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Pressegespräch 11. Mai 2017 in Mainz
Inhalt
Fernsehfilm und Fernsehserie
Debüt im Ersten: Ohne Dich 7
6. Juni 2017, Debüt im Ersten
Tatort – Kopper 8
Premiere beim Sommerfestival 2017, Winter 2017/18 im Ersten
Tatort – Schwarzwald 1 (AT) 9
Herbst 2017 im Ersten
Tatort – Stau 10
Herbst 2017 im Ersten
Brüder (AT) 11
Herbst 2017 im Ersten
Stefan wird Salafist: Wie ein junger Deutscher sich zum Islamisten entwickelt 12
Herbst 2017 im Ersten
So auf Erden (AT) 13
Herbst 2017 im Ersten
Debüt im Dritten: Trash Detective 14
Herbst 2017, SWR Fernsehen
Debüt im Dritten: Verfehlung 15
Herbst 2017, SWR Fernsehen
Debüt im Dritten: Morris aus Amerika 16
Herbst 2017, SWR Fernsehen
Debüt im Dritten: Nellys Abenteuer 17
Herbst 2017, SWR Fernsehen
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Dokumentation, Information und Service
Die Sofa-Richter 19
Ab 23. Mai 2017, SWR Fernsehen
Deutschland, deine Künstler: Claus Peymann 20
28. Mai 2017 im Ersten
Dokumentarfilm im Dritten: Wer hat Angst vor Sibylle Berg? 21
31. Mai 2017, SWR Fernsehen
betrifft: Deutsche und Türken – Fremde oder Freunde? 22
7. Juni 2017, SWR Fernsehen
FIFA Confederations Cup 23
Ab 17. Juni 2017, ARD und ZDF
Dokumentarfilm im Ersten: Betrug – Aufstieg und Fall eines Hochstaplers 24
Sommer 2017 im Ersten
Dokumentarfilm im Ersten: Passion for Planet – Leben als Tierfilmer 25
23. Augst 2017 im Ersten
Bodenseegeschichten 26
3. September 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
Programmangebot zur Bundestagswahl 2017 27
24. September, SWR
Gutenberg – Genie und Geschäftsmann aus Mainz 29
22. Oktober 2017, SWR Fernsehen
Mosel und Neckar – Flüsse erzählen Geschichte 30
31. Oktober und 26. November 2017, SWR Fernsehen
Der Mann, der Boris Becker ist (AT) 31
Voraussichtlich Mitte November 2017 im Ersten
24 Stunden Mannheim, Mainz und Ulm – Wie funktioniert eine Stadt? 32
Herbst 2017, SWR Fernsehen
Datenjournalistisches Projekt: Rettungsdienste in der Krise 33
Herbst 2017, SWR Fernsehen, SWR2 Wissen, SWR.Online
Junger Dokumentarfilm 34
Herbst 2017, SWR Fernsehen
Golfstrom – Der große Fluss im Meer 35
Herbst 2017, SWR Fernsehen
Das geheime Leben der Hunde und Katzen 36
Herbst 2017, SWR Fernsehen
………………………………………………………………………………………………………….
Themenschwerpunkte
Themenschwerpunkt „70 Jahre Rheinland-Pfalz“ 38
Frühjahr 2017, SWR Fernsehen, SWR Hörfunk, SWR.Online
Themenschwerpunkt „1977 und der Deutsche Herbst“ 42
Seit März 2017, SWR Fernsehen, SWR Hörfunk, SWR.Online
Themenschwerpunkt Multimediaprojekt „Giftige Autoabgase“ 44
SWR Fernsehen und SWR Hörfunk im November/Dezember, online ab 11. Mai 2017
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Unterhaltung
Wie geht Deutsch? Ein Ratgeber für Migranten 46
Sendetermin steht noch nicht fest, SWR Fernsehen
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funk
HEADZ 48
Neues Format für funk von Rayk Anders
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Hörfunk SWR1 Der Abend 50
Ab 1. Juli 2017, SWR1
SWR2 Radio Akademie 51
Ab 20. Mai 2017, SWR2
50. SWR NEWJazz Meeting 52
19.-26. November 2017
…………………………………………………………………………………………………………..
Event SWR Sommerfestival 54
9.-11. Juni 2017, in und um das Funkhaus Mainz
SWR Doku Festival 56
28.-30. Juni 2017, Stuttgart
SWR Fernsehen Familienfest 57
3. September 2017, Karlsruhe
Tag der Deutschen Einheit 58
3. Oktober 2017, Mainz
………………………………………………………………………………………………………….
Pressekontakt 59
6
Fernsehfilm und Fernsehserie
7
REIHE
Debüt im Ersten: Ohne dich Ein Film über die Liebe und den Schmerz und die grausame und tröstliche Gewissheit,
dass das Leben weitergeht.
Ohne dich geht es mir besser, denkt die Kellnerin Motte über das Baby in ihrem Bauch.
Ohne dich kann ich nicht, denkt der Therapeut Marcel über seine todkranke Frau Rosa.
Ohne dich will ich nicht, macht die Putzfrau Layla ihrem Ex drastisch klar. Im Debütfilm von
Alexandre Powelz spielen Katja Riemann, Charly Hübner, Helen Woigk und Meral Perin in
drei lose miteinander verwobenen Geschichten Menschen, die ihr Leben neu ordnen
müssen.
Ausweglose Situation
Nichts kann die Liebe zwischen der engagierten Hebamme Rosa und dem Therapeuten
Marcel erschüttern. Sie teilen alles miteinander: ihre Liebe, ihr Leben, ihre Arbeit. Die
Kellnerin Motte will dagegen am liebsten alleine sein. Nichts soll ihr Inseldasein gefährden.
Doch sie ist schwanger von ihrem besten Freund Neo, der nicht einmal weiß, ob er schwul,
hetero oder bi ist. Marcels Putzfrau Layla will nicht akzeptieren, dass ihr Ex Navid sie für eine
jüngere Frau verlassen hat. Sie stalkt ihn, während er sie nur noch heftiger von sich stößt.
Sie erzählt Marcel von ihrem Schmerz, doch der hat ganz andere Sorgen. Rosa hat Krebs.
Er will, dass sie kämpft. Doch Rosa weiß, dass sie den Kampf nicht noch einmal gewinnen
wird. Der Tumor hat bereits gestreut, frisst sie auf. Sie wird sterben. Marcel kann nichts tun,
außer bis zu ihrem letzten Atemzug bei ihr sein. Die ausweglose Situation belastet ihn. Er
kann sich nicht mehr auf seine Klienten konzentrieren und sein Leben gerät aus dem Lot.
Rosa bereitet sich auf den letzten intimen Moment vor, den sie mit ihrer großen Liebe teilen
wird: ihr Sterben. Motte hat dagegen immer noch keinen Plan. Sie will nur eines: so schnell
wie möglich das Alien loswerden, das ihren Bauch zu einer gigantischen Melone ausgedehnt
hat. Während sie auf den Tag X wartet, verliert Layla mehr und mehr den Boden unter den
Füßen. In einer schicksalhaften Nacht eskalieren alle drei Geschichten.
Luftiges Erzählen
Skizzenhaft, lakonisch und mit Mut zur Ellipse inszenierte der deutsch-portugiesische
Regisseur Alexandre Powelz seinen Episodenfilm „Ohne dich“, zu dem er das Drehbuch
gemeinsam mit Alexandra Umminger schrieb. Der Film ist eine Produktion der teamWerk.
Die Filmproduktion in Koproduktion mit ophir Film, carte blanche und salonfilm, SWR, Arte,
HR und MDR wurde in Stuttgart gedreht.
Ohne dich
6. Juni 2017, 22:45 Uhr, Debüt im Ersten
8
TATORT
Tatort – Kopper
Mario Kopper will einem verzweifelten Jugendfreund helfen. Und findet sich im Fokus
der Mafia wieder …
Um Freundschaft und Loyalität, Vertrauen und Entscheidung geht es im „Tatort – Kopper“, in
dem Mario Kopper so intensiv wie nie zuvor mit seiner Herkunft konfrontiert wird. Der lange
Arm der sizilianischen Mafia reicht bis nach Ludwigshafen und Mario fürchtet um das Leben
seines Jugendfreundes, der bei ihm Hilfe gesucht hat.
Wie schafft man es ins Zeugenschutzprogramm?
Mario Kopper und sein Kindheitsfreund Sandro sind gerade dabei, in einer Kneipe ihr
Wiedersehen zu feiern, als Sandro plötzlich von einem Gast angegriffen wird. Der
verängstigte Sandro bittet Kopper inständig um Hilfe: Als Steuerberater hat er mehr von den
Geschäften des Mafia-Zweigs Stidda mitbekommen, als gut für ihn ist. Sandro ist bereit, als
Kronzeuge auszusagen, wenn Kopper ihm hilft, ins Zeugenschutzprogramm zu kommen.
Sandros Angst vor dem langen Arm der Stidda passt nur allzu gut zu dem Fall, den Lena
Odenthal und Kopper gerade bearbeiten müssen. In der JVA hat sich ein Mafia-Zeuge
umgebracht, bevor er nach Italien überführt werden konnte. Lena, Johanna Stern und LKA-
Kommissarin Manz sind überzeugt, dass der Zeuge zum Selbstmord gezwungen wurde,
können es aber nicht beweisen. Weil Kopper fürchtet, dass Sandro ein ähnliches Schicksal
droht, versteckt er den Freund, ohne Lena und den Kollegen etwas davon zu erzählen.
Koppers letzter Fall
Der „Tatort – Kopper“ ist der letzte Einsatz von Andreas Hoppe als Mario Kopper. Nach 21
Jahren und 56 Filmen muss Lena Odenthal in Zukunft ohne ihren Kollegen zurechtkommen.
Geschrieben hat Koppers letzten Fall Drehbuchautor Patrick Brunken, inszeniert wurde er
von Roland Suso Richter. An der Seite von Ulrike Folkerts, Andreas Hoppe, Lisa Bitter, Peter
Espeloer und Annalena Schmidt sind u. a. Michele Cuciuffo, Saskia Vester und Paolo
Sassanelli zu sehen.
Tatort – Kopper Herbst 2017, 20:15 Uhr im Ersten
Am 9. Juni 2017 ab 20 Uhr ist der Tatort „Kopper“ beim Sommerfestival in Mainz vorab als
Open-Air-Premiere zu erleben (siehe S. 54).
9
TATORT
Tatort – Schwarzwald 1 (AT)
Der erste Einsatz des Ermittlerduos Friedemann Berg und Franziska Tobler, gespielt
von Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner.
Franziska Tobler und Friedemann Berg sind im Polizeipräsidium Freiburg ansässig und
ermitteln im ländlichen Raum der ganzen Region. Der „Tatort – Schwarzwald 1“ (AT) führt
sie in den Hochschwarzwald, wo der Tod eines Mädchens und das Verschwinden eines
Jungen in einer kleinen Siedlung Trauer und angsterfülltes Suchen auslösen. Robert
Thalheim inszenierte den Tatort, zu dem Bernd Lange das Drehbuch schrieb.
Eingespieltes Team
Schon beim ersten Auftritt des neuen Kommissarsduos wird erkennbar sein: Diese beiden
arbeiten bereits seit Jahren zusammen, sie kennen einander gut, sind vertraut, auch ohne
große Worte.
Wer erschießt ein Kind?
Ihr erster Fall führt Franziska Tobler und Friedemann Berg in eine kleine
Schwarzwaldgemeinde, beliebter Wohnort junger Familien, deren Kinder dort in einem
friedlichen sozialen Umfeld aufwachsen sollen. Diese Illusion zerbricht, als eine Elfjährige
erschossen wird und der Nachbarsjunge verschwindet. Nur der Sohn einer dritten Familie
kehrt nach Hause zurück. Bei der angespannten Suche nach dem verschwundenen Jungen
findet die Polizei in der Nähe des Tatorts ein rätselhaftes Waffendepot. Während Franziska
Tobler und Friedemann Berg sich fragen, ob dieser Fund mit dem Tod des Mädchens zu tun
haben kann, treiben Trauer, Sorge, auch Misstrauen die eigentlich befreundeten Elternpaare
auseinander.
Dreharbeiten im Hochschwarzwald
Steffi Kühnert übernahm die Rolle der Kripochefin, Victoria Mayer, Godehard Giese, Isabella
Bartdorff, Felix Knopp, Odine Johne, Shenja Lacher und Aaron Kisslov spielten die
Episodenhauptrollen. Gedreht wurde in Bernau, in der Wutachschlucht und Umgebung.
Tatort – Schwarzwald 1 (AT)
Voraussichtlich Herbst 2017, 20:15 Uhr, im Ersten
10
TATORT
Tatort – Stau
Der Stau als Chance: Thorsten Lannert und Sebastian Bootz vermuten einen
Verdächtigen im still stehenden Stadtverkehr und versuchen ihn zu finden, bevor der
Stau sich auflöst.
Autor und Regisseur Dietrich Brüggemann ließ sich für seinen ersten „Tatort“ von einer
typischen Stuttgarter Situation inspirieren: dem durch Bauarbeiten aufgeheizten Stau auf den
Einfallstraßen der Stadt. Sein Film spielt zu großen Teilen auf der Stuttgarter Weinsteige.
Dort treffen Richy Müller und Felix Klare als Kommissare Lannert und Bootz in der Schar der
wartenden Verdächtigen auf einen bunten Querschnitt städtischer Bevölkerung, gespielt u. a.
von Julia Heinemann, Roland Bonjour, Rüdiger Vogler, Amelie Kiefer, Deniz Ekinci, Eckhard
Greiner, Susanne Wuest, Bernd Gnann und Jacob Matschenz.
Unfall oder Mord?
Feierabendzeit an einem Novembertag in Stuttgart. Die Stadt steht im Stau. Alle wollen nach
Hause, keiner kommt voran. In einer Wohngegend liegt ein junges Mädchen tot am Rande
der Fahrbahn. Schädelbasisbruch, das könnte ein Unfall mit Fahrerflucht sein, aber auch
eine absichtliche Tötung. Der einzige Zeuge ist erst drei Jahre alt und entsprechend
unzuverlässig, wie Sebastian Bootz bei der eher mühsamen Befragung feststellt. Der einzige
Fluchtweg vom Tatort führt geradewegs in den Stau. Also macht Thorsten Lannert sich auf
zu der Wagenschlange, bei der gerade gar nichts vorwärtsgeht, sichert Spuren, sammelt
Aussagen und begegnet dabei der ganzen Bandbreite von zunehmend gereizten
Heimkehrern. Einer von ihnen muss der Täter sein, und die Kommissare wollen ihn
unbedingt erwischen, bevor der Stau sich auflöst.
Stuttgarter Weinsteige nachgebaut
Da Dreharbeiten auf einer der Hauptverkehrsadern der Stadt nicht in Frage kamen, wurde
der Stau für den „Tatort – Stau“ in einer Messehalle gedreht. Dort bauten die Werkstätten
des SWR eine vierspurige Straße als Nachbau eines Abschnitts der originalen Stuttgarter
Weinsteige auf, Sperrholz, Pappe und Gummi statt Asphalt und Stein. Die Silhouette der
Stadt wird in der Postproduktion des Films in Bluescreen-Technik eingefügt. „Tatort – Stau“
ist eine Produktion des SWR für Das Erste.
Tatort – Stau
Voraussichtlich Herbst 2017, 20:15 Uhr, im Ersten
11
FERNSEHFILM
Brüder (AT)
Vom deutschen Informatikstudenten zum Salafisten, vom syrischen Arzt zum
Verfassungsschützer: Der Zweiteiler erzählt die Gegenläufigkeit zweier Lebenslinien.
Die Freunde Jan und Tariq teilen sich eine Wohnung in Stuttgart. Während sich Student Jan
auf einer Sinnsuche befindet und sich immer mehr dem radikalsalafistischen Islamprediger
Abadin Hasanovic annähert, bemüht sich Tariq um eine Stelle als Assistenzarzt und
versucht, seine aus Syrien geflüchtete Familie nach Deutschland zu holen. Jan will Tariq
dabei helfen und bringt Hasanovic dazu, ihnen gegen Geld eine Reise durch das vom
sogenannten Islamischen Staat kontrollierte Kriegsgebiet nördlich von Aleppo zu
ermöglichen. Ohne es zu ahnen, zieht Jan dadurch die Aufmerksamkeit von Terrorfahndern
des Landeskriminalamtes auf Tariq und sich. In der Folge wird Tariq als Informant
angeworben. Er soll die salafistische Szene um Hasanovic und schließlich auch Jan
beobachten. Unter diesen Vorzeichen brechen die Freunde nach Syrien auf. Es beginnt eine
Reise, die ihr Leben für immer verändern wird.
