Programmierbares Labor-Schaltnetzteil SDP 2405/2210 › documents › datenblatt › D400 ›...

32
1 Programmierbares Labor-Schaltnetzteil SDP 2405/2210 – Bedienungsanleitung – DEUTSCH

Transcript of Programmierbares Labor-Schaltnetzteil SDP 2405/2210 › documents › datenblatt › D400 ›...

1

ProgrammierbaresLabor-Schaltnetzteil

SDP 2405/2210– Bedienungsanleitung –

DEUTSCH

2

Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung des Gerätes vollständig, bewahren Sie die Anleitung auf und geben Sie sie weiter, wenn Sie das Gerät an andere Personen übergeben.

Inhalt1. Beschreibung und Funktion ......................................................................................32. Bestimmungsgemäßer Einsatz .................................................................................33. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise ........................................................34. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente .........................................................55. Inbetriebnahme und Betrieb ....................................................................................65.1 Aufstellung .....................................................................................................................65.2 Automatischer Konstantspannungs-/Konstantstrom-Betrieb ........................65.3 Inbetriebnahme ............................................................................................................65.4 Grundeinstellungen .....................................................................................................65.4.1 Ausgang schalten .........................................................................................................65.4.2 Bedienelemente sperren/freigeben .......................................................................75.4.3 PC-Interface aktivieren ...............................................................................................75.4.4 Obere Spannungsgrenze einstellen .......................................................................75.4.5 Ausgang beim Einschalten des Gerätes aktivieren/deaktivieren ..................75.5 Bedienung ......................................................................................................................85.5.1 Ausgangsspannung/_Strom einstellen ..................................................................85.5.2 Ausgangsspannung/-Strom mit den Zifferntasten einstellen .........................85.6 Programmierung von Voreinstellungen ................................................................95.6.1 Zeitgesteuerter Programmablauf ............................................................................95.6.2 Zeitgesteuerten Programmablauf starten (Recall) ......................................... 105.6.3 Geräte-Einstellungen speichern ............................................................................ 105.6.4 Geräte-Einstellungen aufrufen .............................................................................. 116. Kalibrierung/Störungen ........................................................................................... 127. PC-Schnittstelle/Software ....................................................................................... 137.1 Anschluss eines Netzgerätes über RS232 ......................................................... 137.2 Anschluss mehrerer Netzgeräte über RS 485 .................................................. 137.3 PC-Software ................................................................................................................ 147.3.1 Softwareinstallation .................................................................................................. 147.3.2 Softwarebedienung mit RS232-Verbindung ..................................................... 147.3.3 Softwarebedienung mit RS485-Verbindung ..................................................... 218. Sicherungswechsel ................................................................................................... 249. Wartung, Lagerung und Pflege .............................................................................. 2410. Technische Daten ...................................................................................................... 2511. Entsorgungshinweise ............................................................................................... 2512. SDP_Befehlssatz für eigene Programmanwendungen.................................. 26

3

1. Beschreibung und Funktion

Die Labornetzteile der Reihe SDP sind hochwertige, vielseitig nutzbare und pro-grammierbare Schaltnetzteile mit Konstantspannungs-/strom-Betrieb und Fern-bedienmöglichkeit sowie Datenaufzeichnung per PC.

Die Funktionen und Eigenschaften:· Einstellbare Ausgangsspannung/Ausgangsstrom, Daten siehe Techn. Daten· 9 programmierbare Benutzereinstellungen · Programmierbarer Programmablauf mit bis zu 20 Schritten, bis zu 9999 x

wiederholbar· Ausgangs-Überspannungsschutz (Tracking OVP)· Überlast- und Übertemperaturschutz· Direkte Ausgangs-Ab- und Zuschaltung · Multifunktionsdisplay für Ausgangsspannung, Ausgangsstrom und Status· Fernsteuer- und Kommunikations-Anschluss RS232/RS485· PC-Steuerung von bis zu 31 Netzgeräten per RS485 möglich· Gute Netzspannungs- und Lastausregelung, geringe Restwelligkeit

