bauamt Freising mit. In Moos-inning beginnt die Sperre an der Neu-chinger Straße, der Kreisstraße ED 5.

Die Arbeiten seien nötig, um die Ver-kehrssicherheit und die Verkehrsverhält-nisse zu verbessern, heißt es. Die Bauar-beiten seien jedoch stark von der Witte-rung abhängig. Das heißt, unter Umstän-den dauert die Sperre auch länger. DerVerkehr auf der B 388 aus München wirdab Moosinning über die Neuchinger Stra-ße nach Niederneuching und zur Flugha-fentangente Ost geleitet. Wer aus Erdingkommt, wird über die Anschlussstelle Er-ding-Süd auf die FTO in Richtung Flugha-fen geschickt und über Aufkirchen nachNotzing und Moosinning gelotst. Autofah-rer auf der Flughafentangente werdenebenfalls umgeleitet. sz

von jan-hendrik maier

Erding – Immer wieder dröhnt es an je-nem Abend über Erding. Das zischende,lang gezogene Geräusch von Turbinenschallt vom Himmel und ist auf einigenBalkonen deutlich zu hören. Es ist Sonn-tag, 29. Mai, kurz vor 19 Uhr. Bereits seitdem späten Nachmittag teilen sich Wol-ken und Verkehrsflugzeuge den Luftraumüber der Kreisstadt. Streng genommen ge-hören die Jets hier nicht hin, denn offiziellführt keine Abflugroute über ErdingsStadtgebiet. Dennoch, es ist keine Selten-heit, dass ein Reiseflieger kurz nach demStart von der Südpiste am nahen Münch-ner Flughafen abdreht und die Stadt über-fliegt. An jenem Sonntag bewegten sich da-bei einige Maschinen in Höhen zwischen4000 und 6000 Fuß, also zwischen 1219und 1829 Metern. Grund für die Umwegewar das schlechte Wetter auf den eigentli-chen Routen.

Nach Angaben der Deutschen Flugsi-cherung (DFS) ist in den meisten Fällendas Wetter Schuld an den Umwegen. Pilo-ten könnten eine „Einzelfreigabe“, wie esim Fachjargon heißt, beantragen und aufeinem anderen Weg als dem geplantenum die Schlechtwetterfront herumflie-gen. „Das System ist hochdynamisch undkomplex, daher kommt es aus Sicherheits-gründen immer wieder zu Abweichungenvon den veröffentlichten Routen“, sagtMartin Köppl, Sprecher der DFS in Mün-chen. Folgt man der Theorie, ist demnachein abfliegendes Verkehrsflugzeug überErding eine Ausnahme – die täglich eintre-ten kann. Im Durchschnitt starten imErdinger Moos jeden Tag 517 Jets nachInstrumentenflugregeln (IFR), umgangs-sprachlich „Blindflug“ genannt. Um bes-ser zu verstehen, wie es zu den Abweichun-gen kommen kann, lohnt es sich, sich ein-mal vor Augen zu führen, wie der Abflugeines Jets nach IFR regulär funktioniert.

Allgemein gilt: Flugzeuge starten undlanden gegen den Wind. Bei einer Lan-dung würde so die Geschwindigkeit, mitder die Maschine auf den Boden aufsetzt,reduziert, erklärt Markus Wahl, Pilot beider Lufthansa. „Sie müssen also nicht sodoll bremsen und verbrauchen wenigerEnergie.“ Für den Start bedeute Gegen-wind, dass maximaler Auftrieb entstehenund der Jet dadurch schneller abhebenkönne. Folglich richten auch Flughäfenihren Betrieb an der Windrichtung aus.

Wenn der Wind aus Osten weht – imDurchschnitt ist das am Flughafen Mün-chen an vier von zehn Tagen der Fall –,steigt ebenso die Wahrscheinlichkeit,dass ein Jet über Erding an Höhe gewinnt.

Das hänge damit zusammen, dass Pilo-ten beim Abflug mit ihrer Maschine genaufestgelegten Routen folgen müssten, er-klärt Köppl. Für jeden Flughafen gebe essolche „Standard Instrument Depar-tures“, kurz SID. Diese könne man sich als

eine Art Bundesstraße vorstellen, auf derdie Jets zur nächstgelegenen Autobahn –den Luftstraßen – fliegen. Denn wie amBoden gibt es auch im Himmel ein äußerstdicht geknüpftes Netz an Wegen.

Fluglotsen sollen Piloten und ihreMaschinen anhand fester Routen sicherdurch dieses Netz navigieren. Dabei herr-sche das Prinzip: „Der Lotse weist an, der

Pilot setzt um.“ Während des Starts gebendie Mitarbeiter der Flugsicherung imTower dem Piloten einen Weg für den Ab-flug vor. Köppl beschreibt so eine SID:Wenn bei Ostwind Jets von der Südbahnabheben, fliegen sie zunächst geradeaus,südlich an Eitting vorbei. Im Bereich zwi-schen Eichenkofen, Glaslern und Lohkir-chen erreichen die Maschinen einen Kno-tenpunkt, an dem sich ihre Wege in den Sü-den trennen. Der eine Teil dreht in Rich-tung Isen und Ebersberg ab, der anderefliegt östlich an Dorfen vorbei. „Im Nor-malbetrieb führt also kein Abflugverfah-ren über Erding“, sagt Köppl. Grund dafürsei die Einhaltung des Lärmschutzes.

Zusätzlich zu den vorgegebenen Navi-gationspunkten versorgen die Lotsenbeim Start die Besatzung an Bord mit wei-teren Informationen, etwa über die Wet-terlage und ob vorausfliegende Maschi-nen Turbulenzen gemeldet haben. Das seierforderlich, sagt Köppl, da ausschließ-lich die Besatzung für die Sicherheit anBord verantwortlich ist. Stellt ein Pilot al-so fest, dass ein sicherer Flug entlang dervorgegeben SID nicht möglich ist, bittet erum Erlaubnis, eine Umleitung fliegen zudürfen. Das Prinzip dreht sich um.

Sofern kein „Flugsicherungsgrund“ da-gegen spreche, etwa weil der vom Pilotengewünschte Weg bereits belegt ist, würdedie Freigabe auch stets erteilt. In der Verti-kalen müssen zwei Flugzeuge mindestens1000 Fuß, in der Horizontalen zwischendrei und fünf nautische Meilen voneinan-der entfernt sein. Im Fall der beschriebe-nen Route in Richtung Eitting geht eineUmleitung gerne über Erding. Rechtlichgesehen sei das auch legal, sagt Köppl, da„die Benutzung des Luftraums durch Luft-fahrzeuge frei ist“. So steht es im Luftver-kehrsgesetz. Im Klartext heißt das: Gene-rell darf jeder Punkt auf der Karte überflo-gen werden.

Etwa 90 Prozent der Einzelfreigabenbei Starts und Landungen seien wetterbe-dingt, sagt Pilot Markus Wahl. Oft müss-ten Gewitterzellen umflogen werden, davon ihnen eine „enorme Gefahr“ für dieStruktur des Flugzeugs ausginge und esdie Maschine im „allerschlimmsten Fall“sogar zerreißen könnte. Von außen seheman dem Gewitter seine Intensität ebennicht an, daher halten Piloten Abstand.Wie viel genau, schreiben die Fluggesell-schaften individuell vor. Wahl, der auchSprecher der Pilotengewerkschaft Vereini-

gung Cockpit ist, gibt etwa 20 Meilen(knapp 37 Kilometer) als Richtlinie in Mit-teleuropa an. Und in dieser Entfernungliegt möglicherweise die Krux für den Be-obachter am Boden, der den strahlendenSonnenschein sieht und sich zu Rechtüber den Jet am Himmel wundert, vom Ge-witter aber nichts ahnt. Doch auch Vorstu-fen eines möglichen Gewitters, wie die am-bossförmigen Cumulonimbus-Wolken,oder bestimmte Windphänomene, die er-fahrungsgemäß zu Turbulenzen führten,wolle man vermeiden. „Vieles ist beim Flie-gen vorherbestimmt, aber das Wetter istund bleibt die große Unbekannte“, sagtWahl. Ferner seien bei Abflugverfahren be-stimmte Höhen und Geschwindigkeitengefordert, die eine Maschine nicht immerrechtzeitig erreichen könne. Die Liste derFaktoren, die das Aufsteigen eines Jets be-einflussen, ist lang: Lufttemperatur,Windrichtung und Windstärke, Schub, An-zahl der Passagiere an Bord, Kerosin…

Es ist der Auftrag von Lotsen, den Ver-kehr in der Luft „sicher, geordnet und flüs-sig“ zu halten. Um dieses Ziel zu errei-chen, dürften auch sie einen Jet von einerSID nehmen, sobald er eine Höhe von 1524Metern über Grund erreicht hat. „Daskann vorkommen, wenn ein Jet schnell ge-stiegen ist“, sagt Köppl. Die Gründe fürden Antrag auf eine Einzelfreigabe unddas damit verbundene Abweichen von re-gulären Abflugrouten sind vielfältig. Letzt-lich sollten sie, so der Tenor der Flugsiche-rung, immer der Sicherheit dienen.

Kairo, London, Marseille oder Basel –am 29. Mai führte der Weg für Abendma-schinen über Erding. Mal streiften sieLangengeisling und den Kronthaler Wei-her, mal flogen sie in direkter Linie überdie Stadt. Mit der Simulation „StanlyTrack“, die auf der Internetseite der DFSkostenlos zur Verfügung steht, kann jederdie Flugspuren nachverfolgen. Köppl be-stätigt, dass an diesem Tag zahlreiche Jetsdirekt nach dem Abheben Umleitungengeflogen sind. Im Tagesbericht der DFSsei von 16.45 Uhr an die Rede von „wetter-bedingte Abweichungen“. Nach Angabendes Deutschen Wetterdienstes (DWD) hatein Gewitter die Abflugschneisen „einklein bisschen von Südwest nach Nordostgeschrammt“. Global betrachtet seien dieAuswirkungen auf den Flugbetrieb abergering gewesen, so der DWD. Die Erdingerhaben in den drei Stunden zwölf Maschi-nen abbekommen.

Dorffest St. WolfgangDas St. Wolfganger Dorffest geht in die Ziel-geraden: Highlight am Wochenende dürftedas Sautrogrennen auf der Goldach sein, amSonntag ab 14 Uhr. Ab 22.30 Uhr ist dann dergroße Auszug – mit Freibier.

www.sz.de/erdingwww.facebook.com/SZerdingwww.twitter.com/SZ_Erding

DEFGH Nr. 139, Samstag/Sonntag, 18./19. Juni 2016 PER R7

ERDING

Diesen Anteil hatte nachAngaben der EuropäischenOrganisation zur Sicherung

der Luftfahrt (Eurocontrol) imvergangenen Jahr das Wetterdaran, dass eine Maschine zu

spät abgehoben ist. Damitliegt der Flughafen im Er-dinger Moos geringfügig

unter der europaweiten Quo-te von 13 Prozent. Nur eine

kleine Rolle spielte das Wet-ter 2015 am Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle. Dort warbei lediglich vier Prozent der

verspäteten Abflüge dasWetter der Grund. Insgesamt

starteten an den europäi-schen Airports drei von fünf

Flügen pünktlich oder vor dergeplanten Zeit. Bei 18,2 Pro-zent betrug die Verspätungmehr als eine Viertelstunde.

Erding – Der Verein Trisport Erding hates geschafft: Der Veranstalter des 23. Er-dinger Stadttriathlon hat alles für denStartschuss am Sonntag, 19. Juni vorbe-reitet. Die Probleme rund um den Kron-thaler Weiher konnten rechtzeitig gelöstwerden, die Wechselzone beispielsweisewurde auf die Parkfläche verlegt, da dieLiegewiese wegen der Umbauarbeitennicht passierbar ist. Doch nun macht dasWetter Probleme: Düster ist die Vorhersa-ge für das Wochenende, 90 Prozent Nie-derschlagswahrscheinlichkeit für denWettkampftag. Doch die Athleten lassensich von dieser Prognose nicht stören. Jür-gen Syre vom Trisport Erding hat zahlrei-che Anmeldungen erhalten, 2135 Start-nummern stehen mittlerweile auf derTeilnehmerliste. Und Lust auf Laufen,Schwimmen und Radfahren haben dem-nach alt und jung: Der älteste Teilnehmerist 70 Jahre alt, der jüngste sechs. DieStartnummer Eins erhielt der Star des„Team Erdinger Alkoholfrei“, der sieben-fache Gewinner des Stadttriathlons Mi-chael Göhner. Er musste im vergangenenJahr verletzungsbedingt pausieren und„freut sich auf einen fairen Wettkampf“,wie er bei einem Pressetermin sagte. Ober in diesem Jahr seinen achten Sieg ho-len wird, sei ihm hingegen nicht so wich-tig, er sei von seiner Bestform vor der Ver-letzung am Fußgelenkt noch weit ent-fernt. Für seinen Teamkollegen Nils Dai-mer ist der Sieg jedoch ein Thema: „Wennman bei einem Wettkampf mitmachtund nicht gewinnen will, stimmt irgendet-was nicht“. Dass sein Teamkollege Göh-ner so bescheiden ist, relativiert Daimerganz pragmatisch: „Michael ist ein Spit-zensportler mit jahrelanger Erfahrung.Wenn er sagt, dass er langsam läuft, dannläuft er immer noch verdammt schnellund es wird sehr schwer werden, da mit-zuhalten.“ stefanie pichlmair

von alexander kappen

E s ist EM. Das ist die Zeit, in der dieFernsehzeitungsbranche eigent-lich kollektiv in den vierwöchigen

Betriebsurlaub gehen könnte, weil ein de-taillierter Überblick über das Programmso nötig ist wie ein Regenschirm in der Sa-hara. Sonst ist es ja oft unerlässlich, denTV-Guide sorgsam zu studieren, damitsich Mutti, die die schönsten Zeitlupen-Einstellungen vom großen Scheunenfestbei „Bauer sucht Frau“ studieren will,nicht mit Vati ins Gehege kommt, der lie-ber im Spartensender ein paar älteren,dickbäuchigen Herren mit schmuckenGanzkörpertattoos beim geselligen Pflei-lewerfen in der Premier League Dartsüber die Schulter schaut. Aber jetzt istEM – und da ist es ein ungeschriebenesGesetz, dass das Fernsehprogramm bisauf Weiteres aus Fußball, Fußball undFußball besteht. Außer es läuft geradeFußball.

Wenn große Turniere anstehen, ist dasKonsens. Da werden selbst weniger sport-affine Blondinen (wahlweise auch Brünet-te, Schwarzhaarige und Glatzköpfige),die eigentlich nicht viel mit Fußball amHut haben und Abseits für eine Kultknei-pe in Freising halten, gerne mal zur„Zwölften Frau“, wie das in Fankreisen soschön heißt. Und also solche ist manselbstverständlich stets passend geklei-det. So wie in dem Fall, der sich dieser Ta-ge im Landkreis zugetragen hat. Da hatsich eine Zwölfte Frau, die Karten für dasSpiel Deutschland gegen Polen ergatterthatte, für ihren EM-Trip extra die authen-tische Garderobe zulegt: „Das Auswärts-trikot, weil die EM in Frankreich stattfin-det und für die Deutschen da jedes Spielein Auswärtsspiel ist“, wie sie mit gebote-nem Ernst sagte. Als sie erfuhr, dass dieDFB-Elf laut offizieller Spielansetzung –obwohl die Partie auf französischem Bo-den stattfindet – als Heimmannschaftgilt und dementsprechend im Heimtrikotantritt, korrigierte sie ihren Fauxpas undbesorgte sich postwendend das richtigeOutfit. Hmm . . . vielleicht doch lieber Bau-er sucht Frau?

Schwaig – Wenn gefeiert wird, sind dieFußballer ganz vorne mit dabei. Das istauch in Schwaig nicht anders, wo an die-sem Wochenende die Vereine das Bürger-fest mit Kinderprogramm, Bierzelt undMusik auf den Dorfplatz ausrichten. DieFußballer vom FC Schwaig haben heuereinen besonderen Anlass zum Feiern:Drei Mannschaften haben den Sprung indie nächsthöhere Klasse geschafft, dieerste und die zweite Männermannschaftund auch die Frauenmannschaft. sz

Redaktion: Antonia Steiger (Leitung),Lange Zeile 10, 85435 ErdingTelefon: (08122) 9730-0Mail: [email protected]: (08122) 9730-21Abo-Service: (089) 2183-8080

Erding

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Niederding

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SZ-Karte: Mainka; Quelle: Deutsche Flugsicherung; Foto: Johannes Simon

Flughöhen am 29. Mai

15 000 ft (4572 m)12 000 ft (3658 m)

9000 ft (2743 m)6000 ft (1829 m)3000 ft (914 m)0 ft (0 m)

SZ-Grafik; Quelle: Deutsche Flugsicherung

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12ProzentBundesstraße 388

wird gesperrt

Das Wetterschreckt nicht ab

Trotz Regenvorhersage: 2135Anmeldungen für TriathlonUmleitung über Erding

Im Luftraum über der Kreisstadt gibt es aus Lärmschutzgründen keine Flugrouten.Bei Schlechtwetterfronten machen die Piloten jedoch immer wieder Ausnahmen

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Fußballist immer

Fußballer habenGrund zum Feiern

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Land

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2015

HERZLICHE EINLADUNGnach Maria Thalheim am Sonntag, den 19. Juni 2016. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

Michael Bayer, Dekanat Erding, Landrat Martin Bayerstorfer und die Vorsitzende des Kreiskatholikenrates Margit Junker-Sturm, laden dazu herzlich ein.

Den Festgottesdienst zelebriert Dr. Korbinian Birnbacher OSB Erzabt von Sankt Peter in Salzburg

interview:barbara mooser

Baiern – Das Elend von Flüchtlingen hatJohanna Weigl-Mühlfeld, Kreisrätin derÖDP, aus nächster Nähe erlebt – und zwarin ihrem Urlaub auf der griechischen InselLesbos. Aus faulen Tagen mit einem Bucham Strand wurde nichts in den zehn Ta-gen, statt dessen half die 54-jährige Pro-grammiererin gerade gelandeten Flücht-lingen, wo es ihr möglich war – bis die Poli-zei kam.

SZ: Als Sie nach Lesbos gefahren sind,wollten Sie wahrscheinlich ganz normalUrlaubmachen, oder?Johanna Weigl-Mühlfeld: Na ja, ich habemich schon bewusst für Griechenland ent-schieden, weil ich mir ein Bild von der Si-tuation vor Ort machen wollte. Ich wollteeinfach einmal sehen, wie es den Griechengeht, wobei mir völlig klar ist, dass das intouristischen Regionen noch einmal ganzanders ist als beispielsweise in Athen.

Aber ich habe mit vielen Leuten geredet,wollte dabei auch herausfinden, ob es bei-spielsweise Ressentiments gegen Deut-sche gibt. Das ist aber gar nicht so, die Leu-te pauschalisieren nicht, sie können gutunterscheiden, was beispielsweise vonder Bundesregierung kommt und was vonden Institutionen.Wiekames,dass IhrUrlaubdennocheineganz andereWendung genommen hat?Seit Mitte Mai spielt sich auch auf den grie-chischen Inseln ein Flüchtlingsdrama ab,von dem ich in dieser Form vorher auchnicht wusste. Aber es ist nicht schwer, dar-auf aufmerksam zu werden, da geht manmorgens zum Bäcker und sieht schon dieFlüchtlinge zu Hunderten vorbeigehen.Die meisten von ihnen sind Syrer, die vordem IS flüchten. Das geht offenbar so, seitdie türkisch-griechische Grenze auf demFestland zugemacht wurde, jetzt versu-chen alle, über die Inseln weiterzukom-men. Das sind nur etwa zehn Kilometermit dem Boot, die Leute kommen patsch-

nass an, weil die Boote so voll sind.Und dann?Dann müssen sie in die Hauptstadt Mytili-ni und sich bei der dortigen Hafenpolizeiregistrieren lassen. Den meisten bleibtüberhaupt nichts anderes übrig, als zuFuß über die Berge zu gehen, das sind be-stimmt 60, 70 Kilometer. Auch alte Leute,Kinder und Schwangere müssen das aufsich nehmen, da dauert das dann schondrei Tage.Was haben Sie gemacht?Ich war gleich am ersten Tag mit meinemLeihwagen unterwegs und habe spontaneine Familie mit Kindern dort hinge-bracht. Das ging dann die nächsten dreiTage so, ich habe Familien und ältere Leu-te mitgenommen, einmal auch eine hoch-schwangere Frau, die schon vier Tageüber dem Termin war. Da habe ich dannschon gesagt, jetzt müssen wir uns aberbeeilen. Das ging so lange, bis mich die Po-lizei erwischt hat. Ich wurde streng ver-warnt, denn was ich gemacht habe, ist inGriechenland strafbar. Wer die Menschenmitnimmt, solange sie noch nicht regis-triert sind, gilt als Schleuser. Auch wurdemir angedroht, dass das Mietauto konfis-ziert würde.Daswar’s dann?Ich habe dann eben versucht, anders zuhelfen: die Bäckerei leergekauft und dieFlüchtlinge mit Wasser, Obst und Lebens-mitteln direkt bei der Ankunft an der Küs-te versorgt. Aber wer das dort erlebt hat,dem ist absolut klar, dass hier dringendHilfe von der EU nötig ist, die Griechensind längst an der Grenze dessen, was sieleisten können.

Erfahren die Flüchtlinge denn sonst vielHilfsbereitschaft?Etliche Griechen, aber auch andere Euro-päer, die dort schon sehr lang leben, sindsehr engagiert und helfen den Leuten. Eli-as Bierdel, der Ex-Chef der Hilfsorganisa-tion Cap Anamur, hat auch angeboten,Camps direkt an der Küste aufzubauen,aber das erlaubt die Regierung bishernicht. So müssen die Flüchtlinge dasCamp in der Hauptstadt erreichen. Selbstdort schlafen sie ohne Decken und ohneärztliche Versorgung in Zelten auf dem Bo-den. Auf der Insel selbst schlafen die Leu-te sogar am Straßenrand, vielen geht esschlecht. Einmal habe ich bei einer Fami-lie angehalten, ein Kind war schwerkrank. Ich habe vorbeifahrende Griechengebeten, eine Ambulanz zu alarmieren,doch die kam und kam nicht. Schließlich

bin ich zum ehemaligen Bürgermeisterdes Ortes gefahren und habe ihm gesagt,er muss etwas tun. Auf seine Interventionhin hat sich nach zweieinhalb Stundendoch eine Ambulanz um das Kind geküm-mert und es mitgenommen. Auf der Rück-fahrt zum Flughafen habe ich die Mutter,Amani Jasem, mit ihren Kindern im Campin der Hauptstadt unter 1500 Flüchtlin-gen gesucht und tatsächlich wohlauf ge-funden. Man kann auch als Tourist eini-ges tun, um zu helfen, auch wenn es nurein Tropfen auf dem heißen Stein ist.Zu den Dingen, die man sonst im Urlaubtut, sind Sie aber eher nicht gekommen?Ach, ich hatte ein paar Bücher dabei, diehabe ich dann eben nicht gelesen. Daskann ich immer noch tun. Aber ich habesehr viel gelernt in diesem Urlaub undhautnah erlebt, wie es einem Flüchtling inEuropa ergeht. Was mich am meisten be-rührt hat, war die Dankbarkeit, die dieseMenschen gezeigt haben, weniger mitWorten, mehr mit ihren Augen.

Helfen, bis die Polizei kommtStatt mit ihrem Mietwagen Lesbos zu erkunden, hat Kreisrätin Johanna Weigl-Mühlfeld Flüchtlingen den

beschwerlichen Weg über die Berge erspart. Erlaubt war das nicht – es brachte ihr eine strenge Verwarnung ein

Wer die Menschen

mitnimmt, solange

sie noch nicht

registriert sind,

gilt als

Schleuser.“

Markt Schwaben – Es ist der Alptraumaller Eltern: Man lässt das Kind für kurzeZeit allein im Auto, den Autoschlüssel ver-sehentlich dazu – und der Wagen verrie-gelt sich von selbst. Für eine 32 Jahre alteMutter aus Poing wurde der Alptraumam Freitag in Markt Schwaben Realität.Sie hatte das Kind kurze Zeit alleine imAuto sitzen lassen. Da sich der Auto-schlüssel ebenfalls im Fahrgastraum be-fand, versperrte sich das Auto nach eini-ger Zeit von selbst. Da von außen keineMöglichkeit zur Öffnung des Fahrzeugesbestand, musste die Feuerwehr anrückenund die Beifahrertüre gewaltlos öffnen.Da sich das Kind riesig über so viel Auf-merksamkeit der Retter freute, erhielt esals Andenken das Maskottchen der Feuer-wehr, einen kleinen „Grisu“, geschenkt.Die Mutter war einfach nur erleichtert.Sie wird ihr Kind vermutlich nicht mehralleine im Auto sitzen lassen. sz

ProbekonzertDie Grafinger Harfenistin Anna Augensteinspielt demnächst im Gasteig ihr Bachelor-Abschlusskonzert. Am Sonntag um 19 Uhrstellt sie sich damit im Katholischen Pfarr-saal Grafing, Kirchenplatz 4, vor.

www.sz.de/ebersbergwww.facebook.com/szebersbergwww.twitter.com/SZ_Ebersberg

von barbara mooser

M it manchen Freunden Filme zusehen, ist ein großartiges Erleb-nis. Entscheidet man sich für ei-

nen Klassiker, könnte man theoretischden Ton ausmachen: Wort für Wort kön-nen die Film-Freaks mitsprechen, wasbeispielsweise der Dude bei „The Big Le-bowski“ so vor sich hinfaselt oder welcheErkenntnisse über Männer Sally und Ma-rie bei „Harry und Sally“ bequatschen.Ähnlich, wenn auch vielleicht nicht soganz unterhaltsam, ist es bisweilen in somanchem Gemeindegremium: Ist mandort schon eine Weile zugange, könnteman sich die Ohren zuhalten und wüsstebei manchen Themen dennoch ganz ge-nau, wer was gleich sagen würde.

Im Poinger Gemeinderat wurde diesesFaktum am Donnerstag auf ganz reizen-de Weise vor Augen geführt: Ein kleinesGehakel über Einsparmöglichkeiten daund dort sowie die Pflicht, demokrati-sche Entscheidungen zu akzeptieren, be-endeten Peter Maier (SPD) und LudwigBerger (CSU) nach erstaunlich wenigenWorten mit einer kurzen Geste und ei-nem Achselzucken. „Jeder weiß, was derandere denkt“, kommentierte Bürger-meister Albert Hingerl, woraufhin gleichauch noch Bärbel Kellendorfer-Schmidaus eben diesem Grund ihre Wortmel-dung zurückzog. Da möchte man doch ei-gentlich gleich gern noch ein Stück wei-terdenken: Wie wäre es denn, tauschtendie Gemeinderäte ihre Argumente künf-tig nur noch per Gedankenübertragungaus? Schweigend säßen die Politiker imSaal, ließen Kritik, Lob und Anregungenzwischen ihren Hirnen hin- und her-schwirren, und am Ende müssten sie nurnoch die Hand heben, um dafür oder da-gegen zu stimmen. Oder vielleicht müss-ten sie nicht einmal mehr im Sitzungs-saal zusammenkommen – vielleicht funk-tioniert die Telepathie auch vom Badewei-her zum Wohnzimmersessel zur S-Bahn?Keiner müsste sich mehr abhetzen, DFB-Vizepräsident Rainer Koch müsste viel-leicht nicht einmal mehr durch die Weltjetten, um rechtzeitig in Poing mitent-scheiden zu können.

Allerdings: Für die Besucher im Sit-zungssaal wäre es dann wohl ein klein we-nig langweilig, zu berichten gäbe es auchnicht viel. Und auch die arme Protokoll-führerin täte sich womöglich schwer. Soganz wird man das Reden wohl also auchin Zukunft nicht unterlassen können.

Vaterstetten – Die seit mehr als einemJahr geplante Flüchtlingsunterkunft inVaterstetten kann gebaut werden. Diesteilte der Landtagsabgeordnete für denStimmkreis Ebersberg Thomas Huber(CSU) am Freitag mit. „Ich freue michüber die Zusage von Finanzminister Sö-der und einem damit hoffentlich gesetz-ten Schlussstrich unter die leidige Debat-te“, so der Abgeordnete. „Zudem ist da-mit auch das wesentliche Ziel einer Unter-bringung für bis zu acht Obdachlose introckenen Tüchern“, so Huber. Dies warein wesentlicher Streitpunkt in den Ver-handlungen gewesen. Die Details erfährtdie Gemeinde Vaterstetten in den nächs-ten Tagen, wenn die offizielle Mitteilungder Staatsregierung eintrifft. sz

Begegnung am Strand: Mit Wasser und Lebensmitteln versorgt Johanna Weigl-Mühlfeld gerade angekommene Flüchtlinge. FOTO: PRIVAT

Poing – Es ist eine gewaltige Summe, umdie die Gemeinde da streitet: Zuschüssein Höhe von mehr als einer Million hatder Freistaat zurückgefordert, weil imFrühjahr 2014 bei einer Routineprüfunggravierende Unregelmäßigkeiten bei derVerwaltung der Kindertagesstätten desDiakonievereins in Poing zu Tage getre-ten sind. Die Verantwortlichen dort hat-ten falsche Angaben über Ausbildungund Zahl der Mitarbeiter sowie über Bu-chungszeiten gemacht. Zwar hat die Ge-meinde mit der Organisation der Kitasnichts zu tun, dennoch ist die Rechnungans Rathaus gegangen, weil die Gemein-de die Zuschüsse weitergereicht hat. DieGemeinde hat das Geld unter Vorbehaltbereits überwiesen, allerdings hatte Bür-germeister Albert Hingerl (SPD) bereitsfrüher scharf kritisiert, dass es sich hierum einen Fehler im System handle. Sosieht er das nach wie vor: „Ich bin über-zeugt davon, dass der Gemeinde Unrechtgetan wurde.“ Deshalb hat Poing auch ei-ne Klage vor dem Verwaltungsgericht ein-gereicht, über die nun am kommendenDonnerstag, 25. Juni, 9 Uhr, verhandeltwird. Zu seinen Erwartungen äußert sichHingerl vorsichtig: „Ich bin immer opti-mistisch, aber nicht vor Gericht.“ moo

DEFGH Nr. 139, Samstag/Sonntag, 20./21. Juni 2015 PEB R11

EBERSBERG

Mit winzigen Schlauchbooten fahren die Flüchtlingeübers Meer zu den griechischen Inseln. Dort bleibt Strandgut

zurück, das traurig macht. FOTO: PRIVAT

MITTEN IN POING

Telepathie imSitzungssaal

Flüchtlingsunterkunftkann gebaut werden

Feuerwehr befreitKleinkind aus Auto

Poing will dieMillion zurückGemeinde wehrt sich gegen

Rückzahlung von Kita-Zuschüssen

Redaktion: Karin Kampwerth (Leitung),Ulrichstraße 1, 85560 EbersbergTelefon: (08092) 8266-0Mail: [email protected]: (08092) 8266-10Abo-Service: (089) 2183-8080

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Geretsried – In der Nacht zum Freitaghat es auf den Grünanlagen der evangeli-schen Petruskirche eine ungewöhnlicheProtestaktion gegeben. Gegen 0.45 Uhrwurden nach Polizeiangaben drei jungeMänner und eine Frau dabei beobachtet,wie sie ein Loch in Form eines Grabes aus-gehoben hätten. Als die Polizei eintraf,waren die jungen Leute bereits ver-schwunden. Sie hinterließen eine symbo-lische Grabstelle, auf der eine Geranie ge-pflanzt und eine Grabkerze aufgestelltwar. In die ausgehobene Erde hatten sieein Holzkreuz gesteckt und darüber einLeintuch gelegt. Diese seien mit „KeinMensch ist illegal“, „Borders kill“ und„Opfer europäischer Außenpolitik“ be-schriftet, sagt Walter Siegmund, Leiterder Polizeiinspektion Geretsried.

Die Protestler beziehen sich auf dieFlüchtlingspolitik der Europäischen Uni-on und die Todesopfer unter den Men-schen, die über das Mittelmeer fliehen.Ob es sich bei der Aktion um eine Straftathandle, könne man noch nicht sagen. DiePolizei warte ab, ob der zuständigen Pfar-rers Theo Heckel Strafantrag stelle.

Die Aktion sei zunächst im Rahmender freien Meinungsäußerung zu sehen,eben eine andere, etwas ungewöhnlicheArt, ist Siegmunds Einschätzung. Auchwenn das Gelände nicht eingezäunt ist,entstand an den Grünflächen ein Scha-

den. Ob dieser als Sachbeschädigung an-gezeigt werde, liege in der Hand der evan-gelischen Gemeinde.

Siegmund geht davon aus, dass essich um eine organisierte Tat handle.„Das war eine gezielte Aktion in größe-rem Rahmen“, erklärt er. An mehrerenStellen bundesweit wie in der Region ha-be es ähnliche Aktionen gegeben. Wer da-hinter steckt, ist noch unklar. Die Täterhätten sich aber in den sozialen Medienbereits dazu bekannt und auch Fotos ver-öffentlicht. erik häußler

Protestaktion vorder Petruskirche

Schäftlarn – Bayernweit werden amSonntag, 28. Juni, Gartentüren für Besu-cher geöffnet. Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen macht kein Gartenbesit-zer mit. Aber in Schäftlarn kann man von10 bis 17 Uhr das Selbsternte-Projekt derAgenda 21 besuchen. Es liegt an der Schor-ner Straße. Das Team des Projekts bietetbei jedem Wetter Führungen durch dieverschiedenen Gärten an. sz

Geretsried – Im anhaltenden Streit übereine neue Turnhalle am GeretsriederSchulzentrum bleiben die Fronten verhär-tet. Die Kreistagsfraktion der CSU ver-langt von Landrat Josef Niedermaier(Freie Wähler), das Thema neu aufzurol-len. Denn die Regierung von Oberbayernsei zu einer anderen Einschätzung überdie nötige Größe der Turnhalle gelangtals das Tölzer Landratsamt. Der Schul-und Bauausschuss des Kreistags habedem Bau einer Zweifachhalle für 6,1 Milli-onen Euro aber nur unter der klaren Be-dingung zugestimmt, dass die Regierungdie Einschätzung des Landratsamts be-stätige, moniert die CSU in einem aktuel-len Schreiben, das der stellvertretendeFraktionssprecher Werner Weindl unter-zeichnet hat. Niedermaier hingegen willdas Thema nicht wieder auf die Tagesord-nung setzen. „Das ist längst alles ausdis-kutiert“, hält er der CSU entgegen.

