PROF. DR. PETER PAULUS ZENTRUM FÜR ANGEWANDTE ... bis 2010/Hannover... · prof. dr. peter paulus....
Transcript of PROF. DR. PETER PAULUS ZENTRUM FÜR ANGEWANDTE ... bis 2010/Hannover... · prof. dr. peter paulus....
P R O F . D R . P E T E R P A U L U S
Z E N T R U M F Ü R A N G E W A N D T E G E S U N D H E I T S W I S S E N S C H A F T E N ,
L E U P H A N A U N I V E R S I T Ä T L Ü N E B U R G
W O R K S H O P H A N N O V E R , 2 6 . - 2 7 . A U G U S T 2 0 1 0
N I F B E
nifbe im Transfer – Transfer im nifbe
Parlamentarischer Abend Hannover 9. Juni 2010
Für die Zukunft gelte es nun, die Erkenntnisse und Modelle aus den vielgestaltigen Forschungsvorhaben, Kooperationen, Expertenrunden und Transferprojekten des nifbe „systematisch in die Praxis umzusetzen". „Es geht ganz entscheidend um den Transfer“ betonte sie und wies zugleich auf die großen Herausforderungen hin, diesen „in den verästelten Strukturen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung“ tatsächlich zu bewerkstelligen. Eine in Kürze startende Evaluation werde dabei zeigen, ob und wo noch an Stellschrauben in der nifbe-Organisation nach zu justieren seien
(Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Frau Prof. Dr. Johanna Wanka),
nifbe-Ziele
Landesweite Förderung und Weiterentwicklung von frühkindlicher Bildung und Entwicklung, einschließlich der Begabungsförderung
Grundlagenforschung, Anwendung von Forschungsergebnissen
Aus- und Weiterbildung der in der frühkindlichen Bildung und Entwicklung Tätigen
Transfer der Ergebnisse in Einrichtungen der Erwachsenen-/Eltern-/Familienbildung, Kindergärten/ Kindertagesstätten, vorschulischen Einrichtungen , Schulen
Transfer von Praxiserfahrungen in die Forschung
Gliederung
Transfer: Verständnis , Konzept, Elemente, Transformation und Transfair
Transfer : Selbstverständnis Transfer im nifbe Transfer- und Forschungsprojekt; Übersicht Transfergegenstände: Ergebnisse der Transfer- und
Forschungsprojekte Transferinstrumente: Ebenen, Medien, Formen Praxis: Verstetigung, Verbreitung Übertragung:
Transferierbarkeit; Schritte des Transfers Nifbe im Transfer: Transfermanagement Adaptives Modell
Transfer
Abgabe Klubwechsel beim Fußball Vereinswechsel (Sport) Wechsel Wertübertragung Überführung Übertragung Überweisung Zahlung Zahlung ins Ausland
Begriff des Transfers
Aus dem Lateinischen (transferre = hinübertragen, übertragen) :InhalteVerfahren
…als ginge es um sozusagen fertige, bereits fest stehende Inhalte / Verfahren, die lediglich von einem Ort in einen anderen übertragen werden.
Dies entspricht dem semantischen Gehalt des Begriffs, wie er im Alltag gebraucht wird
Im Alltag ist vielfach auch ein Gefälle an Kompetenz mitgedacht
Transfer - Definition
Transfer besteht nicht in der Genese neuer Strukturen und/oder Prozesse, sondern in der Anwendung schon vorhandener Strukturen und/oder Prozesse auf neue Gegebenheiten (Gegenstände, Situationen, Erscheinungen)
Geber und Nehmer
Als Geber wird eine Organisation bezeichnet, die Projekt-Wissen/Erfahrung aktiv weitergibt. Sie muss dabei nicht zwingend das Projekt initiiert haben, jedoch über detaillierte Kenntnisse verfügen.
Veräußerungsbereitschaft
Eine Organisation fungiert als Nehmer, wenn sie ein Projekt, das bereits andernorts erfolgreich durchgeführt wurde, in einem Aushandlungsprozess annimmt und vor Ort konstruktiv umsetzt.
