Pressespiegel Bündnis Fernverkehr für Jena

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Der Pressespiegel zum Bündnis "Fernverkehr für Jena"

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Rubrik: VerkehrArtikel vom: 16.02.2011

Fernverkehr fr Jena: Bndnis fordert Aufrechterhaltung der Fernverbindungen nach 2017Dass der ICE ab 2017 nicht mehr durch Jena fahren wird, ist ein unabwendbares Ereignis. Das Bndnis Fernverkehr fr Jena fordert deshalb eine vergleichbar gute Verkehrsanbindung an den Fernverkehr auch fr die Zukunft.

Quelle: Jena TV

Tino Zippel / 17.02.11 / OTZ

Jena kmpft um schnelle Bahnanbindung

Kmpfen gemeinsam um den Fernverkehr fr Jena: Wilfried Rpke von JenaWirtschaft, Bndnissprecher Wolfgang Meyer und Mihajlo Kolakovic (von links) von der Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Jena-Sd am ICE-Halt JenaParadies. Foto: Tino Zippel

Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtpolitik in Jena haben das Bndnis Fernverkehr fr Jena gegrndet. Ziel ist es, nach Inbetriebnahme der ICETrasse von Erfurt durch den Thringer Wald im Jahr 2017 nicht vom Fernverkehr abgekoppelt zu werden. Jena. Der einstige Schott-Geschftsfhrer Wolfgang Meyer steht an der Spitze des Bndnisses, das nach 2017 umsteigefreie Verbindungen im Zwei-Stunden-Takt nach Nrnberg, Leipzig und Berlin fordert. Das msse nicht zwingend ber ICE realisiert werden, zumindest aber ber Zge, die Fernverkehrskomfort wie Platzreservierung, Tischpltze und Steckdosen aufweisen. Den vom Land angestrebten Regionalverkehrszug lehnt die Initiative als unzureichend ab. Meyer verwies auf den Koalitionsvertrag, wonach adquater Ersatz nach dem Wegfall des ICE geschaffen werden soll. Derzeit sind keine Aktivitten feststellbar, dass sich die Landesregierung beim Bund und der Deutschen Bahn fr die berregionale Erreichbarkeit Jenas einsetzt, sagte Meyer. Schnelle Verbindungen in die Zentren und zu den internationalen Flughfen seien vonnten. Unter einem Wegfall wrde auch das Ziel einer weiteren Internationalisierung der Universitt Jena leiden, sagte Meyer. Aktuell nutzen allein 15 000 Kunden tglich die Regionalzge von den Jenaer Bahnhfen aus. Das zeige, wie bahnaffin die Stadt sei, sagte Olaf Behr vom Fahrgastverband Pro Bahn. Die vom Land verfolgte Politik, Jena nur schnell an Erfurt anzubinden und dort in den Fernverkehr einzusteigen, erteilte er eine Absage. Dieser Umweg werde fr die Fahrgste teurer, langsamer und schlechter. Stattdessen favorisiert er ein Modell, das andere Bundeslnder bereits mit der Bahn verhandeln: subventionierte Fernverkehrszge. Auerdem setzt sich das Bndnis fr einen schnellen Ausbau der Mitte-DeutschlandSchiene ein, um im Nahverkehr die Kapazitten erweitern zu knnen. Die Zge zwischen Gera und Erfurt seien oft berfllt. Die Jenaer haben Verkehrsminister Christian Carius (CDU) zu einer ffentlichen Diskussion eingeladen. Zudem seien unabhngige Fachleute beauftragt, die Erreichbarkeit Jenas zu analysieren. In der Pflicht sieht Bndnissprecher Meyer auch Kultusminister Christoph Matschie (SPD), dessen Wahlkreis Jena ist .

17.02.2011

Jena braucht den Saale-Express - tlz.

Jena braucht den Saale-Express

Jena winkt dem ICE hinterher, kmpft aber fr eine komfortable und schnelle Alternative nach Leipzig. Mihajlo Kolakovic ist stellvertretender Bndnisssprecher. Foto: Thomas Beier

Normalerweise ist Jenas Ehrenbrger Wolfgang Meyer ein besonnener Zeitgenosse. Beim Desinteresse der Landesregierung an der drohenden Eisenbahn-Abkopplung der zweitgrten Thringer Stadt verliert er aber die Geduld: "Ich kann mir auch andere Dinge vorstellen, als hfliche Briefe an den Verkehrsminister zu schreiben", sagt der Sprecher des Bndnisses "Fernverkehr fr Jena". Jena. Beim jngsten Treffen des Bndnisses las sich die Teilnehmerliste wie das Adressbuch der Jenaer Wirtschaft. Jede Menge Geschftsfhrer waren da, von A wie Agentur fr Arbeit bis Z wie Zeiss Jena. Der Druck auf Bahn, Bundes- und Landespolitik wchst. Die wichtigste Forderung heit: Auch nach Inbetriebnahme der ICE-Strecke ber Erfurt muss es Fernverkehr auf der Saalbahn geben. Wie die Zge heien, ist egal. Da schwingt die Einsicht mit, dass der ICE fr Jena leider abgefahren ist. Umsteigefrei, schnell und komfortabel sollen Bahnkunden aber auch ab 2017 nach Nrnberg, Leipzig oder Berlin gelangen, sagt Meyer. Ein Zweistunden-Takt sei Pflicht. Gut gefllt dem Bndnis der neue Interregio-Express, der zwischen Magdeburg und Berlin ohne Zwischenstopp rollt: Der Doppelstockzug bietet den Fahrgsten enorm viel Platz, Tische mit Steckdosen sowie Raum fr Gepck. Mit Catering, Tageszeitungen und kostenlosen Schlafbrillen in der 1. Klasse ist der Zug definitiv komfortabler als die heutige Reise von Jena-West nach Erfurt, wo die Jenaer ab 2017 Anschluss an die groe weite Welt finden sollen. berhaupt erscheinen dem Jenaer Bndnis smtliche Nachbarlnder pfiffiger als der Freistaat Thringen. So hat es Jena dem Engagement der Bayern zu verdanken, dass demnchst ein neuer, schneller Regionalzug aus Franken in Jena hlt. ProBahn-Sprecher Olaf Behr macht auf ein 2017-Detail aufmerksam: Nach heutigen Erkenntnissen werde sich die Fahrzeit von Jena ber Erfurt nach Leipzig oder Nrnberg nicht nur verlngern; der Umweg mache die Reise auch teurer. Weil sich die Bahn mit der Herausgabe von Zahlen schwertut, kmmert sich das Bndnis selbst darum. Unabhngige Fachleute sollen eine Erreichbarkeitsanalyse erstellen, um die Auswirkungen einer ICE-Abkopplung zu quantifizieren. Dranbleiben will das Bndnis am immer wieder versprochenen Ausbau der Mitte-DeutschlandBahn (Erfurt-Jena-Chemnitz). Enttuscht ist man ber den Verkauf destlz.de//Jena-braucht-den-Saale-Exp 1/2

21.02.2011

Zwischen Jena und Erfurt bleibt es a

Zwischen Jena und Erfurt bleibt es auf der Schiene eng

Werkstatt fr Zge der Deutschen Bahn in Erfurt. Fotos: Tino Zippel

Mahnend greift Jrgen Hingst zum Hebel. Auch fr Staatssekretre gilt das Haltesignal, sagt er zu Dr. Marion Eich-Born aus dem Verkehrsministerium und bremst. Sie darf einen Triebwagen bers Werksgelnde der Verkehrsbetriebe Thringen steuern. Erfurt. Die Deutsche Bahn bemht sich sehr um ihren Gast. Als Eich-Born mit dem Dienst-BMW vorgefahren war, hatte schon der Diesel fr die Sonderfahrt getuckert. Die Bahn will ihrem Auftraggeber dem Land Thringen beweisen, dass sie ihre Technik im Griff hat. In den vergangenen Wintermonaten war der Glaube daran fast verloren gegangen. Kunden hatten sich in Scharen beim Ministerium beschwert. Die DB Regio gelobte eilig Besserung. Eich-Born kommt nun vorbei, um die Versprechen zu berprfen. Inzwischen hat die Bahn analysiert, was schief gelaufen ist. Kunden der Strecken SaalfeldBlankenstein oder Weida-Mehltheuer werden sich noch an den tagelangen Totalausfall erinnern. Schneeverwehungen und gebrochene Bume legten die Strecken lahm. Schutzzune waren zwar an den Gleisen abgelegt, aber vor den Schneefllen nicht aufgestellt worden. Knftig soll das bis zur dritten Oktoberwoche erledigt sein, um nicht vom Winter berrascht zu werden, sagt die Staatssekretrin.

Staatssekretrin Dr. Marion Eich-Born steuert unter Anleitung Jrgen Hingst einen Triebwagen 642 der Deutschen Bahn auf dem Gelnde des Werkes Erfurt.

Probleme bereiteten die Zugkupplungen. Die waren oft eingefroren und erschwerten die Teilung der Wagen, die sich nach gemeinsamer Fahrt in zwei Linien aufspalten. Neue Schutzhauben hat die Bahn bereits bestellt. Und als schnelle Hilfe steht ein zweites Auto bereit, um liegengebliebenen Zgen zu helfen. Wichtige Weichen so versprechen es die Bahner erhalten Heizungen. Der Wartungsstau in der Werkstatt ist lngst abgebaut. Vereiste Zge mussten erst abtauen. Das kostete Zeit. Die Wagen fehlten auf der Strecke. Verschrft wurde das Problem durch den Zusammensto eines Triebwagens mit einem Baufahrzeug beitlz.de//Zwischen-Jena-und-Erfurt-bl 1/2

21.02.2011

Zwischen Jena und Erfurt bleibt es a

Nbdenitz im Altenburger Land. Der Zug steht noch immer auf dem Abstellgleis. Die Reparatur dauert noch mindestens sechs Monate, kostet eine mittlere sechsstellige Summe. Alles zusammen wirkte sich besonders auf der Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Jena und Erfurt aus, wo tglich 13 000 Reisende mitfahren. Kunden drngten sich teils wie Fische in der Sardinenbchse. Jedoch: Die Zge fuhren laut Thomas Hoffmann, Sprecher der Verkehrsbetriebe Thringen, in 97,2 Prozent der Flle in der bestellten Lnge. Kurzfristig bis Ende Mrz hilft sich die Bahn damit, eine Lok zu mieten und einstckige Reisezugwagen anzuhngen, um die Lage zu entschrfen. Zum April schaltet die Bahn die Neigetechnik flchendeckend im Thringer Nahverkehr ein. Zwischen Gera und Erfurt bringt das vier Minuten, die aber schon im Fahrplan bercksichtigt waren. Problematisch ist, dass in Spitzenzeiten selbst die vertraglich vereinbarten Kapazitten knapp bemessen sind. Wegen der Bahnsteiglngen kann die Bahn nicht mehr als drei Doppeltriebwagen aneinanderkoppeln. Ein Doppelstockzug als Alternative fllt aus. Die Ansteuerung der Tren sei nicht kompatibel zu den Loks, die von der Gterverkehrstochter geliehen werden. Deutschlandweit verfge nur ein Dutzend Dieselloks ber die Technik. Kein Herankommen, sagt Hoffmann. Fr hhere Kapazitten mssen also mehr Zge fahren, was nur gelingt, wenn die Strecke zwischen Weimar und Stadtroda zweigleisig ausgebaut wird. Bislang verweigert der Bund die 50 Millionen Euro dafr. Und das Land sollte seine Ausschreibungen berarbeiten. Eine Fahrzeugreserve von zehn Prozent ist gefordert. Die Bahn hlt freiwillig 15 Prozent vor und kommt im Winter in Schwierigkeiten. Wir werden das berdenken, verspricht Eich-Born zum Abschied. Einstweilen hat die Bahn die Kontrolle bestanden bleibt aber unter Beobachtung. Tino Zippel / 21.02.11 / OTZZ81B2IJ590238

tlz.de//Zwischen-Jena-und-Erfurt-bl

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21.02.2011

Jenas Bahnbegeisterte kritisieren Min

Jenas Bahnbegeisterte kritisieren Minister Carius

Wenn die Jenaer mit solch einem Zug schnell und komfortabel nach Berlin gelangen knnten, wre das auch in Ordnung. Foto: Thomas Beier

