Projekt Missio 3 2012

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Juli 2012 . www.missio.at FISCHFANG: Ernährungssicherheit für Familien in Kambodscha STRASSENKINDER: Das Kuya-Center auf den Philippinen KAPPELLENBAU: Kirchliche Außenstation in Tansania JUNGE MÜTTER: Zuflucht für Schwangere im Kongo NEUE KLASSENZIMMER: Schule statt Straße in Kampalas Slums Die meisten Gläubigen seiner „schwimmenden Pfarre“ am größten See Südostasiens sind bettelarm. Deshalb wandte sich Pater Peter an Missio: Er möchte ihnen langfristig helfen und begann ein geniales Fischerei-Projekt. Damit schafft er nicht nur Arbeitsplätze, sondern ermöglicht auch vielfältige soziale und pastorale Pfarraktivitäten. „Hilfe zur Selbsthilfe: Ein neues Netz hilft mehr Father Peter, Kambodscha „Werft die Netze aus“ projekt missio als 100 gebratene Fische!“

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Innovative Projekte und Aktionen werden in "Projekt Missio" vorgestellt.

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Page 1: Projekt Missio 3 2012

Juli 2012 . www.missio.at

FISCHFANG: Ernährungssicherheit für Familien in Kambodscha

STRASSENKINDER: Das Kuya-Center auf den Philippinen

KAPPELLENBAU: Kirchliche Außenstation in Tansania

JUNGE MÜTTER: Zuflucht für Schwangere im Kongo

NEUE KLASSENZIMMER: Schule statt Straße in Kampalas Slums

Die meisten Gläubigen seiner „schwimmenden Pfarre“ am größten See Südostasiens sind bettelarm. Deshalb wandte sich Pater Peter an Missio: Er möchte ihnen langfristig helfen und begann ein geniales Fischerei-Projekt. Damit schafft er nicht nur Arbeitsplätze, sondern ermöglicht auch vielfältige soziale und pastorale Pfarraktivitäten.

„Hilfe zur Selbsthilfe:Ein neues Netz hilft mehr

Father Peter, Kambodscha

„Werft die Netze aus“

projekt missio

als 100 gebratene Fische!“

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A m größten See Südostasiens, dem Tôn-lé Sap in Kambodscha, entstanden ei-gene Formen des Zusammenlebens: Hier leben Menschen in „schwimmen-

den Dörfern“: Hausboot reiht sich an Hausboot, selbst Kirche und Krankenstation, Geschäfte und Schule wurden auf Flößen errichtet. Durch den stark schwankenden Wasserstand des Sees, zieht das gesamte Dorf oft mehrere Kilometer um und das mehrmals im Jahr, je nach Wasserpegel. Vor allem Vietnamesen leben hier. Sie sind die größte Minderheit in Kambodscha. Der Fischfang bildet für sie eine der traditionellen Haupteinnahme-quellen. Der Tônlé Sap gilt als eines der fisch-reichsten Binnengewässer der Welt. Die begehrten Fischereirechte werden allerdings vorwiegend an Wohlhabende vergeben. Viele, deren Lebens-

grundlage das Fischen ist, erarbeiten sich ihr Ein-kommen somit illegal.

Missio Projektpartner Father Peter lebt selbst in so einem schwimmenden Dorf am Tônlé Sap, nämlich in Kompong Luong. Er ist dort seit eini-gen Jahren Pfarrer in der St. Peter Parish und kennt die Sorgen seiner Gläubigen. Vor zwei Jah-ren hat er sich eine Lösung ausgedacht. Er will die Menschen in seiner Pfarre langfristig unterstützen. Durch sein Projekt sollen Ernährung, Gesund-heitsvorsorge, Ausbildung und katechetischer Un-terricht gesichert werden. Das spirituelle und sozi-

ale Netzwerk der Kirche vor Ort gibt gerade den Ärmsten im Dorf Halt. Aber es fehlt an allen Ecken und Enden an Geld. Father Peter will nicht, dass die Zukunft seiner Pfarre alleine von Spenden abhängt. Deshalb entwarf er sein Fischerei-Projekt bei dem ihn Mission tatkräftig unterstützt: Er er-warb für seine Gemeinde Fischereirechte, stellte 12 Fischer aus ärmsten Familien mit einem regel-mäßigen Einkommen an und mit den erwirtschaf-teten Überschüssen aus dem Fischfang versucht er das gesamte Programm plus die notwendigen Ausgaben der Pfarre zu finanzieren.

Bereits vor zwei Jahren bewarb Projekt Missio dieses Fischerei-Projekt von Father Peter. Mittler-weile hat er bereits begonnen und sein Plan geht auch tatsächlich auf. Mehrere Familien können sich bereits davon erhalten und auch die Pfarre profitiert von dem Einkommensüberschüssen. Um aber tatsächlich unabhängig zu werden, braucht er noch mehr Boote und vor allem Fischernetze. Sein großer Traum ist es, dieses Netzwerk der Nächs-tenliebe immer mehr Menschen zugänglich ma-chen zu können. Deshalb bitten wir noch einmal um einen Beitrag, damit wir für Father Peter und seine Gemeinde Fischernetze und Boote finanzie-ren können, um bald nicht mehr auf finanzielle Unterstützung von außen angewiesen zu sein.

Helfen wir den christlichen Gemeinden, wei-ter zu wachsen und für die Ärmsten ein sicherer Ankerplatz zu sein. Trotz allen Leids und aller Widrigkeiten in der Vergangenheit ist die Kirche in Kambodscha nicht untergegangen. Das schwimmende Gotteshaus der St. Peter Parish am Tônlé Sap ist ein Symbol dafür. <

Pater Peters Pfarr­gemeinde am größten See Südostasiens.

Projekt: FISCHFANG – Ernährungssicherheit für Familien

Projektort: Kompong Luong, Battambang, Kambodscha

Projektleiterin: Fr. Peter Sophal Tumlorp

Projektsumme: 7.500,- Euro

Kennzahl: PM 350

Ich möchte den Menschen in meiner schwimmenden Pfarre helfen.

Fischernetze und Boote für eine schwimmende Pfarre

„Werft die Netze aus“

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Father Peter

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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Ein wirklich christliches Leben führt zu einer besonderen Offenheit für die Nöte und Sorgen unserer Mitmenschen. Pater Daniel aus Kambodscha ist dafür ein gutes Beispiel. Als Verantwortlicher einer „schwimmenden Pfarre“ am größten See Südost­asiens ließ sich der Seelsorger auch auf die materiellen Nöte seiner Gemeinde ein.

Er verkündet die Frohe Botschaft, spendet Sakramente und engagiert sich ganz selbstverständlich für seine Gläubigen, indem er ihnen zu Arbeit verhilft. Missio unterstützt ihn dabei. Von Father Peters Hingabe und Engagement für seine Mit­menschen dürfen wir etwas für unser persönliches Glaubensleben lernen.

Für jeden von uns, auch für mich selbst, ist das immer wieder ein guter Prüfstein: Wie ernst nehme ich meinen Glauben an Christus wirklich? Lasse ich mich berühren von der Not meiner Mitmenschen? Dabei muss es nicht immer um Überlebensfragen gehen. Oft brauchen auch Menschen in unserer Nähe nur jemanden, der ihnen zuhört, ihnen ein ermutigendes Wort sagt, und der für sie betet.

„Projekt Missio“ möchte Projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben. Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt. Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende für das von Ihnen ausgewählte Projekt verwendet werden kann. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche Projekte benutzt. Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem Projekt interessiert sind oder Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio – Päpstliche MissionswerkeSeilerstätte 12 · 1015 WienFax (01) 513 77 37Tel. (01) 513 77 22E-Mail: [email protected]

SPENDENINFORMATION:

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!Informationen unter: www.spendenrechner.at

langfristige Hilfe

Leben am Wasser: Die Idylle trügt, die meisten Familien haben selten genug zu essen.

Monsignore Dr. Leo-M. MaasburgNationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke

ist die beste Selbstversorgung

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In Metro-Manila leben tausende Kinder und Jugendliche auf der Straße. Missio-Projektpartner Bruder Luc hilft mit dem KUYA-Center. Hier finden die Minderjährigen Zuflucht und Bildung für ein besseres Leben.

