Programmbroschüre kulturpfadfest essen 2014

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Liebe Freunde und Freundinnen der Essener Kultur!

Im übertragenen Sinn versteht man unter Blaupause ein Modell, dessen Form und Inhalt zum Kopieren oder Übertragen geeig­net ist. Auch wenn das Kulturpfadfest eine besondere und ein­zigartige Veranstaltung im Essener Jahreskalender darstellt, so empfiehlt das Fest doch einen aufmerksamen und wert­schätzenden Blick auf die kulturellen Kostbarkeiten und die interkulturelle Vielfalt unserer Stadt. Nicht nur einmal im Jahr sollten wir den Domschatz bewundern, eine Ausstellung im Museum Folkwang besuchen oder eine Filmpremiere in der Lichtburg genießen. Aber mancher tut es beim Kulturpfadfest zum ersten Mal und kommt dabei auf den Geschmack.

Konzeptionell wurde das Kulturpfadfest in diesem Jahr be­sonders um interkulturelle Angebote bereichert. Wir betonen damit die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt und laden alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, neue und interkulturelle Eindrücke zu gewinnen. Diese Akzentuierung soll städtische ebenso wie freie Kultureinrichtungen animieren, die ethnische Vielfalt unserer Gesellschaft stärker noch als bisher in ihrem Repertoire zu berücksichtigen.

Das akustische Stadterforschungsprojekt, das der Klang­künstler Frank Schulte während des Festes im Forum Kunst und Architektur präsentieren wird, ist diesmal ein zentraler themenbezogener Beitrag. Bereits im März und April hatte er sich hierzu in Essen auf die Suche nach den Lieblings­„Klangorten“ der Essener begeben.

Neben den bekannten Veranstaltungsorten ist erfreulicherweise erstmals das Burggymnasium beteiligt. Mit den „Nachbarn“ Dom und Domschatz, Volkshochschule, Alte Synagoge und Alt­Katholische Friedenskirche ergibt sich somit an zentraler Stelle der Stadt ein natürlicher Programmschwerpunkt.

Wir danken allen Veranstalterinnen und Veranstaltern, dem Vorbereitungsteam und allen Mitwirkenden für ihre Ideen und ihren Einsatz zum Gelingen des Programms.

Reinhard Paß Oberbürgermeister der Stadt Essen

Lutz Granderath Niederlassungsleiter PwC Essen

Dr. Arndt NeuhausVorstandsvorsitzender RWE Deutschland AG

Hans Martz Vorstandsvorsitzender Sparkasse Essen

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Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universi­tätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg­Essen zusammengeschlossen ha­ben. Aufgabe ist die Förderung interdisziplinä­rer Forschung in Geistes­, Sozial­ und Kultur­wissenschaften − praxisnah und mit Blick auf aktuell relevante gesellschaftliche Fragen. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit. Es unterhält enge Partnerschaften mit Kultur­einrichtungen und Medien.

Goethestraße 31

Museum Folkwang

KWI – Kulturwissenschaftliches Institut

Das Museum Folkwang ist eines der renom­miertesten deutschen Kunstmuseen mit einer herausragenden Sammlung der Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts, der klassi­schen Moderne und der Kunst nach 1945 sowie der Fotografie. Aus den „langen Museums­nächten“ der 1990er Jahre des Museum Folk­wang entstand 2002 das Konzept der Kulturpfadfeste.

Museumsplatz 1

18:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr 21:00 Uhr Malerische Blaupausen – Kurzführungen zum KulturpfadfestDas Thema des Kulturpfadfestes „Blaupause“ wird in Kurzführungen auf­genommen. Die 30­minütigen Ausstellungsgespräche führen zu ausgewähl­ten Werken, in denen der Medienwechsel zwischen Fotografie und Malerei eine Rolle spielt. Franz Gertschs fotorealistische Großformate werden eben­so in den Blick genommen wie Albert Oehlens vielschichtige Malereien, in die der Künstler gedruckte Fotografien und computergenerierte Muster in­tegriert. Im Zentrum steht dabei die Frage, welches Medium hier eigentlich zur Blaupause für ein anderes wird.Kostenfrei mit Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.Ab 18 Uhr kostenfreier Eintritt in die Sammlung – geöffnet bis 22 Uhr

Das KWI ist in diesem Jahr zu Gast in der Lichtburg.

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Das Filmstudio im Glückaufhaus aus dem Jahr 1924 ist das älteste Kino des Ruhrge­biets. Durch eine starke Bürgerbewegung wurde es 2009 nach Baufälligkeit vor dem Ab­riss gerettet. Im Untergeschoss des hinter der historischen Fassade komplett neu gebauten Glückaufhauses fand das Kino mit seiner ori­ginal erhaltenen Innenausstattung aus den 1920er und 1950er Jahren (Foyer) an seinen alten Platz zurück.

Rüttenscheider Straße 2

Filmstudio im Glückaufhaus

19:30 Uhr„Tian et al“ Angel Rubio (Gitarre), Tian Korthals (Sopran­ und Tenorsaxophon), Achim Fink (Posaune), Jakob Künemann (Kontrabass), Christoph Hillmann (Percussion)

20:00 UhrFührung über den Kulturpfad – Südroute mit Christiane Fork, Treffpunkt KinovorplatzDer Kulturpfad im südlichen Teil der Innenstadt bietet mit Architektur­ und Skulpturbeispielen von herausragenden Architekten und bildenden Künst­lern aus unterschiedlichen Epochen die Gelegenheit, besondere „Stadtzei­chen“ zu entdecken, die stilbildende Kraft entfaltet haben und so zum Cha­rakteristisch­Einzigartigen im Essener Stadtbild beitragen.

22:30 UhrThe Big Lebowski Englische Originalversion, USA 1997; 117 Min.; Regie: Joel Coen; mit Jeff Bridges, John Goodman, Julianne Moore, Steve Buscemi, Peter Stor­mare, David Huddleston, Philip Seymour Hoffman; ab 12 J.Der Spät­Hippie und Bowling­Bruder Lebowski, genannt „The Dude“, wird wegen seines identischen Nachnamens mit einem Multimillionär verwech­selt, den wiederum Gangster zu erpressen versuchen. Als diese ihr vermeint­liches Opfer in Lebowskis Haus nicht antreffen, urinieren sie kurzerhand auf dessen Teppich. Daraufhin wird „Dude“ böse und versucht, die Beschmutzer seines Heimes zur Rechenschaft zu ziehen. Auf seinem „Rachefeldzug“ trifft Lebowski unter anderem auf deutsche Terroristen, Femmes fatales und ge­dungene Killer …Dieser Film der Coen­Brüder aus dem Jahr 1997 ist inzwischen Kult. Er ist Krimi, Film noir, schwarze Komödie und Thriller in einem – vor allem aber eine avantgardistische Extravaganza gespickt mit skurrilen Einfällen. Die zahlreichen abstrusen Handlungsstränge mit all ihren schaurig­schrägen Figuren werden geschickt miteinander verknüpft und vom vorzüglichen Ka­meramann Roger Deakins („Kundun“) in kongenialen Bildkompositionen umgesetzt. Eintritt: 5 Euro

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PwC – PricewaterhouseCoopersPricewaterhouseCoopers/PwC ist eine der führenden Wirtschaftsprüfungs­ und Bera­tungsgesellschaften in Deutschland und bie­tet als unabhängiges Mitglied im internationa­len Netzwerk von PwC seine Dienstleistungen weltweit an. Bei PwC in Essen arbeiten derzeit rund 400 Mitarbeiter. Als Unternehmen unmittelbar und über den Rahmen einer Stiftung engagiert sich PwC seit vielen Jahren gesellschaftlich in den Be­reichen Jugend, Bildung und Kultur. So ist die Essener Niederlassung seit vielen Jahren Sponsor des Kulturpfadfestes.