Die Neuauflage des Streits, ob es amSchulzentrum mit einer Zweifach-Turn-halle getan ist oder ob nicht doch eine et-was teurere Dreifachhalle nötig wäre, ent-zündet sich an einer amtlichen Verrech-nungsgröße namens „Hallensportein-heit“, die sich aus Faktoren wie der Schü-ler- und der Klassenzahl ergibt. Das Land-ratsamt setzt den Bedarf mit fünf Hallen-sporteinheiten an, was sich mit der ge-planten Zweifachhalle decken lasse. DieRegierung jedoch kommt auf mehr alsfünf Einheiten – laut Niedermaier lautetdas Ergebnis der Regierung exakt 5,08.Dafür würde eine Zweifachhalle rein rech-nerisch nicht ganz reichen. Praktisch seidas aber problemlos, versichert der Land-rat. Da es an der Realschule im Septem-ber wegen stark zurückgegangener An-meldungen eine fünfte Klasse weniger ge-ben wird als bisher, würde das Ergebnisinzwischen wieder anders lauten, sagt er.

Doch für ihn überwiegen ohnehin an-dere Faktoren: Die geplante Zweifachhal-le erhalte die in Geretsried von den Sport-vereinen dringend gewünschte Zuschau-er-Tribüne – und zwar auf Kosten desKreises, dessen Aufgabe das eigentlichnicht sei, wie Niedermaier betont. Müsseman stattdessen eine Dreifachhalle bau-en, so werde es insgesamt auch keine grö-ßere Sportfläche etwa für Handball-Spie-le geben – und außerdem eben keine Tri-büne. Dafür müsse man dann weitere Um-kleiden schaffen, die man gar nicht brau-che. Weitere Kapazitäten in einem wo-möglich wachsenden Geretsried würdenaußerdem in der bisher vom Schulzen-trum mitbenutzten Halle der Adalbert-Stifter-Schule frei. Die CSU wolle das al-les aber eben nicht kapieren, schimpftNiedermaier. „Und jetzt hängen sie’s haltpolitisch auf.“ matthias köpf

Bad Tölz-Wolfratshausen – Für die Ab-solventen des diesjährigen Abiturjahr-gang ist am Freitag die Schulzeit zu Endegegangen: Mit besinnlichen Worten, Erin-nerungen an die Schuljahre, Aufmunte-rungen und Musik. Zum Schluss gab esden großen Augenblick: die Zeugnisüber-gabe.

Geretsried

„Eigentlich wäre es schön, mit dem Abiturzu beweisen dass man mit der frisch ge-wonnenen Freiheit umgehen kann. Man-chen von uns hätte aber ein Jahr mehrSchule in dieser Hinsicht bestimmt gut ge-tan“, sagte der Geretsrieder Abiturient Mi-chael Goder der zusammen mit CédricHübner eine Rede bei der GeretsriederZeugnisverleihung hielt. Er spielte damitauf die Vorkommnisse beim Abi-Streichan. Das Thema fand sich in vielen Redenwieder. Auch Schulleiter Hermann Degerund der Stellvertretende Landrat KlausKoch griffen das Thema auf. „Ich kanneuch das nicht ersparen, ich muss etwassagen“, begann Deger. Viele Grenzen seienüberschritten worden, und das habe ihnsehr betroffen gemacht. „Ich spreche hierallerdings nicht den gesamten Jahrgangan“, sagte er. Das betreffe nur einzelne.Doch Deger lobte auch das Potenzial vie-ler Abiturienten. Auch Koch begann mitdem Thema des Abi -Streiches und denSchäden, die dabei angerichtet wurden:„Ich finde, dass Sie diese Delle in Ihremsonst blühenden Abschluss noch ausbü-geln könnten“, sagte er. Das Rahmenpro-gramm wurde liebevoll teils von den Abitu-rienten selbst, teils von Schülern der unte-ren Klassen gestaltet. Die Durchschnitts-note des Jahrganges bei 2,4. Er ist etwaschlechter als der des Vorjahrs. Ein Mäd-chen erzielte die Note 1,0, 33 haben eineEins vor dem Komma. Von den 119 Abituri-enten fielen fünf durch.

Bad Tölz

Die Verleihung der Abiturzeugnisse ist ei-ne feierliche Angelegenheit. Sie kann so-gar ziemlich glamourös werden, wie sichim Tölzer Gymnasiums zeigte. Denn dortwurden erstmals die Gabriel-von-Seidl-Awards verliehen. Selbstbewusst undcharmant kürten die Abiturienten TomZeising, Shalina Schroeter, Niklas Weberund Anian Mathà womöglich bislang un-entdeckte Stars im Lehrkörper. „Der gol-dene Tageslichtprojektor“ wurde etwaverliehen und das „goldene gerollte R“,das auf einer Sackkarre angerollt kam:Für Lehrer mit fränkischem Dialekt, „dervon einigen praktiziert und von wenigengeliebt wird.“ Über den „Goldenen Voll-pfosten“, einen Wanderpokal für ein öf-fentliches Gebäude mit der gewagtestenFarbkombination, durfte sich DirektorHarald Vorleuter freuen. 158 Abiturien-ten wurden verabschiedet, darunter 37mit einer Eins vor dem Komma. Dazu ge-hören auch drei von 16 Realschülern, dieüber eine Einführungsklasse auf dasTölzer Gymnasium gewechselt waren.Dass es in der Schule auch um die Bildungder Persönlichkeit gehen müsse, wurdein der entspannten Feier immer wiederbetont. Vorleuter sagte: „Ich wünscheeuch die Lust am Weitermarschieren undam Entdecken noch spannenderer Klet-terrouten.“ Lebenslanges Lernen sei dieGrundlage für die Entwicklung der Per-sönlichkeit. Dazu gehöre ein positiverLernbegriff. Landrat Josef Niedermaier,vor 32 Jahren selbst Absolvent am TölzerGymnasium, fasste sein „Bauchgefühl“griffig zusammen: „Das war eine ver-dammt geile Zeit hier.“ Die Möglichkeit,das eigene Leben selbst zu gestalten, seiein großes Privileg, sagte Niedermaiermit Verweis auf viele Asylbewerber. El-ternbeiratsvorsitzender Dekan MartinSteinbach widmete seine launige Rededen Eltern: „Sie haben Mut bewiesen, alsSie Ihre zukünftigen Jungunternehmerdem bayerischen Bildungssystem anver-traut haben.“

Penzberg

Die 130 Absolventen im Gymnasium Penz-berg erhielten in der Wellenbad-Halle ihreZeugnisse. Insgesamt waren 133 Schülerangetreten, drei von ihnen müssen wieder-holen. Der Notendurchschnitt lag bei 2,2.„Es war nicht nur für die Schüler ein be-sonders berührender Jahrgang, sondernauch für die Lehrer“, sagte die DirektorinMargit Mintzel wegen des tödlichen Un-falls eines Lehrers im Dezember. In ihrerRede stellte die scheidende Schulleiterindie Frage: „Kann Schule überhaupt aufdas Leben vorbereiten?“ und beantworte-te sie so: „Ich glaube felsenfest: Schulekann Hilfestellungen leisten.“ Sie könneRäume zum Erproben stellen, in Compu-ter-AGs, bei Sport, Musik, Fahrten und Fei-ern. Schule könne Vorbilder anbieten.„Am wichtigsten: Sie kann ermutigen,Freude, Neugier und Lust am Leben we-cken. Nicht mehr, aber auch nicht weni-ger.“ Am Ende rief sie den Schülern zu:„Yes, you can!“

Lenggries

Auch 44 Schülerinnen des Sankt Ursula-Gymnasiums Hohenburg bekamen amFreitag ihre Abschlusszeugnisse. Der No-tendurchschnitt lag bei 2,1, es gibt 17 Ein-ser-Absolventinnen, eine junge Frauschaffte einen Schnitt von 1,0. Die Abituri-entinnen Regina Jaud und Caroline Mar-kert sprachen für die Schüler, sie hatten ih-re Ansprache in ein Theaterstück ver-packt. Direktor Christoph Beck nahm inseiner Rede auf die Umwelt-Enzyklikavon Papst Franziskus Bezug, der darin gro-ßes Zutrauen zeige, dass alle Menschenbei der Rettung der Erde mithelfen könn-ten. „Ich denke, diese Aufforderung gehtspeziell auch an euch“, sagte er den Abitu-rientinnen. „Jede große Entdeckung undjede Expedition hat immer mit dem ers-ten Schritt angefangen“ sagte Beck weiterund fügte hinzu: „Wir geben euch jetzt dasReifezeugnis, das heißt, auch wenn es unsschwer fällt: Wir müssen euch loslassenund euch zutrauen, viele erste Schrittevon jetzt an auch ohne uns zu gehen.“

Icking

Mit dem, was man ist und erreicht hat, zu-frieden zu sein, das gab Direktor HansHärtl den diesjährigen Abiturienten desRilke-Gymnasiums in Icking mit auf denWeg. Dazu zitierte er bei der Abschlussfei-er eine Geschichte des dänischen Philoso-phen Søren Kierkegaard: Ein Vogel zeigt ei-ner Lilie auf, dass er frei, sie aber an einenOrt gebunden sei. Als er sie überredet, mit-zukommen, verwelkt sie. „Dem Men-schen steht also eine gewisse Bescheiden-heit zu“, sagte Härtl. Das jedoch falle an ei-nem Tag wie diesem schwer. Denn 76 von78 Abiturienten haben in Icking nicht nurdie Allgemeine Hochschulreife bestan-den, sondern auch einen ungewöhnlichguten Notendurchschnitt von 2,1 erreicht.33 der 76 Schüler haben eine Eins vor demKomma, zwei Schülerinnen erreichten dieNote 1,0. Dass Noten nur bedingt ver-gleichbar sind, war Schwerpunkt vonHärtls Rede, die er als scheidender Direk-tor hielt. „Wir werden auch in den kom-menden Jahren unsere Schüler so gut vor-

bereiten, dass sie Noten erhalten, mit de-nen sie konkurrenzfähig sind“, sagte er. Erzitierte Peter Brenner: „Bildung ist auchein Gut, das man nicht einfach mit demSchöpflöffel verteilen kann, sondern dasnur demjenigen zugänglich ist, der esdurch eigene Anstrengungen erwirbt.“ Ne-ben Musik der Big Band und von Studien-räten gab die Sportarbeitsgemeinschaftdes Gymnasiums und des WSVI eine umju-belte Turneinlage. Laura Pauli und DavidKrause sprachen für die Abiturienten:Auch wenn sie anfangs dachten, das ein-zig coole an der Oberstufe sei, „nicht mehran Bundesjugendspielen teilnehmen zumüssen“, sei der Jahrgang eng zusammen-gewachsen: „Wir waren und sind eine tolleGemeinschaft“. Viel hätten sie ihren Leh-rern und Eltern zu verdanken, auch wennnicht alles gut lief. So habe es grundlosmangelndes Vertrauen aus der oberstenEtage gegeben. Das habe den Verdacht ge-nährt, der Leitung liege das Image derSchule mehr am Herzen als die Schüler.Dennoch: „Wir hatten eine gute Zeit – vie-len Dank dafür.“

Mit brillanter Musik der Big Band ver-abschiedete das private Günter-Stöhr-Gymnasium seine 20 Absolventen. AlsGast einer Absolventin nahm Regionalbi-schöfin Susanne Breit-Keßler an der Feierteil, die mit einem ökumenischen Gottes-dienst in der Ickinger Pfarrkirche begann.In seiner Abiturrede ging Schulleiter Ge-org Stalinski anlässlich der Griechenland-Krise auf die Wurzeln Europas ein, auf dieman sich wieder stärker besinnen solle.

Schäftlarn

Einen selbst für das Gymnasium der Bene-diktiner außergewöhnlich guten Schnitterzielte der diesjährige Abschlussjahr-gang: 1,7. 63 Prozent der 47 Absolventenhätten eine Eins vor dem Komma, teilte Di-rektor Wolfgang Sagmeister mit, 38 Pro-zent seien sogar besser als 1,5. Drei jungeFrauen und drei junge Männer haben ei-nen Schnitt von 1,0. Die Abiturrede derSchüler hielten Georg Sibbel und JuliusMärz. Sagmeister zitierte in seiner RedePapst Franziskus mit den Worten: „Daswichtigste Element in einer Schule ist, zu

lernen, großherzig zu sein.“ Bei diesenWorten denke er an die Begeisterung derAbiturienten beim Theater, bei Chor undOrchester, aber auch bei der Big Band.Zum Abschied erinnerte er die Schüler dar-an, dass man sein Leben lang Schäftlarnerbleibe und sagte: „Kommen Sie mal wie-der. Wir wollen auch in Zukunft wissen,was aus Ihnen geworden ist.“

Waldram

Die Vergabe der Abiturzeugnisse amWaldramer Sankt Matthias Kolleg und Se-minar war von Herzlichkeit und gegensei-tiger Wertschätzung zwischen Absolven-ten und Lehrern geprägt. Von 51 Schü-lern, die zu den Prüfungen angetreten wa-ren, bestanden 50. Herausragende Leis-tungen erbrachten die JahrgangsbestenVeronica Schwarz und Florian Stensber-ger, jeweils mit 1,2. Von 37 Schülern desGymnasiums haben elf im Schnitt eineEins vor dem Komma, am Kolleg dies dreivon 14. Manfred Grimm legte mit 1,3 dasbeste Abitur der Kollegschüler ab. DieSchüler bedankten sich herzlich bei allenLehrern und anderen Mitarbeitern derSchule für die Zeit, die sie dort hatten. ZuBeginn der Feier führten Manuela En-glbrecht, Veronika Fritsch und Anna Sei-del einen Tanz auf. Schulleiter Claus Po-intner stellte eine Theorie auf, wie dasJahr 2025 aussehen wird. Laut ihm wirdes dann wieder die G8 geben, die sich kos-tengünstig auf einer griechischen Inseltreffen würden, der FC Bayern Münchenwerde zum neunten Mal die ChampionsLeague gewinnen und die jetzigen Absol-venten der Schule, die sich dann zumzehnjährigen Jubiläum ihres Abiturs tref-fen, werden angesehene Mitglieder derGesellschaft sein: „Der Weg in diese Zu-kunft beginnt für Sie heute“, sagte Point-ner. Die Abiturientensprecher AlexandraProbst und Rik Nagel stellten in Form ei-nes Märchens die Schule als Burg und dieLehrer als erfahrene Krieger im Kampf ge-gen die Bestie „Bitur“ dar, die so furcht-bar ist, dass sie nur „Aah Bitur“ genanntwird. niklas gramann, petra schneider, cornelius zange, lea ziemens, claudia köstler

von claudia koestler

W oher er ursprünglich kommtund wo er inzwischen überallUsus ist, dürfte schwer zu verifi-

zieren sein. Klar ist aber: Der Brauch,dass Verliebte sogenannte Liebesschlös-ser an Brücken anbringen, ist weit ver-breitet. In Köln etwa hängen sie zu Tau-senden an der Hohenzollernbrücke, vonwo aus die Pärchen den Schlüssel aufNimmerwiedersehen im Rhein versen-ken. Eine Variation gibt es inzwischen amBalkon von Romeo und Julia in Verona:Hier schreiben Paare Liebesschwüre aufHeftpflaster und kleben sie an die Wand.

Da ist der Wolfratshauser natürlichweiter. Vor allem haben die Verliebtenhier erkannt: Nicht immer hält alles fürdie Ewigkeit. Bevor also jemand per Bol-zenschneider das Ende der Beziehung be-siegeln muss, setzt der Loisachstädterauf die Kraft der Farbe. Auf Betonwand.

So lässt sich an der Kehre des Wolfrats-hauser Berges derzeit die Evolution einerLiebe nachvollziehen: Vor einem Jahr zier-te die Wand plötzlich die Botschaft: „Stef-fi, ich liebe Dich“. Keine sechs Monate dar-auf war Steffi allerdings passé, der Namedurchgestrichen und später durch „Adi“ersetzt. Doch offenbar hielt auch dasGlück nicht lange, denn aus Adi wurde„Radi“. Die bayerische Brotzeitgemüseals Kummertröster? Inzwischen aberscheint die Enttäuschung einer Erkennt-nis gewichen zu sein: Erstmal an sich den-ken. Denn seit Kurzem leuchtet in rosa ander Wand: „Love yourself“, liebe dichselbst. Ein Tipp an den Urheber für dieweiteren Erlebnisse in Sachen Liebe: Was-serlöslichen Textmarker nehmen. Derverblasst von alleine.