Die Thringer Landesregierung scheint Jena abgeschrieben zu haben, was den Eisenbahn-Fernverkehr nach dem Jahre 2017 betrifft. Die Landeshauptstadt Erfurt hat dann ja ihre neue ICE-Strecke, die Saalbahn wird Bummelzugstrecke und basta! Jena/Saalfeld. Dabei haben andere deutsche Regionen vorgemacht, dass man auch ohne einen ICE Fahrgste fr den Zug gewinnen oder wiedergewinnen kann. Beispiele aus den Nachbarbundeslndern zeigen, wie die Jenaer ab 2017 so komfortabel nach Leipzig, Berlin oder Nrnberg gelangen knnten wenn man dass denn will. Ein Vorteil der schnellen Regionalzge ist, in ihnen gelten Nahverkehrstickets. So wird die Fahrt preisgnstiger als der Ritt mit dem ICE ber Erfurt. Mehr an ein Flugzeug als an einen Zug erinnern Innenaufnahmen der neuen Doppelstockzge, die von der DB Regio AG und dem Nahverkehrsservice SachsenAnhalt (NASA) auf die Schiene gestellt wurden: Die Zge sind klimatisiert und bis zu 160 km/h schnell, alle Sitzen haben Armlehnen, es gibt Tische an jedem Platz, Steckdosen und Bildschirme. Als Express Kaiser Otto der Groe verbindet der Zug Magdeburg und Berlin. Die Bayern haben den Alex den von der Vogtlandbahn GmbH betriebenen ArrivaLnder-Express. Die Zge haben Schnellzugkomfort und wrden allein schon wegen ihrer blau-gelb-weien Farbgebung nach Jena passen. Pendler knnen sich in den Zgen einen Stammplatz in ihrem Lieblingswagen reservieren undenkbar derzeit zwischen Jena und Weimar. Im Zug gibt es das Bistro Alextreff mit Getrnken, Imbiss und der Gelegenheit zum Fahrscheinkauf in letzter Minute. Jena und die Region wird geschwcht In der Kritik bei Jenas bahnbegeisterten Wirtschaftsvertretern steht Thringens CDUVerkehrsminister Christian Carius . Dieser schliet eine Anbindung des Saaletals an das Fernbahnnetz ab 2017 ffentlich aus. Dies ist eine unakzeptable Haltung fr ein Thringer Kabinettsmitglied, sagt Steffen-Claudio Lemme, der als SPDBundestagsabgeordneter den Kreis Saalfeld-Rudolstadt sowie den Saale-Orla-Kreis betreut. Nicht nur fr den Wissenschafts- und Innovationsstandort Jena wre die Abkopplung vom Eisenbahnfernnetz ein schwerer Schlag, sagt er. Auch viele Geschftsreisende, Studenten und Berufspendler aus Saalfeld und Umgebungotz.de//Jenas-Bahnbegeisterte-kriti 1/2

21.02.2011

Jenas Bahnbegeisterte kritisieren Min

mssten lngere Fahrtzeiten, teurere Fahrpreise und weitere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Die abseits der von Jena liegende lndliche strukturschwache Gegend wrden so noch weiter geschwcht. Thomas Beier / 19.02.11 / TLZZ88B2IK280123

otz.de//Jenas-Bahnbegeisterte-kriti

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21.02.2011

Stlzl: "Blo keine Ruhe geben beim

Stlzl: "Blo keine Ruhe geben beim Weimarer ICE-Protest"

Nicht nur der Prsident der Musikhochschule, Christoph Stlzl, lsst nicht locker: Mit einem Konzert auf dem Weimarer Bahnhof zeigt er erneut seinen Protest gegen die Verringerung der ICE Halte in der Kulturstadt. Foto: Peter Michaelis

Der Prsident der Musikhochschule Christoph Stlzl ldt zu einem "ICExpress-Konzert" auf den Weimarer Bahnhof. Stlzl selbst wird den Kontrabass bedienen, die Professoren Claudia Buder und Martin Spangenberg kommen mit Akkordeon und Klarinette. Wir sprachen mit dem Prsidenten. Weimar. Obwohl die Spezialisten fr Medienereignisse an einer der anderen Weimarer Akademien sitzen, wird es morgen die Musikhochschule sein, die alle Register zieht, um ffentliche Aufmerksamkeit fr die Abkoppelung der Stadt vom Fernverkehrsnetz der Bahn zu erregen. Christoph Stlzl ldt zu einem "ICExpress-Konzert" auf den Weimarer Bahnhof. TLZ: Wolltet Ihr nicht erst am Freitag spielen? Christoph Stlzl: Ja, wollten wir. Aber die Bahn war so rhrend besorgt um den reibungslosen Ablauf des Wochenendverkehrs, dass wir - drei zarte Musiker, die ohne elektrische Verstrkung spielen - auf einen weniger frequentierten Tag ausweichen mussten. Bei all dem, was die Bahn ihren Kunden zumutet, kann man da nur lcheln. Sie haben brav gefragt, ob Sie auf dem Hoheitsgebiet der Bahn musizieren drfen? Na klar. Wir wollen daraus ja eben kein Geheimnis machen. Auf unsere Bitte um Erlaubnis nis erhielten wir auch einen freundlichen Antwortbrief. Drei Leute, dietlz.de//Stoelzl-Bloss-keine-Ruhe-ge 1/2

Der Prsident der Hochschule fr Musik Franz Liszt Weimar, Christoph Stlzl, ldt zu einem "ICEx pressKonzert" auf dem Weimarer Bahnhof ein. Foto: Alex ander Burzik

21.02.2011

Stlzl: "Blo keine Ruhe geben beim

Straenmusik machen: Werden die bis nach Berlin tnen knnen? Viel wichtiger als das ist doch, dass wir die Erfahrung anwenden, die wir bei frheren Protesten machen konnten: Man muss die Aktionen wiederholen, um den Adressaten immer wieder in Erinnerung zu rufen, was sie versprochen haben. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass einmal nur aufgeschrieben wird und danach alle schn heimgehen und Ruhe geben. Man muss immer wieder kleine Zeichen setzen. Am besten jede Woche, sonst geht die Bahn ungestrt zur Tagesordnung ber. Wie sehen die kleinen Zeichen noch aus? Es sind zum Beispiel die Briefe, die Studierende und die von auswrts anreisenden Lehrende der Weimarer Hochschulen an die Bahn schreiben. Darin schildern sie, was die Abkoppelung Weimars vom Fernverkehr fr sie persnlich bedeutet. Was wird denn morgen auf dem Bahnhof gespielt? Bisschen was Eisenbahntypisches: Morning Train etwa. Oder Sentimental Journey. Eine kleine Erinnerung, kein Massenchor aus Protestsongs. Sie glauben, das Konzernmanagement lasse sich von Straenmusik erweichen...? Vor allem lassen sich Konzernmanager davon beeindrucken, wenn sie problematische Themen nicht mehr loswerden, wenn sie immer und immer wieder damit konfrontiert werden. Bis zum Frhjahr wollen sie ber Weimar nachdenken, hie es Anfang Januar. Bis dahin muss der stete Tropfen den Stein hhlen. Sabine Brandt / 02.02.11 / TLZZ82B229520234

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Abstellgleis nicht akzeptabelvon Bernd Hausdrfer aus Jena Geben sich kmpferisch fr den Erhalt einer Fernverkehrsanbindung Jenas (v.li.): Wilfried Rpke (JenaWirtschaft), Bndnissprecher Wolfgang Meyer, Bahnkenner Werner Drescher und Mihajlo Kolakovic (Vorstand IG Jena-Sd).

Der ICE-Zug fr Jena ist abgefahren, das hat mittlerweile in der Stadt fast jeder begriffen. Die Weichen dafr wurden bereits in den 1990er Jahren mit der Entscheidung fr die ICENeubautrasse ber Erfurt gestellt. Nach deren Fertigstellung wird voraussichtlich 2017 letztmalig ein ICE am Paradiesbahnhof halten. Fr die Folgezeit mchte die Bahn zwar vermehrt Regionalzge nach Erfurt einsetzen, um dort in die ICEs in Richtung Leipzig/Berlin oder Nrnberg/Mnchen einsteigen zu knnen. Doch diese Lsung bringt fr Fernreisende von und nach Jena auf der Nord-Sd-Strecke gleich drei gravierende Nachteile: Die Reise dauert lnger, wird wegen der zustzlichen Kilometer auch teurer, und das bei sinkendem Komfort. Um zu verhindern, dass die zweitgrte Stadt Thringens vllig vom Bahnfernverkehr abgehngt wird, hat sich das Bndnis Fernverkehr fr Jena konstituiert, dem zahlreiche Vertreter der Wirtschaft, der Hochschulen und stdtischer Gremien angehren. Hauptforderung des Bndnisses ist die Aufrechterhaltung eines Fernverkehrsangebotes in Nord-Sd-Richtung, wobei der Name des Produktes nachrangig ist. Reisende sollen auch nach 2017 umsteigefrei und komfortabel die Bahnknoten Nrnberg, Leipzig und Berlin erreichen knnen. Gefordert werden fr diese Zge nicht wesentlich verschlechterte Fahrtzeiten, Komfort auf Fernverkehrsniveau, insbesondere die Mglichkeit der Platzreservierung, Tischpltze und Steckdosen sowie die fahrplanmige Einbindung in die Taktknoten Nrnberg, Leipzig, Berlin, in den Schienennahverkehr und den Busfernverkehr. Wolfgang Meyer, langjhriger Schott-Geschftsfhrer und Sprecher des Bndnisses, sieht auch das Land in der Verantwortung und fordert den in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebenen adquaten Ersatz fr den Wegfall des ICE zu schaffen. In die Kritik geraten ist dabei besonders Verkehrsminister Christian Carius, denn vom Land seien, so Meyer, derzeit keinerlei Aktivitten in diese Richtung feststellbar. Carius wurde vom Bndnis eingeladen, im April zu einer ffentlichen Diskussionsrunde zu diesem Thema nach Jena zu kommen. Das zweite Anliegen des Bndnisses ist der zgige zweigleisige Ausbau der MitteDeutschland-Verbindung zwischen Erfurt, Jena und Chemnitz. Dazu gehren die Modernisierung der Bahnhfe in Jena-West und Gschwitz, letzterer in Knotenpunktqualitt. Kontraproduktiv erscheint dabei, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht fr das Bahnhofsgebude in Gschwitz nicht wahrgenommen hat, so dass es jetzt von der Bahn an einen privaten Eigner verkauft werden soll.