Friedrich-List-Straße 20

17:00 UhrBlaupause Das JugendJazzOrchester NRW mit Stefan Schulze (Ltg), Bernd Winterschladen und Andreas Gilgenberg (Solisten)Das JJO NRW besteht seit 1975. Nord rhein­Westfalen war das erste Bundes­land, das mit Unterstützung seines damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau ein Landesjugendjazzorchester einrichtete und förderte.Viele ehemalige Mitglieder dieses Landesensembles spielen heute in etab­lierten Orchestern, darunter die Big Bands des Westdeutschen und des Norddeutschen Rundfunks. Einen Namen hat sich das Orchester u. a. durch ausgefallene und innovative Projekte gemacht. Dazu gehört insbesondere die Zusammenarbeit mit klassischen Orchestern.Als Repräsentant des Landes NRW gibt das JJO NRW Konzerte auf der gan­zen Welt. Im Mai 1996 begeisterte die Band vor ausverkauften Häusern das Publikum in China; das JJO NRW ist das erste deutsche Jugendorchester überhaupt, das im „Reich der aufgehenden Sonne“ tourte.Im Frühjahr 2000 feierte das Orchester sein 25­jähriges Jubiläum zusammen mit bekannten Größen der deutschen Jazzgeschichte: Paul Kuhn und Klaus Doldinger waren die Gäste sowie Mitglieder der WDR­Big Band.Im April 2001 tourte die Band durch Weißrussland. Aus Anlass des 15. Jahres tages der Tschernobylkatastrophe komponierten die Dirigenten des JJO NRW eine Suite für Sinfonieorchester und Big Band, die zusammen mit dem Orchester Minsk in der dortigen Philharmonie uraufgeführt wurde.Im Herbst 2010 feierte das JJO NRW sein 35­jähriges Bestehen. Im gleichen Jahr wurde es, wie auch schon in 2006, als bestes Landesensemble beim Bun­deswettbewerb für Auswahlorchester ausgezeichnet. Zudem wurde ihm der „WDR­Jazzpreis 2013“ in der Kategorie „NRW­Jazznachwuchs“ zugesprochen.Das JugendJazzOrchester NRW ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und steht in der Trägerschaft des LandesMusikRats NRW. Es wird vertreten und unterstützt durch den „Verein zur Förderung junger Jazzmusiker in NRW e. V.“.

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StadtgartenBereits seit 1865 gibt es den öffentlichen Stadtgarten, der zu Beginn des 20. Jahrhun­derts in seiner heutigen Ausdehnung angelegt wurde. Umrahmt vom Aalto­Theater und der Philharmonie Essen laden Wiesen und Teich zur Erholung ein. Die Schaffung des Stadtgar­tens geht auf eine Privatinitiative Essener Bürger im Jahre 1864 zurück, die für die Finanzierung des „Städtischen Gartens“ die „Essener gemeinnützige Aktiengesellschaft“ gegründet hatten. 1881 kam der Stadtgarten in den kommunalen Besitz und ist damit Essens älteste öffentliche Parkanlage.

Die in der „Initiative Stadtgarten“ kooperierenden Gastronomien am Stadt­garten, „Bar am Park“/Sheraton, „Wallberg Restaurant & Catering“/Philhar­monie und die Gastronomie des Aalto­Theaters begrüßen die Besucher des Kulturpfadfestes mit einem speziellen, auf den Abend abgestimmten Angebot.

17:30 Uhr Terrasse RWE­Pavillon„Tian et al“ Angel Rubio (Gitarre), Tian Korthals (Sopran­ und Tenorsaxophon), Achim Fink (Posaune), Jakob Künemann (Kontrabass), Christoph Hillmann (Percussion)

18:00 Uhr 20:00 Uhr Treffpunkt Terrasse RWE­PavillonFührung zu den Skulpturen im Stadtgarten Andreas BenedictDer Essener Stadtgarten ist nicht nur durch seine Lage ein herausgehobener kultureller Ort, sondern auch durch eine kleine, aber feine Auswahl von Skulpturen. Das älteste Werk, eine „Fee“ von Wilhelm Nida­Rümelin, stammt aus den frühen Jahren der Parkanlage (1905).

19:00 Uhr Treffpunkt Terrasse RWE­PavillonInterval °3: mit Gästen des Performance Art Bergen (PAB) NetzwerkesAktionslabor PAErsche ist zum ersten Mal Gast beim Kulturpfadfest und wird dieses durch Interventionen und Performances stimmungsvoll erweitern. Mit Künstlern des Performance Art Netzwerk aus Bergen – PAB – treten sie in einen poetischen Austausch.

22:30 UhrTheater TotalTanzperformance mit dem auch im digitalen Zeitalter noch immer faszinie­renden Werkstoff Papier: „Ein unbeschriebenes Blatt hat tausend Formen, ja Musik in sich. Es wird mit rauschendem Tanz und viel Humor zu einer Welt voller Figuren mit verborgenen Freuden und Sehnsüchten.“ Der „Blatt rauSCH“ von dreißig jungen Performancekünstlern mit Rahmen, Pinseln, Farbe ist inspiriert vom berühmten Zeichner und Karikaturisten Saul Steinberg, der sich in genial­einfachen, immer neuen Formen mit dem Papier und dem Zeichnen selbst auseinandersetzte.

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Philharmonie EssenSeit 2004 steht die Philharmonie Essen als größtes Konzerthaus des Ruhrgebiets für glän­zende Klassikkonzerte mit internationalen Stars, aber auch für zeitgenössische Werke, Jazz und Kammermusikalisches. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1904 war der Vorgängerbau, der Saalbau, bereits Schauplatz bemerkens­werter musikalischer Darbietungen. So diri­gierte Gustav Mahler hier im Jahre 1906 die Uraufführung seiner 6. Sinfonie, 1913 brachte Max Reger seine Böcklin­Suite zur Urauffüh­rung. Der etwa 800 qm große Alfried Krupp Saal bietet bis zu 1.900 Konzertbesuchern Platz.

Huyssenallee 53

16:00 Uhr 17:00 Uhr 18:00 UhrFührungen durch die PhilharmonieIn der Philharmonie fühlen sich nicht nur Künstler wohl. Gleichzeitig wird das Haus für Tagungen und Kongresse gerne genutzt. Die Führungen bieten einen faszinierenden Einblick mit dem 1.900 Zuschauer fassenden Alfried Krupp Saal im Zentrum.Treffpunkt: Philharmonie Essen, Eingang Stadtgarten, begrenzte Teilnehmerzahl

20:00 Uhr Philharmonie Essen, RWE PavillonKonzert: WDR 3 Campus JazzDie Philharmonie Essen feiert den Abschluss ihrer Jazzsaison mit einem Konzert im RWE Pavillon. Tickets für die Veranstaltung „WDR 3 Campus Jazz“ sind zwar nur noch begrenzt verfügbar. Bei gutem Wetter besteht aber die Möglichkeit, die mitreißenden Klänge des Folkwang Jazz Orchestra, das ab 21:45 Uhr auf der Terrasse des RWE­Pavillons spielen wird, vom Stadtgarten aus mitzuerleben (Zugang zur Terrasse nur für Karteninhaber). Und wer Lust hat, in den Biergarten des Restaurants Wallberg einzukehren, wird ebenfalls den Ausklang des Konzertes miterleben können.WDR 3 Campus Jazz hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Talente auf die an­erkannten Bühnen des Landes zu bringen. Mit der Philharmonie Essen, dem WDR und der Folkwang Universität der Künste kooperieren hier drei Big Player des Jazz in NRW. Die international renommierten Jazzstudiengänge der Musikhochschule Köln sowie der Folkwang Uni präsentieren in der Phil­harmonie ihre Ensembles Raphael Klemm Septett und Solomons Kosmos, bevor mit schmissigen Big Band­Klängen des Folkwang Jazz Orchestra eine Großformation für gute Stimmung sorgen wird.Eintritt: 17,60 Euro

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ChorForum EssenDie denkmalgeschützte Kirche St. Engelbert wurde 1934 von dem berühmten Kirchenbau­meister Dominikus Böhm erbaut und 2008 entwidmet. Seit 2011 wird sie vom ChorForum Essen als Proben­ und Aufführungszentrum genutzt.

Gutenbergstraße/Ecke Hohenzollernstraße

19:00 Uhr KapelleMein Erstes Musikerlebnis Lesung mit Cornel WachterEigentlich ist der Kölner Cornel Wachter bildender Künstler, dessen Werke sich in den Sammlungen des Kunstmuseums Bonn und des Rheinischen Lan­desmuseums Bonn befinden, aber heute lernen wir ihn als Fragensteller und Antwortvermittler kennen. Cornel Wachter befragte Prominente, Musiker und Musikfreunde nach ihrer ersten Begegnung mit Musik und die Liste der Ant­wortgeber ist beeindruckend. Alle antworteten Wachter für sein neues Buch „Als Paul McCartney mich anrief … Mein Erstes Musikerlebnis“. Wir hören Texte aus diesem und aus seinem ersten Buch. Begleitet wird die Lesung durch den Jazztrompeter und Komponisten Bruno Leicht aus Köln.

20:00 Uhr„Talking Horns“ mit dem Percussionisten Christoph Hillmann

20:30 Uhr„Alpcologne“Traditionelle Alphornmusik vereint sich mit Pop. Der warme Klang der Ins –trumente aus Fichtenstämmen trifft auf die melodische Beweglichkeit der menschlichen Stimme. Volksmusik begegnet Pop­ und Jazzsongs und her­aus kommen die unterschiedlichsten Stile wie Ska, Tango, Mambo, Cajun oder Bluegrass. Die italo­amerikanische Sängerin und Songwriterin Victoria Riccio wird dabei von ebasa Pallada und Mitch Hoehler begleitet.

21:30 Uhr„Blaupause“ – es spielt das JugendJazzOrchester NRW

23:00 Uhr„all together“ – Talking Horns (Andreas Gilgenberg, Bernd Winterschladen, Achim Fink, Stephan Schulze) und Tian et al (Tian Korthals, Angel Rubio) sowie Jakob Künemann und Christoph HillmannSeit Jahren das „Mobile Einsatzorchester“ vom Kulturpfadfest, bringen sie stets Freunde mit.. Wechselnde Besetzungen, witzige musikalische Zwie­gespräche und eingängige Kompositionen sind charakteristisch für einen Musikgenuss, der sich immer wieder neu definiert.

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Aalto-TheaterSeit 1988 ist der bereits in den 1950er Jahren entworfene Theaterbau des finnischen Star­architekten Alvar Aalto Spielstätte für das Aalto­Musiktheater und das Aalto Ballett Essen.

Opernplatz 10

14:30 Uhr bis 16:30 Uhr Treffpunkt Bühneneingang Aalto­TheaterÖffentliche BallettprobeBallettintendant Ben Van Cauwenbergh bietet dem Publikum bei einer öffent­lichen Probe Einblicke in die Arbeit des Aalto Ballett Essen. Auf der Großen Probebühne des Opernhauses gibt es zunächst ein Training, danach proben die TänzerInnen der Compagnie Stücke aus dem laufenden Repertoire.

16:30 Uhr Aalto­CafeteriaAm Fenster der Kunst – Junge ChoreographenMit „PTAH III – Junge Choreographen“ (Premiere am 29.6.2014 im Grillo­Theater) wird die vor fünf Jahren ins Leben gerufene Reihe fortgesetzt, die Tänzern die Chance bietet, eigene choreographische Kreationen mit Solisten und dem Corps de ballet auf die Bühne zu bringen. Im Gesprächsformat „Am Fenster der Kunst“ geben einige der jungen Choreographen Einblicke in den Entstehungsprozess ihrer Werke.

21:30 Uhr 22:00 Uhr 22:30 Uhr Treffpunkt HaupteingangArchitektur-FührungenDie Führungen geben Einblicke in Alvar Aaltos „humane Architektur“, die ebenso imposant wie geheimnisvoll wirkt.

23:00 Uhr Foyer des Aalto­Theaters„Alle im gleichen Rhythmus“ – WM-Anpfiff im Aalto-TheaterDie Fußball­WM in Brasilien: Ab dem 12. Juni 2014 pulsieren wir überall auf der ganzen Welt für einen Monat „alle im gleichen Rhythmus“ – so lautet auf jeden Fall der WM­Slogan „Juntos num só ritmo!“ Sind Sie schon vorbereitet? Lernen Sie die Nationalhymnen der teilnehmenden Mannschaften aus den unterschiedlichen Ländern der gesamten Welt kennen! Wir laden ein zu einem Crash­Kurs mit der Sopranistin Marie­Helen Joël, dem Tenor Matthias Koziorowski und Musikern. Wäre doch zu schade, wenn uns bereits nach der ersten Halbzeit die Luft ausginge …

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Stiftung MercatorIm urbanen Umfeld am Stadtgarten und der Huyssenallee hat die große private Stiftung Mercator ihren Sitz. Die Themen Klimawandel, Integration und Kulturelle Bildung stehen im Fokus ihrer Arbeit.

Huyssenallee 46

17:00 Uhr bis 22:00 UhrSchulen auf der Roten Couch Die Stiftung Mercator zeigt eine Ausstellung mit Fotografien von Horst Wackerbarth und drei Duisburger Schulen.Der Foto­ und Videokünstler Horst Wackerbarth ist der Erfinder der Foto­serie mit der „Roten Couch“ und fotografiert auf dieser seit über 30 Jahren Menschen und ihre Schicksale. Im vergangenen Jahr hatte er die Couch an Duisburger Schulen verliehen. Bei der aktuellen Ausstellung werden die Fotos von Wackerbarth denen der Schüler gegenübergestellt.Als besonderes Highlight findet eine Performance mit dem Künstler statt: Horst Wackerbarth fotografiert Gäste in der Stiftung Mercator auf der Roten Couch, die als Geschenk ihr handsigniertes Portrait zur Erinnerung erhalten.

17:00 Uhr bis 22:00 Uhr„Ole Pistole“ Michael Kehraus (Kontrabass), Tino Kahl (Gitarre), Henning Luther (Schlagzeug)

19:00 Uhr 20:00 Uhr 21:00 Uhr„Ole Pistole“ & Jeanne KaiserDie Essener Szeneband „Ole Pistole“ operiert zusammen mit der Kölner Sängerin Jeanne Kaiser am offenen Popherzen. Seziert werden Songs aus der Feder von Jeanne und andere Welthits – Popinfusionen zum Mitnehmen.

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RWE Deutschland AGSeit 2011 ist das „alte“ RWE­Haus an der Kruppstraße Spielort des Kulturpfadfestes. In einem Kontrast aus kühler Hochhausarchitek­tur und verspielter Brunnenplastik ist es der Sitz der RWE Deutschland AG, dem Haupt­sponsor des Kulturpfadfestes.

Kruppstraße 5

17:00 Uhr bis 22:00 UhrAkustische Heimat Klanginstallation des „Urban Solar Audio Plant“ (USAP) Peter Eisold, Michael DawidDas diesjährige Kulturpfadfests will mit dem Thema „Blaupause“ urbane Räu­me nicht nur durch Konzerte, Theater, Perfomances bespielen, sondern diese Räume auch als solche erfassbar und für das Publikum erfahrbar machen.Der Platz vor der Hauptverwaltung der RWE Deutschland AG ist nicht nur architektonisch von hohem Reiz. Der kühl­elegante Auftritt der 60er­Jahre­Moderne steht in gekonntem Kontrast zum geschützten, fast beschaulich wirkenden Vorplatz. Ein Kontrast, der sich auch akustisch fortsetzt: Trotz des ganz in der Nähe flutenden Autoverkehrs der A40 wirkt der Platz eigentüm­lich ruhig im gleichmäßigen Hintergrundrauschen – ein idealer Ort für die 12­kanalige Klanginstallation des Musikers Peter Eisold und des Technikent­wicklers Michael Dawid.Beide sind mit dem mobilen Lautsprecherpark „USAP“ europaweit unter­wegs und verwandeln Plätze und Räume in großflächige „Hör­Parks“. „Urban Solar Audio Plant“ ist ein WLAN­gesteuertes Surround­Sound­System für den öffentlichen Raum, netzunabhängig einsetzbar, betrieben durch Solar energie­Speicher. Ein Schwarm von Lautsprechersäulen beschert dem Besucher dabei eine Hörerfahrung als neuartiges, großflächig verteiltes „Instrument“ in speziell für USAP geschaffenen 12­Kanal­Kompositionen und „Soundscapes“.Das aktuelle USAP­Hörstück für Essen, „AKUSTISCHE HEIMAT“, entstand über einen längeren Zeitraum in einem Produktions­Workshop für interes­sierte Schüler und Jugendliche in Essen. Von den Jugendlichen gesammeltes Klangmaterial wurde gemeinsam zu einem Soundscape collagiert und „kom­poniert“, woraus eine vielfarbige akustische, räumlich aufgefächerte, multi­kanalige 3D­Klangreise durch die Stadt entstand. Diese wird nun in die Stadt zurückgebracht, an einem exponierten Ort aufgeführt und damit wieder in den öffentlichen Raum „verpflanzt“.

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Die Buchhandlung Proust ist erfolgreiches Beispiel für moderne Einzelhandelskultur. Sie bricht mit der Vorstellung, dass allein die gro­ße Auswahl zählt, und überzeugt darin, dass Begeisterung und Pflege der eigenen Klientel Herzensangelegenheit von Mensch zu Mensch ist.

Akazienallee/Am Handelshof 1

Buchhandlung Proust

18:00 UhrHearing Voices and the Borders of Insanity  khm + Florian WalterStimmen, überall Stimmen. Und Geräusche: ruhiges Atmen und das leise Klacken einer Klappe am Saxophon. Ein Tremolo, eine kurze melodische Folge von Tönen. Dann wieder Stimmen, Gebrüll, Geschrei, Inferno. Ständig sind wir von Wörtern, von Worten umgeben. Reklametafeln, Hinweis­schilder, Zeitschriftenfragmente. Florian Walter und Karl­Heinz Mauermann geben diesen Wörtern Stimmen und Töne. In den Regalen einer Buchhand­lung finden sich ein Kosmos, kleinste Geschichten, Parallelwelten, synchron existierende, sich jedoch ausschließende Universen. All diese werden hörbar in sich wiederholenden Klangschleifen des Instrumentes und der Stimme.Die Kunst der lauten Töne. Die Kunst der kaum vernehmbaren Klänge. Mauermann und Walter suchen, was immer sie finden können: in ihren Köpfen, in der Welt, in dem Raum, in dem sie auftreten – in den Büchern der Buchhandlung Proust.Das Ergebnis ihrer Suche präsentieren sie in dem Programm: Hearing Voices and the Borders of Insanity. Florian Walter spielt mit dem Saxophon. Karl­Heinz Mauermann artikuliert.

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Grillo-Theater1892 wurde das Grillo­Theater als erstes Stadt­theater des Ruhrgebiets eröffnet, im Krieg zer­stört und 1950 wieder aufgebaut. Zum Schau­spielhaus wurde es in den 1980er Jahren nach Plänen des Architekten Werner Ruhnau als variables Raumtheater umgebaut. Das Schau­spiel Essen zeigt neben Klassikern auch Stücke der neueren Dramatik und bietet zudem für Kinder und Jugendliche vielfältige Angebote (Intendant seit 2010: Christian Tombeil). Die „Box“ in der Theaterpassage (Architekt: Georg Metzendorf) und die „Casa“ im selben Haus sind weitere Spielstätten des Schauspiels.

Theaterplatz 11

17:00 UhrFührung über den Kulturpfad – Nordroute mit Christiane Fork, Treffpunkt TheatervorplatzAuf dem Kulturpfad im nördlichen Teil der Innenstadt lassen sich – vom Grillo­Theater an, über das Deutschlandhaus, dem Hirschlandplatz bis hin zum Haus der Technik – Gebäude, Institutionen und Installationen entdecken, die zum Stadtbild gehören, interessante Geschichten zu erzählen haben und das Eigene der Stadt Essen, das Unverwechselbar­Originelle, im Stadtbild in Szenen setzen.

20:00 Uhr Café Central„Liebes Leben“ von Nobelpreisträgerin Alice Munro Lesung mit Jele BrücknerAlice Munro, eine der bedeutendsten Autorinnen der Gegenwart und 2013 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, hat vierzehn neue brillante Ge­schichten geschrieben, die kürzlich unter dem Titel „Liebes Leben“ erschie­nen sind. Sie erzählt darin von Neuanfängen und – so persönlich wie nie zuvor – von sich selbst. Aufgewachsen zwischen Land und Stadt, zwischen traditionellem und modernem Frauenbild lässt Munro ihren eigenen biografi­schen Konflikt auch in ihren Geschichten aufscheinen. Ihre um Klarheit rin­genden Figuren leben in verunsicherten Zuständen. In Szenen und Dialogen, die gewöhnlich erscheinen, wird das Unheimliche des alltäglichen Lebens sichtbar.Die Schauspielerin Jele Brückner nähert sich in der von Regisseur Moritz Peters eingerichteten szenischen Lesung kongenial Munros widersprüchli­chem Seelenkosmos an.Kostenlose Platzkarten sind im TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen, II. Hagen 2, Telefon 0201/81 22­200, erhältlich.

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Die legendäre Lichtburg war und ist mit 1.250 Plätzen Deutschlands größter und wohl auch schönster Filmpalast. Der sorgfältig restau­rierte große Saal mit Theaterbühne bietet den Rahmen für ein weites Spektrum von Veran­staltungen wie Konzerte, Musicals, Theater, Tanz, Lesungen, Jubiläen und Preisverleihun­gen. Im Zuge der denkmalgerechten Sanie­rung des Kinos von März 2002 bis März 2003 entstand zusätzlich das Kino „Sabu“ im Sou­terrain des Hauses.

Kettwiger Straße 36

Lichtburg

17:45 Uhr 19:00 Uhr SabuDer Essener Dom im Film präsentiert vom Essener Domschatz in Kooperation mit der LichtburgDie WDR­Filmproduktion „Der Essener Dom“ aus dem Jahr 2010 von Martin Papirowski (Regie) und Heike Nelsen­Minkenberg (Drehbuch) ist eine Mischung aus klassischer Dokumentation, szenischen Rekonstruktionen und Computeranimation. Von den frommen Anfängen des Ruhrgebiets über den politischen Aufstieg, vom totalen Zusammenbruch bis hin zur schillernden Metropole spannt „Der Essener Dom“ den Bogen über mehr als elfhundert Jahre Stadtgeschichte.Eintritt: 2 Euro. Kartenvorverkauf ab 10. Juni 2014, 12:00 Uhr in der „Lichtburg“

18:30 Uhr Filmbar Lichtburg „Talking Horns“ Andreas Gilgenberg (Alt­ und Sopransaxophon, Bassklarinette, Flöte), Bernd Winterschladen (Tenor­, Sopran­, Baritonsaxophon, Bassklarinette), Achim Fink (Posaune, Basstrompete, Tenorhorn, Sousaphon, Tuba), Stephan Schulze (Posaune, Bassposaune, Tenorhorn, Tuba, Flügelhorn)

19:30 Uhr bis 21:00 Uhr Das KWI zu Gast in der Lichtburg Filmbar„Wir repräsentieren Deutschland“: Identität, Migration und Komik Videographischer Film u. Publikumsinteraktion im 30­min. WiederholungstaktTürken, Deutsch­Türken, Russlanddeutsche, Deutsche aus Russland oder sind sie alle doch einfach Deutsche? Welche gesellschaftlichen Selbst­ und Fremd­Positionierungen und Zugehörigkeiten lassen sich durch die Videoana­lyse der Kabarettprogramme von KünstlerInnen der migrantischen bzw. post­migrantischen Generationen herausarbeiten? Welche Art der Abgrenzung bzw. der Identifikation findet auf der Bühne statt? Warum Komik, Humor, Satire, Lachen? Welche Potenziale haben Kabarett und Comedy für die Selbst­darstellung von ethnischen Minderheiten und Zugewanderten, für die Ver­arbeitung ihrer Migrationsgeschichte sowie für ihre Zugehörigkeit in die deut­sche Mehrheitsgesellschaft? Das Kulturwissenschaftliche Institut zeigt in Kooperation mit dem Katakomben­Theater in einem Kurzfilm Ausschnitte aus Bühnenprogrammen deutscher Komik­KünstlerInnen türkischer Ab­stammung sowie von Spätaussiedlern.

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Volkshochschule VHSIm Herzen der Stadt ist die Volkshochschule am Burgplatz beheimatet. Das Gebäude be­steht aus einem denkmalgeschützten Altbau des Lichtburg­Theaters und einem gläsernen Neubauteil. Die Verbindung von historischer Substanz der klassischen Moderne der 1920er Jahre (Architekt: Ernst Bode) und aktueller Baukunst (Architekt: Hartmut Miksch) spie­gelt ebenso Kontinuität wie Innovationsfreude wider, die auch per Definition die Arbeit der VHS kennzeichnen.

Burgplatz 1

17:00 Uhr bis 24:00 Uhr Ausstellung in den Foyers der 3. und 4. EtageFOTO-KOPIE – Paraphrasen der „Freien Porträtgruppe“, Ltg. Gordana Bursac.

17:00 Uhr bis 24:00 Uhr Ausstellung in der Neuen Galerie EGWas bleibt – Thema Demenz – Malerei, Fotografie, Skulpturen und Installation

17:00 Uhr bis 18:00 Uhr Lesungen im Großen Saal, U 0.01„Musik“ – gestaltet vom Kurs „Biographisches Schreiben“, Leitung Renate Pötzsch, mit Musik von SchülerInnen der S­Klasse der Folkwang Musikschule.

17:30 Uhr bis 18:30 Uhr Eingangshalle/Foyer/LernbarMittanzen! – Ullrich Indersmitten bringt Sie mit leichten Tänzen auf Trab.

18:00 Uhr bis 20:00 Uhr Eingangshalle/Foyer/LernbarTHIS IS NOT A SHIRT! – Upcycling und Interactive Performance mit Dominique Saal.

18:00 Uhr bis 19:00 Uhr Großer Saal, U 0.01Sérénade aux Étoiles – Musik für Querflöte und Klavier von Komponistinnen aus drei Jahrhunderten – Heike Zehe (Querflöte) u. Annette Söllinger (Klavier)

18:30 Uhr bis 19:30 Uhr Eingangshalle/Foyer/LernbarBlaues mit Pause(n) – die VHS­Bigband unter Leitung von Alexander Berezhny.

19:00 Uhr bis 20:00 Uhr Großer Saal, U 0.01Eine kleine Nachtmusik mit Kompositionen für Klavier von W. A. Mozart für zwei und vier Hände gespielt von Yewgeniy Vitovskyy und Larissa Vitovska.

19:30 Uhr bis 22:00 Uhr Eingangshalle/Foyer/LernbarTanzparty mit Julia Posmetnaya. Für Wiedereinsteiger und Könner.

20:00 Uhr bis 21:00 Uhr Großer Saal, U 0.01Die Magie der Liebe – lassen Sie sich verzaubern von Lena Sokoll (Gesang) und Daria Babuschkina (Klavier).

21:00 Uhr bis 22:00 Uhr Großer Saal, U 0.01Songchor Cantaré singt zum Thema Frieden, Ltg. Julia Wendel.

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Burgplatz, BurggymnasiumDer Burgplatz repräsentiert die Keimzelle der späteren Stadt Essen als ehemaliger Vorhof des 851 vom hl. Altfrid gegründeten freiweltlichen Damenstifts „Asniti“. Das Burggymnasium – als Zusammenschluss zweier schon lange existierender Gelehrten­schulen – ist mit seiner mehr als 1.000­jähri­gen Tradition wie keine andere Schule mit der Stadtgeschichte Essens verbunden. Seit Mitte der 1990er Jahre gehört die Begabtenförde­rung als integrativer Bestandteil zum Schul­programm, auch die musikalische Ausbildung wird in Musik­AGs besonders gepflegt.

Burgplatz

17:30 Uhr Aula„Sleeping Beauty Waltz“Das Burgorchester und die BurgBigBand unter der Leitung von Dr. Anja Wehrend bilden seit gut 14 Jahren eine wichtige Facette des künstlerischen Bereichs des Burggymnasiums Essen. Integriert in diese musikalische Arbeit ist, in Zusammenarbeit mit der Folkwang Musikschule Essen, die Ausbildung von Instrumentalisten im Rahmen der Bläserklasse. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Orchester­ und Bandarbeit im Vororchester oder in der Junior Band.

Auf dem Kulturpfadfest zeigen die SchülerInnen, welches Können in ihnen steckt: In klassischer Orchesterform hören wir einmal den „Sleeping Beauty Waltz“ aus Tschaikowskys Dornröschen, wie auch die chinesische Volkswei­se „Yi Meng Shan Xiao Diao“, die das Orchester in diesem Frühjahr bereits beim Staatsbesuch von Chinas First Lady aufführte, sowie Auszüge aus der „Suite from Video Games Live“, arrangiert von dem zeitgenössischen US­Komponisten Ralph Ford.Tschaikowsky, Sleeping Beauty Waltz – Arr.: Merle J. Isaac Chinesische Volksweise, Yi Meng Shan Xiao Diao – Arr.: A. Wehrend Auszüge aus der Suite from Video Games Live – Arr.: Ralph Ford

Die Bigband wird Bill Potts „Big Swing Face“ spielen, außerdem die Ever­greens „Bugle Call Rag“ und „Fly Me to the Moon“.Big Swing Face – Bill Potts Bugle Call Rag – Arr.: Jeff Hest Fly Me to the Moon – Bart Howard

Spannenden Hörgenuss verspricht auch die „Highland Cathedral für Dudelsack & Orchester“. Eine beliebte Dudelsackmelodie, die 1982 von Ulrich Roever und Michael Korb komponiert und bereits als schottische Nationalhymne vorge­schlagen wurde, mit Irene Dopp (Dudelsack), arrangiert von Albert Miles. Ebenfalls auf dem Programm: Giora Feidmans bewegende Klezmermelodie „Sof, Sof“ (Endlich!) im Arrangement von Anja Wehrend.

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Dom, Domschatz, St. JohannDom und Domschatz stehen für die über 1.150­jährige Geschichte Essens, die hier mit der Gründung des freiweltlichen Essener Frau­enstifts des hl. Altfrid um 850 ihren Anfang nahm. Die Ruhe und Würde, die von der ehe­maligen Stiftskirche mit Krypta und Kreuzgang ausgehen, aber auch von den eindrucksvollen Goldschmiedewerken des neben Aachen, Köln und Paderborn wichtigsten westdeutschen Kir­chenschatzes, bieten Gelegenheit für ein Inne­halten in der Betriebsamkeit der Essener In­nenstadt.

Burgplatz

Ab 17:00 Uhr Sektbar im Foyer der Domschatzkammer

17:00 Uhr 21:00 Uhr Domschatz, FührungWerdener Schätze zu Gast im Essener Domschatz*

17:45 Uhr 19:00 Uhr Domschatz im SabuDer Essener Dom im Film präsentiert vom Essener Domschatz in Kooperation mit der LichtburgEintritt: 2 Euro, Kartenvorverkauf ab 10.06.2014, 12.00 Uhr in der „Lichtburg

18:00 Uhr 20:00 Uhr Domschatz, FührungEssener Schätze im Stadtwappen – Prunkschwert und Essener Krone

19:00 Uhr 21:30 Uhr Domschatz, FührungEin Kirchenschatz von europäischem Rang – ottonische Goldschmiedekunst

19:00 Uhr 21:30 Uhr Anbetungskirche, FührungEssen anno 1525 – die Altargemälde von Barthel Bruyn

20:00 Uhr Anbetungskirche, FührungEssener Barock – die Barockausstattung der Anbetungskirche

20:00 Uhr bis 21:15 Uhr Dom, KonzertGustav Mahler „Symphonie Nr. II („Auferstehung“)Öffentliche Generalprobe für das Konzert „Chor­Sinfonik II“ am 15. Juni 2014.Mitwirkende: Oratorienchor und Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf sowie der Mädchenchor am Essener Dom unter Lei­tung von Prof. Raimund Wippermann Eintritt: 5 Euro auf allen PlätzenKartenvorverkauf ab 10. Juni 2014 in der DomschatzkammerEinlass: ab 19:30 Uhr

* Wir bitten um Verständnis, dass wir aus versicherungstechnischen Gründen Faksimiles der Werdener Schätze zeigen.

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Die Alte Synagoge ist das Essener Haus der jüdischen Kultur im 1913 errichteten, ehe­mals größten frei stehenden Synagogenbau Nordeuropas. Die 1980 gegründete und 2010 baulich und konzeptionell neu gestaltete städ­tische Kultureinrichtung bietet Informationen und Ausstellungen zum jüdischen Leben, zur Kultur und Geschichte. Sie ist Forum und Ort zahlreicher Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte, Lesungen, Aufführungen.

Steeler Straße 29/Edmund-Körner-Platz

Alte Synagoge

17:30 Uhr Ensemble RuhrAntonin Dvorak (1841–1904) Streichsextett in A-Dur Op. 48Im Ensemble Ruhr entstand 2012 das einzige professionelle, selbstbestimmte Kammerorchester im Ruhrgebiet. Die siebzehn MusikerInnen sind in allen musikalischen Epochen zuhause und arbeiten ohne Dirigenten. Sie vereint der Wunsch, in einer größeren Besetzung auf höchstem künstlerischen Niveau aber ohne Beschränkung auf eine musikalische Epoche zu musizieren. Mit ihrem Programmbeitrag zum Kulturpfadfest feiern sie gleich drei Jubiläen: 120. Geburtstag von Erwin Schulhoff, 90 Jahre Schulhoff­Sextett und 110. To­destag von Antonin Dvorak!

19:30 Uhr Ensemble RuhrErwin Schulhoff (1894–1942), Streichsextett Op. 45 „Das Autobiographische“ (1924)

18:30 Uhr 20:30 Uhr DASKwartettDie vier Streicherinnen sind seit über zehn Jahren in eigenwilligen Projekten zu hören. DASKwartett kommt immer wieder gerne zum Grundkonzept des Komponierens und zum Improvisieren zurück. Beim Kultur pfadfest werden Kompositionen abseits ausgetretener Wege zwischen Jazz, Klassik und Welt­musik mit Solo­ oder Kollektivimprovisationen zu Gehör gebracht. Das freie Spiel hat manches Mal einen genauen Bauplan, oder auch nur eine Skizze als Grundlage. Bilder und Geschichten dienen als Vorlage, doch die Atmo­sphäre, das Publikum und die Umgebung inspirieren zu dynamischen Im­provisationen „ins Blaue“ hinein. Die Blaupause ist nicht statisch. Sie ermög­licht kreative Veränderung der Stücke. Jede Komposition einer Musikerin bietet Raum für Entwicklung und Entfaltung der Anderen.Sabine Rau (Violine), Antje Vetter (Violine), Anna­Sophie Becker (Viola), Beate Wolff (Violoncello)

21:30 Uhr„Tian et al“ Angel Rubio (Gitarre), Tian Korthals (Sopran­ und Tenorsaxophon), Achim Fink (Posaune), Jakob Künemann (Kontrabass), Christoph Hillmann (Percussion)

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Alt-Katholische FriedenskircheDie Alt­Katholische Friedenskirche wurde von 1914 bis 1916 von Albert Erbe (1868–1922) erbaut. Die künstlerische Ausstattung im Altarraum (Fenster, Deckenmalerei und Glas­mosaik) stammt von Jan Thorn­Prikker (1868–1932). Sie gilt als die bedeutendste Jugendstilkirche Deutschlands. Von 1999 bis 2010 fand eine umfassende Restaurierung des Innenraumes statt. Die Friedenskirche ist Pfarrkirche der Alt­Katholiken in Essen, Oberhausen und Mülheim.

Bernestraße 1/Edmund-Körner-Platz

19:00 Uhr bis 23:00 Uhr Oberkirche„Catalogue d’oiseaux“ Marcel Rode (Klavier) spielt Olivier MessiaensDie 13 Vögel des „Catalogue d’oiseaux“ erleben Sie zwischen 19:00 und 23:00 Uhr, unterbrochen von realen Vogelstimmen in der Friedenskirche. So können Sie jederzeit „einsteigen“ oder sich auf dem Kulturpfad „weiterbewegen“.Olivier Messiaen war bereits als Jugendlicher vom Gesang der Vögel faszi­niert. Später studierte er die Arten auf seinen Reisen und zeichnete die ver­schiedenen Rufe penibel auf. Begeistert von der Vielfalt dieser Beobachtun­gen und von den Vögeln als Sinnbild für die Schöpfung Gottes, komponierte er in den Jahren 1956 bis 1958 den „Catalogue d’oiseaux“. Messiaen hat dar­in nicht nur akribisch die Stimmen der Vögel notiert – auch die Farben ihres Gefieders, das Temperament der Bewegungen, ihr Flugstil und der Charakter der Landschaft, in der die Tiere leben, werden mitreflektiert.„Die Vögel sind meine ersten und größten Lehrer gewesen. Ich habe ihre Schule nie verlassen. Ich habe begriffen, dass der Mensch viele Dinge gar nicht erfunden hat, sondern dass viele Dinge bereits um uns herum in der Natur existierten. Ich habe also die Vögel gewählt, andere den Synthesizer.“ Olivier Messiaen

20:00 Uhr 22:00 Uhr Unterkirche„Yangon calling“– Trio Burmany Hein Tint (Pat Waing), Jan Klare (Saxophon/Flöte), Tim Isfort (Bass)Eine faszinierende Begegnung zwischen Jazz und asiatischer Musiktradition: Hein Tint spielt virtuos das birmanische „pat waing“, das aus 21 stimmbaren Trommeln besteht und in Myanmar Hauptmelodieinstrument im traditionel­len „hsaing waing“ Orchester ist. Der aus Zentralburma stammende Meister kam mit „Myanmar meets Europe“ auf verschiedene Festivals und wirkte bei Weltmusikprojekten in Asien und Europa mit.Jan Klare ist als Saxophonist und Komponist bekannt und u. a. seit 2006 Lei­ter des Orchesters „The Dorf“. Er versteht seine Arbeit als „soziologische Feldforschung“ über Hörgewohnheiten und Hörerwartungen. Der Bassist Tim Isfort machte sich mit seinem 30­köpfigen Orchester einen Namen und

spielt u. a. bei The Dorf. Er ist Initiator des seit 2011 bestehenden ers­ten Kulturaustausches mit Myanmar.

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Die Marktkirche aus dem 11. Jh. ist eine der beiden evangelischen Innenstadtkirchen. Sie war von jeher die Bürgerkirche und das Zen­trum der Reformation in Essen. Nach der Zer­störung 1943 wurde sie von Essener Bürgern und der evangelischen Kirche wiederaufgebaut. Ihre jetzige Gestalt erhielt sie im Jahre 2006. Die Marktkirche ist heute die Gottesdienst­stätte des Kirchenkreises und zentrale Wie­dereintrittsstelle der Evangelischen Kirche in Essen. Regelmäßig finden hier Konzerte, Vor­träge und Ausstellungen statt.

Marktstraße 2

Marktkirche

Kunstverein Ruhr im Forum Kunst und Architektur

19:00 Uhr 20:00 Uhr 21:00 UhrThe City Substrings – Zwischen Kammermusik und Pop Anna Herbst (Klavier), Tobias Hett (Violine)„Nicht Folk, nicht Pop, nicht Jazz, nicht Klassik – aber etwas von allem. Die Musik des Berliner Projektes „The City Substrings“ kommt aus jenen unfass­lichen Sphären, in denen vielseitige Musiker mit freiem Kopf schlicht Schö­nes schaffen. Kleine Kammermusik­Songs, ohne Text, ohne Crossover­Bom­bast. Melodien, die kommen und wieder verschwinden, sich selbst genügen.“ (NDR kultur Neo)

19:00 Uhr Kopstadtplatz 12„Rainbow Warriors“ – Finissage mit Künstlergespräch

Die aktuelle Ausstellung des Kunstvereins Ruhr trägt den Titel „Rainbow Warriors“ und wurde durch den Düsseldorfer Künstler Prof. Stefan Wissel geschaffen. Eine skulpturale Installation aus sieben farbig lackierten Holz­platten durchmisst den Raum am Kopstadtplatz und bildet hintereinander gestaffelt eine farbige Kulisse. Von außen fühlt sich der Besucher an eine regenbogenartige Tribüne erinnert. Betritt er den Raum – die Installation ist begehbar und weist im Inneren weitere Gestaltungsmerkmale auf – wird er selbst Bestandteil des raumgreifenden Farbereignisses und bewegt sich hin­ter, vor und zwischen den horizontalen Farbbarrieren.Im Gespräch mit Peter Friese, künstlerischer Leiter des Kunstvereins Ruhr, wird der Künstler sein hintergründiges Spiel mit Inhalten, Farben und For­men und dem Gegensatz von funktionalem und rein ästhetischem Objekt erläutern. Seine Anspielungen und Querverbindungen kommen dabei ebenso zur Sprache wie seine Verbindung zum Minimalismus.

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Forum Kunst und Architektur2002 gegründet, ist das Forum Kunst und Architektur Schauplatz vieler Ausstellungen, die Heimat mehrerer Künstler­ und Kunstver­eine und Ort für Veranstaltungen zur Stadt­entwicklung. Das Programm bietet Raum für Künstlerge­spräche, Vorträge, Einzel­ und Gruppenaus­stellungen, aber auch für Performance und Tanz ist das Forum zu einem wichtigen Akteur in der Region geworden. Es beteiligt sich an Austauschprojekten und ist Teil eines Netz­werks von nationalen und internationalen Kunstinstitutionen und Vereinen.

Kopstadtplatz 12

19:30 Uhr Ausstellung vom 13. bis 22.06.2014Stadtklang//: Hörorte – Was wir hören, ist uns zugleich vertraut und rätsel­haft. Und – wie Geräusche, die durch ein offenes Fenster dringen – können sie Beachtung finden oder ignoriert werden. Sie können als Atmosphäre tö­nen – oder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und unser ästhetisches, ana­lytisches und imaginatives Auffassungsvermögen in Gang setzen. Der Klang­und Medienkünstler Frank Schulte hat sich auf eine akustische Spurensuche durch unsere Stadt begeben und versucht, eine Klangverknüp­fung mit dem Erleben von Orten zu erstellen. Dabei haben ihm die Essener im Frühjahr 2014 geholfen. Mit mehr als hundert Tipps, Anregungen und Vorschlägen verrieten die EssenerInnen ihre akustischen Orts­ und Land­marken.Dabei entwickelte sich ein breites Spektrum persönlicher Wahrnehmungs­perspektiven, die von den Fangesängen des RWE­Fußballstadions über das Plätschern des Baldeneysees und das Kinderlachen an der nahegelegenen Schule bis zur Flaschenabfüllung der Privatbrauerei Stauder reicht. Die bearbeitete Sammlung der Essener Klänge ist im Rahmen einer inter­medialen Klangkunstausstellung für eine Woche im Forum Kunst und Archi­tektur zu erleben. Damit wird das Forum am Kopstadtplatz für die Dauer der Ausstellung – bis Sonntag, 22.06.2014 – zugleich zum multimedialen Erfah­rungsraum, Atelier, Studio und Raum für Treffen und Gespräche.Für das Projekt wurde eine Klangkarte erstellt, die online unter: www. aporee.org/maps/projects/stadtklang-hoerorte erlebbar wird und über die Ausstellungsdauer hinaus als Teil eines stetig wachsenden Welt­klangarchivs zugänglich bleibt. Zudem ist es möglich, mit der kostenfreien App „radio aporee“ mit dem Smartphone eigene „Soundwalks“ im Essener Stadtraum zu erleben.

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GOP Varieté-TheaterDas Varieté im Herzen der aufstrebenden Ci­ty­Nord ist ein außergewöhnlicher Veranstal­tungsort, der im modernen Ambiente mit Weltklasse­Artisten, innovativen Showpro­duktionen und individuellen Gastronomiekon­zepten begeistert. Das 1956 erbaute „Groß­haus am Viehofer Tor“ beherbergte früher ein Kino mit mehr als 1.000 Plätzen, den „Grand­Filmpalast“. Seit 1996 etablierte sich hier das GOP Varieté­Theater erfolgreich mit einem jeweils unter einem Leitmotto stehenden Pro­gramm im zweimonatlichen Wechsel.

Rottstraße 30

18:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr 21:00 Uhr 22:00 UhrLive­Programm – Magic Udo, bekannt aus Quatsch Comedy Club in Berlin und Hamburg, Schmidt­Theater sowie RTL2 FunClub, WDR Fun(k)haus und „Cindy und die jungen Wilden“ auf RTL. 5 Vorstellungen à 30 Minuten. In seinem zauberhaft komödiantischen Potpourri dilettantisch ausgeführter Tricksereien aus dem Versandkatalog und seinen Geschichten eines „Lingu­asthenikers” aus der Provinz geschieht oft Unerwartetes, bei dem kein Auge trocken bleibt.

Beseelt von dem Traum, einmal in Las Vegas aufzutreten, entführt Magic Udo das Publikum in seine Welt der Illusion. Als gelernter Kindergärtner und nach jahrelanger Vorbereitung unter den aufmerksamen Augen seiner lie­benden Mutter hat er nicht nur die Illusion, mit seiner Show die Herzen des Publikums erobern zu können, sondern vielleicht auch die richtige Partnerin, die Frau Nr. 2 in seinem Leben, zu finden. Zum Schluss ist für alle klar: Die­ser Mann gehört nach Las Vegas!Kleiner Saal, begrenztes Platzkontingent!

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Galerie K29

Baustelle Kastanienhöfe

20:30 Uhr Bilder meiner Selbst – Vernissage Özlem Şimşek FotografieDas Selbstbildnis, die künstlerische Selbstinszenierung, hat eine große Tradition in der feministischen Kunst von Frida Kahlo bis Irina Abramovic. Insbesondere in Verbindung mit der Übernahme von ikonografischen Rollen­bildern anderer Frauen drückt es einen ebenso mutigen wie häufig schmerzhaften Prozess aus, der nun gar nicht mehr selbstbezogen, sondern weitaus mehr solidarisch ist. Insoweit sind die fotografischen Inszenierungen in den Selbstporträts von Özlem Şimşek als Hommage an diejenigen zu ver­stehen, die sie in ihren Bilder verkörpert: Leinwandstars, Konkubinen, Re­vuesängerinnnen, Diven aus der Zeit des Übergangs vom osmanischen Reich zur türkischen Moderne der 1920er Jahre unter Mustafa Kemal, genannt Atatürk.

Der BETON SALON ist eine im Frühjahr 2014 gestartete, zweijährige Veran­staltungsreihe der Allbau AG, bei der die Baustelle für das Projekt Kastanien­höfe – Leben an der Kreuzeskirche“ zwischen Kreuzeskirche, Webermarkt und Viehofer Platz zur Bühne wird. Unter der Leitung der Essener Regisseu­rin Ines Habich setzen sich Künstler verschiedener Sparten mit den Themen Wohnen, Leben, Arbeiten auseinander und lassen so den Geist des künftigen Lebens in diesem für die City­Nord prägenden Ort bereits in seiner Entste­hungsphase lebendig werden. Den Anfang machte im Mai der Essener Künstler Christoph Hildebrand mit einer temporären Installation „SCHMUSEN“ in der 17 Meter tiefen Baugrube. Clips der begleitenden Videodokumentation des Videokünstlers Klaus Betzl sind in der vorinstallierten Infobox zu sehen.

18:00 UhrInes Habich im Gespräch mit einem Projektleiter der Allbau AG

20:00 UhrInes Habich im Gespräch mit Christoph Hildebrand

21:30 UhrInes Habich im Gespräch mit Klaus Betzl

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WeststadthalleIn der Weststadthalle, dem umgebauten In­dustriedenkmal, findet die Folkwang Musik­schule der Stadt Essen (FMS) Platz. Mit mehr als 200 Lehrkräften aus 20 Nationen und rund 12.000 SchülerInnen ist die FMS eine der größ­ten und aktivsten Musikschulen Deutschlands. Hinzu kommen die Angebote in Gesang, Tanz und Schauspiel sowie die RockPopSchule. Beim Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ ist das Institut in Essen federführend. Seit 2011 agiert Essens Jugendhilfe von der Weststadt­halle aus und Essens Jugendliche finden hier einen neuen zentralen Veranstaltungsort.

Thea-Leymann-Straße 23

15:00 Uhr bis 18:00 Uhr„Kulturrucksack“Das für Essen neue Kulturrucksack­NRW­Programm wird u. a. in Koopera­tion mit dem Jugendamt, der FMS, der Stiftung Zollverein und der Philhar­monie Essen geplant und durchgeführt.Stadtweit teilnehmende Jugend­ und Kultureinrichtungen stellen ihre kultu­rellen Angebote und Projekte für 10­ bis 14­Jährige vor.Für das Kulturpfadfest begeben sich die Teilnehmer auf eine Reise durch die Weststadthalle und ihr Außengelände und packen ihren eigenen Kulturruck­sack an den verschiedenen „Mitmach­Erlebnis­Stationen“.Ein buntes Programm zum Reinschnuppern mit Musik, Kunst, Street Art, Medien, Theater und mehr erwartet Sie.

17:00 Uhr bis 18:00 Uhr Aula der Folkwang Musikschulekleines podium – MusikschülerInnen verschiedener Ausbildungsstufen und ­bereiche zeigen ihr Können.Seit 1983 haben Kinder und Jugendliche verschiedener Ausbildungsstufen und Fachbereiche der FMS die Möglichkeit, einmal im Monat jeweils freitags um 18 Uhr in Konzertatmosphäre aufzutreten.

19:00 Uhr bis 22:00 Uhr WeststadtHorizontRock und Pop Die acht Bands der RockPopSchule präsentieren sich mit ihren verschiede­nen Musikstilen von Pop bis Heavy Metal.Schule und Rock? Lehrer und Pop? Geht das? Wozu gründet man schließlich eine Band? Bevor eine Band endlich auf der Bühne steht, gibt es immer die gleichen Probleme: passende Bandmitglieder finden, Probenräume organi­sieren, Songs komponieren, Texte schreiben, eigene Stücke oder Coverver­sionen arrangieren … Genau hier setzt die RockPopSchule der FMS an. Mu­sikerInnen ab 13 Jahren können sich unter professioneller Anleitung auf das Eigentliche konzentrieren − Musik zu machen. Ob Blues oder Rock, Soul, Funk, Metal, HipHop oder Mainstream – in der RockPopSchule findet jede/r die richtige Band.

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