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Das Vermögensverwalter eMagazin Private Banker Robuste Anlagestrategien Ausgabe | 02 | 2015 Wie der Anleger Harry den Professor Markowitz in sich austrickst M arkowitz’ Portfoliotheorie ist bis heute Einstiegsmo- dell und mathematische Bezugstheorie der wissen- schaftlich-akademischen Anlagetheorie. Trotz stetiger Modifikation, Ergänzung und Weiterentwicklung ist die Idee, nur mit Hilfe des Mittelwertes einer Ertragsverteilung (Ertragserwartung) und der Standardabweichung (Risiko) ein effizientes Portfolio zu selektieren, wegweisend. Im Rah- men seines Modells konnte Markowitz die Gewichtungen der einzelnen Assets im optimalen Portfolio exakt berech- Wie der Anleger Harry den Professor Marko- witz in sich austrickst Titel Weiter S.1 „… dann gehört uns die Welt“ IT-Kolumne von Kay Behrmann Weiter S.6 Zusatzerträge durch Anlage eigener Mittel bei unabhängigen Vermögensverwaltern Regulierungs-Kolumne von Jürgen App Weiter S.8 Asset Management: Ge- fahr für die Gesellschaft Neue Studien Weiter S. 10 Defensiv Mehrrendite erwirtschaften Von Ufuk Boydak Weiter S. 12 Mehrertrag ist möglich Von André Horn Weiter S.13 Health Care 2.0 – Lega- les Doping fürs Depot Von Thilo Rohrhirsch Weiter S.15 Von deutschen Spezial- situationen profitieren Von Dirk Sammüller Weiter S.19 Der steinige Weg zurück Von Axel Gauß und Rico Höntschel Weiter S.21 ZBI Erfolgsrezept: „Alles-aus-einer-Hand Konzept“und „Kunde- zuerst-Prinzip“ Von Marcus Kraft Weiter S.23 Top-Ranking Die besten Vermögensverwalter Weiter S. 25 Daumenregel statt Optimierungsmathematik INHALT Konzil von Nikosia Der „Vater“ der modernen Portfoliotheorie Harry Markowitz ist klug oder vielleicht auch nur faul genug, in der eigenen Anlagepraxis seine The- orie zu ignorieren und einer Daumenregel zu folgen. Einfache Heuristiken können, wie eine interdisziplizinäre Wissenschaftlergruppe zeigt, auch im Finanzbereich erfolgreicher sein als kom- plexe mathematische Modelle.

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Das Vermögensverwalter eMagazin

Private BankerRobuste AnlagestrategienAusgabe | 02 | 2015

Wie der Anleger Harry den

Professor Markowitz in sich

austrickst

Markowitz’ Portfoliotheorie ist bis heute Einstiegsmo-dell und mathematische Bezugstheorie der wissen-

schaftlich-akademischen Anlagetheorie. Trotz stetiger Modifikation, Ergänzung und Weiterentwicklung ist die Idee, nur mit Hilfe des Mittelwertes einer Ertragsverteilung (Ertragserwartung) und der Standardabweichung (Risiko) ein effizientes Portfolio zu selektieren, wegweisend. Im Rah-men seines Modells konnte Markowitz die Gewichtungen der einzelnen Assets im optimalen Portfolio exakt berech-

Wie der Anleger Harry den Professor Marko-witz in sich austrickstTitel

Weiter S.1

„… dann gehört uns die Welt“IT-Kolumne von Kay Behrmann

Weiter S.6

Zusatzerträge durch Anlage eigener Mittel bei unabhängigenVermögensverwalternRegulierungs-Kolumne von

Jürgen App

Weiter S.8

Asset Management: Ge-fahr für die GesellschaftNeue Studien

Weiter S. 10

Defensiv Mehrrendite erwirtschaftenVon Ufuk Boydak

Weiter S. 12

Mehrertrag ist möglichVon André Horn

Weiter S.13

Health Care 2.0 – Lega-les Doping fürs DepotVon Thilo Rohrhirsch

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Von deutschen Spezial-situationen profitierenVon Dirk Sammüller

Weiter S.19

Der steinige Weg zurückVon Axel Gauß und

Rico Höntschel

Weiter S.21

ZBI Erfolgsrezept: „Alles-aus-einer-Hand Konzept“und „Kunde-zuerst-Prinzip“Von Marcus Kraft

Weiter S.23

Top-RankingDie besten Vermögensverwalter

Weiter S. 25

Daumenregel statt Optimierungsmathematik

INHALTKonzil von Nikosia

Der „Vater“ der modernen Portfoliotheorie Harry

Markowitz ist klug oder vielleicht auch nur faul

genug, in der eigenen Anlagepraxis seine The-

orie zu ignorieren und einer Daumenregel zu

folgen. Einfache Heuristiken können, wie eine

interdisziplizinäre Wissenschaftlergruppe zeigt,

auch im Finanzbereich erfolgreicher sein als kom-

plexe mathematische Modelle.

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nen. Das erfordert allerdings mit zunehmender Zahl von Wertpapieren einen exponentiell wachsenden Rechenauf-wand, was vor der massenhaften Verfügbarkeit von Compu-tern schnell zur sportlichen Herausforderung wurde.

Es wird kolportiert, dass Markowitz einmal gefragt wurde, wie er sein Kapital für die Altersvorsorge anlegt habe; er habe darauf geantwortet: „Ich verteile mein Geld einfach gleichmäßig über verschiedene Töpfe“ (zitiert nach Hertwig, siehe Interview, Link unten). Das ist eine einfache, verbreite-te, bereits im Bablyonischen Talmud von Rabbi Issac bar Aha empfohlene Heuristik, die auch als 1/N-Regel bekannt ist (De-Miguel et al., Link unten), wobei N für die Anzahl der Assets steht. Eine 1/N-Gewichtung ist zwar im Markowitz-Modell gleichfalls möglich, aber eben nur als Spezial- und nicht als Regelfall. Sofern man unterstellt, dass Markowitz an die „Überlegenheit“ seiner Theorie glaubte, könnte er gedacht haben: ‚nun ja, lieber verliere ich ein wenig Geld, als den hohen Aufwand der Gewichtsberechnungen zu betreiben.’

Kopf schlägt Bauch

Den Gedanken – dass man mit der 1/N Heuristik suboptimal investiert – legen auch die Erkenntnisse der Behavioral-Finance-Forschung über Daumenregeln und Bauchgefühle, also über einfache, intuitive Entscheidungsregeln, nahe. Amos Tversky, Daniel Kahneman und deren heute fast schon überabzählbaren „Schülermassen“ zeigten in den letzten Jahrzehnten in Myriaden von Experimenten ein ums andere Mal, dass die Wahrscheinlichkeitsrechnung, die auch im Finanzbereich obligatorisch ist, eigentlich nicht für Menschen geschaffen ist. Mindestens mathematischer Halbgott sollte man sein, um in die unzähligen Fallen der Probabilistik nicht plump hineinzutreten – sondern wenn schon, dann wenigstens elegant, wie einst der große Leibniz.

Beinahe schon Man-tra des von den beiden israelischen Kognitions-Psychologen angestoße-nen, allerdings bereits von Wahrscheinlichkeits-Pio-nieren wie Pierre-Simon Laplace begründeten

„probabilistischen“ Behavioral-Finance-Ansatzes ist es, dass uns intuitive Lösungen stochastischer Probleme auch im Finanzbereich häufig in die Irre führen, d.h. Geld kosten. Das ist heute schon Mainstream, Orthodoxie – „rechtes Meinen“ also. Aber hat dieses rechte Meinen wirklich auch immer recht? Oder ist diese neue Orthodoxie selber eine einfache „Heuristik“, die in die Irre führt? Schürt das vorherrschen-de „Bias-Paradigma“ der Verhaltensökonomik vielleicht sogar Vorurteile gegen einfache Heuristiken? Und verlieren Anleger, die sich diesen Vorurteilen anschließen, dadurch möglicherweise unter bestimmten Umständen sogar Geld?

Der Bauch schlägt zurück

Zu den schärfsten Fürsprechern und Verteidigern des Nutzens „einfacher Heuristiken“ gehört nicht nur unser Bauchgefühl, sondern seit geraumer Zeit auch eine stark expandierende Forschungsgruppe um Gerd Gigererenzer, Professor für Psychologie am Max-Planck-Institut für Bil-dungsforschung in Berlin. Einem breiten Publikum wurde er zunächst bekannt als Aufklärer in Sachen Prognose und Wahrscheinlichkeit insbesondere im medizinischen Bereich (Mammographie). Während er hier nachwies, dass bei einer verbreiteten Darstellungsweise von Daten bestimmte „naive Urteilsreflexe“ mehr Unheil als Heil anrichten können, hat er im letzten Jahrzehnt auch in populären Büchern stär-ker die positive Seite von Heuristiken hervorgehoben: Er sowie vor ihm und mit ihm viele andere Wissenschaftler konnten nämlich zeigen, dass einfache Daumenregeln und Bauchgefühle unter Umständen zu besseren Entscheidun-gen führen als korrekte Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Diese Diskussion hat mittlerweile auch die Finanztheorie erreicht. Die Protagonisten der Theorie der bedingt überle-genen Heuristik berufen sich dabei unter anderem auf eine empirisch-analytische Studie, die vor einigen Jahren zur Leistungsfähigkeit der 1/N-Strategie durchgeführt worden ist.

Die 1/N-Regel: ungeschlagene Benchmark

Im Jahr 2009 veröffentlichten DeMiguel et al. (Link siehe unten) in „The Review of Financial Studies“ einen Artikel mit dem Titel: „Optimal Versus Naive Diversification: How Inefficient is the 1/N Portfolio Strategy?“ In der Studie wird die 1/N-Strategie als Benchmark verwendet. An dieser mussten sich 14 mathematische Portfolio-Modelle messen lassen: der klassische moderne Portfolioansatz sowie dreizehn weitere Modelle, die das notorische Schätzfehler-Problem des Mar-kowitz-Modells, das z.T. zu extremen Gewichtungen führen

Harry Markowitz, einer der Begründer der modernen Portfoliotheorie, verdiente sich mit seinem Optimie-rungsmodell den Nobelpreis und mit der 1/N-Heuristik seine Rente.

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kann, besser in den Griff zu bekommen versuchen. Man er-wartet also, dass eine der ausgefeilteren Strategien am besten abschneidet im Hinblick auf die Performance, die sich in der Studie aus drei Komponenten zusammensetzte: Sharpe-Ratio; sicherheitsäquivalenter Ertrag; Handelsvolumen.

Das Ergebnis des Vergleichs auf Basis von sieben un-terschiedlichen Datensätzen war: keine der mathematisch ausgeklügelten Strategien konnte die 1/N-Strategie systema-tisch schlagen.

Analytisch wurde errechnet, dass das Markowitz-Modell erst bei extrem langen historischen Datenreihen der 1/N-Strategie überlegen ist. Die Anleger müssten geduldige Methusaleme sein, um aus der modernen Portfoliotheorie Nutzen zu ziehen. Die Zeitspanne, ab der die 1/N-Heuristik geschlagen werden konnte, betrug bei einem Portfolio mit 25 Assets stolze 250 Jahre, bei 50 Assets waren es 500 Jahre. Üblicherweise werden aber in der Praxis Portfolio-Modelle mit Daten im Zeitraum von etwa 5 bis 10 Jahren geschätzt (DeMiguel el al.). Auch die anderen 13 Modelle – obwohl sie konstruiert wurden, um Schätzfehler zu minimieren – benötigten, wie Simulationen zeigten, sehr lange historische Datenreihen, um die Heuristik schlagen zu können.