06.04.2011

Neuer Fernzug auf Saalebahn mglic

Neuer Fernzug auf Saalebahn mglich

Ein Intercity-Ex press ICE hlt am Jenaer Paradiesbahnhof. Nach Fertigstellung der Neubaustrecke ber Erfurt, die fr 2017 geplant ist, knnte dies Geschichte sein. Foto: Tino Zippel

Das Land Thringen erwgt nun doch, sich an einem Fernzug auf der Saalebahn zu beteiligen, wenn ab 2017 die ICE-Schnellzge zwischen Berlin und Mnchen ber Erfurt fahren. Erfurt. "Wir werden Gesprche mit der Bahn aufnehmen", kndigte Verkehrsminister Christian Carius (CDU) an. Bislang hatte er immer ausgeschlossen, dass sich das Land an einem Fernbahn-Produkt beteiligen wird und darauf verwiesen, dass ber Regionalexpress-Zge der Anschluss an die nchsten Knotenpunkte hergestellt werden soll. Die Bahn will eine neue Produktgruppe auf den Markt bringen: Fernzge eine Stufe unter dem ICE, die auch Mittelzentren anbinden und fr Nahverkehrstickets offen stehen. Die Bundeslnder sollen fr diese Tarifffnung einen Ausgleich zahlen. Nun wird nach OTZ-Informationen beim Land intern geprft, ob ein Zuschuss fr ein solches Bahnangebot mglich ist. Bedenken bestehen, weil das Oberlandesgericht Dsseldorf jngst Direktvergaben, die ohne Ausschreibung erfolgen, gekippt hat. Andererseits kann der Freistaat keine Fernbahnlinie ausschreiben, da nur der Regionalverkehr in seinen Einflussbereich fllt. In Jena hatte sich ein Fernbahnbndnis aus Politik, Wirtschaft und Hochschulen gegrndet, das sich gegen das Abkoppeln der zweitgrten Thringer Stadt vom Fernverkehr wehrt. Nach Fertigstellung der ICE-Neubaustrecke ber Erfurt, die fr 2017 geplant ist, droht dieses Szenario. Allenfalls Zge in sogenannten Tagesrandlagen will die Deutsche Bahn von sich aus fahren lassen. Die Jenaer verlangen, aller zwei Stunden per Fernzug an Berlin und mglichst an den neuen Groflughafen Schnefeld angebunden zu werden. Der Vorsitzende des Bndnisses, der frhere Schott-Chef Wolfgang Meyer, sagte, er habe einen Fragenkatalog ans Ministerium geschickt, der auch die Zukunft des Regionalverkehrs und der Jenaer Bahnhfe hinterfragt. Staatssekretrin Dr. Marion Eich-Born kommt nchsten Freitag nach Jena, um dem Bndnis die Fragen zu beantworten. Zudem lsst Meyer in einer Studie die Folgen des Wegfalls der ICE-Linie durch das Saaletal untersuchen. Tino Zippel / 02.04.11 / OTZZ83B420110169

tlz.de//Neuer-Fernzug-auf-Saaleba

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Neuer Fernzug auf Saalebahn mglic

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So verndert die neue ICE-Trasse de

So verndert die neue ICE-Trasse den Nahverkehr

Noch schlngelt sich der ICE durchs Saaletal: Wegen der vielen Kurven - wie hier in Jena - sind nur Geschwindigkeiten von max imal 120 Kilometern pro Stunde mglich. Foto: Tino Zippel

Welche Folgen hat die neue ICE-Trasse durch die Landeshauptstadt fr den Rest des Freistaates? Wir fassen den aktuellen Stand zusammen. Jena. Zwar sollen frhestens Ende 2017 die ersten Zge ber die neue ICE-Trasse von Halle ber Erfurt nach Mnchen rollen. Beim Land laufen aber bereits jetzt die Planungen, wie das Nahverkehrsnetz in Thringen knftig aussieht. 1. Die Ausgangslage Aktuell verfgt Thringen ber drei Fernverkehrslinien. Eine fhrt von Dresden ber Weimar, Erfurt, Gotha und Eisenach nach Frankfurt/Main. Die andere von Berlin ber Jena und Saalfeld nach Nrnberg und Mnchen, jeweils in einem versetzten EinStunden-Takt. Stark ausgednnt ist die Linie ins Ruhrgebiet mit nur noch zwei Fahrten pro Tag. 2. Die Neubaustrecken Die Deutsche Bahn plant, dass die Teilstrecke zwischen Halle/Leipzig und Erfurt im Jahr 2015 in Betrieb geht. Das fhrt zu einer Verlagerung der ICE-Linie DresdenFrankfurt/Main, wodurch Weimar seinen Fernverkehrshalt mit Ausnahme von Zgen am Morgen und Abend verliert. Im Jahr 2017 soll die Tunnelstrecke durch den Thringer Wald komplett fertiggestellt sein. Die Linie BerlinMnchen fhrt nicht mehr durchs Saaletal, sondern ber Erfurt. Jena und Saalfeld ben ihre ICEHalte ein. 3. Das Landeskonzept Das Land will das Nahverkehrssystem umbauen, damit die Landesteile gut an den Fernverkehr angebunden bleiben. "Erfurt wird Drehscheibe im deutschen Bahnverkehr. Vom neuen ICE-Knoten profitiert ganz Thringen", sagt Verkehrsminister Christian Carius (CDU) und vergleicht den schematischen Nahverkehrsplan mit einem Spinnennetz. Im Zentrum steht der neue Fernverkehrsknoten Erfurt, im Umfeld sieben Knotenbahnhfe auerhalb Thringens, weil diese fr Bewohner der ueren Landesteile die schnellste Anbindung ans Fernzugnetz sind: Kassel, Gttingen, Halle, Leipzig, Bamberg, Coburg und Wrzburg. Der berwiegende Teil der Thringer muss Zubringerzge nutzen, um zum nchsten Fernverkehrshalt zu kommen. Das verlangt nach einem ausgeklgeltenotz.de//So-veraendert-die-neue-IC 1/3

06.04.2011

So verndert die neue ICE-Trasse de

Fahrplan, um Umsteigezeiten mglichst kurz zu halten. Aus den Plnen der Deutschen Bahn geht hervor, dass Erfurt ein Halb-Knoten werden soll. Heit: Die Fernzge der ICE-Linien DresdenFrankfurt und BerlinMnchen fahren jeweils in beide Richtungen kurz vor Minute 30 ein, verlassen kurz danach Erfurt wieder. Das ermglicht ein Umsteigen zwischen den Fernzgen, ohne Treppen zu steigen. Wer jedoch zu Regionalzgen gelangen mchte, muss zur Mittelinsel des Hauptbahnhofes wechseln. Die Regionalzge mssen technisch bedingt sowieso schon einige Minuten vor den ICE einfahren und knnen erst nach den ICE starten. Die Aufgabe der Politik besteht nun darin auszuloten, welche Reisenden die krzesten Umsteigezeiten brauchen, um schnellste Gesamtreisezeiten zu garantieren. Danach wird die Reihenfolge der geplanten Ankunft der Regionalzge festgezurrt. "Je nach Bedarf lsst sich das aber auch spter anpassen", sagt Carius. 4. Neue Regionallinien Auf den Neubaustrecken werden keine Nahverkehrslinien bestellt, da es keine weiteren Bahnhfe auf diesen Strecken in Thringen gibt. Der einst geplante Halt nahe Langewiesen bei Ilmenau wird nicht realisiert. Stattdessen muss das Land neue Regionalexpress-Linien aus der Taufe heben, um den Fernverkehr adquat zu ersetzen. Geplant ist, im stndlichen Wechsel den Regionalexpress ErfurtLeipzig und ErfurtHalle anzubieten mit Halt in Weimar, Apolda, Naumburg und Weienfels. Zwischen Erfurt und Jena-Gschwitz will das Land zu den heute verkehrenden Zgen viermal am Tag Zusatzzge bestellen, um im Berufsverkehr die hohe Nachfrage zwischen beiden Stdten zu bedienen. Drei Zge pro Stunde wrden dann zwischen Jena und Erfurt verkehren. Auerdem soll es einen Regionalexpress von Erfurt nach Greiz geben, indem ein weiterer Triebwagen an die Zge von Erfurt ber Jena nach Zwickau und Glauchau gekoppelt wird. Dieser trennt sich in Gera ab und fhrt nach Greiz. Eingefhrt werden Expresszge von Erfurt nach Meiningen und nach Kassel.

Die zuknftigen ICE-Linien in Thringen. Grafik: OTZ

Bereits im Dezember startet ein Regionalexpress von Jena nach Nrnberg, der allerdings wegen vieler Zwischenhalte knapp drei Stunden unterwegs sein wird. Der ICE bentigt aktuell fr die Strecke nur 2:20 Stunden. Im Sommer beginnt die Ausschreibung fr neue Regionalexpress-Zge auf der Saalebahn nach Halle. Das Land prft derzeit, ob es sich an einem neuen Angebot der Deutschen Bahn beteiligen kann. Dieser unterhalb des ICE angesiedelte Fernzug soll Berlin und Thringen verbinden und abschnittsweise fr Nahverkehrstickets offenstehen. Das Land msste einen Ausgleich zahlen falls dies rechtlich berhaupt mglich ist. 5. Die Finanzierung Das Land erhlt vom Bund Regionalisierungsmittel. Von den jhrlich 276,5 Millionen Euro flieen 221,5 Millionen Euro in den Schienenpersonennahverkehr. Fr Regionalzge zahlt das Land in der Regel zwischen fnf und zwlf Euro pro gefahrenem Kilometer als Zuschuss. Die Plne sind darauf ausgelegt, dass der Bund weiter im bisherigen Rahmen Gelder bereitstellt. Das Land hofft, durch die Neuausschreibung der Netze gnstiger als bei der vergangenen Vergabe wegzukommen. Die Abbestellung von Linien ist nicht geplant auer das schon feststehende Aus von GothaGrfenroda zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011.otz.de//So-veraendert-die-neue-IC 2/3

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So verndert die neue ICE-Trasse de

So verndert die neue ICE-Trasse den Nahverkehr

Noch schlngelt sich der ICE durchs Saaletal: Wegen der vielen Kurven - wie hier in Jena - sind nur Geschwindigkeiten von max imal 120 Kilometern pro Stunde mglich. Foto: Tino Zippel

