Pressemitteilung Ganztagsschule

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Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen Kreisverband St. Wendel 1. Vorsitzender: Marc André Müller E-Mail: [email protected] Tel.: 06856 / 89 22 80 Pressemitteilung: Pressemitteilung: Pressemitteilung: Pressemitteilung: Großes Interesse am Ganztagsschulmodell der ERS St. Wendel SPD Landtagsfraktion und AfB St. Wendel diskutieren in St. Wendel über Bildung „Macht Bildung!“ heißt die aktuelle Veranstaltungsreihe der SPD-Landtagsfraktion mit der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB), die stark auf den Dialog mit Schülern, El- tern und Lehrern setzt und als Aufforderung gedacht ist, sich in die aktuelle bildungs- politische Diskussion einzubringen. In der Erweiterten Realschule St. Wendel fand nun eine solche Veranstaltung mit dem Schwerpunkt „Echte Ganztagsschulen – mehr Chancengleichheit für unsere Kinder“ statt. „Den Veranstaltungsort haben wir bewusst gewählt“, so Marc André Müller, der Kreisvorsitzende der AfB St. Wendel, immerhin hat die ERS St. Wendel als einzige Schule im Landkreis den Antrag auf Umwandlung in eine echte Ganztagsschule gestellt. So war es auch nur logisch, dass der Hauptreferent des Abends neben dem bildungspolitischen Sprecher der SPD, Ulrich Commerçon, Schulleiter Karl Burger war. Dieser stellte den zahlreichen interessierten Zuhörern das Konzept seiner Schule für eine echte Ganztagsschule vor und berichtete von seinen Erfahrungen mit den beiden Ganztagsklassen, die in den vergangenen beiden Schuljahren eingeführt wurden. Deren Erfolg, erklärte Bur- ger, mache sich in Form von positiven Rückmeldungen durch Schüler und Eltern bemerkbar. „Allerdings bringt das Nebeneinander von Halbtags- und Ganztagsklas- sen auch Schwierigkeiten mit sich und ist eher kontraproduktiv“, erklärte Burger den Entschluss der Schulkonferenz, sich um eine Umwandlung in eine echte Ganztags- schule zu bemühen. Ulrich Commerçon, der die bildungspolitischen Vorstellungen der SPD vorstellte, unterstrich in diesem Zusammenhang, dass man eine echte Wahlfreiheit für Eltern und Schüler wolle. Den von der Regierung geprägten Kampf- begriff der Zwangsganztagsschule lehne er ab. Im Anschluss an die beiden Referate fand eine lebhafte Diskussion mit allen Beteiligten statt. Die Einführung eines Zwei- säulenmodells aus Gymnasium und einer weiteren Schule, da waren sich alle Anwe- senden einig, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Großen Zuspruch erfuhr auch die Aussage des Kreisvorsitzenden der AfB, Marc André Müller, der be- tonte, dass man die Einführung eines fünften Grundschuljahres grundsätzlich ableh- ne. „Längeres gemeinsames Lernen erreicht man nicht durch das Anhängen eines fünften Grundschuljahres, sondern durch die gemeinsame Unterrichtung aller Schü- lerinnen und Schüler, ungeachtet ihrer kognitiven Fähigkeiten, bis zur Klassenstufe 9“, erklärte er abschließend.

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Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen

Kreisverband St. Wendel

1. Vorsitzender: Marc André Müller

E-Mail: [email protected]

Tel.: 06856 / 89 22 80

Pressemitteilung: Pressemitteilung: Pressemitteilung: Pressemitteilung:

Großes Interesse am Ganztagsschulmodell der ERS St. Wendel

SPD Landtagsfraktion und AfB St. Wendel diskutieren in St. Wendel über Bildung „Macht Bildung!“ heißt die aktuelle Veranstaltungsreihe der SPD-Landtagsfraktion mit der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB), die stark auf den Dialog mit Schülern, El-tern und Lehrern setzt und als Aufforderung gedacht ist, sich in die aktuelle bildungs-politische Diskussion einzubringen. In der Erweiterten Realschule St. Wendel fand nun eine solche Veranstaltung mit dem Schwerpunkt „Echte Ganztagsschulen – mehr Chancengleichheit für unsere Kinder“ statt. „Den Veranstaltungsort haben wir bewusst gewählt“, so Marc André Müller, der Kreisvorsitzende der AfB St. Wendel, immerhin hat die ERS St. Wendel als einzige Schule im Landkreis den Antrag auf Umwandlung in eine echte Ganztagsschule gestellt. So war es auch nur logisch, dass der Hauptreferent des Abends neben dem bildungspolitischen Sprecher der SPD, Ulrich Commerçon, Schulleiter Karl Burger war. Dieser stellte den zahlreichen interessierten Zuhörern das Konzept seiner Schule für eine echte Ganztagsschule vor und berichtete von seinen Erfahrungen mit den beiden Ganztagsklassen, die in den vergangenen beiden Schuljahren eingeführt wurden. Deren Erfolg, erklärte Bur-ger, mache sich in Form von positiven Rückmeldungen durch Schüler und Eltern bemerkbar. „Allerdings bringt das Nebeneinander von Halbtags- und Ganztagsklas-sen auch Schwierigkeiten mit sich und ist eher kontraproduktiv“, erklärte Burger den Entschluss der Schulkonferenz, sich um eine Umwandlung in eine echte Ganztags-schule zu bemühen. Ulrich Commerçon, der die bildungspolitischen Vorstellungen der SPD vorstellte, unterstrich in diesem Zusammenhang, dass man eine echte Wahlfreiheit für Eltern und Schüler wolle. Den von der Regierung geprägten Kampf-begriff der Zwangsganztagsschule lehne er ab. Im Anschluss an die beiden Referate fand eine lebhafte Diskussion mit allen Beteiligten statt. Die Einführung eines Zwei-säulenmodells aus Gymnasium und einer weiteren Schule, da waren sich alle Anwe-senden einig, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Großen Zuspruch erfuhr auch die Aussage des Kreisvorsitzenden der AfB, Marc André Müller, der be-tonte, dass man die Einführung eines fünften Grundschuljahres grundsätzlich ableh-ne. „Längeres gemeinsames Lernen erreicht man nicht durch das Anhängen eines fünften Grundschuljahres, sondern durch die gemeinsame Unterrichtung aller Schü-lerinnen und Schüler, ungeachtet ihrer kognitiven Fähigkeiten, bis zur Klassenstufe 9“, erklärte er abschließend.