Probeheft Gartenrundbrief

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Biologisch-Dynamisch GARTENRUNDBRIEF Probeheft www.gartenrundbrief.de Sehr geehrte Leser/innen, dieses Probeheft soll Ihnen einen Ausschnitt von der Themenvielfalt des Gartenrundbriefs aufzeigen. Sie fin- den Auszüge aus den monatlichen Arbeitskalendern, Muster-Artikel und eine Bestellkarte für ein Abonnement. Der Gartenrundbrief veröffentlicht seit mehr als sechzig Jahren umfassende Informationen zum biologischen und bio- dynamischen Anbau im Garten. Er erscheint alle zwei Monate in ganz Europa. In jedem Heft gibt es einen Arbeitskalender mit aktuellen Garten-Tipps - teilweise von Profi-Biogärtnern, Neuheiten und einer Aussaat- und Pflanztabelle. Als Besonder- heit werden Anleitungen für die Anwen- dung der Demeter-Präparate im Garten gegeben und Erfahrungen damit veröf- fentlicht. Die besondere Qualität der Demeter-Lebensmittel entsteht vor allem durch die Anwendung der speziellen Heil- pflanzenpräparate, veredelten Rindermist und Quarzmehl. Sie werden in homöopathi- schen Dosierungen ausgebracht, auf den Boden oder die Pflanzen gespritzt und in den Kompost gegeben. Dadurch wird unter anderem das Bodenleben aktiviert, die Fruchtbarkeit gesteigert und das Wurzel- wachstum angeregt. Weiterhin gibt es im Gartenrundbrief Infor- mationen rund um einen insektenfreundli- chen Naturgarten, alte Obst- und Gemüse- sorten, biologischen Pflanzenschutz, orga- nische Düngung und vieles mehr. Jede Ausgabe widmet sich dazu der Demeter- oder Bio-Imkerei. Viel Spaß beim Lesen wünscht

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Alles um den biologisch-dynamischen Garten, Natur- und Biogarten steht alle zwei Monate im Demeter-Gartenrundbrief. Weitere Infos, zum Beispiel zu Inhalten und Abo gibt es unter www.gartenrundbrief.de

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B i o l o g i s c h - D y n a m i s c hGARTENRUNDBRIEF

Probeheft

www.ga r tenrundbr i e f .de

Sehr geehrteLeser/innen,dieses Probeheftsoll Ihnen einenAusschnitt von derThemenvielfalt desGartenrundbriefsaufzeigen. Sie fin-den Auszüge ausden monatlichen

Arbeitskalendern, Muster-Artikel und eineBestellkarte für ein Abonnement.

Der Gartenrundbrief veröffentlicht seitmehr als sechzig Jahren umfassendeInformationen zum biologischen und bio-dynamischen Anbau im Garten. Er erscheintalle zwei Monate in ganz Europa. In jedemHeft gibt es einen Arbeitskalender mitaktuellen Garten-Tipps - teilweise vonProfi-Biogärtnern, Neuheiten und einerAussaat- und Pflanztabelle. Als Besonder-heit werden Anleitungen für die Anwen-dung der Demeter-Präparate im Garten

gegeben und Erfahrungen damit veröf-fentlicht. Die besondere Qualität derDemeter-Lebensmittel entsteht vor allemdurch die Anwendung der speziellen Heil-pflanzenpräparate, veredelten Rindermistund Quarzmehl. Sie werden in homöopathi-schen Dosierungen ausgebracht, auf denBoden oder die Pflanzen gespritzt und inden Kompost gegeben. Dadurch wird unteranderem das Bodenleben aktiviert, dieFruchtbarkeit gesteigert und das Wurzel-wachstum angeregt.

Weiterhin gibt es im Gartenrundbrief Infor-mationen rund um einen insektenfreundli-chen Naturgarten, alte Obst- und Gemüse-sorten, biologischen Pflanzenschutz, orga-nische Düngung und vieles mehr. JedeAusgabe widmet sich dazu der Demeter-oder Bio-Imkerei.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

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Mitte des Monats beginne ich mitder Aussaat von Frühsalatenauf der Fensterbank. Letztes Jahrbegeisterte mich besonders derTreibsalat ‘Larissa’. Er wächst imFrühbeet sehr schnell, ist gesund, mehltau-tolerant und bildet gut geschlossene Köpfe.Er schmeckt sehr gut und hat besonderszarte Blätter. Schon seit Jahren säe ichaußerdem die Treibeissorte ‘Kellys’ aus. Erbildet bei jedem Wetter schöne mittelgroßebis große, feste Köpfe und ist sehr knackigund saftig. Geschickt ist es, dass ‘Kellys’ ca.zwei Wochen später reift (Anfang Mai) als‘Larissa’ (Mitte April) und damit die Lückezur Freilandsorte ‘Maikönig’ (Mitte Mai)schließt. ‘Larissa’ und ‘Maikönig’ führt inDemeter-Qualität dieBingenheimer Saatgut AG, Kronstr. 24,61209 Echzell, Tel. 06035/1899-0, Fax -40,www.bingenheimersaatgut.de

Meine Erfahrungen mit optimalen Aus-saat- und Pflanzzeiten von frühen Ge-müsesorten habe ich in der folgendenTabelle zusammengefasst.