DeMiguel et al. empfehlen aufgrund dieser Ergebnisse, die 1/N-Strategie generell als Benchmark zur Bewertung von Optimierungsstrategien zu wählen. Und sie schlagen vor, die mathematischen Modelle durch Synthesen der meistver-sprechenden stochastischen Ansätze weiter zu raffinieren. DeMiguel et al. plädieren also dafür, der Komplexität der Fi-nanzwelt mit noch komplexeren Modelle als bisher zu Leibe zu rücken. Aber eben diesen habituell von der Wissenschaft häufig begangenen Weg stellen Psychologen wie Gigerenzer und immer mehr Ökonomen nun auch im Finanzbereich in Frage. Denn: warum nicht ganz entspannt bei der finanzma-thematisch scheinbar illiteraten 1/N-Heuristik bleiben?

Gordische Lösung des Komplexitätsproblems: Radikale Einfachheit

Die Berliner Kognitionsforscher und neuerdings auch Wirtschaftswissenschaftler der Bank of England um Chef-ökonom Haldane (Links unten) gehen davon aus, dass sich komplexe Probleme – auch im Finanzbereich – unter bestimmten Bedingungen durch Reduzierung der Komple-xität (Heuristiken) besser lösen lassen als durch Erhöhung derselben (Optimierungs-Mathematik usw.). Das gelte nicht nur bei der Geldanlage, sondern auch bei der aktuellen Ban-kenregulierung. Allerdings darf dieses Plädoyer für „Bauch“ und „Daumen“ und gegen den „Kopf“ nicht als Patentrezept missverstanden werden. Denn selbstverständlich haben, wie

„Bauch“ und „Kopf“ beide selber wissen, intuitive Entschei-dungsregeln ihre Grenzen und können gewaltig in die Irre gehen; sie ermöglichen keine generellen Lösungen eines Problems; sie garantieren keine optimalen Ergebnisse. Aber Heuristiken sind, wie Gigerenzer und Kollegen zeigen konn-ten, aufgabenspezifische Werkzeuge, die gute Ergebnisse in-nerhalb akzeptabler Zeit erzielen können, sofern sie an eine gegebene Umwelt adaptiert sind. Letzteres, die sogenannte ökologischen Rationalität, ist eine entscheidende Bedingung für den relativen Erfolg von Heuristiken. Denn die Max-Planck-Psychologen fassen Heuristiken als Strategien auf, die sich im Laufe der Zeit evolutionär unter einigermaßen konstanten Umweltbedingungen in bewussten und nicht-bewussten Lernprozessen herausgebildet haben. Insofern sind sie sedimentiertes, aber implizites Wissen. Heuristi-ken seien vor allem dann im Vorteil, wenn einerseits – die bereits genannte Rationalitätsbedingung gegeben – schnell entschieden werden muss und wenn andererseits Optimie-rungsmodelle an Grenzen stoßen. Das sei insbesondere in

Simon-Pierre Laplace (1749-1827) ist einer der wichtigsten Pioniere der Wahrscheinlichkeits-mathematik. In seinem Essay „Philosophischer Versuch über die Wahrscheinlichkeit“ schrieb er gegen vielfältige Täuschungen in diesem Bereich an und wurde damit zum eigentlichen Begründer jenes Paradigmas, das Tversky, Kahneman und andere seit den 70er Jahren mit den modernen Mitteln der experimentellen Forschung massiv ausbauten.

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Situationen unter (Knightscher) Untersicherheit der Fall.

Unsicherheit: Mentorin des Simplen

auch im Finanzbereich

Die auf Knight zurückgehende Un-terscheidung zwischen Risiko und Unsicherheit besagt: Im Fall von Risiko sind diversen Ereignissen Wahrscheinlichkeiten – a priori oder empirisch – zuzuordnen. Im Fall von Unsicherheit ist das nicht möglich. Unsicherheit wird von Knight somit als Negation von Risiko definiert. Viele Realweltsitu-ationen sind bestimmt durch ein Mischverhältnis von Unsicherheit und Risiko. Auch liegen den empi-rischen Wahrscheinlichkeiten der sozialen Welt, etwa den Finanz-risiken, Bedingungen zugrunde, denen sinnvoll keine Wahrscheinlichkeiten zugeordnet wer-den können. Somit ruht Risiko genaugenommen auf einem Fundament mehr oder weniger schlummernder Unsicher-heiten. Die These von Gigerenzer und Kollegen besagt nun, dass Heuristiken dann besonders gut abschneiden können, wenn neben hoher ökologischer Rationalität die Unsicher-heit in der Realwelt groß ist. Treffen diese Bedingungen auch für die Finanzwelt zu?

Der widerspenstigen Finanzmärkte Zähmung durch Prognose ähnelt einer Sisyphos-Arbeit, weil sich die Märkte einfach nicht an die Vorgaben der probabilistischen Modelle halten wollen, die zu ihrer Beschreibung ersonnen worden sind. Steigert man den Komplexitätsgrad der Prognosewerk-zeuge, dann ist, worauf Aikman et al. hinweisen, schnell ein immenser Modellerierungsaufwand erforderlich. So sei bereits „chaotisches“ Verhalten, bei dem geringe An-fangsdifferenzen durch Rückkopplungen verstärkt werden, jenseits dessen, was noch eine Schwarze-Schwan-Prognose über unwahrscheinliche Ereignissen leisten könne. Denn im Chaos-Fall sei es praktisch unmöglich, sinnvoll Wahrschein-lichkeiten zuzuordnen. Erschwerend hinzu komme der vielfach unberechenbare Effekt von Kognitionen, Emotionen und Motivationen – daran änderten auch Prospect-Theorien nicht allzu viel. Schließlich seien Finanzmärkte als soziale Systeme – im Gegensatz zu physikalischen Systemen – interaktiv und reflexiv; das impliziere u.a., dass es sich um strukturell bewegliche „Ziele“ handle. Summa summarum vergrößerten diese Eigenschaften nicht allein die Anforde-rungen an die Schätzmodelle (sofern theoretisch oder prak-

tisch möglich), sondern sorgten in vielen Bereichen der Finanzwelt für nichtreduzierbare Unsicherheiten. Unter diesen Bedingungen können, so die Wissenschaftler, einfache Dau-menregeln etwa bei Anlageentschei-dungen oder auch der Bankenregu-

lierung zu besseren Entscheidungen führen als komplizierte Schätz- oder Risikomodelle.

Das Bias-Varianz-Dilemma

Weshalb sind nun simple Heuristiken, wie die 1/N-Daumen-regel, mathematisch elaborierten Modellen überlegen? Eine mögliche formale Antwort darauf versucht das Bias-Varianz-Modell zu geben, das wir hier sehr vereinfacht skizzieren, ohne jedoch eine gewisse Zähigkeit der Darstellung ver-meiden zu können (genauer siehe z.B. Aikman et al., Link unten). Der Prognosefehler z.B. einer Anlage-Strategie lässt sich zerlegen in zwei Komponenten: in Bias und Varianz. „Bias“ meint die Abweichung eines verwendeten Modells (hier: einer Schätzfunktion für Erträge) von der „Realität“ (d.h. der „wahren“ bzw. bestmöglichen Funktion). „Varianz“ ist ein Maß für die Abweichung der mittleren Erträge ver-schiedener Datensätze von der Schätzfunktion. Zwischen Bias und Varianz besteht nun ein Dilemma: Modelle mit ge-ringem Bias haben oft große Varianz; Beispiel hierfür ist das Optimierungs-Modell Markowitzscher Provenienz. Und Mo-delle mit großem Bias haben oft geringe Varianz; Beispiel hierfür ist die 1/N-Heuristik. Was bedeutet das nun konkret? Ist der Bias so groß, wie bei unserer Heuristik, dann werden bestehende Muster der Ertragsverteilung gar nicht erfasst: denn die Heuristik ignoriert entschlossen alle historischen Daten. Das hat zugleich zur Folge, dass die Varianz bei Null liegt. Denn es werden keine Parameter geschätzt; bei jedem der verschiedenen Datensätze wird die gleiche Gewichtung 1/N vorgenommen, die die Daumenregel vorgibt. Ist auf

Dieses Foto von Gerd Gigerenzer, Psychologieprofessor in Berlin, symbolisiert sehr gut sein Forschungspro-gramm, über das wir hier berichten. Der Kopf ist via Kinn auf den unsichtbaren Daumen gestützt. Das will uns symbolisch sagen: Die Daumenregel (z.B. 1/N-Heuristik), die implizites, ergo unsichtbares Wissen enthält, ist die Stütze der Investitions-Entscheidung, sofern der für explizite Erkenntnis zuständige Kopf seine Zustimmung erteilt. Dass er das tut, zeigt das wissende Augengrinsen von Herrn Gigerenzer. Das Bild symbolisiert also den rational-kontrollierten Umgang mit Heuristiken. Da nun zugleich die Daumenregel eher bei Knightscher Unsicher-heit Erfolg verspricht, der optimierende Kopf eher bei Knightschem Risiko, wollen wir so kühn sein, aus dem Foto auch noch die tiefe Wahrheit herauszulesen, dass sich jedes empirische Risiko letztlich auf fundamentale Unsicherheit stützt.

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der anderen Seite beim Markowitz-Modell die Varianz so groß wie meistens, dann beeinflussen Besonderheiten der jeweiligen Stichproben das Ergebnis: nicht vorhandene oder zufällige Muster werden in die „Realwelt“ hineingelesen. Wie sieht es nun mit dem Bias des Optimierungsmodells aus? Dieser ist geringer als bei der Heuristik, und zwar deshalb, weil die freien Parameter dem Modell deutlich mehr Flexi-bilität verleihen. Bei N Assets sind (N² + 3N)/2 Parameter zu schätzen (z.B. 65 Parameter für 10 Assets; 5150 Parameter für 100 Assets). Diese höhere Flexibilität bewirkt jedoch die deutlich größere Varianz bei Rückgriff auf die üblichen „kurzfristigen“ Datensätze. Der springende Punkt also ist: Wenn Daten rar sind, dann dominiert beim Optimierungs-modell die Varianz den Bias als Fehlerquelle, was insgesamt größere Prognosefehler zur Folge hat als bei Anwendung der einfachen 1/N-Heuristik. Erst mit Verlängerung der Daten-reihen wird die Varianz im Optimierungsmodell reduziert. Hat man, wie oben schon geschrieben wurde, die Daten von z.B. 25 Assets für mehr als 250 Jahre fleißig gesammelt, dann kann das Optimierungsmodell endlich auch die Daumenre-gel schlagen.

Aber damit ist das Problem mit den Datenreihen noch nicht erledigt. Denn selbst wenn hinreichend mächtige historische Datensätze verfügbar wären, könnte der Um-stand, dass Finanzmärkte als soziale Systeme nicht sklavisch den Gesetzen der stochastischen Physik gehorchen, sondern einen Geschichtsprozess vollziehen, einen Strich durch die Rechnung machen. Es besteht dann die Möglichkeit, dass man nie genug Daten zur Verfügung hat, um die Varianz eines einfacheren Optimierungsmodells ausreichend zu reduzieren. Das Markowitzmodell bliebe dann gegen das 1/N-Heuristik immer nur zweiter Sieger.