Eventprogrammierung mit Dokumentation
Das Drehbuch zu dem Zweiteiler „Brüder“ schreibt Kristin Derfler, inszeniert wird der Film
von Züli Aladag. Der Politthriller entsteht als Produktion des SWR für Das Erste und wird im
Frühjahr 2017 gedreht. Ergänzend gezeigt wird nach der Ausstrahlung des ersten Teils die
Dokumentation „Stefan wird Salafist – Wie ein junger Deutscher sich zum Islamisten
entwickelt“ (siehe nächste Seite).
Brüder (AT)
Herbst 2017 im Ersten
12
DOKUMENTATION
Stefan wird Salafist – Wie ein junger Deutscher sich zum Islamisten entwickelt
Unmittelbar im Anschluss an den ersten Teil des Fernsehfilms „Brüder“ (AT) erzählt
die Dokumentation, wie aus dem durchschnittlichen, deutschen Jugendlichen Stefan
ein Islamist wird.
Seit 2015 begleitet die Langzeitbeobachtung die Radikalisierung. Stefan beginnt, die Welt in
halal und haram einzuteilen – in erlaubt und verboten. Der junge Mann nennt sich jetzt
Mohamed und lässt sich beschneiden, obwohl er große Angst vor dem Eingriff hat. Nun
besucht er Moscheen, in denen auch radikale Imame sprechen. Mohamed verliert seine
deutschen Freunde und überwirft sich mit seiner Familie. Im Internet spielt er jetzt arabische
Ballerspiele, zusammen mit Jugendlichen in Syrien. Am liebsten würde er gerne in einem
islamischen Land leben. An Afghanistan oder Syrien würde ihn reizen, dass er sofort eine
gute muslimische Frau finden würde. In dieser Situation versuchen IS-Leute, ihn für den
Kampf gegen die Ungläubigen zu gewinnen.
Einblick in eine verschlossene Szene
Der Film will zeigen, wie sich ein ganz „normaler“ junger Mann dem Islam verschreibt und
was ihn dazu bewegt, sich zu radikalisieren. Die Dokumentation soll einen ungewöhnlichen
Einblick in diese völlig verschlossene Szene bieten.
Stefan wird Salafist
Herbst 2017 im Ersten
13
FERNSEHFILM
So auf Erden
Edgar Selge und Franziska Walser als tief gläubiges Pastorenpaar, dessen innige
Verbundenheit und fester Halt im Glauben ihrer freikirchlichen Gemeinschaft in die
Krise gerät.
Die strengen Regeln ihrer evangelikalen Gemeinschaft werden für Johannes und Lydia zum
Prüfstein, als sie sich mit der Homosexualität eines Schützlings auseinandersetzen müssen.
Jannis Niewöhner spielt diesen jungen Musiker, der sich mit seiner selbstverständlichen
Homosexualität in den Augen der Gemeinschaft versündigt.
Lebensgemeinschaft wird in Frage gestellt
Das Ehepaar Johannes und Lydia Klare leitet eine evangelikale, stark wachsende
freikirchliche Gemeinde im Raum Stuttgart. Er ist der charismatische Prediger, sie die
Organisatorin, er gewinnt Unterstützer für ein neues, größeres Gemeindezentrum, sie
managt dessen Planung. Die beiden sind einander sehr nah, auch in ihrer Frömmigkeit, sie
achten die Traditionen und Glaubensinhalte ihrer Gemeinschaft. Den kranken und, wie sie
herausfinden, drogenabhängigen Musiker Simon bei sich aufzunehmen, ist für Johannes und
Lydia Werk der Barmherzigkeit, Aufgabe und Abenteuer zugleich. Doch die zunehmende
Nähe zum schwulen Simon weckt in Johannes seine seit Jugendtagen unterdrückte
Homosexualität. Und stürzt ihn damit in einen tiefen Konflikt. Für viele in der bibeltreuen
Glaubensgemeinschaft ist Homosexualität nach wie vor eine Sünde, gegen die angekämpft
werden muss. Und das tut Johannes nun auch mit allen Mitteln, die die Gemeinschaft
vorsieht, und trotz ihrer tiefen Kränkung unterstützt ihn Lydia. Doch was wird, wenn weder
Gebete noch der Einsatz eines Arztes etwas ändern?
Premiere beim Filmfest München
Till Endemann, der für den SWR u. a. „Flug in die Nacht – Das Unglück von Überlingen“ oder
„Unter Anklage – Der Fall Harry Wörz“ in Szene setzte, ist der Regisseur von „So auf Erden“.
Das Drehbuch schrieben Pia Marais und Martin Rosefeldt. Die Eikon Südwest produzierte
den Film im Auftrag des SWR für Das Erste. „So auf Erden“ feiert Premiere im Wettbewerb
um den Bernd Burgemeister Preis beim Filmfest München.
So auf Erden
Herbst 2017, 20:15 Uhr, im Ersten
14
REIHE
Debüt im Dritten: Trash Detective
In der schmutzigen schwäbischen Krimikomödie ist das Fassbinder-Urgestein Rudolf
Waldemar Brem als versoffener Provinzschnüffler zu sehen.
Regisseur Maximilian Buck und Drehbuchautor Michael Glasauer schicken den Außenseiter
Uwe Krollhass auf eine Tour de Force zu den bösen Wahrheiten hinter den Provinzkulissen
und zu seinen eigenen, auch nicht gerade gemütlichen Dämonen.
Hier goht’s dreggad zu
Quartalssäufer, Außenseiter, Schrottbastler, bekannt wie ein bunter Hund, wenn auch nicht
sehr beliebt. Mit seiner ruppigen Art geht er allen auf die Nerven. Keiner glaubt dem
Schwätzer ein Wort, auch nicht, als Uwe davon überzeugt ist, einen Mord beobachtet zu
haben. Opfer ist die schöne Susi, die so gern Miss Süddeutschland werden wollte. Sie bleibt
jedenfalls nach einem Fest verschwunden. Und weil Uwe zur mutmaßlichen Tatzeit völlig
betrunken war, gerät er selbst in Verdacht. Ob Freund, Vater oder allen voran die
hartnäckige Kommissarin Gabi Stolz – jeder will von ihm wissen, wo Susi ist. Oder
wenigstens ihre Leiche.
Mit seinem Verdacht allein gelassen, stellt Uwe auf eigene Faust Ermittlungen an und dringt
immer tiefer in die dunklen Wahrheiten ein, die unter der Kleinstadtidylle Matringens
vergraben liegen.
Rudolf Waldemar Brem in seiner letzten Rolle
„Trash Detective“ entstand als Produktion der Filmakademie Baden-Württemberg in
Kooperation mit Domar Film, koproduziert von SWR und Niama Film und lief Anfang 2016 in
den Kinos. Neben Rudolf Waldemar Brem in seiner letzten Rolle sind u. a. Therese Hämer
und Sebastian Fritz zu erleben. Brem starb im März 2016 im Alter von 67 Jahren.
Trash Detective
Herbst 2017, Debüt im Dritten, SWR Fernsehen
15
REIHE
Debüt im Dritten: Verfehlung
Ein junger Priester gerät in Gewissensnöte, als er fürchten muss, dass sein Kollege
und Freund des Kindesmissbrauchs schuldig geworden ist.
Aus der Innenperspektive erzählt Gerhard Schneider in seinem Debütfilm von Gewissen und
Zweifeln, von Vertrauen und Verrat, Angst und Vertuschung, vom Schweigen aus den
unterschiedlichsten Motiven innerhalb der Institution Kirche.
Seelsorger aus Berufung
Jakob Völz ist Gefängnisseelsorger, ein moderner Priester, gläubig, engagiert, weltoffen.
Halt findet er in der engen Freundschaft mit den Priesterkollegen Dominik und Oliver. Alle
drei verbindet der feste Glaube, in der katholischen Kirche etwas bewegen zu können. Als
Dominik unter den Verdacht des sexuellen Missbrauchs gerät und bei Jakob in der
Untersuchungshaft landet, glauben sowohl Jakob als auch Oliver, dass es sich nur um eine
falsche Anschuldigung handeln kann und sich die Sache schnell erledigen wird.
Zweifel
Doch die Begegnung mit dem Opfer Mike und seiner Mutter Vera wecken Zweifel in Jakob.
Während Oliver als ranghoher Vertreter des Bistums die Wogen glätten soll und von Jakobs
Ahnungen nichts wissen will, bestätigen sich dessen Befürchtungen – Dominik gesteht ihm
seinen „Fehltritt“. Hin- und hergerissen zwischen diesem Wissen und der Loyalität dem
Freund und der Kirche gegenüber wählt Jakob den Weg des geringsten Widerstands: Er
schweigt. Was keiner wissen darf, ist nicht geschehen. Doch dann stellt er fest, dass es
früher schon Vorwürfe gegen Dominik gab, die niedergeschlagen wurden. Jakob kann der
Frage nach seiner Mitverantwortung nicht mehr ausweichen.
Autor und Regisseur Gerhard Schneider war selbst Priesteramtskandidat und zeigt die
Mechanismen der Institution wie das Leben der jungen Priester mit großer Differenziertheit
und Glaubwürdigkeit. Sebastian Blomberg, Kai Schumann und Jan Messutat spielen die drei
Priester, deren Freundschaft auf der Strecke bleibt. Die av medien penrose und Penrose
Film produzierten in Koproduktion mit SWR, BR und Arte.
Verfehlung
Herbst 2017, Debüt im Dritten, SWR Fernsehen
16
DEBÜT IM DRITTEN
Morris aus Amerika
Ein Film über die erste Liebe und eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung, der
europäisches Arthaus-Kino und amerikanische Highschool-Filme zusammenbringt.
Chad Hartigan erzählt in seiner Coming-of-age-Geschichte wahrhaftig und mit trockenem
Humor vom Hip-Hop liebenden Morris, den es mit seinem Vater Curtis nach Heidelberg
verschlagen hat. Morris ist 13, übergewichtig und schwarz – keine guten Voraussetzungen,
um sich in einem unbekannten Land unter komplett Fremden einzuleben, wo scheinbar
niemand so ist wie er selbst.
Fremder Blick auf Heidelberg
Frisch gestrandet aus New York lebt Morris allein mit seinem Vater Curtis, der im
Trainerteam des hiesigen Profi-Fußball-Clubs arbeitet. Auch wenn sie über Old-School-Hip-
Hop und Gangsta-Rap ziemlich unterschiedliche Auffassungen haben, schweißt die
gemeinsame Liebe zur Musik die beiden zusammen. Freunde zu finden und sich in dieser
völlig neuen Welt zu behaupten, ist allerdings gar nicht so einfach, vor allem wenn man
Gangsta-Rapper werden will. Zu allem Unglück ist da auch noch das Problem mit der
deutschen Sprache, bei der auch die charmante Nachhilfelehrerin Inka nur bedingt helfen
kann. Doch dann trifft Morris Katrin – und sein ganzes Leben steht Kopf.
Weltpremiere beim Sundance Festival
Markees Christmas spielte als Morris seine erste Filmrolle, an seiner Seite Craig Robinson
als Vater und Carla Juri als Sprachtutorin. „Morris aus Amerika“, der zweite Langfilm von
Autorenfilmer Chad Hartigan, wurde in Heidelberg gedreht und erhielt beim Sundance Film
Festival 2016 den Waldo Salt Screenwriting Award für das beste Drehbuch, Darsteller Craig
Robinson wurde mit dem Special Jury Award ausgezeichnet. Die deutsch-amerikanische
Koproduktion wurde von der Lichtblick Media in Koproduktion mit Beachside, Indi Film und
dem SWR realisiert.
Morris aus Amerika
Herbst 2017, Debüt im Dritten, SWR Fernsehen
17
DEBÜT IM DRITTEN
Nellys Abenteuer
Ein mitreißender Familienfilm über Mut, fremde Kulturen und echte Freundschaft.
„Nellys Abenteuer“ erzählt die Geschichte der 13-jährigen Nelly, die den Sommerurlaub mit
ihren Eltern Anne und Robert im rumänischen Siebenbürgen verbringen soll. Doch das
Flugzeug, das sie dort hinbringen soll, landet nicht in Sibiu, sondern auf einem kleinen Acker
mitten in der Walachei. Und so beginnt für Nelly der abenteuerlichste Sommer überhaupt.
Unfreiwilliger Abenteuerurlaub
Die 13-jährige Nelly Klabund ist stinksauer! Gegen ihren Willen soll sie die Sommerferien mit
ihren Eltern in Rumänien verbringen. Gleich bei der Anreise läuft so einiges schief – das
Flugzeug landet außerplanmäßig mitten in der Walachei und dann verrät der vermeintliche
Reiseleiter Holzinger Nelly aus Versehen ein Geheimnis: Familie Klabund soll schon bald ins
rumänische Siebenbürgen ziehen, da Nellys Vater hier einen tollen neuen Job annehmen
wird. Nelly ist geschockt! Ihr ganzes Leben soll sie aufgeben – ihre Freunde, die Schule, den
Skatepark? Niemals!
Verloren in Rumänien
Nelly dreht durch, rennt weg und irrt verloren durch eine fremde Stadt mitten in Rumänien.
Dabei läuft sie geradewegs in die Arme von zwei zwielichtigen Gestalten. Die beiden
entpuppen sich als die fiesen Schurken Hokus und Lancu, die Nelly entführen und in einem
entlegenen Romadorf verstecken. Dort lernt Nelly eine ihr unbekannte Welt kennen und
freundet sich mit dem geheimnisvollen Tibi und dessen Schwester Roxana an. Als die
beiden Nelly zur Flucht verhelfen, geht das Abenteuer erst richtig los.
Weltpremiere beim Transsilvania International Film Festival
Das fiktionale Debüt des mit seinem Dokumentarfilm „Die Blumen der Hausfrau“
bekanntgewordenen Regisseurs Dominik Wessely entstand als Zusammenarbeit zwischen
den Redaktionen „Debüt im Dritten“ und Familienprogramm des SWR. Das Drehbuch zu
„Nellys Abenteuer“ schrieben Jens Becker und Uta Kolano, es spielen u. a. Flora Li
Thiemann, Julia Richter, Kai Lentrodt, Hagi Lăcătuş, Raisa Milhai, Gustav Peter Wöhler,
Marcel Costea und George Piștereanu. Produziert wurde der Film von Indi Film in
Koproduktion mit Bastei Media und Rommel Film, SWR und SR. Der Film eröffnete das
Kinderfilmfest beim Filmfest München und wurde unter anderem mit dem Preis als bester
Film für über Zehnjährige beim renommierten Giffoni-Festival ausgezeichnet.
Nellys Abenteuer
Herbst 2017, Debüt im Dritten, SWR Fernsehen
18
Dokumentation, Information und Service
19
SERVICE
Die Sofa-Richter
Ab 23. Mai 2017 haben im SWR die Zuschauer das letzte Wort. Die „Sofa-Richter“
diskutieren packende Rechtsfälle mitten aus dem Leben. Alles auf der heimischen
Couch. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam schaut mit, redet mit und löst auf.
Die „Sofa-Richter“ sind Menschen „wie Du und ich“: zwei Stuttgarter Privatdetektive, ein
Model aus Mannheim, ein Feinmechaniker aus Ludwigshafen, ein Ehepaar aus Esslingen,
eine Familie aus Mainz, drei angehende Priester aus Trier und die SWR Promis Ursula
Cantieni und Pierre M. Krause. Spontan und offen diskutieren sie bei sich zu Hause über
Rechtsfragen mitten aus dem Leben: Unterwegs mit Bus und Bahn – was ist erlaubt? Helfen
oder wegschauen – ist unterlassene Hilfeleistung nur ein Kavaliersdelikt? Außerdem geht es
um emotionale Fälle mit Tiefgang: Wann müssen Senioren ihren Führerschein abgeben?
Wenn man mit der Sprühdose gegen rechtsextreme Parolen vorgeht – ist das Zivilcourage
oder Sachbeschädigung?
Leidenschaftliche Diskussionen auf dem heimischen Sofa
Natürliches Rechtsempfinden und die wirkliche Rechtslage: Wie weit liegt das auseinander?
Die „Sofa-Richter“ treten ein für ihre Meinung. Ohne Robe, aber mit Herzblut und
Leidenschaft. Mal wird der Ruf laut nach der vollen Härte des Gesetzes, mal sind die „Sofa-
Richter“ mild und besonnen. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam schaut mit, ordnet die
Argumente und löst auf, wie die Gerichte wirklich entschieden haben. Auch er ist gespannt,
was „im Namen des Volkes“ zur Sprache kommt.
