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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus Projekt zur Prävention und Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Gesundheitsförderung im Krankenhaus - Krankenhaus - Einblick in Möglichkeiten zur Einblick in Möglichkeiten zur Prävention und Prävention und Gesundheitsförderung in Theorie Gesundheitsförderung in Theorie und Praxis und Praxis Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften Fachgebiet Sport und Sportwissenschaft SS 2005 und WS 2005 / 2006

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Projekt zur Prävention und Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus Gesundheitsförderung im Krankenhaus

- - Einblick in Möglichkeiten zur Prävention Einblick in Möglichkeiten zur Prävention

und Gesundheitsförderung in Theorie und Gesundheitsförderung in Theorie und Praxisund Praxis

Fachbereich Erziehungs- und KulturwissenschaftenFachgebiet Sport und Sportwissenschaft

SS 2005 und WS 2005 / 2006

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Projektgruppe:Projektgruppe:

v.l.n.r.: Christine Hochtritt (LBS Gesundheitswissenschaften / Sport), Bastian Brinker (LBS Pflegewissenschaften / Sport), Sascha Döge (LBS Gesundheitswissenschaften / Sport), Frank Stoos (LBS Gesundheitswissenschaften / Sport), Torsten Ahlers (LBS Gesundheitswissenschaften / Sport)

Projektleitung: Prof. Dr. Peter Elflein

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Ziele des Projekts:Ziele des Projekts:

• gefestigtes theoretisches Basiswissen über die Inhalte der Prävention und Gesundheitsförderung schaffen

• praktische Beispiele geben, im Privatleben einen Ausgleich zur körperlichen Tätigkeit und psychischen Belastung als Gesundheits- und Krankenpfleger zu schaffen durch Sport

• dadurch Möglichkeiten aufzeigen, persönliche Gesundheitsförderung zu unterstützen

• Eigenverantwortlichkeit für die eigene Gesundheit stärken

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Prävention und Prävention und Gesundheitsförderung Gesundheitsförderung

–– was ist das und was steckt was ist das und was steckt

dahinter?dahinter?

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Gesundheit und KrankheitGesundheit und Krankheit--

was versteht man darunter und was versteht man darunter und wie werden sie definiert?wie werden sie definiert?

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Begriffsdefinitionen:Begriffsdefinitionen:

• Versuch, ein Phänomen (= Gesundheit), das durch die unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst wird, durch eine genaue Definition eingrenzen zu können, scheint fraglich, wenn nicht unmöglich.

• Eine sehr allgemein gehaltene Definition kann keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit stellen – besonders im Hintergrund anderer Kulturkreise und Religionen.

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Was versteht man unter Krankheit?Was versteht man unter Krankheit?

• Krankheit als Strafe Gottes• Krankheit als „göttliche Prüfung“• Krankheit als Ungleichgewicht der Körpersäfte

(Diätetik)• Krankheit als Ungleichgewicht zwischen Körper,

Geist und Umwelt

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Was versteht man unter Krankheit?Was versteht man unter Krankheit?

• „Krankheit ist die Störung der normalen Beschaffenheit oder der normalen Tätigkeit des Körpers, die geheilt, das heißt beseitigt oder gelindert werden kann.“

Bundesgerichtshof, 1958

• „Krankheit (Behandlungsbedürftigkeit) liegt auch vor, wenn bei Frühstadien einer Krankheit zukünftige Beschwerden oder Arbeitsunfähigkeit abgewendet werden können.“

Bundessozialgericht, 1976 (?)

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Bedeutung / Kritik…Bedeutung / Kritik…

gesellschaftliche Bedeutung:

im Falle einer Krankheit besteht ein Rechtsanspruch auf finanzielle Leistungen der Versicherungsträger (Kranken-, Renten- und Unfallversicherung)

„Krankheit“ = Behandlungsbedürftigkeit = Abweichung von der Norm = Einschränkung der Leistungsfähigkeit

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Bedeutung / Kritik…Bedeutung / Kritik…

subjektive Bedeutung unterschiedlich:

das subjektive Befinden hält objektiven, medizinisch- naturwissenschaftlichen Kriterien nicht immer stand!!!

subjektiv fühlt man sich gesund objektiv wird man aber für krank befunden (durch

Arzt attestiert)

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Was versteht man unter Gesundheit?Was versteht man unter Gesundheit?

• Gesundheit als Wertaussage (z.B. „Gesundheit ist das höchste Gut“)

• Gesundheit als Abgrenzungskonzept (z.B. „mehr als das Freisein von Krankheit“)

• Gesundheit als Funktionsaussage (Leistungsfähigkeit, regelrechtes Funktionieren der Organe)

• Gesundheit als Ziel (s. Def. von Gesundheitsförderung)

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Was versteht man unter Gesundheit?Was versteht man unter Gesundheit?

„Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen, geistigen und

sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten und

Gebrechen.“

WHO, Genf 1948

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Kritik an dieser Definition:Kritik an dieser Definition:

• = IDEAL• Gesundheit / das Leben ist KEIN statischer Zustand,

sondern ein Prozess• „Zustand“ = Utopie, weil er nie erreicht werden kann• kann man „vollkommen“ messen??• was heißt „Wohlbefinden“?? ist nicht messbar und

sehr subjektiv• stark abhängig vom sozialen Umfeld und der Kultur• stark abhängig von der Erziehung und der Religion• stark abhängig vom Umgang mit Krankheit (Kraft / Wille)• somit kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit

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Was versteht man unter Gesundheit?Was versteht man unter Gesundheit?

„Gesundheit wird definiert als eine erfolgreiche Anpassung an die Umgebung, wobei eine

Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeit des Organismus gewährleistet werden muss. Diese

Anpassungsfähigkeit wird als aktiver, dynamischer Prozess bezeichnet, der bei

Misslingen zu Krankheit führt.“

Engel (1976)

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Was versteht man unter Gesundheit?Was versteht man unter Gesundheit?

„…Fähigkeit, trotz eines gewissen Maßes an Mängeln, Störungen, Schäden lieben,

arbeiten, genießen und zufrieden sein zu können.“

Affemann (1979)

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Was versteht man unter Gesundheit?Was versteht man unter Gesundheit?

• Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.

Hurrelmann (1997)

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Was versteht man unter Krankheit?Was versteht man unter Krankheit?

• Gesundheit ist beeinträchtigt, wenn sich in einem oder mehreren dieser Bereiche Anforderungen ergeben, die von der Person in der jeweiligen Phase im Lebenslauf nicht erfüllt und bewältigt werden können. Die Beeinträchtigung kann sich in Symptomen der sozialen, psychischen und physisch-physiologischen Anfälligkeiten manifestieren!

Hurrelmann (1997)

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Gesundheit und KrankheitGesundheit und Krankheit--

wie erklärt man wie erklärt man deren Entstehung?deren Entstehung?

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• Überblick über gängige Erklärungsmodelle zur Gesundheit:

Risikofaktorenmodell / Pathogenesemodell Salutogenese- Modell Diätetisches Gesundheitsmodell (Modell

einer gesunden Lebensführung)

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Risikofaktorenmodell als Erklärung für die Risikofaktorenmodell als Erklärung für die Entstehung von Krankheit:Entstehung von Krankheit:

Lebensbedingungen

Risikofaktoren

Krankheit

Gesundheitsverhalten

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Risikofaktorenmodell - Risikofaktoren:Risikofaktorenmodell - Risikofaktoren:

1. Demographische, physiologische und biochemische Körperwerte (Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Blutwerte…)

2. Verhaltensaspekte (Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel…)

3. Individuelle Biographie (Erziehung, soziale und familiäre Beziehungen, Lebenskrisen…)

4. Aspekte der sozialen Umwelt (Sozialschicht, schulische und berufliche Belastungen, finanzielle Situation…)

5. Emotionale Aspekte (Angst, Ehrgeiz, Neid, Antrieb, Aggression…)

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Risikofaktorenmodell - Kritik:Risikofaktorenmodell - Kritik:

• absolute Gesundheit = Normalzustand?!• Orientierung an bestimmte Grenzwerte

bedeutet, dass fast jeder Mensch „krank“ ist• Krankheit als Störungen im „System“ Mensch?!• subjektive Einschätzung des Risikos zu

erkranken bzw. des Risikofaktors• Degenerationserscheinungen werden oft als

„normal“ gesehen – man fühlt sich „gesund“

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Risikofaktorenmodell - Kritik:Risikofaktorenmodell - Kritik:

• Kausalzusammenhang von Risikofaktoren und Krankheitsentstehung kann widerlegt werden:

„vorhergesagte“ Krankheiten treten nicht auf diagnostizierte Befunde verursachen keine

Beschwerden man fühlt sich krank, ohne dass eine Erkrankung

vorliegt man erkrankt trotz vorbildlicher Lebensweise

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• offene Fragen implizieren eine integrative Betrachtung von Lebensweisen und krankmachender bzw. gesundheits-fördernder Faktoren = schutzfaktorenorientierte Ansätze

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Salutogenese- Modell nach Antonovsky:Salutogenese- Modell nach Antonovsky:

• Gesundheit und Krankheit werden nicht mehr als gegenteilige Begriffe gesehen, sondern als ein Kontinuum mit lückenlosem Zusammenhang beider Begriffe untereinander aufgefasst

• es beschäftigt sich mit der Gesundheitsentstehung oder den Ursprüngen der Gesundheit und nicht mehr mit der Entstehung von Krankheiten bzw. der Ausschaltung von Risikofaktoren

• innerhalb dessen ist der Mensch mehr oder weniger gesund bzw. krank

• Gesundheit = Prozessgeschehen mit medizinischen und sozialpsychologischen Aspekten

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

„Warum werden einige Menschen bei vergleichbaren Situationen oder Belastungen

krank und andere bleiben gesund?“

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

Ausgangspunkt = Gesundheits- Krankheits- Kontinuum mit den Extrempolen „völlige Gesundheit“ und „völlige Krankheit“

Kräfte Fähigkeiten Ressourcen

völlige Gesund-

heit

völlige Krank-

heit

Kontinuum

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

• Kräfte, Fähigkeiten oder Ressourcen führen Menschen in die eine oder andere Richtung des Kontinuums

• jeder Mensch hat teils gesunde, teils kranke Anteile • je nach Ausprägung der individuellen Kräfte, Fähigkeiten

und Ressourcen reagiert ein Mensch auf eine Belastung bzw. einen Stressor (krankheitsauslösend) und bewegt sich Richtung Gesundheit oder Krankheit

• v.a. persönliche Kompetenzen (= Allgemeine Widerstandsressourcen oder Gesundheitsfaktoren) tragen zur Erhaltung der Gesundheit bei bzw. sorgen dafür, dass krank machende Belastungsfaktoren gar nicht erst auftreten oder erfolgreich bekämpft werden

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

• von zentraler Bedeutung sind also nicht die Risikofaktoren des Pathogenese- Modells, sondern die Gesundheitsfaktoren:

somatischer Bereich: z.B. das körpereigene Immunsystem materieller Bereich: z.B. die Finanzen kognitiver Bereich: z.B. die Wahrnehmung, Intelligenz emotionaler Bereich: z.B. ein stabiles Selbstwertgefühl sozialer Bereich: z.B. zwischenmenschliche Beziehungen kultureller Bereich: z.B. Rollen in der Gesellschaft / Familie,

Orientierungssysteme Bereich Werte / Haltungen: z.B. Optimismus, Flexibilität

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

• Gesundheits- Krankheitswaage nach Antonovsky:

in welche Richtung der Zeiger der Waage zeigt, ist das Resultat der gegebenen, aber auch veränderlichen/ beeinflussbaren Balance des Verhältnisses zw. Stressoren und Widerstandquellen (= Risiko- und Gesundheitsfaktoren)

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

„Warum wirkt etwas als allgemeine Widerstandsressource?

Was ist das Gemeinsame der allgemeinen Widerstandsressourcen,

um Gesundheit zu ermöglichen?“

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Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

• Konzept des Kohärenzsinns oder Kohärenzgefühls (Kohärenz = Zusammenhang) mit den drei Komponenten:

Verständlichkeit / Verstehbarkeit (= möglichst unverzerrte Einschätzung der eigenen Gefährdung)

Machbarkeit / Beeinflussbarkeit (= Bewältigung der sich stellenden Anforderungen mit geeigneten Ressourcen; Stressmanagement; „psychisches Immunsystem“; gutes Selbstwertgefühl)

Sinnhaftigkeit / Bedeutsamkeit(= Anforderungen und Belastungen der Umwelt als emotional sinnvoll, als Herausforderung und nicht als Last zu betrachten)

• Widerstandressourcen = Stressimmunisierende Funktion• hoher Kohärenzsinn = bessere Chance, psycho- physische

Gesundheit zu erhalten bzw. zu verbessern

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Salutogenese- Modell:Salutogenese- Modell:

• Bedeutung des Kohärenzsinns: drückt Glauben an ein verständliches, bedeutungsvolles und

beeinflussbares Leben aus zentrales Persönlichkeitsmerkmal generelle Lebenseinstellung oder zentrale Fähigkeit bestimmt die Sicht der Umwelt, der Zukunft und der eigenen Person

• Je stärker das Kohärenzgefühl einer Person ist, desto erfolgreicher wird sie die unausweichlichen, kontinuierlichen und der menschlichen Existenz innewohnenden Stressoren bewältigen können.

• Gesundheitsförderung besteht in der Stärkung des Kohärenzgefühls!!!

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Prävention und Prävention und GesundheitsförderungGesundheitsförderung

--was versteht man darunter und was versteht man darunter und

wie werden sie definiert?wie werden sie definiert?

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Definition „Prävention“:Definition „Prävention“:

• lat.: praevenire = zuvorkommen• Präventivmedizin = prophylaktische Medizin /

Vorsorgemedizin• = alle medizinischen und sozialen Anstrengungen,

Krankheiten und Unfälle zu verhüten, Gesundheit zu fördern und das Fortschreiten einer Krankheit zu verhindern oder zu verlangsamen

• Ziel: kurative Therapie oder Rezidivprophylaxe

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Definition „Prävention“:Definition „Prävention“:

drei Formen:

Primärprävention = Beseitigung von Risikofaktoren beim Gesunden, um Entstehung von Krankheiten zu verhindern

Sekundärprävention = bereits bestehende Krankheiten in einem Stadium erkennen, in dem Aussicht auf Heilung besteht

Tertiärprävention = bei bestehender Krankheit soll der Verlauf positiv beeinflusst und Rezidive verhindert werden

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Definition „Prävention“:Definition „Prävention“:

drei Interventionsansätze:

Medizinische Prävention mit diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen

Verhaltensprävention mit Veränderung gesundheitsgefährdeten Verhaltens durch betroffene Person selbst

Verhältnisprävention mit der Erhaltung oder Schaffung gesundheitsfördernder Verhältnisse in der Umwelt

geht nahtlos in die Rehabilitation über

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Definition „Prävention“:Definition „Prävention“:

• gesetzliche Grundlage der Prävention für Leistungen der Krankenkassen zur Verhütung und Früherkennung von Krankheiten = Sozialgesetzbuch V (SGB V):

Verhütung von Zahnerkrankungenmed. VorsorgeleistungenEmpfängnisverhütungFrüherkennungsuntersuchungen Impfungen (…)

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Definition „Gesundheitsförderung“:Definition „Gesundheitsförderung“:

• Gesundheitsförderung im Sinne der WHO• Im November 1986 wurde auf der ersten Konferenz zur

Gesundheitsförderung in Ottawa (Kanada) eine Charta verabschiedet, die zu aktivem Handeln aufrief, mit dem Ziel „Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000“ und darüber hinaus zu erreichen.

• Die folgenden Leitsätze wurden dabei festgelegt:

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„„Ottawa- Charta“:Ottawa- Charta“:

• Die Menschen sollen zu einem höheren Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit befähigt werden.

• Ziel ist das Erlangen eines umfassenden körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden.

• Dies geschieht z.B. durch:Befriedigung der BedürfnisseWahrnehmung von Wünschen und HoffnungenVerwirklichung dieser Wünsche und Hoffnungen!

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„„Ottawa Charta“ (1986):Ottawa Charta“ (1986):

• "Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. sie verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit ebenso betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden."

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„„Ottawa- Charta“:Ottawa- Charta“:

• Vorraussetzungen für Gesundheit - grundlegende Bedingungen:

Frieden angemessene Wohnbedingungen Bildung Ernährung Einkommen stabiles Ökosystem sorgfältige Verwendung natürlicher Ressourcen soziale Gerechtigkeit Chancengleichheit ...

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„„Ottawa- Charta“:Ottawa- Charta“:

• Handlungsebenen zur Gesundheitsförderung:

Interessen vertretenbefähigen und ermöglichenvermitteln und vernetzen

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„„Ottawa- Charta“:Ottawa- Charta“:

• Gesellschaftliche / politische Aufgaben:

gesundheitsförderliche Gesamtpolitikgesundheitsförderliche Lebensweltengesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionenpersönliche KompetenzenGesundheitsdienste neu orientieren

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„„Ottawa- Charta“:Ottawa- Charta“:

• Auf dem Weg in die Zukunft:

Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt

Gesundheit entsteht dadurch, dass man für sich und andere sorgt

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Ziele der Gesundheitsförderung:Ziele der Gesundheitsförderung:

• Chancengleichheit im Gesundheitsbereich • Lebensqualität erhöhen• verbesserter Gesundheitszustand • bessere Möglichkeiten für Behinderte• altern in Gesundheit• Gesundheit von Kindern und Jugendlichen• Gesundheit von Frauen• chronische Krankheiten reduzieren• Herz- Kreislauferkrankungen reduzieren• Krebs bekämpfen• psychische Störungen und Suizid reduzieren (…)

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Paradigmawechsel:Paradigmawechsel:

• es geht nicht mehr allein um die Verhütung von Krankheiten, sondern um die Förderung von Gesundheit, d.h. die Erhaltung und die Entwicklung von menschlichen und natürlichen Ressourcen

• im Mittelpunkt steht hier nun die Gestaltung von Lebensweisen und –räumen zur Förderung des menschlichen Wohlbefindens

• von zentraler Bedeutung sind also nicht die Risikofaktoren des Pathogenese- Modells, sondern die sog. Gesundheitsfaktoren!!

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Prävention und Prävention und GesundheitsförderungGesundheitsförderung

--wie lassen sich die Konzepte in wie lassen sich die Konzepte in

die Tat umsetzen?die Tat umsetzen?

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Ziele der Konzepte UND des Projekts:Ziele der Konzepte UND des Projekts:

• Konzepte der Prävention und Gesundheitsförderung sind nicht voneinander zu trennen

• Förderung des persönlichen Gesundheitsbewusstseins

• Gesundheitserziehung mit… …dem Abbau von Risikoverhaltensweisen …dem Aufbau und Aufrechterhalten von

Gesundheitsverhaltenweisen und Schutzfaktoren …der Förderung der Selbstkompetenz …der Stärkung der Selbstbestimmung

!

…z. B. durch „sportliches Verhalten“

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Dimensionen der Gesundheitserziehung:Dimensionen der Gesundheitserziehung:

• Wissen• Können• Wollen versch. Konzepte

!

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geschichtlicher Hintergrund:geschichtlicher Hintergrund:

• „Vorzeit“: Gebets- und Beschwörungsmedizin Krankheit = Strafe Gottes, Gnade, Prüfung „Säftelehre“ (Krankheit = Ungleichgewicht der Körpersäfte) Diätetik (Vorschriften zu Hygiene und Lebensweise)

• 19. JH: durch Entdeckung von Krankheitserregern = Krankheit kein Schicksal

oder keine Strafe Konzept der Pathogenese (Schulmedizin) Hygieneerziehung mit den Prinzipien Sauberkeit, Gründlichkeit und

Ordnung inkl. Erziehung zu moralischer und reinlicher Lebensführung

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geschichtlicher Hintergrund:geschichtlicher Hintergrund:

• 20. JH: Entdeckung pharmakologischer Therapien führte zur Verdrängung der

Hygieneerziehung Feststellung: nur Kombination beider Konzepte funktionierte

• 20. JH.(60er / 70er): „neue“, chronisch- degenerative Erkrankungen Annahme: Krankheiten ausschließlich durch ungesunde Lebensweise Gesundheitserziehung der biomedizinischen Denkweise (aufklären,

informieren, appellieren, Verbesserungen aufzeigen) Konzept der Prävention mit der Orientierung an Krankheit und

Risikofaktoren

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geschichtlicher Hintergrund:geschichtlicher Hintergrund:

• 20. JH.(80er): Erkenntnis: o.g. Methoden und Konzepte führten nicht zu

gewünschten Zielen nicht mit den Idealen einer mündigen Gesellschaft zu

vereinbaren Gesundheitserziehung des Psychosozialen Konzepts

• Förderung der Selbstkompetenz• Stärkung der Selbstbestimmung• Einbeziehung sozialer und gesellschaftlicher Strukturen /

Einflussgrößen

Konzept der Salutogenese (Gesundheitsförderung i.S. der „Ottawa- Charta“ der WHO)

!

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Elemente einer gesunden Lebensführung Elemente einer gesunden Lebensführung (Diätetik):(Diätetik):

• Bewegung• Entspannung• Körperpflege • Ernährung• (…)

vernünftige, natürliche und maßvolle Lebensweise soll „Leiden“ verhindern

Voraussetzung ist ein bestimmtes persönliches Gesundheitsbewusstsein

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Prävention und Prävention und GesundheitsförderungGesundheitsförderung

--welche Rolle spielt der Sport?welche Rolle spielt der Sport?

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SPORT

Wie wirkt Sport auf…?

baut Schutzfak-toren auf

puffert Stressoren ab

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Schutzfaktoren, die durch den Sport gestärkt Schutzfaktoren, die durch den Sport gestärkt werden können:werden können:

• körperliche Schutzfaktoren: Ausdauer (Herz-Kreislauf-System, Stoffwechsel,

Immunsystem), Kraft (Muskeln, passiver Bewegungsapparat), Entspannung, Dehnung (…) Prävention von späteren Erkrankungen

• personale (psychische) Schutzfaktoren: gestärktes Selbstvertrauen & Selbstwertgefühl, Wissen,

erhöhte Leistungsbereitschaft, erhöhte Frustrationstoleranz, Vermittlung von Wohlbefinden & positivem Selbstkonzept, Sucht- & Gewaltprävention

• soziale Schutzfaktoren: sozialer Rückhalt, soziale Unterstützung, Vermittlung sozialer

Kompetenz

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Gesundheitserziehung im Sport…Gesundheitserziehung im Sport…

…bedeutet mindestens:

• Anleitung, präventives Training zunehmend selbst zu gestalten

• Förderung eines gesundheitsbewussten Lebensstils (Motivation, Bindung)

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Hauptbereiche der Gesundheitsförderung Hauptbereiche der Gesundheitsförderung durch Sport:durch Sport:

• Ausgleichen und Kompensieren: berufsbedingte Beanspruchungen bewegungsorientiert

thematisieren und analysieren, um gesundheitsfördernde Lebensweisen anzustoßen und zu entwickeln.

• Stärken und Fördern / Prävention: physische, psychische und personale Faktoren wie Freude,

Zufriedenheit, Glück, Erfolg, Bewegung, Entspannung, Entlastung und Ausgleich bewegungsorientiert thematisieren, das innere und äußere Wohlbefinden sowie das psychische Gleichgewicht zu sichern und zu stützen.

• Befähigen: personale und soziale Handlungskompetenzen mit den Mitteln

von Sport, Spiel und Bewegung bewusst machen und fördern.

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Kompetenzbereiche:Kompetenzbereiche:

KB 1Sich, den eigenen Körper und seine Umwelt in Beruf und Alltag wahrnehmen

KB 2Gesundheitsbewusst

handeln, mit beruflichen Belastungen umgehen lernen und Ausgleichs-chancen wahrnehmen KB 3

Sich darstellen können und

Kreativität entwickeln

KB 4Im Alltag und Beruf für sich

und andere Verantwortung

übernehmenKB 5

Lernen eigen-verantwortlich gestalten, sich

organisieren und Leistung erbringen

KB 6Miteinander kommunizieren, im Team arbeiten und aufgaben-bezogen kooperieren

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auch Lernen braucht Bewegung!auch Lernen braucht Bewegung!

• verbesserte cerebrale Durchblutung• Beeinflussung der Neurotransmitter• mögliche strukturelle Veränderungen• bessere Zusammenarbeit der beiden Hirnhälften

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„„sportliche“ Möglichkeiten zur Umsetzung:sportliche“ Möglichkeiten zur Umsetzung:

Aquafit / AquajoggingJogging / Nordic- Walking

Spinning / Indoor- und OutdoorcyclingRückenschule

Funktionsgymnastik(…)

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Fazit:Fazit:

Man kann auch ohne Sport gesund bleiben – aber mit Sport ist es leichter und

schöner!!

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Prävention und Prävention und GesundheitsförderungGesundheitsförderung

--was kann ich sonst noch tun?was kann ich sonst noch tun?

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

WDH: Elemente einer gesunden WDH: Elemente einer gesunden Lebensführung:Lebensführung:

• Bewegung • Entspannung• Körperpflege • Ernährung• (…)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

BewegungsumweltSportliches AmbienteTechnisierung des AlltagsBewegungsnischen

SelbstbestimmungVerantwortungRhythmisierung

Mäßigung

NahrungsangebotTrink- & EsskulturQualität der LebensmittelKonsumpalette

Ökologisches UmfeldKlima & WohnenHygieneverhältnisseKörperrituale

AlltagsbelastungenArbeitsbedingungenSoziale EinbindungFreizeitbudget

BEWEGUNG ERNÄHRUNG

KÖRPERPFLEGE ENTSPANNUNG

Diätetik-Modell einer gesunden Lebensführung (Balz, 1997)

„Sport“

§§

„Schlaf-hygiene“

„gesunder Arbeitsplatz“

& Stress-management

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Arbeit im „gesunden Unternehmen“:Arbeit im „gesunden Unternehmen“:

• über Jahrzehnte entwickelte Tradition• gesetzliche Grundlagen z.B. im ...

Unfallversicherungsgesetz Arbeitsschutzgesetz Bundesgesetz über die Sicherheit von technischen Einrichtungen

und Geräten (…)

• Betriebe sind für die Vermeidung von Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz und die Gesunderhaltung seiner Angestellten mitverantwortlich

• gefestigte Organisationsstrukturen (z.B. Krankenkassen)• geplantes Präventionsgesetz zur Gesundheit am Arbeitsplatz

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Arbeit im „gesunden Unternehmen“:Arbeit im „gesunden Unternehmen“:

• Gesundheit am Arbeitsplatz im geplanten Präventionsgesetz:

Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Betrieb Identifizierung und Beseitigung von

gesundheitsgefährdenden Faktoren Regelung der finanziellen Unterstützung von

ausführenden Institutionen (z.B. Krankenkassen) und Projekten

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Arbeit im „gesunden Unternehmen“:Arbeit im „gesunden Unternehmen“:

Maßnahmen:

Leitbild

Fort- und Weiterbildungskurse (Kinästhetik)

Dienstanweisungen (Mobbing)

Standards

spezielle Kurse (Walken)

spezielle Projekte (Gesundheitsförderung)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Bedeutung der Gesundheitsförderung Bedeutung der Gesundheitsförderung für das MHO:für das MHO:

aus den Leitlinien des Marienhospital

Osnabrück:

„Die Gesundheit des einzelnen Mitarbeiters fördern und erhalten.“

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Bedeutung der Gesundheitsförderung Bedeutung der Gesundheitsförderung für das MHO:für das MHO:

Fortbildungskurse des Marienhospital Osnabrück

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Bedeutung der Gesundheitsförderung Bedeutung der Gesundheitsförderung für das Klinikum:für das Klinikum:

• für Mitarbeiter:

Gesundheit und Arbeitszufriedenheit = Voraussetzung für Motivation und Leistungsfähigkeit

„Wir verschreiben uns einer umfassenden Gesundheitsförderung, um die Gesundheit aller Mitarbeiter in deren persönlichem Interesse, sowie im Unternehmensinteresse zu erhalten. Als modernes, dienstleistungsorientiertes Gesundheitszentrum fühlen wir uns auch für unsere Mitarbeiter dem von der WHO definierten umfassenden Gesundheitsbegriff verpflichtet, welcher körperliche, psychische und soziale Aspekte integriert.“

aus dem Leitbild der Klinikum OS GmbH (2003)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Bedeutung der Gesundheitsförderung für das Bedeutung der Gesundheitsförderung für das Klinikum:Klinikum:

• Angebote aus dem Fort- und Weiterbildungskatalog i.S. einer Prävention / Gesundheitsförderung der MitarbeiterInnen (neben den gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen z.B. zur Arbeitssicherheit und Unfallschutz): Kurse zur fachlichen Weiterbildung Kurse zu bestimmten Pflegetechniken (z.B. Kinästhetik) Kurse zu best. Themen: Angst, Stressbewältigung, Zeitmanagement,

Kommunikation, Konfliktmanagement

„Nordic- Walking- Einsteigerkurs“

seit Kurzem: „Projekt Gesundheitsförderung“ – Feststellung Ist- Zustand und Bedarf

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

STRESS !!

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

„„Glück…“:Glück…“:

• … ist ein „komplexes Gebilde aus verschiedensten Emotionen, Einstellungen und Erfahrungen

• …ist ein „harmonisches Zusammenwirken aller Gefühle einer ‚runden’ Persönlichkeit“. Damit ist gemeint, dass sich eine Person im Gleichgewicht befindet oder gesund ist.