Schluss

Einfache Daumenregeln können also unter bestimmen Be-dingungen – ökologische Rationalität, extrem hoher Daten-aufwand, hohe Unsicherheit – auch auf Finanzmärkten zu besseren Entscheidungen führen als mathematische Ansät-ze. Das machten sich Aikman et al. zu nutze, um die bedingte Überlegenheit der Heuristik an der Bankenregulierung zu erproben. Sie entwickelten einen einfachen Entscheidungs-baum, von dem sie annehmen, dass er komplexe Basel-III-Verfahren womöglich ersetzen könnte. Auf diesen Baum der Erkenntnis sind wir hier jedoch nicht eingegangen, sondern beschränkten uns auf die 1/N-Heuristik.

Der Erfolg dieser Heuristik könnte Wasser auf die Mühlen jener sein, die „intuitiv“ schon immer „wussten“, dass Bauch-gefühle stets den Verstand schlagen – meist sind damit ohnehin nur die eigenen Intuitionen gemeint. Dieses billige Eintritts-Billet in den Irrationalismus wird hier aber definitiv

nicht verkauft. Das Verdienst der neueren Heuristikfor-schung besteht nämlich gerade darin, dass sie Intuitionen nichtintuitiv, dass sie Bauchentscheidungen per Kopf un-tersucht und beurteilt. Damit wird – um auf die Metaebene zu wechseln – auch die Entscheidung, wann eine Heuristik einem Optimierungsmodell vorzuziehen ist und wann nicht, dem Kompetenzbereich des Bauches zunehmend entzogen und selber zur kopfbestimmten Wissenschaft – die sich freilich durch Einübung wiederum in Heuristiken nieder-schlagen kann.

Oben vermuteten wir, Markowitz habe vielleicht die Ar-beit gescheut. Aber vielleicht erachtete er sein Modell auch nur als mathematische Rabulistik. Dieses brachte ihm jeden-falls – als indirekte Anwendung – 1990 den Nobelpreis ein. Zur Optimierung seiner Rente, zur direkten Anwendung also, nutzte er es nicht. Der Privatanleger Markowitz praktizierte eine einfachere und rentablere Lösung, die 1/N-Heuristik. Hätte er nicht dafür den Nobelpreis verdient? Doch wohl nur, wenn er das per Kopf mit guten Argumenten begründet hätte! Oder sollte man doch mal dem Gefühl nachgeben und die vielen klugen Bäuche damit auszeichnen?

Links

Andrew G Haldane, Chefökonom der Bank of England; Abdruck einer Rede, gehalten 2012 in Jackson Hole über Heuristiken im Finanzbereich, insbesondere in Bezug auf Bankenregulierung. The dog and the frisbee >>

Aikman et al. Arbeitspapier von Wissenschaftlern der Bank of England und des Max-Planck-Instituts für Bildungsfor-schung um Gerd Gigerenzer zu Heuristiken im Finanzbe-reich (1/N-Heuristik, Bankenregulierung), Frühjahr 2014: Taking uncertainty seriously: simplicity versus complexi-ty in financial regulation >>

Neth et al. Artikel von Kognitionspsychologen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung zu Heuristiken im Finanzbereich, 2013/2014: Homo Heuristicus in the Financial World: From Risk Ma-nagement to Managing Uncertainty >>

Hertwig, Gigerenzer, 2014, neben einem Artikel zum Thema ein Interview mit den beiden Wissenschaftlern über: Simple Lösungen bei komplexen Entscheidungen >>

DeMiguel et al., 2009, Studie mit dem Titel: Optimal Versus Naive Diversification: How Inefficient is the 1/N Portfolio Strategy? >>

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Private Banker IT-Kolumne

Kay Behrmann ist selbständiger IT-Berater www.vv.de

Kay Behrmann über Regulierung durch MiFID-II

„… dann gehört uns die Welt“

Mal ganz ehrlich: MiFID-II ist nicht wirklich für die

Finanzbranche gemacht. Sie ist gegen die Finanzbranche gemacht. Jedenfalls muss man zu diesem Schluss kommen, wenn man die Betroffenen in den Instituten zu diesem Thema hört: Überall Schimpfen und Stöhnen über die neuen Anforderungen der europä-ischen Regulierer.

In Wirklichkeit sind die neuen Regeln natürlich für Berater und Softwarehersteller gemacht. Die dazu nötigen Eigenschaften hat das Thema jedenfalls – es ist um-fangreich und komplex, jeder in der Branche ist betroffen, und auch ein gewissenhafter Budget-verwalter holt sich lieber teuren Rat, als eine derart große regulatorische Verantwortung alleine auf eigene Schultern zu nehmen.

Mehr und mehr Berater arbeiten sich deshalb in die The-matik ein und kämpfen sich durch die über 1.400 Seiten, die alleine an Primärliteratur im Amtsblatt der Europäischen Union oder von der Aufsichtsbehörde ESMA veröffentlicht wurden. Die Nachfrage nach Expertise ist groß und steigt mit der Zeit weiter, das Angebot kommt nicht hinterher. Wie üblich sind die wirklichen Kenner, die das Thema von Anfang verfolgen und sich halbwegs orientieren können, fest vergeben. Sie können die steigende Nachfrage nicht bedienen. Das tun zunehmend die Nachzügler, die sich das Wissen nachträglich schnell in kurzer Zeit aneignen müssen. Und die erfahrenen Projektleiter der Branche prognostizie-ren, dass zum Ende hin, kurz vor der Deadline, jeder Berater engagiert wird, wenn er MiFID nur buchstabieren kann.

Für die Hersteller von Finanzsoftware hat MiFID-II dagegen zwei Gesichter. Einerseits der lästige Zwang, die Programme an neue Anforderungen anpassen zu müssen. Andererseits die verlockende Möglichkeit, mit einer MiFID-konformen Software werben zu können, wenn man es geschafft hat - und zwar am besten vor der Konkurrenz. Aus

einem Softwarehaus, das Systeme zur Depotverwaltung anbietet, wurde mir diesbezüglich von einem handfesten Konflikt berichtet. Die Techniker und Kundenbetreuer wollten ursprünglich nur kleinere Anpassungen vorneh-men. Ein wichtiges Argument dabei war, dass viele der neuen Informa-tionen gar nicht in das Depotsys-tem, sondern in ein CRM-System gehören. Es geht eben oft eher um Eigenschaften von Menschen als von Depots, wie etwa Finanzkenntnisse, Risikotoleranz oder Anlagewünsche. Die Vertriebsmitarbeiter forderten trotzdem eine Einbettung möglichst vieler MiFID-relevanter Funktionen in die eigene Software, weil sie die

Nachfrage spüren und sich neue Kunden versprechen. Oder wörtlich: „Wenn wir das bieten können, dann gehört uns die Welt.“. Da wirtschaftliche Zwänge und Verlockungen auch für Softwareunternehmen gelten, haben sich die Vertriebler durchgesetzt.

Dabei stehen viele Details noch gar nicht fest und es ist unklar, in welcher Ausprägung die europäischen Vorgaben tatsächlich die jeweiligen deutschen Institute treffen. Hinzu kommt die generelle Unsicherheit zu dem Thema. Alle MiFID-Verantwortlichen, denen ich bisher begegnet bin, wünschen sich mehr Überblick. Dabei entsteht der Eindruck, dass jeder einzelne zwar bestimmte Einzelthemen kennt, andere The-mengebiete aber noch gar nicht. Der eine kennt die Details zur Telefonaufzeichnung, der andere die neuen Regeln zur Provi-sionsvereinnahmung, und ein Dritter hat sich intensiv mit der Pflicht zum internen Research beschäftigt. Einen Überblick über alle neuen Regelungen hat aber keiner.

Um aus vielen einzelnen Puzzlestücken ein Gesamtbild zu formen, haben wir eine Web-Umfrage erstellt. Darin wer-den einzelne Erkenntnisse und Einschätzungen gesammelt, die in der späteren Auswertung zusammengefasst allen Teilnehmern zurückgegeben werden. Die Teilnahme ist kostenlos, unverbindlich und dauert nur wenige Minuten. Sie sind eingeladen, klicken Sie auf vv.de/mifid

Web-Umfrage

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Private Banker Kolumne Steuern und Regulierung

Zusatzerträge durch Anlage eigener Mittel bei unabhängigen Vermögensverwaltern

Aufsichtsrecht und Betriebswirtschaft

Von Jürgen App

Jürgen App ist auf Finanzdienstleister spezialisierter Wirtschaftsprüfer

www.app-audit.de

nagement, -controlling und -reporting sowie ggf. auch die Durchführung von Stresstests zu berücksichtigen.

Auswirkungen könnten sich auch hinsichtlich der Beitrags-belastungen im Zusammenhang mit der EdW ergeben. Un-ter Umständen kommt hier ein höherer EdW-Beitragssatz zum Tragen. Dies kann unter bestimmten Voraussetzungen jedoch vermieden werden.

Fazit

Im Ergebnis ist festzuhalten, dass viele Asset Manager auf Basis ihrer bestehenden Erlaubnis in höher rentierliche Anlageformen investieren können. Beispielsweise besitzt aus dem Mandantenkreis des Autors rund ein Drittel der Unternehmen eine entsprechende Erlaubnis. Ein signifi-kanter Anteil davon investiert die eigenen Mittel auch in vergleichsweise höher rentierliche Anlagen und ist so in der Position, Zusatzerträge als Gegengewicht zu dem stetig ansteigenden Kostendruck zu generieren. Einige aufsichts-rechtliche Vorgaben sind hierbei jedoch zu beachten. Diese sollten in der Regel allerdings nicht unerfüllbar sein.

Hohe Kapitalbindung mit geringer Rendite

Die Anlage eigener Mittel ist gerade bei größeren unab-hängigen Vermögensverwaltern ein zunehmend intensi-ver diskutiertes Thema. Auf Grund der aufsichtsrechtlich einzuhaltenden Eigenmittelanforderungen müssen vielfach hohe Kapitalbeträge im Unternehmen gebunden werden, obwohl diese für die Geschäftsaktivitäten ansons-ten nicht benötigt werden. Dabei sind die Kapitalanfor-derungen seit 2014 durch Einführung der CRR tendenziell noch gestiegen. In der Vergangenheit erfolgte die Anlage vielfach als Bankguthaben. Dies ist angesichts des gerin-gen, gegen null tendierenden, Zinsniveaus für Guthaben bei Banken eine immer unattraktivere Lösung. Ist bei-spielsweise zur Erfüllung der Eigenmittelanforderungen ein Betrag von TEUR 1.000 vorzuhalten, so ist der jährliche Zinsertrag bei einer Verzinsung von 0,1% lediglich TEUR 1. Bei einer attraktiveren Anlage in beispielsweise Aktien oder Fonds und 5% Rendite würde ein Ertrag vor Steuern von TEUR 50 erzielt werden.

Voraussetzungen für Zusatzerträge

Bei einer höher verzinslichen Anlage in Finanzinstrumen-ten sind jedoch bestimmte aufsichtsrechtliche Anforde-rungen zu beachten. Zunächst ist zu prüfen, ob die be-stehende BaFin-Erlaubnis derartige Geschäfte überhaupt zulässt. Die Erlaubnis muss hierfür das Durchführen von sogenannten „Eigengeschäften“ zulassen. Nach den Erfahrungen des Autors besitzen zahlreiche Finanzdienst-leister die entsprechende Erlaubnis, ohne sie jedoch bisher tatsächlich zu nutzen. Klargestellt sei an dieser Stelle, dass es im Rahmen dieser Erlaubnis allerdings nicht zulässig ist, in eigenen Positionen zu traden.

Sind die Geschäfte durch die Erlaubnis abgedeckt, so sind im Weiteren auch verschiedene Folgewirkungen zu berücksichtigen. Anforderungen ergeben sich aus den MaRisk, da die getätigten Geschäfte neben höheren (erwar-teten) Renditen naturgemäß auch höhere Marktrisiken für die eigenen Vermögenswerte und die eigene Bilanz mit sich bringen. Diese sind im Rahmen des vorgegebenen Risikomanagements nach MaRisk zu adressieren. Im Ein-zelnen sind hier auch die Auswirkungen auf das Risikoma-

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1) Details sind dem alleinverbindlichen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Dieser ist kostenfrei in elektronischer oder gedruckter Form bei der ZBI Zentral Boden Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, zu beziehen. Ausschüttungen / Entnahmen enthalten auch Kapitalrückzahlungen.

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Private Banker StudienPrivate Banker

Schweizer Wealth Management 1

AUTOREN: Deloitte ConsultingSTICHWÖRTER: Fed, BoJ, EZB, Zinsanhebung, Vorhersage für 2015, besondere Umstände, Treiber der Zinserwartungen, ZinsstrukturkurveZUSAMMENFASSUNG: Die Studie präsentiert ein aktuelles Ranking der Wealth-Management-Zentren unter besonderer Berücksichtigung des Spitzenreiters, der Schweiz. Der Report möchte drei Fragen beantworten: Wie schnitten die Zentren hinsichtlich der Performance im Zeitraum zwischen 2008 und 2014 ab? Wie entwickelte sich das Schweizer Wealth Ma-nagement? Welchen „path of value“ sollten Wealth Manager beschreiten?LINK ZUM REPORT: The Deloitte Wealth Management Centre Ranking 2015 >>

Schweizer Wealth Management 2

HERAUSGEBER: Züricher Hochschule für Angewandte Wissen-schaftenZUSAMMENFASSUNG: Die Studie liefert eine Bestandsaufnahme der Neupositionierung des Wealth Managements in der Schweiz auf Basis von Befragungen von Kundenberatern und Führungskräften Schweizer Banken. Im Mittelpunkt steht: Welchen Veränderungen unterliegen die Rahmenbe-dingungen für die Beratung von Privatkunden und was sind die zukünftigen Soll-Kompetenzen von Kundenberatern?LINK ZUR STUDIE: Die Neupositionierung des Wealth Ma-nagement in der Schweiz >>

Private Banking in der Golfregion

HERAUSGEBER: strategy& (PwC Network) ZUSAMMENFASSUNG: Der Report gibt einen Überblick über jüngste Entwicklungen und den Stand des Private Banking in der Golfregion. Themen sind unter anderem: Wachstum und Treiber der Branche; Zunahme der HNWIs und UHN-WIs; Vermögensentwicklung; Verteilung nach Ländern; Herausforderungen der Branche; Aussichten und Chancen der Branche.LINK ZUR STUDIE: GCC Private Banking Study 2015 >>

Superreiche, Trends 2015

HERAUSGEBER: Knight FrankZUSAMMENFASSUNG: Der Report berichtet schwerpunktmäßig über UHNWI. Themen sind: Schlüsseldaten; Globale Ver-teilung der UHNWI-Vermögen; Einstellungen und Sorgen der UHNWI; Städte, die die Superreichen präferieren; PIRI-100-Index; Immobilienbesitz und -investment; Trends bei Luxusausgaben. LINK ZUM REPORT: The Wealth Report 2015 >>

Wachstum des Asset Managements: Treiber von Finanz-Blasen

AUTOR: Brad JonesZUSAMMENFASSUNG: Der Autor glaubt, dass auch zukünftig Blasen auf den Finanzmärkten entstehen werden, die de-saströs platzen werden. Die Ursache verortet er aber weniger in Irrationalität und unvollständig informierten Markt-teilnehmern als vielmehr in der Rationalität hinreichend informierter institutioneller Vermögenverwalter, für die es profitabel ist, Blasen zu reiten u.ä. Vor dem Hintergrund einer wachsenden Asset-Management-Branche greife daher die herkömmliche Präventions- und Kurations-Politik zu kurz. Es müssten zunehmend einschlägige Principal-Agent- und Benchmark-Probleme gelöst werden.LINK ZUR STUDIE: Asset Bubbles:Re-thinking Policy for the Age of Asset Management >>

Asset Management: Gefahr für die Gesellschaft

Erkenntnisse

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Das Leben ist zu kurz, um nicht langfristig zu denken.

Ausführliche Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Wesentlichen Anlegerinformationen, den Verkaufsprospekt sowie die Berichte in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Verwaltungsgesellscha� ETHENEA Independent Investors S.A., 16, rue Gabriel Lippmann, L-5365 Munsbach oder bei der DZ BANK AG, Deutsche Zentral-Genossenscha� sbank, Platz der Republik, D-60325 Frankfurt am Main.

Ein gutes Fondsmanagement besitzt die Eigenschaften eines Elefanten. Deshalb handeln wir mit Besonnenheit, Erfahrung und Gespür. Überzeugen Sie sich selbst: die vermögensverwalteten Mischfonds von ETHENEA. ethenea.com

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Private BankerPrivate Banker Gastbeitrag

Absicherung gegen Zinswende

Dass sich die Anlageklasse Aktien auch für defensiv aus-gerichtete Anleger erschließen lässt, zeigt die LOYS AG

mit dem LOYS Global L/S. Der defensiv ausgerichtete Fonds wird verantwortlich von Ufuk Boydak gemanagt. Co-Port-foliomanager ist Dr. Christoph Bruns, der den Flaggschiff-fonds LOYS Global managt.

Das globale Aktienportfolio des Fonds, welches nach der bewährten, wertorientierten Anlagephilosophie des Hauses zusammengestellt wird, wird dabei über die passenden Aktienindizes zu einem Großteil abgesichert. Das Exposure des Fonds bewegt sich je nach Einschätzung des Fondsmanagements im Bereich von 10-60%. Aktuell liegt es bei rund 35%. Die Absicherung wirkt dabei wie ein Sicherheitsnetz und schützt den Anleger in Korrekturphasen vor zu drastischen Verlusten.

Gerade gegenüber den nach wie vor so beliebten Mischfonds ist die aktuelle Überlegenheit des Sicherheitskonzeptes des LOYS Global L/S zu betonen. Denn im Falle einer Zinswende würden die Aktien-märkte gemeinsam mit den Rentenmärk-ten korrigieren und so das Risikoreduk-tionskonzept der Mischfonds aushebeln, welches auf der gegensätzlichen Korrela-tion von Aktien- und Rentenmärkten beruht. Diese wurde jedoch durch die Notenbankpolitik eliminiert, sodass es zu einem Gleichlauf von Aktien- und Rentenmärkten gekom-men ist. In dem Maße wie die Mischfonds in den vergange-nen Jahren im positiven Sinne von diesem Effekt profitiert haben, könnte die Situation im Rahmen einer Zinswende ins Gegenteil umschlagen. Beim LOYS Global L/S greift die Absi-cherung dagegen immer. Jedoch hat die Versicherung gegen starke Kurskorrekturen für den Fonds natürlich auch ihren Preis, denn in haussierenden Märkten macht der Fonds die Aufwärtsbewegungen nur gebremst mit. Im Vordergrund steht die Erzielung eines stetigen, absoluten jährlichen Ertrages. Die zu erwartende Rendite von 5-6% p.a. für den Fonds speist sich dabei aus zwei Quellen. Zum einen sorgt der positive Long-Bias im Rahmen aktienadäquater Zeiträu-me für einen Wertsteigerungsbeitrag und zum anderen wird über das aktive Management des Aktienportfolios eine Out-

performance gegenüber dem Markt erzielt, die sich in der Performance des Fonds positiv niederschlägt (Alphaquelle). Mit den reinen Aktienfonds LOYS Global System und LOYS Europa System hat Boydak seine Qualitäten als Stock-Picker bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Jüngst wurde der LOYS Global L/S nach Abschluss seines dreijährigen Track-records als einer der besten Fonds seiner Klasse ausgezeich-net. Mit einer durchschnittlichen Rendite von über 9% p.a.

bewegt sich der Fonds deutlich oberhalb der konservativ prognostizierten Rendite des Fondsmanagements. Und auch dieses Jahr sind bereits über 6% an Wertentwick-lung aufgelaufen.

Die Grundlage für die Generierung des Alphas liegt in dem wertorientierten Analyseprozess, der auf Basis eigens ent-wickelter Bewertungsmodelle umgesetzt wird. Hierbei wird sowohl die qualitative als auch die quantitative Seite betrach-tet und im Ergebnis ein konservativ berechneter fairer Unternehmenswert ermittelt, der sich aus der Abzinsung der prognostizierten Zahlungsströme für die Zukunft ableitet. Das Fondsma-nagement investiert ausschließlich in Unternehmen, die sich gut verstehen und modellieren lassen. Unternehmen, deren

Wert sich primär aus zukünftigen Erwartungen ableitet wie etwa bei einigen Titeln aus der Biotech-Branche, finden sich daher nicht im Portfolio. Ziel ist es, Unternehmen hoher Qualität mit einem etablierten Geschäftsmodell zu einem attraktiven Preis zu kaufen. Mit dieser Anlagephilosophie hat LOYS bereits seit über einem Jahrzehnt gezeigt, dass sich auf konservativem Wege an den Aktienmärkten überdurch-schnittliche Renditen erwirtschaften lassen. Hierin liegt die Kernkompetenz des Hauses. Unterstrichen wird dies dadurch, dass das Fondsmanagement sowie die Partner und die Gesellschaft selbst in die eigenen Fonds investieren. Für diejenigen, denen ein reines Aktieninvestment ange-sichts der aktuellen Kursniveaus zu risikoreich erscheint, bietet der LOYS Global L/S eine sinnvolle Alternative, um angesichts des Nullzinsumfeldes dennoch die gewohnten rentenähnlichen Renditen zu generieren. WEITERE FONDS-INFORMATIONEN: LOYS Global L/S >>

Defensiv Mehrrendite erwirtschaften LOYS Global L/S – „Der defensive Aktienfonds mit Sicherheitsnetz.“ Von Ufuk Boydak, LOYS AG

Ufuk Boydak, CFA, ist für das Fondsmanagement zuständig und Vorstand der LOYS AG

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GastbeitragPrivate Banker

Die „alte Welt“ des Bondmanage-ments scheint für lange Zeit

passé zu sein. Im aktuellen Umfeld von „Quantitative Easing“ und Niedrigzins-politik reicht es nicht mehr aus, nur das Risiko einer Zinsänderung zu managen. Die Kurssteigerungen, die bislang durch den Zinsrückgang zu erzielen waren, sind weitgehend ausgereizt; der Weg bis zur Nullrendite auch langlaufender Bundesanleihen ist nicht mehr weit. Zugleich wertet der Euro gegenüber einigen führenden Währungen ab – ein Trend, der sich bei weiter schwacher wirtschaftlicher Dynamik und expan-siver Geldmarktpolitik im Euroraum weiter fortsetzen dürfte. Zusatzrendite ist also nicht mehr mit dem Manage-ment von Laufzeiten und Zinsverände-rungen zu erzielen, sondern nur noch mit dem Management von Bonitäten und Währungen.