2016 wurden die „Sofa-Richter“ in einer Pilotsendung erfolgreich getestet, jetzt geht das
Format mit insgesamt zwölf Folgen an den Start.
Die Sofa-Richter
Ab 23. Mai 2017, die ersten sechs Folgen, dienstags, 21 Uhr, im SWR Fernsehen.
20
DOKUMENTATION
Deutschland, deine Künstler: Claus Peymann
Er repräsentiert ein gewaltiges Stück Theatergeschichte. Claus Peymann hat in 50
Jahren tiefe Spuren in Deutschland hinterlassen. Zu seinem 80. Geburtstag tritt er
2017 als Theaterintendant des Berliner Ensembles ab. Die Ära Peymann geht zu Ende.
„Ich halte mich mittlerweile für einen Regisseur, dessen Inszenierungen zu den besten
gehören, selbst wenn sie misslingen“. Typisch Claus Peymann. Er wollte nie bescheiden
sein, sondern mit Wucht auf Klassiker und zeitgenössische Stücke Lust machen.
Der politische Entertainer
Linke Mitbestimmungsmodelle liegen ihm von Anfang an nicht, der es gewohnt ist, alle
Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen – Peymanns Theater funktioniert nur in Eigenregie. In
Zeiten des RAF-Terrors trat Peymann im Stuttgarter Staatstheater an und stellte in seinen
Inszenierungen Bezüge zu Stammheim her. Als er 1977 zu Spenden für eine
Zahnbehandlung von Gudrun Ensslin aufrief, galt er vielen als RAF-Sympathisant. In seiner
Zeit am Wiener Burgtheater inszenierte er mit seinen Uraufführungen rekordverdächtig viele
Skandale und führte dabei den Österreichern ihre eigene Nazivergangenheit vor Augen.
Vom Berliner Ensemble wird er nach 18 Jahren im Juni 2017 Abschied nehmen.
Der Zampano bleibt
Wer ist dieser Peymann, dessen Karriere so einmalig ist? Steckt er noch immer voller
Energie und Widersprüche? Will er tatsächlich aufhören, Theater zu machen? Der Film
begleitet Peymann bei der Abschlussinszenierung seines Lieblingsstücks „Der Prinz von
Homburg“ von Heinrich von Kleist. Zum ersten Mal überhaupt lässt sich Peymann von der
ersten Leseprobe bis zur Premierenfeier von Dreharbeiten begleiten. Ebenso ist die Kamera
mit ihm im Berliner Ensemble vor und hinter der Bühne unterwegs, wo er aus den neu
erschienenen Erinnerungen „Mord und Totschlag“ liest.
Zu Wort kommen Schauspieler, Weggefährten sowie erstmals seine Lebensgefährtin Jutta
Felbers, die Peymanns Wirken aktiv miterlebt haben. Die 45-minütige Dokumentation
entsteht im Rahmen der ARD-Porträt-Reihe „Deutschland, deine Künstler“.
„Deutschland, deine Künstler: Claus Peymann“ ist eine Produktion von interscience
Berlin/Heidelberg im Auftrag von SWR und rbb.
Deutschland, deine Künstler: Claus Peymann
28. Mai 2017, 23:35 Uhr, im Ersten
21
REIHE
Dokumentarfilm im Dritten: Wer hat Angst von Sibylle Berg?
Sibylle Berg provoziert. Mit ihren Texten und als Person. Ihre Lebensgeschichte vom
DDR-Flüchtling bis zur Bestsellerautorin klingt fast so, als hätte sie sie selbst
erfunden.
„Die erbarmungsloseste deutsche Schriftstellerin“ – dieses Urteil aus der Presse war für die
Autorinnen Wildtrud Baier und Sigrun Köhler die perfekte Ausgangsidee für ihren Film. Angst
vor Sibylle Berg macht der Film jedoch nicht, sondern neugierig auf eine der schillerndsten
und unfassbarsten Figuren des deutschen Literaturbetriebs.
Frau Berg sucht ihr Glück
In Los Angeles besichtigt sie ihr Traumhaus, das leider nicht ihr, sondern einem
schwerhörigen Milliardär gehört. Von Weimar ins Tessin gekommen, hatte sie, völlig
mittellos, eine Clownschule besucht, dort ihre ersten Schweizer Jahre verbracht. In Zürich,
wo sie in einer Eigentumswohnung lebt, gibt sie ein ausführliches Interview. Bei den
Stuttgarter Theaterproben zu einem ihrer Stücke kann man sie bei der Arbeit erleben. Sibylle
Berg liebt es, wenn dabei etwas für sie Überraschendes passiert, um darüber zu twittern. So
hält sie Kontakt zu ihren Lesern. Diese Einlassungen werden gekonnt beiläufig in den Film
integriert.
Erfrischend anders
Der Film setzt sich voller Humor mit den Gesetzmäßigkeiten eines sogenannten
Schriftstellerporträts auseinander. Die Autorinnen begleiten ihre Protagonistin beim
Spazierengehen, an die Orte ihrer Vergangenheit und sind bei den Begegnungen mit Bergs
Freundinnen, der Schauspielerin Katja Riemann oder der Autorin Helene Hegemann, dabei.
Was Sibylle Berg in diesen Situationen über sich preisgibt, ist erfrischend anders und oft
bissig-unterhaltsam.
„Wer hat Angst vor Sibylle Berg?“ ist eine Koproduktion von Böller&Brot im Auftrag des
SWR, gefördert von der MFG Baden-Württemberg.
Dokumentarfilm im Dritten: Wer hat Angst vor Sibylle Berg?
31. Mai 2017, 23:35 Uhr, SWR Fernsehen
22
REPORTAGE
Deutsche und Türken – Fremde oder Freunde?
Deutschland ist ihre Heimat. Doch diese Heimat ist vielen türkeistämmigen Deutschen
fremd geblieben – selbst wenn sie hier geboren sind und schon seit Jahrzehnten hier
leben. Was läuft schief mit der Integration? Ein Film von Yüksel Ugurlu und Cornelia
Uebel aus der Reihe „betrifft“.
„Demnächst sage ich, dass ich Vegetarier bin“, überlegt Engin Taskin, alt-eingesessener
Ludwigshafener, Deutsch-Türke und Muslim. Vegetarier müssten sich nicht dauernd
rechtfertigen, wenn sie Schweinefleisch ablehnten. Muslime schon. Und das ist Engin
Taskin, in Deutschland geboren und aufgewachsen, wirklich leid. „Wenn irgendwo ‘ne
Bombe hochgeht, werd‘ ich auf der Arbeit gefragt: Was habt ‚Ihr‘ da wieder gemacht?!“
Das Zusammenleben zwischen Deutschen und Deutsch-Türken war in den letzten
Jahrzehnten immer wieder auf harte Proben gestellt worden. Doch noch nie ist die Kluft
zwischen beiden Gruppen deutlicher zu Tage getreten als in den letzten Monaten.
Fassungslos sehen die Deutschen zu, wie deutsche Türken „ihrem“ Staatspräsidenten
Erdogan applaudieren. Und Deutschland nicht mal verteidigen, als der in Wutreden
Deutschland sogar Nazi-Methoden vorwirft. Umgekehrt fühlen sich Menschen mit türkischen
Wurzeln häufig benachteiligt und nicht akzeptiert in ihrer fremden Heimat Deutschland. Was
läuft da schief?
Aus Provisorium wurde Dauerzustand
Als türkische Gastarbeiter vor 60 Jahren nach Deutschland kamen, wollten die meisten nur
drei, vier Jahre bleiben. Die Koffer für die Abreise lagen immer griffbereit auf dem
Kleiderschrank. Die Frauen und Männer der ersten Generation wollten schuften, bis das
Geld reichte, um in der Türkei einen Traktor, ein Feld oder ein Häuschen für die Familie
kaufen zu können. Doch Abreisekoffer verstauben inzwischen im Keller eines Eigenheims,
das in einer sauberen, deutschen Reihenhaussiedlung steht. Aus ein paar Jahren sind sechs
Jahrzehnte geworden. Eigentlich Zeit genug für Deutsche und Türken, um sich
kennenzulernen und aneinander zu gewöhnen.
Die aktuellen Ereignisse aber zeigen wieder einmal – eine gemeinsame Verständigung
scheint auch nach 60 Jahren nur schwer möglich. Woran liegt das? Die SWR Reporter
Cornelia Uebel und Yüksel Ugurlu wollen die Ursachen der Entfremdung finden. Welche
Rolle spielen dabei die islamisch geprägte Alltagskultur und die türkischen
Moscheegemeinden? Für den Film besuchten die Autoren auch die Ulmer DITIB-Moschee
und trafen eine deutsch-türkische Lehrerin, die sich jahrzehntelang der Integration ihrer
Schüler gewidmet hat.
betrifft: Deutsche und Türken – Fremde oder Freunde?
7. Juni 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
23
SPORT
FIFA Confederations Cup bei ARD und ZDF
Der SWR produziert für die ARD aus Baden-Baden mit Mehmet Scholl.
Zum ersten Mal seit 2005 darf die deutsche Nationalelf wieder beim Confederations Cup
mitspielen. Das Turnier mit den Meistern der Kontinente, dem Gastgeber Russland und dem
Weltmeisterteam aus Deutschland beginnt am 17. Juni. Im Confed Cup-Studio im Funkhaus
des ARD-Federführers in Baden-Baden präsentieren und analysieren Mehmet Scholl und
Matthias Opdenhövel die Partien. Aus den Stadien meldet sich Jessy Wellmer (RBB).
Starpower und Landeskenntnis bringt Palina Rojinski als On-Reporterin ein. Moskau-
Korrespondent Udo Lielischkies und investigative Sportjournalisten wie Hajo Seppelt
berichten über die politische und gesellschaftliche Lage im Land des WM-Gastgebers.
Erstmals aus einem SWR Funkhaus
Erstmals senden ARD und ZDF bei einem Sportgroßereignis aus einem SWR Funkhaus. In
Baden-Baden hat der SWR das gemeinsame Studio von der Europameisterschaft 2016
wieder aufgebaut. Von dort präsentieren Mehmet Scholl und Matthias Openhövel die Spiele
in St. Petersburg, Kazan, Sotschi und Moskau. Die deutsche Mannschaft, die diesmal kein
festes Quartier hat, wird von Gerhard Delling begleitet. Kommentatoren sind Tom Bartels
(SWR) und Gerd Gottlob (NDR).
Journalistisches und Produktionskonzept greifen Hand in Hand: Die innovative Kombination
aus etwas distanzierterer Moderation aus Deutschland wird ergänzt durch verstärkte On-
Präsenz in Russland, wo mit geringem technischem Aufwand produziert wird. Da es kein
festes Quartier für die DFB-Nationalelf gibt, arbeitet die ARD mit zwei sogenannten smarten
Teams, LiveU-Technik und Laptop-Schnitt. Nur bei den Spielen der deutschen Mannschaft
setzen ARD und ZDF auf unilaterale Technik. In Sotschi wird MPE-Technik aufgebaut, alle
anderen deutschen Spiele produziert ein Übertragungswagen des SWR.
Starke Vor-Ort-Präsenz im Programm
Um die Vor-Ort-Präsenz im Programm zu stärken, werden wechselnde Gäste bei Jessy
Wellmer in die Stadien geladen. Unter anderen wird auch Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi
zu Gast sein, der fünf Jahre als Profi bei Dinamo Moskau unter Vertrag stand. Außerdem
sind in den Spielorten drei EB-Reporterinnen und -Reporter unterwegs. Sehr eng ist die
Zusammenarbeit mit Udo Lielischkies und dem ARD-Studio Moskau. Udo Lielischkies wird
immer wieder die aktuelle Lage in Moskau für das Publikum beleuchten – mit Reportagen
oder auch Live-Gesprächen. Einen etwas anderen Blick auf Russland wird Palina Rojinski für
die deutschen Zuschauer werfen. Die gebürtige Russin aus St. Petersburg hat in diversen
TV-Formaten ihre Qualitäten als On-Reporterin nachgewiesen. Zuletzt war sie als
Schauspielerin sehr erfolgreich – beispielsweise in der Komödie „Willkommen bei den
Hartmanns“.
FIFA Confederations Cup
Ab 17. Juni 2017, ARD und ZDF
24
REIHE
Dokumentarfilm im Ersten: Betrug –
Aufstieg und Fall eines Hochstaplers (AT)
Die Figur des Hochstaplers spiegelt seit jeher die Wünsche und Projektionen einer
Gesellschaft. Dieser Film erzählt eine wahre Hochstaplergeschichte, die im
geschützten Rahmen eines Kindergartens einer Elterninitiative spielt.
Es geht um gesellschaftliches Zusammenleben, um Vertrauen, um die Übereinkunft, dass
Kindern Werte vorgelebt werden, die sie übernehmen sollen. Der Kindergarten ist das
Sammelbecken aller Idealvorstellungen der Eltern und deren ernsthafter Versuche, diese
umzusetzen. Bastian pfeift auf diese Werte. Für ihn sind das nur lästige Hindernisse auf dem
Weg zu einem Leben in Prunk und Protz. Bastian beschließt, die Konten eines Kindergartens
zu plündern. Und dafür hat er einen Plan: Alles beginnt mit einer Lüge.
Auf eine Lüge folgt die nächste
Das Auswahlverfahren im ältesten und traditionsreichsten Kindergarten in Schwabing ist
hart. Die Eltern entscheiden selbst und versuchen, nur Gleichgesinnte aufzunehmen. Mit
seinem behinderten Kind hat Bastian einen Pluspunkt – Stichwort: Inklusion. Aber seine Vita
ist verheerend. Er ist überzeugt, dass er bei den erfolgreichen und kreativen Eltern des
Kindergartens als arbeitsloser Einzelhandelskaufmann aus Halle keine Chance hat. Bastian
wechselt seine Identität. Er macht sich zum Eigentümer einer Eventagentur, gibt vor, aus
Hamburg zu kommen und erfolgreich zu sein. Die Täuschung gelingt, und Bastian macht
tatsächlich Karriere: als Betrüger. Indem er von Beginn an ein durchtriebenes Spiel
inszeniert, erlangt er nach kurzer Zeit die Kontrolle über die Finanzen der Einrichtung. Auf
dem Konto liegen weit mehr als eine Viertelmillion Euro. Geld, das Bastian einen hohen
Lebensstandard ermöglicht, Sozialhilfe bezieht er weiterhin. Weil er aber einen
mustergültigen Vater darstellt, Beruf, Erfolg, Familie, behindertes Kind und Präsenz im
Kindergarten scheinbar unter einen Hut bekommt, ist er vollkommen unverdächtig und
schafft es, das Geld innerhalb von zwei Jahren komplett auszugeben.
„Betrug – Aufstieg und Fall eines Hochstaplers“ (AT) von David Spaeth ist eine Koproduktion
von SWR und Eikon Südwest und wurde gefördert mit Mitteln des FFF FilmFernsehFonds
Bayern und der MFG Filmförderung Baden Württemberg.
Dokumenarfilm im Ersten: Betrug – Aufstieg und Fall eines Hochstaplers (AT)
Sommer 2017, 22:45 Uhr, im Ersten
25
REIHE
Dokumentarfilm im Ersten: Passion for Planet – Leben als Tierfilmer
„Passion for Planet“ schickt die Zuschauer auf eine Abenteuerreise rund um den
Globus. Der Film taucht ein in die Lebenswelt von Natur- und Tierfilmern, die zu den
besten der Welt zählen.
Für seinen Film begleitet Regisseur Werner Schuessler fünf Tier- und Naturfilmer, die aus
den verschiedensten Teilen der Welt kommen. Ihre Arbeit ist spannend, aber auch
anstrengend und gefährlich. Manchmal auch ernüchternd und deprimierend. Die Tierfilmer
müssen miterleben, wie Lebensräume verschwinden, Tiere sterben und natürliche
Ressourcen zerstört werden.
Wie arbeiten Natur- und Tierfilmer?
Neben dem kanadischen Filmemacher Rob Stewart, der sich mit der extremen Dezimierung
der weltweiten Haibestände auseinandersetzt, wird Jan Haft bei der mühsamen Suche nach
positiven Beispielen für Artenschutz in Deutschland gezeigt. Mit der Problematik der Wilderei
durch die verarmte Landbevölkerung hingegen wird Rita Banerji in Indien konfrontiert. Auch
Mark Shelley aus Kalifornien geht keinen leichten Weg: Mit seinen „augenöffnenden Filmen“
stößt er auf Widerstand bei Kollegen und Fernsehsendern.
Idyll oder Realität zeigen?
Währenddessen haben die Österreicher Michael und Rita Schlamberger in Sambia mit ganz
anderen Problemen zu kämpfen: Sie müssen sich den Anforderungen ihrer Auftraggeber
stellen, Idyllen jenseits der rauen Realitäten zu erzeugen. „Passion for Planet“ spielt vor
beeindruckenden Naturkulissen und zeigt fantastische Tieraufnahmen.
„Passion for Planet – Leben als Tierfilmer“ ist eine Kinokoproduktion von SWR, are u happy
films und INDI Film in Zusammenarbeit mit SRF. Gedreht wurde u. a. in Deutschland, Afrika,
Indien und den USA. Gefördert wurde die Produktion von MFG, FFF Bayern und DFFF.
Dokumentarfilm im Ersten: Passion for Planet – Leben als Tierfilmer
23. August 2017, 22:45 Uhr, im Ersten
26
DOKUMENTATION
Bodenseegeschichten
Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reiches, Winkel am Ende der Welt,
Sehnsuchtsort ohne Grenzen – 1000 Jahre Geschichte prägen Landschaft und
Menschen am „Schwäbischen Meer“, dem Bodensee.
Der Bodensee ist eines der beliebtesten Ferienziele Deutschlands: Frei schweift der Blick
über das Wasser zu den Alpen; Palmen wachsen auf der Insel Mainau, Gemüsegärten und
Obstbaumplantagen. Reben zeigen, wie günstig das Klima hier ist. Klöster und Kirchen sind
Zeugen einer bedeutenden Vergangenheit.
Vom Mittelpunkt der Welt zur vergessenen Region
Tatsächlich ist der Bodensee erst seit rund 200 Jahren ein Sehnsuchtsort für Reisende und
Erholungssuchende. Davor galt er lange Zeit als tiefste Provinz, der See schien mehr
Hindernis als Verbindung zu sein. Vergessen war, dass die Region einst als eine Wiege der
europäischen Kultur galt, in den Klöstern St. Gallen und auf der Reichenau Zentren
mittelalterlicher Geistlichkeit bestanden. Konstanz war im 15. Jahrhundert sogar das größte
deutsche Bistum. Damals gab es auch Handelsstraßen, die von Nord nach Süd sowie von
Ost nach West über den See führten und den Reichtum der Region begründeten.
Geschichte erzählt in Geschichten
Die „Bodenseegeschichten“ von Autor Günther Klein erzählen die wechselhafte
Vergangenheit der Region rund um den See. Im Mittelpunkt stehen Menschen.
Vergangenes, Typisches und das Besondere wird anhand ihrer Geschichten erzählt: Bruder
Jakobus, Einsiedlermönch auf dem Ramsberg, Hermann Müller aus dem Thurgau, der Ende
des 19. Jahrhunderts eine neue Rebsorte züchtete, die Fischer aus Ermattingen, die bis in
die 1950er Jahre fast wie ihre steinzeitlichen Vorfahren fischten, und Menschen, die heute in
der und für die Region leben. Dokumentarisch, mit Spielszenen und Animationen lässt der
Film eine Vergangenheit auferstehen, die das Publikum den Bodensee ganz neu erfahren
lässt.
Bodenseegeschichten
3. September 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
27
WAHLBERICHTERSTATTUNG
Programmangebot zur Bundestagswahl 2017
Der SWR begleitet die Bundestagswahl 2017 in Fernsehen, Hörfunk und online mit
einem umfangreichen Angebot und einer Vielzahl von Sendungen.
Am 24. September 2017 finden die Wahlen zum 19. Deutschen Bundestag statt. Der
Südwestrundfunk als starker Informationsanbieter im Südwesten wird diese Wahl zum
Anlass nehmen, die Bürgerinnen und Bürger umfassend und hintergründig zu informieren.
Mit welchen Vorstellungen zu den politisch aktuellen Themen werben die Parteien und ihre
Kandidatinnen und Kandidaten im Südwesten um die Gunst der Wählerinnen und Wähler?
Was sind die Ziele der potentiellen „Mitglieder des Bundestags“ aus dem Südwesten für die
nächste Legislaturperiode? Und nicht zuletzt: Wer sind die Menschen, die aus Baden-
Württemberg und Rheinland-Pfalz kommen und für uns im Deutschen Bundestag Politik
machen wollen?
In den Landesnachrichten und den politischen Magazinen im Fernsehen sowie
entsprechenden Formaten im Hörfunk und im Online-Angebot, aber auch durch eine Vielzahl
von Sonderformaten nicht zuletzt im Programm Das Erste wird der SWR seinem
Programmauftrag gerecht. Die multimediale Nachrichtenmarke SWR Aktuell wird dies über
digitale Ausspielwege wie die neue Nachrichten-App unterstützen. Ziel ist es, den
Bürgerinnen und Bürgern eine fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen.
Das Erste
„Überzeugt uns!“, Jungwähler streiten mit Spitzenpolitikern, SWR/BR/MDR, 21.8.2017, 23
Uhr
„Deutschlandreise: Was bewegt die Wähler?“, SWR, im Anschluss „hart aber fair“, 11. oder
18.9.2017, 20:15 Uhr
„Merkel vs. Schulz“, filmisches Doppelporträt, SWR/rbb/NDR, 11. oder 18.9.2017, 22:45 Uhr
SWR Fernsehen
„Die Wahl bei uns: Was bewegt die Wähler?“, Termin steht noch nicht fest
„Die Wahl bei uns: Reportage Topthema Bundestagswahl“, Termin steht noch nicht fest
SWR Fernsehen für Baden-Württemberg
„Die Wahl bei uns: Der Kandidatencheck“ (6 Folgen), 11.-16.9.2017, 18:15-18:45 Uhr
„Die Wahl bei uns: Spitzenkandidaten im Endspurt“, 21.9.2017, ab 20:15 Uhr
„Die Wahl bei uns: Die Entscheidung“, 24.9.2017, ab 17:45 Uhr
„Die Wahl bei uns: Der Tag danach“, 25.9.2017
SWR Fernsehen für Rheinland-Pfalz
„Die Wahl bei uns: Wir testen, Sie wählen“ (6 Folgen), 11.-16.9.2017, 18:15-18:45 Uhr
„Die Wahl bei uns: Spitzenkandidaten im Endspurt“, 21.9.2017, ab 20:15 Uhr
„Die Wahl bei uns: Die Entscheidung“, 24.9.2017, ab 17:45 Uhr
„Die Wahl bei uns: Der Tag danach“, 25.9.2017
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Berichterstattung im Hörfunk (Auswahl)
Faktencheck und Kandidatencheck in allen Programmen während des Wahlkampfs
„SWR1 Rheinland-Pfalz: Wir testen, Sie wählen“ – Moderator Michael Lueg schlägt
eine Woche lang jeden Morgen die Brücke zur abendlichen Sendung im SWR
Fernsehen.
„SWR1 Baden-Württemberg Leute extra: Der Kandidatencheck“ (6 Folgen), 11.-
16.9.2017, 19-20 Uhr
Wahlkampfreportagen: Bundesprominenz bei ihren Wahlkampfauftritten im Land
Zur Wahl
Aktuelle Wahlberichterstattung in allen Programmen
„Wahl Spezial: Bundestagswahl“ 18-24 Uhr bei SWR1 und SWR4. Nachlese und
Bewertung der Wahlergebnisse und der gewählten Kandidaten
Wahl-Sondersendung: SWR2 und SWR Aktuell Radio ab 18 Uhr mit Berichten aus
Berlin, Reaktionen der Kandidaten, Gesprächen im Studio und dem besonderen Blick
auf den Südwesten
Analysen in der Primetime am nächsten Morgen
Online
Es wird ein umfassendes Online-Angebot zu den Wahlen geben. SWR Aktuell berichtet im
Web, in der neuen SWR Aktuell App und auf den Social-Media-Kanälen bereits ausführlich
im Vorfeld. Am Wahlabend gibt es alle Prognosen, Hochrechnungen und Analysen, dazu die
Postleitzahlen-Suche „Wie hat mein Ort gewählt?“.
Die Bundestagswahl 2017 in den Programmen des SWR
rund um den 24. September 2017
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DOKUDRAMA
Gutenberg – Genie und Geschäftsmann aus Mainz
Johannes Gutenberg gilt als der Erfinder des modernen Buchdrucks. Im 15.
Jahrhundert entwickelte er Verfahren, Schriften erstmals mit beweglichen Lettern zu
setzen. Eine Erfindung, die die Welt veränderte. Ohne sie wäre die rasche Verbreitung
revolutionärer Ideen, etwa derjenigen der Reformation, kaum möglich gewesen.
Wie das Feuer, das Rad und vielleicht das Internet hat Gutenbergs Werk der Geschichte
eine neue Richtung gegeben. Dennoch wissen wir wenig über Gutenbergs Persönlichkeit.
Was hat ihn angetrieben? Gegen welche Widerstände musste er ankämpfen? Wurden die
abenteuerlichen Umstände, die seine Erfindung begleiteten, jemals richtig erzählt? Wie und
mit welchem Geld konnte seine Innovation im 15. Jahrhundert durchgeführt werden? Und
wie ließen sich in einer Zeit ohne Patente solch wegweisende Erfindungen überhaupt
schützen?
Querulant, Visionär und wagemutiger Geschäftsmann
Marc Jampolskys Dokudrama „Gutenberg – Genie und Geschäftsmann aus Mainz“ ist eine
internationale Koproduktion, die das Porträt des Erfinders vor dem Hintergrund seiner
Epoche zeichnet. In zahlreichen Spielszenen entsteht das Bild eines Mannes, der sich nach
und nach als streitbarer Querulant, unbeirrbarer Visionär und wagemutiger Geschäftsmann
entpuppt.
Historiker ordnen im Film Gutenbergs Wirken ein und erläutern den Stand der Forschung.
Experten sind heute in der Lage, mit Hilfe computergesteuerter Verfahren Tinten, Papiere
und typografische Elemente aus dem 15. Jahrhundert präzise zu analysieren. Eine
Konservatorin des Gutenbergmuseums Mainz sowie die Generaldirektorin der
österreichischen Nationalbibliothek kommen zu Wort.
Bis heute staunt die Welt, dass sämtliche erhaltenen Gutenberg-Drucke von ihrer intensiven
Farbigkeit und ästhetischen Wirkung nichts verloren haben und dass der Mainzer in der Lage
war, in so kurzer Zeit auf mechanischem Wege Bücher herzustellen, die der sorgfältigen
Kalligraphie der Schreibstuben seiner Zeit absolut ebenbürtig waren.
Geschichte im Südwesten: Gutenberg – Genie und Geschäftsmann aus Mainz
22. Oktober 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
30
DOKUMENTATION
Mosel und Neckar – Flüsse erzählen Geschichte
Eine unverwechselbare Landschaft mit ihren typischen Flussschleifen, Mythen, Wein
und das Erbe der Römer bietet die Mosel – von der Quelle in den Vogesen bis zur
Mündung in den Rhein. Die Lebensader Baden-Württembergs, der Neckar, durchfließt
einzigartige Naturräume, hochtechnisierte Industriezentren und traditionsreiche
Städte. Beide Flüsse stellt das SWR Fernsehen im Herbst 2017 vor.
Viele steile Mosel-Weinberge wurden aufgegeben, weil sie unrentabel waren. Über lange
Zeit hieß das Motto: Menge statt Qualität. Seit einiger Zeit entdecken teils zugezogene junge
Winzer die Steillagen neu und produzieren Moselweine allererster Qualität, von denen auch
die Einheimischen begeistert sind. Von Fischern, die Verantwortung für den Erhalt des
Fischreichtums übernehmen, von der Nutzung des Flusses als Freizeit- und Sportrevier in
Frankreich und von Festen und Traditionen, die an den Ufern beider europäischer Nachbarn
gefeiert werden, erzählt der Film von Thomas Förster.
Das Leben am Fluss hat viele Facetten
An den Ufern des Neckars wird ein Großteil des deutschen Bruttosozialproduktes verdient.
Ballungsgebiete, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung Baden-Württembergs wohnt,
wechseln ab mit urwüchsiger Natur. Am Neckar wurde das Auto erfunden, aber auch
Literaturgeschichte geschrieben – er ist ein Fluss der Dichter und Denker, die „Kulturmeile“
Baden-Württembergs. Traditionsreiche Städte wie Tübingen, Marbach, Heidelberg reihen
sich wie Perlen an einer Kette entlang seiner Ufer. In dem Film von Rolf Lambert und Pia
Grzesiak machen Porträts interessanter Menschen den Fluss erfahrbar, ob beim
Stocherkahnrennen in Tübingen, einem Künstlerinnen-Kollektiv in Stuttgart oder auf der
Pirsch mit einem Tierfilmer im Odenwald.
„Die Mosel – Ein Fluss erzählt Geschichte“ zeigt den Wandel von Landschaft, Leben und
Arbeit und fragt nach, was junge und alte Menschen dazu bewegt, sich auf Fluss und
Landschaft einzulassen. „Der Neckar – Ein Fluss erzählt Geschichte“ geht, eingebettet in
persönliche Geschichten, der Frage nach, wie der Spagat zwischen wirtschaftlicher
Innovation und Naturschutz gelingen kann. Der Film über die Mosel ist eine SWR
Produktion, derjenige über den Neckar eine Produktion der Along Mekong Productions im
Auftrag des SWR.
Die Mosel – Ein Fluss erzählt Geschichte
Voraussichtlich am 31. Oktober 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
Der Neckar – Ein Fluss erzählt Geschichte
Voraussichtlich am 26. November 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
31
DOKUMENTATION
Der Mann, der Boris Becker ist (AT)
Mit gerade 17 Jahren wird Boris Becker zum Helden der Nation. Ein rotblonder
Teenager triumphiert auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Sein Sieg eint und
verändert die Deutschen, die Welt ist fasziniert. Für ihn ist nichts mehr, wie es vorher
war.
Becker ist ein Siegertyp, ein Kämpfer, der Gefühle zeigt und sich nach jedem Ball wirft, als
ginge es um Leben und Tod. Als Nummer eins in der Welt im Tennis steht er von da an im
Rampenlicht – mit seinen Stärken und Schwächen. Seine ungelenken Presseauftritte, sein
Leben, seine Eskapaden, Frauen und Familiengeheimnisse stehen auf den Titelseiten. Auch
über sein Karriereende 1999 hinaus. Da ist er gerade 31 Jahre alt. An diesem ersten Leben
wird alles gemessen, was er danach anpackt. Als Privatmensch, als Geschäftsmann, als
Person des öffentlichen Lebens. Der Film über Boris Becker erzählt vom Gelingen und
Scheitern eines Lebens als Idol in Deutschland.
Und dann ist er plötzlich wieder da
Fast heimlich hat er sich zurück in eine Welt gekämpft, in der ihm keiner etwas vormacht. Als
Coach kann er wieder zeigen, was noch in ihm steckt. Novak Djokovic ist zumindest für
einen Moment die neue Nummer eins im Tennis, auch dank Boris Becker. Nach der
Trennung ist er nun wieder in der Situation, eine neue Aufgabe zu finden. In dieser wichtigen
Lebensphase begleitet die abendfüllende Dokumentation Becker während einer Woche in
London. Als Privatier, Pokerspieler, Businessman, Ehemann und Oberhaupt einer
Patchworkfamilie.
Noch nie hat er ein Fernsehteam so nah an sich herangelassen
Boris Becker hat sich mit Familie an dem Ort niedergelassen, der sein Leben veränderte.
Wimbledon ist sein Wohnzimmer, seine Wohlfühloase, sein Zuhause. Im November 2017
wird Boris Becker 50 Jahre alt, für ihn ein Anlass, sich selbst zu befragen und sich den
Fragen der Filmemacher Michael Wech und Hanns-Bruno Kammertöns zu stellen.
„Der Mann, der Boris Becker ist“ (AT) ist eine Produktion von C-Films Hamburg im Auftrag
des SWR.
Der Mann, der Boris Becker ist (AT)
Voraussichtlich Mitte November 2017 im Ersten
32
DOKUMENTATION
24 Stunden in Mannheim, Mainz und Ulm – Wie funktioniert eine Stadt?
Im Ranking der beliebtesten deutschen Städte kann der Südwesten sich sehen lassen.
Lebensqualität, Naturräume, Traditionsreichtum oder Zukunftskonzepte – die hiesigen
Städte schneiden hervorragend ab. Höchste Zeit für das SWR Fernsehen, eine Doku-
Reihe aufzulegen, die sich urbanen Schauplätzen widmet.
Den Auftakt macht „24 Stunden in Mannheim“. Die Rhein-Neckar-Metropole zählt zu den
dynamischsten Städten des Südwestens und ist mit ihrem in Quadraten angelegten Zentrum
schon rein äußerlich unverwechselbar. Der Film von Rolf Lambert setzt Mannheim mit
hochwertiger Kameratechnik in Szene und richtet den Blick dabei stets hinter die Kulissen
auf die Mannheimer, die dafür sorgen, dass alles reibungslos funktioniert. Er fragt: Wie
kommt das Wasser aus der Leitung, wer hilft, wenn es brennt? Wer sorgt dafür, dass die
Züge pünktlich fahren und der Pendlerverkehr in die Nachbarstadt Ludwigshafen fließt? Die
Zuschauer schauen quasi durch’s Schlüsselloch – ob im Rangier- und Güterbahnhof, im
Hafen, bei Mercedes-Benz oder in der Moschee.
Städte mit starker Identität und unverwechselbarer Mentalität
Um die urbane Hard- und Software geht es auch in Mainz, ebenfalls eine Stadt mit starker
Identität und unverwechselbarer Mentalität. In der Chronologie eines Tagesablaufs zeigt der
Film von Anna-Lena Maul und Peter Moers, was die rheinland-pfälzische Hauptstadt neben
Wein, Fastnacht, dem Dom und dem 1. FSV Mainz 05 noch zusammenhält. Rund um die
Uhr und omnipräsent sammelt die Kamera ihre Eindrücke, begegnet Mainzerinnen und
Mainzern, die für das Funktionieren ihrer Stadt die Weichen stellen, und entdeckt ein
faszinierendes urbanes Räderwerk.
Auch der Donaustadt Ulm nähert die Reihe sich auf gleiche Weise, sozusagen durch den
Dienstboteneingang. „24 Stunden in Ulm“ porträtiert eine Stadt der Gegensätze:
überschaubar, aber nicht provinziell, reich an Geschichte, aber nicht rückwärtsgewandt,
emsig im Wandel. Nichts hat die Ulmer Mentalität und das Stadtbild so sehr geprägt wie die
Reformation. Die Ethik aus dem Geist des Protestantismus hat für die Ulmer bis heute
Gültigkeit – geprotzt wird nicht! Schmucklosigkeit, Bescheidenheit und soziales Engagement
sind Grundsätze, die unabhängig vom Glauben von Generation zu Generation
weitergegeben werden. Eine Dokumentation von Sebastian Lindemann.
„24 Stunden in …“ wird fortgesetzt: Geplant sind Stuttgart, Trier, Saarbrücken und Basel.
24 Stunden in Mannheim / 24 Stunden in Mainz / 24 Stunden in Ulm
Herbst 2017, jeweils um 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
33
DATENJOURNALISTISCHES PROJEKT
betrifft: Rettungsdienste in der Krise
Die Rettungsdienste haben vielfach die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. Sie
sind zeitlich und personell überlastet, sehen sich oft sogar mit Aggressionen
konfrontiert. Die Reportage-Reihe „betrifft“, SWR2 Wissen und SWR.Online bringen im
Herbst einen Schwerpunkt zum Thema „Notfallmedizin im Südwesten“.
Acht Minuten – solange sollte es eigentlich maximal dauern, bis der Rettungsdienst
Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand oder Herzinfarkt erreicht. Denn danach sinken die
Überlebenschancen des Patienten rapide. Medizinisch ist das unumstritten, aber lediglich
Hamburg und Nordrhein-Westfalen setzen ihren Rettungsdiensten tatsächlich eine Acht-
Minuten-Frist. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird dem Rettungsdienst
dagegen mit 15 Minuten fast doppelt so viel Zeit eingeräumt. Und selbst die wird häufig nicht
eingehalten.
Datenjournalistische Analyse
„Betrifft“ deckt die Schwachstellen des Rettungsdienstes und der Notfallmedizin im
Sendegebiet auf und geht den Problemen auf den Grund, unter anderem mit
datenjournalistischen Methoden. Wie sind die Rettungsmittel (Rettungswachen,
Notarztstandorte, Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge) verteilt, wo kommt der
Rettungsdienst systembedingt regelmäßig zu spät? Wo fehlen Notärzte, Rettungsassistenten
und Rettungssanitäter? Wie steht es mit der Qualifikation der Notärzte, wenn nur gerade mal
etwas mehr als die Hälfte Fachärzte sind, nur ein Bruchteil eine Zusatzweiterbildung
Notfallmedizin vorweisen kann und eine steigende Zahl nicht einmal fließend Deutsch
spricht?
Deutliche Unterschiede zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
Schon bei den Vorrecherchen zeigt sich ein erstaunlicher Unterschied zwischen beiden
Bundesländern: Während die Verantwortlichen in Rheinland-Pfalz konstruktiv und
vergleichsweise offen mit den Problemen umgehen, wird in Baden-Württemberg auf allen
Ebenen gemauert. Im Ländle herrscht ein undurchsichtiges und fragwürdiges Rettungs-
dienst-System, in dem das Deutsche Rote Kreuz als Quasi-Monopolist alle Fäden in Händen
hält und ohne öffentliche Kontrolle agiert. Die Selbstverwaltung hat hier versagt, so das
ernüchternde Urteil der Arbeitsgemeinschaft der Südwestdeutschen Notärzte.
Reportagen und multimediale Berichterstattung
Die Reportage wird begleitet von einer umfangreichen multimedialen Berichterstattung. Die
gesammelten Daten gehen in einen Online-Auftritt ein, durch den die Zuschauer im Idealfall
interaktiv die Situation des Rettungsdienstes auf der Ebene ihres Heimatorts recherchieren
können.
betrifft: Rettungslos verloren? – Rettungsdienst in der Krise sowie
betrifft: Notfallmedizin am Limit
Herbst 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen, SWR2 Wissen, SWR.Online
34
REIHE
Junger Dokumentarfilm
SWR, MFG und Filmakademie Baden-Württemberg fördern junge Dokumentarfilmer.
Jährlich entstehen vier Debütfilme, die der SWR in der Reihe „Junger
Dokumentarfilm“ ausstrahlt.
Die Reihe „Junger Dokumentarfilm“, eine Zusammenarbeit zwischen SWR, Medien- und
Filmgesellschaft Baden-Württemberg und der Filmakademie Baden-Württemberg, gibt es
seit 1999. Jungen Filmemachern ermöglicht sie die Finanzierung und Ausstrahlung ihres
Debütfilms. Viele der Filme werden zu internationalen Festivals eingeladen und mit Preisen
ausgezeichnet.
Kulturbrücke
„Leyla“ von Asli Özarslan erzählt von der jungen Kurdin Leyla, die nach über 20 Jahren in
Deutschland in ihre Heimat zurückkehrt. Mit 26 Jahren wird sie zur jüngsten Bürgermeisterin
in der Türkei gewählt. Ihre Stadt Cizre liegt mitten in einem Krisengebiet an der syrisch-
irakischen Grenze, die Bewohner sind zum größten Teil Kurden. Die Lage in der vom
Bürgerkrieg zerstörten Stadt spitzt sich nach den türkischen Parlamentswahlen dramatisch
zu und Leyla muss sich entscheiden: Bleibt sie in Cizre oder kehrt sie nach Deutschland
zurück?
Über Europa hinaus
Zwei weitere Filme der Reihe setzen sich auf unterschiedliche Weise mit Myanmar
auseinander, einem Land, das sich nach jahrzehntelanger Isolation von der Welt und dem
Weltmarkt geöffnet hat: „Myanmarket“ von Eva Knopf und „Meine Sehnsucht nach Myanmar“
von Seng Mai Kinraw.
In „Nowa Amerika“ geht der Regisseur Kristof Kannegießer am Beispiel eines
Phantasiestaates im deutsch-polnischen Grenzgebiet der Frage nach, ob Nationalstaaten
sinnvoll und notwendig sind.
Auf eine persönliche Suche nach einem glücklicheren, auf das Wesentliche reduzierten
Leben begibt sich Amon Barth in seinem Film „Einfach loslassen“.
Bei den Filmen der Reihe „Junger Dokumentarfilm“ handelt es sich um Koproduktionen des
SWR mit der Filmakademie Baden-Württemberg, der MFG und verschiedenen
Produktionsfirmen. Gedreht wurde in Deutschland, in Polen, in der Türkei, in Myanmar und in
Frankreich.
Junger Dokumentarfilm
Herbst 2017, 23:30 Uhr, SWR Fernsehen
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DOKUMENTATION
Golfstrom – Der große Fluss im Meer
Der Golfstrom transportiert fast hundertmal mehr Wasser als sämtliche Flüsse der
Welt. Als Teil eines globalen Kreislaufs von Meeresströmungen bringt er Wärme von
Mexiko bis in den äußersten Norden Europas.
Die Dokumentation folgt dem Golfstrom auf seiner Reise die amerikanische Ostküste
entlang, von den tropischen Florida Keys über das stürmische Cape Hatteras bis nach
Neufundland, dem östlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents. Atemberaubende
Luftaufnahmen zeigen die Landschaften, die die warme Meeresströmung prägt. Mit einem U-
Boot taucht der Film ein in die Geschichte der ersten Golfstromexpedition, mit
Wracktauchern geht er im „Schiffsfriedhof des Atlantiks“ unter Wasser und mit der
internationalen Eispatrouille in die Luft, auf der Suche nach Eisbergen vor der Küste
Kanadas.
Über Island bis nach Norwegen
Auf der Höhe der kanadischen Insel Neufundland, dem östlichsten Punkt des
amerikanischen Kontinents, quert der Golfstrom den Ozean. Ein Teil seines Wassers biegt
nach Süden ab und passiert die Azoren. Von der vulkanischen Inselgruppe mitten im Atlantik
führt die Dokumentation über die Bretagne in Frankreich in den Nordwesten Irlands. Vom
schottischen Orkney-Archipel folgt der Film dem Golfstrom über Island bis auf die Lofoten in
Norwegen.
Gärtner in Irland oder Dorschfischer in Norwegen
Das Kamerateam ist dabei, wenn Tiefseefische mit Sendern ausgestattet werden, der Film
zeigt, wie Ingenieure eine neue Generation von Hightech-Bojen entwickeln, die den
Golfstrom bis in eine Tiefe von 4.000 Metern erforschen sollen. Experimentierfreudige
Gärtner in Irland, hartgesottene Dorschfischer in Norwegen und Archäologen im Norden
Schottlands sind zu sehen.
Globale Erwärmung
In Zeiten der globalen Erwärmung beunruhigt der Golfstrom aber auch die Wissenschaft.
Ozeanografen und Meeresbiologen beobachten, dass er sich verändert. Mitten auf dem
Nordatlantik bohren Forscher nach Sedimenten im Meeresgrund. Sie untersuchen den
Einfluss des Klimawandels auf die Strömung. Denn durch das Abschmelzen des
Grönlandeises schwächt der Golfstrom sich ab. Mit welchen Folgen für den Planeten dies
verbunden ist, erklären namhafte Wissenschaftler wie der Hamburger Meteorologe und
Klimaforscher Mojib Latif.
„Golfstrom – Der große Fluss im Meer“ ist eine Koproduktion von Along Mekong Productions
und SWR in Zusammenarbeit mit Arte.
Golfstrom – Der große Fluss im Meer
Herbst 2017, SWR Fernsehen
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DOKUSERIE
Das geheime Leben der Hunde und Katzen
Hunde und Katzen sind Deutschlands meistgehaltene Haustiere. Was machen die
eigentlich, wenn sie sich unbeobachtet fühlen? Ein SWR Team hat zusammen mit
Wissenschaftlern das geheime Leben der beliebtesten Vierbeiner in der zweiteiligen
Dokumentation erforscht.
Verzweifelte Hundebesitzer, deren Nachbarn sich über ununterbrochenes Heulen aufregen
oder die nach einem langen Tag in eine verwüstete Wohnung zurückkommen; Katzenhalter,
die erstaunt feststellen, dass ihr Haustier noch in einer anderen Familie lebt: Alltag für
Deutschlands Tierfreunde. Was tun? Mit Hilfe von Tiertrainern und Wissenschaftlern nimmt
sich die Dokuserie der Sorgen und Nöte von Tierbesitzern an. Grundlage sind zwei
umfassend angelegte Studien.
Das geheime Leben der Hunde – Bello mit Angst zuhaus
Trennungsangst bei Hunden ist weit verbreitet – doch nur, wenn es besonders arg kommt,
stellen sich Hundebesitzer dem Problem. Hundetrainerin Sonja Meiburg beschäftigt sich
intensiv mit auf den ersten Blick aussichtslosen Fällen. Sie konfrontiert die Besitzer mit
Aufnahmen ihrer alleingebliebenen Hunde und zeigt, wie man den Tieren Ängste nimmt.
Kein einfacher Prozess – weder für die Hunde noch für deren Besitzer.
Das geheime Leben der Katzen – Maunzi unterwegs
Tagsüber schnurrende Schmusekater – nachts animalische Jäger? Was treiben Katzen auf
der Pirsch? Das möchte Biologin Sabrina Streif herausfinden. Die Tiere bekommen zunächst
einen GPS-Sender, später auch eine Kamera am Halsband befestigt. 14 Tage lang misst
das Gerät bis auf fünf Meter genau ihren Bewegungsradius. Am PC entsteht daraus eine
Karte mit den Laufwegen der Katzen. Außerdem überwachen Kamera-Fallen die
Hausausgänge. So sind die Tiere rund um die Uhr unter wissenschaftlicher Beobachtung.
Die zweiteilige Dokuserie von Claus Wischmann ist eine Produktion des SWR in
Zusammenarbeit mit der Neuen Art Film, Mainau.
Das geheime Leben der Hunde
Das geheime Leben der Katzen
Herbst 2017, SWR Fernsehen
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Themenschwerpunkte
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LANDESJUBILÄUM
70 Jahre Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz feiert 2017 einen runden Geburtstag. 70 Jahre sind vergangen, seitdem die Menschen sich am 18. Mai 1947 in einer Volksabstimmung für eine Verfassung des neuen Bundeslandes entschieden und den ersten Landtag wählten. Die Programme des SWR erinnern vielfach an das Landesjubiläum. So entsteht mit „SWR Digit“ eine Online-Plattform – ein fotografisches und filmisches Gedächtnis aus den Privatschätzen der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer. Die Reihe „Bekannt im Land“ greift den runden Geburtstag in einer mehrteiligen Staffel auf. Eine 90-minütige Dokumentation nähert sich sehr subjektiv dem heutigen Rheinland-Pfalz. Eine multimediale Landkarte belebt geschichtsträchtige Orte. SWR1 hebt ab und setzt mit Luftaufnahmen Städte und Dörfer ins Bild. SWR2 erinnert an die Anfänge und blickt auf die Gegenwart. SWR4 ist zu Besuch beim Geburtstagskind. Und ein „Zur Sache Rheinland-Pfalz extra“ reist am Verfassungstag, dem 18. Mai, „mit der Zeitmaschine durchs Land“.
Weißt Du noch? Rheinland-Pfalz erinnert sich SWR Digit: Zum Landesgeburtstag lädt der SWR die Rheinland-Pfälzer auf eine Spuren- und Spulensuche in ihre eigene Vergangenheit ein und sammelte bereits im Februar alte Filme und Fotos ein. Über 10.000 Dokumente vom Papierabzug über Dias bis zum Super-8-Streifen gingen nach einem ersten Aufruf für das multimediale Projekt „SWR Digit“ ein. Diese wurden und werden dokumentiert und digitalisiert. Das so gewonnene Material dient als Basis für mehrere Sendungen, in denen die Geschichten der Fotos und Filme nacherzählt werden. So fragt die „Landesschau Rheinland-Pfalz“: Weißt du noch? und erinnert an bewegende Momente im Leben von Zuschauerinnen und Zuschauern. Und auch die 45-minütigen Filme der Reihe „Verabredung mit früher“ werden zu einer Zeitreise in die Vergangenheit. Am Anfang steht ein altes Foto, mit dem die Spurensuche beginnt. Dieses Foto gibt es jeweils nachgestellt später in der Sendung im Heute. Ein emotionaler Lebensbogen, sichtbar auf zwei Fotos. Geschichten und Erinnerungen der Rheinland-Pfälzer, die zum „SWR Digit“-Projekt beigetragen haben, stehen auch an vier Sonntagen im Mai bei SWR4 im Mittelpunkt. Und für Oktober plant SWR4 einen „Besuch beim Geburtstagskind“. Auch hier wird nochmals auf 70 Jahre Rheinland-Pfalz und das „SWR Digit“-Projekt geschaut. Orte, die Geschichte schrieben – Die multimediale Landkarte: Von den privaten Erinnerungen zum „kollektiven Gedächtnis“: Hallschlag, Clausen, Rodalben – es sind Orte, die kaum jemand kennen würde, wäre mit ihnen nicht ein Stück Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz verbunden. Der SWR zeichnet auf SWR.de/rlp70 die multimediale Landkarte zu 70 Jahren Landesgeschichte und erzählt die Geschichte hinter den Ortsnamen. Jedes Fähnchen auf der Karte ein Klick und eine Erinnerung an wichtige Ereignisse im Land, multimedial dargestellt in Video, Audio, Bild und Text.
Streifzüge – Sieben Jahrzehnte aus unterschiedlichen Blickwinkeln Rheinland-Pfalz – Streifzüge durch 70 Jahre: In einem filmischen Essay wagt SWR Autor Alexander Wasner eine Verbindung zwischen den Grundsätzen und Idealen der Verfassung und dem Leben in Rheinland-Pfalz in den letzten 70 Jahren. Was ist Rheinland-Pfalz? Für jedes Jahrzehnt sucht sein Film nach Themen, die damals bestimmend waren und die bis heute wichtig sind. Sport, Architektur, Landwirtschaft und Weinlese, Feste und Bräuche, Festivals und Hochkultur, Industrie und Technik, Politik und Medien, Kultur – überall treffen
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die Zuschauer prominente und weniger prominente Zeitgenossen und erleben im Comic Strip den Gang durch die Jahrzehnte. Bekannt im Land – 70 Jahre Rheinland-Pfalz: Das SWR Fernsehen widmet seine Reihe „Bekannt im Land“ dem runden Geburtstag von Rheinland-Pfalz. Unter verschiedenen Blickwinkeln erzählen insgesamt sieben Folgen große und kleine Geschichten aus dem kulturellen und religiösen Leben, aus der Wissenschaft und der Wirtschaft, von skurrilen Bauprojekten genauso wie von erfolgreichen Karrieren. Sie berichten von Menschen, die auf ganz eigene Weise ihren Anteil an 70 Jahren Rheinland-Pfalz haben. SWR2 fragt nach dem „Rheinland-Pfalz-Gefühl“: Der französische General Pierre-Marie Koenig hat die Gründung von Rheinland-Pfalz mit der Hauptstadt Mainz verfügt. Ein gewagter Plan, denn er verband Regionen, die historisch nichts miteinander zu tun hatten. Und heute, 70 Jahre später? Gibt es so etwas wie eine rheinland-pfälzische Identität? Ja, es gibt sie, sagt der Politikwissenschaftler Ulrich Sarcinelli von der Universität Koblenz-Landau. Außerhalb ihres Bundeslandes bezeichneten sich die Einwohnerinnen und Einwohner selbstverständlich als Rheinland-Pfälzer. Im Innern grenze man sich allerdings noch als Westerwälder, Hunsrücker oder als Rheinhesse ab. Es gebe nach 70 Jahren allerdings so etwas wie ein „Rheinland-Pfalz-Gefühl“. SWR2 nimmt den runden Geburtstag zum Anlass, sowohl rückblickend an die Anfänge des Bundeslandes zu erinnern als auch die gegenwärtige Situation zu beschreiben, eben diesem Rheinland-Pfalz-Gefühl nachzuspüren. „SWR2 Der Samstagnachmittag“ richtet den Blick auf aktuelles und historisches Kulturschaffen. „Wer schreibt im Land?“, fragt Kerstin Bachtler bei „SWR2 Lesezeichen“ den Literaturwissenschaftler Markus Weber vom Literaturbüro Rheinland-Pfalz und gibt mit ihm zusammen einen Überblick über 70 Jahre rheinland-pfälzische Literatur. Im „SWR2 Forum“ diskutieren Prof. Dr. Michael Kißener (Historiker, Universität Mainz), Prof. em. Dr. Rudolf Morsey (Historiker, Speyer), Dr. Gabriele Stüber (Direktorin des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche der Pfalz) über „Von Frankreichs Gnaden – Wie die Nachkriegsjahre Rheinland-Pfalz geprägt haben“. Rainer Volk spricht in „SWR2 Zeitgenossen“ mit der Journalistin Bettina Gaus.
Der Blick von oben – Das Land aus ungewöhnlicher Perspektive „SWR1 hebt ab – So haben Sie Rheinland-Pfalz noch nie gesehen“: Mit dem multimedialen Projekt „SWR1 hebt ab – So haben Sie Rheinland-Pfalz noch nie gesehen“ widmet sich das Landesinformationsprogramm den Regionen und dem typischen Charakter von Rheinland-Pfalz. Das Radioprogramm kommt in rund 70 verschiedene Ortschaften, um in Videoclips und Hörfunkreportagen kleine Geschichten zu erzählen – über besondere Menschen, besondere Begebenheiten, besondere Orte. Die Video-Porträts dreht Mirko Schernickau, renommierter Produzent und Träger des Deutschen Kamerapreises 2010 mit einer Verbindung aus Boden- und Luftaufnahmen. Die ungewöhnlichen Ansichten sind auch im Internet unter SWR1.de/rp abrufbar. Hintergrundgeschichten der SWR1-Reporter im Radio liefern Zusatzinformationen und runden die Berichterstattung ab. Rheinland-Pfalz von oben: Wer in der Landschaft von Rheinland-Pfalz lesen will wie in einem Buch, muss aufsteigen und das Land aus der Vogelperspektive erleben: den schier unendlichen Pfälzerwald, das Mittelrheintal als Inbegriff der deutschen Romantik oder die urgeschichtlichen Vulkanseen der Eifel. Der Film „Rheinland-Pfalz von oben“ von Peter Bardehle ist eine 90-minütige Hommage an das Bundesland.
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Die „große“ Politik – Rund um den Verfassungstag SWR1 Leute - Im Gespräch mit zwei ehemaligen Ministerpräsidenten: 44 Jahre war Rheinland-Pfalz ein Stammland der CDU – eine Ära, die mit der Gründung von Rheinland-Pfalz begann. Nach einer kurzen Zeit im Bundestag (1965 bis 1967) war Bernhard Vogel von 1976 bis 1988 Ministerpräsident. Als er auf dem Koblenzer Parteitag der CDU nicht mehr zum Parteivorsitzenden gewählt wurde, trat er auch als Ministerpräsident zurück und schied mit den viel zitierten Worten „Gott schütze Rheinland-Pfalz“ aus dem Amt. Kurt Beck regierte das Land ab 1994, zeitweise sogar mit absoluter Mehrheit ohne Koalitionspartner. Er war bis 2013 Ministerpräsident und von 2006 bis 2008 Bundesvorsitzender der SPD. Aus gesundheitlichen Gründen legt er schließlich nach über 18 Jahren und knapp 900 Kabinettssitzungen das Amt des Ministerpräsidenten nieder. Katja Heijnen hat die beiden ehemaligen Ministerpräsidenten zu Gast in ihrer Sendung „SWR1 Leute“. Sie fragt nach den zentralen Ereignissen im Leben der Männer, die Rheinland-Pfalz über viele Jahre regiert und geprägt haben. Zur Sache Rheinland-Pfalz extra: 70 Jahre Rheinland-Pfalz – Mit der Zeitmaschine durchs Land: 1954 – die Elf um Fritz Walter wird Weltmeister, 1966 – das Opelwerk in Kaiserslautern wird eröffnet, 1982 – Helmut Kohl wird Bundeskanzler. An vieles erinnern wir uns. Aber: Was ist eigentlich aus der Ökobewegung der 70er und 80er Jahre geworden? Welche Spuren haben die vielen Amerikaner hinterlassen, die das Land zum Flugzeugträger der USA gemacht haben? Sind die Gastarbeiter der ersten Stunde inzwischen genauso integriert wie Pizza, Döner und Co.? Am Tag, an dem Rheinland-Pfalz Geburtstag feiert, macht sich Moderatorin Britta Krane in „Zur Sache Rheinland-Pfalz extra“ auf eine Zeitreise durch die politische Landesgeschichte: Sie lässt die spannendsten Momente der politischen Geschichte lebendig werden, fragt Politiker wie Bernhard Vogel oder Kurt Beck, wie sie heute zu ihren Entscheidungen von früher stehen und wirft einen Blick in die Zukunft. Der 18. Mai: Am Verfassungstag, dem 18. Mai, wird es bei SWR4 einen Thementag zu 70 Jahre Rheinland-Pfalz geben. In dieser dritten Mai-Woche werden auch die SWR Studios in Kaiserslautern, Trier, Koblenz, Mainz und Ludwigshafen schwerpunktmäßig Themen mit regionalen Aspekten zum Landesjubiläum in den Mittagssendungen von zwölf bis 13 Uhr setzen.
70 Jahre Rheinland-Pfalz – SWR Sendungen und -Projekte im Überblick SWR Digit Das Archiv des analogen Alltags auf www.digit.SWR.de Orte, die Geschichte schrieben: die multimediale Landkarte www.SWR.de/rlp70 Bekannt im Land – 70 Jahre Rheinland-Pfalz 23. April bis 4. Juni 2017, 18:45 Uhr, siebenteilige Staffel, SWR Fernsehen „SWR1 hebt ab – So haben Sie Rheinland-Pfalz noch nie gesehen“ Ab 2. Mai 2017 in SWR1 Rheinland-Pfalz und auf SWR1.de/rp SWR2 am Samstagnachmittag – Kultur und Lebensart Samstag, 6. Mai 2017, 14-17 Uhr SWR2 Lesezeichen „Wer schreibt im Land? Ein Überblick über 70 Jahre rheinland-pfälzische Literatur“ Samstag, 6. Mai 2017, 17:50 Uhr
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SWR2 Forum „Von Frankreichs Gnaden – Wie die Nachkriegsjahre Rheinland-Pfalz geprägt haben“ Gesprächsleitung: Ursula Nusser Donnerstag, 11. Mai 2017, 17:05 Uhr Rheinland-Pfalz – Streifzüge durch 70 Jahre Sonntag, 14. Mai 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen „SWR1 Leute“ mit Bernhard Vogel Sonntag, 14. Mai 2017, 10 Uhr SWR2 Journal am Mittag Tägliche Reihe zu 70 Jahre Rheinland-Pfalz Montag, 15., bis Freitag, 19. Mai 2017, jeweils 12:33 Uhr 70 Jahre Rheinland-Pfalz – Weißt Du noch? „Landesschau Rheinland-Pfalz“, 15. bis 19. Mai 2017, jeweils 18:45 Uhr, SWR Fernsehen SWR4 Am Mittag Montag, 15. Mai bis Freitag, 19. Mai 2017, jeweils 12-13 Uhr Radio Kaiserslautern, Radio Koblenz, Radio Ludwigshafen, Radio Mainz und Radio Trier mit regionalen Aspekten zum Landesjubiläum SWR2 Kontext Länderporträt zum 70-jährigen Jubiläum von Marie-Christine Werner Mittwoch, 17. Mai 2017, 19:05 Uhr 70 Jahre Rheinland-Pfalz Thementag bei SWR4 zum Landesgeburtstag Donnerstag, 18. Mai 2017 Zur Sache Rheinland-Pfalz extra: 70 Jahre Rheinland-Pfalz – Mit der Zeitmaschine durchs Land Donnerstag, 18. Mai 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen für Rheinland-Pfalz „SWR1 Leute“ mit Kurt Beck Sonntag, 21. Mai 2017, 10 Uhr Rheinland-Pfalz von oben Sonntag, 21. Mai 2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen SWR2 Zeitgenossen Die Journalistin Bettina Gaus im Gespräch mit Rainer Volk (Aufzeichnung von den südwestdeutschen Medientagen, Hambacher Schloss am 8. Juni 2017) Samstag, 10. Juni 2017, 17:05 Uhr Verabredung mit früher Freitag, 23. Juni, 30. Juni, 7. Juli 2017, jeweils 21 Uhr, SWR Fernsehen
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THEMENSCHWERPUNKT
1977 und der Deutsche Herbst 1977 – ein Jahr des Terrors für Nachkriegsdeutschland. Politische Morde durch die RAF, Prozess in Stammheim, Entführung der „Landshut“ etc. Rückblicke und Analysen nach 40 Jahren.
1974 scheint der Terrorismus in der Bundesrepublik schon fast besiegt: Der harte Kern der
Rote Armee Fraktion ist verhaftet. Die Verurteilung der RAF-Mitglieder Andreas Baader,
Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe in einem ordentlichen Prozess werde
dem Spuk ein Ende bereiten – glauben viele. Doch dann werden die Jahre 1974 bis 1977 zu
den blutigsten in der Geschichte des linken Terrors. Attentate und Geiselnahmen halten die
Öffentlichkeit in Atem. Am Ende entsteht mit der Entführung Hanns Martin Schleyers und der
Lufthansa-Maschine „Landshut“ der „Deutsche Herbst“, die größte innenpolitische Krise der
Bundesrepublik. Seit dem Frühjahr 2017 greift der SWR das krisenhafte Jahr in seinen
Programmen auf. Neben den bereits ausgestrahlten Sendungen wird die Entführung der
„Landshut“ Thema einer „betrifft“-Reportage sein, ein Stuttgarter „Tatort“ erzählt von
Auswirkungen des „Deutschen Herbstes“ auf die Gegenwart, SWR2 bringt u. a. eine
einstündige Hörfunk-Sondersendung vom 18. Oktober 1977.
betrifft: Die Opfer von Mogadischu (AT)
Mit der Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ im Jahr 1977 rückten erstmals
deutsche „Normalbürger“ ins Visier von Terroristen. Für die Opfer von damals bleibt diese
Entführung bis heute ein tiefer Einschnitt in ihrer Biografie. Zwischen dem 13. und 17.
Oktober 1977 befindet sich die „Landshut“ mit 86 Passagieren und fünf
Besatzungsmitgliedern in der Gewalt palästinensischer Terroristen. Nach fünf Tagen wird die
Entführung durch die deutsche Spezialeinheit GSG 9 spektakulär beendet. Die
Bundesrepublik Deutschland hatte die bis dahin größte terroristische Herausforderung ihrer
Geschichte bestanden. Doch für die meisten Geiseln, die 106 Stunden in Todesangst
ausharren mussten, war die Entführung ein Erlebnis, das bis heute Spuren hinterlassen hat.
Der Film von Martina Treuter und Martin Rupps erzählt die Geschichte der Entführung aus
der Perspektive der Opfer. Viele kamen mit den traumatischen Erlebnissen nur schwer
zurecht. Wie wäre ihr Leben wohl sonst verlaufen? Und warum kann eine so einschneidende
Erfahrung solche Macht über Menschen haben – selbst nach vier Jahrzehnten? Für SWR2
entsteht zu diesem Thema auch ein Radiofeature von Martin Rupps.
Tatort – Der rote Schatten (AT)
Vierzig Jahre liegen der Deutsche Herbst und die Todesnacht von Stammheim zurück. Die
Folgen dieser traumatischen Zeit beeinflussen den aktuellen Fall der Kommissare Lannert
und Bootz. Zur Handlung: Marianne Heider kam angeblich bei einem Badewannenunfall ums
Leben. Ihr Exmann Christoph glaubt jedoch, dass sie von ihrem aktuellen Lebensgefährten
Georg Jordan ermordet wurde. Christoph Heider wird ertappt, als er den Leichnam aus der
Friedhofskapelle entführt, um ihn im Ausland obduzieren zu lassen. Für Thorsten Lannert
und Sebastian Bootz sollte das gar kein Fall sein - immerhin hat die Oberstaatsanwaltschaft
Mariannes Tod bereits als Unfall zu den Akten gelegt. Doch die beiden finden Heiders
Argumente glaubwürdig genug, um der Sache nachzugehen. Dabei stellen sie fest, dass
Georg Jordan in den 70er Jahren als V-Mann für den Verfassungsschutz gegen die RAF
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eingesetzt war. Hängt es damit zusammen, dass Polizeibehörde und Staatsanwaltschaft
ihnen bei den Ermittlungen Steine in den Weg legen? Buch: Rolf Basedow, Regie: Dominik
Graf , Produktion: Sommerhaus Filmproduktion im Auftrag des SWR für Das Erste.
Historische Originalaufnahmen und Zeitgenossen in SWR2
„SWR2 Zeitgenossen“ sendet am 7. Oktober ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler
Professor Wolfgang Kraushaar. Kraushaar forscht zum Thema Protest und Widerstand in der
Geschichte der Bundesrepublik, insbesondere der RAF. In mehreren Sendungen widmet
sich „SWR2 Wissen“ der Vorgeschichte des Deutschen Herbstes. Im Mittelpunkt stehen
dabei Originalaufnahmen: Von den Anfängen der RAF über den Stammheim-Prozess bis zu
den dramatischen Ereignissen im Herbst 1977. Maximilian Schönherr und Christoph König
ordnen die Töne ein. Am 18. Oktober – dem tragischen Höhepunkt des Deutschen Herbstes
– sendet SWR2 am Nachmittag jene Sondersendung, die vor genau 40 Jahren im
Südwestfunk lief. In jenen Stunden, als die Geiseln von Mogadischu befreit waren, der Tod
der inhaftierten Terroristen in Stammheim bereits bekannt war, über das Schicksal Schleyers
aber noch Ungewissheit herrschte. Unmittelbar danach knüpft das „SWR2 Forum“ mit einer
Diskussion über die historischen Ereignisse daran an. Das SWR2 Archivradio „40 Jahre
Deutscher Herbst“ stellt neben dem Audio-Stream unter www.SWR2.de/archivradio einen
großen Teil seiner zeithistorischen Ton-Dokumente auch als Download bereit. ……………………………… SWR2 Archivradio: 40 Jahre Deutscher Herbst www.SWR2.de/archivradio SWR2 Wissen: 40 Jahre Deutscher Herbst – Die Eskalation Christoph König im Gespräch mit Maximilian Schönherr 8. September 2017, 8:30 Uhr, SWR2 betrifft: Die Opfer von Mogadischu (AT) Oktober 2017, SWR Fernsehen und SWR2 Tatort – Der rote Schatten (AT) Oktober 2017, 20:15 Uhr, im Ersten SWR2 Zeitgenossen: Wolfgang Kraushaar, Politikwissenschaftler 7. Oktober 2017, 17:05 Uhr, SWR2 SWR2 Impuls: Historische Sondersendung vom Nachmittag des 18.10.1977 SWR2 Forum: Diskussion im Anschluss an die Sondersendung 18. Oktober 2017, SWR2, ab 16:05 Uhr
Im Rahmen des Themenschwerpunkts waren bereits zu sehen und zu hören: „Stammheim –
Die RAF vor Gericht“ (3. April 2017, im Ersten), „betrifft: Der Fall Buback. Die offenen
Wunden des RAF-Terrors“ (5. April 2017, SWR Fernsehen), „SWR2 Wissen: 40 Jahre
Deutscher Herbst – Die Vorgeschichte“ (21. April 2017) und „SWR2 Forum: Die Muster des
Terrorismus – Ein Blick auf die RAF in Zeiten des IS“ (29. März 2017).
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THEMENSCHWERPUNKT
Multimediaprojekt „Giftige Autoabgase“ Die Dokumentation „betrifft: Abgasalarm“ ist Teil eines multimedialen Pilotprojektes. Gemeinsam mit SWR.Online und dem SWR Hörfunk (Datenjournalismus und Recherche) entsteht der Themenschwerpunkt „Giftige Autoabgase“.
Ein Feinstaubalarm nach dem anderen schreckt die Autofahrerstadt Stuttgart auf. Abgas-
Grenzwerte werden aber auch in kleineren Städten im Südwesten überschritten. Was sind
die Ursachen und was kann getan werden, um diese Belastungen zu reduzieren?
Trend: weg von Elektroautos, hin zu SUVs und Luxus-Lastern
Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe kämpft juristisch gegen die Abgase. Mit Erfolg:
Städte werden reihenweise dazu verdonnert, schneller Maßnahmen zu ergreifen. Doch die
verantwortlichen Lokalpolitiker zögern. Mit Fahrverboten, Tempolimits und Umweltzonen
macht man sich nicht beliebt. Lieber lassen sich die Städte von der EU abmahnen. Der
Trend geht zu immer größeren, schmutzigeren Autos, von SUVs bis hin zu Luxus-Lastern.
Die Zulassungszahlen von Elektroautos sinken dagegen.
Umfassende Analyse
Gleichzeitig hat das eigene Auto nicht mehr die Bedeutung, die es früher einmal hatte: Car-
Sharing boomt, Stadtmobil-Stationen schießen wie Pilze aus dem Boden. „Betrifft“-Autor
Claus Hanischdörfer und seine Online- und Hörfunkkollegen wollen herausfinden, wie
gefährlich die Abgasbelastung ist. Sie sprechen u. a. mit Kinderärzten und Wissenschaftlern.
Sie untersuchen auch, was der Einzelne tun kann, um seine persönliche Schadstoffspur zu
verringern und wie die verantwortlichen Politiker handeln müssten.
Im Anschluss an „betrifft: Abgasalarm“ sendet das SWR Fernsehen eine Dokumentation
über das Leben im Stau. Die Filmemacherin Susanne Brand trifft Leute, die viel Lebenszeit
im „Stop und Go“-Modus verbringen, die versuchen, den Stau irgendwie zu umgehen, ihn
auszutricksen, zu umfahren, ihm zuvorzukommen. Dieser Film fragt, welche besseren
Konzepte es für eine mobile Gesellschaft gibt.
An dem multimedialen Projekt beteiligt sind das SWR Fernsehen, das SWR Studio
Mannheim-Ludwigshafen, SWR.Online, ARD-Aktuell, tagesschau.de, SWR4 und die
Abteilung Information, Dokumentation und Archive des Südwestrundfunks und des
Saarländischen Rundfunks. Multimediaprojekt „Giftige Autoabgase“
SWR Fernsehen, SWR Hörfunk, SWR.Online
swr.de/abgasalarm, online ab 11. Mai 2017
Themenabend im SWR Fernsehen im November oder Dezember 2017
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Unterhaltung
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COMEDY
Wie geht Deutsch? – Ein Ratgeber für Migranten
Gemeinsam mit fünf Hobbyreportern geht der US-amerikanische Comedian John
Doyle auf Entdeckungsreise quer durch Deutschland. So wie John selbst haben auch
Eunsoon, Dalila, Firas, Sergio und Sanjay ihre Wurzeln nicht in Deutschland, sondern
stammen aus Südkorea, Kuba, Syrien, Mosambik und Indien.
Auf ihrer Expedition gehen sie der Frage nach: „Wie geht eigentlich Deutschsein?“ und
hinterfragen alles, was als typisch für Land und Leute gilt – von Behördensprache bis
Vereinsmeierei, von Schrebergarten bis Weißwurst. Die Erkenntnisse aus ihren
Straßenumfragen, Reportagen, Selbstversuchen und verdeckten Ermittlungen formulieren
sie als augenzwinkernden Ratgeber für alle, die vorhaben, Deutschland ebenfalls zu
besuchen. Zudem dürfen die Neulinge bei ihren Rechercheversuchen Einheimische
beobachten, sich über das Spiel mit wechselseitigen Vorurteilen amüsieren und bei dieser
Gelegenheit natürlich auch gerne über sich selbst lachen.
Sauber, pflichtbewusst, ordentlich
Ist Deutschland wirklich das Land der großen Dichter und Denker? Oder doch eher das
Mekka für Schlagerfans? Blaue Tonne, grüne Tonne, gelbe Tonne, schwarze Tonne – die
Deutschen sind wahre Trennungsexperten. Behauptet man. Die Deutschen gelten als
sauber, pflichtbewusst und ordentlich. Welches andere Volk lässt sich mit nur drei Worten so
treffend beschreiben? Viel entscheidender: Welches andere Volk würde daraus ein eigenes
Ritual wie die „Kehrwoche“ entwickeln? Wann hat man den letzten amtlichen Brief auf
Anhieb verstanden? Zwischen Eisbein und Senfeiern finden John und seine Reporter die
Antworten.
Comedy-Format als augenzwinkernder Ratgeber
Jede der vier 30-minütigen Episoden dieses Comedy-Formats besteht aus unterhaltsamen
Einzelbeiträgen. John und sein Team beleuchten unterschiedliche Facetten typisch
deutscher Kultur, Vorlieben, Verhaltensweisen und Traditionen. Ihre Erkenntnisse ordnen sie
in Rubriken ein: Wissenswertes, Musik & Kultur, Sitten & Gebräuche, deutsche Sprache,
Freizeitgestaltung, deutsche Küche, kurioses Deutschland, Praktisches & Nützliches. „Wie
geht Deutsch? – Ein Ratgeber für Migranten“ beruht auf dem britischen Original „An
Immigrant's Guide to Britain“, lizenziert von Rumpus Media, All3Media international.
Wie geht Deutsch? – Ein Ratgeber für Migranten
Sendetermin steht noch nicht fest, SWR Fernsehen
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funk
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INTERVIEW
HEADZ
„Politik durchdringt dein gesamtes Leben. Ob du es merkst oder nicht. Ob du es willst
oder nicht. Sie ist zu wichtig, um sie alten Säcken zu überlassen.“
– Rayk Anders
In seinem Format „HEADLINEZ“ sortiert YouTuber und Polit-Blogger Rayk Anders die Inhalte
hinter den Schlagzeilen und stellt Fakten vor Hetze. Er analysiert politische Themen, die in
Deutschland für Aufregung sorgen – von Merkel bis Erdoğan, von Religion bis Fußball. In
seinem neuen Format „HEADZ“ fordert Rayk Antworten. Mit spannenden, teils auch
unangenehmen Fragen konfrontiert er seine Interviewpartner. Er spricht mit Menschen, die
über unsere Zukunft entscheiden – egal ob Politiker, Aktivisten oder Experten. Aber auch die
andere Seite wird in diesem Interviewformat zu Wort kommen: die von der Politik
Betroffenen.
Fakten vor Hetze
Wo bleiben die Interessen der jungen Menschen auf der aktuellen politischen Agenda?
Thematisch nah an dem bereits etablierten und sehr erfolgreichen Format „HEADLINEZ“
geht Rayk einen Schritt weiter. Er spricht nicht nur darüber, er redet mit.
„HEADZ“ ist eine Produktion des SWR mit Rayk Anders und Riesenbuhei Entertainment.
Rayk Anders ist freier Journalist und als YouTuber und Polit-Blogger bekannt. Er erreicht mit
seinen Videos wöchentlich mehrere hunderttausend Menschen.
HEADZ
Frühjahr 2017, immer dienstags für funk auf youtube.com/raykanders, funk.net und der funk-
App
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Hörfunk
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HÖRFUNK
SWR1 Der Abend
Die beiden Landesprogramme SWR1 Rheinland-Pfalz und SWR1 Baden-Württemberg
stehen für kompetente Informationen aus dem und für das jeweilige Bundesland.
Diese Erwartung haben die Hörerinnen und Hörer an beide Programme.
Bislang wurde ab 20 Uhr ein journalistisches Unterhaltungsprogramm für beide
Bundesländer ausgestrahlt und aus Baden-Baden gesendet. Um hier in Zukunft den
Anspruch der Hörerinnen und Hörer an ihre Landesinformationsprogramme noch besser zu
erfüllen, senden SWR1 Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ab dem 1. Juli 2017 ein
getrenntes Programm aus den Standorten Stuttgart und Mainz. Dadurch wird die
Landesidentität weiter ausgebaut. So können die Sender vom jeweiligen Standort aus, zu
jedem Thema zielgerichtet den regionalen Ansatz und die entsprechende Ansprache
entwickeln.
Konsequent regional
Des Weiteren soll gerade am Abend die Möglichkeit genutzt werden, die Bundesländer in
ihrer kulturellen Vielfalt abzubilden. Regionale Events aus verschiedenen Bereichen werden
zukünftig noch besser ihren Platz finden und die Sportberichterstattung wird an das jeweilige
Bundesland stimmig angepasst.
Neues Sendeschema
Die Veränderungen haben die Programme zum Anlass genommen, das komplette
Sendeschema ab 13 Uhr neu zu überdenken und den geänderten Höranforderungen
anzupassen. Nach der gewohnten informationsverdichteten Sendung „SWR1 Aktuell“
zwischen 12 und 13 Uhr, sind die Programme zunächst bis 16 Uhr mit einer entspannten
Magazinstrecke zu hören. Dabei sind die Flächen immer offen für Aktualität und geprägt von
Regionalität. Analog zu den Sendungen „SWR1 Guten Morgen Rheinland-Pfalz / Guten
Morgen Baden-Württemberg“ wird es danach von 16 bis 20 Uhr eine zweite
informationsorientierte Primetime-Sendung am Nachmittag geben. Diese Sendung begleitet
die Hörerinnen und Hörer kompetent in den Abend und fasst die Geschehnisse des Tages
zusammen.
SWR1 Der Abend
Ab 1. Juli 2017, SWR1
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HÖRFUNK
SWR2 Radio Akademie
Wofür steht Deutschland heute? Welche Rolle spielt unser Land in der Welt – und
welches Bild hat die Welt von uns? Diese Fragen stehen 2017 im Mittelpunkt der
SWR2 Radio Akademie.
Ein starkes Deutschland war in der Vergangenheit stets gefährlich. Zweimal hat das Land im
20. Jahrhundert seine Nachbarn überfallen und Weltkriege mit vielen Millionen Toten
ausgelöst. Die Erinnerung daran ist in Europa auch nach 72 Jahren Frieden noch wach. Und
Deutschland ist – nach Wirtschaftswunder und Wiedervereinigung – heute so stark wie nie
zuvor. Es ist das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land in Europa.
Ein mächtiger Nachbar
Im Ausland gelten die Deutschen als fleißig, ehrlich und gut organisiert – aber auch als
humorlos, ruppig und dominant. Als mächtiger Nachbar gibt Deutschland in der EU den Ton
an. Doch dieser Ton kommt nicht überall gut an. Geht es um Finanz- und Wirtschaftspolitik,
fühlen sich Südeuropäer bevormundet. Die deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik stößt vor
allem in Osteuropa auf Unverständnis. Gleichzeitig sind die Erwartungen enorm:
Deutschland soll in der EU als mächtiger Vermittler auftreten und Kompromisse schmieden.
Deutschlands Rolle in der Welt
Ressentiments aus der Zeit der Weltkriege spielen bis heute eine Rolle für Deutschlands
Image in der Welt. Doch in den letzten Jahren hat es sich enorm verändert. Ein Wendepunkt
war die Fußballweltmeisterschaft 2006: Deutschland zeigte sich sonnig, feierfreudig und
locker. Lederhose, Loreley und Kuckucksuhr haben als Klischeebild weitgehend ausgedient.
Wo steht das Land im Wahljahr?
Deutschland steht im Zentrum Europas und – wenn im September der neue Bundestag
gewählt wird – auch im Zentrum der Aufmerksamkeit. Welche Rolle spielt Deutschland heute
– wirtschaftlich, militärisch, kulturell? Diesen Fragen geht die SWR2 Radio Akademie 2017 in
zehn Sendungen nach.
SWR2 Radio Akademie „Das neue Deutschland“
ab 20. Mai 2017, jeweils 8:30 Uhr in „SWR2 Wissen“
20.05.2017: Zentrum Europas – Der mächtige Vermittler
27.05.2017: Touristenattraktion – Warum wir sehenswürdig sind
03.06.2017: Wirtschaftsmacht – Made in Germany
10.06.2017: Einwanderung – Was uns für Migranten attraktiv macht
17.06.2017: Auswanderung – Schlager und Schwarzbrot in Afrika
24.06.2017: Der Tugend-Staat – Ordnung muss sein
01.07.2017: Die Fußballnation – Von Panzern zu Ästheten
08.07.2017: Kriegspartei – Die Bundeswehr im Ausland
17.07.2017: Lehrer der Demokratie – I love Grundgesetz
22.07.2017: Der Kulturexporteur – Mehr als Dichter und Denker
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JUBILÄUM
50. SWR NEWJazz Meeting
Im November 2017 findet das SWR NEWJazz Meeting, das legendäre Klanglabor des
Südwestrundfunks in Sachen improvisierte Musik, zum 50. Mal statt. Dabei wird das
Rundfunkstudio zu einem Katalysator für musikalische Neuentwicklungen.
Künstlern dabei zu helfen, spannende Projekte zu entwickeln, die unter herkömmlichen
Bedingungen nur schwer zu realisieren sind, das ist das Ziel des SWR NEWJazz Meeting.
Das legendäre Klanglabor des SWR in Sachen Jazz wurde 1966 von Joachim-Ernst Berendt
gegründet und findet alljährlich statt. Die Idee: Verschiedene Musiker, die immer schon
einmal miteinander spielen wollten, dies aber aus den verschiedensten Gründen bisher nicht
konnten, experimentieren in den Rundfunkstudios des SWR und kreieren ein Programm, das
sie im Anschluss daran in mehreren Konzerten im Sendegebiet vorstellen. Die
Teilnehmerliste aus den verschiedenen Jahrgängen des SWR NEWJazz Meeting liest sich
wie ein Who’s Who der jeweils aktuellen Jazz-Größen. Im Laufe seiner 50-jährigen
Geschichte wurde das Treffen so zu einem Impulsgeber für kreative Entwicklungen im
Bereich der improvisierten Musik.