Welche Folgen hat die neue ICE-Trasse durch die Landeshauptstadt fr den Rest des Freistaates? Wir fassen den aktuellen Stand zusammen. Jena. Zwar sollen frhestens Ende 2017 die ersten Zge ber die neue ICE-Trasse von Halle ber Erfurt nach Mnchen rollen. Beim Land laufen aber bereits jetzt die Planungen, wie das Nahverkehrsnetz in Thringen knftig aussieht. 1. Die Ausgangslage Aktuell verfgt Thringen ber drei Fernverkehrslinien. Eine fhrt von Dresden ber Weimar, Erfurt, Gotha und Eisenach nach Frankfurt/Main. Die andere von Berlin ber Jena und Saalfeld nach Nrnberg und Mnchen, jeweils in einem versetzten EinStunden-Takt. Stark ausgednnt ist die Linie ins Ruhrgebiet mit nur noch zwei Fahrten pro Tag. 2. Die Neubaustrecken Die Deutsche Bahn plant, dass die Teilstrecke zwischen Halle/Leipzig und Erfurt im Jahr 2015 in Betrieb geht. Das fhrt zu einer Verlagerung der ICE-Linie DresdenFrankfurt/Main, wodurch Weimar seinen Fernverkehrshalt mit Ausnahme von Zgen am Morgen und Abend verliert. Im Jahr 2017 soll die Tunnelstrecke durch den Thringer Wald komplett fertiggestellt sein. Die Linie BerlinMnchen fhrt nicht mehr durchs Saaletal, sondern ber Erfurt. Jena und Saalfeld ben ihre ICEHalte ein. 3. Das Landeskonzept Das Land will das Nahverkehrssystem umbauen, damit die Landesteile gut an den Fernverkehr angebunden bleiben. "Erfurt wird Drehscheibe im deutschen Bahnverkehr. Vom neuen ICE-Knoten profitiert ganz Thringen", sagt Verkehrsminister Christian Carius (CDU) und vergleicht den schematischen Nahverkehrsplan mit einem Spinnennetz. Im Zentrum steht der neue Fernverkehrsknoten Erfurt, im Umfeld sieben Knotenbahnhfe auerhalb Thringens, weil diese fr Bewohner der ueren Landesteile die schnellste Anbindung ans Fernzugnetz sind: Kassel, Gttingen, Halle, Leipzig, Bamberg, Coburg und Wrzburg. Der berwiegende Teil der Thringer muss Zubringerzge nutzen, um zum nchsten Fernverkehrshalt zu kommen. Das verlangt nach einem ausgeklgelten Fahrplan, um Umsteigezeiten mglichst kurz zu halten. Aus den Plnen der Deutschen Bahn geht hervor, dass Erfurt ein Halb-Knoten werden soll. Heit: Die Fernzge der ICE-Linien DresdenFrankfurt und BerlinMnchen fahren jeweils in beide Richtungen kurz vor Minute 30 ein, verlassen kurz danach Erfurt wieder. Das ermglicht ein Umsteigen zwischen den Fernzgen, ohne Treppen zu steigen. Wer jedoch zu Regionalzgen gelangen mchte, muss zur Mittelinsel des Hauptbahnhofes wechseln. Die Regionalzge mssen technisch bedingt sowieso schon einige Minuten vor den ICE einfahren und knnen erst nach den ICE starten. Die Aufgabe der Politik besteht nun darin auszuloten, welche Reisenden die krzesten Umsteigezeiten brauchen, um schnellste Gesamtreisezeiten zu garantieren. Danach wird die Reihenfolge der geplanten Ankunft der Regionalzge festgezurrt. "Je nach Bedarf lsst sich das aber auch spter anpassen", sagt Carius. 4. Neue Regionallinien Auf den Neubaustrecken werden keine Nahverkehrslinien bestellt, da es keine weiteren Bahnhfe auf diesen Strecken in Thringen gibt. Der einst geplante Halt nahe Langewiesen bei Ilmenau wird nicht realisiert. Stattdessen muss das Land neue Regionalexpress-Linien aus der Taufe heben, um den Fernverkehr adquat zu ersetzen. Geplant ist, im stndlichen Wechsel den Regionalexpress ErfurtLeipzig und ErfurtHalle anzubieten mit Halt in Weimar, Apolda, Naumburg und Weienfels. Zwischen Erfurt und Jena-Gschwitz will das Land zu den heute verkehrenden Zgen viermal am Tag Zusatzzge bestellen, um im Berufsverkehr die hohe Nachfrage zwischen beiden Stdten zu bedienen. Drei Zge pro Stunde wrden dann zwischen Jena und Erfurt verkehren. Auerdem soll es einen Regionalexpress von Erfurt nach

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So verndert die neue ICE-Trasse deGreiz geben, indem ein weiterer Triebwagen an die Zge von Erfurt ber Jena nach Zwickau und Glauchau gekoppelt wird. Dieser trennt sich in Gera ab und fhrt nach Greiz. Eingefhrt werden Expresszge von Erfurt nach Meiningen und nach Kassel. Bereits im Dezember startet ein Regionalexpress von Jena nach Nrnberg, der allerdings wegen vieler Zwischenhalte knapp drei Stunden unterwegs sein wird. Der ICE bentigt aktuell fr die Strecke nur 2:20 Stunden. Im Sommer beginnt die Ausschreibung fr neue RegionalexpressZge auf der Saalebahn nach Halle. Das Land prft derzeit, ob es sich an einem neuen Angebot der Deutschen Bahn beteiligen kann. Dieser unterhalb des ICE angesiedelte Fernzug soll Berlin und Thringen verbinden und abschnittsweise fr Nahverkehrstickets offenstehen. Das Land msste einen Ausgleich zahlen falls dies rechtlich berhaupt mglich ist.Die zuknftigen ICE-Linien in Thringen. Grafik: OTZ

5. Die Finanzierung

Das Land erhlt vom Bund Regionalisierungsmittel. Von den jhrlich 276,5 Millionen Euro flieen 221,5 Millionen Euro in den Schienenpersonennahverkehr. Fr Regionalzge zahlt das Land in der Regel zwischen fnf und zwlf Euro pro gefahrenem Kilometer als Zuschuss. Die Plne sind darauf ausgelegt, dass der Bund weiter im bisherigen Rahmen Gelder bereitstellt. Das Land hofft, durch die Neuausschreibung der Netze gnstiger als bei der vergangenen Vergabe wegzukommen. Die Abbestellung von Linien ist nicht geplant auer das schon feststehende Aus von GothaGrfenroda zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011. Die neuen Vertrge enthalten zum Teil Abbestelloptionen, um im Notfall reagieren zu knnen. 6. Die Probleme Um die krzere Zugfolge zwischen Jena und Erfurt umzusetzen, muss der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Groschwabhausen erfolgen. Verkehrsminister Carius hofft, dass 2012 Baurecht fr das Projekt besteht. Noch fehlt die Zusage des Bundes, 50 Millionen Euro dafr zu investieren. Das Land hat bereits erklrt, zwei Millionen Euro zuschieen zu wollen. Aus fahrplantechnischen Grnden droht die Splittung von Linien in Erfurt - weniger durchgngige Zge bedeuten hufigeres Umsteigen. So bei der Regionalexpresslinie 1 zwischen Gera und Gttingen. Sollte diese fr Reisende aus Ostthringen auf den Knoten Erfurt optimiert werden, bedeutet das eine "vllige Neuausrichtung", heit es in einer Studie des Institutes fr Regional- und Fernverkehrsplanung Leipzig. Die Folge wren das Brechen der durchgngigen Linie, kein Anschluss von Bad Langensalza, Gotha und Mhlhausen an den Fernverkehr in Erfurt oder der Verlust des Null-Knotens in Gera, resmieren die Autoren. 7. Die Kritik Widerstand kommt aus Stdten, denen der Verlust des ICE-Haltes droht. Insbesondere in Jena und Weimar protestieren Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gegen die Plne. Jena als Bahnstadt mit dem nach Erfurt hchsten ReisendenAufkommen bei gleichzeitig deutlich geringerer Einwohnerzahl sieht sich benachteiligt. Wirtschaft und Wissenschaft fhren die schnellen Fernzugverbindungen zu internationalen Flughfen als bedeutenden Standortfaktor an. Weimar wiederum frchtet um Touristen und Kongressgste. Im Ministerium sieht man die Stadt als "Vorort" von Erfurt gut angebunden bei bis zu vier Regionalzgen pro Stunde, die binnen 15 Minuten den Erfurter Hauptbahnhof erreichen. Und auch Jenaer Reisende mssen den Angaben zufolge kaum zustzliche Zeit investieren, wenn sie den Umweg ber Erfurt nehmen oder in Bamberg und Halle umsteigen. "Wir haben eine Studie in Auftrag gegeben, um diese Behauptung zu berprfen", sagt Wolfgang Meyer als Chef des Jenaer Fernbahn-Bndnisses. Ganz davon abgesehen, verlngern Umwege die Strecke und fhren so zu hheren Ticketpreisen. 8. Fazit Landesregierung und Deutsche Bahn mssen ihre Hausaufgaben erledigen. Das neue Konzept birgt Probleme in sich, da es wichtige Grostdte vom direkten Fernverkehr abzukoppeln droht. Gerade fr die Saalebahn muss Ersatz her, um den Leuchtturm Jena und die Industrieregion Saalfeld-Rudolstadt nicht zu schwchen. Tino Zippel / 06.04.11 / OTZZ83B45N110313

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Zwei Gleise von Weimar bis Gera: Millionen-Projekt startet frher

Bahnhof Jena Gschwitz. Der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung kann frher beginnen als vorgesehen. Dabei soll auch dieser Bahnhof ausgebaut werden.

Der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung kann frher beginnen als vorgesehen. Mit ersten Teilabschnitten des 50 Millionen Euro schweren Bahnprojekts zwischen Weimar und Gera werde voraussichtlich schon im November begonnen, sagte Verkehrsminister Christian Carius (CDU) am Mittwoch in Erfurt. Die Finanzierungszusage des Bundes liege vor. Erfurt. "Das ist ein groer Erfolg fr die Verkehrsinfrastruktur in Thringen", sagte Carius. Ein vorgezogener Baustart komme laut einem Schreiben des Bundesverkehrsministeriums fr die Teilerneuerung von vier Bahnberfhrungen im Bereich der Gemeinde Taubach und bei Mellingen sowie fr die Felssicherung bei Gschwitz nahe der Autobahn A 4 infrage. Das Kosten hierfr beliefen sich auf 3,8 Millionen Euro, sagte Carius. Die Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV), Teil der Verbindung ChemnitzEisenach, soll den Anschluss Ostthringens an den Bahnverkehr sichern und gilt als wichtiger Zubringer fr den ICE. Carius zufolge handelt es sich um die meistbefahrene Nahverkehrsstrecke Thringens. Das MDV-Gesamtprojekt umfasst den zweigleisigen Ausbau der Streckenabschnitte Weimar-Groschwabhausen und Neue Schenke-Stadtroda sowie den Ausbau der Bahnhfe Jena-West und Gschwitz. Thringen beteiligt sich mit zwei Millionen Euro an den Gesamtkosten. "Die erforderlichen Planfeststellungsbeschlsse werden im Juli bzw. August 2012 erwartet", sagte Klaus-Dieter Scheurle, Staatssekretr im Bundesministerium fr Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Die Planfeststellungsbeschlsse sind Voraussetzungen fr das Baurecht. Nach Angaben des Staatssekretr habe die Prfung der DB Netz AG ergeben, dass von den Manahmen des 50 Millionen Euro Pakets, fr die keine Planfeststellungsverfahren erforderlich sind, die Teilerneuerung von vier Eisenbahnberfhrungen im Bereich der Gemeinde Taubach und bei Mellingen sowie die Felssicherung bei Gschwitz nahe der Autobahn A 4 in Frage kommen. Diese einzelnen Manahmen umfassen ein Investitionsvolumen von insgesamt 3,8 Mio. dapd/OTZ / 15.06.11 / OTZZ86B6FE000571