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

„„Wohlbefinden“:Wohlbefinden“:

• aktuelles Wohlbefinden als Oberbegriff zur Charakterisierung des momentanen Erlebens einer Person, der positiv getönte Gefühle, Stimmungen und körperliche Empfindungen sowie das Fehlen von Beschwerden umfasst

• habituelles Wohlbefinden als Aussagen über das für eine Person typische Wohlbefinden, d.h. Urteile (Ergebnisse kognitiver Prozesse) über angehäufte emotionale Erfahrungen Gesundheit lt. WHO

• psychisches Wohlbefinden ist unter anderem durch eine positive Stimmung gekennzeichnet

• physisches Wohlbefinden ist unter anderem durch positive körperliche Empfindungen gekennzeichnet

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Stress:Stress:

• …die Auswirkungen (Symptome), die durch auslösende Faktoren, den Stressoren, entstehen

• Stressoren können z.B. physikalischer Natur, toxische Substanzen, bestimmte eigene Einstellungen, Erwartungshaltungen und Befürchtungen sein

• Stress ist also die Anpassung des Körpers an diese Stressoren, bzw. seine Reaktion auf diese

• Stress ist individuell!• verschiedene Stresstheorien haben versucht, den

Zusammenhang zwischen Stressoren und Stressreaktion darzustellen…

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Stresstheorien:Stresstheorien:

• W. Cannons Notfallreaktion: der Körper reagiert blitzartig durch die Herstellung einer „Flucht oder Angriffsbereitschaft“

• Allgemeines Adaptionssyndrom nach H. Selye: stellt die Folgen punktuellen und chronischen Stresses dar; mit Wahrnehmung eines (jeden) Stressors folgt eine Anpassungsreaktion, danach eine Entspannungsphase

• Transaktionales Stressmodell nach Lazarus: zusätzlich werden persönliche Bewertungsebenen eingefügt. Stress von kognitiven Bewertungsprozessen mitbestimmt Stress als Interaktion zwischen Person und Umwelt Stress durch Einstellung und Erfahrung beeinflussbar!!!

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Stressformen:Stressformen:

• Eustress Stress der zur Gesunderhaltung des

Gesamtorganismus notwendig und gut ist; er garantiert unser Wohlbefinden

• Distress Stress, der unser Leib-Seele-Gleichgewicht auf

Dauer stören und zu psychosomatischen Krankheiten führen kann

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auslöser von Stress (u.a.):Auslöser von Stress (u.a.):

• Lärm • Geldmangel, Armut • fehlende Gestaltungsmöglichkeiten, mangelndes Interesse am Beruf und in

der Freizeit • große Verantwortung / ständige Konzentration auf die Arbeit• Mobbing am Arbeitsplatz • Schichtarbeit / Zeitmangel • Angst, nicht zu genügen • soziale Isolation, Verachtung und Vernachlässigung • Schlafentzug • Reizüberflutung • Krankheiten und Schmerzen • seelische Probleme, unterschwellige Konflikte • schwerwiegende Ereignisse (z.B. eine OP, eine Prüfung) • aber auch durch Unterforderung, Langeweile und Lethargie • Tod eines Angehörigen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Folgen von Stress / Stressreaktionen (u.a.)Folgen von Stress / Stressreaktionen (u.a.)

• psychische Störungen aller Art (z.B. Depressionen, Abhängigkeiten)• leichte und schwere physische Erkrankungen aller Art:

Schäden an den Blutgefäßen / Schlaganfall / Herzinfarkt Nierenversagen erhöhte Entzündungsneigung / Magengeschwüre beschleunigte Alterung von Körperzellen Schwächung des Herz- Kreislauf- Systems Schwächung des Immunsystems Kopfschmerzen Hörsturz (…)

• soziale Folgen (z.B. erhöhte Aggressivität, Isolation)• „Burn- out- Syndrom“

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Burn- out- Syndrom - Ursachen:Burn- out- Syndrom - Ursachen:

• im sozial-, organisationspsychologischen und gesellschaftlichen Bereich

• persönliche Ursachen: best. Eigenschaften wie Ängstlichkeit, mangelnde

Selbstachtung, Sorgen und Depressionen, Neigung zu Zwanghaftigkeit, Schuldanfälligkeit und ein labiles Selbstwertgefühl

Perfektionsstreben: zu hohe Ziele und Probleme, Kompromisse einzugehen

Helfersyndrom: Es wird versucht, labiles Selbstwertgefühl durch die Aufopferung an eine große Aufgabe und der damit verbundenen Dankbarkeit vieler Hilfsempfänger zu stabilisieren.

besondere persönliche Defizite: schlechte Ausbildung, die Misserfolge provoziert und Unfähigkeit, anderen Grenzen zu setzen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Stressbewältigung:Stressbewältigung:

• Stress zeigt sich in kognitiven, emotionalen, muskulären, vegetativ-hormonellen und sozialen Reaktionen

• Ausgangspunkt für Stressbewältigungstechniken = Transaktionalen Stressmodell

• diese dämpfen die Reaktionen bzw. versuchen, diese erst gar nicht entstehen zu lassen:

„Autogenes Training“ Biofeedback (mittels Messungen eine Körperfunktion dem

Bewusstsein zugänglich machen) Progressive Muskelrelaxation (PMR) Verinnerlichung von problem- bzw. emotionsorientierten

Bewältigungsformen (z.B.: Wahrnehmungslenkung, Positive Selbstinstruktion, aktive Vermeidung, professionelle Problemlösungsansätze usw.)

Bewegung

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Schlafhygiene

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Brainstorming - Brainstorming - Bedeutung des Schlafes:Bedeutung des Schlafes:fördert

Wohlbefinden

fördert Ausgeglichen-

heit

erhält Leistungsfähig

-keit

erhält innere Zufriedenheit

Verarbeitung des Tages

stärkt Abwehr-

kräfte

unterstützt Regeneration…

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Biorhythmus – zirkadianer Rhythmus:Biorhythmus – zirkadianer Rhythmus:

Körperliche und geistige Funktionen des Menschen werden durch eine „innere Uhr“ im 24- Stunden- Takt gesteuert.

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Schlafstadien und Schlafbedarf in Schlafstadien und Schlafbedarf in verschiedenen Lebensaltern:verschiedenen Lebensaltern:

ca. 7 – 9 Std.