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JanuarVON IRIS MÜHLBERGER(TEXT UND FOTOS)

Gemüseart Aussaatzeit Keim- Anzucht- Pflanzzeittemperatur temperatur

Aubergine A März 22–28 über 20 E MaiBasilikum März 20–25 18–20 M MaiFrüher Kohlrabi E Januar 16–18 14–16 *A AprilFrüher Kopfsalat M Januar 18 8–12 M/E MärzFrühkohl, Brokkoli A Febr 16–18 14–16 *A/M AprilGurken E April 25 über 20 E MaiKürbis M April 20–25 über 18 M MaiMajoran März 18–25 18–20 M MaiMelone E April 20–30 über 20 E MaiPaprika M Januar 25 über 20 E MaiSellerie E Febr 20 14–16 *M/E MaiTomaten M März 22 16–20 M/E MaiZucchini M April 20–25 über 20 M Mai

*Nie unter 14 Grad anziehen, da sonst Gefahr des frühzeitigen Schossens bestehtA = Anfang, E = Ende, Temperaturen in Grad

FebruarJetzt werden Balkonblumen mit langerVorkultur gesät. Viele Sorten locken auchim Blumenkasten gefährdete Blütenbesu-cher an. So fliegen Bienen und Hummelnbesonders auf Eisenkraut, Kapuzinerkresse,Männertreu, Pantoffelblume oder einfacheZwergdahlie. Schwebfliegen ziehen Strauch-margerite, Zwergwucherblume, Husaren-knopf, Mittagsblume und Blaue Mauritiusmagisch an. Auch Schmetterlinge lassen sichgerne nieder auf Eisenkraut, Leberbalsam,Männertreu, Strohblume, Tagetes oder Wan-delröschen. Ob sich die Besucher tatsäch-lich einstellen, hängt vorrangig von denvorhandenen Lebensräume ab. So brauchenSchmetterlingsraupen Brennnesseln alsFutterpflanze. Blattläuse sind Nahrung fürdie Larven der nützlichen Schwebfliegen.

Früher Treib-Kopfsalat ‘Larissa’

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MärzAnfang des Monat säe ich Basilikum aus.Da es Lichtkeimer ist, drücke ich es nur aufder Erde fest. Meine Lieblingssorte ist das‘Genoveser’ mit großen, aromatischen Blät-tern. Basilikum soll neben Tomaten mehrAroma entwickeln. Seine Wurzelausschei-dungen bewirken, dass Tomaten die Nähr-stoffe im Boden besser aufnehmen können.

Demeter-Gärtner machen gute Erfah-rungen mit dem Einweichen von Möhren-samen im biodynamischen Baldrianblüten-extrakt. Es bewirke, dass sie schneller (nachzehn anstatt 28 Tagen) keimen und gleich-

mäßiger auflaufen. Dazu wird 12,5 ml desExtraktes in einem halben Liter Wasser zehnMinuten lang gerührt. Das Saatgut in einenStoffbeutel füllen und in dem Baldrianwas-ser etwa einen Tag quellen lassen. Danachvorsichtig schleudern und noch leichtfeucht sofort aussäen. Bezugsquelle April.

AprilIst der Boden erwärmt, bringe ich als erstesDemeter-Präparat nachmittags Hornmistaus. Der Boden darf auf keinen Fall gefro-ren sein, da das Präparat sonst nicht wirkt.Es fördert das Bodenleben und regt dasWurzelwachstum an. Etwa fünf GrammHornmist rühre ich dazu in fünf Liter war-men Regenwasser eine Stunde lang mitwechselnder Drehrichtung. Mitglieder von

Demeter-Gartengruppen (sieheS.12) erhalten einmal jährlichalle Präparate kostenlos.Sonstige Bezugsquelle:Präparatezentrale CvW KG,Corinna von Wistinghausen,Brunnenhof,74653 Künzelsau-Mäusdorf,Tel. 07940/2230, Fax 4911,www.praeparatezentrale.de

MaiAdressen von Gärtnereien,die Demeter-Jungpflanzenanbieten, gibt es im Internet:www.gartenrundbrief.de(Rubrik “Der Biogarten”)

Bis Mai können nochPastinaken gesät werden.Sorten mit kurzen Wurzeln schmeckennach meiner Erfahrung süßer als die mitlangen. Gerne verwende ich sie roh geraf-felt gemischt mit Möhren und Äpfeln.Gekocht werden sie sehr schnell weich.Letztes Jahr wollte das sonst sehr einfachzu kultivierende Gemüse keine richtigenWurzeln ausbilden. Auch die Möhren dane-ben wuchsen nur zu Minipflanzen heran.Beim Blick auf eine Mischkulturtabelle stellteich fest, dass sich die Beiden gegenseitignegativ beeinflussen.