BAHN SICHERT WEIMAR UND JENA FERNVERKEHR AUCH NACH 2017 ZU

Bahnchef Rdiger Grube (Foto: Uwe Frost) Bahnchef Rdiger Grube hat den Stdten Weimar und Jena zugesichert, dass sie auch nach Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke Nrnberg-Erfurt-Berlin 2017 an den BahnFernverkehr angeschlossen bleiben. Allerdings sehe das integrierte Verkehrskonzept dann keine ICE-Halte in den beiden Stdten mehr vor. Stattdessen sollen moderne zweistckige Zge zum Einsatz kommen, die ab 2013 die veralteten IC-Zge ablsen werden. Wie die Anbindung organisiert wird, soll eine Steuerungsgruppe ermitteln, in der neben der Bahn und dem Land auch die beiden Kommunen mitarbeiten sollen. Grube sagte nach einem Gesprch mit den Oberbrgermeistern der beiden Stdte in Erfurt, bei der Entwicklung des integrierten Verkehrskonzeptes gehe es nicht nur um die Anbindung von Weimar und Jena. Ziel sei, Regionen auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern miteinander zu vernetzen. Keine Hoffnung machte Grube der Stadt Weimar, schon in nahrer Zukunft wieder zum alten ICE-Takt zurckzukehren. Dafr gebe es beim Fahrplanwechsel im Dezember 2011 noch keine Mglichkeit. Dafr versprach er, dass die Bahn mit speziellen Marketing- und Preisangeboten die Attraktivitt Weimars im Ferneverkehr erhhen wolle. Der Weimarer Oberbrgermeister Stefan Wolf sprach mit Blick auf die derzeitige Reduzierung der ICE-Halte deshalb von keinem berragenden Ergebnis. Es sei aber wichtig, dass die Stdte bei der Entwicklung des Verkehrskonzepts eingebunden werden. Jenas Oberbrgermeister Schrter erklrte, er werde nicht zulassen, dass seine Stadt vom Fernverkehrsnetz abgekoppelt werde. Er verlangte, dass auch knftig Fernzge im ZweiStunden-Takt Jena ansteuern und dass es wechselnde Anschlsse nach Halle und Leipzig geben msse. Den angekndigten Einsatz moderner IC-Zge hielte er fr eine akzeptable Lsungsmglichkeit. 29.06.2011, Regioweb

insuedthueringen.de

Pro-Bahn: Erfurt ist nicht ThringenDie neue ICE-Strecke Erfurt-Nrnberg schliet die Landeshauptstadt ans Hochgeschwindigkeitsnetz an. Doch andere Stdte und Regionen werden vom Fernbahnnetz abgehngt.

Pro-Bahn-Landessprecher Bernd Schlosser rgert sich ber mangelnde Kommunikation seitens der Bahn und fehlende Konzepte. Foto: ari Suhl - Sie wird kommen, die Bahn mit ihren schnellen Zgen, niemand zweifelt mehr daran, nachdem die 1996 begonnene Arbeiten an der Neubaustrecke Erfurt-Ebensfeld nach knapp dreijhrigem Baustopp 2002 wieder aufgenommen wurden. Seitdem berauschen sich Politiker in Erfurt und Berlin gemeinsam mit den Strategen der Bahn an Tempo 300 und den gesparten Minuten wie jngst beim Verkehrsgipfel mit Thringens Ministerprsidentin Christine Lieberknecht (CDU) und Bahnchef Rdiger Grube. Seit Beginn der Planungen zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Acht-Punkt-Eins - so der offizielle Name der Schnellfahrstrecke durch den Thringer Wald - wird das Zehn-MilliardenProjekt teils heftig kritisiert. Umweltverbnde protestierten gegen die aufwendige Querung des Mittelgebirges und die Eingriffe in empfindliche Landschaften. Landes- und Kommunalpolitiker stren sich in Sdthringen daran, dass Passagiere nur in Erfurt zusteigen knnen, wo der Bahnhof zum Verkehrsknoten mit bundesweiter Bedeutung ausgebaut wird. Plne fr einen regionalen Schnellzug mit planmigen Stopps in llmenau und Coburg verschwanden schnell wieder in der Schublade. Morgens und Abends - die Bahn sagt "in Tagesrandlage" dazu - knnten die ICE in Coburg halten und so von Fahrgsten aus Sdthringen erreicht werden. Doch dem Fahrgastverband Pro Bahn erscheint selbst dieses Versprechen fragwrdig. "Der ICE muss dazu von der Strecke runter", sagt Bernd Schlosser, Sprecher des Thringer Pro-BahnLandesverbandes. "Das kostet Zeit." Mindesten zehn Minuten werde der Schnellzug damit auf seiner Fahrt zwischen Berlin und Mnchen verlieren - und msse trotzdem die Anschlusszge in Nrnberg und Erfurt erwischen. Wie das gehen soll, darber schweige sich die Bahn aus, moniert Schlosser. "Von der DB wird nichts kommuniziert." So habe der Konzern noch immer kein Betriebskonzept fr die Strecke vorgelegt. Keiner wei genau, wie viele Gter- und wie viele Personenzge ab 2017 fahren sollen und zu welchen Zeiten sie das tun. Whrend sich die Thringer Ministerprsidentin darber freut, dass der Freistaat mit dem ICE-Halt Erfurt bald ans Hchstgeschwindigkeitsnetz angekoppelt wird, schlgt Pro Bahn Alarm, weil alle anderen Thringer Stdte vom Fernverkehr abgehngt werden. Gera, Saalfeld, Jena, Weimar - sie alle werden nicht mehr von den Fernverkehrszgen der Bahn bedient, vom ehedem zum Regionalhalt degradierten Suhl ganz zu schweigen. "Wenn die Thringer-Wald-U-Bahn fertig ist, entfllt zum Beispiel die Verbindung Kronach-LichtenfelsSaalfeld-Jena-Naumburg", sagt Schlosser zu den Auswirkungen der neuen ICE-Trasse.

Weimar werde schon zwei Jahre zuvor, also 2015, vom Fernverkehr abgekoppelt, wenn der Bahnknoten Erfurt den Betrieb aufnimmt. Insgesamt wrden so 4000 Verbindungskilometer tglich entfallen, die jetzt noch vom DB Fernverkehr bedient und auch bezahlt werden, rechnet Schlosser vor. 4000 Kilometer, die ersetzt und als Nahverkehr vom Freistaat bezahlt werden mssen. Bei Kosten von acht Euro je Bahnkilometer knne sich jeder selbst ausrechnen, was es das Land kosten werde, die wegfallenden Zugverbindungen zu ersetzen - fast zwlf Millionen Euro jhrlich - wenn das Netz nicht ausgednnt werden soll. Doch "wer bezahlt das?", fragt Schlosser. Er kann bisher nicht erkennen, dass die Thringer Landesregierung ein klares Konzept dafr hat, wie der Nahverkehr im Freistaat organisiert werden soll. Ihm stinkt nicht nur, dass kleine Bahnhfe fr viel Geld hergerichtet werden, ohne die zugehrige Strecke so zu ertchtigen, dass dann auch die Anschlusszge erreicht werden knnen. Ihn regt auch die mangelnde Abstimmung zwischen den Trgern des Omnibusverkehrs auf. "Jeder Landkreis hat nur ein Interesse daran, die Fahrgste in seine Zentren zu bringen", sagt Schlosser. Im Verkehrministerium feiert man unterdessen die "ganz neue Kategorie von Zug", die ab 2017 erstmals in Thringen halten wird. Jeder Ort in Deutschland sei dann binnen drei bis vier Stunden von Erfurt aus erreichbar - doch "Erfurt ist nicht Thringen", wie Pro-Bahn-Mann Schlosser moniert. Wie ersetzt werden soll, was an Verkehr "in der Flche" wegfalle, darber diskutiere man derzeit mit der Bahn, sagt Ministeriumssprecher Daniel Kronenberg. Und die Diskussion sei noch nicht zu Ende. Man spreche ber Regionalexpress-Linien, die aus allen Richtungen Erfurt vertaktet ansteuern. Sie mssten jeweils kurz vor der halben Stunde in der Landeshauptstadt eintreffen; vier ICE sollen zu dieser Zeit ankommen. So sehe es das Grobkonzept der Bahn vor. Wann das fertige Betriebskonzept kommt, dafr gibt es keinen Zeitplan. "Dafr ist es noch zu frh", sagt Kronenberg. Fr Schlosser ist es dagegen hchste Eisenbahn. Wenn an einem Knoten gezogen werden soll, wirkt sich das im Netz der Bahn auf alle anderen Knoten aus. Ein zustzlicher Halt hier ergibt eine versptete Ankunft dort - was im Zeitalter integraler Taktfahrplne ungeahnte Konsequenzen hat. Alle Fahrplne sind miteinander vertaktet, Busse und Regionalbahnen bringen Fahrgste zu den Regionalexpress-Zgen, die wiederum die IC- und ICE-Waggons fllen sollen. Schlosser hat Zweifel, dass die versprochene Thringen-S-Bahn diese Aufgabe erfllen kann. Es mssten jetzt schon Wagen dafr angeschafft und Strecken ertchtigt werden, damit das gelingt, sagt er.

TLZ:

Bahnchef Grube kndigt mehr ICE-Halte in Weimar an

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Rdiger Grube, sicherte Thringens Ministerprsidentin Christine Lieberknecht (CDU) wieder mehr ICE-Halte in Weimar zu. Foto: Marco Kneise

In Weimar sollen knftig wieder mehr ICE-Zge halten. Das sicherte Bahnchef Rdiger Grube am Donnerstag bei einem Gesprch mit Thringens Ministerprsidentin Christine Lieberknecht (CDU) in Erfurt zu. Erfurt. "Uns fehlen drei Minuten", sagte Grube. Werde diese Zeit durch den Wegfall von Baustellen und den Einsatz von Neigetechnik herausgeholt, wrden wieder zustzliche ICEZge in der Klassikerstadt halten. Einen Zeitpunkt nannte Grube nicht. Im Vorfeld hatte die Stadt Weimar wieder mehr ICE-Halte fr sich gefordert. In der kommenden Woche soll es ein weiteres Gesprch zwischen Lieberknecht, Grube und den Oberbrgermeistern von Weimarund Jena ber die Anbindung der Region an den Fernverkehr geben. Die Bahn hatte die Zahl der Fernverkehrshalte in Weimar Ende 2010 reduziert. Weimars Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider (SPD) kommentierte die heutigen Ergebnisse wie folgt: "Seit Januar sucht die Bahn nun schon 3 Minuten in ihrem Fahrplan. Ich hoffe, sie wird bald fndig. Das ist leider keine Ankndigung, von der sich in Weimarirgendjemand etwas erhoffen kann", sagte Schneider. "Whrend im schsischen Riesa die sprichwrtlichen 3 Minuten vorhanden sind, schauen die Weimarer den durchfahrenden Zgen hinterher." Schneider kritisiert zudem das zgerliche Agieren von ThringensMinisterprsidentin und ihrem Verkehrsminister. 23.06.11 / dapd / tag

TA:

Bahnchef versichert: ICE-Halt mit schneller Anbindung bleibt

Die Weimarer Brgerinitiative mit Ulrike Kppel, Stefan Seiler, Rdiger Grube und Rica Braune (vorn, von links) und dem T-Shirt, dass den Bahnchef an die Erwartungen der Weimarer erinnern soll. Foto: Marco Kneise

berraschende Wendung im ICE-Konflikt. In der kleinen Gruppe aus Weimar, die gestern zum Bahngipfel nach Erfurt gereist war, musste der Diktionswechsel erst ein wenig sacken. Vor drei Wochen hatte die Bahn eine bessere ICE-Anbindung scheinbar abgesagt. Weimar. Am Donnerstag erweckte Bahn-Chef Rdiger Grube nach seinem Gesprch mit der Landesregierung den Eindruck, er sehe durchaus Mglichkeiten, die fr FahrplanKorrekturen fehlenden drei Minuten zu finden. Die zehn Weimarer um den Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins, Dorint-Chef Stefan Seiler, waren in der Staatskanzlei zunchst als Sicherheitsrisiko eingestuft worden. Da musste schon Christine Lieberknecht helfen, damit die Brgerinitiative "Nchster HaltWeimar" in ihren violetten T-Shirts Einlass fand. Doch dann schaffte sie es, das ThemaWeimar in der Medienkonferenz so prsent zu machen, dass es das eigentliche Thema des Gipfels berstrahlte. Ohnehin hatte sich der Bahngipfel in letzter Minute verdoppelt. Gestern sprach Grube mit der Ministerprsidentin ber ganz Thringen. In einer Woche kommt er zum Spitzengesprch mit den Oberbrgermeistern von Weimar und Jena. Bereits gestern machte er Aussagen, an denen er sich messen lassen muss: Weimar werde auch nach 2017 und nach dem Ausbau der Mitte-Deutschland-Schienenverbindung ICE-Haltepunkt sein. Er verstehe die BedeutungWeimars nicht nur fr Thringen, sondern fr ganz Europa. Die Stadt brauche eine "schnelle, komfortable Anbindung". "Ich werde mich persnlich fr Weimar einsetzen", sagte er und versicherte, dass er als Hanseat immer zu seinem Wort stehe. "Wir mchten", so der Bahnchef, "dass in Weimar so schnell wie mglich mehr ICE halten." Er sei optimistisch, dass die derzeit fehlende Haltezeit schrittweise durch die Beendigung von Baustellen eingespart werde und die Halte in Weimar allmhlich wieder erhht werden knnen. "Unsere Prsenz in Erfurt ist ein voller Erfolg gewesen", freut sich Stefan Seiler, Sprecher des Aktionsbndnisses. Grube lie sich nach der Pressekonferenz sogar ein lila Weimar-TShirt schenken, das er auch tragen will. Er zeigte sich begeistert vom Einsatz der Weimarer, die er trotz ihres Protests als Freunde der Bahn erkannt habe. Der Bahnchef will die Stadt nun bald besuchen, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Nicht ganz so optimistisch sah der Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider (SPD) das Ergebnis: "Seit Januar sucht die Bahn nun schon drei Minuten in ihrem Fahrplan. Ich hoffe,

sie wird bald fndig", kommentierte er. Im Grunde habe der Bahnchef nur wiederholt, was die Bahn seit Jahresbeginn immer wieder mitteile. "Hier htte ich mir mehr erwartet, zum Beispiel einen Fahrplan mit weiteren ICE-Halten. Die Menschen wollen keine Bahn-Gipfel um ihrer selbst willen, sondern konkrete Ergebnisse." Schneider kritisierte zudem das zgerliche Agieren von Ministerprsidentin und Verkehrsminister. "Whrend im schsischen Riesa die sprichwrtlichen 3 Minuten vorhanden sind, schauen die Weimarer den durchfahrenden Zgen hinterher." Riesa sei durch beherztes Handeln der schsischen Regierung ein ICE-Bahnhof geblieben. Thringen habe den Einsatz verschlafen. Michael Baar / 24.06.11 / TA

TA:

Bahnchef Grube: Ab 2017 hlt kein ICE mehr in Weimar

Der Erfurter Hauptbahnhof spielt in den Zukunftskonzepten der Bahn eine entscheidende Rolle. BahnVorstandschef Rdiger Grube forderte alle Akteure im Freistaat auf, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Foto: Marco Kneise

Vor seinem Treffen mit der Landesregierung am Mittwoch spricht Bahnchef Rdiger Grube im Interview mit unserer Zeitung ber die Chancen durch die neue Schnellbahntrasse, die Probleme mit dem Fernverkehr in Weimar und den Stellenwert des Freistaates in den Zukunftsplnen der Deutschen Bahn. TA: Um die ICE-Trasse durch den Thringer Wald ist jahrelang heftig gestritten worden. Jetzt kommt der Bau offenbar planmig voran. Sie sehen in der Inbetriebnahme der Strecke eine Chance fr Thringen? Rdiger Grube: Ja, ich habe das in unserem Gesprch auch der Thringer Ministerprsidentin noch einmal verdeutlicht: Hier in Erfurt und in Thringen insgesamt erleben wird derzeit etwas, wonach man sich in anderen Bundeslndern im wahrsten Sinne die Finger lecken wrde. Mit der Fertigstellung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit, der sogenannten VDE 8, haben der Freistaat und Erfurt im Besonderen eine Attraktivitt, die ihresgleichen sucht. Sie erreichen dann mit dem ICE von Erfurt aus wesentliche Metropolregionen in Deutschlandin annhernd zwei Stunden. Die Zge brauchen 1:40 Stunde bis Berlin und nur 2:30 Stunden bis Mnchen. Damit rckt Erfurt verkehrlich in die Mitte Deutschlands. Um die Chancen zu nutzen soll es ein integriertes Verkehrskonzept geben, was heit das? Dass wir zu jeder Stunde vier ICE aus allen Himmelsrichtungen am Erfurter Hauptbahnhof stehen haben werden, was es brigens so an keinem anderen Bahnhof gibt. Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Konzeptes ist die Verknpfung des Fernverkehrs mit dem Nahverkehr. Der Freistaat als Besteller des Schienen-Nahverkehrs wird eine Vertaktung mit den umgebenden Regionen Thringens anstreben, die gewhrleistet, dass die Regionalzge Erfurterreichen, wenn die ICE hier stehen. Dazu gehrt der weitere Ausbau der Bahnhofsstation. Haben Sie Verstndnis dafr, dass man in Ostthringen die ICE-Trasse ber Erfurtskeptischer betrachtet? Das kann ich durchaus nachvollziehen, nur darf man hier nicht der Bahn den Schwarzen Peter zuschieben. Die Trassenfhrung ber Erfurt war eine politische Entscheidung. Das hat natrlich entsprechend zur Folge, dass sich die heutige Verkehrsfhrung ber Jena undWeimar verndern wird. In Weimar brodelt es ohnehin.

Weil wir dort momentan nicht mehr mit jedem ICE halten knnen. Das lsst sich nur schwer vermitteln und wenn ich in dieser schnen Stadt wohnen wrde, htte ich auch kein Verstndnis dafr, dass der ICE nicht hlt. Aber Weimar ist auch heute nicht abgehngt: Rund 30 Fernverkehrszge halten hier weiterhin jeden Tag und stellen so eine gute Anbindung sicher. Dass nicht mehr ICE halten knnen, ist der Tatsache geschuldet, dass wir die Neigetechnik der ICE momentan nicht einschalten drfen, um jetzt die Anschlsse in Leipzig und Frankfurt am Main halten zu knnen, fehlen uns drei Minuten fr den Halt in Weimar. Wir suchen derzeit nach Mglichkeiten, diese drei Minuten ausgleichen zu knnen, wenn wir beispielsweise Baustellen beenden oder Bauzeiten verkrzen. Wenn uns dies gelingt, werden wir in Weimar wieder halten. Ich werde mich persnlich dafr einsetzen, dass wir hier zu einer Lsung kommen. Aber mit der Inbetriebnahme der ICE-Trasse zwischen Erfurt und Leipzig/Halle fahren die Zge ab 2017 nicht mehr ber Weimar und Jena? Ja, es soll aber auch danach noch ein Fernverkehrsangebot auf diesen Strecken geben, ber geeignete Produkte denken wir intensiv nach, so zum Beispiel ber den Einsatz von neuen lokbespannten Doppelstockzgen im "ICE-Design", die ebenfalls in Wei mit roten Strich unterwegs sein sollen. Das wollen wir mit allen Betroffenen diskutieren. Deshalb bin ich am heutigen Mittwoch erneut in Thringen und will mit der Landesregierung und den Oberbrgermeistern von Weimar undJena darber beraten. Der Regionalverkehr, der immer besser und schneller wird, wchst ohnehin in das Marktsegment des Fernverkehrs hinein. Dort, wo es mglich ist, mssen wir beide Systeme strker miteinander vernetzen. Das muss allerdings im Einklang mit dem Wettbewerb auf der Schiene geschehen, also diskriminierungsfrei. Wie sind die ICE-Zge ausgelastet? Unsere Fernverkehrsangebote werden bundesweit sehr gut angenommen. Wir knnten sogar viel mehr Fahrten anbieten, haben aber offen gesagt momentan schlicht zu wenig Zge. Wir haben 253 ICE, normalerweise mssten wir 25 Zge in Reserve haben, die haben wir aber nicht. Das hat sehr stark mit den verkrzten Wartungsintervallen fr die ICE zu tun und mit den langen Lieferzeiten fr neue Zge. Die neu bestellten 16 Hochgeschwindigkeitszge von Siemens, mit denen wir die rgsten Engpsse ab Jahresende 2011 ausgleichen wollten, verzgern sich im Liefertermin auch. Sie haben mit neuen Zgen bisher auch immer neue Probleme eingekauft? Deshalb wird, solange ich Vorstandschef der Bahn AG bin, auch kein Zug mehr gekauft, der nicht zuvor eine vierzehnmonatige Probezeit durchlaufen hat. Wir werden nicht mehr die grnen Bananen kaufen, um sie auf der Schiene reifen zu lassen. Knftig gibt es das Geld erst, wenn der Zug da ist. Zehn Prozent der Summe behalten wir fr sieben Jahre ein, bis die Qualitt gesichert ist. Wie sehr rgert es Sie, dass die technischen Ausflle an den Zgen immer an der Bahn haften bleiben und niemand auf die Hersteller schimpft? Das rgert mich sehr, nicht meinetwegen sondern wegen unserer Kunden und Mitarbeiter. Die mssen den ganzen rger immer ausbaden und das bedauere ich zutiefst. Sie haben bereits den zweiten Bahngipfel mit der Thringer Landesregierung absolviert, welchen Stellenwert hat der Freistaat bei der Bahn AG? Thringen ist fr uns ein sehr wichtiger Standort. Wir beschftigen hier 4200 Mitarbeiter und zustzlich 210 Auszubildende. Wir kaufen beim Thringer Mittelstand jedes Jahr fr 230 Millionen Euro ein. Und wir investieren in der Region Sdost, also Sachsen, SachsenAnhaltund Thringen, jedes Jahr eine Milliarde Euro.