Im aktuellen Marktumfeld ist der Spread, der Zinsaufschlag für schlech-ter geratete Risiken, die überwiegende Ertragsquelle beim Management von Rentenanlagen. Die Rendite von drei- bis fünfjährigen Bun-desanleihen liegt schon seit längerer Zeit unter Null. Weil also Schuldner mit einwandfreier Bonität für die Überlas-sung von Kapital keine Zinsen mehr zahlen müssen, werden Investoren, die diese hohe Sicherheit unbedingt brauchen, bei leicht positiver Inflation real Kapital vernichten. Im Ver-gleich dazu bringt jedoch eine vergleichbare BBB geratete Unternehmensanleihe noch einen Spread von ca. 1,2 Pro-zent. Hier kommt es wesentlich darauf an, durch intensive Kreditanalyse das Ausfallrisiko zu managen.

In einem rein auf EURO lautenden Portfolio suchen wir nach attraktiven Chance-/Risiko-Verhältnissen – so z.B. der-zeit in Nachranganleihen von erstklassigen Emittenten aus dem Finanzbereich. Eine weitere Quelle für Zusatzerträge ist

die Beimischung von Staatsanleihen aus Emerging Mar-kets, die in EURO aufgelegt wurden. Was früher das Sahne-häubchen auf den Renditen war, wird jetzt zum Brot- und Butter-Geschäft eines Anleihefonds; der Aufschlag für das Eingehen von bestimmten Kreditrisiken macht den Großteil der Gesamtrendite aus.

Auch andere neue Marktgegebenheiten eröffnen für flexibel und opportunistisch agierende Bondinvestoren zu-sätzliche Chancen. So führen die Anleihenkäufe der EZB, die regulatorischen Rahmenbedingungen für Banken und die Restriktionen institutioneller Investoren zu einer tenden-ziell geringeren Liquidität des Anleihemarktes. Die daraus entstehende Volatilität eröffnet jedoch kurzfristig Fenster, in denen sich Spreads ausweiten können. Hiervon können

Mehrertrag ist möglich

Anleihen

Anleihenportfolios aufwerten durch das Management von Bonität und Währungen.

Von André Horn, Senior Portfolio Manager, inprimo invest GmbH

André Horn ist Senior Portfolio Manager mit über 20 Jahren Erfahrung im Management von Rentenportfolios. Der Diplom-Kaufmann und Investmentanalyst (CEFA, CFA) begann seine berufliche Laufbahn bei Cominvest, wo er die Flaggschifffonds „Adirenta“ und „Adikur“ verantwortete. Bei der SEB managte er Spezialfonds für Versicherungen und Stiftungen sowie Publikumsfonds. Zuletzt war er bei der Bank J. Safra Sarasin für nachhaltige Kapitalanlagen verantwortlich.

Private Banker

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

insbesondere Fonds profitieren, die abseits von Benchmarks gemanagt werden.

Eine weitere Quelle für Zusatzer-träge in Anleihenportfolios ist die Beimischung von Fremdwährungen. Das Volumen des Marktes für Unter-nehmensanleihen ist im Dollarraum um ein Vielfaches größer als im Euro. Allein durch eine Öffnung des Portfolios für fremde Währungen bekommen wir eine größere Auswahl erstklassiger Emittenten. Durch das höhere Zinsniveau lässt sich mit der Beimischung von Fremdwährungsan-leihen das Ertragspotential steigern. Wechselkursänderungen können sich zusätzlich positiv - aber auch negativ - auf die realisierte Performance in Euro auswirken. Untenstehende Tabelle zeigt die Merkmale von drei Portfolios, die den Fremdwährungsanteil, die Du-ration und die Bonität variieren. Der Effekt ist beeindruckend: Bei besserer Bonität und kürzerer Duration sind höhere laufende Renditen möglich!

Je nach Steuerung der Fremdwäh-rungsquote lässt sich die zu erwar-tende laufende Rendite auf bis zu 6,7 Prozent p.a. steigern – bei gleichzei-tiger Verbesserung des durchschnitt-lichen Ratings auf A+. Durch die Beimischung von kürzer laufenden Emissionen im Nicht-Euro-Bereich kann in einem Musterportfolio, das zu 100 Prozent in Fremdwährungsanlei-hen investiert, die Duration auf ca. 3,5 Jahre gesenkt werden. Die Zinsände-rungsrisiken werden dadurch gegen-über unserem Muster-Euro-Portfolio merklich reduziert.

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Private BankerPrivate Banker

Thilo Rohrhirsch ist geschäftsführen-der Gesellschafter und CIO der acevo GmbH. Er studierte Biotechnologie, Biochemie und Medizin. Die ersten Jahre seines beruflichen Werdeganges verbrachte er als Management Con-sultant in der Unternehmensberatung von Ernst & Young, von wo aus er HealthCare-Unternehmen im In- und Ausland beriet. Nach Stationen auf der Sellside bei Sal. Oppenheim und J.P. Morgan, verantwortete er als Fonds-manager und Buyside Analyst für mehr als zehn Jahre Fonds und Research Portfolios für Allianz Global Investors und Deka Investment im Wert von bis zu EUR 4 Mrd., bevor er dann im April 2014 die acevo GmbH gründete.

Gastbeitrag

Bis zur Jahrtausendwende erfreuten sich Sektorfonds gro-ßer Beliebtheit – so konnte man in den 90er-Jahren z.B. mit DotCom- und Biotech-Fonds sehr hohe Renditen erzielen. Seit dem Einbrechen des Aktienmarktes im Jahr 2000 wich die Liebe zu diesen Fonds mehr und mehr und kehrte sich in den letzten Jahren zu einer regelrechten Aversion um. Aber ist diese Aversion gegenüber Sektorfonds heutzutage noch gerechtfertigt?

Der Gesundheits-Sektor

Diese Frage lässt sich für den Gesundheitssektor anhand von Fundamentaldaten und der tatsächlichen Wertentwick-lung seiner Aktien schnell beantworten: Mit einem Anteil von 9-10% am globalen BIP ist der Gesundheitssektor einer der größten Sektoren weltweit. Gleichzeitig wuchs dieser Sektor über die letzten zwei Jahrzehnte signifikant schneller als das globale BIP – in den USA, Europa und Japan sogar zwei- bis dreimal so schnell! Dies schlägt sich auch in der Wertentwicklung des Gesundheitssektors an den Börsen der Welt nieder: Vor 20 Jahren über den MSCI World Healthcare Index in den globalen Gesundheitssektor investiert, hätte man den breiten Aktienmarkt um Längen geschlagen. Diese Tatsache zeigt, dass die Aversion gegen Sektorfonds – zu-mindest im Fall von HealthCare-Fonds – hinsichtlich der damit zu erzielenden Rendite nicht gerechtfertigt ist.

Neben den allseits bekannten großen pharmazeutischen Unternehmen („BigPharmas“) hält der HealthCare-Sektor noch drei weitere interessante Segmente (Biotechnologie, Medizintechnik im weiteren Sinne sowie die Dienstleister) bereit. Basierend auf den zugrunde liegenden Geschäfts-modellen unterteilen wir bei acevo diese vier Segmente in weitere Subsektoren. Wenn man die in der Vergangenheit im MSCI World Healthcare Index enthaltenen Titel dieser verschiedenen Subsektoren jeweils gleichgewichtet, zeigt sich eine nochmals signifikant bessere Wertentwicklung –

Health Care 2.0 – Legales Doping fürs DepotThilo Rohrhirsch über die neue Art, in einen Sektor zu investieren

Absolute Return mit Gesundheitsaktien

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MSCI World Healthcare Local Equally Weighted

MSCI World Healthcare Local

MSCI World Local

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

jedoch bei höherer Volatilität. Dies legt den Schluss nahe, dass man die HealthCare-Titel nicht – wie bei den gängigen, Benchmark-orientierten HealthCare-Fonds – entsprechend ihrer Marktkapitalisierung, sondern basierend auf ihrem Upside-Potenzial in einem Fonds gewichten sollte.Aber ist der Gesundheitssektor trotz der sehr guten Wert-entwicklung der letzten zwanzig Jahre auch weiterhin eine Investition wert? Um diese Frage zu erörtern muss man sich die Wachstums- und Werttreiber des Sektors anschauen.Laut Hochrechnungen der OECD, der WHO und der Verein-ten Nationen nimmt der Anteil der älteren Bevölkerung (üblicherweise als die über 65-Jährigen definiert) weltweit derzeit exponentiell zu und wird dann in ein stark lineares Wachstum bis etwa zum Jahr 2035 übergehen. Während das Wachstum danach langsam abflacht, wächst der Anteil der älteren Bevölkerung noch mindestens bis zum Jahr 2050 signifikant schneller als die Gesamtbevölkerung. Mit Zunahme der älteren Bevölkerung nehmen altersbedingte, vielfach chronische Erkrankungen zu – nicht nur linear, son-dern überproportional mit dem Alter. Dem Wachstum des HealthCare-Sektors liegt damit ein doppelt exponentieller Effekt zugrunde.

Natürlich stellt sich hier die Frage, ob der Staat auch in Zukunft für die Produkte und Dienstleistungen des Health-Care-Sektors zahlen wird. Zwar gab es seitens der Politik immer wieder Versuche, die Kosten einzudämmen – diese waren jedoch nur selten erfolgreich. Der Gesundheitssek-tor verfügt über eine starke Lobby: Neben den Vertretern der Branche selbst, die große Gemeinschaft der Patienten. Letztere setzt sich immer mehr aus der älteren Bevölkerung zusammen, die stark von Einschnitten in die Gesundheits-versorgung betroffen wäre. Die Politik wird sich hüten, diese mächtige Wählerschaft zu verärgern. Neben der Zunahme der älteren Bevölkerung wird der HealthCare-Sektor überproportional vom Wachstum der Schwellenländer profitieren. Während der globale Gesund-heitssektor in der Vergangenheit vornehmlich durch die In-dustrienationen USA, Westeuropa und Japan wuchs, wird er künftig v.a. durch die Schwellenländer wachsen und damit basierend auf einer viel größeren Bevölkerung – nämlich mehr als 4 Mrd. Menschen anstatt nur etwa 700 Mio. wie bisher! Ein großer Aufholbedarf in Sachen Gesundheits-versorgung sowie die Änderung der Lebensgewohnheiten in diesen Ländern tragen zusätzlich zum Wachstum des

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Okt. 14 Nov. 14 Dez. 14 Jan. 15 Feb. 15 Mrz. 15 Apr. 15

ACEVO Global Healthcare Absolute Return

MSCI World Health Care Local

MSCI World Local

Return MaximumDrawdown

Volatilität(annualisiert)

Sharpe Ratio(rf = 0,3%)

