PRESSEHEFT Kinostart: 12. März 2015 · Mit unserem Film WILLKOMMEN AUF DEUTSCH gehen wir diesen...

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WILLKOMMEN AUF DEUTSCH 2

PRESSEHEFT

Kinostart: 12. März 2015

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WILLKOMMEN AUF DEUTSCH 3

Übersicht

SYNOPSIS................................................................................................................ 4

PRESSENOTIZ ......................................................................................................... 4

REGIESTATEMENT ................................................................................................... 5

CROWDFUNDING .................................................................................................... 6

CREDITS ................................................................................................................. 7

INTERVIEW MIT HAUKE WENDLER .......................................................................... 8

INTERVIEW MIT CARSTEN RAU ............................................................................... 9

DIE PROTAGONISTEN ............................................................................................ 10

BIOGRAFIEN CREW ............................................................................................... 13

TECHNISCHE DATEN ............................................................................................. 15

KONTAKT .............................................................................................................. 16

FESTIVALS DOK Leipzig 2014 (Welturaufführung) Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm

Filmforum der Nordischen Filmtage Lübeck 2014

Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2014

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SYNOPSIS

WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt, was passiert, wenn in der Nachbarschaft plötzlich Asylbewerber einziehen. Der Film wirft dabei die Frage auf, was einem nachhaltigen Wandel der Asyl- und Flüchtlingspolitik tatsächlich im Wege steht.

Der Dokumentarfilm WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt die Probleme, die durch die stetig wachsenden Flüchtlingszahlen entstehen und setzt bei den Menschen, ihren Sorgen und Vorurteilen in der bürgerlichen Mitte Westdeutschlands an: Im Landkreis Harburg, der sich zwischen der Lüneburger Heide und Hamburg erstreckt. 240.000 Einwohner, Backsteinhäuser, Weideland – hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch jetzt leben traumatisierte Flüchtlinge neben Dorfbewohnern, die sich angesichts der neuen Nachbarn um ihre Töchter und den Verkaufswert ihrer Eigenheime sorgen. Junge Männer, die Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit entfliehen wollten, sollen in einem 400-Seelen-Dorf untergebracht werden, das weder Bäcker noch Supermarkt hat. Was passiert, wenn Menschen aufeinander prallen, die sich fremd sind?

Über einen Zeitraum von fast einem Jahr begleitet der Film Flüchtlinge, Anwohner sowie den Bereichsleiter der überlasteten Landkreisverwaltung – stellvertretend für die 295 Landkreise bundesweit. WILLKOMMEN AUF DEUTSCH ist kontrovers, sehr emotional und auch amüsant und zeigt, dass die Situation schwierig, aber nicht hoffnungslos ist.

PRESSENOTIZ

Die Dokumentarfilmer Carsten Rau und Hauke Wendler beschäftigen sich seit zehn Jahren mit dem Thema Flucht und Migration. Nach ihrem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm WADIM (2011) über ein dramatisches Flüchtlingsschicksal, entstand die Idee einen wichtigen Schritt weiter zu gehen: In ihrem neuen Film hinterfragen sie, wie es zu einem nachhaltigen Wandel in der Flüchtlingspolitik kommen kann und wie eine Willkommenskultur gestaltet werden sollte. So entstand WILLKOMMEN AUF DEUTSCH, ein vielschichtiger, mutmachender Film, der alle Seiten zu Wort kommen lässt. Denn letztlich entscheidet sich in den Köpfen der Bürger, ob Deutschland bereit ist, Not leidenden Menschen Schutz und Zuflucht zu gewähren – oder nicht.

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REGIESTATEMENT

In den vergangenen zehn Jahren haben wir immer wieder Filme zum Thema Flucht und Migration gemacht, zuletzt den Dokumentarfilm „Wadim” (2011), der mehrere Auszeichnungen erhielt und bei Festivals im In- und Ausland gezeigt wurde. Für jeden dieser Filme haben wir Flüchtlinge begleitet, die unter erschütternden Umständen in Deutschland leben mussten. Die öffentliche Reaktion darauf war von Empörung und Empathie geprägt – aber geändert hat sich wenig.

Bei unserem neuen Dokumentarfilm WILLKOMMEN AUF DEUTSCH stehen deshalb nicht allein die Flüchtlinge im Mittelpunkt, sondern auch ihre deutschen Nachbarn. Wie passt es zusammen, dass Menschen beteuern, sie hätten nichts gegen Ausländer, kurz darauf aber Bürgerinitiativen gründen, weil sie angesichts eines neuen Asylbewerberheims um die körperliche Unversehrtheit ihrer Töchter oder den Marktwert Ihrer Eigenheime fürchten?

Mit unserem Film WILLKOMMEN AUF DEUTSCH gehen wir diesen großen Fragen im ganz Kleinen nach: in zwei gut situierten Gemeinden, die für Tausende anderer stehen. Weil es heute mehr denn je darauf ankommt, ins Gespräch zu kommen. Auch um Ausschreitungen, wie es sie in Deutschland Anfang der 90er-Jahre gab, frühzeitig vorzubeugen. Denn letztlich entscheidet sich in den Köpfen der Bürger, ob Deutschland bereit ist, Not leidenden Menschen Schutz und Zuflucht zu gewähren – oder nicht.

Carsten Rau und Hauke Wendler

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CROWDFUNDING

Zum Kinostart von WILLKOMMEN AUF DEUTSCH wurde eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext.de initiiert. Ziel ist es, mit einem erfolgreichen Start weitere Aufmerksamkeit für Flucht und Asylpolitik zu erzeugen.

Zu den Vorstellungen in den Kinos vor Ort werden in Kooperation mit lokalen Verbänden, NGOs und Organisationen Podiumsdiskussionen und Vorträge organisiert.

Weitere Infos unter www.startnext.de/willkommen-auf-deutsch

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CREDITS Buch, Regie Carsten Rau und Hauke Wendler

Montage Stephan Haase

Kamera Boris Mahlau

Ton Torsten Reimers, Detlev Meyer, Patrick Benze

Producerin/Aufnahmeleitung Andrea Pittlik

Übersetzungen Sina Arsengireeva, Rayana Fakhri, Mukhtar Sheekh Cali, Constanze Stoll, Aneta Wolter

Transkription Anne Schmalfeldt

Bildbearbeitung Oliver Stammel

Titelgestaltung Katja Reise

Musikkomposition Sabine Worthmann

Musiker Franz Bauer, Silke Eberhard, Sabine Worthmann

Sounddesign und Mischung Matthias Münster

Produktionsleitung Eva-Maria Wittke (NDR), Thomas Lorenz (SWR)

Redaktion Barbara Denz (NDR) Gudrun Hanke-El Ghomri (SWR)

Produzenten Carsten Rau und Hauke Wendler

Eine Produktion der PIER 53 Filmproduktion in Koproduktion mit Norddeutscher Rundfunk und Südwestrundfunk gefördert von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen.

Länge 90 min. / Farbe / Deutschland 2014

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INTERVIEW MIT HAUKE WENDLER

Was hat Sie dazu bewogen, ihren Blick auf das Thema zu erweitern?

„Die Zahlen der Asylbewerber in Deutschland steigen wieder stark an und wir haben eine öffentliche Debatte zu dem Thema, die vor allem von Ängsten und Vorurteilen geprägt ist. Unser neuer Dokumentarfilm WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt, was tatsächlich passiert, wenn in der Nachbarschaft Asylbewerber einziehen. Es ist auch der Versuch, zu einem Thema offener ins Gespräch zu kommen, das unsere Gesellschaft noch auf Jahre und Jahrzehnte hinaus beschäftigen wird."

Wodurch zeichnet sich WILLKOMMEN AUF DEUTSCH besonders aus?

„Das Besondere an unserem neuen Dokumentarfilm ist, dass er alle beteiligten Seiten zu Wort kommen lässt, mit ihren Sorgen, Ängsten, aber eben auch Hoffnungen. Es bringt doch nichts, wenn man so tut, als gäbe es hier einen breiten Konsens, der Flüchtlingen und Migranten gegenüber positiv eingestellt ist. Da geht es uns auch darum, die Grautöne in der öffentlichen Debatte herauszuarbeiten und die plumpen populistischen Slogans, die da kursieren, in ihrer Einfachheit bloß zu stellen."

Was ist aus Ihrer Sicht das grundlegende Problem der derzeitigen Flüchtlinspolitik?

„Weltweit sind derzeit 51 Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger, Krieg und Vertreibung. Das sind die höchsten Zahlen seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Aber davon landet nur ein Bruchteil in Deutschland. 2014 waren es rund 200.000 neue Asylbewerber. Das muss ein Land wie Deutschland bewältigen können. Dafür muss man sich auf Seiten der Politik aber rechtzeitig auf die Entwicklung der weltweiten Krisenherde und die wachsende Zahl von Flüchtlingen einstellen und darf davor nicht die Augen verschließen. Genau das ist in Deutschland seit Jahrzehnten das Problem."

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INTERVIEW MIT CARSTEN RAU

Welche Diskussion wollen Sie mit WILLKOMMEN AUF DEUTSCH anregen?

„Flucht und Migration sind Teil der Menschheitsgeschichte. Ohne Flucht und Migration wäre dieser Kontinent hier nicht mal besiedelt. Und es ist letztlich ignorant, wenn man von Seiten der Politik so tut, als könne man Flüchtlinge mit hohen Zäunen und immer strengeren Gesetzen abschrecken. Genau diese Diskussion will unser Dokumentarfilm anregen, weil sie für die Zukunft dieses Landes wichtig ist und weil wir alle dem Flüchtlingselend, das sich vor unserer Haustür abspielt, nicht länger tatenlos zuschauen dürfen."

Hätte die Politik vorausschauender handeln können?

„Seit den 90er-Jahren haben Wissenschaftler immer wieder darauf hingewiesen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und dass wir uns dieser Herausforderung stellen müssen, mit neuen Gesetzen und besseren Integrationsprogrammen. Aber die Politik hat diese Warnungen lange Zeit verdrängt, weil Politiker Angst haben, den Menschen hier in diesem Land mitzuteilen, was die Realitäten sind und dass sich Flüchtlinge nicht so einfach aufhalten lassen. Genau diese Diskussion will unser neuer Dokumentarfilm WILLKOMMEN AUF DEUTSCH eröffnen, weil sie wichtig für die Flüchtlinge und Migranten, aber auch für die Zukunft dieses Landes ist."

Was für eine Willkommenskultur wünschen Sie sich in Deutschland?

Ich glaube, es wäre utopisch davon auszugehen, dass jeder der 82 Millionen Deutschen, sich wahnsinnig freut, wenn fremde Kulturen, fremdes Essen und fremde Sprachen in der Nachbarschaft einziehen. Das kann man nicht erwarten. Aber wir möchten eine Kultur haben, in der wir uns erstmal öffnen und sagen ’Lass' sie erst mal ankommen’. Das haben die Dreharbeiten zum Film auch ganz klar gezeigt: Da wo Kontakte entstehen zwischen Asylbewerbern und den deutschen Anwohnern, da erledigen sich viele Vorurteile von selbst. Die Probleme entstehen immer da, wo nicht geredet wird. Wir sind so ein reiches, gut organisiertes Land – wir werden doch noch 200.000 Asylbewerber aufnehmen können.”

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DIE PROTAGONISTEN

Larisa (21), Asylbewerberin aus Tschetschenien, die in Tespe untergebracht ist

„Meine Mutter ist im Krankenhaus. Es geht ihr sehr schlecht. Wir haben Post bekommen, in der stand, dass wir abgeschoben werden sollen. Diese Sorgen belasten sie sehr. Weil sie nicht da ist, bin ich jetzt für alles verantwortlich. Auch für meine kleinen Brüder. Das ist nicht einfach. Aber ich versuche, mit den Jungs klar zu kommen.“

„Wir haben immer Angst, abgeschoben zu werden. Wie es mit uns weitergeht, ist völlig offen. Jeden Morgen stehen wir auf und wissen nicht, was kommt. Wenn ein Auto vorbeifährt oder ein Brief ankommt, haben wir jedes Mal Herzklopfen. Es gibt Tage, an denen haben wir nur Angst."

Ingeborg Neupert, Rentnerin aus Tespe, die sich ehrenamtlich um Larisas Familie kümmert

„Als ich die Familie kennenlernte, hab ich nur ihren Mut bewundert und habe es überhaupt nicht in Zweifel gezogen, dass sie hier bleiben dürften. Und dann hörte ich von irgendwelchen Vorladungen und dass es noch in keiner Weise raus ist, dass sie hier bleiben dürfen. Das hat mich natürlich entsetzt.“

„Dieses Gefühl für diese Menschen, sie haben keinen Platz auf der Erde, das ist doch dramatisch. Wenn wir uns das vorstellen, wir dürfen nicht sein, weil wir die falsche Nationalität haben, das ist doch einfach entsetzlich.“

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Reiner Kaminski Leiter des Fachbereichs Soziales beim Landkreis Harburg, zuständig für die Unterbringung von Asylbewerbern

„Wir nehmen Menschen aus Notlagen auf, die einiges auf sich genommen haben, ihr Leben zu retten. Und es gibt Gründe dafür, dass sie das auf sich genommen haben. Und von daher stehe ich auch persönlich voll dahinter, dass unsere Gesellschaft diese Menschen auch positiv aufnimmt.“

„Wir haben hier einen Ansatz, die Menschen Willkommen zu heißen, eine Willkommenskultur aufzubauen, müssen aber im Hinterkopf gleichzeitig haben, dass die Flüchtlinge, die wir aufgenommen haben, innerhalb kürzester Zeit vielleicht wieder zurückgeführt werden. Und das widerspricht sich an der Stelle.“

Hartmut Prahm, Bürger aus Appel, Mitbegründer der Bürgerinitiative gegen das geplante Asylbewerberheim

"Ich fühle mich ganz einfach von den Politikern und von der Verwaltung im Stich gelassen. Wir haben von vornherein gesagt, wir kennen die Situation der Asylbewerber und wollen diesen Leuten helfen. Aber bitte sozialverträglich."

"53 Asylbewerber egal welcher Nationalität bringen ein gewisses Potenzial mit. Zumal sie letztendlich ja auch gewisse menschliche oder männliche Bedürfnisse haben könnten."

Reinhard Kolkmann, Bürgermeister von Appel (SPD), befürwortet die Unterbringung von wenigen Asylbewerbern in Appel

„Es gibt immer dann keine Vorbehalte gegen Ausländer, wenn ich sie kenne, wenn sie meine Nachbarn sind, wenn ich mit den Kindern vielleicht Kontakt habe oder so. Aber wenn 53 Schwarzafrikaner nach Appel kommen, gibt es garantiert große Vorbehalte.“

„Wenn fast 50 Prozent der Bundesrepublikaner Angst vor Überfremdung haben, dann gibt es diese Angst in Appel natürlich auch. Und es gab ja auch die eine oder andere Bemerkung, die in diese Richtung ging. Also, Herr Kaminski, der muss sich ja viel anhören, der hat, glaube ich, gehört: 'Nimm doch Deine Neger mit.“

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Abida, Asylbewerberin aus Pakistan, die mit ihrem Mann in Tespe untergebracht ist

„Als wir Pakistan verlassen mussten, hatten wir große Angst. Wir konnten nicht schlafen und haben viel geweint, besonders Malik. Er vermisst seine Heimat sehr.“

„In Deutschland gibt es viele gute Menschen. Aber leider auch andere, die uns Ausländer hier nicht haben wollen. Wenn sie uns sehen, wechseln sie die Straßenseite. Das tut sehr weh. Am Anfang wusste ich nicht, wie ich hier leben soll. Jetzt geht es mir viel besser.“

Malik, Asylbewerber aus Pakistan, der mit seiner Frau in Tespe untergebracht ist

„Das Wichtigste ist, dass wir die Kultur hier verstehen lernen. Wie die Leute reden, gehen und sich verhalten. Zum Beispiel gerade eben: Ich habe das Kind an der Wange berührt, aber die Mutter fand das nicht gut. Vieles ähnelt sich. Aber es gibt auch große Unterschiede zwischen den Kulturen. “

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BIOGRAFIEN CREW

CARSTEN RAU (Autor, Regisseur, Produzent), 1967 Hamburg geboren, studierte Politische Wissenschaften und Geschichte in Hamburg und Berlin und arbeitete bereits während des Studiums als freier Mitarbeiter für den NDR. Von 1993 bis 2006 als Autor, Regisseur und Reporter für das NDR Fernsehen tätig, in den Abteilungen Politik/Aktuelles sowie Dokumentation und Reportage. Seit 2006 betreibt er mit Hauke Wendler die PIER 53 Filmproduktion in Hamburg. 2013 folgte die PIER 53 media in Niedersachsen. Gemeinsam realisieren sie Dokumentationen, Dokumentarfilme und Reportagen für öffentlich-rechtliche Sender und das Kino, die mehrfach ausgezeichnet wurden, speziell ihre Filme zum Thema Flucht und Migration. Zuletzt 2014 der DRK Medienpreis für TOD NACH ABSCHIEBUNG sowie 2012 der Katholische Medienpreis und der Otto-Brenner-Preis 'Spezial' für WADIM, der auch für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert wurde und auf zahlreichen internationalen Festivals Beachtung fand. Für ihre TV-Produktionen wurde das Team mehrfach für den Grimme-Preis nominiert.

Dokumentarfilme (Kino)

2014 WILLKOMMEN AUF DEUTSCH (mit H. Wendler), 90 Min., PIER53/NDR/SWR

2011 WADIM (mit H. Wendler), 90 Min., PIER53/NDR

HAUKE WENDLER (Autor, Regisseur, Produzent) wurde 1967 in Bremen geboren, studierte Politische Wissenschaften und Geschichte in Hamburg und London, arbeitete während des Studiums als freier Mitarbeiter bei privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern und veröffentlichte mehrere Bücher zum Thema Medienpolitik und Migration. Von 1995 bis 2006 als Autor, Regisseur und Reporter für das NDR Fernsehen tätig, für die Redaktionen Panorama / extra 3 sowie in der Abteilung Dokumentation und Reportage. Seit 2006 betreibt er mit Carsten Rau die PIER 53 Filmproduktion in Hamburg. 2013 folgte die PIER 53 media in Niedersachsen. Gemeinsam realisieren sie Dokumentationen, Dokumentarfilme und Reportagen für öffentlich-rechtliche Sender und das Kino, die mehrfach ausgezeichnet wurden, speziell ihre Filme zum Thema Flucht und Migration. Zuletzt 2014 der DRK Medienpreis für TOD NACH ABSCHIEBUNG sowie 2012 der Katholische Medienpreis und der Otto-Brenner-Preis 'Spezial' für WADIM, der auch für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert wurde und auf zahlreichen internationalen Festivals Beachtung fand. Für ihre TV-Produktionen wurde das Team mehrfach für den Grimme-Preis nominiert.

Dokumentarfilme (Kino)

2014 WILLKOMMEN AUF DEUTSCH (mit C. Rau), 90 Min., PIER53/NDR/SWR

2011 WADIM (mit C. Rau), 90 Min., PIER53/NDR

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BORIS MAHLAU (Kamera) wurde 1965 in Hamburg geboren. machte ein Ausbildung zum Kamera-Assistenten bei dmfilm und tvproduktion in Hamburg und arbeitete von 1988 bis 1995 in dieser Funktion bei der Produktionsfirma. Von 1995 bis 2006 war er bei dmfilm als Kameramann tätig. Seither arbeitet er als selbständiger Kameramann u.a. auch für PIER 53, für die er ab 2007 zahlreiche Dokumentationen u.a. auch die preisgekrönten Filme NEUN FINGER KEINE PAPIERE (2007), WADIM (2011) und TOD NACH ABSCHIEBUNG (2013) drehte.

Dokumentarfilme (Kino)

2014 WILLKOMMEN AUF DEUTSCH (Regie: C. Rau und H. Wendler) 90 Min., PIER53/NDR/SWR

2011 WADIM (Regie: C. Rau und H. Wendler), 90 Min., PIER53/NDR

STEPHAN HAASE (Schnitt) wurde 1963 in Hamburg geboren und arbeitete nach einem einjährigen Praktikum ab 1989 als Cutter bei MAZ & Movie in Hamburg. Nach verschiedenen Stationen in Hamburg und Berlin ging Stephan Haase ab 1995 ebenfalls zu dmfilm- und tvproduktion nach Hamburg. Seit 2009 ist er zusätzlich freiberuflich tätig und war seither u.a. für PIER 53 bei zahlreichen Dokumentationen und den preisgekrönten Filmen WADIM (2011) und TOD NACH ABSCHIEBUNG (2013) für den Schnitt verantwortlich.

Dokumentarfilme (Kino)

2014 WILLKOMMEN AUF DEUTSCH (Regie: C. Rau und H. Wendler) 90 Min., PIER53/NDR/SWR

2011 WADIM (Regie: C. Rau und H. Wendler), 90 Min., PIER53/NDR

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TECHNISCHE DATEN Titel: Willkommen auf Deutsch

Englischer Titel: A very German Welcome

Länge: 90 Minuten

Drehformat: XDCAM HD / Super-35mm CMOS

Vorführformat: DCP / BluRay

Originalfassung: Deutsch, Tschetschenisch, Urdu, Albanisch, Englisch mit deutschen Untertiteln

Format: 1 : 1,85

Ton: Dolby Digital 5.1

Produktionsland: Deutschland

Fertigstellung: August 2014

Welturaufführung: Oktober 2014 (DOK Leipzig)

Kinostart: 12. März 2015

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KONTAKT

PRODUKTION PIER 53 Filmproduktion Carsten Rau und Hauke Wendler GbR

Clemens-Schultz-Straße 50 D-20359 Hamburg Telefon +49 40 854157 -11/-12 Fax +49 40 85415892 www.pier53.de [email protected]

VERLEIH Brown Sugar Films Verleih

Lerchenstraße 100 D-22767 Hamburg Telefon +49 40 43182172 Fax +49 40 43182173 www.brownsugarfilms.com [email protected]

PRESSE

Doris Bandhold Filmpromotion

Bergiusstraße 27 D-22765 Hamburg Telefon +49 40 30033701 Fax +49 40 30033711 www.bandhold.de [email protected]

Presseheft und Bildmaterial zum Download unter www.willkommen-auf-deutsch.de unter Kontakt/Presse. Infos zum Crowdfunding unter www.startnext.de/willkommen-auf-deutsch und begleitend auf www.facebook.com/willkommenaufdeutsch.