Veränderungsbereitschaft
(Rogers / Prochaska & DiClemente)
Transferkonzept - traditionell
Geber Transfer NehmerAnbieter Kundeaktiv unidirektional passivProdukt Output - Input KonsumentWissender Paket UnwissenderVorgabe Identität AnpassungTheorie Praxis
Transferkonzept – anders herum
Geber Transfer Nehmer
Zuhörer Nachfrager
Anbieter Anbieter
WissenderWissenskompetenz
Wissender Praxiskompetenz
„Reflektierter Praktiker“
Nachweis der Qualität
Vorgaben
Qualifizierung Professionalisierung
Kreisprozess des Transfers
Geber Transfer Nehmer
Nehmer Geber
Gegenstomprinzip
Keine naive Transfermentalität
Naive Transfermentalität: Theorie/Forschung habe „als Basis des praktischen Handelns" zu fungieren
Technokratisches Wissensverwendungsmodell i. S. der Verwissenschaftlichung von Praxis (unidirektionales Konzept; schlichtes Nachrichten-Modell)
Transfer bedeutet deshalb nicht, nach Kriterien wissenschaftlicher Logik validierte Wissensbestände, „überredend in den Deutungshaushalt der Praktiker zu integrieren“ (Prenzel 2010)
Transfer ist Transformation
Ko-Konstruktion von professionellem Wissen und Alltagswissen vor Ort
Transfer als Transformation ermöglicht, kritische Fragen zu stellen und zu bearbeiten und trägt dazu bei, Verstehen über Differenz zu erzeugen, statt Faktenwissen für die Anwendung in der Praxis bereit zustellen.
Gegenstromprinzip: Praxis informiert Wissenschaft
Transfer ist Intervention und verlangt Legitimation: Transfer ist Transfair
Intervention ist immer auch ein Eingriff in das Leben von Menschen und bedarf damit immer auch einer ethischen Begründung.
Wie komme ich eigentlich dazu, diese Leben anderer Menschen zu verändern? Wer und was berechtigt mich hierzu? … Intervention bedeutet schließlich auch das Eingehen einer Verpflichtung.
Es kann nicht angehen, kurz einmal etwas zu verändern, sondern Intervention setzt voraus, dass auch die langfristige Stabilität der anvisierten Veränderungen gesichert werden kann.“(Wahl, 1991; Werle et al., 2006)
Selbstverständnis: Transfer im Nifbe
Transfer bezeichnet im Kontext von nifbe den Prozess und das Ergebnis einer organisierten und zielgerichteten Weitergabe von Wissen zwischen Akteuren im Feld der frühkindlichen Bildung und Entwicklung (Institutionen, Organisationen, Personen)
Die Weitergabe beinhaltet einen ko-konstruktiven Prozess, in dem eine Verständigung über Geber- und Nehmerinteressen und -Wissensbestände erzielt wird
Die Weitergabe hat zum Ziel, qualitätsvolle Wissens-bestände zu disseminieren und Einrichtungen dabei zu unterstützen, sie in ihre Organisationen zu implementieren und ggfls. zu disseminieren
Nifbe - Transferkonzept
Die Weitergabe kann beinhalten:(a) Einbringung von Ergebnissen aus Forschungs-(stellen)-
und Transferprojekten in Aus-, Fort- und Weiterbildung(b) Verstetigung eines Pilotprojektes(c) Räumliche und/oder institutionelle Ausweitung
Zu (a): Forschungs- und Transferprojekte sind von Beginn an in verzahnter Wechselwirkung („Gegenstromprinzip“) von wissens- und praxisbasierter Evidenz in einer praxiszugewandten forschungsethischen Haltung ausgehend von „Subjekt-Subjekt-Relationen“ zu planen (Paper: C. Sulzbacher; s. auch Antragskriterien)
Zu (b) und (c): Aus „Modellen guter Praxis“ „Praxis guter Modelle“ werden lassen
Nifbe - Transferkonzept
Die Weitergabe dient der Verwirklichung der Ziele von nifbe
Die Weitergabe bedient sich verschiedener Instrumente, die in ein Transfermanagementkonzept eingebettet sind
Theoretisch ist der Transfer als ein zirkulärer ko-konstruktiver Prozess konzipieret
Nifbe selbst führt keinen Transfer durch
Nifbe sorgt für das Transfermanagement
Elemente des Transfers im nifbe
Elemente BeispieleWas (Wissen, Erfahrungen) Ergebnisse der Forschungs- und Trans-
ferprojekte: Abschlussberichte, Hand-bücher, Curricula, Dokumentationen etc.