Allein in Thringen haben wir in den zurckliegenden fnf Jahren 1,29 Milliarden Euro in eine moderne und leistungsfhige Infrastruktur investiert und bis zum Jahr 2015 werden wir weitere 1,68 Milliarden Euro hier ausgeben. Bernd Jentsch / 29.06.11 / TA

Bahnchef Rdiger Grube rudert zurck

Rdiger Grube korrigiert seine Aussage zum ICE-Halt in Weimar. Foto: Marco Kneise

Nicht einmal eine Woche whrte die Freude ber den vermeintlichen Diktionswechsel bei der Deutschen Bahn. Auch nach 2017, so hatte Bahnchef Rdiger Grube vor Wochenfrist in Erfurt verkndet, werde Weimar ICE-Haltepunkt sein. Weimar. Im Interview mit unserer Zeitung ist bei Grube davon nun nicht mehr die Rede. Die ICE-Halte hat Grube auf "ein Fernverkehrsangebot" reduziert, "ber geeignete Produkte denken wir intensiv nach, so z. B. ber den Einsatz von neuen lokbespannten Doppelstockzgen im ,ICE-Design, die ebenfalls in Wei mit roten Strich unterwegs sein sollen". Stefan Seiler, der Vorsitzende des Weimarer Fremdenverkehrsvereins, sieht sich nun in seiner heimlichen Sorge besttigt, der Bahnchef knnte vergangene Woche ber das Ziel hinaus geschossen sein. "Mein Nachbar, der offenbar zu den Bahnmitarbeitern gehrte, nannte Grubes weimarfreundliche Aussagen schon whrend der Pressekonferenz ganz leise einen ,Salto rckwrts", erinnert sich Seiler. Dass andererseits die Weimarer Abordnung des Aktionsbndnisses "Nchster Halt Weimar!" in der Vorwoche mehr gehrt haben knnte als Grube tatschlich gesagt hat, schliet Ulrike Kppel aus. Die Chefin der Weimarhalle erinnert sich noch gut, wie Rdiger Grube auf Nachfrage des ZDF ausdrcklich ICE-Halte in Weimar nach 2017 besttigt hatte. Weimars Oberbrgermeister Stefan Wolf (SPD), der von der berraschenden Wendung telefonisch whrend der Brgerreise erfuhr, sagte vor dem heutigen Spitzengesprch mitGrube in Erfurt: "Rckzieher machen gilt nicht! Ich gehe fest davon aus, dass auch nach 2017 weiterhin ICE in Weimar halten werden zugesagt sind mindestens ICE-Halte in Tagesrandlagen." ber alle anderen Fernverkehrshalte in Weimar werde er mit dem Bahnchef und dem Verkehrsminister am heutigen Mittwoch intensiv diskutieren. Wolf: "Ich glaube nicht, dass Doppelstockzge im ICE-Design schon der Weisheit letzter Schluss sind. Auch ber die ICE-T-Modelle wird beispielsweise zu Recht diskutiert." Michael Baar / 29.06.11 / TA

TLZ:

Weimar auf dem Abstellgleis: Ab 2015 kein ICE-Halt mehr

Nach dem zweiten Bahngipfel in der Staatskanzlei stellte der Bahnchef unmissverstndlich klar, dass es ab 2015 keinen ICE-Halt mehr in Weimar geben werde. Foto: Marcus Scheidel

Von einem Missverstndnis sprach gestern Rdiger Grube in Erfurt. Nach dem zweiten Bahngipfel in der Staatskanzlei stellte der Bahnchef unmissverstndlich klar, dass es ab 2015 keinen ICE-Halt mehr in Weimar geben werde. Erfurt/Weimar. Ernchtert und enttuscht: Der Sprecher der Initiative "Nchster Halt: Weimar?",Stefan Seiler, verhehlte nicht, dass man fast eine Woche nach dem vermeintlichen Durchbruch gestern wieder auf den Boden der Tatsachen gelandet sei. Der einzige Durchbruch fand am Morgen in Schalkau statt: Beim Durchschlag des Tunnels Bleberg fr die ICE-Strecke Nrnberg - Berlin. Grube betonte gestern, dass es in Weimar2015 und in Jena 2017 keine ICE-Halte mehr geben werde. Die Verantwortung dafr lehnte der Bahnchef allerdings ab: Die Politik habe das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 8 gewollt.

Soviel zu hanseatischen Versprechen: Nachdem der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Bahn, Rdiger Grube, vor wenigen Tagen die Hoffnung auf mehr ICE-Halte in Weimar schrte, zerstrte er diese nun wieder. Foto: Peter Michaelis

Im April 1991 wurde der Beschluss gefasst und im Bundesverkehrswegeplan 1992 festgeschrieben. Aus Weimarer Sicht gab es zudem eine weitere schlechte Nachricht, denn auch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 werde es eine Ausweitung der aktuell rund 30 Fernverkehrshalte tglich nicht geben. Damit knnte sich frhestens 2012 am unbefriedigenden Status quo etwas ndern. OB Stefan Wolf (SPD) sprach von keinem berragenden Ergebnis. Allerdings gilt jetzt die Devise: Besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.Grube kndigte fr 2013 den Einsatz von neuen lokbespannten Doppelstockzgen an, die den Fern- mit dem Regionalverkehr koppeln sollen. Dafr werde ein integriertes Verkehrskonzept erarbeitet, wobei in der Steuerungsgruppe knftig die beiden

Oberbrgermeister der Stdte Weimar und Jena, Wolf und Albrecht Schrter (SPD), mitarbeiten wrden. Dass die Bahn nun auf Mitwirkung setze und die Kommunen nicht vor vollendete Tatsachen stelle, sei in der Zusammenarbeit eine neue Qualitt, so Wolf. Bislang htten sich Bahn und Land immer gegen eine direkte Mitsprache gewehrt. Niemand vermag derzeit zu sagen, ob die Doppelstockzge im ICE-Look - das Wort von ICE-Attrappen fiel - den aus Sicht der Touristiker zu erwartenden Standortnachteil kompensieren knnen.

"So kann man nicht miteinander verhandeln"Dass die Bahn ein Kunstfest-Konzert finanziell untersttzen und weitere Marketingangebote entwickeln werde, sagte Grube allerdings zu. Kritik am Gipfel-Ergebnis bte der Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider (SPD): "Die Oberbrgermeister kmpfen fr ihre Stdte und ihre Region. Die Bahn wiederholt lediglich ihre Position. So kann man nicht miteinander verhandeln." Auch die Bndnisgrnen in Weimar und im Weimarer Land zeigten sich enttuscht ber den Richtungswechsel des Bahnchefs. Das Aktionsbndnis und die Stadt werden die Forderungen nach einer komfortablen Taktung ebenso aufrecht erhalten wie die Forderung nach den ICE-Halten, fr die man in den Tagesrandlagen (morgens und abends Chancen sieht. So will das Bndnis kommende Woche in einem Workshop diskutieren, wie seine Arbeit in den nchsten Monaten organisiert wird und welche Ziele man verfolgen will. Zur Sache: Wie konnte es zu dem Missverstndnis kommen, das Bahnchef Rdiger Grube gestern in der Staatskanzlei einrumte? In der Tat war der berraschende Richtungswechsel in der Pressekonferenz nach dem ersten Bahngipfel am 23. Juni in Erfurt nicht zu vernehmen. Allerdings fing der freie Journalist Peter Althaus fr "Radio Lotte" einen O-Ton ein. Althausstellte uns gestern freundlicherweise eine transkribierte Fassung zur Verfgung: "Sie haben gesagt, dass es eine ICE-Anbindung nach 2017 (...) in Weimar geben wird. Heit das konkret, dass der ICE halten wird oder dass man nur eine Anbindung nach Erfurt zum ICE-Knotenpunkt" ... "Nein, das heit, dass der ICE halten wird in Weimar. Das heit, wir stellen damit wieder einen Zustand her, wie er einmal war, und nicht wie heute (ist), (nmlich) dass der ICE (...) nicht in Weimar hlt. Das ist auch der Bevlkerung nicht zu vermitteln (...)."

TLZ:

Potemkinscher ICEErstaunlich: In der vergangenen Woche zeigten wir Ihnen ein Foto, auf dem ein lchelnder Bahnchef Rdiger Grube im Kreis lchelnder Mitglieder des Aktionsbndnisses "Nchster Halt: Weimar?" zu sehen war. Die Weimarer waren bestens gelaunt, nachdem scheinbar der Durchbruch verkndet worden war. Aber warum lchelte der Bahnchef, der das nicht gesagt haben will, was er gesagt hat oder der richtige Fragen falsch verstanden haben will? Ganz leise nhrt sich der Verdacht, dass Grubes gestriger Salto vorwrts nach dem Salto rckwrts ein gewiss weimarfreundliches, aber unabgestimmtes Vorpreschen heilen sollte. Auf unserem Foto heute lchelt Grube wieder. Vielleicht weil er uns einen Doppelstock-Zug mit rotem Strich als gelungene ICE-Attrape verkaufte. Ein potemkinsches Dorf hat einen potemkinschen Bahnhof mit einem potemkinschen ICE-Halt. Torsten Bker / 30.06.11 / TLZ

dpa:

Bahn prft Fernverkehr fr Weimar und JenaErfurt (dpa/th) - Die Bahn erwgt, auch nach 2017 Fernverkehrszge in Weimar und Jena halten zu lassen. Damit seien aber keine ICEs gemeint, sagte Bahnchef Rdiger Grube am Mittwoch nach einem Gesprch mit Thringens Ministerprsidentin Christine Lieberknecht und Verkehrsminister Christian Carius (beide CDU) in Erfurt. Vielmehr werde der Einsatz von Intercity- und neuen doppelstckigen Fernzgen geprft. Die Region liegt uns sehr am Herzen, sagte Grube. Sie solle so gut wie mglich an den knftigen ICE-Knotenpunkt Erfurt angebunden werden. Dafr werde eine gemeinsame Steuerungsgruppe mit den Oberbrgermeistern von Weimar und Jena gebildet. Auch die Verbindung nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern soll laut Grube verbessert werden. In Weimar dagegen werden auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember nicht mehr ICEZge halten. Eine Ausweitung der tglich rund 30 Fernverkehrshalte sei unter anderem wegen der engen Fahrplantaktung zwischen Leipzig und Frankfurt nicht mglich. Weimars Oberbrgermeister Stefan Wolf (SPD) uerte sich ernchtert: Das ist kurzfristig kein berragendes Ergebnis. Er freue sich aber, dass die Bahn eine ernsthafte Absicht habe, langfristig Fernverkehr in Weimar anzubieten. 29 Juni 2011 18:11

dapd 29.06.2011, 19:02 UhrWeimar und Jena bleiben ans Bahn-Fernverkehr angebunden

Grube: Verkehrskonzept muss auch Nachbarlnder bercksichtigen Weimar und Jena sollen auch nach Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke Nrnberg-Erfurt-Berlin 2017 an den Bahn-Fernverkehr angeschlossen bleiben. Das sicherte Bahnchef Rdiger Grube den Oberbrgermeistern beider Stdte, Stefan Wolf und Albrecht Schrter (beide SPD), am Mittwoch bei einem Gesprch in Erfurt zu. Mit der Umstellung auf die neue ICE-Strecke werde ein integriertes Verkehrskonzept fr Thringen erarbeitet. Thringens Verkehrsminister Christian Carius (CDU) kndigte die Bildung einer Steuerungsgruppe an, in der neben dem Land und der Bahn auch die betroffenen Kommunen einbezogen werden. Diese Gruppe solle Vorschlge auch fr die Anbindung Weimars und Jenas an das Fernverkehrsnetz erarbeiten. Grube sagte, bei der Entwicklung des integrierten Verkehrskonzeptes msse auch die Vernetzung benachbarter Regionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern bercksichtigt werden. Weiter sagte der Bahnchef, dass der Konzern die Anschaffung moderner, zweistckiger Zge erwge, die ab 2013 im Fernverkehr eingesetzt werden und die alten IC-Zge ersetzen sollen. Es wre denkbar, mit solchen Zgen auch Weimar und Jena an das Fernverkehrsnetz anzubinden. Jenas Oberbrgermeister Schrter erklrte, mit einer solchen Variante knnte Jena leben. Es sei es aber notwendig, dass Jena mindestens in einem regelmigen Takt von Fernverkehrszgen angefahren werde, die abwechselnd nach Halle und Leipzig verkehrten. Fr den Weimarer Oberbrgermeister Wolf ist es wichtig, dass die Stdte bei der Entwicklung des Verkehrskonzepts eingebunden werden. Mit Blick auf die derzeitige Reduzierung der ICE-Halte in Weimar sprach Wolf dagegen von keinem berragenden Ergebnis. Grube sicherte zu, dass die Bahn so schnell wie mglich wieder zu dem alten ICE-Takt in Weimar zurckkehren mchte. Das werde aber zum Fahrplanwechsel Ende 2011 noch nicht mglich sein. Grund seien die fehlende Neigetechnik und der enge Fahrplan auf den Strecken zwischen Leipzig und Frankfurt.

dtoday.de:Keine ICE-Halte mehr in Weimar und Jena

Erneutes Spitzengesprch zum Thringer BahnverkehrErfurt (lm) Fr Weimar und Jena sind keine ICE-Halte ab 2017 mehr mglich, wenn die neugebaute ICE-Strecke Nrnberg-Erfurt-Leipzig-Berlin in Betrieb geht, so Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG Dr. Rdiger Grube. Grnde sind die enge zeitliche Fahrplantaktung auf der Fernverkehrsstrecke als auch die komplexen Anschlussbeziehungen. Wohl aber bleiben beide Stdte an den Fernverkehr angeschlossen und moderne zweistckige Zge werden ab 2013 zum Einsatz kommen.