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Schlafmuster beim Gesunden:Schlafmuster beim Gesunden:

1 = Wachzustand

2 = Leichtschlaf- oder REM- Schlaf- Phase

3 – 5 = Tiefschlaf

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Schlafmuster im Vergleich:Schlafmuster im Vergleich:

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Faktoren, die den Schlaf beeinflussen:Faktoren, die den Schlaf beeinflussen:

FOLGENSchlaf-

störungen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

chronischakut

Schlafstörungen

Formen:

1. Hyposomnien (= verminderter Schlafbedarf)2. Hypersomnien (= erhöhter Schlafbedarf)3. Insomnie (= Ein- und Durchschlafstörungen)4. chronobiologische Störungen5. Parasomnien (= störende oder krankhafte

Begleitsymptome)

pathologischphysiologisch

= „Dyssomnien“

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Hyposomnie – Ursachen (physiol. / pathol.):Hyposomnie – Ursachen (physiol. / pathol.):

• in Zeiten länger andauernder Entspannung• bei geringer körperlicher und geistiger Belastung• im Alter

• fehlende Ermüdungserscheinungen bei der Manie; Erschöpfung wird nicht bemerkt

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Hypersomnie – Ursachen (physiol. / pathol.): Hypersomnie – Ursachen (physiol. / pathol.):

• in der Rekonvaleszenz• nach ungewohnter körperlicher oder geistiger Belastung• nach dem Essen• bei schweren Erkrankungen• bei seelisch- geistiger Erschöpfung

• Schlafkrankheit durch organische Veränderungen• bei psychischen Störungen (z.B. Depression)• bei Einnahme best. Medikamente oder Drogen• durch Schlaf- Apnoe- Syndrom

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Insomnie - Charakteristika:Insomnie - Charakteristika:

• Ein- und / oder Durchschlafstörungen

• ungenügende Dauer und / oder Qualität des Schlafs (unerholsam)

• übertriebene Beschäftigung mit der Schlafstörung tagsüber / assoziierte Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit

• erhöhte Angst und Anspannung in der Einschlafsituation

• Beeinträchtigung der psychosozialen Leistungsfähigkeit

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Insomnie - Ursachen:Insomnie - Ursachen:

• Insomnie durch inadäquate Schlafhygiene, charakterisiert durch unregelmäßige Einschlafzeiten, Verlust bzw. Nichtausbilden von Einschlafritualen; Einschlafen erst bei Übermüdung und Schläfrigkeit am Tage

• Belastungsbedingte Insomnie: Schlafstörung im Zusammenhang mit emotionalem Stress (Ängste, akuter Stress, chronische Konfliktsituationen etc.)

• Intrinsische Insomnie: Schlafstörung ohne erkennbare äußere Ursache, die teilweise durch ein konditioniertes Verhalten von Anspannung und Angst um die Schlafsituation aufrechterhalten wird

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Insomnie - Ursachen:Insomnie - Ursachen:

• umweltbedingte Insomnie = Störungen des Schlafes, die von äußeren Faktoren abhängen

Lärmbelastung Restless- legs- Syndrom Zeitzonenwechsel / Schichtdienst (s. nä. Folie) Narkolepsie (Schlafanfälle am Tag) Alkoholgenuss (stark durchschlafhemmend) Schlaf- Apnoe- Syndrom (…)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

chronobiologische Schlafstörungen:chronobiologische Schlafstörungen:

= Störungen des Schlaf- Wach- Rhythmus• hier entsteht ein Missverhältnis zwischen „innerer“ und

„äußerer“ Uhr

• durch Zeitverschiebung im Tagesrhythmus (z.B. Schichtdienst oder „jet lag“)

• durch organische Veränderungen des Gehirns nach Traumen, Gefäßverletzungen, Schlaganfällen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Parasomnien (Begleitsymptome)Parasomnien (Begleitsymptome)::

= neben dem Schlaf existierende Erkrankungen / Phänomene:

Schlafwandeln Sprechen im Schlaf Nachtangst Alpträume Schlafepilepsie (Myoklonien) Enuresis (Bettnässen) Bruxismus (Zähneknirschen)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Symptome / Auswirkungen von Symptome / Auswirkungen von Schlafstörungen (u.a.):Schlafstörungen (u.a.):

• Introvertiertheit• Neuroseneigung• Angst• größeres Problembewusstsein• erhöhtes Schlafbedürfnis• Unzufriedenheit• weniger Selbstbewusstsein• Konzentrationsschwäche • vermindertes Denkvermögen• Abnahme der Kreativität• emotionale Störungen (z.B.

depressive Verstimmungen, leichte Irritierbarkeit)

• Persönlichkeitsstörungen

• Abgeschlagenheit • gesteigerte Reaktion auf

optische, akustische und taktile Reize

• Ungeduld• schlechte Stimmung /

Reizbarkeit• Unruhe und Nervosität• evtl. Artikulations- und

Wortfindungsstörungen• gesteigertes

Schmerzempfinden• verstärktes Auftreten bereits

vorhandener Symptome bei bestehender Erkrankung

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

TeufelskreisTeufelskreisder der

SchlaflosigkeitSchlaflosigkeit

(Intrinsische (Intrinsische Insomnie)Insomnie)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Schlafhygiene:Schlafhygiene:

• gesunder Umgang mit dem Schlaf • Entwicklung und Pflege einer positiven

Einstellung zum Schlaf

unterstützt durch Kenntnisse über die Physiologie des Schlafs

Entstehung realistischer Erwartungshaltungen Bereitschaft, den Schlaf aktiv vorzubereiten

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

wünschenswerte Verhaltensweisen i.S. einer wünschenswerte Verhaltensweisen i.S. einer Schlafhygiene: Schlafhygiene:

• insgesamt gesunde Lebensführung

• geeigneter Umgang mit Stress („Stressmanagement“)

• angemessene körperliche Betätigung über Tag

• bewusster und maßvoller Umgang mit Genussmitteln

• Akzeptanz von physiologischen Schlafunterbrechungen

• Entwicklung bestimmter SCHLAFRITUALE

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Schlafrituale:Schlafrituale:

= bestimmte Gewohnheiten, das Ruhe- und Schlafbedürfnis betreffend sind z.B.:

• der Mittagsschlaf und / oder kurze Nickerchen• spätes zu Bett gehen und spätes Aufstehen (oder umgekehrt)• die Durchführung der Abendtoilette in einem best. Ausmaß• Schlafgewohnheiten / Gestaltung des „Schlaflagers“ (z.B. best.

Einschlafhaltung, Größe und Dicke des Kopfkissens)• Schlafen bei offenem / geschlossenem Fenster; bei / ohne Licht; im

(nicht) beheiztem Raum• Nachtbekleidung (z.B. Schlafanzug, Strickjacke, Socken)• bestimmte Aufwachgewohnheiten

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Schlafrituale:Schlafrituale:

• bestimmte Einschlafrituale sind z.B.:

Abendspaziergang Entspannungsbad / Fußbad Entspannungstechniken / Atemübungen „Gute- Nacht- Geschichte“ oder Schlaflied oder Gebet Musik hören oder Fernsehen oder Lesen warme Milch trinken (oder Wein, Bier, Tee) Wärmflasche ins Bett legen Kuscheltiere

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Tipps für den gesunden Schlaf:Tipps für den gesunden Schlaf:

• Einhalten eines regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus durch:

konstante Zubettgehzeit konstante Aufstehzeiten, unabhängig vom Zeitpunkt

des Einschlafens (auch am Wochenende bzw. Urlaub!) möglichst kein Tagesschlaf (wenn, dann regelmäßig) insgesamt Verkürzen der Bettzeit

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Tipps für den gesunden Schlaf:Tipps für den gesunden Schlaf:

• Schaffen einer positiven Einstellung zum Schlafengehen durch: nur bei Müdigkeit zu Bett gehen Entspannungsübungen Schaffen von Schlafritualen Aufstehen bei quälender Schlaflosigkeit (aber nichts

aktivierendes unternehmen) keine Ausübung von mit Schlaf unvereinbaren Tätigkeiten im

Bett (z. B. Essen, Arbeiten, etc.) nachts möglichst nicht auf die Uhr schauen und damit

Schlafstörungen an bestimmte Zeiten binden (i.S. eines Lernprozesses)

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Tipps für den gesunden Schlaf:Tipps für den gesunden Schlaf:

• allmähliche Verringerung der geistigen und körperlichen Anspannung vor dem Zubettgehen durch:

regelmäßige körperliche Aktivität am Tag Entspannungsübungen entspannende Schlafrituale (z.B. warmes Bad nehmen) keine anstrengenden körperlichen oder geistigen Tätigkeiten

vor dem Zubettgehen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Tipps für den gesunden Schlaf:Tipps für den gesunden Schlaf:

• äußere und innere Störquellen ausschalten:

Lärmdämmung angenehme Temperatur (z. B. 16°C) Wecker umdrehen oder unters Bett stellen vermeiden von Koffein, Nikotin, Alkohol und schweren

Mahlzeiten am späten Nachmittag und Abend wenn Schlafmittel nötig sind, dann nicht länger als 3 Wochen

und nicht jede Nacht einnehmen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Praktische Umsetzung…

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

……Ausdauertraining:Ausdauertraining:

Theorie „Ausdauertraining“

Einführung „Nordic Walking“

&„Indoor Cycling“

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

… … „„Abenteuersport“:Abenteuersport“:

Sanitäterspiel Mattenschieben mit der Matte umfallen auf der Matte balancieren „Pendel“ rückwärts Fallen

vom Kasten

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

… … Funktionsgymnastik & RückenschuleFunktionsgymnastik & Rückenschule ::

Theorie – Hinweise

diverse Übungen für die in dieser Berufsgruppe am meisten beanspruchten Muskelgruppen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

… … EntspannungstechnikenEntspannungstechniken::

Progressive Muskelrelaxation

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

Sport als Ausgleich

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Sehrwichtig

wichtig unwichtig totalunwichtig

weiß nicht

regelmäßiges Sporttreiben

53%20%

7%

7%

13%

Ja Nein

"6x pro Woche"

"2 - 3x pro Woche"

"2x pro Woche"

"1 - 2x pro Woche"

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

Ja Nein

regelmäßiges Sporttreiben

0

1

2

3

4

Freizeit-Sportarten

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen:

Sport als Unterrichtsfach- nachher

73%

20%

7%gut und sinnvoll

überflüssig

weiß nicht /unterschiedlich

Sport als Unterrichtsfach- vorher

60%20%

20%

gut und sinnvoll

überflüssig

weiß nicht /unterschiedlich

Gruppe

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

Sport als Unterrichtsfach

- vorher

Sport als Unterrichtsfach

- nachher

55%

13%

32%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

gut/sinnvoll überflüssig weiß nicht

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

Bewertung der Themen

7%

67% 67%

47% 40%

93%

20%27%

47%47%

7% 13%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Theor

ie I

Walk

en &

Spin

ning

Abente

uersp

ort

Funkti

onsg

ymna

stik

Theor

ie II &

Ents

pann

ung

eher schlechteher gutsehr gut

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

Bewertung der

Themen

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

Hat dieses Projekt Ihr Interesse an sportlicher Bewegung

geweckt?

30% 30%

40%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

Ja Nein Weiß nicht

Wurden Sie durch das Projekt dazu angeregt, ihr Gesundheitsverhalten zu überdenken und regelmäßig Sport zu

treiben?

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Auswertung der Fragebögen:Auswertung der Fragebögen: Gruppe

Projekt nochmal anbieten?

93%

7%

ja

nein

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Projekt zur Prävention und Gesundheitsförderung im Krankenhaus

Danksagungen:Danksagungen:

• Alle Projektmitglieder möchten sich ganz herzlich und besonders bei folgenden Institutionen und Personen bedanken, ohne die die Realisierung dieses Projekts nicht möglich gewesen wäre:

• Klinikum Osnabrück GmbH (www.klinikum-osnabrueck.de) alle Schülerinnen und Schüler des Ausbildungskurses „GKP 04 / 10“ alle Kolleginnen und Kollegen der Gesundheits- und

Krankenpflegeschule des Klinikums bei der Pflegedirektion beim Personalrat

• Marienhospital Osnabrück (www.marienhospital.osnabrueck.de)• Osnabrücker Sportclub (OSC) (www.osnabruecker-sportclub.de)• Hr. Uchtmann (Universität Osnabrück) (www.sport.uos.de und

www.uos.de)