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Der Medienführerschein kompakt basiert auf den Unterrichtsmaterialien des Medienführerscheins Bayern. Zur Verefung des Themas bietet das zuge- hörige Hauptmodul umfangreiches Arbeitsmaterial sowie vorbereitende Hintergrundinformaonen. Materialien zur Umsetzung einer Unterrichtsstunde in der Klassenstufe 8 und 9 mit Ablaufplan. Die in- haltliche und didaksche Struktur des vorliegenden Materials ist so konzipiert, dass die Stunde ohne Vorbereitung durchgeführt werden kann. Medienführerschein kompakt Produkt sucht Käufer Werbung analysieren – Konsum reflektieren

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Der Medienführerschein kompakt basiert auf den Unterrichtsmaterialien des Medienführerscheins Bayern. Zur Vertiefung des Themas bietet das zuge-hörige Hauptmodul umfangreiches Arbeitsmaterial sowie vorbereitende Hintergrundinformationen.

Materialien zur Umsetzung einer Unterrichtsstunde in der Klassenstufe 8 und 9 mit Ablaufplan. Die in-haltliche und didaktische Struktur des vorliegenden Materials ist so konzipiert, dass die Stunde ohne Vorbereitung durchgeführt werden kann.

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Produkt sucht KäuferWerbung analysieren – Konsum reflektieren

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Stiftung Medienpädagogik Bayern

Produkt sucht Käufer

Überblick„Werbung und Wirklichkeit liegen manchmal meilenweit auseinander! Gut, wenn wir uns das immer wieder bewusst machen.“ Dr. Christian Barth, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Übersicht

Kinder und Jugendliche werden von Werbetreibenden und Unternehmen als lukrative Zielgruppe betrachtet und deswegen als Verbraucher gezielt umworben. Werbung für Jugendliche spricht ganz bewusst deren Lebenswelt und Wünsche, Interessen, Probleme und Sehnsüchte an, um ihr Interesse für die beworbenen Produkte und Marken zu wecken und sie bei der Kaufentscheidung zu beeinflussen. Diese Unterrichtseinheit regt die Schülerinnen und Schüler an, die Wahrnehmung von Werbung zu reflektieren und ihren Einfluss zu hinterfragen. Anhand von Wer-bebeispielen analysieren sie, mit welchen speziellen Gestaltungsmitteln Werbung versucht, Konsumenten zum Kauf „zu überreden“.

Die Schülerinnen und Schüler

analysieren und reflektieren die sprachlichen und bildlichen Mittel von Werbung. beurteilen den Informationsgehalt von Werbung. sind in der Lage, das Ziel von Werbung kritisch zu betrachten.

Die Schülerinnen und Schüler

bewerten das Ziel von Werbung in Diskussionsrunden.

Die Schülerinnen und Schüler

reflektieren die Wahrnehmung von Werbung im Alltag. analysieren ihr eigenes Kaufverhalten sowie den möglichen Einfluss von Werbung und treffen bewusste Kaufentscheidungen.

Lehrer-Schüler-Gespräch, Partnerarbeit, Plenum

Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen, Deutsch, Ethik, Evangelische Religions-lehre, Kunst, Sozialwesen, Wirtschaft und Recht – die konkreten Lehrplanbezüge für die unterschiedlichen Schulformen entnehmen Sie bitte den folgenden Seiten.

Kopien der Arbeitsblätter A1-5, OHP-Folien A1-5, PowerPoint-Folien (PPT-Folien) Das Tafelbild kann an der Tafel oder digital mit der Präsentationsfolie erarbeitet werden. Die Inhalte der Arbeitsblätter A1-4 stehen auch als OHP-Folie bereit und können damit alternativ ins Heft übertragen oder im Plenum erarbeitet werden.

45 Minuten

Thema

Fach- und Metho-denkompetenz

Sozial-kommuni-kative Kompetenz

Personale Kompetenz

Sozialform

Lehrplanbezug

Material

Zeitbedarf

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Übersicht

Mittelschule Fächerübergreifende und fachbezogene Unterrichts- und Erziehungsaufgaben: Hilfen zur persönlichen Lebensgestaltung, Verbraucherverhalten, Medien

8. Jahrgangsstufe Deutsch 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen Deutsch 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Ethik Lernbereich: 1 Glück Ethik Lernbereich: 2 Das eigene Leben gestalten Ethik Lernbereich: 3 Mit Konsumgütern verantwortungsvoll umgehen Kunst Lernbereich: 3 Visuelle Medien Kunst Lernbereich: 2 Gestaltete Umwelt

9. Jahrgangsstufe Deutsch 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen Deutsch 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Deutsch 3.3 Texte überarbeiten Kunst Lernbereich: 2 Gestaltete Umwelt

Realschule8. Jahrgangsstufe

Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen (II) Lernbereich: 3 Aspekte des Marketings

Deutsch 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Ethik Lernbereich: 2 Glück Ethik Lernbereich: 3 Ethik in der virtuellen Welt Kunst Lernbereich: 3 Angewandte Kunst Sozialwesen Lernbereich: 3 Verantwortung für sich und andere übernehmen Wirtschaft und Recht (II) Lernbereich: 2 Verbraucherschutz und verantwortungsbe-wusstes Verbraucherverhalten

9. Jahrgangsstufe

Deutsch 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Kunst Lernbereich: 3 Angewandte Kunst Wirtschaft und Recht (I/III) Lernbereich: 3 Verbraucherschutz und verantwortungsbewusstes Verbraucherverhalten

Mittelschule

Realschule

Lehrplanbezug

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Gymnasium8. Jahrgangsstufe

Deutsch 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Kunst Lernbereich: 3 Interaktion, Inszenierung und Kommunikation Wirtschaft und Recht (WSG-W) 1.1 Entscheidungen beim Konsum Wirtschaft und Recht (WSG-W) 2.1 Marketingentscheidungen

9. Jahrgangsstufe

Deutsch 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Evangelische Religionslehre Lernbereich: 1 Frei im Netz!? Kunst Lernbereich: 3 Interaktion, Inszenierung und Kommunikation Wirtschaft und Recht (NTG, SG, WSG-S, MuG) 1.1 Entscheidungen beim Konsum

Gymnasium

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Stiftung Medienpädagogik Bayern

Produkt sucht Käufer

Der Medienführerschein kompakt ist so konzipiert, dass er ohne aufwendige Vorbereitung in 45 Minuten umgesetzt werden kann. Für die Durchführung kann das Tafelbild an der Tafel oder mit einer digitalen Präsentationsfolie erarbeitet werden. Eine digitale Vorlage finden Sie im Internet: www.medienfuehrerschein.bayern. Die Schülerarbeitsblätter A1-4 stehen als Kopiervorlage und OHP-Folie im Anhang zur Verfügung. So können die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt, im Plenum oder von den Schülerinnen und Schülern in ihren Heften bearbeitet werden. Teilen Sie – wenn Kopi-en möglich sind – zum Ende der Unterrichtsstunde das Merkblatt aus.

Phase 1: Sensibilisierung Lehrer-Schüler-Gespräch (Brainstorming): Regen Sie die Schülerinnen und Schüler an, zu überlegen, wo ihnen im Alltag überall Werbung begegnet (Print- und Online-Medien, TV, öffentliche Verkehrsmittel, Litfaßsäulen, ...). Tragen Sie zusammen, welche Formen von Werbung es gibt (Werbespots, Anzeigen, Plakate, Online-Banner-Werbung, …). Fragen Sie die Schülerinnen und Schüler, wie sie Werbung wahrnehmen, z. B. ob sie sie als aufdringlich empfinden oder als hilfreich bei der Entscheidung eines Produkteinkaufs.

Phase 2: Analyse von Werbebeispielen Partnerarbeit: Teilen Sie die Klasse in Zweier-Teams. Weisen Sie jedem Team ein Werbebeispiel zu und teilen Sie das entsprechende Arbeitsblatt aus. Die Schülerin-nen und Schüler analysieren das Werbebeispiel in Hinblick auf die Zielgruppe, die Gestaltungsmittel und das Ziel der Werbung. Bei Bedarf können Sie die Schülerin-nen und Schüler unterstützen, indem Sie Beispiele zu gängigen Gestaltungsmitteln und Zielen von Werbung nennen. Diese finden sich im Tafelbild „Gestaltungsmittel“ aus Phase 3. Ergebnissicherung: Arbeitsblatt (A1-4)/Heft/OHP-Folie (A1-5): Fallbeispiele

