PROGRAMMHEFT -...

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Medien: Co-Veranstalter und Sponsor: 28. MÄRZ BIS 22. APRIL 2018 Hauptsponsoren: PROGRAMMHEFT

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Medien: Co-Veranstalter und Sponsor:

2 8 . M Ä R Z B I S 2 2 . A P R I L 2 0 18

Hauptsponsoren:

P R O G R A M M H E F T

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W I L L K O M M E N

«Das Ziel jeder guten Musik ist es, die Seele zu berühren.»Claudio Monteverdi

Das diesjährige Konzertprogramm umfasst ein-schliesslich des Prix du Piano Bern 13 Veranstaltun-gen. Nebst den Konzerten im Umfeld der Meisterkur-se und den Orchesterkonzerten findet am 28.3.2018 das schon zur Tradition gewordene Kinderkonzert «der Karneval der Tiere» statt. Anknüpfend an den grossen Erfolg im letzten Jahr hören wir am Grün- donnerstag in der Schlosskirche Interlaken Orgel und Streicher mit Helmut Freitag. Erfreulich ist schliesslich, dass am Ostermontag wiederum in der Kirche Grindelwald Kammer- musik mit dem Tarara Quartett erklingen wird.

In den Sinfoniekonzerten 2 und 3 wird Elli Choi schwerpunktmässig eben-falls mit dem Violinkonzert d-Moll, op.47, von Sibelius anstelle des krank-heitshalber verhinderten David Garrett zu hören sein. Ihr Einsatz ist ein Glücksfall, ist sie doch wie er Absolventin der Juilliard School New York und ebenso Schülerin von Zakhar Bron. Nicht ganz zufällig für Interlaken mit seiner Tell-Spiel-Tradition spielt das Zakhar Bron Festival Orchestra am 8.4.2018 unter anderem die Wilhelm Tell Ouvertüre von Gioachino Rossini. Nach Mozarts Tod war Rossini zu Beginn des 19. Jahrhunderts der grösste Opernkomponist. Die Ouvertüre zu Wilhelm Tell ist wohl sein bekanntestes Werk. Diese grandiose Musik ist allein schon Grund genug, das Konzert zu besuchen. Aber abgesehen von der grossen Vielfalt des diesjährigen Programmes gilt es, einen ausserordentlichen Umstand ganz besonders hervorzuheben: In aller Regel tritt an einem Sinfoniekonzert ein Solist auf. Am Konzert vom 1.4.2018 haben Sie die einmalige Gelegen-heit, drei Solisten zu hören. Besonders ins Auge sticht dabei der Trompeter Manuel Blanco Gómez-Limón, der dem Konzertabend mit dem Trompetenkonzert von Haydn zu Beginn und mit demjenigen von Hummel zum Abschluss einen atemberaubenden Rahmen geben wird. Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen. Es ist näm-lich nach wie vor unser wichtigstes Ziel und Anliegen, dass Sie nach den Konzerten beglückt und froh nach Hause gehen. Dafür sei allen Künstlern herzlich gedankt.

Im Namen aller Beteiligten danke ich Ihnen für Ihre Treue ebenfalls sehr herzlich. Unser grosser Dank geht schliesslich an alle Sponsoren und Gönner sowie an die öffentliche Hand, ohne deren Unterstützung unser Festival nicht denkbar wäre.

Dr. Peter Hollinger, Präsident der Interlaken Classics

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2016

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Mittwoch, 28. März 2018, 16 Uhr, Aula Sekundarschule Interlaken 9Kinderkonzert «Der Karneval der Tiere»

Gründonnerstag, 29. März 2018, 19 Uhr, Schlosskirche Interlaken 13Orgel und Streicher mit Mozart, Bach und Respighi

Ostersonntag, 1. April 2018, 17 Uhr, Kursaal Interlaken 17Sinfoniekonzert Zakhar Bron Festival OrchestraSolisten: Anastasia Kobekina, Manuel Blanco und Aleksey Semenenko

Ostermontag, 2. April 2018, 17 Uhr, Kirche Grindelwald 25Kammermusik mit dem Tarara Quartett

Samstag, 7. April 2018, 19.30 Uhr, Kursaal Interlaken 29Sinfoniekonzert Zakhar Bron Festival OrchestraSolistinnen: Elli Choi und Leia Zhu

Sonntag, 8. April 2018, 17 Uhr, Kursaal Interlaken 35Sinfoniekonzert Zakhar Bron Festival OrchestraSolistin: Elli Choi

Mittwoch, 11. April 2018, 19.30 Uhr, VICTORIA-JUNGFRAU 41Meisterkonzert David Geringas, Violoncello

Freitag, 13. April 2018, 19.30 Uhr, Lindner Grand Hotel Beau Rivage 47Meisterkonzert mit Jeroen Berwaerts, Trompete

Samstag, 14. April 2018, 18 Uhr, Kirche Unterseen 53Abschlusskonzert Meisterkurs Violoncello

Sonntag, 15. April 2018, 17 Uhr, Haus der Musik, Interlaken 53Abschlusskonzert Meisterkurs Trompete

Donnerstag, 19. April 2018, 19.30 Uhr VICTORIA-JUNGFRAU 55Meisterkonzert Zakhar Bron, Violine

Sonntag, 22. April 2018, 17 Uhr, Haus der Musik, Interlaken 61Abschlusskonzert Meisterkurs Violine

Ö F F E N T L I C H E M E I S T E R K U R S E : 6. – 14. April 2018 im Hotel Interlaken 63Meisterkurs Prof. David Geringas, Violoncello

8. – 15. April 2018 im Haus der Musik, Interlaken 63Meisterkurs Manuel Blanco Gòmez-Limòn und Jeroen Berwaerts, Trompete

17. – 23. April 2018 im Kunsthaus Interlaken 63Meisterkurs Prof Zakhar Bron, Violine

Programmänderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.interlaken-classics.ch

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U N S E R E P A R T N E R

Beiträge der öffentlichen Hand: Kanton Bern/Amt für Kultur, die Standortgemeinden Interlaken, Unterseen und Matten sowie die Gemeinden der Regionalkonferenz Oberland-Ost.

Die Interlaken Classics danken allen Partnern, Mitgliedern und Gönnern für die finanzielle Unterstützung.

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O R G A N I S A T I O N

V O R S TA N D Präsident: Dr. Peter Hollinger Vizepräsident: Marc Werren Stephan Oehrli

G E S C H Ä F T S F Ü H R E R Nando von Allmen

P R O G R A M M V E R FA S S E R Peter Keller, Karin Wäfler und Urte Knefeli

Ö F F E N T L I C H E R V O R V E R K A U Fwww.kulturticket.chPostfach, 4009 BaselTel. 0900kultur oder 0900 585 887 Montag bis Freitag, 10.30–12.30 Uhr (1.20/Min. ab Festnetz)

Wählen Sie online Ihren Sitzplatz aus: www.kulturticket.ch(Bezahlung mit Visa, Mastercard, Postcard oder gegen Rechnung)

Sowie in sämtlichen Vorverkaufsstellen von KulturticketBern: tonträger music & more (Spitalgasse 38); Thun: Thun-Thunersee Tourismus; Interlaken: Interlaken Tourismusbüro; Meiringen: Haslital Tourismus; Zürich: Musikhaus Jecklin; Basel: BaZ am Aeschenplatz, Billettkasse im Stadtcasino; Fribourg: Fribourg Tourisme; Luzern: KKL, LZ Corner; Olten: Stadttheater; Riehen: Infothek-Kulturbüro Riehen; Solothurn: Zentrale Vorverkaufsstelle

G E S C H Ä F T S S T E L L EInterlaken Classics, Postfach 162, CH-3800 InterlakenTelefon +41 (0)33 821 21 15, Fax +41 (0)33 821 21 [email protected], www.interlaken-classics.ch

A B E N D K A S S EDie Abendkasse öffnet jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn.Türöffnung für alle Veranstaltungen: 30 Minuten vor Konzertbeginn.

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K I N D E R K O N Z E R T

Mittwoch, 28. März 2018, 16.00 UhrAula, Sekundarschule Interlaken

« D E R K A R N E VA L D E R T I E R E » Orchester: Ein Ensemble des Zakhar Bron Festival Orchestra

Leitung: Fabián Panisello

Solisten: Daria Korotkova, Igor Andreev, Klavier und Kurt & Maria Mitterfellner, Violine

P R O G R A M MJohann Sebastian Bach (1685 – 1750)Konzert für zwei Violinen und Orchester d-Moll, BWV 1043 17 Min. Vivace Largo ma non tanto Allegro

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) Carnaval des Animaux. Karneval der Tiere (1886) 25 Min. I Introduction et marche royale du lion II Poules et coqs III Hémiones (animaux véloces) IV Tortues V L’éléphant VI Kangourous VII Aquarium VIII Personnages à longues oreilles IX Le coucou au fond des bois X Volière XI Pianistes XII Fossiles XIII Le cygne XIV Finale

Konzertdauer: ca. 1 Std.

Eintrittspreise: CHF 10.– für Schüler und Studenten, CHF 20.– für Erwachsene, unnummerierte Plätze

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K I N D E R K O N Z E R TK I N D E R K O N Z E R T

Johann Sebastian Bach, so berichten es Zeitgenossen übereinstim-mend, muss bereits in jungen Jahren ein exzellenter Geiger und ein her-vorragender Bratschenspieler gewesen sein. Allein, wo und bei wem er das Geigenspiel erlernt hat, ist bis heute vollkommen ungeklärt. Genauso wie man bis heute keine Ahnung hat, woher Bach sein immenses Wissen im Orgelbau hatte und wo er sich zum Pianisten, Organisten, Sänger, Dirigenten und Komponisten hat ausbilden lassen. Neuere Vermutungen gehen davon aus, dass der junge Bach sich in langen Lehr- und Wander-

jahren das alles selber beigebracht hat. Wenig gesichertes Wissen gibt es auch zu seinen Violinkonzerten. Biographen nahmen lange an, er müsste die Violinkonzerte in seiner Zeit als Musikdirektor in Köthen ge-schrieben haben, wo hervorragende Musiker im Orchester waren. Doch Bachs Handschrift zum Konzert d-Moll für zwei Violinen spricht eine andere Sprache. Die Noten wurden erst 1730 geschrieben. Da war Bach schon lange als Thomaskantor in Leipzig. In diesen Jahren war er mit kirchlichen Aufgaben nicht mehr stark ausgelastet und widmete sich dafür mit Eifer dem Collegium Musicum, einem Ensemble, mit dem er im Café Zimmermann in Leipzig musizierte. Wäre es denkbar, dass Bach das Violinkonzert in Köthen komponiert, mit nach Leipzig genommen und dort für das Collegium Musicum ins Reine geschrieben hat? Und vielleicht sogar wieder selber zur Violine gegriffen und sein Konzert zusammen mit Freunden vorgetragen hat? Viele Fragen bleiben offen, doch hat das Werk ziemlich Eindruck gemacht, denn sein Sohn Carl Philip Emanuel liess sich von seinem Vater die Noten nach Frankfurt schicken, um das Werk dort vorzustellen.

