Profireport 02/2010

56
DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 2 | JUNI 2010 AKTUELL Natürliches Biotop: Dachbegrünung SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 2 FOKUS Zukunftsbranche Photovoltaik PERSPEKTIVE Interview mit dem Präs. der HS Rosenheim SCHWERPUNKT: DACH UND HOLZ PORTRÄT: IMMER DER ZEIT VORAUS

description

Das Kundenmagazin der Saint-Gobain Building Distribution GmbH

Transcript of Profireport 02/2010

Page 1: Profireport 02/2010

DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 2 | jUNI 2010

AKTUELL Natürliches Biotop: Dachbegrünung

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 2

FOKUS Zukunftsbranche Photovoltaik

PERSPEKTIVE Interview mit dem Präs. der HS Rosenheim

schwerpunkt: DAch unD holz

portrÄt:

immer Der zeit vorAus

Page 2: Profireport 02/2010

02 Editorial

eDitoriAl

sonnige zukunftsAussichten

Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,

wir alle wissen, dass wir zukünftig nicht ausschließlich auf fossile Brenn-stoffe, wie Steinkohle, Erdgas und Erdöl, setzen können. Unsere Zukunft gehört eindeutig den erneuerbaren, umwelt- und klimaschonenden Energien: Wind, Wasser, Biomasse und Sonnenenergie. Das Potenzial speziell der Solar-energie ist enorm. Photovoltaik und Solarthermie – zwischenzeitlich anerkannte Technologien für Stromerzeugung bzw. Wärmegewinnung – sind hier die Stichworte.

Der aktuelle PROFIREPORT mit dem Schwerpunkt „Dach und Holz“ widmet sich daher in zahlreichen Beiträgen insbesondere dem Thema Photovoltaik. Unter anderem darum geht es auch in unserem Porträt: Ronald Bley, Inhaber der Hans.-J. Bley Bedachungen aller Art GmbH aus Brieskow-Finkenheerd, ist seit langem Experte auf diesem Gebiet.

Natürlich hat auch SGBDD die Zeichen der Zeit erkannt und bietet mit der neuen Vertriebsmarke „Solarkauf“ im Bereich Photovoltaik künftig alles aus einer Hand. Wir planen, noch in diesem Jahr 45 Solarkauf-Shops in ausgewähl-ten Niederlassungen zu eröffnen, in denen Sie von eigens geschultem Fach-personal kompetent beraten werden. Darüber hinaus vertreiben wir unter der Eigenmarke „luxra“ ab sofort Solarmodule und Gestelle. Profitieren Sie gemeinsam mit uns von diesem Zukunftsmarkt und seinen erheblichen Wachstumschancen!

Für das Experteninterview in dieser Ausgabe konnten wir den Präsidenten der im Bereich Holzbau wohl etabliertesten deutschen Hochschule in Rosen-heim gewinnen. Von Professor Heinrich Köster erfahren Sie u. a., welche Perspektiven der Holzbau in den nächsten Jahren hat.

Unter dem Stichwort „Moderne Baustelle“ führen wir unsere Serie mit Informationen und Anregungen für Sie als Unternehmer weiter. Diesmal geben wir Ihnen wertvolle Tipps für das Kundengespräch.

An dieser Stelle möchten wir unser Dialogangebot an Sie bekräftigen. Wir haben für Vorschläge und Kritik jederzeit ein offenes Ohr und berichten z. B. gerne über interessante Projekte, die Sie abgewickelt haben. Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Ihr Frank BielfeldGeschäftsführer – Vertrieb HBM, SGBDD

Page 3: Profireport 02/2010

03Inhalt

Inhalt

Aktuell04 GrünesIdyllaufdemDach

Natürliches Biotop: Dachbegrünung

08 Holz–auchfürdieSanierungidealEnergetische Sanierung

perspektive12 Experteninterview

Prof. Heinrich Köster, Hochschule Rosenheim: Hochschule muss ein Ort praxisnaher Lehre sein

16 Energiespar-KubusNeue Häuser. Öko-Test stellt energie-sparende Bauweisen vor

portrÄt22 ImmerderZeitvoraus

Hans-J. Bley Bedachungen aller Art GmbH – Garant für Qualität

fokus27 PerpetuummobilefürdenGeldbeutel

Photovoltaik – Branche mit Zukunft

position32 NeueVertriebsmarke„Solarkauf“:

45ShopsnochindiesemJahrSGBDD startet Vertrieb im Bereich Photo voltaik

33 SGBDD:ZertifizierungimHolzhandelvorangetriebenNachhaltigkeit: FSC- und PEFC-Zertifizierung

33 AlleinstellungimBaufachhandelSGBDD: Erfolgreiche Rezertifizierung

34 WiesiehtderWohnungsbauderZukunftaus?Solar Decathlon Europe 2010

35 Nichtverpassen:DiekommendenVeranstaltungs-HighlightsAusgewählte SGBDD Veranstaltungen 2010/2011

37 QualitätmitausgezeichnetemPreis-Leistungs-VerhältnisSGBDD Eigenmarke NOVIPro

40 Ziegelfür180DächerstetsabrufbereitNeues Gallhöfer Regionallager in Stuttgart

40 Sicherdicht:fixSystem,diepreiswerteAlternativeUnterspannbahnen und Zubehör

service42 ÜberzeugenundVertrauenschaffen

Teil 2 der Serie „Moderne Baustelle“: Tipps für das Kundengespräch

46 SicherheitdurchInformationChemische Gefahrstoffe

50 MitHolzindieHöhe:HerausforderungundChancezugleichMehrgeschossiger Holzbau – eine neue Ära beginnt

52 GerüstesorgfältigprüfenAbsturzsicherung nach TRBS 2121

DiAlog54 Vorschau,Impressum

inhAltheft 2 ◼ Juni 2010

12 ExperteninterviewDer Präsident der Hochschule Rosen-heim, Prof. Heinrich Köster, über das notwen dige Zusammenspiel von For-schung und Lehre mit der Wirtschaft sowie über Perspektiven im Holzbau.

22 Firmenporträt:Hans-J.BleyBedachungenallerArtZeichen für die Zukunft setzen – unter diesem Motto hat sich die Firma aus dem brandenburgischen Brieskow- Finkenheerd nicht nur einen hervor-ragenden Ruf in ihrer Branche erworben, sondern gehört auch zu den Pionieren bei Photovoltaik-Anlagen.

27 PerpetuummobilefürdenGeldbeutelPhotovoltaik – eine Branche auf dem Weg in die Zukunft. Mit dem vielver-sprechenden Ziel: Energie gewinnen und gleichzeitig Geld sparen.

42 ÜberzeugenundVertrauenschaffenIn Teil 2 unserer Serie „Moderne Bau-stelle“ geben wir Ihnen wertvolle Tipps für ein erfolgreiches Kundengespräch.

Page 4: Profireport 02/2010

04 Aktuell

nAtürliches Biotop: DAchBegrünung

grünes iDyll Auf Dem DAchDAchBegrünungen sinD en vogue Auf privAten unD öffentlichen geBÄuDen. Der Angenehme neBeneffekt: DAmit wirD ein wichtiger BeitrAg geleistet, klimA unD umwelt zu schonen.

Noch sind sie eher selten, aber von Jahr zu Jahr werden sie mehr: Dachbegrünungen. Grün ist in, wirkt sich positiv auf das menschliche Empfinden aus und schafft mitunter zusätzliche Wohl-fühloasen.

Fristeten Flachdächer bisher meist ein kläg-liches Dasein, indem sie Witterung und UV-Strah-lung mehr oder weniger schutzlos ausgesetzt waren, verschönert nun der Landschaftsbau diese Flächen. Dabei kann durchaus ein prächtiges Biotop mit seltener Flora und Fauna entstehen.

Dachgärten bieten Rückzugsmöglichkeiten zur Entspannung unter freiem Himmel – auch mitten in der Stadt.

Die Entscheidung für eine Dachbegrünung bietet darüber hinaus weitere Vorteile: Lärmmin-derung, Wärmedämmung und Hitzeabschirmung. Zusätzlich gelangen die verdunsteten Nieder-schläge in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Dachbegrünungen werden deshalb in vielen Städten gefördert, denn sie tragen zu einem besseren Stadtklima bei und binden in der Luft

Page 5: Profireport 02/2010

05Aktuell

NEUDELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.

DELTA®-FLORAXX TOPWasser speichernde Dränbahn mit integriertem Geotextil

Die schnelle Bahn für grüne Dächer!

■ Aufkaschiertes Geotextil erspart einen zusätzlichen Arbeitsgang

■ Innovative Oktagon-Noppen sorgen für hohe Druckfestigkeit

■ Ideal zur dauerhaften Begrünung auf Flachdächern

■ Nach Verlegen kann Substrat sofort auf gebracht werden

■ 7 l/m2 Wasserspeicherkapazität■ Schnelle, kostengünstige Verarbeitung

direkt von der Rolle ■ CE-konform nach EN 13252

Dörken GmbH & Co. KG · 58311 Herdecke · Tel.: 0 23 30/63-0 · Fax: 0 23 30/63-355 · www.doerken.de Ein Unternehmen der Dörken-GruppeNoppen in Oktagon-Form:

80 % mehr Druckfestigkeit!

10-180_AZ_FLORAXX_210x90.indd 1 19.04.2010 14:27:18 Uhr

enthaltene Staub- und Schadstoffe. Auch eine Kombination mit Solaranlagen ist problemlos möglich.

DieFragederBegrünungsartWelche Begrünungsart geeignet ist, hängt von drei Faktoren ab: erstens von der Statik des Da-ches, zweitens vom zu erwartenden Pflegeauf-wand und drittens natürlich vom zur Verfügung stehenden Budget. Diese Überlegungen spielen bei der Entscheidung für eine extensive, einfach intensive oder intensive Begrünung eine zentrale Rolle. „Mit einem Dachgarten lässt sich bei Inten-sivbegrünung gestalterisch viel realisieren. Rasen, Stauden, Sträucher oder Bäume kommen hierfür infrage. Aber auch Wege oder Sitzplätze, ein Spiel-bereich oder sogar ein Teich schaffen idyllische Oasen. Der Nachteil: Sie ist pflegeintensiv und benötigt eine gute Bewässerung“, erklärt Manfred Pohl, Garten- und Landschaftsbauer aus Cham. Weniger pflegeaufwendig ist eine einfache Inten-sivbegrünung, beispielsweise eine Wiese mit Kräutern. Wer Moose, Kräuter und Gräser als geschlossenen Pflanzenverbund wünscht, entscheidet sich für die kostengünstige und pflegearme Variante, eine extensive Begrünung.

FlächenbegrünungundDachformenVor der Flächenbegrünung ist eine Überprüfung der Dachdichtheit erforderlich. Dann werden per-forierte Schutzmatten verlegt, die das Dach vor Wurzeln schützen sollen. Anschließend können Drainagematten und Drainageschicht auf-gebracht werden, alternativ dazu entsprechende Kunststoffelemente. Bedeckt wird die Drainage mit einer Filterschicht und zum Schluss mit einer Substratschicht, welche die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen versorgt.

Etwas einfacher in der Handhabung sind un-verrottbare, chemikalienbeständige, wurzelfeste und trinkwasserunbedenkliche Noppenbahnen. Aufgrund ihrer Perforierung kann das überschüs-sige Regenwasser optimal ablaufen. Darüber hinaus dienen sie in Trockenzeiten als Wasser-speicher. Das aufkaschierte Geotextil mit einem Selbstklebeband dient als Flächendrainage. Darauf wird das Pflanzsubstrat direkt aufgetra-gen. So kann eine pflegeleichte Begrünung von Sedum-Arten sowie z. B. Schnittlauch, Thymian oder Wiesenmargerite gut gedeihen.

„Neben Flachdächern lassen sich auch leicht geneigte Dächer wie Bogen-, Pult-, Tonnen- und Sattel- sowie Schrägdächer begrünen. Die Dach-neigung sollte dabei bis zu 15 Grad ohne Schub-sicherung bzw. zwischen 15 und 35 Grad mit Schubsicherung betragen“, so Pohl. Je stärker die Dachneigung ist, umso höhere Sicherheitsvorkeh-rungen müssen getroffen werden. Dächer mit über 35 Grad Neigung sind für eine Begrünung nicht mehr geeignet. Aus statischen Aspekten las-sen sich auch leicht bauende Dächer von Garagen, Carports, Lagerhallen oder Industriebauten nur bedingt begrünen.

Der Vorteil einer Begrünung ist, dass sie durch-aus nachträglich realisiert werden kann. Damit ist sie auch eine interessante Alternative bei Wärme-dämmprojekten. Das wirkt sich auch auf die Kosten aus, denn die KfW Bank hält zinsverbilligte Darlehen bereit, die solche Vorhaben unter-stützen. ◄

Dachbegrünungen sind nicht nur optisch attraktiv – sie tragen auch zur Klimaverbesserung bei.

Page 6: Profireport 02/2010

06 Anzeige Aktuell

investitionen in krisenzeiten

tonDAchziegel mADe in germAnyDie erlus Ag gehört zu Den führenDen herstellern von DAch- unD kAmin-BAustoffen. Jetzt hAt DAs mittelstÄnDische unternehmen seine proDukt-fAmilie vergrössert: mit Dem neuen grossflÄchenziegel e 58 plus.

Die ERLUS AG, einer der führenden Anbieter von Dach- und Kaminbaustoffen in Deutschland, bietet mit ihrem hochinnovativen Dachbau-stoffsortiment immer wieder überzeugende Lösungen an. Die ideale Verbindung von guter Form und zuverlässiger Funktion hat dabei vor allem die Ergoldsbacher E 58 Flachdachpfanne zu einem einzigartigen Erfolgsmodell auf dem Dach gemacht. Ihre weiche, harmonische Linienführung sowie der natürliche Rohstoff Ton haben ihr seit jeher eine Aura zeitloser Ästhetik verliehen. Über-dies harmoniert die dezent geschwungene Linien-führung mit vielen Haustypen und Baustilen.

Deutschlands Bauherren, Dachdecker und Zimmerer schätzen an der Ergoldsbacher E 58 Flachdachpfanne diese zeitlose Form sowie ihr einzigartiges Deckbild. Der Ergoldsbacher E 58 ist in attraktiven Farben erhältlich und die meist-verkaufte Flachdachpfanne Deutschlands.

DerneueRieseunterdenTondachziegelnDie neueste Entwicklung, der Großflächenziegel E 58 PLUS, wird im neuen Werk der ERLUS AG in Teistungen (Thüringen) gefertigt. Für eine Produk-

tion auf technologisch höchstem Niveau hat das innovative und mittelständische Unternehmen bereits im Krisenjahr 2009 Investitionen im zwei-stelligen Millionenbereich getätigt.

Der Großflächenziegel E 58 PLUS ist die bislang größte Flachdachpfanne aus dem Hause ERLUS. Das Besondere: Der E 58 PLUS hat einen Decklän-genbereich von 40,5 bis 43,5 Zentimetern und damit ein außergewöhnlich großes Kopffalzspiel von insgesamt 30 Millimetern.

Aufgrund seiner Größe und einem Bedarf von nur 7,5 Stück pro Quadratmeter kann der Bauherr so noch effizienter Kosten einsparen, wobei die sehr hochwertige Oberfläche sowie die optimalen Proportionen des Tondachziegels ein elegantes Deckbild ergeben. Der Großflächenziegel E 58 PLUS verfügt zudem über ein ineinander verriegeltes Vierziegeleck. Damit ist ein E 58 PLUS Dach gerade für stürmische Zeiten bestens gerüstet. Mit dem neuen E 58 PLUS vervollständigt die ERLUS AG ihre bekannte E 58 Produktfamilie um ein ganz beson-ders wirtschaftliches Tondach ziegelmodell. ◄

Der Großflächenziegel E 58 PLUS ist die bislang größte Flachdachpfanne aus dem Hause ERLUS. Das Besondere: Der E 58 PLUS hat einen Decklängenbereich von 40,5 bis 43,5 Zentimetern und damit ein außergewöhnlich großes Kopffalzspiel von insgesamt 30 Millimetern. Seine dezent geschwungene Linienführung harmoniert zudem mit vielen Haustypen und Baustilen und sorgt für ein attraktives Deckbild.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.erlus.de

Page 7: Profireport 02/2010

07Anzeige Aktuell

nAchhAltigkeit Auf Dem DAch

BrAAs: DAch-steine unD DAch-ziegel mit umwelt-proDuktDeklArAtion

nAchhAltigkeit ist Auch in Der BAuBrAnche ein nicht mehr wegzuDen-kenDes themA. DABei BilDen epDs (environmentAl proDuct DeclArAtions – umwelt-proDuktDeklArAtionen) Die DAtengrunDlAge für Die ökologische geBÄuDeBewertung.

Die Umwelt-Produktdeklarationen dienen der Beurteilung der Umwelteigenschaften eines Pro-duktes und sind im öffentlichen Beschaffungswe-sen als Nachweis für Umweltansprüche geeignet. Sie basieren auf ISO-Normen und sind aus diesem Grunde international abgestimmt.

Braas, führender Hersteller von Dachbaustof-fen für das Geneigte Dach, hat auf der diesjähri-gen DACH+HOLZ in Köln diese Zertifizierung für Dach-Ziegel und Dach-Steine vom Institut Bauen und Umwelt e. V. erhalten. Der Hersteller sieht sich mit den aktuellen EPDs erneut bestätigt im Hinblick auf die ökologisch günstigen Eigenschaf-ten seiner Dachbaustoffe. Das Unternehmen beschäftigt sich auf allen Ebenen mit dem kom-plexen Themenbereich „Nachhaltiges Bauen“ und ist aktives Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB).

Systematische,standardisierteDatengrundlageIn die Bewertung der Nachhaltigkeit eines Bau-produktes fließen Daten zu Ressourcenverbrauch und Emissionen in die Umwelt über den gesamten Herstellungsprozess ein. Die daraus resultieren-den Beiträge beispielsweise zum Treibhaus eff ekt, zur Überdüngung oder Versauerung von Gewäs-sern werden ebenso konkret quantifiziert wie Auswirkungen auf die Ozonschicht oder der Bei-trag zur Smogbildung. Da die meisten Bau-produkte zusammen in einem „System“, einem

Gebäude, eingesetzt werden, helfen im „Bau-kastensystem“ kombinierte EPDs also dabei, die  Nachhaltigkeit des kompletten Gebäudes Schallisolierung oder Einfluss auf die Qualität der Innenraumluft, gemacht, die für die Einschätzung der Eignung des Bauproduktes für ein Gebäude benötigt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Lebens-dauer eines Produktes. Aktuelle Erkenntnisse und Beurteilungen haben gezeigt, dass Dach-Ziegel und Dach-Steine aus heutiger Produktion eine technische Lebensdauer von weit über 80 Jahren haben und somit ihre regensichernde, wartungs-arme Funktion auch über lange Beurteilungs-räume beibehalten können.

EPDs werden als Grundlage des kommenden Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Ge-bäude der Bundesrepublik (BNB) oder weiterer Zertifizierungssysteme, wie z. B. der DGNB e. V., eingesetzt. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.braas.de

Anlässlich der DACH+HOLZ 2010 überreichte Hans Peters, Geschäftsführer des Institut Bauen und Umwelt e. V. die Dokumente für Dach-Ziegel und Dach-Steine an Dr. Rudolf Rauss, Vorsitzender der Geschäftsführung der Monier Braas GmbH.

Page 8: Profireport 02/2010

08 Aktuell

Baumit SuperDämmfassade

3 Innovationen in einer Dämmung: KlebeAnker, open FassadePlatte plus und NanoporPutz – perfekt aufeinan-der abgestimmte Komponenten.

Die beste Dämmung für das Haus Ihrer Kunden!

BaumitSuperDämmfassade

Baumit GmbHE-Mail: [email protected] Tel.: +49(0)83 24/9 21-0

Keine Wärmebrücken

Keine Dübelabzeichnungen

Diffusionsoffen

Dauerhaft schöne Fassade

energetische sAnierung

holz – Auch für Die sAnierung iDeAl

holz ist ein exzellenter BAustoff, es strAhlt wÄrme unD wohlgefühl Aus. holz kAnn sowohl im innen- wie Auch im AussenBereich optimAl verBAut werDen unD ist für Die energetische sAnierung von geBÄuDen eBenfAlls hervorrAgenD geeignet.

Bauherren, Archi-tekten und das Holz verarbeitende Hand-werk sehen in dem nachwachsenden Roh-

stoff – insbesondere, wenn er aus heimischem An-bau kommt – eine emissionsarme Alternative für die Sanierung von Wohn- und Gewerbebauten. Der Vorteil liegt in den kurzen Transportwegen; so  bleibt die Wertschöpfung in der Region und Arbeitsplätze werden erhalten. Zudem wird dem Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung getragen. „Der Begriff ist in aller Munde. Und er stammt – was viele nicht wissen – aus der Forstwirtschaft: Es wird nicht mehr genutzt, als wieder nach-wächst“, erklärt Zimmerermeister Georg Strobel aus Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg. Er ist

Mitglied im „Initiativkreis Holz aus der Frankenalb“. Darin haben sich Holzanbieter, -nutzer und -verar-beiter sowie Waldfreunde der unterschiedlichsten Bereiche zusammengeschlossen, um die Nutzung heimischen Holzes im Möbel-, Bau- und Energie-bereich zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Klima- und Energiediskussion wer-den Aktionen, wie beispielsweise ,,Regionale Wirt-schaftskreisläufe und der CO2-Fußabdruck“ im Rahmen der Klimawoche Bayern, mit organisiert.

KfWbietetFörderstufenDass diese Diskussion unser aller Leben unmittel-bar betriff t, manifestiert sich u. a. auch in der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV), die im Oktober 2009 in Kraft trat. Seither müssen Ver-mieter die gesetzlichen Mindeststandards in

Page 9: Profireport 02/2010

09Aktuell

Bezug auf den Energie- und Heizbedarf erfüllen. Im Durchschnitt liegt der Wärmeverlust einer Außenwand von sanierungsbedürftigen Gebäu-den bei etwa 35 Prozent. Die Wärmeleitgruppe (WLG) gibt die Dämmfähigkeit des jeweiligen Bau-stoffes bezogen auf die Dicke des Materials an. „Schon bei geringfügigen Maßnahmen, wie zum Beispiel der Sanierung von nur zehn Prozent der Gesamtwandfläche, müssen Mindestdämmstärke und U-Werte gewährleistet sein“, weiß Strobel. Sanieren heißt, das Gebäude an diese Anforderungen nach den Vorgaben der EnEV anzupassen. „Die KfW Bank honoriert dies mit Zuschüssen, wie u. a. Tilgungszuschüssen sowie zinsverbilligten Darlehen. Die Kosten einer Sanierung amortisieren sich in der Regel nach spätestens 15 Jahren“, so Strobel weiter. Ein hoch-

wertig gedämmtes Gebäude spart nicht nur effek-tiv Energie, sondern reduziert die Anschaffungs-kosten für die Heizanlage. Also sollte vorher gedämmt und anschließend die Heizung dem ver-besserten Dämmstandard angepasst werden.

AußendämmungmitHolzfaserplatteHolzfaserdämmplatten haben vergleichbare Dämmwerte wie Mineralfaser oder Steinwolle. Der Vorteil natürlicher Dämmstoffe aus Holz ist ein guter Schutz gegen die sommerliche Hitze. Sie sind außerdem umweltverträglich, schallschüt-zend, verarbeitungsfreundlich und erfüllen dabei auch brandschutzrechtliche Vorschriften. Deshalb werden sie sowohl als Wärmedämmverbund-system mit Putzoberfläche als auch mit anschlie-ßender hinterlüfteter Fassade (Holz, Alu, groß-formatige Plattenwerkstoffe usw.) eingesetzt. Alternativ kann auch Zellulose als Dämmmaterial im Einblasverfahren verwendet werden.

HarzhaltigeNadelhölzer:pflegeleichtundwetterfestWer seine Fassade nachträglich mit Holz verklei-den möchte, kann die heimatliche Lärche oder Douglasie verbauen. Besonders harzhaltige Nadelhölzer benötigen keinen Anstrich und sind absolut wetterfest. In der Regel kann der wärme-dämmende Baustoff, der dem Gebäude eine schö-ne Ausstrahlung verleiht, an jeder Fassade installiert werden. Einzige Ausnahmen sind Grenzbebauungen, mehrstöckige Gebäude oder im Einzelfall denkmalgeschützte Bauten.

Thermoholz, wie Esche, Pappel, Buche oder Kiefer, wird zuerst getrocknet und dann durch eine spezielle Wärmebehandlung mehrere Tage lang schonend auf bis zu 210 °C erwärmt. Dadurch wird es schädlingsresistent und haltbar gemacht. Es kann im Außen- wie auch im Innenbereich verbaut werden, ist jedoch für tragende Bauteile ungeeignet. Einziger Wermutstropfen: Auf Lang-zeiterfahrung kann bei dem relativ neuen Produkt allerdings bisher nicht zurückgegriffen werden. ◄

Oben: Die energetische Sanierung eines Bestands-objektes wird von der KfW bezuschusst.

Unten: Holzfaserdämmplatten sind eine interessante Alternative zu Mineralfaser oder Steinwolle.

Page 10: Profireport 02/2010

10 Anzeige Aktuell

Der einBAu hochwÄrmegeDÄmmter wohnDAchfenster ist eine Beson-Ders energieeffiziente mAssnAhme. Durch eine relAtiv geringe inves-tition erzielt Der BAuherr neBen hohem wÄrmeschutz Deutlich mehr komfort im DAchgeschoss.

Energetische Gesichtspunkte sind bei Wohn-dachfenstern integraler Bestandteil einer Kosten einsparenden Gebäudeplanung. Das gilt nicht nur für den Neubau. Bei einem Fensteraustausch im Altbau erhält der Bauherr bei entsprechend niedrigem Wärmedämmwert zudem nach dem KfW Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ schon für eine solche Einzelmaßnahme Förder-mittel.

Dachdecker bzw. Zimmerleute sollten ihre Auftraggeber darauf hinweisen, dass dafür nach den KfW Kriterien der Wärmedämmwert des gesamten Fensters (Uw), also Verglasung inklusive Rahmen, mittlerweile statt 1,3 W/m²K nur noch maximal 1,2 W/m²K betragen darf. Die neue Wohndachfenster-Generation Designo von Roto erfüllt die erhöhten Anforderungen bereits in der Standardverglasung Roto blueLine mit einem Uw -Wert von 1,2 W/m²K. Und das Niedrigenergie-Wohndachfenster Designo R8 NE mit Dreifach-Isolierverglasung setzt mit einem Uw-Wert von lediglich 0,84 W/m²K Maßstäbe. Es belegt damit bezüglich des Wärmedämmwertes des gesamten Fensters weltweit die Spitzenposition bei Wohn-dachfenstern mit werkseitig integriertem Wärme-dämmblock.

Grund ist die konsequente Wärmeschutz-Opti-mierung bei der Entwicklung des Designo-Wohn-dachfensters R8 NE sowohl beim Fensterprofil als auch bei der Verglasung. So stellt es das erste Klapp-Schwing-Fenster auf dem Markt mit serien-

mäßig im Blendrahmen eingebautem zweiteili-gem Wärmedämmblock dar. Noch bedeutsamer für den extrem niedrigen Wärmedämmwert ist  die Dreifach-Isolierverglasung Roto blueLine NE mit hauchdünner Wärmeschutzbeschich-tung. Die Hightech-Verglasung übertrifft mit einem Wärmedämmwert von 0,5 W/m²K sogar den Dämmwert vieler Hauswände. Die reinigungs-aktivierende Aquaclear-Beschichtung der Außen-seite sorgt für lang anhaltende Sauberkeit.

Das Designo-Wohndachfenster verknüpft den beeindruckenden Wärmeschutz zudem mit einem attraktiven Design und hohem Komfort. Neben der einfachen Bedienbarkeit überzeugen Bauher-ren die fließende Linienführung und Übergänge ohne sichtbare außenliegende Schrauben sowie eine hochwertige Lackierung in Anthrazit-Metal-lic. Das Spitzenprodukt „made in Germany“* wird von Roto bewusst nicht über die Heimwerker-märkte vertrieben, sondern ist nur im Fachhandel wie den SGBDD Niederlassungen erhältlich. ◄

* über 90 Prozent der Roto Produkte

nieDrigenergie-wohnDAchfenster

Auf uw-wert Der fenster Achten

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.roto-frank.com

Design und Energiesparen auf ganzer Linie – Roto Designo. Uw: 1,2 W/m²K schon in der Standardverglasung Roto blueLine.

Neue Perspektiven in der Raumgestaltung – Designo Mehrfacheinbau.

Page 11: Profireport 02/2010

11Anzeige Aktuell

Qualität seit 1953Qualität seit 1953Qualität seit 1953

Ihr PartnerIhr PartnerIhr Partnerfür Kunststoffefür Kunststoffefür Kunststoffe

StegplattenStegplattenStegplatten

ProfilplattenProfilplattenProfilplatten

Ebene PlattenEbene PlattenEbene Platten

Alu-ProfilsystemeAlu-ProfilsystemeAlu-ProfilsystemeAlu-ProfilsystemeAlu-ProfilsystemeAlu-ProfilsystemeVerlegezubehörVerlegezubehörVerlegezubehör

und vieles mehr ...und vieles mehr ...und vieles mehr ...

www.scobalit.dewww.scobalit.dewww.scobalit.de

Scobalit Anzeige 66 x 281_2010.indd 1 23.04.2010 14:11:08

Fassade und Dach eines Gebäudes sind ständi-gen witterungsbedingten Einfl üssen ausgesetzt. Dennoch kommt meist Material zum Einsatz, das im Laufe der Zeit verwittert. Dabei sind Kunst-stoff e mittlerweile eine echte Alternative. Sie sind optisch häufi g kaum von natürlichen Materialien zu unterscheiden und aufgrund ihrer Robustheit und Langlebigkeit ideal für Dach und Fassade.

StaraufdemDachMit den „Roofstar“ Hohlkammerplatten hat die Scobalitwerk Wagner GmbH eine isolierende Plat-te im Programm, die sich sowohl für den Bau von Wintergärten und Terrassenüberdachungen als auch für Pergolen, Carports, Gewächshäuser sowie andere Bedachungsaufgaben eignet. Auf-grund ihrer Robustheit – die Platte splittert nicht beim Schneiden und ist nahezu unzerbrechlich – wird sie auch für Ersatzverglasungen verwendet.

Die wärmedämmenden Eigenschaften der „Scobalit Roofstar“ Platte wirken sich mit 50 Pro-zent Energieeinsparung gegenüber konventionel-ler Einfachverglasung aus. Die Platten sind licht-durchlässig und haben eine beschichtete Oberfl äche, die nicht von der UV-Strahlung ange-griff en wird. Ihre Langlebigkeit wird durch eine 10-jährige Herstellergarantie unterstrichen.

DachmitDurchblickAlternativ kommt Plexi- oder Acrylglas – wahlwei-se in glatter oder gewellter Ausführung – als Überdachung für Carport, Pergola oder Terrasse

infrage. Diese Werkstoff e haben gegenüber Echt-glas den Vorteil, dass sie nicht nur leicht sind, son-dern auch hagelfest und weitgehend witterungs-beständig. Bei einer Dachneigung von 10 Grad sind sie fast wartungsfrei, da der Regen die Fläche säubert. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.scobalit.de

kunststoffproDukte sinD Auch im AussenBereich gute BAumAteriAlien. sie hAlten witterungseinflüssen Bestens stAnD unD sinD von nAtürlichen mAteriAlien oft kAum zu unterscheiDen.

kunststoffBeDAchungen unD -fAssADen

lAngleBig unD schön

Page 12: Profireport 02/2010

12 Perspektive

interview mit professor heinrich köster

hochschule muss ein ort prAxisnAher lehre sein

professor heinrich köster, prÄsiDent unD DekAn im fAchBereich holztechnik Der hochschule rosenheim, ist ein mAnn Der prAxis. welche proJekte Der hoch-schule zur engen verzAhnung mit Der wirtschAft BeitrAgen unD welche perspektiven sich Dem holzBAu Bieten, erlÄutert er in einem interview.

Page 13: Profireport 02/2010

13Perspektive

◼ PROFIREPORT:SiesindseitübereinemhalbenJahr Präsident der Hochschule Rosenheim. MitwelchenVorsätzenundZielsetzungenhabenSiedasAmtangetreten?

PROF.KöSTER:Ich will die Ziele, die ich seit Beginn meiner Tätigkeit an der Hochschule Rosenheim anstrebe, noch konsequenter realisieren. Wesent-lich sind dabei die weitere Stärkung der Forschung und Entwicklung sowie die Positionierung der Hochschule im nationalen und internationalen Wettbewerb. Die Hochschule darf kein Hort reali-tätsferner Lehre sein, sondern muss eng verzahnt in Zusammenarbeit mit Forschungs instituten und Unternehmen praxisnah auf die baulichen Herausforderungen der Zukunft reagieren.

◼ PROFIREPORT: Die Hochschule Rosenheimmacht durch interessante ForschungsprojekteundangeboteneStudiengängewie„HolzbaufürArchitekten“aufsichaufmerksam.WelcheZiel-richtunghatderMasterstudiengangundwelcheBedeutunghatdabeidasSponsoring–zumBei-spieldurchdieSaint-GobainBuildingDistributionDeutschlandGmbH(SGBDD)?

PROF.KöSTER:Beim Masterstudiengang Holzbau für Architekten handelt es sich um ein im deutsch-sprachigen Raum einmaliges Weiterbildungsan-gebot. Zentrales Ziel ist es, Hochschulabsolventen der Fachrichtung Architektur oder vergleichbarer Fachrichtungen aus dem In- und Ausland eine um-fassende Vertiefung ihrer Holzbaukenntnisse zu bieten. Der Umgang mit dem Werkstoff Holz als leistungsfähiges und ökologisches Baumaterial wird an den Hochschulen leider in der Regel nur unzureichend gelehrt. Der Architekt ist als Verbin-

dung zum Bauherrn sowie zum Handwerker quasi ein wesentlicher Schlüssel für die Holzindustrie und auch für den Baustofffachhandel, um Zugang zu den Kunden zu finden. Die SGBDD fördert des-halb finanziell und ideell den Studiengang. Erst durch diese Unterstützung ist die Durchführung des gebührenpflichtigen Studiengangs möglich.

◼ PROFIREPORT: Wie kam die Verbindungmit derSGBDDzustandeundwelcheVorteileziehen Hochschule und Sponsor aus derZusammenarbeit?

PROF. KöSTER: Die SGBDD arbeitet, vertreten durch Horst Forster, seit fünf Jahren bei der Initi-ierung und Organisation von Veranstaltungen und Kongressen sehr eng mit der Hochschule zusammen. So beteiligt sich die Hochschule 2011 zum Beispiel bereits zum dritten Mal am Holzrah-menbautag der SGBDD. Mehr als 600 Teilnehmer im vergangenen Jahr zeugen von der hohen Akzeptanz der Kundenveranstaltung. Für die teil-nehmenden Studenten der Hochschule ist der direkte Kontakt mit der Praxis und deren Problem-stellungen sehr aufschlussreich.

„Die Bedeutung des energieeffizienten

BauensundmöglicheinnovativeWohnhaus-

lösungenderZukunftwerdeninderganzen

Weltwahrgenommen.“

PROF.HEINRICHKöSTER

◼ PROFIREPORT: Die Qualität der HochschuleRosenheimäußertsichu.a.indererreichtenTeil-nahme an dem renommierten internationalenArchitektur-Wettbewerb„SolarDecathlonEurope2010“.SkizzierenSiebittedasZieldesWettbe-werbs und seine speziellen HerausforderungenfürIhreStudenten?

PROF.KöSTER:Ziel des weltweiten Wettbewerbs, an dem nur 20 nach einer Vorauswahl sich quali-fizierende Hochschulen teilnehmen durften, war der Entwurf und der Bau eines sogenannten intel-ligenten, energieautarken Wohnhauses. Die Bedeutung des energieeffizienten Bauens und mögliche innovative Wohnhauslösungen der Zukunft werden dadurch in der ganzen Welt wahrgenommen. Spezielle Herausforderungen

für unsere beteiligten Studenten und unterstüt-zenden Institute stellt unter anderem neben der Entwicklung einer innovativen Fassadentechnik und flexibel veränderbaren Innenräumen die Vorfertigung in Modulen dar. Unsere Studenten und Mitarbeiter haben diese Herausforderungen gemeistert. Das „Rosenheimer Haus“ wird Ende Juni in Madrid im Rahmen des Wettbewerbs errichtet und muss sich dann der internationa-len Jury stellen. Wir sind zuversichtlich, dass es Impulse für die Bauwirtschaft geben wird, die aufzeigen, dass der Wohnungsbau zukunftsorien-tiert aufgestellt ist.

◼ PROFIREPORT: Der Holzbau muss sich aufeinemumkämpftenMarktbehaupten.WiesiehtdieEntwicklungindeneinzelnenBundesländernaus?WorausergebensichdiedeutlichenUnter-schiede,undwiekönntesichderHolzbaunochbesservermarkten?

PROF. KöSTER: Die Marktanteile liegen in den südlichen Bundesländern deutlich höher als im Norden und Osten. Spitzenreiter sind mit fast 25 Prozent die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern. Der Holzbau hat insbesondere in diesen Bundesländern eine lange Tradition und besitzt dadurch viel Akzeptanz bei Bauherren und Archi-tekten. Außerdem haben hier Organisationen und Verbände die vorwettbewerbliche Kooperation im Marketing gut umgesetzt. Der Erfolg zeigt sich durch steigende Marktanteile. Natürlich darf man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen und muss durch Nutzung aller modernen Marketing-Mög-lichkeiten und Informations-Plattformen, wie dem Internet, den Zielgruppen die Vorteile des Holzbaus noch intensiver nahebringen. ► ► ►

Page 14: Profireport 02/2010

14 Perspektive

◼ PROFIREPORT:BauweisenunterliegeneinemstetigenWandel.WelcheTrendsgibtesspeziellbeimHolzrahmenbauzubeobachten?

PROF. KöSTER: Die Trends im Holzrahmenbau äußern sich heutzutage vorrangig in innovativen Detaillösungen. Beispiele sind neuartige Verbin-dungsmittel und Klebetechniken sowie neue Kombinationen mit anderen Materialien. Durch Materialmix werden beispielsweise Fassaden in ihrem energieeffizienten Wärmeschutz auch in Zukunft weiter optimiert werden.

◼ PROFIREPORT:DerWettbewerbfindet inderBauwirtschaftzunehmendgrenzüberschreitendstatt.IstnachIhrerMeinungdiedeutscheHolz-bauindustrie technologisch den europäischenMarkterfordernissengewachsen?WelcheHemm-nissebehinderndenWettbewerb?

PROF.KöSTER:Grundsätzlich ist die einheimische Holzindustrie für den globalen Wettbewerb gut gerüstet. Ihre Pluspunkte sind der hohe Vorferti-gungsgrad durch modernste C-Technologien und der hohe Qualitätsstandard deutscher Holzbau-Produkte. Zu verbessern beziehungsweise an-

zupassen sind die Normen. Hier sind die zuständi-gen Institute gefragt. Durch die Abschaffung von Regularien und protektionierenden Hemmnissen sollten zudem für alle Wettbewerber grenzüber-schreitend die gleichen Wettbewerbsvorausset-zungen geschaffen werden.

◼ PROFIREPORT:Wie sehen nach Ihrer AnsichtdiePerspektivenfürdenHolzbaufürdienächstenJahreaus?

PROF.KöSTER: Im Neubau ist speziell beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern eine Markt-sättigung eingetreten. Wachstum in diesen Marktsegmenten ist nur zu erreichen, wenn Marktanteile hinzugewonnen werden können. Bei den Wachstumsmärkten „Bauen im Bestand“ und „Mehrgeschosswohnungsbau“ sehe ich bei ent-sprechend positiven wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen gute Zukunftschancen für den Holz-bau, wenn die Holzbauindustrie die Pluspunkte des Werkstoffes auch in diesen Märkten noch bes-ser kommuniziert.

◼ PROFIREPORT: Herr Professor Köster, wirdankenIhnenfürdasGespräch. ◄

„Durch Materialmix werden beispielsweise

FassadeninihremenergieeffizientenWärme-

schutz auch in Zukunft weiter optimiert

werden.“

PROF.HEINRICHKöSTER

Heinrich Köster, Jahr-gang 1952, ist Professor im Fachbereich Holz-technik der Hochschule Rosenheim und seit Oktober 2009 ihr Präsi-dent. Spezialgebiete

der Lehre sind die Fabrikplanung, die industrielle Fertigungstechnik, Kostenrechnung, Organisati-onslehre und Unternehmensplanung. Nach einer

abgeschlossenen Lehre studierte Köster Holz-technik an der Hochschule Rosenheim und war anschließend bis 1990 zwölf Jahre in einem Inge-nieurbüro für Holztechnik tätig. Nach sechs Jah-ren als Dozent, Dekan und Institutsleiter an der heutigen Hochschule für Holztechnik Bern in Biel (Schweiz) trägt er seit 1996, seit 2002 als Vize-präsident, wesentlich zum national und inter-national hervorragenden Ruf der Hochschule Rosenheim bei. In den Bereichen Technologie und

Pro duktentwicklung wurden verschiedene Paten-te angemeldet. Für die Holzwirtschaft ist Köster als Gutachter in den oben genannten Lehrgebie-ten aktiv. Er ist Initiator und Mitgestalter verschie-dener Weiterbildungsaktivitäten sowie Studien-gänge und u. a. Präsident des Forum Holzbau e. V. Seit 1997 doziert er als Gastprofessor an der Uni-versity of British Columbia in Vancouver im Fach-gebiet Factory Planning. ◄

ein leBen für Die holztechnik

Page 15: Profireport 02/2010

15Anzeige Perspektive

Der PREMION steht für beste Qualitätsroh-stoffe, eine spezielle Verfalzungstechnik, hervor-ragende Frostbeständigkeit, einen durchge-färbten Ziegelkörper sowie ein einzigartiges Farbspektrum.

Bei der Herstellung des Ziegels werden fast ausschließlich feinkeramische Rohstoffe einge-setzt. Durch ein spezielles Sinterbrand-Verfahren mit Temperaturen von mehr als 1 100 Grad Celsius entsteht ein homogener und komplett durch-gefärbter Ziegel mit einer besonders dichten Oberfläche.

Die durchgehende Färbung wird von Verarbei-tern geschätzt, da dadurch mögliche Stoß- und Schnittstellen nicht auffallen. Damit wird zur Freude des Bauherrn zu einem geschlossen wir-kenden Erscheinungsbild des Daches beigetragen. Außerdem ist der PREMION durch seine dichte, feinporige Oberfläche extrem robust und resisten-ter gegenüber Schmutz-, Algen- und Moosab-lagerungen als herkömmliche Ziegel. Das Risiko der Grünbildung wird dadurch vermindert. Dank der Oberflächengüte entstehen auch bei starkem Frost keine Abplatzungen, wie externe Prüfungen beweisen.

DurchfeuchtungausgeschlossenEin weiteres Qualitätsmerkmal ist die Vierfach-überdeckung, durch die sich an einem Vier-ziegeleck rund 38 Prozent der Ziegelfläche unter der sichtbaren Dachdeckung befinden. Auffällig ist auch seine vertikale Verfalzung mit der innova-tiven „Labyrinth-Technik“. Sie verhindert mit fünf speziell geformten und besonders ausgeprägten Seitenrippen selbst bei hohen Winddruck- und Windsogkräften das Eindringen von Nieder-schlagswasser. Der Dachdecker kann damit dem Bauherrn eine Dachdeckung mit hoher Sicherheit vor Durchfeuchtung gewährleisten. Dies gilt dank der ausgeklügelten Verfalzung auch für flach geneigte Dächer bis 10 Grad Regeldachneigung ohne großen Mehraufwand im Unterdachbereich. Der flexible Verschiebebereich im Bereich des Kopffalzes garantiert zudem eine einfache und wirtschaftliche Verlegung.

Den PREMION-Tondachziegel gibt es in 15 ver-schiedenen Farbton- und Oberflächenvarianten. Dies lässt dem Bauherrn oder Planer einen breiten Spielraum zur Gestaltung der Dachfläche. ◄

premium-tonDAchziegel

fünf sterne Auf Dem DAch

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.creaton.de

Neues Dach für ein Gut in der Eifel. Neben der ansprechenden Optik von „PREMION“ – hier in der Ausführung „NOBLESSE“ in Kristall-Schiefer glasiert – fiel wegen des rauen Klimas der Eifel die Wahl des Bauherrn vor allem auch aufgrund der extremen Frost-beständigkeit und Robustheit auf diesen Hochwert-Ziegel.

Oben: Weinrot glasiert und schwarz matt engobiert – die neuesten Farben aus der umfangreichen PREMION-Kollektion, die insgesamt 15 verschiedene Farb- und Oberflächenvarianten umfasst.

Mitte und unten: Die fünf speziell geformten, besonders aus geprägten Seitenrippen der Labyrinth-Technik (M. l.) und die hohe Überdeckung am Vierziegeleck von bis zu 38 % (M. r.) sorgen für höchste Regeneintrags- und Wind-sogsicherheit und somit für ein regensicheres Dach ohne großen Mehraufwand im Unterdachbereich auch bei sehr geringer Dachneigung bis 10° (u.).

sein nAme ist progrAmm: Der tonDAchziegel „premion“ von creAton erfüllt Durch hochwertige rohstoffe unD ein hochBrAnDverfAhren sowie eine Ausgeklügelte verfAlzung Alle AnforDerungen An einen ziegel mit premium-QuAlitÄt.

Page 16: Profireport 02/2010

16 Perspektive

neue hÄuser

energiespAr-kuBus

Energiespar-KubusDieses Musterhaus geizt nicht mit Raum und Flä-che. Dagegen ist sein Energiebedarf minimal, was eine Passivhauszertifizierung schriftlich belegt. Als zweigeschossiges Einfamilienhaus überzeugt der Entwurf durch eine klare Formensprache mit zwei kubischen, versetzten Baukörpern. Auf diese Weise ergibt sich ein großer nutzbarer Innenraum bei minimierter und damit energieoptimierter Außenfläche. Die Wände und Decken sind wärme-brückenfrei nach Passivhausstandard gedämmt und die Fenster haben eine Dreischeiben-Isolier-verglasung.

Die nach Süden ausgerichteten Glasflächen bringen ganzjährig solare Wärmegewinne und unterstützen damit eine kontrollierte Wohnraum-lüftung mit Wärmerückgewinnung, die die Haupt-wärmequelle des Hauses darstellt. Laut Haus-anbieter muss lediglich in sonnenarmen Winter- monaten ergänzend auf ein klein ausgelegtes Heizsystem in Form einer Gas-Brennwerttherme zurückgegriffen werden.

Das für eine vierköpfige Familie konzipierte Haus bietet auf beiden Geschossen ein großzügi-ges, differenziertes Raumangebot, der im privaten Wellnessbereich inklusive Infrarotsauna gipfelt. Manchen Blickfang bietet auch die aufwendige Innenraumgestaltung, beispielsweise mit stark gemasertem Wildeichenholz, mit Birkenscheiben als Wandverkleidung, mit Natursteinwänden und Struktureffekten durch sogenannte Marmorine-Spachteltechnik. Ein eigens entwickeltes Lichtkon-zept aus natürlicher und künstlicher Beleuchtung bringt die Materialexperimente wirkungsvoll zur Geltung. So setzt sich im Haus fort, was die unter-schiedlichen Fassadenelemente aus Putz und vor-gehängten Tafeln von außen andeuten.

AußergewöhnlichArchitektur, Grundrissgestaltung und Wandkons-truktion: Dieses Haus zeigt sich in mancherlei Hin-sicht ungewöhnlich. Mit seiner etwas verspielt wirkenden Dachlandschaft und der dominanten Veranda könnte dieser Entwurf auch an der Ost-küste der USA stehen. Amerika-typisch wird hier der Lebensraum nicht auf den Wohnraum des Hauses begrenzt, sondern ein fließender Über-gang von drinnen nach draußen bis in den Garten geschaffen.

Errichtet werden die Außenwände in einer bemerkenswerten Konstruktion aus einem wärmegedämmten Holzständerwerk in Kombina-tion mit einer Blockbohlenfassade. Auf der Innen-seite sollen Edellehm- und Sumpfkalkputze zum wohngesunden Klima beitragen. „Das rein biolo-gisch gebaute Energiesparhaus besticht durch sei-ne exklusive Kombination von Baumaterialien“, sagt der Hausanbieter.

Auf beiden Wohnebenen werden die Grundris-se von einer zentral platzierten Treppe bestimmt. Im Erdgeschoss schließt sich ein großer, offener Wohnbereich mit Küche an, der nicht zuletzt auch durch den Spitzerker einen sehr interessanten Zuschnitt aufweist. Im Obergeschoss umschließt eine achteckige Galerie das Treppenauge und endet am Luftraum vor dem Erker. Darum herum reihen sich Schlafzimmer und Elternbad sowie zwei Kinderzimmer mit eigenem kleinen Bad. Auch diese Räume schaffen mit diversen 45-Grad-Ecken außergewöhnliche Raumeindrücke.

öko-test stellt energiespArenDe BAuweisen vor.

Dieser Beitrag entstammt – mit Zustimmung – dem Öko-Test-Magazin, Ausgabe Mai 2010.

Modell: Passivhaus Cubus, FischerHaus GmbH & Co. KG Grundriss Modell: Vöma Bio Bau GmbH

Page 17: Profireport 02/2010

17Perspektive

E58PLUSNEU UND UNSER GRÖSSTER

Markant und wirtschaftlich.Der E 58 PLUS überzeugt durch harmonischeProportionen und die konsequente Umsetzungdes klassischen E 58 Profils. Er verfügt übereinen Verschiebebereich von rund 30 mm undeine Lattweite von 40,5 cm bis 43,5 cm. LassenSie sich vom Mehrwert dieser klassischen Formüberzeugen.

www.erlus.com

+

+

+

Ab 7,5 Stück

pro m2

30 mm Verschiebebereich

Hohe Stabilität

erl-10-028_ANZ_210x90_rz_Layout 1 27.04.10 12:01 Seite 1

DomizilfürzweiDank eines komplett offenen Koch-Ess-Wohn-Be-reichs mit 61 Quadratmetern Wohnfläche wirkt das Eigenheim deutlich größer, als die Außenab-messungen mit 8,10 m × 11,10 m vermuten lassen.

Zu diesem Eindruck tragen auch die enorme Raumhöhe über einem großen Teil der Grundflä-che sowie der rundum üppige Lichteinfall bei. Im Zentrum steht eine filigrane Wendeltreppe, die das Obergeschoss über eine geräumige Galerie erschließt. Neben dem privaten Rückzugsraum bietet der für zwei Personen geplante Entwurf

hier oben genügend Platz für das Schlafzimmer, eine separate Ankleide sowie ein bestens ausge-stattetes Badezimmer. Ein Abstellraum und das Gäste-WC neben der Diele im Erdgeschoss kom-plettieren das moderne Domizil für zwei, welches sich mit Öko-Dämmung und Holzpelletheizung auch ökologisch auf der Höhe der Zeit zeigt.

RaumwunderInnen massive, unverleimte Blockbohlen, außen eine unbehandelte Douglasien-Verschalung und dazwischen dicke Wärmedämmpakete. Mit die-sem Außenwandaufbau erreicht das Haus KfW-Effizienzhaus-Standard und kann somit vom Staat finanziell gefördert werden. Zusätzliche Holzoptik bieten die Holzbalkendecken sowie das sichtbare Dachgebälk, wobei einzelne Flächen mit Lehmputz spannungsreiche Akzente im In-nenbereich setzen.

Mit einer speziellen Grundrissplanung bietet das individuell entworfene, zweigeschossige Ge-bäude ein ausreichendes Raumprogramm für eine siebenköpfige Familie. Dabei wurden das Eltern-schlafzimmer und daneben ein Bad im Erdge-schoss platziert. Auch das gewünschte Büro fand im Parterre noch Platz.

Die restliche Fläche der insgesamt 157 Quadrat-meter Wohnfläche gehört den Kinderzimmern, die alle im Obergeschoss liegen. Ökologisch konsequent ausgewählt wurden nicht nur die Baumaterialien, sondern auch die Heiztechnik. Den Wärmebedarf decken im Zusammenwirken ein Holzpelletkaminofen in der Wohnung sowie eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses. ◄

Modell: Fritz Stenger GmbH Modell: Odenwald, Mark-Massivholzhaus

Page 18: Profireport 02/2010

18 Anzeige Perspektive

flAchDAchABDichtung

schneller, sicherer, sAuBerer –

Blue speeD-technologie von veDAg

Das Prinzip hinter der BLUE SPEED-Technologie ist so einfach wie genial: Die Schweißschicht der VEDAG Bitumenschweißbahnen wird nach einem patentierten Verfahren in Rillenform geprägt und mit einer hauchdünnen Folie abgedeckt. Aus die-sem Aufbau resultiert eine Fülle von Vorteilen, die sowohl dem Bauherrn als auch dem Verarbeiter und unserer Umwelt zugutekommen.

AbsolutsichereundultraschnelleVerlegungDie um rund 40 Prozent vergrößerte Oberfläche der Schweißschicht bewirkt eine schnelle, gleich-mäßige Verflüssigung des Bitumens und dadurch eine sichere, homogene und hohlraumfreie Verschweißung mit dem Untergrund. Bei der Verlegung lassen sich damit bis zu 30 Prozent Zeit-ersparnis erzielen. Hochgerechnet kann ein durch-schnittlicher Verlegebetrieb, der mit der neuen Technologie ausgerüstete Dampfsperren und Oberlagen einsetzt, seinen Jahresumsatz so zwi-schen sechs und zehn Prozent pro Jahr steigern.

BedeutendwenigerGasverbrauchMit BLUE SPEED ausgerüstete Bahnen benötigen für die Verschweißung zudem rund 25 Prozent weniger Gas. Auch diese Eigenschaft schont nicht allein den Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt. Allein durch die Umstellung der VEDAG Bitumenschweißbahnen auf die neue Technologie reduziert sich der CO2-Ausstoß um ca. 3 200 Ton-nen pro Jahr. Darüber hinaus wirkt sich die Rillen-technologie auf Langlebigkeit und Optik der Bahn positiv aus. Der geringere Energieeinsatz beim Aufschweißvorgang schont den Träger und erhöht auf diese Weise die Funktionsdauer der Bahn.

Ärgerliche Trittschäden auf der Oberfläche der Bahn lassen sich so aktiv vermeiden. Und nicht zuletzt werden auch die Dämmschichten ge-schont. Denn der geringere Wärmeeintrag schließt die Wahrscheinlichkeit der Schädigung des Poly-styrol-Hartschaums durch die erste Lage hindurch praktisch aus.

DeutlichgrößereFlexibilitätDurch die unterseitige Profilierung gewinnen die Bahnen spürbar an Flexibilität. Das Handling gerade bei niedrigen Temperaturen wird wesent-lich vereinfacht und verbessert. Für die Verarbei-tung ergibt sich aus dieser Umstellung keine Änderung. Es können jederzeit auch Bahnen ohne BLUE SPEED-Ausrüstung zusammen mit Bahnen der neuen Technologie verarbeitet werden. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.vedag.de

mit Der Blue speeD-technologie rüs-tet veDAg seine Bitumenschweiss-BAhnen für Die zukunft unD setzt hinsichtlich energieeinspArung, sicherer verArBeitBArkeit unD nAch-hAltigkeit neue mAssstÄBe Bei Der flAchDAchABDichtung.

Schnelle und sichere Verlegung bei gleichzeitig deutlich geringerem Gasverbrauch: BLUE SPEED macht's möglich.

Page 19: Profireport 02/2010

19Anzeige Perspektive

flüssig. sicher. Dicht.

kemperol® – Die ABDichtungflüssig zu verArBeitenDe, lAngzeitsichere ABDichtungen sinD DAs geschÄft von kemper system. DAs unternehmen ist speziAlisiert Auf profilösungen für schwierigste ABDichtungsfÄlle. mit Der mArke kemperol® ist kemper system weltmArktführer im geschÄftsfelD ABDichtungen Auf BAsis von flüssigkunststoffen. seit fAst 50 JAhren stellt kemperol® seine funktions-fÄhigkeit internAtionAl unter Beweis.

Die unterschiedlichen Bezeichnungen – KEM- PEROL® V 210, KEMPEROL® 1K-PUR, KEM PEROL®  2K-PUR, KEMPEROL® 022, KEMPEROL®  AC – ver-weisen auf andersgeartete Harz basen und damit auf unterschiedliche Eigenschaften. Je nach Auf-gabenstellung und Einsatzfeld eignen sich ver-schiedene Produkte aus ganz unterschiedlichen Gründen.

UP PUR PMMA (AC)KEMPEROL® V 210 x

KEMPEROL® 1K-PUR x

KEMPEROL® 2K-PUR x

KEMPEROL® 022 x

KEMPEROL® AC x

UP = flexible ungesättigte PolyesterharzePUR = flexible Polyurethanharze AC oder = flexible reaktive PolymethylmetacrylatePMMA

FüralleFälleKEMPEROL®Basierend auf flexiblen ungesättigten Polyester-harzen war das vielseitige KEMPEROL® V 210 die erste mit einem Vlies armierte Flüssigabdichtung überhaupt, die auf den Markt gekommen ist. Das

mehrkomponentige Produkt wird seit fast einem halben Jahrhundert weltweit sehr erfolgreich für die Abdichtung von Flachdächern genutzt.

Als es gelang, flexible Polyurethanharze erfolg-reich zu nutzen, erweiterte KEMPEROL® 1K-PUR das Sortiment. Das einkomponentige Material ist immer dann erste Wahl, wenn es um die schnelle, unkomplizierte Verarbeitung geht. Eimer auf, umrühren, direkt aus dem Gebinde verarbeiten. Ideal auch für Anschlüsse, kleinere Flächen oder Reparaturen.

PMMA (AC) ist unschlagbar, wenn es wirklich schnell gehen muss und der Zeitfaktor im Vorder-grund steht. Das ist der Fall, wenn Sperrzeiten minimiert werden müssen, also bei Verarbei-tungen auf Laubengängen oder in bewirtschaf-teten Parkhäusern. Dann ist das schnell reaktive KEMPEROL® AC – es ist bereits nach einer Stunde (!) weiterbeschichtbar – die richtige Entscheidung.

NachhaltigesPlusEbenfalls auf PUR-Basis, allerdings zweikompo-nentig, ist der Topseller von KEMPER SYSTEM – das universell einsetzbare KEMPEROL® 2K-PUR. Diese Flüssigabdichtung erfüllt auch ökologische An-sprüche. Sie ist lösemittelfrei, geruchsneutral und setzt auf nachwachsende Rohstoffe. KEMPEROL® 022 wiederum ist ein Spezialprodukt für die Ver-wendung ausschließlich in Innenräumen. Diese ebenfalls lösemittelfreie Variante wurde eigens für die Abdichtung von Wand- und Bodenflächen in Nassräumen unter Fliesen formuliert. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.kemperol.com

Page 20: Profireport 02/2010

20 Anzeige Perspektive

proJektBericht regenwAsserversickerung

flughAfen Berlin-BrAnDenBurg internAtionAl:

versickerung en gros

Page 21: Profireport 02/2010

21Anzeige Perspektive

es ist Die BAustelle Der superlAtive: in Berlin entsteht Der neue hAuptstADt-flughAfen Berlin-BrAnDenBurg internAtionAl, kurz BBi. ein gelÄnDe in Der grösse von 2 000 fussBAllfelDern. klAr, DAss hierBei Auch oBerflÄchen-entwÄsserung eine wichtige rolle spielt.

Am 30. Oktober 2011 soll der erste Flieger auf dem Airport BBI landen. Bis dahin werden nicht nur die sichtbaren Bauwerke, wie Terminal, Start-bahn oder Straßen- und Schienenanbindung, fertiggestellt sein, auch unter der Erde hat sich zuvor viel getan. So ist der neue Hauptstadtflug-hafen auch für die Wavin GmbH, einen führenden Hersteller von Kunststoff-Rohrsystemen in Euro-pa, die bislang größte logistische Herausforde-rung im Bereich Regenwasserversickerung – und das wahrscheinlich größte System seiner Art, das jemals installiert wurde.

IntelligenteAlternativeDie Aufgabe: das Niederschlagswasser aus dem Bereich der Zufahrtsstraßen zu den auf dem Flug-hafengelände ansässigen Dienstleistern, nach einer naturnahen Vorbehandlung in einer beleb-ten Bodenzone, dezentral zu versickern. Den Zuschlag für dieses Projekt bekam das technische Konzept von Wavin, das mit dem System Q-Bic eine alternative Lösung zu den ausgeschriebenen Rigolenbausteinen mit vorgesetzten Schächten beinhaltete. Eine Lösung mit der geforderten Leis-tungsfähigkeit, aber einfacher und schneller in der Installation.

Das gilt insbesondere für Schächte: Beim System Wavin Q-Bic wird ein Zugang zum Rigolen-system über aufgesetzte Schächte ermöglicht. Separate Schachtbauwerke zwischen den Rigolen sind so nicht notwendig – bei gleichzeitig besserer Inspizierbarkeit der Rigolenelemente. Darüber hinaus müssen weniger Artikel eingebaut, keine Schächte separat gesetzt und keine Verbindungs-rohrleitungen zwischen Schächten und Rigolen gelegt werden. Die Bauzeit wird erheblich ver-kürzt, und der Einbau vereinfacht sich deutlich. Statt mehrerer Rigolen wird nur eine einzige zweilagige Rigole mit rund 22 m Breite und 330 m Länge installiert.

Einerfür(fast)allesMöglich wurde diese Bauweise durch das intelligente Design der Wavin Q-Bic Versicke-rungsbausteine. Jeder der 600 x 600 x 1 200 mm

messenden Kunststoff-Hohlkörper ist so kon-zipiert, dass er von allen Seiten durchströmt werden kann. Je nach Einbauweise kann der Baustein außerdem die unterschiedlichsten Funk-tionen innerhalb der Rigole übernehmen: als Speichermodul, Inspektions- und Reinigungsmo-dul, aber auch als Schachtrohr und Schachtboden. Das heißt, dass jeder Q-Bic Baustein an jeder beliebigen Stelle in der Rigole mit einem handels-üblichen 600er-Schachtrohr für Inspektions- und Reinigungszwecke ausgestattet werden kann.

Das Wavin Tegra 600 Schachtrohr wird wie Wavin Q-Bic komplett aus umweltfreundlichem Polypropylen-Neumaterial (PP Copolymer) gefer-tigt, das für seine außerordentliche Stabilität, Schlagfestigkeit und Haltbarkeit bekannt ist. Der Einsatz von Polypropylen-Neumaterial war eine wichtige Vorgabe seitens des Auftraggebers. Die Q-Bic Elemente werden im Spritzgussverfahren aus zwei Hälften hergestellt, die warm verpresst und nicht aus vielen Einzelteilen zusammen-gesteckt werden. Bei einer Erdüberdeckung von zum Teil weniger als 1,20 m ist das PP-System daher schwerlasttauglich (SLW 60). Werk-stoffwahl und Herstellverfahren bilden die Grund-lage für das langfristig stabile statische Verhalten und die große Haltbarkeit des Wavin Q-Bic Systems: Die Rigole ist für mindestens 50 Jahre funktionssicher.

InspektionleichtgemachtNeben dem integrierten Schacht besitzt das System weitere Raffinessen, welche die Inspektion sehr komfortabel machen. So wird das Einbringen der Inspektions- und Reinigungswerkzeuge über einen sogenannten Soft-Glide-Adapter erleich-tert. Auch TV-Kameras passen bequem durch das großzügig bemessene Tunnelsystem. Jeder Versi-ckerungsblock enthält zwei Inspektionstunnel der Dimension DN 500. Im Rigolensystem sind diese Tunnel miteinander verbunden und bilden ein ge-schlossenes System, durch das man „freie Fahrt“ zu jeder entscheidenden Stelle der Rigole hat.

Für das Rigolensystem des neuen Hauptstadt-Flughafens hat Wavin knapp 19 000 Q-Bic Spei-cherelemente und 36 Tegra 600 Inspektions- und Reinigungsschächte geliefert. Diese Menge ent-spricht mehr als 100 voll beladenen Lkw, die zu-sammen eine fast zwei Kilometer lange Kolonne ergeben würden. Dass die geforderte Menge des Materials stets zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle war, konnte dadurch gewährleis-tet werden, dass Vertrieb, Produktion, Logistik, Handel und nicht zuletzt auch das Bauunterneh-men, das den Einbau der Wavin Produkte vor-nahm, Hand in Hand zusammen gearbeitet haben. In der Tat eine logistische Meisterleistung. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.wavin.de

Page 22: Profireport 02/2010

22 Porträt

„In Verbindung mit der über Finanzierungsmodelle geförderten Installation

einerPhotovoltaik-AnlagelässtsicheinekompletteDachsanierungrefinanzieren,

weildieRenditederAnlageüberdemZinssatzliegt.“

RONALDBLEY

Page 23: Profireport 02/2010

23Porträt

hAns-J. Bley BeDAchungen Aller Art gmBh – gArAnt für QuAlitÄt

immer Der zeit vorAusDie hAns-J. Bley BeDAchungen Aller Art gmBh ist nicht nur sehr erfAhren, wAs BeDAchungen AnBelAngt. Der 1961 gegrünDete BetrieB ist Auch ein echter pionier, Der schon photovoltAik-AnlAgen einBAute, Als noch kAum einer DArAn DAchte.

Für Hans-J. Bley war 1961 ein wegweisendes Jahr. In diesem Jahr gründete der Dachdecker-meister seine eigene Firma in Brieskow-Finken-heerd. Die Firma Hans-J. Bley war ein kleiner Dachdeckerbetrieb mit drei bis vier Angestell-ten  – ein Unternehmen, das sich mit guter Qualität, termingerechter Abwicklung und sou-veränen Handwerkskenntnissen in Kürze einen soliden Namen machte. Hans-J. Bley saß bald auch im  Meisterprüfungsausschuss und be-stimmte als stellvertretender Innungsobermeis-ter die Entwicklung des Dachdeckerhandwerks in der Region mit. Doch dass sein Betrieb irgend-wann mehr als zehnmal so viele Mitarbeiter beschäf tigen würde, hätte er wohl zur Grün-dungszeit nicht gedacht, zumal Sohn Ronald Bley zunächst einen anderen Weg einschlug und parallel zum Dachdeckerberuf auch Bauinge -nieurwesen studierte.

„Ich wollte immer gerne eine Management-tätigkeit haben“, sinniert Ronald Bley. Ein Unter-nehmen bzw. eine Baustelle zu führen, mache

ihm Freude. Die Möglichkeit dazu erhielt er 1990, als mit der Wende und der damit einhergehen-den Einführung der Marktwirtschaft auch das geplante Wachstum eines Unternehmens erleichtert wurde. Ronald Bley, inzwischen selbst Dach deckermeister, ließ sich diese Chance nicht  ent gehen. Er gründete ebenfalls einen Dachdecker betrieb und fusionierte ein Jahr später mit dem Unternehmen des Vaters. Als Dipl.- Ing. Hochbau (FH), Dachdeckermeister und öffentlich bestellter Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk brachte Bley junior alle Fähigkeiten mit, um zusammen mit dem erfah-renen Senior den neuen Betrieb zu der Größe auszubauen, die dieser heute hat.

180000m²DachflächeinsiebenJahrenIm Schnitt 35 Mitarbeiter arbeiten derzeit bei Hans-J. Bley Bedachungen aller Art GmbH. Mitte der 90er-Jahre waren es sogar bis zu 50 Beschäf-tigte. Der Grund dafür war ein Mammutprojekt, das den Betrieb von 1991 bis 1997 beschäftigte. „1991 haben wir den Auftrag erhalten, das Dach des Kaltwalzwerkes EKO Eisenhüttenstadt zu erneuern. Mit 180 000 m² Fläche gehört das Dach dieses Stahlwerks zu den größten zusammen-hängenden Flachdachflächen Europas! Bis 1997 waren im Schnitt 20 Dachdecker von uns damit ausgelastet, die alte Bitumeneindeckung abzu-tragen und durch neue Bitumenbahnen zu ersetzten“, erinnert sich Ronald Bley. ► ► ►

Page 24: Profireport 02/2010

24 Porträt

Aufträge wie diesen verdankt er dem hohen Qualitätsbewusstsein seines Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Schnell und billig sei nicht im-mer gut, lautet seine Devise. Stattdessen habe sein Betrieb von Anfang an auf ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet, und weil gute Arbeit sich herumspricht, werden die meisten Aufträge über Empfehlung an ihn herangetragen.

Dazu gehören immer mehr auch handwerklich aufwendige Sanierungsprojekte, bei denen his-torische Materialkenntnisse ebenso gefragt sind wie fachliche Routine. Die Marienkirche in Frank-furt an der Oder ist einer dieser Aufträge. 1995 durfte der Dachdeckerbetrieb 2 500 m² Manu-faktur Biberschwänze in Doppeldeckung auf dem Dach dieses Kirchenhauses verlegen. „Das bedeu-tete viel Fleiß und Handarbeit“, erzählt der Dach-deckermeister stolz. Schließlich war die Marien-kirche eine enorme Bauruine, die komplett neu aufgebaut wurde. Entsprechend schmückt sie sich heute mit einem der größten wiedererrich-teten Dachstühle der Nachkriegszeit.

Kein historisches Gebäude, sondern einen Neubau betraf ein anderes Projekt von Bley: die Papierfabrik in Eisenhüttenstadt. Diese hat der Dachdeckerbetrieb im vergangenen Jahr mit 35 000 m² Bitumenbahnen gedeckt. Im Zuge der Finanzkrise seien allerdings die privaten Aufträge stark zurückgegangen, räumt Bley ein. Heute arbeitet sein Unternehmen hauptsächlich im öffentlichen Bereich und „stellt sich somit täglich dem Wettbewerb“.

Photovoltaik-TestanlagemitzehnAusführungsvariantenVorausschauend wie er ist, hat Bley bereits 2001 mit dem Aufbau eines weiteren starken Stand-beins begonnen. Damals installierte er seine erste Photovoltaik-Anlage. „Ich war fest überzeugt, dass der Markt jetzt losgeht“, denkt er zurück, doch mit dieser Einschätzung war er der Entwicklung um ein paar Jahre voraus. Bis 2008 machten der Ver-kauf und die Installation von Photovoltaik- Systemen nur einen Bruchteil des Umsatzes aus. Seit dem vergangenen Jahr allerdings boomt das Geschäft. „Momentan beträgt der Anteil der Handwerkerleistung im Bereich der Installation von Photovoltaik-Anlagen bei uns 25 Prozent des

Gesamtumsatzes mit Handwerkerleistungen“, freut er sich. Damit sei diese Sparte für das Dach-deckerunternehmen eine echte Bereicherung.

Und wenn auf dem Markt einmal nicht die qualitativ hochwertigen Teile zu bekommen sind, die Bley möchte, hilft er sich eben selbst: Weil er die auf dem Markt befindlichen Flachdachhalter von Photovoltaik-Anlagen für bituminöse Dächer als verbesserungswürdig betrachtete, hat er ein-fach einen eigenen Flachdachhalter entworfen. Das aus Edelstahl bestehende Element produziert er nun selbst. Auf dem Firmengrundstück hat der Visionär zudem eine voll funktionsfähige Photo-voltaik-Testanlage montiert, dabei Produkte von vier verschiedenen Modulherstellern integriert und zudem sechs verschiedene Modularten auf-gebaut. Entsprechend können potenzielle Kunden vor der Entscheidung die diversen Möglichkeiten begutachten und im Anschluss aus den zehn Aus-führungsvarianten das gewünschte Idealsystem wählen.

ZeichenfürdieZukunftsetzenAuch Interessenten, die zunächst einmal grund-sätzliche Informationen über Photovoltaik erhal-ten wollen, sind bei Bley richtig. Auf Wunsch hält er auf Informationsveranstaltungen Vorträge, er ist auf Messen präsent, wie etwa auf der Grünen Woche und stellt sich auch auf Fachmessen am eigenen Stand den Fragen der Besucher. „In Ver-bindung mit der über Finanzierungsmodelle ge-förderten Installation einer Photovoltaik-Anlage lässt sich eine komplette Dachsanierung refinan-zieren, weil die Rendite der Anlage über dem Zins-satz liegt“, versichert er ungläubigen Zuhörern aus seiner Erfahrung in diesem Bereich. „Es ist gleich-gültig, woher man sich den Kredit holt, nur der Zinssatz muss günstig sein.“ Entsprechend skep-tisch ist er gegenüber den in der Politik diskutier-ten Senkungen der Förderung, vor allem in Bezug auf die hiesige Industrie, die dann ihre Produkte aufgrund der günstigeren asiatischen Konkurrenz schlechter vermarkten könne. „Für Handwerker sind die Aussichten derzeit nicht abzuschätzen“, räumt er ein, um gleich hinzuzufügen: „Wir hoffen aber, dass die Politik die richtigen Entscheidungen fällt, und gehen davon aus, dass der Anteil des Photovoltaik-Geschäfts in unserem Unternehmen weiter gleich bleibt.“

„Momentan beträgt der Anteil der Hand-

werkerleistung im Bereich der Installation

vonPhotovoltaik-Anlagenbeiuns25Prozent

des Gesamtumsatzes mit Handwerker-

leistungen.“

RONALDBLEY

Page 25: Profireport 02/2010

25Porträt

Auch personell geht Bley nun einen weiteren Schritt, um die Zukunft seines Unternehmens positiv zu gestalten: Er hat den bislang im Haus angestellten Dachdeckermeister Ronny Klatt zum zweiten Geschäftsführer ernannt. „Der Anteil, den kaufmännische Tätigkeiten in unserem Unterneh-men einnehmen, wird mit den Jahren immer grö-ßer“, erläutert er, und es sei unsinnig, die Zukunft

in einem Unternehmen erst dann zu regeln bzw. Schritte dafür einzuleiten, wenn etwa die Nach-folge anstehe. „Da ist es besser, vorher die Last auf zwei Schultern zu verteilen. Zudem ist dies ein po-sitives Zeichen für die Belegschaft, dass wir eine Perspektive für die Zukunft haben, und dieses Zeichen wollen wir nun im Jahr 2010 setzen.“ ◄

Nähere Informationen erhalten Sie unter:www.bley.info

Page 26: Profireport 02/2010

26 Anzeige Fokus

Page 27: Profireport 02/2010

27Fokus

photovoltAik – BrAnche mit zukunft

perpetuum moBile für Den gelDBeutel

nAch Dem Boom Der vergAngenen JAhre ist es Aktuell etwAs ruhiger in Der unD um Die photovoltAik-BrAnche geworDen. Doch Die zukunft BleiBt spAnnenD.

Schon gewusst? In puncto Photovoltaik sind wir Deutschen Weltmarktführer. Etwa die Hälfte der weltweit produzierten Photovoltaik-Kompo-nenten wird hierzulande verbaut. Der Markt ist gigantisch – und er wächst angesichts der vom Europäischen Rat am 17. November vergangenen Jahres revidierten Gebäuderichtlinie weiter. Sie verlangt, dass sämtliche Gebäude in allen EU-Mitgliedsstaaten, die ab dem Jahr 2020 errichtet werden, „nearly-zero energy buildings“ sind, also annähernd Null-Energie-Häuser. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle EU-Mitgliedsstaaten bis Mitte 2011 Förderprogramme erarbeiten, mit denen sie die Umsetzung der Richtlinie unterstüt-

zen. Das kann zum Beispiel über Zuschüsse geschehen, über Darlehen mit niedrigen Zinssät-zen oder über andere Anreizprogramme. Bereits ab 2018 müssen alle öffentlichen Neubauten als „nearly-zero energy buildings“ errichtet werden. Als Folge dieser Regelung werden erneuerbare Energien an Bedeutung gewinnen. Das wird mit Sicherheit auch der Photovoltaik-Branche zugute-kommen, zumal die Innovationskraft dieser Spar-te ungebrochen hoch ist.

TechnischeWeiterentwicklungenbelebendenMarktGab es früher lediglich Einzelmodule, die entwe-der auf Steildächern montiert oder auf Flach-dächern aufgeständert wurden, ist die Palette heute weit größer. So gibt es seit geraumer Zeit in

Membrankonstruktionen integrierte Photovol-taik, etwa in Form von in Dachabdichtungsbahnen eingebrachter Dünnschicht-Photovoltaik. Diese Lösung bietet sich zum Beispiel für Flachdächer an, die bis dato aus optischen Gründen nicht mit Photovoltaik-Systemen bestückt wurden. Solche optischen Gesichtspunkte spielen auch für Besit-zer von Steildächern nicht selten eine Rolle bei ihrer Entscheidung gegen Photovoltaik. Das Prob-lem lösen seit Kurzem Photovoltaik-Dachziegel, bei denen die Module – etwa in Form von Mem-brankonstruktionen – in die Ziegel integriert sind. Die neuen Lösungen unterscheiden sich kaum oder gar nicht von einer herkömmlichen Dach-haut, sodass davon ausgegangen werden darf, dass solche Neuerungen den Photovoltaik-Markt weiter beleben werden. ► ► ►

Auch konservative Schätzungen gehen von einem weiteren Wachstum des Photovoltaik-Marktes aus: Experten rechnen für 2010 mit einer 10- bis 15-prozentigen Steigerung.

Page 28: Profireport 02/2010

28 Fokus

Seit kurzem rechnet sich der Eigenverbrauch des Solarstroms für Privathaushalte.

Locker mehr raushoLen!

Profitieren auch Sie vom Aufschwung der erneuerbaren Energien. Und das höchst effizient – mit unseren PV-Modu-len luxra pv-72 und luxra pv-96. Denn modernste Technik und beste Qualität zu einem attraktiven Preis-Leistungs-

Page 29: Profireport 02/2010

29Fokus

An eine positive Entwicklung glaubt auch die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD). Daher hat sich das Unternehmen entschlossen, die Vertriebsmarke „Solarkauf“ zu platzieren und Kunden künftig ein komplettes Programm vom Modul bis zum Zubehör anzubie-ten. Die Eigenmarke „luxra“ bedient Interessenten mit Solarmodulen und Gestellen, sodass jeder aus einem bewährten Programm das für ihn richtige Produkt wählen kann. Damit sieht sich SGBDD bestens gewappnet, um an dem riesigen Markt der Sonnenenergiebranche zu partizipieren. Immerhin betrug der Solaranlagen-Bestand in Deutschland 2009 gerade einmal etwas über zwei Millionen. 2020 wird es laut Prognose über zehn Millionen Anlagen hierzulande geben, die mithilfe der Sonne Energie erzeugen.

Erstmalslohnenswert:EigenverbrauchDie ursprünglich für dieses Jahr anberaumten Zuwachsraten der Branche von bis zu 40 Prozent werden angesichts der geplanten weiteren Absenkung der Einspeisevergütung wohl nicht erreicht werden. Immerhin wurde die Vergütung von Solarstrom aus Anlagen bis zu einer typischen Größe von 100 kW bereits für die Jahre 2009 und 2010 um jährlich acht Prozent gesenkt. Ab diesem Jahr wird sie nochmals um neun Prozent weniger werden. Für Anlagen, die größer sind als 100 kW, gelten ab 2009 die höheren Degressionssätze. Sie liegen bei zehn Prozent. ► ► ►

Um Photovoltaik-Systeme weiter zu opti-mieren, arbeiten deutsche Unternehmen an vielen Neuerungen und verbessern Maschi-nen und Anlagen sowie Herstellungsver-fahren. Ihr Ziel ist es, weniger Material zu verbrauchen und den Rohstoff- und Energie-verbrauch der Systeme zu minimieren. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme etwa arbeitet daran, den Wirkungsgrad der Silizium-Solarzellen zu verbessern, und hat bereits Prototypen mit einem Wirkungsgrad über 20 Prozent gemeldet.

Auch andere Eigenschaften des Materials verbessern sich dank neuer Techniken wie, der Dünnschicht-Solartechnik, sukzessive. Letztere erzielt zwar einen geringeren Wir-kungsgrad (kommerzielle Systeme kommen derzeit auf ca. 10 Prozent Wirkungsgrad), doch die nach dem Dünnschicht-Verfahren produzierten Module sind kostengünstiger herzustellen als mit dem bisher üblichen Ver-fahren und werden häufig in großflächigen PV-Installationen eingesetzt. Als Grundlage dienen hochwertige Substrate wie Glas, Edel-stahl oder Polymerfolien. Auf Letzteren res-pektive elektrisch leitfähigen Polymeren ba-siert auch die organische Photovoltaik.

Als dünne, flexible Beschichtung auf-gebracht, lassen sich die unter diesem Begriff vermarkteten Folien im Massendruckver-fahren kostengünstig herste.llen. Noch ist das System nicht verbreitet, doch es steht an der Schwelle zur Kommerzialisierung – und wird dann ebenso wie andere momentan ent wickelten Techniken der Branche weitere Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. ◄

photovoltAik – technik Der zukunft

Das PowerPaneL

Verhältnis sorgen für sonnige Aussichten – bei Ihren Kun-den und in Ihrem Auftragsbuch. Erhältlich bei SOLAR-KAUF, Ihr Spezialist für PV-Anlagen. Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand: die passenden Systeme, langjähri-

ge Erfahrung als Dachspezialist, eine nationale Logistik und fachkundiges Personal.

Solarkauf, eine Marke der: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH • 60314 Frankfurt am Main • Tel. 069/4  05  05-448

Page 30: Profireport 02/2010

30 Fokus

Doch selbst konser vative Schätzungen gehen von einem weiteren Wachstum des Photovoltaik-Marktes in zweistelliger Höhe aus. Für das Jahr 2010 prognostizieren die Experten der Branche eine Wachstumsrate zwischen zehn und 15 Pro-zent. Manche Unternehmen gehen gar von einer Umsatzverdoppelung aus.

Denn parallel zu den Kürzungen hat die Bundesregierung auch zusätzliche Förderungen eingeführt. So lohnte sich der Eigenverbrauch für private Hausbesitzer, die ihre jeweiligen Dächer mit Photovoltaik-Anlagen bestückt hatten, bisher nicht. Es war viel lukrativer, den Strom ins Netz einzuspeisen. Seit diesem Jahr jedoch vergütet der Staat jede Kilowattstunde mit 25,01 Euro-cent, wenn Verbraucher diesen Strom selbst nutzen. Für diese ist die Eigennutzung der selbst produzierten Energie damit fast genauso lukrativ wie zuvor die Einspeisevergütung, da sie den eigenen Strom nicht mehr vom Versorger kaufen müssen. Wenn die Strompreise weiter so steigen wie bislang, wird die neue Alternative zur Ein-speisevergütung für Besitzer von Photovoltaik-Anlagen noch interessanter werden, als sie derzeit bereits ist.

LängereLebensdauermachtsichbezahltZumal Experten wie Dachdeckermeister und Pho-tovoltaik-Pionier Ronald Bley davon ausgehen, dass sich eine über die derzeit gültigen Förder-maßnahmen finanzierte Photovoltaik-Anlage für den Endverbraucher schon angesichts der güns-tigen Zinssätze rechnet. „Und dabei haben wir noch nicht einmal die im Gegensatz zu früher wesentlich längeren Wirkungsgrade der Module berücksichtigt“, erklärt Bley. So können die heute üblichen Anlagen durchaus 30 bis 35 Jahre lang ihren Dienst tun. Hersteller wie Luxor geben inzwischen Garantien über 90 Prozent der Leistung auf zwölf Jahre bzw. 80 Prozent der Leis-tung auf 25 Jahre. Auch die Wirkungsgrade der Module haben sich verbessert. Benötigte eine Anlage früher sieben bis neun Quadratmeter, um 1 kW Peak zu erhalten, genügen den heutigen Hochleistungsmodulen dafür fünf bis sechs Quadratmeter.

Entsprechend erweitert sich das Kunden-potenzial auch um kleinere Häuser. „Solange die darauf installierten Anlagen mindestens 4 kW Leistung erbringen, verzeichnet der Verbraucher

einen Gewinn durch die Investition“, versichert Experte Bley. Für den Handwerker rechne sie sich sowieso. „Ich bin überzeugt, dass auf dem Dach, auf dem einmal eine Photovoltaik-Anlage instal-liert war, immer eine installiert werden wird. Denn die Module werden irgendwann so preis-wert sein, dass es sich auf jeden Fall lohnen wird, sie zu erneuern und dazu die Kabel auszuwech-seln“, ist er überzeugt und führt weiter aus: „Ent-sprechend sehe ich eine Photovoltaik-Anlage als  Perpetuum mobile für die Brieftasche. Das gilt für den Nutzer dieser Anlage ebenso wie für den Handwerker, der sie installiert.“ ◄

tipps onlineEine Liste der beliebtesten Webseiten für erneuerbare Energien und damit auch das Thema Photovoltaik finden Sie unter: www.top50-solar.de.

Eine umfangreiche und aktuelle Fördermit-telsuche für alle Vorhaben im Bereich Bau-en, Sanieren und Energiesparen respektive Photovoltaik bietet z. B. die Webseite www.energiewelt.de.

Die Stiftung Warentest bietet unter www.test.de/solarrechner einen Rechner an, mit dem jeder an einer Photovoltaik- Anlage Interessierte seine Rendite im Vor-aus ermitteln kann. ◄

Page 31: Profireport 02/2010

31Anzeige Fokus

Solarkollektoren verändern die Optik des Daches – das mögen viele Bauherren nicht. So mancher Eigentümer verzichtet daher bewusst auf Solarenergie, um durch die handelsüblichen rechteckigen Kollektoren mit ihren großflächigen Dimensionen das gewohnte Aussehen seines Daches nicht zu stören. Dieses Problem räumen die Dachziegelwerke Nelskamp mit ihrem neuen SDP-System aus dem Weg. Weil sich die Solar-dachpfannen aus matt eloxierten Aluminium-Kollektoren von den speziell gefertigten roten, braunen oder schwarzen Dachsteinen weder in Form noch in Farbe unterscheiden, fügen sie sich nahezu unsichtbar in das Deckbild ein.

EinnormalesDach...Die energetisch wirksamen Solardachpfannen werden wie herkömmliche Dachsteine verlegt, ohne zusätzliche Anforderungen an die Unter-konstruktion. Der Dachhandwerker stellt nur die  Verbindung zwischen den vormontierten Kollektor-Pfannen her und dichtet alles ab – in die  Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen. Daher ist auch der nachträgliche Einbau des Systems problemlos möglich.

Alle Kollektoren werden kontinuierlich von einer Wasser-Sole-Lösung durchströmt, die die Wärmetauscherfunktion rund um die Uhr und zu

jeder Jahreszeit sichert (-25 °C bis +85 °C). Sie gewährleisten mit ihrer matten Oberfläche eine besonders effektive Absorption und damit den hohen Wirkungsgrad der Anlage. Nur in beson-ders schneereichen Gebieten stößt das System an seine Grenzen.

...heiztdasganzeHausDie auf dem Dach erwärmte Flüssigkeit fließt zu einer Wärmepumpe. Die Wärme wird absorbiert, ihr Niveau gegebenenfalls angehoben und dann einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich das System: Ein Wasserkreislauf speist den Brauch-wassertank für den täglichen Bedarf und versorgt das Haus ganzjährig – auch dann, wenn die Sonne nicht scheint. Ein zweiter Wasserkreislauf versorgt die Heizung. Aber nur dann, wenn sie gebraucht wird. ◄

solArDAchpfAnnen-system

optisch DAchsteine – technisch eine solArheizungDie neuen solArDAchpfAnnen (sDp) von nelskAmp sehen Aus wie DAchsteineunD proDuzieren wÄrme – Die iDeAle lösung für BAuherren, Die schön wohnen unD gleichzeitig energieBewusst leBen wollen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.nelskamp.de

Solardachpfannen werden beinahe wie herkömmliche Dachsteine verlegt. Das Leitungsnetz ist in der Unter-konstruktion angebracht.

Page 32: Profireport 02/2010

32 Position

sgBDD stArtet vertrieB im Bereich photovoltAik

neue vertrieBsmArke „solArkAuf“: 45 shops noch in Diesem JAhr

Alles Aus einer hAnD: unter Diesem motto stArtet sgBDD mit Dem vertrieB Der mArke „solArkAuf“. sie umfAsst ein komplettes photovoltAik-progrAmm – vom moDul Bis zum zuBehör. Die eigenmArke „luxrA“ BeDient kunDen mit solArmoDulen unD gestellen.

Photovoltaik gilt als einer der größten Wachs-tumsmärkte unserer Zeit. Mit der neuen Ver-triebsmarke „Solarkauf“ bietet der Baufach-händler Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) in diesem Bereich künftig alles aus einer Hand – vom Modul über den Wechselrichter bis hin zum Zubehör. Erstmals vorgestellt wurde das neue Geschäftsfeld auf der Intersolar in München vom 9. bis 11. Juni 2010. Im Zuge der neuen Geschäftsaktivität hat das Unternehmen darüber hinaus eine Eigenmarke entwickelt: Unter dem Namen „luxra“ vertreibt es künftig Solarmodule und Gestelle.

„Im Gegensatz zu anderen Photovoltaik-Ver-trieben erhalten Kunden bei Solarkauf alles aus einer Hand. Unser eigens geschultes Fachpersonal mit hoher Marktexpertise berät in erster Linie

Profikunden, ebenso aber interessierte End-verbraucher. Darüber hinaus profi tieren Hand-werksprofi s von dem nationalen Vertriebsnetz“, beschreibt Christian Rotthaus, Direktor Marketing und Einkauf bei SGBDD, das Konzept.

EhrgeizigeZieleDie „Solarkauf“-Shops werden im Laufe des Jahres in ausgesuchte SGBDD-Niederlassungen integ-riert. Bis Ende 2010 sollen sich 45 Shops etabliert haben. Das definierte Photovoltaik-Sortiment können Kunden darüber hinaus auch an allen anderen der bundesweit rund 250 SGBDD Stand-orten ordern. Der Einstieg in den Markt erfolgt mit einem Premium- sowie einem Eigenmarkensorti-ment. Unter der Eigenmarke „luxra“ vertreibt das Unternehmen künftig mit „luxra PV 72“ und „luxra PV 96“ zwei Photovoltaik-Module in unterschied-lichen Größen mit hoher Energieeffi zienz, maxi-malem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie hoher na-tionaler Verfügbarkeit. Dazu kommen mit „luxra MSP“ und „luxra MSF“ Gestelle für Steil- und Flachdachsysteme, die durch ein besonders intel-

ligentes System und dadurch mit hoher Verarbei-terfreundlichkeit überzeugen. Das Premium- Segment besteht aus Produkten namhafter deutscher Modul- und Komponentenhersteller. „Wir haben ehrgeizige Ziele in diesem für uns relativ neuen Markt“, betont Rotthaus, „sind uns aber sicher, dass die fl ächendeckende Organisa-tion sowie unsere langjährige Erfahrung rund um das Geschäftsfeld Dach beste Voraussetzungen für erfolgreiche Geschäfte bieten.“ ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.solarkauf.comSolarkauf, eine Marke der: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, 60314 Frankfurt/Main, Tel. 069/4 05 05-448

sgBDD stArtet vertrieB im Bereich photovoltAik

neue vertrieBsmArke „solArkAuf“: 45 shops noch in Diesem JAhr

Page 33: Profireport 02/2010

33Position

nAchhAltigkeit: fsc- unD pefc-zertifizierung

sgBDD: zertifizierung im holz-hAnDel vorAngetrieBen

sgBDD: erfolgreiche rezertifizierung

Alleinstellung im BAufAchhAnDel

eine gezielte umweltpolitik für Den Bereich holz ist integrAtiver BestAnD- teil Des umweltschutz-engAgements Der sAint-goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD). Dies BeinhAltet Auch nAchhAltigkeits-zerti-fizierungen.

nAch prüfungsverfAhren, Die von oktoBer 2009 Bis JAnuAr 2010 stAtt-gefunDen hABen, hAt Der tüv süD Die erfolgreiche rezertifizierung Der sAint- goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD) BestÄtigt.

Über 160 Standorte der Unternehmensmarken Balzer, Gallhöfer, Raab Karcher und Sporkenbach führen Holzprodukte im Sortiment. Die Umwelt-politik des Mutterkonzerns Saint-Gobain sieht explizit vor, nicht mit bedrohten Holzarten zu handeln. Zur Verstärkung dieses Engagements strebt die SGBDD in diesem Jahr die FSC- und PEFC-Zertifizierung an.

Das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) kennzeichnet Produkte, denen eine verant-wortungsvolle, überprüfte Waldbewirtschaftung zugrunde liegt. PEFC (Programme for the Endorse-ment of Forest Certification Schemes) ist ein Programm für die Anerkennung von Waldzertifi-zierungssystemen, welches das Ziel der weltwei-

ten Verbesserung der Waldnutzung und -pflege verfolgt. Entsprechend zertifizierte Betriebe stehen für umweltbewussten Umgang mit dem unverzichtbaren Roh- und Werkstoff Holz.

Die größte Herausforderung im Rahmen der Zertifizierung nach FSC und PEFC ist es, die inter-nen Prozesse den Anforderungen anzupassen. So müssen die Produkte in der Warenwirtschaft stets eindeutig nachvollziehbar sein; Mitarbeiter wie-derum haben die internen Vorgaben und Prozesse strikt einzuhalten. Darüber hinaus müssen alle an der Produktkette Beteiligten ebenfalls zertifiziert sein. Hier gilt es vor allem, die Lieferanten in die Pflicht zu nehmen, die mit ihrem Zertifikat ebenso die Nachhaltigkeit garantieren. ◄

Damit ist die Unternehmensgruppe nach wie vor das erste und einzige Unternehmen im deut-schen Baustofffachhandel, das eine Dreifach- Zertifizierung seit 2007 erfolgreich umsetzt. Die TÜV-Zertifikate bescheinigen den mehr als 250 Standorten bundesweit Höchstleistungen in den Bereichen Qualität, Arbeitsschutz und Umweltschutz.

Die dreifache Zertifizierung setzte in der Ver-gangenheit den Aufbau sowie die Umsetzung eines umfassenden Managementsystems in allen drei Bereichen voraus. Durch die erfolgrei-che Einführung des Systems wurden Arbeits-sicherheit, Umweltschutz und Qualität nach-haltig aus gebaut und verbessert.

ErfolgsstoryfortsetzenAuf diesem Erfolg will SGBDD sich jedoch nicht ausruhen; die Anstrengungen im Bereich IMS (Integrierte Management Systeme)/EHS (Environment Health Safety) sollen in diesem Jahr weiter verstärkt werden. „Geplant ist zum Beispiel die Einführung der strengen Saint-Gobain Arbeitsschutz-Standards bei SGBDD. Darüber hinaus stellt die Geschäftsführung unter anderem drei Millionen Euro für die Instandsetzung von Fahrwegen und die Sanie-rung von Gebäuden bereit“, so Udo Brandt, Vorsitzender der SGBDD Geschäftsführung. ◄Von links nach rechts: Michael Zimmer von der TÜV SÜD

Management Service GmbH überreicht das TÜV-Zertifikat an Dieter Babiel, Geschäftsführer Personal und Kommu-nikation der SGBDD, daneben Jürgen Bauhahn, Leiter Umwelt, Arbeitssicherheit, Qualität der SGBDD.

Page 34: Profireport 02/2010

34 Position

„Solar Decathlon“ ist ein weltweiter Solar-Wettbewerb von Hochschulen, der vom spani-schen Bauministerium gemeinsam mit dem US-Energieministerium organisiert wird. Er findet in diesem Jahr erstmals in Europa statt. Ziel ist es,  durch innovative, energieautarke Häuser das  Bewusstsein für energieeffizientes Bauen zu stärken. Nur 20 von 108 in einer Vorentscheidung qualifizierte Hochschulen, darunter die renom-mierte Hochschule Rosenheim, durften am aktu-ellen Wettbewerb teilnehmen. Ende Juni präsen-tierten die Teilnehmer ihre Gebäude der Jury in Madrid.

Bis es so weit war, mussten die am Projekt beteiligten Studenten der Hochschule Rosenheim in Zusammenarbeit mit Instituten zeit auf wen-dige Entwurfs-, Entwicklungs- und Öffentlich-keitsarbeit leisten. Wie der Wettbewerbsname ausdrückt, handelt es sich quasi um einen Zehnkampf. Dabei werden u. a. neben dem architek tonischen Konzept und der Energiebilanz auch Komfort, Gestaltung, Kommunikation und Marktfähigkeit nach einem intelligenten Punkte-system bewertet.

InnovativeTechnikundmodernesDesignSchon der interne Wettbewerb in der Hochschule Rosenheim unter 15 Studententeams ergab Ende 2008 interessante Lösungen. Der siegreiche Ent-wurf wurde anschließend überarbeitet und opti-miert. Besondere Kennzeichen sind die gezackte Solar-Fassade mit neuartiger Verschattungs- und Belichtungstechnik sowie die multifunktionale Einrichtung. Sie verknüpft modernes Design mit innovativster Technik. Der Innenraum lässt sich beispielsweise flexibel den Bedürfnissen der Bewohner anpassen. Von den richtungweisenden Ideen können sich Interessierte sowohl per Inter-net als auch durch Besichtigung des Modells auf zahlreichen Messen überzeugen.

Bis zum Frühjahr 2010 errichteten die Studen-ten das Haus in Rosenheim mit vorgefertigten Modulen. Diese wurden nach dem Transport nach Madrid in den ersten beiden Juni-Wochen vor Ort wieder zusammengesetzt. Die gesamten Projekt-kosten beliefen sich auf rund 1,2 Mio. Euro. Des-halb trugen auch die Sponsoren entscheidend zur erfolgreichen Projektdurchführung bei. Die Nie-derlassung Rosenheim der SGBDD Handelsmarke

Raab Karcher lieferte kostenfrei Baustoffe und Werkzeuge. „Eine wichtige Hilfe, ohne die die Finanzierung des Projektes schwierig gewesen wäre“, betont Projektleiter Marcus Wehner. ◄

solAr DecAthlon europe 2010

wie sieht Der wohnungsBAu Der zukunft Aus?

mit Der BeAntwortung Dieser frAge BeschÄftigt sich Auch Die sgBDD. sie unterstützt Durch mAteriAlsponsoring Die hochschule rosenheim Beim BAu eines im rAhmen Des wettBewerBs „solAr DecAthlon europe 2010“ ent-worfenen, energieAutArken wohnhAuses.

Die multifunktionale Einrichtung des Rosenheimer Solar-hauses verbindet modernes Design mit innovativer Technik.

Page 35: Profireport 02/2010

35Position

Fliesen-Preview–immereinenSchrittvorausDie diesjährige Raab Karcher Fliesen-Preview findet vom 9. bis 11. September im hessischen Fulda statt. Der Baustoffhändler präsentiert die Trends in der Wohnraumgestaltung der nächsten Saison und ermöglicht seinen Kunden, wie gewohnt, bereits vor der internationalen Branchen-Leitmesse in Bologna einen Blick in die Fliesen-Zukunft.

Trockenbaumeisterschaft2010:VorrundeimSeptemberIn diesem Jahr wird die beliebte Trockenbaumeis-terschaft bereits zum sechsten Mal ausgetragen. Der Startschuss fällt bei den Vorrunden am 10. September 2010. Dann können alle ambitio-nierten Profiteams an zahlreichen Standorten in ganz Deutschland wieder ihr Können unter Beweis stellen. Die Bedingungen sind für alle gleich: Zusammen mit einem Teampartner muss eine Konstruktionsaufgabe mit gestelltem Werkzeug und nach festgelegten Kriterien gelöst werden. Weitere Informationen hierzu werden in Kürze auf  der SGBDD Website (www.sgbd-deutsch-land.de) zur Ver fügung stehen.

Sanieren,renovieren,modernisieren:Innovative2010Hamburg ist der Ort, an dem am 12. November 2010 die diesjährige Raab Karcher Innovative stattfinden wird. Die Fachmesse, die in diesem Jahr schon zum sechsten Mal veranstaltet wird, hat sich zu einem der vielbeachtetsten Events der Branche entwickelt. Im „Schuppen 52“, einem denkmalgeschützten Kaischuppen aus der Kaiser-zeit, informiert Raab Karcher umfassend über die Themenkomplexe Sanierung, Renovierung und Modernisierung.

Holzrahmenbautag2011anderHSRosenheimAm 21. und 22. Februar des kommenden Jahres lädt die SGBDD Holzrahmenbauer aus ganz Deutschland zum Holzrahmenbautag 2011 an der Hochschule Rosenheim ein. Die seit 2007 alle zwei Jahre in enger Kooperation mit der Hoch-schule ausgerichtete Veranstaltung wird auch bei ihrer Neuauflage Anfang nächsten Jahres ein

abwechslungsreiches Programm aus Fach-vorträgen unabhängi-ger Experten, Fach-messe, technischen Vorführungen und Wettbewerben bieten.

Nähere Informationen zu diesem interessanten Branchen-Event erhalten Sie ab Oktober 2010. ◄

AusgewÄhlte sgBDD-verAnstAltungen 2010/2011

nicht verpAssen: Die kommenDen verAnstAltungs-highlightsim rAhmen von zAhlreichen messen unD verAnstAltungen informiert Die sAint-goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD) üBer inno-vAtive BAustoffe unD mAteriAlien unD neue AnwenDungsmöglichkeiten.

Innovative 2010: Am 12. November ist Hamburg das Mekka der Profihandwerker.

Page 36: Profireport 02/2010

36 Anzeige Position

BAuherren setzen mehr unD mehr Auf gleichermAssen umwelt- wie kostenBewusstes BAuen. rigips Begegnet Diesem trenD mit inno-vAtiven unD zugleich wirtschAft-lichen DÄmmkonzepten.

Hohe Energiepreise, ein stärkeres Umwelt-bewusstsein und verschärfte gesetzliche Regelun-gen der Energieeinsparverordnung (EnEV) – ob bei  Neubau oder energetischer Sanierung sind Planer, Bauherren und ausführende Betriebe ins-besondere beim Dämmen auf Materialien ange-wiesen, die Wärmeverluste vermeiden. EPS-Hart-schaum ist ein seit Jahrzehnten bewährter wie wirtschaft licher Dämmstoff, der gleichzeitig für ein angenehmes und gesundes Klima in den Innenräumen sorgt.

DreistarkeDämmkonzepteDie perfekte Grundlage für warme Füße bildet das Kellerdecken-Dämmelement KDE: Es überzeugt mit einem geringen Bemessungswert der Wär-meleitfähigkeit von lediglich 0,032 W/(m·K) sowie seiner stoßfesten und hochwertigen Oberfläche. Eingebaute Absorber und Reflektoren vermindern den Wärmeabfluss durch den darüberliegenden

Wohnraum weitestgehend. Die umlaufende Nut- und Federausbildung dient einer leichteren und wärmebrückenfreien Verlegung. Für die Ästhetik sorgt eine aufkaschierte und lackierte Holzwerk-stoffplatte.

Als Dämmmaterial für die Außenfassade ist die Fassadendämmplatte RigiWall 032 konzipiert. Die RigiWall-Platte verfügt über integrierte Infrarot-absorber bzw. -reflektoren und reduziert den Wär-meverlust durch die Außenwand in hohem Maße. Auf diese Weise können Energie und Kosten ge-spart werden. Ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) schützt darüber hinaus auch vor thermischen Spannungen, Feuchtigkeits- und Frostschäden. Die RigiWall-Dämmplatte ist äußer-lich ein hervorragender Schutzmantel für das Haus; im Inneren sorgt sie für ein behagliches Klima für die Bewohner.

Dächer und Dachgeschosse bieten ein beson-ders hohes Potenzial zur Energieeinsparung. In vielen Häusern bleibt das Dachgeschoss immer noch weitgehend ungenutzt, der Dachboden ist daher häufig nicht gedämmt. Die leicht zu verle-gende Dachbodendämmplatte RigiLoft sorgt für den richtigen Dämmschutz von oben. Durch den Einsatz von strahlungsabsorbierenden Rohstoffen wird ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit

von nur 0,032 W/(m·K) erreicht. Je nach Nutzung kann die RigiLoft-Platte individuell mit einem Oberbelag, z. B. Rigidur, OSB- oder Spanplatte, versehen werden.

Nach der EnEV müssen ungedämmte, nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschoss-decken über beheizten Räumen so gedämmt wer-den, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Geschossdecke 0,24 W/(m·K) nicht überschreitet. Ab dem Jahr 2012 gilt die Dämmpflicht auch für die begehbaren, bisher ungedämmten obersten Geschossdecken über beheizten Räumen im Baubestand. ◄

geBÄuDeDÄmmung

wirtschAftlicher DÄmmen mit eps-hArtschAum

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.rigips.de/daemmstoffe

Vom Keller bis zur Decke: Rigips bietet für nahezu jeden Bereich leistungsstarke Dämmsysteme.

Page 37: Profireport 02/2010

37Position

sgBDD-eigenmArke novipro

QuAlitÄt mit Ausgezeichnetem preis-leistungs-verhÄltnis

Die sAint-goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD) verstÄrkt ihre AktivitÄten runD um Die eigenmArken. eine Der wichtigsten sÄulen Die-ser strAtegie ist Die eigenmArke novipro.

Die seit Mitte 2009 in allen SGBDD Niederlas-sungen erhältliche Eigenmarke NOVIPro wurde in den letzten Wochen mit umfassenden Verkaufs-förderungsaktionen offiziell eingeführt. Innerhalb der vergangenen neun Monate ist das Sortiment von ursprünglich 85 auf 450 Produkte ausgewei-tet worden. Erhältlich sind unter anderem Bau chemie, Handwerkzeuge, Messwerkzeuge, Arbeitsschutzprodukte, Baustelleneinrichtung und Befestigungstechnik sowie Elektro - werk zeuge.

Künftig werden darüber hinaus auch Produkte aus dem Bereich Hochbau/Rohbau unter dem NOVIPro Markennamen angeboten. Die Produkte aus dem Profi-Shop-Bereich sind exklusiv in den SGBDD Niederlassungen erhältlich und sprechen vor allem qualitäts- und preisbewusste Hand werker an.

Neu:NOVIProBitumen-DickbeschichtungenDie während der Aktionstage von Raab Karcher Ende April offiziell eingeführten NOVIPro Bitumen-Dickbeschichtungen haben ihre Materialgüte und Verarbeitungsfreundlichkeit bereits im Praxiseinsatz bewiesen. Bei den Aktionstagen handelte es sich um die größte Markteinführungsaktion, die die SGBDD Tochter bisher im Bereich Hochbau an insgesamt 128 Standorten durchführte. Bereits vor dem Beginn der Aktion gingen zahlreiche Bestellungen für das neuartige NOVIPro Produkt ein. Die erziel-ten Verkaufszahlen zeigten wieder einmal das Interesse der Kundschaft an Aktionstagen mit preisgünstig zu erwerbenden Qualitätspro dukten: So wurden während der Aktion 50 000 Gebinde der Bitumen-Dickbeschichtungen ab gesetzt – genügend für

◼ 225 000 Quadratmeter oder◼ 31 Fußballfelder! ► ► ►

Page 38: Profireport 02/2010

38 Position

Sicher,dichtunddennochpreiswertDie Bitumen-Dickbeschichtungen NOVIPro 1K und NOVIPro 2K helfen dem Handwerker oder Bau-unternehmer, eine sichere Bauwerksabdichtung zu einem besonders wirtschaftlichen Preis aus-zuführen. Beide Bitumen-Dickbeschichtungen eignen sich hervorragend sowohl zum punkt-förmigen wie auch vollflächigen Verkleben von Drainageplatten aus Polystyrol oder Mineralfaser sowie von Perimeterdämmplatten. Bei trockenen Untergründen wird eine Vorbehandlung mit dem NOVIPro Bitumen-Voranstrich empfohlen. Die lösemittelfreie, wasserverdünnbare Bitumen-Emulsion kann unter Schweiß- und KSK-Bahnen und auch als Dachanstrich auf Beton oder Dach-pappe eingesetzt werden.

Die zertifizierten und güteüberwachten NOVI-Pro Bitumen-Produkte erfüllen problemlos die Vorschriften der DIN 18195. Sie werden von renom-mierten Markenherstellern produziert und sind

in  allen SGBDD Niederlassungen erhältlich. Die transportfreundlichen 30-Liter-Eimer (NOVIPro 1K) bzw. 32-Kilogramm-Eimer (NOVIPro 2K) sind im verschlossenen Gebinde und bei frostfreier Lage-rung rund zwölf Monate haltbar. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.raabkarcher.dewww.novipro.dewww.sgbd-deutschland.de

www.rigips.de/daemmstoffe

Dämmsysteme

Das Kellerdeckendämmelement KDE 032 mit seiner hochwertigen, stoßfesten Oberfläche und der geringen

Wärmeleitfähigkeit hält nicht nur von unten dicht, sondern wertet Ihren Kellerraum auch optisch auf.

Die Fassadendämmplatte RigiWall® 032 stoppt die Kälte an der Außenwand und verhindert

weitestgehend den Wärmeabfluss von innen. Gleichzeitig schützt sie die Konstruktion vor thermischen

Spannungen, Feuchtigkeit und Frost.

Mit der Dachbodendämmplatte RigiLoft® ist das einfache Rigips-Dämmkonzept fürs Haus komplett.

Die geringe Wärmeleitfähigkeit und der individuell wählbare Oberbelag – je nach Nutzung des

Dachbodens – machen die RigiLoft® zu einer vielseitig verwendbaren Dämmplatte.

Gut verhüllt mit der dreifachen DämmlösungKellerdecke, Fassade, Dachboden – ungeschützt bieten sie eindringender Kälte eine permanente

Angriffsfläche. Mit den innovativen Dämmsystemen von Rigips ist ein Rundum-Schutz gegen äußere

Temperatureinflüsse gewährleistet und gleichzeitig ein behagliches Raumklima sichergestellt.

Drei Beispiele – viele Anwendungsmöglichkeiten für eine lückenlose Dämmung, um das Haus fit für die

Zukunft zu machen. Informieren Sie sich über die weiteren Dämmlösungen von Rigips, vertrauen Sie auf

die langjährige Erfahrung und den hervorragenden Service.

Seit April neu auf dem Markt: die NOVIPro Bitumen-Dickbeschichtungen für die sichere und dennoch preiswerte Bauwerksabdichtung.

Page 39: Profireport 02/2010

39Position

Und wie überzeUgen Sie ihre KUnden?

Gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten gibt es nur eine Devise: Sich in der Kundenansprache abheben! Denn wer jetzt aussieht wie jeder andere, der wird nicht wahrgenommen. Sichern Sie sich Ihren Vorsprung, indem Sie aktiv auf Ihre Kunden wirken – mit MarketingPlus, einem exklusiven Rundum-Servicepaket für ausgewählte Profikunden.

Mit MarketingPlus werden Kunden auf Sie aufmerksam:

Sie erhalten eine Homepage, die technisch und inhaltlich höchsten Ansprüchen genügt

Profis unterstützen Sie bei der Planung Ihrer Kundenansprache

Persönliche Ansprechpartner beantworten Ihnen 10 Stunden am Tag alle Fragen rund um Ihren Werbeauftritt

Kurz: MarketingPlus bringt Ihre Werbung auf Vordermann und steigert so Ihren Bekanntheitsgrad!

Fordern Sie weitere Informationen an:

[email protected]

Page 40: Profireport 02/2010

40 Position

neues gAllhöfer regionAllAger in stuttgArt

ziegel für 180 DÄcher stets ABrufBereit

unterspAnnBAhnen unD zuBehör

sicher Dicht: fix system, Die preiswerte AlternAtive

mit einem neuen regionAllAger für Den grossrAum stuttgArt hAt Die sgBDD tochter gAllhöfer ihren service für DAchprofikunDen weiter verBessert.

Mit dem am 16. April dieses Jahres in der Ulmer Straße 155 in Stuttgart-Ost (am Gaskessel) neu er-öffneten Regionallager trägt der Dachspezialist Griesinger (ein Unternehmen der Gallhöfer Gruppe) dem Umstand Rechnung, dass auch Verarbeiter von Dachziegeln auf Flexibilität und Schnelligkeit bei der Warenlieferung angewiesen sind. Den Kunden in und um die baden-württem-bergische Landeshauptstadt kann nunmehr die Lieferung am Tage der Bestellung oder spätestens am Folgetag garantiert werden. Mit einem beein-druckenden Lagervolumen von etwa 70 Lkw sind rund 330 000 Ziegel für ca. 180 Dächer ständig abrufbereit.

Das Sortiment des neuen Lagers, an das die Niederlassungen Griesinger Stuttgart, Birkenfeld und Reutlingen sowie Wider Stuttgart an ge-

schlossen sind, umfasst Tondachziegel und Be-tondachsteine inklusive entsprechendem Zubehör der vier führenden Hersteller Creaton, Erlus, Koramic und Monier. Insgesamt können zehn Modelle in 28 Farben jederzeit bezogen werden.

Als besonderer Service für Dachprofis und deren Endkunden wurde darüber hinaus die ständige Ziegelausstellung erneuert und deutlich vergrößert. Die Ausstellung ist auch außerhalb der Geschäftszeiten stets von außen zugänglich. ◄

sichere QuAlitÄt mit system – unD DAs zu AttrAktiven preisen. mit Dem fix system Bietet sgBDD ein komplettes progrAmm Aus unter-spAnnBAhnen für steilDÄcher mit zuBehör.

Neue Fachregelungen, neue Fragen, neue Ant-worten: Aktualisierte Vorschriften haben den Markt für Unterspannbahnen in Bewegung ge-bracht. Die entsprechenden Hersteller verspre-chen hierfür Antworten mit System. SGBDD hat sie schon lange gefunden. Mit dem fix System of-feriert das Unternehmen ein hochqualitatives System aus Unterspannbahnen, die durchgängig nach den Richtlinien des ZVDH zertifiziert sind.

Die fix Bahnen 210 und 210k bzw. 310 und 310k bieten sich als diffusionsoffene, wasser- und winddichte sowie reißfeste Lösungen für moder-ne Steildächer an. Sowohl die USB-A/UDB-B-klas-sifizierten 210- und 210k-Bahnen als auch die USB-A/UDB-A-klassifizierten Bahnen 310 und 310k sind somit die perfekten, preiswerten Alter-

nativen im mittleren Qualitätssegment. Die fix Bahnen 210k und 310k bestechen darüber hinaus durch ein integriertes Klebeband mit sehr hoher Anfangsfestigkeit. Es kann ab 0 °C eingesetzt werden, klebt selbst bei Nässe sicher und verhin-dert dank beidseitigem Kleberauftrag zudem die

Entstehung von Kapillaren. Ein auf die fix Bahnen abgestimmtes Zubehörprogramm enthält weite-re Lösungen mit System – von der fix Nageldich-tung über die fix Dicht- und Klebemasse bis hin zum Klebeband. ◄

Page 41: Profireport 02/2010

41Anzeige Service

KoraTech umfasst neben einer breiten Palette unterschied-licher, farblich ange-passter Dachbege-hungs- und Schnee- fangsysteme aus

Aluminium und Metall auch passende Wand- und  Kamin anschlussrollen (Koraflex), First- und Gratrollen, Trauf-Lüftungselemente, Vogelschutz-gitter, Firstklammern, Firstlattenhalter, Schraub-systeme sowie Klebe- und Dichtstoffe, Solarzu-behör und Lichtziegel. So stehen dem Verarbeiter exakt die für die jeweiligen Dachziegelmodelle und -farben passenden Zubehörteile, die er benötigt, zur Verfügung. Das bedeutet: bewährte technische Kompetenz gepaart mit farblich abgestimmter Ästhetik auf dem Dach.

ZuverlässigerSchutzauchfürflachgeneigteDächerMit den neuen diffusionsoffenen Unterdeck-bahnen KoraTech Classic und KoraTech Premium S geht das Unternehmen außerdem einen weiteren

Schritt in Richtung Dachsystem-Gesamtanbieter. Die Unterdeckbahnen bieten für die Dämm- und Dachtragekonstruktion des Daches idealen Schutz vor Nässe, Wind und Kälte und erfüllen die Prüfkriterien der höchsten Klasse A (USB-A bzw. UDB-A). Darüber hinaus sind die neuen Unter-deckbahnen gemäß der ab dem 1. Januar 2010 geltenden neuen Fachregeln des ZVDH Zentral-verband des deutschen Dachdeckerhandwerks mit Systemzubehör wie Klebe- und Nageldicht-band oder Anschlusskleber auch als Behelfs-deckung einsetzbar.

GanzschönsturmsicherIm Rahmen der Betrachtung flach geneigter Dächer gewinnt die Sturmsicherung an Bedeu-tung. Hier bietet der Dachziegelhersteller mit der Sturmklammer Sturmfix eine zukunftsorientierte Lösung an. Das Sturmfix-System – eine in den Dachziegel integrierte Edelstahlklammer – ist eine ebenso einfache wie geniale Lösung. Da die  Klammer in eine Nut im Dachziegel greift, hält sie diesen selbst bei starken Stürmen fest. Dass ein sturmsicheres Dach auch attraktiv aus-

sehen kann, beweisen zehn unterschiedliche Dachziegelmodelle in insgesamt 54 Farben: Zu den auf Sturmfix umgerüsteten Produkten gehö-ren die Flachdachziegel Alegra 8, Alegra 10 und Alegra 12, der Flachziegel Actua 10, die Doppel-muldenfalzziegel Mondo 11, Mondo 15 und Tra-di 12, der Hohlfalzziegel Cavus 14, der romanische Ziegel Karthago 14 sowie der Regio Flachdach-ziegel Modula 9. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.koramic.de

intelligentes DAchzuBehör

DÄcher Decken mit system: funktionell unD Ästhetisch

mit korAtech hAt Die wienerBerger gmBh in ihrer DAchspArte korAmic ein komplettes, nichtkerAmisches DAchzuBehörpAket für ziegelDÄcher einge-führt, DAs exAkt Auf Die tonDAchziegel Des unternehmens ABgestimmt ist.

Page 42: Profireport 02/2010

42 Service

Es ist ein Irrtum, wenn Unternehmer glauben, dass sich Auftraggeber nur über den Preis für ein Angebot entscheiden. Dies gilt zwar für öffentli-che Ausschreibungen; gerade im privaten Bau-bereich ist außer einem preisgünstigen Angebot aber vor allem auch Vertrauen gefragt. Bau herren oder Hausbesitzer wollen bei der Auftragsvergabe kein Risiko eingehen, denn schließlich geht es

für sie oft um eine hohe finanzielle Investition und um das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Sie wollen eingehend beraten und von der Qualität der angebotenen Leistung überzeugt werden. Neben einem positiven Image der Firma und guten Referenzen ist deshalb eine Vertrauen schaffende Gesprächsführung und überzeugende Rhetorik von entscheidender Bedeutung.

„moDerne BAustelle“ – teil 2: tipps für DAs kunDengesprÄch

üBerzeugen unD vertrAuen schAffenAllein mit know-how unD günstigen preisen ist es Bei Der AkQuisition von AuftrÄgen nicht getAn. wer erfolgreich sein will, muss Auch im kunDengesprÄch üBerzeugen können.

Page 43: Profireport 02/2010

43Service

PersönlicheBeziehungherstellenDas Geheimnis des geschäftlichen Erfolgs vieler Unternehmer ist, sich durch eine Vielzahl oft beinahe freundschaftlicher Beziehungen einen großen Kreis von Stammkunden zu sichern. Sie gewinnen Neukunden häufig nicht dadurch, dass das Leistungsangebot ihres Betriebs deutlich besser ist als das des Mitbewerbers, sondern weil es gute Referenzen gibt – und weil sie dem Kunden sympathisch sind. Sympathie schafft Vertrauen und erleichtert Kunden unbewusst die Entscheidung bei der Auftragsvergabe.

Stellen Sie deshalb durch Ihre Gesprächsfüh-rung möglichst eine persönliche Beziehung zum potenziellen Kunden her und versuchen Sie, seine Sympathie zu gewinnen:

◼ Nutzen Sie die ersten Minuten, um eine ange-nehme Gesprächsatmosphäre herzustellen. Beginnen Sie nicht sofort mit dem Geschäfts-gespräch, sondern „brechen Sie das Eis“ durch eine lockere Unterhaltung z. B. über ein tages-aktuelles Ereignis.

◼ Vermitteln Sie dem Kunden das Gefühl, dass sein Anliegen für Sie besonders wichtig ist. Lassen Sie den Kunden ausreden. Stellen Sie zudem sicher, dass keine unangenehmen Störungen auftreten, indem Sie beispielsweise Ihr Handy möglichst ausschalten.

◼ Geben Sie dem Kunden das Gefühl von persön-licher Bedeutung. Halten Sie Blickkontakt und bestätigen Sie seine Aussagen durch Ihre Körpersprache, wie zum Beispiel durch Kopfnicken.

◼ Verschaffen Sie dem Kunden durch Kom-plimente Anerkennung. Komplimente hört jeder gerne. Loben Sie beispielsweise die Einrichtung oder den Garten, ohne dabei zu übertreiben.

◼ Versuchen Sie im Gespräch gemeinsame Inter-essen herauszufinden. Gemeinsame Interessen sind eine ideale Möglichkeit, um Sympathie beim Gesprächspartner zu erreichen. Schließ-lich findet man auch im Privatleben am schnellsten über gemeinsame Hobbys Kontakt zu anderen Menschen.

FragenstellenundzuhörenEin typischer Fehler bei Kundengesprächen ist, dass man ungeduldig wird und den schnellen Abschluss sucht. Kunden wissen oft selbst nicht genau, was sie eigentlich wollen, und möchten aus dieser Unsicherheit heraus erst einmal ausführlich beraten werden. Deshalb ist es sehr wichtig, am Anfang viele detaillierte Fragen zu seinem Anlie-gen zu stellen und dem Kunden genau zuzuhören. Nur so können Sie erfahren, was er oder sie wirk-lich wünscht. Manchmal ist es besser, in einem ersten Gespräch nur Informationen zur geplanten baulichen Maßnahme zu sammeln, um dann in einem zweiten Termin ein auf den Kunden zuge-schnittenes Angebot unterbreiten zu können.

FaktensprechenlassenKunden können nur mit eindeutigen und verständ-lichen Aussagen überzeugt werden. Sie wollen Fakten hören, die ihnen ihre Entscheidung erleich-tern. Was sich wie eine Selbstverständlichkeit anhört, ist in der Praxis oft kompliziert. So können bereits einzelne Wörter die Entscheidung des Kunden unbewusst negativ beeinflussen.

Ein klassisches Beispiel sind Begriffe, wie „viel-leicht“ oder „irgendwie“. Damit geben Sie dem Kunden das Gefühl, dass Sie sich in der Materie selbst nicht hundertprozentig auskennen und sich bei Ihren Aussagen unsicher fühlen. Der Eindruck von Unsicherheit überträgt sich dann auf den Kun-den und lässt ihn an der Qualität der angebotenen Leistungen zweifeln. Ein zweifelnder Kunde ist aber in der Regel ein „verlorener“ Kunde.

Negativ-FormulierungenvermeidenBei Kunden handelt es sich im Normalfall um handwerkliche Laien bzw. um Laien in Ihrem Fachgebiet. Trotzdem sollten Sie bei der Klärung technischer Details nicht belehrend auftreten und selbst bei banalen Fragen geduldig antworten. ► ► ►

Das leistungsfähige Anstrichsystem

für die Fassadensanierung

KRAUTOL GmbHRoßdörfer Straße 50 64372 Ober-Ramstadt

Tel. (0 61 54) 71 17 97 www.krautol.de

Überzeugen Sie sich von der Vielfalt und der Leistungsfähigkeit der Marke KRAUTOL – exklusiv erhältlich im Baustoff-Fachhandel.

Das Profi -Sortiment für höchste Ansprüche

Dispersionsfarben Grundierungen Bautenlacke Boden-/Betonbeschichtungen Holzschutz

Putze und Spachtelmassen KRAUTOL Color

(Farbmisch-System)

Wandbeläge Verdünnungen

Siliconharz-FassadenfarbeSchutz gegen Algen und Pilze, selbstreinigend, weiß oder getönt

FassadengrundReinigungsmittel bei Algen-, Moos- und Pilzbefall

RZ_KRAUTOL_AZ_Profi Report_10069 1 04.05.10 16:33

Page 44: Profireport 02/2010

44 Service

Unbedingt zu vermeiden sind Formulierungen, die vom Kunden als abwertend empfunden wer-den können oder die jeglichen Kompromiss aus-schließen. Welche Gedanken Negativ-Formulie-rungen beim Kunden auslösen können und wie es besser formuliert werden kann, zeigt beispielhaft die unten abgebildetet Tabelle.

PositivesGesprächsendeherbeiführenJedes Gespräch wird irgendwann beendet. Wenn Ihr Gegenüber gelangweilt wirkt oder nicht mehr richtig zuzuhören scheint, sollten Sie die bisher

erzielten Vereinbarungen zusammenfassen und das weitere Vorgehen absprechen. Natürlich kann nicht jedes Kundengespräch erfolgreich sein, selbst wenn Sie glauben, alles richtig gemacht zu haben. Im eigenen Interesse sollte aber auch ein erfolgloses Gespräch in einem positiven Klima en-den. Ganz falsch ist es, dem Kunden den eventuel-len Ärger über den verpassten Auftrag zu zeigen.

Schließlich kann es bei einer anderen Gelegen-heit doch mit einem Auftrag bei diesem Kunden klappen. Viel entscheidender ist es, dass der Kun-

de mit Ihnen keine negativen Erinnerungen ver-binden darf. Denn er wird mit Sicherheit seine Erfahrungen mit Ihnen auch auf die Firma proji-zieren und sie zudem nicht für sich behalten, sondern an Freunde und Bekannte weiterleiten. Durch die Multiplikatorwirkung kann speziell für eine Firma mit einem regional begrenzten Ein-zugsgebiet schnell ein erheblicher Imageschaden entstehen. Umgekehrt hingegen – und diese Erfahrung haben Sie sicherlich auch schon häufig gemacht – gibt es keine bessere Werbung als Mund-zu-Mund-Propaganda. ◄

Negativ-Formulierung ReflexiondesKunden Stattdessensoformulieren

Das geht so nicht Dann eben nicht Genügt es Ihnen, wenn …

Das haben Sie nicht verstanden Hält der mich für unwissend? Da habe ich mich falsch ausgedrückt

Sie müssen Folgendes beachten Ich muss gar nichts Bitte beachten Sie, dass …

Hier muss ich Sie korrigieren Sind wir in der Schule? Aus meiner Sicht ist es besser …

Das sehe ich völlig anders Nur seine Meinung zählt Ich schlage eine andere Lösung vor

Das ist doch logisch Ganz schön arrogant Ich habe folgende Erkenntnis …

Das habe ich nicht gemeint Warum gleich so aggressiv? Ich meine …

Das gibt es doch gar nicht Ist der allwissend? Das ist mir leider neu

So können wir uns nicht einigen Sucht der Streit? Eine mögliche Alternative ist …

Das können wir nicht schaffen Das war es also Das kann zeitlich eng werden, weil …

Darauf kommt es nicht an Der nimmt mich nicht ernst Natürlich wird das berücksichtigt

Das ist mir egal Mir ist es dann auch egal Bitte entscheiden Sie, wie …

Hier liegen Sie gründlich daneben So, tatsächlich? Habe ich Sie da richtig verstanden?

Dies ist nur theoretisch möglich Ich bin ja auch nur Laie Dies ist schwierig umzusetzen, weil …

Page 45: Profireport 02/2010

45Anzeige Service

velux rolllÄDen Auf DAchfenstern Bieten DAnk zusÄtzlicher wÄrme-DÄmmung erheBliches energieeinspArpotenziAl. in komBinAtion mit Dem neuen velux Active sensorsystem sonnenschutz entsteht gAnz AutomAtisch ein Angenehmes rAumklimA in Der oBersten etAge.

runDum-schutz für DAchfenster

primA klimA unter Dem DAch

Auch in bereits modernisierten Dachwohnräu-men lässt sich mit einfachen Mitteln zusätzlich Energie sparen: Auf Dachfenster montierte Außenrollläden erhöhen in kalten Wintermona-ten die Wärmedämmung. Das Luftpolster zwi-schen Scheibe und Rollladen isoliert und dämmt zusätzlich. Bei VELUX Rollläden verbessern ausge-schäumte Lamellen die Dämmeigenschaften noch weiter. Bei rechtzeitiger Schließung der Rollläden lässt sich der Wärmedurchgang häufig deutlich reduzieren. Besonderen Komfort bietet der Einsatz motorisierter Modelle, bei denen Abläufe mit einer Fernbedienung automatisch gesteuert wer-den – durch Solartechnologie sogar ohne Kabel. Solarbetriebene Rollläden sind daher für den nachträglichen Einbau durch wegfallende Elektro- und Renovierungsarbeiten besonders geeignet.

ImSystemfüreinoptimalesWohnklimaMit dem neuen VELUX ACTIVE Sensorsystem Sonnenschutz bietet der Dachfensterhersteller ab Sommer 2010 erstmals eine Lösung, bei der sich automatische Rollläden und Sonnenschutz-produkte je nach Tageslichtverhältnissen und Außentemperatur selbsttätig öffnen und schlie-ßen. Das System reagiert mit je einem Licht- und Außentemperatursensor dynamisch auf seine Umwelt und unterstützt damit die intelligente Wohnraum-Klimatisierung unter dem Dach.

Durch das intelligente Zusammenspiel der Sensoren und einen regelmäßigen Abgleich von Sonnenlicht und Außentemperatur entscheidet das System das ganze Jahr über selbstständig, ob automatische Rollläden und Hitzeschutz-Marki-sen besser geöffnet oder geschlossen sein sollten. Bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Außen-temperaturen lässt sich die Raumtemperatur spürbar senken. Nimmt die Sonneneinstrahlung ab, fährt das System die Sonnenschutzprodukte automatisch wieder hoch. Das gleiche Prinzip gilt im Winter: Bei niedrigen Außentemperaturen ent-scheidet das System selbstständig, ob es für das

Wohnklima mehr Vorteile bringt, die Sonnen-schutzprodukte zu schließen oder zu öffnen.

Neben je einem Licht- und Außentemperatur-sensor gehört auch die Funksteuerung standard-mäßig zum VELUX ACTIVE Sensorsystem Sonnen-schutz. Die Montage der Sensoren erfolgt schnell und kabellos am Markisenkasten des Fensters und im Schattenbereich der Fassade. Ein Anschluss an das Stromnetz ist nicht erforderlich. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de

Mit sensorgesteuerten Rollläden von VELUX lässt sich ein Dachgeschoss natürlich klimatisieren. So sind Wohnräu-me unter dem Dach an heißen Sommertagen auch ohne Klimaanlage spürbar kühler (bis zu 6 °C).

München, heißer Sommertag. Berechnungen durch Prüfinstitut Centre Scientifique et Technique du Bâtiment. Raumtemperaturwerte geben die gefühlte Raumtemperatur wieder, berechnet nach ISO 7730.

Page 46: Profireport 02/2010

46 Service

Mit GISBAU steht den Unternehmern und ihren Beschäftigten eine umfassende, verständliche und praxisnahe Informationsquelle über Gefahr-stoffe und Präventionsmaßnahmen zur Verfü-gung. Kern des Systems sind Produktinformatio-nen, die einerseits auf Stoffinformationen, andererseits aber auch auf Angaben von Sicher-heitsdatenblättern und Technischen Merkblättern beruhen. Anschließend werden die Informationen um verfahrenstechnische Angaben erweitert. Neben unterschiedlichen Anwendungsverfahren berücksichtigt GISBAU vor allem die Ergebnisse der von der BG Bau durchgeführten Arbeitsplatz-messungen. Daraus ergeben sich konkrete Aus-sagen über jeweils zu ergreifende Schutzmaßnah-men und erforderliche Verhaltensregeln.

Da von vielen Produkten vergleichbare Gesund-heitsgefahren ausgehen, die gleiche Schutzmaß-

nahmen erfordern, fasst GISBAU die Produktin-formationen zu Produktgruppen-Informationen (Produktcodes) zusammen. Eine Beurteilung jedes einzelnen Produktes kann somit entfallen. Für die Beschäftigten werden die Informationen in Form von anschaulichen Betriebsanweisungen erstellt. Sie müssen für den einzelnen Betrieb dann nur noch von den Verantwortlichen um arbeitsplatz- und betriebsspezifische Angaben ergänzt werden.

Neben den produktbezogenen Informationen liefern von GISBAU erarbeitete Handlungsan-leitungen und Broschüren einen allgemeinen Überblick zur Gefahrstoffproblematik einzelner Bau bereiche. Die Zielsetzung ist, alle inner- und außerbetrieblich für den Arbeitsschutz verant-wortlichen Personen zu einem sicheren Umgang mit chemischen Bauprodukten anzuleiten.

chemische gefAhrstoffe

sicherheit Durch informAtionDie BAuwirtschAft verwenDet in grossem umfAng BAuchemieproDukte mit gesunDheitsgefÄhrDenDen inhAltsstoffen. seit üBer zwAnzig JAhren trÄgt Die BerufsgenossenschAft Der BAuwirtschAft (Bg BAu) Durch DAs gefAhr-stoff-informAtionssystem (gisBAu) zum schutz Der verArBeiter Bei.

Page 47: Profireport 02/2010

47Service

enDverBleiBserklÄrungDie verschärften Anforderungen beim Um-gang mit Bauprodukten mit möglichen gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen betreffen auch die Baustoffhändler. Nach der europäischen Verordnung (EG VO 273/2004) sind diese verpflichtet, bei ihren Kunden eine sogenannte Endverbleibserklärung über den genauen Verwendungszweck des gekauften Produktes einzuholen. Auf Anfrage muss zu-dem vom Händler eine Endverbleibserklärung an den Produkthersteller bzw. -vertreiber abgegeben werden. ◄

Die Bg BAuDie BG BAU ist die gesetzliche Unfallver-sicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen mit rund 500 000 Mitglie-dern. Sie betreut als Berufsgenossenschaft ca. 3 Millionen gesetzlich und freiwillig Versi-cherte in rund 300 000 Betrieben und ca. 150 000 private Bauvorhaben. Mehr Infor-mationen zur BG BAU und GISBAU erhalten Sie unter www.bgbau.de bzw. www.gisbau.de. ◄

SchnellerZugriffdurchWINGISEin wesentlicher Vorteil von GISBAU ist die schnelle und übersichtliche Bereitstellung der Infor ma tio-nen durch die permanent überarbeitete WINGIS-Software. Neben der den Mitglieds firmen zuge-sandten CD stehen mit WINGIS-Online jedem Interessierten die Informationen per Internet weltweit und jederzeit zur Verfügung.

„Wir bleiben nicht beim Erreichten stehen und sind bei der Informationsübermittlung immer auf dem neuesten Stand der Kommunikationstech-nologie“, erklärte Norbert Kluger als Leiter von GISBAU im Februar anlässlich der 20-jährigen Jubiläumsveranstaltung in Frankfurt am Main. Zur Bestätigung präsentierte er eine für iPad und iPhone geeignete WINGIS-Vision. Damit sind die Informationen von GISBAU für den Anwender quasi direkt am Regal im Baustoffhandel abrufbar. So kann er sich noch während des Einkaufs schnell und flexibel für ein weniger gefährliches Produkt entscheiden.

ZukünftigeHerausforderungenTrotz aller Aufklärungs- und Präventionsarbeit von GISBAU und der dadurch deutlich gesunkenen Zahl von Erkrankungen durch chemische Schad-stoffe ist das Gefahrpotenzial weiterhin groß. Die Kenntnisse über die Eigenschaften der Mehrzahl der eingesetzten Chemikalien sind auch heutzu-tage noch sehr gering. Nur zu rund 100 von rund 30 000 in der gewerblichen Wirtschaft einge-

setzten Inhaltsstoffen sind alle Eigenschaften bekannt. Deshalb hat die Europäische Kom mis-sion im Jahr 2006 die REACH-Verordnung ver-abschiedet. Sie verpflichtet die Hersteller von Chemika lien, die toxikologischen Eigenschaften ihrer hergestellten Stoffe zu ermitteln und darzu-stellen. Viele Sicherheitsdatenblätter müssen neu formuliert werden. GISBAU ist auf die Situation vorbereitet und wird die durch REACH gewon-nenen Kenntnisse in die WINGIS-Informationen einfließen lassen. Die Betriebe müssen außer der Umsetzung der in den aktualisierten Informatio-nen beschriebenen Maßnahmen zum Gesund-heitsschutz dann nichts weiter unternehmen.

Eine weitere Herausforderung für GISBAU ist  die Einführung von GHS (Globally Harmo-nised System) in der EU im Januar 2009. Bis zum Jahr  2015 soll eine weltweit einheitliche Ein-stufung und Kennzeichnung von Chemikalien erreicht werden. Die Umstellung auf die neuen Gefahrenpiktogramme wird sicherlich in den nächsten Jahren einen erheblichen Beratungs-bedarf bei den Unternehmen hervorrufen. Die WINGIS-Version 2.9 enthält für die reinen Stoffe neben der früheren orangefarbenen EU-Kenn-zeichnung schon die neuen GHS-Piktogramme. In den nächsten Ver sionen werden dann auch die Produktinformationen auf die neue Symbolik umgestellt. ◄

Page 48: Profireport 02/2010

48 Anzeige Service

Vollholzfassaden liegen wieder im Trend, auch in der modernen Architektur. Das liegt nicht nur an den ökologischen und baubiologischen Plus-punkten: Holz verträgt sich sehr gut mit moder-nem Design und setzt in Verbindung mit Baustof-fen wie Glas und Beton reizvolle Akzente.

Unterschiedliche Pro-fil- und Holzarten bie-ten Bauherren, Planern und ausführenden Be-trieben eine Vielzahl individueller Gestal-tungsmöglichkeiten. Ein Beispiel ist das feingesägte Variantprofil des Ulmer Hobelwerkes MOCO. Das konische Profil mit Nut und Feder und runden Kanten verleiht der Fassade einen unverwechselbaren Charakter. Die Befestigungsmittel werden durch die Nut-Feder-Verbindung überdeckt und sind damit nicht nur unsichtbar, sondern auch vor der Witterung geschützt.

DieZeitüberlistenJe nach Holzart werden Fassadenholzprofile naturbelassen oder werkseitig vorbehandelt an-geboten. Dass ein unbehandeltes Vollholzprofil beispielsweise aus Sibirischer Lärche durch Sonnenlicht und Witterungseinwirkung über die Jahre vergraut, ist dem Bauherrn bewusst und wird in der Regel von ihm auch gewünscht. Aller-dings verläuft der natürliche Vergrauungsprozess ungleichmäßig und beeinträchtigt die Optik durch Fleckenbildung.

Damit die Vergrauung bei einem naturbelasse-nen Vollholzprofil über die Fassadenfläche einheit-lich ausfällt, hat MOCO eine Vergrauungslasur für feingesägte bzw. sägeraue Holzoberflächen ent-wickelt. Die umweltfreundliche, offenporige Lasur nimmt die farbliche Veränderung des bewitterten Holzes quasi vorweg und verschafft der Fassade in  Abhängigkeit von der Bewitterungs intensität gleichmäßig den silbergrauen Farbton der Ver-grauungspatina. Die werkseitig aufgetragene Beschichtung behindert nicht den natürlichen Alterungsprozess. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fassade nie mehr nachgestrichen werden muss.

Für Fassadenprofile aus Nordischer Fichte empfiehlt MOCO zum Schutz vor Regen und UV-Strahlung eine Beschichtung mit der Holz- farbe Lignucolor, die in zwölf Standard-Farb-tönen  an geboten wird und mit dem Umweltsiegel Blauer Engel ausgezeichnet ist. Eine werkseitige Vorbehandlung garantiert im Vergleich zur Be schichtung auf der Baustelle dank der opti-malen Trocknungsverhältnisse einen besonders gleichmäßigen Farbton. ◄

unBehAnDelte profilholz-fAssADenverkleiDungen vergrAuen mit Der zeit – unD DAs leiDer nicht einheitlich. mit einer vergrAuungslAsur kAnn von Beginn An eine gleichmÄssige nAtürliche vergrAuungspAtinA gewÄhr- leistet werDen.

vergrAuungslAsur

pAtinA-mAke-up für vollholzprofile

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.moco.de

In Schönheit alt werden: trotz Alterungsprozess ein weitgehend einheitliches Farbbild.

Page 49: Profireport 02/2010

49Anzeige Service

innovAtive oBerflÄchenBeschichtung

schADstoffminimierung Durch photokAtAlyseAktiv AgierenDe oBerflÄchenBeschichtungen liegen im trenD. eine neu Artige Beschichtung nutzt zur minimierung von luftschADstoffen unD BAkterien Die photokAtAlytische wirkung von titAnDioxiD.

Wände, Fassaden oder Bodenbeläge – viele Bauteile und vor allem Bauprodukte, wie Fliesen oder Dachziegel, weisen zum Schutz der Ober-fläche eine spezielle Oberflächenbeschichtung auf. Passiver Schutz allein genügt vielen Bau-herren nicht. Seit einigen Jahren werden vermehrt aktiv auf Verschmutzungen reagierende Ober flächenbeschichtungen nachgefragt. Die Hersteller haben reagiert. Ein Beispiel sind selbst-reinigende Verglasungen mit einer Titandioxid- Beschichtung, die einen deutlich geringeren Reinigungsaufwand erfordern und deshalb besonders bei Wintergärten beliebt sind.

Die Titandioxid-Beschichtung löst unter UV-Licht photokatalytische Prozesse aus. Dabei wird gewöhnlicher Sauerstoff in aktiven Sauerstoff umgewandelt. Er verteilt sich gleichmäßig auf der Oberfläche und greift dort organische Substanzen an. Die aufgelösten Verschmutzungen können

anschließend vom Regenwasser ab gewaschen werden. Die selbstreinigende Wirkung bleibt dauerhaft erhalten. Titandioxid kommt auch in der Natur vor und ist für Mensch und Umwelt völlig ungefährlich.

SchadstoffreduzierendundantibakteriellNach dem Photokatalyse-Prinzip funktioniert auch eine von einem italienischen Hersteller entwickelte Oberflächenbeschichtung für keramische Platten und Fliesen. Dabei wird die Ober fläche durch Heiß-beschichtung mit einer hauchdünnen Schicht aus mikrometerfeinen Titandioxid-Staubpartikeln ausgestattet. Sie reduziert unter Sonnenlicht oder künstlicher Beleuchtung den Stickstoffgehalt der Luft und tötet nahezu alle auf der Oberfläche vor-handenen Bakterien ab. Die Oberfläche wirkt zu-dem schmutzabweisend. Bei der Verwendung auf Außenverkleidungen wird so auch die Ablagerung von Smog-Partikeln verhindert.

Die schadstoffreduzierende und antibak te-rielle Wirkung der Oberflächenbeschichtung wird von international anerkannten Instituten bestätigt. Sie eignet sich deshalb besonders für Wand- und Fußbodenverkeidungen von Feucht-räumen in Krankenhäusern, Schwimmbädern oder Restaurant küchen, da hier die Ansprüche an die Hygiene sehr hoch sind. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.active-ceramic.com

Page 50: Profireport 02/2010

50 Service

Damit beginnt im Holzbau eine neue Ära. In vielen Bundesländern sind mittlerweile fünfge-schossige Bauwerke möglich. In Berlin stehen ein sechsgeschossiges Pflegeheim und ein siebenge-schossiges Wohnhaus. In Bayern gibt es ebenfalls die ersten Viergeschosser ganz in Holz. Möglich gemacht hat dies die Novelle der Bayerischen Bau-ordnung (BayBO) im Jahr 2008.

Sofern der oberste Geschossfußboden nicht mehr als 13 Meter oberhalb der Geländeoberkante liegt, dürfen seither auch im deutschen Süden hohe Häuser ganz aus Holz realisiert werden, wenn sie bestimmte Brandschutzauflagen ent-sprechend der Gebäudeklasse IV erfüllen. Dazu müssen die tragenden und aussteifenden Bautei-le in den verschiedenen Geschossen hochfeuer-hemmend ausgeführt werden. Dies gilt auch für Brandwände. Nur im obersten Geschoss genügt die feuerhemmende Ausführung.

mehrgeschossiger holzBAu – eine neue ÄrA Beginnt

mit holz in Die höhe: herAusforDerung unD chAnce zugleich

lAnge hAtten Die BAuorDnungen Der BunDeslÄnDer Die höhe von geBÄuDen in holzBAuweise BeschrÄnkt. spÄtestens Bei Drei etAgen wAr schluss. Die neue musterBAuorDnung hAt Die spielrÄume erweitert.

Page 51: Profireport 02/2010

51Service

Muster-RichtliniemitdetailliertenVorgabenDie „Muster-Richtlinie über brandschutztechni-sche Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise“ (M-HFHHolzR) verlangt, dass sämtliche statisch relevanten Bauteile der be-treffenden Gebäude mit nicht brennbaren Bau-stoffen gekapselt werden. Mit anderen Worten: Sie benötigen eine brandschutztechnisch wirksame Bekleidung. Zudem legt die Muster-Baurichtlinie die für die Erfüllung dieser Bedingung notwen-digen Baumaterialien und Stärken detailliert fest.

Besondere Bedeutung kommt dabei dem Anschluss der Wände an Decken und Dächer zu. So sind Brandwände bis unter die Dachhaut zu führen. Dies gilt auch für andere baurechtlich erforderliche Trennwände, wie Wohnungstrenn-wände oder Trennwände von Lagern mit Brand-lasten im Dachgeschoss. Brennbare Materialien dürfen hingegen keinesfalls über die Trennwand geführt werden.

KapselungerforderlichDie tragenden Holzbaukonstruktionen müssen komplett mit Gipskartonplatten ummantelt wer-den, wobei die dadurch erzielte hochfeuerhem-mende Wirkung auch an Detailpunkten wie Stromdurchführungen nicht unterbrochen wer-den darf. Weil darüber hinaus die übliche „Unterputz“-Leitungsführung in gekapselten Wänden nur beschränkt zulässig ist, müssen da-für andere Lösungen gefunden werden. Möglich ist zum Beispiel eine sichtbare Leitungsführung in offenen bzw. lediglich verblendeten Kanälen oder aber die Verlegung der Anschlüsse in die Wände, für die keine Kapselung erforderlich ist. In jedem Fall müssen die Details exakt geplant werden, um die Zulassung des betreffenden Gebäudes nicht zu riskieren.

KurzeBauzeitenDoch auch jenseits dieser Anforderungen ist der mehrgeschossige Holzbau eine Herausforderung an die Planungsarbeit der Unternehmen, die sich damit beschäftigen – auf der anderen Seite aber auch eine Chance, die sich auf jeden Fall zu nutzen lohnt.

Denn Mehrgeschosser in Holz bieten sich vor allem dort an, wo verdichtet werden muss. Das gilt zum Beispiel für Innenstädte, wie in München oder Berlin, und hier insbesondere für Gegenden, in denen der Untergrund bei Massivbauten eine teurere Gründung erforderlich machen würde. Der leichtere Holzbau bietet hier Vorteile. Die spielt er auch dank der mit ihm möglichen trocke-nen und schnellen Bauweise aus. Das ermöglicht es, die Bauzeiten zu verkürzen und bereits beste-hende Anlagen in kürzester Zeit kostengünstig zu erweitern. Nicht zuletzt sind logistisch schwer

erreichbare Baustellen Orte, an denen Holzbauten ihre Stärken ebenfalls gut ausschöpfen können. Schließlich muss für das Aufstellen eines vorgefer-tigten Gebäudes dieser Art nur mit wenigen Tagen kalkuliert werden, im Gegensatz zu der wesentlich längeren Frist, die ein Massivbau erfordert.

ErsteUmsetzungenEntsprechend gibt es bereits eine Reihe von Pio-nieren, die sich auf das „Wagnis“ mehrgeschos-siger Holzbau eingelassen haben: In einem Hin-terhof in der Pariser Straße in München steht seit Kurzem ein viergeschossiges Wohngebäude ganz aus Holz. In Regensburg wurde gerade ein Wohn- und Geschäftshaus realisiert. In Nieder-sachsen im Westerland gibt es neuerdings eine viergeschossige Hotelerweiterung aus dem nachwachsenden Rohstoff, und in Berlin stehen mittlerweile ebenfalls mehrere Holzhäuser, die die bisher übliche Höhe überragen. Noch sind dies vereinzelte Beispiele. Doch mit ihnen hat die neue Ära des mehrgeschossigen Holzbaus ihre ersten Spuren hinterlassen. ◄

Page 52: Profireport 02/2010

52 Service

ABsturzsicherung nAch trBs 2121

gerüste sorgfÄltig prüfen

Bei Der nutzung von gerüsten DArf sich Der hAnDwerker nAch Den hAnDlungsAnleitungen Der techni-schen regeln für BetrieBssicherheit trBs 2121 nicht nur Auf Die üBer-prüfung Durch Den gerüstBAuer verlAssen.

Absturzsicherheit hat insbesondere bei Dach-arbeiten oberste Priorität. Schon Abstürze aus relativ geringer Höhe können zu schweren Verlet-zungen führen oder sogar tödlich enden. Nach TRBS 2121 vorzusehende Absturz- und Auffang-einrichtungen verhindern als kollektive Schutz-maßnahmen einen Absturz oder schützen vor dem Absturz in die Tiefe.

Dacharbeiten bestehen aber nicht nur aus der Eindeckung der Dachfläche. So ist beispielsweise auch für Klempnerarbeiten am Dachrand von mehrgeschossigen Gebäuden ein Gerüst erfor-derlich. Im Normalfall wird dabei das Gerüst eines mit der Montage beauftragten Gerüstbauers genutzt. Wichtig dabei ist, dass man sich bei der Nutzung dieses Gerüsts nicht auf die Sicher-heitskontrolle durch andere Gewerke verlässt. Vielmehr hat jeder die Sicherheit des Gerüstes immer selbst zu überprüfen.

NutzersindmitverantwortlichZwar muss der Gerüstbauer dem Nutzer ein geprüftes Gerüst übergeben. Nach den Hand-lungsanleitungen der TRBS 2121 tragen aber der nutzende Unternehmer und sein Team vor Ort während der Nutzungsdauer ebenfalls eine Mit-verantwortung bei der Unfallvermeidung.

◼ Der Unternehmer soll vor der für ihn ersten Inbetriebnahme durch eine Prüfung des Gerüstes dessen sichere Funktion feststellen.

◼ Nach außergewöhnlichen Ereignissen – zum Beispiel längerer Zeit der Nichtnutzung und Veränderungen am Gerüst – ist die Sicherheit des Gerüstes erneut festzustellen.

◼ Jeder auf dem Gerüst Beschäftigte sollte in die Gerüstbenutzung unterwiesen sein.

Es geht auch darum, wer bei einem Arbeits-unfall für die Folgen aufkommt. Wenn der Gerüst-bauer nachweisen kann, dass beispielsweise eine Veränderung am geprüft übergebenen Gerüst vom Nutzer nicht auf Absturzsicherheit kontrol-liert oder das Unfallopfer nicht in die Gerüstbe-nutzung eingewiesen wurde, steht der Benutzer in der Verantwortung. Deshalb gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle und Einweisung sind besser. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie z. B. unter: www.baua.de oder www.bgbau-medien.de

Page 53: Profireport 02/2010

53Anzeige Service

Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt: Dieses Problem ist so manchem Bewohner von schlecht gedämmten Dachwohnungen nur allzu vertraut. Mit BauderPIR lassen sich solche Schwachpunkte schnell und bequem aus der Welt schaffen. Denn die mit extremer Dämmleistung ausgestatteten BauderPIR Dämmplatten verlegt der Fachmann einfach auf die Dachunterkonstruktion – und schafft so unabhängig von jedem Dachaufbau schnell und bequem eine durchgängige Dämm-ebene.

Bei herkömmlichen Dämmmethoden zwischen den Sparren verhindern Unterbrechungen an Sparren oder Zwischenwänden eine durchgängige Wärmedämmung. So entstehen Schwachpunkte, über die im Winter Kälte eindringen und Wärme abfließen kann. Hohe Heizkosten und ein unange-nehmes Raumklima sind die Folge.

Physikalischperfekt:diedurchgängigeDämmflächeWerden die Dämmplatten hingegen auf die Dach-konstruktion gelegt, bilden sie eine durchgängige

Dämmfläche ohne kritische Stellen – bauphysika-lisch die beste Lösung. Wärmebrücken entstehen gar nicht erst, da die Dämmung wie ein Mantel auf dem Dach liegt und dadurch ohne Unterbre-chung schützt. An Kaminen oder Dachfenstern können die Dämmplatten passgenau zugeschnit-ten werden. Das geht einfach, schnell und verursacht zudem keinen Schmutz im Inneren des Hauses.

Dort bleibt stattdessen gestalterisch jeder Frei-raum, da die Dämmung auf den Sparren die Raumhöhe nicht einschränkt – und dabei die Heiz-kosten im Winter auf ein Minimum senkt und im Sommer angenehme Kühle schenkt. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bauder.de und www.ratgeber-fuer-bauherren.de

wÄrmeDÄmmung mit system

BAuDerpir gegen hitze unD kÄlte

Besser geht es nicht: Bei vergleichBArer einBAustÄrke hAt kein AnDerer DÄmmstoff eine Ähnlich hohe DÄmmleistung wie BAuDerpir. Auf Die DAch-konstruktion gepAckt, schützt er gleichermAssen vor hitze unD kÄlte.

BauderPIR AZS. Die 50 mm-Zusatz-dämmung für höchste Dämm-leistung bei geringster Dicke.

■ Das ideale Auf-/Zwischen-sparren-Dämmsystem ■ Ver-bessert den Wärmeschutz, reduziert die Wärmebrücken ■ Leicht, handlich und einfach zu verlegen ■ Dämmung, Holz-schalung und verklebte Unterde-ckung in einem Arbeitsgang

Weitere Informationen unter www.bauder.de

Da obenist dick nicht unbedingt besser.

Schokokuss 66 x 281 mm.indd 1 05.05.2010 16:08:07 Uhr

Page 54: Profireport 02/2010

54 Dialog

serie „moDerne BAustelle“Das nächste Thema unserer Serie „Moderne Baustelle“ sind neue Techno-logien beim Arbeitsschutz. Unter anderem berichten wir über die neue Kampagne „Sehen und gesehen werden“ der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Die Initiative zielt z. B. darauf ab, dass durch Verwendung leuchtender Schutzhelme und den vermehrten Einsatz von Kamera-Moni-tor-Systemen bei Baumaschinen Unfälle vermieden werden. ◄

schwerpunktthemA: AusBAu/hBmWelche interessanten Ausbaulösungen es gibt, zeigen wir u. a. anhand beispielhaft vorgestellter Produkte auf. Außerdem: Ein Nachbericht über die Intersolar 2010, die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft, die vom 9. bis 11. Juni in München stattfand. Hier hat die SGBDD ihre neue Vertriebsmarke „Solarkauf“, mit der der Bau-fachhändler im Bereich Photovoltaik alles aus einer Hand bietet, sowie die Eigenmarke „luxra“ vorgestellt. ◄

immer wichtiger: nAchhAltigkeit im neuBAuVon Neubauten wird heutzutage hohe Nachhaltigkeit gefordert. Grund: Über den Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet beträgt der Anteil der Neubaukosten 20 Prozent, der Anteil der Betriebs- und Recyclingkosten aber 80 Prozent. Wir zeigen Ihnen, wie Umweltverträglichkeit, Energieein-sparung, Klimaschutz und Wohnkomfort effizient und wirtschaftlich unter einen Hut zu bringen sind. ◄

vorschAu:

termine:Auch in diesem Jahr informiert SGBDD Sie auf vielen Messen und Ver-anstaltungen über Baustoff- und Materialinnovationen sowie neue Anwendungsmöglichkeiten: Raab Karcher Fliesen-Preview, Fulda,9. bis 11. September 2010: Trends in der Wohnraumgestaltung. Trockenbaumeisterschaft2010: Vorrunden am 10.September2010. RaabKarcherInnovative2010,Hamburg,12.November2010: Fachmesse zu Sanierung, Renovierung und Modernisierung ◄

impressum

SGBDDeutschlandGmbHHanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt/MainTel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 [email protected]

Nachdruck sowie Wieder-gaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

HERAUSGEBER:Saint-Gobain Building DistributionDeutschland GmbHHanauer Landstraße 15060314 Frankfurt/Main

Objektleitung:Katja Zimmer (ViSdP)Tel. +49 (0)69/4 05 [email protected]

VERLAG:müllerritzrow GmbHErnst-Griesheimer-Platz 6a63071 Offenbach/MainTel. +49 (0)69/47 89 [email protected]

Projektleitung:Verena Oyen

Artdirektion:Gert Hansen

Redaktion:Nicole SchaeferSchaefer Marketing & Communication GmbHTel. +49 (0)69/95 92 90 [email protected]

Lektorat:Angela Obermaier

DRUCK:Produktionsagentur HertleinDruckauflage 49 000Quartal 2/2010

BILDNACHWEIS:◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz◼ FOTOS: S.35 (r.) Corbis, S.5 (r.), 40 (u.) Digital Stock, S.4 (l.o.), 9 (r.0.), 28, 42 fotolia, S. 35 (l.u.) Getty, S.5 (l.), 35 (o.), 44 iStockphoto, S.3, 4 (l.u.),8,9 (r.u.),

12-14, 27, 29, 38, 46-47, 50-52 Shutterstock, S.35 (l.m.) Andreas Schmidt, S.2 Eva Zocher, S.3, 22-25 Patrick Wamsganz, S.37 Thomas Abbel, S.16-17: FischerHaus GmbH & Co. KG (16 l.), , Fritz Stenger GmbH (17 l.), Mark-Massivholzhaus (17 r.), S.14 (u.), 34 Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Rosenheim, S.33, 40 (o.) SGBDD, Rest Hersteller

IhreStimmeistgefragt!Sie möchten über ein bestimmtes Thema lesen? Sie haben etwas zu sagen? Sie haben ein attraktives Projekt realisiert, über das wir berichten sollten? Dann sprechen Sie uns bitte an! Denn schließlich ist der PROFI-REPORT Ihr Medium, und wir möchten unser Kundenmagazin so gestal-ten, dass Sie davon profitieren! Daher sind wir an jedem Kommentar interessiert – egal, ob es um Lob geht oder Kritik, Anregungen oder Vorschläge. Wir freuen uns über Zuschriften an [email protected]

Page 55: Profireport 02/2010

55Dialog

wie sie sich Jetzt einen wissensvorsprung sichern?

DAs kleingeDruckte lesen!

Wir verraten Ihnen nämlich hier eines Ihrer Highlights für das nächste Jahr: Der Holzrahmenbautag findet erneut statt, vom21.02.–22.02.2011. Gemeinsam mit der Hochschule Rosenheim bieten wir Ihnen interessante Fachvorträge und stellen aktuelle Projekte in extra Themenräumen vor. Weitere Infos über die Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung folgen im Spätsommer. Aber jetzt und heute gilt: Termin vormerken! Wir freuen uns auf Sie.

wissens werteholzrAhmenBAutAg 2011In Kooperation mit:

Page 56: Profireport 02/2010

QUALITÄT UND GÜNSTIGE PREISE?GEHÖRT ALLES ZUM SYSTEM.

Das heißt für Sie konkret: Bei fix-Unterspannbahnen ist sichergestellt, dass die verwendeten Materialien für ihren Zweck geeignet und kompatibel sind. So lohnt sich fix für Profis mehrfach:

➢ nach den Richtlinien des ZVDH zertifiziert➢ USB-A/UDB-A bzw. USB-A/UDB-B➢ auch mit integriertem, doppelseitigem Klebeband verfügbar➢ als Behelfsdeckung zugelassen➢ reiß- und wasserfest➢ diffusionsoffen➢ mechanisch stabil➢ komplettes Zubehör-System aus einer Hand➢ dauerhafte Qualität zum vernünftigen Preis

Wünschen Sie weitere Informationen zum fix-System, wenden Sie sich bit-te an Ihren Fachberater oder an Herrn Oliver Aul, Produktmanager Dach. E-Mail: [email protected] oder Telefon: 069/4 05 05-325.

QUALITÄT UND GÜNSTIGE PREISE?

SGBD Deutschland GmbH • Hanauer Landstraße 150 • 60314 Frankfurt am Main/Germany • Tel. +49 (0)69/4 05 05-02 • www.sgbd-deutschland.com