2. Bestimmungsgemäßer Einsatz

Das Labornetzteil ist für die Gleichspannungsversorgung im in den technischen Daten aufgeführten Spannungs- und Strombereich vorgesehen. Es dürfen nur Lasten angeschlossen werden, die nicht höher sind, als dies die maximalen Da-ten des Netzgerätes zulassen.Das Gerät erfüllt die Sicherheits-Anforderungen nach EN-61010 für For-schungs- und Labor-Ausrüstung sowie die europäischen EMC-Forderungen nach EMC 55011.Der Einsatz darf nur in trockener, staubfreier Umgebung mit ausreichender Be-lüftung erfolgen. Einsatz nur in trockenen Innenräumen! Der Einsatz darf nicht in explosionsgefährdeten Umgebungen erfolgen. Die Nichteinhaltung dieser Bestimmungen und die Nichtbeachtung der Sicher-heitshinweise kann zu Unfällen und Schäden führen.Ein anderer Einsatz als in dieser Bedienungsanleitung beschrieben ist nicht zu-lässig und führt zu Gewährleistungs- und Garantieverlust sowie zu Haftungsaus-schluss. Dies gilt auch für Veränderungen und Umbauten.

3. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise

· Beachten Sie die Nutzungsbedingungen im Kapitel 2. Die Missachtung dieser Nutzungsbedingungen kann zu Unfällen, Sach- und Personenschäden führen.

4

· Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsich-tigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.

· Das Gerät ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände. Lassen Sie Verpa-ckungsmaterialien nicht achtlos liegen, diese können für spielende Kinder zu einer Gefahr werden.

· Die Nutzung durch Jugendliche, Auszubildende usw. ist durch eine im Um-gang mit dem Gerät vertraute Person zu überwachen.

· Bei Nutzung im gewerblichen Bereich sind die dort geltenden Unfallverhü-tungsvorschriften zu beachten.

· Setzen Sie das Gerät keinen ungünstigen Umgebungsbedingungen wie star-ker Wärme- oder Kälteeinwirkung, unmittelbarem Sonnenlicht, Vibrationen und anderen mechanischen Einwirkungen, elektromagnetischen und magne-tischen Feldern, Feuchtigkeit oder Staubeinwirkung aus.

· Berühren und bedienen Sie das Gerät nicht mit feuchten Händen.· Vor dem Ersatz von defekten Sicherungen stets zuerst den Auslösegrund be-

seitigen! Niemals andere Sicherungen als vorgeschrieben verwenden!· Gerät nur an einer Steckdose mit Schutzleiter betreiben!· Sorgen Sie immer für ausreichende Belüftung, decken Sie niemals die Belüf-

tungsöffnungen ab!· Niemals das Gehäuse öffnen! Bei Defekten, Betriebsstörungen, mechani-

schen Beschädigungen sowie nicht durch diese Bedienungsanleitung klärba-ren Funktionsproblemen nehmen Sie das Gerät sofort außer Betrieb und kon-sultieren Sie unseren Service zu einer Beratung bzw. eventuellen Reparatur.

Beachten Sie die in unseren AGB bzw. Publikationen angegebenen Service-Hinweise bezüglich einer Service-Abwicklung und technischer Beratung.

5

1 - Drehgeber 2 - Up-/Down-Tasten3 - Funktionstasten, 1. Ebene schwarz, 2. Ebene (mit Shift erreichbar), grau4 - Ausgang Plus5 - Ausgang Minus6 - Ausgang GND (Chassis)7 - Netzschalter8 - Netzanschluss mit Netzsicherung9 - RS232-Buchse10 - RS485-Anschluss

4. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente

Nur mitgeliefertes Netzkabel verwenden!

6

5. Inbetriebnahme und Betrieb

5.1 Aufstellung

· Stellen Sie das Gerät so auf, dass ringsum eine gute Luftzirkulation gewähr-leistet ist und es nicht längere Zeit eine Wärmequelle (Heizung, direkte Son-nenbestrahlung) ausgesetzt ist.

5.2 Automatischer Konstantspannungs-/Konstantstrom-Betrieb

· Im Grundbetrieb arbeitet das Netzgerät im Konstantspannungsbetrieb (CV). Je nach Eintreffen der folgend genannten Bedingungen arbeitet es als Kon-stantspannungs- oder Konstantstrom-Netzteil.

· Das Gerät arbeitet im Konstantspannungsbetrieb, solange der entnommene Strom unter dem voreingestellten Maximalstrom bleibt.

· Wird der eingestellte Maximalstrom erreicht oder überschritten, geht das Ge-rät in den Konstantstrombetrieb (CC). Hier wird nicht mehr als der eingestell-te Strom geliefert.

