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BESTANDSANALYSE PROJEKT 2 - REGION SCHWECHAT GEMEINDE ZWÖLFAXING WS 2010/11 REGION 1 Chrisna ARTHOLD Daniel PROCHASKA Denise RASZTOVITS Dorothea SCHIER Chrisna WINKLER BETREUUNG: Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.Ing. Gesa Wihöſt Bakk.phil. Cornelia Dlabaja ISRA - Beitrag zu „Sozialstruktur und Interessensarkulaon“

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BESTANDSANALYSEPROJEKT 2 - REGION SCHWECHAT

GEMEINDE ZWÖLFAXING

WS 2010/11

REGION 1Christina ARTHOLDDaniel PROCHASKADenise RASZTOVITS

Dorothea SCHIERChristina WINKLER

BETREUUNG:Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.Ing. Gesa Witthöft

Bakk.phil. Cornelia Dlabaja

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 1

INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG ........................................................................................................ 3

PROBLEMSTELLUNG ........................................................................................... 4

ZIELE DER LEHRVERANSTALTUNG ...................................................................... 4

I. ENTWICKLUNG EINES FORSCHUNGSDESIGNS ................................................... 5

1. Forschungsfragen ......................................................................................... 5

2. Theoretischer Rahmen ................................................................................. 5

3. Formulierung von Hypothesen ..................................................................... 6

4. Operationalisierung ..................................................................................... 6

II. QUANTITATIVE ANALYSE – SOZIALRAUMANALYSE UND AKTEURSANALYSE ..... 6

1. Sozialstrukturanalyse ................................................................................... 7

2. AkteurInnenanalyse ..................................................................................... 24

2.1 Vereine .................................................................................................. 25

2.2 Politik .................................................................................................... 26

2.3 Wirtschaftliche Betriebe ....................................................................... 26

2.4 Bildungseinrichtungen.......................................................................... 26

3. Herausforderungen Handlungsfelder für Planungsgemeinde ..................... 27

3.1 Bevölkerung .......................................................................................... 27

3.2 Planung ................................................................................................ 27

3.3 Bildungseinrichtungen.......................................................................... 27

3.4 Wirtschaftliche Betriebe ....................................................................... 28

3.5 Vereine.................................................................................................. 28

III. QUALTIATIVE ERHEBUNG – ANALYSE DER INTERESSENSLAGEN ........................ 29

1. Fragestellung ................................................................................................. 29

2. Vorgangsweise .............................................................................................. 29

3. Methoden ..................................................................................................... 30

4. Ergebnisse ..................................................................................................... 30

4.1 Bevölkerung ........................................................................................... 31

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 2

4.2 Politik ..................................................................................................... 33

4.3 Planung .................................................................................................. 36

4.4 Ökonomie .............................................................................................. 37

5. Fazit / Herausforderungen und Konflikte ...................................................... 41

5.1 Gemeindeinterne Herausforderungen und Handlungsfelder .............. 41

5.2 Konflikte mit der Flughafen AG ............................................................. 42

QUELLENVERZEICHNIS ......................................................................................... 44

ABBILDUNGSVERZEICHNIS .................................................................................. 45

TABELLENVERZEICHNIS ........................................................................................ 45

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 3

EINLEITUNG

Im Zuge des Projektes 2 soll ein interkommunales Entwicklungskonzept für die Region Schwechat

erarbeitet werden. Die Region Schwechat besteht aus folgenden acht Regionsgemeinden:

Schwechat, Enzersdorf/Fischa, Schwadorf, Zwölfaxing, Rauchenwarth, Himberg, Klein-Neusiedl und

Fischamend.

Das Entwicklungskonzept soll neben anderen Themenbereichen auch soziologische Aspekte

beinhalten. Es sollen Methoden der empirischen Sozialforschung in einer ausgewählten Gemeinde

angewendet werde, um deren Ergebnisse in die Planung zu integrieren.

In diesem Bericht liegt der Themenschwerpunkt in der Planungsgemeinde Zwölfaxing. In den

folgenden Kapiteln wird daher die in Zwölfaxing vorhandene Sozialstruktur behandelt,

unterschiedliche AkteurInnen und Interessenslagen der Gemeinde werden analysiert. Durch diese

Vorgehensweise kann sodann im Entwicklungskonzept auf die Wünsche und Bedürfnisse der

Bewohner Zwölfaxings eingegangen und mit den Anforderungen der anderen Regionsgemeinden

verbunden werden.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 4

PROBLEMSTELLUNG

Die Herausforderung ist es, Zwölfaxing als Außenstehender zu erkunden und sich für dortige

Gegebenheiten des sozialen Kontexts zu sensibilisieren. Vor allem die Beziehungen, Handlungen,

Netzwerke, Interessenlagen und mögliche Konfliktfelder der dortigen Bevölkerung sollen erforscht

werden.

Um dieser Herausforderung gerecht zu werden wurden qualitative und quantitative Methoden der

empirischen Sozialforschung angewandt. Die genaue Vorgehensweise wird dem Leser im Laufe des

Berichtes ersichtlich.

ZIELE DER LEHRVERANSTALTUNG

Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, vorhandene soziale Strukturen in Zwölfaxing (wie

beispielsweise soziale Lagen, Bevölkerungsstruktur und gesellschaftliche Veränderungen) zu

verstehen, Beziehungen und Handlungen der verschiedenen Akteure und Netzwerke zu erkunden,

deren Interessenlagen, Kooperationen und Konfliktfelder zu erforschen und Institutionen und

Organisationen in der Gemeinde aufzuzeigen.

Diese Aspekte und Ziele werden im Wintersemester erarbeitet, damit in weiterer Folge, basierend

auf den gewonnenen Erkenntnissen, ein Beteiligungsverfahren (Projektbörse) durchgeführt

werden kann.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 5

I. ENTWICKLUNG EINES FORSCHUNGSDESIGNS

Das Forschungsdesign ist die Grundlage jeder wissenschaftlichen Untersuchung. Der Aufbau eines

Forschungsdesigns besteht vorerst darin, eine oder mehrere Forschungsfragen zu formulieren und

deren theoretischen Kontext zu beschreiben. Es soll somit erklärt werden, warum es wichtig ist,

sich eben mit dieser Frage zu beschäftigen. Im nächsten Schritt werden eine oder mehrere

Hypothesen aufgestellt. In den empirischen Wissenschaften haben Hypothesen den Status einer

Annahme, die üblicherweise deduktiv überprüft werden. Hypothesen dienen entweder der

Erklärung schon bekannter Tatsachen oder als Prämissen allgemeiner empirischer

Gesetzesaussagen. Im letzten Schritt werden in der Operationalisierung die ausgewählten

Methoden beschrieben und aufgelistet. Diese können entweder qualitativ oder quantitativ sein

und soll begründet werden.

1. FORSCHUNGSFRAGEN

Forschungsfragen zur Sozialstruktur und Akteurinnenanalyse:

Ziel war es vorerst sich für die sozialen Strukturen, wie demografischen Wandel, de-

mografische Struktur, Bevölkerungsstruktur und Soziale Lagen der ausgewählten Pla-

nungsgemeinde, in diesem Fall Zwölfaxing, zu sensibilisieren und diese bestmöglich zu

analysieren. Des Weiteren wurde auf die Beziehungen und Handlungen der AkteurIn-

nen in der Gemeinde eingegangen und mögliche Kooperationen und Konfliktfelder er-

forscht. Aus diesem Kontext ergaben sich in weiterer Folge nachstehende Forschungs-

fragen für die Sozialstruktur und AkteurInnenanalyse.

- Wie lässt sich die Sozialstruktur der Gemeinde in demographischer, baulicher, nut-

zungstechnischer Hinsicht beschreiben?

- Kann die Gemeinde als wachsende/schrumpfende, beziehungsweise jun-

ge/erwachsene Gemeinde bezeichnet werden?

- Wie ist die bauliche Nutzung der Gemeinden? Nutzung entlang der Hauptstraße?

Siedlungskerne?

- Welche AkteurInnnen, Institutionen und Organisationen gibt es in der Gemeinde?

(Politik, Verwaltung, Interessensvertretung)

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 6

Weitere Forschungsfragen:

Aufgrund der Ergebnisse der Sozialstruktur und AkteurInnenanalyse wurden die

vorhandenen Forschungsfragen, welche sich vorher ausschließlich auf den

Öffentlichen Raum bezogen, noch einmal modifiziert und an die Forschungsresultate

angepasst. Da bei der Sozialstruktur sehr deutlich klar wurde, dass die Gemeinde

Zwölfaxing eine junge, wachsende Gemeinde mit einem hohen Anteil an 2,3 und 4

Personen Haushalten ist, sollten sich auch die Forschungsfragen vor allem auf Familien

und junge Einwohner im Kontext mit Nutzung des Öffentlichen Raums, aber auch der

Inanspruchnahme örtlicher Netzwerke, Kooperationen auf Akteursebene beziehen. Es

soll das nähere Vereinsleben, Netzwerke und Organisationen der jüngeren Bewohner

sowie der Familien analysiert werden. Des Weiteren drängt sich die Frage auf, wie mit

dem vorhandenen Bauverbot in einer wachsenden Gemeinde umgegangen werden

soll. Auch diese soll in den folgenden Forschungsfragen behandelt werden.

- Wie wird der öffentliche Raum von den unterschiedlichen Akteursgruppen in Zwöl-

faxing genutzt, bzw. welchen öffentlichen Raum nutzen insbesondere Familien und

junge Leute (unter 19-Jährige)?

- Was wird von den jungen Leuten (unter 19-jährige) in Zwölfaxing genutzt? Vereine,

Netzwerke, Organisationen, Interessenslagen zum Beispiel Musikschule Zwölfaxing

oder Gesangsverein.

- Welche Netzwerke, Kooperationen und Interessenslagen gibt es in der Gemeinde

Zwölfaxing und welche Akteure sind daran beteiligt?

- Welche Rolle spielt die geplante Umfahrung für die zukünftige Nutzung des öffentli-

chen Raumes? Ist sie als Chance oder Problem zu verstehen?

2. THEORETISCHER RAHMEN

Inhaltlich drängt sich nach der Auseinandersetzung mit der Gemeinde Zwölfaxing besonders

ein Thema in den Vordergrund: der öffentliche Raum. Bei der Begehung der Projektregion zu

Beginn des Semesters kristallisierte sich eine signifikante Gemeinsamkeit und Herausforderung

in den einzelnen Gemeinden heraus: die überwiegende Bebauung entlang der Straße und

damit verbunden, wenig existentes öffentliches Leben, aufgrund mangelnder

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 7

Aufenthaltsqualität. Es ist daher ein Ziel dieser Arbeit, die unterschiedlichen Aktionsräume der

EinwohnerInnen von Zwölfaxing zu erfassen und deren Hintergründe und Zusammenhänge zu

erklären. Sinn und Zweck des vorliegenden Forschungsdesigns ist es, die Gruppe für den

öffentlichen Raum in Zwölfaxing zu sensibilisieren, auf die Wahrnehmung der dort ansässigen

Menschen einzugehen und ein Gespür dafür zu entwickeln, wo Potential für Orte der

Kommunikation und Interaktion existieren kann. Dies bildet damit die Arbeitsgrundlage der

soziologischen Fachuntersuchung und dient insbesondere einer besseren Koordinierung für

die weitere Planung mit den fächerübergreifenden Instituten im Rahmen des P2.

Definitionen

Öffentlicher Raum

„Der öffentliche Raum nimmt als Erlebnis-, Erfahrungs-, Identifikations- und Handlungsraum

an Bedeutung zu und kann daher nur dann integrativ wirken, wenn diese Nutzungs- und

Aneignungsmöglichkeiten mehreren sozialen Gruppen ermöglicht werden bzw. wenn man

den Abstand zu „den anderen“ weitgehend selbst bestimmen kann (vgl. Breitfuss et al. 2006).

Das ist von den Verantwortlichen lange übersehen und missachtet worden: Weil es keine

Statistiken zum öffentlichen Raum gab, hat man lange auf die Strukturdaten der

angrenzenden Gebäude gesetzt. Für einen integrativ funktionierenden Raum ist eine gute

architektonische Qualität eine zentrale Voraussetzung (neben Funktionalität geht es vor

allem um Wertschätzung), aber keine Garantie. Das ist eine Frage sozialer Prozesse, die in

den Armuts- und Problemgebieten nicht „von alleine“ laufen, sondern gefördert und

unterstützt werden müssen.“ (vgl. Dangschat zu Öffentlicher Raum)

Öffentlicher Raum entsteht „immer dann, wenn Menschen sich frei von Zwängen begegnen

und miteinander in Interaktion treten können.“ (vgl. Vita Activia, Seite 62)

Aktionsraum

Bei einem Aktionsraum handelt es sich um ein räumlich-territoriales Gebilde, in dem die

Mehrzahl der Aktivitäten stattfindet und in dem Menschen ihren Alltag verbringen und so am

gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Die äußere Reichweite der räumlichen Zielorte des

Handelns bildet die Grenze des Aktionsraums.

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3. HYPOTHESEN

Hypothese 1

Wahrnehmung des öffentlichen Raumes – Der öffentliche Raum in Zwölfaxing wird von

der ansässigen Bevölkerung als nicht attraktiv wahrgenommen. Das Zentrum erstreckt sich

größtenteils entlang der stark befahrenen Bundesstraße, aufgrund dessen wird dem

öffentlichen Raum wenig Aufenthalts- und Lebensqualität beigemessen und der öffentliche

Raum mit Lärm und Unsicherheit assoziiert.

Hypothese 2

Präferenz urbaner Aufenthaltsorte bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegenüber

dem Ortsleben von Zwölfaxing - Die Reichweite der Aktionsräume von „jungen

Menschen“ ist größer als die von „älteren Menschen“ - die Aktionsräume von älteren

Personen sind stärker an die Kommune als an die Region gekoppelt, während dies bei der

jüngeren Bevölkerung nicht der Fall ist. Daraus lässt sich die Aussage ableiten, dass jüngere

Menschen aufgrund mangelnden Angebots in Zwölfaxing vermehrt die nahe Stadt Wien

und deren Freizeitangebote als Aufenthaltsort nutzen und sich so von ihren ruralen

Wurzeln und dem öffentlichen Leben im Ort distanzieren.

4. OPERATIONALISIERUNG

Beobachtungsverfahren

Bei einem Beobachtungsverfahren sollen natürliche Situationen entstehen, welche wir

nicht beeinflussen möchten. In einem Nonverbalen Prozess werden Daten gesammelt mit

Hilfe von Wahrnehmungsmöglichkeiten des Beobachters. Ziel ist es mittels verdeckter

Beobachtung die öffentlichen Räume zu analysieren und dadurch aufgestellte Hypothesen

und Forschungsfragen zu beantworten. (Wer nutzt den öffentlichen Raum, vor allem

Familien und junge Leute?)

Befragung und Interviews

Da sich die Forschungsfragen vor allem auf junge Leute und Familien beziehen, sollen vor

allem diese Akteursgruppen interviewt werden.

Vorgehensweise:

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Es wird eine qualitative Erhebung stattfinden, wobei Interviews durchgeführt werden sollen.

Vor allem bei Vereinen, Netzwerken und Organisationen wäre es interessant

herauszufinden, von wem sie genutzt werden und wie die Interessenslagen sind. Es wird

vor Ort eine qualitative Erhebung mittels Interview/Fragebogen stattfinden.

II. QUANTITATIVE ERHEBUNG – AUFGABE SOZIALSTRUKTUR UND

AKTEURSANALYSE

Bei der quantitativen Erhebung wurden die Sozialstruktur und die verschiedenen Akteure in der

Gemeinde Zwölfaxing analysiert. Dabei wurden die Sozialstrukturdaten auf Basis der

Gemeindedaten und Daten von amtlichen Statistiken wie zum Beispiel „Statistik

Austria“ verwendet. Ergänzend dazu wurden Internetrecherchen durchgeführt, um herauszufinden,

welche Informationen es im Netz über die Gemeinde gibt. Leider wurde festgestellt, dass keine

Daten zur Bevölkerung auf der Gemeindehomepage zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem

Grund bezieht sich der Inhalt dieses Berichtes zum Großteil auf die Daten von Statistik Austria.

Des Weiteren wurde auf die Beziehungen und Handlungen der AkteurInnen in der Gemeinde

eingegangen, um mögliche Kooperationen und Konfliktfelder zu entdecken. Die hierfür

verwendeten Daten stammen ausschließlich von der Gemeindehomepage, da diese darüber eine

Fülle an Informationen bietet.

Diese quantitative Erhebung dient dazu, erste Konfliktfelder auf Grund der derzeitigen Datenlage

ausfindig zu machen und zudem die diversen Interessen der Gruppen zu ermitteln. Die daraus

gewonnenen Ergebnisse bringen einige Herausforderungen und deuten Handlungsfelder für die

Planung an, welche im Punkt „Herausforderungen - Handlungsfelder für die Gemeinde“ näher

beschrieben werden.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 10

1. SOZIALSTRUKTUR

Die Sozialstruktur ist eines der zentralen Themen der Soziologie und bezeichnet

Einteilungsmöglichkeiten von Gesellschaften nach sozialen Merkmalen.

In dieser Ausarbeitung soll insbesondere auf Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Haushaltsformen,

Erwerbsformen, Einkommensstruktur und Migration sowie auf die Bevölkerungsentwicklungen

und Wanderungsbilanzen eingegangen werden. Zusätzlich wurden noch weitere räumliche

Analysen durchgeführt und einige Darstellungen mithilfe von GIS angefertigt.

1.1. Bevölkerungszahl im Vergleich zur Region

Abbildung 1 – Bevölkerungszahl

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Zwölfaxing hat mit 1572 Einwohnern die drittkleinste Bevölkerungszahl der Region. Die größte aller

Planungsgemeinden ist die im Norden benachbarte Stadt Schwechat mit knapp über 16.000

Einwohnern, welche sich aufgrund seiner Ausdehnung in Richtung Süden immer mehr in Richtung

Zwölfaxing ausbreitet und fast schon eine Agglomeration mit Zwölfaxing bildet. Die kleinsten

Gemeinden der Planungsregion sind Klein-Neusiedl und Rauchenwarth.

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1.2. Bevölkerungsentwicklung Zwölfaxing

Abbildung 2 - Bevölkerungsentwicklung

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Generell ist der Wiener Südraum starken Wachstumstendenzen ausgesetzt. Grund dafür ist die

starke Intensivierung und Ausdehnung des Ballungsraumes und der Stadt Wien in Richtung Süden,

viele Betriebsansiedlungen, Arbeitsplätze und dergleichen führen zu einem starken Zuzug in diese

Region. Zwölfaxing ist einer der am stärksten wachsenden Gemeinden der Planungsregion. Nach

einer kurzen Stagnation zwischen den Jahren 1961 und 1971 konnte die Gemeinde seither

kontinuierliches Wachstum verbuchen. Die stark wachsende Bevölkerung steht wohl des Öfteren in

Konflikt mit dem vorhandenen Bauverbot der Gemeinde.

1.3. Fläche in ha im Vergleich zur Region

Abbildung 3 - Fläche in ha

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

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Die Fläche von Zwölfaxing beträgt 676 ha und ist somit die Flächenmäßig zweitkleinste Gemeinde

der Region. Die kleinste Gemeinde der Region ist Klein-Neusiedl.

1.4. Bevölkerungsdichte in km² im Vergleich zur Region

Abbildung 4 - Bevölkerungsdichte

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Zwölfaxing hat mit 234 EW/ km² die zweithöchste Dichte nach Schwechat in der Region. Betrachtet

man die Dichte im Vergleich mit der durchschnittlichen Bevölkerungsdichte im Bezirk Wien-

Umgebung, fällt auf, dass sich Zwölfaxing etwa auf dem Level des Bezirkswertes befindet. Stellt

man jedoch Zwölfaxing mit dem Durchschnittswert des Nachbarbezirks Bruck an der Leitha, sowie

dem Land Niederösterreich gegenüber, ist erkennbar, dass Zwölfaxing, aber auch alle anderen

Planungsgemeinden bis auf Enzersdorf und Rauchenwarth verhältnismäßig weit über dem

Durchschnittswert liegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in den Gemeinden rund um den

Flughafen ein Bebauungsverbot herrscht, welches in allen Orten zu einer relativ kompakten

Siedlungsstruktur führt. Ein Ausweiten der Siedlungsgrenzen ist unmöglich und Zwölfaxings

Siedlungsstruktur ist als sehr verdichtet zu bezeichnen. Innerhalb der Gemeinde gibt es kaum

große Freiflächen.

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1.5. Altersstruktur nach Geschlecht

Abbildung 5 - Altersstruktur nach Geschlecht

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Die Altersstruktur der Gemeinde Zwölfaxing nimmt, wie in der Grafik erkennbar ist im Alter von 20

bis 24 ab, jedoch aber dem Alter von 35 bis 39 wieder zu. Weiteres ist erkennbar, dass in der

Gemeinde ein hoher Anteil an jungen BewohnerInnen vorherrscht. Es kann also auf Grund dieser

quantitativen Erhebung davon ausgegangen werden, dass junge BewohnerInnen Zwölfaxing ab

einem gewissen Alter verlassen, dessen Gründe und Motivationen dazu jedoch noch erforscht

werden müssen. Zwölfaxing ist jedoch nicht wie beispielsweise die Gemeinde Klein-Neusiedl von

einer Überalterung betroffen, da ansonsten eine ausgeglichene Altersstruktur erkennbar ist.

Möglich ist auch eine Abwanderung der jungen Bevölkerung zwischen 20 und 24 Jahren und ein

gleichzeitiger Rückzug oder Zuzug in die Gemeinde der Altersklasse 35 – 39.

1.6. Altersstruktur insgesamt Männlich / Weiblich

Abbildung 6 - Altersstruktur gesamt

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 14

Auch hier ist der Abzug aus der Gemeinde von der jungen Bevölkerung erkennbar, jedoch auch

gleichzeitig der Zuzug ab einem Alter von 35 auffällig. Da Zwölfaxing lediglich einen Kindergarten

und eine Volksschule besitzt muss angenommen werden, dass viele Bewohner vor allem ab dem

Alter von 11 Jahren in andere Gemeinde pendeln um die Pflichtschule zu absolvieren. Da

außerdem keine weiteren Bildungseinrichtungen der Sekundarstufe I und II in der Gemeinde

(Allgemeinbildende höhere Schulen und berufsbildende höhere Schulen) angeboten werden, kann

angenommen werden, dass viele SchülerInnen das naheliegende Angebot in Schwechat nutzen um

eine höhere Bildung anzustreben. Das Pendeln in die nächstgelegene Gemeinde Schwechat oder

Himberg ist also für die Altersklasse 11 bis 18 Jahre noch tragbar, jedoch bietet die Region keine

Bildungseinrichtungen des Tertiär – Bereiches (Universitäten, Fachhochschulen) an. Der Abzug

dieser Altersklassen kann also aus der Motivation erfolgen, einen Bildungsweg des Tertiär -

Bereiches anzustreben.

1.7. Haushalte nach Personen in % im Vergleich zu Region

Abbildung 7 - Haushalte nach Personen (in %)

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Haushaltsgrößen bestimmen die Anzahl der sich befindenden Personen in einem Haushalt oder

Wohneinheit. Zwölfaxing besitzt einen niedrigen 1 Personen Haushalt im Vergleich zur Region. Der

Mittelwert der 1 Personenhaushalte beträgt 30%, Zwölfaxing liegt mit 23% unter dem Mittelwert

der Region. Der Wert für Zwölfaxing ist daher auch der zweitniedrigste der Region. Die Gemeinde

weist jedoch einen hohen Anteil an 2,3 und 4 Personenhaushalten auf. Wie bereits bei der

Altersstruktur beschrieben, weist Zwölfaxing einen hohen Anteil an jungen Bewohnern auf. Dieses

Ergebnis bestätigt die quantitative Analyse auf Grund des hohen Anteils der 2,3 und 4 Personen

Haushalte.

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1.8. Dauersiedlungsraum im Vergleich zur Region

Abbildung 8 - Dauersiedlungsraum im Vergleich zur Region

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Durch die vorherigen Ergebnisse wurde ersichtlich, dass Zwölfaxing die zweithöchste

Bevölkerungsdichte der Region besitzt. Bei dieser Grafik handelt es sich um den

Dauersiedlungsraum jeder Gemeinden der Region. Der Dauersiedlungsraum umfasst den für

Landwirtschaft, Siedlung und Verkehrsanlagen verfügbaren Raum. Also solche Flächen, die für

Bebauung, Landwirtschaft und Verkehrsanlagen gewidmet sind. In der Grafik ist erkennbar, wie

viel % der Gesamtfläche den Dauersiedlungsraum umfassen. Auf Grund der Ergebnisse kann davon

ausgegangen werden, dass Zwölfaxings gesamte Fläche auch Dauersiedlungsraum ist. Weitere

Recherchen führten zu dem Schluss, dass ein aktuelles Bauverbot in der Gemeinde herrscht. (vgl.

Bauverbot Zwölfaxing) Auf Grund dieses Ergebnisses kann also davon ausgegangen werden, dass

also Baulandwidmungen kaum noch möglich sind.

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1.9. Bevölkerung Zwölfaxing räumliche Verteilung

Abbildung 9 - Räumliche Verteilung Bevölkerung

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); weitere Berechnungen

In der oben ersichtlichen Grafik lässt sich die Bevölkerungsverteilung der Gemeinde erkennen. Da

bereits ermittelt wurde, dass die Gemeinde wächst stellt sich hiermit die Frage, ob sich die

Gemeinde auch ausbreiten kann. An Hand der Darstellung ist jedoch erkennbar, dass Zwölfaxing

sich entweder nach Osten oder Westen ausbreiten kann, da sie im Norden und Süden bereits an

die Nachbargemeinden grenzt. Da jedoch vom Osten her der Flughafen angrenzt und im Westen

ein weiteres Bauverbot auf Grund des Hochwasserschutzes herrscht, kann angenommen werden,

dass dies ein enormes Problem für die Gemeinde darstellt.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 17

1.10. Nutzungsübersicht in Zwölfaxing, räumliche Verteilung

Abbildung 10 - Räumliche Verteilung Nutzungsübersicht

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Diese Grafik stellt eine Nutzungsübersicht der Gemeinde dar. Erkennbar sind unter anderen

Bildungseinrichtungen, wie Volksschule und Kindergarten sowie eine Gesundheitseinrichtung

weitere Nahversorgungseinrichtungen und die freiwillige Feuerwehr in Zwölfaxing. Generell ist die

Planungsgemeinde für ihre Größe gut mit Infrastruktur ausgestattet. Es gibt Nahversorger, eine

Pizzeria und auch einige Dienstleistungsangebote, wie Automechaniker und Friseure.

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1.11. Geburten in Zwölfaxing, räumliche Verteilung

Abbildung 11 - Räumliche Verteilung Geburten

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Die oben ersichtliche Grafik zeigt die Anzahl der Geburten in der Gemeinde. Auch hier ist wieder

erkennbar, dass sich die Bevölkerung in Zwölfaxing auf einen schmalen Streifen von Norden bis

Süden konzentriert und die Geburtenzahlen in den Wohnsiedlungen selbstverständlich am

höchsten sind.

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1.11. Berufsausübung nach Geschlecht in Zwölfaxing

Abbildung 12 – Berufsausübung nach Geschlecht

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Die Graphik oberhalb zeigt die Berufsausübung in Zwölfaxing. Die meisten Bewohner von

Zwölfaxing sind in einer unbekannten wirtschaftlichen Branche tätig. Jedoch auch Brachen wie

Handel, Verkehr und Bau sind vertreten. Land- und Forstwirtschaft ist seltener vertreten, da in der

Gemeinde kaum Landwirte vorhanden sind. (siehe auch Akteursanalyse)

1.12. Einwohner nach höchst abgeschlossener Ausbildung in Zwölfaxing

Abbildung 13 – Höchst abgeschlossene Ausbildung

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 20

Die Grafik zeigt die Einwohner Zwölfaxing nach höchst abgeschlossener Ausbildung. Die meisten

Bewohner vor allem männliche haben eine Lehrlingsausbildung absolviert, eine weiterer hoher Teil

nur die allgemeinbildende Pflichtschule.

1.13. Allgemeine Erwerbsquote in % im Vergleich zur Region

Abbildung 14 – Allgemeine Erwerbsquote in %

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

„Allgemeiner Erwerbsquote in %“ - bezeichnet den Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätige

plus Erwerbslose) an der Wohnbevölkerung. Zwölfaxing hat mit 50,4 % der Gesamtbevölkerung die

niedrigste Erwerbsquote der Region, dies bedeutet, dass entweder besonders viele unter 15

jährige oder besonders viele über 64 jährige in der Region wohnen. (Mittelwert = 51,91%). Auf

Grund der vorherigen Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass diese Graphik auf Grund

des hohen Anteils an unter 15 jährigen zustande kommt.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 21

1.14 Allgemeine Erwerbsquote der 15-64 jährigen im Vergleich zur Region

Abbildung 15 – Allgemeine Erwerbsquote der 15 – 64 jährigen

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Die Erwerbsquote der 15 – 64 jährigen liegt deutlich höher als die der Gesamtbevölkerung. 67,2%

der Gesamtbevölkerung von Zwölfaxing fallen in die Allgemeine Erwerbsquote der 15-64, der

Mittelwertliegt bei 75,83%.

1.15. Allgemeine Erwerbstätigenquote der 15-64 jährigen in % im Vergleich zur

Region

Abbildung 16 – Allgemeine Erwerbstätigenquote der 15 – 64 jährigen

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Darstellung

Diese Graphik beschreibt die allgemeine Erwerbstätigenquote der 15 – 64 jährigen in Prozent.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 22

Zwölfaxing liegt bei einer Erwerbsquote von 72,2% nur knapp unterhalb dem Mittelwert von

72,55%. Die höchste Erwerbstätigenquote hat Schwechat und die niedrigste Klein – Neusiedl.

1.16. Beschäftigte in Zwölfaxing räumliche Verteilung

Abbildung 17 – Beschäftigte

Quelle: Statistik Austria (01.11.2010); eigene Berechnungen

Diese Grafik beschreibt die Beschäftigten in der Gemeinde Zwölfaxing. Zu erkennen ist, dass die

Kaserne der größte Arbeitsplatzgeber ist. Des Weiteren sind keine großen Arbeitsplatzzentren

erkennbar, da sich in der Gemeinde nur wenige Großbetriebe befinden.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 23

2. AKTEURSANALYSE

Unter diesem Punkt werden unterschiedliche Akteure und verschiedene Interessengruppen in der

Gemeinde aufgelistet. Es handelt sich hierbei jedoch um eine quantitative Erhebung, das heißt die

Interessengruppen werden derart aufgelistet, wie sie sich selbst im Netz darstellen. Perspektiven,

Handlungsfelder und angedeutete Konflikte werden in dem Punkt „Herausforderungen und

Handlungsfelder“ beschrieben.

2.1. Vereine

Freiwillige Feuerwehr

Derzeit verfügt die FF Zwölfaxing über 40 aktive Mitglieder, davon 4 Frauen, 12 Jugendliche (10-

15 Jahre) und 3 Reservisten. Als Ansprechperson fungiert Hans Hollensteiner. (vgl. Freiwillige

Feuerwehr Zwölfaxing (2010); online)

Bildungswerk Zwölfaxing

Das Bildungswerk in Zwölfaxing ist ein regionales Bildungswerk. Es ist für die Gemeinden

Gramatneusiedl, Himberg - Velm - Pellendorf, Kleinneusiedl, Lanzendorf, Maria Lanzendorf,

Moosbrunn, Reisenberg, Schwadorf und Zwölfaxing tätig. Für diese Gemeinden finden in

regelmäßigen Abständen Veranstaltungen statt, welche für die eben aufgelisteten Gemeinden

geplant werden. Ansprechperson für die Gemeinde Zwölfaxing diesbezüglich ist Frau

Hollensteiner.

Gesangsverein Zwölfaxing

Dieser Zusammenschluss bietet Gesangsunterricht für alle Altersklassen in der Gemeinde. Für

Fragen und Wünsche steht Michaela Haider als Ansprechperson zur Verfügung.

Sportverein Zwölfaxing

Der Zwölfaxinger Sportverein bietet Sportarten wie Fußball, Gymnastik und Tanzsport und

betreut Jugendmannschaften, Kampfmannschaften, die Reserve und die Seniorenmannschaft.

Auch Damenturnen, Mutter-Kind Turnen und Turnen für Volksschulkinder stehen im

Programm.

Musikschule Südheide

Die Musikschule Südheide ist ein Zusammenschluss von den Gemeinden Ebergassing,

Lanzendorf, Maria Lanzendorf und Zwölfaxing. Natürlich können auch die Einwohner anderer

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Orte Musikunterricht in Anspruch nehmen, für Bewohner aus den zusammengeschlossenen

Gemeinden gibt es jedoch Ermäßigungen bei den Tarifen. (vgl. Gemeindehomepage Zwölfaxing

(2010); online)

2.2. Politik

Der Bürgermeister der Gemeinde ist Gerhard Schwarzmann. Im Gemeinderat gibt es nach der

Gemeinderatswahl vom 14.März 2010 bei insgesamt 19 Sitzen, folgende Mandatsverteilung:

- ÖVP: 10

- SPÖ: 5

- ZIB : 4

Partei ZIB: Eine Partei der Gemeinde „Zwölfaxings Initiative Bürgerinnen und Bürger“

Ansprechperson ist Ing. Peter Watzak-Helmer.

Die Partei ist gegen die geplante Umfahrung in Zwölfaxing, für einen lebendigen Ortskern, LKW

Beschränkung im Ortskern, Hochwasserschutz, Wohnbauwidmung und Jugendkultur.

Auf der Gemeindehomepage wird eine Gemeindezeitung angeboten, also findet ein

Informationsfluss zwischen den Akteuren der Politik und den Bewohnern statt. (vgl.

Gemeindehomepage Zwölfaxing (2010); online)

2.3. Bürgerinitiativen

„Bürgerlärm gegen Fluglärm“

„Umfahrung – Initiative Keglovits“

„Initiative- Vereine der Spielplatzbauer“

ZIB - „Zwölfaxing initiative Bürgerinnen und Bürger“

Besonders aktuell scheint im Moment die Initiative ZIB und „Umfahrung - Zwölfaxing“ zu sein. Da

dies ein aktuelles Thema und gerade in Planung ist und bis 2025 realisiert werden soll. Durch die

geplante Umfahrung soll der Durchzugsverkehr im Ortsinneren verringert und verlagert werden,

diese Verlagerung würde eine Siedlung (Awarenfeldsiedlung) in Zwölfaxing betreffen, da diese nur

600 Meter davon entfernt liegt. Der Konflikt besteht also darin, dass Bewohner auf Grund von der

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 25

geplanten Umfahrung eine Verringerung ihrer Lebensqualität sehen.

2.4. Wirtschaftliche Betriebe

Einige wichtige wirtschaftliche Betriebe, welche in der Gemeinde als Akteure agieren, werden an

dieser Stelle aufgelistet.

„Autohof Keglovits HandelsgesmbH“ und „Keglovits GesmbH“

Herr Keglovits ist ein Unternehmer in Zwölfaxing und gleichzeitig ein sehr engagierter

Bewohner der Awarenfeldsiedlung. Die Siedlung liegt etwas abseits von Zwölfaxing, ist aber der

Gemeinde zugehörig. Herr Keglovits setzt sich stark gegen die Umfahrung ein und nimmt an

diesbezüglichen Informationsabenden teil. (vgl. Autohaus Keglovits (2010); online)

Kaserne in Zwölfaxing

Laut Recherchen gibt es diesbezüglich Zusammenarbeit von Zwölfaxing mit den umliegenden

Gemeinden. Beispielsweise wird Punsch ausgeschenkt und deren Einnahmen kommen dem

Sankt Anna Kinderspital zugute. Gemeinsame Aktionen verbinden so die Zwölfaxinger Kaserne

mit den umliegenden Gemeinden. (vgl. Interview Bgm. Schwarzmann)

Helmer Werkzeugmaschinen

Mara Werkzeugproduktion GmbH ist ein Betrieb in der Gemeinde. Dessen Geschäftsführer

agiert gleichzeitig auch als Gründer der Partei ZIB (im Punkt „Politik“ bereits beschrieben). (vgl.

Helmer Werkzeugmaschinen (2010); online)

2.5. Bildungseinrichtungen

Kindergarten

Ein einziger und kostenpflichtiger Kindergarten ist in der Gemeinde vorhanden. Der

Kindergarten bietet eine Gruppe mit 16 betreuten Kindern (vgl. Statistik Austria „Schülerinnen

und Schüler nach Gemeinde“ (2009); online)

Volksschule

Die Gemeinde besitzt eine öffentliche Volksschule mit 3 Klassen und 48 Kindern. Die

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Inanspruchnahme dieser Volksschule liegt bei 64% (vgl. Statistik Austria „Schülerinnen und

Schüler nach Gemeinde“ (2009); online)

Hort

Der Hort in Zwölfaxing bietet Nachmittagsbetreuung, Darstellendes Spiel, Kreatives Gestalten,

Leibesübungen, Lehrausgänge in die Museen Wiens sowie jene des Bezirks Wien- Umgebung

und schulbezogene Veranstaltungen.

3. HERAUSFORDERUNGEN UND HANDLUNGSFELDER FÜR DIE GEMEINDE

Auf Grund der eben aufgelisteten Daten und Analysen lassen sich einige Handlungsfelder und

Herausforderungen andeuten und diese sollen nun zusammengefasst aufgelistet werden:

3.1. Bevölkerung

Zwölfaxing hat einen hohen Anteil an 3 und 4 Personen Haushalten, woraus man darauf

schließen kann, dass viele Familien in Zwölfaxing wohnhaft sind.

Es lässt sich ein hoher Anteil an jungen Bewohnern erkennen. Auf Grund des

Bevölkerungsdiagrammes ist erkennbar, dass ein hoher Anteil an Kindern von 0-19 in der

Gemeinde wohnhaft ist.

Planungsmaßnahmen sollten daher auf diese Altersgruppe abgestimmt werden. Es sollte

eine familienfreundliche Planung vorherrschen. Ist dies der Planung und Politik bewusst

und finden bereits Maßnahmen statt?

3.2. Planung

Die Gemeinde ist mittelmäßig bis stark wachsend, gleichzeitig herrscht ein Bauverbot in

Zwölfaxing, es dürfen also keine Baulandwidmungen auf Grund des Fluglärms und des

Hochwasserschutzes vorgenommen werden.

Als Frage stellt sich hiermit, welche planerischen Maßnahmen getroffen werden können,

um dieser Wechselwirkung entgegenzuwirken, bzw. welche anderen Möglichkeiten noch

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 27

offen stehen.

Die geplante Umfahrung als Chance oder Risiko? Es besteht ein Interessenskonflikt

zwischen den Bewohnern und den Projektbefürwortern.

3.3. Bildungseinrichtungen

Zwölfaxing besitzt nur einen privaten, kostenpflichtigen Kindergarten. Die Frage nach dem

Wunsch nach einem kostenfreien, öffentlichen Kindergarten steht im Raum.

Gespräche über die Errichtung eines Niederösterreichischen Landeskindergartens waren

bereits im Gange.

Eine planerische Maßnahme wären Gespräche mit der Planung bezüglich jener Fragen, ob

die Errichtung möglich wäre und wie die finanzielle Lage der Gemeinde ist. Schließlich

tragen bei der Errichtung eines Niederösterreichischen Landeskindergartens die

Gemeinden im Schnitt ein Drittel der Gesamtkosten (Quelle ÖROK, Seite 55).

3.4. Wirtschaftliche Betriebe

Kaserne in Zwölfaxing: Auf Grund von Recherchen und aktuellen Berichten in den Medien

könnte eine Umstrukturierung der Kasernen in nächster Zeit stattfinden. Da der Trend im

Moment eher zu einem Berufsheer schwankt, wäre die militärische Anlage in Zwölfaxing

eventuell in Zukunft für Industrieansiedlungen und Wohnbau geeignet.

Nach der quantitativen Analyse konnten keinerlei Kooperationen zwischen den

wirtschaftlichen Betrieben festgestellt werden. Hier gilt es, der Frage nachzugehen

inwiefern der Wunsch dazu von den Betrieben besteht gemeinsames Marketing zu

betreiben. Gerade durch den Bau der Umfahrung ist die Gemeinde aufgrund der nicht

direkten Erreichbarkeit gefährdet, wirtschaftlich isoliert zu sein – hierbei wären Netzwerke

und regionsübergreifendes, kooperierendes Marketing ein wichtiger Punkt für eine

florierende Wirtschaft.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 28

3.5. Vereine

Auf Grund der quantitativen Analyse lassen sich bloß wenige Freizeitmöglichkeiten für

jugendliche Bewohner erkennen. Lediglich ein Sportverein ist vorhanden. Trotz diverser

Anregungen in diese Richtung ist kein Jugendclub eingerichtet.

Fragestellung: Genügt dieser Sportverein um die Freizeitgestaltung in der Gemeinde

erfolgreich zu verbringen? Oder lässt sich hier ein Handlungsfeld und eine planerische

Maßnahme andeuten?

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 29

II. QUALITATIVE ERHEBUNG

In diesem Punkt werden die Vorgangsweisen, Methoden und Ergebnisse der qualitativen

Erhebungen also die Analyse der Interessenlagen beschrieben.

1. FRAGESTELLUNG

Die vorrangige Fragestellung bei dieser Erhebung lautet also: Welche Interessen haben die

verschieden Akteursgruppen in der Gemeinde?

In diesem Punkt soll einerseits aufgelistet werden, wer die bestimmenden Akteure im Prozess sind

und wie sie zueinander stehen. Es sollen die dominierenden Akteure festgestellt werden. Weiters

ist es von Bedeutung, das Verhältnis der EntscheidungsträgerInnen zu den BürgerInnen zu

ermitteln, sowie Zielsetzungen, Kooperationen und Konflikte, welche sich aus den

unterschiedlichen Interessenlagen ergeben, festzustellen.

Eine wesentliche Fragestellung bei dieser Analyse ist zudem auch herauszufinden, was die

wesentlichen Bedürfnisse und Entwicklungswünsche der Akteure für die Gemeinde sind.

Als ein weiteres Kernthema gilt es, den in sich in der Nähe befindlichen Flughafen Wien-

Schwechat zu behandeln. Dabei ist es von Bedeutung herauszufinden, welchen Stellenwert der

Flughafen für die Akteure in der Gemeinde hat, sowie divergierende Interessenlagen zwischen

Flughafen AG, Planung, Politik und den Bewohnern festzustellen.

All diese Fragestellungen und auch noch weitere aktuelle Themenfelder, welche die Akteure der

Gemeinde beschäftigen, sollen in den folgenden Unterpunkten aufbereitet und im Punkt

„Ergebnisse“ beschrieben werden.

2. VORGANGSWEISE

Auf Grund der Ergebnisse aus der quantitativen Erhebung haben sich bereits einige Konfliktfelder

angedeutet. Deshalb wurde beschlossen, folgende Akteure zu diesen Konfliktfeldern und

generellen Fragestellungen in der Gemeinde zu befragen:

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 30

Bewohner: Ad-Hoc Interviews der Bevölkerung

Politik: Bürgermeister Hr. Schwarzmann - Leitfadengestütztes Interview

Planung: Fr. Hollensteiner vom Bauamt – Leitfadengestütztes Interview

Ökonomie: Herr Franz Keglovits, Geschäftsführer von „Autohof Keglovits HandelsgesmbH“ -

Leitfadengestütztes Interview

3. METHODEN

Für die Herangehensweise an diese Forschungsfrage wurde einerseits die Methode des

leitfadengestützten Experteninterviews und andererseits Ad-Hoc Interviews gewählt.

Bei den leitfadengestützten Interviews wurden, abhängig vom befragten Akteur, Themenfelder

und Schwerpunkte definiert. Ziel dieser Methode ist es die subjektive Sichtweise von Fachleuten zu

Problemstellungen zu erhalten, also deren persönliche Meinungen und Bewertungen zu Vorgängen

zu erfahren. Der Vorteil dieser Methode liegt im Gegensatz zum Fragebogen in der offenen

Gestaltung des Interviews, was dazu führt, dass die Sichtweise der Befragten eher zur Geltung

kommt, die im Gegensatz zu dem künstlichen Gesprächsklima bei Fragebögen steht. Zudem wird

der Interviewte nicht in seinen Antwortmöglichkeiten eingeschränkt.

Bei den Ad-Hoc Interviews wurde hingegen eine „Blitzbefragung“ der Bevölkerung durchgeführt

um Erkenntnisse über deren Wünsche und Bedürfnisse zu gewinnen.

4. ERGEBNISSE

In diesem Punkt werden die Ergebnisse der qualitativen Erhebungen aufgelistet. Die Ergebnisse

gliedern sich nach den verschiedenen Akteuren, nämlich Bevölkerung, Politik, Planung und

Ökonomie. In den folgenden Unterpunkten werden die Ergebnisse jedoch nur zusammengefasst

beschrieben und nicht das gesamte Interview aufgelistet. Die wesentlichen Kernaussagen und

Interessenlagen sollen dabei jedoch erkennbar bleiben und herausgefiltert werden.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 31

4.1. Bevölkerung

Wie bereits erwähnt wurden bei der Bevölkerung von Zwölfaxing Ad – Hoc Interviews durchgeführt.

Dabei wurden im vor hinein einige Fragestellungen einerseits im Bezug auf den Flughafen und

andererseits auch auf bereits angedeutete Konfliktfelder, basierend auf den Ergebnissen der

Sozialstruktur- und AkteurInnenanalyse sowie den Bedürfnisse und Entwicklungswünschen für die

Gemeinde definiert. Die Befragung der Bevölkerung wurde während des gut besuchten

Zwölfaxinger Adventsmarktes durchgeführt, wobei zahlreiche Mitglieder von Vereinen der

Gemeinde und auch Mitglieder von Vereinen mit ihrem Sitz außerhalb der Gemeinde anwesend

waren:

Bürgermeister von Zwölfaxing

Bundesheer Zwölfaxing

„Schnapsverein“

Freiwillige Feuerwehr

Vertreter vom Roten Kreuz

„Ostbahn - Line Dancer“ - ein Tanzverein aus Himberg

Gesangsverein Zwölfaxing

Die Fragen umfassen die folgenden Themenfelder:

a. Themenfeld Flughafen

b. Themenfeld: „Angebote in der Gemeinde“ und „mögliche Konflikte“

c. Themenfeld „Bedürfnisse und Entwicklungswünsche“

d. Zusätzliches: Ad- Hoc Interview mit einem Berufssoldaten der ansässigen Kaserne in

Zwölfaxing

a. Themenfeld Flughafen:

Überraschenderweise wird der Fluglärm von allen befragten Einwohnern hingenommen und

als „gewöhnungsbedürftig“ bezeichnet. Die Initiative „Bürgerlärm gegen Fluglärm“ ist vielen

der Befragten bekannt, jedoch war keiner der befragten Bewohner darin involviert bzw.

Mitglied. Die Bürgerinitiative dürfte in der Gemeinde im Jahr 2005 besonders aktuell gewesen

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 32

sein, seit dem wird deren Website jedoch nicht mehr erneuert und es werden keine neuesten

Informationen mehr angezeigt.

b. Themenfeld: „Angebote in der Gemeinde“ und „mögliche Konflikte“:

Als Ergebnis lässt sich hier sagen, dass von den Bewohnern die Angebote der Vereine genutzt

werden. Besonders beliebt ist der Gesangsverein bei einigen Bewohnern und auch der

Sportverein ist jedem bekannt. Des Weiteren werden von der Bevölkerung auch Vereine

außerhalb der Gemeinde genutzt beispielsweise in Himberg ansässige. Auffällig war bei der

Befragung, dass einigen Bewohnern das Angebot nicht ausreicht und diese daher Angebote vor

allem in Wien und Schwechat nutzen. Näheres wird im nächsten Punkt „Bedürfnisse und

Entwicklungswünsche“ geäußert.

c. Themenfeld „Bedürfnisse und Entwicklungswünsche“:

Bei den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner kam es zu den unterschiedlichsten

Ergebnissen: Auffällig ist, dass vor allem ältere Bewohner keine weiteren Anliegen für die

Gemeinde äußerten und den jetzigen Zustand als ideal betrachten. Junge Bewohner, aber auch

Eltern, äußerten den Wunsch nach mehr Angeboten in der Gemeinde. Ein aktuelles Problem:

Eltern müssen ihre Kinder, welche Angebote außerhalb der Gemeinde nutzen, mit dem Auto

von Schwechat oder Wien abholen, da spätabends keine Busse mehr verkehren. Junge Frauen

wünschen sich eine Möglichkeit (beispielsweise ein Cafe) um Aufeinandertreffen zu können.

Oft wurde erwähnt, dass sich für junge Leute lediglich ein Fußballverein anbietet, darüber

hinausgehende Angebote werden in Schwechat, Himberg oder Wien wahrgenommen. Vor

allem am Wochenende werden von jungen Leuten Einrichtungen (Einkaufsmöglichkeiten,

Gastronomiebetriebe) außerhalb der Gemeinde genutzt.

d. Zusätzliches: Ad- Hoc Interview mit einem Berufssoldaten der ansässigen Kaserne in

Zwölfaxing:

Da sich, wie bereits erwähnt, das Panzerbataillon 33 in Zwölfaxing befindet, war es auch

relevant, einen dort stationierten Soldaten zu interviewen. Ein Berufssoldat schilderte im

Interview seine Ansichten, Wünsche und Situation im Bezug auf die Gemeinde:

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Die Buszeiten für Soldaten in Zwölfaxing seien besonders schlecht geregelt, da um 16:11 der

Bus abfährt, Dienstschluss ist jedoch um 16:15. Da Soldaten wenig Freizeit hätten, sei es

jedoch besonders wichtig, schnell an einen Ort zu kommen. Die Angebote in Zwölfaxing

würden kaum genutzt, gelegentlich besuche man eine Pizzeria. Einige Soldaten würden ein

Taxi bestellen, um um 24 Uhr wieder in die Kaserne zu kommen. Viele Soldaten würden jedoch

den ÖV nach Schwechat und Wien verwenden. Bei Projekten setze man die Soldaten in

Zwölfaxing und Umlandgemeinden ein, beispielsweise beim Punschausschenken für das Sankt

Anna Kinderspital.

Im Ergebnis kann also davon ausgegangen werden, dass Netzwerke zu anderen Akteuren aus der

Politik und Vereinen vorhanden sind.

4.2. Politik

Um die Interessen der Akteure in der Politik zu ermitteln, wurde ein leitfadengestütztes Interview

mit dem Bürgermeister Hr. Schwarzmann durchgeführt. Dabei wurden im vor hinein einige

Fragestellungen definiert. Einerseits bezogen auf den Flughafen andererseits wieder auf

angedeutete Konfliktfelder in der Gemeinde. Auch Fragestellungen, welche dazu dienten, um

Ergebnisse aus der Sozialstruktur und Akteursanalyse zu überprüfen und um Bedürfnisse und

Entwicklungswünsche für die Gemeinde zu untersuchen, wurden formuliert.

Folgende Themenfelder wurden daher definiert:

a. Netzwerke und Kooperationen mit Vereinen, Wirtschaft, Kaserne, Initiativen der

Bevölkerung, Flughafen – Dialogforum, Bevölkerung der Gemeinde:

Vereine - Zunächst wurde der Bürgermeister zu den ortsansässigen Vereinen befragt. Ihm

seien selbstverständlich alle bekannt und er sei auch bei fast jedem Mitglied (außer beim

Gesangsverein). Es kann also wieder davon ausgegangen werden, dass die Vereine in der

Gemeinde gut angenommen werden. Es findet auch eine Zusammenarbeit und

Kooperation statt, wie bereits bei der quantitativen Erhebung beschrieben wurde,

beispielsweise ist die Musikschule oder das „Römerland Carnuntum“ ein Zusammenschluss

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 34

von verschiedenen Gemeinden aus dem Umfeld. Netzwerke und Kooperationen bei

Vereinen und bei der Freizeitgestaltung finden also statt. Herr Schwarzmann bestätigt, dass

es viele Kooperationen gäbe, so wie sie bei der quantitativen Erhebung ermittelt wurden.

Wirtschaft - Bei wirtschaftlichen Betrieben finden kaum Kooperationen statt, es gibt

zwischen Politik und Betrieben in Zwölfaxing kaum eine Kooperation oder ein gemeinsames

Marketing, Logo oder Messen. Auch werden keine Projekte oder gemeinsamen Arbeiten

verwirklicht. Herr Schwarzmann berichtete zwar, dass ein Unternehmer (Herr Keglovits –

Initiazive Umfahrung) dies einfädeln hätte wollen, jedoch lege dies nicht im Interesse des

Bürgermeisters.

Kaserne - Die ansässige Kaserne sehe Herr Schwarzmann als NOCH integriert. Im Moment

herrsche ein guter Kontakt zwischen den Akteuren der Politik und dem

Kasernenkommandanten. Auch finden gemeinsame Projekte statt, wie es bereits bei der

Recherche im Internet ersichtlich war. Wie schon bei der quantitativen Erhebung

beschrieben, findet eine Umstrukturierung des österreichischen Bundesheeres statt und

auch Herr Schwarzmann bestätigte dies. Momentan besteht daher die Angst seitens der

Politik, dass die künftig stattfindende Umstrukturierung das Verhältnis zwischen den beiden

Akteuren in der Gemeinde schaden kann oder komplett aufhört. Schon jetzt schilderte der

Bürgermeister, dass altbekannte Personen versetzt werden würden und dadurch der

Kontakt geschädigt werde. Ihm sei aufgefallen, dass neue Soldaten keine Bezug zu der

Gemeinde hätten. Dies bestätigt das Ad-Hoc Interview mit einem Berufssoldaten, der

berichtete, dass er die Gemeinde sofort verlasse, sobald die Zeit dazu da ist und sich nicht

in der Gemeinde aufhalte, um da seine Freizeit zu verbringen. Der Bürgermeister

berichtete auch von Berufssoldaten, welche früher in der Gemeinde wohnhaft gewesen

seien, heute wohne kaum ein Berufssoldat in der Gemeinde. Die Angst wächst also, dass

künftig keine Hilfe mehr vom Bundesheer in Anspruch genommen werden kann.

Bürgerinitiativen - Kooperation zu der Initiative von Herrn Keglovits gibt es wenige. Es

finden Treffen statt jedoch liegen unterschiedliche Interessen vor. Näheres wird in dem

Punkt der Ökonomie beschrieben, da auch ein leitfadengestütztes Interview mit Herrn

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 35

Keglovits durchgeführt wurde, welches mehr Ergebnisse brachte. Fragen zu den weiteren

Initiativen in der Gemeinde führten zu dem selben Ergebnisse wie in der quantitativen

Erhebung, nämlich, dass die Initiative „Bürgerlärm gegen Fluglärm“ im Moment eher ruhig

sei und keine Aktivitäten geplant seien, dass jedoch die Initiative und Partei „ZIB“ aktueller

sei. Herr Schwarzmann nimmt bei keiner dieser Initiativen teil.

Dialogforum - Am Dialogforum wird einmal im Monat teilgenommen. Die Gemeinde

Zwölfaxing erhält schalldichte Fenster, jedoch besteht das aktuelle Problem des Bauverbots

in der Gemeinde (Näheres zum Bauverbot Im Punkt „Planung“). Herr Schwarzmann

äußerte sich in dem Interview gegen die dritte Piste und erwähnte auch, dass der Flughafen

für die Gemeinde kein Arbeitsplatzzentrum sei, da weniger als 20 Personen aus Zwölfaxing

am Flughafen Wien – Schwechat beschäftigt sind.

Kommunikation und Bürgerinformation - Als relevante Frage gilt es auch noch zu

beantworten, welches Verhältnis die EntscheidungsträgerInnen zu den BürgerInnen haben.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Informationsfluss gerichtet. Wie bereits bei der

Akteursanalyse beschrieben, gibt es auf der Gemeindehomepage eine Gemeindezeitung,

welche aktuelle Informationen aus der Politik veröffentlicht. Bürgermeister Herr

Schwarzmann bestätigte dies im Interview und erwähnte, dass die Gemeindezeitung

aktuelle Informationen für die Bevölkerung biete. Herr Schwarzmann äußerte auch, dass

dies ihm besonders wichtig sei und er es als „ein gutes Recht“ sehe, dass die Bewohner

stets über aktuelle Ereignisse Informiert seien. Des Weiteren finden Informationsabende

statt, bei welchen Vertreter des Landes als Mediatoren agieren. Bei heiklen Themen, wie

beispielsweise der „Umfahrung Zwölfaxing“ ist dies jedoch nicht leicht zu managen.

b. Fragen zur Sozialstruktur:

Auf Grund der Ergebnisse der Sozialstruktur kam es zu dem Ergebnis, dass ein hoher (2,3 und 4)

Personenhaushaltsanteil in der Gemeinde vorherrscht und auch, dass die Gemeinde stark

wachsend ist. Um diese Ergebnisse zu überprüfen drängten sich einige Fragen zur

Sozialstruktur auf. Nämlich war es vorerst von Interesse, welche Maßnahmen zum

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 36

Bevölkerungswachstum getroffen werden, da ja ein Bauverbot für die Gemeinde besteht. Herr

Schwarzmann bestätigte die Ergebnisse, vor allem das aktuelle Problem des Bauverbots.

Maßnahmen werden in der Gemeinde ergriffen, indem Leerstände in der Gemeinde saniert

oder entfernt werden. Vor allem sollen Lücken geschlossen werden, damit Wohnungen

geschaffen werden können. Außerdem erwähnte der Bürgermeister, dass in den nächsten vier

Jahren eine Baulandwidmung unrealistisch sei. Jedoch wies er nochmal darauf hin, das dies ein

großes Problem in der Gemeinde sei.

Auch den hohen Familienanteil in der Gemeinde bestätigte der Bürgermeister. Dieser kommt

sowohl durch Geburten als auch durch Zuzug zustande. Zusätzlich erwähnte Herr Schwarzmann

noch, dass junge Leute vor allem im Alter von 20 aufwärts nicht in der Gemeinde blieben,

sondern umziehen, da wenig Wohnungen in der Gemeinde vorhanden seien. Jedoch berichtete

er auch davon, dass einige junge Leute wieder zurückziehen würden, da die Gemeinde nach

einem Punktesystem Wohnungen an junge Leute vergebe.

c. Planung:

Um die Interessen der Akteure in der Planung zu ermitteln, wurde ein leitfadengestütztes

Interview mit Fr. Hollensteiner vom Bauamt durchgeführt. Dabei wurden auch hier im

Vorhinein einige Fragestellungen definiert, welche den Flughafen, angedeutete Konfliktfelder in

der Gemeinde und Fragen über die Ergebnisse seitens der Sozialstruktur und Akteursanalyse

umfassen.

Daneben sollten aktuelle Entwicklungswünsche für die Gemeinde untersucht werden.

Folgenden Themenfelder wurden daher für die Planung definiert:

Fragen zur Sozialstruktur - Aktuell herrscht, wie schon im Punkt „Politik“ behandelt, in

Zwölfaxing ein Zwiespalt zwischen dem bestehenden Bauverbot und dem

Bevölkerungswachstum. Auch seitens der Planung wurde auf das

Bevölkerungswachstum eingegangen und Maßnahmen entwickelt. Die Maßnahmen der

Planung sind dieselben, die Bürgermeister Herr Schwarzmann im Interview beschrieben

hat.

Ortsumfahrung Zwölfaxing - Auch wegen der geplanten Umfahrung gibt es Probleme

mit der Initiative und einem Bauern, der sich „quer legt“. Es gibt jedoch noch keine

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 37

konkreten Maßnahmen zur Gestaltung des Orts, sollte der Bau der Umfahrung

durchgeführt werden. Nahversorger in der Gemeinde werden dies jedoch bestimmt

stark spüren und Umsatzrückgänge sind zu erwarten.

Planungen für Familien - Auf Grund des hohen Familienanteils ist die Frage zur

Freizeitgestaltung von Familien sowie genügend Angeboten für Familien relevant. Frau

Hollensteiner berichtete von Radwegen und genügend Angeboten für die Jugend wie:

Spielplätze, Sportplatz, einen Hauptplatz für Veranstaltungen und Basketballplatz.

Jedoch erwähnte auch sie die schlecht geregelten Buszeiten vor allem am späten Abend.

Aktuelle Planungen und Ideen für Gemeinde -

- Politik und Planung überlegen ein ASTAX einzuführen um den sicheren

Nachhauseweg zu gewährleisten.

- Buszeiten sollten geändert werden um der Jugend bessere

Verkehrsmöglichkeiten zu bieten.

- Zieht das Bundesheer wirklich in Zukunft ab, so könnte Wohnbau oder

Industrie in Erwägung gezogen werden.

- Die Schule soll aufgestockt werden und die baulichen Gegebenheiten sollen

saniert werden, vor allem hinsichtlich Wärmedämmung und Heizung

- Des Weiteren ist das Gemeindeamt renovierungsbedürftig und der

- ansässige Hort soll mit Räumlichkeiten aufgestockt werden.

4.3. Ökonomie

Um die Interessen der Akteure der Ökonomie zu ermitteln, wurde ein leitfadengestütztes Inter-

view mit Hr. Keglovts – einem Unternehmer durchgeführt. Dieser ist neben seiner unternehmeri-

schen Tätigkeit auch der Gründer der Initiative „Umfahrung Zwölfaxing“. Dabei wurden auch hier

im Vorhinein einige Themenfelder definiert:

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 38

a. geplante Umfahrung in Zwölfaxing -"Initiative Keglovits"

Aktuell gibt es für Zwölfaxing Planungen zu einer Umfahrung, wobei verschiedene Varianten zur

Verfügung stehen. Hr. Keglovits betonte ausdrücklich, dass er nicht gegen die Umfahrung sei je-

doch gegen die aktuell relevante und fixierte Variante, da diese nur 600 Meter von der

Awarenfeldsiedlung entfernt sei, in welcher er wohnhaft sei. Herr Keglovits merkte des weiteren

an, dass er die geplante Umfahrung auch nicht als Risiko zum Aussterben des Ortskerns sehe und

als Unternehmer der Gemeinde seiner Meinung nach auch keine Umsatzverluste hinnehmen wer-

de.

b. Initiative „Bürgerlärm gegen Fluglärm“

Herr Keglovits berichtete, dass der Fluglärm ihn sehr beeinträchtige und diese Beeinträchtigung

würde auch durch die dritte Piste seiner Meinung nach noch verstärkt werden. Jedoch erwähnte

er auch, dass die Belastung durch den Fluglärm sicherlich auch vom Wohnstandort abhänge. Des

weiteren sei er auch in Kontakt mit den Mitgliedern der Initiative. Auch berichtete er, dass er das

Gefühl habe, dass die Akteure der Politik eher auf den Flughafen fixiert sein und die Interessen der

Anrainer als nicht wichtig genug ansehen würden.

c. Zwölfaxings Vereine:

Die Vereine in Zwölfaxing seien Herrn Keglovits wichtig. Er selbst sei jedoch kein Mitglied eines

Vereins, jedoch werden diese von ihm auch unterstützt und er sei mit ihnen in Kontakt. Auf die

Frage, ob es genügend Angebote für die Jugend gebe, antwortete Hr. Keglovits, dass die Jugend

mehr berücksichtigt werden solle. Auch sei in der Vergangenheit vom Bau eines Jugendzentrums

die Rede gewesen, jedoch berichtete Herr Keglovits, dass keiner der Bewohner das Zentrum genau

vor seiner Tür haben möge, auch sei kein Platz dafür vorhanden (Baulandwidmungsverbot und

Hochwasserschutz).

d. Betriebe in Zwölfaxing:

Die selbige Frage wie zu den Vereinen wurde auch über wirtschaftlichen Betrieben gestellt, ob es

hier Kooperationen gäbe. Dabei erwähnte Hr. Keglovits die Bummelabende „Schwechater – Ein-

kaufsgemeinschaft“ in Schwechat, diese seien eine Aktion aller Betriebe in Schwechat, welche

„Schwechater – Gutscheine“ annehmen um so die einheimischen Betriebe zu stärken. Solche Akti-

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 39

onen gäbe es in Zwölfaxing nicht, jedoch fände er dies eine gute Idee, wenn auch dies für

Zwölfaxing schlecht umsetzbar sei, da so wenig Angebote vorhanden seien um dies auch durchzu-

führen.

e. Kaserne in Zwölfaxing:

Herr Keglovits betrachte die Kaserne in der Gemeinde als gut integriert und sei auch davon über-

zeugt, dass Soldaten ihre Freizeit in der Gemeinde verbringen würden. Auch sei er der Meinung,

dass Soldaten die ansässige Pizzeria und weitere Nahversorgungseinrichtungen in Zwölfaxing nut-

zen würden und dies daher positiv für Zwölfaxing sei. Des weiteren berichtete er von den Hilfspro-

jekten und Aktivitäten des Bundesheeres vor allem in Gemeinden wie Zwölfaxing, Himberg und

weiteren Umlandgemeinden. Auch sähe Herr Keglovits das Bundesheer als großen Arbeitsplatzge-

ber und somit zustimmend.

f. Geplantes Industrie und Gewerbegebiet:

Herr Keglovits berichtete von einem in der Vergangenheit geplantem Industrie- und Gewerbege-

biet in Zwölfaxing, für welches er sich damals dagegen ausgesprochen habe und dadurch einen

Konflikt in der Gemeinde auslöst habe. Des weiteren erwähnte er den damaligen schlechten In-

formationsfluss zwischen den Akteuren der Politik und der davon betroffenen Bevölkerung. Herr

Keglovits berichtete, dass er und auch weitere Betroffene nicht ausreichend darüber informiert

worden seien. Aktuell sei diese Planung jedoch kein Thema mehr und dieses Projekt werde nicht

verwirklicht.

g. Geplanter Niederösterreichischer Landeskindergarten:

Eine weitere Planung in der Gemeinde war der Bau eines Niederösterreichischen Landeskindergar-

tens in Zwölfaxing. Auch diese Planung sei nicht verwirklicht worden. Herr Keglovits berichtete,

dass dies lediglich eine „Wahlente“ von einigen Akteuren der Politik gewesen sei und ein Bedarf

des Kindergartens sowie weitere Planungsschritte gar nicht in Betracht gestanden wären.

h. Problematik - Bauverbot und Bevölkerungswachstum

Herr Keglovits empfände auch wie Akteure der Politik das aktuelle Bauverbot und das gleichzeitige

Wachsen der Bevölkerung als großes Problem in der Gemeinde. Auch äußerte er sich verständnis-

los gegenüber den aufgestellten Lärmzonen in der Gemeinde. Für Herrn Keglovits sei es unklar wie

diese Lärmzonen in der Gemeinde zustande gekommen sein. Beispielsweise gäbe es Lärmzonen in

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 40

der Gemeinde, welche die klare „Absiedelungen“ von Wohnhäusern verlangen würden, gleichzei-

tig sei die Lärmzone zehn Meter weiter jedoch so gering, dass Wohnbau erlaubt sei. Zu dem be-

richtete er auch von unterschiedlichen Lärmzonenaufstellungen einerseits vom Land Niederöster-

reich und andererseits von der Flughafen AG.

i. Informationsfluss zwischen Gemeinde und Bürger

Herr Keglovits empfinde den jetzigen Informationsfluss von Akteuren der Politik als vorteilhafter

als zu Zeiten des vorherigen Bürgermeisters. Dennoch beurteile er einige Informationen als man-

gelhaft wie dem dargestelltem Plan zur Umfahrung, welcher der Bevölkerung sehr schlecht lesbar

zur Verfügung gestellt worden sei. Jedoch meinte Hr. Keglovits, dass der jetzige Bürgermeister

Herr Schwarzmann sehr an Verbesserungen interessiert sei.

j. Wünsche und Bedürfnisse für die Gemeinde Zwölfaxing:

Herr Keglovits empfinde es hierbei als besonders wichtig, vorerst einen IST- Stand zu ermitteln und

dann erst Ideen und Wünsche zu äußern. Persönliche Wünsche äußerte Herr Keglovits jedoch

nicht. Das aktuelle ASTX, welches von Akteuren der Politik im Gespräch ist, sehe er kritisch und er

glaube nicht an genügend Bedarf.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 41

Bestimmende Akteure im Prozess:

Abbildung 18 – Akteure im Prozess

Quelle: eigene Erhebung

Auf Grund der qualitativen und quantitativen Erhebung lassen sich abschließend bestimmende

Akteure der Gemeinde definieren. In der Gemeinde Zwölfaxing sind Akteure der Politik

vorherrschend, wobei die einzelnen Parteien verschiedene Ziele verfolgen. Die Partei ZIB

beispielweise ist gemeinsam mit dem Unternehmer Keglovits besonders engagiert ihre Initiativen

zu verbreiten und umzusetzen während andere Akteure der Politik eine gute Zusammenarbeit mit

ansässigen Vereinen und Organisationen in der Gemeinde pflegen. Wie bereits erwähnt spielt der

Flughafen eine zwiespältige Rolle. Einerseits gibt es Initiativen dagegen, andererseits ist der

Fluglärm für einen Teil der Bevölkerung durchaus tragbar.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 42

5. FAZIT / HERAUSFORDERUNGEN UND KONFLIKTE

Im letzten Punkt werden, basierend auf den Ergebnissen der qualitativen und quantitativen

angewandten Methoden, Konflikte und Herausforderungen für die Gemeinde aufgelistet.

Einerseits soll beschrieben werden, welche Konflikte sich innerhalb der Gemeinde befinden und

andererseits welche Konflikte im Bezug auf den Flughafen bestehen.

5.1. Gemeindeinterne Herausforderungen und Handlungsfelder

Bauverbot und Bevölkerungswachstum:

Das aktuelle Bauverbot auf Grund der Lärmzonen in der gesamten Region und die gleichzeitig

wachsende Bevölkerung stellt ein enormes Problem in der Gemeinde dar. Beispielsweise besteht

ein Bedarf an Wohnungen für junge Bewohner, da diese sonst wegziehen würden, andererseits

auch ein Bedarf an Einrichtungen wie einem Jugenzentrum und vielem mehr. Um dies zu bewälti-

gen, werden Maßnahmen ergriffen wie beispielsweise die Renovierung von Leerständen oder Ab-

riss von Gebäuden um Wohnbau zu schaffen. Das weiteren sollte im Klaren sein, dass Zwölfaxing

vom Norden und Süden her bereits an Siedlungsgebiet der Gemeinden Schwechat und Himberg

grenzt, im Westen auf Grund des Hochwasserschutzes das Bauverbot verstärkt wird und vom Os-

ten her der Flughafen mit seinen Lärmzonen das Gebiet begrenzt. Die Möglichkeit für Zwölfaxing

zu wachsen ist also kaum noch vorhanden. Als Handlungsfeld bleibt es also lediglich über, einige

Leerstände zu renovieren oder abzureißen, um Wohnbau zu schaffen.

geplante Umfahrung:

Eine weitere Herausforderung stellt die geplante Umfahrung dar. Diese soll bis 2025 verwirklicht

werden wobei dazu verschiedene Varianten zur Auswahl standen. Im Moment ist eine Umfahrung

östlich von Zwölfaxing geplant und auch dies bedeutet, dass Zwölfaxing weiters östlich abgegrenzt

wird und so auch hier die Möglichkeit für Zwölfaxing zu wachsen eingeschränkt wird. Die derzeiti-

ge Variante soll 600 Meter entfernt von der „Awarenfeldsiedlung“ verlaufen. Hier besteht die Be-

fürchtung einiger Bewohner, dass dadurch der Wert ihrer Lebensqualität sinke und sie auch mit

einer erhöhten Abgas- und Lärmbelastung zu rechnen habe. Aus diesem Grund gibt es Initiativen

wie die von Herrn Keglovits sowie auch jene der Partei ZIB (Zwölfaxings initiative Bürgerinnen und

Bürger)

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Kaserne in Zwölfaxing:

Auf Grund der aktuell stattfindenden Umstrukturierung des gesamten österreichischen Bundes-

heeres könnte die in Zwölfaxing angesiedelte Kaserne womöglich bald leer stehen und es könnten

dadurch auch Veränderungen eintreten. Einerseits besteht daher die Angst von Akteuren der Poli-

tik, dass die Hilfe des Bundesheeres nicht mehr in Anspruch genommen werden könne und ande-

rerseits würde sich durch die Abwanderung der Kaserne ein möglicher Standort für Industrie und

Wohnbau ergeben. Auf Grund des oben beschriebenen Bauverbotes wäre die Möglichkeit des

Wohnbaus am diesem Ort in Zukunft nicht auszuschließen.

Vereine in Zwölfaxing:

Ein weiteres Handlungsfeld besteht darin, Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in der Gemeinde

zu errichten. Da laut der Bevölkerung daran Bedarf besteht wären Maßnahmen zu setzen.

5.2. Konflikte mit der Flughafen AG:

In diesem Punkt sollen Spannungsfelder und Konflikte im Zusammenhang mit dem Flughafen

Schwechat für die Gemeinde Zwölfaxing aufgelistet werden.

Die vorhandene Bürgerinitiative “Bürgerlärm gegen Fluglärm” ist eine Initiative der Bevöl-

kerung, welche sich gegen den Fluglärm wehrt. Diese Initiative war im Jahr 2008 und 2009

besonders aktuell, jedoch im Moment eher ruhiger. Im Gegensatz dazu antworteten inte-

ressanterweise auch alle befragten Bewohner der Gemeinde, dass der Fluglärm von ihnen

hingenommen und als nicht störend empfunden werde.

Zwölfaxing nimmt am Dialogforum teil, die Gemeinde erhält unter anderem eine Finanzie-

rung für schalldichte Fenster. Der Bürgermeister Hr. Schwarzmann sprach sich gegen den

Ausbau der dritten Piste aus, da diese den Lärm nur noch verstärken würde.

Da nur etwa insgesamt 20 Personen der Gemeinde Zwölfaxing am Flughafen erwerbstätig

sind kann davon ausgegangen werden, dass der Flughafen kein Arbeitsplatzzentrum für die

Gemeinde bildet. Der Flughafen ist also in Folge für die Gemeinde (noch) kein großer Wirt-

schaftsfaktor.

Durch den Flughafenlärm ist eingeschränktes bis fast gar kein Bauland mehr verfügbar.

Dies stellt in Folge ein großes Problem für die Gemeinde dar, da unter anderem Bedarf an

Wohnungen in der Gemeinde besteht.

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ISRA I Gemeinde Zwölfaxing 45

QUELLENVERZEICHNIS

Literatur

ARENTH, Hanna 2003: “Vita Activia” RIEGE, Marlo & SCHUBERT, Herbert 2002: „Sozial-raumanalyse. Grundlagen – Methoden – Praxis“; Opladen: Leske + Budrich.

BLINKERT, Baldo 1997: „Aktionsräume von Kindern auf dem Land“; Cenataurus

Internet

Bauverbot in Zwölfaxing –

URL: http://www.helmermara.com/ZiB/Dokumente/Alle_2006_2010.pdf (15.12.2010)

Hochwasserschutz in Zwölfaxing -

URL: http://www.zwoelfaxing.gv.at/gemeindeamt/download/220706808_1.pdf (23.11.2010)

Umfahrung Zwölfaxing –

URL: http://www.noel.gv.at/Verkehr-Technik/Autofahren-in-NOe/Strassenbauvorhaben-

/L_2003_Umfahrung_Zwoelfaxing.wai.html (27.11.2010)

Gemeindehomepage Zwölfaxing –

URL: http://www.zwoelfaxing.gv.at/system/web/default.aspx (06.01.2010)

Statistik Austria –

URL: http://www.statistik-austria.at/ (15.11.2010)

Interviews

Ad – Hoc Interviews der Bevölkerung und Berufssoldaten durchgeführt am Hauptplatz von

Zwölfaxing am 05.12.2010 um 18:00

Leitfadengestütztes Interview mit Bürgermeister Hr. Schwarzmann durchgeführt am

14.12.2010 um 14:00 im Gemeindeamt

Leitfadengestütztes Interview mit Fr. Hollensteiner durchgeführt am 14.12.2010 um 14:00

im Gemeindeamt

Leitfadengestütztes Interview mit Hr. Keglovits durchgeführt am 17.01.2011 um 11:30 in

Zwölfaxing

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ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1 – Bevölkerungszahl ........................................................................................................ 10

Abbildung 2 - Bevölkerungsentwicklung ............................................................................................ 11

Abbildung 3 - Fläche in ha .................................................................................................................. 11

Abbildung 4 - Bevölkerungsdichte ...................................................................................................... 12

Abbildung 5 - Altersstruktur nach Geschlecht .................................................................................... 13

Abbildung 6 - Altersstruktur gesamt .................................................................................................. 13

Abbildung 7 - Haushalte nach Personen (in %) .................................................................................. 14

Abbildung 8 - Dauersiedlungsraum im Vergleich zur Region ............................................................. 15

Abbildung 9 - Räumliche Verteilung Bevölkerung .............................................................................. 16

Abbildung 10 - Räumliche Verteilung Nutzungsübersicht ................................................................. 17

Abbildung 11 - Räumliche Verteilung Geburten ................................................................................ 18

Abbildung 12 – Berufsausübung nach Geschlecht ............................................................................ 19

Abbildung 13 – Höchst abgeschlossene Ausbildung ......................................................................... 20

Abbildung 14 – Allgemeine Erwerbsquote in % ................................................................................ 21

Abbildung 15 – Allgemeine Erwerbsquote der 15 – 64 jährigen ....................................................... 23

Abbildung 16 – Allgemeine Erwerbstätigenquote der 15 – 64 jährigen ........................................... 24

Abbildung 17 – Beschäftigte ............................................................................................................ 24

Abbildung 18 – Akteure im Prozess .................................................................................................. 35