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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 B1 B2 C1 C2 A2 A1 PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG Stand: Februar 2008

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GOETHE-ZERTIFIKAT C1

B1 B2 C1 C2A2A1

PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG

Stand: Februar 2008

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Quellen

ALTE (Hrsg.) (1994): The ALTE Code of Practice. ALTE Document 3.

Cambridge: University of Cambridge Local Examinations Syndicate (auch im Internet unter www.alte.org).

ALTE/Council of Europe (Hrsg.) (1996): Gemeinsame europäische Rahmenrichtlinien für den Fremdsprachen unterricht.

Praktische Anleitung für Prüfer. CC-LANG (96) 10. Strasbourg: Council of Europe.

Bachman, L.F., Palmer, A.S. (1996): Language Testing in Practice. Oxford: Oxford University Press.

Council of Europe (Hrsg.) (2003): Relating Language Examinations to the Common European Framework of

Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. DGIV/EDU/LANG 5. Strasbourg: Council of Europe.

Council of Europe (Hrsg.) (2005): Relating Language Examinations to the Common European Framework of

Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. Reading and Listening Items and Tasks: Pilot Samples

illustrating the common reference levels in English, French, German, Italian and Spanish. CD-ROM.

Strasbourg: Council of Europe.

Europarat (Hrsg.) (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen.

Berlin: Langenscheidt.

Glaboniat, M. et al. (2005): Profile deutsch. A1 – C2 (Version 2.0). Berlin: Langenscheidt.

Goethe-Institut (Hrsg.) (2006): Goethe-Zertifikat B2. Modellsatz. München.

Goethe-Institut (Hrsg.) (2006): Goethe-Zertifikat C1. Modellsatz. München.

Milanovic, M. (Hrsg.) (1998) Multilingual glossary of language testing terms. Cambridge, Cambridge University Press.

North, B. (2007) The CEFR Levels: Key Points and Key Problems. Präsentation ALTE Konferenz Sèvres.

Weitere Informationen über

– ALTE: www.alte.org

– Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen: www.coe.int/portfolio

Impressum

© Goethe-Institut

1. Auflage 2007

2., überarbeitete Auflage Januar 2008

3., überarbeitete Auflage Februar 2008

Herausgeber: Goethe-Institut Zentrale, Bereich 311

Postfach 19 04 19 · D-80604 München

Autorin Handbuch: Dr. Sibylle Bolton,

Konzeption Handbuch: Dr. Michaela Perlmann-Balme

Verantwortlich Modellsatz: Albert Daniels

Überarbeitungen: Prof. Dr. Evelyn Frey

Berater: Prof. Dr. Jürgen Quetz, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

Prof. Dr. Rüdiger Grotjahn, Ruhr Universität Bochum

Redaktion: Michaela Stoffers

Gestaltung: Felix Brandl Graphik-Design | München

Druck: Color-Offset GmbH, München

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Seite 1Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Inhalt

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Vorwort

1 Das Goethe-Institut als Prüfungsinstitution

1.1 Mitglied der Association of Language Testers in Europe

1.2 Mitarbeit beim Europarat

1.3 Internationale Qualitätsstandards bei Sprachprüfungen

1.4 Prüfungen des Goethe-Instituts im europäischen Vergleich

2 Das Goethe-Zertifikat C1 im Überblick

2.1 Prüfungsteile und Dauer

2.2 Prüfungsergebnisse und Zeugnis

2.3 Prüfungsorte und -termine

3 Niveausbestimmung in Bezug auf den

Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen

3.1 Qualitatives Verfahren

3.2 Quantitatives Verfahren

4 Prüfungsinhalte

4.1 Kommunikationsfähigkeit

4.2 Fertigkeiten

4.2.1 Rezeption: Strategien des Lese- und Hörverstehens

4.2.2 Produktion: Schreiben und Sprechen

4.2.3 Interaktion: Sprechen

4.3 Prüfungsthemen

4.4 Wortschatz und Grammatik

4.5 Sprachliches Können im Vergleich zum

Zertifikat Deutsch und dem Niveau B2

5 Prüfungsziele und -formen

5.1 Leseverstehen

5.2 Hörverstehen

5.3 Schriftlicher Ausdruck

5.4 Mündlicher Ausdruck

6 Modellsatz

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Vorwort

Die vorliegende Broschüre wendet sich an Lehrende und Institutionen,

die Unterricht in Deutsch als Fremdsprache anbieten und Teilnehmende

auf das Goethe-Zertifikat C1 vorbereiten wollen.

Kapitel 1 der Broschüre gibt einen Einblick in den Prozess der

Entwicklung, Erstellung und Durchführung zentraler Prüfungen des

Goethe-Instituts und zeigt diese im europäischen Vergleich.

Kapitel 2 erläutert alle wichtigen Teilnahmevoraussetzungen, wie z.B.

Alter und sprachliches Niveau und gibt Informationen zu Prüfungsorten

und -terminen.

Kapitel 3 beschreibt die Verfahren, die angewendet wurden, um die

Prüfung auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für

Sprachen zu positionieren.

Kapitel 4 erläutert das sog. Konstrukt, d.h., die konzeptionellen Grundlagen

der Prüfung, wie z.B. die Prüfungs inhalte und -themen und das vorausgesetzte

sprachliche Können.

Kapitel 5 schließlich legt dar, welche Ziele den Aufgaben des

Goethe-Zertifikats C1 zugrunde liegen und welche Formen den Teil nehmenden

in der Prüfung begegnen werden.

Kapitel 6 enthält einen Prüfungssatz mit Lösungsschlüssel und Transkription

der Hörtexte. Dieser Modelltest steht auch im Internet zur Verfügung unter

www.goethe.de/lrn/prj/pba/gc1/mat/deindex.htm.

München, im Mai 2007

Sibylle Bolton

Albert Daniels

Michaela Perlmann-Balme

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

1 Das Goethe-Institut als Prüfungsinstitution

Das Goethe-Institut widmet sich im Auftrag der Bundesrepublik der Pflege der deutschen

Sprache im Ausland sowie der internationalen kulturellen Zusammenarbeit. Im Rahmen

dieses satzungsgemäßen Auftrags führt das Goethe-Institut seit seiner Gründung im Jahre

1951 nicht nur Sprachkurse, sondern seit 1962 auch Sprachprüfungen durch.

Heute umfasst das Prüfungsportfolio 16 Prüfungen für verschiedene Zielgruppen.

Im Jahre 2006 haben knapp 100.000 Teilnehmende in mehr als 80 Ländern Prüfungen

des Goethe-Instituts abgelegt.

1.1 Mitglied der Association of Language Testers in EuropeDas Goethe-Institut ist Gründungsmitglied der ALTE (Association of Language Testers in

Europe). Dieser Verband der europäischen Sprachtestanbieter besteht seit 1990 und hat

derzeit 31 Mitglieder, die Tests in 26 europäischen Sprachen erstellen und durchführen.

Die ALTE hat sich folgende Ziele gesetzt:

die Vereinheitlichung von Niveaustufen zur Förderung der internationalen

Anerkennung von Sprachzertifikaten in Europa,

die Vereinheitlichung von Qualitätskriterien für alle Phasen der Prüfungserstellung

und -abwicklung, d. h. Testkonstruktion, Prüfungsdurchführung, Bewertung,

Zertifizierung, Auswertung und Datenspeicherung,

die Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten sowie den Austausch von Erfahrungen

und Fachwissen.

1.2 Mitarbeit beim Europarat Die ALTE wurde 2003 als Nichtregierungsorganisation (NGO) in den Europarat aufgenom-

men und berät diesen laufend in Fragen der Leistungsmessung und Zertifizierung. 2006 hat

ALTE als NGO den Status als beratende Institution bei den Vereinten Nationen erhalten.

Im Auftrag des Europarats hinterlegen die Mitglieder der ALTE, darunter auch das Goethe-

Institut, illustrative Beispiele zu den Niveau-Stufen des Referenzrahmens für die Sprachen

Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele

verdeutlichen, welche sprachlichen Leistungen auf den sechs Stufen des Gemeinsamen

europäischen Referenzrahmens für Sprachen zu erwarten sind.

Das Goethe-Institut stellte Beispielmaterialien zum Lese- und Hörverstehen sowie zum

Sprechen und Schreiben bereit. Die CD mit Beispielen zum Lese- und Hörverstehen ist

beim Europarat erhältlich. Die Beispielmaterialien zum Schreiben finden sich auf der

Website des Europarats www.coe.int/portfolio unter Material illustrating the CEFR levels

und die Beispielmaterialien zum Sprechen werden demnächst als DVD vom Europarat

herausgegeben.

Diese Materialien zu den vier Fertigkeiten enthalten auch Beispiele für die Niveaustufe C1

und verdeutlichen damit die Anforderungen, die im Goethe-Zertifikat C1 gestellt werden.

1.3 Internationale Qualitätsstandards bei Sprachprüfungen Jedes Mitglied unterzeichnete den ALTE Code of Practice (ALTE 1994) und verpflichtete

sich mit seiner Unterschrift, diese Richtlinien zur Qualitätssicherung einzuhalten.

Das bedeutet, dass alle Mitglieder bei der Prüfungserstellung und -durchführung die

folgenden 17 Mindeststandards einhalten müssen:

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Minimalstandards zur Sicherstellung von Qualität in Prüfungen der ALTE

Prüfungsentwicklung

1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Prüfung sich auf ein theoretisches

Konstrukt bezieht, z.B. auf ein Modell der kommunikativen

Kompetenz.

2. Beschreiben Sie die Ziele der Prüfung sowie die

Verwendungssituationen und die Adressaten, für die die

Prüfung geeignet ist.

3. Definieren Sie die Anforderungen, die Sie an die Auswahl

und das Training von Testkonstrukteuren stellen. Beziehen

Sie das Urteil von Experten in Form von Gutachten sowohl

in die Prüfungsentwicklung als auch in die Revision ein.

4. Stellen Sie sicher, dass die verschiedenen Testsätze einer

Prüfung, die an unterschiedlichen Terminen durchgeführt

werden, vergleichbar sind. Dies betrifft sowohl den

Prüfungsinhalt und die Durchführung als auch die Noten-

gebung, die Festsetzung der Bestehensgrenze und die

statistischen Werte der Aufgaben.

5. Wenn Ihre Prüfung sich auf ein externes Referenzsystem

bezieht (z.B. den Gemeinsamen europäischen Referenz-

rahmen), stellen Sie sicher, dass Sie diesen Bezug durch ein

angemessenes methodisches Vorgehen nachweisen.

6. Stellen Sie sicher, dass alle Prüfungszentren, die Ihre

Prüfung durchführen, anhand von klaren und transparenten

Kriterien ausgewählt werden und dass ihnen die Prüfungs-

ordnung bekannt ist.

7. Stellen Sie sicher, dass die Prüfungsunterlagen in einwand-

freier Form und auf sicherem Postweg an die lizenzierten

Prüfungszentren verschickt werden, dass die Organisation

der Prüfungsdurchführung einen sicheren und nachvollzieh-

baren Umgang mit allen Prüfungsunterlagen erlaubt, und

dass die Vertraulichkeit aller Daten und Unterlagen

garantiert ist.

8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation der Prüfungsdurch-

führung eine angemessene Unterstützung der Kunden

vorsieht (z.B. Telefon-Hotline, Internet-Service).

9. Gewährleisten Sie die Sicherheit und Vertraulichkeit der

Prüfungsergebnisse und Zeugnisse sowie aller damit verbun-

denen Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie die gültigen Daten-

schutzbestimmungen einhalten und dass Sie die Kandidaten

über ihre Rechte – auch hinsichtlich Einsicht ihrer Prüfungs-

unterlagen – informieren.

10. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Durchführung Ihrer

Prüfungen Vorkehrungen treffen für Kandidaten mit

Behinderungen.

Durchführung und Logistik

11. Stellen Sie sicher, dass die Bewertung der Leistungen der

Kandidaten so korrekt und zuverlässig ist, wie die Art der

Prüfung es erforderlich macht.

12. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Nachweis darüber

erbringen können, wie die Bewertung durchgeführt wird,

wie die Zuverlässigkeit der Bewertung hergestellt wird

und wie Informationen über die Qualität der Prüfer/

Bewerter zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck

erfasst und analysiert werden.

Bewertung und Benotung

Analyse der Ergebnisse

13. Führen Sie Erprobungen mit einer repräsentativen und

angemessenen Population durch, um Daten zur Prüfung

zu erhalten und zu analysieren. Weisen Sie nach, dass die

Ergebnisse der Teilnehmer eine Folge ihrer Leistungsfähig-

keit sind und nicht durch andere Faktoren verursacht

werden, wie z.B. Muttersprache, Herkunftsland,

Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit.

14. Stellen Sie sicher, dass die Erprobungsdaten für die statisti-

schen Analysen (z.B. um die Schwierigkeit und die Trenn-

schärfe der einzelnen Items und die Reliabilität sowie den

Messfehler der gesamten Prüfung zu ermitteln) mithilfe von

repräsentativen und angemessenen Populationen gewonnen

werden.

Kommunikation mit Beteiligten

15. Stellen Sie sicher, dass Sie den Kandidaten und den

Prüfungszentren die Prüfungsergebnisse schnell und auf

klare Weise mitteilen.

16. Informieren Sie Ihre Kunden (Testzentren, Kandidaten) über

den angemessenen Einsatz der Prüfung, die Prüfungsziele,

den Nachweis, den die Prüfung erbringt, und über die

Reliabilität der Prüfung.

17. Stellen Sie Ihren Kunden klare Informationen zur

Verfügung, die es ihnen ermöglichen, die Ergebnisse zu

interpretieren und den Leistungsnachweis angemessen zu

verwenden.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Auswahl von Prüfungsmaterialien

Erstellen von Prüfungsaufgaben

Erprobung von Prüfungsmaterialien

Korrektur und Bewertung

Ausbildung der Prüfenden

Prüfungsergebnisse

Kontrolle und Sicherheit

Geheimhaltung Datenschutz

Das Goethe-Institut wendet die Qualitätsstandards der ALTE in folgender Weise an:

Der Testentwicklungsbereich in der Zentrale des Goethe-Instituts ist verantwortlich für die

Auswahl der Testmaterialien. Diese werden aus einer breiten Auswahl von relevanten

Quellen entnommen. Dazu zählen Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Radio-

sendungen. Für die Auswahl der Materialien erhalten die Testautorinnen und -autoren

detaillierte Vorgaben, die folgende Aspekte umfassen:

zu prüfende Fertigkeiten

sprachliche Komplexität

Themen

kulturspezifische Besonderheiten

Diese Aufgabe wird von ausgebildeten Testautorinnen und -autoren ausgeführt. Dabei

handelt es sich um Personen mit Lehrerfahrung in Kursen auf der Niveaustufe C1.

Sie erarbeiten Auf gaben für die einzelnen Subtests und legen diese Entwürfe einer Test-

redaktion vor. Die Testredaktion wird von einer Referentin/einem Referenten der Zentrale

geleitet.

Erprobungen und statistische Analysen sichern die Stabilität und Konsistenz der Prüfungen.

Die Testentwürfe werden unter Prüfungsbedingungen in Klassen an Goethe-Instituten

weltweit und an Volkshochschulen in Deutschland erprobt. Jede Erprobung wird mit circa

200 Teilnehmenden durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erprobungen werden analysiert

und ausgewertet. Als Ergebnis der Auswertung werden einzelne unbefriedigende Aufgaben

modifiziert oder, falls erforderlich, verworfen und ersetzt.

Die schriftlichen Prüfungsarbeiten werden lokal, d.h. am jeweiligen Prüfungszentrum auf

der Grundlage einheitlicher Kriterien von jeweils zwei Korrektoren/Korrektorinnen unab-

hängig voneinander bewertet. Auch die Leistung in der mündlichen Prüfung wird von zwei

Prüfenden unabhängig voneinander bewertet.

Die Bewertenden sowie die Prüfenden werden in Schulungsseminaren aus- und fort -

gebildet. Solche Trainingsseminare finden entweder in der Zentrale des Goethe-Instituts

oder dezentral an Goethe-Instituten und bei Prüfungslizenznehmern statt.

