PROGRAMM KONZERTSAAL PROGRAMM STUDIO ...johannesbreyer.com/NOS/NightOfSurprise2014-Programm.pdfsie...
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Nils Wograms Vertigo Trombone Quartett (Zürich / Köln)Nils Wogram - Posaune, Bernhard Bamert - Posaune, Andreas
Tschopp - Posaune, Jan Schreiner - Bassposaune �.vertigotrombonequartet.com
Vier der kreativsten Posaunisten der deutschen und der Schweizer Szene lösen in ihren Eigenkompositionen
die stilistischen Grenzen zwischen Jazz, Klassik und freier Improvisation auf. Technisch brillant, mit stupendem
Zusammenspiel, rhythmischer Präzision und solistischem Einfallsreichtum nähern sie sich dabei der Leichtfüßigkeit eines
Streichquartetts.
Donatienne Michel Dansac (Paris) - Stimme„14 Récitations“ von Georges Aperghis
�.soundcloud.com/donatienne-michel-dansac
Die Sopranistin Donatienne Michel-Dansac ist eine der heraus-ragenden Interpretinnen zeitgenössischer Musik, mit
zahlreichen Uraufführungen (Leroux, Manoury, Romitelli u.v.a.) sowie einer mittlerweile über zwanzigjährigen Zusammenarbeit
mit dem griechischen Komponisten Georges Aperghis. Aperghis verwendet in „14 Récitations“, einem wegweisenden
und höchst virtuosen Grenzgang zwischen Musik und Sprache, die Silben und Phoneme abstrakter Poesie mit all
ihren Klangschattierungen wie Noten oder Tonhöhen. Ein Mikrokosmos imaginärer Geschichten in vierzehn Miniaturen.
Ava Mendoza / Will Guthrie / Maxime Petit (New York City / Lille / Nantes)
– Gitarre / Bass / Schlagzeug �.avamendozamusic.com
Ava Mendoza, eine der aufregendsten Gitarristinnen und vor Kurzem von Kalifornien nach Brooklyn umgezogen, schätzt die
besondere Energie des frühen Free Jazz und entwickelt ein eigenes Vokabular aus „complex heavy rock, avant jazz and
warped, noisy blues“. Neben eigenen Veröffentlich ungen ist sie u.a. mit Carla Bozulich, Fred Frith, Nels Cline oder der Band
Tune-Yards in Erscheinung getreten. In Köln stellt sie ihr neues europäisches Trio mit Will Guthrie und Maxime Petit vor.
Baby Dee (Zeeland/NL) – Stimme, Harfe, Klavier�.babydee.org
Kraftvoll, fragil und grotesk, tief traurig und voller unver-wüstlichem Lebensmut - in den meisten ihrer whiskey-
schwangeren Kunstlieder erzählt die einzigartige, als Mann geborene Baby Dee auch von sich selbst. In den 1950ern
in Cleveland / Ohio geboren, arbeitete Dee vor ihrer Geschlechtsumwandlung als Chorleiter und Organist einer
katholischen Kirchengemeinde. Sie war Baumpflegerin und Mitglied des Coney Island Sideshow Circus, gab auf den
Straßen New Yorks spontane Konzerte mit ihrer auf ein gigantisches motorisiertes Dreirad montierten Harfe und
arbeitet als gefragte Musikerin und Arrangeurin u.a. mit Little Annie, Bonnie Prince Billy, Antony & the Johnsons, Rickie
Lee Jones, Current 93, Marc Almond und Julia Kent zusammen.
Zs (Brooklyn)Sam Hillmer – Tenorsaxophon, Patrick Higgins – Gitarre,
Greg Fox – Schlagzeug�.zzzsss.com
No-wave, Noise, Post-Minimalism, Drone, Psych, Brutal-Prog – bei den Zs fliegt dem geneigten Zuhörer nicht nur
hochenergetische Musik um die Ohren, sondern das Kate-goriensystem der Musikredakteure gleich mit. In der aktuellen
Besetzung mit Liturgy-Schlagzeuger Greg Fox hat sich der Sound des langjährigen Projekts von Sam Hillmer gehäutet:
Mit hypnotisch-repetitiven Patterns, kippenden Noise- Wänden, klanglichen Zuspitzungen und extremen
Verdichtungen loten die drei Musiker physische und mentale Grenzen aus. Große Musik.
Spacemonkey (Oslo)Morten Qvenild – Hyperpiano, Elektronik, Programmierung,
Gard Nilssen – Schlagzeug, Glocken, Vibraphon, Elektronik �.hubromusic.com/spacemonkey-the-karman-line
Pianist Morten Qvenild hat sich mit In the Country, Jaga Jazzist und Susanna and the Magical Orchestra als einer der
kreativsten Köpfe der norwegischen Szene profiliert. Qvenild und der klangsensible Drummer Gard Nilssen (Bushman’s Revenge, Puma) nehmen sich auf ihrer Wanderung durch
verlassene Jazzrocklandschaften große Freiheiten, lassen die Musik auseinanderfallen und mit retro-futuristischer
Sensibilität und Tiefe als Klanglandschaften voller Ideen, Wucht und Weite neu entstehen.
The Nest (Berlin / Köln)Christoph Clöser – Saxophone, Thomas Mahmoud – Field Beats,
Effekte und Gesang, Gerhard Mandl – Bass, Effekte und Moodswinger, Tycho Schottelius – Synthesizer
�.thenestmusic.net
Christoph Clöser (Bohren & der Club of Gore), Tycho Schottelius (Desmond Denker), Thomas Mahmoud and Gerald
Mandl (beide Tannhäuser Sterben & das Tod) haben als The Nest einen eigenen Sound zwischen Noise, Elektro-Akustik und
Jazz entwickelt. Waren auf ihrem Denovali-Debut „Music for Drivers“ feine Verschiebungen von Raum und Atmosphäre
sowie scharfkantige Klangkontraste bestimmend, treten auf ihrem neuen Album „Sayweenjoy“ rhythmische und melodische
Strukturen in den Vordergrund.
Dylan Nyoukis (Brighton / UK) – Stimme�.chocolatemonk.co.uk
Vokale Grenzgänge zwischen Aggression und Subtilität, Unmittelbarkeit und Exzentrik. Underground-Aktivist Dylan
Nyoukis ist eine einzigartige Stimme im Grenzgebiet von zeitgenössischer Avantgarde und DIY-Underground.
Neben zahllosen eigenen Post-Noise-Projekten arbeitete er u.a. mit Ludo Mich, Chris Corsano, Thurston Moore,
Sun City Girls, Phil Minton und Wolf Eyes zusammen.
Michael Baird (Utrecht) – Percussionplays the music of the Roto-Bongi
�.swp-records.com
Man war davon ausgegangen, dass der nordkongolesische Volksstamm der Roto-Bongi ausgestorben war – bis
der in Zambia geborene Schlagzeuger Michael Baird eine wenige hundert Mitglieder starke Gruppe entdeckte,
die sich in der Nähe des Ubangi Rivers, nahe der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik angesiedelt hatte. Die Roto-
Bongi gelten als exzellente „stick drummer“, deren Set aus fünf ähnlich gestimmten Trommeln Sonne, Mond, Erde, sowie
das Leben vor und nach der irdischen Existenz repräsentiert.
Ashley Paul (Boston)Stimme, Saxofon, Gitarre, andere Instrumente
�.ashleypaul.net
Die Songs von Ashley Paul sind schwebende Gespinste zwischen Sound, Improvisation und Song, in denen Stimme und
Wort die Ambivalenz von Klang, Ausdruck und Bedeutung entfalten. Nach Klangkunst- und Improvisationsexperimenten
mit Anthony Coleman, Eli Keszler und Greg Kelly hat Pauls Sound auf „Line the Clouds“ ein neues Reifestadium
fundamentaler Einfachheit erreicht, das an Jandek´s Outsider-Blues, die Gitarrentexturen von Loren Connors oder die
schlichten Gesangslinien von Richard Youngs und Christina Carter erinnert.
Brad Henkel / Pablo Giw / Matthias Mainz (Köln)
Präparierte Trompeten & Elektronikpablogiw.com, bradhenkel.blogspot.de
vimeo.com/matthiasmainz
Mit Giw, Henkel und Mainz treffen drei in Köln ansässige Trompeter aufeinander, die zwischen Suche und Verweigerung,
postmoderner Sprachauflösung und subtilem Noise individuelle Spielstile ausgeprägt haben. Alle drei bestechen mit
hoch fokussierten Soloimprovisationen voll mikroskopisch
vergrößerter Laute, morphender Flächen oder pointillistischer Geräuschrhythmen. An diesem Abend werden
sie erstmals als Trio zusammenfinden.
Rashad Becker (Berlin) – Elektroniksoundcloud.com/pan_recs/rashad-becker-dances-iii-pan
Rashad Becker kennen viele Freunde elektronischer Musik als herausragenden Mastering Engineer. Aber seit seinem
grandiosen Debüt „Traditional Music of Notional Species Vol. 1“ (2013) ist seine musikalisch-künstlerische Arbeit in den
Vordergrund gerückt. Beckers Musik verzichtet neben Melodie, Metrum oder harmonischen Elementen auch weitgehend
auf Pulse und Flächenstrukturen und kreiert einen vibrierenden akustischen Wachtraum voller expressiver, fast
kreatürlicher elektroakustischer Sounds.
Michael Baird (Utrecht) – DJ-Set traditional african music
�.swp-records.com
Neben eigenen Produktionen veröffentlicht Schlagzeuger Michael Baird auf seinem SWP-Label Musik aus dem zentralen,
östlichen und südlichen Afrika. Herzstück ist die Edition der Aufnahmen des musikethnologischen Pioniers Hugh Tracey, der
in den 1940er und 50er Jahren von der sudanesischen Grenze bis zum Kap der guten Hoffnung eine grandiose Fülle teils
erstaunlich modern anmutender Musiken und Musikkulturen dokumentierte, von denen viele inzwischen verschwunden sind.
Scope (Köln) Claudius Valk – Tenorsaxopon, Norbert Scholly – Gitarre,
Etienne Nilessen – Schlagzeug
Das Trio um den tief im modernen Jazz verwurzelten Saxophonisten Claudius Valk sucht mit einfachen Stückskizzen
und riesigem Vokabular die Weite und das Risiko - und findet eine flüssige, kunstvolle und robuste Musik.
Slavin – Eldh – Lillinger (Berlin)Wanja Slavin – Altsaxophon, Petter Eldh – Kontrabass,
Christian Lillinger – Schlagzeug�.wanja-slavin.de
Zuerst springt einen die Beweglichkeit und Frische dieses Triosounds an. Die undogmatischen Ideenflüge der drei
Musiker atmen bei aller Freiheit und Energie auch Struktur, Präzision und Eleganz. Zeitgenössischer Jazz mit
gleichberechtigten Spielpartnern, der auch Einflüsse aus Hiphop, Pop und neuer Musik verarbeitet.
Niobe (Köln / Brüssel)
Yvonne Cornelius - Stimme, Elektronik, Christian Thomé - Schlagzeug, Elektronik, Marc Matter - Plattenspieler
�.onglagoorecords.com
Niobe aka Yvonne Cornelius, die deutsch-venezolanische „Lieblingssängerin der Nullerjahre“ (Diederichsen), zählt
international zu den aufregendsten deutschen Avantgarde-Musikerinnen - was Fans wie David Byrne, Cindy Sherman
oder David Grubbs bezeugen. Ihr atemberaubender Gesang ist gleichzeitig Vordergrund und Rückgrat einer vieldeutig
geschichteten Musik, die auch im Live-Zusammenspiel mit ‘Plattenspieler’ Marc Matter und Schlagzeuger Christian
Thomé glänzend funktioniert.
Don’t DJ (Berlin) – DJ-Set�.soundcloud.com/dont-dj-1
Exzessive Streifzüge durch die Schnittmengen traditioneller Musikstile und zeitgenössischer Basskultur, durchsetzt
von eigenen Studien zur tranceartigen Verzückung durch Polyrhythmik: Fast könnten Sets von Don’t DJ als besonders
mitreißende Stellungnahmen zum postkolonialen Kultur-imperialismus durchgehen. Seit Jahren sichtet Florian Meyer
aka Don’t DJ unzählige freie Soundfiles und rettet die Perlen darunter vor dem Verschwinden in der Neuerscheinungsflut.
>>> ER&WE aka Baustelle Kalk DJ Team (Köln) – DJ-Set�.baustellekalk.de
Das Team ER&WE, bestehend aus Nicole Wegner und Meryem Erkus, führt zwischen den Live-Shows durch einen Dschungel von Noise und Ambient, Trap und Post-RNB, Elektronischem, Kraut und allem was dazwischen steht. Was bei ihren Sets niemals fehlt: Vertracktes, Aneckendes, markante Phasen, die manchmal auch wehtun können. <<<
VERANSTALTUNGSORT: Stadtgarten, Venloer Str. 40, 50672 Köln
Veranstalter: Initiative Kölner Jazz Haus e.V., Künstlerische Leitung: Thomas GläßerSupport: Magnus von Welck Koordination: Julia MüllerGestaltung: Johannes Breyer Schriften: Dinamo.us
Besonderer Dank an: Corinna Ditscheid, Till Kniola, Hans Finckh, Roland Spekle / Night of the Unexpected, Michael Stahl, Nicole WegnerSupported by: Reconstructing Song & Cologne Sessions
PROGRAMM KONZERTSAAL20.00 Uhr Nils Wograms Vertigo Trombone Quartet21.00 Uhr Donatienne Michel Dansac 22.00 Uhr Ava Mendoza / Will Guthrie / Maxime Petit 23.00 Uhr Baby Dee 24.00 Uhr Zs 1.00 Uhr sPacemoNkey
PROGRAMM STUDIO20.30 Uhr The Nest21.30 Uhr Dylan Nyoukis22.00 Uhr Michael Baird „Roto-Bongi“22.30 Uhr Ashley Paul23.30 Uhr Henkel / Giw / Mainz 0.30 Uhr Rashad Becker 1.30 Uhr Cologne Sessions
PROGRAMM RESTAURANT19.30 Uhr DJ Set Michael Baird, 1. Set20.15 Uhr Scope 21.00 Uhr DJ Set Michael Baird, 2. Set21.45 Uhr Slavin-Eldh-Lillinger, 1. Set22.45 Uhr Slavin-Eldh-Lillinger, 2. Set 23.45 Uhr Niobe 0.45 Uhr Don’t Dj
Aftershow Party – Studio 672, Eintritt ab 1 Uhr 10€ COLOGNE SESSIONS, w/ Oskar Offermann & Edward, Aroma Pitch, Mitch
Für alle Feierwütigen werden die Cologne Sessions zur Aftershow-Party. Neben Residents Aroma Pitch und Mitch sind Oskar Offermann und Edward vom Berliner House- und Techno-Label White zu Gast.
10. Oktober 2014, 20 – 3 UhrStadtgarten – Köln, Einlass 19 Uhr
An adventure in improv, noise, jazz, electronica, contemporary music and experimental song. 16 artists and bands present
a mind-boggling variety of „fringe music“.
EINTRITT FREI!
�.nightofsurprise.de