Professionalisierung ohne Profession? - che.de · Über die Befragung Insgesamt 238 Teilnehmende...

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Professionalisierung ohne Profession? Ergebnisse der Fakultätsmanagement- Befragung 2013 Thimo von Stuckrad | CHE Consult GmbH Dezember 2013

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Professionalisierung ohne Profession?

Ergebnisse der Fakultätsmanagement-Ergebnisse der Fakultätsmanagement-

Befragung 2013Thimo von Stuckrad | CHE Consult GmbH

Dezember 2013

Über die Befragung

Insgesamt 238 Teilnehmende

Große Varianz der Stellen- und Rollenbezeichnungen Aggregation!

Identifizierung von Stellentypen (nach hierarchischer Rolle):

• Dekansassistent(in)

Befragung

• Fakultätsreferent(in)

• Fakultätsmanager(in)

• „andere“

Professionalisierung von Management-Aufgaben imWissenschaftskontext

1. Was kann unter „Professionalisierung“ verstanden werden?

2. Was bedeutet dies im spezifischen Kontext Fakultätsmanagement?

3. Was bedeutet dies für das Verhältnis Wissenschaft/Management?

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Befragung

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„Dekansassistent(in)“: insgesamt 53 Befragte

Stellenkategorien

Dekan/Dekanin

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MA im Dekanat … …

Dekansassistent(in)

„Fakultätsreferent(in)“: Fakultätsassistent(in) undDekanatsassistent(in), insgesamt 61 Befragte

Stellenkategorien

Dekan/Dekan

Fakultät(sgremien)

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Dekanat

Dekan/Dekanin

Dekanatsassistent(in)

Fakultätssassistent(in)

Fakultätsmanager(in)“: Fakultätsmanager(in) und Dekanatsleiter(in),insgesamt 101 Befragte

Stellenkategorien

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Dekan/Dekanin

Fakultätsmanager(in)

MA Fakultät MA Fakultät …

Dekan/Dekanin

Dekanatsleiter(in)

MA Dekanat MA Dekanat …

„Andere“: insgesamt 33 Befragte.

Mischformen der genannten Modelle

Modelle, die sich über die Zeit (z.B. in Abhängigkeit vom

Stellenkategorien

Modelle, die sich über die Zeit (z.B. in Abhängigkeit vomDekan/Dekanin) verändern

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Wer hat an der Befragung teilgenommen?

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Was bedeutet Professionalisierung von Management-Aufgaben imWissenschaftskontext?

1. Professionalisierung als alltagssprachliche Kategorie

• „Denn sie wissen jetzt, was sie tun“

2. Professionalisierung in Beschreibungssprachen der

Professionalisierung

2. Professionalisierung in Beschreibungssprachen derHochschulforschung

• Schaffung und Etablierung distinkter Stellen

3. Professionalisierung als „Normalisierung“

• Fakultätsmanagement und deren Akteure werden als „normal“wahrgenommen

• Institutionalisierung von Rollen, Aufgaben, Akteuren wirkt nachinnen und außen

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Was bedeutet Professionalisierung von Management-Aufgaben imWissenschaftskontext?

4. „Externe Professionalisierung“

• Einsatz von Expert(inn)en und Expertise (Wissen)

• Ausweitung des Gegenstandsbereichs bestehender Professionen

Professionalisierung

• Ausweitung des Gegenstandsbereichs bestehender Professionen(Akteure und Wissen) auf Fakultätsmanagement

5. Professionalisierung in der Professionssoziologie

• Praxisgemeinschaften kontrollieren Qualitätsstandards und Zugangzu Karrieren über Wissensbestände und Ausbildungspfade

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ProfessionalisierungProfessionalisierung

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Einrichtung von Stellen und Verstetigung

1. Welle der Professionalisierung:Einrichtung von Stellen

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Erster Professionalisierungsschub:Eingruppierung von Stellen

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Erster Professionalisierungsschub:Ausbildung der Stelleninhaber(innen)

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1. Welle der Professionalisierung: (Nicht-)Einarbeitung im Fakultätsmanagement

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Fazit 1:Welle: Die Stellen werdenzunehmend und zunehmendzunehmend und zunehmendverlässlich (unbefristet) eingerichtet.

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„Normalisierung“

Fakultätsstrategien setzten sich durch.

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Das Fakultätsmanagement kann nochverbessert werden.

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Wissenschaftler(innen) müssen gelegentlichüberzeugt werden.

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Das Ansehen von Fakultätsmanagement istgestiegen.

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Fazit 2:Fakultätsmanagement in denFakultäten prägt funktionierendeFakultäten prägt funktionierendeStrukturen aus und wird offenbarzunehmend als „normal“ angesehen.

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2. Welle

2. Welle: Expert(inn)en und Expertenwissen

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2. Welle: Expert(inn)en und Expertenwissen

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2. Welle: Expert(inn)en und Expertenwissen

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Die Zugehörigkeit zur Fachdisziplin scheintnoch wichtig.

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Fazit 3:Die Aufgaben sind vielfältig undzugleich speziell, Kompetenzerwerbzugleich speziell, Kompetenzerwerbfindet aber vor allem im Fach unddann in der Praxis statt.

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Fakultätsmanagement als professionalisierteWissenschaftsorganisation

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Mehr ökonomische Sicherheit als in derWissenschaft

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Gelegentlich Traumjob

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Fazit 4:Die Befragten haben sich bewusst fürdie Karriere imWissenschaftsmanagemententschieden und sehen – nebenentschieden und sehen – nebeneinigen Nachteilen – viele Vorteile imVergleich zur wissenschaftlichenKarriere.

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Fakultätsmanagement ist als Aufgaben- und Rollentyp an deutschenHochschulen weitgehend „normalisiert“.

Akteure des Fakultätsmanagements integrieren aufgabenabhängigWissensbestände aus mehreren Professionen

Zunächst informed lay(wo)men

Schluss

Zunächst informed lay(wo)men

Fakultätsmanagement als Profession in statu nascendi?

Institutionelle Effekte der Professionalisierung

Etablierung von Managementkulturen?

„Passive Professionalisierung“ der Dekaninnen und Dekane?

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Vielen Dank!Vielen Dank!

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