Phase 3: Wie funktioniert Werbung? Plenum: Diskutieren Sie die Analyseergebnisse im Plenum. Projizieren Sie hierfür die Werbebeispiele an die Wand, damit auch diejenigen Schülerinnen und Schüler folgen können, die das Werbebeispiel nicht bearbeitet haben. Tauschen Sie sich bei Bedarf über unterschiedliche Analyseergebnisse aus. Arbeiten Sie im Anschluss mit der Klasse heraus, welche Gestaltungsmittel eingesetzt werden und welche Ziele Werbung verfolgt. Halten Sie die Ergebnisse an der Tafel fest. Material: OHP-Folie (A1-4): Fallbeispiele Ergebnissicherung: Tafelbild/PPT-Folie: Gestaltungsmittel

Vertiefung (optional): Diskussion Plenum: Fragen Sie die Schülerinnen und Schüler nach ihren Erfahrungen mit Ein-käufen, die von Werbung beeinflusst wurden. Haben die Produkte immer gehalten, was sie versprachen oder gab es auch schon mal Enttäuschungen? Diskutieren Sie im Plenum z. B. das Verhältnis von Werbeversprechen und Produktqualität.

Unterricht

Ablauf der Unterrichtsstunde

Anleitung

5`

10`

15`

15`6

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Produkt sucht Käufer

Welches Produkt wird beworben?

Arbeitsblatt: Fallbeispiel Superfon

Wie funktioniert Werbung?Setzt euch kritisch mit dem Werbebeispiel auseinander und bearbeitet folgende Fragen.

Welche Zielgruppe wird angesprochen?

Welche sprachlichen/bildlichen/farblichen Gestaltungsmittel werden verwendet?

A1 | Arbeitsblatt

Name:

Klasse:

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Stiftung Medienpädagogik Bayern

Produkt sucht Käufer

Welches Produkt wird beworben?

Arbeitsblatt: Fallbeispiel Superfon

Wie funktioniert Werbung?Setzt euch kritisch mit dem Werbebeispiel auseinander und bearbeitet folgende Fragen.

Welche Zielgruppe wird angesprochen?

Welche sprachlichen/bildlichen/farblichen Gestaltungsmittel werden verwendet?

A1 | Arbeitsblatt

Name:

Klasse:

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Produkt sucht Käufer

Fasst kurz zusammen, was ihr an der Werbung gut findet und was euch nicht überzeugt.

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Was soll mit der Werbung erreicht werden? (Findet mindestens zwei Ziele.)

A1 | Arbeitsblatt

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Produkt sucht Käufer

Arbeitsblatt: Fallbeispiel Raketonade

Wie funktioniert Werbung?Setzt euch kritisch mit dem Werbebeispiel auseinander und bearbeitet folgende Fragen.

A2 | Arbeitsblatt

Welches Produkt wird beworben?

Welche Zielgruppe wird angesprochen?

Welche sprachlichen/bildlichen/farblichen Gestaltungsmittel werden verwendet?

Name:

Klasse:

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Stiftung Medienpädagogik Bayern

Produkt sucht Käufer

A2 | Arbeitsblatt

Fasst kurz zusammen, was ihr an der Werbung gut findet und was euch nicht überzeugt.

+

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-

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Was soll mit der Werbung erreicht werden? (Findet mindestens zwei Ziele.)

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Produkt sucht Käufer

Arbeitsblatt: Fallbeispiel Clearskin

Wie funktioniert Werbung?Setzt euch kritisch mit dem Werbebeispiel auseinander und bearbeitet folgende Fragen.

A3 | Arbeitsblatt

Welches Produkt wird beworben?

Welche Zielgruppe wird angesprochen?

Welche sprachlichen/bildlichen/farblichen Gestaltungsmittel werden verwendet?

Name:

Klasse:

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Stiftung Medienpädagogik Bayern

Produkt sucht Käufer

A3 | Arbeitsblatt

Fasst kurz zusammen, was ihr an der Werbung gut findet und was euch nicht überzeugt.

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-

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Was soll mit der Werbung erreicht werden? (Findet mindestens zwei Ziele.)

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Stiftung Medienpädagogik Bayern

Produkt sucht Käufer

Arbeitsblatt: Fallbeispiel Reise

Wie funktioniert Werbung?Setzt euch kritisch mit dem Werbebeispiel auseinander und bearbeitet folgende Fragen.

A4 | Arbeitsblatt

Welches Produkt wird beworben?

Welche Zielgruppe wird angesprochen?

Welche sprachlichen/bildlichen/farblichen Gestaltungsmittel werden verwendet?

Name:

Klasse:

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Produkt sucht Käufer

A4 | Arbeitsblatt

Fasst kurz zusammen, was ihr an der Werbung gut findet und was euch nicht überzeugt.

+

+

+

-

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Was soll mit der Werbung erreicht werden? (Findet mindestens zwei Ziele.)

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Produkt sucht Käufer

Bei der Diskussion der Werbebeispiele bringen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse ein. Arbeiten Sie gezielt heraus, welche Ziele Werbung verfolgt und wel-che Gestaltungsmittel dabei eingesetzt werden. Nutzen Sie die PowerPoint-Vorlagen der Werbebeispiele, so können auch diejenigen folgen, die das Werbebeispiel nicht bearbeitet haben.

Lenken Sie in der Diskussion über die Gestaltung der Werbebeispiele den Fokus auf die dahinter stehenden Gestaltungsmittel: Welche Mittel (z. B. Motiv, Sprache, Layout, Farbe, Musik) wurden hier eingesetzt, um die Zielgruppe zu erreichen? Bei der Diskussion der Aufgabenstellung „Was soll mit der Werbung erreicht werden?“ werden die Ziele von Werbung thematisiert.

Halten Sie die in der Diskussion genannten Gestaltungsmittel und Ziele fest und ergänzen Sie diese gegebenenfalls.

Alternativ: Zur Darstellung des Tafelbildes können Sie sich eine digitale Vorlage aus dem Internet unter www.medienfuehrerschein.bayern herunterladen.

Auswertung

Gestaltungsmittel/ Ziele

Ergebnissicherung

Weitere Vorlagen

Tafelbild: Gestaltungsmittel

Anleitung

RaketonadeDer gesunde Energydrink*

Enthält die Zusatzstoffe E122, E128, E167, E188 und E277.Für Allergiker bedenklich!

*

Mit viel Vitamin C

Werbebeispiel

Gestaltungsmittel

Ziel

• Aufgreifen von Wünschen, Sehn-süchten und Bedürfnissen

• Stimmungsbilder• „Feel-good“-Moment• Gleichaltrige Protagonisten• Star als Werbeträger• Humor, z. B. witziger Slogan

• Lösung alltäglicher Probleme• Empfehlung durch eine „kompe-

tente Person“• Wissenschaftliche Studien/

Aussagen• Jugendaffine Sprache• Attraktive Gestaltung (Farbgebung,

Design)• Eingängiger Jingle/Lied

• Steigerung der Bekanntheit des Produkts• Abgrenzung des Produkts von Konkurrenzangeboten• Kaufanreiz für potenzielle Käufer• Bestätigung der Kaufentscheidung von Kunden• Festigung der Bindung zwischen Kunden und Produkt

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Produkt sucht Käufer: Werbung ist gezielt so gemacht, dass du Lust bekommst, das beworbene Produkt zu kaufen. Hinterfrage Werbung deshalb kritisch und überlege, was das Produkt wirklich kann. Häufig klaffen Werbeversprechen und tatsächliche Eigenschaften stark auseinander. Und es wäre ärgerlich, für etwas Geld auszugeben, was letztendlich nicht deinen Wünschen entspricht.

Käufer sucht Produkt: Überlege dir, warum du Sachen kaufen möchtest. Brauchst du wirklich ein neues Telefon, weil dein altes kaputt ist, oder findest du nur die neuesten Modelle in der Werbung viel besser? Hat jeder in der Clique diese tollen neuen Schuhe, nur du noch nicht? Und brauchst du sie wirklich?

Werbe-Ikonen: Viele Promis kassieren sehr viel Geld, damit sie ihren Namen für ein Produkt hergeben. Als Fan solltest du nicht alles kaufen, nur weil dein Star dafür wirbt oder das Produkt seinen Namen trägt. In vielen Fällen hat die Person nicht wirklich etwas zur Entwicklung beigetragen.

Spam-Alarm: Um unnötige Werbemails zu vermeiden und persönliche Daten zu schützen, solltest du online an keinen Gewinnspielen teilnehmen. Häufig gibt es nichts zu gewinnen und wer hat schon Lust auf lästige Spammails.

Werbung oder Inhalt? Das ist im Internet nicht immer leicht zu unterscheiden. Im Radio, Fernsehen und Print ist Werbung durch einen Trenner, z. B. durch ein Tonsignal oder Bild, vom redaktionellen Inhalt, also der Sendung oder dem Arti-kel, getrennt. Im Internet halten sich viele Anbieter nicht so streng an die Kenn-zeichnungspflicht von Werbung. Deshalb sei aufmerksam und hinterfrage allzu positive Darstellungen von Produkten und direkte Kaufaufforderungen kritisch.

Schütze dich vor versteckten Kosten! Im Internet blinken viele bunte Wer-befenster mit verlockenden Angeboten. Sei vorsichtig bei angeblich kostenlosen oder einmalig günstigen Angeboten – häufig verstecken sich hier Kosten. Bestelle im Internet nur in Absprache mit deinen Eltern. So vermeidest du, abgezockt zu werden.

Personalisierte Werbung: Vielleicht ist es dir schon aufgefallen: Wenn du intensiv nach bestimmten Sachen im Internet suchst, passen sich die Werbefenster, die du siehst, diesen Inhalten an. Das nennt man „persona-lisierte Werbung“. Im Laufe der Zeit sammeln Internetanbieter viele Infor-mationen über dich und deine Vorlieben und präsentieren dir passgenaue Werbefenster. Auch Daten aus Social Media-Angeboten werden dazu genutzt. Achte deshalb auf deine Daten und gehe sparsam mit ihnen um.

Endlich Ruhe! Werbeblocker ermöglichen es dir, im Internet zu surfen, ohne von lästigen Pop-up-Werbefenstern oder blinkenden Bannern ge-stört zu werden. Bitte deine Eltern, in deinem Browser solch einen Blocker zu installieren. Für die gängigen Browser kann man diese kostenlos herun-terladen.

Portfolio: Merkblatt

Name:

Klasse:

A5 | Arbeitsblatt

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Produkt sucht Käufer

Impressum

Anhang

Konzeption: Stiftung Medienpädagogik Bayern und Helliwood media & education Redaktion: Jutta Baumann, Jutta Schirmacher, Lina Renken Autorinnen: Christine Schulz, Undine Griebel, Anja Monz

Aktualisierung: Helliwood media & education, Berlin Fachliche Unterstützung: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)Satz/Layout: Helliwood media & education, Berlin Illustrationen: Mascha Greune Bildnachweis: Titelbild: shutterstock.com/Ollyy und eigene www.helliwood.de

2. überarbeitete Auflage, München 2018

Copyright: Stiftung Medienpädagogik Bayern

Alle Rechte vorbehalten.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Aktualisierung gefördert durch die Bayerische Staatskanzlei.

Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Herausgebers und der Autoren ausgeschlossen ist.

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Anhang

OHP-Folie

Weitere Unterrichtseinheiten, vertiefendes Unterrichtsmaterial zu den Themen sowie digitale Vorlagen, die Sie zur Durchführung verwenden können, finden Sie im Internet unter: www.medienfuehrerschein.bayern.

Anhang

OHP-FolieA1 | Arbeitsblatt: Fallbeispiel Superfon A2 | Arbeitsblatt: Fallbeispiel RaketonadeA3 | Arbeitsblatt: Fallbeispiel ClearskinA4 | Arbeitsblatt: Fallbeispiel ReiseA5 | Arbeitsblatt: Fallbeispiele

Weitere Unterrichtseinheiten, vertiefendes Unterrichtsmaterial zu den Themen sowie digitale Vorlagen, die Sie zur Durchführung verwenden können, finden Sie im Internet unter: www.medienfuehrerschein.bayern.