Das Rundfunkstudio als Katalysator
Das SWR NEWJazz Meeting wurde zu einem Sensor und Katalysator für sich anbahnende
Jazzentwicklungen. In den Baden-Badener Rundfunkstudios präsentierten Ende der 1960er
Jahre die Musiker der einflussreichen Chicagoer Musikerorganisation AACM zum ersten Mal
ihre innovativen Ansätze in Europa. Der entscheidende Anstoß zur Gründung des Globe
Unity Orchestra kam 1966 vom SWR NEWJazz Meeting (das damals noch „Free Jazz
Meeting Baden-Baden“ hieß). Die Zusammenkunft entwickelte sich zu einem Impulsgeber für
die vielfältigen Entwicklungen der europäischen Jazzemanzipation.
Nachhaltige Wirkung
Durch die Begegnungen in den Studios des SWR sind zahlreiche bis heute anhaltende
künstlerische Verbindungen zwischen bedeutenden Jazzpersönlichkeiten entstanden.
Gleichzeitig war und ist das SWR NEWJazz Meeting ein Sprungbrett für wichtige
aufstrebende junge Musikerinnen und Musiker. In den Rundfunkstudios in Baden-Baden
wurden auch jene Trends mit verstärkt, die für eine kreative Öffnung des Jazz zu den großen
nichtwestlichen Musikkulturen sorgen. Die letzten Jahrgänge des SWR NEWJazz Meeting
standen verstärkt im Fokus einer sich rasant globalisierenden Jazzszene. Dabei ist es der
Veranstaltung in ihrer 50-jährigen Geschichte immer wieder gelungen, heute die Trends und
Musiker vorzustellen, die morgen im Jazz aktuell und prägend sein werden.
SWR NEWJazz Meeting 2017
Baden-Baden, Studiophase 19.-23. November 2017, Friedrich-Bischoff-Studio, Studio 2
Das SWR NEWJazz Meeting auf Tour
Freitag 24. November 2017, Alte Feuerwache Mannheim
Samstag 25. November 2017, Sudhaus Tübingen
Sonntag 26. November 2017, Tollhaus Karlsruhe
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Event
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EVENT
SWR Sommerfestival
Ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik, Information, Unterhaltung und
Programmaktionen bietet der Südwestrundfunk wieder bei seinem Sommerfestival
vom 5. bis 11. Juni: „Tatort“-Premiere open air mit Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe,
Fernsehabend mit Lars Reichow und Henni Nachtsheim, „SWR4 Live“-Konzert mit
Linda Hesse, „SWR1 Hits und Storys“ sowie die „SWR Medienwelt“ in und um das
Mainzer Funkhaus. Dabei haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich
im Funkhaus umzuschauen, bekommen Einblicke in die Sendungen und können
selbst in der „Medienwelt“ aktiv werden.
Gemeinsames Film- und Fernsehvergnügen
Eingeleitet wird das Hauptwochenende am 9. Juni mit einem langen Film- und
Fernsehabend. Die Sendungen „SWR Landesschau Rheinland-Pfalz“ und „So lacht der
Südwesten“ – u. a. mit Lars Reichow und Henni Nachtsheim – öffnen ihre Studiotüren und
laden das Publikum zu sich ein. Draußen, vor dem Funkhaus, wird es zu späterer Stunde
spannend. Dort steht die Preview des neuen Ludwigshafen-„Tatorts“ mit dem Titel „Kopper“
auf dem Programm. Es ist der letzte Lena-Odenthal-Tatort, in dem die Kommissarin ihren
Kollegen und Freund Mario Kopper an ihrer Seite hat. Die Schauspieler präsentieren den
Film gemeinsam mit Lisa Bitter, die die Rolle der Johanna Stern spielt.
Facettenreiche Medienwelt zum Mitmachen
Die „SWR Medienwelt“ lädt am Sonntag, 11. Juni, ein. Den ganzen Tag können die
Besucherinnen und Besucher die Radio- und Fernsehstudios besichtigen, bei Live-
Sendungen den Hörfunk-Moderatorinnen und -Moderatoren über die Schulter schauen, sich
selbst am Mikrofon versuchen und die Fernsehnachrichten moderieren. Groß und Klein
können auf dem gesamten Gelände mit den Machern von Radio und Fernsehen talken –
also Medien zum Anfassen. Auf zwei Bühnen gibt es Live-Programm: Schauspieler Hannes
Jaenicke und Bestseller-Autor Peter Wohlleben sind im Gespräch, die Zwei-Mann-Band
Flo&Chris und Schlagersängerin Sarah Jane Scott bringen das Publikum zum Swingen und
der Tigerenten Club unterhält die Kleinen auf gewohnt gekonnte Art. Und irgendwann heißt
es dann „SWR3 Elchalarm“, bei dem sich jede/r sein Elch-Maskottchen sichern kann.
Abende mit Musik
Musik allerorten – könnte man sagen. Einen ersten Vorgeschmack auf das Sommerfestival-
Wochenende gibt die Schlagersängerin Linda Hesse in einem „SWR4 Live“-Studiokonzert
am 5. Juni. Dafür wird eigens ein Fernsehstudio in eine Konzertlocation verwandelt. Am
Samstag, 10. Juni, spielt die Musik dann in der Mainzer Innenstadt im Club „50 Grad“. DJ
LXQ lädt zum Tanzen beim „DASDING Partybash“ ein, und das bedeutet: Mixed Music, das
Beste aus Charts, Black, House und Urban.
Musikalisches Finale in zwei Schritten
Musikexperte Werner Köhler präsentiert in der Multimedia-Show „SWR1 Hits und Storys“ am
11. Juni neue Geschichten und führt in die Welt großartiger Popsongs. Da die Veranstaltung
bereits ausverkauft ist, wurde eine Woche später ein zusätzlicher Termin geschaffen. So
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findet das „SWR Sommerfestival“ am 18. Juni endgültig seinen Ausklang mit den großen Hits
der Popgeschichte und ihren Storys.
Das Programm im Überblick:
5. Juni: „SWR4 Live“: Linda Hesse und Band, 20 Uhr, SWR Funkhaus Mainz, Studio D,
die Karten werden vom 22. bis 31. Mai 2017 verlost
9. Juni: Langer Fernsehabend, „Landesschau Rheinland-Pfalz“ und „So lacht der
Südwesten!“ mit Lars Reichow und Henni Nachtsheim; die Karten werden vom 2. bis 28. Mai
2017 verlost;
Open-Air-Premiere des „Tatort: Kopper“ mit Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe ab 20 Uhr,
SWR Funkhaus Mainz, Eintritt frei
10. Juni: DASDING Partybash mit DJ LXQ, 23 Uhr, im „50 Grad“
11. Juni: „SWR Medienwelt“, 11-17 Uhr, Funkhaus Mainz, Eintritt frei
11. Juni: „SWR1 Hits und Storys“, Frankfurter Hof (ausverkauft), zusätzlicher Termin:
18. Juni: „SWR1 Hits und Storys“, Rheingoldhalle
Auch in Stuttgart veranstaltet der SWR ein Sommerfestival 2017. Dort findet es von Freitag,
2. Juni, bis Montag, 5. Juni 2017, auf dem Schlossplatz statt.
Weitere und stets aktuelle Informationen zum SWR Sommerfestival und zu den Tickets unter
www.SWR.de/sommerfestival/mainz
SWR Sommerfestival
5.-11. Juni 2017, in und um das Funkhaus Mainz
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FILMFESTIVAL
SWR Doku Festival
Dokumentarische Formate haben eine lange Tradition beim SWR. Seit 2003 hat der
Sender überdies gemeinsam mit der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und dem
Haus des Dokumentarfilms den Deutschen Dokumentarfilmpreis vergeben. Künftig
findet diese Preisverleihung in Stuttgart statt: jährlich und im Rahmen der neuen
Veranstaltung „SWR Doku Festival“.
Stuttgart bekommt ein neues Filmfestival: das „SWR Doku Festival“, in dessen Rahmen ab
2017 auch der Deutsche Dokumentarfilmpreis verliehen wird. Erstmals findet dieses Ereignis
vom 28. bis zum 30. Juni 2017 im Metropol-Kino und im Haus der Katholischen Kirche statt.
Publikumsfestival
Das SWR Doku Festival wird ein Publikumsfestival mit Filmen sowie Diskussionen über
Filme. Gezeigt werden die Produktionen, die in der engeren Juryauswahl für den Deutschen
Dokumentarfilmpreis stehen, darunter zeitgeschichtliche Dokus, Porträts, Reportagen,
Essays, Transmediaprojekte oder Projekte des Jungen Angebots von ARD/ZDF. Die Kinos
und die DOKU-Lounge im Atrium des Hauses der Katholischen Kirche werden zu Orten der
Begegnung zwischen Regisseuren, Produzenten, Redakteuren und Studierenden mit ihren
Zuschauern. Auch „Dokville“, der jährliche Branchentreff des Hauses des Dokumentarfilms,
ist in das Festival integriert.
Insgesamt 32.000 Euro Preisgeld
Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und dem Haus des
Dokumentarfilms vergibt der SWR seit 2003 den Deutschen Dokumentarfilmpreis, ab dem
kommenden Jahr jährlich. Der Deutsche Dokumentarfilmpreis ist mit 20.000 Euro dotiert und
wird von SWR und MFG gestiftet. Das Haus des Dokumentarfilms vergibt einen Förderpreis
in Höhe von 3.000 Euro. Erstmals dabei ist die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und
Kultur: Mit 5.000 Euro ist ihr Preis für Künstler oder die Herstellung von Kunst dotiert.
Ebenfalls zum ersten Mal fördert die Stuttgarter Zeitung den Deutschen
Dokumentarfilmpreis: Ihr Preis der „STZ Leserjury“ ist mit 4.000 Euro dotiert.
Jury und Festivalleitung
Über diese Preise entscheidet eine Jury aus sieben Repräsentanten aus verschiedenen
Bereichen der Filmschaffenden, der Filmhochschulen und der Kultur. Die Leitung des
Festivals hat Goggo Gensch, langjähriger Autor und Redakteur beim SWR.
SWR Doku Festival
28.-30. Juni 2017, Stuttgart
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EVENT
SWR Fernsehen Familienfest
Vor dem Karlsruher Schloss können große und kleine Besucher die Stars und Macher
des SWR Fernsehens hautnah erleben, bei Spielaktionen mitmachen und einen Blick
hinter die Kulissen einer Fernsehproduktion werfen. Musikalische Höhepunkte des
Abends sind die Auftritte von Max Giesinger und Beatrice Egli. Karten gibt es bei allen
bekannten Vorverkaufsstellen. Die Eintrittspreise sind familienfreundlich: Erwachsene
zahlen 10 Euro, Kinder bis einschließlich 13 Jahre haben freien Eintritt.
Moderatorinnen und Moderatoren beliebter Sendungen sind vor Ort und stellen sich
persönlich den Fragen ihres Publikums. Die Aufzeichnung von SWR Fernsehsendungen vor
den Augen der Zuschauer ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen einer
Fernsehproduktion. Wer gerne selbst einmal vor laufender Kamera stehen möchte, kann sich
als Nachrichtensprecher, Moderator oder als Sportreporter versuchen.
Vielfältiges Programm auf zwei Bühnen
Musik-Acts, Comedians, Moderatoren, Schauspieler und Köche des SWR Fernsehens sind
auf zwei Bühnen zu sehen. Ein Höhepunkt ist der Auftritt von Max Giesinger, der mit „80
Millionen“ seinen ersten Hit landete. Außerdem treten Comedians wie Chako Habekost und
Özcan Cosar auf, Fernsehmoderatoren plaudern aus dem Nähkästchen und der „Tigerenten
Club“ sowie der Europapark laden zu ihren Shows ein.
Mitmach-Aktionen
In der Erlebniswelt können sich alle Generationen in verschiedenen Disziplinen beweisen,
zum Beispiel bei einer Speed-Radar-Messung für Fußballer, bei einem exklusiven
Verkehrstraining oder auf einem Laufradparcours. Den Abschluss des SWR Fernsehen
Familienfestes bildet die Lichtbespielung der Fassade des Karlsruher Schlosses am Abend
im Rahmen der „Karlsruher Schlosslichtspiele“.
SWR Fernsehen Familienfest
3. September 2017, Karlsruhe
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JAHRESTAG
Tag der Deutschen Einheit in Mainz
Jedes Jahr übernimmt eine Landeshauptstadt die Ausrichtung der Feierlichkeiten zum
Tag der Deutschen Einheit. Der Ort für 2017 ist Mainz.
Wenn am 2. und 3. Oktober in Mainz die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit
stattfinden und eine ganze Stadt Gastgeber für eine halbe Million erwarteter Besucher ist, ist
das auch für den SWR ein herausragendes Event. Die Landesrundfunkanstalt wird mit Live-
Sendungen sowie Vor- und Nachberichten, aber auch mit Konzerten beim Bürgerfest in der
Innenstadt die Tage intensiv begleiten.
Der Nationalfeiertag im Fernsehen
In einer Live-Sondersendung, moderiert von Birgitta Weber und Sascha Becker, können die
Zuschauerinnen und Zuschauer alle Programmpunkte und Feierlichkeiten miterleben: von
der Ankunft des Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten in
Mainz, dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt, dem feierlichen Gottesdienst im Mainzer
Dom – der auch im Ersten übertragen wird – bis hin zum Festakt in der Rheingoldhalle. Mit
Politikern, Prominenten und Experten werden aktuelle, politische und historische
Fragestellungen besprochen: Welche Signale gehen von diesem Tag der Deutschen Einheit
aus? Welche Sicherheitsvorkehrungen trifft Mainz? Welche Bedeutung hat die Deutsche
Einheit inzwischen für die Bürgerinnen und Bürger? Am frühen Abend begrüßt Moderatorin
Patricia Küll die Zuschauer zum Ausklang eines ereignisreichen Tages aus dem Foyer des
Mainzer Staatstheaters. Sie wird gemeinsam mit Holger Wienpahl, der in der Stadt zu
Gesprächen unterwegs war und ist, durch eine 70-minütige Livesendung führen. Sie lässt
den Tag mit prominenten Gästen und Einspielfilmen Revue passieren. Die protokollarischen
Höhepunkte des Vormittags werden zusammengefasst. Die Sendung bündelt die Stimmung
in der Stadt, die Meinungen der Besucher sowie das Geschehen rund um Bühnen, Plätze
und Festmeilen.
Der Nationalfeiertag im Radio, online und vor Ort Auf dem Schillerplatz wird der SWR mit einer Bühne präsent sein. Bereits am Vortag, am 2.
Oktober, wird das Radioprogramm SWR4 dort während des Bürgerfestes ein Konzert
veranstalten. Am 3. Oktober übernimmt SWR1 die Bühne und spielt die größten Hits aller
Zeiten. Darüber hinaus sendet SWR1 live aus seinem Gläsernes Studio auf dem
Gutenbergplatz am 2. Oktober. Ab dem 3. Oktober gibt es von dort für fünf Tage rund um die
Uhr die „SWR1 Hitparade“. Auch in seinen Online-Angeboten wird der SWR ausführlich über
den Tag der Deutschen Einheit in Mainz berichten. Bereits im Vorfeld des 3. Oktobers erfährt
der User alles über das Programm der Veranstaltung. Und wer am Festtag selbst nach
Mainz kommen will, bekommt zahlreiche Tipps. Wer nicht nach Mainz kommen kann, der
kann den ökumenischen Festgottesdienst, den großen Festakt in der Rheingoldhalle und die
Sondersendungen des SWR live im Internet verfolgen. Zudem werden Online-Reporter vom
Festgelände berichten und in Live-Blogs die Stimmung einfangen. Das alles unter:
SWR.de/tag-der-deutschen-einheit.
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„Tag der Deutschen Einheit in Mainz – SWR extra live“
3. Oktober 2017, 9:25-13:15 Uhr, SWR Fernsehen
„Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit“
3. Oktober 2017, 10-11 Uhr, im Ersten und SWR Fernsehen
„Tag der Deutschen Einheit in Mainz – live vom Bürgerfest“
3. Oktober 2017, 18:05-19:15 Uhr, SWR Fernsehen
„Tag der Deutschen Einheit in Mainz – Die Höhepunkte“
3. Oktober 2017, 21:45-22 Uhr
„SWR1 Hitparade“
1.-8. Oktober 2017, Gläsernes Studio auf dem Gutenbergplatz
„SWR4 – Das Konzert“
2. Oktober 2017, 17:30-22:10 Uhr, Bühne auf dem Schillerplatz
„SWR1 – Das Konzert“
3. Oktober 2017, 17-21 Uhr, Bühne auf dem Schillerplatz
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