ACEVO Global Healthcare AbsoluteReturn 20,24% 3,00% 8,25% 4,66

MSCI World Health Care Local 18,41% 7,08% 11,44% 3,05

MSCI World Local 11,25% 5,67% 9,49% 2,23

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

HealthCare-Sektors bei. Mit zunehmendem Wohlstand in den Schwellenländern ändert sich mit den Lebensgewohn-heiten auch die Ernährung. Die Folge ist eine Zunahme von Zivilisationskrankheiten. Schon heute haben beispielsweise China und Indien zusammen fünfmal so viele Diabetiker wie die USA. Diese Beobachtungen werden durch die Zahlen bestätigt: Es existiert eine starke Korrelation zwischen dem Pro-Kopf-Einkommen und den Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit. Bis etwa 20.000 $ Kaufkraftparität wird mit jedem $ Mehreinkommen überproportional mehr für Ge-sundheit ausgegeben. Der Großteil der Länder dieser Erde inklusive der BRIC-Staaten befindet sich in dieser Einkom-mensregion! Der HealthCare-Sektor ist überdies konkurrenzlos reich an Produkten und Dienstleistungen, für die es keine Substitute gibt. Wer z.B. durch die Komplikationen des Diabetes an Nie-renversagen leidet, muss mehrmals pro Woche zur Dialyse, sonst stirbt er. Wer an einer schwerwiegenden Krankheit wie z.B. Krebs erkrankt, benötigt ein u.U. sehr teures Medi-kament und kann diesen Bedarf nicht aufschieben. Das ist der Grund, weshalb der HealthCare-Sektor kaum zyklisch und weitgehend immun gegen allgemeine wirtschaftliche Abschwünge ist. Und während Unternehmen aus anderen Branchen durch Innovation ständig neuen Bedarf generie-ren müssen, besteht dieser Bedarf bereits automatisch im Gesundheitssektor: Nach wie vor gibt es viele Krankheiten, für die es keine oder keine effektive Therapie gibt. Sobald dieser medizinische Bedarf durch eine neue Therapie ge-deckt wird, wird damit ein neuer Markt geschaffen. Entspre-chend stammen die mit Abstand weltweit erfolgreichsten Produktneueinführungen aus dem HealthCare-Sektor. So erzielte eines der neueren Hepatitis-C-Medikamente bereits

im zweiten Quartal auf dem Markt einen Umsatz von USD 3 Mrd. Im Vergleich dazu muten die USD 500 Mio. Umsatz des Apple iPhone 1 im fünften Quartal auf dem Markt eher bescheiden an.Doch wie kann man nun vom Renditepotenzial des HealthCare-Sektors profitieren, ohne sich dieses mit einer zu hohen Volatilität erkaufen zu müssen? Hierzu muss man neue Wege gehen, die wir mit unserem ACEVO Global Healthcare Absolute Return UI Fonds (WKN A1111D / ISIN DE000A1111D5) beschreiten.

Der Gesundheits-Fonds

acevos Fonds kann in alle Segmente bzw. Subsektoren des HealthCare-Sektors investieren. Insofern unterscheidet er sich z.B. von den eng gefassten Biotech- oder Medtech-Fonds. Zwar hat z.B. das Segment Biotechnologie seit 2011 sehr gut performed, jedoch konnte man im Zeitraum 2001 bis 2010 mit diesem Segment des HealthCare-Sektors kein Geld verdienen. Daher wird es auch in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein, auf andere Subsektoren ausweichen zu können.

Im Gegensatz zu den bekannten breit investierenden HealthCare-Fonds folgt acevos Fonds einem Absolute-Re-turn-Ansatz und ist damit völlig frei in der Auswahl der Titel. Die individuelle Gewichtung der einzelnen Titel im Portfolio richtet sich ausschließlich nach deren Potenzial und nicht nach deren Gewichtung in einem Vergleichsindex.Grundsätzlich lässt sich die Kapitalmarktanalyse in die drei grundlegenden Ansätze quantitative, fundamentale und technische Analyse einteilen. Während sich andere Health-Care-Spezialisten nahezu ausschließlich auf ihr fundamen-

Big Pharma MidCap Pharma Specialty Pharma

Plasma Products

Generics

Big Pharma MidCap Pharma Specialty Pharma

Plasma Products

Generics

Therapeutics Molecular

Diagnostics/Prognostics

Platform/EnablingTechnologies

Life Science Tools

Therapeutics Molecular

Diagnostics/Prognostics

Platform/EnablingTechnologies

Life Science Tools

Cardiovascular Hearing Aids Ortho/Dental

Implants Surgery & Robotics Radiation Therapy/

Imaging Hospital Supply Lab Supply

Cardiovascular Hearing Aids Ortho/Dental

Implants Surgery & Robotics Radiation Therapy/

Imaging Hospital Supply Lab Supply

Managed Care(HMOs, ACOs)

Pharmacy BenefitManagers/HCIT

Distributors Facilities (Hospitals,

Nursing, Dialysis) CROs & CMOs Diagnostic Services

Managed Care(HMOs, ACOs)

Pharmacy BenefitManagers/HCIT

Distributors Facilities (Hospitals,

Nursing, Dialysis) CROs & CMOs Diagnostic Services

HCIT = Healthcare-IT

HMOs = Health Maintenance OrganizationsACOs = Accountable Care Organizations

CROs = Contract Research OrganizationsCMOs = Contract ManufacturingOrganizations

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

tales Wissen über den Sektor verlassen, verknüpft acevo auf synergistische Weise die genannten Ansätze zu einem neuartigen Investmentprozess. Das quantitative Element stellt den ersten Schritt in diesem Prozess dar. Dabei handelt es sich um ein Screening-Modell. acevos proprietäres ACAD-Modell (ACAD = ACEVO Algorithmic DCF) unterscheidet sich grundlegend von allen andernorts verwendeten Screening-Modellen. Andere Modelle erfassen nur eine Momentaufnahme eines Unternehmens, oftmals an-hand relativer Bewertungskennzahlen. acevos ACAD-Modell betrachtet im Gegensatz dazu den langfristigen Wert eines Unternehmens basierend auf einem absoluten Bewertungs-verfahren mit HealthCare-Sektor-spezifischen Algorithmen. Außerdem handelt es sich um ein prospektiv designtes, also in die Zukunft gerichtetes Modell und hat somit einen statistisch signifikanten Vorhersagewert – im Gegensatz zu den weit ver-breiteten, da deutlich einfacher zu entwickelnden vergangen-heitsorientierten Data-Mining-Methoden. Das ACAD-Modell versetzt acevo in die Lage, ein beliebig großes Universum an HealthCare-Unternehmen extrem schnell zu analysieren, die Unternehmen basierend auf ihrer operativen Leistungs-fähigkeit global miteinander zu vergleichen und diejenigen mit dem besten Potenzial zu selektieren. D.h. acevos Team fängt erst im zweiten Schritt des Investmentprozesses damit an, die eigene Zeit für die qualitative Fundamentalanalyse aufzuwenden, wenn durch das ACAD-Modell bereits bestätigt ist welches Renditepotenzial die jeweilige Aktie besitzt. Das ist ein sehr effizienter Prozess! Im Gegensatz dazu verbringen andere HealthCare-Spezialisten sehr viel Zeit mit der quali-tativen Fundamentalanalyse eines Unternehmens, nur um dann am Ende des Analyseprozesses, nach der Fertigstellung des jeweiligen Modells oftmals feststellen zu müssen, dass kein Renditepotenzial vorliegt. Das ACAD-Modell maximiert also die Anzahl analysierbarer Investment Cases und damit auch die Wahrscheinlichkeit, die Top-Performer des Sektors zu identifizieren.Nachdem nun also die zwei Grundkriterien erfüllt sind – hohes Renditepotenzial im ACAD-Modell sowie ein guter fundamentaler Investment Case – folgt im dritten Schritt des Investmentprozesses die technische Analyse für die Wahl des optimalen Einstiegs- bzw. Ausstiegszeitpunkts. Denn Rendite ist nichts anderes als realisiertes Potenzial pro Zeiteinheit.Den anderen in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen, breit investierenden HealthCare-Fonds ist gemeinsam, dass es sich bei diesen um Long-Only-Produkte handelt, die fast alle Benchmark-orientiert sind. D.h. mit diesen Produkten kann man nur profitieren, wenn der HealthCare-Sektor am

Aktienmarkt steigt. Insbesondere nachdem es nun über die letzten fünf Jahre fast unentwegt für den breiten Aktien-markt und den HealthCare-Sektor nach oben ging und sich damit das Risiko für beträchtliche Korrekturen erhöht hat, bietet acevos Long/Short-Ansatz mit Long Bias klare Vorteile: acevo wird Shorts eingehen, aber nur dann, wenn es bewertungsseitig Sinn macht. Damit hat acevos Team den großen Vorteil, dass es den Markt nicht timen muss. Außerdem besteht damit ein geringeres Risiko, Opfer von li-quiditätsgetriebenen Übertreibungen am Markt zu werden, aufgrund derer man über die Short-Seite Geld verliert. Neben der Short-Seite beinhaltet acevos Strategie weitere Maßnahmen, um das Risiko im Fonds stark zu reduzieren. Dazu gehören u.a. die Absicherung von Währungsrisiken, der Einsatz von Share Replacement-Strategien und Trailing Stop Loss- bzw. Buy-Marken, die Realtime-Verfolgung von Risikolimits sowie der Einsatz von HealthCare-Unterneh-mensanleihen. Letztere machen den Fonds formaljuristisch zwar zu einem Mischfonds, in der Praxis wird der Fonds jedoch als Aktienfonds gemanagt. Die Anleihen sind eine Vorsorgemaßnahme für den Ernstfall, der eine schnelle und massive Reduzierung des Risikos auf der Aktienseite ermöglicht. Außerdem helfen die Anleihen negative Einla-gezinsen zu vermeiden, wie sie neuerdings von Depotbank-seite erhoben werden.

Fazit

Das Resultat der unserem ACEVO Global Healthcare Ab-solute Return UI Fonds zugrundeliegenden Strategie ist ein Fonds, der hinsichtlich seines Risikoprofils mit einem Mischfonds vergleichbar ist, aber das Renditepotenzial ei-nes Aktienfonds aufweist! Dass diese Strategie funktioniert, konnte der Fonds bereits mehrfach unter Beweis stellen. Während der HealthCare-Sektor wie gewohnt während der Korrekturen im Oktober, Dezember und Januar wieder ein relativer Outperformer war, also weniger einbüßte als der breite Aktienmarkt, verlor der ACEVO Global Health-care Absolute Return UI Fonds in diesen Phasen nochmals signifikant weniger. Gleichzeitig konnte der Fonds in den etwas mehr als sechs Monaten seit Auflage durch eine hohe Rendite von mehr als 20% überzeugen – und dies, obwohl sich der Fonds noch in der Aufbauphase befand. Der ACEVO Global Healthcare Absolute Return UI Fonds ist eben legales Doping fürs Depot – ohne Nebenwirkungen!

Weitere Informationen: ACEVO Global Healthcare Abso-lute Return UI Fonds >>

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GastbeitragPrivate Banker

Die Singener TBF Gruppe verfügt als unabhängiger Asset Manager von knapp 500 Mio. EUR und renommierten Fondsmanagern mit über 30 Jahren Expertise im Invest-mentgeschäft über ein spezialisiertes Angebot an Aktien-, Renten- und Mischfonds. Ihr spezialisiertes und umfangrei-ches Wissen haben sie u.a. in diesen Fonds fließen lassen.

Der 4Q-SPECIAL INCOME Fonds, der seine ersten drei Jahre im August 2015 sehr erfolgreich absolviert hat, investiert dazu in eine Kombination verschiedener Assetklassen und Strategien, die je nach Marktsituation miteinander kombiniert werden. Den Schwerpunkt bilden Aktien mit Fokus auf deutsche Spezialsituationen (Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge sowie Squeeze-Outs) und Unternehmensanleihen. TBF hat in den jeweiligen Strate-gien bereits mehr als zehn Jahre Erfahrung und erreicht durch eine intelligente Kombination hohe laufende Erträge durch konstante Zins- und Dividendeneinkünfte sowie eine geringe Abhängigkeit vom allgemeinen Marktgeschehen (Korrelation zum REXP -0,04; DAX 0,16) und eine Minimie-rung der Drawdowns. Derivate werden nur zur Absicherung eingesetzt. Die bisherige Schwankung der Wertentwicklung wird dem Absolute Return-Anspruch durchaus gerecht, während die Ertragsentwicklung die Erwartungen an einen solchen Fonds bislang deutlich übertrifft. Seit Auflage wur-den (Stand: 28.02.2015) im Schnitt 7,35 % Wertzuwachs p. a. erzielt.

