Programm 2012 neuer Kunstverein Aschaffenburg

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Franziska Maderthaner 7. – 9. Dezember 2012 20. WeihnachtsKunstmarkt Eröffnung Fr 7. Dezember um 18 Uhr oben: Christine + Irene Hohenbüchler Kunstmuseum Thun, Foto: D. Uldry links: Hans Rose links: Nelio Sonego rechts: Bruno Querci 11. März – 6. Mai 201 2 Alles neu Winter/Hoerbelt, Irene + Christine Hohenbüchler, Senga Nengudi, Hans Rose Die Arbeiten der in dieser Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler eint, dass sie mit Alltagsmaterialien Rauminstallationen schaffen, die eine Atmosphäre der Dynamik und Bewegung erzeugen: Bewegung im Raum, dialogische Bewegung auf den Betrachter zu, der sinnlich und assoziativ in ein Netzwerk von Wahrnehmungsbedeu- tungen verstrickt wird; ein kreativer Kommunikationsprozess ist das Ziel. Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt kooperieren seit vielen Jahren. In der Ausstellung bespielen sie den ersten Stock des KunstLANDings mit teilweise interaktiven Installationen und skulpturalen Arbeiten, in denen sie das normalerweise in Bett-Matratzen verborgene Material Stahl-Federkern aus dem eigentlichen Funktionszusammenhang entnehmen und in einen künstlerischen Kontext transformieren. Hans Rose wird im 2. Stock mit Tonnen von Knöpfen eine Rauminstallation von bildnerischer und haptischer Kraft erstellen; Senga Nengudis Skulpturen aus Nylonstrümpfen sind von mehrdeutiger Aussagekraft mit gesellschaftlicher Brisanz. Die Zwillingsschwestern Hohenbüchler beziehen bei ihren Installationen oft bereits im Produktions-Prozess Menschen, die keine professionellen Künstler sind, künstlerisch-therapeutisch mit ein: deren gestrickte Puppen bevölkern beispielsweise möblierte Räume, die von den Besuchern verschoben werden können. Eröffnung Sa 10. März 2012 um 18 Uhr 20. Mai – 8. Juli 201 2 Bruno Querci, Nelio Sonego, Carlo Invernizzi Malerei und Dichtung Die italienischen Maler Bruno Querci ( * 1956) und Nelio Sonego ( * 1955) werden im Neuen Kunstverein Aschaffenburg ihre Werke im Dialog mit der Lyrik Carlo Invernizzis präsentieren. Die Ausstellung entsteht in engem Bezug auf die Räumlichkeiten der drei Etagen des KunstLANDings. Im 1. Stock werden neue Arbeiten Quercis aus dem Zyklus Infinitotraccia ed Energicoforma gezeigt, die vom Bezug zu Raum und Zeit leben. In strenger Beschränkung auf Schwarz/Weiß und auf das raumbezogene Formenvokabular von Vertikale und Horizontale thematisiert der Künstler die kontinuierliche Gemeinsamkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im 2. Stock stellt Sonego Arbeiten aus der Reihe Orizzontaleverticale aus, die seit 2003 entstanden sind und im Titel auf die Richtungstendenz der sehr farbintensiven Linienführung verweist. Auch wenn er sich auf das Formschema des Rechtecks beschränkt, ist der malerische Prozess, den er mit Acrylfarbe aus Spraydosen ausführt, ein sowohl spontan- expressiver wie meditativer Vorgang, der keine Unterbrechung zulässt. In allen drei Etagen setzen sich die Maler in ihrer je eigenen Formensprache mit dem Gedichtband Secretizie von Invernizzi auseinander. Eröffnung Sa 19. Mai 2012 um 18 Uhr 18. Juni – 8. Juli 2012 Geschichte des Hauses Landingstr.16 Fotodokumentation Eröffnung Do 17. Juni 2012 - Museumsnacht Sa 7. Juli 2012 22. Juli – 16. September 201 2 Marco Godinho Invisible More Visible More Invisible Der künstlerische Ansatz Marco Godinhos ( * 1978 in Portugal, lebt + arbeitet in Paris und Luxembourg) ist ein philoso phischer: wo liegt die Grenze zwischen einer objektiven, wissenschaftlichen und unserer subjektiven Wahrnehmung von Raum und Zeit, von uns umgebenden Phänomenen – politisch, sozial, ökonomisch – und wie ist sie darzustellen; wie ist die Kluft zwischen dem Sichtbaren und scheinbar Unsichtbaren, dem was wir wahrnehmen und was außerhalb unserer Wahrnehmung liegt, was wir begreifen und was unbegreiflich bleibt zu überwinden. Bei dieser Suche begibt sich Godinho physisch und psychisch auf Wanderschaft, auf die Suche nach den Randbereichen unserer Wahrnehmungsfähigkeit und verarbeitet seine Raum-Zeit-Erfahrungen in den vielfältigsten Medien: Videos, Fotografien, Installationen, Zeichnungen, Assemblagen, Collagen, in denen scheinbare Sicherheiten in Frage gestellt werden z. B. durch manipulierte Dokumente und Fotos, gefälschte Karten und Daten und in der Fülle ein faszinierendes Spektrum ergeben, das den Betrachter kreativ verunsichert. Die Ausstellung in Aschaffenburg, zu der Godinho die Künstlerfreunde Benjamin Dufour, Fabio Godinho und Delphine Sabat einladen wird, ist die erste einer Ausstellungsreihe, in der das Erscheinungsbild der Show sich von Ort zu Ort verändern soll. Eröffnung Sa 21. Juli 2012 um 18 Uhr, anschließend Sommerfest im Innenhof 30 . September – 18. November 2012 Eine Türklingel, die macht mir nichts, dir nichts ding-dong Martin Brüger, Franz Burckhardt, Franziska Maderthaner, Cameron Rudd Schon der Titel verweist auf ein profanes Objekt (Klingel), das sich verselbständigt und sich durch etwas anderes als seine physische Form an sich bemerkbar macht. Dementsprechend bringt diese Ausstellung malerische und objekthafte/ installative Positionen zusammen, die profane Gegenstände und Situationen durch Nachahmung, Verschmelzung, Auflösung und Herausstellung inszenieren. Es entstehen hierbei zwei Paarungen: Brüger und Rudd, die öffentliche und stereotype Gegenstände in Mehrzahl komponieren oder als Einzelstück hervorgehoben vorführen, sowie Burckhardt und Maderthaner, die private Ensembles und von Gebrauchsspuren individualisierte Situationen durch Lösung aus dem Zusammenhang oder teilweise Auflösung des Motivs selbst zur Besonderheit erheben und eine besonders aufgeladene Atmosphäre erzeugen. Eröffnung Sa 29. September 2012 um 18 Uhr Ausstellungsprogramm geplant zu den Aschaffenburger Kulturtagen, 18.6. – 8.7. unter dem Motto „Stadt.Geschichte.Zukunft“ Martin Brüger in Zusammenarbeit mit Casino Luxembourg Kuratoren: Kevin Muhlen, Casino Luxembourg + Didier Damiani, Kunsthistoriker Kurator in: Stephanie Guse, Künstlerin

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Programm 2012 neuer Kunstverein Aschaffenburg

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FranziskaMaderthaner

7. – 9. Dezember 2012 20. WeihnachtsKunstmarkt Eröffnung Fr 7. Dezember um 18 Uhr

oben: Christine + Irene HohenbüchlerKunstmuseum Thun, Foto: D. Uldry

links: Hans Rose

links: Nelio Sonegorechts: Bruno Querci

11. März – 6. Mai 2012

Alles neuWinter/Hoerbelt, Irene + Christine Hohenbüchler, Senga Nengudi, Hans Rose

Die Arbeiten der in dieser Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler eint, dass sie mit Alltagsmaterialien Rauminstallationen schaffen, die eine Atmosphäre der Dynamik und Bewegung erzeugen: Bewegung im Raum, dialogische Bewegung auf den Betrachter zu, der sinnlich und assoziativ in ein Netzwerk von Wahrnehmungsbedeu-tungen verstrickt wird; ein kreativer Kommunikationsprozess ist das Ziel.Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt kooperieren seit vielen Jahren. In der Ausstellung bespielen sie den ersten Stock des KunstLANDings mit teilweise interaktiven Installationen und skulpturalen Arbeiten, in denen sie das normalerweise in Bett-Matratzen verborgene Material Stahl-Federkern aus dem eigentlichen Funktionszusammenhang entnehmen und in einen künstlerischen Kontext transformieren. Hans Rose wird im 2. Stock mit Tonnen von Knöpfen eine Rauminstallation von bildnerischer und haptischer Kraft erstellen; Senga Nengudis Skulpturen aus Nylonstrümpfen sind von mehrdeutiger Aussagekraft mit gesellschaftlicher Brisanz. Die Zwillingsschwestern Hohenbüchler beziehen bei ihren Installationen oft bereits im Produktions-Prozess Menschen, die keine professionellen Künstler sind, künstlerisch-therapeutisch mit ein: deren gestrickte Puppen bevölkern beispielsweise möblierte Räume, die von den Besuchern verschoben werden können.

Eröffnung Sa 10. März 2012 um 18 Uhr

20. Mai – 8. Juli 2012

Bruno Querci, Nelio Sonego, Carlo InvernizziMalerei und Dichtung

Die italienischen Maler Bruno Querci (*1956) und Nelio Sonego (*(*( 1955) werden im Neuen Kunstverein Aschaffenburg ihre Werke im Dialog mit der Lyrik Carlo Invernizzis präsentieren. Die Ausstellung entsteht in engem Bezug auf die Räumlichkeiten der drei Etagen des KunstLANDings.Im 1. Stock werden neue Arbeiten Quercis aus dem Zyklus Infinitotraccia ed Energicoforma gezeigt, die vom Bezug zu Raum und Zeit leben. In strenger Beschränkung auf Schwarz/Weiß und auf das raumbezogene Formenvokabular von Vertikale und Horizontale thematisiert der Künstler die kontinuierliche Gemeinsamkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.Im 2. Stock stellt Sonego Arbeiten aus der Reihe Orizzontaleverticale aus, die seit 2003 entstanden sind und im Titel auf die Richtungstendenz der sehr farbintensiven Linienführung verweist. Auch wenn er sich auf das Formschema des Rechtecks beschränkt, ist der malerische Prozess, den er mit Acrylfarbe aus Spraydosen ausführt, ein sowohl spontan-expressiver wie meditativer Vorgang, der keine Unterbrechung zulässt. In allen drei Etagen setzen sich die Maler in ihrer je eigenen Formensprache mit dem Gedichtband Secretizie von Invernizzi auseinander.

Eröffnung Sa 19. Mai 2012 um 18 Uhr

18. Juni – 8. Juli 2012

Geschichte des Hauses Landingstr.16 Fotodokumentation

Eröffnung Do 17. Juni 2012 - Museumsnacht Sa 7. Juli 2012

22. Juli – 16. September 2012

Marco GodinhoInvisible More Visible More Invisible

Der künstlerische Ansatz Marco Godinhos (*Der künstlerische Ansatz Marco Godinhos (*Der künstlerische Ansatz Marco Godinhos ( 1978 in Portugal, lebt + arbeitet in Paris und Luxembourg) ist ein philosophischer: wo liegt die Grenze zwischen einer objektiven, wissenschaftlichen und unserer subjektiven Wahrnehmung von Raum und Zeit, von uns umgebenden Phänomenen – politisch, sozial, ökonomisch – und wie ist sie darzustellen; wie ist die Kluft zwischen dem Sichtbaren und scheinbar Unsichtbaren, dem was wir wahrnehmen und was außerhalb unserer Wahrnehmung liegt, was wir begreifen und was unbegreiflich bleibt zu überwinden. Bei dieser Suche begibt sich Godinho physisch und psychisch auf Wanderschaft, auf die Suche nach den Randbereichen unserer Wahrnehmungsfähigkeit und verarbeitet seine Raum-Zeit-Erfahrungen in den vielfältigsten Medien: Videos, Fotografien, Installationen, Zeichnungen, Assemblagen, Collagen, in denen scheinbare Sicherheiten in Frage gestellt werden z. B. durch manipulierte Dokumente und Fotos, gefälschte Karten und Daten und in der Fülle ein faszinierendes Spektrum ergeben, das den Betrachter kreativ verunsichert.Die Ausstellung in Aschaffenburg, zu der Godinho die Künstlerfreunde Benjamin Dufour, Fabio Godinho und Delphine Sabat einladen wird, ist die erste einer Ausstellungsreihe, in der das Erscheinungsbild der Show sich von Ort zu Ort verändern soll.

Eröffnung Sa 21. Juli 2012 um 18 Uhr, anschließend Sommerfest im Innenhof

30. September – 18. November 2012

Eine Türklingel, die macht mir nichts, dir nichts ding-dongMartin Brüger, Franz Burckhardt, Franziska Maderthaner, Cameron Rudd

Schon der Titel verweist auf ein profanes Objekt (Klingel), das sich verselbständigt und sich durch etwas anderes als seine physische Form an sich bemerkbar macht. Dementsprechend bringt diese Ausstellung malerische und objekthafte/installative Positionen zusammen, die profane Gegenstände und Situationen durch Nachahmung, Verschmelzung, Aufl ösung und Herausstellung inszenieren.Es entstehen hierbei zwei Paarungen: Brüger und Rudd, die öffentliche und stereotype Gegenstände in Mehrzahl komponieren oder als Einzelstück hervorgehoben vorführen, sowie Burckhardt und Maderthaner, die private Ensembles und von Gebrauchsspuren individualisierte Situationen durch Lösung aus dem Zusammenhang oder teilweise Aufl ösung des Motivs selbst zur Besonderheit erheben und eine besonders aufgeladene Atmosphäre erzeugen.

Eröffnung Sa 29. September 2012 um 18 Uhr

Ausstellungsprogramm

geplant zu den Aschaffenburger Kulturtagen, 18.6. – 8.7.

unter dem Motto „Stadt.Geschichte.Zukunft“

Martin Brüger

in Zusammenarbeit mit Casino LuxembourgKuratoren: Kevin Muhlen, Casino Luxembourg +

Didier Damiani, Kunsthistoriker

Kuratorin: Stephanie Guse, Künstlerin