wird durchwen (Geber, Nehmer) Forscher/in (Grundlagen- und Anwendung);
NEBG - Projektpartner; unterstützt durch NWM; Ko-Stelle
wie (Ebenen, Methoden, etc.) Tagungen, Workshops, Expertenmeetings, Veröffentlichungen, Homepage, Internetportal
wann (Zeit) Projektende, aber auch schon während der Projektlaufzeit
wohin (Ort) Träger der Aus-, Fort- und Weiterbildungin nifbe transferiert?
Forschungsprojekte: Ein Überblick
(1) Kinder bis 3 Jahren 2
(2) Naturwissenschaft, Technik, Mathematik 1
(3) Familienzentren / Organisationsentwicklung 1
(4) Familie und Eltern 2
(5) Professionalisierung 5
(6) Kulturelle Bildung 5
(7) Gesundheit 3
(8) Sprache 3
(9) Interkulturalität 1
(10) Verschiedenes 0
Transfer- und Kleinprojekte: Ein Überblick
(1) Kinder bis 3 Jahren 2
(2) Naturwissenschaft, Technik, Mathematik 6
(3) Familienzentren / Organisationsentwicklung 0
(4) Familie und Eltern 16
(5) Professionalisierung 12
(6) Kulturelle Bildung 4
(7) Gesundheit 3
(8) Sprache 3
(9) Interkulturalität 1
(10) Verschiedenes 3
Transfer im nifbe: Transfergegenstände
Ergebnisse der Transferprojekte
Ergebnisse der Forschungsprojekte
Transfergegenstände: Ergebnisse
Kausal relevantes Erklärungswissen und insbesondere empirisch bewährtes Handlungs- und Veränderungswissen(Im Bildungsbereich generell zu wenig vorhanden (Commission of the European Communities 2007; OECD 2003; Prenzel 2010); vielfach Beschreibungswissen)
Erfahrungswissen: Abstrahiertes Wissen aus der Praxis; abstraktes Wissen aus der Forschung
Erklärungswissen ist nicht Handlungswissen
Transfer: Ergebnisse der Forschungsprojekte und Forschungsstellen
Umwandlung/Übersetzung von wissenschaftlichem Wissen (Transfergegenstände) in alltagspraktisch relevantes Wissen
Anpassung an das organisatorische, situative und kommunikative Umfeld und die jeweiligen personellen Bedingungen der Adressaten
Vernetzung, Kompatibilisierung und Integration mit den Wissenshaushalten der Adressaten, wie auch der Organisation
„nutzeninspirierte Grundlagenforschung“ (Brügge-mann & Bromme 2006, Strokes 1997), die zugleich den Nutzen für gesellschaftliche Problemlagen in Betracht zieht.
Transfer: Ergebnisse der Transferprojekte
Exemplarische Transferinstrumente (Know why, what and how)
Entstehungs- und Verwendungskontexte beachten
Angestrebte Innovations- und Reformprozesse klar benennen
Umsetzung und Implementation begleiten
Transfer in nifbe: Transferinstrumente
Ebenen
Medien
Formen
Transferinstrumente: Ebenen
Inhalte Beispiele
Einfache triviale Sachverhalte Adressen, Ansprechpartner, Antragsformulare,
Techniken Website-Infos, Netzwerke, „Kanäle“
Flyer, Broschüren, Reports Ankündigung von nifbe-Foren, Forschungsbericht; Empfehlung und Praxisleitfaden
Personen Champions; Schirmherr/-frauModell(-Lernen) Den Zielgruppen ähnliche Personen
(Trainings-)Module Stressmanagement(Weiterbildungs-)Programme Kigg – KiTa: gut und gesundKonzeptionen Familienzentren-Konzeptionen
Transferinstrumente: Medien
Medien BeispielePrint Borschüren, Bücher, Plakate, Flyer
etc.
Internet E-Mails; Websites, Chats, Blogs, Transferbörse etc.
Meetings, Tagungen Fachforen, Expertenrunden, Workshops
Fort-/Weiterbildungen: Qualifizierungsmaßnahmen
Kurse, Workshops
Telekommunikation Telefon, Skype
Transferinstrumente: Formen im Überblick
Transferformen
Kategorien
Offene Verbreitung Aktive Weitergabe in Form von Handbuch, Vorträgen, Schulungen; Kooperation auf informeller Basis; selektive Nutzung; geringer Aufwand, schnelle, flächendeckende Verbreitung; kaum Kontrolle de Qualität möglich
Transferformen
KategorienSocial Franchising Weitergabe als „Komplettpaket“;
Unterstützung durch Schulung Informationen, Materialien; vertragsgebundene Kooperation; Qualität kann weiterentwickelt werden durch Know-how/ best Practice Austausch; effiziente Mittelverwendung; Einheitlichkeit des Auftritts
Transferformen
KategorienFilialen Rechtlich gebundene Filiale; hohes
Ausmaß an Kontrolle: Zielsetzungen, Vorgehensweisen, Einflussmöglichkeiten; Aufwand
Die rechtliche Seite
Die rechtliche Seite
Das Gute am Transfer - Allgemein
Das Projekt erhöht seinen Wirkungsgrad, indem es mehr Menschen auch an anderen Orten erreicht.
Ressourcen werden effektiver eingesetzt, da bewährte Konzepte, Produkte und Arbeitsprozesse weitergegeben werden.
Das Risiko eines Scheiterns wird minimiert. Neue Ideen von außen kommen hinzu; das Projekt kann
so weiterentwickelt und optimiert werden. Der Nehmer kann vom Know-how und Renommee des
Gebers profitieren. Die Nachfrage nach einer Verbreitung erhöht das Image
des ursprünglichen Projekts.
Das Nachteilige am Transfer - Allgemein
Es können zusätzliche Kosten für die gebende Organisation entstehen.
Die Anforderungen an das Management und die Kommunikation wachsen.
Die Arbeitsprozesse innerhalb der Organisation müssen sich möglicherweise ändern.
Das Projekt kann sich eigendynamisch in eine unerwartete Richtung weiterentwickeln, wobei ursprüngliche Ziele unter Umständen verwässert werden können.
Ein Missmanagement bei transferierten Projekten kann sich negativ auf die Reputation des ursprünglichen Ideen gebenden Projekts auswirken.
Praxis: Verstetigung, Verbreitung, Übertragung
Zielgruppen im nifbe-Transfer:
Träger /Fachberatung, Erwachsenenbildung,
Ausbildung (Fachschulen, Hochschulen)
Es geht nicht um eine simple Dissemination oder ein bloßes „scaling up“ von Innovationen. Das ist ein etwas komplexerer Prozess
Transferierbarkeit – Sicht des Gebers
Hat das Projekt das gewünschte Ziel erreicht?
Ist das Projekt nachhaltig? (Zahlen, Daten, Fakten)
Kann das Projekt standardisiert werden? (D.h. , Erfolgsfaktoren bestimmen, so definieren und konzeptualisieren, dass Dritte sie anwenden und umsetzen können)
Sind lokale Besonderheiten oder einzelne Persönlichkeiten projektbestimmend? (Regional bedingte kulturelle Voraussetzungen; (Gründer-) Persönlichkeiten)
Transferierbarkeit – Sicht des Gebers
Ist für das Projekt ein Markt vorhanden? (D.h. Bedarfsabschätzung; Kompetenz der Umsetzung vor Ort; ehrenamtliche Mitarbeiter?)
Bereitschaft, Informationen über das eigene Projekt weiterzugeben und transparent zu arbeiten? (D.h. Weitergabe relevanter Informationen, auch finanzielle Details; Rolle de Organisation wandelt sich; das Projekt verändert sich)
Transferkompetenzen und –kapazitäten der eigene Organisation (finanzielle Mittel, den Transferprozess zu bewerkstelligen; personelle Kapazitäten)
Transferierbarkeit – Sicht des Gebers
Verhältnis von Kosten und Nutzen des Projekttransfers (Zeit, Energie, finanzielle Mittel – lohnt sich das?)
Transferierbarkeit –Reflexionsfragen für den Geber
Was können Andere von mir/uns lernen? (Idee, Konzept, Umsetzung, Implementation, Dissemination, Nachhaltigkeit)
Was sind die übertragbaren Erfolgsfaktoren? (Konzept, Bedingungen, Strukturen, Prozesse)
Was sind die übertragbaren Mißerfolgsfaktoren?
Was bewirkt den Erfolg? („Programmtheorie“)
Basics für den Geber im Transfergeschäft
Ist mein Projekt transferierbar?
Welcher Methoden-Mix bietet sich an?
Sind Rechte und Pflichten geregelt?
Sind die Schutzrechte gewahrt?
Ist der Transfer gut vorbereitet?
Gibt es genug Spielraum für Flexibilität?
Sind Monitoringmaßnahmen vorgesehen?
Ist eine externe Unterstützung geplant?
Transferierbarkeit – Sicht des Nehmers
Ist das Projekt im Detail bekannt? Ist die Zielerreichung nachprüfbar? (Zahlen, Daten, Fakten)
Gibt es einen reellen Bedarf für das Projekt? (Akquisitionsmöglichkeiten von Personen, Ressourcen?)
Verhältnis zum Geber? (Harmonisch? Kann Unterstützung erwartet werden?)
Vereinbarkeit mit der eigenen organisatorischen Struktur? ( Unterstützung durch die gesamte Organisation; auch Vorstand)
Eigene Finanzmittel (ausreichend) Übernahme von Bestehendem; Bereit zum Know-how-
Transfer an Geber? (Eingehen von Verpflichtungen)
Was ein Nehmer wissen muss: steht in einem Handbuch
= eine detaillierte Beschreibung des Projekts. Meistens beinhaltet dies auch einen Überblick über die Entwicklung der Organisation, der Marke etc.
Eine Beschreibung aller wichtigen Projektvorgänge und Arbeitsabläufe ( Richtlinien für die Anfangsphase; Leitfaden für den alltäglichen Geschäftsablauf; Tipps zur Bewältigung potenzieller Probleme; Checklisten und Formularen für die Durchführung wie etwa die Finanzplanung).
Was ein Nehmer wissen muss, steht in einem Handbuch
Kontaktdaten von relevanten Ansprechpartnern. Dieser Punkt ist vor allem dann wichtig, wenn das Projekt von der engen Kooperation zwischen verschiedenen Einrichtungen abhängt.
Falls Schulungen angeboten werden, sollte das Handbuch Informationen über deren Art, Inhalte und Lehrmethoden, über den Zeitaufwand, die Häufigkeit sowie über Termine und Preise geben.
Werden weitere Informationen – zum Beispiel im Internet –angeboten, gibt es ein Intranet oder einen Newsletter?
Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen – die sogenannten FAQs – sowie ein Inhalts- und Stichwort-verzeichnis helfen bei der Orientierung
Transfer braucht Zeit – und Planung:Schritte des Transfers
Vorbereitung Operative Prozesse
Nachhaltigkeit sichern
Schritte des Transfers :Vorbereitung / Planungsphase
Businessplan anfertigen:
Systematik des Transfers sichern
Pilotprojekt durchführen:
Kein Perfektionismus
Materialien erstellen:
Praxis-Handbuch für die Nehmer; FAQ-Liste
Marke schützen:
Namen, (Wort-)Bildmarke, Materialien patentieren lassen
Projekt bekannt machen:
Dissemination vor Diffusion; Print-Medien; Präsentationen; E-Communication; Mitarb. in AKs; Netzwerke, pers. Kontakte
Schritte des Transfers :Operative Prozesse
Transferpartner finden (Bedarf, Veränderungsbereitschaft; Stärken-Schwächen-Analyse; Anschlussfähigkeit für die Neuerung; Innovationserfahrenheit; Qualitätssicherungs-und Evaluationskompetenz; Ambiguitätstoleranz und Selbstwirksamkeit der Partnerorganisation)
Über das Verfahren entscheiden (Offene Verbreitung, Social Franchising, Filialen)
Konditionen aushandeln
Schritte des Transfers:Nachhaltigkeit gewährleisten
Regelmäßige Evaluierung und Optimierung des Projekts
Verankerung in Strukturen, Abläufen, Vorschriften, Alltagsgewohnheiten, sonst: „Modellprojekt-Falle“
Schritte des Transfers:Nachhaltigkeit gewährleisten
Deshalb:Veränderungsbedarf (immer wieder) verdeutlichenEinbindung in langfristige Entwicklungspläne der Organisation sicherstellenAuswirkungen der Veränderungen transparent und nachvollziehbar machenBedenken klärenFreiräume erhalten Rückschläge einplanen und sie dann vor Ort „kleinarbeiten“Verschiedenartige Lernformen ermöglichen, u.a. informelles Lernen (z.B. Kaffeeküche)(n. Kliche 2010)
Transfer gelingt um so leichter, je....
