Professionelles Bewerben für internationale Studierende

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Schritt für Schritt ins Erwerbsleben

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Professionelles Bewerben für internationale Studierende - eine Hilfe für den Weg ins Erwerbsleben

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Schritt für Schritt ins

Erwerbsleben

Inhaltsverzeichnis

• Persönliche Situationsanalyse

• Persönliche Lage nach dem Studium

• Potenzialanalyse

• Qualifikationen

• Alternativen

• Tipps

• Weitere Möglichkeiten und Wege

• Lebenslauf, Anschreiben und Vorstellungsgespräch

Persönliche Situationsanalyse

• Möchte ich bleiben, zurückkehren oder ein anderes Land einwandern?

• Was bedeutet diese Entscheidung für meine berufliche Zukunft?

• Wie schaffe ich den Weg in die Berufstätigkeit in Deutschland?

• Wie bekomme ich eine Festanstellung?

Persönliche Lage nach dem Studium

• Ausländische Studenten haben nicht immer genug finanzielle Rücklagen, um über die Runden zu kommen, bis sie eine Festanstellung bekommen

• Die Gültigkeit Ihrer Studentischen Versicherung und ihres Semestertickets endet mit der Exmatrikulation

• Sie müssen aus dem Studentenwohnheim ausziehen

Persönliche Lage nach dem Studium

• Von der Ausländerbehörde unter Druck gesetzt

• Nicht genug Berufserfahrung, weil man nur Studentenjobs gemacht hat, die nicht qualifiziert sind.

• Studierende haben wenig Möglichkeiten Kontakt zur Unternehmen/Organisationen zu knüpfen, da sie arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihr Studium selbst zu finanzieren

Potenzialanalyse

• Was kann/will ich mit meinem Abschluss machen?

• In welche Branche möchte ich arbeiten? • Bin ich qualifiziert genug, um die angestrebte

Stelle auszuüben? • Was sind meine fachlichen Schwächen und

Stärken? • Erfülle ich überhaupt die Anforderungen, die

der deutsche Arbeitsmarkt verlangt?• Wie gut kenne ich die Branche, in der ich

arbeiten möchte?

Was sind meine Qualifikationen?

• Abschluss an einer deutschen Universität • Mehrsprachigkeit • Interkulturelle Kompetenzen• Bereitschaft Neues zu lernen• Internationalität • Zielstrebigkeit • Flexibilität

Alternativen

• Mit welchen Kompromissen muss ich erst leben?

• Bin ich bereit bei einer Zeitarbeit anzufangen, ein unbezahltes Praktikum zu absolvieren oder als Trainee anzufangen, obwohl ich weiß, dass ich überqualifiziert bin?

• Wovon kann ich in der Zwischenzeit leben?

Tipps

• Machen Sie eine Aufstellung der ganzen Studentenjobs, von Ihrem ehrenamtlichen Engagement und von Praktika, die Sie während des Studiums gemacht haben.

• Erstellen Sie dann Ihren Lebenslauf • Lassen Sie ihn von einer Person

überprüfen, die den Jargon kennt.• Kontrollieren Sie Ihre Arbeitszeugnisse

und bitten Sie einen Muttersprachler sie zu lesen

Tipps

• Informieren Sie sich während des Studiums über die Branche, in der Sie arbeiten möchten

• Besuchen Sie Workshops, Bewerbungs- und Soft Skills -Trainings

• Die Universität Frankfurt verfügt über ein Career Center, ein Zentrum für Weiterbildung und ein Sprachzentrum

Tipps

• Beratung: Lassen Sie sich beraten und bei der Stellensuche helfen von Vereinen wie

• Verein zur beruflichen Förderung von Frauen e.V. (VbFF)

• Berami, die ausschließlich nur Frauen beraten. Sie werden dort unterstützt bei der Erstellung des Lebenslaufes und bei dem Verfassen des Bewerbungsanschreibens.

• Die Walter-Kolb-Stiftung berät alle Hilfesuchenden unabhängig von der Nationalität, Geschlecht oder Aufenthaltsstatus.

Weitere Möglichkeiten und Wege

• Mentoring: Suchen Sie sich eine Person, die in der angestrebten Branche arbeitet, die Ihnen Tipps und Ratschläge geben kann

• Der Verein Berami e.V. hat ein Mentoringprogramm für Frauen mit Migrationshintergrund

• Die Universität Frankfurt bietet auch ein Mentoringprogramm „ Migmento“ für Studierende mit Migrationshintergrund

Weitere Möglichkeiten und Wege

• Networking: Aktivieren Sie Ihr Netzwerk. Informieren Sie Ihre Verwandte, Freunde, Bekannte und Professoren, dass Sie eine Stelle suchen. Sie können unterstützen, Ratschläge und Ideen geben und Ihre eigenen Freunde oder Kollegen fragen, ob irgendwo eine Stelle frei ist.

• Professoren haben Kontakt zu Firmen oder zu Organisationen.

Wo finde ich eine Stelle?

• Karriereteil von Zeitungen z.B.: FAZ, Frankfurter Rundschau lesen

• Career Center an der Uni besuchen • Jobvermittlungen, Zeitarbeitsfirmen kontaktieren• Online-Jobbörsen (u.a. Monster, Karriere.de,

meinestadt.de) durchsuchen (Onlineprofil erstellen)

• Sich in Business Sozial Network: (Linkdl und Xing) anmelden

• Netzwerke (Freunde, Bekannte, Professoren) aktivieren

Was kommt in die Bewerbungsmappe?

• Das Anschreiben• Der Lebenslauf• Die wichtigsten Zeugnisse (Nachweis über

den Abschluss an der Hochschule, Praktikumsnachweise, Zeugnisse von Nebenjobs etc.)

• Sonstige Nachweise über Nebenqualifikationen und Weiterbildungen

Das Anschreiben

• Das Anschreiben sollte folgende Informationen enthalten:

• Was qualifiziert Sie für diese Stelle?• Was Ihre Aktuelle Tätigkeit ist • Warum Sie sich bei diesem Unternehmen

bewerben• Warum sollte man gerade Sie anstellen• Schreiben Sie nicht mehr als eine Seite

Das Anschreiben

• Korrekte Empfängeradresse, Ihre Adresse und Kontaktdaten, Datum

• Bezug auf eine Anzeige, ein Gespräch oder eine persönliche Empfehlung

• Anrede „Sehr geehrte/r Frau/Herr“ und den Namen ihres Ansprechpartners

• Ein griffiger Einstiegssatz, der Interesse an Ihre Person weckt

Das Anschreiben

• Kurze Beschreibung der Qualifikationen aus bisherigen Tätigkeiten, die zur Anforderungen der Stelle passen

• Besondere Eignung für die Stelle • Möglicher Eintrittstermin• Bitte um Vorstellungsgespräch• Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“• Handschriftliche Unterschrift

Der Lebenslauf

• Persönliche Daten• Schulbildung• Berufliche Erfahrung • Ehrenamtliche Tätigkeiten• Auslandsaufenthalte • Sprachkenntnisse • EDV-Kenntnisse• Weitere Qualifikationen (z.B. Praktika)

Ein professionelles Bewerbungsfoto ist sehr wichtig, um einen guten ersten Eindruck zu machen. Das ideale Bewerbungsfoto transportiert mehrere Faktoren. Damit die Fotos ein voller Erfolg werden, sollten Sie ein paar Tipps beachten: z.B.Vermeiden Sie am besten ärmellose Kleidung und achten Sie darauf, dass die Kleidung farblich aufeinander abgestimmt ist.

Handout Schritt für Schritt ins Erwerbsleben

Das Bewerbungsfoto

Die Arbeitszeugnisse

•Neben Personalien und Dauer der Beschäftigung muss das qualifizierte Zeugnis (im Gegensatz zum einfachen Zeugnis) eine Beurteilung der Führung und Leistung enthalten.

•Sie haben Anspruch auf ein qualifiziertes Zeugnis.

Handout Schritt für Schritt ins Erwerbsleben Aicha Bah- Diallo 2011

Das Vorstellungsgespräch

• Seien Sie gut vorbereitet • Verspäten Sie sich nie • Informieren Sie sich vorher über das

Unternehmen (ggf. über die Branche, Internetseite)

• Merken Sie sich den Namen Ihres Gesprächspartners

• Hören Sie gut zu beim Gespräch und stellen Sie zwischendurch Fragen ohne zu unterbrechen

Killerfragen beim Vorstellungsgespräch

• Sie sprechen aber hervorragend Deutsch aber können Sie auch fehlerfrei schreiben?

• Warum möchten Sie in Deutschland arbeiten?

• Warum haben Sie sich für Ihr Studienfach entschieden oder es gewechselt ?

• Warum hat Ihr Studium so lange gedauert?

Vorsicht Falle!

• Keine Türen öffnen für Ablehnung (Alter, kleine Kinder, Arbeitslosigkeit, wenig EDV-Kenntnisse, Religion ….)

• Wenn Sie ein Profil in den Sozial- Medien haben (Linkdin, Xing) aktualisieren Sie es

• Personalverantwortliche könnten sich Ihr Profil anschauen, um zu sehen, ob Ihre Angaben (Lebenslauf, Anschreiben) sich unterscheiden