JuniBei mir bilden manchmal Tomaten amEnde des Fruchtstandes neue Blätter undBlüten aus. Dies entsteht, wenn die erstenFrüchte, zum Beispiel wegen Kälte, an derPflanze zu langsam wachsen. WeitereUrsachen können ein plötzlicher Wetterum-schwung oder schlechte Kultur (Ernährung,Wasser) sein. Dann gehen alle Kräfte derPflanze ins Blatt- und Stängelwachstum, zuwenig in die Fruchtbildung. Um dies umzu-kehren, die unerwünschten Blätter entfernen.

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Pastinake mit

kurzer dicker Wurzel

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Monatliche Arbeitskalender

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Arbeitskalender

JuliJetzt wird das Biodynamische Hornkie-selpräparat angewendet. Es fördert dieBlatt-, Blüten- und Fruchtbildung der Pflan-zen, macht sie widerstandsfähiger gegenPilzkrankheiten und beschleunigt ihr Aus-reifen. Das Präparat wird erst ausgebracht,wenn die Frucht der Pflanze zu erkennenist: Möhrenwurzel wird rötlich, Tomatensind haselnussgroß, Herzblätter vom Salatoder Kohl drehen sich. Hornkiesel wird amfrühen Morgen bei sonnigem Wetter ge-spritzt. Wie es genau geht, steht imGR 4/2008. Buchtipps zum Ausbringen derPräparate gibt es im Internet unterwww.gartenrundbrief.de/biogarten_buch-tipps.php

AugustAn warmen Sommertagen entdecke ich oftwunderschöne große Heuschrecken im Gar-ten - die nützlichen Grünen HeupferdeTettigonia viridissima. Sie zählen mit ihren lan-gen Fühlern zu den Laubheuschrecken. DieHeupferde fangen ihre Beute, darunterviele Insekten und deren Larven, mit einemeleganten Sprung und zermalmen sie mit

ihren kräftigen Mundwerkzeugen. Die kön-nen auch Menschen empfindlich zwicken.Auf dem Speisezettel stehen außerdemweiche, krautige Pflanzen. Die Tiere richtenjedoch keinen größeren Schaden an. Mitden langen Flügeln können sie weiteStrecken fliegen, die Männchen damit lautund intensiv zirpsen. Im Sommer paarensich die Heupferde. Die Weibchen legen mitihrem rund 3 cm langen Legestachel bis zu600 Eier ins Erdreich. Die Embryonalent-wicklung dauert zwischen ein bis mehrereJahre. Sind die Larven geschlüpft, häutensie sich siebenmal bis die Nymphen etwa imJuli ausgewachsen sind. Ihr kurzes Lebenendet mit dem ersten Frost. �

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Bonn,D.Menzler

Ein mit Quarzmehl

gefülltes Horn wird

zu Hornkiesel

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|A.Kübelbeck

i Aussaat- und Pflanzzeitenim Juli und August

Säen im Juli:Sommersalate (Batavia, Eissalat, Sommer-Kopfsalat), Pflück-/Schnittsalat, Radieschen,Salatrauke, Dill, Kresse, zweijährige Blumen,bis Anfang: Knollenfenchel, Zuckerhut,Endivien, Radiccio, zweijährige Blumen,bis Mitte: Buschbohnen, Kohlrabi,ab Mitte: Chinakohl, Winterrettich

Säen im August:Pflück-/Schnittsalat, Asiasalate, Radieschen,

Salatrauke, Dill, Kresse, Winterpostelein,Feldsalat, Spinat (Herbsternte), Frühlings-zwiebeln, bis Anfang: Chinakohl, Herbstrüben

Pflanzen im Juli:Sommersalate, Kohlrabi, Grünkohl, Wirsing,Blumenkohl, Endivien, Brokkoli, Winterlauch

Pflanzen im August:Sommersalate, Chinakohl, Erdbeeren, zwei-jährige Blumen, Pfingstrose, Kaiserkrone,

bis Anfang: Endivien, Knollenfenchel,Zuckerhut, bis Mitte: Batavia, Eichblatt undRomana, Kohlrabi

Ausgewachsenes Grünes Heupferd

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Problem werden. Vorbeugend sollte nurmorgens bewässert werden, damit dieBlätter schnell abtrocknen können.

Ernte: Schnittmangold kann nach rundacht, Stielmangold nach rund zehn Wochengeerntet werden. Wird das Herz stehengelassen und der Boden gelockert, treibenbeide immer wieder nach. Stielmangold, alsganze Staude morgens geschnitten, hältbei kühlen Temperaturen mit hoher Luft-feuchtigkeit einige Tage gut aus. Schnitt-mangold ist nur begrenzt haltbar und solltegleich nach der Ernte verarbeitet werden.

Verwendung: Mangoldblätter sindeiweißreich und haben einen beachtlichenGehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Sieerreichen die Werte von Spinat jedoch nichtganz. Sie entwässern und regen Leber undNieren an. Der Oxalsäuregehalt ist geringerals beim Spinat, dennoch wird Mangold auf-grund der typischen, leicht bitteren Ge-schmacksnote nicht roh verzehrt. Bereitsdurch Blanchieren wird diese jedoch neu-tralisiert. Schnittmangold wird wie Spinatzubereitet. Bei Stielmangold werden ambesten die grünen Blattspreiten von denhellen Rippen getrennt und als Beilage oderSuppe verwendet. Die weißen Stiele lassensich – ähnlich wie Spargel – in Butter dün-sten. Am besten ist es, vor dem Kochen dieFasern wie beim Rhabarber abzuziehen. �

Text von Bingenheimer Saatgut AG, zusammengefasstund ergänzt von Iris Mühlberger (auch Fotos)

Gemüsemit Sti(e)l – MangoldMangold erlebt zur Zeit eine richtiggehen-de Renaissance. Das Gänsefußgewächs wirdsowohl in der Spezialitätenküche als auch invielen Haushalten immer beliebter. Beson-ders die farbigen Sorten von orange, rot bispurpur sind eine bunte Abwechslung, sogarim Blumenbeet. Prinzipiell werden zweiSpielarten von Mangold unterschieden:

Schnittmangold: wird wie Spinat angebautund zubereitet (‘Lucullus’, der leckersteMangold unter den Sternen!).Stielmangold: bildet breite, meist weißeBlattstiele und -rippen aus (Empfehlung:‘Glatter Silber’, sehr ertragreich,Rippenbreite 10 cm!).

Aussaat: Gesät wird direkt ins Freiland abApril bis Anfang Juni, für die Herbsterntebis Mitte Juli in voller Sonne oder Halb-schatten.Wird früher gesät, kann es durchKälte Schosser geben. Soll im kalten Gewächs-haus überwintert werden, bis spätestensEnde August aussäen. Ein Frostschutz derWurzel ist empfehlenswert. Reihenabstandbei Blattmangold: ca. 30 cm, in der Reiheluftig. Stielmangold: Reihenabstand 30 bis40 cm, in der Reihe 30 cm. Mangold istTiefwurzler und Starkzehrer. Deshalb isteine tiefgründige Bodenvorbereitung undgute Nährstoff- und Wasserversorgungnötig. Er kann gut geschützt im mildenKlima im Freien überwintern. Eine Ernte istdann vor der Blüte noch möglich. Das alteGemüse ist sehr gesund. Lediglich dieBlattfleckenkrankheit Alternaria kann zum

Mangold

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Wenn verkümmertes Wachstum auftritt, diePflanzen welken und der Boden durchwühltist, können Maulwurfsgrillen (Werren) dieÜbeltäter sein. Gryllotalpa gryllotalpa gehörenzu den größten europäischen Grillen, sindbis zu 5 cm lang, braun und mit Vorderbei-nen, die zu Grabschaufeln umgebildet sind.Erwachsene Tiere besitzen zwei Paar kurzegelbe Flügel. Sie leben bevorzugt unterir-disch in feuchten, lockeren kultivierten Bö-den und sind nachtaktiv. Oft halten sie sichin der Nähe von Gewässern auf. Im Gartenleben sie gerne im Mist- und Komposthau-fen. Beim Düngen können die Werren aufFelder oder Beete verteilt werden.

Bis zu vier Meter tiefe TunnelMaulwurfsgrillen können sich unter derErde in selbst gebauten langen Tunnelsys-temen sehr geschickt vor- und rückwärtsbewegen. Sie bestehen aus dicht unter derBodenoberfläche quer verlaufenden Kanä-len und – von diesen ausgehend – senkrech-ten Tunneln, die bis zu vier Meter tief seinkönnen (Zeichnung oben). Maulwurfsgrillen

graben sich täglich unterirdisch viele Meterweit. Sie legen einzelne Brut- und Vorrats-kammern an, die normalerweise so großwie ein Tennisball sind. Zur Verstärkung derKammern verwenden die Grillen Teile vontoten Pflanzen, die sie mit ihrem Panzer andie feuchten Wände drücken. Die Gängesind rund 6 cm breit und bestehen oft nuraus lockerem Boden, durch den sich dieTiere leichter graben können.

Ein Weibchen legtmehrere hundert EierIhren unterirdischen Bau verlassen Maul-wurfsgrillen nur zur Paarungszeit von Aprilbis Mitte Juni, meistens in den Abendstun-den. Weibliche Tiere begeben sich auf denPaarungsflug (in etwa vier bis sechs MeterHöhe), um dem charakteristischen Lockrufdes Männchens zu folgen. Die Paarung fin-det auf dem Boden oder unterirdisch statt.Das Weibchen legt danach unterirdisch ineiner separaten Brutkammer mehrere hun-dert Eier und klebt sie an die Wände. Siesind ungefähr so groß wie ein Pfefferkorn,