Bahnchef Dr. Rdiger Gruber in der Thringer Staatskanzlei lm

Bahnchef Rdiger Grube, Thringer Ministerprsidentin Christine Lieberknecht, Verkehrsminister Christian Carius sowie Jenas und Weimars Oberbrgermeister trafen sich in der Thringer Staatskanzlei am 29. Juni zu einem erneuten Spitzengesprch innerhalb weniger Tage. Das Ziel in dem vorgestellten integrierten Verkehrskonzept ist es, die Regionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thringen und Bayern miteinander zu vernetzen, wurde in der Pressekonferenz deutlich. Die Anbindung von beiden Stdten in das Fernverkehrsnetz gehe nicht verloren, die IC-Zge sollen im Zwei-Stunden-Takt weiter durch Jena fahren, erklrte Grube zur Zufriedenheit des Oberbrgermeisters Albrecht Schrter. Der Bahnhof Jena Gschwitz soll im Rahmen des geplanten zweigleisigen Ausbaus der Mitte-Deutschland-Verbindung realisiert werden. Weimar wurde von Bahnchef Grube versprochen, die Reiseattraktivitt in die Stadt durch spezielle Ticketangebote und Marketingaktivitten zu erhhen. Darber hinaus werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Neigetechnik in den ICE-T-Zgen schnellstmglich in Betrieb zu nehmen, sagte Gruber um die Fahrzeiten in Zukunft wieder verkrzen zu knnen.

Presseinformation der Bahn Erneut Spitzengesprch zur Fernverkehrsbedienung von Thringen: Zukunft liegt im integrierten Verkehrskonzept Zunchst keine zustzlichen Fernverkehrshalte in Weimar mglich - Spezielle Ticketangebote fr Weimar sollen Reisen nach Weimar knftig noch attraktiver machen (Erfurt, 30. Juni 2011) Spitzenvertreter des Freistaats Thringen und der Deutschen Bahn AG (DB) haben sich heute zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage in Erfurt zu einem Spitzengesprch getroffen. Das Treffen fand unter der Federfhrung von Thringens Ministerprsidentin Christine Lieberknecht und des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Rdiger Grube, statt. Im Mittelpunkt stand die knftige Fernverkehrserschlieung des Freistaats nach der Inbetriebnahme der Aus- und Neubaustrecke NrnbergErfurtLeipzig/HalleBerlin (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8, VDE 8). Die Inbetriebnahme der VDE 8 wird ein neues Bahnzeitalter fr Thringen einluten, so Dr. Grube. Die neue Strecke bietet Thringen die historische Chance, mit dem zentralen ICEKnotenpunkt in Erfurt in die verkehrliche Mitte Deutschlands zu rcken. Das Land wird insgesamt davon profitieren, dass die Reisezeiten in alle Richtungen krzer und komfortabler werden. Grube wies aber auch darauf hin, dass es vor allem auf den heutigen Thringer Fernverkehrsstrecken eine Anpassung des Angebots geben wird. Wir bauen jetzt die VDE 8, um knftig unseren Kunden schnellere Fernverkehrsverbindungen nach Berlin, Mnchen, Frankfurt (Main) oder Leipzig anzubieten. Mit Blick auf die Saalebahn oder die Thringer Bahn werden wir gemeinsam mit dem Freistaat daran arbeiten, adquate Fernverkehrsprodukte so in den knftigen Nahverkehr zu integrieren, dass eine maximale Flchenwirkung fr ganz Thringen erzielt werden kann. Dies sei ein offener Prozess, den alle beteiligten Partner, darunter auch Vertreter der betroffenen Regionen und Stdte, konstruktiv vorantreiben mssten. Darauf habe man sich gemeinsam mit dem Freistaat und den Oberbrgermeistern der Stdte Jena und Weimar verstndigt. Ein weiteres wichtiges Thema war die Fernverkehrsanbindung der Stadt Weimar. Die Deutsche Bahn hat die Vertreter der Stadt Weimar dazu heute noch einmal informiert, dass zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 eine Ausweitung der aktuell rund 30 Fernverkehrshalte pro Tag am Bahnhof Weimar nicht mglich ist. Grnde sind die enge zeitliche Fahrplantaktung auf der Fernverkehrsstrecke sowie die komplexen Anschlussbeziehungen in den Knoten Leipzig und Frankfurt (Main). Wir prfen aber auch knftig vor jedem Fahrplanwechsel alle verfgbaren Optionen, um Verbesserungen fr Weimar in Form weiterer Fernverkehrshalte realisieren zu knnen. Darber hinaus arbeiten wir natrlich gemeinsam mit der Industrie mit Hochdruck daran, die Neigetechnik an unseren ICE T-Zgen schnellstmglich wieder in Betrieb zu nehmen, sagte Dr. Grube. In diesem Zusammenhang verstndigten sich die DB und der Oberbrgermeister der Stadt Weimar, Stefan Wolf, darauf, gemeinsam spezielle Marketingangebote zu entwickeln, um sowohl fr Besucher die Anreise zur Kulturhauptstadt durch besondere Preismanahmen attraktiver zu gestalten als auch den Bewohnern der Stadt Weimar besondere Angebote fr Fernreisen zu bieten. Weiterhin wird die DB fr die Bewerbung der Stadt Weimar bahneigene Werbeflchen in Fernverkehrszgen zur Verfgung stellen. Die Einfhrung des neuen Fahrplankonzepts mit einer verminderten Zahl von Fernverkehrshalten in Weimar war im Dezember 2010 notwendig geworden, da die auf den

Strecken BerlinLeipzigNrnbergMnchen und Frankfurt (Main)FuldaErfurtLeipzig Dresden fahrenden ICE-T-Zge seit 2008 ohne Neigetechnik fahren und sich damit auf den genannten Strecke die Fahrzeiten verlngern. Ziel war es, den Kunden trotz abgeschalteter Neigetechnik einen stabilen Fahrplan anzubieten. Darber hinaus verstndigten sich der Oberbrgermeister von Jena, Dr. Albrecht Schrter, und die DB darauf, die geplante Sanierung des Bahnhofs Jena Gschwitz im Rahmen des geplanten zweigleisigen Ausbaus der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) mit dem dort vorgesehenen Stadtentwicklungskonzept zu verknpfen. Dafr soll der vorhandene Personentunnel des Bahnhofs in Richtung stliches Stadtgebiet verlngert werden, um dieses knftig besser fr die Anwohner zu erschlieen. Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich fr den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

PM Ministerium: Durchschlag fr lngsten Tunnel der ICE-Strecke Carius: Thringen wird Deutschlands Drehscheibe des Fernverkehrs dem Durchschlag des Tunnels Bleberg ist mehr als die Hlfte der 41 Mit Kilometer errichtet, die zwischen Erfurt und Nrnberg durch Tunnel fhren werden. Durch die ICE-Neubaustrecke werden wir Deutschlands schnelle Mitte. Von der guten Infrastruktur wird ganz Thringen profitieren. Gute Verkehrsanbindungen schaffen eine besondere wirtschaftliche Dynamik. Dies kann man entlang der A4 und A9 beobachten. Aber auch entlang der Thringer Waldautobahn haben sich neue wirtschaftliche Horizonte erffnet sagte heute , (Mittwoch) der Minister fr Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, beim Durchschlag des Tunnels Bleberg bei Truckenthal. der Inbetriebnahme der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin Erfurt Mit Mnchen ab Dezember 2017 und der Gesamtfertigstellung des Thringer Autobahnnetzes voraussichtlich in 2013 kann die Landeshauptstadt Erfurt aus weiten Teilen Deutschlands innerhalb von drei bis vier Stunden sowohl mit dem ffentlichen Personenverkehr als auch im Individualverkehr erreicht werden. Die Zentren Hannover, Frankfurt (Main) und Mnchen sind sogar in maximal zweieinhalb Stunden erreichbar. Die Fahrtzeit Erfurt Berlin reduziert sich auf 1:40 Stunde. Und zwischen Erfurt und Nrnberg werden Reisende nur noch knapp eine Stunde unterwegs sein so Carius weiter. , Erfurt wird knftig neben Mannheim zum ICE-Kreuz in Deutschland. Stndlich werden sich ab 2017 vier ICE-Zge aus allen Himmelsrichtungen in Thringen treffen und die schnelle Weiterfahrt nach Norden, Sden, Westen und Osten ermglichen. Wir verknpfen dann nicht nur Berlin und Dresden mit Frankfurt und Mnchen, sondern liegen mitten im transeuropischen Netz der Hochgeschwindigkeitszge. Und ich werde mich weiterhin dafr einsetzen, dass alle Landesteile durch gut vertaktete Express-Linien an diesen Bahnknoten angebunden werden sagte der Verkehrsminister. , Mein Dank gilt allen Mitarbeitern am Tunnelbauwerk fr ihre tolle Arbeit. Sie beweisen tglich die hohe Qualitt deutscher Ingenieurbaukunst. Ich wnsche den Tunnelbauern auch fr die restlichen Arbeiten ein gutes Gelingen sagte , Minister Carius. Hintergrund: Der Tunnel Bleberg ist mit einer Lnge von 8.314 Metern der lngste Tunnel der ICE-Neubaustrecke und der drittlngste Eisenbahntunnel Deutschlands. Er unterquert den Kamm des Thringer Waldes und liegt 235 Meter unter dem Rennsteig-Wanderweg. Der Tunnelanschlag erfolgte am 4. Dezember 2006. Die Kosten fr die 107 Kilometer lange ICE-Neubaustrecke Erfurt-Ebensfeld werden mit 2,9 Milliarden Euro beziffert. Thringen setzt Finanzmittel aus dem EFRE-Programm Verkehrsinfrastruktur in Hhe von rund 240 Millionen Euro fr den Baufortschritt der Trasse ein (Frderperiode 2007 -2013). Zurzeit sind rund 1500 Mitarbeiter in der Region mit dem Projekt beschftigt. Im Thringer Abschnitt der ICE-Strecke Berlin-Erfurt-Mnchen sind alle 14

Tunnelbauwerke im Bau. Drei Tunnel sind bereits im Rohbau fertig gestellt. Auch alle 20 Talbrcken werden bereits errichtet. Acht dieser Brcken sind ebenfalls im Rohbau fertig gestellt. Die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit VDE 8.1 / 8.2 haben ein GesamtInvestitionsvolumen von rund acht Milliarden Euro. Davon sind 5,1 Milliarden Euro fr VDE 8.1 (Erfurt Nrnberg), darunter 2,9 Milliarden Euro fr die Neubaustrecke Erfurt Ebensfeld und 2,7 Milliarden Euro fr die VDE 8.2 (Erfurt Leipzig/Halle) geplant. Bisher wurden in den Ausbau der beiden Strecken insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro investiert (Stand: Ende 2010). Realisiert wird das VDE Nr. 8 von der DBProjektBau GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG.