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Clusteranalyse 2006/2007
Analyse der Branchen- und Kompetenzfelder
der Innovationsregion Ulm
Endfassung
Tobias KochPrognos AG
Im Auftrag der Innovationsregion Ulm –Spitze im Süden e.V.
Bremen, 09.03.2007
2© Prognos AG
Übersicht
� Zusammenfassung Folien 3-5
� Zielsetzung Folie 6
� Analyse Prognos Zukunftsatlas 2006 Folien 7 bis 15
� Abgrenzung der Kompetenzfelder Folie 16 bis 17
� Analyse und Bewertung der KF Metall, Maschinenbau,
Nutzfahrzeugbau, Logistik & Pharma/Gesundheit Folie 18 bis 47
� Wertschöpfungsketten & Netzwerke Folien 48 bis 51
� Handlungsempfehlungen Folie 52-54
� Anhang Folie 56 bis 74
3© Prognos AG
Zusammenfassung� Die Innovationsregion Ulm verfügt über 5 zentrale Kompetenzfelder (Metall 11.500 Arpl.,
Maschinenbau 11.800, Nutzfahrzeugbau 7.900, Logistik 8.100, Pharma/Gesundheit 19.700).
� In den 5 KF waren 2005 in der Innovationsregion rund 59.000 Menschen beschäftigt. Damit
arbeiten rund 35 % (Deutschland 26 %) der Gesamtbeschäftigten in der Region in diesen KF.
Die Innovationsregion erreicht damit im Bundesvergleich einen deutlich überdurchschnittlichen
Beschäftigtenbesatz.
� In den 5 KF nimmt die Innovationsregion bundesweit eine führende Position ein. Lediglich 13
Kreise und kreisfreie Städte (darunter weitgehend Großstädte > 500.000 EW wie Berlin,
München, Stuttgart) verfügen absolut gesehen über eine höhere Beschäftigtenzahl im Vergleich
zur Innovationsregion.
� In den KF blieb die Beschäftigung im Zeitraum 2000 bis 2005 im Saldo konstant. Neue
Arbeitsplätze entstanden maßgeblich im KF Pharma/Gesundheit (1.109 Arpl.) und konnten damit
die Verluste im KF Nutzfahrzeugbau (-1.058) zumindest im Saldo ausgleichen.
� Mit rund 20.000 Beschäftigten zählt das KF Pharma/Gesundheit zu den
beschäftigungsintensivsten KF der Innovationsregion. Die Innovationsregion erreicht im Vergleich
aller Kreise und kreisfreien Städte Deutschland Spitzenpositionen in den KF Metall (bundesweit
Rang 8), Maschinenbau (8) und Pharma/Gesundheit (9). Mit Abstand folgen die KF Logistik
(Rang 25) und Nutzfahrzeugbau (26).
� Im KF Logistik ist die Ausstrahlung der Region und der Beschäftigtenbesatz im Vergleich zu den
anderen 4 KF schwächer ausgeprägt. Der Logistikstandort übernimmt weitgehend eine regionale
Verteil- und Drehscheibenfunktion für den süddeutschen Raum.
4© Prognos AG
Zusammenfassung� Zu den Kernkompetenzen der Innovationsregion zählen nach KF folgende Produkte/Dienstleistungen:
Metall: Kupferhalbzeuge, Aluminium-Komponenten, PräzisionsdrehteileMaschinenbau: Werkzeugmaschinen, Förder- und Hebeanlagen, Hydraulik Nutzfahrzeugbau: Busse, schwere Lkws, Baumaschinen, Brandschutz-/SpezialtransportfahrzeugeLogistik: Speditions-, Distributions- und Transportdienste insb. im LandverkehrPharma/Gesundheit: Herstellung und Vertrieb von Generika und Originalpräparaten (Rheuma, Herz-Kreislauf, Krebs, Darmerkrankungen), Drogeriehandel
� Die Kernkompetenzen der Innovationsregion, die technologische Wettbewerbsfähigkeit und die
internationale Ausrichtung wird maßgeblich durch die Präsenz folgender internationaler Key-player
bestimmt: weltweit größter Automobilzulieferer (Bosch), größter weltweiter Pharmakonzern (Pfizer),
viertgrößte weltweite Generika-Hersteller (ratiopharm), größter europäischer Baumaschinenhersteller
(Liebherr), weltweiter Marktführer für Drucksysteme des Bogenoffsetdruckes (Heidelberger Druck),
größter weltweiter Omnibus-Hersteller (EvoBus), zweitgrößte Hersteller von LKW in Europa und weltweit
größter Hersteller von Drehleitern (Iveco), größtes weltweites Drogeriemarktunternehmen (Schlecker).
� Neben den Großkonzernen bilden die mittelständischen und weitgehend familiengeführten
Unternehmen das wirtschaftliche Rückrad der Region und tragen maßgeblich zur Beschäftigung,
Steuerkraft und zur Standortssicherung bei.
� Die Innovationsregion und die 3 Teilregionen zeichnen sich in den KF durch eine regionale
Arbeitsteilung aus. Alle drei Teilregionen verfügen in den KF über vielfältige und unterschiedliche
Qualitäten, die durch die Kooperation der Innovationsregion ergänzt werden.
5© Prognos AG
Zusammenfassung� Ein strategischer Vorteil ist die Besetzung einer breiten Zahl von relativ ausgewogenen KF durch die
Innovationsregion. Die breite Ausrichtung, die Besetzung von unterschiedlichen Phasen des
Produktlebenszyklus-Prozess und die Bedienung von teilweise unterschiedlichen
Nachfragemärkten trägt zur Stabilisierung und Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur bei.
� Über produktspezifische Schnittstellen (Wertschöpfungsketten) besteht zwischen den KF Metall,
Maschinenbau und Nutzfahrzeugbau der Innovationsregion relative enge Beziehungen, die sich auf
Zulieferverflechtungen von Teilen, Baugruppen und Komponenten beziehen. Weitere Verflechtungen
bestehen darüber hinaus zu anderen vor- und nachgelagerten Branchen (Bau, Elektrotechnik,
Mess-, Steuer-, Regeltechnik). Das KF Logistik sichert den überregionalen Austausch der KF und
übernimmt eine wichtige Funktion für den (Groß-) Handel der Region.
� Im Vergleich zu den industriellen Wertschöpfungsverflechtungen sind die Schnittstellen im KF
Pharma/Gesundheit schwächer ausgeprägt. Ein wichtiges Zentrum für den Personal- und Know-
how-Transfer bilden die Universitätskliniken und die medizinische Fakultät.
� Perspektivisch verfügen die KF Logistik, Pharma/Gesundheit und Maschinenbau über die größten
Wachstumsperspektiven. Entsprechend dem Prognos D-Reports 2030 dürften diese KF
überdurchschnittliche Wachstumsraten erreichen. Durch schwächere Wachstumsperspektiven in den
KF Metall und Nutzfahrzeugbau ist mit Konsoldierungsprozessen zu rechnen.
� Durch die ausgeprägte Konzentration der Mess-, Steuer-, Regeltechnik in Ulm (> 80 %
Arbeitsplätze) handelt es sich um ein lokales KF mit geringeren Anknüpfungspunkten für die
Innovationsregion. Die Kompetenzfeldentwicklung in diesem Bereich wird durch die Dominanz von
EADS und die Besetzung der Wehrtechnik erschwert.
6© Prognos AG
Zielsetzung und Vorgehensweise
� Auswahl und Definition der zentralen Kompetenzfelder der Innovationsregion
� Bestimmung der Branchenkompetenzen und Alleinstellungsmerkmale der Innovationsregion Ulm und der drei Teilregionen
� Bestimmung der Schlüsselunternehmen, der wissenschaftlichen Einrichtungen, produktspezifischen Kernkompetenzen und Vernetzung zwischen den KF
� Stärken-/Schwächenanalyse der Kompetenzfelder vor dem Hintergrund der bundesweiten Einordnung (Benchmark), vorhandener Kompetenzen und zukünftigen Entwicklung (Trendanalyse)
� Aufbau einer weiterzuentwickelnden Unternehmensdatenbank für dasClustermanagement
� Handlungsempfehlungen für die Clusteranalyse 2006/2007
7© Prognos AG
Der Zukunftsatlas 2006 – Branchen im Fokus
Der Zukunftsatlas 2006 nimmt
die im europäischen Vergleich
wichtigsten 14 Leit- und
Wachstumsbranchen Deutschlands
unter die Lupe. Dargestellt ist die
bundesweite Konzentration der Leit-
und Wachstumsbranchen unter 439
kreisen und kreisfreien Städten.
8© Prognos AG
Automobilbau
Elektrotechnik
Maschinenbau
Metallindustrie
MedTech, MSR, Optik
Chemische Industrie
Kunststoffindustrie
WachstumsbranchenWachstumsbranchen
Automobilbau
Forschung & Entwicklung
IT/Software
Sonstiger Fahrzeugbau
Recycling
Logistik
Unt.-Dienstleistungen
LeitbranchenLeitbranchen
Forschung & Entwicklung
Papier-, Druck- und Verlagswesen
*
*
*
*
* Die Branchen Automobil und FuE gehören in Deutschland sowohl in die Gruppe der Leitbranchen und der Wachstumsbranchen.
Identifizierung der deutschen Leit- und Wachstumsbranchen
9© Prognos AG
Ökonomische Bedeutung der Leit- und Wachstumsbranchen
Die Leitbranchen
� Leitbranchen sind jene Branchen, die in Deutschland stärker spezialisiert sind als in der EU.
� Der Beschäftigungsanteil in den Leitbranchen liegt rund 43 % über dem EU-25-Durchschnitt.
� Die höchste Spezialisierung erreicht Deutschland im Automobilbau (2,1 mal so viel Beschäftigte wie EU), in der Elektrotechnik (1,6) und im Maschinenbau (1,6).
Die Wachstumsbranchen
� Wachstumsbranchen sind jene Branchen, die eine positive Umsatz-und Beschäftigungsentwicklungverzeichnen und schneller wachsen als im EU-25-Durchschnitt.
� Rund 180.000 neue Arbeitsplätzeentstanden 2000-2004 in Deutschland. In den Wachstumsbranchen nahm die Beschäftigung um 4,3 % zu, in den sonstigen Branchen ging die Beschäftigung um 6,3 % zurück.
� Die höchsten Beschäftigungsgewinne entfallen auf IT, FuE sowie unternehmensnahe DL.
10© Prognos AG
Die Innovationsregion Ulm im Überblick
Alb-Donau-Kreis
Gesamtbeschäftigte 05: 43.200Leit-/Wachstumsbr. 05: 17.500Leit-/Wachstumsbr. 00-05: -570 (-3,3 %)
Stadt Ulm
Gesamtbeschäftigte 05: 74.600 Leit-/Wachstumsbr. 05: 26.500Leit-/Wachstumsbr. 00-05: 1.150 (+4,3 %)
Landkreis Neu-Ulm
Gesamtbeschäftigte 05: 49.600 Leit-/Wachstumsbr. 05: 20.600Leit-/Wachstumsbr. 00-05: -1.400 (-6,9%)
* Angaben zum Stand 30.06.2005 der Bundesagentur für Arbeit
11© Prognos AG
Rund 64.000 Beschäftigte sind in der Innovationsregion Ulm in den bundesweiten Leit- und Wachstumsbranchen tätig
Druck-, Papier-, Verlage 3.200
Chemie 4.000
Gummi, Kunststoffe 3.100
Metallindustrie 5.400
Maschinenbau 11.750
Elektrotechnik 1.050
Mess-, Steuer-,
Regeltechnik 4.000
Fahrzeugbau 7.500
Sonstiger Fahrzeugbau 500
Recycling 110
Logistik 8.100
EDV 2.200
FuE 520
unternehmensnahe DL 12.500
12© Prognos AG
Die Innovationsregion ist stark in Leitbranchen aufgestellt
Leitbranchen 2005 in % Wachstumsbranchen 2005 in %
17,3
23,9
18,5
29,5
27,2
16,8
14,2
18,6
9,8
11,6
0,0 25,0 50,0
Deutschland
Innovationsregion Ulm
Ulm
Alb-Donau-Kreis
Lk Neu-Ulm
34,1
38,2
38,8
39,3
37,1
13© Prognos AG
Die Branchen Metall, Chemie, Mess-/Steuer-/Regeltechnik, Maschinen- und Fahrzeugbau bilden die „Leitbranchen“ der Region
Beschäftigtenanteil 2005 in % an den Gesamtbeschäftigten
7,5
0,6 0,3 0,3
4,8
1,3 0,1
1,9 1,9
3,2
2,4 2,4
4,5
7,0
9,1
1,5
0,5 0,5
5,0
1,4
1,8 1,4
2,8
1,7 1,5
2,8
3,8
0
5
10
unternehmensnahe
DL
Elektrotechnik
Sonstiger
Fahrzeugbau
FuE
Logistik
EDV
Recycling
Druck-, Papier-,
Verlage
Gummi,
Kunststoffe
Metallindustrie
Chemie
Mess-, Steuer-,
Regeltechnik
Fahrzeugbau
Maschinenbau
Innovationsregion Ulm Deutschland
14© Prognos AG
Bundesweit hohe Wahrnehmung der Innovationsregion Ulm insb. im Fahrzeug-/Maschinenbau sowie Mess-/Steuer-/Regeltechnik
Bundesweiter Anteil Innovationsregion an der Gesamtbeschäftigung 0,64 %
Branchen mit überdurchschnittlichem Beschäftigtenanteil der Innovationsregion
1,02
0,26 0,29 0,34 0,37
0,520,58 0,61
0,700,74
0,83 0,89
1,02
1,18
0,0
1,0
2,0
Elektrotechnik
Recycling
Sonstiger
Fahrzeugbau
FuE
unternehmensnahe
DL
EDV
Logistik
Druck-, Papier-,
Verlage
Metallindustrie
Gummi,
Kunststoffe
Chemie
Fahrzeugbau
Mess-, Steuer-,
Regeltechnik
Maschinenbau
Anteil der Innovationsregion Ulm an der bundesweiten Beschäftigung 2005 in %
15© Prognos AG
Neue Arbeitsplätze entstanden 2000 bis 2005 in den Bereichen: IT, Elektrotechnik und unternehmensnahe Dienstleistungen
-627
-282 -909
-410
-776
-245-145
-80
-110
18
256
2.207
23
237
-55
-38
-18
-11-9
-7-4
-1
-1
13
21
2729
-2.500
-2.000
-1.500
-1.000
-500
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
FuE
Sonstiger
Fahrzeugbau
Mess-, Steuer-,
Regeltechnik
Druck-, Papier-,
Verlage
Fahrzeugbau
Gummi,
Kunststoffe
Chemie
Logistik
Maschinenbau
Metallindustrie
EDV
unternehmensnahe
DL Recycling
Elektrotechnik
-60
-30
0
30
60neue Arbeitsplätze 2000 bis 2005 absolut
neue Arbeitsplätze 2000 bis 2005 in %
16© Prognos AG
Branchenportfolio der Innovationsregion Ulm
Der Lokalisationsgrad zeigt den branchenspezifischen Beschäftigten-anteil der Innovationsregion Ulm im Bundesvergleich an.
Im Bundesvergleich überdurchschnittlich vertretene Branchen der Region haben einen Lokalisationsgrad von > 100.
0
100
200
300
400
-30,0 -20,0 -10,0 0,0 10,0 20,0 30,0
Beschäftigungswachstum 2000 bis 2005 in %
Lokalisationsgrad / Deutschland
Innovationsregion UlmDargestellt sind 17 Branchen mit 103.300 Beschäftigten bzw. 62 % der Gesamtbeschäftigten im Jahr 2005
Mess-, Steuer, Regeltechnik 3.300
Maschinen-bau 11.800
Gesundheit19.700
Textil 1.300Kunststoff3.100
unternehmens-nahe DL 12.500
Metall11.500
Rundfunk, Nachtrichten-technik 1.600
Ernährung4.200
Elektrotechnik1.050
Papier 900
Nutzfahrzeug-bau 7.900
EDV2.200
Logistik8.100
FuE 500
Großhandel11.300
Druck/Verlage2.400
17© Prognos AG
Auswahl Kompetenzfelder der Innovationsregion Ulm
Basierend auf Analysen des Gutachters und den Erfahrungen der Beteiligten wurden folgende Branchen für die Kompetenzfelduntersuchung ausgewählt
Maschinenbau
Metall
Nutzfahr-zeugbau
Logistik
Pharma/Gesundheit
Mess-, Steuer-,
Regeltechnik
Maschinenbau (29)
Metallerzeugung und -bearbeitung (27)Herstellung von Metallerzeugnissen (28)
Fahrzeugbau (34)Sonstiger Fahrzeugbau (35)
Landverkehr (60)Hilfs- und Nebentätigkeiten für Verkehr, Verkehrsvermittlung (63 ohne Reisebüros)Postverwaltung, private Post- und Kurierdienste (641)
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (244)Medizintechnik (331)Apotheken, medizinischer, orthopädischer, kosmetischer Facheinzelhandel (523)Gesundheitswesen (851)
Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigationsinstrumenten (332)
Herstellung von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen (333)
Herstellung von optischen und fotografischen Geräten (334)
Herstellung von Uhren (335)* Code nach WZ 2003
separate Analyse
K o m p e t e n z f e l d e r
für Teilregionen
18© Prognos AG
Überblick über das KF Metall
Spezialisierung Regionale Konzentration
Alb-Donau-Kreis
3.000
Ulm
Lk Neu-Ulm
Herstellung Rohre
556
Stahl/RoheisenerzeugungSonstige
Oberflächenveredlung, Wärmebehandlung,
Mechanik
Stahl- undLeichtmetallbau
Erzeugung & erste Bearbeitung NE-Metalle
2.682
5.7974.223
9071.622
1.925
2.245
29.360169Firmen mit Hauptsitz
-8,5%0,3%Dynamik Besch. 00-05 rel.
-96.00032Dynamik Besch. 00-05 abs.
1,10 %Anteil am Bund
100173Lokalisationsquotient
4,0%6,9 %Beschäftigtenanteil 2005
1.041.00011.479Beschäftigte 2005
DeutschlandInnovationsregion Ulm
19© Prognos AG
Wieland WerkeWerke Ulm (1.200) & Vöhringen (2.500***) Halbfabrikaten aus Kupfer und Kupferlegierungen (Bänder, Bleche, Rohre, Stangen, Drähte) u.a. Kühl-/Gebäudetechnik, Bänder für Elektrotechnik, Press- und Ziehprodukte, Buchsen für Verbrennungsmotoren
Regionale Verteilung des KF MetallDargestellt sind Unternehmen > 200 Mitarbeitern
Brehm Präzissiontechnik Ulm Standort Ulm (340) montagereifePräzisionsdrehteile und Baugruppen für Automobil/Maschinenbau, Regel-Steuerungstechnik, Luftfahrttechnik
Burgmaier MetalltechnikAllendingen (350) Herstellung von einbaufertigen Präzisionsdrehteilen insb. für Automobilindustrie
Schwäbische Härtetechnik UlmUlm (400) Größter Lohnhärtereibetrieb an einem Standort, Härtung/Wärmebehandlung/Formung von Metallteilen für Fahrzeug- und Maschinenbau
Peri GmbH Werk/Lager Weissenhorn(1.300) Schalungslösung, Gerüsttechnik für diff. Bauprojekte, Flüssigtanks, Gerüste
Räuchle GmbHDietenheim (380) Hersteller von Präzisionsdreh- und Kaltfließpressteilen (Baugruppen, Schrauben, Bolzen, Kolben, Ventile) für Automobilindustrie
3.000*
2.682
5.797
7,0 %**
3,6 %
11,7 %
Element-SystemRudolf Bohnacker GmbHRottenacker (260) Möbelfüße, Regal- und Hängesysteme
Butzbach Industrietore GmbHKellmünz, Illtertissen, Unterroth (600)Fassaden sowie Hub-/Großtore für Industrie-/Lagerhallen
Metallgießerei Scheeff GmbHTochter von Oetinger, Nersingen (210), Alu-Gussteile für Maschinen/ Nutzfahrzeugbau
Karl Gauss GmbH Ulm (200) Fassadenbau (Vordächer, Geländer, Abdeckungen) und Automobilzulieferung von Blech-Komponenten
Aluminiumschmelzwerk Oetinger GmbH Weißenhorn (200), Nersingen, Recycling von Alu-Abfällen zu Sekundäraluminiumprodukte, Just-in-Produktion von Flüssigmetalle
*Anzahl SV-Beschäftigte 05** Beschäftigtenanteil in % 05*** Beschäftigte der Betriebsstätte
<= 0
<= 3
<= 5
<= 10
<= 21
Anzahl Firmen
Hydro Building Systems Ulm (230) Entwicklung und Herstellung von Systemprofilen aus Aluminium (Beschläge/Zubehör, Fenster, Fassaden, Türen)
Rampf Formen GmbH Allmendingen (280) Formen (Böschungen, Bord-, Mauer-, Pflastersteine) für die Baustoffindustrie
20© Prognos AG
Kompetenzprofil Metall
Kernprodukte: Herstellung von Hartmetallwerkzeug/Bohrer, Kupferhalbzeuge (Kupferfolien,
Glasfaserprodukte, Bänder, Bleche, Rohre, Stangen, Drähte), Metallguss und –Veredelung u.a.
für Maschinen- und Automobilbau, Wärmebehandlung und Oberflächenbeschichtung von
Metallen, Recycling und Weiterverarbeitung von Aluminium (Profile, Rohre), Präzisionsdrehteile
und Montage von Baugruppen für Automobilindustrie, Schalungen für Gebäude- und
Baustoffherstellung, Regale, Gerüste und Komponenten für Außenfassaden
Regionale Konzentration: Ulm (Wieland, Hydro Building, Brehm, Gauss, SHU), Neu-Ulm
(Lamitec), Vöhringen (Wieland, Schwegler), Ehingen (Eloxialwerk Krämer), Allmendingen
(Burgmaier, Rampf), Rottenacker (Bohnacker), Weißenhorn (Peri, Oetinger), Dietenheim
(Räuchle, Scherb), Kellenmünz (Butzbach), Nersingen (Scheeff), Balzheim (Wirth, Klenk),
Laichingen (Werkzeugbau Laichingen), Bellenberg (Hydro Aluminium)
FuE-Einrichtungen:
Universität Ulm: Kompetenzzentrum Werkstoffe der Mikrotechnik (Diamantbeschichtungen für
Schneidewerkzeuge, Eigenschaften von Diamanten)
Institut für Mikro- und Nanomaterialien (Werkstoffcharakterisierung und Werkstoffanalyse)
IdM - Institut für dynamische Materialprüfung
21© Prognos AG
Trends im Bereich Stahl / Metalle
� Stahl- und Metallverarbeitung setzt Wachstumskurs fort, starker Einfluss der Globalisierung durch
hohe Materialintensität und weltweite Zulieferung, starker Konzentrationsprozess bei Stahlherstellern
� Starke Nachfrageimpulse in Schwellenländern haben in den letzten Jahren sprunghafte
Preissteigerungen von Vorprodukten (Stahl, Nickel, Kupfer) und Energiekosten ausgelöst damit
erheblichen Druck auf Hersteller ausgelöst
� Hersteller müssen sich künftig auf Stabilisierung hoher Energie- und Rohstoffkosten einstellen
� Zunehmende Substitution von Stahl durch Leichtmetalle (Aluminium) und Recyclingprodukte sowie
zunehmende Bedeutung von höherwertigen Metallen (Nickelhalbzeug, Verzinkung) aufgrund höherer
Hitzebeständigkeit, Korrosionsschutz, etc
� Zunahme der Importe aus Schwellenländern zwingen Hersteller zur Substitution standardisierter
Massenprodukte durch hochwertige Spezialprodukte (NE-Metalle) mit höherem Innovationsgehalt
und starker Ausrichtung an individuelle Kundenwünsche
� weitgehend positiver Branchenausblick für technologisch hochwertige Stahl- und Metallprodukte
durch Weiterverarbeitung in den deutschen Leitbranchen Fahrzeug/Maschinenbau und
Elektrotechnik sowie Leitungsrohre und Roherzeugnisse für Energie- und Versorgungssektor
� Systemlösungen zwischen Produzenten und Abnehmern, Entwicklungspartnerschaften und
integrierte Dienstleistungen können gerade der mittelständischen Wirtschaft weiterhelfen.
� Prognos D-Reports geht langfristig für Deutschland von einem rückläufigen und unterdurch-
schnittlichen Wachstum aus (2004-2030: real 0,5 % BWS p.a.). Infolge hoher Produktivitäts-
steigerungen bei geringerem Wachstum wird die Beschäftigung deutlich zurückgehen (2030: -30 %)
22© Prognos AG
Bundesweite Positionierung der Region im KF Metall
Beschäftigtenanteil Metallindustrie 2005 in %
<= 2,0<= 4,0<= 6,0<= 9,0<= 27,0
Innovationsregion Ulm: ist mit 11.500 Arpl. unter 439 Kreisen und kreisfreien Städten in D Nr. 8 in der Metallindustrie.
� Erzeugung & erste Bearbeitung NE-Metalle (WZ 274) 2.960 Arpl. im LkNeu-Ulm (Rang 5), Stadt Ulm mit 1.230 Arpl. (Rang 13)
� Stahl- und Leitmetallbau (WZ 281) 1.800 Arpl. im Lk Neu-Ulm (Rang 7)
� Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (WZ 271) 840Arpl. im Alb-Donau-Kreis (Rang 35)
� Herstellung v. Rohren (WZ 272) 250 Arpl. Alb-Donau-Kreis (Rang 23)
„Wettbewerber“ nach Beschäftigung 2005
„Wettbewerbsstandorte“
37.000
24.100
22.800
17.100
16.100
12.900
11.700
11.500
0 25.000 50.000
Märkischer Kreis 453.000*
Mettmann506.000
Duisburg506.000
Siegen-Wittgenstein294.000
Ennepe-Ruhr-Kreis345.000
Ortenaukreis415.000
Lahn-Dill-Kreis262.000
Innovationsregion473.000
Sundwiger Messingw.Otto Fuchs
Kiekert, Erbslöh, Georg Fischer
ThyssenKrupp, Mittal, Grillo
Edelstahlw. Südwestfalen
Edelst. Wittten-Krefeld, Dorma
Bad. Stahlw. Progreß
Rittal, BBT, Buderus
* Einwohner 2004
23© Prognos AG
Bewertung des KF Metall
• Im Bundesvergleich überdurchschnittlicher
Branchenbesatz
• Bundesweite Wahrnehmung der
Innovationsregion (Rang 8) und hohe
Wahrnehmung des LK Neu-Ulm
• Zulieferverflechtungen zum Fahrzeug- und
Maschinenbau (region. Wertschöpfungsketten,
insb. bei spezialisierten Komponenten)
• Spezialisierung auf ausgewählte und
höherwertige Produkte /Metalle (u.a.
Präzisionsdrehteile, Aluminium, Kupfer)
• hohe Technologieorientierung der Wieland-
Werke & breite Zahl von mittelständischen
Anbietern
• Region kann rückläufigen Branchentrend
aufhalten und Beschäftigung stabilisieren
• Hoher Anteil von Familienunternehmen mit
Entscheidungsträgern in der Region
• Relativ heterogenes Kompetenzfeld mit
unterschiedlichen Teilsegmenten
• Mit einigen Ausnahmen relativ geringere
Bekanntheit der Metall-Firmen, darüber hinaus
wird Marktüberblick für Dritte durch breites
Produktportfolio der Hersteller erschwert
• Im Vergleich zu anderen KF kaum
branchenspezifische FuE-Einrichtungen und
Hochschulangebote im KF Metall, gewisser
Standortnachteil da Wettbewerbsfähigkeit des
KF stark von Innovationen abhängt
• Allgemein verhaltener Branchenausblick für
Metallindustrie in Deutschland aufgrund
Verlagerungsdruck ins Ausland und hoher
Abhängigkeit von Rohstoff- und Energiekosten
STÄRKEN / CHANCEN SCHWÄCHEN / RISIKEN
24© Prognos AG
Überblick über das KF Maschinenbau
Waffen/ Munition 400
sonstigesonstige nicht
wirtschaftszweig-spezifische Maschinen
3.675
Werkzeugmaschinen
3.838
Maschinen für sonstige bestimmte
Wirtschaftszweige
2.877
Lk Neu-Ulm
Alb-Donau-Kreis
Ulm
1.312
4.165
6.275
962
Spezialisierung Regionale Konzentration
21.868163Firmen mit Hauptsitz
-5,0 %-0,9 %Dynamik Besch. 00-05 rel.
-53.000-110Dynamik Besch. 00-05 abs.
1,18 %Anteil am Bund
100185Lokalisationsquotient:
3,8 %7,0 %Beschäftigtenanteil 05
996.50011.750 *Beschäftigte 2005
DeutschlandInnovationsregion Ulm
* inkl. Liebherr Werk-Ehingen, die sowohl zum KF Maschinenbau und KF Nutzfahrzeugbau gehören
25© Prognos AG
Regionale Verteilung des KF MaschinenbauDargestellt sind Unternehmen > 200 Beschäftigten
Liebherr Werk Ehingen Ehingen (2.200) Fahrzeugkrane, All-Terrain-Mobilkrane, Gittermastkrane mit Mobil- und Raupenfahrwerken, Mobilbaukrane und Spezialkrane für den Bergungseinsatz
Zwick GmbHUlm (580) Geräte für Materialprüfung, insb. mechanische Werkstoffprüfungen (Metalle, Kunststoffe, Textil, Papier, Bau-/Schaumstoffe) Materialprüfungs-Engineering (Software)
Bosch RexrothZentrale Mobilhydraulik Elchingen (2.250)Schwerpunkte: Axialkolbenmaschinen & Mobilelektronik sowie FuEPumpen/Motoren (Fahrantrieb & Arbeitshydraulik) und Steuerungen für mobile Arbeitsmaschinen (Bau- und Fördermaschinen, Nutzfahrzeuge)
ALTO Deutschland GmbHBellenberg (Schätzung: 200)Hochdruckreiniger, Saugsysteme, Bodenreinigungsmaschinen, Autowaschanlagen
Mayser GmbH Sicherheitstechnik Ulm (255) ebenfalls Besetzung der Branche Elektrotechnik: Sicherheitssysteme, elektronische Schaltleisten, Sensoren, Roboter und fahrerlose Transportsysteme
ASYS Automatisierungssysteme GmbHDornstadt (260) Prozessanlagen: Transport, Be- und Entlademaschinen, Puffer- und Wendeanlagen
6.275 *
1.312
4.165
14,5 %**
1,8 %
8,4 %
<= 0
<= 5
<= 10
<= 20
<= 35
Anzahl Firmen
*Anzahl SV-Beschäftigte 05** Beschäftigtenanteil in % 05*** Beschäftigte der Betriebsstätte
Heidelberger Druckmaschinen AGAmstetten (1.300***) Kompetenzzentrum bzw. Gießerei für die Herstellung von Gussteilen und die Bearbeitung von Seitenwänden und Zylindern für Druckmaschinen
26© Prognos AG
Kompetenzprofil MaschinenbauKernprodukte: mobile Förder-/Hebesysteme/Spezialkräne insb. für Bauwirtschaft und Bergungsarbeiten,
Axialkolbenmaschinen, hydraulische Pumpen, Prozess- und Automatisierungsanlagen, Geräte für
mechanische Materialprüfungen, Werkzeug- und Arbeitsmaschinen für differenzierte Anwendungen (u.a.
Holz-, Metallbearbeitung, Metallbandsägen, Reinigung, Textil/-Kunststoffverarbeitung), Elektrische
Kleingeräte (Gartenbedarf, Hochdruckreiniger), Luft-, Heiz- und Klimaanlagen, Absauganlagen, Sport- und
Verteidigungswaffen, Präzisionswerkzeug, Gehäuse Druckmaschinen, Komponenten (Wälzlager)
Regionale Konzentration: Ulm (Zwick, Anschütz, Walther), Elchingen (Bosch Rexroth), Neu-Ulm (TM,
Schmiedel, Grosse), Weißenhorn (Reichmann), Bellenberg (ALTO), Senden (Bader, Esta), Nersingen
(MAKA), Ehingen (Liebherr, Rommel), Dornstadt (ASYS), Laichingen (Ostertag, Schaufler), Neenstetten
(Binder), Munderkingen (Neuweg), Rottenacker (Bohnacker), Blaustein (Lindenmann), Amstetten
(Heidelberger)
FuE-Einrichtungen:
Universität Ulm: Institut für Meß-, Regel- und Mikrotechnik (Forschungsschwerpunkte u.a. Krane,
Großroboter, Fahrerassistenzsysteme, Fahrzeugumfeldsensorik)
Hochschule Ulm: Institut für Konstruktion und CA-Techniken (Schulungen im Bereich
Konstruktionsverfahren),
Institut für Fertigungstechnik und Werkstoffprüfung (Werkstoffkunde & Einsatz von Werkzeugmaschinen)
Institut für Automatisierungssysteme (Computertechnik, Regelungstechnik, Prozess-DV,
Elektrotechnik und Sensortechnik)
27© Prognos AG
Trends im Maschinenbau� Positive Auftragslage im Maschinenbau wird von hoher Exportdynamik und steigender
Inlandsnachfrage bestimmt
� Hohe Rohstoff- und Energiekosten beschleunigen Modernisierungs- und Erneuerungsbedarf an
Ressourcen sparenden Maschinen und Anlagen
� Im Gegensatz zum KF Metall und Nutzfahrzeugbau geringe Standardisierung und hoher Anteil von
Einzel- und Kleinserienfertigung
� Hohe Nachfrage und Umsatzwachstum in den Segmenten Verfahrenstechnik, Baumaschinen,
Turbinen, Verbrennungsmotoren sowie Fördertechnik
� Werkzeugmaschinenbau profitiert von hohen Investitionen des Nutzfahrzeugbaus und der
Metallindustrie
� Produktivitätssteigerungen der Industrie treiben die Weiterentwicklung in den Bereichen
Automatisierungstechnik, Sensor- und Steuerungstechnik, neue Materialien (u.a. Nanotechnologie) an
� Zunehmende Kombination und Vernetzung von mechanischen Anlagen/Maschinen mit
Elektrotechnik, IT sowie Steuer- und Regelgeräten
� Anhaltender Trend von Produktionsverlagerungen ins Ausland, höhere Standortbindung von FuE
� Produktspezifische Dienstleistungen (Ersatzteile, Telewartung, Schulungen, Projektierung,
Maschinen-Leasing) sind Wachstumsmarkt für Maschinenbau
� Bestehender Engpass an Ingenieuren und Facharbeitskräften, der sich besonders durch
demografische Entwicklung verstärken wird, hohe Einfluss des Trends auf Maschinenbau
� Prognos D-Reports rechnet langfristig für Deutschland mit überdurchschnittlichem Wachstum (2004-
2030: real 1,7 % BWS p.a.), hierzu werden insb. Kraftmaschinen- und Werkzeugmaschinenbau
beitragen. Bis 2030 wird die Beschäftigung um rund 13 % zurückgehen.
28© Prognos AG
Bundesweite Positionierung der Region im KF Maschinenbau
Innovationsregion Ulm: ist mit rund 11.800 Arpl. unter 439 Kreisen und kreisfreien Städten in D Nr. 8 im Maschinenbau.
• Herstellung von sonst. nicht WZ-spezifischen Maschinen (WZ 292) 2.760 Arpl. im Alb-Donau-Kreis (Rang 10)
• Werkzeugmaschinen (WZ 294) 2.830 Arpl. im Lk Neu-Ulm (Rang 8)
• Waffen/Munition (WZ 296) 400 Arpl. in Ulm (Rang 5)
20.100
15.300
14.500
14.200
14.200
13.100
12.200
11.800
0 25.000
Esslingen512.000*
Rems-Murr-Kreis417.000
Gütersloh351.000
Hamburg1,74 Mio.
Bodenseekreis204.000
Ludwigsburg511.000
Ortenaukreis415.000
Innovationsregion473.000
Beschäftigtenanteil Maschinenbau 2005 in %
<= 2,0<= 4,0<= 6,0<= 10,0<= 28,0
Herrenknecht, Meiko
Mann+Hummel, Trumpf, Bosch
ZF, MTU, Diehl
Claas, Hörmann, Miele
Festo, Metabo, Heller, Thyssen-Krupp Aufzüge
Kärcher
Jungheinrich, Imtech
„Wettbewerbsstandorte“
„Wettbewerber“ nach Beschäftigung 2005
* Einwohner 2004
29© Prognos AG
Bewertung des KF Maschinenbau
• Größte Industriebranche der Region und im
Bundesvergleich überdurchschnittlicher
Branchenbesatz
• Hohe Wahrnehmung der Innovationsregion
und insb. des Alb-Donau-Kreises
• Präsenz von 3 intern. führenden Herstellern
(Liebherr, Rexroth, Heidelberger) verstärkt
Kompetenz der Region
• Relativ breites, hochwertiges & innovatives
Produktportfolio mit starker Spezialisierung auf
Werkzeug-/Arbeitsmaschinen, Förder-/
Hebetechnik, Hydraulik & Nischensegmente
• Region konnte gegen rückläufigen
Branchentrend Beschäftigung sichern
• Hohe Akteurszahl und allgemein positiver
Branchenausblick tragen zur Stabilisierung bei
• Neue Wachstumsperspektiven insb. bei
ergänzenden Branchendienstleistungen zu
erwarten
• Gewinnung von Fachkräften wird zukünftig zu
entscheidendem Wettbewerbsfaktor, mit
Mangel an Ingenieuren/Fachkräften ist
zukünftig zu rechnen, direkte Nachbarschaft zu
starken Wettbewerbsregionen kann
Anwerbung von Arbeitskräften erschweren
• Im Vergleich zur Wirtschaftsstruktur ist
wissensch. Maschinenbau-Ausbildung und
FuE-Aktivitäten an Uni/Hochschulen deutlich
unterrepräsentiert (Nachteil insb. gegenüber
anderen Wettbewerbsregionen)
• Große Zahl von spezialisierten
mittelständischen Firmen, KF wird jedoch
entscheidend von den 3 größten Herstellern
dominiert (50 % der direkten Arbeitsplätze)
STÄRKEN / CHANCEN SCHWÄCHEN / RISIKEN
30© Prognos AG
Mobilkräne, Baumaschinen(Liebherr*)
Überblick über das KF Nutzfahrzeugbau
Spezialisierung Regionale Konzentration
Sonstige
Krafträder, Fahrräder, Behindertenfahrzeug
321
Teile und Zubehör
563
Karosserien, Aufbauten, Anhänger
330Kraftwagen und
Motoren
6.570 Ulm
Alb-Donau-Kreis
Lk Neu-Ulm3.593
3.637
695
139
4.86034Firmen mit Hauptsitz
4,5 %-11,8 %Dynamik Besch. 00-05 rel.
37.000-1.058 **Dynamik Besch. 00-05 abs.
0,92 %Anteil am Bund
100143Lokalisationsquotient:
3,3 %4,7 %Beschäftigtenanteil 05
865.0007.925 / 10.200*Beschäftigte 2005
DeutschlandInnovationsregion Ulm
* inkl. Liebherr Werk-Ehingen, die sowohl zum KF Maschinenbau und KF Nutzfahrzeugbau gehören
** Neben faktischen Arbeitsplatzverlusten des KF dürfte die Entwicklung der Region
auch von Outsourcing-Prozessenund der Intensivierung der Zeitarbeit
beeinflusst sein, was eine statistische Erfassung der Beschäftigung in anderen
Branchen nach sich zieht.
* inkl. LiebherrWerk Ehingen
2.200 *
2.200 *
31© Prognos AG
Regionale Verteilung des KF NutzfahrzeugbauDargestellt sind Unternehmen > 100 Beschäftigten
Iveco Magirus AGUlm (1.620)Zweitgrößter Nutzfahrzeughersteller in EuropaEntwicklung und Produktion von schweren Lkws mit < 16 t (Iveco Stralis), Marktanteil 11 % in Westeuropa, Fahrerhausinnenausbau und angeschlossenes Testgelände in Markbronn
EvoBus GmbHWerke Ulm (Verwaltung, Design, Entwicklung) /Neu-Ulm (Produktion, Lager, Service (4.100)Lackierung, Monatage & Finish von Mercedes-Benz & Setra Reise- und Überland-LinienbusseNeu-Ulm Kompetenzzentrum für Reisebusse & größtes ServiceCenter Marktanteile EvoBus D 60 %, EU 22%
KÖGEL Fahrzeugwerke GmbHUlm (100) Sattelanhänger, Wechselverkehrsanhänger & Wechselbrücken, After Sales: Teilelogistik. Kundendienst & Reparatur für Anhänger und Sattelauflieger
Cooper StandardsSchelklingen (380)Herstellung von Leitungs- und Abgasrückführungssysteme (Brems- und Kraftstoffleitungen)
Reinz-Dichtungs-GmbHNeu-Ulm (970)Dichtungs-/Ventilsysteme für Automobilindustrie, Spezialdichtungen für Industrie Komponenten Brennstoffzelle
Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH Ulm (580 ***)Seit 2007 neues Brandschutzwerk im Donautal Weltmarktführer beim Bau von Drehleitern (bis 54 m) Fahrzeuge und Geräte für den Brand- und Katastrophenschutz
695
3.637
3.593
<= 0
<= 2
<= 5
<= 10
695 *
1,6 %**
3.593
7,3 %
3.637
4,9 %
Anzahl Firmen
KAMAG Transporttechnik GmbHUlm (120)Schwer- und Spezialfahrzeuge (Schlepper, Transportystme) im Einsatz in Stahlwerken, Schiffbau- und Offshore-Industrie, Luft- und Raumfahrt sowie auf Flughäfen
*Anzahl SV-Beschäftigte 05** Beschäftigtenanteil in % 05*** Beschäftigte der Betriebsstätte
Liebherr Werk Ehingen Ehingen (2.200) Fahrzeugkrane, All-Terrain-Mobilkrane, Gittermastkrane mit Mobil- und Raupenfahrwerken, Mobilbaukrane und Spezialkrane für den Bergungseinsatz
Deutz AG Werke Ulm (350)Konstruktion und Montage von luft- und flüssigkeitsgekühlten Nfz-Motoren (Lkw) und Fertigung von Kurbelgehäuse und Kurbelwellen
32© Prognos AG
Kompetenzprofil NutzfahrzeugbauKernprodukte: Herstellung von Reise- und Überland-Linienbusse (Entwicklung, Lackierung,
Montage, Endfertigung, Service), schwere Lkws (ab 16 t), Brandschutzfahrzeuge insb. mit Drehleitern,
Fahrzeuge für schwere Lasten (Zug-/Hubmaschinen, Schlepper), Herstellung von Nfz-Motoren, Kfz-
Komponenten (Dichtungen, Ventile, Brems- und Kraftstoffleitungen, Kurbel-/Gelenkwellen,
Hydraulikaggregate, Benzinzapfpistolen/Tankanschlüsse), mobile Förder-/Hebesysteme/Spezialkräne
insb. für Bauwirtschaft und Bergungsarbeiten Kühlfahrzeugen, Kofferaufbauten, Fahrgestellen und
LKW-Anhänger, Entwicklung von Insassenschutzsystemen (Lenkräder, Airbags)
Regionale Konzentration: Ulm (Iveco, Kögel, Deutz, NFS), Neu-Ulm (EvoBus, Reinz), Schelklingen
(Cooper), Ehingen (Liebherr), Blaubeuren (Heinkel), Langenau (Lindner&Fischer), Dornstadt (Kiesling)
FuE-Einrichtungen:
Universität Ulm - Kompetenzzentrum "Automotive Elektronik- und Informationssysteme“ (Bündelung
der Kompetenzen zu Fahrzeuganwendungen der Uni auf den Gebieten Automobilelektronik und DV),
Institut Energiewandlung und -speicherung (alternative Antriebslösungen, Hybrid) ZSW Zentrum für
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung BW, Standort Ulm (Wasserstofftechnik insb.
Batteriespeicher, Brennstoffzellen, Superkondensatoren)
Hochschule Ulm - Institut für Energie- und Antriebstechnik (Brennstoffzellentechnologie Elektrische
Antriebe und Leistungselektronik) Institut für Fahrzeugsystemtechnik (Fahrzeugelektronik,
Fahrzeugtechnik, Mobilelektronik, Strömungslehre, Akustik)
DaimlerChrysler Forschungszentrum Ulm (Projekt F-Cell, Machbarkeit neuer technischer Konzepte
im Bereich Brennstoffzellentechnologie, u.a. B-Klasse)
33© Prognos AG
Trends im Nutzfahrzeugbau� Dynamische Investitionsgüterkonjunktur setzt Aufschwung des Nutzfahrzeugbaus fort
� Wachstum bei Lkws durch Inkrafttreten Euro-4-Norm und digitale Tachographen ausgelöst
� Nach fünfjährigen Umsatzrückgängen im Bussegment 2006 Auflösung des Investitionsstaus
� Durch Preiswettbewerb im Bussegment Verluste von Marktanteilen der dt. Premiumhersteller
(EvoBus, Neoplan) zu Lasten europäischer Konkurrenten (Volvo, Solaris, Van Hool)
� Busproduktion war in letzten Jahren durch zunehmende Verlagerung von ausstattungsärmeren
Linien- und Überlandbusse in kostengünstigere Länder (Türkei) betroffen, Auslandsproduktion der
deutschen Bus-Hersteller erreicht sehr hohes Niveau (86 %)
� Zunehmende Spezialisierung der Produktionswerke und Steuerung der Fertigung im Verbund
� Neues Wachstum im Nfz-Bau durch Auslandsexporte (Frankreich, USA) und neue Dienstleistungen
(Wartung, Fuhrparkverwaltung, Fahrertraining, Finanzierung)
� Telematik-Anwendungen (Fahrzeug- und Ladungsverwaltungs-Online-Dienste) bilden tech-
nologische Innovation und bieten Vorteile für Anwender (Optimierung von Routen und Ladungen)
� Pilotstudie Mega-Trucks verspricht Potential für große Lkws (bis 25 m und 60 t) und stellt Antwort auf
zunehmendes Verkehrsaufkommen dar, Umsetzung hängt von politischen Willen ab
� XXL-Bus (25 m Doppelgelenkbusse) als Innovation zur Bedienung stillgelegter Straßenbahnlinien
� Nutzfahrzeugbranche (insb. Lkw, Auflieger) wird von langfristig steigendem Transportaufkommen
und Lkw-Verkehr profitieren; nach Einschätzung von Daimler-Chrysler ist mit kommenden
Abschwächung des LKW-Markts in Nordamerika, Japan & Europa zu rechnen
� Prognos D-Reports geht langfristig in D von einem relativ positiven Wachstum aus (2004-2030: BWS
real 1,2 % p.a.) aus, vorübergehend neue Arbeitsplätze (insb. Zulieferer) möglich bei langfristig
rückläufiger Beschäftigung (-12 % bis 2030)
34© Prognos AG
Bundesweite Positionierung der Region im KF Nutzfahrzeugbau
Innovationsregion Ulm: ist mit rund 7.900 (10.200**) Arpl. unter 439
Kreisen und kreisfreien Städten in D Nr. 26 (20**) im Fahrzeugbau
� Herstellung von Kraftwagen und Motoren (WZ 341) 3.420 Arpl im LK
Neu-Ulm (Rang 26) und 3.150 Arpl. in Ulm (Rang 27)
� Herstellung von Behindertenfahrzeugen (354) 320 Arpl. Im Alb-Donau-
Kreis (Rang 7)
44.000
40.000
20.600
18.000
11.300
9.800
8.100
7.900
0 25.000 50.000
München (2)1,25 Mio.
Stuttgart (4)590.000
Region Hannover (10)1,13 Mio.
Lk Rastatt (12)227.000
Lk Germersheim (18)125.000
Mannheim (20)308.000
Düsseldorf (24)572.000
Innovationsregion (26/20)473.000
MAN Nutzfahrzeuge
Neoplan
VW Nutzfahrzeuge
MB-Werke Rastatt/Gaggenau: Getriebe
Werk Wörth: MB-Spezialnutzfahrzeuge, leichte & schwere Lkws
EvoBus, MB-Nfz (Motoren) und Komponenten
MB-SprinterBeschäftigtenanteil Fahrzeugbau 2005 in %<= 1,0<= 2,0<= 4,0<= 9,0<= 63,0
„Wettbewerbsstandorte“
Ausgewählte „Wettbewerber“ nach Beschäftigung 2005
* Einwohner 2004
10.200**
** inkl. Liebherr Ehingen
35© Prognos AG
Bewertung des KF Nutzfahrzeugbau
• Überdurchschnittlicher Branchenbesatz
• Bundesweite Wahrnehmung der Region im
Nutzfahrzeugbau und Unterstützung durch
intern. Hersteller (EvoBus, Iveco, Liebherr)
• Region besetzt hoch spezialisierte Segmente
des Nutzfahrzeugbaus und verfügt über hohe
Zahl von differenzierten Endherstellern
• Neben Produktion übernimmt die Region
wichtige Funktion bei Entwicklung und Service
• Synergien durch hohe reg. Konzentration im
Raum Ulm/Neu-Ulm und Erweiterung der
Kompetenzen durch Nachbarkreise (BC)
• Enge Verflechtungen mit Metall, Elektro und
Maschinenbau erhöht Wertschöpfung
• Uni/Hochschulen decken wissenschaftliche
Ausbildung im Fahrzeugbau gut ab
• FuE-Einrichtungen leisten technologische
Impulse für Fahrzeugbau in den Bereichen
Energie- und Antriebstechnik
• Rückläufige Branchenentwicklung gegen
positiven Bundestrend
• Hoher Wettbewerbsdruck ausländischer
Hersteller, kostengünstigere Auslands-
produktion sowie Nachfragezyklus dämpfen
den Branchenausblick insb. im Bus- und
teilweise LKW-Segment
• Im Vergleich zu anderen KF geringere
Akteursstruktur und hoher Einfluss bzw.
Bedeutung konzernangehöriger Betriebe auf
Nutzfahrzeugbau
STÄRKEN / CHANCEN SCHWÄCHEN / RISIKEN
36© Prognos AG
Überblick über das KF Logistik
Spezialisierung Regionale Konzentration
40.469141Firmen mit Hauptsitz
-2,7%-1,0%Dynamik Besch. 00-05 rel.
-36.200-85Dynamik Besch. 00-05 abs.
0,61Anteil am Bund
96Lokalisationsquotient:
5,0%4,8%Beschäftigtenanteil 05
1.315.0008.077*Beschäftigte 2005
DeutschlandInnovationsregion Ulm
Ulm
Alb-Donau-Kreis
Lk Neu-Ulm
Eisenbahn-verkehr
sonstiger Landverkehr
Post- und Kurierdienste
Spedition, Verkehrs-vermittlung
Sonstige
Frachtumschlag, Lagerei
3.1192.819
2.139
2.054
1.149
3.048
1.146 533
147
* ohne weitere 11.300 Arbeitsplätze im Bereich Handelsvermittlung und
Großhandel (51). In Abgrenzung zur SCI-Studie (2005) mit 20.600 Arpl. im
erweiterten Logistiksegment (logistiknahe Industrie&DL) handelt es
sich an dieser Stelle um die Kernbranche Logistik als externe Dienstleistung.
37© Prognos AG
2.139 3.119
Regionale Verteilung des KF LogistikDargestellt sind Unternehmen > 100 Beschäftigten
Seifert Logistics GmbHHauptsitz Ulm & Niederlassung Ehingen(140) Nationale & internationale SpeditionSchwerpunkt Kontraktlogistik
2.139
3.119
2.819
4,2 %**
5,0 %
5,7 %
<= 0
<= 3
<= 5
<= 10
<= 39
Anzahl Firmen
C.E. Noerpel GmbHUlm (250) seit 2005 modernes Hochregellager, Spedition mit flächendeckendem Stückgutverkehr in Deutschland und Europa. Paketlogistik über Systempartner GLS
Fruchthof Nagel GmbHLogistikzentrum Neu-Ulm (410)Handel und Transport von Früchten/Agrarprodukten in Süddeutschland
Honold Logistik Gruppe GmbHHauptsitz Neu-Ulm, Logistikzentrum Vöhringen (460) (Ersatzteil-) Distributionslogistik, Warehouseing, Reifenlogistik, Teileverpackung, Möbeltransport, Schlüsselkunden: Metall, Maschinen- und Nutzfahrzeugbau
ACR Logistics GmbHNiederlassung Langenau (170)Supply Chain Management insb. für Handel, Ersatzteillogistik für Iveco
Hödlmayr Logistics GermanyDeutschland-Niederlassung Erbach(120) Übernahme, Aufbereitung und Distribution fertiger Fahrzeuge von Produktion bis Händleranlieferung
Konrad Allgaier Spedition GmbHNeu-Ulm (115) Spedition mit den Schwerpunkten: Schwer- und Spezialtransporte, Lagerlogistik, Werttransporte
Dachser GmbHLogistikzentrum Langenau(300 ***) Transport, Distribution, Logistik im Food und Non-Food-Logistik
TNT Express GmbHNiederlassung Neu-Ulm (100)Gewerbliche Expressdienstleistungen(u.a. Ersatzservice für Liebherr)
Rifag Logistic GmbHZentrallager Ulm (105) Lager für Ersatzteile für Lkw, Anhänger, Auflieger, Omnibusse, Transporter, Gabel-stapler, Landmaschinen für Winkler Gruppe
*Anzahl SV-Beschäftigte 05** Beschäftigtenanteil in % 05*** Beschäftigte der Betriebsstätte
Schenker AGGeschäftsstelle Ulm (100) Spedition und Logistik-Dienstleistungen
38© Prognos AG
Kompetenzprofil Logistik
Dienstleistungen: internationales Speditions- und Transportwesen, Paket-, Express- und
Kurierdienste, Kontraktlogistik (Distribution, Lagerwirtschaft, Teileverpackung, Warehousing),
Beschaffungslogistik, Ersatzteilservice (insb. Maschinen- und Nutzfahrzeugbau), Pkw- und
Nutzfahrzeug-Transporte, Supply Chain Management, IT-Logistikanwendungen,
Verlagstransporte (Zeitungs- und Pressezustellung), Regionaler Personenverkehr (Schiene,
Bus), Schwertransporte & Montage
Regionale Konzentration: Ulm (Noerpel, Schenker, Seifert, DIREKTexpress Brief, Vega), Neu-
Ulm (TNT, Honold, Fruchthof, Allgaier), Langenau (Dachser, Kühne+Nagel), Ehingen (Seifert,
Mawe), Erbach (Hödlmayr), Weißenhorn (Gerstlauer)
FuE-Einrichtungen:
Universität Ulm Abteilung Mess-, Regel- und Mikrotechnik (u.a. Lager-Management-Prozesse)Fakultät für Informatik (logistische Prozesse wie elektronische Shop-Systeme, Agentensysteme)Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften (Optimierungsprozesse der Logistik)
Hochschule Ulm - Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik (in Kooperation
mit FH Neu-Ulm sowie 20 Partnerunternehmen der WirtschaftInstitut für Betriebsorganisation und Logistik (Planung, Sourcingstrategien, Supply-Chain-Konzepte, Produktionssysteme, Prozesskostenrechnung Hardware)
FH Neu-Ulm Fachbereich BWL – internationale Logistik
39© Prognos AG
Trends der Logistik
� Hohes Wachstum wird begleitet von Wettbewerbs- und Konzentrationsdruck
� Wettbewerb wird forciert durch internationale Anbieter und ehem. Staatsunternehmen (DB, Post)
� Verschiebung der Transportketten: nationale Verkehre und Massengüter werden zunehmen verdrängt
durch internationale Container-Transporte (Container-Linien-Netze)
� Globalisierung der Produktion und internationale Wirtschaftsverkehre bestimmen Nachfrage
� Logistik-Wachstum wird maßgeblich von Konjunktur bestimmt, in letzten Jahren lag Logistik-
Wachstum rund 2,5-mal über BIP-Wachstum
� Weniger Mengenwachstum als vielmehr Zunahme der Transportdistanzen bestimmen Aufkommen
� Konzentration von Industrie und Handel auf Kernkompetenzen (Outsourcing) bietet Chancen für
spezialisierte Logistikdienstleister
� Weg von reiner Produktions- und Handelslogistik in Richtung langfristiger Kontraktlogistik
� Verlängerung logistischer Wertschöpfungsketten und Übernahme kompletter Logistiklösungen
u.a. mit Distribution, Ersatzteilservice, Verpackung, Warehousing, Beschaffungslogistik
� IT-Dienste verkürzen Reaktionszeiten (On-Demand) und erhöhen Flexibilität
� Prognosen des Bundesverband Güterkraftverkehr rechnen mit einer weiteren Zunahme des
Güterverkehrsaufkommens 2005-2015 von rund 25 %
� In Folge zunehmender Import- und Exportbeziehung Zunahme des intern. Transportverkehrs
� Prognos D-Reports geht langfristig in D von einem positiven Wachstum aus (2004-2030: BWS real
1,1 % (Landverkehr) - 1,5 % (Logistik) p.a.), vorübergehend neue Arbeitsplätze zu erwarten,
langfristig jedoch rückläufige Entwicklung (-18 % bis 2030)
40© Prognos AG
Bundesweite Positionierung der Region im KF Logistik
Innovationsregion Ulm: ist mit rund 8.100 Arpl. unter 439 Kreisen und
kreisfreien Städten in D Nr. 25 im Bereich Logistik.
� Eisenbahnverkehr (601) 1.098 Arpl. in Ulm (Rang 23)
� Spedition (634) mit 1.208 Arpl. im Lk Neu-Ulm (Rang 86)
� Post/private Post- und Kurierdienste (641) im Lk Neu-Ulm (Rang 88)
� Frachtumschlag/Lagerei (631) 316 Arpl. im Lk Neu-Ulm (Rang 62)
Beschäftigtenanteil Logistik 2005 in %
„Wettbewerbsstandorte“ in Süddeutschland
<= 3,0<= 5,0<= 7,0<= 10,0<= 28,0
0 25.000 50.000 75.000
66.75165.717
57.06128.05026.560
22.57919.71219.49019.13118.667
12.86111.85810.77310.71810.56210.48610.472
10.37510.2828.8178.4988.4818.1608.077
Frankfurt a.M.Hamburg
BerlinKöln
Region HannoverBremen
DüsseldorfNürnberg 494.000 *München 1,25 Mio.Freising 159.000
DuisburgDortmund
Ludwigsburg 511.000Esslingen 512.000
UnnaEssen
Stuttgart 590.000Leipzig
Groß-GerauDresden
Mannheim 308.000
MettmannRhein-Erft-Kreis
Rhein-Kreis NeussInnovationsregion 473.000
BAB
Wettbewerber nach Beschäftigung 2005
* Einwohner 2004
41© Prognos AG
Bewertung des KF Logistik
• Standortvorteile der Region durch zentrale
Lage zwischen Metropolen Stuttgart/München
und Teil einer europäischen Verkehrsachse
• Gute BAB-Anbindung durch Kreuz Ulm-
Elchingen (Nord-Süd, West-Ost-Anschluss)
• Wichtiger Knotenpunkt für Schienen-
regionalverkehr, ICE-Anschluss und GVZ
• GVZ entlastet Lkw und unterstützt Wachstum
• Neben Umschlag- und Lagerfunktion verfügt
die Region über hohes Aufkommen von Quell-
und Zielverkehren
• Großhandel, Fahrzeug- und Maschinenbau,
Metall bilden wichtige Logistiknachfrager
• Hochschule Ulm und Neu-Ulm unterstützen
KF durch eigenen Studiengang Logistik
• Ulmer Logistiktage begleiten regionale
Vernetzung der Akteure
• Positiver Branchenausblick in Folge eines
steigenden Verkehrsaufkommen
• Lediglich durchschnittlicher Branchenbesatz
der Region und Größennachteile zu
Wettbewerbsstandorten in Verdichtungs-
räumen mit höherem Aufkommen
• Bundesweit geringere Wahrnehmung der
Region als Logistikstandort und geringe
Bekanntheit der regionalen Anbieter
• Ausstrahlung der Logistikregion weitgehend
beschränkt auf Bayern und Ba-Wü
• Im Vergleich zu Wettbewerbsstandorten hohe
Dominanz des Straßenverkehrs, aber
Nachteile bei Kombination Schiene/Wasser-
Verkehr
• Hohe Verkehrsdichte (A 8) und Zeitplanung
bei Infrastrukturausbau bilden temporären
Engpass für weiteres Wachstum
STÄRKEN / CHANCEN SCHWÄCHEN / RISIKEN
42© Prognos AG
Überblick über das KF Pharma/Gesundheit
Spezialisierung Regionale Konzentration
34.423103Firmen mit Hauptsitz
4,4%6,0%Dynamik Besch. 00-05 rel.
103.9001.109Dynamik Besch. 00-05 abs.
0,80Anteil am Bund
125Lokalisationsquotient:
9,4%11,8%Beschäftigtenanteil 05
2.468.90019.688Beschäftigte 2005
DeutschlandInnovationsregion Ulm
Ulm
Alb-Donau
Lk Neu-UlmPharma
Medizintechnik
Apotheken, Fachhandel
Gesundheits-wesen
11.628
4.048
3.266
746
4.426
11.361
3.901
43© Prognos AG
Regionale Verteilung des KF Pharma/Gesundheit Dargestellt sind Unternehmen (ohne Kliniken) > 100 Beschäftigten
Anzahl Firmen
Merckle GmbH / rationpharm GmbHUlm/Blaubeuren (2.640 ***)Einer der vier weltweit führenden Generika-Hersteller, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von preiswerten, patentfreien 800 Pharmaprodukten, Erforschung von biotechnologischen Wirkstoffen
4.426
11.361
3.901
10,3 %
15,2 %
7,9 %
Merckle Recordati GmbHUlm (170) Vermarktung von Medikamenten in Deutschland Übernahme 2005 des Merckle-Segments für Originalpräparate Schwerpunkt: Antirheumatica, chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Pfizer Pharma GmbHIllertissen (610)Produktion von Kapseln und Tabletten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Rheuma/Schmerz, Infektionen und Erkältungen für Weltmarkt
<= 0
<= 2
<= 5
<= 10
<= 75
Coltène/Whaledent GmbHLangenau (120)Herstellung Dentalbedarf, Verbandsstoffe
Zimmer MedizinSysteme GmbHNeu-Ulm (160)Entwicklung, Herstellung von medizinischen Geräten und Beratung
Ulrich GmbHUlm (150) Herstellung medizintechn. Produkte insb. Blutsperregeräte, Wirbelsäulenimplantate und Kontrastmittelinjektionsgeräte
Thermo Electron GmbHUlm (100)Produktion von Biopolymere für Genomics und Proteomics.
bredent GmbH Senden (200)Werkzeug und Instrumente für Zahnlabore und Zahnärzte
*Anzahl SV-Beschäftigte 05** Beschäftigtenanteil in % 05*** Beschäftigte der Betriebsstätte
GE Medical Systems Information TechnologiesDornstadt (140) Entwicklung Soft-/Hardware für Radiologie, Kardiologie, Klinische Informationssysteme
AAI Deutschland GmbH Neu-Ulm (220)Arzneimittelstudien, klinische Auftragsforschung im Pharma-Bereich
Beurer GmbHUlm (300) Elektrokleingeräte für Gesundheit & Wellness (Heizkissen, Waagen, Blutdruckmessung, Infrarotlampen)
44© Prognos AG
Kompetenzprofil Pharma/GesundheitProdukte: biotechnologische FuE und Entwicklung neuer Arzneimittelwirkstoffe, Entwicklung, Erprobung und Produktion von Generika-Präparaten, Herstellung und Vertrieb von Originalpräparaten insb. in den Bereichen Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, entzündliche Darmerkrankungen, deutschland- und europaweite Verwaltung/Handel/Logistik von Drogerieprodukten, spezifische medizintechnische Produkte (insb. Atemluft, Wirbelsäulenimplantate, Kontrastmittelinjektionsgeräte, Dentalpflege), Klinische Forschung/Auftragsforschung, Soft- und Hardwarelösungen für Praxen/Kliniken
Regionale Konzentration: Ulm (Merckle/Ratiopharm, Beurer, Ulrich), Blaubeuren, Neu-Ulm (Zimmer),
Illertissen (Pfizer, Weh), Dornstadt (GE), Senden (Bredent), Laichingen (Aluid Pharma)
Wichtige Kliniken: Universitätsklinik Ulm (1.130 Betten), Kreisspitalstiftung Weißenhorn (540), BWK
Ulm (470), Gesundheitszentren des Alb-Donau-Kreis (400), Rehabilitationskrankenhaus Ulm (230)
FuE-Einrichtungen: Universität Ulm (2.200 Studenten, med. Forschungs-/Lehrbudget: 81 Mio. €)
3 Sonderforschungsbereiche: Bioinformatik, Läsion und Reparation am kardiovaskulären System,
Signale und Signalverarbeitung bei der zellulären Differenzierung 5 Forschungsschwerpunkte: Regenerative Medizin, Onkologie und Hämatologie, Neurowissenschaften, Infektion und Immunreaktionen, Funktionelle Nanoskopie8 wissenschaftliche Zentren: KZ für Biomaterialien im Knochentrakt, Netzwerk Ambulant erworbene Pneumonie, Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund Ulm "Bausteine der Reha„ Neuro-wissenschaftliches Zentrum, Funktionelle Nanoskopie in den Lebenswissenschaften, Tumorzentrum Ulm, Muskelzentrum der Universität Ulm, Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen Weitere Institute: Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik, Institut für Diabetestechnologie, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung, Neurowissenschaftliches Forschungszentrum FH Neu-Ulm Fachbereich Gesundheitsmanagement
45© Prognos AG
� Entwicklung der Branche wird entscheidend von politischen Rahmenbedingungen beeinflusst
� Rationalisierung und Kosteneinsparungen im öffentlichen und privaten Gesundheitssystem
einerseits und anderseits langfristiger Nachfrageanstieg durch Demografie
� Öffentliche Träger ziehen sich in Folge hoher Verschuldung und Fehlbeträgen zunehmend aus
Trägerschaft der Krankenhäuser zurück (Fusionen/Verkäufe)
� Pharmakonzerne reagieren auf Auslaufen von Patenten mit Sparprogrammen, Neuorganisation des
Vertriebs und Forcierung der Produktentwicklung (FuE-Aufträge an Biotechnologie-Firmen)
� Neue Wege des Pharma-Vertriebs: Weg von Pharmareferenten hin zu Key-account-Manager
� Zusammenspiel von Industrie und Krankenkassen wird zukünftig wichtiger
� Nicht mehr Ärzte, sondern Krankenkassen und Gesundheitsexperten entscheiden im öffentlichen
Gesundheitswesen über Pharma-Präparate (Ausschreibung von Wirkstoffen)
� Hoher Wettbewerbsdruck, Preisrückgang (25-30 %) und aktuelle Übernahmephase prägen den
deutschen Generika-Markt durch aktuelle Gesundheitsreform (neue Erstattungsregelungen)
� Neue IT-Anwendungen (Patenientenakte, Monitoring, Krankenhaus-Management) und Stärkung der
Präventionsmedizin bestimmen Gesundheitsmarkt zunehmend
� Reformen in Richtung Versandapotheken und Filialisierung wird Pharmahandel verändern
� Prognos D-Reports geht für Gesundheitsbereich langfristig in D von einem positivem Wachstum
aus, die Medizintechnik gehört zu den Industriebranchen mit ausgesprochen positivem
Branchenausblick (BWS 04-30: 1,8 %), im Gesundheitswesen ist mit Beschäftigungszunahme
(04-2030: 18 %) zu rechnen
Trends im Gesundheitsbereich
46© Prognos AG
Bundesweite Positionierung der Region im KF Pharma/GesundheitInnovationsregion Ulm: ist mit rund 19.700 Arpl. unter 439 Kreisen
und kreisfreien Städten in D Nr. 9 im KF Pharma/Gesundheit
� Pharma (244) 1.568 Arpl. in Ulm (Rang 20), 1.018 Arpl. im LK Neu-
Ulm (Rang 34), 680 Arpl. im Alb-Donau-Kreis (Rang 47)
� Apotheken/medizinischer Facheinzelhandel (523) 2.292 Arpl. in Ulm
(Rang 7), 1.246 Arpl. Alb-Donau-Kreis (Rang 28)
� Gesundheitswesen (851) 7.137 Arpl. Ulm (Rang 66)
Beschäftigtenanteil Pharma/Gesundheit 2005 in %
„Wettbewerbsstandorte“
<= 6,0<= 9,0<= 12,0<= 15,0<= 22,0
107.917
57.554
53.455
41.439
32.734
25.637
24.972
22.212
19.688
19.441
0 60.000 120.000
Berlin3,39 Mio.
Hamburg1,74 Mio.
München1,25 Mio.
Region Hannover1,13 Mio.
Köln967.000
Frankfurt a.M.645.000
Düsseldorf572.000
Stuttgart590.000
Innovationsregion473.000
Essen588.000
„Wettbewerber“ nach Beschäftigung 2005
* Einwohner 2004
47© Prognos AG
Bewertung des KF Pharma/Gesundheit
• Beschäftigungsstärkstes KF mit
überdurchschnittlichem Branchenbesatz
• Hohe Wahrnehmung und bundesweit gute
Positionierung der Region (Rang 9)
• Breite Abdeckung der Gesundheitswirtschaft
mit den Branchen Pharma, Medizintechnik,
Kosmetikhandel, Universität/Kliniken
• Ausgesprochen dynamische Branchen-
entwicklung in den letzten Jahren und
demografiebedingt positiver Ausblick
• Sitz des 4. größten Generika- und des
größten Pharma-Herstellers
• hohe Zahl an Uni-Instituten und Anschluss an
FuE-Kompetenzen im Raum Biberach/
Ravensburg über BioRegio
• Profilbildung der Uni/-Klinik auf den Gebieten
Tumor, Infektion, Immunreaktion,
Herzkreislauf, Muskelerkrankungen & sowie
eigenständiger Studiengang Biochemie
• Hohe Dominanz von Produktion, Handel und
Vertrieb im Pharma-Bereich werden begleitet
von Nachteilen bei FuE / Biotechnologie
• fehlende Unterstützung der Universität im
Bereich Biotechnologie
• Arzneimittelhersteller durch
Gesundheitsreform unter Druck, betrifft insb.
Absatz und Vertrieb der Generika-Hersteller
• Medizintechnik der Region verfügt über
geringe Größe und Nachholbedarf bei
Profilbildung (heterogenes Portfolio)
• Uni-Klinik weitgehend geringe überregionale
Ausstrahlung insb. im Vergleich zu anderen
Uni-Kliniken in Ba-Wü
STÄRKEN / CHANCEN SCHWÄCHEN / RISIKEN
48© Prognos AG
Überblick über industrielle Wertschöpfungsketten der Region
Metall
Maschinenbau
Nutzfahr-zeugbau
Präzisionsteile, Baugruppen,(oberflächen-) veredelte
Metall- und Aluminiumteile (Motorenteile)
Hydraulik, Pumpen,Kfz-Komponenten
Gerüste/Formen, Rohre Gussteile für Möbel, Fassadenelemente,
Industrietore
Baugewerbe/Baustoffe
Kupferdrähte, Glasfaser
Elektro-/Nachrichtentechnik
ZulieferungKfz-Komponenten
Dichtungen, Ventile, Brems-/
Kraftstoffleitungen
Werkzeug-Maschinen
Automatisierungs-technik
branchenspezifische Arbeits- und Werkzeug-Maschinen u.a.Holzverarbeitung, Druck/Papier,
Textil, Kunststoffe, Reinigung, etc.
Teile/Gehäuse für Maschinen
Mobil-Baukräne, Klima- und
Absauganlagen
Logistik
Schwere Lkws, Reise-/Überland
busse, Schlepper,
Lkw-Anhänger
Sonstige Branchen
Fahrzeug- und Mobilkräne
Beschaffungslogistik, Ersatzteilservice
Mess-, Steuer-Regeltechnik
Navigations-instrumenteSteuerungs- und
Schaltgeräte
49© Prognos AG
Pharma-
Hersteller
UniversitätUni-Klinik
Medizin-technik
Drogerie-handel
Logistik
Spinn-offs
Studien, Präperate
Personal, wissenschaftliche
Grundlagen
Distribution, Transport
Biotech
Überblick über gesundheitliche Wertschöpfungsketten der Region
Transport
Krankenkassen
Instrumente, IT-Service
neu: Kooperationen/Verträge
Kranken-häuser
FuE-Aufträge
Handel
50© Prognos AG
Einordnung der KF in den Produktlebenszyklus-Prozess
Einführung Wachstum Reife Sättigung
Mark
tvolu
me
n
11.500 Arpl.
Metall
MaschinenbauNutzfahrzeugbau
Logistik
19.700 Arpl. Pharma/
Gesundheit
11.800 Arpl.
7.100Arpl.
MSR, IT, Nachrichtentechnik
7.900 Arpl.
0,5 %
1,2 %
1,7 %
1,7 % - 1,8 %
1,1 % - 1,5 %
1,8 -3,8%
Prognos D-Report
reales BWS-Wachstum2000-2030 in %
8.100 Arpl.
51© Prognos AG
Bundes- und Landesnetzwerke nach KF
19 Landescluster Bayern
Maschinenbau
Metall
Nutzfahr-zeugbau
Logistik
Pharma/Gesundheit
Landesweites Netzwerk FuE-Einrichtungen/Hochsch.
(auch FH Neu-Ulm) 10 regionale Logistik-
Initiativen in Bayern u.a. Schwaben, Augsburg
Forum MedTech Pharma Informationsplattformfür 4 Clusterregionen
Würzburg, Erlangen/Nürnb., München, Regensburg
landesweites Netzwerk BAIKA mit rund
750 Firmen 80 Institute in Bayern
Cluster Neue Werkstoffe Informationsplattform
Themenfelder u.a.metallische Leichtbauweise
Zulieferdatenbank und Veranstaltungsplattform Kooperation VDA-MW
Biotech/Life Sciences Portal BW 5 BioRegionen in BW
darunter BioRegio Ulm
Baden-Württemberg
Projektnetzwerk Produktionstechnik mit 16 Partnern im Raum Ulm/Bodensee/Ravensburg
Kompetenzzentrum für Biomaterialien im Knochenkontakt Ulm
Schwerpunkt Implantate - Unikliniken Ulm
Innovationsfelder: Materialforschung,
Mikrotechnik, Nanotechnologie
Innovationsfelder:Medizintechnik, Biotechnologie
Innovationsfelder:Mobilität,
Transport, Verkehr
(Brennstoffzelle)
mechatronik-net e. V. Geschäftsstelle AugsburgMechatronik / Automation
19 Mitgliedsfirmen
52© Prognos AG
� Übernahme der KF-Ergebnisse in das Standortmarketing der Innovationsregion
� Dokumentation Alleinstellungsmerkmale, Kernprodukte, Wettbewerbsposition in Broschüre und Interauftritt
VerbesserungTransparenz
1
Weiter-entwicklungStandort-markting
2
Weitere Arbeitsschritte für die Innovationsregion Ulm
Aufbau Cluster-management
3
� Informationsaustausch über KF-Ergebnisse innerhalb der Innovationsregion, Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Hochschulen
� Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmensbeteiligung in Vorbereitung der Schritte 2 und 3
� Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts zum Clustermanagement
� Nach KF differenzierter und sukzessiver Aufbau des Clustermanagements
53© Prognos AG
Allgemeine Handlungsempfehlungen� Stärkere Anbindung der Region an bundes-/landesweite Cluster
Die Innovationsregion ist bislang über mind. vier Schnittstellen mit den Bundes- und Landes-kompetenzinitiativen (BioRegio) verbunden; im Rahmen der Clusteranalyse sollte die starke Anknüpfung in den KF Nutzfahrzeugbau, Logistik, Metall und Maschinenbau geprüft werden. Die finanzielle Förderung von Netzwerken über die EU-Strukturfonds (BW/BY) sollte genutzt werden.
� Eigenes Clustermanagement sukzessive entwickelnIn KF und Bereichen in denen eine Anbindung an bundes-/landesweite Cluster nicht oder kaum möglich (Restriktionen durch Größennachteile, Landesgrenzen) ist ein sukzessiver Aufbau eines regionalen Clustermanagements zu prüfen. Dabei sollte aus Effizienzgründen mit dem Clustermanagement in KF mit schnellen Umsetzungserfolgen begonnen werden. Nach erfolgreicher Realisierung kann das Clustermanagement auf andere KF erweitert werden. Im Vordergrund des Clustermanagements steht die Impulssetzung neuer Initiativen und die Kontaktanbahnung. Das Standortmarketing der Innovationsregion sollte stärker auf die KF (insb. Alleinstellungsmerkmale und Wettbewerbsposition) ausgerichtet werden.
� Gezielte Unterstützung von InnovationsthemenAusgehend von der Bestandssituation und geringeren Dichte von thematisch genau ergänzenden FuE-Einrichtungen in den KF hat die Region gewisse Nachteile bei der Innovationsunterstützung. Die Unternehmen sind damit die wichtigsten Innovationsträger. Die neuen EU-Strukturfonds in BW/BY können Chancen für die Weiterentwicklung der FuE-Infrastruktur und Wissenstransfer bieten.
� Vorbereitung auf den FachkräftemangelPerspektivisch dürfte die langfristige Sicherstellung und Gewinnung von Fachkräften eines der dringlichsten Zukunftsprobleme darstellen. Besonders technologieintensive Branchen mit hohem Fachkräfteanteil werden hiervon betroffen sein. Für die KF sollte die Innovationsregion mit höchster Priorität spezifische Konzepte mit der Wirtschaft und den Bildungseinrichtungen entwickeln.
54© Prognos AG
KF-spezifische Handlungsempfehlungen � KF Metall: Aufbau eines regionalen Clustermanagements in allen drei Teilregionen, Kompensation
Nachteile bei branchenspezifischen FuE-Einrichtungen durch Weiterentwicklung der FuE-Infrastruktur und Wissenstransfer (Projekte EU-Strukturfonds), im Rahmen eines besseren Überblicks Unterstützung bei Profilbildung der Branche und Zuordnung der Anbieter zu Produkten/Materialien und Absatzmärkten, Eignung des KF für Standortmarketing: Alleinstellungsmerkmale und gute Wettbewerbsposition.
� KF Maschinenbau: Aufbau eines Clustermanagements insb. in den Kreisen Alb-Donau und Lk Neu-Ulm, Kompensation Nachteile bei branchenspezifischen FuE-Einrichtungen durch Weiterentwicklung der FuE-Infrastruktur und Wissenstransfer (Projekte EU-Strukturfonds), Eignung des KF für Standortmarketing: Alleinstellungsmerkmale und gute Wettbewerbsposition, aufgrund des hohen Anteils von Fachkräften Abschätzung der zukünftigen Versorgung & Vorbereitung Maßnahmen.
� KF Nutzfahrzeugbau: Entwicklung einer jährlichen Branchenveranstaltung (Vorbild Logistiktage) zum Thema Automotive/Zulieferer (Zielgruppe insb. regionale Zulieferer Metall/Maschinenbau), Aufbau eines Clustermanagements insb. im Raum Ulm/Neu-Ulm/Ehingen, Prüfung von Chancen für Ansiedlungspolitik: Schließung potentieller Lücken in Wertschöpfungsketten durch Ansiedlung spezifischer Zulieferer im Nutzfahrzeugsegment (Zulieferer EvoBus, Iveco außerhalb der Region).
� KF Logistik: Fortsetzung und ggf. Weiterentwicklung der Logistiktage, gezielte Ansiedlungs- und Standortwerbung bei großen dt. Logistikfirmen ohne Niederlassung in Region.
� KF Pharma/Gesundheit: Kooperation bei Clusterentwicklung mit BioRegio Ulm und KreisenBiberach/Ravensburg, Erhöhung der Wahrnehmung durch Kooperation, gezielte Unterstützung von medizinischen Innovationsthemen durch Vernetzung der Region mit Bundes- und Landesinitiativen, Stärkere Profilierung der Uni Ulm und Profilbildung im Bereich Medizintechnik, Eignung des KF für Standortmarketing: Alleinstellungsmerkmale und gute Wettbewerbsposition.
55© Prognos AG
Prognos - Wir geben Orientierung.
Tobias Koch
Projektmanager
Prognos AG, Büro Bremen
Wilhelm-Herbst-Str. 5
28359 Bremen
Tel. +49 421 20 15 781
Fax +49 421 20 15 789
www.prognos.com
Kontakt
56© Prognos AG
Anhang
� Branchenportfolios der 3 Teilregionen Folien 57-59
� Vergleich der Top-20 Regionen nach KF Folie 60
� Darstellung der Top-10-Unternehmen nach KF Folien 61 bis 65
� Beschäftigungsdaten nach KF, Teilregionen und
Subbranchen Folie 66 bis 67
� Ergänzende Branchenanalyse
Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Nachrichtentechnik/IT Folien 68 bis 74
57© Prognos AG
Branchenportfolio der Stadt Ulm
Der Lokalisationsgrad zeigt den branchenspezifischen Beschäftigten-anteil der Stadt Ulm im Bundesvergleich an.
Im Bundesvergleich überdurchschnittlich vertretene Branchen der Region haben einen Lokalisationsgrad von > 100.
0
100
200
300
400
-30,0 -20,0 -10,0 0,0 10,0 20,0 30,0
Beschäftigungswachstum 2000 bis 2005 in %
Lokalisationsgrad / Deutschland
Stadt UlmDargestellt sind 17 Branchen mit 50.400 Beschäftigten bzw. 68 % der Gesamt-beschäftigten im Jahr 2005
Maschinen-bau 1.300
Rundfunk, Nachrichtentechnik1.200
Erziehung 3.800
Kunststoff800
unternehmens-nahe DL 8.700
Metall2.700
Ernährung1.000
Möbel, Schmuck 500
Verlag/Druck 1.600
Logistik 3.100
EDV 1.500
Großhandel5.300
Gesundheit11.400
Nutzfahrzeugbau 3.600
FuE 250
Energie-versorgung 700
Mess-, Steuer, Regeltechnik 2.700
58© Prognos AG
Branchenportfolio für den Alb-Donau-Kreis
0
100
200
300
400
-30,0 -20,0 -10,0 0,0 10,0 20,0 30,0
Beschäftigungswachstum 2000 bis 2005 in %
Lokalisationsgrad / Deutschland
Alb-Donau-KreisDargestellt sind 18 Branchen mit 26.900 Beschäftigten bzw. 62 % der Gesamtbeschäftigten im Jahr 2005
Mess-, Steuer, Regeltechnik 440
Maschinen-bau 6.300
Gesundheit4.400
Textil 1.000
Kunststoff1.300
unternehmens-nahe DL 1.500
Metall3.000
Rundfunk, Nachtrichten-technik 360
Ernährung1.100
DV-Geräte 120
Papier 750
Fahrzeug-bau 700
Logistik2.100
Glas, Keramik900
EDV 220Großhandel1.700
Druck/Verlage 550
Elektrotechnik450
Der Lokalisationsgrad zeigt den branchen-spezifischen Beschäftigtenanteil des
Alb-Donau-Kreises im Bundesvergleich an. Im Bundesvergleich überdurchschnittlich
vertretene Branchen der Region haben einen Lokalisationsgrad von > 100.
59© Prognos AG
Branchenportfolio für den Landkreis Neu-Ulm
Der Lokalisationsgrad zeigt den branchenspezifischen Beschäftigtenanteil des Lk Neu-Ulm im Bundesvergleich an.
Im Bundesvergleich überdurchschnittlich vertretene Branchen der Region haben einen Lokalisationsgrad von > 100.
0
100
200
300
400
-30,0 -20,0 -10,0 0,0 10,0 20,0 30,0
Beschäftigungswachstum 2000 bis 2005 in %
Lokalisationsgrad / Deutschland
Kreis Neu-UlmDargestellt sind 13 Branchen mit 31.700 Beschäftigten bzw. 64 % der Gesamtbeschäftigten im Jahr 2005
Maschinen-bau 4.200
Gesundheit3.900
Textil 200
Kunststoff1.000
Metall5.800
unternehmens-nahe DL 2.300
Ernährung2.000Holzgewerbe 500
Nutzfahrzeugbau 3.600
Logistik2.800
EDV 400
Großhandel4.300
Elektrotechnik 350
60© Prognos AG
Vergleich der Top-20 Regionen nach KF
105.800
101.300
90.300
81.100
75.900
67.400
65.540
64.800
62.100
61.800
58.900
57.500
52.900
52.700
50.200
44.900
43.300
126.800
0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000
Berlin
Hamburg
München
Frankfurt a.M.
Region Hannover
Köln, Stadt
Stuttgart
Bremen
Märkischer Kreis
Esslingen
Wolfsburg
Böblingen
Düsseldorf
Innovationsregion Ulm
Nürnberg
Duisburg
Mettmann
Ludwigsburg
Ortenaukreis
Mannheim
Maschinenbau Metall Nutzfahrzeugbau Logistik Pharma/Gesundheit
170.700
196.700
Beschäftigte 2005
61© Prognos AG
Die 10 führenden Metallunternehmen der Region
Auf die dargestellten 10 Top-Unternehmen entfallen 70 % der Arbeitsplätze
Anzahl Beschäftigte 2004/2005
3.700
600
400
380
350
340
280
260
230
1.300
0 1.000 2.000 3.000 4.000
Wieland-Werke AG
Peri GmbH
Butzbach Industrietore GmbH
Schwäbische Härtetechnik Ulm
Räuchle GmbH
Burgmaier Metalltechnik GmbH
Brehm Präzisionstechnik GmbH
Rampf Formen GmbH
Element System Rudolf Bohnacker
Hydro Building Systems GmbH
62© Prognos AG
Die 10 führenden Maschinenbauer der Innovationsregion
Auf die dargestellten 10 Top-Unternehmen entfallen 64 % der Arbeitsplätze
Anzahl Beschäftigte 2004/2005
Liebherr-Werk Ehingen GmbH
Bosch Rexroth Werk Elchingen
Heidelberger Druck AG
Zwick GmbH
ALTO Deutschland GmbH
ASYS Automatisierungssysteme GmbH
Mayser GmbH Sicherheitssysteme
Carl Walther GmbH
MAKA Max Mayer Maschinenbau GmbH
NEUWEG Fertigung GmbH
1300
580
260
255
200 *
180
176
157
2.250
0 1.000 2.000 3.000
* Schätzung
2.200
63© Prognos AG
Die 10 führenden Nutzfahrzeughersteller der Innovationsregion
Auf die dargestellten 10 Top-Unternehmen entfallen knapp 100 % der Arbeitsplätze
4.100
2.250
1.620
965
580
380
350
120
100
100
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
EVO-Bus GmbH
Liebherr-Werk Ehingen GmbH
Iveco Magirus AG
Reinz-Dichtungs-GmbH
Iveco-Magrius Brandschutztechnik
Cooper-Standard Automotive
Deutz AG
Kamag Transporttechnik GmbH
NFS Navigations- &Führungssysteme
Kögel Fahrzeugwerke GmbH
64© Prognos AG
Die 10 führenden Logistiker der Innovationsregion
Auf die dargestellten 10 Top-Unternehmen entfallen knapp 34 % der Arbeitsplätze
Anzahl Beschäftigte 2004/2005
500
460
410
325
300
250
170
136
120
115
0 500 1.000
Presse-Zustellservice Ulm /Ehingen
Honold Logistik Gruppe GmbH
Fruchthof Nagel GmbH
SWU Verkehr
Dachser GmbH
C.E. Noerpel GmbH
Kühne+Nagel GmbH – ACR Logistics
Seifert Logistics GmbH
Hödlmayr Logistics Germany
Konrad Allgaier Spedition
65© Prognos AG
Die 10 führenden Gesundheitsfirmen und Krankenhäuser der Innovationsregion
Auf die dargestellten 10 Top-Unternehmen/Einrichtungen entfallen knapp 46 % der Arbeitsplätze
Kliniken/Krankenhäuser
Merckle/Rationpharm
Universitätsklinikum Ulm
Kreisspitalstiftung Weißenhorn
2.643
2.300
1.047
610
604
600
511
300
220
200
0 1.000 2.000 3.000
Gesundheitszentren Alb-Donau-Kreis
Pfizer Pharma GmbH
Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Rehabilitationskrankenhaus Ulm
Beurer GmbH
AAI Deutschland GmbH
bredent GmbH & Co.KG
66© Prognos AG
Beschäftigungsdaten nach KF, Teilregionen und Subbranchen
Kompetenzfelder / Subbranchen WZ
Alb-Donau-Kreis
Stadt Ulm
Landkreis Neu-Ulm
Innovations-region Ulm
Beschäftigte 3.000 2.682 5.796 11.478Rang 100 109 44 8
271 Beschäftigte 838 0 69 907Rang 35 135 32
272 Beschäftigte 254 197 105 556Rang 23 35 55 5
274 Beschäftigte 36 1.226 2.961 4.223Rang 124 13 5 3
275 Beschäftigte 198 0 170 368Rang 104 117 61
281 Beschäftigte 358 94 1.793 2.245Rang 168 356 7 5
284 Beschäftigte 0 0 4 4Rang 153 153
285 Beschäftigte 561 930 434 1.925Rang 107 45 148 17
286 Beschäftigte 112 0 22 134Rang 130 249 121
287 Beschäftigte 643 235 238 1.116Rang 81 186 182 48
Beschäftigte 6.275 1.312 4.165 11.752Rang 35 215 69 8
291 Beschäftigte 458 16 21 495Rang 115 344 328 107
292 Beschäftigte 2.761 584 330 3.675Rang 10 107 163 6
293 Beschäftigte 142 0 14 156Rang 80 321 71
294 Beschäftigte 900 113 2.825 3.838Rang 52 271 8 4
295 Beschäftigte 1.949 55 873 2.877Rang 30 351 89 17
296 Beschäftigte 0 400 0 400Rang 5 5
297 Beschäftigte 65 144 102 311Rang 88 61 71 45
Beschäftigte 693 3.637 3.593 7.923Rang 168 45 46 26
341 Beschäftigte 0 3.148 3.422 6.570Rang 27 26 22
342 Beschäftigte 192 67 71 330Rang 61 114 110 33
343 Beschäftigte 180 303 80 563Rang 179 150 207 109
351 Beschäftigte 0 0 8 8Rang 86 86
354 Beschäftigte 321 0 0 321Rang 7 7
355 Beschäftigte 0 119 12 131Rang 12 94 11
Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und Behindertenfahrzeugen
Fahrzeugbau, anderweitig nicht genannt
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren
Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern
Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren
Schiff- und Bootsbau
Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige
Herstellung von Waffen und Munition
Herstellung von Haushaltsgeräten, a.n.g.
KF Fahrzeugbau
Herstellung von Maschinen für die Erzeugung und Nutzung von mechanischer Energie
Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen
Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen
Herstellung von Werkzeugmaschinen
Oberflächenveredlung und Wärmebehandlung; Mechanik, a.n.g.Herstellung von Schneidwaren, Werkzeugen, Schlössern und Beschlägen aus unedlen Metallen
Herstellung von sonstigen Metallwaren
KF Maschinenbau
KF Metall
Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
Herstellung von Rohren
Erzeugung und erste Bearbeitung von NE-Metallen
Gießereien
Stahl- und LeichtmetallbauHerstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen, gewalzten Ringen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen
Auf die Darstellung von WZ-3-Stellern ohne Beschäftigtenzahl wurde verzichtet
Stand 30.06.2005Eigene Berechnung nach Daten der Bundesagentur
für Arbeit
67© Prognos AG
Beschäftigungsdaten nach KF, Teilregionen und Subbranchen
Auf die Darstellung von WZ-3-Stellern ohne Beschäftigtenzahl wurde verzichtet
Stand 30.06.2005Eigene Berechnung nach Daten der Bundesagentur
für Arbeit
Kompetenzfelder / Subbranchen WZ
Alb-Donau-Kreis
Stadt Ulm
Landkreis Neu-Ulm
Innovations-region Ulm
Beschäftigte 2.139 3.119 2.819 8.077Rang 161 90 115 25
601 Beschäftigte 22 1.098 29 1.149
Rang 301 23 284 23
602 Beschäftigte 732 731 591 2.054
Rang 151 152 199 26
631 Beschäftigte 217 0 316 533
Rang 85 62 32
632 Beschäftigte 0 56 88 144
Rang 71 56 42
634 Beschäftigte 991 849 1.208 3.048
Rang 113 146 86 22
641 Beschäftigte 177 385 584 1.146Rang 258 128 88 30
Beschäftigte 4.426 11.361 3.901 19.688Rang 169 42 195 9
244 Beschäftigte 680 1.568 1.018 3.266
Rang 47 20 34 9
331 Beschäftigte 121 364 261 746
Rang 254 97 137 38
523 Beschäftigte 1.246 2.292 510 4.048
Rang 28 7 154 5
851 Beschäftigte 2.379 7.137 2.112 11.628
Rang 268 66 290 23
Beschäftigte 16.533 22.111 20.274 58.918Rang 119 87 94 14
Anteil an Gesamt in % 38,3 29,6 40,9 35,2Rang Anteil 33 90 23 45
Beschäftigte 1.019 5.532 557 7.108Rang 159 32 236 25
321 Beschäftigte 355 556 3 914
Rang 54 42 269 23
322 Beschäftigte 689 689Rang 28 28
323 Beschäftigte 44 44Rang 70 70
332 Beschäftigte 425 2694 47 3166Rang 115 14 295 12
333 Beschäftigte 8 4 0 12Rang 150 182 128
334 Beschäftigte 7 47 18 72Rang 271 100 182 80
721 Beschäftigte 69 0 69Rang 37 0 37
722 Beschäftigte 217 1440 206 1863Rang 164 42 166 33
723 Beschäftigte 7 24 186 217Rang 303 205 65 59
5 Kompetenzfelder gesamt
Herstellung von elektronischen Bauelementen
Herstellung von Geräten und Einrichtungen der TelekommunikationstechnikHerstellung von Rundfunkgeräten sowie phono- und videotechnischen Geräten
KF Gesundheit
KF Mess-, Steuer-, Regeltechnik
Gesundheitswesen
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen
Postverwaltung und private Post- und Kurierdienste
Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung
Sonstige Hilfs- und Nebentätigkeiten für den Verkehr
Frachtumschlag und Lagerei
Sonstiger Landverkehr
Eisenbahnverkehr
KF Logistik
Apotheken; Facheinzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln
Herstellung von medizinischen Geräten und orthopädischen Erzeugnissen
Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä. Instrumenten und Vorrichtungen
Herstellung von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen
Herstellung von optischen und fotografischen Geräten
Hardwareberatung
Softwarehäuser
Datenverarbeitungsdienste
68© Prognos AG
Überblick Mess-, Steuer-, Regeltechnik, IT, Nachrichtentechnik
Spezialisierung Regionale Konzentration
51.621111Firmen mit Hauptsitz
3,3 %-6,6 %Dynamik Besch. 00-05 rel.
26.070-505Dynamik Besch. 00-05 abs.
0,87Anteil am Bund
137Lokalisationsquotient:
3,1 %4,3 %Beschäftigtenanteil 05
815.5337.113Beschäftigte 2005
DeutschlandInnovationsregion Ulm
Ulm
Lk Neu-Ulm
5.532
1.023
558
Mess-, Kontroll-, Navigations-instrumente
Softwarehäuser
Herstellungelektronische Bauelemente
Herstellung GeräteTelekommunikationstechnik
Datenverarbeitungsdienste Sonstige
689
914
3.166
1.863
264217
69© Prognos AG
Die 10 führenden Unternehmen der MSR, IT, Nachrichtentechnik
Auf die darstellten 10 Top-Unternehmen entfallen knapp 55 % der Arbeitsplätze
Anzahl Beschäftigte 2004/2005
2.000
380
370
200
190
180
160
150
150
140
0 1.000 2.000 3.000
EADS Werk Ulm
EADS Secure Networks GmbH
Thales Electron Devices GmbH
Siemens AG Niederlassung Ulm
Spohn+Burkhardt
Mattson Thermal Produkts GmbH
Wilken GmbH
Nokia GmbH
Temic SDS GmbH
Bader GmbH
70© Prognos AG
Regionale Verteilung MSR, IT, NachrichtentechnikDargestellt sind Unternehmen > 150 Beschäftigten EADS Deutschland GmbH
Ulm (2.000) Defence Electronics & Defence and Communications Systems. Entwicklung und Fertigung von Kontroll- und Aufklärungsradar-systemen für Bodenanlagen, Schiffe und Flugzeuge, Sensor- und Avioniksysteme sowie elektronische Kampfführungssysteme für Flugzeuge/Drohnen, Schiffe und Landfahrzeuge
Spohn+ Burkhardt Blaubeuren/Schelklingen (190)Schaltgeräte, Widerstände, Anlassern und Steuergeräten für Transportmaschinen, Bau- und Schiffskrane
*Anzahl SV-Beschäftigte 05** Beschäftigtenanteil in % 05*** Beschäftigte der Betriebsstätte
2,4 %7,4 %
1,1 %
1.0235.532
558
Anzahl Firmen
<= 0
<= 2
<= 5
<= 50
<= 95
Mattson Thermal Produkts GmbHDornstadt (180)Herstellung von hochspezialisierte Anlagen zur Halbleiterprozessfertigung Schnellheizsystemen
EADS Secure Networks GmbH Ulm (380) Entwicklung, Ausrüstung und Integration von professionellem Mobilfunksystemen (insb. Polizei- und Militärfunk)
Siemens AGNiederlassung Ulm (200)Regionales Vertriebs- und Wartungs-zentrum im Bereich Elektrotechnik
Thales Electron Devices GmbH Ulm (370) Herstellung und FuE von Komponenten für Satellitenkommunikation und Radaranwendungen (Wanderfeld-/Mikrowellenröhren)
Wilken GmbH Ulm (150) Entwickelung von Software für das Finanz- und Rechnungswesen, Warenwirtschaft, Energieabrechnung sowie Openshop-Lösungen
Nokia GmbHUlm (Schätzung 150)Sitz von 3 der bundesweiten FuE-Zentren von Nokia im Bereich Mobilfunktechnik
Temic SDS GmbH Ulm (150) automobile Entertainment-, Informations- und Kommunikations-Technologie, Entwicklung und Herstellung von Sprachdialogsystemen für Fahrzeuge
71© Prognos AG
Kompetenzprofil MSR, IT, Nachrichtentechnik
Produkte: militärische Radar- und Aufklärungsanlagen, Prozess- und Automatisierungsanlagen, Navigations- und Telematikinstrumente, Komponenten für Satellitenkommunikation, Schaltgeräte und Steuerungsanlagen für Maschinen, Wasserzähler/Wasserspeicher- und Verteilsysteme, Mess-und Prüfgeräte, Navigations- und Fahrgastinformationssysteme, Herstellung und Entwicklung von ziviler und militärischer Mobilfunktechnik, elektronische Bauelemente, Halbleiterkomponenten, Entwicklung und Vertrieb von branchenspezifischer Software (Rechnungswesen, Online-Shopping), IT-Lösungen und Rechenzentren
Regionale Konzentration: Ulm (EADS, Wedo, Nokia, Thales, Siemens, AEG, Tally), Ehingen
(KAMO, Tries), Blaubeuren (centrotherm, Spohn+Burkhardt), Schelkingen (Lorenz), Dornstadt
(Mattson)
FuE-Einrichtungen:
Universität Ulm - Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik (Fahrzeugsensorik, autonome
Servicesysteme, Diagnose von Mikrosystemen), Institut für Datenbanken und Informationssysteme
(Datenbanksysteme, Client/Server-Systeme), Abteilung Rechnerstrukturen (Rechnerorganisation,
Datensicherheit, Echtzeitfähigkeit von Rechnersystemen) Institut für Programmiermethodik und
Compilerbau (Softwaretechnik und Compilerbau), Institut für Telekommunikationstechnik und
angewandte Informationstheorie (Mobile Internetlösungen), Institut für Elektronische Bauelemente
und Schaltungen (Halbleitertechnik), Institut für Mikrowellentechnik (Hochfrequenz- und
Mikrowellentechnik)
Hochschule Ulm - Institut für Automatisierungssysteme (Regelungstechnik, Signalverarbeitung
Sensortechnik), Institut für Kommunikationstechnik (Abdeckung der Nachrichtentechnik)
72© Prognos AG
� Perspektiven unterscheiden sich deutlich zwischen den drei zentralen Marktsegmenten
� MSR besetzt in der Region stark den Bereich Wehrtechnik, dessen Entwicklung stark von
Erneuerungs-/Ersatzinvestitionen der Bundeswehr bestimmt wird, Branchenentwicklung hängt stark
von Einzelaufträgen ab und unterliegt Exportbeschränkungen
� Industrielle Prozesssteuerung gewinnt in Folge der Automatisierung und Kapazitätserweiterungen
von Produktionsanlagen zunehmend an Bedeutung
� Rundfunk- und Nachrichtentechnik ist im Segment Mobilfunk von Marktsättigung und
internationalem Wettbewerb gekennzeichnet. Wachstumsperspektiven der Branche hängen
entscheidend von neuen Anwendungen ab. Charakteristisch für das Segment sind ausgesprochen
kurze Produktlebenszyklen. Verlagerungsdruck zu kostengünstigeren Auslandsstandorten.
� EDV war und ist einer der dynamischsten Branchen. Klein- und mittelständische Struktur mit Vielzahl
unterschiedlich spezialisierter Anbieter. Anhaltende Outsourcing-Trend sowie berufliche und private
Zunahme des Computer- und Interneteinsatzes sind Wachstumstreiber. IT-Investitionen können
signifikante Produktivitätssteigerungen bei Industrie, Handel und Logistik auslösen. Zu den wichtigen
IT-Zielmärkten gehören bislang schwach erschlossene Teile des Mittelstands & Gesundheitswesen.
� Prognos D-Reports geht für Mess-, Steuer-, Regeltechnik langfristig in D von einem positivem
Wachstum aus, mit überdurchschnittlichem Wachstum (BWS 04-30: 1,8 %) und stabiler
Beschäftigungsentwicklung ist auszugehen. EDV zählt langfristig zu den größten
Wachstumsmärkten; mit realem BWS-Wachstum von bis 3,8 % p.a. und Verdoppelung der
Beschäftigung bis 2030 ist auszugehen. Wettbewerbsfähige Rundfunk- und Nachrichtentechnik kann
in D bis 2030 mit Beschäftigungsrückgang (-10 %) Wachstum erzielen (BWS: 2,1 % p.a. 04-30).
Trends der MSR, IT, Nachrichtentechnik
73© Prognos AG
Bundesweite Positionierung der Innovationsregion Innovationsregion Ulm: ist mit rund 7.100 Arpl. unter 439 Kreisen und
kreisfreien Städten in D Nr. 25 im Bereich MSR, IT, Nachrichtentechnik
� Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigations-Instrumenten (332)
2.750 Arpl. in Ulm (Rang 14)
� Softwarehäuser (722) 1.440 Arpl. in Ulm (Rang 42)
� Datenverarbeitungsdienste (723) 186 Arpl. im Lk Neu-Ulm (Rang 65)
� Geräte Telekom. (322) 689 Arpl. in Ulm (Rang 28)
� elektrische Bauelemente (321) 556 Arpl. in Ulm (Rang 42)
Beschäftigtenanteil MSR, IT, Rundfunktechnik 2005 in %
„Wettbewerbsstandorte“
„Wettbewerber“ nach Beschäftigung 2005
<= 0,50
<= 2,00
<= 3,10
<= 7,00
<= 19,00
44.53732.428
26.22617.715
16.63816.56015.964
15.83314.608
12.77912.49012.242
12.06010.650
9.3639.1788.990
8.9828.835
8.2417.6897.594
7.3977.1507.113
0 25.000 50.000
MünchenBerlin
HamburgRhein-Neckar-Kreis
DüsseldorfDresden
Frankfurt a.M.Region Hannover
München, LKStuttgartKarlsruheNürnberg
KölnEsslingenDortmund
Karlsruhe, LkBöblingenBremenEssenBonn
Lahn-Dill-KreisOstalbkreis
Schwarzwald-BaarMettmann
Innovationsregion
74© Prognos AG
Bewertung MSR, IT, Nachrichtentechnik
• Überdurchschnittlicher Beschäftigtenbesatz
insb. am Standort Ulm
• Hohe bundesweite Wahrnehmung der Stadt
Ulm insb. in den Bereichen Mobilfunk,
Navigationssysteme & Wehrtechnik (Radar)
• Dynamische IT-Entwicklung und durch
Outsourcing sehr positiver Branchenausblick
• Marktfeld profitiert insgesamt von Vielzahl an
FuE-Einrichtungen (Informatik, Elektrotechnik,
Telekom.) der Uni und HS Ulm
• Steuerungs-, Navigations-, Prozessanlagen
sind Bindglied für industrielle Wert-
schöpfungsketten (Maschinen- und Nfz-Bau)
• Vernetzung vielfältiger Kompetenzen in
Bereichen Anlagen/Maschinen, Elektrotechnik
und EDV zu neuer Querschnittstechnologie
• Durch hohe Technologieorientierung und
gute Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands
weitgehend positiver Branchenausblick
• Rückläufige Beschäftigungsentwicklung
• Werkschließung und Beschäftigtenabbau im
Mobilfunksegment schwächt Kompetenz der
Region
• Vornehmliche Konzentration des Marktfeldes
auf Standort Ulm und geringe Synergien mit Lk
Neu-Ulm und Alb-Donau-Kreis
• Fehlende Kooperationsmöglichkeiten und
Clusterpotentiale im Bereich Wehrtechnik
• Zwischen drei Teilmärkten (MSR, IT,
Nachrichtentechnik) bestehen technologisch
und kundenseitig wenige Schnittstellen, was
Clusterentwicklung erschwert
STÄRKEN / CHANCEN SCHWÄCHEN / RISIKEN