Lebenund fressen im

Untergrund – die MaulwurfsgrilleVON NICOLE FISCHER, AG BIO-DYNAMISCHER

LANDBAU OFFENBURG UND IRIS MÜHLBERGER Zeichnung:R.Ze

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oval und gelblich. Nach sieben bis zwölfTagen schlüpfen die weißen Larven, dieAmeisen ähneln. Sie verpuppen sich nicht,sondern häuten sich im Laufe der Zeit mehr-fach zu Nymphenstadien. Die jungen Lar-ven verbringen die ersten vier Wochen imBau und ernähren sich von abgestorbenenPflanzenteilen. Es folgt die erste Häutungund die Jungtiere verlassen das Nest. Nachweiteren vier Wochen, gegen Ende August,häuten sie sich nochmals und gegen EndeSeptember ein drittes Mal. Sie sind jetzt2 bis 4 cm groß. Die jungen Tiere haltenWinterschlaf (im Innern des Bodens) undhäuten sich im Frühjahr zum vierten Mal.Danach sind ihre Flügel in Ansätzen vorhan-den. In diesem Stadium können sie sichweiter und schneller fortbewegen als aus-gewachsene Tiere, da sie noch gut springenkönnen. Bis zur vollen Entwicklung, etwaEnde Juli, häuten sich die Tiere noch bis zusechsmal. Maulwurfsgrillen werden erst einJahr später geschlechtsreif. Danach lebensie nur noch etwa ein Jahr. Sie ernährensich von Insekten, deren Larven und ande-ren wirbellosen Tieren, zum Beispiel Wür-mern oder Engerlingen. Junge Maulwurfs-grillen können gut schwimmen und ernäh-ren sich zusätzlich von Wasserinsekten.

Scheu und gefräßigUnter der Erde werden Maulwurfsgrillen nurvon Maulwürfen gefressen. Wenn sie zurPaarungszeit den Bau verlassen, werden sieBeutetiere von Vögeln, vor allem Krähen,Steinkäuzen, Wiedehopf und ab und zu vonKatzen. Bei Werren, die Nester in der Nähevon Seen oder Flüssen bauen, ist der Fluss-wels ihr Hauptfeind. Findet die Maulwurfs-grille zu wenig tierische Nahrung, frisst sieauch pflanzliche Nahrung. Maulwurfsgrillengelten als sehr gefräßig. Besonders gernemögen sie unterirdische Pflanzenteile vonGemüse und Getreide. Der Schaden ist oftbeträchtlich. Gegenüber Menschen verhältsich die Grille scheu. Bei einer Erschüt-terung des Bodens zieht sie sich unter dieErde zurück.

GegenmaßnahmenEinfangen der Tiere kann Schäden an Pflan-zen eindämmen. Dazu werden Gläser oderDosen mindestens 10 cm tief ebenerdigeingegraben. Die Grillen fallen nachts hi-nein. Über sternförmig um die Fallen aus-gelegte Bretter lassen sich die Tiere ge-schickt zu den Fallen leiten. Sie müssenregelmäßig kontrolliert werden, um gefan-gene Nützlinge in die Freiheit zu entlassen.Eine weitere effektive Möglichkeit ist, abEnde Mai die Nester auszugraben. Sie kön-nen ertastet werden, indem man mit denFingern den oberen waagrechten Gängenbis zur Absenkung folgt. Das Ausbringenvon insektenpathogenen NematodenSteinernema carpocapsae ist auch möglich. Siewerden bei bedecktem Himmel von Aprilbis Juli bei einer Bodentemperatur vonmindestens 12 Grad und feuchtem Bodenausgebracht. Die Nematoden sind für warm-blütige Tiere und Menschen ungefährlich.Auch Pflanzen werden nicht geschädigt.Nematoden gibt es bei

re-natur GmbH, Am Pfeifenkopf 9,24601 Stolpe, Tel. 04326/986-10, Fax -11,www.re-natur.de (ab 20 m2)

nemastar GmbH, Klausdorfer Straße 28–36,24223 Raisdorf, Tel.04307/8295-0, Fax -14,www.e-nema.de (ab 10 m2) �

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Der Maulwurf ist unter der Erde ein Feind der Maulwurfsgrille

Nematoden Steinernema

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Ehlers

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Demeter im FernsehenJeden Mittwoch ca. 16.00 Uhr in„Kaffee oder Tee“ (SÜDWEST-Fernsehen) – Der Grüne Daumenca. jeden zweiten Mittwoch mit einemGemüsethema von Peter Berg, Demeter-Gärtner aus Binzen bei Weil am Rhein.Aktuelles Thema im Internet unterwww.swr.de/kaffee-oder-tee

Fernseh-Tipp

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Im Demeter-Anbauwird das biologisch-dynamische Baldri-anblütenpräparatverdünnt über denKompost oder die

Miete gegossen, nachdem die Kompost-Präparate angewendet wurden. Es fördertdie Wärmeprozesse beim Abbau des orga-nischen Materials, regt die Fruchtbarkeitder Bodentiere und Pflanzen an.

Eine Gärtnerin aus Waldenburg machtdamit noch ganz andere erstaunliche Erfah-rungen. Sie gibt es seit vielen Jahren, wieeinen Dünger, alle paar Wochen ihren Zier-pflanzen, besonders Rhododendren, Kame-lien, Azaleen, Geranien, Orchideen undKakteen. „Sie danken es mit einem reichhal-tigen Blütenzauber“, schreibt die begeister-te Gärtnerin und schickt beeindruckendeFotos (siehe oben) mit. Ihre Pflanzen wür-

den von Jahr zu Jahr immer üppiger blüh-en. Auch bei Sommerblumen hat es dieWaldenburgerin schon mit Erfolg getestet.Sie schwört dabei auf das biodynamischeBaldrianblütenextrakt. Ein Produkt voneiner anderen Firma konnte die Gärtnerinnicht überzeugen. Die Rhododendren undAzaleen bekommen etwa viermal im Jahrden Extrakt, die Kakteen bei jedem zweitenGießen und die Orchideen jede dritte Wo-che, zusätzlich zum Orchideendünger. DasPräparat wird 1:1000 verdünnt, das heißtauf 1 Liter Wasser kommt 1 ml des Extrakts.Alles wird gut verrührt. Danach werden allePflanzenteile besprüht oder die Pflanzendamit gegossen. Die Wirkung kann ver-stärkt werden, wenn das Präparat anBlütentagen nach dem Mondkalender vonMaria Thun angewendet wird.

Biodynamisches BaldrianblütenextraktDa es schon seit mehr als achtzig Jahren imDemeter-Anbau angewendet wird, ist einentsprechend großes „Know-How“ bei derHerstellung vorhanden. Die Pflanzen wer-den sorgfältig ausgewählt und mit einemspeziellen Pressverfahren in einem langen,überwachten Reifeprozess behandelt.Verwendet werden ausschließlich frischeBlütenstände voll erblühter Pflanzen ohneStängelteile. Die Blüten werden ohne Zu-sätze verarbeitet. Das biodynamischeExtrakt hat nichts mit medizinischen Pro-dukten aus der Baldrianwurzel zu tun!Bezugsquelle:Präparatezentrale CvW KG, Tel. 07940/2230,Fax 4911, www.praeparatezentrale.de. �

Reiches Blütenmeerdurch BaldrianblütenextraktVON IRIS MÜHLBERGER

Mit Baldrian-

blütenextrakt

behandelte

Azalee

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Ettwein

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Seit 1995 gibt es Erzeugungsrichtlinien fürHonig aus Demeter-Bienenhaltung. Hiergeht es nicht nur um eine Rückstandsfrei-heit in Honig, Wachs und Propolis, sondernvorrangig um eine „wesensgemäße Bienen-haltung“. Sie orientiert sich an den wirkli-chen Bedürfnissen des Bien und gewähr-leistet eine langdauernde Fruchtbarkeitund Vitalität der Bienenvölker. So könnendie Bienen ihre Waben als Naturwabenbauen und sich über den Schwarmtriebfortpflanzen und vermehren. Die Bekäm-pfung der Varroamilbe mittels organischenSäuren, anstatt mit chemisch-synthetischenMitteln, ist aus ökologischer Sicht selbstver-ständlich. Ausdrücklich geht es auch nichtdarum, daß die Bienen ausschließlich ökolo-gische Flächen befliegen und von diesenNektar eintragen. Das Entscheidende ist diebesondere Bienenkultur. Elementare Grund-sätze der sogenannten “modernen“ Imkerei,wie systematische Schwarmverhinderung,Ablegerbildung, künstlicheKöniginnenzucht und Be-samung, werden in Fragegestellt und bewusst gemie-den. Viele Imker glauben, daßeine Bienenhaltung nur durchden Einsatz dieser Maßnahmenerfolgreich und rentabel seinkann. Doch eine zunehmendeZahl von Imkereien mit fünfbis zu 400 Völkern, die nachden Demeter-Richtlinien arbei-ten, ist der Beweis dafür, daßauch eine andere Art desUmgangs mit den Bienenerfolgreich und rentabelsein kann.

Die Demeter-Bienenhaltung strebt nichtdie Maximierung des Honigertrages an, son-dern es stehen die Bedürfnisse des Bienen-volkes im Vordergrund. Da gesunde Völkerauch ordentliche Mengen Honig eintragen,ist eine solche Imkerei wirtschaftlich. Bei derVermehrung über den Schwarmtrieb stehtder Imker nicht untätig herum und wartet,bis die Schwärme in den Bäumen hängen oderdavonfliegen. Er trifft noch vorher, bei regel-mäßigen Schwarmkontrollen, eine Auslese.Stellt er bei einigen Völkern Schwarmstim-mung fest, so versucht er nicht, diese zuunterdrücken, sondern nimmt aus diesenVölkern kurz bevor der Schwarm abgeht, denVorschwarm mit der alten Königin vorweg.Das Restvolk wird entweder belassen oderin Ableger mit Schwarmzellen aufgeteilt.

Nach Ansicht der Demeter-Imker sindnur natürlich herangewachsene Königinnen(ohne künstliche Besamung) vollwertige

Königinnen. Das Zielder Auslese sollte sein,mit einer an die Land-schaft und Örtlichkeitangepaßten Biene dereuropäischen Rassenzu imkern, ohne Einkreu-zung aus anderen Kon-tinenten, wie in derkonventionellen Bie-nenhaltung oft üblich.Auch der Wabenbau istfür Demeter-Imker einTeil des Bienenvolkes.Das Brutnest stelltnatürlicherweise eineEinheit dar. So soll im

Ein neuer Wegder ökologischen

BienenhaltungVON GÜNTER FRIEDMANN, DEMETER-IMKER

FOTOS M. WEILER

Demeter-Imkerei

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Sinne der Richtlinienmit einem Rähmchen-maß geimkert werden,auf dem sich das Brut-nest entfalten kann,ohne von Rähmchen-leisten behindert zuwerden. Bienen, Brut,Königin, Honigvorratund Wabenbau bildeneine Einheit, die nichtzerrissen wird. Im Brut-

nestbereich, also dem zentralen Bereich imBienenvolk, sollen alle Waben vollständigvon der Biene selbst gebaut werden. Kon-sequenterweise ist auch das Absperrgittervebannt. Mittelwände dürfen lediglich imHonigraum eingesetzt werden – ein Kom-promiss zwischen Ökonomie und Ökologie.Allerdings müssen, für eine rückstandsfreieWachsqualität, die verwendeten Mittelwän-de aus Naturbauwachs gefertigt werden.

Honig ist die natürliche Nahrung derBienen. Deshalb muß der Demeter-Imkerseinen Völkern möglichst viel eigenen Honiglassen und seinem Winterfutter mindestenszehn Prozent davon zusetzen. Dadurch unddurch den Zusatz von Salz und Kräutern wirddie Futterqualität aufgewertet. Honig ausDemeter-Bienenhaltung wird vor dem ers-ten Festwerden abgefüllt, um Qualitätsein-bußen durch Erwärmung zu vermeiden.Diese können schon bei einer Temperaturunter vierzig Grad auftreten.

Wer als Demeter-Imker anerkannt wer-den möchte, durchläuft normalerweise ersteine Umstellungszeit. Der Honig wird in die-ser Zeit als „Honig aus Demeter-Bienenhal-tung in Umstellung“ verkauft. Nach maximaldrei Jahren bekommt der Imker, wenn erden anderen Umgang mit den Bienenerfahren und gelernt hat, die volle DemeterAnerkennung. �

Demeter-Imkerei

Tipp

Demeter Schaugartenbei Fernsehgärtner Peter BergAuf der Landesgartenschau in Weil am Rheinfand 1999 der nach Plänen von MichaelStoewer aus Pforzheim eingerichteterDemeter-Garten ein großes Echo. Um diewesentlichen Merkmale der biodynamischenAnbauweise weiterhin vorführen zu können,legte die Regionalgruppe Dreiland des Vereinszur Förderung der biodynamischen Wirt-schaftsweise ein Jahr später den deutsch-landweit ersten rund 500 Quadratmetergroßen Demeter Lehr- und Schaugartenehrenamtlich an. Er liegt auf dem Geländeder Gärtnerei des aus der Fernsehsendung„Kaffee oder Tee“ (SÜDWEST-Fernsehen)bekannten Demeter-Gärtners Peter Berg inBinzen (Markgräflerland). Ziel des Vereines istes, Jung und Alt für den biodynamischenAnbau zu begeistern. Dazu wurden verschie-dene Bausteine im Lehrgarten eingerichtet:

unter anderem

ein Tierkreisrondell mit Sonnen-, Mond- undPlanetenschildern, Rührfass für die Demeter-Präparate, Kompostplatz, Mischkulturen undBeete mit Pflanzen für den Samennachbau.Regelmäßig werden Führungen angebotenund Veranstaltungen organisiert. So lädtPeter Berg ab Frühjahr bis Herbst alle zweiWochen zum gemeinsamen Biogärtnern ein.Termine im Internet unterwww.gartenrundbrief.de/lehrgarten.php.Ort: Im Niederfeld 1, 79589 Binzen,Tel. 07621/968310, www.bergbinzen.de �

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B i o l o g i s c h - D y n a m i s c hGARTENRUNDBRIEFwww.ga r tenrundbr i e f .de