Camille Saint-Saëns schrieb Le Carnaval des Animaux im Februar 1886. Es sollte eine Überraschung zum Fasnachts-Konzert des Cellisten Charles Lebouc sein. In kleinstem Kreis versammelte der Komponist seine Freunde um sich und führte das Werk, das übrigens nicht nur den Cellisten, sondern auch die beiden Pianisten extrem fordert, zur Erheiterung aller Beteiligten auf. Eine Woche später wiederholte man das Konzert vor grösserem Publikum, wieder mit enormem Erfolg. Sogar Franz Liszt, damals schon 75 Jahre alt, bekam Wind von dieser eigen- willigen Komposition und wollte auch eine Aufführung hören. Ihm zuliebe wurde der Carnaval am 2. April 1886 noch einmal gespielt. Drei Monate später starb Liszt. Überrascht vom Erfolg, zog der Komponist das Werk nach kurzer Zeit zurück und verbot jede weitere Aufführung. Erst eine Ausnahmeklausel im Testament brachte das Werk Ende der 1920er- Jahre zurück auf die Konzertbühne, wo es seither einen ungeahnten Siegeszug angetreten hat. Der «Karneval der Tiere» von Camille Saint-Saëns erweist sich als beson-ders geeignet, Kinder zu einer nachhaltigen Begegnung mit «klassischer» Musik zu führen. Der Komponist hat in diesem Werk zwölf Tiere por- trätiert, und die kleinen Zuhörer werden sicher begeistert versuchen, sie zu erraten. Welche Tiere stellen sich die Kinder beim Zuhören wohl vor, ohne zu wissen, an welches Tier der Komponist jeweils gedacht hat? Um das herauszufinden, haben sich im Vorfeld Kinder vom Kindergarten bis zur 3. Klasse der Primarschule Interlaken Ost die Musik von Saint-Saëns angehört. Im Anschluss zeichneten die Kinder Tiere. Die so entstandenen Bilder werden bei der Aufführung mittels Grossprojektion vorgeführt, um die Wechselwirkung zwischen Musik und Bildern ganz unmittelbar zu zeigen.

FA B I Á N PA N I S E L L O studierte Komposition bei Francisco Kröpfl in Buenos Aires und bei Boguslaw Schaeffer am Mozarteum in Salzburg. Er intensivierte seine musikalische Ausbildung bei Elliott Carter, Franco Donatoni, Brian Ferneyhough und Luis de Pablo sowie bei den Dirigenten Péter Eötvös und Jorma Panula. Als Komponist und Dirigent zeitgenössi-scher Musik wirkte er in Spanien und Europa und arbeitet für namhafte Orchester und Musik- festivals.

K U RT M I T T E R F E L L N E R (*2004) spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Violine. Von 2010 bis 2014 war er Student von Mark Tairraz. Seit 2014 studiert er am Conserva-toire Lausanne bei Julien Zufferey und Svetlana Makarova. In den Jahren 2015, 2016 und 2017 konnte er bereits einige Wettbewerbe gewinnen – u. a. den Schweizer Musikwettbewerb für junge Musiker oder den italienischen Wettbewerb «Salier». Weiter durfte er bereits mit namhaften Musikern wie Dimitry Korchak, Nikolai Azarov und Pavel Vernikov auftreten.

M A R I A M I T T E R F E L L N E R (*2001) spielt – wie ihr jüngerer Bruder Kurt – seit ihrem sechsten Lebensjahr Violine. Maria ist Studentin am Conservatoire Lausanne bei Julien Zufferey und Svetlana Markova. Sie ist Gewinnerin der Wettbewerbe für junge Talente in der Schweiz und in Belgien. Im August 2016 trat Maria mit Dimitry Korchak, Nikolai Azarov und Pavel Perni-kov in Sion auf. Kurz darauf spielten sie und ihr Bruder als Solisten in der Halle der Staatsphilhar-monie in Moskau.

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O R G E L & S T R E I C H E R

Gründonnerstag, 29. März 2018, 19.00 UhrSchlosskirche Interlaken

H E L M U T F R E I TA G , O R G E L& ein Ensemble des Zakhar Bron Festival Orchestra

P R O G R A M MFranz Xaver Brixi (1732 – 1771) Konzert Nr. 6, G-Dur, für Hörner, Streicher und Orgel solo 17 Min. Allegro moderato Adagio Allegro molto

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Kirchensonate C-Dur, für Streicher und Orgel, KV 317c 4 Min. Allegro

August Gottfried Ritter (1811–1885) Orgelsonate Nr. 1, d-Moll, op. 11 14 Min. Allegro Andante Allegro Andante con moto Allegro

*****

Ottorino Respighi (1879 – 1936) Suite g-Moll für Streicher und Orgel 23 Min. Preludio Aria Pastorale CanticoWolfgang Amadeus Mozart Kirchensonate C-Dur, für Streicher und Orgel, KV 336d 4 Min. Allegro

Franz Xaver Brixi Konzert Nr. 5, F-Dur, für Hörner, Streicher und Orgel 17 Min. Allegro moderato Adagio Allegro assai

Konzertdauer: ca. 1 Std. 50 Min., inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 40.–

Höheweg 41 | 3800 Interlaken | +41 (0) 33 828 26 [email protected] | www.ristorante-sapori.ch

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O R G E L & S T R E I C H E RO R G E L & S T R E I C H E R

Die Orgelkonzerte von Franz Xaver Brixi und Wolfgang Amadeus Mozart gehören zusammen mit den etwas älteren Konzerten von Händel zu den Solokonzerten, von denen nur teilweise klar ist, wie und bei welcher Gelegenheit sie aufgeführt wurden. Während bei Komponis-ten des 19. und 20. Jahrhunderts Orgelkonzerte ganz klar für den Konzertsaal beziehungsweise für einen vergleichbar grossen Kirchenraum geschrieben worden sind, ist die Sachlage vor allem bei Mozart und bei Brixi, aber auch bei Händel teilweise unklar. Händel pflegte seine Orgel-konzerte als Zwischenaktmusik zu seinen Opern und Oratorien zu spielen. Doch welches Opernhaus in London verfügte über eine Orgel? Vermutlich keines, und Händel spielte die Werke wohl auf einem Cem- balo. Mozart schrieb seine Kirchensonaten, die ja eigentlich Orgelkon-zerte en miniature sind, 1779 und 1780, als er Hoforganist in Salzburg war. Doch wann spielte er sie und wo sass das Orchester? In Kirchen ist ja selten genug Platz für ein Orchester. Mozart scheint diese Sorge gekannt zu haben, denn seine Kirchensonaten lassen sich auch mit ganz wenigen Musikern aufführen. Vier genügen schon. Brixi hingegen, der in Mozarts Geburtsjahr 1756 Domorganist in Prag wurde und diese Stellung bis zu seinem Tod 1771 innehatte, schreibt grossformatige Orgelkon- zerte, die sich nicht mit einem kleinen Ensemble aufführen lassen. Oft ver-langt er sogar, wie hier im Konzert F-Dur und im Konzert G-Dur, neben den Streichern auch Hörner. Brixi pflegte einen von italienischen Zeitge-nossen inspirierten Stil, und noch heute sind seine Landsleute überzeugt, dass Mozarts Besuch in Prag nur deshalb so erfolgreich war, weil Brixis Kompositionsstil den Boden für Mozarts Werk geebnet habe.

Wer im vergangenen Jahrhundert ernsthaft Orgelspielen erlernen wollte, der kam am «Ritter» nicht vorbei. Gemeint ist Ritters grosse «Orgel- schule», ein pädagogisches Grundlagenwerk, vergleichbar mit den Czerny-Etüden für Klavier oder den Lehrwerken von Otakar Sevcik für Violine. Dabei war August Gottfried Ritter eigentlich nicht nur Organist,

sondern auch Gymnasiallehrer, der Geographie und Gesang unterrich- tete. Er war zudem ein Kenner des Orgelbaus, den man als Sachver- ständigen in ganz Deutschland schätzte, ein anerkannter Dirigent und Herausgeber von musikalischen Zeitschriften. Komponiert hat er sehr wenig. Nur gerade zwei Orgelsonaten, von denen die erste in d-Moll, op. 11 hier aufgeführt wird, und ein paar kleinere Kompositionen listet das Werkverzeichnis auf. Hingegen soll er ein begnadeter Improvisator gewe-sen sein. In der «Orgelschule» hat sein Name bis heute überlebt.

«Atonalität? – Dem Himmel sei Dank, das ist vorbei! Die Zukunft der Musik? Wer weiss! Ich glaube, dass jeder Komponist zuallererst indivi- duell sein muss.» Das sagte Ottorino Respighi 1925 in einem Interview mit der Zeitschrift «Musical America». Sein Ruhm war da bereits enorm. Er hatte geschafft, was seit den Zeiten Antonio Vivaldis kaum einem Italiener mehr gelungen war: ein grosses internationales Publikum nicht durch Opern, sondern mit Instrumentalmusik zu begeistern. Respighis Reputation zeigt sich etwa darin, dass er gemeinsam mit Igor Strawins-ky, Paul Hindemith und Sergej Prokofjew zu denen gehörte, die vom Boston Symphony Orchestra mit einer Komposition beauftragt wurden, als das Orchester sein 50-jähriges Bestehen feierte. Respighis Ruf gründete vor allem auf seinen monumentalen Tondichtungen, wie «Pini di Roma», weniger darauf, dass er sich, genau wie Strawinsky und Pro-kofjew, intensiv mit Barockmusik beschäftigte. Diese Auseinandersetzung mit der Musik des 18. Jahrhundert setzte er mit genauso viel Humor um wie Prokofjew in seiner ersten Sinfonie und Strawinsky im Ballett «Pulcinella». Nach barocken Vorbildern schrieb er drei Orchestersuiten mit dem Titel «Antiche danze ed arie» und die Suite in g-Moll.

H E L M U T F R E I TA G studierte u.a. Schulmusik, Geschichte, Kir-chenmusik und Dirigieren in Saarbrücken, Düsseldorf und Genf. Nach Stationen als Musikschulleiter und Kirchenmusikdirektor wurde er 2002 Musikdirektor der Universität des Saarlandes und 2007 zum Professor ernannt. Seit 2014 ist er Hauptorganist der Schlosskirche Interlaken. Mit seiner Arbeit über «Komponisten der Naheregion» pro-movierte er 2016 zum Dr. phil.

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Ostersonntag, 1. April 2018, 17.00 UhrKursaal Interlaken

Z A K H A R B R O N F E S T I VA L O R C H E S T R A

Leitung: ZAKHAR BRONSolisten: ANASTASIA KOBEKINA, V IOLONCELLO MANUEL BLANCO GÓMEZ-LIMÓN, TROMPETE ALEKSEY SEMENENKO, V IOLINE

P R O G R A M MJoseph Haydn (1732 – 1809) Trompetenkonzert Es-Dur Hob VII…. 14 Min. Allegro Andante Finale. Allegro

Joseph Haydn Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1 23 Min. Moderato Adagio Allegro molto

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Henryk Wieniawski (1835 – 1880) Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll 30 Min. Allegro moderato Preghiera: Larghetto Rondo: Allegro giocoso

Johann Nepomuk Hummel (1778 – 1837) Trompetenkonzert E-Dur (1803) 18 Min. Allegro con spirito Andante Rondo

Konzertdauer: ca. 2 Std., inklusive Pause

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S I N F O N I E K O N Z E R T 1S I N F O N I E K O N Z E R T 1

M A N U E L B L A N C O G Ó M E Z - L I M Ó NDer Spanier Manuel Blanco Gómez-Limón (*1985), studierte am Konser-vatorium seiner Heimatstadt Trompete und schloss sein Studium mit Aus-zeichnung ab. Er spielte bereits früh mit erstklassigen Orchestern wie dem Amsterdam Concertgebouw, dem Leipziger Gewandhausorchester und dem Orchester der Berliner Staatsoper zusammen. Blanco hat unter vie-len namhaften Dirigenten wie Claudio Abbado, Mariss Jansons, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Riccardo Chailly, Gustavo Du-damel oder Andris Nelsons gespielt. Der 1. Preis beim ARD-Musikwett-bewerb 2011 war für Blanco das endgültige Sprungbrett zu einer grossen internationalen Karriere.

A N A S TA S I A KO B E K I N A Die im Jahre 1994 im russischen Jekaterinburg geborene Anastasia Ko-bekina erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von vier Jahren. 2006 wurde sie am Moskauer Konservatorium in die Klasse von Olga Galoch-kina aufgenommen, und seit 2012 studiert sie als junge Solistin, gefördert durch das Steigenberger/Rath-Stipendium, an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Ihr jüngster Erfolg ist der Gewinn des ersten Prei-ses beim renommierten TONALi-Musikwettbewerb im Jahre 2015, wo sie im Finale mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in der Laeisz-halle spielte.

A L E K S E Y S E M E N E N KO (*1988) studierte viele Jahre bei Prof. Bron an der Kölner Hochschule für Musik & Tanz. Seine herausragenden Erfolge an den Young Concert Ar-tist International Auditions (USA, 2012, 1. Preis) und am Concours Reine Elisabeth in Brüssel (2015, 2. Preis) haben seine internationale Karriere so richtig lanciert. Semenenko gehört unbestritten zu den vielversprechends-ten Geigern seiner Generation und konzertierte u. a. mit dem Seattle Sym-phony Orchestra, dem Königlichen Concertgebouw Orchester, dem Deut-schen Symphonie-Orchester Berlin oder dem Nationalorchester Kiew.

«Das Instrument hat einen vollen durchdringenden Ton, aber zugleich einen so sanften und zarten, dass man ihn auf einer Klarinette nicht wei-cher anzugeben im Stande ist. Das Crescendo und Decrescendo, die klare, bis in das Mark eindringende Höhe, sind ganz unvergleichlich, und, im wörtlichen Sinne, unerhört», schrieb ein Kritiker, als Anton Weidinger, Instrumentenbauer, Tüftler und Wiener Hoftrompeter, seine neueste Erfin-dung, eine Klappentrompete, vorführte. Gespielt hat er von Joseph Haydn das Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur, komponiert 1796, aufgeführt aber erst am 22. März 1800. 1793 hatte Anton Weidin-ger mit dem Bau einer Trompete begonnen, die wie die Naturtrompete alle Töne der Obertonreihe hergeben, dazu aber alle Töne, die in der Ton-leiter fehlten, mit einem Klappenmechanismus, wie man ihn ähnlich von

der Klarinette her kannte, spielbar machen sollte. Gleichzeitig sollte das Instrument strahlend, hell und kräftig klingen, wie man das von der Trom-pete gewohnt war und zusätzlich feine, warme und vor allem tiefe Töne bieten, die das Instrument den expressiven Möglichkeiten von Klarinette oder Flöte gleichstellte. Das Ergebnis überzeugte Weidingers Freund Jo-seph Haydn. Weidinger arbeitete indes noch volle vier Jahre an der Ver-besserung seines Instruments. In einer Annonce in der «Wiener Zeitung» lud Weidinger das Publikum ein, die «organisierte Trompete mit Klappe» zu hören, «mittels derer sich in allen Lagen alle chromatischen Töne er-zeugen lassen». Weidinger spielte dann vor allerdings spärlich aufmar-schiertem Publikum Haydns Trompetenkonzert. Haydn fordert das neue Instrument bis an seine Grenzen, lotet chromatische Fortschreitungen aus, wagt sich im langsamen Satz bis in so abgelegene Tonarten wie Ces-Dur vor, legt grosse Sprünge über mehr als eine Oktave zwischen perlen-de Läufe und brillante Tonkaskaden und verlangt expressives Legato mit Vorschriften für Crescendo, Decrescendo, Staccato und Sforzato, wie man es bis anhin nur bei Holzblasinstrumenten verwendete. Für Haydns Konzert hat Weidinger vermutlich eine Klappentrompete mit drei Klappen verwendet, die in normaler Lage und im hohen Register alle Töne der Ton-leiter, dazu chromatische Zwischentöne zu spielen erlaubte. Nur in der tiefen Lage, vom a’ an abwärts hatte das Instrument Lücken in der Ton-leiter. Mit den Klappen liessen sich auch Unreinheiten beim Spiel in Ton-arten mit vielen Vorzeichen ausmerzen, so dass Haydn ohne weiteres die Grundtonart Es-Dur und ihre verwandten Tonarten verlassen konnte. Haydn besetzt das Begleitorchester mit je zwei Flöten, Oboen und Fagot-ten, dazu zwei Tuttitrompeten und Pauke. In den grossen Tuttiabschnit-ten sind also insgesamt drei Trompeten beteiligt, eine Klappentrompete und zwei Naturtrompeten gewohnter Bauart.

Im Jahr 1961 sorgte die Entdeckung eines Notenmanuskripts für eine Sensation in der Musikwelt: In den Beständen eines aus Schloss Radenín stammenden und im Prager Nationalmuseum aufbewahrten Notenarchivs fand sich eine Stimmenabschrift von Joseph Haydns bis dahin als ver-schollen geglaubtem Cellokonzert in C-Dur Hob. VIIb:1. Von der Exis-tenz des Konzerts hatte man zuvor nur durch Haydns Eintrag in sein ei-genes Werkverzeichnis Kenntnis. Das wiederentdeckte Konzert machte schnell Furore. 1962 erschien es im Druck und am 19. Mai 1962 wurde es zum ersten Mal in neuerer Zeit aufgeführt. Seitdem ist das Konzert zu einem festen Bestandteil des Repertoires geworden. Haydn komponierte das Konzert vermutlich zwischen 1761 und 1765. Wie seine Konzerte für andere Instrumente aus dieser Zeit scheint es für einen ausserordentlich begabten Musiker der Hofkapelle bestimmt gewesen zu sein, denn der Komponist stellt in seinem Konzert hohe Anforderungen an die Fähigkei-ten des Solisten, nicht zuletzt in einigen extrem hoch liegenden Passagen des Schlusssatzes.

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Henryk Wieniawski kam als Ausnahmetalent bereits mit acht Jahren von Warschau nach Paris und fand sofort einen der begehrten Plätze am Con-servatoire. Er war noch nicht dreizehn, da verliess er mit einer Goldme-daille ausgezeichnet das Konservatorium, bildete sich da und dort in Paris weiter, lernte Chopin kennen und begleitete den belgischen Virtuosen Henri Vieuxtemps auf Konzertreisen. Da muss ihn die Freude am Kom-ponieren gepackt haben. Vor allem schrieb er für seine eigenen Konzerte als junger Star am Violinhimmel. Sein erstes Violinkonzert, op. 14 ist dafür das beste Beispiel. Virtuos und melodisch im ersten Satz, im lang-samen Satz auch gemütvoll und im abschliessenden Rondo voller Über-mut, macht das Konzert bis heute grossen Eindruck beim Publikum und lässt den Solisten im besten Licht erscheinen.

Drei Jahre nach der denkwürdigen Premiere mit Haydns Trompetenkon-zert – unterdessen hatten auch Leopold Kozeluch und Anton Weigl je ein Konzert für Weidinger und seine Klappentrompete geschrieben – trat der unverbesserliche Erfinder am Neujahrstag 1804 im Schloss Esterházy mit einer verbesserten Trompete auf, die nun über vier Klappen verfügte. Mit diesem Instrument hob er das Trompetenkonzert in E-Dur von Johann Nepomuk Hummel aus der Taufe. Hummel war gerade auf Empfehlung von Joseph Haydn Kapellmeister in Esterházy geworden und gab mit seinem brillanten Solokonzert den standesgemässen Einstand als neuer Chefdirigent im Haus, dem er bis 1811 vorstand. Während Joseph Haydns Konzert ausgiebig vom hohen Register der Trompete Gebrauch macht, weitet Hummel den Rahmen gegen die tiefen Töne hin aus, die nur mittels Vierklappentechnik machbar waren. Auch Hummels Begleitor-chester verwendet neben vollem Holzbläsersatz zwei Tuttitrompeten. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Klang der Klappentrompete so dominant war, dass er von zwei Naturtrompeten nicht zugedeckt werden konnte. Dass der junge Komponist, Schüler von Mozart, Albrechtsberger und Salieri, auch kompositorisch alle Register seiner Kunst zieht, versteht sich von selbst. Hummels früher Ruhm verwandelte sich übrigens in klingende Münze: Er gilt als der erste Komponist der Musikgeschichte, der als vermögender Mann starb.

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Neben den rund 100 Tellspielerinnenund Tellspielern werden fünf Chöre,drei Männer- sowie ein Frauen- undein Jugendchor – total rund 150 Sin-gende – die eindrückliche Szenerie aufder Tellspielbühne beleben. Das TellOper Orchester ist ein professionellesSinfonieorchester mit 51 Instrumen-talisten/Innen in Rossinis Originalbe-setzung. Ein einmaliges Theater- undMusikerlebnis erwartet Sie!

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Schiller trifft Rossini!Tell jetzt auch als Oper in Interlaken

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Ostermontag, 2. April 2018, 17.00 UhrKirche Grindelwald

TA R A R A Q UA RT E T Tmit Stefan Tarara, Romaine Bolinger, beide Violine; Pablo Salvá Peralta, Viola; Payam Taghadossi, Violoncello

P R O G R A M MWolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Divertimento F-Dur, KV 138 11 Min. Allegro Andante Presto

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett C-Dur, KV 465 (Dissonanzenquartett) 30 Min. Adagio – Allegro Andante cantabile Menuetto. Allegro Allegro molto

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Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Streichquartett Nr. 14, cis-Moll, op. 131 33 Min. Adagio, ma non troppo e molto espressivo Allegro molto vivace Allegro moderato Andante, ma non troppo e molto cantabile Presto Adagio quasi un poco andante Allegro

Konzertdauer: ca. 1 Std. 40 Min., inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 30.–, unnummerierte Plätze (Kinder und Jugendliche gratis)

KO N Z E RT S P O N S O R :

TA R A R A Q UA RT E T T Die Musiker wirkten bei der Einspielung der Debüt CD «Impressions» des Bron Chambers mit. Man kommt auf über 35 erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wenn man die Errungenschaften der Musiker addiert. Auf ihrer Repertoireliste stehen Werke von Mozart bis Schostakowitsch. Das Tarara Quartett sucht stets die Nähe zum Publi-kum – zum einen durch Konzerteinführungen und Podiumsinterviews und zum anderen durch ihre reine und persönliche Interpretation.

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K A M M E R M U S I KK A M M E R M U S I K

Wolfgang Amadeus Mozart, Ende 1771 von Italien in seine Heimatstadt zurückgekehrt, die ihm nach den Verhältnissen in Italien sehr provinziell vorgekommen sein muss, hatte den Kopf voller Ideen und stürzte sich mit Feuereifer in neue Kompositionen, in denen er alles, was er in Italien kennengelernt hatte, dem – wie ihm schien – rückständigen Salzburger Publikum vorführen wollte. Das musikalische Salzburg, das sei hier an- gemerkt, fand das Gebaren des 15-jährigen Mozart eher seltsam und konnte sich mit seinen neuen Werken kaum anfreunden. Ein erstes Ergebnis der Italienaufenthalte waren drei Divertimenti KV 136 bis KV 138. Der Titel «Divertimento» ist von Mozarts eigener Hand aufs Titelblatt geschrieben, ein damals gängiger Titel für Werke unterschied-lichster Art. Stilistisch sind sie aber ganz neu. Erstens sind sie klar für vier Streicherstimmen ohne Cembalobegleitung geschrieben, und zwar so, dass sie sich sowohl mit lediglich vier Musikern wie auch mit einem Streichorchester aufführen lassen. Zweitens klingt in ihnen die einfache, gradlinige Melodik der italienischen Opern nach, wie man sie in Österreich bisher nicht gehört hatte. Alle drei Divertimenti sind dreisätzig und eher von kurzer Dauer. Zu welchem Zweck genau Mozart diese Kompositio-nen geschrieben hat, ist nicht zu eruieren, jedenfalls gab es für Stücke dieser Länge und dieser Besetzung wenig Aufführungsmöglichkeiten.Der Name «Dissonanzenquartett» stammt nicht von Mozart. Er hat sich erst später eingebürgert, als Musiktheoretiker zu Beginn des 19. Jahrhunderts sich an Mozarts kühnen harmonischen Wendungen im ersten Satz des Quartetts störten oder zumindest ratlos waren. Mozart

hat das Quartett Joseph Haydn gewidmet, wohl wissend, dass dieser immer für musikalische Innovationen zu haben war und sicherlich ein besonders offenes Ohr für diesen wirklich singulären Anfang hatte. Worum geht es? Das Quartett steht ohne Vorzeichen in C-Dur. Ein C ist denn auch der erste Ton, den das Cello spielt. Doch schon die Bratsche setzt ein As darüber, was As-Dur oder f-Moll bedeuten könnte. Die zweite Violine setzt mit einem Es ein. Damit ist f-Moll ausgeschieden, es scheint As-Dur zu werden. Doch dann spielt die erste Geige ein A, einen halben Ton neben dem As der Bratsche. Und damit nicht genug: Das Cello rutscht vom C auf ein H hinunter, während die zweite Geige ein Cis spielt und die Bratsche ein G. Jetzt sind wir völlig verloren, die Töne passen in keine Tonart mehr hinein. Mozart lässt uns noch ein paar Takte zappeln und lenkt den Hörsinn auf falsche Fährten, doch nach kaum zehn Takten ist der Spuk vorüber. Der Komponist findet mit genialen harmonischen Kunstgriffen zurück zum C, und weiter geht’s in den gewohnten Bahnen. Das C-Dur-Quartett beeindruckte den Widmungsempfänger Haydn so sehr, dass er Mozarts Vater Leopold ein grosses Kompliment machte: «Ich sage Ihnen vor Gott, als ein ehrlicher Mann, Ihr Sohn ist der grösste Komponist, den ich von Person und dem Namen nach kenne; er hat Geschmack, und überdies die grösste Kompositionswissenschaft.» Mit Kompositionswissenschaft meinte Haydn wohl den Anfang des Dissonanzenquartetts.

Als Beethoven im Sommer die Noten des Streichquartetts cis-Moll seinem Verleger für die Drucklegung sandte, schrieb er mit bärbeissigem Humor auf das Titelblatt: «Viertes Quartett von den Neuen, für 2 Violinen, Bratsche und Violoncello. Zusammengestohlen aus Verschiedenem, Diesem und Jenem.»Mit «viertes von den Neuen» meint der Komponist wohl, es sei das vierte aus der Reihe der späten Quartette, beginnend mit dem Quartett op. 127. Das stimmt, wenn man die Kompositionszeit berücksichtigt, ist aber falsch, wenn man nach Opuszahlen rechnet. Ein typischer Beethoven-witz. Und es geht gleich weiter mit «Zusammengestohlen ...». Das soll darauf hindeuten, dass der Komponist gleichzeitig an mehreren Streich-quartetten arbeitete und einige Partien, die er für andere Quartette vor- gesehen hatte, neu in das cis-Moll-Quartett hineinarbeitete und die so entstandenen Lücken in den anderen Quartetten mit neuem Material füllte. Auch das typischer, aber nicht leicht zu verstehender Humor des 56-jährigen Komponisten, der knapp ein Jahr später starb. Der Legende nach soll sich Franz Schubert kurz vor seinem Tod gewünscht haben, das cis-Moll-Quartett zu hören. Seine Freunde beeilten sich, den Wunsch zu erfüllen. Schubert habe sich so sehr über diese Aufführung gefreut, dass er nur wenige Tage darauf verstarb. Es war das letzte Musikstück, das der grosse Liederkomponist gehört haben soll.

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Samstag, 7. April 2018, 19.30 UhrKursaal Interlaken

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Leitung: ZAKHAR BRONSolistinnen: LEIA ZHU UND ELLI CHOI (BEIDE VIOLINE)

P R O G R A M MFelix Mendelssohn (1809 – 1847) Violinkonzert d-Moll (1822) 22 Min. Allegro Andante Allegro Solistin: Leia Zhu

Ludwig van Beethoven (1770 – 1826) Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60 34 Min. Adagio-Allegro vivace Adagio Allegro vivace Allegro ma non troppo

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Jean Sibelius (1865 – 1957) Violinkonzert d-Moll, op. 47 32 Min. Allegro moderato Adagio di molto Allegro ma non tanto Solistin: Elli Choi

Konzertdauer: ca. 2 Stunden, inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 130.– / 110.– / 90.–, nummerierte Plätze

G E H E I M T I P P : Konzerteinführung durch SchülerInnen des Gymnasiums Interlaken um 18.30 Uhr im Konzertsaal

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E L L I C H O I (* 2001) begann mit drei Jahren Violine zu spielen. Mittlerweile hat sie bereits in grossen Sälen in den USA und in Europa konzertiert. 2015 hat sie erste Preise am Lipinski-Wieniawski Wettbewerb in Lublin und am Wettbewerb «Young Virtuosos» in Sofia gewonnen. Ein Jahr später folgte der Sieg am World Music Masters Com-petition in Monte Carlo. 2015 debütierte Elli in der Berliner Philharmonie. 2018 folgt u.a. das Debüt im Salle de Gaveau in Paris. Seit 2009 studiert Elli Choi an der Juilliard School in New York und in der Meisterklasse von Prof. Zakhar Bron an dessen Akademie in Interlaken.

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L E I A Z H U ist 2006 in Newcastle upon Tyne (UK) geboren und begann bereits mit 31/2 Jahren Violine zu spielen. Im Alter von vier Jahren gab sie ihr Solo-Debüt an der North East Last Night of Proms in der Newcastle City Hall vor Tausenden Zu- hörern. Seit diesem Zeitpunkt ist sie oft als Solistin in Grossbritannien, ganz Europa und den USA unterwegs. Sie ist seit September 2015 Studentin der Guildhall School of Music and Drama. Sie studiert bei Professor Itzhak Rashkovsky in London und besucht regelmässig den Unterricht von Prof. Zakhar Bron an des-sen Akademie in Interlaken (Schweiz).

Wirklich sensationelle Entdeckungen sind selten auf dem Gebiet der Musik. Meist entpuppen sich die Funde als mehr oder minder gut ge-machte Fälschungen. Mehr als einhundert Sinfonien von Joseph Haydn zum Beispiel, die man Mitte des letzten Jahrhunderts in Ungarn fand, erwiesen sich als Abschriften von Werken verschiedener Komponisten aus der Zeit der Wienerklassik. Da erging es dem Violinkonzert in D-dur, das Mozart 1766 in Versailles geschrieben haben soll, schon etwas besser. Yehudi Menuhin setzte das Werk eine Zeit lang auf seine Pro- gramme. Es ist aber, wie der Fälscher unterdessen zugegeben hat, kein Werk des jungen Mozart, sondern in einer Fälscherwerkstatt in Frankreich entstanden. Umso mehr staunte die Fachwelt, als 1951 der Musikan- tiquar und Amateurmusiker Albi Rosenthal in einer Notensammlung, die er von einer mit der Familie Mendelssohn befreundeten Familie erwerben konnte, ein Violinkonzert in d-Moll des 13-jährigen Felix Mendelssohn fand, das sich einwandfrei als echt erwies. Yehudi Menuhin hob das Werk 1952 in einem Konzert in London aus der Taufe und seither gehört es zum festen Bestandteil des Jugendwerks von Felix Mendelssohn. Beachtens-wert ist, dass der von Bach begeisterte Mendelssohn dreimal hinter- einander in seinen Werken die Tonart d-Moll einsetzt. Das ist die Tonart seines Lieblingskonzerts von J.S. Bach: das Klavierkonzert d-Moll BWV 1052. Das Violinkonzert d-Moll gibt es übrigens in zwei Fassungen, ein-mal mit nur zwei Sätzen und einmal ganz klassisch dreisätzig, so wie es hier erklingt.Beethovens grosszügiger Mäzen, Fürst Lobkowitz, liess es an nichts fehlen, wenn es darum ging, seinen Schützling zu fördern. So veran- staltete er in seinem Haus zwei Konzerte für Freunde und Bekannte aus besseren Kreisen, bei denen Beethoven als Komponist und als sein eigener Interpret auftrat. An den beiden Abenden standen die vierte Sinfonie und das 4. Klavierkonzert als Uraufführungen sowie die ersten drei Sinfonien auf dem Programm. Das Klavierkonzert spielte der Komponist selber und gleich an beiden Abenden. Der Erfolg war so gross, dass Beethoven kurz darauf auf eigene Rechnung ein öffentliches Konzert veranstaltete mit einem ähnlichen Programm. Die vierte Sinfonie liess er erstaunlicherweise weg. Die dritte Sinfonie war ihm offenbar mehr ans Herz gewachsen und die in Arbeit befindliche fünfte Sinfonie schien ihn mehr zu beschäftigen. So fristete und fristet die vierte Sinfonie ein Mauerblümchendasein zwischen zwei monumentalen Werken der Musik-geschichte. Einer teilte diese Ansicht nicht und das war Felix Mendels-sohn, der mit der vierten Sinfonie im Oktober 1835 seinen Einstand als Dirigent der Leipziger Gewandhauskonzerte gab.

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«Die Geige hatte mich ganz in ihren Bann geschlagen. Zehn Jahre war es mein frommster Wunsch gewesen, ein grosser Geigenvirtuose zu werden», bekannte etwas resigniert der Komponist Jean Sibelius und fuhr weiter: «Es bedeutete ein schmerzhaftes Erwachen, als ich eines Tages feststellen musste, dass ich für den mühsamen Pfad eines Virtuosen meine Ausbildung zu spät begonnen hatte». Die abgebrochene Laufbahn als Geiger findet ihren Niederschlag im Violinkonzert d-Moll, das ver-steckt an vielen Stellen auf bekannte Werke aus der Violinliteratur hinweist. Am deutlichsten vielleicht im zweiten Satz, wo man Anklänge an die zweite Partita für Violine solo in d-Moll von J.S. Bach heraushören kann. Nach der Uraufführung 1904 in Helsinki schrieb der Komponist Max von Schillings: «Dem Soloinstrument bietet es ja zweifellos eine schöne, interessante Aufgabe. Die Erfindung aber wirkt auf mich gering und an manchen Stellen erscheint sie mir stilwidrig, süsslich und flach. Wo Sibelius seinen nordisch-rhapsodischen Ton aufschlägt, empfinde ich mit; die Chopin-Lisztsche Phraseologie aber, die breite Stellen in allen drei Sätzen anfüllt, wirkt unsympathisch auf mich». Sibelius nahm diese und viele andere, ähnlich gelagerte Kommentare ernst und überarbeitete sein Violinkonzert gründlich. Der Fassung, die 1905 in Berlin unter der Leitung von Richard Strauss über die Bühne ging, war der Erfolg aber sicher. Publikum und Kritik waren begeistert, nur Joseph Joachim, der Star zu Zeiten von Schumann und Brahms, fand es «scheusslich und langweilig». Seinen Schülern verbot Joachim, das Werk einzustudieren. Dem andauernden und bis heute anhaltenden Erfolg tat das Grollen Joseph Joachims keinen Abbruch.

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Sonntag, 8. April 2018, 17.00 UhrKursaal Interlaken

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Leitung: ZAKHAR BRONSolistin: ELLI CHOI , V IOLINE

P R O G R A M MGioachino Rossini (1792 – 1868) Ouvertüre zur Oper «Guillaume Tell» 11 Min.

Ludwig van Beethoven (1770 – 1826) Sinfonie Nr. 7, A-Dur, op. 92 37 Min. Poco sostenuto – Vivace Allegretto Presto Finale. Allegro con brio

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Jean Sibelius (1865 – 1957) Violinkonzert d-Moll, op. 47 32 Min. Allegro moderato Adagio di molto Allegro ma non tanto Solistin: Elli Choi

Konzertdauer: ca. 2 Stunden, inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 130.– / 110.– / 90.–, nummerierte Plätze

G E H E I M T I P P : Konzerteinführung durch SchülerInnen des Gymnasiums Interlaken um 16.00 Uhr im Konzertsaal

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Noch immer stammt das Signal unserer Postautos in den Bergen aus der Ouvertüre zum «Tell» von Gioachino Rossini. Der hingegen kannte die Schweiz nicht, und auch Schillers Drama war ihm unbekannt. Einzig ein französisches Theaterstück, das sich an Schiller und der Tellsage orien-tiert, hatte er gelesen. Doch der Stoff hat ihn fasziniert. Nachdem seine Konkurrenten, allen voran Giacomo Meyerbeer, immer mehr zu Ruhm und Ehre kamen, wollte Rossini, nunmehr seit fünf Jahren in Paris ansässig, noch einmal zeigen, wer der Meister der grossen Oper war. Er legte den Stoff zum «Guillaume Tell», wie die Oper im Original heisst, weiträumig an. Knapp fünf Stunden dauern die vier Akte mit zwei Balletten mitten-drin. Seine Librettisten schrieben, jetzt stark an Schillers Theaterstück angelehnt, einen Text, der ihm alle Möglichkeiten von der langen Soloarie bis zum Ensemble mit mehr als neun Solisten und Massenszenen mit drei grossen Chören bot. Schon die Ouvertüre verlässt den üblichen Rahmen. Sie ist fünfteilig und zeichnet bereits in groben Umrissen die ganze Geschichte, die nachher auf der Bühne zu sehen und zu hören ist, nach. Eigentlich ist es eine Sinfonie en miniature, die der Meister seiner neun-undzwanzigsten Oper voranstellt. Der Erfolg war immens. Doch Rossini wandte sich anderen Themen zu, setzte sich mit geistlicher Musik aus- einander und komponierte wunderbare Stücke für Klavier, eine weitere Oper mochte er aber nicht mehr schreiben.

Erfolg mit zwei Sinfonien in einem Konzert: Mit Doppelschlägen hatte Ludwig van Beethoven gute Erfahrungen gemacht. Kurz vor Weihnach-ten 1808 brachte er in seinem selbst organisierten Konzert seine fünfte und seine sechste Sinfonie mit sehr grossem Erfolg zur Uraufführung. Fünf Jahre später wollte der Meister diesen Triumph wiederholen, ja wenn möglich noch übertreffen. Für den 27. Februar 1814 organisierte er des-halb nochmals eigenhändig ein Konzert, in dem die 7. Sinfonie bereits zum vierten Mal wiederholt wurde und die achte Sinfonie zur Urauf- führung gelangte. Das Konzert wurde ein Riesenerfolg und brachte, nebenbei gesagt, auch die Finanzen des Komponisten wieder ins Lot. Während Beethoven beim Konzert mit den Uraufführungen der Sinfonien Nr. 5 und Nr. 6 im Jahr 1808 nicht nur dirigierte, sondern sich dazwischen noch selber ans Klavier setzte, gab sich der Komponist nun, sechs Jahre später, etwas gemässigter. Neben der siebten und achten Sinfonie erklang noch Wellingtons Sieg, op. 90, und das Terzett, op. 116. Für Beethovens Verhältnisse ein eher knappes und kurzes Programm. Ein-malig dagegen war die für Wiener Verhältnisse überdimensionierte Orchesterbesetzung. Beethoven hielt in seinem Notizbuch fest: 36 Violi-nen, 14 Bratschen, 12 Violoncelli, 7 Kontrabässe, 2 Kontrafagotte und die üblichen Blasinstrumente.

Fortsetzung auf Seite 39

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Z A K H A R B R O N F E S T I VA L O R C H E S T R AIm 2011 gegründeten Zakhar Bron Festival Orchestra vereint Zakhar Bron internationale Meisterschüler, allesamt angehende Solistinnen und Solis-ten mit vielversprechender Perspektive, zu einem einzigartigen Klang- körper. Das Orchester überzeugt mit einer fast nicht zu überbietenden musikalischen Qualität und Virtuosität. Ein Zusammenspiel von Perfek- tion, Hingabe und Leidenschaft.2015 debütierte das Orchester in der Berliner Philharmonie, in der Kölner Philharmonie und im Concertgebouw Amsterdam. Das für «Interlaken Classics» zu einem Sinfonieorchester erweiterte Ensemble konzertierte in den letzten Jahren mit prominenten Künstlern wie Sabine Meyer, Alice Sara Ott, Daniel Hope, Natalia Gutman, David Geringas, Maxim Vengerov, Mischa Maisky, Konstantin Lifschitz oder Vadim Repin zu- sammen.

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Beethoven pflegte, wo immer er war, ein Skizzenbuch mit sich zu führen, in dem er Themen, Gedanken, Kompositionsentwürfe und Ähnliches fest-hielt. In aller Regel hatte er sogar mehrere Skizzenbücher gleichzeitig in Arbeit, benutzte mal das eine, mal das andere, je nachdem, wo gerade ein günstiger Platz frei war oder wo er an bereits vorhandene Skizzen an-schliessen konnte. Entwürfe, Skizzen und erste Gedanken zur Sinfonie Nr. 7 finden sich zur Hauptsache im sogenannten «Petterschen Skizzen-buch», das Beethoven von etwa 1811 bis 1814 in Gebrauch hatte. Aus diesem Skizzenbuch geht hervor, dass der Meister in der zweiten Hälfte des Jahres 1811 Entwürfe niederschrieb. Anfang 1812 nahm er sich dann die Sinfonie wieder vor, deren Reinschrift er vor den Sommerferien 1812 beendete. Unterdessen war auch die achte Sinfonie fertig, und Beet- hoven lancierte ein Benefizkonzert, in dem er die beiden neuesten Sinfonien aufs Programm setzte. Bemerkenswert ist, wen Beethoven zum Mitmachen im Orchester gewinnen konnte. Alles, was Rang und Namen im musikalischen Wien hatte, war im Orchester versammelt. Unter der Leitung des Komponisten spielten im Orchester der Opernkomponist und ehemalige Lehrer Beethovens, Antonio Salieri, der Komponist Louis Spohr, der Klaviervirtuose und Mozart-Schüler Johann Nepomuk Hummel, Beethovens Freund Ignaz Schuppanzigh und der junge Giacomo Meyerbeer, der später die französische Grande Opéra be- herrschen sollte. Mit Meyerbeer, so ging das Gerücht, soll Beethoven allerdings nicht zufrieden gewesen sein. Er sei ein mässig begabter Paukenspieler gewesen, befand der Meister.Richard Wagner, der die siebente Sinfonie als «Apotheose des Tanzes» betitelt hatte, schrieb einmal: «In Schweden kennt man die Weise der Wassernixe. Sie soll elf Variationen haben, von denen man aber nur zehn tanzen darf, die elfte gehört dem Nachtgeist und seinen Leuten. Wollte man die elfte Variation spielen, so fingen Tische, Bänke, Kannen und Becher, Greise und Grossmütter, Blinde und Lahme, ja sogar Kinder in der Wiege an zu tanzen … Der letzte Satz der A-Dur-Sinfonie IST die elfte Variation».

Zum Violinkonzert von Jean Sibelius siehe Programm vom 7. April

Lindner Grand Hotel Beau Rivage Höheweg 211 • CH-3800 Interlaken • Tel. +41 33 82670-07 [email protected] • www.lindnerhotels.ch

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M E I S T E R K O N Z E R T

Mittwoch, 11. April 2018, 19.30 UhrVICTORIA-JUNGFRAU Grand Hotel & Spa, Salle de Versailles

DAV I D G E R I N G A S , V I O L O N C E L L OIAN FOUNTAIN, KLAVIER

P R O G R A M MSergej Prokofjew (1891 – 1953) Vier Stücke 20 Min. Adagio aus der Ballettmusik zu «Cinderella» Maskenball aus der Ballettmusik zu «Romeo und Julia» Walzer aus der Ballettmusik zu «Die Erzählung von der steinernen Blume» Marsch aus der Oper «Liebe zu den drei Orangen» (Fassungen für Violoncello und Klavier)

Alfred Schnittke (1934 – 1998) Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 (1978) 21 Min. Largo Presto Largo *****Sergej Rachmaninow (1873 – 1943) Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll, op. 19 (1901) 35 Min. Lento – Allegro moderato Allegro scherzando Andante Allegro mosso

Konzertdauer: ca. 1 Std. 30 Minuten, inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 40.–, unnummerierte Plätze

Telefon 033 826 16 [email protected]

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M E I S T E R K O N Z E R TM E I S T E R K O N Z E R T

DAV I D G E R I N G A S Der in Vilnius/Litauen geborene Cel-list und Dirigent David Geringas zählt zur Musiker-Elite der Gegenwart. Ein ungewöhnlich breites Repertoire vom frühesten Barock bis zur zeitgenössi-schen Musik zeugt von der Flexibilität und Neugierde des Künstlers. Seine intellektuelle Strenge, seine stilisti-sche Vielseitigkeit, sein melodisches Sentiment und seine Klangsinnlich-keit haben ihm Auszeichnungen auf der ganzen Welt eingebracht. Der Rostropovich-Schüler und Gewinner des 1. Preises und der Goldmedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau (1970) kann nunmehr auf eine jahrzehntelange, erfolgreiche Karriere zurückblicken.

Gerade unbescheiden war Prokofjew nicht, als er mit 13 Jahren ins Konservatorium von St. Petersburg eintrat und gleich zwei Opern, eine Reihe von Klavierwerken und einiges an Orchesterstücken mitbrachte. Seit seinem sechsten Lebensjahr komponierte er, spielte selber auch sehr gut Klavier. Entsprechend eitel und hochnäsig war er gegenüber seinen Mitschülern, die alle ein gutes Stück älter waren. Mit Verve, unbändiger Kraft und übersprühendem Genie absolvierte Prokofjew das Konservato-rium sowohl in den Kompositionsklassen wie auch in den Meisterklassen für Klavier. Erst die Revolution von 1917 stoppte den Elan und die Produktivität des damals gerade 26-jährigen Komponisten. Kurz vor Kriegsende erreichte Prokofjew via Japan die USA. Obwohl von vielen russischen Emigranten unterstützt, wollte ihm die neue Heimat nicht recht behagen, und so zog er schon vier Jahre später weiter nach Paris, wo Sergej Djaghilev mit seinen «Ballets Russes» Triumphe feierte. Der Kontakt zu Djaghilev gelang auf Anhieb und Prokofjew wurde neben Igor Strawinsky zum bedeutendsten Komponisten für Djaghilevs Truppe. In Paris stellte sich auch Prokofjews enorme Schaffenskraft, die schon seine Jugendjahre in Russland geprägt hatte, wieder ein. 1934 ging der Komponist, wohl auf Drängen des russischen Staats, der unbedingt einen renommierten Künstler als Aushängeschild brauchte, zurück nach Moskau. So setzte er nun in Moskau seine ganze Kraft für die in Russ-land sehr beliebten Ballett- und Theatermusiken ein. Mit der Rückkehr in die Heimat streifte der Komponist seinen oft bärbeissigen Humor und seinen Hang zum Grotesken in der Musik ab und fand neue, oft sehr lyrische und elegische Töne.

Für die Generation russischer Komponisten, die wie Alfred Schnittke in den 50er-Jahren erwachsen wurden, gab es fast keine Verbindungen mehr zur russischen Musik von Rachmaninow und seinen Zeitgenossen. Die Oktoberrevolution, der Zweite Weltkrieg und die Ära Stalin waren eine zu grosse Zäsur, als dass man sich noch auf die grossen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts wie etwa Strawinsky hätte berufen können. Alfred Schnittke, Jahrgang 1934, versuchte sich zuerst in der Nachfolge von Charles Ives oder Luciano Berio, begann aber bald einen eigenen Stil zu entwickeln, der Zitate aus vergangenen Epochen neben Neues stellt. Eine «postmoderne» Kompositionsweise wird das besondere Merkmal seines Schaffens, das, gut zu hören in seiner Cellosonate von 1978, romantische Melodien, oder wenigstens Melodiefetzen, langsamen, expressiven Gesten gegenüberstellt. Im Zentrum der Komposition steht der letzte Satz, ein Largo von berührender Intensität und in seiner Länge auch sehr anspruchsvoll zum Hören.

I A N F O U N TA I Ngeboren 1970, gewann im Alter von 19 Jahren den Arthur Rubinstein Piano Masters Competition in Tel Aviv. Er ist regelmässiger Gast bei internationalen Musikfesten wie Prague Spring, Berlin, Schleswig-Holstein, Enescu (Bukarest) und Kuhmo. Seit 2001 ist Fountain Pro-fessor für Klavier an der Royal Academy of Music in London.

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M E I S T E R K O N Z E R T

Der junge Sergej Rachmaninow war das Aushängeschild des Mos- kauer Konservatoriums. Der Schüler von Tanejew und Arensky legte als Abschluss seiner Studien «nur» zwei Opern vor, dazu eine Reihe brillanter Klavierkompositionen, ein Klavierkonzert, das er auch selber vortrug, und eine Sinfonie. Die Direktion des Moskauer Konservatoriums ehrte ihren herausragenden Schüler mit der «Grossen Goldmedaille». Darauf gab es für den jungen Interpreten und Komponisten kein Halten mehr; er trat gerne und oft als Pianist auf, komponierte in schneller Folge, und beides gelang ihm ausgezeichnet. Bis – ja, bis seine erste Sinfonie, die 1897 uraufgeführt wurde, zum veritablen Flop geriet. Publikum und Fach- presse waren sich einig: Ein Kritiker fühlte sich an die sieben ägyptischen Plagen erinnert, Komponistenkollegen hielten das Werk für banal, dem Publikum war es viel zu lang und zu schwermütig, und schliesslich musste der Dirigent des Abends zugeben, er habe das Werk so wenig geschätzt, dass er es nur in betrunkenem Zustand habe dirigieren können.Für Rachmaninow war der Misserfolg eine persönliche Katastrophe. In seiner Not holte er bei Nikolaj Dahl, einem Pionier der russischen Psychiatrie, Rat. Dahl, passionierter Cellospieler und Musikliebhaber, setzte Hypnose als Therapie ein. Es half. Rachmaninow gewann das Ver-trauen in seine Könnerschaft sowohl als Pianist wie auch als Komponist zurück. Der Name Nikolaj Dahl ist in die Musikgeschichte eingegangen, nicht etwa wegen seines Heilungserfolgs, sondern weil er den Kompo-nisten ermuntert hat, eine Cellosonate zu komponieren. Rachmaninow kam dem Wunsch nach, schrieb die Cellosonate op. 19 und im gleichen Atemzug das zweite Klavierkonzert, das er Nikolaj Dahl auch widmete. Das zweite Klavierkonzert op. 18 ist zum Rachmaninow-Klavierkonzert schlechthin geworden; kein Pianist von Rang kann es sich leisten, dieses Werk nicht zu spielen. Rachmaninows Zeitgenosse, der Komponist Anton Arensky, hingegen befand, die Cellosonate sei eigentlich viel besser als das Klavierkonzert, tiefer gefühlt, sicherer im Ausdruck, kurz eine Klasse für sich. Arenskys Urteil zu prüfen, dafür ergibt sich jetzt die beste Gelegenheit.

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M E I S T E R K O N Z E R T

Freitag, 13. April 2018, 19.30 UhrLindner Grand Hotel Beau Rivage, La Belle Epoque

J E R O E N B E R WA E RT S , T R O M P E T EERIKO TAKEZAWA, KLAVIER

P R O G R A M MToshio Hosokawa (1955*) «Im Nebel», nach einem Gedicht von Hermann Hesse für Trompete und Klavier (2013), original für Trompete und Orchester 13 Min.

Richard Rodgers (1902 – 1979) «My funny Valentine», aus dem Musical «Babes in Arms» (1937), für Trompete und Klavier bearbeitet von Boris Netsvetaev 3 Min.

George Enescu (1881 – 1955) «Legend» für Trompete und Klavier, c-Moll (1906) 6 Min.

Frederic Chopin (1810 – 1849) Ballade op. 23, g-Moll, für Klavier 10 Min.

Joseph Jongen (1873 – 1953) Concertino für Trompete und Klavier, op. 41 (1913) 11 Min.*****George Gershwin (1898 – 1937) «Rhapsody in Blue», Fassung für Trompete und Klavier, bearbeitet von Timofei Dokschitzer und Edward Tarr 12 Min.

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Klaviersonate Nr. 8, c-Moll, op. 13 «Pathéthique» 18 Min. Grave – Allegro di molto e con brio Andante cantabile Rondo Allegro

György Ligeti (1923 – 2006) «Mysteries of the Macabre». Drei Arien aus der Oper «Le Grand Macabre», eingerichtet von Elgar Howarth für Trompete und Klavier 9 Min.

Konzertdauer: ca. 1 Std. 40 Minuten, inklusive Pause

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J E R O E N B E R WA E RT SDer belgische Trompeter Jeroen Berwaerts (1975) ist ein musikalisches Kraftwerk. Als Solist konzertierte er u. a. mit den Wiener Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem NDR Sinfonieorchester oder dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Berwaerts studierte in Karls- ruhe bei Reinhold Friedrich. Zu seinen Wettbewerbserfolgen gehören Preise beim Concours Maurice André und dem internationalen Musik- wettbewerb des Prager Frühlings.

E R I KO TA K E Z AWA wurde in Hiroshima (Japan) geboren und erhielt seit dem fünften Lebensjahr Klavier-unterricht. 1984 kam sie nach Deutschland und studierte bei Naoyuki Taneda und Wolfgang Manz an der Staatlichen Hoch-schule für Musik Karlsruhe. 1995 schloss sie das Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Meisterkurse bei Jürgen Uhde, Edith Picht-Axenfeld oder Detlef Kraus rundeten ihre Ausbildung ab. Eriko Takezawa errang Auszeichnungen bei Wettbewerben auf nationaler und internationaler Ebene, zu- letzt solistisch den ersten Preis beim inter-nationalen Klavierwettbewerb in Ostuni (Italien).

Der Komponist Toshio Hosokawa schreibt: «Hermann Hesses berühm-tes Gedicht «Im Nebel» inspirierte mich zu diesem Trompetenkonzert. Die Trompete steht für den Menschen, das Orchester symbolisiert die Natur und das Geheimnisvolle, das sie umgibt. Der Trompeter durchstreift ein-sam die blinde, unermessliche Natur; während er sein Lied singt, bewahrt er die Erinnerungen an die ruhmreiche Vergangenheit und an die Gewalt des Sturms. Das Orchester zeichnet weiche Linien, ähnlich denen östlicher Kalligraphie. Die Solotrompete verschmilzt mit der Sphäre des Geheimnisvollen». Toshio Hosokawa wurde 1955 in Hiroshima geboren. Nach ersten Klavier- und Kompositionsstudien in Tokio kam er 1976 nach Berlin, um an der Hochschule der Künste bei Isang Yun Komposition zu studieren. Seit 2001 ist er musikalischer Leiter des Takefu International Music Festival in Fukuj. 2004 wurde er als ständiger Gastprofessor ans Tokyo College of Music berufen. Hosokawa lebt in Nagano, Japan, und in Mainz. «Im Nebel» entstand 2013 und ist Jeroen Berwaerts gewidmet.

Die Musicals «My fair Lady» und «Oklahoma» von Richards Rogers werden heute oft gespielt, ihre wichtigsten Melodien sind noch in unseren Ohren. Aber «Babes in Arms», das der Komponist 1937 sehr erfolgreich auf die Bühne brachte? Das Werk ist von der Bühne und vom Konzertsaal verschwunden. Jedenfalls fast, denn ein einziger Song lebt bis heute. Ella Fitzgerald und Frank Sinatra haben ihn häufig gesungen, Chet Baker und Miles Davies oft auf ihrer Trompete gespielt: «My funny Valentine».

Zum Glück gab und gibt es in Frankreich eine lange Tradition der soge-nannten «Concoursstücke». Das sind Werke, die das Kulturministerium oder die Konservatorien bei Komponisten in Auftrag geben mit der Bedingung, dass das Stück für ein bestimmtes Soloinstrument geschrie-ben ist und alle technischen Schwierigkeiten und Ansprüche an Gestal-tung, die auf dem entsprechenden Instrument bekannt sind, enthalten sind. Dieses Concoursstück wird dann den Kandidaten für eine Aus- zeichnung kurzfristig vorgelegt; sie müssen es in Rekordzeit erarbeiten und vortragen. Auf diese Weise sind vor allem für Instrumente, für die es wenig dankbare Stücke gibt, viele Werke entstanden, die eine echte Bereicherung des Repertoires darstellen. So auch die 1906 komponierte «Legend» für Trompete und Klavier von George Enescu, dem rumäni-schen Komponisten, der seit seinem 13. Lebensjahr in Paris wohnte und sich eigentlich genauso als französischer Komponist wie auch als rumänischer Künstler verstand.

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Frédéric Chopin hat als Erster einem Klavierstück den Namen «Ballade» gegeben. Mit einem Gedicht hat das Werk aber wenig zu tun, es wird einem auch keine Ballade musikalisch erzählt, vielmehr hat der Komponist verschiedene musikalische Episoden mit einem immer wiederkehrenden Motiv im Sechsvierteltakt, das wie ein langsamer Walzer klingt, zusammengefasst. Mit Ausnahme von Anfang und Schluss steht die ganze Ballade im Sechsvierteltakt, der aber so virtuos ver- schleiert und rhythmisch umgedeutet wird, dass er oft nur als kaum wahr-nehmbarer untergründiger Fluss vorhanden ist.

Die Wiener Klassiker, Haydn, Beethoven und Mozart, waren durchwegs grosse Liebhaber von Dur-Tonarten. Von den achtunddreissig Sonaten, die Beethoven schrieb, sind achtundzwanzig in Dur, nur zehn in Moll, und Mozarts Oper «Figaros Hochzeit» enthält genau drei kleine Passagen in Moll, sonst stehen alle drei Akte in Dur. Da muss für die Zeitgenossen die Klaviersonate Nr. 8, op. 13 in c-Moll herausgestochen sein, zumal sie über einen vom Komponisten selbst gewählten Zusatz «Sonate pathétique» verfügt. Das Beiwort verweist auf den Anfang des ersten Satzes, ein Grave, das mit gewaltigen Akkordhäufungen und Tonkas- kaden in den eigentlichen Beginn des Satzes hineinfliesst. Von allen Klaviersonaten, die Beethoven in seiner ersten Zeit in Wien schrieb, ist die «Pathétique» am schnellsten populär und am häufigsten gedruckt worden.

M E I S T E R K O N Z E R T M E I S T E R K O N Z E R T

Joseph Jongen ist heute eigentlich nur noch Organisten ein Begriff. Seine vollgriffigen, wuchtig daherbrausenden, hochexpressiven Sonaten auf einer grossen Orgel in einer grossen Kirche in Belgien oder Frankreich gespielt, sind bis heute ein eindrückliches Erlebnis. Doch der belgische Komponist und Organist hat in seinem langen Wirken ein grosses, vielseitiges und eindrucksvolles Œuvre hinterlassen, das die eine oder andere Überraschung bietet, zum Beispiel das Concertino für Trompete und Klavier, op. 41 aus dem Jahr 1913.

George Gershwin sah sich selber gerne als amerikanischer Nachfolger der grossen deutschen Tradition mit Wagner, Brahms und Strauss und als Zeitgenosse von Prokofiev und Rachmaninow. Seiner Umwelt und uns heute erscheint er aber eher als sensibler Verarbeiter amerikanischer Musik, die nie nur jazzig, nie billig und anbiedernd sein will, sondern virtuos Neue und Alte Welt musikalisch verschmilzt. Vermutlich hätte der Komponist darum nicht allzu viel daran Freude gehabt, seine «Rhapsody in Blue» in unendlich vielen Arrangements zu erleben, die meist den Fokus auf das Wort «Blue» legen und weniger auf die «Rhapsodie», das Werk also weniger im Zusammenhang mit Prokofievs und Rachmaninows Klavierkonzerten sehen, sondern als gelungenes Beispiel, wie man jazzige Rhythmen sinfonisch verarbeitet. Für die Bear-beitung für Trompete und Klavier sind zwei Urgesteine der Trompetenwelt verantwortlich: einmal der Russe Timofej Dockschitzer, der noch Sergej Nakariakov unterrichtete, und dann der Amerikaner Edward H. Tarr, der in Basel Generationen von Musikern im Spiel der Barocktrompete ausge-bildet und später in Säckingen das erste und einzige Trompetenmuseum gegründet hat.

Auch für die Bearbeitung der «Mysteries of the Macabre» zeichnet ein Grossmeister des Trompetenspiels: Elgar Howarth, dem vor allem das Ensemblespiel mit Blechbläsern ein Anliegen war und der mit seinen Brass-Ensembles Weltgeltung erreicht hat. Zu den drei Arien, die man wahlweise mit Trompete oder Sopran besetzen kann, schreibt der Komponist György Ligeti: «Von 1974 bis 1997 komponierte ich meine Oper Le Grand Macabre. Die Mysteries of the Macabre sind Bearbei- tungen von drei Koloraturarien (des Chefs der ‹Geheimen Politischen Polizei›), die Elgar Howarth (wunderbar!) arrangiert hat. Mein Freund Howarth war der Dirigent der Stockholmer Uraufführung der Oper 1978 und später von mehreren weiteren Produktionen».

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Samstag, 14. April 2018, 18.00 UhrKirche Unterseen

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P R O F. DAV I D G E R I N G A S

Konzertdauer: ca. 2 Stunden, inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 20.–, unnummerierte PlätzeKinder und Jugendliche gratis

Sonntag, 15. April 2018, 17.00 UhrHaus der Musik Interlaken

ABSCHLUSSKONZERT MIT STUDENTINNEN UND STUDENTEN VOM MEISTERKURS FÜR TROMPETE MIT

M A N U E L B L A N C O UND J E R O E N B E R WA E RT S

Konzertdauer: ca. 1 Std. 30 Min., inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 20.–, unnummerierte PlätzeKinder und Jugendliche gratis

Wer Abschlusskonzerte von Meisterkursen besucht hat, erinnert sich gerne an die hochkarätigen Darbietungen. Freuen Sie sich auf ein schönes Konzert mit den Stars der Zukunft! Das Programm wird gegen Ende der Kurswoche unter www.interlaken-classics.ch publiziert.

Nähere Informationen zum Meisterkurs finden Sie auf Seite 63.

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M E I S T E R K O N Z E R T

Donnerstag, 19. April 2018, 19.30 UhrVICTORIA-JUNGFRAU Grand Hotel & Spa, Salle de Versailles

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P R O G R A M MAlfred Schnittke (1934 – 1998) Suite im alten Stil (1972 /1987) 16 Min. Pastorale (Moderato) Ballett (Allegro) Menuett Fuge (Allegro) Pantomime (Andantino)

Igor Strawinsky (1882 – 1971) Divertimento (1932) für Violine und Klavier, bearbeitet von Samuel Dushkin und Igor Strawinsky 22 Min. Sinfonia Danses russes Scherzo Pas de deux *****Peter Tschaikowsky (1840 – 1893) Adagio aus der Ballettmusik «Schwanensee» 11 Min. Russischer Tanz aus der «Nussknacker-Suite» 2 Min. Sérénade mélancolique, op. 26 7 Min. Valse Scherzo, op. 23 6 Min.

Henryk Wieniawski (1835 – 1880) Légende, op. 17 8 Min. Polonaise in A-Dur, op. 21 9 Min.

Konzertdauer: ca. 1 Std. 40 Minuten, inklusive Pause

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I R I N A V I N O G R A D OVA studierte am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium in der Klasse von Prof. Lew Naumow. 1993 war sie Preisträgerin des Prager Klavierwett- bewerbs und mehrere Jahre solistische Tätigkeit schlossen sich an. 1977 – 1989 war sie selbst als Professorin für das Hauptfach Klavier am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium tätig. Heute ist Irina Vinogra- dova die Klavierpartnerin von Prof. Zakhar Bron, mit dem sie bereits mehrere CDs eingespielt und aufgenommen hat. Sie begleitet zudem seine Meisterschüler bei ihren internationalen Auftritten und Wettbewer-ben sowie im Rahmen der Aktivitäten an der Zakhar Bron Akademie.

M E I S T E R K O N Z E R T M E I S T E R K O N Z E R T

Ob er ein russischer Komponist sei, wollte Alfred Schnittke nie eindeu-tig beantworten. Er pflegte zu sagen: «Ich bin halb Deutscher, halb Jude und lebte lange in Russland – da gibt es keine Lösung.» Schnittke wurde 1934 in der damals noch autonomen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen geboren, später war sein Vater Herausgeber einer deutschsprachigen Zeitung der russischen Besatzungstruppen in Wien, sodass Schnittke dort seine erste musikalische Ausbildung erfuhr. «Ich gehöre schon zur russischen Schule», sagte der Komponist einmal, «aber nicht zu jenen Komponisten, die nur national komponieren… Ich meine, ich bin wohl ein Produkt der russischen Musikentwicklung, aber gleichzeitig auch der deutschen Musik, und nicht nur der modernen, sondern auch der frühen.» Wie ernst er es mit der Auseinandersetzung mit der frühen Musik meinte, davon legt die Suite im alten Stil ein gutes Zeugnis ab. Dabei handelt es sich um eine Folge stilisierter Barocktänze nach dem Vorbild von Strawinskys Pulcinella. Die Suite beginnt mit einer Pastorale im Rhythmus eines Siciliano, die unmittelbar auf das Vorbild der Pulcinella-Suite ver-weist. Darauf folgt als Ballett eine Bourrée, wie sie in jeder Klaviersuite Händels stehen könnte, während das Menuett die Harmonik Bachs nach-ahmt. Auch die Fuge ist nach Bachs Vorbild gebaut, und fast meint man, im Klavier ein Präludium aus den Englischen Suiten zu hören. Unmerklich geht die scheinbare Stilkopie in Doppelbödiges über; der Raum der Musikgeschichte öffnet sich über die Barockzeit hinaus in eine für Schnittke typische «Zeitspirale». So mutiert die abschliessende Panto- mime von einer Komposition im Stile Scarlattis unversehens zu einem Schubertschen Ländler, der aber recht ungewöhnlich abschliesst.

Igor Strawinsky konnte mit der Ballettmusik zu «Der Kuss der Fee» 1928 einen weiteren Grosserfolg verbuchen, nachdem ihm seit seinem Einstand in Paris mit dem «Feuervogel» und «Petruschka» und dem Skandal um den «Sacre du printemps» das Publikum jede neue Ballettmusik mit Enthusiasmus beklatschte. Der Erfolg mit dem «Kuss der Fee» oder «Le baiser de la fée» brachte den Komponisten dazu, die Musik – sie basiert auf Liedmelodien von Peter Tschaikowsky – auch für den Konzert-saal brauchbar zu machen. Als Erstes entstand eine Ballettsuite für grosses Orchester. Dann schrieb der Komponist ein «Divertimento» für grosses Orchester mit den besten Melodien aus der Ballettmusik, und schliesslich entstand eine ebenfalls «Divertimento» genannte Suite für Violine und Klavier. Für diese Bearbeitung, die recht eingreifende Änderungen in die vorhandene Komposition verlangte, holte er sich Hilfe und Rat beim russischen Stargeiger Samuel Dushkin, der schon viele Werke Strawinskys aufgeführt hatte. Dushkin arbeitete die Vorlage sehr seriös und ebenso kompromisslos um, sodass heute die Bearbeitung als sein Werk gelten darf.

Z A K H A R B R O NAls Solist auf der grossen Konzertbühne und als Juror an vielen inter- nationalen Wettbewerben bereist er die ganze Welt. Schon früh fasste Bron den Entschluss, junge Talente zu fördern. Nach seinem Studium am Moskauer Konservatorium wechselte er 1974 nach Nowosibirsk, Sibirien, wo er den Grundstein der Bron-Schule legte. Heute unterrichtet er an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid und an der Zakhar Bron Akademie in Interlaken. Am 17. Dezember 2017 feierte Zakhar Bron seinen 70. Geburtstag. Eine Jubiläumstournee führte den Jubilar – zusammen mit vielen ehemaligen Studenten wie Maxim Ven- gerov, Pietari Inkinen, David Garrett oder Vadim Repin – vom schweizeri-schen Baden nach Berlin, Düsseldorf und Rotterdam. In einer feierlichen Zeremonie wurde Zakhar Bron im Juni 2017 zudem zum Botschafter von Interlaken ernannt.

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M E I S T E R K O N Z E R T

Zweimal hatte Peter Tschaikowsky den grossen Geiger Leopold Auer im Gehör, als er Werke für Violine und Orchester komponierte, beide Male war Auer Widmungsträger und beide Male lehnte er ab, die Werke öffentlich aufzuführen. Einmal war es die Sérénade mélancolique, die dem Stargeiger missfiel, das zweite Mal war es das Violinkonzert Tschaikowskys, das Leopold Auer für unspielbar und missraten hielt. Sowohl bei der Sérénade wie auch beim Violinkonzert half der gleiche Mann dem Komponisten aus der Patsche, nämlich Adolph Brodsky. Der russische Violinist fand Gefallen an den Werken, lebte sich in ihre nicht alltägliche Musiksprache hinein und hob beide Werke erfolgreich aus der Taufe, so erfolgreich, dass schon nach kurzer Zeit kein Mensch begreifen konnte, warum der grosse Star Leopold Auer diese Kompositionen ver-schmähte oder für unspielbar hielt.Das Violinkonzert gehört heute zu den meistgespielten Konzerten, die Sérénade hat zusammen mit der «Valse-Scherzo» und dem «Souvenir d’un lieu cher» einen festen Platz in Rezitals gewonnen.

Henryk Wieniawski kam als Ausnahmetalent bereits mit acht Jahren von Warschau nach Paris und fand sofort einen der begehrten Plätze am Conservatoire. Er war noch nicht dreizehn, da verliess er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet das Konservatorium, bildete sich da und dort in Paris weiter, lernte Chopin kennen und begleitete den belgischen Virtuosen Henri Vieuxtemps auf Konzertreisen. Da muss ihn die Freude am Komponieren gepackt haben. Vor allem schrieb er sich für seine eigenen Konzerte als junger Star virtuose Stücke auf den Leib. Sein erstes Violinkonzert, op. 14 ist dafür ein gutes Beispiel; die kurz darauf komponierte Legende, op. 17 schliesst mit ihrem virtuosen Gestus nahtlos ans Violinkonzert an. Die Polonaise A-Dur, op. 21 erweist der polnischen Herkunft des Komponisten ihre Reverenz. Zu ihrer Ent- stehungszeit galten sowohl die Polonaise wie auch die Légende als Stücke für den musikalischen Salon, als Vergnügen für den gut ausge- bildeten Amateur. Allein, ein Amateur bewältigt diese Stücke beim besten Willen nicht; es braucht den virtuosen Geiger, um diese Werke zum Klingen zu bringen und beim Publikum einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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A B S C H L U S S K O N Z E R T

Sonntag, 22. April 2018, 17.00 UhrHaus der Musik Interlaken

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Konzertdauer: ca. 2 Stunden, inklusive Pause

Eintrittspreise: CHF 20.–, unnummerierte PlätzeKinder und Jugendliche gratis

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Nähere Informationen zum Meisterkurs finden Sie auf Seite 63.

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6. – 14. April im Hotel Interlaken

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8. – 15. April im Haus der Musik Interlaken

M E I S T E R K U R S M A N U E L B L A N C O G Ò M E Z - L I M Ò N U N D

J E R O E N B E R WA E RT S , T R O M P E T E

17. – 23. Aprilim Kunsthaus Interlaken

M E I S T E R K U R S P R O F. Z A K H A R B R O NV I O L I N E

Ihre Teilnahme als passive/r Teilnehmer/in

Wer an einem Meisterkurs als passive/r Teilnehmer/in in der ersten Reihe sitzt, erhält eine immense Fülle von Eindrücken. Die Arbeit der Dozenten mit den aktiven Teilnehmern wird aus nächster Nähe miterlebt, die Ideen und Korrekturen können eins zu eins für die eigene Arbeit, die eigene Technik umgesetzt werden. Die passive Teilnahme an einem Meisterkurs in Interlaken ist hochinteres-sant und äusserst lehrreich für alle, die sich nicht exponieren wollen, sich nicht in der Lage fühlen, den hohen Anforderungen einer aktiven Teilnah-me zu genügen, oder sich noch in der Ausbildung befinden.Persönliche Kontakte mit den jungen Musikern und den Dozenten runden das Erlebnis ab.

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