Der erste Baustein beim 4Q-SPECIAL INCOME ist ein Cor-porate Bonds Portfolio. TBF ist allerdings kein klassischer Bond-Manager, der sein Portfolio z. B. über eine aktive Durationssteuerung verwaltet. TBF ist auf die Analyse von Unternehmen fokussiert mit industriellem und technologi-schem Schwerpunkt. Das Investment- und Analystenteam spricht jährlich mit über 200 Unternehmen. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse über das Unternehmen sowie mittel- und langfristige Branchentrends fließen in die internen Investmentprozesse ein. Durch eigenentwickelte Analysetools werden die interessantesten Unternehmen bewertet und einem eigenen Rating unterzogen. In diesem

Prozess wird sowohl die Aktie als auch eventuell begebene Anleihen beurteilt. So kommt es durchaus vor, dass TBF für ein Unternehmen fundamental positiv gestimmt ist, die Aktie aber nur noch wenig oder kein Kurspotenzial mehr auf den eigens errechneten Fair-Value bietet. Somit wird nicht in die Aktie investiert, die Anleihe kann aber dennoch eine geeignete Alternative darstellen. Die von TBF gesteuerte Unternehmensanalyse ist somit Grundlage für die Zusammensetzung der Bondsportfolios. Je nach Fonds-strategie (4Q-INCOME, 4Q-SPECIAL INCOME oder ab Ende April ROCKCAP US CORPORATE BOND FUND) werden diese Unternehmensanleihen dann platziert. Grundsätzlich wird eine Anleihe langfristig gehalten, da die TBF-Erwartungs-haltung ein Upgrade-Szenario beinhaltet und der Kupon vereinnahmt werden soll. Die Investoren erhalten somit konzentrierte und renditestarke Portfolios mit der Chance auf außerordentliche Zusatzerträge.

Der zweite Baustein konzentriert sich auf Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge (BuGs) sowie Squeeze-

Von deutschen Spezialsituationen profitieren

Mischfonds

Der 4Q-SPECIAL INCOME (WKN A1JRQD), ein von TBF Global Asset Management unter Führung von

Peter Dreide, Dirk Sammüller und Thomas Einzmann gemanagter internationaler Mischfonds, will auf

12-Monats-Sicht stets eine positive Rendite erzielen und stellt dies eindrucksvoll unter Beweis.

Von Dirk Sammüller

Dirk Sammüller, Fondsmanager

Private Banker

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

Outs (SOs) – ein ausschließlich auf Deutschland fokussiertes Sonderthema, welches gesetzlich geregelt ist. Hierbei geht es um Garantiedividenden, Mindestprei-se und Nachbesserungsrechte. Das Fondsmanagement der TBF hat sich in mehr als zehn Jahren ein umfangreiches Netzwerk und eine marktführende Datenbank aufge-baut. Was nach „free-Lunch“ klingt, ist operativ ein sehr arbeits- und Know-how-intensives Geschäft.

Die Antworten, die Minderheits-aktionäre eines beherrschten Unternehmens benötigen, stecken wie so häufig im Detail.

Erfolgsunabhängige Verzinsung

In einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wird eine jährliche „Garantie-Dividende“ festgeschrieben. Das herrschende Unternehmen ist verpflichtet, wenn es 75% der Anteile am Unternehmen besitzt, diese Ausgleichszah-lung an die Minderheitsaktionäre des beherrschten Unter-nehmens auszuschütten - völlig unabhängig vom Geschäfts-erfolg. Dividendenrenditen von 4 % bis 5 % sind hier keine Seltenheit. In einem Niedrigzinsumfeld sind solche Aktien daher schon allein aus diesem Grunde eine lohnende Inves-tition.

Risikopuffer

Hinzu kommt: Egal wie verrückt die Märkte spielen oder wie miserabel der Geschäftsverlauf bei dem beherrschten Unter-nehmen ist - das Verlustrisiko mit seinen Aktien ist äußerst begrenzt. Denn das herrschende Unternehmen macht den Minderheitsaktionären des von ihm beherrschten Konzerns ein Abfindungsangebot. Diesen Preis bekommen die Min-derheitsaktionäre in jedem Fall, falls sie ihr Aktienpaket an den Mehrheitsaktionär abtreten. Der Aktienkurs wird daher kaum unter diese Kurs-Untergrenze fallen.

Für Nachfrage ist gesorgt

Nicht zuletzt sind Beherrschungs- und Gewinnabführungs-verträge häufig nur die Vorstufe für eine Komplettüber-nahme, einen Squeeze-Out. Einfach deshalb, weil sich der

gesamte Verwaltungsaufwand und die hohen Kosten für eine zweite Börsenpräsenz nicht lohnen. Dafür muss der Großaktionär aber zunächst in den Besitz von mindestens 95 % des beherrschten Unternehmens gelangen. Die logische Konsequenz: Bei fallenden Kursen wird der „Herrscher“ seine Chance wittern und zukaufen. Das dürfte den Verkaufsdruck stark mindern.

Verlockende Übernahmeprämie

Will der Großaktionär aber wirklich die letzten Anteile ein-sammeln und die Minderheitsaktionäre aus dem Konzern „herauspressen“, muss er ihnen eine attraktive Übernahme-prämie bieten.

Überzeugendes Chance-Risiko-Profil

Vor diesem Hintergrund taugen Aktien von beherrschten Unternehmen gerade in Krisenzeiten als Investment. Sie bestechen mit hohen Renditechancen und überzeugen zugleich durch eine Vielzahl an eingebauten Risikopuffern. TBF setzt diese Strategie sowohl im GREIFF special situations Fund OP (ergänzt um Übernahmesituationen/ -kandidaten) als auch im 4Q-SPECIAL INCOME um und hat sich über die Jahre zum Marktführer in dieser speziellen Strategie entwi-ckelt.

WEITERE INFORMATIONEN : TBF Global Asset Management >>

Diese Information ist keine Finanzanalyse, sondern eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, d.h. sie genügt nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen und für die TBF Global Asset Management GmbH (TBF) besteht kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung der Information in den darin genannten Wertpapierprodukten zu handeln.

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Private Banker

Als wären die aktuell niedrigen Zinsen für jeden Anleger nicht schon genug Ärgernis und Her-ausforderung zugleich, so steht die viel größere Bewährungsprobe vermutlich noch bevor. Bisher konnten sinkende Zinseinnahmen durch steigende Anleihen abgefan-gen werden, da deren Kursgewinne in den letzten Jahren immer wie-der attraktive Renditen bescherten. Zudem profitierten Mischport-folios von der noch bestehenden Kausalität zwischen leichtem Geld und steigenden Aktienkursen. Der Weg vom Anleihegipfel zurück könnte allerdings sowohl für Aktienanleger als auch besonders für Anleiheinhaber die zentrale Herausforderung der kommenden Monate und Jahre darstellen. Timing als entscheidender FaktorDie eigentlich zu stellende Frage ist nicht, ob die Zinsen steigen, sondern wann der Zinsgipfel erreicht sein wird. Japan, wo man seit über 10 Jahren auf ei-nen Zinsanstieg wartet, bietet hier die historische Blaupause für die damit verbundenen Probleme. Mittlerweile gibt es für das Shorten von japanischen Staatsanleihen mit „the wi-dowmaker trade“ einen eigenen Begriff, der beschreibt, wie gefährlich die Wette auf fallende Anleihekurse sein kann, wenn das Timing nicht stimmt.

Auswirkungen steigender Zinsen auf die Aktienmärkte noch unge-

wiss

Sicher ist nur, dass Aktien von der möglichen Zinswende beeinflusst sein werden. Potenzielle Szenarien reichen im besten Fall von einer Fortsetzung der bestehenden Auf-wärtstrends über deutlich volatilere Märkte bis hin zu der aktuell oft propagierten, lang anhaltenden Korrekturphase. Mit den Assetklassen Aktien und Anleihen an der Schwelle zu einer so nie dagewesenen Marktphase muss sich der Anleger fragen, ob seine bisherige Portfolioausrichtung zu diesen Herausforderungen passt.

Flexible Ansätze werden sich (erstmals) wieder lohnenEine Lösung für die kommende Zeit werden hochflexible Ansätze sein. In den vergangenen Jahren ist man sowohl im Aktien- als auch im Anleihebereich für eher unflexible Kon-zepte belohnt worden, da man mit „buy and hold“ voll an den stets positiven Markbewegungen partizipieren konnte. Jede Reduzierung der Anleihen- oder Aktienquote stellte sich schon auf kurze Sicht als verpasste Chance dar. In Zu-kunft wird es eher darauf ankommen, flexibel auf mögliche Marktveränderungen beim steinigen Weg vom Anleihegip-fel reagieren zu können. Das Timing wird dabei entschei-dend sein, um Chancen bei weiter steigenden Märkten zu erhalten und gleichzeitig nicht zu früh und schmerzhaft auf eine Zinswende zu setzen.

Lösung für Timingproblematik und notwendige Flexibilität

Hochflexible Konzepte, wie das des TriStone UI Fonds, können die Aktien-und Rentenquote dynamischer steuern, als von klassischen Mischfonds gewohnt. Die möglichen Al-lokationsquoten der Anlageklassen stehen dabei im Fokus. In einer Phase steigender Zinsen (fallender Rentenkurse)

Der steinige Weg zurück

Absolute Return

CCPM AG bietet mit dem TriStone UI Fonds einen Lösungsansatz für den Abstieg vom Anleihegipfel.

Von Axel Gauß und Rico Höntschel, Conservative Concept Portfolio Management AG

Axel Gauß (links) ist Portfolio Manager des TriStone UI Fonds. Rico Höntschel ist Risikomanager und im TriStone UI Fonds für die Regelkonformität, technische Umsetzung und Weiterentwicklung verantwortlich.

Private Banker Gastbeitrag

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

und fallender Aktien kann der Fonds durch den Verkauf von Futures mit ei-ner Rentenquote von bis zu -80% und einer Aktienquote von bis zu -120% partizipieren. Mit einem kurzfristi-geren Anlagehorizont und flexiblen Partizipationsstufen wird auch die Timingproblematik effektiv gelöst.

Der TriStone UI Fonds (WKN: A1XDWV)Der Fonds investiert regelgebunden in die drei Zielmärkte Bund, Dax und

EuroStoxx. Durch den systematischen Einsatz von Futures können Long-und

Shortpositionen in den Märkten eingenommen werden. Die Renditeerwar-

tung der Absolute Return Strategie liegt bei 10-14% p.a. bei einer Zielvolatili-

tät von 8-10%.

Systematisch:Ein auf Momentum basierendes Modell bestimmt emotionsfrei und ohne

diskretionären Eingriff die Gewichtung der drei Zielmärkte und somit die

Renten- und Aktienquote des Fonds.

Flexibel:Die Aktienquote kann in mehreren Stufen in einem Bereich von -120% bis

+120%, die Rentenquote von -80% bis +80% gesteuert werden, wobei in

trendlosen Phasen eine neutrale Positionierung erfolgen kann.

Fokussiert:Der auf den EuroRaum konzentrierte Fonds investiert nur in die drei Zielmärk-

te Bund, Dax und EuroStoxx. Fremdwährungsrisiken sind damit ausgeschlos

sen. Durch den Einsatz von hochliquiden Eurex Futures sind Reaktionsge-

schwindigkeit und der Wegfall eines Emittentenrisikos weitere Pluspunkte.