Straßenkinder in der Großstadt

Zwischen Betonmeilern

Autos, Busse, Lastwägen und Millio-nen von Menschen dazwischen: Quezo City ist Teil von Manila, der Haupt-stadt des Inselstaates und ihres Um-

landes. Es ist die dichtbesiedeltste Region der Philippinen. Besonders schwierig sind die Ver-hältnisse für Straßenkinder. Zwischen Drogen, Nachstellungen durch pädophile Sextouristen und Gewaltverbrechen scheint ihre Zukunft be-reits vorgezeichnet zu sein: Arbeitslosigkeit, Ob-dachlosigkeit, Gefängnis, seelische Zerrüttung. In der schnell wachsenden Metropole sind Straßen-kinder kein neuer Anblick sondern gehören seit Jahrzehnten zur traurigen Realität zwischen As-phalt und Beton. Deshalb gründete die religiöse Gemeinschaft „Luzon Association of Religious Brothers“ (LARB) bereits 1991 das KUYA CENTER für Straßenkinder mit dem Ziel, ihnen eine Rückkehr in geordnete Verhältnisse zu er-möglichen. „Wir möchten sie dazu befähigen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, damit sie verantwortungsbewusste Menschen und Fa-milienväter und -mütter werden“, erklärt Bruder Luc Boudreault, der Leiter des KUYA-Centers.

Das Zentrum selbst wurde in den vergangenen 20 Jahren zu einem echten Hoffnungsschimmer für die tausenden Kinder und Jugendlichen, die auf der Straße Leben. Im vergangenen Jahr konnte die Gemeinschaft das neu gebaute Gemeinschafts-Zentrum eröffnen, in dem 20 Straßenkinder für eine längere Zeit Zuflucht finden können. Dar-über hinaus, kümmern sich die Mitarbeiter von Bruder Luc um mehr als 800 Kinder, die nach wie vor auf der Straße leben. Ihnen helfen sie auf dreifache Weise: Der Kontakt mit dem KUYA-Center zeigt den Jugendlichen, dass sie nicht völ-lig auf sich alleine gestellt sind. Sie erhalten medi-zinische Versorgung, zu trinken und zu essen. Ein Bildungsprogramm hilft den Kleinen, Anschluss an öffentliche Schulen zu finden. Viele Kinder konnten mithilfe des KUYA-Centers wieder ein-geschult werden. Durch den Verkauf von selbst-geknüpften Rosenkränzen und Postkarten, kön-nen sich die Kinder ein Taschengeld verdienen. Bitte helfen Sie Missio, dieses wichtige Programm zu untersützen. Bruder Luc kann durch ihre Hilfe noch mehr Straßenkinder retten und jungen Menschen in Manila eine Zukunft schenken. <

Das neue Haus für die Straßenkinder von Quezon City (o.).

Projekt: STRASSENKINDER – Das Kuya Center

Projektort: Cubao, Philippinen

Projektleiter: Bruder Luc Boudreault, sc

Projektsumme: 21.195,- Euro pro Jahr

Kennzahl: PM 351

„Wir vermitteln den Kindern,dass sie nicht auf sich allein

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Bruder Luc Boudreault, sc

gestellt sind.“

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Im tansanischen Grenzgebiet zu Uganda und Rwanda befindet sich Kibombo, eine kleine Pfarre der Diözese Kayanga. Hier lebt und wirkt Pater Hans Humer. Der

gebürtige Oberösterreicher kontaktierte Missio mit einem besonderen Wunsch seiner Pfarrge-meinde: Es wird dringend eine neue Kapelle benötigt. Die Einwohner des Dorfes sind haupt-sächlich Kleinbauern, die durch den Anbau von Obst, Mais, Bohnen und Bananen überleben. Das Geld ist knapp bemessen. Aber dennoch haben sie bereits für Baumaterialien gesammelt: Steine, Sand und umgerechnet 2.500 Euro, was dem fast zwanzigfachen Monatslohn eines dorti-gen Arbeiters entspricht.

Dieser Einsatz zeigt, wie ernst es den Gläu-bigen mit ihrem Wunsch ist. Die alte Kapelle stammt noch aus dem Jahr 1954. Größtenteils aus Lehm erbaut, zerfällt sie immermehr. Außer-dem ist sie zu klein geworden. Das neue Gottes-haus muss mindestens 400 bis 500 Gläubigen Platz bieten. In Kibombo leben 1.500 Menschen wovon etwa die Hälfte katholisch ist, Anzahl steigend. Deshalb plant Missionar P. Hans vor-ausschauend: Die neue Kapelle soll so konstruiert

sein, dass ein schneller Ausbau leicht möglich ist. In zehn Jahren brauche man wahrscheinlich ein noch viel größeres Haus, ist er überzeugt.

Auf die Frage, warum der Kapellenbau den Gläubigen so wichtig ist, weiß Pater Hans: „Es ist der Raum für das Gebet, für die Stärkung des Glaubens aber auch für die Stärkung der Ge-meinschaft untereinander.“ Abgesehen von der spirituellen Dimension ist dieser Kapellenbau auch nur ein erster Schritt im Rahmen des neu-en Entwicklungs- und Pastoralplans der Diöze-se Kayanga, die erst 2008 gegründet wurde. In weiterer Folge sollen in Kibombo auch ein Semi-nar und ein Krankenhaus gebaut werden. Neben der Spendung der Sakramente wird so dem seeli-schen und körperlichen Heil der Pfarrgemeinde gedacht.

Die Bauten kommen aber weit mehr Men-schen zugute als nur den Dorfbewohnern. Auch die umliegenden Dörfer und Siedlungen werden von dieser Entwicklung langfristig profitieren. Deshalb bittet Missio auch um Unterstützung dieses zukunftsweisenden pastoralen Projektes für Kibombo. Damit die Kirche vor Ort weiter wächst und Frucht bringen kann. <

„Die Kapelle ist ein Ort für die Stärkung des persönlichen

Glaubens sehr wichtig.“

Die alte Kapelle ist aus Lehm gebaut und zerfällt bereits. Die Gläubigen Kibombos passen schon lange nicht mehr alle hinein.

Projekt: KAPELLENBAU – Kirchliche Außenstation

Projektort: Kibombo,Tansania

Projektleiter: P. Hans J. Humer

Projektsumme: 14.100,- Euro

Kennzahl: PM 352

Der oberösterreichische Missionar Pater Hans Humer bittet für seine Gläubigen um Unterstützung für den Bau einer neuen Kapelle. Das alte Gotteshaus ist desolat und schon viel zu klein geworden.

Die neue Kapelle soll ein Ort für Gebet und Gemeinschaft sein

Für die Stärkung des Glaubens

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Pater Hans Humer

Page 6: Projekt Missio 3 2012

Projekt: JUNGE MÜTTER – Zuflucht für Schwangere

Projektort: Kinshasa, Kongo

Projektleiter: Msgr. M. Ploevets

Projektsumme: 43.000,- Euro pro Jahr

Kennzahl: PM 353

Msgr. Ploevets möchte eine Wasserzisterne bauen, um die Versorgung junger Mütter und ihrer Babys mit sau-berem Trinkwasser zu garantieren. Seit mehr als zwanzig Jahren kümmern sich er und sein Team um schwan-gere Studentinnen, damit diese ihr Kind und ihre akademische Karriere behalten.

Schwangerenzentrum an der Universität Kinshasa

Uni-Abschluss mit Baby im Arm

An der Universität in Kinshasa studie-ren mehr als 30.000 junge Menschen. Viele Studenten kommen aus sehr ar-men Verhältnissen. Die Chance eine

Universitätsausbildung zu machen, ist für viele eine einzigartige Gelegenheit für sich und ihre ganze Großfamilie ein besseres Leben zu erlangen. Msgr. Ploevets kennt die Träume und Wünsche der Studenten gut. Vor mehr als zwanzig Jahren begann der Priester als Studentenseelsorger an der Universität von Kinshasa. Schon damals bemerkte

er, dass die Studentinnen regelmäßig ungewollt schwanger wurden und es in sehr vielen Fällen zu Schwangerschaftsabbrüchen kam. Für die jungen Frauen bedeutet eine Schwangerschaft im Nor-malfall nicht nur das Ende ihrer akademischen Karriere, sondern oft auch Ausschluss aus der Fa-milie. Viele schämen sich auch, unverheiratet ein Kind zur Welt zu bringen. Die Väter lassen die Mütter in dieser Situation nur allzu oft alleine und stehlen sich davon. Aus Angst und Hilflosigkeit fühlen sich die Mütter in dieser Notsituation oft zu einer Abtreibung genötigt. Hier setzte Pater Ploevets an: „Es war mir nicht genug, für den Re-spekt des ungeborenen Lebens nur zu predigen,

Mit 5 Jahren beginnt für die Kinder die Vorschule.

„Ein Kind darf niemals ein Problem sein.“

oder die Mütter während einer Beichte zu trösten. Ich wollte ihnen tatsächlich helfen. Niemand treibt gerne ab und der Schwangerschaftsabbruch ist natürlich auch eine Katastrophe für sich selbst genommen.“ Deshalb helfen Msgr. Ploevets und mittlerweile 12 Mitarbeiter jungen Müttern, ihre Kinder zu behalten, in gesunden Verhältnissen zur Welt zu bringen und versorgen sie auch nach der Geburt, um ihnen einen erfolgreichen Ab-schluss des Studiums zu ermöglichen.

Das Team besteht aus Priestern, Ärzten und weiteren Helfern, die immer ein offenes Ohr für die Studentinnen am Campus haben. Bis jetzt konnte bereits 484 Müttern und ihren Kindern geholfen werden. Durch soziale, spirituelle, finan-zielle und psychologische Betreuung stehen Msgr. Ploevets und die Mitarbeiter des Zentrums den Müttern bei. Jeden Abend gibt es ein gemeinsa-mes Gebet, die Mütter werden auch in die Ge-meindeaktivitäten der katholischen Hochschul-seelsorge eingebunden und natürlich dazu ermutigt die Kinder taufen zu lassen.

Konkret bittet Msgr. Ploevets um Unterstüt-zung für den Bau einer großen Wasserzisterne für das Seelsorgezentrum. Mitunter kommt es in Kinshasa tagelang zu einem Ausfall der Wasser-versorgung. Was für die meisten Menschen prob-lematisch ist, kann für junge Mütter und deren Babys tödlich sein. Auch zur Deckung der laufen-den Kosten bittet er um Mithilfe. <

Msgr. Ploevets

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Missions-Rosenkranz

Name

Straße, Nr.

PLZ und Ort

Telefon/E-Mail (für Rückfragen)

Ort, Datum Unterschrift

Ich interessiere mich für gregorianische Messen. Bitte kontaktieren Sie mich

Unterstützen Sie jetzt und senden Sie die Antwortkarte an: Missio, Seilerstätte 12/1, 1010 WienRufen Sie uns an: (01) 513 77 22-32Faxen Sie uns die Antwortkarte: Fax (01) 513 77 22 60Schreiben Sie ein E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM: Projekt Missio, Ausgabe 1203Medieninhaber und Herausgeber: Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich; Redaktion: Medienabteilung Missio, Seilerstätte 12/1, 1010 Wien, Tel.: (01) 513 77 22, E­mail: [email protected], www.missio.atDesign: Petra Kuchenbecker, komma2 Herstellung: PrintOn – Johann Seiberl, A­3382 Loosdorf, www.print­on.atHerstellungsort: Wien, Verlagsort: Wien, Erscheinungsweise: viermal jährlich.Projekt Missio informiert über die zahlreichen Projektinitiativen der Päpstlichen Missionswerke in Österreich und lädt ein, die Arbeit der Kirche in den Ländern des Südens zu unterstützen.

In Afrika, Asien und Lateinamerika gibt es viele Priester, die sich in den Dienst der Liebe stellen und überall die Liebe Gottes aufleuchten lassen. Diese Priester haben oft kein geregeltes Einkom-

men und gehen ihrer Berufung unter gröbsten existen-tiellen Nöten nach. Sie brauchen unsere Hilfe! Mess-Stipendien sind für Priester in den Ländern des Südens meist die einzige Sicherung ihrer Lebensgrundlage.

Bei einem Mess-Stipendium handelt es sich um einen Geldbetrag für den Priester, der in Ihrem Anlie-gen eine heilige Messe feiert. Missio bietet Ihnen die Möglichkeit, dass Priester in der Mission die Eucharis-tiefeier mit Ihrem Gebetsanliegen verbinden: Solch ein Mess-Stipendium beträgt derzeit 7 Euro. Gleichzeitig tragen Sie zum Lebensunterhalt jenes Priesters bei, der die heilige Messe feiert – zum Beispiel für Ihre Ver-storbenen, Ihre Familie, Kinder und Enkelkinder, für Ihre persönlichen Bitten. Weil Gott unsere Anliegen kennt, ist es nicht notwendig, diese bei der Stiftung eines Mess-Stipendiums anzugeben. Mit einem Mess-Stipendium lassen Sie ihre persönlichen Anliegen vor

Gott bringen. Wir versichern Ihnen, dass ein Priester in Afrika, Asien oder Lateinamerika für jedes Ihrer Anliegen eine Messe feiert. Diese Mess-Stipendien sind ein unverzichtbarer Baustein für den Aufbau der Kirche in der ganzen Welt. Das Stipendium fußt auf langer Tradition. Auch im Kirchenrecht heißt es: „Gemäß bewährtem Brauch der Kirche ist es jedem Priester, der eine Messe zelebriert, erlaubt, ein Mess-Stipendium anzunehmen, damit er die Messe in einer bestimmten Meinung appliziert (Can. 945§1). Missio belebt diesen schönen Brauch des Mess-Stipendiums für Priester in den Ländern des Südens von neuem, um ihr Überleben zu sichern. So sind ebenso die Priester Gebende und Empfangende, wie auch ihre Unterstüt-zer Gebende und Empfangende sind. <

Ja, ich möchte mich noch näher informieren. Bitte senden Sie mir Informationen über „Mess-Stipendien“ zu

Ich möchte für meine Anliegen ... Messen lesen lassen.

Ich möchte regelmäßig Messen lesen lassen und mache einen monatlichen Dauerauftrag.

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Mess-StipendienFür viele Priester in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt ist es nicht selbstverständlich, jeden Tag genug zu essen zu haben. Viele Pfarren sind bettelarm. Mess-Stipendien unterstützen die Priester vor Ort.

Für Priester aus den Ländern des Südens

wichtige Grundlage für das

„Mess-Stipendien sind oft eine

Überleben eines Priesters“

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Projekt: NEUE KLASSENZIMMER - Schule für die Ärmsten

Projektort: Kampala, Uganda

Projektleiter: Frau Besigmowe Leonarda

Projektsumme: 43.000,- Euro

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In dem Projekt von Missio-Projektpartnerin Leonarda wird Müttern geholfen, ihren Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen

Eine kirchliche Schule für die Ärmsten in KampalaLernen macht Freude

D as christliche Ehepaar Sebastian & Le-onarda Besigomwe engagieren sich seit Jahren in ihrer Gemeinde in Kampala, der Hauptstadt Ugandas.

Unter anderem machen sie auch Ehe- und Bezie-hungsberatungen. Durch diese Tätigkeiten waren sie oft mit den prekären Lebenssituationen der

Ärmsten konfrontiert und beschlossen etwas da-gegen zu tun. Sie gründeten im November 2004 die BES Charity Foundation und begannen sich um die Ärmsten in ihrer Pfarre zu kümmern. Schon bald erkannten sie die Notwendigkeit einer soliden Ausbildung für die Schwächsten. Das war der Beginn der St. Claver Berufsschule, die vor al-lem für Waisenkinder und Witwen gegründet wurde. Samstags wird das Schulhaus für den Ka-techismusunterricht verwendet und sonntags für den Erstkommunionsunterricht.

Während die Kinder Volksschulunterricht er-halten, können sich die Witwen in der Schneiderei ausbilden lassen und durch die Herstellung von Schuluniformen und anderer Kleidung ein wenig Geld dazu verdienen. Musste der Betrieb der Schule zu Beginn komplett durch Spenden getra-gen werden, so kommen mittlerweile auch Kinder wohlhabenderer Familien in die Schule. Die Qua-lität der Bildung wirkt wie ein Magnet und der Ruf der Armenschule ist überwunden. Durch das Schulgeld hat St. Claver eine wichtige neue Ein-kommensquelle und konnte die Spenden für Sti-pendien für mittellose Kinder verwenden. Die Popularität der Schule bedeutet aber auch, dass mehr Platz benötigt wird.

Deshalb wandte sich Familie Besigomwe an Missio und baten um Hilfe: Sie möchten zwei zu-sätzliche Klassenzimmer anbauen und damit auch das Angebot erweitern: Computerkurse und Schu-lungen zum Unternehmertum. Ein unterstützens-wertes Projekt mit viel Perspektive. <

Die Kinder von St. Claver beim Morgengebet (l.) und Schulgründerin Leonarda (r.)

Überall und schnell Gutes tun – per SMS spenden

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Fotos: Missio