· Geht der Laststrom wieder unter den eingestellten Maximalstrom zurück, geht das Gerät zurück in den Konstantspannungsbetrieb.

5.3 Inbetriebnahme

· Trennen Sie eine eventuell angeschlossene Last vom Netzgerät· Schließen Sie das Gerät mit dem mitgelieferten Netzkabel an eine Schutzkon-

taktsteckdose an. · Schalten Sie das Netzgerät mit dem Netzschalter ein, nach dem Ablauf des

Selbsttests zeigt das Display die eingestellte Spannung und als Strom 000 an und es erscheint das Symbol „V-const” für Konstantspannungsbetrieb.

· Die Last erst nach Abschluss aller Voreinstellungen anschließen. Halten Sie dabei stets die Reihenfolge: erst Lastausgang am Netzgerät einschalten, dann Last einschalten ein. Beim Ausschalten: erst Last ausschalten, dann Lastaus-gang abschalten.

5.4 Grundeinstellungen

5.4.1 Ausgang schalten

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Ausgang eingeschaltet

Ausgang abgeschaltet

Shift

O/P on/off

7

5.4.2 Bedienelemente sperren/freigeben

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Gesperrt

Freigegeben

PC-Interface-Auswahl aktivieren

Interface auswählen,hier ist RS232 angewählt

Bestätigen

Einstellung „Obere Spannungs-grenze” anwählen.Hier 25,6 V

Mit Zifferntasten Wert einstel-len

Bestätigen

Ausgang beim Einschalten eingeschaltet mit letzter Span-nung

Ausgang beim Einschalten aus-geschaltet. -Werkseinstellung -

Erst

Erst

Erst

Erst

Erst

dann

dann

dann

dann

dann

5.4.3 PC-Interface aktivieren

5.4.4 Obere Spannungsgrenze einstellen

5.4.5 Ausgang beim Einschalten des Gerätes aktivieren/deaktivieren

Shift

Shift

Lock/unlock

RS232/485

RS232/485

Enter

Shift

0

0 bis 9

Enter

Shift

UP

Shift

DN

8

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Spannungseinstellung aktivie-ren

Tasten

oder Drehgeber zur Spannungs-einstellung benutzen

Spannungseinstellung aktivie-ren

Tasten

oder Drehgeber zur Spannungs-einstellung benutzen

Spannungseinstellung aktivie-ren

Spannung mit den Zifferntasten eingeben

Stromeinstellung aktivieren

Strom mit den Zifferntasten eingeben

Bestätigen

oder

oder

5.5.1 Ausgangsspannung /-Strom einstellen

5.5.2 Ausgangsspannung /-Strom mit den Zifferntasten einstellen

5.5 Bedienung

Enter

Enter

Enter

Enter

0 bis 9

Enter

0 bis 9

Enter

9

5.6.1 Zeitgesteuerter Programmablauf

5.6 Programmierung von Voreinstellungen

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Programmiermode anwählen

Zeitgesteuerte Ablaufsteuerung anwählen, mit Up/Down oder Zif-ferntasten Platz eingeben (0-19)

Bestätigen

Die auf diesem Programmplatz abzulegende Spannung einstel-len

Spannung bestätigen

Den auf diesem Programm-platz abzulegenden Stromwert einstellen

Strom bestätigen

Programmlaufzeit (Minutenstelle) eingeben

Minuten bestätigen

Programmlaufzeit (Sekundenstelle) eingeben

Sekunden bestätigen. Das Programm geht zum nächs-ten Speicherplatz.Schritt 1-11 wiederholen. Einga-be der Zeit 00:00 beendet den Ti-merlauf an diesem Speicherplatz

bis

bis

bis

bis

Programmierung für weitere Speicher-plätze wiederholen

0 bis 9

Enter

Prog

0

0 bis 9

Enter

0 bis 9

Enter

0 bis 9

Enter

Enter

10

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Drücken, bis „Step” im Display verschwindet

Recall-Modus aufrufen

Timer aufrufen

Daten der einzelnen Program-me überprüfenDaten bestätigen

Anzahl der Abläufe eingeben (1-256). Bei Eingabe von 0000erfolgt eine unendliche Wieder-holung

Programm starten

5.6.2 Zeitgesteuerten Programmablauf starten (Recall)

5.6.3 Geräte-Einstellungen speichern

bis

Programmiermodus aufrufen

Programmplatz (1-9) eingeben

Spannung eingeben

Spannung bestätigen

0

Enter

Recall

Up oder DN

Enter

0 bis 9

Enter

Prog

0 bis 9

0 bis 9

Enter

11

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Aktion (Taste) Anzeige Beschreibung

Strom eingeben

Strom bestätigenDas Programm geht zum nächsten Speicherplatz

Schritte 3 bis 6 für weitere Pro-grammplätze wiederholen oder „Enter” drücken, bis „Program” im Display verschwindet.

Recall-Modus aufrufen

Speicherplatz aufrufen

Auswahl bestätigen

Programmierung für weitere Speicher-plätze wiederholen

5.6.4 Geräte-Einstellungen aufrufen

Bitte beachten!Aus jedem Unterprogramm können Sie mit der Taste „CLEAR” sofort in das normale Programm zurückkehren.

0 bis 9

Enter

1 bis 9

Enter

Recall

12

6. Kalibrierung/Störungen

Die Software-Kalibrierungsfunktion reduziert die Differenz zwischen eingestel-leten und angezeigten Werten. Sie wird nur benötigt, wenn ein Differenzwert größer 0, 1 V bzw. 0,01 A auftritt. Die gesamte Kalibrierung benötigt etwa 15 Minuten. Die kalibrierungssoftware läuft unter MS Windows ab 98.

· Starten das Programm „Setup.exe” aus dem Recalibration-Ordner auf der CD und folgen Sie den Installationsschritten.

· Abscchließend wird das Programm-Icon im Programmmenü installiert. Damit ist die Installation abgeschlossen.

· Schalten Sie den PC aus, verbinden Sie dann PC und Netzgerät mit einem seriellen Kabel (RS232).

· Drücken Sie am Netzgerät die Taste „Shift”, danach sofort „RS232/485” und wählen Sie mit der Enter-Taste „RS232” an.

· Starten Sie den PC und danach die Recalibration-Software.· Folgen Sie den Arbeitsanweisungen in dieser Software.· Sie können von der Softwareoberfläche aus den Lastausgang schalten:

Störungen

1. Tastatur/Drehgeber ohne Funktion· Kontrollieren Sie, ob das Sperrsymbol (siehe 5.4.2) aktiv ist, wenn ja, drücken

Sie „Shift” und die Taste „Lock/unlock”. Ist der fehler dadurch nicht behoben, schalten Sie das Netzgerät aus und wieder an.

2. Keine Ausgangsspannung· Kontrollieren Sie, ob das Lastausgangs-Symbol (siehe 5.4.1) einen einge-

schalteten Ausgang anzeigt, wenn nicht, dann drücken Sie „Shift” und dann „O/P ON/OFF).

Kalibrierung

13

3. Ausgangsspannung lässt sich nicht auf Endwert stellen· Kontrollieren Sie die Einstellung der oberen Spannungsgrenze (siehe 5.4.4),

indem Sie „Shift” und dann „0” drücken. Stellen Sie ggf. eine neue Spannung ein.

4. Im Display wird „Cancel” angezeigt· Halten Sie bei Dateneingaben ein maximale Pause von 10 s zwischen den

einzelnen Eingaben ein. Bei normalen bedienhandlungen darf die Pause nicht mehr als 3 s betragen. Sind die Eingabepausen zu lang, wird die Fehler-meldung angezeigt.

5. Im Display wird „Out of Range” angezeigt· Falsche Werteeingabe außerhalb der Spezifizierung, z. B. 100 V.· Kontrolle nach Punkt 3 ausführen.

7. PC-Schnittstelle/Software

Dieser Abschnitt beschreibt den Anschluss an einen PC: 1 Netzgerät an einen PC über RS232, bis zu 31 Netzgeräte über RS485.

7.1 Anschluss eines Netzgerätes über RS 232· Verbinden Sie die ausgeschalteten Geräte nach folgender Skizze mit einem

seriellen Kabel. Verwenden Sie das mitgelieferte Kabel.· Das Datenformat: ASCII, keine Parität, 8 Datenbits, 1 Stop-Bit. Empfohlene

Baudrate: 9600 bps

7.2 Anschluss mehrerer Netzgerätes über RS 485· Verbinden Sie die ausgeschalteten Geräte (bis zu 31 Netzgeräte) nach den

folgenden Skizzen. Für den Anschluss an den PC benötigen Sie einen RS232-/RS485-Adapter.

RS232-PortRückseite

14

RS232-nachRS485-Adapter

120-Ω-Abschlusswiderstände an das erste und letzte Netzgerät schalten!

7.3 PC-SoftwareDie PC-Software ermöglicht eine Fernbedienung und Fernprogrammierung des Netzteils sowie die Datenerfassung auf dem PC.Sie ist lauffähig auf einem PC mit dem Betriebssystem MS Windows ab 98.

7.3.1 Softwareinstallation· Starten Sie das Setup-Programmm von der CD-ROM und folgen Sie den Ins-

tallationsanweisungen. Ignorieren Sie Meldungen zu Versionskonflikten oder Windows-Inkompabilitäten.

· Nach Abschluss der Installation erscheint ein SDP-Icon im Windows-Menü.

7.3.2 Softwarebedienung mit RS232-Verbindung· Schalten Sie den PC aus, verbinden Sie dann PC und Netzgerät mit einem

seriellen Kabel (RS232).· Drücken Sie am Netzgerät die Taste „Shift”, danach sofort „RS232/485” und

wählen Sie mit der Enter-Taste „RS232” an.· Starten Sie den PC und danach die SDP-Software.· Öffenen Sie im Programm das Setup-Menü und wählen Sie den belegten

COM-Port.· Öffnen Sie dann das Menü „Supply Connect” und dort die Option „Single”.· Dann öffnet sich ein Fenster „Internal Timed Program”. · Klicken Sie dort auf den reiter „Data log” und es erscheint das Datenlogger-

fenster, wie im Folgenden zu sehen:

15

· Erscheint rechts unten ein Wert hinter „UVL” (eingestellter max. Spannungs-wert), so ist die Verbindung in Ordnung.

· Erscheint „No Connection”, prüfen Sie die Kabelverbindung, die richtige An-wahl des COM-Ports (via Gerätemanager von Windows), und, ob das Netzge-rät eingeschaltet ist.

16

Programmbedienung

1. GerätetypHier erscheint der Typ des angeschlossenen Netzgerätes mit Identifikationsnum-mer. Diese Option ist hauptsächlich wichtig für die Identifizierung von Geräten beim RS485-Anschluss.

2. AdresseHier ist bei RS485-Anschluss die Adresse eines Gerätes beim mehrgerätean-schluss auswählbar. Für RS232 ohne Bedeutung.

3. SpannungEingabefeld für die gewünschte Ausgangsspannung des Netzgerätes.

4. StromEingabefeld für den gewünschten Ausgangsstrom des Netzgerätes.

5./6. Spannung und Strom direkt einstellenAbbild des Gerätedisplays mit direkter Eingabemöglichkeit für Strom und Span-

17

nung per Mausklick auf die Werte. Linke Maustaste: +0.1 Einheit, rechte Maus-taste: -0,1 Einheit.

7. AusgangSchalten des Lastausgangs auf Mausklick links.

Datenlogger

1. Einstellungen (Setting)Hier werden diverse Grundeinstellungen für die Datenerfassung vorgenommen wie der Erfassungstakt (Sampling Time, ab 1 s), die Einstellung der auszugeben-den max. Spannung (UVL) sowie das Schalten des Lastausgangs.

18

2. Datenlogger-Fenster Hier können aktuelle oder gespeicherte Daten angezeigt werden. Alle in der unteren Statusleiste angezeigten Datenbereichsgrenzen können für die Visualisierung direkt durch Eingabe verändert werden (mit Dezimalpunkt, kein Komma!), abschließend sind die neuen Werte mit der Entertaste zu über-nehmen. Alternativ können die Daten auch aus einem Aufklappmenü übernom-men werden:

VMin - Minimal-SpannungVMax - Maximal-SpannungCMin - Minmal-StromCMax - MaximalstromWMin - Minimal-LeistungsaufnahmeWMax - Maximal-Leistungsaufnahme

3. Name der Log-Datei (Log Name)Hier kann ein Name für die aufzuzeichnende Datei vergeben werden.

4. Beschreibung (Log Description) Hier kann eine zusätzliche Beschreibung zur Log-Datei eingegeben werden.

5. Speichern und Laden der Log-Datei (Save Log)Hier kann die Lag-Datei auf dem PC gespeichert werden. Das Wiedereinladen erfolgt über „Log Name” (siehe 3.).

6. Export der Log-Datei als Excel-FileHier kann die Log-Datei als xls-File exportiert und in einem entsprechendem Programm weiterverarbeitet werden.

7. Import eines Excel-FilesHier kann eine als xls-File exportierte Logdatei wieder importiert werden.

8. Löschen einer Log-Datei Hier kann die aktuell angezeigte Log-Datei gelöscht werden.

9. Log-Datei als Excel-File druckenHier kann die Log-Datei im Excel-Format gedruckt werden.

Das Zeitschema des DatenloggersDas Loggen der Daten starte mit dem Programmstart. Im folgenden Screenshot sieht man die grafische Darstellung eines Log-Files. Hier sind unter „T-Min” und T-Len” der zeitliche Beginn und die zeitliche Länge der Aufzeichnung vorgebbar.

19

Wenn unter T-Min der Wert Null eingegeben wird, erfolgt die Aufzeichnung in Echtzeit in Richtung links, ansonsten erfolgt die Anzeige ab dem eingegebenem Wert. Wenn Sie z. B. T-Min mit 320 s und L-Len mit 60 s eingeben, zeigt die Soft-ware die Daten ab 320 s zuvor bis 380 s.

Zeitgesteuerter Programmablauf (internal Timed Program)Unter „Internal Time Programm” können Sie in der gleichen Weise wie am Gerät selbst (siehe 5.6.1) zeitgesteuerte Programmabläufe eingeben und an das Gerät senden.

T-Min T-Len

20

· Das Löschen einer vorhandenen Zeittabelle im Gerät erfolgt über „Clear Data”, gefolgt von „Save to PS”.

· Das Auslesen bzw. Überprüfen von auf dem Gerät gespeicherten Daten er-folgt über „Read Fro PS”.

· Unter „Running Cycle” wird die Anzahl der gewünschten Durchläufe eingetra-gen (keine Null, sonst erfolgt der Durchlauf unendlich).

· Die Dateneingabe in die Tabelle erfolgt per Navigation mit den Keyboard-Pfeiltasten und per Direkteingabe in das jeweilige Fenster. Dabei werden un-logische Daten (außerhalb des Geräte-Ausgabebereichs oder oberhalb der eingestellten höchsten Ausgabespannung) nicht akzeptiert. Daten, die sich außerhalb der zuvor eingestellten Maximaldaten befinden oder eingelesen werden, sind rot markiert. Ordnungsgemäße Daten, die im Netzgerät gespei-chert sind, erscheinen grün. Wenn als Zeitangabe Null angegeben ist, erschei-nen die Daten schwarz, diese Sequenzen sowie alle folgenden werden beim späteren Programmlauf nicht berücksichtigt. Im Beispiel auf S. 19 wäre dies ab Zeile 7 der Fall.

· Das Übertragen der erstellten Daten inkl. Ablaufanzahl erfolgt mit „Save to PS”.

· Für das Starten des Programms lesen Sie zunächst die Daten zur Kontrolle mit „Read Fro PS„ aus und starten es dann mit dem Button „Run”.

Zeitgesteuerter Programmablauf vom PC aus (external Timed Program)Unter „External Timed Program” ist im Prinzip das Gleiche möglich wie bei „Inter-nal Timed Program”, jedoch erweitert um die Möglichkeit des Fernschaltens des Lastausgang und beliebig vieler Ablaufsequenzen.

21

Die Bedienung ist, bis auf die hier fehlenden Befehle „Read Fro PS” und Save to PS”, identisch, der Ablauf wird nach Eingabe aller Daten, inkl. Ablaufanzahl, mit „Run” gestartet.

Zeitgesteuerter Programmablauf direkt über den Programmspeicher (in-ternal Preset Memory)Auch hier ist die Bedienung und Dateneingabe wie bei „Internal Timed Program”, jedoch kann man hier einen einzelnen Ablauf für einen Durchlauf über die Opti-on „Select” direkt anwählen und mit „Run” starten.

7.3.3 Softwarebedienung mit RS485-Verbindung· Bevor Sie die Software starten, müssen alle Geräte, wie auf S. 14 zu sehen,

angeschlossen sein. Sie können bis zu 31 Netzgeräte an den Bus anschließen.Schalten Sie den PC aus, bis alle Verbindungen hergestellt sind.

· Drücken Sie am Netzgerät die Taste „Shift”, danach sofort „RS232/485” und wählen Sie mit der Enter-Taste „RS485” an.

· Im Display erscheint nun eine dreistellige ID-Nummer. Diese wird zur Bus-verwaltung benötigt. Jedem Gerät am Bus kann über das Tastenfeld eine Nummer zwischen 001 und 031 zugewiesen werden. Keine Nummer doppelt vergeben!

· Bestätigen Sie die Eingabe jeweils mit der Enter-Taste.· Starten Sie den PC und danach die SDP-Software.· Klicken Sie hier auf das Setup-Menü und wählen Sie den vom RS485/232-

Umsetzer belegten COM-Port an.· Wählen Sie dann „Supply connect” an und hier die Option „Single”.· Jetzt erscheint das Programmfenster „Internal Timed Program”. · Wählen Sie hier unter „Adress” das jeweils zu programmierende/fernzusteu-

ernde Gerät am Bus an. · Jetzt kann dieses wie bei „RS 232” beschrieben programmiert und gesteuert

werden.

Multi-Datenanzeige mehrerer GeräteSie können bei Bedarf mehrere Geräte gleichzeitig kontrollieren.

· Wählen Sie „Supply connect” an und hier die Option „Multi”.· Jetzt erscheint das „Multi-Fenster”:

22

· Klicken Sie auf die oben markierte Option „Multi Power Supply Connect Se-tup”, jetzt erscheint das Anzeigefenster mit der Geräteliste:

· Klicken Sie zunächst auf „AutoScan Connect”, um alle Geräte am Bus zu erfas-sen. Erkannte Geräte werden mit „Y” unter „Connect” markiert.

· Für die Datenanzeige können Sie nun die gewünschten Geräte unter „Visible” jeweils markieren, später angezeigte Geräte sind mit „Y” markiert.

· Sie können unter „Location” und „Desription” Standort und Beschreibung des jeweiligen Gerätes eingeben.

· Über den Button „Close” wird die Eingabe geschlossen und es kann über das Multi-Anzeige-Symbol oben in der Icon-Leiste (neben „Multi Power Supply Connect Setup”) die Anzeige der gewählten Geräte erfolgen:

23

1 - Digitalanzeige der gewählten Geräte (Adresse links)2 - Grafische Log-Anzeige der gewählten Geräte (Adresse im Hintergrund)3 - Digital- und Analog-Anzeige:

Die Datenanzeige erfolgt erst, wenn unter „Log” ein Name vergeben wurde! Erscheint hier „Close Table” erfolgt keine Anzeige und Datenaufzeichnung!

4 - Einzelanzeige: nach Anwahl wird allein das Log des angewählten Gerätes an-gezeigt. Die Parameter sind die gleichen wie bei der Anzeige unter RS232.

5 - Multi-Anzeige der Logs und Daten der ausgewählten Geräte.6 - Einstellung der Anzeigegröße der einzelnen Anzeigen in der Multi-Anzeige.

Benutzen Sie dazu die Schieberegler. Ein Klick auf „4:3” erzeugt ein festes Seitenverhältnis.

Das Log-Menü (siehe Punkt 4) erlaubt eine weitere Bearbeitung des jeweili-gen Logs (Fortsetzung nächste Seite).

24

1 - Hier können in der Spalte „Save” die Geräte festgelegt werden, deren Daten gespeichert oder exportiert werden sollen.

2 - Löschen der markierten Log-Datei3 - Exportieren der Log-Datei als Excel-Datei4 - Öffnen eines als xls abgelegten Logs5 - Schließen einer zuvor geöffneten xls-Datei6 - Drucken eines Logs im xls-Format7 - Auswahl der bereits gespeicherten Logs8 - Erfassungszeit für das Log9 - SetV: Eingabe einer neuen Ausgangsspannung des ausgewählten Gerätes10 - SetC: Eingabe eines neuen Ausgangsstroms des ausgewählten Gerätes

8. Sicherungswechsel

· Trennen Sie nach Auslösen der Netzsicherung (Gerät hat sich abgeschaltet) die Last vom Netzgerät und dieses vom Stromnetz.

· Ersetzen Sie die Netzsicherung nach Herausziehen des Sicherungshalters durch eine Sicherung der gleichen Bauart und Stromstärke entsprechend der Gerätebeschriftung.

· Verbinden Sie das Gerät erst wieder mit dem Stromnetz, wenn der Siche-rungshalter vollständig eingesetzt ist.