Thema Autor/inBaldrianblütenextrakt für reiches Blütenmeer Iris MühlbergerBalkonkästen für Blütenbesucher Iris MühlbergerBienen in Schwarmstimmung Günter FriedmannBienenkiste Iris MühlbergerBiologisch-Dynamischer Stammanstrich Thomas JungBiologische Rosenpflege Werner RufBittere Kürbisse und Zucchinis Dr. Heidi LoreyBotanischer Obstgarten Heilbronn Iris MühlbergerDas Fladenpräparat nach Maria Thun Wedig von BoniDelikate Erbsen aus dem Garten Flora EisenkolbDer Bienenbaum als Nektarquelle im Sommer Iris MühlbergerDer Star im Sommergarten - die Dahlie Frank H. KoplinEin Garten für Schmetterlinge Helmut HintermeierEin Garten ohne Quecke, Giersch und Co Dr. Reinhard WittEine Klappe für die Gießkanne Iris MühlbergerExperiment Tonteich Iris MühlbergerGartenpark am Goetheanum Iris MühlbergerGemütliches Gärtnern im Hochbeet Elisabeth RuoffGemüseblüten auf dem Teller Wolfgang PalmeHaltbarkeit und Keimbedingungen von Samen Flora EisenkolbHistorische Gartenzeitungen Iris MühlbergerHolzasche im Garten - zwei Meinungen Iris MühlbergerImkern mit Naturwabenbau Günter FriedmannIn Kooperation mit der Natur Eike BraunrothKahle Bäume und Sträucher durch Frostspanner Flora EisenkolbKräftigende Kräuterjauchen richtig ansetzen Reinhold SchneiderKleine Gentechnik bei Hybridzüchtung Bingenheimer Saatgut AGKletterkünstler und Bodendecker - Efeu Burkhard JunghanssKnoblauch richtig pflegen Ulrike FischbachLästiger Juckreiz im Herbst – die Milben sind da Nicole FischerLöwenzahn schmeckt nicht immer bitter LeserbriefMischkultur mit Kräutern Rudi BeiserMispeln richtig verarbeiten Eva MorgensternNaturgärten in Brandenburg Iris MühlbergerNematoden gegen Apfelwickler Katz Biotech AGNetzwerk Blühende Landschaft Iris MühlbergerPflanzkartoffel und Zwiebelaktion Iris MühlbergerPastinake - Bereicherung für Garten und Küche Dr. Bernd HorneburgPflege einer Wildsträucherhecke Iris MühlbergerPräparatewirkung ist nachweisbar Beratungsdienst UlmRobuste Wildformen von Zwiebelblumen E. MorgensternSchnecken mögen keinen Hornkiesel Dagmar SiebrechtSüße Himbeeren aus dem Garten Nicole FischerSüße Trauben am Haus Iris MühlbergerTees und Jauchen vertreiben ungeliebte Gäste Reinhold Schneidervon Quittenmythen und Sortenverarmung Marius WitturWühlmäuse lieben Wurzeln Ulrike FischbachZäune und Sichtschutz aus Weide Iris Mühlberger

RezepteApfelbrot LandfrauenApple Crumble Iris MühlbergerHolunderblütengelee Iris MühlbergeQuittenmarmelade mit Fruchtmark Iris MühlbergerWürzige Weihnachtsplätzchen Iris Mühlberger

Themenbeispieleder

letztenJahre

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Biodynamisch gärtnern heißt� Zusammenhänge im Garten zu begreifen

und die Natur zu achten.� Eine Artenvielfalt von heimischen Tieren

und Pflanzen zu schaffen.� Nützlinge im Garten durch Wildblumen-

wiesen, Wildkräuter und Wildsträucher-hecken zu fördern.

� Totes und Absterbendes Holz im Gartenstehen- oder liegenzulassen.

� Nisthilfen für Vögel und Insektenanzubringen.

� Robuste und bewährte Bio-Sorten anzu-bauen und Bio-Saatgut zu verwenden.

� Die biodynamischen Heilkräuterpräparateim Kompost, auf dem Boden und aufden Pflanzen anzuwenden.

� Organisch zu düngen und stickstoffsam-melnde Gründüngung in die Fruchtfolgeeinzubeziehen.

� Durch Mischkultur und mit Kräuterjau-chen die Pflanzen zu stärken.

� Schmackhaftes und für die Ernährungwertvolles Gemüse, Obst und Kräuteranzubauen.

Gartengruppen

Demeter-Gartengruppen laden zumMitmachen einBiologisch-dynamisch gärtnern machtSpaß. Das bestätigen die vielen hundertGartenfreunde in Deutschland, die sichDemeter-Gartengruppen angeschlossenhaben. In Baden-Württemberg zum Beispieltreffen sich die Mitglieder mindestenszweimal im Jahr zu Vortrags- und Diskus-sionsabenden über Gartenthemen, Öko-landbau, gesunder Ernährung und Umwelt-schutz. Dazu wird ein wechselndes Sommer-programm mit Exkursionen, Gartenbesichti-gungen, Kursen und Besuchen von Demeter-Gärtnereien angeboten. Ein weiteres Plus:Jedes Mitglied erhält einmal jährlich kosten-los die Biologisch-Dynamischen Kompost-und Spritzpräparate für seinen Garten. Dieanderen Bundesländer organisieren ihreGartengruppen teilweise etwas anders. EineMitgliedschaft kostet im Jahr ab 33,– € (inBaden-Württemberg). Aktuelle Adressenaller Bundesländer gibt es im Internet unterwww.gartenrundbrief.de(Rubrik Gartengruppen)

IMPRESSUM

HERAUSGEBERDemeter Baden-Württemberg e.V.Hauptstr.82, 70771 Leinfelden-EchterdingenTel. 07 11/90 25 40 (Mo, Di, Do, Fr 9–13 Uhr),Fax 902 54 54, [email protected],www.demeter-bw.dePostbank Stuttgart: Kontonr. 262 02-705,BLZ 60010070, Ausland:IBAN: DE 94600100700026202705, BIC: PBNKDEFF

REDAKTION:Dipl.Ing. (FH) Iris Mü[email protected] siehe Herausgeberanschrift

GRAFIK:Reinhold Burkart, Pforzheim

Druck:LokayDruck, 64354 Reinheim

Erscheinungsweise:Zweimonatlich

Bezugspreis:Jährlich 12,00 € incl. Mwst. und Versand,Online-Abo 10,00 €, Einzelheft 2,20 €

Kündigung des Abonnements zum30.11. des laufenden Jahres

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