Slapstick auf der BühneAm Sonntag spielt die „Internationale Volks-schauspiel Akademie“ wieder die Komödie„Kälberbrüten“ im Tölzer Kurpark, bei Regenim Kurhaus. Beginn ist um 19 Uhr.www.sz.de/wolfratshausenoder www.sz.de/badtoelzwww.facebook.com/sztoelworwww.twitter.com/SZ_WolfratsToel

Bereit für ein selbstbestimmtes LebenDie Gymnasien im Landkreis entlassen ihre Abiturienten in die Zukunft. Die Absolventen

bekommen sowohl ermutigende wie auch mahnende Worte mit auf den Weg

DEFGH Nr. 145, Samstag/Sonntag, 27./28. Juni 2015 PWO R7

BAD TÖLZ–WOLFRATSHAUSEN

Das fingierte Grab bei der Petruskirchein Geretsried. FOTO: POLIZEI

MITTEN IN WOLFRATSHAUSEN

Liebe zum Radiund zu sich selbst

Rik Nagel und AlexandraProbst dankten in Wald-ram im Namen der Schü-ler (großes Bild). Das tatin Bad Tölz auch ShalinaSchroeter (rechts oben).Ickinger Abiturienten

applaudieren ihren Schü-lersprechern, ganz links

Direktor Hans Härtl(rechts unten), und inGeretsried tanzte dieFlamenco-Gruppe derQ 12. FOTOS: WOLFSBAUER

Offene Gartentürin Schäftlarn

Neue Diskussionüber altes ThemaDie Kreis-CSU will noch mal überdie Geretsrieder Turnhalle reden

Redaktion: Felicitas Amler (Leitung),Untermarkt 2, 82515 WolfratshausenTelefon: (08171) 4316-0Büro Bad Tölz: Marktstraße 4,83646 Bad Tölz, Telefon (08041) 793-3118Mail: [email protected]: (08171) 4316-11Abo-Service: (089) 2183-8080

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Bunter Rave im StrandbadJugendbeirat und Jugendtreff organisierenam Samstag von 20.30 Uhr an im Starnber-ger Strandbad die erste „Color Rave“-Party,bei der sich die Gäste mit Farbbeuteln bewer-fen können. Der Eintritt kostet 10 Euro.

www.sz.de/starnbergwww.facebook.com/szstarnbergwww.twitter.com/SZ_Starnberg

Berg – Der Trend ist wohl die grausigsteFolge einer durchindustrialisierten Land-wirtschaft: Immer mehr Wildtiere bleibenbei der Futtermahd auf der Strecke. Einentraurigen Rekord hat nun Anton Fichtlmei-er, Jagdpächter in der Gemeinde Berg, re-gistriert: 13 verstümmelte oder verendeteKitze sind ihm in den vergangenen Wo-chen gemeldet worden, zwei Mal mussteer sie daraufhin selbst von ihrem Leid erlö-sen. Selbst wenn man weiß, dass jährlichin Deutschland schätzungsweise 100 000Kitze in die Messer der Erntemaschinengeraten, sind 13 gefundene Kitze für ein Re-vier erschreckend. Denn viele getötete Tie-re werden gar nicht gleich bemerkt.

„Die Dunkelziffer ist hoch, aber heuerist es ganz extrem, weil die Rehe relativspät gesetzt haben“, sagt Fichtlmeier, der1200 Hektar Wald und Wiesen zur Jagd ge-pachtet hat. Dazu kommt, dass nach deranhaltende Frühjahrsnässe die Bauern un-ter Zeitdruck mit der Mahd geraten sind.Laut Naturschutzrecht sind sie verpflich-tet, mit den Jägern Vorkehrungen zu tref-fen, um das Wild beim Heuschnitt zu scho-nen. In der Praxis aber sei es für die oft be-

rufstätigen Waidmänner schwierig, kurz-fristig als Wildscheuche bereit zu stehen,weiß Hartwig Görtler, Kreisvorsitzenderder Jäger. Ihn selbst hatte ein Landwirt ver-gangene Woche alarmiert, weil er am

nächsten Tag mähen wollte. Aber das Wet-ter machte einen Strich durch die Rech-nung und Görtlers Einsatz war nutzlos,weil der Schnitt bis Sonntag verschobenwerden musste.

Doch selbst eine Besichtigung der Fel-der direkt vor der Mahd verspricht nichtimmer Erfolg, sagt KreisbauernobmannGeorg Zankl: „Man findet die Kitze oftnicht mal, wenn man in Reihen mit zweiMeter Abstand durchgeht.“ In den erstenLebenswochen sind sie auch für Hundenicht zu wittern. Sie drücken sich instink-tiv zu Boden, wenn ein Feind kommt – die-se Strategie endet bei der Mahd meist töd-lich. Zwar fehlen offizielle Statistiken,doch die Zahl der Tiere, die so verenden,wächst wohl immer weiter. Denn um kon-kurrenzfähig zu bleiben, haben die Land-wirte ihre Maschinen aufgerüstet: Mit 30Stundenkilometern und bis zu 14 Meterlangen Balken können sie Wiesen nun in ei-ner Stunde mähen, für die sie früher einenTag brauchten. Aber selbst für die mit derSchicksalhaftigkeit der Natur vertrautenBauern ist es ein Schock, wenn sie nachder Mahd ein verstümmeltes Tier finden:

Als er auch noch Grünland bewirtschafte-te, war Zankl mit dieser Situation konfron-tiert: „Die Kitze leiden furchtbare Schmer-zen und schreien herzzerreißend.“ Zudemkann mit Körperteilen oder Tierleichenverunreinigtes Futter bei Rindern lebens-bedrohende Vergiftungen hervorrufen.

Schon seit vielen Jahren werden daherMethoden erprobt, um Ricken und Kitzeaus dem hohen Gras fernzuhalten. AuchGörtler hat „schon verschiedene Gerätedurchgetestet“. Ein simpler blauer Sackals Fahne verliere schon nach zwei Tagendie abschreckende Wirkung. Effektiversei ein nicht allzu teurer Signalgeber mitBlink- und Pfeiftönen. Die Hightech-Lö-sung mit Wärmebildkamera und Drohnefür mehr als 1000 Euro ist für ihn nur „einschönes Feigenblatt“, so lange es im flä-chendeckenden Einsatz keine finanziellenAnreize für Bauern oder Jäger gebe. DenRehbestand beeinflusse der hohe Verlustan Kitzen nicht, meint Görtler: „Spätes-tens bis zum Herbst gleicht sich das wie-der aus“. Doch Fichtlmeier fürchtet, sei-nen festgelegten Abschuss nicht mehr er-füllen zu können. armin greune

von christian deussing

Seeshaupt – Kein Tropfen Wasser unddas bei dieser Hitze: Fast 48 Stunden sa-ßen die Seeshaupter auf dem Trockenen,weil am Mittwochabend ein Stromausfalldie Hauptpumpe des Wasserwerks lahm-gelegt hat. Danach erlitt auch noch die Er-satzpumpe schon nach einer halben Stun-de einen Totalschaden, so dass 1600 Haus-halte ohne Trinkwasser waren. Überdieswar der Pumpendefekt dem Wasserwerks-meister wegen eines Serverfehlers in derGemeinde nicht automatisch gemeldetworden. So liefen die Hochbehälter unddie Leitungen ohne Warnsignal leer.

Das Desaster nahm seinen Lauf: Du-schen, Baden, Waschen, Kochen oder dasKlo zu spülen, diese alltäglichen Dingewurden zum Problem. Über Sirenen, Laut-sprecher und Radio wurde die Bevölke-rung über den Notstand informiert undihr mitgeteilt, dass sie auf dem Feuerwehr-platz Trinkwasser abholen könne – aus ei-nem hygienisch gereinigten Milchtankwa-gen, der mit 30 000 Litern in Iffeldorf be-füllt worden war. Bürgermeister MichaelBernwieser hatte die Hilfe des Milchliefe-ranten spontan organisiert, er ist seinNachbar im Ortsteil Magnetsried. Vomdortigen Brunnen aus wurde später Trink-wasser in das Seeshaupter Versorgungs-system eingespeist, doch die kleinerePumpe erzeugte nicht den nötigen Druck.

Die Techniker des Wasserwerks hattenzwei schlaflose Nächte, bis die neue Pum-pe am Freitagmittag eingebaut war undsomit wieder der erforderliche Wasser-druck in den 18 Kilometer langen Leitun-gen vorhanden war. Im Einsatz warenauch 40 Feuerwehrleute, darunter eine Be-reitschaft aus Penzberg, um bei Alarm mit6000 Litern Löschwasser eingreifen zukönnen, wie der Weilheimer Kreisbrand-rat Rüdiger Sobotta berichtet.

Er lobte die Einwohner, wie geduldigsie in der Schlange vor dem Tanklastzug

standen, um sich Wasser in Kanistern undEimern einzufüllen. Das sei „sehr ent-spannt, beinahe wie ein Event“ verlaufen,erzählt der Feuerwehrchef. Seine Leutefuhren auch zu Bauern, deren durstigeRinder Wasser brauchten. Geholfen wur-de ebenso der Eisdiele „Ghiotto“, wo keinEis mehr produziert werden konnte. „Ichmusste deshalb schon zwei Stunden eherzusperren“, bedauerte Inhaber SimoneMori die Störungspanne. Und das passier-te nun ausgerechnet bei diesem tollenWetter. Die Umsatzeinbuße sei aber noch

zu verkraften, sagt der Eismann, der denFeuerwehrleuten einige Kugeln für dieWasserhilfe spendierte.

Dankbar zeigt sich auch Metzger Dani-el Frey. Denn ohne Kühlwasser können sei-ne Aufschnitt- und Produktionsmaschi-nen nicht funktionieren. Zudem mussteer den Schlachtbetrieb einschränken. Da-gegen konnte sich der Getränkehändler inder Bahnhofstraße über glänzende Ge-schäfte freuen, die angesichts der Hitze oh-nehin jetzt wohl gut laufen.

Rechtzeitig reagierte der Geschäftsfüh-rer der Seniorenresidenz „Alte Post“, Ste-fan Müller, auf die Wassernot. Seine Mitar-beiter besorgten mit Anhänger und geeig-neten Behältern Trinkwasser von einemBauernhof im Landkreis Bad Tölz-Wolf-ratshausen, damit der betriebliche Ablaufweiterhin gewährleistet war. Es sei alles„unaufgeregt“ verlaufen, betonte Müllerund ergänzte: „Wir sind glimpflich davongekommen.“ In seiner Seeresidenz lebenimmerhin 120 Senioren.

Müller hat „viel Gemeinsinn“ beobach-tet und verweist auf die tüchtige Hilfe derFeuerwehrleute. Auch die Gemeinde habegut informiert. Bürgermeister MichaelBernwieser lobte besonders den unermüd-lichen Einsatz seiner Wasserwerker, denSchaden möglichst schnell zu beheben.Nach seinen Angaben sei es jedoch zuletzthäufiger zu Stromausfällen in Seeshauptgekommen – und dies ohne Gewitter. An-dererseits hätten die Leute in diesen Ta-gen bemerkt, was für „ein wertvolles Gutdas Wasser ist“.

Die Ursache des Stromausfalls ist nochunklar. Betroffen waren laut Bayernwerkauch Haushalte in Bernried und Tutzing.

Gilching – In acht Wahllokalen könnenan diesem Sonntag von 8 bis 18 Uhr dieGilchinger wieder bei einem Bürgerent-scheid abstimmen, den die Initiative„Westumfahrung Gilching Jetzt“ initiierthat. Für den Sieg werden etwa 2800 Stim-men benötigt, dieses Quorum von 20 Pro-zent muss erreicht werden. Ausgezähltwerden am Sonntagabend auch fast2000 Wahlbriefe, die im Rathaus einge-gangen sind. Dies sind etwa 600 mehr anUnterlagen als noch beim Bürgerent-scheid im vorigen Jahr, als die Initiative„Westumfahrung – mit sicheren Rad-und Fußwegen “ mit 3015 Stimmen er-folgreich gewesen ist. Deren Pläne stehender anderen Gruppierung entgegen. DerWahlausgang kann von 18 Uhr an auf derHomepage der Gemeinde oder in derMensa der Mittelschule an der Rathaus-straße verfolgt werden, teilte die Gemein-deverwaltung am Freitag mit. deu

Wassernot in SeeshauptWeil ein Stromausfall die Hauptpumpe lahmlegt, haben 1600 Haushalte zwei Tage lang kein Trinkwasser.

Erst am Freitag kann der Schaden repariert werden. Die Ursache des Stromausfalls ist noch unklar

D er Tourismusverband ist ja ein äu-ßerst rühriger Verein, wie man soschön sagt. Das liegt natürlich an

den Persönlichkeiten, die dort das Sagenhaben: Also an Bernhard Sontheim, demcoolsten Bürgermeister weit und breit,der die Verbandsspitze bildet und zuwei-len für den Tourismus wie ein Löwekämpft. Und an seinem Spezl KlausGötzl, der der Geschäftsführer ist. Gut, ih-ren digitalen Infokanal Kulturwelle 5mussten sie einstellen, weil die Bürger-meister keine Kohle mehr geben wollten,aber die Kulturwelle kannte sowieso kei-ner. Immerhin haben es die beiden abergeschafft, den Tourismusverband in ruhi-geres Fahrwasser zu steuern, was in die-sem Fall heißt: Er muss mit der Wirt-schaftsförderung fusionieren.

Das hört sich schlimmer an, als es ist.Denn Götzl wird natürlich weiter fleißigfür das Fünfseenland auf den vielen Tou-rismus-Messen dieser Welt werben dür-fen, und es sind verdammt viele. Ange-sichts dieser Situation ist es für michnicht nur logisch, dass Götzl, der überden Landkreis hinaus denkt, ein neuesFaltblatt im Herbst präsentieren wird. Ja,ihr habt richtig gelesen: Ein Faltblatt, nixDigitales mehr. Götzl goes analog. Ich binmir sicher, dass ihr nie draufkommt, wel-ches Thema das Faltblatt haben wird.Achtung! Es geht um „Entschleunigungs-orte im Landkreis“. Ja, da staunt ihr.

Ich weiß jetzt nicht, ob dazu die StadtStarnberg zählen wird. Bekanntlich gehthier nichts weiter, außer dass der Kirch-platz mit Blumenkübeln und mit einemMaibaum, der keiner ist, verschönert wur-de. Dass wieder einmal Helfer an denEcken dieser Stadt die Autos zählen müs-sen, halte ich für eine weiterentwickelteForm von Yoga, die sehr wahrscheinlichin dem Faltblatt Erwähnung finden wird.Ein gutes Werbeargument für die Mes-sen dieser Welt. Yoga ist ja beliebt. Eineandere schöne Örtlichkeit und etwaswirklich für Kenner, wäre auch die Ge-meinde Tutzing. Wie lange wird über einHotel auf dem Seehof-Grundstück disku-tiert? Schon sehr lange. Ganz wunderbar.Ihr seht also an diesen kleinen Beispie-len, welch ein Potenzial in der Idee derEntschleunigungsorte steckt. Dafür müs-sen wir den Klaus Götzl wirklich danken.Er hat mit sicherem und genialem Ge-spür erkannt, dass man mit Forderungenim Landkreis nicht weit kommt. Ganz imGegenteil: Alles soll bleiben, wie es ist. Sei-ne Idee wird ein Renner, das weiß jetztschon euer nepomuk

Starnberg – Sonnenschein und bis zu 37Grad: Das Fünfseenland erwartet das ers-te wirklich heiße Wochenende. Einemkühlenden Bad in der Natur steht – malabgesehen von anderen Erholungssu-chenden – nichts im Wege: Wie das Starn-berger Landratsamt meldet, sind sämtli-che Seen und die Würm derzeit bakterio-logisch einwandfrei. Alle Werte der vom15. bis 18. Juni an 28 Uferbereichen gezo-

genen Proben lagen weit unterhalb derMarken für eine „Beanstandung“. Nur dieHerrschinger Bucht und die Würm imGautinger Gewerbegebiet wiesen Kon-zentrationen von Kolibakterien auf, diediesem Grenzwert nahe kamen. Auch dieneun von der EU bewerteten Badestellenim Landkreis erhielten durchweg das Prä-dikat „ausgezeichnet“. Entwarnung wirdauch von den Gesundheitsämtern derNachbarlandkreise gegeben – die jüngs-ten Proben vom Westufer des Ammer-sees stammen allerdings vom 27. Mai, alsdas Wasser dort noch 15 Grad kalt war.Das hat sich inzwischen geändert: Die gro-ßen Seen weisen derzeit Mitteltemperatu-ren von 23 Grad auf, in seichten Buchtenoder kleineren Gewässern werden auchWerte über 25 Grad erreicht – eine echteErfrischung beim Bad ist also nicht zu er-warten. Die Gesundheitsämter raten an-gesichts der Hitze zu effektivem Sonnen-schutz und viel Flüssigkeitsaufnahme.An der Badegewässerqualität aber gebees derzeit nichts auszusetzen. arm

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:DPA

Qualvoller Tod im hohen GrasImmer mehr Kitze bleiben bei der Futtermahd auf der Strecke – obwohl Bauern und Jäger Gegenmaßnahmen testen

Auf ihrer Homepage hat die Gemeinde die Seeshaupter über die gravierenden Proble-me bei der Wasserversorgung informiert. FOTO: OH

Fast 2000Briefwähler

In Gefahr: Rehkitze, die sich in Wiesenverstecken und von Landmaschinen töd-lich verletzt werden. FOTO: PATRICK PLEUL/DPA

Anstehen um Wasser: Mithilfe von Milchtankwagen wird die Notversorgung der Seeshaupter mit Trinkwasser aufrecht erhalten. FOTO: FRANZ-XAVER FUCHS

NEPOMUK

Der entschleunigteKlaus

Heiße Tage,saubere Seen

Wassertemperaturen der Seensteigen bis zu 25 Grad Celsius

Aus demMichlaster kamkeine Milch – sondern esströmten 30 000 Liter Wasser

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DEFGH Nr. 151, Samstag/Sonntag, 4./5. Juli 2015 PST R11

STARNBERG

Redaktion: Sabine Bader (Leitung),Gautinger Straße 9, 82319 StarnbergTelefon: (08151) 3605-0Mail: [email protected]: (08151) 3605-32 und -33Abo-Service: (089) 2183-8080

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Das Ferienprogrammder Johanniter

Wenn Brucks Oberbürgermeister KlausPleil das Fenster im Rathaus öffnet, ge-nießt er einen sagenhaften Ausblick. Nichtüber die Alpen, sondern auf Autodächer.Dann staut es sich wieder auf der Haupt-straße. Weil die als Bundesstraße einge-stuft ist, steht die Stadt bei Maßnahmenwie der Umwandlung in einen verkehrsbe-ruhigten Geschäftsbereich unter der Vor-mundschaft von Bund und Land. Politikersinnen auf Abhilfe – bislang vergeblich.Die CSU und ihr heutiger Fraktionschef An-dreas Lohde hätten die ungeliebte B 2 ger-ne östlich und teils in einen Tunnel verlegt.SPD und BBV setzen auf eine rein formaleVerlegung auf A 8 und B 471 und eine fol-gende Herabstufung der Hauptstraße zurGemeindestraße. Im Stadtrat sorgte dasThema jüngst erneut für Zoff. Denn für Po-litiker klären mit Vorliebe eine Frage: Werwar schuld? In diesem Fall: schuld am jahr-zehntelangen Stillstand und daran, dassvom Rathaus immer noch die B 2 zu sehenist? Lohde und Pleil waren sich einig: Einervon uns lügt. Aber wer? Bei Pinocchio war’seinfach: Dessen Nase wuchs in solchen Fäl-len. Im Stadtrat blieben die Nasen wie dieStaus vor der Tür: unverändert lang. slg

BürgerfestMit Speisen, Getränken und Livemusik be-geht der Interessenverein in Gröbenzellauch in diesem Jahr wieder sein Bürgerfest.Es beginnt an diesem Samstag um 18 Uhr inder Ortsmitte.

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Suche nachdem Schuldigen

von gerhard eisenkolb

Fürstenfeldbruck– Schon in den vergan-genen zwei Jahren war es eine große Her-ausforderung, Flüchtlinge im Landkreisunterzubringen. Trotzdem bestimmt bis-her eine wohlwollende Willkommenskul-tur den Umgang mit den Fremden und dieöffentlichen Diskussionen dazu. DieseHaltung entspricht dem Grundkonsens al-ler politischen Gruppierungen im Kreis-tag und in den Stadt- und Gemeinderätenim Landkreis, Asylbewerber menschen-würdig zu behandeln. Diese Politik wird indiesem Sommer auf eine Bewährungspro-be gestellt. Der Notfall, also die Tatsache,dass dem Landratsamt Flüchtlinge zuge-wiesen werden, für die es keine Bettenmehr gibt, kann für die Zeit bis zum Endeder Sommerferien ein Dauerzustand wer-den. Festmachen lässt sich das an der Bele-gung der Maisacher Einfachturnhalle En-de Juni – zuerst mit unbegleiteten minder-jährigen Flüchtlingen und nun mit Er-wachsenen.

Noch geht es nur darum, den Sommerzu überbrücken, wie Ines Roellecke, Pres-sesprecherin und persönliche Referentinvon Landrat Thomas Karmasin (CSU), fest-stellt. Aber in ihrem Satz „Jetzt wir es engfür uns“ schwingt mit, welche Dramatikin der Entwicklung steckt. Das Ausländer-amt, das die Flüchtlinge unterbringt, ar-beitet am Limit. Es gibt zwar keine Ur-laubssperre, aber Urlaub sollte dort im Mo-ment niemand nehmen. Die Nachricht,dass eine von Schulen und Vereinen in sei-ner Gemeinde genutzte Turnhalle nochbis zum Ende der Sommerferien mitFlüchtlingen belegt werden soll, ohnedass ihm jemand sagen kann, ob dort zumBeginn des neuen Schuljahres wiederSportunterricht erteilt werden kann, habeihn „schockiert“, bekennt der MaisacherBürgermeister Hans Seidl (CSU). „Wenndas zu einer dauerhaften Maßnahmewird, hinterlässt das in der BevölkerungSpuren“, ergänzt der Bürgermeister. Daskönne er nicht akzeptieren, weil die Stim-mung nachhaltig schlechter werde.

Die Turnhalle kann also das Meinungs-bild verändern. Das befürchtet zumindestder Rathauschef. Er weist damit auf dieAmbivalenz hin, die in der Flüchtlingsfra-ge steckt. Als Bürgermeister müsse er, be-teuert Seidl, sowohl die Not der Flüchtlin-ge im Auge haben als auch die Nöte der ei-genen Bevölkerung und deren Bedürfnis-se. Zudem sei es eine Aufgabe der Politik,zu erkennen, wie sich die Dinge entwi-ckeln, und gegenzusteuern.

Wie sich das Problem, Flüchtlinge imLandkreis aufzunehmen entwickelt, daszeigen die ständig revidierten Prognosendes Landratsamtes. Im vergangenen Jahrging man dort noch davon aus, bis Ende2015 bis zu 2000 Asylbewerber unterbrin-gen zu müssen. Seit einiger Zeit wird vonbis zu 3000 gesprochen, aber auch dasmuss noch nicht die Obergrenze sein.Nach dem Stand vom 7. Juli leben im Land-

kreis zurzeit 1579 Flüchtlinge. Das heißt,deren Zahl könnte sich bis zum Jahresen-de nahezu verdoppeln.

Dabei befindet sich Thomas Karmasinim Vergleich zu anderen Landräten sogarnoch in einer relativ guten Position. Dashat er einem Glücksfall zu verdanken. DieBundeswehrspitze hatte den Fliegerhorstin Fürstenfeldbruck bereits vor dem end-gültigen Abzug der Luftwaffe für eine Erst-aufnahmeeinrichtung der Regierung vonOberbayern geöffnet. In einem abgegrenz-ten Bereich der Kaserne leben momentan600 Asylbewerber und nochmals weitere100 in einer weiteren Dependance in ei-nem Trakt des Don-Bosco-Senioren-heims der Caritas in Germering, die aufdas Flüchtlingskontingent des Landkrei-ses angerechnet werden. Das bedeutetletztlich, dass Karmasin ohne diese bei-den Einrichtungen nach Quartieren fürweitere 700 Menschen hätte suchen müss-te. Die hätte es nur gegeben, wenn mehre-re Schulturnhallen und öffentliche Gebäu-de beschlagnahmt worden wären.

Zwangsmaßnahmen wie die Beschlag-nahme von Gebäuden vermeiden Politi-ker tunlichst. Karmasin machte bishernur ein einziges Mal von dieser Möglich-keit Gebrauch gemacht. Das war im Okto-

ber 2014 der Fall. Damals waren die Bauar-beiten für die Erstaufnahmeeinrichtungim Fliegerhorst noch nicht abgeschlossenund der Landrat ermöglichte es der Regie-rung hundert Flüchtlingen, die in die Ka-serne sollten, für eine Übergangszeit dasleer stehende Gebäude der alten Grund-schule am Niederbronner Weg in Fürsten-feldbruck zu belegen. Und die Beschlag-nahme war auch keine richtige, weil ein-vernehmlich mit der Stadtverwaltung ab-gesprochen. Der Schritt war nur ein demunzureichenden Brandschutz geschulde-ter juristischer Trick. Wurde beschlag-nahmt, haftete die Stadt nicht mehr beimAusbruch eines Brandes.

Glück hatte der Landrat noch in einemzweiten Punkt. Er konnte die Bürgermeis-ter überzeugen, die Flüchtlinge gerechtund gleichmäßig nach einer Quote über al-le 23 Städte und Kommunen zu verteilen.Bisher hält dieser Konsens. Kommen inden nächsten fünf Monaten zu den 879Asylbewerbern, für deren Unterbringung

der Landkreis zuständig ist, weitere 600hinzu, dürfte das manchem Bürgermeis-ter und Kommunalpolitiker schlafloseNächte bereiten.

Roellecke hält es für realistisch, dassdem Landkreis bis Jahresende pro Monathundert oder mehr zusätzliche Flüchtlin-ge zugewiesen werden. „Wir sind ge-spannt“, sagt sie, um zu ergänzen: „Viel-leicht bewahrheitet sich das nicht.“ Unddie Landratsamtssprecherin hofft auch,dass bis zum Herbst weitere Objekte be-zugsfertig sind. Dazu zählen Quartiere inder Stadt Puchheim mit insgesamt 160Plätzen. Das Don-Bosco-Heim in Germe-ring soll bis dahin den Status einer Notun-terkunft verlieren und in eine normale Ge-meinschaftsunterkunft der Regierungumgewandelt werden. Dort sollen dannwohl doppelt so viele Asylbewerber lebenwie zurzeit, nämlich bis zu 200. Zudemplant die Regierung, die Unterkunft amStarnberger Weg in Germering zu erwei-tern. Dort leben zurzeit etwa 60 Asylbe-werber. Dieses Flüchtlingsquartier warvor einem Jahr wegen eines Brandes in dieSchlagzeilen gekommen. Allerdings konn-te die Brandursache nicht geklärt werden.

Während man sich im Landratsamtüber jedes angebotene neue Mietobjektfreut, beschäftigt den Maisacher Bürger-meister eine andere Frage. Seidl fordert,nicht mehr länger nur auf das Flüchtlings-problem zu reagieren, sondern Konzeptezu entwickeln, um die Völkerwanderungnach Deutschland einzudämmen. „Mir istder örtliche Friede wichtig“, sagt er undfordert eine neue Einwanderungspolitik.

Schlafen in der Maisacher Turnhalle, bis andere Quartierefertig sind (oben). Das Flüchtlingsheim am Starnberger Wegin Germering soll erweitert werden (unten). FOTOS: REGER, SIMON

von stefan salger

E in paar Jahre nach der Jahrtausend-wende gab es vor allem ein Thema:Auf deutschen Autobahnen sollte

eine Maut für Zwölftonner und noch grö-ßere Lastwagen eingeführt werden. FürAufsehen sorgte weniger die manchmalals Wegelagerei geschmähte Benutzungs-gebühr als vielmehr das sündteure Erfas-sungssystem. Deutschland ging 2005mal wieder einen Sonderweg – unter denverwunderten Blicken der restlichenWelt. Und so bauten die Trucker zähne-knirschend On-Board-Units ein und lie-ßen sich von Satelliten überwachen. Ähn-lich wie bei der von Bundesverkehrsmi-nister Alexander Dobrindt geplantenMaut für Autos war das alles superkom-pliziert. Aber halt auch supertoll durch-dacht und supergerecht. Manche Brum-mifahrer wichen dennoch lieber auf dieLandstraße aus und sparten sich so dasGeld. Die Autofahrer zockelten mit Tem-po 70 hinterher. So wie auf der Bundes-straße 471 zwischen der A-8-AbfahrtDachau/Fürstenfeldbruck und derA-96-Anschlussstelle Inning. Damit istjetzt Schluss: Jahrelang wurde am richti-gen Lastwagen-vergraul-Konzept getüf-telt. Seit dem 1. Juli ist es nun amtlich. Dawurde in mehrfacher Ausführung das Ver-kehrszeichen Nummer 390 aufgestellt,das einen Lastwagen zeigt und den Warn-hinweis: Maut. Heißa, was werden dasfür paradiesische Zeiten. Endlich keinedahinkriechenden Kolonnen mehr aufder B 471 im Landkreis. Bleiben die Brum-mis auf der Autobahn, dann haben freieBürger wieder freie Fahrt. Werden dochlaut aktueller Mauttabelle 12,4 bis 21,4Cent pro Kilometer fällig – je nach Achs-zahl und Schadstoffnorm. Das kann sichganz schön läppern. Weil Maut bislangaber nur für vierspurige Landstraßen-Ab-

schnitte fällig wird, kassiert der Bund imLandkreis lediglich zwischen der Auto-bahnabfahrt der A 8 und der Abfahrt insGewerbegebiet Geiselbullach – für eineStrecke von etwas mehr als einem Kilome-ter. Renitente Trucker, die sich die B 471partout nicht vergällen lassen, wird beimBlick auf ihre On-Board-Unit der Schlagtreffen angesichts der zu zahlenden Sum-me von um die 30 Cent. Eine supergerech-te Abschreckung! Die restliche Welt frei-lich wird über diesen Schildbürgerstreicheher den Kopf schütteln.

Fürstenfeldbruck – Für eine 42-jährigeBruckerin hat ihr Geburtstag mit dem Be-such einer Polizeistreife geendet. Am ver-gangenen Donnerstag hatte sie sich ge-gen 21.40 Uhr stark alkoholisiert hinterdas Steuer des Autos ihres Bruders ge-setzt. Dieser nahm auf dem BeifahrersitzPlatz. Beim Verlassen der Grundstücks-einfahrt bog die Frau nicht auf die Straßeein, sondern fuhr über den gegenüberlie-genden Gehweg und beschädigte wäh-rend der Fahrt einen an der nächsten Kur-ve parkenden Wagen. Der Beifahrer undFahrzeughalter brachte das Auto dannnach dem kurzen, aber folgenreichen Aus-flug mit seiner Schwester wieder zurückzum Grundstück der Jubilarin, wo die be-reits alarmierte Polizeistreife auf die bei-den wartete und die nächtliche Fahrt ihrEnde fand. Nach der Blutentnahme stell-te sich heraus, dass das Geburtstagskindknapp drei Promille Alkohol im Blut hat-te und zudem nicht im Besitz eines Füh-rerscheins war. Ihr Bruder hatte sogarnoch tiefer ins Glas geschaut, was sich ineiner noch höheren Promillezahl aus-drückte. Er konnte den Beamten seinenFührerschein gleich überlassen. ch

Fürstenfeldbruck– Es sei Jammern aufhohem Niveau, was die Notärzte momen-tan machen, heißt es von Seiten einigerRettungsassistenten. Für die Notärzteaber ist eine Grenze erreicht. Seit einerHonorarumstellung Anfang 2015 verdie-nen sie bis zu 15 Prozent weniger proSchicht. Deshalb blieb vor Kurzem zumersten Mal eine Schicht in der Rettungs-wache Gröbenzell unbesetzt. Die Um-strukturierung der Vergütung sollte ur-sprünglich zu einer besseren Bezahlungfür Notärzte auf dem Land führen. DieNotärzte in einsatzreichen, städtischenGebieten haben das Nachsehen.

Thomas Salcher, Dritter Bürgermeis-ter von Puchheim, der selbst seit Jahrenals Rettungsassistent arbeitet und dieRettungswache in München-Pasing lei-tet, ist der Meinung, die Notärzte hättenjahrelang außerordentlich gut verdient.Er wolle keine Sozialneiddebatte führen,sagte er im SZ-Interview, sondern forde-re eine vernünftige Versorgung der Pati-enten ein. Auch für das neue Honorar kön-ne man als Arzt noch gut arbeiten, sagtSalcher. Mediziner wie Richard Spitz, derSprecher des Notarztteams Fürstenfeld-bruck, sehen das anders. „Wir sind hierim Ballungsraum München noch gut ver-sorgt“, sagt Spitz, aber die Leistung derÄrzte müsse auch angemessen bezahltwerden. Denn wenn der Arzt zu einemNotfall gerufen werde, könne er nichtgleichzeitig in seiner Praxis tätig sein.Spitz wirft der Politik und den Kostenträ-gern vor, die Kosten zu drücken undgleichzeitig an das Gewissen der im Ge-sundheitswesen Tätigen zu appellieren,damit diese die Kürzungen einfach so hin-nehmen. Spitz erläutert im SZ-Interview,das er mit Salcher führte, was die Hono-rarumstellung im Detail für die Ärzte be-deutet. � Seite R8 berj

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Der Notfall als DauerzustandDie Belegung einer Schulturnhalle mit Asylbewerbern markiert einen Wendepunkt in der Flüchtlingspolitik.

Da weiterhin Quartiere fehlen, geht es um mehr als die Überbrückung der Sommermonate

Die Stimmung könnte sichnachhaltig verschlechtern,befürchtet Bürgermeister Seidl

Eines der neuen Mautschilder an derB 471 , hier kurz vor der Ausfahrt zumGewerbepark Geiselbullach. FOTO: REGER

MITTEN IN GEISELBULLACH

Die Schildbürgerkassieren ab

Polizei stopptTrunkenheitsfahrt

Sanitäterkontra Notarzt

Honorarfrage entzweit dieim Gesundheitswesen Tätigen

Die Asylbewerber werden nacheiner Quote auf die Kommunenverteilt. Das ist ein Glücksfall

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DEFGH Nr. 157, Samstag/Sonntag, 11./12. Juli 2015 PFF R7

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Redaktion: Christian Hufnagel (Leitung),Schöngeisinger Straße 38-40,82256 FürstenfeldbruckTelefon: (08141) 6114-0, Mail:[email protected]: (08141) 6114-24 und -26Abo-Service: (089) 2183-8080

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München – Weil sie Sprengstoffanschlägemit ferngesteuerten Modellflugzeugen vor-bereitet haben sollen, ermittelt die Bundes-anwaltschaft gegen zwei Stuttgarter Stu-denten. Die Polizei durchsuchte am Diens-tag in und um Stuttgart und München so-wie in Belgien Wohnungen mutmaßlicherIslamisten tunesischer Herkunft. Verhaf-tet wurde niemand. JBB R Seite 5

Prag – Der tschechische Präsident MilosZeman hat den früheren Finanzminister Ji-ri Rusnok zum Ministerpräsidenten er-nannt. In diesem Amt folgt er dem wegeneines Korruptionsskandals zurückgetrete-nen Regierungschef Petr Necas. Der links-gerichtete Rusnok war von 2001 bis 2003 Fi-nanz- und Industrieminister. SZ R Seite 7

Vier Tage war John F. Kennedy 1963 zu Besuch in Deutschland, gut sieben Stunden davon verbrachte er am 26. Juni in West-Berlin. Inder geteilten, nach Mauerbau und Kuba-Krise verängstigten Stadt ließ sich der US-Präsident als Schutzpatron inszenieren, auch beieiner kilometerlangen Rundfahrt im offenen Wagen mit dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt und Kanzler Konrad Adenau-er. Und dann sprach er noch den berühmtesten Satz, den je ein Amerikaner in Deutschland gesprochen hat. FOTO: DPA R Seite 9

Angestellte im Europäischen Patentamt(EPA) müssen sich in München einiges an-hören. Es erregt Neid, dass sie ihre hohenGehälter von der internationalen Behör-de steuerfrei bekommen. Doch wenn dieMitarbeiter an diesem Mittwoch vor demSitz der Organisation an der Isar und ananderen Standorten in den Streik treten,ist das mehr als „Jammern auf hohem Ni-veau“. Es geht ihnen um Menschenwürdeund Streikrecht.

Anlass für die Proteste ist eine Ver-schärfung des Personalstatuts. Darübersoll auf Vorschlag von EPA-Präsident Be-noît Batistelli am Mittwoch und Donners-tag der Verwaltungsrat entscheiden, dasoberste Gremium der von 38 Staaten ge-tragenen Organisation. Einer der vertrau-lichen Beschlussvorlagen zufolge, die derSZ vorliegen, sind Angestellte nach einerKrankmeldung verpflichtet, zwischen10 und 12 sowie 14 und 16 Uhr zu Hause zusein. Der Präsident darf ihnen einen Arzt

schicken, der sie in der Wohnung unter-sucht. Weigern sich die Angestellten, giltihre Krankheit als vorgeschoben.

Die Leitung des Patentamtes begrün-det die Maßnahmen mit einem im Ver-gleich zu anderen internationalen Organi-sationen um 30 Prozent höheren Kranken-stand. „Dass wir einen Arzt zu einem kran-ken Mitarbeiter schicken, wird aber dieabsolute Ausnahme bleiben“, sagt EPA-Sprecher Oswald Schröder. Außerdem un-terliege die Behörde nicht dem deutschenArbeitsrecht, sondern müsse sich eigeneRegeln geben. Beim Bundesjustizministe-rium, das die deutsche Delegation im Ver-waltungsrat stellt, wollte sich ein Spre-cher nicht äußern. „Das sind Personalan-gelegenheiten, die wir im Verwaltungsrat

besprechen werden“, hieß es. Die Regelnfür die Krankschreibungen verstießen ge-gen etliche Grundrechte, sagt hingegendie Münchner Anwältin Senay Okyay in ei-nem Gutachten für die SUEPO, die Ge-werkschaft der EPA-Angestellten. Men-schenwürde, freie Arztwahl und Unver-letzlichkeit der Wohnung seien nicht nurin Deutschland garantiert, sondern in al-len Mitgliedsstaaten des Patentamts. An-gestellte selber äußern sich dazu nur an-onym, weil sie Disziplinarmaßnahmenfürchten. „Wer als Erster den Mund auf-macht, ist der Erste, der fliegt“, sagt eineMitarbeiterin.

Auch Änderungen beim Streikrechtempören EPA-Angestellte. Zwar räumtder Entwurf aus Batistellis Büro Angestell-

ten dieses Recht ein. Zugleich sichert esdem Präsidenten die Kontrolle. Das Amtorganisiert die Urabstimmung und kannsich einen Monat Zeit lassen. Abstimmendürfen alle Mitarbeiter, nicht nur Gewerk-schaftsmitglieder; wer teilnimmt, wird inder Chefetage registriert.

Mit vielen dieser Details behelligt Batis-telli den Verwaltungsrat nicht; sie gehenaus internen Dokumenten hervor. Dasgilt sowohl für die geforderte Anwesen-heit zu Hause im Krankheitsfall als auchfür die Hoheit über die Urabstimmung. Ei-ne vorbereitete Richtlinie verbietet ande-re Arbeitskampfmaßnahmen, etwa denDienst nach Vorschrift ohne jegliche Ei-geninitiative. „Streikmaßnahmen wer-den auf einen kleinen Bereich begrenztund in diesem fast unmöglich gemacht“,sagt Ulf Andreas Weber, Berliner Anwaltder Suepo. Gelten soll die Regelung ab An-fang nächster Woche – mitten im laufen-den Konflikt. CHRISTOPHER SCHRADER

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Doha– In einer Fernseh-Anprache hat derEmir von Katar, Scheich Hamad bin Chali-fa al-Thani, die Macht an seinen Sohn über-geben. In der arabischen Welt ist höchst un-üblich, dass ein Herrscher freiwillig ab-dankt. Der neue, erst 33 Jahre alte Emirempfing in Doha am Dienstag TausendeBürger. SZ R Seite 4

Moskau – Der frühere US-Geheimdienst-mitarbeiter Edward Snowden hält sichnach Angaben von Kremlchef Wladimir Pu-tin in Moskau auf. Er befinde sich nach wievor im Transitbereich des Moskauer Flug-hafens Scheremetjewo, sagte Putin nachAngaben der Agentur Interfax am Diens-tagnachmittag. Snowden sei ein freierMann. Je eher er sich für ein Reiseziel ent-scheide, desto besser, fügte Putin hinzu.Der Amerikaner, der umfangreiche Aus-spähaktionen der amerikanischen und bri-tischen Geheimdienste enthüllt hatte, hatin Ecuador politisches Asyl beantragt. Pu-tin sagte weiter, in Russland habe Snow-den keine Straftaten begangen. Er hoffe,der Fall werde die Beziehungen zu den USAnicht belasten. Die Regierung in Washing-ton fordert von Russland, Snowden festzu-setzen und ihn zurück in die USA zu schi-cken. Außenminister Kerry sagte: „Wir su-chen keine Konfrontation und geben nie-mandem Befehle – wir stellen lediglich ei-ne Anfrage auf völlig üblichem Wege.“ Al-lerdings besteht zwischen den beiden Staa-ten kein Auslieferungsabkommen. Kerrybemühte sich zugleich um Entspannungim Verhältnis zu Moskau. Es bestehe nichtdie Notwendigkeit, „das Niveau der Kon-frontation anzuheben“. Nach SnowdensAnkunft in Moskau hatte es zwei Tage langVerwirrung um seinen Aufenthaltsort gege-ben. Der 30-Jährige hatte zwar ein Ticketfür einen Flug nach Kuba gekauft, trat die-sen aber am Montag nicht an. SZ R Seite 7

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VON NICOLAS RICHTER

Washington – US-Präsident Barack Oba-ma hat am Dienstag seine bislang ehrgei-zigste Initiative zum Klimaschutz vorge-stellt. Im Mittelpunkt steht das Ziel, denKohlendioxid-Ausstoß in den USA stark zusenken. Tausende Kraftwerke, die Kohleund Gas verbrennen, müssen sich aufstrengere Grenzwerte einstellen. Auchwird die Regierung mehr als bisher Erfor-schung und Verbreitung erneuerbarerEnergien fördern; unter anderem sollenim Jahr 2020 sechs Millionen Haushaltemit Wind- und Solarkraft versorgt werden.

Obamas Plan beinhaltet Vorsorge gegendie absehbaren Folgen des Klimawandelsin den USA, zum Beispiel gegen Stürme

und Dürren, sowie bilaterale Abkommenzur Senkung von Treibhausgasen, etwamit China oder Indien. Weitere Einzelhei-ten wollte Obama am Dienstag in einergroß angekündigten Klima-Rede nennen.

Anfang des Jahres hatte Obama den Kli-maschutz zur obersten Priorität erklärt.Weil aber jede Gesetzesinitiative, zum Bei-spiel für einen staatlich geregelten Emissi-onshandel, am republikanisch dominier-ten Parlament scheitern würde, setzt derPräsident vorerst auf seine Vollmachtenals Regierungschef. Die UmweltbehördeEPA etwa soll strengere Verordnungen er-lassen, außerdem kann die RegierungWind- und Solarkraft subventionieren.

Obamas Vorstoß gilt in erster Linie denKraftwerken, die Kohle und Gas verbren-

nen, um Strom zu produzieren. Aus ihrenSchloten kommen 40 Prozent des Kohlen-dioxids, das die USA freisetzen. Diese Fabri-ken decken den Großteil des amerikani-schen Strombedarfs. Strengere Grenzwer-te für die mehr als tausend Kohlekraftwer-ke im Land dürften sich nach Ansicht vonExperten unmittelbar auf die Strompreiseauswirken. Etliche der älteren Kraftwerkemüssten wohl schließen.

Obama begründet seinen Vorstoß vor al-lem mit der Sorge um das Wohlbefindenkünftiger Generationen. „Wir haben einemoralische Pflicht, unseren Kindern einenPlaneten zu hinterlassen, der nicht ver-schmutzt und beschädigt ist“, erklärte dasWeiße Haus. Die Regierung habe längstGrenzwerte erlassen für Arsen, Quecksil-

ber und Blei, aber Kraftwerke dürften soviel Kohlenstoff in die Luft blasen wie siewollten. Dies „verursache Asthma“, aberauch Überschwemmungen und Hitzewel-len. Der Hinweis auf Kinder und Gesund-heit spricht konservative Amerikanermehr an als der auf schmelzendes Polareis.

Aus dem Parlament muss Obama gleich-wohl mit scharfer Kritik rechnen; der de-mokratische Senator und Klimaschutz-Gegner Joe Manchin nannte die Pläne „un-vernünftig“. Klima-Aktivisten hingegensind geteilter Meinung. Einige fordern,dass der Präsident angesichts der nahen-den Klima-Katastrophe mehr tun müsste.Andere erkennen an, dass es allein schonein Erfolg sei, wenn ein US-Präsident dasThema zur Priorität erkläre. R Seite 4

Berlin – Der Präsident des EuropäischenParlaments, Martin Schulz, hat den EU-Staaten schwere Versäumnisse beimKampf gegen die Jugendarbeitslosigkeitvorgeworfen und schnelle, wirksame Ent-scheidungen bei zwei anstehenden Spit-zentreffen verlangt. Schulz forderte die EU-Regierungen in der Süddeutschen Zeitungzum Einlenken im Haushaltsstreit mitdem Parlament auf, um schnell sechs Milli-arden Euro für Sofortmaßnahmen zuguns-ten der jungen Leute ausgeben zu können.

„Ich habe zwei konkrete Forderungenan den Europäischen Rat. Die Staats- undRegierungschefs sollen die vom Parlamentgeforderte Flexibilität im Haushalt ermög-lichen und die EU-Kommission umgehendbeauftragen, länderspezifische Program-

me zum Kampf gegen Jugendarbeitslosig-keit aufzulegen“, sagte Schulz. Er beklagteeine „Entsolidarisierung“ in der EU. ZurBankenrettung habe man 700 MilliardenEuro mobilisiert, für arbeitssuchende Ju-gendliche nur sechs Milliarden, gegen ur-sprünglich großen Widerstand einiger Län-der im Norden.

Schulz eröffnet damit unmittelbar vordem am Donnerstag in Brüssel beginnen-den EU-Gipfel eine neue Runde im Streitum den großen EU-Haushalt der Jahre2014 bis 2020. Das Parlament und die 27Länder versuchen seit Ende März erfolg-los, sich zu einigen. Ohne beschlossenenHaushalt können die geplanten sechs Milli-arden Euro zur Finanzierung von Notpro-grammen für die Arbeitssuchenden im Sü-

den Europas nicht ausgegeben werden.Schulz schiebt die Schuld den Mitglieds-staaten zu. Das Geld könnte schnell flie-ßen, wenn der Haushaltskonflikt gelöstwerde und die Staats- und Regierungs-chefs die dazu notwendige Flexibilität inder Etatgestaltung gewährten, sagte derSPD-Politiker. Die Mitgliedsstaaten wol-len ungeachtet des Widerstands aus demParlament auf dem EU-Gipfel bereits be-schließen, die sechs Milliarden Euro bis2016 auszugeben. Das geht aus dem Ent-wurf der Abschlusserklärung hervor.

Schulz warf den Mitgliedsstaaten vor,das Problem der Jugendarbeitslosigkeitlange Zeit vernachlässigt zu haben. DasParlament fordere seit Anfang 2012 Hilfs-maßnahmen. „Geschehen ist nichts. Jetzt

plötzlich beschäftigen sich damit zwei Gip-fel – einer in Brüssel, der zweite kommen-de Woche in Berlin“, sagte Schulz. Er unter-stellte Kanzlerin Angela Merkel zudemWahlkampfgründe: „Unter Druck des fran-zösischen Präsidenten Hollande hat FrauMerkel die Initiative an sich gerissen. Undsie will glauben machen, dass das nichtsmit der Bundestagswahl zu tun hat.“ Mer-kel und Hollande wollen kommende Wo-che in Berlin mit den EU-Arbeitsministernsowie Vertretern der Kommission und desEuropaparlaments über Wege aus dieserJobkrise beraten. Schulz sagte, nur mit Ar-beitsbeschaffungsmaßnahmen löse mandas Problem nicht. Nötig seien Programmezur wirtschaftlichen Erholung sowie einSchuldentilgungsfonds. SUSANNE HÖLL

Östlich der Elbe und in Sachsen lässt derRegen nach. Im Nordwesten, vereinzeltauch im Westen und an den Alpen sind wei-tere Schauer möglich. Im Südwesten undüber der Mitte wird es etwas freundlicher.Elf bis 20 Grad. R Seite 15

Emir von Katar übergibtMacht an seinen Sohn

Snowden istnoch in MoskauPutin: Amerikaner hält sichweiter im Transitbereich auf

Angeblich Anschlag mitModellfliegern geplant

Jiri Rusnok neuer Premierin Tschechien

Obama macht Ernst beim KlimaschutzUS-Präsident will Tausenden Kraftwerken deutlich schärfere Kohlendioxid-Grenzwerte vorgeben.

Sechs Millionen Haushalte in Amerika sollen mit Wind- oder Solarkraft versorgt werden

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Schulz geißelt „Entsolidarisierung in Europa“Präsident des Europäischen Parlaments wirft Regierungschefs Versäumnisse im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit vor

Die Seite DreiKein Gebäude ist in den USA so ver-hasst wie das Washingtoner HooverBuilding. Hier wohnt das FBI 3MeinungViele Zündler, aber keineFeuerwehr: Katar fördert denStellvertreterkrieg in Syrien 4FeuilletonAm 1. Juli wird Kroatien in die EUaufgenommen. Wie geht es dannweiter? Ein Reisebericht 12WirtschaftWer einen Angehörigen pflegt, hatAnspruch auf Urlaub. Dochdas wissen viele nicht 26SportIn Italien sollen Fußballklubsund Spieler-Agenten Steuernhinterzogen haben 27Medien, TV-/ Radioprogramm 31,32Forum & Leserbriefe 15München · Bayern 30Rätsel & Schach 28Familienanzeigen 22

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Blaumachen, bis der Arzt kommtPatentamt-Belegschaft streikt gegen Kontrolle bei Krankmeldung

(SZ) Kurt Tucholsky hat im Sommer 1925in der „Weltbühne“ ein kluges Gedichtüber Männer und Frauen veröffentlicht.Genauer gesagt, geht es darin um das Ver-hältnis von Männern zu den Frauen vonFreunden; und um den Spannungsbogennicht blödsinnig zu überdehnen, kommtjetzt der zentrale Satz: „Frauen von Freun-den zerstören die Freundschaft.“ Das sa-gen natürlich immer nur solche Männer,die sich durch die Hochzeiten ihrer Freun-de um die Freiheit des Untersichseins be-trogen fühlen; die anderen, vergleichswei-se entspannteren, lassen sich von den Frau-en der Freunde nicht das Kraut ausschüt-ten und laden weiterhin zu geselligen Aben-den ein. Diejenigen, welche der Zukunft ih-rer Männerfreundschaften gänzlich sorg-los entgegenblicken, freuen sich sogar aus-drücklich auf die Hochzeit des Freundes,denn da können sie ja noch einmal die um-fassende Kultur des männlichen Miteinan-ders mitsamt ihren Trinkgewohnheiten ei-ner breiteren Öffentlichkeit präsentieren.

Weil das so ist, muss Brad Pitt einenGroßteil seiner Freunde von seiner Hoch-zeit mit Angelina Jolie ausladen. Frau Joliehat nämlich keine Lust, dass die Heirat, dieja schon viele Jahre geplant, angekündigtund vorbereitet wurde, in einer elendenSauferei endet. Bei designierten Eheleu-ten, deren Leben unter Ausschluss der Öf-fentlichkeit stattfindet, kann die Frau ih-rem Mann derlei Auflagen machen, ohnedass dieser einen Gesichtsverlust erlebenmuss. Sie kann sagen: „Jens-Carsten, ichmöchte gerne, dass Lars, Birger, Berndund Vigoleis nicht zu unserer Hochzeitkommen; sie saufen zu viel, das ist mirdann peinlich.“ Der Mann hört das nichtgerne, kann aber die genannten Freundediskret ausladen. Er wird vermutlich imLaufe der Jahre den Kontakt zu ihnen ver-lieren, aber keiner der Beteiligten stehtwirklich doof da.

In der Trauungssache Jolie/Pitt ist dasanders, wenn nicht gegenteilig: Lars, Bir-ger, Bernd und Vigoleis heißen hier Quen-tin Tarantino, Jonah Hill, George Clooneyund Philip Seymour Hoffman. Und wenndiese Männer aus den genannten Gründenausgeladen werden, weiß die ganze Welt:Quentin, Jonah, George und Philip kriegenden Hals nicht voll, sie saufen, bis der letz-te Baum gerodet ist und fangen danach anzu randalieren. Wenn wir einen von ihnenim Kino sehen, dann denken wir immer:Ach, das ist doch der, den Angelina Jolienicht auf ihrer Hochzeit dabei haben woll-te, weil er so viel säuft und hinterher alleskurz und klein schlägt. Selbst wenn dievier Männer nicht kommen, wird es immernoch genug Ärger in der TrauungssacheJolie/Pitt geben. Beide sind sich nämlichauch nicht einig in der Frage, wer als männ-licher Trauzeuge zur Verfügung stehensoll. Angelina Jolie will ihren Bruder, BradPitt seinen. Immerhin stimmen die Braut-leute insofern überein, als sie die Ehefrauund er der Ehemann sein soll.

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Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt),089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte).

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Allgemeine VerlagsangabenSüddeutsche Zeitung GmbHHultschiner Straße 881677 MünchenTelefon +49 89 / 21 83 - 83 09Fax +49 89 / 21 83 - 79 5SZ.de

PostanschriftSüddeutsche Zeitung GmbH80289 München

ServiceZentrumFürstenfelder Straße 780331 MünchenMo.–Do. 9.30 – 18 UhrFr. + Sa. 9.30 – 16 Uhr

BankverbindungBayerische LandesbankIBAN DE75 7005 0000 0000 0316 50BIC BYLADEMMXXX

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)Für die Abwicklung von Anzeigenaufträgen und Beilagen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages (Seite 38 oder unter sz-media.de/agb).

ErscheinungsweiseWerktäglich, außer an folgenden Feiertagen:Reformationstag 31. Oktober 2017Allerheiligen 1. November 2017 Heilige Drei Könige 6. Januar 2018Fronleichnam 31. Mai 2018Mariä Himmelfahrt 15. August 2018Allerheiligen 1. November 2018 Freitagausgaben vor einem Feiertag sind Wochenendausgaben; Anzeigen werden zum Wochenendpreis berechnet.

RubrikmärkteStellenmarkt: WochenendeBildungsmarkt: WochenendeReise: Donnerstag, WochenendeImmobilien Kaufmarkt: Mittwoch, FreitagImmobilien Mietmarkt: Mittwoch, FreitagMotormarkt: Mittwoch, Wochenende

SchlusstermineAnzeigen, Druckunterlagen und Rücktritt zwei Werktage vor Erscheinungstag. Besondere Schlusstermine siehe jeweilige Rubrik.

ChiffregebührenAbholung 4,30Zusendung •Inland/EU-Länderab9,90;fürRegionalausgabenpauschal7,50•restlichesAuslandab15,90;fürRegionalausgabenpauschal11,40Höhere Gebühren werden in effektiver Höhe berechnet.

Agenturprovision 15 Prozent

Rabatte Malstaffel Mengenstaffel 5 % für 3.000 mm10 % bei 12 Anzeigen für 5.000 mm15 % bei 24 Anzeigen für 10.000 mm20 % bei 52 Anzeigen für 20.000 mmFür Kunden von Marken- und Imagewerbung gilt die auf Seite 6 genannte Umsatzstaffel.

Spaltenbreiten Anzeigenteil Textteil (achtspaltig) (sechsspaltig)1 Spalte 45,0 mm 58,5 mm2 Spalten 91,5 mm 121,0 mm3 Spalten 138,0 mm 183,5 mm4 Spalten 184,5 mm 246,0 mm5 Spalten 231,0 mm 308,5 mm6 Spalten 277,5 mm 371,0 mm7 Spalten 324,0 mm8 Spalten 371,0 mmZwischenschlag 1,5 mm 4,0 mm

Umrechnungsfaktor1,333 von Text- in Anzeigenspalten.

Berechnung des AnzeigenpreisesAnzahl der Spalten x Höhe der Anzeige (mm) x mm-Preis = Anzeigenpreis zzgl. gesetzlicher MwSt.

Seitenbestimmende AnzeigenHochformatige, freiplatzierte Anzeigen werden mit voller Satzspiegelhöhe (528 mm) berechnet•imStellenmarktab480mmHöhe,• inallenweiterenMärktenaußerdenRubrikmärkten

ab 397 mm Höhe.

Wir beteiligen uns an folgenden Analysen und Kooperationen:

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sz-media.deSZ-Preisliste Nr. 80a, gültig ab 1. Oktober 2017Alle Preise in Euro zzgl. MwSt.

SZ-Markenwelt Mediaqualität

Marken- und ImagewerbungSonderwerbeformenMagazine

Digitale WerbungCrossmediale Advertorialsjetzt

PLAN WSpeziale

StellenmarktBildungsmarkt

ImmobilienmarktMotormarkt

ReisemarktLiteraturmarkt

Weitere MärkteRegionalausgabenProspektbeilagenKartenkleber

Allgemeine AngabenTechnische AngabenAGB

Technische BeratungTelefon +49 89 / 21 83 - 99 03E-Mail [email protected]/techspecs

Art der AnlieferungWeb-Upload sz.de/upload

FTP-Server ftp.sz.de Benutzername: szanz Passwort: Adms50F

E-Mail [email protected]

per Post Süddeutsche Zeitung GmbH (Datenträger) Anzeigendisposition Hultschiner Str. 8 81677 München

Bitte kennzeichnen Sie Ihre Druckunterlage mit folgenden Informationen innerhalb des Dateinamens:1. Kundenname (Auftraggeber)2. gebuchte Publikation3. Erscheinungstermin4. Anzeigenformat5. Farbinformationen

Beispiel: Kunde_SZ_19-02-16_371x528_4c

SchlusstermineDie Druckunterlagen müssen dem Verlag zwei Werktage vor Erscheinen vorliegen, es sei denn, es gelten besondere Schluss-termine.

Technische AngabenDruckverfahren Zeitungsoffsetdruck (ISO 12647-3:2013)

Blattformat (Breite x Höhe)

Nordisches Format Nordisch-Tabloid 400 mm x 570 mm 285 mm x 400 mm

Satzspiegel (Breite x Höhe)

Nordisches Format Nordisch-Tabloid371 mm x 528 mm 246 mm x 371 mmPanoramaseite771 mm x 528 mm 528 mm x 371 mm

FarbprofileFarbeISOnewspaper26v4.iccGraustufenISOnewspaper26v4_gr.icc

Tonwertzunahme26% Punktzuwachs im Mittelton (40% Vorlagentonwert)

Gesamtfarbauftragmax. 240%

Rasterweite60 Linien/cm (AGFA Sublima)

AuflösungStrich: mind. 800 dpiFarbbilder: 300 dpiGraustufen: 300 dpi

DateiformatPDF/X-4 im CMYK-ModusSchriften und Bilder sind einzubindenKeine RGB- oder LAB-Daten

SchriftenMinimale SchriftgrößeAnzeigenteil/positiv: 2,25 mm (6 Punkt)Textteil/negativ: 3,0 mm (8 Punkt)gerastert: 4,5 mm (12 Punkt)

1 Didot-Punkt = 0,375 mm

Wenn Schriften nicht eingebunden werden können, muss der Text in Pfade/Kurven konvertiert werden.

LinienMinimale Strichstärke Strichstärkepositiv: 0,1 mm Anzeigenrahmen: 0,35 mmnegativ: 0,2 mm Trauerrahmen: 1,0 mmgerastert: 0,35 mm

Sonderfarben Sonderfarben sind im CMYK-Farbraum umzusetzen.Die zu erreichende Farbwiedergabe muss der HKS-Z-Farbtafel vom 05.06.2004 (ISO2846 bzw. ISO12647-3:2005) entsprechen. PDF der Farbtafel auf Anfrage.

Andrucke/ProofsDer farb- und größenverbindliche Kontraktproof muss 1:1 vom an-gelieferten Datensatz gefertigt sein und den aktuellen Ugra/Fogra-Medienkeil CMYK V3.0a enthalten.Ohne Kontraktproof können keine Ersatzansprüche berücksichtigt werden.

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sz-media.de/agb

Allgemeine Geschäftsbedingungen1. Werbeauftrag Werbeauftrag ist der Vertrag zwischen der Süddeutsche

Zeitung GmbH (nachfolgend „Verlag“) und einem Werbung-treibenden oder sonstigen Inserenten (nachfolgend „Auf-traggeber“) über die Veröffentlichung einer oder mehrerer Anzeigen oder eines oder mehrerer Werbemittel in einer Druckschrift und/oder im Internet zum Zwecke der Verbrei-tung. Für jeden Werbeauftrag und Folgeaufträge gelten die vorliegenden AGB sowie die im Zeitpunkt des Vertrags-schlusses aktuelle Preisliste des Verlags, deren Regelun-gen einen wesentlichen Vertragsbestandteil bilden. Für die Online-Rubrikmärkte gelten zusätzliche Geschäftsbedin-gungen, abrufbar unter den jeweiligen Rubriken unter sz.de. Die Gültigkeit etwaiger AGB des Auftraggebers ist, so-weit sie mit diesen AGB nicht übereinstimmen, ausge-schlossen.

2. Beilagen/Rubrikmärkte Diese AGB gelten sinngemäß für Beilagenaufträge. Diese

werden vom Verlag grundsätzlich erst nach Vorlage eines Musters angenommen.

3. Vertragsschluss Aufträge für Anzeigen können persönlich, telefonisch,

schriftlich, per E-Mail, Telefax oder elektronisch aufgege-ben werden. Der Verlag haftet nicht für Übermittlungsfeh-ler. Der Vertrag kommt erst durch die Auftragsbestätigung des Verlags zustande, die vorbehaltlich anderer individuel-ler Vereinbarung zwischen Verlag und Auftraggeber schriftlich oder per E-Mail erfolgt. Bei telefonischer Beauf-tragung wird eine Auftragsbestätigung nur auf ausdrückli-chen Wunsch hin erteilt.

Hinweis: Das Widerrufsrecht besteht nicht, da die vorlie-genden Leistungen auf einer individuellen Auswahl sowie auf die persönlichen Bedürfnisse des Auftraggebers zuge-schnittene Leistungen darstellen.

4. Ablehnung von Aufträgen Der Verlag ist berechtigt, Anzeigenaufträge, auch einzelne

Abrufe im Rahmen eines Abschlusses, nach sachgemäßem Ermessen abzulehnen. Dies gilt insbesondere, wenn deren Inhalt gegen Gesetze oder behördliche Bestimmungen ver-stößt, vom Deutschen Werberat in einem Beschwerdever-fahren beanstandet wurde, deren Veröffentlichung für den Verlag wegen des Inhalts, der Herkunft oder der techni-schen Form unzumutbar ist oder Beilagen durch Format oder Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestand-teils der Zeitung erwecken oder Fremdanzeigen enthalten.

5. Abschluss Abschluss ist ein Vertrag über die Schaltung mehrerer An-

zeigen, Fremdbeilagen oder sonstiger Werbemittel unter Beachtung der von dem Verlag angebotenen Rabattstaf-feln, wobei die einzelnen rechtsverbindlichen Anzeigen-aufträge jeweils erst durch schriftliche oder elektronische Bestätigung des Abrufs zustande kommen. Abruf ist die

Aufforderung des Auftraggebers an den Verlag, auf Grund-lage eines Abschlusses eine konkrete Anzeige, Fremdbei-lage oder sonstiges Werbemittel zu veröffentlichen und die Zustellung der für die Produktion erforderlichen Texte und Vorlagen. Ist kein Erscheinungstermin vereinbart, sind An-zeigen spätestens ein Jahr nach Vertragsschluss abzuru-fen. Ein Abschluss über mehrere Anzeigen ist innerhalb ei-nes Jahres seit Erscheinen der ersten Anzeige abzuwickeln. Die zahlen- und mengenmäßige Einbeziehung in einen Ab-schluss, für die der Tarif keinen Nachlass vorsieht, ist nicht möglich.

6. Anzeigenschluss/Erscheinungstermin Die in der Preisliste ausgewiesenen Anzeigenschluss- und

Erscheinungstermine sind für den Verlag unverbindlich. Dem Verlag steht es frei, diese kurzfristig, dem Produkti-onsablauf entsprechend, anzupassen.

7. Platzierung von Anzeigen Anzeigen werden in bestimmten Nummern, Ausgaben oder

an bestimmten Stellen der Publikation veröffentlicht, wenn dies schriftlich oder in Textform ausdrücklich vereinbart wird. Rubrikanzeigen werden grundsätzlich nur in der je-weiligen Rubrik abgedruckt. Sofern keine eindeutige Plat-zierung vereinbart ist, kann der Verlag die Platzierung frei bestimmen. Sollte eine Anzeige innerhalb einer bestellten Ausgabe nicht platziert werden können, kann der Verlag diese Anzeige zum gleichen Preis in einer Ausgabe mit glei-chem oder größerem Verbreitungsgebiet veröffentlichen. Dies gilt nicht, wenn es für die Bestellung einer bestimmten Ausgabe einen objektiv nachvollziehbaren, dem Verlag bekannten Grund gab (z.B. im Falle einer Anzeige für ein örtlich begrenztes Angebot).

8. Kündigung von Aufträgen Anzeigenaufträge können nur schriftlich oder in Textform

gekündigt werden. Die Kündigung eines Anzeigenauftra-ges ist bis zum ursprünglichen Anzeigenschluss möglich. Ist die Anzeige bereits in Druck gegeben, hat der Auftrag-geber die Anzeige zu bezahlen. Im Übrigen kann der Verlag die Erstattung der bis zur Kündigung angefallenen Kosten nach den gesetzlichen Vorschriften verlangen.

9. Farbanzeigen Wird bei der Anlage von Farbanzeigen auftragsgemäß auf

eine Grundfarbe verzichtet, wird der Preis nicht reduziert. Farbreklamationen sind innerhalb von sieben Tagen nach Belegzugang geltend zu machen, da es aufgrund von Alte-rungsprozessen zu Farbverschiebungen kommt.

10. Druckunterlagen Für die rechtzeitige Lieferung fehlerfreier Druckunterlagen

ist der Auftraggeber verantwortlich. Für erkennbar unge-eignete oder beschädigte Druckunterlagen fordert der Verlag unverzüglich Ersatz an. Der Verlag gewährleistet die für die belegte Ausgabe übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten.

Der Verlag haftet nicht bei fehlerhafter Veröffentlichung von Anzeigen, die mit offenen Dateien (z.B. unter Corel Draw, QuarkXPress, Freehand gespeicherte Dateien) über-mittelt werden.

Druckunterlagen werden nur auf schriftliche Anforderung an den Auftraggeber zurückgesandt, andernfalls gehen sie in das Eigentum des Verlags über. Die Pflicht zur Aufbe-wahrung endet sechs Wochen nach Veröffentlichung der Anzeige.

Die Darstellung von QR-Codes (Quick Response-Codes) in Anzeigen muss im schwarz/weiß-Modus erfolgen.

Der Auftraggeber haftet dafür, dass die übermittelten Da-teien frei von Computerviren sind. Dateien mit Computervi-ren löscht der Verlag, ohne dass der Auftraggeber hieraus Ansprüche herleiten kann. Der Verlag behält sich zudem Ersatzansprüche vor, wenn die Computerviren beim Verlag weiteren Schaden verursachen.

11. Abdruckhöhe von Anzeigen Sind keine besonderen Größen vereinbart oder vorgege-

ben, wird die Anzeige mit der für eine solche Anzeige übli-chen Höhe abgedruckt und berechnet. Weicht bei einer fertig angelieferten Druckunterlage die Abdruckhöhe von der bestellten Abdruckhöhe gemäß Auftrag ab, gilt das Maß der abgedruckten Anzeige. Angefangene Millimeter werden dabei auf volle Millimeter nach oben gerundet.

12. Redaktionell gestaltete Anzeigen/Textteilanzeigen Die Aufmachung und Kennzeichnung redaktionell gestalte-

ter Anzeigen ist rechtzeitig vor Erscheinen mit dem Verlag abzustimmen. Der Verlag ist berechtigt, Anzeigen, die nicht als solche zu erkennen sind, deutlich mit dem Wort „Anzeige“ zu versehen. Textteilanzeigen (Anzeigen, die mit mindestens drei Seiten an redaktionellen Text und nicht an andere Anzeigen angrenzen) müssen sich schon durch ihre Grundschrift vom redaktionellen Teil unterscheiden. Sind sie aufgrund ihrer Gestaltung nicht als Anzeigen erkenn-bar, werden sie als Werbung deutlich kenntlich gemacht.