· Fällt die Sicherung beim erneuten Einschalten des Gerätes wieder aus, so konsultieren Sie unseren Service. Öffnen Sie das Gerät nicht!

9. Wartung, Lagerung und Pflege

· Trennen Sie das Gerät vor dem Reinigen vom Stromnetz.· Lagern Sie das Gerät sauber, kühl und trocken.· Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch. Nicht auf das

Display drücken! Bei stärkeren Verschmutzungen kann das Reinigungstuch leicht mit Wasser angefeuchtet sein. Keine Reinigungsmittel und Chemikalien einsetzen!

25

10. Technische Daten

Typ SDP 2210 SDP 2405

Netzspannung: 100 - 240 V/50/60 Hz

Max. leistungsaufnahme: 285 W

Ausgangsspannung variabel: 1 - 20 VDC 1 - 40 VDC

Ausgangsstrom variabel: 0 - 10 A 0 - 5 A

Netzspannungsausregelung:

Lastvariation (0-100%): 300 mV 200 mV

Netzspannungsvariation: 10 mV

Restwelligkeit (RMS/Spitze-Spitze): 30 mV 30 mV

Display: 4 Digit + Sonderzeichen, 48 x 66 mm

Anzeigegenauigkeit: ±1% + 5 Digits (<5 V, <0,5 A)±1% + 2 Digits (>5 V, >0,5 A

Schutzschaltungen: Überlast, Überspannung, Übertemperatur

Kühlung: Temperaturgesteuerter Lüfter

Power Factor-Korrektur >0,9 bei Standard-Last

Abmessungen (B x H x T): 193 x 98 x 215 mm

Gewicht: 3 kg

11. Entsorgungshinweise

Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!Dieses Gerät entspricht der EU-Richtlinie über Elektronik- und Elektro-Altgeräte (Altgeräteverordnung) und darf daher nicht im Hausmüll entsorgt werden. Entsorgen Sie das Gerät über Ihre kommunale Sammelstelle für Elektronik-Altgeräte!

Impressum© 9/2011 reichelt elektronik GmbH & Co. KG, Elektronikring 1 · 26452 SandeVervielfältigung, Reproduktion, Kopie, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung von reichelt elektronik. Alle Rechte vorbehalten.Keine Haftung für technische und drucktechnische Fehler. Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Ankündigung vorgenommen werden. Alle verwendeten Firmenbezeichnungen und Warenzeichen werden anerkannt.

26

12. SDP-Befehlssatz für eigene Programmanwendungen

Fett: BefehlKursiv: Antwort vom NetzgerätPS = Netzgerät

Kommando & Antwort Beschreibung

Bedienelemente deaktivieren, Fernsteuer-Mode aktivieren

Bedienelemen-te aktivieren, Fernsteuer-Mode deaktivieren

Umschaltung Interface

RS485-Adresse ausgeben

27

Kommando & Antwort Beschreibung

Max. Spannung und Strom ausgeben

Obere Grenz-spannung ausgeben

Aktuelle Span-nung und Strom ausgeben

0 = CV1 = CC

Eingestellte Spannung und Strom ausgeben

Alle Werte der internen Speicherplätze ausgeben

Alle Werte der 9 Benutzer- Speicherplätze ausgeben

28

Kommando & Antwort Beschreibung

Alle Daten der Zeitsteuerungausgeben

Daten der 19 Speicherplätze derZeitsteuerungausgeben

Informationen des Displaysausgeben

Ausgangsspan-nung setzenXXX - SpannungForm: XXX.X V

Ausgangsstrom-setzenXXX - StromForm: X.XX A

29

Kommando & Antwort Beschreibung

Obere Grenz-spannung festsetzenXXX - SpannungForm: XXX.X V

Ausgangabschalten

Ausgangeinschalten

Ausgangeinschaltenbei Einschalten des Gerätes

Ausgangnicht einschaltenbei Einschalten des Gerätes

Strom und Spannung des Benutzerspei-chers setzen

Strom, Span-nung, Zeit der Zeitsteuerung setzen

30

Kommando & Antwort Beschreibung

Benutzerspeicher 1 - 9 auslesen

Zeitsteuerung starten 000 - unendlich

Zeitsteuerung stoppen

31

RS232-Kabel

1:1-Kabel Adapter 9-pol auf 25-pol

Pinbelegung am Netzgerät

32