Bei Bestehen der Prüfung werden die Prüfungsergebnisse in Form von Punkten, Noten und

Prädikaten (sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend) ausgewiesen. Erfolgreiche Teilneh-

mende erhalten nach der Prüfung eine Zeugnisurkunde.

Um zu garantieren, dass die Prüfungen weltweit einheitlich durchgeführt und bewertet

werden, führt die Zentrale des Goethe-Instituts Standardkontrollen bei den Prüfungszen-

tren durch. Die Fachaufsicht über alle Goethe-Institute und Prüfungslizenznehmer im In-

land liegt bei Bereich 412, im Ausland bei Bereich 311 der Zentrale.

Die Geheimhaltung der Prüfungsmaterialien und der Datenschutz bei der Prüfungsdurch-

führung werden an jedem Prüfungszentrum von der/dem mit der Durchführung von

Prüfungen betrauten Mitarbeiterin/Mitarbeiter garantiert.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Erprobung in Kursen

Auftrag zur Erstellungder Prüfungsaufgaben

Bearbeitung / Redaktionder Prüfungsaufgaben

Revisionder Entwürfe

Aussortierenungeeigneter Items

Einstellen in dieMaterialbank

Zusammenstellendes Prüfungssatzes

Erprobungsfassung vonoffenen / produktiven

Aufgaben

Bewertungder Kandidatenbeispiele

Erprobungsfassung vongeschlossenen / rezeptiven

Aufgaben

Statistische Analyseder Prüfungsaufgaben

BA

Erprobung in Kursen

Arbeitsschritte der Prüfungserstellung Die Prüfungen des Goethe-Instituts werden zentral entwickelt. Die Prüfungserstellung folgt

einem festgelegten Ablauf an Arbeitsschritten:

Eine Arbeitsgruppe innerhalb der ALTE, die Working Group on the Code of Practice, der

auch das Goethe-Institut angehört, entwickelte ein Monitoring-System, das die Einhaltung

der Mindeststandards bei allen Mitgliedern überwacht.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

1.4 Prüfungen des Goethe-Instituts im europäischen Vergleich Im Rahmen eines Forschungsprojekts unter der Leitung von Cambridge ESOL (English for Speakers

of other Languages), positionierten die ALTE-Mitglieder durch detaillierte Analysen ihre Prüfungen

zunächst auf die Stufen der ALTE und später auf die sechs Stufen des Gemeinsamen europäischen

Referenzrahmens (siehe Quellen).

Deutsch

Englisch

Französisch

Italienisch

Spanisch

Portugiesisch

Start

Deutsch 1

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/A1

Start

Deutsch 2

Key English

Test (KET)

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/A2

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 1

Certificado

Inicial de

Português

Língua

Estrangeira

(CIPLE)

Zertifikat

Deutsch

Preliminary

English Test

(PET)

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/B1

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 2

Diploma de

Español,

Nivel Inicial

Diploma

Elementar de

Português

Língua

Estrangeira

(DEPLE)

Goethe-

Zertifikat B2

First

Certificate in

English (FCE)

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/B2

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 3

Diploma de

Español,

Nivel

Intermedio

Diploma

Intermédio de

Português

Língua

Estrangeira

(DIPLE)

Goethe-

Zertifikat C1

Certificate in

Advanced

English (CAE)

Diplôme

Approfondi

de Langue

Française

DALF/C1

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 4

Diploma

Avançado de

Português

Língua

Estrangeira

(DAPLE)

Zentrale

Oberstufen-

prüfung,

Kleines

Deutsches

Sprachdiplom

Certificate of

Proficiency in

English (PCE)

Diplôme

Approfondi

de Langue

Française

DALF/C2

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 5

Diploma de

Español,

Nivel Superior

Diploma

Universitário

de Português

Língua

Estrangeira

(DUPLE)

ALTE Breakthrough

A1ALTE Stufe 1

A2ALTE Stufe 2

B1ALTE Stufe 3

B2ALTE Stufe 4

C1ALTE Stufe 5

C2

Die vollständige Übersicht findet sich unter

www.alte.org/can_do/framework/table.php

Prüfungen für spezielle Zielgruppen, wie z.B. Studenten

oder Berufstätige, finden sich in gesonderten Übersichten.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Art der Prüfung

Bedeutung

Zielgruppen

Voraussetzung

Sprachniveau

2 Das Goethe-Zertifikat C1 im Überblick

Das Goethe-Zertifikat C1 dient zur Feststellung qualifizierter Kenntnisse des Deutschen.

Es wird weltweit nach einheitlichen Standards durchgeführt. Die Prüfung verwendet

gedruckte Prüfungsunterlagen, d.h. sie wird nicht als elektronische Prüfung durchgeführt.

Das Goethe-Zertifikat C1 wird zentral erarbeitet, hergestellt und versandt. Es tritt ab Herbst

2007 an die Stelle der Zentralen Mittelstufenprüfung (ZMP), die weltweit einen hohen

Bekanntheitsgrad hatte und von Arbeitgebern in vielen Ländern als Nachweis allgemein-

sprachlicher Deutschkenntnisse auf fortgeschrittenem Niveau geschätzt wurde. Das Zeugnis

des bestandenen Goethe-Zertifikats C1 befreit ausländische Studierende an einer Reihe

deutscher Universitäten und Studienkollegs von der sprachlichen Zulassungsprüfung.

Das Goethe-Zertifikat C1 richtet sich an erwachsene Lernende des Deutschen als Fremd-

sprache auf fortgeschrittenem Sprachniveau. Das Mindestalter für die Teilnahme an der

Prüfung beträgt 16 Jahre. Ausnahmen sind nach besonderer Genehmigung möglich.

Das Goethe-Zertifikat C1 ist allen Interessenten zugänglich, die über fortgeschrittene

Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen, unabhängig davon, ob sie vorher einen Sprach-

kurs besucht haben oder nicht. Im Rahmen von Intensivkursen des Goethe-Instituts lassen

sich die für die Prüfung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten in circa 800 bis 1000

Unterrichtseinheiten zu jeweils 45 Minuten erwerben.

Mit erfolgreichem Bestehen des Goethe-Zertifikats C1 haben Teilnehmende nachgewiesen,

dass ihnen die überregionale deutsche Standardsprache geläufig ist. Sie zeigen, dass sie

die deutsche Sprache sicher verwenden und ihre persönlichen Belange im privaten,

gesellschaftlichen, akademischen und beruflichen Leben adäquat ausdrücken können.

Sie können:

längere Redebeiträge, Radiosendungen und Vorträge ohne allzu große Mühe verstehen,

eine breite Palette von Texten verstehen, darunter längere, komplexere Sachtexte,

Kommentare und Berichte,

sich in Aufsätzen über komplexe Sachverhalte schriftlich klar und strukturiert

ausdrücken und ein dem Leser angemessenes Register wählen,

sich mündlich spontan und fließend ausdrücken, Stellungnahmen abgeben, Gedanken

und Meinungen präzise formulieren und eigene Beiträge ausführlich darstellen.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

2.1 Prüfungsteile und Dauer Das Goethe-Zertifikat C1 besteht aus einer schriftlichen Gruppenprüfung mit den Subtests

Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftlicher Ausdruck sowie aus einer mündlichen

Prüfung, die als Paarprüfung vorgesehen ist, in begründeten Fällen aber auch als Einzel -

prüfung durchgeführt werden kann.

Die Prüfungsdauer ist in allen Subtests vorgegeben. Die schriftliche Gruppenprüfung dauert

drei Stunden und zehn Minuten, die mündliche Prüfung ca. 15 Minuten.

Leseverstehen: 70 Minuten

Hörverstehen: 40 Minuten

Schriftlicher Ausdruck: 80 Minuten

Mündliche Prüfung: ca. 15 Minuten (Paar)

ca. 10 Minuten (Einzel)

2.2 Prüfungsergebnisse und Zeugnis In jedem der vier Subtests können maximal 25 Punkte erreicht werden. Alle vier Subtests

tragen mit 25% zum Gesamtergebnis bei.

Um die Prüfung zu bestehen, müssen in der schriftlichen Gruppenprüfung, also den

Subtests Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftlicher Ausdruck, mindestens 60% der

möglichen Punkte erreicht werden, d.h. 45 von maximal 75 Punkten. In der mündlichen

Prüfung müssen mindestens 15 von maximal 25 Punkten erreicht werden.

Teilnehmende, die die schriftliche und mündliche Prüfung erfolgreich abgelegt haben,

erhalten ein Zeugnis. Diese Urkunde führt die Ergebnisse/ Punkte, die in jedem Subtest

erzielt wurden sowie die Gesamtpunktzahl und Gesamtnote in Form eines Prädikats auf.

Außerdem enthält das Zeugnis auf der Rückseite Kannbeschreibungen der Leistungen, die

für die Stufe C1 kennzeichnend sind.

Bei Nichtbestehen kann die Prüfung wiederholt werden. Sie kann beliebig oft, allerdings

nur als Ganzes, wiederholt werden.

2.3 Prüfungsorte und -termine Die Prüfung kann an 143 Goethe-Instituten im In- und Ausland

sowie bei einer etwa noch einmal so großen Zahl an lizenzierten

Prüfungszentren abgelegt werden. Im Ausland verwenden die

Prüfungszentren des Goethe-Instituts das Qualitätssiegel:

Die Prüfungstermine werden an jedem einzelnen Prüfungszentrum festgelegt. In der Regel

kann das Goethe-Zertifikat C1 an jedem Prüfungszentrum mindestens einmal im Jahr, an

den Goethe-Instituten in Deutschland mehrmals im Jahr jeweils am Ende der entsprechen-

den Kurse abgelegt werden.

Personen, die das Goethe-Zertifikat C1 ablegen möchten, wenden sich an das Prüfungs -

zentrum in ihrer Nähe. Bei der Anmeldung ist eine Prüfungsgebühr zu entrichten.

Das Prüfungszentrum legt die Fristen für die Anmeldung sowie die am Ort geltende

Prüfungsgebühr fest.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Leseverstehen allgemein

Zur Orientierung lesen

Informationen undArgumentation verstehen

Hörverstehen allgemein

Gespräche zwischenMuttersprachlernverstehen

Radiosendungen und Tonaufnahmen verstehen

3 Niveaubestimmung in Bezug auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen

Um diese neue Sprachprüfung auf den Referenzrahmen zu positionieren, wurden Verfahren

angewendet, die vom Europarat im Manual (siehe Quellen) vorgeschlagen werden. Dabei

wurde ein zweistufiges Verfahren eingesetzt: Zunächst das Expertenurteil als qualitatives

und dann statistische Analysen als quantitatives Verfahren.

3.1 Qualitatives Verfahren In der Entwicklungsphase des Goethe-Zertifikat C1 ermöglichte die detaillierte Beschrei-

bung der Prüfungsziele, der Inhalte und der Aufgabenformate einen sorgfältigen Abgleich

der Prüfung mit den Kannbeschreibungen des Referenzrahmens für die Stufe C1 (vgl. S. 64-

86). Dieser Abgleich wurde ergänzt durch Gutachten von externen Experten.

Außerdem wurden die ausgewählten Prüfungsziele und -inhalte verglichen mit den Kann -

beschreibungen für C1 in Profile deutsch (siehe Quellen), die sich auf den Referenzrahmen

des Europarats stützen.

Bei der Entwicklung des Goethe-Zertifikat C1 hatten die folgenden Kannbeschreibungen

aus dem Referenzrahmen Einfluss auf die Auswahl der Texte und die Aufgaben zum Lese-und Hörverstehen:

Kann lange, komplexe Texte im Detail verstehen, auch wenn diese nicht dem eigenen

Spezialgebiet angehören, sofern schwierige Passagen mehrmals gelesen werden können.

Kann lange und komplexe Texte rasch durchsuchen und wichtige Einzelinformationen

auffinden.

Kann ein weites Spektrum langer, komplexer Texte, denen man im gesellschaftlichen,

beruflichen Leben oder in der Ausbildung begegnet, verstehen und dabei feinere Nuancen

auch von explizit oder implizit angesprochenen Einstellungen und Meinungen erfassen.

Kann genug verstehen, um längeren Redebeiträgen über nicht vertraute abstrakte und

komplexe Themen zu folgen, wenn auch gelegentlich Details bestätigt werden müssen,

insbesondere bei fremdem Akzent.

Kann ein breites Spektrum idiomatischer Wendungen und umgangssprachlicher Aus-

drucksformen verstehen und Registerwechsel richtig beurteilen.

Kann längeren Reden und Gesprächen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert

sind und wenn Zusammenhänge nicht explizit ausgedrückt sind.

Kann komplexer Interaktion Dritter in Gruppendiskussionen oder Debatten leicht

folgen, auch wenn abstrakte, komplexe, nicht vertraute Themen behandelt werden.

Kann ein breites Spektrum an Tonaufnahmen und Radiosendungen verstehen, auch

wenn nicht unbedingt Standardsprache gesprochen wird; kann dabei feinere Details,

implizit vermittelte Einstellungen oder Beziehungen zwischen Sprechenden erkennen.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Schriftliche Produktion allgemein

Berichte und Aufsätze schreiben

Schriftliche Interaktion allgemein

Mündliche Produktion allgemein

Zusammenhängen-des monologischesSprechen

Mündliche Interaktion allgemein

MuttersprachlicheGesprächspartnerverstehen

Informelle Diskussion (unter Freunden)

Interviewgespräche

Außerdem hatten die folgenden Kannbeschreibungen aus dem Referenzrahmen Einfluss auf

die Aufgaben in den Subtests zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck.

Kann klare, gut strukturierte Texte zu komplexen Themen verfassen und dabei die

entscheidenden Punkte hervorheben, Standpunkte ausführlich darstellen und durch Unter-

punkte oder geeignete Beispiele oder Begründungen stützen und den Text durch einen

angemessenen Schluss abrunden.

Kann klare, gut strukturierte Ausführungen zu komplexen Themen schreiben und dabei

zentrale Punkte hervorheben.

Kann Standpunkte ausführlich darstellen und durch Unterpunkte, geeignete Beispiele

oder Begründungen stützen.

Kann sich klar und präzise ausdrücken und sich flexibel und effektiv auf die Adressaten

beziehen.

Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert beschreiben und darstellen und dabei

untergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit

einem angemessenen Schluss abrunden.

Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert darstellen. Kann Sachverhalte ausführ-

lich beschreiben und Geschichten erzählen, kann untergeordnete Themen integrieren,

bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit einem angemessenen Schluss abrunden.

Kann sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken. Beherrscht einen großen

Wortschatz und kann bei Wortschatzlücken problemlos Umschreibungen gebrauchen;

offensichtliches Suchen nach Worten oder der Rückgriff auf Vermeidungsstrategien

sind selten; nur begrifflich schwierige Themen können den natürlichen Sprachfluss

beeinträchtigen.

Kann im Detail verstehen, wenn über abstrakte, komplexe Themen auf fremden

Fachgebieten gesprochen wird, muss jedoch manchmal Einzelheiten bestätigen lassen,

besonders wenn mit wenig vertrautem Akzent gesprochen wird.

Kann komplexen Gruppendiskussionen leicht folgen und auch dazu beitragen, selbst

wenn abstrakte, komplexe und wenig vertraute Themen behandelt werden.

Kann uneingeschränkt an einem Interview teilnehmen, sowohl als Interviewer/in als

auch als Interviewte/r; kann die diskutierte Frage flüssig und ohne fremde Hilfe ausführen

und entwickeln; kann gut mit Einwürfen umgehen.

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Auch die Formulierung der Kriterien, mit denen die schriftlichen und mündlichen

Leistungen im Goethe-Zertifikat C1 bewertet werden, bezieht sich auf die entsprechenden

Kannbeschreibungen des Referenzrahmens (vgl. S. 110–125).

Kann klar, sehr fließend und gut strukturiert sprechen und zeigt, dass er/sie die Mittel

der Gliederung sowie der inhaltlichen und sprachlichen Verknüpfung beherrscht.

Kann sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken; nur begrifflich

schwierige Themen können den natürlichen Sprachfluss beeinträchtigen.

Kann aus einem geläufigen Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung

auswählen und der eigenen Äußerung voranstellen, um das Wort zu ergreifen oder um Zeit

zu gewinnen und das Wort zu behalten, während er/sie überlegt.

Kann aus seinen/ihren umfangreichen Sprachkenntnissen Formulierungen auswählen,

mit deren Hilfe er/sie sich klar ausdrücken kann, ohne sich in dem, was er/sie sagen

möchte, einschränken zu müssen.

Beherrscht einen großen Wortschatz und kann bei Wortschatzlücken problemlos

Umschreibungen gebrauchen; offensichtliches Suchen nach Worten oder der Rückgriff

auf Vermeidungsstrategien sind selten. Gute Beherrschung idiomatischer Ausdrücke und

umgangssprachlicher Wendungen.

Gelegentliche kleinere Schnitzer, aber keine größeren Fehler im Wortgebrauch.

Kann beständig ein hohes Maß an grammatischer Korrektheit beibehalten.

Fehler sind selten und fallen kaum auf.

Die Gestaltung, die Gliederung in Absätze und die Zeichensetzung sind konsistent und

hilfreich.

Die Rechtschreibung ist, abgesehen von gelegentlichem Verschreiben, richtig.

Kann die Intonation variieren und so betonen, dass Bedeutungsnuancen zum Ausdruck

kommen.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Kohärenz und Kohäsion

Flüssigkeit (mündlich)

Sprecherwechsel

Spektrum sprachlicher Mittel(allgemein)

Wortschatzspektrum

Wortschatz-beherrschung

Grammatische Korrektheit

Beherrschung derOrthografie

Beherrschung derAussprache und Intonation

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

3.2 Quantitatives Verfahren Der Modellsatz für das Goethe-Zertifikat C1 wurde an Goethe-Instituten im Ausland (u.a.

Budapest, Thessaloniki und Warschau) sowie an Volkshochschulen in Bayern und Baden-

Württemberg mit insgesamt über 200 Probanden erprobt. Die Ergebnisse aus den

Erprobungen wurden mit Hilfe von klassischer Itemanalyse und Rasch-Analyse von dem

Validation Office der ALTE-Partner ausgewertet. Mit Hilfe dieser statistischen Analysen

wurden die Güte einer jeden Aufgabe sowie die Güte des gesamten Prüfungs entwurfs

ermittelt. Außerdem wurde die Angemessenheit der Schwierigkeit im Hinblick auf die

Niveaustufe C1 untersucht.

Diejenigen Aufgaben, die sich in der Erprobung als statistisch problematisch erwiesen im

Hinblick auf Schwierigkeit, Reliabilität oder Trennschärfe, wurden revidiert bzw. durch

solche mit besseren statistischen Werten ersetzt.

Durch die sprachenübergreifenden Analysen und Vergleiche mit anderen Sprachen konnte

die Positionierung weiter fundiert werden.

Cambridge ESOL hat in Zusammenarbeit mit dem Europarat in einem Forschungsprojekt

die Spanne der Schwierigkeitswerte für jede der sechs Stufen des Referenzrahmens

ermittelt. Diese Schwierigkeitsspannen gelten gleichermaßen für die Prüfungen in Deutsch,

Englisch, Italienisch und Portugiesisch.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

4 Prüfungsinhalte

4.1 Kommunikationsfähigkeit Das Goethe-Zertifikat C1 stellt die sprachlichen Fähigkeiten der Teilnehmenden fest. Die

Prüfung simuliert dazu eine Reihe von exemplarischen Situationen und Anlässen, in denen

ein Erwachsener Deutsch hört, spricht, liest oder schreibt. Diese Situationen und Anlässe

können sich sowohl auf die Verwendung des Deutschen in einem deutschsprachigen Land

als auch des Deutschen als Verkehrs- und Verhandlungssprache beziehen.

Geprüft werden Kenntnisse und Fertigkeiten, die von einem Lernenden mit fortgeschritte-

nen allgemeinsprachlichen Deutschkenntnissen zur Bewältigung des privaten, beruflichen

und öffentlichen Lebens erwartet werden können. Bedürfnisse besonderer Zielgruppen,

deren Bewältigung fachspezifisches Wissen voraussetzt, bleiben bewusst unberücksichtigt.

Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an der realen Sprachverwendung. Grundlage der

Aufgaben zum Lesen und Hören sind Texte, die aus wichtigen deutschsprachigen Medien

wie Tageszeitungen, Zeitschriften und Rundfunk stammen. Aufgaben, in denen der/die

Teilnehmende sprechen soll, umfassen Produktion und Interaktion mit einem Gesprächs-

partner. Die sprachliche Handlungsfähigkeit wird geprüft, indem sie auf den/die

Gesprächspartner/in, die Kommunikationssituation sowie den Zweck der Kommunikation

bezogen wird.

Bei der Entwicklung seiner Prüfungen bezieht sich das Goethe-Institut auf das Modell der

Kommunikationsfähigkeit von Bachman und Palmer (1996). Nach diesem Modell unterteilt

sich die Kommunikationsfähigkeit bzw. das Sprachwissen in organisatorisches und pragma-

tisches Wissen, das sich jeweils folgendermaßen weiter unterteilt:

Sprachwissen

Organisatorisches Wissen Pragmatisches Wissen

Grammatisches

Wissen:

– Lexik

– Syntax

– Morphologie

– Orthografie

– Aussprache

– Intonation

Textwissen:

– rhetorische

Organisation

– Kohäsion

Funktionales

Wissen:

– kognitiv

– affektiv

– manipulativ

– heuristisch

– kreativ

Soziolinguistisches

Wissen:

– Konventionen des

Sprachgebrauchs

– Dialekt

– Sprachvarianten

– Register

– Natürlichkeit

nach: Bachman/Palmer 1996, S.68

Zur Bewältigung der Anforderungen, die in der Prüfung gestellt werden, benötigen die Kan-

didaten demnach Kenntnisse in zwei Bereichen:

organisatorisches Wissen (grammatisches Wissen und Textwissen) und

pragmatisches Wissen (funktionales und soziolinguistisches Wissen)

Diese zwei Bereiche sind fertigkeitsübergreifend und liegen einzelnen Prüfungsaufgaben in

unterschiedlicher Weise zugrunde.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Grammatisches Wissen

Textwissen

Funktionales Wissen

SoziolinguistischesWissen

Grammatik und Wortschatz werden rezeptiv in den beiden Subtests Leseverstehen (LV)

und Hörverstehen (HV) sowie produktiv in den beiden Subtests Schriftlicher Ausdruck (SA)

und Mündlicher Ausdruck (MA) geprüft.

Bewertet wird das grammatische Wissen beim schriftlichen und mündlichen Ausdruck

mit dem Kriterium Ausdrucksfähigkeit beziehungsweise Ausdruck und mit den Kriterien

Korrektheit sowie Aussprache und Intonation.

Bei der Bearbeitung von verschieden strukturierten Lese- und Hörtexten benötigen die Teil-

nehmenden ein Verständnis davon, wie Texte aufgebaut sind. Sie müssen zentrale Aussagen

von unwesentlichen Einzelheiten unterscheiden und in der Lage sein, Lese- bzw. Hörstile

anzuwenden, die der jeweiligen Textsorte angemessen sind. Außerdem sollen sie durch den

sinnvollen Aufbau schriftlicher und mündlicher Äußerungen ihre Fähigkeit zur Planung

einer sprachlichen Äußerung beweisen.

Bei der Bewertung des schriftlichen Ausdrucks wird das Textwissen mit dem Kriterium

Textaufbau bewertet. Im mündlichen Ausdruck wird es mit dem Kriterium Kohärenz und

Flüssigkeit bewertet.

Zur Bewältigung der Anforderungen, die in der Prüfung gestellt werden, reicht es nicht aus,

die Regeln der deutschen Grammatik zu beherrschen und über den nötigen Wortschatz und

das nötige Textwissen zu verfügen. Man muss auch die kommunikative Funktion von Äuße-

rungen verstehen, in einer bestimmten Situation die eigene Absicht ausdrücken und text-

sorten- und situationsadäquat kommunizieren können sowie ein Gespür dafür haben, was

über die formale Korrektheit hinaus die Angemessenheit einer Äußerung ausmacht.

Das soziolinguistische Wissen betrifft den partner- und situationsangemessenen Gebrauch

der Sprache sowie das Verstehen idiomatischer und alltagssprachlicher Redewendungen.

Dies bedeutet auch, ein Gespür für Sprachvarianten zu haben sowie für Register und Natür-

lichkeit und die Fähigkeit zu besitzen, kulturelle Bezüge zu verstehen. Es beinhaltet auch

die Fähigkeit, Sprache bezogen auf verschiedene Situationen, Kommunikationspartner und

-orte angemessen zu verwenden, z.B. durch den Einsatz eines angemessenen Registers

beim Gespräch.

Funktionales und soziolinguistisches Wissen werden rezeptiv und produktiv geprüft.

Beim Lese- und Hörverstehen müssen die Teilnehmenden die kommunikative Funktion

einer Äußerung bzw. eines Textes verstehen. Beim schriftlichen und mündlichen Ausdruck

müssen sie die Sprache je nach kommunikativem Ziel, Gesprächspartner und Kontext

flexibel und angemessen gebrauchen.

Funktionales und soziolinguistisches Wissen werden beim schriftlichen Ausdruck unter

dem Kriterium Ausdrucksfähigkeit mitbewertet. Beim mündlichen Ausdruck werden sie

mit dem Kriterium Diskussionsfähigkeit bewertet, wie folgende Tabelle zeigt:

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Neben dem organisatorischen und pragmatischen Wissen benötigen die Teilnehmenden

außerdem die Fähigkeit zur Kompensation. Bei der Rezeption von Texten sollen sie in der

Lage sein, unbekanntes Vokabular aus dem Kontext zu erschließen. In den produktiven

Prüfungsteilen sollen sie Lücken in der eigenen Ausdrucksfähigkeit durch die Anwendung

von Paraphrasen und Synonymen überbrücken können.

4.2 Fertigkeiten In der Prüfung werden die vier Fertigkeiten Leseverstehen, Hörverstehen, Schriftlicher

Ausdruck und Mündlicher Ausdruck getestet. Jeder der vier Subtests ist in verschiedene

Aufgaben untergliedert. In jeder Aufgabe wird eine andere Teilfertigkeit geprüft.

Der Subtest Leseverstehen zum Beispiel ist in drei Aufgaben untergliedert, wobei jede

Aufgabe eine andere Textsorte anbietet. Die diesen Textsorten zugeordneten Aufgaben

überprüfen verschiedene Lesestile: Aufgabe 1 das globale und detaillierte Lesen zur Ent-

nahme der Hauptaussagen und Einzelheiten, Aufgabe 2 das interpretierende Lesen zum

Erkennen von Aussagen und Standpunkten. In Aufgabe 3 übernimmt das Lesen lediglich

die Funktion einer Mittlerfertigkeit: Geprüft wird das sprachliche Wissen im Bereich

Wortschatz und Strukturen.

Dem Prüfungsaufbau liegt eine getrennte Überprüfung von rezeptiver und produktiver

Sprachbeherrschung zugrunde. Die im Lese- und Hörverstehen verwendeten Items sind

entweder geschlossen oder halb offen, d.h. sie setzen keine produktiven Fertigkeiten im

engeren Sinne voraus. Dem wird bei der Korrektur in folgender Weise Rechnung getragen:

Wenn zur Lösung eines halb offenen Items zum Beispiel Notizen gemacht werden sollen,

werden diese nur nach inhaltlichen Gesichtspunkten, nicht nach formaler Richtigkeit

bewertet.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

4.2.1 Rezeption: Strategien des Lese- und Hörverstehens Teilnehmende weisen nach, dass sie in kurzer Zeit größere Textmengen bewältigen.

Zugleich zeigen sie, dass sie mit einer Vielzahl von Textsorten umgehen können. Als

Lesetexte können in einer Prüfung zum Beispiel Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie

Auszüge aus allgemein verständlichen Sachbüchern vorgegeben werden. Die Hörtexte sind

auf dieser Stufe ebenfalls länger und komplexer als auf der Stufe B2. Sie basieren auf

Radiosendungen, Interviews, Features und dergleichen.

Die rezeptiven Fertigkeiten unterteilen sich in das Verstehen von schriftlichen und

mündlichen Texten. Prüfungsziel ist bei beiden Rezeptionsbereichen, festzustellen,

inwieweit Teilnehmende in der Lage sind,

die in schriftlichen oder mündlichen Texten enthaltenen Informationen

zu erfassen und

Aussagen und Standpunkte des Autors bzw. Sprechers zu erkennen.

Hinzu kommt im Subtest Leseverstehen die Fähigkeit, unvollständige schriftliche Texte

sinngemäß und korrekt zu ergänzen.

Die Teilnehmenden sollen mehrere Texte aus verschiedenen Quellen und von unterschied-

licher Intention selbstständig, d.h. ohne Verwendung von Hilfsmitteln erschließen. Da die

Intensität des Lesens oder des Hörens beziehungsweise das Maß der Informationsentnahme

je nach Textsorte unterschiedlich hoch ist, wird in der Prüfung die Fähigkeit zur

An wendung verschiedener Rezeptionsstrategien geprüft: Im Einzelnen handelt es sich um

globales, selegierendes und detailliertes Lesen/Hören und Verstehen.

Ziel des globalen Textverstehens ist, die Hauptaussagen eines Textes, die generelle Position

des Autors oder die Hauptlinien der Argumentation aufzunehmen. Beim detaillierten Text-

verstehen geht es darum, auch Einzelheiten des Textes zu verstehen. Es setzt ein gründ-

liches und genaues Lesen/Hören voraus. Auch das richtige Erfassen von in Texten implizit

enthaltenen Standpunkten und Meinungen gehört zu dieser Strategie. Beim selektiven

Hörverstehen geht es dagegen um das rasche Auffinden punktueller Informationen in

einem Text. Hier steht somit die gezielte Auswahl aus einer Fülle von Informationen im

Vordergrund.

4.2.2 Produktion: Schreiben und Sprechen Der/die Teilnehmende weist nach, dass er/sie sich zu einem Thema kohärent und flüssig

äußern kann. Prüfungsziel bei beiden Fertigkeiten ist festzustellen, inwieweit der/die

Teilnehmende in schriftlicher oder mündlicher Form

etwas beschreiben kann,

Meinungen äußern kann,

Stellung nehmen kann,

Beispiele geben kann,

Möglichkeiten ausdrücken kann,

vergleichen und kontrastieren kann,

klassifizieren kann.

In Aufgabe 1 des schriftlichen Ausdrucks äußern sich die Teilnehmenden schriftlich in circa

200 Wörtern zu einem Thema. Es werden zwei Themen vorgegeben, aus denen sie eins

auswählen sollen.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

In Aufgabe 1 der mündlichen Prüfung halten die Teilnehmenden einen kurzen Vortrag

(circa drei bis vier Minuten). Hilfsmittel wie z.B. Mobiltelefone oder Wörterbücher sind

nicht erlaubt.

4.2.3 Interaktion: Sprechen In Aufgabe 2 der mündlichen Prüfung interagiert der/die Teilnehmende mit einem /einer

Gesprächspartner/in, um gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen oder eine Lösung

auszuhandeln. Bei einer Paarprüfung sind die Gesprächspartner andere Teilnehmende, bei

einer Einzelprüfung ist es der/die Prüfende. Als Prüfungsziel ist festzustellen, inwieweit

der/die Teilnehmende

Informationen erfragen und geben kann,

auf die Bitte nach Information reagieren kann,

Meinungen/Vorlieben ausdrücken kann,

zustimmen und ablehnen kann,

Vorschläge machen kann,

Möglichkeiten ausdrücken kann,

Ziele/Zwecke verbalisieren kann.

4.3 Prüfungsthemen Das Goethe-Zertifikat C1 prüft sprachliches Handeln innerhalb eines breiten thematischen

und situativen Spektrums. Grundlage der folgenden Auswahl ist der Themenkatalog des

Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (vgl. S. 58).

Das inhaltliche Niveau der Themen orientiert sich an den Kenntnissen eines allgemein

gebildeten Zeitungslesers. Bei der Auswahl von Prüfungstexten wird darauf geachtet, dass

kein Fachwissen vorausgesetzt wird. Auch Wissen historischer Art wird nicht zur Grund -

lage der Textauswahl gemacht. Vorausgesetzt wird dagegen eine Vertrautheit mit der

europäischen Lebenswelt.

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HandbuchTestbeschreibung

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(1) Persönliche Daten und Verhältnissez. B. Charaktermerkmale und äußere

Erscheinung von Personen,

Auskünfte über berufliche Tätigkeit,

Ausbildung oder Studium u. Ä.

(2) Wohnen, Umweltz. B. die Beschreibung der Ausstattung und

Einrichtung von Räumen, Erkenntnisse über

den Menschen und seine Umwelt u. Ä.

(3) tägliches Leben, Arbeitz. B. die Charakterisierung von Lebens- und

Arbeitsgewohnheiten, die Beschreibung von

Verantwortlichkeiten u. Ä.

(4) Freizeit, Unterhaltungz. B. Erläuterungen zu intellektuellen und

künstlerischen Interessen, die Beschäftigung

mit den Massenmedien, Kino,

Ausstellungen, Sport u. Ä.

(5) Reisez. B. öffentliche und private Verkehrsmittel,

Urlaub, Unterbringung, Tourismus u. Ä.

(6) Beziehungen zu anderen Menschen, Kultur,Traditionz. B. das Verhältnis der Geschlechter und

der Generationen zueinander, Konventionen

des sozialen Umgangs u. Ä.

(7) Gesundheit und Hygienez. B. Fragen der gesunden Lebensweise, der

medizinischen Versorgung, Versicherungen

u. Ä.

(8) Erziehung, Ausbildung, Lernen z. B. Schulbildung, Erziehung,

Berufsqualifikation, private und öffentliche

Bildungsinstitutionen u. Ä.

(9) Konsum, Handelz. B. Konsumverhalten, Infrastruktur,

gesetzliche Regelungen u. Ä.

(10) Ernährung z. B. gesunde Nahrungs mittel, Ernährung

der Weltbevölkerung u. Ä.

(11) Dienstleistungenz. B. den Umgang mit Telekommunikation,

u. Ä.

(12) Ortez. B. die Spezifizierung von regionalen

Besonderheiten, Landschaften u. Ä.

(13) Sprache, Kommunikationz. B. Spracherwerb, Fremdsprachen,

moderne Technologien der Kommunikation

u. Ä.

(14) Klimaz. B. lokales und globales

Klima, Klimaveränderungen u. Ä.

Folgende Themen können im Goethe-Zertifikat C1 behandelt werden:

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

4.4 Wortschatz und Grammatik Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie wichtige Strukturen des Deutschen sicher

beherrschen und dass sie über einen Wortschatz verfügen, der es ihnen ermöglicht, nicht

nur Aussagen informativen Inhalts zu machen, sondern darüber hinaus auch Meinungen,

Erfahrungen und Gefühle differenziert und flüssig auszudrücken. Sie zeigen, dass sie in der

Lage sind, die Fremdsprache ihren persönlichen Erfordernissen gemäß adäquat einzuset-

zen. Sie sind außerdem in der Lage, Texte ohne Hilfe eines Wörterbuches zu erschließen.

Wortschatz- und Grammatikinventare zum Goethe-Zertifikat C1 gibt es aus folgenden

Gründen nicht:

Auf dieser Stufe läßt sich keine verbindliche Eingrenzung des Wortschatzes vornehmen,

da authentische Texte verwendet werden. Zu betonen ist, dass diese Texte eine große Zahl

von Wörtern aufweisen, die sich aus bereits bekannten Wörtern zusammensetzen, ableiten

und inhaltlich erschließen lassen. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie über

die nötigen Strategien zum Erschließen dieser Wörter und das entsprechende strukturelle

Wissen zur Wortbildung verfügen.

Die Texte der Prüfung enthalten kein fachspezifisches Vokabular das zum Lösen der

Aufgabe notwendig wäre. Deshalb bedarf es keiner besonderen Vorbereitung auf die

Prüfung, die über das hinausgeht, was in Sprachkursen und Lehrwerken der Stufe C1 an

Lexik und grammatischen Strukturen vermittelt wird.

4.5 Sprachliches Können im Vergleich zum Goethe-Zertifikat B2Erfolgreiche Teilnehmende am Goethe-Zertifikat C1 sind hinsichtlich ihres sprachlichen

Könnens Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat B2 dahingehend überlegen, dass sie lesend

und hörend eine größere Bandbreite von komplexen Texten zu abstrakten Themen auch im

Detail verstehen können.

In der schriftlichen Kommunikation verwenden sie eine größere Bandbreite syntaktischer

Strukturen und zeigen sich im Einsatz der sprachlichen Mittel flexibler. Sie sind in der

Lage, Sachverhalte klar, gut strukturiert und detailliert zu schildern und dabei auch ihre

persönliche Interpretation der Geschehnisse einfließen zu lassen. Zudem gelingt ihnen ein

differenzierterer Umgang mit mehr oder weniger formellen Registern.

In der mündlichen Kommunikation enthalten ihre Äußerungen einen höheren Informa-

tionswert und sind flüssiger, d.h. sie produzieren längere Äußerungen in kürzerer Zeit, als

dies auf der Stufe des Goethe-Zertifikats B2 möglich ist. Darüber hinaus sind sie in der La-

ge, die sprachlichen Mittel mit mehr Sicherheit und Leichtigkeit anzuwenden. Ihnen ist ei-

ne stärkere Nuancierung beim Ausdruck von persönlichen Reaktionen, sei es nun intellek-

tueller oder emotionaler Art, möglich.

Merkmale einer Leistung auf dem Niveau C1 sind:

Gute Beherrschung eines breiten Vokabelrepertoires, die es erlaubt, Lücken durch

Umschreibungen geschickt zu umschiffen,

Ausdruck ist flüssig, spontan, fast mühelos,

spricht klar, fließend, gut strukturiert und zeigt dabei Kontrolle über Textmuster

und Satzverbindungen.

Schreiben

Sprechen

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5. Prüfungsziele und -formen

5.1 Leseverstehen Der Subtest dauert 70 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie Lesetexte

verschiedener Art verstehen können. Unterschiedliche Lesestile werden an dazu geeigneten

authentischen Texten geprüft. Die Texte sind von unterschiedlicher Länge, wobei insgesamt

circa 1500 Wörter zu verarbeiten sind.

Die Texte werden verschiedenen Quellen entnommen, z.B. Zeitungen, Zeitschriften,

Sachbüchern und Broschüren. Dabei werden in den Texten verschiedene kommunikative

Ziele realisiert, z.B. informieren, erklären, beschreiben, empfehlen, anleiten. Zielpublikum

des Originaltextes ist eine allgemein gebildete muttersprachliche Leserschaft.

Der Subtest Leseverstehen gliedert sich in drei Aufgaben und umfasst insgesamt 30 Items.

Den drei Aufgaben sind folgende Aufgabentypen zugeordnet:

Vervollständigung einer Textzusammenfassung

Notizen in ein Raster eintragen

Lückentext mit Multiple-Choice-Items (viergliedrig)

Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch oder Mobiltelefon ist nicht gestattet.

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Prüfungsziele

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Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Leseverstehen, Aufgabe 1: Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

Aufgabe 1 prüft das Verstehen eines schriftlichen Textes hinsichtlich der darin enthaltenen

Hauptaussagen sowie die Fähigkeit zur gezielten Entnahme von wichtigen Einzelheiten.

Diese Aufgabe besteht aus einem Lesetext von insgesamt circa 400 Wörtern Länge mit

informativem Charakter. Mögliche Textvorlagen sind z. B. Zeitschriftenartikel, Passagen

aus einem Sachbuch u.a. Als Vorgabe für die Textergänzung (Summary Cloze) erhalten die

Teilnehmenden den vollständigen Text sowie eine Kurzfassung des Textes von circa 150

Wörter Länge, die zehn Lücken enthält. Sie sollen diese Lücken den Informationen des

vollständigen Textes entsprechend ergänzen. Die Items sind parallel zum Lückentext

platziert und folgen in der Anordnung dem Textaufbau.

25 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit einem Punkt bewertet. Punkte werden nur für Lösungen

ohne inhaltlich entstellende Orthografie- oder Grammatikfehler vergeben.

Leseverstehen, Aufgabe 2: Erkennen von Meinungen oder Standpunkten

Aufgabe 2 prüft das Verstehen eines Textes hinsichtlich der darin enthaltenen expliziten

und impliziten Meinungen oder Standpunkte.

Diese Aufgabe besteht aus vier argumentativen oder wertenden Lesetexten zu einem

Thema. Die vier Texte haben zusammen eine Länge von circa 800 Wörtern. Als Textsorten

werden z. B. Leserbriefe oder Kommentare aus Zeitungen, Zeitschriften u.a. angeboten.

Die Teilnehmenden sollen die passenden Informationen in Form von Stichwörtern in ein

Raster eintragen. Die Texte sowie das Raster mit den zehn Items sind auf gegenüberliegen-

den Seiten platziert. Die Items sind im Verhältnis zu den Texten zufällig angeordnet.

30 Minuten

Es werden nur die Lösungen berücksichtigt, die richtig zugeordnet sind. Es können ganze

oder halbe Punkte gegeben werden.

Richtiger Stichpunkt richtig zugeordnet 1 Punkt

partiell richtiger Stichpunkt richtig zugeordnet 0,5 Punkte

Richtiger Stichpunkt falsch zugeordnet 0 Punkte

Punkte werden nur vergeben, wenn die Orthografie- oder Grammatikfehler das

Verstehen des Inhalts nicht beeinträchtigen.

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Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Leseverstehen, Aufgabe 3: Syntaktisch und semantisch korrekte Textergänzung

Aufgabe 3 prüft die Fähigkeit, semantische Zusammenhänge so zu rekonstruieren, dass die

gewählte Lösung in die Struktur des Textes passt und der Lexik des Textes angemessen ist.

Strukturen, die hier geprüft werden, sind z.B. Verben (Semantik, Tempus und Modus),

Modalverben, Konnektoren, temporale, kausale, modale, lokale Angaben oder Pronomen.

Diese Aufgabe besteht aus einem Text von circa 280 Wörtern Länge, der zehn Lücken

enthält. Als Textvorlage dient ein authentischer journalistischer Text. Die Teilnehmenden

sollen die zehn Lücken durch die Wahl der richtigen Textergänzung füllen. Zu jeder Lücke

wird ein viergliedriges Multiple-Choice-Item angeboten. Die Items sind parallel zum Text

platziert und folgen in der Anordnung dem Textaufbau.

15 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 0,5 Punkten bewertet.

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5.2 Hörverstehen Der Subtest dauert etwa 40 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie zwei

Hörtexte verschiedener Art verstehen können. Unterschiedliche Hörstile werden an dazu

geeigneten authentischen Texten geprüft.

Die beiden Texte aus den Bereichen Alltagskommunikation und Medien geben natürlich

gesprochene Sprache wieder. Sie sind selbstständig, d.h. ohne Verwendung von

Hilfsmitteln, zu erschließen. Einer der Texte ist dialogisch angelegt, der zweite weist

monologische Passagen auf. Die Gesamtlänge beider Texte beträgt circa 2200 Wörter.

Die Texte sind verschiedenen Quellen entnommen und repräsentieren verschiedene

Textsorten, z.B. Gespräch, Telefonat, Radiobericht oder Radiointerview. Zielpublikum der

Radiosendung ist in der Regel eine allgemein gebildete Zuhörerschaft; Fachkenntnisse

werden nicht vorausgesetzt. Hauptintentionen der Sprechenden sind z.B. informieren,

erklären, berichten, beschreiben, argumentieren, anleiten und Gefühle ausdrücken.

Als situative Einbettung sind dem Telefonat bzw. dem Gespräch Angaben über Kommuni-

kationspartner, -ort und -ziel und bei der Radiosendung Angaben zum Thema des Textes

vorangestellt.

Der Subtest Hörverstehen gliedert sich in zwei Aufgaben und umfasst insgesamt 20 Items.

Folgende Aufgabentypen werden angeboten:

Notizen machen und

Multiple-Choice-Items (dreigliedrig).

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Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Hörverstehen, Aufgabe 1: Selektive Informationsentnahme

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zur raschen und gezielten Mitschrift von Informationen aus

einem Gespräch in Form von Notizen.

Diese Aufgabe besteht aus einem Gespräch von circa drei Minuten Länge. Das Gespräch ist

in authentischem Tempo gesprochen und weist einen relativ hohen Informationsgehalt auf.

Kommunikationspartner können Privatpersonen oder Geschäftsleute sein, wie z.B.

Veranstalter und Immobilienmakler. Nachdem die Teilnehmenden die zehn Items vor dem

Hören einmal gelesen haben, machen sie sich während des Hörens zu jedem der Items

stichwortartige Notizen. Der Text wird nur einmal im Ganzen gehört. Die Items folgen in

der Anordnung dem Textverlauf.

12 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit einem Punkt bewertet. Punkte werden nur für Lösungen

ohne inhaltlich entstellende Orthografie- oder Grammatikfehler vergeben.

Hörverstehen, Aufgabe 2:Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

Aufgabe 2 prüft die Fähigkeit, die in einem gesprochenen Text enthaltenen Hauptaussagen

und wichtige Einzelheiten zu verstehen.

Diese Aufgabe besteht aus einer Rundfunksendung vom Typ Magazin, Reportage, Interview

u.a. von circa zehn Minuten Dauer. Der Text ist in authentischem Tempo gesprochen,

passagenweise monologisch strukturiert und basiert auf einer gesprochenen Vorlage.

Neben Informationen kommen auch Meinungen zum Ausdruck. Kommunikationspartner

sind z.B. ein Radio sprecher und ein Experte.

Der Text wird zweimal gehört. Vor dem ersten Hören lesen die Teilnehmenden die zehn

Fragen im Stamm der jeweiligen Multiple-Choice-Items. Nachdem der Text einmal als

Ganzes abgespielt wurde, hören sie den Text in Abschnitten noch einmal. Beim zweiten

Hören lesen sie vor jedem Textabschnitt die dazugehörigen Items und wählen beim Hören

aus drei vorgegebenen Auswahlantworten diejenige aus, die den Textinhalt adäquat

wiedergibt.

25 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 1,5 Punkten bewertet.

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Seite 26

Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

5.3 Schriftlicher Ausdruck Der Subtest dauert 80 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie zwei schriftliche

Texte verschiedener Art erstellen können.

Der schriftliche Ausdruck wird in zwei Aufgaben mit unterschiedlichem Grad an

Lenkung geprüft. In Aufgabe 1 sollen die Teilnehmenden sich schriftlich zu einem Thema

äußern, in Aufgabe 2 sollen sie einzelne Äußerungen aus dem informellen in das formelle

Register übertragen. Die beiden Texte haben eine Gesamtlänge von circa 300 Wörtern.

Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch oder Mobiltelefon ist nicht erlaubt.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Schriftlicher Ausdruck, Aufgabe 1: Freies Schreiben

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zum Verfassen eines schriftlichen Textes zu einem vorgegebe-

nen Thema. Dabei sollen sich die Teilnehmenden ausführlich, kohärent sowie partner- und

situationsadäquat schriftlich äußern.

Auf der Basis von jeweils fünf Leitpunkten sollen die Teilnehmenden einen Text von circa

200 Wörtern Länge verfassen. Das Thema wählen sie aus zwei kurz charakterisierten

Angeboten aus. Als Stimulus kann z.B. eine Grafik dienen. Kommunikative Ziele des

Schreibens sind zusammenfassen, vergleichen, informieren, beschreiben und Stellung

nehmen. Fachkenntnisse, wie sie etwa bei speziellen Geschäftsbriefen vorauszusetzen sind,

werden nicht erwartet.

65 Minuten

Schriftlicher Ausdruck, Aufgabe 2: Registeradäquate Ausdrucksweise

Aufgabe 2 prüft, in welchem Maße die Teilnehmenden in der Lage sind, sich auf der Basis

eines vorgegebenen Textes und gesteuert durch ein formelles Register korrekt sowie

partner- und situationsadäquat schriftlich auszudrücken.

Diese Aufgabe kombiniert zwei Fertigkeiten: Lesen und gelenktes Schreiben. Die Vorlage

für die Aufgabe zur registeradäquaten Ausdrucksweise besteht aus einer informellen E-Mail

oder einem informellen Brief sowie einem Lückentext, der in formellem Register abgefasst

ist. Die Teilnehmenden sollen die zehn Lücken im zweiten Text so füllen, dass die

Konventionen des formellen Registers eingehalten werden.

Die Vorlagen haben insgesamt eine Länge von circa 280 Wörtern. Adressaten sind

Institutionen des öffentlichen Lebens, Konferenzgäste, Geschäftspartner u.a. Fach-

kenntnisse, wie sie etwa bei speziellen Geschäftsbriefen vorauszusetzen sind, werden nicht

erwartet.

15 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 0,5 Punkten bewertet (siehe S. 40).

Die Leistung des/der Teilnehmenden im Schriftlichen Ausdruck wird von jeweils zwei

geschulten Korrektoren/Korrektorinnen unabhängig voneinander anhand von vier

Kriterien bewertet.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT C1

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

5.4 Mündlicher Ausdruck Die mündliche Prüfung wird in der Regel als Paarprüfung, bei Bedarf aber auch als Einzel-

prüfung durchgeführt. Dieser Subtest dauert etwa 15 Minuten und die Teilnehmenden

sollen zeigen, dass sie sich auf der Basis von zwei Sprechanlässen mündlich ausdrücken

können. Dabei werden verschiedene kommunikative Ziele realisiert: z.B. beschreiben,

interpretieren, vergleichen, Stellung nehmen, Vorschläge machen, auf Äußerungen des

Gesprächspartners/der Gesprächspartnerin eingehen und eine Einigung erzielen.

Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, sich klar strukturiert, flüssig

sowie situations- und partnerangemessen zu komplexen Themen zu äußern. Während die

erste Aufgabe monologisch angelegt ist, simuliert die zweite Aufgabe ein Problemlösungs -

gespräch, das auf spontanes, partnerorientiertes dialogisches Sprechen ausgerichtet ist.

Die Sprechanlässe und Stimuli sind verbaler Natur.

Unmittelbar vor der mündlichen Prüfung erhalten die Teilnehmenden eine Vorbereitungs-

zeit von 15 Minuten. In der Vorbereitungszeit können sie sich mit dem Material vertraut

machen und sich dazu Notizen machen. Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch

oder Mobiltelefon ist nicht erlaubt.

Der Subtest Mündlicher Ausdruck gliedert sich in zwei Aufgaben.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

Mündlicher Ausdruck, Aufgabe 1: Produktion

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit, sich zusammenhängend und frei mündlich auszudrücken.

Auf der Basis eines Themas mit fünf Leitpunkten soll eine flüssige und gut strukturierte

Äußerung produziert werden. Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind,

über ein komplexes Thema circa drei bis vier Minuten zu sprechen, indem sie Beispiele aus

ihrer persönlichen Erfahrung schildern, Stellung nehmen, Vor- und Nachteile erläutern und

das Thema auf die Verhältnisse in ihrem Heimatland beziehen.

Auf diese Aufgabe können die Teilnehmenden sich anhand des Aufgabenblattes vor -

bereiten, in der Prüfung allerdings müssen sie ihre Ausführungen frei vortragen, d.h. sie

dürfen nicht einen zusammenhängenden Text vom Blatt ablesen. Die Vorlage präsentiert

ein Thema sowie fünf Leitpunkte, die als Strukturierungshilfe für den Vortrag gedacht sind.

Die Leitpunkte sind nur als Anregung gedacht, d.h. die Teilnehmenden müssen nicht

zwingend auf alle Punkte eingehen. Außerdem müssen sie sich nicht an die vorgegebene

Reihenfolge der Leitpunkte halten.

In der Paarprüfung erhält jede/r Teilnehmende ein anderes Thema.

circa vier Minuten pro Teilnehmendem/r

Mündlicher Ausdruck, Aufgabe 2: Interaktion

Aufgabe 2 prüft die Fähigkeit zum spontanen Sprechen, zum Eingehen auf einen

Gesprächspartner/eine Gesprächspartnerin und zum Finden einer Lösung. Die Teilnehmen-

den sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, die Vorgaben zu sichten und zu vergleichen

sowie Stellung dazu zu nehmen, Vorschläge zu machen und zu begründen, auf Gegen -

vorschläge zu reagieren, ihm/ihr Ratschläge zu geben, gemeinsam mit ihm/ihr Alternativen

abzuwägen und schließlich mit ihm/ihr zu einer Entscheidung zu kommen.

Diese Aufgabe besteht aus einem Gespräch, in dem zwei Teilnehmende (Paarprüfung)

oder eine/ein Teilnehmende/r mit einem der beiden Prüfenden (Einzelprüfung) auf der

Grundlage einer Vorgabe eine handlungsbezogene Aufgabe bearbeiten sollen, zum Beispiel

Angebote für ein Praktikum diskutieren.

Die Aufgabe wird durch drei Leitpunkte gelenkt.

circa zehn Minuten

Die Leistung eines/r jeden Teilnehmenden wird von zwei geschulten Prüfenden

unabhängig voneinander anhand von fünf Kriterien bewertet (siehe S. 39).

Prüfungsziel

Prüfungsform

Prüfungszeit

Prüfungsziel

Prüfungsform

Prüfungszeit

Bewertung Aufgabe 1 und 2

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Prüfungsziele

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Goethe-Zertifikat C1 Handbuch 061210

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6 Modellsatz

Auf den folgenden Seiten finden sich Abbildungen

der Prüfungsaufgaben mit den dazugehörigen

Antwortbogen und Lösungen,

die Kriterien, nach denen die produktiven Leistungen

bewertet werden, sowie ein Beispiel einer Kandidaten-

leistung mit Bewertung und Kommentierung.

Seite 31

HandbuchTestbeschreibung

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vert

raut.

Un

abh

ängi

g vo

n m

ein

en jet

zige

n L

eben

sum

stän

den

un

d o

bw

oh

l ic

h a

uch

heu

te

kei

ne

Bez

ieh

un

g m

it ih

m a

nfa

nge

n k

ön

nte

: D

urc

h d

iese

zw

ei J

ahre

dam

als

bin

ich

gew

ord

en,

was

ich

heu

te b

in.

So g

eseh

en w

ird e

r m

ich

ein

Leb

en lan

g beg

leit

en.

Lese

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tehe

nKa

ndid

aten

blät

ter

Mod

ellsa

tz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TC1

Aufg

abe

2D

auer

30

Min

ute

n

Jenn

y

Was

mac

ht

die

gro

ße

Lie

be

aus?

Die

an

hal

ten

de

Dau

er,

die

Hef

tigk

eit,

oder

gar

das

tra

uri

ge E

nde?

Dar

auf

wir

d jed

er e

ine

ander

e A

ntw

ort

fin

den

. V

iellei

cht

sin

d e

s n

ur

ein

ige

rom

anti

sch

e A

ben

de,

ehe

alle

s w

ieder

vorb

ei ist

. V

iellei

cht

aber

häl

t si

e au

ch e

in g

anze

s Leb

en.

Aufg

abe

2D

auer

30

Min

ute

n

Text

A

––

––

––

in e

inem

Ch

at

––

––

––

kam

in

un

sere

Kla

sse

A B C D

Text

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Text

Beis

piel

: Art

des

Kenn

enle

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s0

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die

vie

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te.

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elch

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exte

n (

A–

D)

gibt

es A

uss

agen

zu d

en T

hem

ensc

hw

erpun

kte

n 1

–5

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1.

Äußer

e E

rsch

ein

un

g des

Par

tner

s / d

er P

artn

erin

2.

gem

ein

sam

e In

tere

ssen

3.

Ch

arak

ter

/ V

erh

alte

n d

es P

artn

ers

/ d

er P

artn

erin

4.

Eig

ene

Wun

sch

- / E

rwar

tun

gsh

altu

ng

an d

en P

artn

er /

die

Par

tner

in

5.

Bew

ertu

ng

der

Bez

ieh

un

g dan

ach

– a

us

Sic

ht

des

Auto

rs /

der

Auto

rin

Bei

jed

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hem

ensc

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erpun

kt

sin

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zwei

oder

dre

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ich

pun

kte

möglich

, in

sges

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aber

nic

ht

meh

r al

s

zeh

n.

Sch

reib

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ort

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irek

t au

f den

An

two

rtb

ogen

.

Bit

te b

each

ten

Sie

auch

die

Bei

spie

le.

Jetz

t, g

ut

zeh

n J

ahre

spät

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abe

ich

en

dlich

mei

ne

gro

ße

Lie

be

gefu

nden

oder

bes

ser:

Wie

der

gef

un

den

. D

amal

s ka

m s

ie in

uns

ere

Klas

seun

d ich

ler

nte

sie

als

ein

e se

hr

gute

„Fre

un

din

“ ken

nen

, den

n s

ie h

ört

e ei

nem

ech

t zu

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d m

an k

on

nte

ih

r ei

nfa

ch

alle

s an

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rauen

. Im

Lau

fe d

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eit

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mer

kte

ich

, das

s si

ch v

on

mei

ner

Sei

te a

us

meh

r al

s n

ur

Fre

un

dsc

haf

t en

twic

kel

t h

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. Sie

hat

woh

l se

hr

gen

au g

espürt

, w

as ich

ih

r ge

gen

über

em

pfa

nd,

reag

iert

e ab

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t. A

ls s

ie d

ann

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ei J

ahre

spät

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ndlich

doch

den

von

mir

so lan

ge e

rseh

nte

n

Sch

ritt

tat

un

d m

ir ih

re L

iebe

gest

and,

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’s lei

der

zu s

pät

: Ic

h h

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mic

h d

um

mer

wei

se g

erad

e

wie

der

mit

mei

ner

Ex z

usa

mm

enge

tan

. D

ie S

ach

e m

it m

ein

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x h

ielt

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nic

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lan

ge.

Es

fin

g

ern

eut

an z

u k

rise

ln,

un

d ich

tre

nn

te m

ich

wie

der

von

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r. I

ch w

ar e

moti

on

al z

iem

lich

dan

eben

un

d w

andte

mic

h a

n m

ein

e bes

te F

reun

din

.

Es

kam

, w

as k

om

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muss

te:

Nac

h e

iner

Wei

le g

esta

nd s

ie m

ir,

das

s si

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ich

noch

im

mer

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bt.

Sie

hat

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eit

dam

als

kei

nen

an

der

en g

ehab

t. U

nd m

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lar,

das

s si

ch im

Gru

nde

an

mei

nen

Gef

üh

len

für

sie

nic

hts

geä

nder

t h

atte

. Je

tzt

sin

d w

ir s

chon

ein

gan

zes

Jah

r zu

sam

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.

Bei

so v

iele

n U

mw

egen

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d m

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iese

r B

asis

sollte

es

eige

ntl

ich

für

imm

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eich

en.

Chris

Text

D

An

gefa

nge

n h

at a

lles

in e

inem

Cha

t. W

ir h

aben

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n e

in b

issc

hen

hin

un

d h

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esch

rieb

en.

Mei

ne

Art

gef

iel ih

m s

ehr

gut,

mei

n B

ild n

ich

t so

.

Dan

n h

aben

wir

tel

efon

iert

, un

d e

s h

at m

äch

tig

gekn

iste

rt z

wis

chen

un

s. W

ir h

aben

zw

ei M

on

ate

lan

g

tele

fon

iert

, m

äch

tig

E-M

ails

ausg

etau

sch

t un

d s

ind u

ns

so im

mer

näh

er g

ekom

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. H

aben

fes

tges

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das

s w

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ehr

ähn

lich

tic

ken

, bei

de

abso

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Rap

-Fan

s si

nd,

alte

Alb

en v

on

den

„St

on

es“

sam

mel

n u

nd

am lie

bst

en n

ach

ts s

paz

iere

n g

ehen

. D

ann

hab

en w

ir u

ns

getr

off

en u

nd z

wei

un

bes

chre

iblich

sch

ön

e

Tag

e m

itei

nan

der

ver

bra

cht.

Tota

l um

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orf

en h

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ich

, w

ie lie

b u

nd z

ärtl

ich

er

im U

mga

ng

mit

mir

war

.

Dan

ach

bin

ich

in

Url

aub g

efah

ren

. K

am z

ehn

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e sp

äter

wie

der

un

d .

.. w

ir h

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n u

ns

irge

ndw

ie v

er-

lore

n.

Er

hat

te s

ehr

vie

le P

roble

me,

außer

dem

fun

kte

sei

ne

Ex-F

reun

din

hef

tig

daz

wis

chen

. Ic

h w

urd

e

zu e

iner

abso

lute

n V

ertr

auen

sper

son

für

ihn

. A

ller

din

gs w

ar d

ie B

edin

gun

g: V

ertr

auen

voll,

Lie

be

nei

n.

Nac

h d

rei w

eite

ren

Mon

aten

war

ich

ner

vlich

fix

un

d f

erti

g. D

a h

at m

ein

e Fre

un

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mas

siv e

in -

gegri

ffen

. „L

ass

sie

in R

uh

e. L

ös

dei

ne

Pro

ble

me

selb

er“,

hat

sie

zu ih

m g

esag

t. D

anac

h h

ab ich

es

mit

ein

em a

nder

en M

ann

ver

such

t. A

ber

das

blieb

an

der

Ober

fläc

he.

Nun

bin

ich

wie

der

allei

n.

Mel

liTe

xt B

Am

An

fan

g h

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so m

ein

e Sch

wie

rigk

eite

n,

mic

h a

uf

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ein

zula

ssen

. D

enn

von

der

Opti

k h

er w

ar e

r ei

gen

tlic

h n

ich

t w

irklich

mei

n T

yp.

Hin

zu k

am,

das

s ic

h m

ich

ein

hal

bes

Jah

r vo

rher

ers

t vo

n jem

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get

ren

nt

hat

te,

un

d irg

endw

ie h

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ich

das

Gef

üh

l, n

och

nic

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wie

der

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eit

zu s

ein

, ei

ne

neu

e B

ezie

hun

g ei

n zu

geh

en.

Ich

lie

ß ih

n ü

ber

mei

ne

Zw

eife

l n

ich

t im

Un

kla

ren

. D

och

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erklä

rte

mir

sch

on

nac

h r

elat

iv k

urz

er Z

eit,

er

hab

e si

ch t

ota

l in

mic

h v

erlieb

t.

Wir

hat

ten

ein

e w

irklich

sch

ön

e Zei

t, a

uch

wen

n w

ir u

ns

nic

ht

allz

u o

ft s

ahen

. H

äufi

g h

ielt

er

Ver

ab-

redun

gen

nic

ht

ein

, ve

rsch

ob s

ie o

der

sag

te s

ie a

us

irge

ndw

elch

en G

rün

den

gan

z ab

. Ic

h w

ar o

ft s

ehr

kurz

dav

or,

mic

h w

ieder

von

ih

m z

u t

ren

nen

. M

anch

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inge

, die

er

mir

erz

ählt

e, k

amen

mir

außer

dem

seh

r su

spek

t vo

r. A

ber

ich

hab

e ih

n n

ie w

irklich

dar

auf

ange

spro

chen

. V

iellei

cht

wollte

ich

die

Wah

r-

hei

t ga

r n

ich

t w

isse

n,

den

n ich

füh

lte,

das

s ic

h ih

n lie

bte

.

Dan

n e

rfuh

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h,

das

s er

nic

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– w

ie e

r v

org

egeb

en h

atte

– g

esch

ieden

war

, so

nder

n n

och

mit

sei

ner

Fra

u u

nd d

en K

inder

n z

usa

mm

en leb

te.

Es

endet

e sc

hließ

lich

alles

in

ein

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böse

n S

trei

t, b

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em

ich

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n a

uch

noch

An

gst

vor

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bek

am,

wei

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seh

r ag

gre

ssiv

wurd

e. D

ie P

erso

n,

die

ich

für

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Lie

be

mei

nes

Leb

ens

geh

alte

n h

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, ex

isti

erte

über

hau

pt

nic

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Ich

kan

n b

is h

eute

nic

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vers

teh

en,

wie

ein

Men

sch

so v

iel lü

gen

un

d t

rotz

dem

noch

ruh

ig s

chla

fen

kan

n.

Nac

h e

inem

solc

hen

Erl

ebn

is w

ird e

s

sch

wer

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den

, ei

nem

Man

n e

rneu

t V

ertr

auen

zu s

chen

ken

.

Mar

ina

Text

C

Beis

piel

Beis

piel

Page 36: PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG A1 A2 · 2015. 9. 24. · Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele verdeutlichen, welche sprachlichen

Lese

vers

tehe

nKa

ndid

aten

blät

ter

Aufg

abe

3D

auer

15

Min

ute

n

Les

en S

ie b

itte

den

folg

enden

Tex

t, u

nd w

ähle

n S

ie b

ei d

en A

ufg

aben

21

–3

0 d

ie W

ört

er,

(

,

,

oder

),

die

in

den

Sat

z pas

sen

. E

s gi

bt

jew

eils

nur

ein

e ri

chti

ge A

ntw

ort

.

Über

trag

en S

ie I

hre

Lösu

nge

n a

nsc

hließ

end a

uf

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An

two

rtb

ogen

.

Alles

on

lin

e! P

C u

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nte

rnet

wer

den

im

(0

)vo

n E

-Lea

rnin

g

(Ler

nen

mit

In

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et)

ein

gese

tzt.

In

der

Pra

xis

(21)

das

für

die

Tei

lneh

mer

, das

s si

e vo

n z

u H

ause

oder

vom

Arb

eits

pla

tz a

us

lern

en k

ön

nen

.

On

lin

e le

rnen

(22)

heu

te im

mer

meh

r M

öglich

kei

ten

un

d

Fre

ihei

ten

. N

eben

dem

Ler

nort

kan

n a

uch

das

Ler

nte

mpo

gan

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div

iduel

l dem

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eits

allt

ag a

nge

pas

st w

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. U

nd d

a-

zu m

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man

kei

n C

om

pute

rspez

ialist

sei

n.

Gru

ndken

ntn

isse

sin

d (2

3),

aber

auch

abso

lute

PC

-Neu

lin

ge w

erden

zu K

urs

-

beg

inn

von

erf

ahre

nen

Kurs

leit

ern

(„T

uto

ren

“) e

inge

wie

sen

.

Jeder

E-L

earn

ing-

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bes

teh

t au

s zw

ei P

has

en:

Die

ers

te K

urs

-

ph

ase

beg

inn

t vo

r O

rt in

ein

er S

chule

oder

ein

em I

nst

itut

mit

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ehre

r, e

ben

dem

soge

nan

nte

n T

uto

r.

Die

ser

nutz

t m

oder

ne

Med

ien

wie

das

In

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et,

um

den

Ler

nst

off

eff

izie

nt

zu v

erm

itte

ln.

(24)

ist

er a

uch

der

gan

z

per

sön

lich

e Tra

iner

jed

es K

urs

teiln

ehm

ers.

Die

zw

eite

Kurs

-

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ase

fin

det

dan

n z

u H

ause

oder

am

Arb

eits

pla

tz d

irek

t vo

r

dem

Com

pute

r st

att.

(25)

zum

E-L

earn

ing

tref

fen

sic

h d

ie K

urs

teiln

ehm

er m

it

ihre

m T

uto

r zu

(26)

Ter

min

en r

egel

mäß

ig in

ih

rer

Sch

ule

oder

im I

nst

itut.

Neb

en B

erat

un

gsge

sprä

chen

, K

on

fere

nze

n,

Hin

wei

sen

per

E-M

ail kön

nen

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h d

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chüle

r m

it ih

rem

Leh

rer

auch

dir

ekt

über

Ch

at,

also

über

ein

Ges

prä

ch a

m

Com

pute

r, a

ust

ausc

hen

. B

ei d

er A

uss

tatt

un

g des

PC

, m

it d

em

der

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teiln

ehm

er o

nlin

e le

rnen

möch

te,

(27)

bes

tim

mte

Min

des

tsta

ndar

ds

vorh

anden

sei

n:

Fra

gen

(28)

bea

ntw

ort

en

die

Tuto

ren

.

(29)

beg

inn

t w

ieder

der

Kurs

„E

uro

päi

sch

er C

om

pute

rfüh

rer-

sch

ein

“. D

iese

r „F

üh

rers

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n“

ist

ein

in

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atio

nal

aner

kan

nte

s Zer

tifi

kat

, das

vie

lsei

tige

s C

om

pute

rwis

sen

bes

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nig

t. D

er K

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eig

net

sic

h f

ür

alle

Ein

stei

ger

oder

Anw

ender

mit

Gru

ndken

ntn

isse

n.

In 2

00 K

urs

stun

den

kön

nen

dan

n a

uch

Sie

zum

„C

om

pute

rfüh

rers

chei

n“

kom

men

. (3

0)In

form

atio

nen

gib

t es

im

In

tern

et u

nte

r

ww

w.h

wk-

btz

-on

lin

e.de

26

ents

chie

den

en

bew

uss

ten

ents

chlo

ssen

en

bes

tim

mte

n

27

muss

ten

sollte

n

kön

nte

n

würd

en

28

dar

auf

dam

it

dav

on

daz

u

29

Ers

t bal

d

Sch

on

ein

mal

Sch

on

bal

d

Ers

t n

eulich

30

Um

fass

ende

Wei

te

Um

geh

ende

Um

gän

glich

e

21

verh

eißt

bed

eute

t

bef

indet

verm

itte

lt

22

mac

ht

auf

öff

net

eröff

net

beg

inn

t

23

im V

ort

eil

von

Vort

eil

ein

e B

edeu

tun

g

von

Sin

nen

24

Eh

edem

Sei

tdem

Nac

hdem

Zudem

25

Zuzü

glich

Bei

läufi

g

Zun

ehm

end

Erg

änze

nd

ab

cd

a b c d a b c d a b c d a b c d a b c d

a b c d a b c d a b c d a b c d a b c d

Lern

en m

it PC

und

Inte

rnet

– U

nabh

ängi

g vo

n Ze

it un

d Or

t

Beis

pie

l: (

0)

Rah

men

L

ösu

ng:

a

Ran

d

Geb

iet

Ges

ich

tspun

kt

a b c d

Seite 34

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Mod

ellsa

tz · K

andi

date

nblät

ter

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TC1

C1_Mod_LV2_Kand_Rueck

1. P

rüfe

nde

2. P

rüfe

nde

Datu

m

1. Ä

ußer

e Er

sche

inun

g de

s/r P

artn

ers/

in

2. g

emei

nsam

e In

tere

ssen

3. C

hara

kter

/ Ve

rhal

ten

des

Partn

ers

/ der

Par

tner

in

4. E

igen

e W

unsc

h- /

Erw

artu

ngsh

altu

ng a

n de

n/di

e Pa

rtner

/in

5. B

ewer

tung

der

Bez

iehu

ng d

anac

h –

aus

der S

icht

des

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2 (1

1–20

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A B C D

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A B C D

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A B C D

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A B C D

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vers

tehe

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ndid

aten

blät

ter

Mod

ellsa

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(02)

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nen

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inem

Sem

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.

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hied

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inar

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Sem

inar

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t es m

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ilneh

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Koch

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nac

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m d

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. .

. .

. .

. .

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nte

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.

. .

. .

. .

. .

. .

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are.

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Koch

sch

ule

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. .

. .

. .

. .

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Wei

nse

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. .

. .

.

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Wei

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. .

. .

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eise

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ule

Glim

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. .

. .

.

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rlic

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. .

. .

. .

.

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zwei

mal

, zu

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(11

–2

0)

.

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n S

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kön

nen

.

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m 5

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den

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der

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n.

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gre

ift

zu e

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ck,

um

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Aufm

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mkei

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zu h

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n.

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eich

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. Maa

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er in

der

Bib

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ek

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Ges

chic

hte

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ird.

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.

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esch

ich

ten

, die

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.

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eise

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Gu

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n,

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eise

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ind e

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st m

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it e

inem

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Nei

n,

die

An

reis

e er

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em e

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wir

dan

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Wir

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, fe

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gew

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nli

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e. D

ie R

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mit

den

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anz

bes

on

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pps.

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hre

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blin

gs-R

eise

ziel

e?

Bei

un

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Öst

erre

ich

die

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, die

Ste

ierm

ark u

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urg

enla

nd,

Pie

mon

t u

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ren

tin

o i

n I

tali

en,

un

d n

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rlic

h a

uch

die

Reg

ion

um

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x in

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nkre

ich

.

Da

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h a

uch

ger

ne

hin

fah

ren

. G

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es s

on

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och

etw

as I

nte

ress

ante

s, w

as S

ie m

ir m

itte

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kön

nte

n?

O ja,

ich

möch

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ie u

nbed

ingt

au

f u

nse

re E

inkau

fsta

ge h

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eise

n.

Ein

kau

fsta

ge?

Was

gib

t es

da

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n?

Wei

n?

Nee

nee

, n

ich

t blo

ß W

ein

. D

en n

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rlic

h a

uch

, ab

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n e

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ie g

eht

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rodu

kte

au

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sch

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An

bau

, eb

en d

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rodu

kte

, die

wir

au

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ei u

nse

ren

Ku

rsen

ver

wen

den

.

Un

d d

ie g

ibt

es n

ich

t im

Super

mar

kt

oder

im

Bio

laden

?

Die

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ußer

gew

öh

nli

che

Qu

alit

ät k

ann

man

nic

ht

über

all in

Öst

erre

ich

bek

om

men

. D

esh

alb h

ole

n w

ir

zwei

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im

Jah

r, jew

eils

an

ein

em W

och

enen

de

– F

reit

ag,

Sam

stag

un

d S

on

nta

g vo

n 1

4 b

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0 U

hr

– d

ie

Lie

fera

nte

n z

u u

ns

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Hau

s. S

o h

aben

Sie

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Gel

egen

hei

t, a

lles

kon

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trie

rt a

uf

ein

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latz

kau

fen

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kön

nen

.

Un

d d

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äre?

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spez

iali

täte

n a

us

dem

Tölz

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asla

den

, W

ildla

chs

aus

Ala

ska,

fri

sch

es G

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se v

om

Ökoh

of

Fel

din

ger,

fre

i la

ufe

nde

Wil

dm

asth

üh

ner

, B

io-B

rot,

ßes

au

s der

Kon

dit

ore

i B

rau

n i

n H

alle

in u

nd,

wie

gesa

gt,

un

ser

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mte

s W

ein

sort

imen

t.

Ein

e le

tzte

Fra

ge:

Wie

kan

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erf

ahre

n,

wan

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as s

tatt

fin

det

?

Ein

e au

sfü

hrl

ich

e Te

rmin

über

sich

t fi

nden

Sie

au

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nse

rer

Web

site

, w

ww

.gli

mm

.at.

Wen

n S

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rage

n h

a-

ben

oder

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h z

u e

inem

der

Sem

inar

e an

mel

den

wollen

, kön

nen

Sie

un

s ei

ne

E-M

ail sc

hic

ken

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un

s

an

rufe

n.

Vie

len

Dan

k f

ür

die

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dlich

e B

erat

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g, F

rau G

lim

m.

Sie

wer

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bes

tim

mt

wie

der

von

mir

höre

n.

rde

mic

h e

cht

freu

en,

Her

r Sch

man

k.

Un

d r

ich

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Sie

Her

rn G

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dil

a h

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rüße

au

s!

Au

f W

ieder

höre

n!

Wer

de

ich

ger

ne

tun

. A

uf

Wie

der

höre

n,

Fra

u G

lim

m!

Em

il S

chm

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Juli

a G

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Em

il S

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Juli

a G

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m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

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m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

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m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

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m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

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Em

il S

chm

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Koch

sch

ule

Gli

mm

, gu

ten

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Ach

, gu

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, Fra

u G

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m.

Mei

n N

ame

ist

Em

il S

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Ich

hab

e Ih

re N

um

mer

von

Her

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dila,

Kar

l G

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bek

om

men

.

Ah

ja,

Her

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un

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a h

at s

chon

ein

paa

r u

nse

rer

Ku

rse

bes

uch

t …

… u

nd w

ar s

ehr

zufr

ieden

. D

esw

egen

hat

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mic

h s

ofo

rt a

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erw

iese

n,

als

ich

ih

m n

eulich

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ählt

e,

das

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h jet

zt,

wo ich

pen

sion

iert

bin

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d v

iel Zei

t h

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ger

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emin

are

über

gute

s E

ssen

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d g

ute

Wei

ne

bes

uch

en w

ürd

e.

Dan

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ei u

ns

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er r

ich

tige

n A

dre

sse,

Her

r Sch

man

k,

den

n G

enie

ßen

, so

mei

nen

wir

, ge

hört

zu

den

sch

ön

sten

Din

gen

der

Wel

t. G

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ssen

, daz

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asse

nde

Wei

n,

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l m

an m

ehr?

Fan

gen

wir

mit

dem

Ess

en a

n.

Her

r G

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war

von

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Vie

lfal

t Ih

rer

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sem

inar

e bee

indru

ckt.

Völlig

zu

Rec

ht.

Koch

en i

st d

as g

rößte

Ver

gnü

gen

, u

nd w

ir b

iete

n ü

ber

30 v

ersc

hie

den

e T

hem

ensc

hw

er-

pu

nkte

an

.

Un

d w

ie s

ieh

t das

im

Ein

zeln

en a

us?

Pro

Ku

rs g

ibt

es m

axim

al 1

2 T

eiln

ehm

er,

doch

mei

sten

s si

nd e

s 6 b

is 8

. O

ft k

om

men

kle

ine

Gru

ppen

ge-

sch

loss

en z

u u

ns,

das

mac

ht

dan

n n

och

meh

r Spaß

, w

eil m

an e

inan

der

sch

on

gu

t ken

nt.

Un

d w

ie lan

ge d

auer

t das

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Alle

Sem

inar

e si

nd E

in-T

ages

-Sem

inar

e, s

ie f

ange

n u

m 9

Uh

r an

un

d g

ehen

bis

15 U

hr.

Nat

ürl

ich

fin

den

Sie

in

der

Reg

el a

n W

och

enen

den

sta

tt,

aber

man

chm

al g

ibt

es a

uch

mit

twoch

s et

was

.

Un

d ist

die

Rei

hen

folg

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stge

legt

, in

der

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die

se K

urs

e bes

uch

en m

uss

?

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entl

ich

nic

ht.

Nu

r das

soge

nan

nte

Sta

rt-S

emin

ar m

uss

als

Ers

tes

bes

uch

t w

erden

. E

s is

t so

zusa

gen

Vora

uss

etzu

ng

für

alle

wei

tere

n T

reff

en.

Wir

koch

en e

in 4

-gän

gige

s M

enü

, sp

rech

en ü

ber

die

Qu

alit

ät d

er

Leb

ensm

itte

l, d

ie E

inkau

fsqu

elle

n u

nd d

as r

ich

tige

Wer

kze

ug

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er K

üch

e.

Ver

steh

e. U

nd s

on

st?

Als

o,

bei

un

s le

rnen

un

d ü

ben

Sie

Tri

cks,

die

in

kei

nem

Koch

bu

ch z

u f

inden

sin

d.

Aber

das

Wic

hti

gste

ist

:

es w

ird n

ur

mit

hoch

wer

tige

n,

regi

on

alen

Gru

ndpro

du

kte

n g

ekoch

t, n

ach

dem

Mott

o „

r u

ns

ist

das

Bes

te g

erad

e gu

t ge

nu

g“.

Un

d ich

neh

me

mal

an

, das

s das

alles

nic

ht

kost

enlo

s is

t?

Nat

ürl

ich

nic

ht.

Das

Sta

rt-S

emin

ar k

ost

et 7

5 E

uro

, al

le w

eite

ren

Sem

inar

e kost

en jew

eils

115 E

uro

.

Erz

ähle

n S

ie m

ir d

och

bit

te w

as z

u d

en I

nh

alte

n I

hre

r V

eran

stal

tun

gen

.

Als

o …

Wir

fan

gen

mit

Bro

tbac

ken

an

, m

ach

en w

eite

r m

it k

alte

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ors

pei

sen

un

d S

alat

en,

war

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Vors

pei

-

sen

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uppen

, N

udel

geri

chte

n,

div

erse

n F

leis

ch- u

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isch

geri

chte

n,

Gef

lüge

l u

nd W

ild u

nd s

chli

eßen

ab m

it k

alte

n D

esse

rts,

Tort

en u

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uch

en.

Her

r G

un

dila

hat

te r

ech

t, b

ei I

hn

en ist

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klich

alles

dab

ei.

Un

d d

a, w

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esag

t, z

um

gu

ten

Ess

en e

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ute

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ein

pas

st,

org

anis

iert

mei

n M

ann

Jak

ob e

nts

pre

chen

de

Wei

n-S

emin

are,

um

au

s W

ein

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hab

ern

Wei

nken

ner

zu

mac

hen

.

Da

lern

t m

an a

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wel

cher

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n z

u w

elch

em E

ssen

pas

st?

Nic

ht

nu

r. M

an w

ird a

uch

ver

trau

t ge

mac

ht

mit

den

ein

zeln

en W

ein

anbau

gebie

ten

un

d d

en t

ypis

chen

Sort

en u

nd W

ein

en.

Der

Jak

ob i

st e

in p

rofu

nder

Wei

nken

ner

. E

r in

form

iert

Sie

über

die

neu

este

n T

ren

ds

un

d e

ntd

eckt

die

bes

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Win

zer,

die

bis

lan

g n

och

Geh

eim

tipps

sin

d.

Un

d w

ie s

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iese

Wei

n-S

emin

are

kon

zipie

rt?

Äh

nli

ch w

ie d

ie K

och

-Ku

rse.

Das

hei

ßt,

es

gibt

das

Bas

is-W

ein

sem

inar

, al

s G

run

dst

ock

r die

wei

tere

n

Ku

rse,

in

der

en M

itte

lpu

nkt

jew

eils

Wei

ne

aus

Öst

erre

ich

, It

alie

n,

Fra

nkre

ich

, Span

ien

un

d P

ort

uga

l u

nd

aus

der

Neu

en W

elt

steh

en.

Sin

d d

as a

uch

ein

tägi

ge V

eran

stal

tun

gen

?

Ja,

von

13 b

is 1

9 U

hr.

Die

Tei

lnah

me

kost

et ü

bri

gen

s je

wei

ls 1

15 E

uro

. U

nd b

ei u

ns

kön

nen

Sie

die

bes

ten

ital

ien

isch

en u

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ster

reic

his

chen

Wei

ne

auch

dir

ekt

kau

fen

.

Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

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chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Em

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chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

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chm

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Juli

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lim

m:

Em

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chm

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Juli

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lim

m:

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chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

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chm

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Juli

a G

lim

m:

Em

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chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Em

il S

chm

ank:

Juli

a G

lim

m:

Page 41: PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG A1 A2 · 2015. 9. 24. · Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele verdeutlichen, welche sprachlichen

Seite 39

Hörv

erst

ehen

Prüf

erbl

ätte

rM

odel

lsatz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TC1

Aufg

abe

2Tr

ansk

riptio

n zu

m H

örve

rste

hen

Die

Bed

eu

tun

g d

es

Vo

rlese

ns

für

Kin

der

… a

m S

amst

ag,

da

kom

mt

das

„Sam

s“.

Das

Sam

s is

t ei

n f

rech

es k

lein

es W

esen

in

ein

em T

auch

eran

zug,

mit

Sch

wei

nsn

ase

un

d b

lau

en W

un

sch

pu

nkte

n i

m G

esic

ht.

Der

Kin

der

bu

ch-K

lass

iker

von

Pau

l M

aar,

mil

lion

enfa

ch

gekau

ft,

gele

sen

, vo

rgel

esen

, ge

mal

t.

Am

Sam

s u

nd a

n P

aul M

aar

kan

n e

s al

so n

ich

t li

egen

, dass

lau

t Pis

a-Stu

die

25 P

roze

nt

der

Sch

ula

bso

lven

ten

sch

lech

t le

sen

kön

nen

. B

eim

5.

Lit

erat

urf

esti

val in

Ber

lin

lie

st P

aul M

aar

heu

te N

ach

mit

tag,

jet

zt a

ber

ist

er

zu

Gas

t h

ier.

Ich

fre

ue

mic

h g

anz

bes

on

der

s, g

ute

n M

org

en.

(Fra

gen

11–

13)

Gute

n M

org

en.

Her

r M

aar,

ist

das

so e

ine

kla

ssis

che

Au

tore

nle

sun

g h

eute

Nac

hm

itta

g? S

ie a

n e

inem

Tis

ch m

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Gla

s W

asse

r

vor

ein

em M

ikro

fon

un

d e

iner

gan

zen

Men

ge a

ufm

erksa

m h

öre

nder

Zu

sch

auer

un

d Z

uh

öre

r?

Es

wir

d w

ahrs

chei

nlich

so in

die

se R

ich

tun

g ge

hen

. D

as e

inzi

ge,

was

mic

h v

iellei

cht

von

ein

em a

nder

en S

chri

ftst

el-

ler

un

ters

chei

det

, is

t die

Tat

sach

e, d

ass

da

auf

der

Büh

ne

ein

Flipch

art

steh

t. I

ch h

abe

geh

ört

, es

wer

den

etw

a 4

00

Kin

der

im

Saa

l si

tzen

; un

d u

m d

ie A

ufm

erksa

mkei

t n

ach

vorn

e zu

hole

n,

da

gen

ügt

es

oft

, ei

ne

kle

ine

Skiz

ze z

u m

a-

chen

, un

d d

ie K

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sta

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en m

anch

mal

mit

off

enem

Mun

d t

atsä

chlich

, so

sch

nel

l kan

n d

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eich

nen

oder

so t

oll.

Un

d d

ann

guck

en s

ie u

nd d

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sch

auen

sie

sch

on

nac

h v

orn

e un

d d

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kan

n m

an a

nfa

nge

n v

orz

ule

sen

. E

s is

t ei

nfa

-

cher

, al

s w

enn

ich

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allo

, ic

h b

in P

aul M

aar,

jet

zt les

e ic

h e

uch

etw

as v

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Sie

hab

en a

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uh

öre

r u

nd Z

usc

hau

er.

Das

sin

d a

ber

ja

nic

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imm

er g

leic

h b

egei

ster

te L

eser

. E

iner

Un

ters

uch

un

g

zufo

lge

sagt

ein

Dri

ttel

der

deu

tsch

en S

chü

ler,

Les

en s

ei Z

eitv

ersc

hw

endu

ng.

Was

mac

ht

das

Les

en s

o u

nat

trak

tiv

für

Kin

der

Ih

rer

Mei

nu

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nac

h?

Als

o,

ich

ler

ne

nat

ürl

ich

im

mer

nur

die

Kin

der

ken

nen

, die

ger

ne

lese

n.

Wen

n ich

nac

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itta

gs in

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Sta

dtb

iblioth

ek

kom

me,

um

vorz

ule

sen

, dan

n w

eiß ich

, es

sin

d d

ie K

inder

, die

sow

ieso

zw

eim

al in

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Woch

e si

ch B

üch

er a

usl

ei-

hen

. U

nd d

ie ler

ne

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nen

. E

twas

an

der

es ist

es,

wen

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in

Kla

ssen

vorl

ese.

Dan

n - w

enn

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mic

h d

ann

mit

den

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der

n u

nte

rhal

te,

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n s

telle

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fes

t, a

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wei

Dri

ttel

der

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der

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nen

mei

ne

Büch

er o

der

les

en ü

ber

-

hau

pt.

Es

läuft

mei

sten

s so

, w

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on

euch

lie

st,

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n m

elden

sic

h e

rst

mal

alle.

Un

d w

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n

aber

nac

hfr

age,

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has

t du d

enn

gel

esen

? U

nd d

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ste

llt

sich

sch

on

her

aus,

na

ja,

eige

ntl

ich

gar

nic

hts

, ja

, oder

ein

Com

ich

eft

hab

e ic

h a

nge

sch

aut

zule

tzt.

Ich

ste

lle

nur

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, das

s die

ses

Vorl

esen

in

der

Kla

sse

man

chm

al s

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in

rich

tige

s A

ha-

Erl

ebn

is ist

für

ein

ige

Kin

der

.

So e

in A

nst

oß,

der

feh

lt i

n v

iele

n F

amil

ien

. E

ine

ander

e Stu

die

der

Sti

ftu

ng

Les

en,

die

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t au

s, d

ass

nu

r n

och

in

jeder

dri

tten

Fam

ilie

vorg

eles

en w

ird.

Ist

also

eig

entl

ich

kei

ne

Hoff

nu

ng i

n S

ich

t fü

r K

inder

, den

en n

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t vo

rgel

e-

sen

wir

d?

Na

ja,

es ist

sch

on

sch

wie

rig,

als

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fin

de,

das

s V

orl

esen

un

geh

euer

wic

hti

g is

t. M

an s

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elbst

sch

on

zw

ei- oder

dre

ijäh

rige

n K

inder

n w

inzi

ge G

esch

ich

ten

erz

ähle

n,

am b

este

n f

rei er

zäh

len

, dam

it m

an n

ich

t im

mer

in

das

Buch

blick

en m

uss

. W

enn

man

kei

ne

erfi

nden

kan

n,

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n k

ön

nte

man

ja

vie

llei

cht

ein

e ei

nfa

che

Ges

chic

hte

vorh

er e

rst

lese

n a

ls E

rwac

hse

ner

, al

s G

roßvat

er,

als

Elt

ern

, al

s Tan

te u

nd s

ie d

ann

fre

i er

zäh

len

.

(Fra

gen

14 –

16)

Als

o G

esch

ich

ten

erz

ähle

n ist

in

sofe

rn s

ehr

wic

hti

g –

mei

ne

ich

, das

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mei

ne

Über

zeugu

ng

– a

ls e

in k

lein

es K

ind

ja n

och

gar

nic

ht

wis

sen

kan

n,

was

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, ei

ne

Ges

chic

hte

. A

lso,

es h

ört

Allta

gsdia

loge

, es

hört

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prä

che,

aber

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sin

d ja

alle

s kei

ne

Ges

chic

hte

n.

Es

muss

sic

h e

rst

im K

opf

so e

in M

ust

er b

ilden

, ei

ne

Ges

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hte

hat

ein

en A

nfa

ng,

hat

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en H

öh

epun

kt,

dan

n g

eht

es z

um

Sch

luss

. U

nd w

ie b

ei e

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Sym

ph

on

ie,

wo m

an s

chon

bei

den

let

zten

fün

f,

sech

s Tak

ten

mer

kt,

so,

jetz

t kom

mt

der

Sch

luss

, so

ist

es

auch

bei

Ges

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hte

n,

das

s m

an m

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ah

a, jet

zt k

om

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das

gute

En

de.

Un

d w

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ein

em K

ind f

ün

f, z

ehn

oder

auch

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anzi

g G

esch

ich

ten

erz

ählt

hat

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isch

en d

em d

ritt

en u

nd d

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fün

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oder

dem

sec

hst

en L

eben

sjah

r, ich

gla

ube,

da

ents

teh

t fa

st s

o e

twas

wie

ein

e Such

t, d

iese

Ges

chic

hte

n w

ei-

ter

zu h

öre

n,

ander

e G

esch

ich

ten

zu h

öre

n.

Un

d w

enn

dan

n m

it s

ech

s, s

ieben

oder

ach

t das

Ges

chic

hte

ner

zäh

len

aufh

ört

un

d d

as K

ind a

ber

beg

reif

t, ich

kan

n ja

Ges

chic

hte

n n

ach

lese

n,

wei

l ic

h in

zwis

chen

les

en k

ann

, dan

n ist

das

, gla

ube

ich

, der

gold

ene

Weg

, der

Kön

igsw

eg z

um

Buch

.

Ich

den

ke

man

chm

al,

das

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so e

ine

Art

Sollbru

chst

elle

, der

Sch

ritt

vom

gu

ten

un

d a

ufm

erksa

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Zu

höre

n z

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wir

kli

ch p

assi

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iert

en „

Sel

ber

lese

n“,

den

sch

afft

nic

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jeder

.

Es

sch

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nic

ht

jeder

, ic

h w

eiß a

uch

nic

ht,

ob e

s je

der

sch

affe

n m

uss

. E

s is

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atürl

ich

so,

das

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seh

r vie

l ei

nfa

cher

ist,

den

Fer

nse

her

an

zust

elle

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sich

dav

or

zu s

etze

n u

nd s

ich

ein

e G

esch

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te a

nzu

sch

auen

. W

obei

es

hal

t au

ch,

wei

l

Sie

die

se U

nte

rsuch

un

g er

wäh

nen

, U

nte

rsuch

un

gen

gib

t, d

ass

man

Kin

der

n e

ine

Ges

chic

hte

vorl

iest

un

d e

ine

Ges

chic

hte

im

Fer

nse

hen

zei

gt,

un

d n

ach

vie

r W

och

en,

nac

h a

cht

Woch

en,

nac

h z

wei

Mon

aten

sie

nac

her

zäh

len

läss

t. D

ie e

rzäh

lte

oder

vorg

eles

ene

Ges

chic

hte

ble

ibt

vie

l lä

nge

r un

d v

iel prä

zise

r im

Ged

äch

tnis

.

Maj

a

Ellm

enre

ich

:

Maa

r:

Ellm

enre

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:

Maa

r:

Ellm

enre

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:

Maa

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Ellm

enre

ich

:

Maa

r:

Ellm

enre

ich

:

Maa

r:

(Fra

gen

17 –

20)

Als

o e

ine

nic

ht

wir

kli

ch z

u g

ebra

uch

ende

Kon

kurr

enz,

die

au

s dem

Fer

nse

hen

kom

mt!

Ja,

also

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iel ti

efer

un

d e

lem

enta

rer

ist

die

gel

esen

e oder

die

erz

ählt

e G

esch

ich

te,

bei

der

sic

h d

as K

ind s

ein

e

Bilder

sel

ber

sch

affe

n m

uss

. A

lso w

enn

ich

in

ein

er G

esch

ich

te e

rzäh

le –

jet

zt n

ehm

e ic

h e

in M

ärch

en v

on

ein

em P

rin

zen

, der

sic

h in

ein

em d

un

kle

n D

orn

enw

ald v

erir

rt u

nd k

aum

noch

hin

ausk

om

mt.

Dan

n m

uss

sic

h d

as

Kin

d d

en W

ald v

ors

tellen

. U

nd jed

es K

ind w

ird d

iese

n d

üst

eren

Dorn

enw

ald g

erad

e so

sch

reck

lich

mac

hen

, w

ie e

s

ihn

noch

aush

alte

n k

ann

. A

nder

s bei

m F

ern

seh

en:

Da

seh

en a

lle

Kin

der

den

selb

en W

ald u

nd je

nac

hdem

, w

ie d

er

Reg

isse

ur

ents

chie

den

hat

, is

t es

ein

lic

hte

r oder

eh

er e

in d

un

kle

r W

ald.

Un

d d

ie F

anta

sie

wir

d g

ewis

serm

aßen

vor-

gefo

rmt.

Sie

sin

d n

ich

t n

ur

Au

tor,

sie

sin

d a

uch

Illu

stra

tor

un

d h

aben

vie

le I

hre

r B

üch

er s

elbst

mit

Bil

der

n a

usg

esta

ttet

, h

a-

ben

das

Sam

s zu

m B

eisp

iel ge

mal

t. I

st d

as s

o e

ine

Art

Sta

rth

ilfe

, so

ein

Bil

d,

um

die

Fan

tasi

e er

st r

ich

tig

in G

ang

zu b

rin

gen

?

Ja,

es g

ibt

ein

e U

nte

rsuch

un

g, d

ass

Kin

der

Büch

er,

die

nic

ht

illu

stri

ert

sin

d,

able

hn

en.

Ich

hab

e das

sel

bst

auch

beo

b-

ach

tet

in B

üch

erei

en;

nac

h m

ein

er L

esun

g in

der

Sta

dtb

iblioth

ek b

eobac

hte

ich

nat

ürl

ich

ein

bis

sch

en d

ie K

inder

. E

s

kom

mt

seh

r au

f das

Tit

elbild a

n.

Die

Kin

der

zie

hen

das

Buch

aus

dem

Reg

al,

sch

auen

es

an u

nd s

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es

wie

der

hin

, oh

ne

sich

über

hau

pt

dar

um

zu k

üm

mer

n,

wovo

n d

ie G

esch

ich

te h

andel

t un

d w

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as g

esch

rieb

en h

at.

Un

d

wen

n s

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as a

uch

noch

durc

hblä

tter

n u

nd d

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fes

tste

llen

, da

sin

d ja

gar

kei

ne

Bilder

dri

n,

dan

n k

om

mt

das

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rt

wie

der

zurü

ck.

Wel

che

Ges

chic

hte

n h

aben

Sie

ges

chri

eben

, w

as i

st d

as W

ich

tige

, w

as m

uss

man

Kin

der

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rzäh

len

? U

nd w

as

s-

sen

Kin

der

les

en?

Was

müss

en K

inder

les

en?

Das

, w

ürd

e ic

h s

agen

, kan

n m

an n

ich

t fe

stle

gen

. E

s gi

bt

sich

erlich

Kin

der

, die

hau

pts

äch

-

lich

Sac

hbüch

er les

en u

nd e

s is

t dan

n g

enau

ric

hti

g fü

r si

e, w

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ver

anla

gt s

ind.

Wie

der

an

der

e K

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wollen

sich

in

den

Ges

chic

hte

n m

öglich

st w

ieder

erk

enn

en.

Un

d a

nder

e lieb

en f

anta

stis

che

Ges

chic

hte

n,

wo s

ie e

infa

ch

vie

llei

cht

auch

aus

ein

er s

chw

ieri

gen

Sit

uat

ion

ausw

eich

en k

ön

nen

in

ein

e Fan

tasi

ewel

t, in

der

es

ein

gute

s E

nde

gibt.

Ich

kan

n v

on

mir

sel

bst

sag

en,

ich

lie

be

Ges

chic

hte

n,

die

rea

list

isch

an

fan

gen

, w

o ich

ers

t ve

rsuch

e, e

ine

gan

z n

or-

mal

e, r

ealist

isch

e A

llta

gssi

tuat

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mlich

prä

zise

zu b

esch

reib

en.

Das

Kin

d w

eiß d

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: W

er ist

die

Hau

ptp

erso

n?

Wo w

oh

nt

sie?

Wie

woh

nt

sie?

Was

hat

sie

für

ein

en B

eruf?

Was

hat

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Eig

ensc

haf

ten

? U

nd in

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se g

anz

nor-

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e W

elt

kom

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dan

n irg

endei

n f

anta

stis

ches

Ele

men

t un

d v

erän

der

t die

Wir

klich

kei

t. U

nd h

inte

rher

, w

enn

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ses

Wes

en w

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geh

t, h

at e

s die

Men

sch

en v

erän

der

t zu

rück

gela

ssen

.

Un

d ich

den

ke,

das

ist

auch

noch

etw

as,

was

ich

beh

erzi

ge b

ei m

ein

en G

esch

ich

ten

: Ic

h d

enke,

man

sollte

mit

seh

r

vie

l W

itz

un

d m

it v

iel H

um

or

ein

e G

esch

ich

te e

rzäh

len

.

Der

Kin

der

- u

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uge

ndbu

chau

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Pau

l M

aar,

Erf

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des

ssel

nas

igen

Sam

s.

Ich

dan

ke

Ihn

en g

anz

her

zlic

h.

Ellm

enre

ich

:

Maa

r:

Ellm

enre

ich

:

Maa

r:

Ellm

enre

ich

:

Maa

r:

Ellm

enre

ich

:

Deu

tsch

land

radi

o K

ultu

r

Page 42: PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG A1 A2 · 2015. 9. 24. · Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele verdeutlichen, welche sprachlichen

Kand

idat

enbl

ätte

r

Schr

iftlic

her A

usdr

uck

Aufg

abe

2D

auer

: 1

5 M

inute

nM

odel

lsatz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TC1

Aufg

abe

1BD

auer

: 6

5 M

inute

n

Schr

eibe

n Si

e ei

ne S

tellu

ngna

hme

zu fo

lgen

den

Punk

ten:

Fra

u H

ann

a W

iech

ert

aus

Fürt

h h

at g

este

rn e

ine

Akte

nta

sch

e m

it w

ich

tige

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okum

ente

n in

ein

em T

axi lieg

en las

-

sen

. H

eute

hat

ih

r der

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ifah

rer

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che

per

sön

lich

über

geben

. A

us

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sem

Gru

nd s

chre

ibt

Fra

u W

iech

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heu

te

zwei

Bri

efe:

ein

en a

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re S

chw

este

r in

Kie

l un

d e

inen

an

den

stä

dti

sch

en T

axi-V

erban

d.

Für

die

Aufg

aben

1–

10

füllen

Sie

die

Lück

en.

Ver

wen

den

Sie

daz

u e

ven

tuel

l die

In

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atio

nen

aus

dem

ers

ten

Bri

ef.

Sch

reib

en S

ie I

hre

Lösu

nge

n a

uf

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An

two

rtb

ogen

. In

jed

e Lück

e pas

sen

ein

od

er

zw

ei

Wört

er.

Lie

be

Kar

in,

wie

geh

t’s,

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ste

ht’

s? A

lles

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Ord

nun

g? D

u m

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, ic

h b

in h

eute

bes

on

der

s gu

ter

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ne.

Ges

tern

Aben

d s

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s je

doch

gan

z an

der

s au

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ch w

ar n

ämlich

am

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itta

g ge

sch

äftl

ich

in

Nürn

ber

g un

d a

ls ich

um

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b e

lf a

us

dem

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stie

g, w

ar ich

so m

üde,

das

s ic

h n

ich

t au

f die

Str

aßen

bah

n w

arte

n w

ollte

.

Ich

sti

eg in

ein

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i un

d lie

ß m

ich

nac

h H

ause

fah

ren

. B

eim

Auss

teig

en ist

es

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n p

assi

ert:

Ich

hab

e

mei

ne

Han

dta

sch

e ge

pac

kt

un

d m

ein

e A

kte

nta

sch

e, v

oll m

it w

ich

tige

n G

esch

äfts

pap

iere

n,

lag

noch

auf

dem

Rück

sitz

!

Ich

hab

e so

fort

die

Polize

i ve

rstä

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t. D

ie h

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ie N

um

mer

vom

Fun

dbüro

geg

eben

, ab

er u

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iese

Uh

rzei

t w

ar s

chon

alles

zu.

Heu

te M

org

en w

ollte

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zum

Bah

nh

of

fah

ren

un

d m

ein

Glü

ck e

rneu

t ve

rsu-

chen

, da

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gelt

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an

mei

ner

Tür.

Ich

mac

he

auf

un

d w

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teh

t vo

r m

ir?

Der

Tax

ifah

rer

von

ges

tern

mit

mei

ner

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nta

sch

e in

der

Han

d!

Ich

hät

te ih

n u

mar

men

un

d k

üss

en k

ön

nen

, so

glü

cklich

war

ich

.

Sei

um

arm

t

dei

ne

verg

essl

ich

e Sch

wes

ter

Han

na

Glü

ck g

ehab

t!

Bei

spie

l

(0

)

: ge

ehrt

e

An

den

Tax

i-V

erban

d in

Fürt

h

Seh

r (

0)

D

amen

un

d H

erre

n,

heu

te

(1

)

ich

mic

h a

n S

ie,

um

ein

en I

hre

r M

itar

bei

ter

zu loben

. E

s kom

mt

ja h

eutz

uta

ge n

ur

noch

(2)

vo

r, d

ass

man

sic

h a

uf

hilfr

eich

e M

itm

ensc

hen

(3)

kan

n.

Her

r K

öbe

geh

ört

(

4)

die

sen

hilfs

ber

eite

n M

ensc

hen

.

Ich

hat

te g

este

rn N

ach

t au

f der

Hei

mfa

hrt

mit

dem

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i m

ein

e A

kte

nta

sch

e au

f den

Rück

sitz

gele

gt u

nd d

ort

lie

gen

(5)

.

Der

Fah

rer

hät

te d

ie T

asch

e oh

ne

Wei

tere

s w

egw

erfe

n,

für

sich

beh

alte

n o

der

son

st e

twas

dam

it t

un

(6)

.

Stat

tdes

sen

war

es

ihm

(7)

,

sie

mir

per

sön

lich

zu ü

ber

geben

. D

a es

sch

on

spät

war

, h

at e

r si

ch

(8

)

sofo

rt b

ei m

ir g

emel

det

, so

nder

n b

is

zum

näc

hst

en M

org

en g

ewar

tet,

um

mir

die

Tas

che

nac

h H

ause

zu b

rin

gen

.

(9

)

nur

alle

so

den

ken

un

d h

andel

n w

ürd

en w

ie H

err

Köbe!

Mit

bes

ten

(10

)

von

ein

er z

ufr

ieden

en K

un

din

Ihre

Han

na

Wie

cher

t

Fre

izei

tver

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ten

der

ält

eren

Gen

erat

ion

Un

ters

chie

de

zwis

chen

Jun

gen

un

d M

ädch

en

Hin

weis

e:

Bei

der

Beu

rtei

lun

g w

ird u

. a.

dar

auf

geac

hte

t,

– o

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ie a

lle

Inh

alts

pu

nkte

ber

ück

sich

tigt

hab

en,

– w

ie k

orr

ekt

Sie

sch

reib

en,

– w

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ut

Sät

ze u

nd A

bsc

hn

itte

spra

chli

ch m

itei

nan

der

ver

kn

üpft

sin

d.

Sch

reib

en S

ie m

indes

ten

s 200 W

ört

er.

Per

sön

lich

e

Fre

izei

takti

vit

äten

Ver

gle

ich

der

Erg

ebn

isse

mit

dem

Hei

mat

lan

d

Erg

ebn

isse

der

Gra

fik

Seite 40

Page 43: PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG A1 A2 · 2015. 9. 24. · Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele verdeutlichen, welche sprachlichen

Hand

buch

Test

besc

hrei

bung

Prüf

ungs

ziele

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TC1

Beis

piel

1

– Ta

nja

Lau

t der

Sta

tist

ik m

öge

n d

ie m

eist

en J

uge

ndlich

e zw

isch

en 1

2 u

nd 2

5

Jah

ren

sic

h m

it L

eute

n t

reff

en u

nd f

ern

seh

en.

Die

se F

reiz

eitb

esch

äfti

gun

gen

erf

reuen

sic

h g

roßer

Bel

iebth

eit

sow

oh

l

bei

Mäd

chen

, al

s au

ch b

ei J

un

gen

. A

uf

dem

dri

tten

Pla

tz s

ind B

üch

er,

wobei

sie

meh

r vo

n M

ädch

en g

eles

en w

erden

(3

2%

).

Es

lass

en s

ich

auch

an

der

e U

nte

rsch

iede

zwis

chen

Jun

gen

un

d

Mäd

chen

erk

enn

en.

Die

über

wie

gen

de

Meh

rhei

t vo

n M

ädch

en

sch

oppt

gern

(2

7%

) un

d u

nte

rnim

mt

etw

as m

it d

er F

amilie

(2

1%

),

wäh

ren

d J

un

gen

sic

h m

ehr

fürs

In

tern

et,

Com

pute

r in

tere

ssie

ren

(34 u

nd 3

3).

Sport

ist

bei

den

bei

den

Ges

chle

chte

r se

hr

bel

iebt,

obw

oh

l die

An

zah

l der

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inte

ress

iert

en J

un

gen

ein

bis

sch

en

über

wie

gt.

Mei

ner

Mei

nun

g n

ach

ist

die

se G

rafi

k t

ypis

ch f

ür

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jun

gen

Leu

te

über

all au

f der

Wel

t, d

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es

sin

d h

ier

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ver

bre

ites

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d

bel

iebte

sten

Fre

izei

takti

vit

äten

von

Juge

ndlich

en d

arge

stel

lt,

die

un

abh

ängi

g vo

n d

er N

atio

nal

ität

sin

d.

Heu

tzuta

ge b

leib

t den

jun

gen

Men

sch

en z

iem

lich

wen

ig Z

eit

für

ihre

Lie

blin

gsbes

chäf

tigu

nge

n ü

bri

g. E

s gi

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näm

lich

so v

iele

Her

ausf

ord

erun

gen

, die

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mei

ster

n m

uss

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d im

Ver

gle

ich

zu d

er

älte

ren

Gen

erat

ion

ste

hen

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e m

ehr

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ter

dem

Zei

tdru

ck.

Ich

per

sön

lich

ver

bri

nge

mei

ne

Fre

izei

t so

, w

ie d

ie a

nder

en jun

gen

Leu

te ü

ber

all au

f der

Wel

t. A

m lie

bst

en t

reff

e ic

h m

ich

mit

den

Fre

un

den

oder

les

e.

193 W

ört

er

Erge

bnis

Kom

men

tar

19

Pun

kte

Ein

Bei

spie

l fü

r ei

ne

seh

r gu

te L

eist

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g.

Die

Tei

lneh

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de

hat

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lüss

ig les

bar

en,

in s

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kla

r st

ruktu

rier

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Tex

t ve

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st.

Insg

esam

t h

at d

ie T

eiln

ehm

ende

trotz

der

Kürz

e des

Tex

tes

ein

e über

zeuge

nde

Lei

stun

g

ihre

r Spra

chbeh

errs

chun

g au

f C

1-N

ivea

u g

ezei

gt.

Beis

piel

1 –

Tanj

a –

Bew

ertu

ng

Kom

men

tar

Krite

rium

Be

wer

tung

Die

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tlän

ge ist

ger

ade

noch

ausr

eich

end.

Nur

ein

In

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tspun

kt

(Fre

izei

tver

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der

ält

eren

Gen

erat

ion

)w

ird

zu k

nap

p,

alle

an

der

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ausr

eich

end b

ehan

del

t.

Der

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t lies

t si

ch f

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ig u

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kla

r st

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t.

Ein

e ei

ndeu

tige

Ein

leit

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g fe

hlt

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ar,

aber

die

s fä

llt

kau

m a

uf.

Des

weg

en k

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Pun

kta

bzu

g.

Der

Wort

sch

atz

des

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tes

ist

dem

Niv

eau e

nts

pre

chen

d g

ewäh

lt

(erf

reu

en s

ich

gro

ßer

Bel

iebth

eit;

die

An

zah

l ü

ber

wie

gt;

Her

ausf

ord

eru

nge

n,

die

man

mei

ster

n m

uss

)un

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s gi

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kei

ne

fals

ch v

erw

endet

en A

usd

rück

e.

Es

tret

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ur

seh

r ve

rein

zelt

Feh

ler

auf

(bei

bei

den

Ges

chle

chte

r).

Nac

h D

iskuss

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En

tsch

eidun

g fü

r se

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Pun

kte

.

Inh

alt

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e

Vo

llst

än

dig

keit

Tex

tau

fbau

un

d

Ko

häre

nz

Au

sdru

ck

sfäh

igk

eit

Ko

rrek

theit

3 P

un

kte

5 P

un

kte

5 P

un

kte

6 P

un

kte

Beis

piel

e zu

r Kan

dida

tenb

ewer

tung

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© Goethe-Institut 2007

4., überarbeitete Auflage Dezember 2010

Materialien zu Goethe-Zertifikat C1 – Modelltest ISBN 978-3-939670-07-0

– Modelltest, Hörkassette ISBN 978-3-939670-11-7

– Modelltest, CD ISBN 978-3-939670-08-7

– Prüfungsziele, Testbeschreibung ISBN 978-3-939670-09-4

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