Professionelle Qualifizierung - ZFD Ziviler Friedensdienst · Trauma und die psychosoziale...

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Jahresprogramm 2015 der Akademie für Konflikttransformation Professionelle Qualifizierung für Zivile Konfliktbearbeitung

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Jahresprogramm 2015der Akademie für Konflikttransformation

Professionelle Qualifizierungfür Zivile Konfliktbearbeitung

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Inhalt

Kurse

Seminare und mehr…16 33

Friedens- und Konfliktberater/-in

– was ist das?

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18

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Qualifizierung und Zertifizierung

Kursinhalte

Berufsbegleitende Weiterbildung

Friedens- und Konfliktarbeit

Weiterbildung Friedens- und Konfliktarbeit in

Vollzeit

Seminare für professionelle Friedens-

und Projektarbeit

Vertiefungsseminare – für erfahrene

Friedensfachkräfte

Friedensprojekte entwerfen

Trauma und die psychosoziale Dimension

der Friedensarbeit

Konflikte um natürliche Ressourcen

Wirkungszusammenhänge und

Anpassungsstrategien in konflikthaften Kontexten

Dealing with the Past

Alle Seminare 2015 im Überblick

Öffentlichkeitsarbeit in Friedensprojekten

Systemische Konfliktanalyse

Seminargestaltung im Konfliktkontext

Dialogprojekte initiieren und fördern

Peace and Conflict Impact Assessment

(PCIA)

Self-Care im Umfeld gewaltsamer Konflikte

Von der Konfliktanalyse zum Projektentwurf

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34

35

Editorial

Trainings nach Maß – unsere

Inhouse-Angebote

Selbstlernübungen

2Die Akademie für Konflikttransformation

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33Seminar Friedensarbeit als Beruf

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Ihre Ansprechpersonen

Impressum

Bewerbungsverfahren 10

Zertifikat Voraussetzungen und Nutzen 7

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Die Akademie fürKonflikttransformation

Lehrinhalte

Außerdem sind wir beratend für Organisationen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe tätig. Damit schaffen wir Grundlagen für konfliktsensibles Arbeiten auch in Projekten, in denen die konkrete Konfliktbearbeitung nicht im Vordergrund steht.

Die Akademie für Konflikttransformation im Forum Ziviler Friedensdienst e.V. ist ein professioneller Lernort für Friedensarbeit. Seit mehr als fünfzehn Jahren bilden wir in unseren Kursen und Seminaren Fachkräfte für die inter-nationale Friedensarbeit aus.

Unser Ziel ist es, Fachkräften, die in Projekten der internationalen Friedensarbeit und der konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit tätig sein wollen, Werk-zeuge an die Hand zu geben, die sie befähigen, zu einem nachhaltigen Frieden beizutragen. Besonders wichtig ist für uns die Fähigkeit, mit lokalen Partnern zusammen-arbeiten zu können, die den Frieden im eigenen Land stärken und andere Gruppen für die Idee des Friedens gewinnen wollen.

In unseren Kursen und Seminaren schaffen wir Lernräume,in denen sich Theorie und Praxis begegnen. Die zu vermittelnden Inhalte finden ihre Entsprechung in einer Methodik, die auf persönliches Wachstum, Selbst-bestimmung, Verantwortlichkeit und Handlungsfähigkeit in Konflikten zielt. Uns ist es ein zentrales Anliegen, bei allen Beteiligten unserer Kurs- und Seminararbeit eine persönliche Haltung zu fördern, die sich an friedens-relevanten Werten orientiert. Unsere internationalen Trainerinnen und Trainer sind selbst seit mehreren Jahren in Projekten der Zivilen Konfliktbearbeitung tätig. Auch ihre dort erworbene Expertise fließt zum Nutzen aller Teilnehmenden in unsere Kurse und Seminare ein.

Fundierte Kenntnisse der Konflikttheorien

und differenziertes Verständnis von Konflikt-

transformationsmodellen

Sicherer Umgang mit wesentlichen Methoden

der konkreten Friedens- und Konfliktarbeit

Innere Haltung, Selbstreflexion

und Rollenverständnis

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich freue mich, Ihnen das Jahresprogramm 2015vorstellen zu dürfen und Sie auf Weiterentwicklungen und Veränderungen aufmerksam zu machen.

Die Friedens- und Konfliktarbeit und die konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit stellen hohe Anforder-ungen an diejenigen, die darin arbeiten. Dazu gehört neben dem Erwerb von Fachwissen und Methoden und dem Einüben und Anwenden des Gelernten wesentlich auch die Reflexion und Arbeit an der eigenen Person und Haltung.

Alle Kurse und Seminare konzipieren und gestalten wir so, dass sie Ihnen eine gründliche und umfassende Vorbereitung für diese Herausforderungen bieten und Sie sich aufbauend auf ihrer Erfahrung kompetent, zuversichtlich und neugierig darauf einlassen können. Um hierfür geeignete Lernräume zu schaffen, findet der Vollzeitkurs (S. 11) in der Anfangs- und Abschlussphase in einer geschlossenen Lerngruppe statt. Teil der ersten Phase wird eine intensive Beschäftigung mit dem eigenen Erleben und Verhalten auch in der Gruppe sein. Nach einigen Wochen intensiver Auseinandersetzung

mit Theorien, Modellen und Methoden der Friedens- und Konfliktarbeit ermöglicht eine Konfliktsimulation in der Abschlussphase, das Gelernte gebündelt anzuwenden und zu vertiefen.

Die berufsbegleitende Weiterbildung (S.13) wird ergänzt um eine weitere Präsenzphase zum Thema Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit. Im Bereich Projektplanung bildet der im Gemeinschaftswerk Ziviler Friedensdienst entwickelte innovative Ansatz die Grundlage des Lernens und Übens.

Zusätzlich zu unseren Kursen bieten wir eine Seminarreihe zu verschiedenen Fachthemen sowie erstmalig zwei Vertiefungsseminare an. Letztere wenden sich an erfahrene Fachkräfte, die ihr Fach- und Methodenwissen erweitern sowie ihre Erfahrungen in fachkundiger Runde reflektieren möchten (S.18).

Unsere kostenlos auf der Webseite verfügbaren Selbst- lernübungen bauen wir aus. Sie werden überarbeitet und sukzessive durch weitere Themen ergänzt (S.35).

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Susanne LuithlenAkademieleiterin

Wir hoffen, Sie finden in diesem Heft alles, was Sie über unser Angebot wissen möchten, um eine informierte Entscheidung treffen zu können. Dazu gehören auch Namen und Kontaktdaten von Personen, die Sie bei Bedarf gerne individuell beraten (S. 37), damit Sie die Fortbildung finden, die für Sie und ihre Situation am geeignetsten ist.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Blättern und Lesen und freue mich, wenn Sie in der ein oder anderen Form mit uns Kontakt aufnehmen.

Mit herzlichen Grüßen

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Friedens- und Konfliktberater/-in– was ist das?

Berufliche Perspektive

Dort, wo gewaltsame Konflikte auftreten, können entsprechend ausgebildete und vorbereitete Menschen oft einen Beitrag dazu leisten, wieder ein gewaltfreies Miteinander zu ermöglichen. Speziell dafür ausgebildete Friedens- und Konfliktberater/-innen fördern in Zusam-menarbeit mit lokalen Partnern Dialogbereitschaft, helfen Veränderungsprozesse zu gestalten oder Orte derBegegnung zu schaffen.

Je nach persönlichem Profil können Friedens- und Konfliktberater/-innen Projekte selbstständig leiten und weiterentwickeln, eine projektübergreifende, koordinie-rende Funktion einnehmen oder direkt an der Umsetzung von Projektaktivitäten arbeiten. Die Tätigkeitsfelder sind sehr vielfältig und werden mit Hilfe professioneller Methoden an die lokalen Konfliktsituationen angepasst. So erhält jedes Projekt einen eigenen Zuschnitt, mit dem Ziel die bestmögliche Wirkung zu erreichen.

Beispiel für Projektarbeit

Roman Henkel ist Projektleiter in Jericho, Palästina. Er vermittelt in Workshops für palästinensische NGOs Methoden der zivilen Konfliktberatung. In einem Projekt mit fünf lokalen Organisationen hat er mit einem palästinensischen Team unterschiedliche Trainings-module ausgearbeitet. „Do No Harm“ oder „Projekt Cycle Management“ sind nur zwei der relevanten Methoden, die der Zivilgesellschaft in einer komplexen Konflikt-situation helfen, effektiver und vor allem konfliktsensibler zu arbeiten.

Als Konfliktberater entwickelt Roman gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen das Projekt ständig weiter, um dem Bedarf vor Ort zu entsprechen. Zudem sehen sich Roman und seine palästinensischen Kolleginnen und Kollegen in Jericho als Netzwerker, die interessierte und schon trainierte NGOs vernetzen und diese auch nach Abschluss der Workshops weiter beraten.

Roman Henkel (re.) im Gespräch mit Vertretern palästinensischer NGOs

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Vollzeit

Berufsbegleitend

Weiterbildung Friedens- und Konfliktarbeit

Zwei Formate – ein Ziel

Der Erwerb von professionellen Kompetenzen für Zivile Konfliktbearbeitung

Qualif zie

rte

Fach

kräfte

für Projektarbeit im Konf iktkontext

Zertifikat „Friedens- und

Konfliktberater/ -in“

Zertifikat

Erfolgreiche Absolvent/-innen unserer Kurse erhalten das Zertifikat „Friedens- und Konfliktberater/-in“ als Qualifizierungsnachweis. Damit bescheinigen wir ihnen Kompetenzen für die Projektarbeit in Konflikt kontexten und die aktive und zielgerichtete Gestaltung von Friedensprozessen.

Das Zertifikat „Friedens- und Konfliktberater/-in“ wird von der Akademie für Konflikttransformation für die erfolgreiche Teilnahme an den Weiterbildungen Friedens- und Konfliktarbeit in Vollzeit (S.11) bzw. berufsbegleitend (S.13) verliehen.

Qualifizierung

In unseren Kursen und Seminaren werden praktische Fähigkeiten und theoretische Kenntnisse für Zivile Konfliktbearbeitung im In- und Ausland vermittelt. Die Teilnehmenden erwerben fachliche, projektbezogene und soziale Kompetenzen, die für den Einsatz in einem Projekt der Zivilen Konfliktbearbeitung, der konflikt-sensiblen Entwicklungszusammenarbeit oder der humanitären Hilfe notwendig sind.

Qualifizierung undZertifizierung

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www.forumZFD-akademie.de/de/trainer

Voraussetzungen

Voraussetzungen für den Erhalt des Zertifikats sind einige objektive und andere weniger eindeutig messbare Kriterien. Zu ersteren gehört die zuverlässige und aktive Teilnahme am gesamten Kursprogramm, dessen verschiedenen Arbeits- und Präsentationseinheiten sowie die Erstellung eines Reflexionsberichtes.

Zu den schwieriger zu bewertenden, gleichwohl aber zentralen Kriterien gehört beispielsweise die Bereitschaft, sich persönlich auf den Lern- und Gruppenprozesseinzulassen. Entscheidend sind hierbei Offenheit, Bereitschaft sowie das Vermögen, das eigene Verhalten sowie die Haltung zu reflektieren und darüber im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten mit der Gruppe sowie mit der Akademie und den Trainerinnen und Trainern in Austausch zu treten. Im Austausch mit der Kursleitung werden evtl. entstehende Fragen mit dem Ziel besprochen, die Situation zu verstehen, Hindernisse zu überwinden und das Kursziel zu erreichen.

Nutzen

Das Zertifikat „Friedens- und Konfliktberater/-in“ ist in der Zivilen Konfliktbearbeitung sowie in der konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland bekannt und gilt bei möglichen Arbeitgebern in diesem Bereich als Kompetenznachweis.

Trainerinnen und Trainer

Die Akademie arbeitet mit Trainerinnen und Trainern, die neben hohen didaktischen Kompetenzen über fundierte Praxiserfahrungen in Krisengebieten wie auch theoretische Expertise in der Transformation von Konflikten verfügen. Die Profile unserer aktuellen Trainer und Trainerinnen finden Sie auf unserer Homepage.

Zertifikat – Voraussetzungen und Nutzen

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KurseIn unseren Kursen können Sie sich für konkrete Einsätze in den zahlreichen und vielfältigen internationalen Projekten der Zivilen Konfliktbearbeitung und der konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit als Friedens- und Konfliktberater/-in qualifizieren.

Kurse

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Kursinhalte

Die Inhalte unserer Weiterbildungen setzen sich zusammen aus den Grundlagen der Zivilen Konfliktbear-beitung, verschiedenen Formen der Konfliktintervention, Methoden und Modellen für die praktische Projektarbeit und per sonenbezogenen Kompetenzen. Sie unterschei-den sich voneinander in der Gewichtung der einzelnen Themen.

Das Curriculum der berufsbegleitenden Weiterbildung führt die Gruppe durch alle relevanten Bereiche der Zivilen Konfliktbearbeitung. Besondere Berücksichtigung finden friedenspsychologische Ansätze sowie die Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit. Die Teilnehmenden wenden das

Gelernte im Rahmen einer Projektgruppe kontinuierlich auf einen selbst gewählten gesellschaftlichen Konflikt an.

Die Weiterbildung in Vollzeit ermöglicht die Beobachtung und Reflexion des eigenen Konflikt- und Kommuni ka-tionsverhaltens in einem sicheren Erfahrungsraum. Sie bietet weiter einen kompakten theoretischen sowie praktischen Einstieg in die in der Friedensarbeit relevanten Analyse-, Planungs- und Interventionsinstrumente. Eine anschließende realitätsnahe Konfliktsimulation im Bereich Peacebuilding ermöglicht die Erprobung des im Kursverlauf Erfahrenen und Gelernten.

Grundlagen

ፚ Begriffe der Zivilen Konfliktbearbeitung

ፚ Ziviler Friedensdienst in Theorie und Praxis – Akteure, Ansätze, Prinzipien

ፚ Konflikttheorien

ፚ Friedenspsychologische Ansätze

ፚ Gruppenprozesse und Macht

Personenbezogene Kompetenzen

ፚ Haltung der Gewaltfreiheit und Selbstreflexion

ፚ Interkulturelle Sensibilität

ፚ Rollenverständnis

ፚ Kommunikationsverhalten

ፚ Konfliktverhalten

Methoden und Modelle

ፚ Konfliktanalyse

ፚ Planung, Monitoring und Evaluation (PME)

ፚ Wirkungsanalyse

ፚ Projektdesign

ፚ Moderation und Präsentation

Interventionen

ፚ Moderation und interaktives Problemlösen

ፚ Verhandlung

ፚ Mediation

ፚ Dialogprozesse

ፚ Multitrack Intervention

ፚ Beratung

Kurse

10

Onlinebewerbung

Bis 4 Monate vor Kursbeginn

(Vollzeit). Bis 6 Wochen vor

Kursbeginn (berufsbegleitend)

Ablauf der Bewerbung

Prüfung der Bewerbung

bei erfolgreicher Bewer bung

Einladung zu einem fernmünd-

lichen Gespräch innerhalb eines

Monats nach Bewerbungsschluss

Auswahlgespräche

Auswahlgespräch: ggf.

Zulassung zur Weiterbildung

Friedens- und Konfliktarbeit in

Vollzeit bzw. berufsbegleitend

an der berufsbegleitenden Weiterbildung:

ፚ eine abgeschlossene Berufsausbildung

ፚ mindestens ein Jahr Berufstätigkeit

ፚ Erfahrungen im interkulturellen Bereich im In- oder Ausland

ፚ Englisch lesen und verstehen

ፚ die Bereitschaft zur Reflexion eigener Vorannahmen und Verhaltenstendenzen

ፚ die Bereitschaft zum Einlassen auf Gruppen- und Lernprozesse

Voraussetzungen für die Teilnahme

an der Weiterbildung in Vollzeit:

ፚ eine abgeschlossene Berufsausbildung

ፚ mindestens zwei Jahre Berufstätigkeit

ፚ ein fortlaufendes Jahr leben und/oder arbeiten im Ausland außerhalb der OECD-Staaten

ፚ Englisch fließend in Wort und Schrift

ፚ die Bereitschaft zur Reflexion eigener Vorannahmen und Verhaltenstendenzen

ፚ die Bereitschaft zum Einlassen auf Gruppen- und Lernprozesse

Bewerbungsverfahren

Bewerbung und Information

Die Bewerbung für unsere Kurse erfolgt ausschließlich online mit einem evtl. anschließenden Interview. Bei der Bewerbung erfragen wir unter anderem die Qualifizierung und Arbeitserfahrung sowie die Motiva-tion der Bewerber/-innen für eine Arbeit im Bereich der Friedens- und Konfliktarbeit.

Zur Orientierung vor einer Bewerbung bieten wir die Informationsveranstaltung „Friedensarbeit als Beruf“ an, in der wir über Einsatz möglichkeiten in der Friedensarbeit informieren und unsere verschiedenen Weiterbildungs-angebote vorstellen. Weitere Informationen und Termine finden Sie auf Seite 33.

www.forumZFD-akademie.de/de/Bewerbung

Kurse

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Übersicht

Ziel der Weiterbildung ist ein Angebot zum Erwerb grundlegender Kompetenzen für die Arbeit in der inter-nationalen Friedens- und Konfliktarbeit. Dabei geht es ebenso um relevantes Fachwissen wie um das Erlernen und Einüben geeigneter und erprobter Methoden und Fertigkeiten. Die Vertiefung der Selbstwahrnehmung und die Arbeit an der eigenen Haltung der Gewaltfreiheit sowie deren Ausprägung in der Kommunikation und im Verhalten sind ebenfalls wichtige Themen der Weiterbildung.

Wesentliche Inhalte sind die Vermittlung eines angemessen komplexen theoretischen und praktischen Grundverständnisses von Konfliktdynamiken und deren gewaltfreie Transformation im Rahmen der Friedensarbeit. Dazu zählen die Klärung der wichtigsten Begriffe der Zivilen Konfliktbearbeitung ebenso wie die Schaffung eines tieferen Verständnisses der Rolle und Haltung in der Arbeit als Fachkraft.

Die Berufs- und Lebenserfahrung der Teilnehmenden, sowie ihre in Auslandsprojekten der Zivilen Konflikt-bearbeitung, der Entwicklungszusammenarbeit oder verwandten Bereichen erworbenen Vorkenntnisse bilden die Ausgangspunkte für das gemeinsame Lernen. Mit erfolgreichem Abschluss erwerben die Teilnehmenden das Zertifikat „Friedens- und Konfliktberater/-in“. Damit sind sie u.a. gut qualifiziert für den Einsatz in einem Projekt des Zivilen Friedensdienstes.

Ablauf des Kurses

Die ersten vier Wochen des Vollzeitkurses arbeitet eine feste Teilnehmendengruppe zusammen. Hierdurch wird zum einen ein intensives inhaltliches Arbeiten möglich. Gleichzeitig kann der Gruppenprozess selbst in Bezug auf friedens- und konfliktrelevante Themen reflektiert werden. Damit eröffnet sich der Raum für eine vertiefende Beschäf-tigung mit der eigenen Haltung sowie der persönlichen Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.

In diesen vier Wochen steht neben einem Überblick über den Bereich der Friedensarbeit und einer Einführung in die Grundbegriffe, die Gruppenbildung und die Beschäftigung mit der eigenen Person in der Gruppe im Vordergrund. Anschließend folgen fünf Methoden-seminare, die auch für weitere Teilnehmende buchbar sind. Maßgeblich ist hier das Erlernen und Einüben von zentralen Methoden der Projektentwicklung im Bereich der Zivilen Konfliktbearbeitung sowie deren Durchführung und notwendige Anpassung.

Abschließend arbeiten die Teilnehmenden erneut zwei Wochen als geschlossene Gruppe zusammen. Dabei wird das bis dahin Behandelte in einer komplexen Konflikt-simulation angewendet und ausführlich ausgewertet.

Weiterbildung Friedens- und Konfliktarbeit in Vollzeit

Kurse

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Zielgruppe

Der Kurs richtet sich an Personen, die in den Bereichen der Zivilen Konfliktbearbeitung, des Peacebuilding oder der konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit arbeiten (wollen) und bereits über relevante Arbeitserfahrung im Ausland verfügen.

Alumniprogramm

Nach Abschluss des Kurses profitieren die Teilnehmenden von einem Netzwerk aus mehr als 500 Kursabsolventinnen und -absolventen. Das Alumniprogramm der Akademie ermöglicht einen Austausch unter Fachkräften und bietet wichtige Hilfestellungen im Umgang mit fachrelevanten Fragen.

Qualif zie

rte

Fach

kräfte

für Projektarbeit im Konf iktkontext

Zertifikat „Friedens- und

Konfliktberater/ -in“

€ 3.500,-

BewerbungsfristKöln

09.03. – 15.05.2015

07.09. – 13.11.2015

14.11.2014

07.05.2015

Grundbegriffe, Konflikttheorien, Kommunikation,

Gruppendynamik, Stereotype und Vorurteile,

Macht, Gewalt

Konflikt- und Wirkungsanalyse, Strategie und

Projektplanung, Interventionsformen,

Monitoring & Evaluation, Selbstfürsorge

Konfliktsimulation, Auswertung, offene Themen,

Evaluation und Abschluss

Woche 5-8

Woche 1-4

ፚ Im Preis enthalten sind sämtliche Kosten für Kursmaterialien, Übernachtung und Verpflegung während des Kurses. Kosten für An- und Abreise zu den Terminen werden selbst getragen.

ፚ Arbeitssprache: Englisch

Woche 9-10

Geschlossene Gruppe

Methodenseminare

Geschlossene Gruppe

Kurse

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Berufsbegleitende WeiterbildungFriedens- und Konfliktarbeit

Übersicht

Die berufsbegleitende Weiterbildung Friedens- und Konfliktarbeit findet jährlich ein Mal in deutscher Sprache statt. Sie baut auf bereits vorhandenen praktischen Erfahrungen und Vorkenntnissen der Teilnehmenden auf.

Theorie und Praxis werden systematisch zueinander in Beziehung gesetzt. Theoretische Reflexion ermöglicht ein kritisches Hinterfragen gesellschaftlicher Zustände und gängiger Annahmen und Formen der Konfliktbearbei-tung. Teil des Konzeptes ist es, das Gelernte unmittelbar im gegenwärtigen Lebens- und Berufskontext sowie im Rahmen einer Projektgruppe anzuwenden. Ein wichtiger Bestandteil des Kurses sind praktische Aufgaben, in denen die Teilnehmenden ihre Kenntnisse in Situationen außer-halb des Seminarraums einsetzen. Ziel ist es, die Wirkung des eigenen Handelns zu beobachten und zu reflektieren.

Die dabei gemachten Erfahrungen sind integraler Bestandteil des weiteren Lernprozesses im Kurs. Die Teilnehmenden erlernen neben den Kompetenzen der klassischen Präsenzkurse zusätzlich Einsatzmöglich-keiten von Onlinewerkzeugen zur Verbesserung von Kommuni kation und Teamarbeit. Nach erfolgreichem Abschluss endet der Kurs mit dem Zertifikat „Friedens- und Konfliktberater/-in“.

Ablauf

Der Kurs im Blended-Learning-Format verbindet E-Learning, Präsenz- und Selbstlernphasen in methodisch-didaktisch sinnvoller Weise. Die Präsenzveranstaltungen finden ganztägig in Köln statt. Während der Onlinephasen sind die Teilnehmenden räumlich unabhängig, genießen aber eine enge tutorielle Betreuung. Die Teilnehmenden wenden das Gelernte kontinuierlich im Rahmen einer Projektgruppe auf einen selbst gewählten gesellschaftli-chen Konflikt an. Der wöchentliche Lernaufwand während der Onlinephasen beträgt mindestens zehn Stunden, die sich die Teilnehmenden weitgehend frei einteilen können.

€ 3.000,-05.03. – 21.11.2015 26.01.2015

Bewerbungsfrist

Kurse

Köln

ፚ inkl. Verpflegung während der Präsenzphasen

ፚ Übernachtungskosten fallen zusätzlich an

ፚ Arbeitssprache: Deutsch (englischsprachige Lektüre)

ፚ Teilnehmendenzahl: 14

14

„Der berufsbegleitende Kurs der Akademie für Konflikttransformation hat

mir wichtige Methoden und Werkzeuge vermittelt, die ich auch gut im Alltag

der klassischen Entwicklungszusammenarbeit anwenden kann, insbesondere

dann, wenn Projekte in postkonfliktiven oder fragilen Kontexten durchgeführt

werden. Darüber hinaus kann ich die Kursinhalte auch in meiner Tätigkeiten

als Dozent für ‚Soziale Kompetenzen‘ anzuwenden.“

Benjamin Bräuer, 33

Kurse

15

19.11. – 21.11. VI

27.09. – 18.11. Online

24.09. – 26.09. V Köln

08.03. – 22.04.

26.04. – 01.06.

07.06. – 22.07.

26.07. – 23.09.

23.04. – 25.04.

02.06. – 06.06.

23.07. – 25.07.

II

III

IV

Online

Online

Online

Online

05.03. – 07.03. I Köln

Köln

Köln

Köln

KursphasenZielgruppe

Personen, die im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung oder der konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit arbeiten (wollen) und bereits Arbeitserfahrung in interkul-turellen Arbeitskontexten haben.

Alumniprogramm

Nach Abschluss des Kurses profitieren die Teilnehmenden von einem Netzwerk aus mehr als 500 Kursabsolventinnen und -absolventen. Das Alumniprogramm der Akademie ermöglicht einen Austausch unter Fachkräften und bietet wichtige Hilfestellungen im Umgang mit fachrelevanten Fragen.

Der Fernlehrgang ist von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht unter der Zulassungsnummer 7277814 zugelassen.

Bitte beachten Sie weitere wichtige Hinweise zur Teilnahme. Diese sind unter folgendem Link auf unserer Homepage abrufbar.

Kurse

Köln

www.forumZFD-akademie.de/de/ BerufsbegleitendeWeiterbildung

16

SeminareUnsere Seminare behandeln aktuelle Entwick lungen und Anforderungen der professionellen Friedens- und Konfliktarbeit. Die Teilnehmenden vertiefen und reflektieren ihre theoretischen Kenntnisse und erweitern durch partizipatives Lernen ihr praktisches Können sowie ihre Methodenkompetenz. Dabei wird die Lebens- und Berufserfahrung der Teilnehmenden in den Lernprozess einbezogen und in Bezug auf die Lehrinhalte reflektiert.

Seminare

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Überblick

Unsere Seminare behandeln grundlegende und spezifische Themen der Konflikttransformation. Sie dauern zwei bis fünf Tage.

Pro Jahr führen wir eine Vielzahl von verschiedenen englischsprachigen Seminaren durch. Hierbei unter-scheiden wir Fachseminare und Methodenseminare. Fachseminare behandeln spezifische Arbeitsansätze der Friedensarbeit. In Methodenseminaren geht es um den Erwerb ansatzübergreifender Kompetenzen.

Erstmalig bieten wir 2015 zwei Vertiefungsseminare für erfahrene Fachkräfte an. Mehr Informationen hierzu finden Sie auf Seite 18. Wenn Sie sich für eine umfassende Qualifizierung in Ziviler Konfliktbearbeitung interessieren, finden Sie weitere Informationen über unsere Kursange-bote in Kapitel 1 „Kurse“. Die Seminare finden ganzjährig in Köln und Bonn statt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über unsere Internetseite. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu Lehrzielen, Inhalten, unseren Trainer-innen und Trainern sowie zu den Tagungshäusern.

Seminare für professionelleFriedens- und Projektarbeit

Unsere Seminare

ፚ qualifizieren für professionelle Arbeit in den Bereichen Konflikttransformation, Zivile Konfliktbearbeitung und Krisenprävention

ፚ bieten das Know-how einer Entsendeorganisation sowie ein aktuelles und praxisbezogenes Curriculum

ፚ sind thematisch breit gefächert und bieten eine Vielfalt methodischer Zugänge

ፚ verknüpfen die Lernprozesse der Teilnehmenden mit ihrem beruflichen sowie persönlichen Erfahrungs-hintergrund

ፚ Arbeitssprache: Englisch

Seminare

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Vertiefungsseminare – für erfahrene Friedensfachkräfte

Überblick

Die Vertiefungsseminare richten sich an Fachkräfte aus dem Zivilen Friedensdienst oder vergleichbaren Zusam-menhängen, die Vorkenntnisse und Berufserfahrung mit Bezug auf das Seminarthema haben. In diesen Seminaren steht der Austausch mit ausgewiesenen Expert/-innen und der Teilnehmendengruppe sowie die Arbeit an mitgebrachten Fällen und Fragestellungen im Zentrum. Dabei werden neue Perspektiven angeboten und erörtert und die eigenen Handlungsmöglichkeiten erweitert.

Teilnahmevoraussetzungen

Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse und Berufserfahrung in der Friedensarbeit mit Bezug auf das Seminarthema. Die Teilnehmenden werden gebeten, bei der online-Anmeldung eine fallbezogene Fragestel-lung darzustellen, an der sie im Seminar arbeiten wollen (max. eine Seite).

Organisatorischer Rahmen

Die Seminare finden jeweils von Montagmittag bis Freitagmittag statt. Die Gruppen bestehen jeweils aus höchstens 12 Personen.

Methode

Die Seminare werden von einem/-er erfahrenen Trainer/-in und einem/-r Fachexperten/-in geleitet und begleitet. Der Trainer oder die Trainerin verantworten den Seminarablauf sowie die kollegiale Beratung und Reflexion. Die Expert/-innen bringen aktuelle Forschungsergebnisse und Feldexpertise sowie vertiefte fachliche Beiträge und professionelle Beratung ein.

2015 bieten wir zwei Vertiefungsseminare an

ፚ Von der Konfliktanalyse zum Projektentwurf

ፚ Wirkungszusammenhänge und Anpassungs-strategien in konflikthaften Kontexten

Die beiden Vertiefungsseminare stehen sachlich in einem engen Zusammenhang. Jedes beleuchtet einen zentralen Aspekt des Gesamtzusammenhangs der Projektarbeit in Regionen gewaltsamer Konfliktaustragung.

Seminare

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Alle Seminare 2015

Systemische Konfliktanalyse

Konflikte verstehen –

Friedenspotenziale nutzen

Wirkungszusammenhänge und

Anpassungsstrategien in konflikthaften

Kontexten

Wirkungen von Friedensprojekten planen,

beobachten und evaluieren

02.03. – 06.03.

Dialogprojekte initiieren und fördern

Akteure, Rollen, Methoden, Möglichkeiten

und Grenzen

20.04. – 24.04.

Peace and Conflict Impact Assessment

(PCIA)

Wirkungen von Friedensprojekten absehen,

beobachten und evaluieren

Self-Care im Umfeld gewaltsamer

Konflikte

Stress, Burn-out und indirekte

Traumatisierung erkennen und vermeiden

Von der Konfliktanalyse zum

Projektentwurf

Strategieentwicklung und Annahmen über

Wirkungszusammenhänge

im Überblick

07.04. – 11.04. 06.10. – 10.10.

19.10. – 23.10.

13.04. – 17.04. 12.10. – 16.10.

29.04. – 30.04. 28.10. – 29.10.

23.02. – 27.02.

Bitte melden Sie sich online auf unserer Homepage an. Die Preise

verstehen sich inklusive Verpflegung. Übernachtungen und Frühstück

können kostengünstig hinzugebucht werden. Bei Anmeldung

bis zu sechs Wochen vor Seminarbeginn gewähren wir einen

Frühbucherrabatt in Höhe von zehn Prozent der Teilnahmegebühr.

M

V

KölnKöln

Köln

Köln

M

M

M

Köln

Köln

V

Seminare

20

Friedensprojekte entwerfen

Kontexte, Ziele und Methoden für die

Konflikttransformation kombinieren

Konflikte um natürliche Ressourcen

Einflüsse, Konflikttypen und Möglichkeiten

der Konfliktbearbeitung

Dealing with the Past

Erinnerung, Versöhnung und Reintegration

Trauma und die psychosoziale Dimension

der Friedensarbeit Trauma, Angst und Trauer im Projekteinsatz

erkennen und damit umgehen

01.06. – 03.06.

26.04. – 28.04. 25.10. – 27.10.

04.06. – 06.06.

Öffentlichkeitsarbeit in Friedensprojekten

Potenziale der Arbeit mit klassischen und neuen

Medien erkennen und zielführend einsetzen

Seminargestaltung im Konfliktkontext

Kompetent moderieren und bedarfsgerechte

Seminare entwickeln und durchführen

26.05. – 28.05.

Methodenseminare

Erwerb ansatzübergreifender Kompetenzen

Fachseminare

Behandlung fachspezifischer Arbeitsanszätze

Vertiefungsseminare

Für Fachkräfte mit ProjekterfahrungV

M

F

F

F

M

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F

F

Köln

Bonn

Bonn

Bonn

Bonn

Bonn

18.05. – 20.05.

21.05. – 23.05.

Seminare

21

Systemische Konfliktanalyse

Konflikte verstehen – Friedenspotenziale nutzen

Beschreibung

Es steckt viel mehr hinter einem Konflikt als nur eine spezielle Ursache oder ein bestimmtes Ereignis. Daher ist es für Friedensprojekte entscheidend, bei der Konflikt-analyse das gesamte System zu berücksichtigen. Nur auf der Grundlage einer fundierten Analyse lassen sich Ansätze für Friedensprojekte identifizieren und mögliche Wirkungen von Drittpartei-Interventionen abschätzen.

Mit praktischen Beispielen werden aktuelle Theorien und Modelle zu Konfliktursachen und der historischen Entwicklung von Konflikten vermittelt. Außerdem werden die Methoden der systemischen Konfliktanalyse unter Berücksichtigung von friedensbezogenen Grundsätzen und dem soziokulturellen Kontext in einer kleinen Feldstudie direkt angewendet.

Inhalte

ፚ Systemische Ansätze der Konfliktanalyse

ፚ Kontextanalyse

ፚ Rollen und Strategien von Konfliktakteuren

ፚ Ursachen und Dynamiken von Konflikt und Gewalt

ፚ Einfluss und Wirkung von Strukturen, Ideen und Konzepten, Kultur und Haltungen

ፚ Einordnung der Ergebnisse in Konflikttheorien

ፚ Formulierung von Annahmen über Wirkungszusammenhänge (Theories of Change)

€ 750,-Köln07.04. – 11.04.

06.10. – 10.10.

Sprache: Englisch

Seminare

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Dialogprojekte initiieren und fördern

Akteure, Rollen, Methoden, Möglichkeiten und Grenzen

Beschreibung

Bei Dialogprozessen geht es darum, ein konstruktives Gespräch zwischen verfeindeten Gruppen zu ermögli-chen. Sie spielen in der Friedensarbeit auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen eine wichtige Rolle und haben großes Frieden stiftendes Potential. Allerdings kann Dialog, unbedacht und nicht sachkundig organisiert, auch Situationen verschärfen. Daher ist es wichtig, neben den Möglichkeiten auch über Fallstricke Bescheid zu wissen und damit umgehen zu können.

Dialogprozesse gestalten Räume, in denen spürbar wird, dass jeder seine wesentlichen Bedürfnisse dauerhaft und ohne Angst nur dann befriedigen kann, wenn dies auch den anderen möglich ist. Dafür müssen im Verlauf des Dialogprozesses Feindbilder, Stereotypen und negative Zuschreibungen in Frage gestellt und allmählich durch ein realistischeres Erleben ersetzt werden. Unabdingbar für den langfristigen Erfolg von Dialogprozessen ist es, alle Akteure einzubeziehen und die Beziehungen auf struktureller Ebene zu verstetigen. Denn nur eine Lösung, die keine (neuen) Verlierer hervorbringt, wird sich als stabil erweisen.

€ 750,-

Inhalte

ፚ Begriffsklärung: Dialog, Mediation, Verhandlung, Moderation

ፚ Rollenverständnis

ፚ Förderung und Unterstützung: Cross-Border Dialog, multiethnische und -religiöse Dialoge, Dialogführung innerhalb einer Gruppe

ፚ Methoden der Vertrauensbildung und Schaffung von „sicheren Räumen“

ፚ Der Einfluss von Kultur, Gesellschaft, Gender und Macht

Köln20.04. – 24.04.

19.10. – 23.10.

Sprache: Englisch

Seminare

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Peace and Conflict Impact Assessment (PCIA)als wirksames Instrument zur Planung und Durchführung von Friedensprojekten

Beschreibung

Jedes Friedensprojekt wirkt in besonderer Weise auf die Friedensentwicklung und die Konfliktdynamik vor Ort ein. Um Risiken der Gewaltverstärkung oder der Gefährdung von Friedenspotenzialen entgegenzuwirken, gibt es speziell entwickelte Standards und Instrumente, die in PCIA vereint werden. Diese anwenden zu können ist äußerst wichtig bei der Entwicklung eines Friedens projekts, um bei dessen Durchführung und Anpassung sowie nach Abschluss eines Projekts, negative Entwicklungen möglichst zu vermeiden. Eine fundierte Wirkungs analyse erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Projekt in jeder seiner Phasen die angestrebten Wirkungen erreicht und so der Förderung eines positiven Friedens dienen kann.

Beginnend mit der Analyse von Friedens- und Konflikt-potenzialen bis hin zur Vermittlung von Methoden zur Erkennung, Beobachtung und dem Vorbeugen negativer Wirkungen zeigt das Seminar an Hand eines Projektzyklus‘ die zahlreichen Anwendungsbereiche von PCIA auf.

Inhalte

ፚ PCIA als Instrument der Konfliktbearbeitung

ፚ Analyse von Friedenspotenzialen

ፚ Analyse der Relevanz geplanter Friedensprojekte

ፚ Methoden der Projektplanung und der Wirkungs beobachtung (movie, logframe, outcome mapping u.a.)

ፚ Trägerübergreifendes Rahmenwerk des KonsortiumZFD zur Planung, Beobachtung und Evaluation (PM&E)

ፚ Beurteilung von Projektrisiken, Wirkungsgefügen und Anpassungsstrategien

ፚ Do No Harm und Reflecting on Peace Practices (RPP)

Wirkungen von Friedensprojekten bestimmen, beobachten und evaluieren

€ 750,-13.04. – 17.04.

12.10. – 16.10.Köln

Sprache: Englisch

Seminare

24

Self-Care im Umfeld gewaltsamer Konflikte

Stress, Burn-out und indirekte Traumatisierung erkennen und vermeiden

Beschreibung

Die Arbeit in Krisengebieten und das Erleben von Gewalt wirken sich oft belastend auf die mentale Gesundheit und soziale Beziehungen aus. Was zunächst unbemerkt geschieht, kann sich zu einer extremen Belastung für Friedensarbeiter/-innen entwickeln. Ohne ein Bewusstsein für sich selbst entwickelt zu haben, können sie schnell mit sekundärer Traumatisierung oder mit Burn-out zu kämpfen haben. Häufiger Kontakt mit Traumatisierten oder hoher Stress in Verbindung mit unrealistischen Erwartungen an die eigene Arbeit und Leistungsfähigkeit wirken hier ursächlich.

Im Seminar werden theoretische und praktische Methoden erarbeitet, um gesund zu bleiben sowie Formen von Traumatisierung bei sich und anderen zu erkennen. Die Reflexion der persönlichen Grenzen im Hinblick auf Bedrohung und Gewalt hilft dabei, mit ihnen in einer konstruktiven Weise umzugehen.

Inhalte

ፚ Stress, Burn-out, primäre und sekundäre Traumatisierung

ፚ Umgang mit Angst, Bedrohungen, extremer Aggression, Trauer und Schuldgefühlen und dem Gefühl der Hilflosigkeit als Helfer/-in

ፚ Prävention von Burn-out und Umgang mit sekundärer Traumatisierung

ፚ Selbstschutzmaßnahmen im Team

Ergänzend zu diesem Seminar empfehlen wir dieTeilnahme am Seminar „Trauma und die psychosozialeDimension der Friedensarbeit“ (S. 28)

€ 300,-29.04. – 30.04.

28.10. – 29.10.Köln

Sprache: Englisch

Seminare

25

Von der Konfliktanalyse zum Projektentwurf

Strategieentwicklung und Annahmen über Wirkungszusammenhänge

Vertiefungsseminar für erfahrene Fachkräfte

Beschreibung

Ein gut entworfenes Friedensprojekt erzielt Wirkung und gewinnt „mehr Frieden“ aus den verfügbaren Ressourcen. Damit dies gelingt, benötigen die Projekte zunächst eine umfassende Analyse, um das Verständnis des Konflik-tes und des Kontextes zu vertiefen und Potenziale und Ansätze für einen Wandel zu finden. Darauf aufbauend werden Wirkungsannahmen und Strategien entwickelt, die soziopolitische und sozialpsychologische Gegeben-heiten und Entwicklungen berücksichtigen. In einem kreativen Prozess entstehen Projektideen mit solider Basis und innovativem Potenzial. Es geht um Fragen wie: Wie genau lassen sich die Ergebnisse einer solchen Analyse in eine erfolgreiche Projektentwicklung übersetzen? Welche Konflikttheorien liegen unseren Überlegungen zu Grunde? Wie führen unsere Annahmen und Ergebnisse zum Aufbau eines für den speziellen Fall passenden und effektiven Pro-jekts? Wie können aus übergreifenden Strategien Hand-lungsansätze für die Projektarbeit gewonnen werden?

Teilnahmevoraussetzung

Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse und Berufserfahrung in der Friedensarbeit mit Bezug auf das Seminarthema Konfliktanalyse und Projektmanage-ment. Zudem werden die Teilnehmenden gebeten, bis

zwei Wochen vor dem Seminar auf einer Seite einen Fall aus ihrer Arbeit vorzustellen, an dem sie gerne während des Seminars im Teilnehmendenkreis und mit den eingela-denen Experten arbeiten möchten. Die zusätzliche Teilnah-me am Vertiefungsseminar „Wirkungszusammenhänge in Konfliktkontexten“ stellt eine sinnvolle Ergänzung dar.

Inhalte

ፚ Partizipative Erstellung von Kontext- und Konflikt-analyse auf Projektebene

ፚ Identifizierung von „Peace needs“ und Profiteuren von Gewalt- und Konfliktsituationen im projektrelevanten Handlungsbereich

ፚ Formulierung von Annahmen über Wirkungszusam-menhänge „Theories of Change“ auf der Projektebene

ፚ Partizipative Entwicklung von Strategien und deren Integration in ein konkretes Projekt

ፚ Entwerfen konkreter Projekte mit kreativen Methoden

€ 750,-23.02. – 27.02. Köln

Sprache: Englisch

Seminare

26

Beschreibung

Jedes Friedensprojekt wirkt in besonderer Weise auf die Friedens- und Konfliktdynamiken vor Ort ein. Erwünscht sind Friedensförderung und eine Verminderung der Gewalt. Doch die plausible Verknüpfung von Ursache und Wirkung ist in hochkomplexen sozialen Gefügen, wie es Konfliktkontexte sind, ein ausgesprochen schwieriges Unterfangen. Zudem ist es äußerst wichtig, von der Entwicklung bis hin zur abschließenden Bewertung eines Friedensprojekts, ungewollte Dynamiken und unbeab-sichtigte negative Wirkungen von Beginn an zu vermeiden. Damit dies gelingt, benötigen die Fachkräfte zunächst ein umfassendes Verständnis der Wirkungszusammenhänge.

Teilnahmevoraussetzung

Voraussetzung für die Teilnahme ist Berufserfahrung in der Friedensarbeit mit Bezug auf das Seminarthema sowie vorhandene Kenntnisse der Konfliktanalyse und des Projektmanagements. Zudem werden die Teilnehmenden im Vorfeld des Seminars gebeten, auf einer Seite einen Fall vorzustellen, den sie während des Seminars bearbeiten möchten. Die Teilnahme am Vertiefungsseminar „Von der Konfliktanalyse zum Projektentwurf“ stellt eine sinnvolle Ergänzung dar.

02.03. – 06.03.

Inhalte

ፚ Annahmen über Wirkungszusammenhänge (Theories of Change)

ፚ Analyse der Relevanz geplanter Friedensprojekte

ፚ Beurteilung von Konfliktrisiken, Szenarien und Abschwächungsstrategien

ፚ Wirkungsorientiertes Monitoring

ፚ Partizipative Wirkungsbeobachtung, Evaluation und Folgenabschätzung

ፚ Indirekte Wirkungen und Reflecting on Peace Practices (RPP)

Wirkungen von Friedensprojekten planen, beobachten und evaluieren

Vertiefungsseminar für erfahrene Fachkräfte

Sprache: Englisch

€ 750,-Köln

Wirkungszusammenhänge und Anpassungsstrategien in konflikthaften Kontexten

Seminare

27

Friedensprojekte entwerfen

Kontexte, Ziele und Methoden für die Konflikttransformation kombinieren

Beschreibung

Ein gut entworfenes Friedensprojekt zeigt einen Weg aus von Gewalt geprägten Situationen hin zu einem gewaltfreien Miteinander. Damit dies gelingt, bedarf ein Projekt zunächst einer umfassenden Analyse, um das Verständnis eines Konfliktes und seines Umfeldes zu vertiefen und Ansätze für einen Wandel zu finden.

Wie genau lassen sich die Ergebnisse einer solchen Analyse in eine erfolgreiche Projektentwicklung übersetzen? Welche Instrumente und Methoden sind geeignet? Und wie führen sie zum Aufbau eines für den speziellen Fall passenden und effektiven Projekts?

Beim Entwurf eines Friedensprojektes fließen Kenntnisse und Kompetenzen aus den Bereichen Kommunikation, Verhandlung und Mediation sowie die Erkenntnisse aus voran gegangenen Konfliktanalysen und Wirkungsanalysen und schließlich Modelle und Theorien der Konflikttransformation in geeigneter Weise zusammen. Darüber hinaus werden Strategien entwickelt, die soziopolitische und sozialpsychologische Gegeben-heiten und Entwicklungen berücksichtigen und Wege aufzeigen, wie auch gewaltbereite Konfliktparteien in den Transformations prozess eingebunden werden können.

€ 450,-

Vorkenntnisse in folgenden Bereichen sollten bei einem Besuch dieses Seminars vorhanden sein: ፚ Konfliktanalyse

ፚ PCIA

ፚ Persönliche Erfahrung im Projektmanagement

Inhalte

ፚ Identifizierung von „Agents for Peace“ und Profiteuren von Gewalt- und Konfliktsituationen

ፚ Übersetzung von Annahmen über Wirkungszusammenhänge (Theories of Change) in konkrete Projektschritte

ፚ Indikatorenentwicklung

ፚ Strategische systemische Projektentwicklung

ፚ Anpassung eines Projekts an politische Rahmenbedingungen in konkreten Schritten

26.04. – 28.04.

25.10. – 27.10.Köln

Sprache: Englisch

Seminare

28

Trauma und die psychosoziale Dimension der Friedensarbeit

Trauma, Angst und Trauer im Projekteinsatz erkennen und damit umgehen

Beschreibung

Krieg und Gewalt können bei Betroffenen schwere Traumata auslösen. Symptome wie die Unfähigkeit soziale Beziehungen einzugehen oder Vertrauen aufzubauen, Hoffnungslosigkeit, Depressionen oder Angst können die Folge sein.

Diese zu erkennen, richtig zu interpretieren und Wege zu finden, auch ohne psychotherapeutische Ausbildung damit umzugehen, sind eine wichtige Komponente der Friedensarbeit. Oft wird ein Trauma ignoriert oder fehl-interpretiert als fehlende Motivation oder kulturelle Besonderheit. Darüber hinaus laufen Expertinnen und Experten der Friedensarbeit auch Gefahr, auf Grund des intensiven Kontakts mit Traumatisierten selbst trau matisiert zu werden. Man spricht hier von „sekundärer Traumatisierung“.

Im Seminar lernen die Teilnehmenden zu erkennen, welchen Beitrag sie selbst zur psychosozialen Unterstützung der Betroffenen leisten können, und ob und wann professionelle therapeutische Hilfe notwendig ist. Wir empfehlen den vorherigen Besuch des Seminars

„Self Care im Umgang mit gewaltsamen Konflikten“ (S. 24).

Inhalte

ፚ Aktuelle Debatte über Trauma in der internationalen Friedens- und Konfliktarbeit

ፚ Trauma, Angst und Trauer als zentrale Erfahrungen in Konflikten: die wichtigsten psychosozialen Konzepte

ፚ Intergenerative und systemische Dimensionen von Trauma, Angst und Trauer

ፚ Ansätze psychosozialer Traumaarbeit in der Humani tären Hilfe und der Friedensarbeit

ፚ Umgang mit Angst, Trauer und Trauma beim Entwer-fen, Planen und Implementieren von Friedensprojekten

€ 450,-01.06. – 03.06. Bonn

Sprache: Englisch

Seminare

29

Konflikte um natürliche Ressourcen

Einflüsse, Konflikttypen und Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung

Beschreibung

In Expertenkreisen gelten Konflikte um Ressourcen als eines der größten Sicherheitsrisiken des 21. Jahrhunderts. Dem Heidelberger Konfliktbarometer zufolge liegt diese Konfliktform auf Platz drei der häufigsten Kriegs- und Gewaltgründe. Konflikte um natürliche Ressourcen haben vielfältige Hintergründe wie etwa die weltweit steigenden Bedürfnisse nach Waren und Rohstoffen, Korruption und Klientelismus oder beispielsweise den Verfall bewährter traditioneller Ressourcennutzungssysteme.

Trotz bestehender ökologischer Standards und eines recht-lichen Rahmens zum Schutz von Menschenrechten führen wirtschaftliche Großprojekte in vielen Regionen der Erde immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der lokalen Bevölkerung. Der oft indigenen Bevölkerung wird dabei der Zugang zu und die Nutzung der eigenen Ressourcen erschwert oder gänzlich verwehrt. Staatlich gelenkte Umsiedlungen bis hin zu Bedrohungen und gewaltsamer Vertreibung führen für die Bewohner zum Verlust des Landes, das für sie die Lebensgrundlage sowie einen wich-tigen Teil ihrer kulturellen Identität bedeutet. Klimatische Extremereignisse wie Dürren und Überschwemmungen verschärfen bestehende Konflikte oft zusätzlich.

In diesem Seminar werden mögliche Ansätze für Frie-densprojekte in der Auseinandersetzung um natürliche Ressourcen behandelt. Dabei werden verschiedene soziale und politische Ebenen berücksichtigt, um Vor-bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen gewaltfreier Konfliktintervention zu verstehen.

Inhalte

ፚ Auseinandersetzungen um Wasser und Land in semi-ariden Zonen

ፚ Auswirkungen von Bergbau und Agroindustrie

ፚ Internationale Normen zum Umgang mit natürlichen Ressourcen

ፚ Verhandlungs- und Moderationstechniken mit Blick auf Konflikte um lokale Ressourcen

ፚ Gemeindebasiertes nachhaltiges Ressourcen-management als Instrument der Konfliktbearbeitung

ፚ Advocacy und Lobby-Strategien

€ 450,-Bonn

Sprache: Englisch

18.05. – 20.05.

Seminare

30

Dealing with the Past

Erinnerung, Versöhnung und Reintegration

Beschreibung

Verlust, Leid und Ungerechtigkeit sind Erfahrungen, von denen Menschen in bewaffneten Konflikten häufig betroffen sind. Eine Vielzahl traumatisierter Menschen, die Tradierung alter Konfliktlinien oder die Reintegration ehemaliger Kriegsteilnehmer in die Gesellschaft stellen oft große Teile der Bevölkerung vor enorme Herausforderun-gen. Die nicht einfache Differenzierung zwischen Tätern und Opfern bringt schwierige rechtliche, soziale und psy-chische Fragen mit sich. Die Errichtung eines verlässlichen Rechtssystems, die Gestaltung einer Erinnerungskultur und die Aufarbeitung der gemeinsamen Vergangenheit in der Öffentlichkeit müssen hier ansetzen.

In diesem Seminar soll die Komplexität der zahlreichen Aufgaben und Akteure deutlich werden, die nach einem Friedensabkommen auf eine von Krieg und Gewalt zerrüt-tete Gesellschaft warten. Praktische Beispiele verdeutlichen zudem die Möglichkeiten und Herausforderungen der Projektarbeit vor Ort.

Inhalte

ፚ Einordnung in die Prozesse der Entwaffnung, Demobilisierung, Reintegration und Rehabilitation (DDRR)

ፚ Ganzheitliche Ansätze im Umgang mit der gemeinsamen Vergangenheit

ፚ Herausforderungen und Möglichkeiten erfolgreicher Reintegration ehemaliger Kriegsteilnehmer

ፚ Alte Feindbilder und neue Konfliktpotenziale

ፚ Erinnerungskultur und Bildungsinhalte

ፚ Relevanz von Traumabewältigung und Versöhnungsarbeit

ፚ Bedeutung von Veteranen und Kriegs- geschädigten für den Versöhnungsprozess

04.06. – 06.06. € 450,-Bonn

Sprache: Englisch

Seminare

31 Seminare

Öffentlichkeitsarbeit in Friedensprojekten

Potenziale der Arbeit mit klassischen und neuen Medien erkennen und zielführend einsetzen

Beschreibung

Zivilgesellschaftliche Initiativen finden oft Beachtung in den Medien und somit in der Öffentlichkeit. Wie aber verfasst man als Mitarbeiter/-in eines Friedensprojekts seine Nachricht in konfliktsensibler Weise, sodass sie die gewünschten Empfänger erreicht und bestehende Konflikte nicht verschärft? Und wie findet man einen Umgang mit den Medien, ohne das Gelingen eines Projek-tes zu gefährden? Die Möglichkeiten der Sozialen Medien spielen hierbei neben dem Einsatz klassischer Medien eine immer wichtigere Rolle – sowohl bei der gezielten Öffentlichkeitsarbeit und der Durchführung von Kampag-nen als auch im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung in der Gesellschaft sowie unter politischen Entscheidungs-trägern. Der richtige Einsatz der Neuen Medien kann dabei helfen, Projektziele schneller und effektiver zu erreichen.

Das Seminar stellt eine Verbindung zwischen der klassi-schen Medienarbeit und den zahlreichen Möglichkeiten der Arbeit mit Neuen Medien her.

Inhalte

ፚ Interview- und Kameratraining – „Wie bringe ich meine Nachricht rüber“

ፚ Erstellen einer Vorlage für Pressemitteilungen zu unterschiedlichen Anlässen

ፚ Journalismus verstehen – Vorbereitung auf die Arbeit mit Journalisten

ፚ Kommunikation über Social Media – social bookmarks, linkage and buzz, Verbindung von on- und offline Inhalten

ፚ Websitegestaltung – Teaser und Newsletter

ፚ Den Media-Citizen 2.0 erreichen – Communities, nutzergenerierte Inhalte, on- und offline Aktivitäten

ፚ Mediengestützte Kampagnenarbeit

€ 450,-Bonn

Sprache: Englisch

21.05. – 23.05.

32Seminare

Seminargestaltung im Konfliktkontext

Kompetent moderieren und bedarfsgerechte Seminare entwickeln und durchführen

Beschreibung

Eine wichtige Querschnittkompetenz in der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit sind Moderations- und Trainingsfähigkeiten. Die Vorbereitung und Durchführung von Seminaren und Workshops sind wichtige Mittel der Zusammenarbeit mit den Projektpartnern und deren Aktivitäten im Bereich Capacity Building. Vor Ort wird häufig der Bedarf an der Entwicklung von Kompetenzen und Fertigkeiten deutlich, dem Fachkräfte mit der Planung und Durchführung eigener Seminarprogramme entgegen-kommen können.

Wie sich Seminare orientiert an den Anforderungen vor Ort gestalten lassen, wird im Rahmen dieses Seminars behandelt. Dabei wird berücksichtigt, welche Mittel vor Ort zur Verfügung stehen können und auf welche kulturellen Besonderheiten geachtet werden soll. Zudem werden Moderations- und Trainingsfähigkeiten vertieft und erweitert.

Inhalte

ፚ Begriffsklärung: Seminar, Workshop, Moderation

ፚ Teilnehmenden- und Prozessorientierung

ፚ Konzeption und Durchführung von Seminar- und Workshopeinheiten

ፚ Interaktive, partizipative und ressourcenorientierte Moderations- und Trainingsmethoden

ፚ Einsatz von Medien und Visualisierungstechniken

ፚ Richtiger Umgang mit schwierigen Seminarsituationen

ፚ Lern- und Lehrverständnis – Begriffe der Didaktik

26.05. – 28.05. € 450,-Bonn

Sprache: Englisch

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und mehr…Auf Ihren Bedarf zugeschnittene Fortbildungen, Informationsangebote, selbstständiges Lernen. Hier finden Sie unsere weiteren Angebote.

und mehr...

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Trainings nach Maß –unsere Inhouse-Angebote

Fortbildungen selbst gestalten

Sie leiten oder koordinieren ein Programm oder größeres Projekt in der Zivilen Konfliktbearbeitung oder der konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit und benötigen Beratung? Sie möchten den Fortbildungs-bedarf Ihrer Mitarbeitenden decken und wünschen sich einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen von Expert/-innen geleiteten Workshop?

Wir konzipieren und organisieren Trainings und Workshops für Ihre Projekte und Programme – individuell zugeschnitten auf den Fortbildungsbedarf Ihrer inter-nationalen und lokalen Fachkräfte und angepasst an die regionalen und fachlichen Erfordernisse in Ihrem Projekt. Wir führen Trainings – auf Wunsch auf Deutsch, Englisch, Französisch oder Arabisch – direkt in Ihren Projektregionen durch oder schulen Ihre Mitarbeitenden in Inhouse-Fortbildungen in Deutschland.

Mögliche Themen

Mit unserem großen Pool von Trainer/-innen, Coaches und Expert/-innen können wir die meisten Themen der Zivilen Konfliktbearbeitung und konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit abdecken. Dazu gehören zum Beispiel alle Fachthemen der Rubrik Seminare.

Unser Angebot

ፚ Sie erhalten exakt auf Ihren Bedarf abgestimmte Fortbildungen

ፚ Die Ergebnisse fließen direkt in Ihre Projektarbeit ein

ፚ Die Durchführung der Veranstaltung vor Ort spart Zeit und Kosten

ፚ Sie profitieren von der Expertise einer führenden Bildungseinrichtung für Zivile Konfliktbearbeitung

ፚ Sie werden organisatorisch entlastet

ፚ Sie können lokale Fachkräfte in gemeinsame Lernprozesse einbinden

Wir…

ፚ beraten Sie bei Ihrem Fortbildungsvorhaben

ፚ finden eine/-n für Ihren Bedarf geeignete/-n Trainer/-in

ፚ fragen die Erwartungen und Erfahrungen der Teilnehmenden ab

ፚ sorgen für die Abstimmung des Trainingskonzepts auf die Bedürfnisse des Auftraggebers und der Teilnehmenden

ፚ stellen Literatur und weitere Materialien für die Teilnehmenden zur Verfügung

ፚ führen die Fortbildung bei Ihnen vor Ort durch

ፚ liefern eine schriftliche Dokumentation sowie eine kurze Auswertung, ggf. mit Empfehlungen zur Umsetzung der Ergebnisse

ፚ Wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an uns – gemeinsam klären wir, wie wir Sie unterstützen können!

und mehr...

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Hintergrund

Im Unterschied zu den vorgenannten Angeboten richtet sich dieses Seminar an einen breiteren Kreis von Interessentinnen und Interessenten und bietet eine umfassende Orientierung im Hinblick auf das Berufsfeld

„Friedensarbeit“. Im Bereich der praktischen inter nationalen Friedensarbeit haben sich in den letzten Jahren neue berufliche Chancen ergeben, u.a. durch die Einführung des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) als professionelles Instrument der staatlich-zivilgesellschaftlichen Friedensförderung.

Breites berufliches Spektrum

Der ZFD ist institutionell an die Entwicklungs-zusammen arbeit angebunden und grenzt inhaltlich und methodisch an Arbeitsfelder wie Demokratieförderung, Menschenrechtsarbeit, Reintegration von Flüchtlingen und Kombattanten etc. an. Für Nachwuchskräfte und Quereinsteiger/-innen kommt somit ein breites berufl iches Spektrum in Frage, in dem Zivile Konfliktbearbeitung eine zentrale Rolle spielt.

Professionelle Kompetenzen

Allerdings werden in der professionellen Friedensarbeit hohe Ansprüche an die Bewerber/-innen gestellt. Es ist also nötig, sich der eigenen Kompetenzen, Ziele und despersönlichen Entwicklungswunschs bewusst zu sein, um Berufsziele in diesem Feld formulieren und erreichen zu können. Das Seminar bietet eine berufliche Orientierung im Bereich der Zivilen Konfliktbearbeitung.

SeminarFriedensarbeit als Beruf

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über mögliche Tätigkeitsfelder in der Zivilen Konfliktbear-beitung. Beachtung finden auch die von relevanten Organisationen gewünschten fachlichen Qualifikationen und Kompetenzen. Zudem werden persönliche Bereiche berücksichtigt, die beachtet werden müssen, wenn man sich entscheidet, im Ausland zu leben und zu arbeiten.

Inhalte

ፚ Einblick in die internationale Friedensarbeit

ፚ Tätigkeitsfelder der Zivilen Konfliktbearbeitung

ፚ Qualifikationen und Kompetenzen für die Arbeit im Konfliktkontext

ፚ Schärfung des eigenen Profils

24.01. – 25.01.

20.06. – 21.06.

28.11. – 29.11.

€ 120,-

Zielgruppe: an der Friedensarbeit interessierte Personen

Köln

Berlin

Köln

Sprache: Deutsch

Zielgruppe: an der Friedensarbeit interessierte Personen

ፚ Zielgruppe: an der Friendensarbeit interessierte Personen

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Selbstlernübungen

Fachwissen online erwerben

Zum Einstieg in verschiedene Fachthemen der Zivilen Konfliktbearbeitung, zur Vorbereitung auf unsere Seminare und für Fachkräfte im Einsatz stellen wir auf unserer Homepage kostenlose Selbstlernübungen zur Verfügung.

Dies sind kurze und kompakte Onlineeinheiten, deren Bearbeitung maximal einige Stunden in Anspruch nimmt. Anhand von Grafiken, Texten und Fragen zur Verständnis-kontrolle können Sie sich verschiedene zentrale Modelle und Methoden erschließen. Die Übungen werden regel-mäßig erweitert, um neue und relevante Entwicklungen in der Zivilen Konfliktbearbeitung abzubilden und um diese für den Erwerb erster fachlicher Grundlagen so aufzubereiten, dass die Anwendung im Projekteinsatz direkt möglich ist.

Inhalte

Die Übungen werden regelmäßig erweitert: Sie bilden neue und relevante Entwicklungen in der Zivilen Konfliktbearbeitung ab und bereiten diese so auf, dass die Anwendung im Projekteinsatz direkt möglich ist. Für die Bearbeitung der kostenlosen Selbstlernübungen ist eine einmalige Registrierung auf unserer Homepage notwendig. Ihre Daten werden unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben.

Aktuell bieten wir Selbstlernübungen zu

folgenden Themen an

ፚ Modell der Konflikttransformation nach Diana Francis

ፚ Monitoring von Wirkungen

ፚ Das Gewaltdreieck nach Johan Galtung

ፚ „Do no harm“ - Kontextanalyse

ፚ Akteursmapping

ፚ Modell der „Eskalationsstufen“ nach Friedrich Glasl

ፚ „Akteurspyramide“ nach John Paul Lederach

ፚ Feedback geben

ፚ Der Konfliktbegriff nach Friedrich Glasl

ፚ Das Logframe-Modell

ፚ Das „Vier-Ohren-Modell“ nach Friedemann Schulz von Thun

ፚ „Wertebalance“ nach Friedemann Schulz von Thun

Alle Selbstlernübungen finden Sie unter:

www.forumzfd-akademie.de/de/slc_view_de

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Brigitte Ehrich

Pädagogische Referentin0221 91 27 32 - 84

[email protected]

Roland Büth

Pädagogischer Referent0221 91 27 32 - 83

[email protected]

Susanne Luithlen

Akademieleitung0221 91 27 32 - 71

[email protected]

IhreAnsprechpersonen

Wir beraten Sie professionell zu unseren Kursen und Seminaren und hinsichtlich Ihrer Möglichkeiten, indas Berufsfeld „Friedensarbeit“ einzusteigen.

Unser Team betreut Sie vor und während der Teilnahme

an unseren Veranstaltungen.

Inhaltlich verantwortlich für die Weiterbildung Friedens- und Konfliktarbeit in Vollzeit und Seminare

Inhaltlich verantwortlich für die Berufsbegleitende Weiterbildung Friedens und Konfliktarbeit

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Sanaz Kamali

Referentin Entwicklungund Kooperationen0221 91 27 32 - 81

[email protected]

Martin Steber

Organisationsreferent0221 91 27 32 - 72

[email protected]

Vi Pundt

Koordinatorin0221 91 27 32 - 72

[email protected]

Inhaltlich verantwortlich für Inhouse-Angebote Seminare

Verantwortlich für organisatorische Fragen zu allen Angeboten

Geo Kocheril

IT + Technik0221 91 27 32 - 76

[email protected]

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Impressum

Herausgeberin

Akademie für Konflikttransformation

im Forum Ziviler Friedensdienst e.V.

Am Kölner Brett 8

50825 Köln

Deutschland

0221 91 27 32 - 70

[email protected]

www.forumZFD-akademie.de

Gestaltung

Zehn hoch Sechzehn

www.10hoch16.de

Auflage

2.500 Exemplare

Veröffentlichung

Oktober 2014

Bildnachweise

Titel: Sierre Leone National Museum

S. 16: Jonas Bendiksen / Magnum Photos / Agentur Focus

S. 33: Skateistan gGmbH

Photos ohne Angaben: forumZFD

Mit finanzieller Unterstützung durch das Programm Ziviler

Friedensdienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung