PROFESSOR ARNO DEISTER PRÄSIDENT DGPPN Weltkongress … · Weltkongress für Psychiatrie Berlin...

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Weltkongress für Psychiatrie Berlin 2017 Jahrestagung der DGSP Hamburg, 25.11.2017 PROFESSOR ARNO DEISTER PRÄSIDENT DGPPN

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Weltkongress für PsychiatrieBerlin 2017

Jahrestagung der DGSP Hamburg, 25.11.2017

PROFESSOR ARNO DEISTERPRÄSIDENT DGPPN

5

11.000

130

900

3.000

Psychopathologie in Deutschland Komorbidität

Psychiatrie und Gesellschaft

Transkulturelle Psychiatrie

WPA / DGPPN

• Borderline-Trialog Kontakt und Informationsstelle

• Bundesverband der Angehörigen Psychisch Kranker

• Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener• Deutsche Alzheimer-Gesellschaft• Deutsche Angst-Selbsthilfe• Deutsche Depressionsliga• Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen• Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen• EX-IN Deutschland• Guttempler in Deutschland e.V.• Pandora Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener

Trialog-ForumDGPPN

Menschenrechte Trialog

Wissenschaft Versorgung

Menschenrechte Trialog

Wissenschaft Versorgung

Von 193 Mitgliedsstaaten der UN bieten zwei Drittel keinen grundlegenden Schutz der Menschenrechte für Menschen mit psychischen Erkrankungen

„Personen mit psychischen Erkrankungen, Behinderungen oder Problemen dürfen nicht auf der Grundlage ihres psychischen Gesundheitszustandes diskriminiert werden, sondern müssen als vollwertige Bürger behandelt werden, die auf gleicher Basis mit anderen alle Rechte genießen.“

Wissenschaft-lichkeit

Wissenschaft-lichkeit

WirksamkeitWirksamkeitVerant-wortlichkeit

Verant-wortlichkeit

WürdeWürde

...mit Kompetenzund Offenheit

Prinzipien der biomedizinischen Ethik

Beauchamp & Childress, 2009

Fürsorge

Verteilungs-gerechtigkeit

Schadens-vermeidung

Autonomie

Die UN-Behindertenrechtskonvention

Die UN-BRK verfolgt den Zweck, den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten durch alle Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten und die

Achtung der ihnen innewohnenden Würde zu fördern.

Der Aktionsplan der DGPPN zur Umsetzung der UN-BRK

Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.

Antoine de Saint-Exupéry

Teilhabekompass: aktualisierte Fassung

MITTENDRIN STATT AUßEN VOR

Berufliche Integrationsmaßnahmen in Deutschland – insbesondere für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen

§ Das praktische Hilfsmittel für Ärzte und Therapeuten

§ Kompakter Überblick aller Angebote zur beruflichen Rehabilitation

§ Mit anschaulichen Fallbeispielen

www.teilhabekompass.de und als Broschüre zum Ausdrucken

Keynote LectureEckart von Hirschhausen

Wie gelingt die mediale Darstellung von seelischer

Gesundheit und Psychiatrie

Menschenrechte Trialog

Wissenschaft Versorgung

EX-IN

Partizi-pation

Empower-ment

Recovery

Inklusion

Ent-Stigmatisierung

Psycho-edukation

Schnittstellen-Management

Home-Treatment

Versorgungs-Forschung

Menschenrechte Trialog

Wissenschaft Versorgung

Sir Michael Marmot

The health gap –the challenge of an unequal world

Er stellte die Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit vor.

Dabei ging er unter anderem auch auf Studien zu den Folgen von Deprivation und Armut während

der Kindheit auf die Ausbildung psychischer Erkrankungen im Erwachsenenalter ein und rief die

Teilnehmer dazu auf, als Ärzte für die Verbesserung der Lebensbedingungen unserer

Patienten einzustehen.

Prabha ChandraNational Institute of Mental Health and

Neurosciences, India

Women’s Mental Health and gender sensitive interventions

Tine Van Bortel

Institute for Health and Human Development, University of East London, UK

Work and mental health: seven actions towards a mentally healthy

organisation

Edilma YearwoodSchool of Nursing & Health Studies, Georgetown

University, USA

Future of Nursing: An underutilized global force to address and promote

mental health

Jair de Jesus MariFederal University of São Paulo, Brazil

Violence in large urban centresaround the globe

Sir Anand SatyanandFormer Governor General of New Zealand,

Wellington, New Zealand

Human rights for people with mental illness

Menschenrechte Trialog

Wissenschaft Versorgung

SektorisiertSektoren-verbindend

Setting-übergreifend

Setting-unabhängig

Ambulanter Bereich

•Niedergelassene Ärzte

•Niedergelassene Psychologen

Klinischer Bereich

•Stationär• Tagesklinisch• Institutsambulanz

Gemeinde

•Sozial-psychiatrische Dienste

•Betreutes Wohnen

•Betreutes Arbeiten

Hausarzt Facharzt

Klinik Gemeinde

Patient

Bedarf des Patienten

Therapeutische BeziehungZe

it

Kom

pete

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Part

izipa

tion

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nom

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Prävention

Frühinter-vention im

Rahmen einer gestuften

Versorgung

Einsatz in der Primär-

versorgung

Vorbereitung einer Psycho-

therapie während der

Wartezeit

Ergänzung einer Psycho-therapie oder

Pharmako-therapie (blended

treatment)

Behandlung von unter-versorgten Gruppen

Behandlung in medizi-nischen Settings

Rückfallpro-phylaxe nach

Abschluss einer

Behandlung

Großes Potential:Versorgungsprobleme lösen

Internetgestützte Interventionen sind als niedrigschwellige, orts- und zeitungebundene Methode eine wertvolle Ergänzung der Regelversorgung und können dabei helfen, dringende Versorgungsprobleme zu lösen.

Forderungen der DGPPNim Bereich E-Mental-Health

§ Wirksamkeit und Risiken von internetbasierten Interventionen weiter erforschen§ Definition von Rahmenbedingungen und Qualitätskriterien und deren

Überprüfung

§ strenge Einhaltung der Datenschutzbestimmungen, Pendant zur ärztlichen Schweigepflicht

§ Selektivverträge durch die kollektive Erstattung ablösen

§ Unter bestimmten Bedingungen erlauben die Berufsordnungen für Ärzte und Psychotherapeuten das Angebot von internetgestützten Behandlungsangeboten. Diese Möglichkeiten müssen genutzt und sollten weiter ausgebaut werden.