13. Haftung für den Inhalt der Anzeige Der Auftraggeber ist für den Inhalt und die rechtliche Zuläs-

sigkeit der Anzeige verantwortlich. Er stellt den Verlag von allen Ansprüchen Dritter wegen Urheberrechts-, Persön-lichkeitsrechts-, Markenrechts- oder anderer Schutz-rechtsverletzungen vollständig frei, einschließlich der an-gemessenen Kosten zur Rechtsverteidigung. Der Verlag ist nicht zur Prüfung verpflichtet, ob ein Anzeigenauftrag die Rechte Dritter beeinträchtigt. Wird der Verlag (z.B. durch gerichtliche Entscheidung) zum Abdruck einer Gegendar-stellung o.Ä. verpflichtet, hat der Auftraggeber die Kosten nach der gültigen Anzeigenpreisliste zu tragen.

14. Probeabzüge Probeabzüge werden erst ab einer Größe von 50 Anzeigen-

millimetern und nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Verlag berücksichtigt Korrekturen, die ihm innerhalb

der von ihm gesetzten Fristen mitgeteilt werden, andern-falls gilt die Genehmigung zum Druck als erteilt. Dabei trägt der Auftraggeber die Verantwortung für die Richtig-keit der korrigierten Probeabzüge.

15. Anzeigenbeleg Der Verlag liefert auf Wunsch mit der Rechnung einen An-

zeigenbeleg in Kopie. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft werden, tritt an seine Stelle eine Bescheinigung des Ver-lags über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzei-ge. Originalbelege werden nur gegen Berechnung gelie-fert. Komplette Belegexemplare liefert der Verlag auf Anfrage nur ab viertelseitigen Anzeigen.

16. Chiffreanzeigen Zuschriften auf Chiffreanzeigen werden bis vier Wochen

nach Veröffentlichung der Anzeige zur Abholung bereitge-halten bzw. dem Auftraggeber auf normalem Postwege zu-gesandt (auch wenn es sich um Express- oder Einschreibe-sendungen handelt) bzw. im Falle von E-Mails als elektronische Post weitergeleitet. Nach Ablauf dieser Frist werden die Zuschriften vernichtet. Zuschriften mit einem Gewicht von mehr als 500 Gramm oder einem größeren Format als DIN A4 sowie Waren-, Bücher-, Katalog- und Werbesendungen sowie Päckchen/Pakete sind von der Weiterleitung ausgeschlossen und werden nur zur Abho-lung aufbewahrt. Der Verlag behält sich vor, offensichtlich gewerbliche Offerten nicht weiterzuleiten, wenn keine aus-drückliche schriftliche Weisung des Auftraggebers zur Weiterleitung erteilt wird. Der Auftraggeber kann den Ver-lag berechtigen, Zuschriften an Stelle und im erklärten Einverständnis des Auftraggebers zu öffnen.

17. Zahlung Anzeigenrechnungen sind innerhalb von zehn Tagen nach

Rechnungserhalt ohne Abzug zu bezahlen. Die sog. Pre-Notificationfrist nach der SEPA-Basis-Lastschrift ist auf einen Tag verkürzt. Die Bezahlung kann per Kreditkarte (Eurocard/MasterCard, VISA, American Express), per Über-weisung oder im Lastschriftverfahren erfolgen. Die grund-sätzliche Akzeptanz der jeweiligen Bezahlmöglichkeiten ist der jeweiligen Webseite bzw. dem jeweiligen Angebot zu entnehmen. Im Falle einer Rückbelastung (Kreditkarten-belastung, Lastschrifteinzug etc.) aufgrund falsch mitge-teilter Angaben oder mangels Deckung, ist der Verlag be-rechtigt, eine Rückbelastungspauschale zu verlangen. Im Falle der Rücklastschrift beträgt die Pauschale bis zu 35 EUR pro Buchung, sofern der Auftraggeber nicht nach-weist, dass dem Verlag durch die Rückbelastung kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist. Sofern eine Kredit-kartenbelastung nicht direkt vom Verlag vorgenommen wird, kann diese durch einen vom Verlag beauftragten Be-zahldienstleister erfolgen. Bei Zahlungsverzug werden sämtliche offenstehenden Rechnungen bzw. Nachberech-nungen zur sofortigen Zahlung fällig. Bei Stundung oder

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sz-media.de/agb

Allgemeine GeschäftsbedingungenZahlungsverzug werden Zinsen entsprechend § 288 BGB berechnet. Mahn- und Inkassokosten, die durch Zahlungs-verzug entstehen, trägt der Auftraggeber. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die weitere Ausführung eines laufen-den Auftrags bis zur Bezahlung zurückstellen und Voraus-zahlung verlangen. Bei Vorliegen begründeter Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Abschlusses das Erscheinen weiterer Anzeigen abweichend von einem ursprünglich vereinbarten Zahlungsziel von der Voraus-zahlung des Anzeigenentgelts und vom Ausgleich offener Rechnungsbeträge abhängig zu machen. Bei telefonischer Auftragsannahme werden Aufträge von Auftraggebern ohne Abschluss (s. Punkt 5) mittels SEPA Lastschriftver-fahren abgewickelt; die Abbuchung erfolgt einen Tag nach Rechnungsdatum ohne Abzug. Fehlerhafte Anzeigenrech-nungen können innerhalb von sechs Monaten nach Rech-nungsstellung korrigiert werden. Der Auftraggeber ist zur Aufrechnung mit Gegenansprüchen nur berechtigt, wenn seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt und nicht bestritten sind.

18. Anzeigenaufträge aus dem Ausland Bei Ländern mit Auslandsvertretung des Verlags erfolgt

die Zahlung und Abwicklung nach den Geschäftsbedingun-gen dieser Auslandsvertretung. Bei Ländern ohne Aus-landsvertretung ist Vorauszahlung erforderlich, bevorzugt über Kreditkarte (Euro/ Mastercard, American Express oder Visacard). Ein ausländischer Kunde muss seine Um-satzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID-Nr.) oder seinen Unternehmernachweis oder seine Befreiung von der deut-schen Umsatzsteuer zusammen mit dem Werbeauftrag vorlegen. Ist der Werbeauftrag nicht mehrwertsteuer-pflichtig, erfolgt die Rechnungsstellung ohne Mehrwert-steuerberechnung. Der Verlag ist zur Nachberechnung der Mehrwertsteuer berechtigt, wenn die Finanzverwaltung die Steuerpflicht der Anzeige bejaht.

19. Satzkosten Kosten für die Anfertigung bestellter Vorlagen, Filme oder

Zeichnungen sowie für vom Auftraggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich ver-einbarter Ausführungen trägt der Auftraggeber.

20. Abweichende Preise Für Anzeigen in Verlagsbeilagen und redaktionell gestalte-

te Anzeigen, Anzeigen in Sonderveröffentlichungen und Kollektiven sowie für Anzeigen, welche nach Anzeigen-schluss verkauft werden, kann der Verlag von der Preisliste abweichende Preise festlegen.

21. Lokalpreise Der Lokalpreis wird nur für direkt geschaltete Empfeh-

lungsanzeigen von Firmen des in Bayern ansässigen Han-dels, Handwerks und Gewerbes gewährt, worunter auch selbständig werbende Filialbetriebe fallen. Diese Teilbele-

gungen der Süddeutschen Zeitung sind nicht für Rubrikan-zeigen und Markenwerbung möglich. Nicht ortsansässige Unternehmen können eine Teilbelegung für zeitlich be-grenzte, lokale Aktionen und Dienstleistungen innerhalb des Wirtschaftsraumes München/Bayern nutzen. Für An-zeigen ohne die genannten Kriterien, ist ausschließlich die Belegung der Gesamtausgabe möglich.

22. Preise für die Wochenendausgabe Die in der Preisliste ausgewiesenen Wochenendpreise be-

ziehen sich ausschließlich auf die Wochenendausgabe, auch wenn diese an einem anderen Tag als Samstag er-scheint.

23. Rabattzusammenschlüsse Für die Gewährung eines Rabattzusammenschlusses für

Tochtergesellschaften ist der schriftliche Nachweis einer mehr als 50-prozentigen Kapitalbeteiligung erforderlich. Der Verlag gewährt Rabattzusammenschlüsse nur bei pri-vatwirtschaftlich organisierten Unternehmen (daher u.a. nicht bei selbständigen hoheitlichen Organisationen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts).

24. Boni Für Anzeigen im Stellenmarkt erhalten Personalagenturen

und Personalberater auf Anfrage Boni. Sämtliche Boni ver-stehen sich als freiwillige Leistung des Verlags; ein An-spruch darauf besteht nicht.

25. Gewährleistung Reklamationen müssen vom Auftraggeber bei offensichtli-

chen Mängeln innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Rechnung geltend gemacht werden. Nicht offensichtli-che Mängel müssen Kaufleute spätestens ein Jahr nach Veröffentlichung der Anzeige reklamieren. Bei fehlerhaf-tem Abdruck einer Anzeige, trotz rechtzeitiger Lieferung einwandfreier Druckunterlagen und rechtzeitiger Reklama-tion, kann der Auftraggeber den Abdruck einer einwand-freien Ersatzanzeige verlangen (Nacherfüllung). Der An-spruch auf Nacherfüllung ist ausgeschlossen, wenn dies für den Verlag mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist. Lässt der Verlag eine ihm gesetzte angemessene Frist verstreichen, verweigert er die Nacherfüllung, ist die Nach-erfüllung dem Auftraggeber nicht zumutbar oder schlägt sie fehl, so hat der Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutreten oder Zahlungsminderung in dem Ausmaß geltend zu machen, in dem der Zweck der Anzeige beein-trächtigt wurde. Gewährleistungsansprüche von Kaufleu-ten verjähren zwölf Monate nach Veröffentlichung der ent-sprechenden Anzeige.

26. Haftung Der Verlag haftet für vorsätzlich oder grob fahrlässig verur-

sachte Schäden, für Schäden aus schuldhafter Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie für Schäden aufgrund mindestens leicht fahrlässiger Verlet-zung einer Pflicht, deren Erfüllung die ordnungsgemäße

Durchführung des Werbeauftrags überhaupt erst ermög-licht, deren Verletzung die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet und auf deren Einhaltung der Auftraggeber re-gelmäßig vertraut. Die Schadenersatzpflicht ist – abgese-hen von der Haftung für Vorsatz und schuldhafter Verlet-zung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit – auf den vorhersehbaren, typischerweise eintretenden Scha-den begrenzt. Im Übrigen sind Schadenersatzansprüche gegen den Verlag unabhängig vom Rechtsgrund ausge-schlossen. Soweit die Haftung des Verlags nach den vor-stehenden Regelungen ausgeschlossen oder beschränkt ist, gilt dies auch für die persönliche Haftung ihrer Mitar-beiter, Vertreter und Erfüllungsgehilfen. Die Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt hiervon unberührt. Schadensersatzansprüche von Kaufleuten gegen den Ver-lag verjähren, abgesehen von Ansprüchen aus unerlaubter oder vorsätzlicher Handlung, in zwölf Monaten nach dem Zeitpunkt, in dem der Auftraggeber von den den Anspruch begründenden Umständen Kenntnis erlangt hat oder hätte erlangen müssen.

27. Wegfall der Haftung Beachtet der Auftraggeber die Empfehlungen des Verlags

zur Erstellung und Übermittlung von digitalen Druckunter-lagen nicht, stehen ihm keine Ansprüche wegen fehlerhaf-ter Anzeigenveröffentlichung zu. Dies gilt auch, wenn er sonstige Regelungen dieser AGB der Preisliste nicht beach-tet. Der Auftraggeber haftet dafür, dass übermittelte Datei-en frei von Viren sind. Dateien mit Viren kann der Verlag löschen, ohne dass der Auftraggeber hieraus Ansprüche herleiten könnte. Der Verlag behält sich Ersatzansprüche vor, wenn die Viren Schäden verursachen. Der Verlag wird im Falle höherer Gewalt und bei vom Verlag unverschulde-ten Arbeitskampfmaßnahmen von der Verpflichtung zur Auftragserfüllung frei.

28. Werbeagenturen Werbeagenturen sind verpflichtet, sich in ihren Angebo-

ten, Verträgen und Abrechnungen gegenüber den Wer-bungtreibenden an die Preisliste des Verlags zu halten. Die vom Verlag gewährte Vermittlungsprovision errechnet sich aus dem Kundennetto, also nach Abzug von Rabatt, Boni und Mängelnachlass. Die Vermittlungsprovision wird nicht auf Lokal- und Privatpreise gewährt und fällt nur bei Ver-mittlung von Aufträgen Dritter an. Sie wird nur an vom Ver-lag anerkannte Werbeagenturen vergütet unter der Voraus-setzung, dass der Auftrag unmittelbar von der Werbeagentur erteilt wird, ihr die Beschaffung der fertigen und druckreifen Druckunterlagen obliegt und eine Gewer-beanmeldung als Werbeagentur vorliegt. Dem Verlag steht es frei, Aufträge von Werbeagenturen abzulehnen, wenn Zweifel an der berufsmäßigen Ausübung der Agenturtätig-keit oder der Bonität der Werbeagentur bestehen. Anzei-genaufträge durch Werbeagenturen werden in deren Na-

men und auf deren Rechnung erteilt. Soweit Werbeagenturen Aufträge erteilen, kommt der Vertrag da-her im Zweifel mit der Werbeagentur zustande. Soll ein Werbungtreibender Auftraggeber werden, muss dies ge-sondert unter namentlicher Nennung des Werbungtreiben-den vereinbart werden. Der Verlag ist berechtigt, von der Werbeagentur einen Mandatsnachweis zu verlangen.

29. Schlussbestimmungen Sollten eine oder mehrere Bestimmungen des Werbeauf-

trags/dieser AGB unwirksam sein oder werden, so wird dadurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts und unter Ausschluss von Kollisionsrecht. Er-füllungsort ist München. Gerichtsstand für Klagen gegen Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist München. Wir sind zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfah-ren vor einer Verbraucher-schlichtungsstelle weder bereit noch verpflichtet, außer es besteht eine gesetzliche Pflicht zur Teilnahme. Die Europäische Kommission hat eine Platt-form zur Online Streitbeilegung eingerichtet. Diese errei-chen Sie unter: https://ec.europa.eu/consumers/odr/ Ver-braucher können die Plattform für die Beilegung ihrer Streitigkeiten nutzen.

30. Datenschutz Der Verlag speichert im Rahmen der Geschäftsbeziehun-

gen die Kundendaten mit Hilfe der elektronischen Daten-verarbeitung. Im Rahmen der Auftragsabwicklung bedient sich der Verlag auch der Hilfe externer Dienstleistungsun-ternehmer. Deren Mitarbeiter unterliegen selbstverständ-lich den gleichen strengen datenschutzrechtlichen Bestim-mungen des Verlages. Ihre freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Abwicklung des Geschäftsvor-falls erforderlichen Angaben von uns und den Unterneh-men der Süddeutscher Verlag Mediengruppe sowie unse-ren beauftragten Dienstleistern für Marketingzwecke genutzt, um interne Marktforschung zu betreiben und um Sie über gleiche oder ähnliche Produkte und Dienstleistun-gen zu informieren, die für Sie von hohem Interesse sein können, es sei denn, Sie haben bereits Widerspruch einge-legt. Sollten Sie dies jedoch nicht wünschen, können Sie uns den Widerruf jederzeit schriftlich, per Telefax oder E-Mail an folgende Adresse mitteilen:

Süddeutsche Zeitung GmbH Anzeigenservice – Datenschutz – Abt. Stammdaten Hultschiner Str. 8 81677 München Telefax: +49 89 / 21 83 - 93 75 E-Mail [email protected]

Stand: 1. Oktober 2016

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So erreichen Sie uns

München

Süddeutsche Zeitung GmbHHultschiner Straße 881677 MünchenTelefon +49 89 / 21 83 - 83 09Fax +49 89 / 21 83 - 79 5 E-Mail [email protected]

Postanschrift:Süddeutsche Zeitung GmbH80289 München

ServiceZentrumFürstenfelder Straße 7 80331 München Mo.–Do. 9.30 – 18 Uhr Fr. + Sa. 9.30 – 16 Uhr

Immobilien Kauf- und Mietmarkt Telefon +49 89 / 21 83 - 10 10 Motormarkt Telefon +49 89 / 21 83 - 10 20 Stellenmarkt und weitere MärkteTelefon +49 89 / 21 83 - 10 30

anzeigen.sz.de

Berlin

Süddeutsche Zeitung Media GmbHFranzösische Straße 4810117 BerlinTelefon +49 30 / 20 67 33 - 90 Fax +49 30 / 20 67 33 - 99E-Mail [email protected]

Düsseldorf

Süddeutsche Zeitung Media GmbHBäckerstraße 240213 DüsseldorfTelefon +49 211 / 86 20 02 - 0 Fax +49 211 / 86 20 02 - 10E-Mail [email protected]

Frankfurt/Main

Süddeutsche Zeitung Media GmbHKleiner Hirschgraben 860311 Frankfurt/MainTelefon +49 69 / 74 34 93 - 0 Fax +49 69 / 74 34 93 - 10E-Mail [email protected]

Hamburg

Süddeutsche Zeitung Media GmbHSchopenstehl 2020095 HamburgTelefon +49 40 / 35 01 83 - 0 Fax +49 40 / 35 01 83 - 50E-Mail [email protected]

München

Süddeutsche Zeitung Media GmbHZweibrückenstraße 5-780331 MünchenTelefon +49 89 / 23 88 74 - 0 Fax +49 89 / 23 88 74 - 10E-Mail [email protected]

Nürnberg

Süddeutsche Zeitung Media GmbHKaiserstraße 2390403 NürnbergTelefon +49 911 / 2 14 77 - 12Fax +49 911 / 20 55 50 - 55E-Mail [email protected]