Transparent:Der Fonds präsentiert sich als gläserne Systematik und stellt das Gegenteil

einer Blackbox dar. Tägliche Informationen über Positionierung und mögliche

zukünftige Ausrichtung sind Standard der Kommunikation.

Einfach:Die Grundprinzipien des quantitativen Modells sind einfach und verständlich.

Anhand der Kursgrafik lässt sich ohne Einsatz eines Rechners die Positionie-

rung des Systems erklären.

WEITERE FONDSINFORMATIONEN: TriStone UI Fonds >>

CCPM AGDie Conservative Concept Portfolio Management AG (CCPM) wurde

1991 gegründet und versteht sich als hochspezialisierter Anbieter von

Absolute Return Produkten. Mit 10 Mitarbeitern verwaltet die CCPM

AG 310 Mio Euro in Publikumsfonds und Spezialfondsmandaten.

KontaktConservative Concept Portfolio Management AG

Ansprechpartner: Axel Gauß (Portfolio Manager)

Tel.: 06172 673 029

E-mail: [email protected]

Schöne Aussicht 6

61348 Bad Homburg

WEITERE INFORMATIONEN: CCPM AG >>

Hohe Flexibilität in der Quotensteuerung ist das Kernelement des TriStone UI Fonds.

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GastbeitragPrivate Banker

Die ZBI Gruppe bietet seit dem

Jahr 2001 geschlossene Immo-

bilienfonds an. Was macht sie so

besonders?

Das ursprünglich von der ZBI Zentral Boden Immobilien AG ausgehende Fondsgeschäft wurde im Zuge der jüngs-ten Marktregulierung durch Einführung des Kapitalanla-gegesetzbuches in die Hände der ZBI Fondsmanagement AG, der Kapitalverwaltungsgesell-schaft der ZBI-Gruppe, gelegt. Die ZBI Fondsmanagement AG bildet über die ZBI Gruppe das komplette Immobiliendienst-leistungsspektrum inklusive einer großen nationalen und insbesondere auch regionalen Expertise ab.In der ZBI Gruppe sind 240 Mit-arbeiter an 8 Standorten beschäftigt und verwalten aktuell ca. 17.000 Wohneinheiten mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,4 Mrd. Euro. Das nachhaltige Geschäftsmodell der ZBI Professional Fondslinie sieht den Einkauf von Wohnim-mobilien mit Wertsteigerungspotential in den großen deut-

schen Ballungsräumen vor. In den nach dem Einkauf folgenden Jahren wird kontinuierlich der Immobilien-bestand von ca. 2.000 Wohneinheiten pro Fonds „veredelt“, um anschließend den gesamten Fonds nach einer Lauf-zeit von 6 - 8 Jahren an Institutionelle Investoren zu verkaufen.

Inwiefern unterscheiden sich die ZBI Profes-

sional Fonds von denen der Wettbewerber?

Das Besondere ist die Möglichkeit der Anleger, bei dem Erwerb der Immobi-lien ihr Votum im Sinne einer Aus-wahlentscheidung abzugeben, und das bei der Gewinnverteilung zum Tragen kommende „Kunde-zuerst-Prinzip“. Der Initiator partizipiert am Erfolg der Fondsgesellschaft erst dann, wenn der Anleger die Rück-zahlung von Eigenkapital und Agio sowie den Gewinnanspruch erhalten

hat. Die Prognose hierfür liegt beim ZBI Professional 9 bei ca. 6,5 Prozent p. a. Der Vorteil für die Anleger liegt somit in der Gleichheit der Interessen mit dem Initiator, die Fonds ertragsorientiert zu führen und ein bestmögliches Verkaufs-ergebnis zu erzielen.

Das ZBI Erfolgsrezept: Das „Alles-aus-einer-Hand-Konzept“ und das „Kunde-zuerst-Prinzip“

Immobilienfonds

Marcus Kraft, Vorstand ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Marcus Kraft ist seit 2012 im Vorstand der ZBI AG.

Weitere Informationen: ZBI AG >>

Private Banker

Die Ergebnisse der ZBI Professional-Linie in Kurzform

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Private Banker GastbeitragPrivate Banker

Das „Alles-aus-einer-Hand-Konzept“

Welche Leistungen rund um die Immobilie deckt die ZBI Fondsma-

nagement AG selbst ab?

Als Spezialist für deutsche Wohnimmobilien deckt die ZBI Fondsmanagement AG mit dem „Alles-aus-einer-Hand-Konzept“ den gesamten Wertschöpfungsprozess selbst ab oder schaltet hierbei Unternehmen der ZBI-Gruppe ein.Die Kernkompetenzen der ZBI Fondsmanagement AG liegen im Einkauf, in der sorgfältigen Auswahl der Investitionsob-jekte, der ertragsorientierten Bewirtschaftung, der Optimie-rung des Wohnwertes durch Sanierung und regelmäßige Instandhaltung und dem erfolgreichen Verkauf von Woh-nimmobilien. Die Fondskonzeption, das Fondsmanagement und das Vertriebsmanagement werden ebenfalls firmen- bzw. gruppenintern geleistet. Gerade dieser Umstand macht sich bezahlt, denn die breitgefächerte Immobilien-Kompe-tenz der ZBI Fondsmanagement AG und ihre Einbettung in die auf dem Immobilienmarkt gut vernetzte ZBI-Gruppe

verheißt dem Anleger Ertragsstabilität während der Fonds-laufzeit und einen attraktiven Exit-Gewinn am Fondsende.

Was spricht für den Erfolg der ZBI Professional Fonds?

Die ZBI professional Fonds können gute Ergebnisse vor-weisen. Von acht platzierten Fonds wurden vier bereits verkauft und jeweils das Eigenkapital, Agio und Gewinne an die Anleger ausgezahlt. Der ZBI Professional 4 befindet sich aktuell im Verkaufsprozess. Die drei laufenden Fonds ZBI Professional 6, 7 und 8 schütten aktuell 4 bzw. 5 Prozent p. a. an die Investoren aus. Der Fonds ZBI Professional 9 befindet sich in der Platzierung und konnte bereits ca. 30 Mio. Euro Eigenkapital inkl. Agio einsammeln. Die ZBI Professional-Linie zeichnet eine hohe Wiederanlagequote aus. Durch-schnittlich ca. 50 Prozent der Anleger beteiligen sich wieder an einem ZBI Professional Fonds.

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Private BankerPrivate Banker first five Rangliste

Risikoklasse: dynamisch

Risikoklasse: moderat dynamisch

Risikoklasse: dynamischRisikoklasse: ausgewogen

Risikoklasse: konservativ

Top-RankingHier die Ranglisten der erfolgreichsten Vermögensverwalter – Stand 28.2.2015 – die das Frankfurter Rankinghaus first five veröffentlicht: Im 1-Jahres-Ranking der Performance führt in der konservativen Risikoklasse (Rentenanteil dominiert) die Raiffeisen Vermögensverwaltung Wien, beim ausge-wogenen Risiko (Renten und Aktien gleichgewichtet) liegt

Hauck&Aufhäuser vorne, in der moderat-dynamischen Klas-se (Aktien dominieren) befindet sich BHF Trust an der Spitze und in der dynamischen (nur Aktien) führt HSBC Trinkaus. Im 5-Jahres-Ranking hat in der konservativen Risikoklasse BHF Trust die Nase vorne, in der dynamischen Flossbach von Storch.

12 Monate Top-Performer

5 Jahre Top-PerformerRisikoklasse: konservativ

Platz Perfor- mance

Sharpe- Ratio

Vermögensverwaltung

1. 14,11% 4,96 Raiffeisen Vermögensverwaltung, Wien Strate-gie: gemischtes Mandat (weltweit) Aktien 45%

2. 13,85% 3,21 Flossbach von Storch AG, Köln Strategie: defensiv

3. 12,92% 3,48 BHF Trust, Frankfurt am Main Strategie: individu-elles internationales Renditedepot

4. 12,43% 2,83 M.M. Warburg & CO, Hamburg Strategie: Balanced International (Fonds VV)

5. 12,42% 3,25 Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA , Frank-furt am Main Strategie: Konservativ Europa

Platz Perfor- mance

Sharpe- Ratio

Vermögensverwaltung

1. 24,51% 2,41 HSBC Trinkaus AG Vermögensverwaltung, Düsseldorf Strategie: Emerging Markets

2. 23,58% 3,12 Semper Constantia Privatbank , Wien Strategie: Spezial

3. 23,57% 2,25 Rothschild Vermögensverwaltungs-GmbH, Frank-furt/Main Strategie: Standard - Aktien weltweit

4. 23,44% 3,13 Walser Privatbank AG, Riezlern Strategie: Potenzial - Dynamisch

5. 22,91% 2,92 BHF Trust, Frankfurt/Main Strategie: Moderat Dynamisch

Platz Perfor- mance

Sharpe- Ratio

Vermögensverwaltung

1. 27,08% 3,09 BHF Trust, Frankfurt am Main Strategie: Dividendenorientiert

2. 23,59% 3,68 Flossbach von Storch AG, Köln Strategie: Wachstum I

3. 22,62% 3,19 Bankhaus Ellwanger & Geiger KG, Stuttgar Strategie: globales Aktienmandat

4. 22,57% 3,46 Raiffeisen Vermögensverwaltung, Wien Strategie: gemischtes Mandat Aktien 100%

5. 19,37% 2,34 M.M. Warburg & CO, Hamburg Strategie: Dynamisch International

Platz Perfor- mance

Sharpe- Ratio

Vermögensverwaltung

1. 95,48% 1,83 Flossbach von Storch AG, Köln Strategie: Dynamisch

2. 85,71% 1,45 BHF Trust, Frankfurt am Main Strategie: Int. Aktiendepot

3. 64,16% 1,00 BW Bank / LBBW, Vermögensverwaltung, Stuttgart Strategie: Aktien: Standardwerte, Schwerp. Europa

4. 61,78% 1,16 M.M. Warburg & CO, Hamburg Strategie: Aktien weltweit

5. 60,09% 0,94 Rothschild Vermögensverwaltungs-GmbH, Frankfurt am Main Strategie: Standard - Aktien weltweit

Platz Perfor- mance

Sharpe- Ratio

Vermögensverwaltung

1. 47,44% 2,39 BHF Trust, Frankfurt am Main Strategie: indivi-duelles internationales Renditedepot

2. 41,93% 2,17 Oldenburgische Landesbank AG Private Banking, Oldenburg Strategie: OLB Stiftungsmanagement

3. 39,00% 1,63 Südwestbank AG, Stuttgart Strategie: moderat Konservativ

4. 37,77% 1,57 Flossbach von Storch AG, Köln Strategie: defensiv

5. 37,29% 1,57 Bankhaus Neelmeyer AG, Vermögensverwal-tung, Bremen Strategie: konservativ

Platz Perfor- mance

Sharpe- Ratio

Vermögensverwaltung

1. 22,34% 3,36 Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA , Frank-furt am Main Strategie: Renten International

2. 19,73% 4,17 Raiffeisen Vermögensverwaltung, Wien Strategie: gemischtes Mandat (weltweit) Aktien 60% - I

3. 18,57% 3,54 Flossbach von Storch AG, KölnS trategie: Ausgewogen

4. 17,14% 2,92 M.M. Warburg & CO, HamburgStrategie: offensiv

5. 16,79% 3,02 Deutsche Bank, Private Wealth Management, Frankfurt Strategie: Klassik R5