..rascher Gewinne erkennbar sind
..begrenzter die (technischen) Verbesserungen sind
.. mehr er auf verfügbarem Wissen/Kompetenzen aufbaut
..mehr er mit Normen, Werten und Bedürfnissen der Nehmer übereinstimmt
..je mehr er Möglichkeiten des spielrischen Ausprobierens bietet
..je mehr er Möglichkeiten der Anpassung an die vor Ort vorhandenen Möglichkeiten bietet
..je mehr er mit Unterstützung verbunden ist
nifbe - Unterstützungsstruktur
nifbe - Unterstützungsstruktur
nifbe im Transfer
Wissenschaft / Experten/innen Politik
Gesellschaft nifbe
Träger /Fachberatung, Erwachsenenbildung, Ausbildung (Fachschulen, Hochschulen)
Einrichtungen / Fachkräfte
Kinder und Eltern
nifbeTransfer-projekte
Forschungs-projekte
nifbe im Transfer
Nifbe als knowledge –broker / Wissens-Makler
Evidenz-Agent
Transfermanager
Regionales / landesweites Innovationssystem
Die Plattform für frühkindliche Bildung und Entwicklung in Niedersachsen (Theorie, Praxis(-Modelle), Partner Politik; Fort-u. Weiterbildung)
Transfermanagement des nifbe
a. Sicherung der Transfergegenstände
b. Bündelung von Produkten, Aktivitäten und Ideen zur optimalen Synergiebildung
c. Vermittlung (Transferinstrumente) qualitativ hochwertiger Produkte für die Stakeholdergruppen (Transferergebnisse)
d. Kommunikation der Transfergegenstände und Transfermöglichkeiten (Transferinstrumente)
e. Recherche und Dokumentation des Entwicklungsstandes der Transferforschung und –praxis im Feld der frühkindlichen Bildung und Entwicklung.
f. Sicherung der Qualitätsentwicklung im Feld der frühkindlichen Bildung und Entwicklung
Transfermanagement des nifbe
(g) Datenbank mit Gebern und Nehmern
(h) Beratung von Transfer-Partnern: Formal und inhaltlich
(i) Modelle guter Transferpraxis dokumentieren und im Internet publizieren
(j) Aufbau einer Website mit Nachfragen/ Gesuchen und Angeboten („Transfer-Börse“)
Transfer-Börse: Nachfrage und Angebot
Handwerkerbörsen im Netz:
www.my-hammer.dewww.blauarbeit.dewww.jobdoo.dewww.undertool.dewww.work5.de
Adaptives Modell des Transfers
Valorisation / Valorisierung im bzw. statt Transfer
„Wertsteigerung“ von Anfang an: Partizipation der Stakeholder von Beginn an
Anliegen des Transfers von Anfang an verdeutlichen: Fit für den Transfer machen
„Nutzeninspirierte Grundlagenforschung“
Nicht erst im Nachhinein transferieren
Ausrichtung an den Bedarfen: Strategische Regionalplanung für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Gesundheits-, Bildungs-, Sozialberichterstattung nutzen
Lokales, regionales Erfahrungswissen bündeln und systmatisieren
Entscheidungsgrundlagen für Interventionen gemeinsam mit Stakeholdern erarbeiten
Transfer- und Forschungsprojekte ausschreiben
nifbe – Plattform, Schaltstelle, Drehkreuz, Zentrum für frühkindliche Bildung und Entwicklung
nifbe steht fürn Netzwerki Innovationf Fairnessb Beratunge Expertise
nifbe bedeutetn notwendigi informativf faszinierendb bedeutsame engagiert
nifbe bedeutetn Neuei Ideenf fürb baldigene Einsatz
nifbe bedeutetnifbe
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !