UniversityofFribourgSwitzerland2010‐2013

Biologische Bekämpfung der Blacke

Die Blacke, (Rumex obtusifolius, Patience sauvage, Oseille, Ampfer) ist in der Schweiz wie auch in weiten Teilen Europas ein wichtiges Unkraut in Äckern und Weideland und stellt eine grosse Herausforderung dar, wenn ein Betrieb auf Biolandbau umstellt, weil diese Bewirtschaftungsmethode Herbizide nicht erlaubt. Im Moment gibt es keine wirksame und kosteneffiziente mechanische Bekämpfungsmethode gegen die Blacke. Die biologische Unkrautbekämpfung (häufig mit Insekten oder Pflanzenpathogenen) könnte daher eine effiziente und innovative Lösung des Problems darstellen, obwohl bisherige Forschungsresultate unbefriedigend ausfielen. Die Universität Freiburg, CABI Delémont, Agroscope und zahlreiche Privatfirmen lancierten vor kurzem ein gemeinsames Projekt mit dem Ziel, eine neue biologische Bekämpfungsmethode gegen die Blacke und verwandte Unkrautarten zu entwickeln. Untersucht wird die europäische Schmetterlingsart Pyropteron chrysidiforme. Die Raupen dieser Art entwickeln sich in der Wurzel der Wirtspflanze und schwächen sie so stark, dass die Pflanze absterben kann. Die Universität Freiburg untersucht im Rahmen des Projekts, ob die Freisetzung einer grossen Anzahl Schmetterlinge negative Auswirkungen auf Kulturpflanzen und die Umwelt haben kann.

Für weitere informationen:

Tiziana Pedrotta, Master Studentin Adresse University of Fribourg Department of Biology Unit of Ecology & Evolution Chemin du Musée 10 CH-1700 Fribourg Switzerland Natel +4179 518 56 97 Email tiziana.pedrotta@unifr.ch

Professor Heinz Müller-Schärer, Supervisor Adresse University of Fribourg Department of Biology Unit of Ecology & Evolution Chemin du Musée 10 CH-1700 Fribourg Switzerland Natel +4179 787 35 71 Email heinz.mueller@unifr.ch