Projekts ZuWaGs Straßendienste Tarifvertragliche Handlungsmöglichkeiten 7. Juni 2013 ver.di...

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Projekts ZuWaGs Straßendienste Tarifvertragliche Handlungsmöglichkeiten 7. Juni 2013 ver.di Bundesverwaltung Tarifsekretariat ö.D.

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  • Projekts ZuWaGs Straendienste Tarifvertragliche Handlungsmglichkeiten 7. Juni 2013 ver.di Bundesverwaltung Tarifsekretariat .D.
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  • 1.Stand der Tarifverhandlungen zur Leistungsminderung 2.Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen 3.Beispiele von Demografietarifvertrgen
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  • Tarifgesprche Leistungsminderung Erklrung in der Tarifeinigung mit Bund und VKA 2010 B. Leistungsgeminderte Beschftigte: Die Tarifvertragsparteien werden im Termingesprch errtern, wie mit den offenen Fragen der Protokollerklrung zum 3. Abschnitt des TV-VKA/TV-Bund umgegangen wird und ob eine Zwischenlsung bis zur endgltigen Regelung erfolgen kann. Bislang fnf Termine (Jan. und Mai 2011 sowie Febr. und Mai 2012 sowie Febr. 2013) ohne Ergebnis
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  • Tarifgesprche Leistungsminderung bergabe eines Vorschlages zur berleitung der Beschftigten in Leistungsminderung an Arbeitgeber 2011 berreicht berleitung zum 1.10.2005 rckwirkend Vollzug aller Tariferhhungen und Einmalzahlungen Gnstigere betriebliche Regelungen sollten erhalten bleiben Danach Tarifverhandlungen zur Neuregelung
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  • Tarifgesprche Leistungsminderung Arbeitgeber knnen sich keine berleitung ohne Neuregelung vorstellen Neuregelung muss Zulagen abschmelzen Im Febr. 2012 bergabe Grundstze einer Neuregelung durch die Arbeitgeber Nur noch bei Beschftigungszeit von 25 Jahren bei dem selben Arbeitgeber mit Kausalitt zur Ttigkeit Ohne Wegeunflle Abbaubarkeit des Sicherungsbetrages Keine Anwendung auf TVD-B und TVD-K berleitung mit Nachzeichnung des Stufenaufstiege
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  • Tarifgesprche Leistungsminderung Im Mai 2012 bergabe eines Entwurfes TV Leistungsminderung durch ver.di an den Rationalisierungsschutztarifvertrgen ausgerichtete Arbeitsplatzsicherung fr ALLE Keine Abbaubarkeit des Sicherungsbetrages Sicherung des bisherigen BMT-G Niveaus berleitung der Beschftigten in Leistungsminderung
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  • Tarifgesprche Leistungsminderung Aufnahme von Tarifverhandlungen nicht absehbar Vorstellungen liegen weit auseinander VKA: berleitung erfolgt durch eigene Richtlinie vom 12. April 2013
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen Projekt (Hans-Bckler-Stiftung 2010): Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Beschftigungssituation und Beschftigte in ffentlichen Verwaltungen Auf einen Blick. Wichtige Rahmenbedingung der Fragestellung ist der deutliche Alterungsprozess des Erwerbspersonenpotenzials in den nchsten beiden Jahrzehnten. Die ffentliche Verwaltung ist von diesem Prozess in besonderer Weise betroffen, da sie im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen eine berdurchschnittlich alte Beschftigtenstruktur aufweist.
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen Fr die Zukunft zeichnet sich zudem ein verschrftes Rekrutierungsproblem bei qualifiziertem jngeren Nachwuchs ab. Notwendig wird in ffentlichen Verwaltungen zuknftig eine Kombination von Manahmen, die in einem modernen demografiesensiblen Personalmanagement zu integrieren sind und zu einer weiteren Entwicklung der Dienstrechtsreform fhren sollten.
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen An Strategien und Manahmen sind erforderlich: Altersstrukturanalysen zur Bestandsanalyse ein entwickeltes Personalrecruitment fr jngere Nachwuchskrfte und ltere "Quereinsteiger" Personalentwicklung: Aus-, Weiterbildung, Fhrungskrfte- entwicklung Entwicklung der Arbeitsorganisation, Gesundheitsmanagement, ergonomische Innovationen und Flexibilisierung der Arbeitszeit Entwicklung der Aufgaben der Personalvertretungen durch Beratung, Seminare, Informationen.
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen Sechs unterschiedliche Handlungsebenen mit Manahmen: 1.Bedarfsorientierte Fort- und Weiterbildung und lebenslanges Lernen zur Verhinderung von Dequalifizierungsprozessen und zur Anpassung an technologische und Organisationsentwicklungen. Formen sind regelmige Beteiligung an Fort- und Weiterbildung fr alle Altersgruppen mit altersgerechten Lehr- und Lernformen. 2.Eine flexible Arbeitszeitgestaltung als integraler Manahme einer Personalplanung und Personalentwicklung fr alternde Belegschaften, die vor allem lebenszyklisch unterschiedliche Zeitbedrfnisse und Zeitprferenzen in biografischer Dimension bercksichtigt. Zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit sind Erziehungs- und Pflegeurlaub, Weiterbildungszeiten bzw. Lernzeitkonten und echte Altersteilzeit mglich.
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen 3.Manahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes mit ergonomischen arbeitsmedizinischen Verbesserungen, Anpassung an Arbeitsbedingungen und -belastungen an das vernderte krperliche und psychische Leistungsvermgen sowie eine gesundheitsvertrgliche Arbeitsumfeld- und Arbeitszeitgestaltung und betriebliche Gesundheitsfrderung. Besondere Beachtung erfordern psychische Belastungen im Berufsverlauf. Zum Arbeits- und Gesundheitsschutz knnen Ttigkeitswechsel und betriebliche Einrichtungen wie Gesundheitszirkel, Gesundheitsdatenbnke etc. beitragen.
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen 4.Bei Berufslaufbahngestaltung und Arbeitsplatzwechsel sollten Anforderungen, Anreize und Belastungen im Berufsverlauf einem vorzeitigen Gesundheitsverschlei entgegenwirken und Motivation und Leistungsfhigkeit der Beschftigten frdern. Zur Gestaltung von Berufslaufbahnen und Arbeitsplatzwechsel sind vernderte Aufgabenbereiche, eine horizontale Laufbahngestaltung, Konzepte der Jobanreicherung und altersgemischte Arbeitsgruppen entwickelt worden.
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  • Regelungsmglichkeiten in Demografietarifvertrgen 5.Alterstypische und arbeitsbezogene Leistungsvernderungen alternder Beschftigter sind durch eine Abstimmung mit den konkreten Anforderungen der Ttigkeitsprofile zu bercksichtigen. Betriebliche und ttigkeitsbezogene Passgenauigkeit kann durch einen vernderten Zuschnitt von Ttigkeitsfeldern erreicht werden, der den alterstypischen Kompetenzen entspricht. 6.Es sind erfahrungsgesttigte Ttigkeiten zu identifizieren, die dem besonderen Erfahrungspotenzial lterer Beschftigter entsprechen. Das Erfahrungspotenzial befhigt ltere Beschftigte insbesondere in modernen Formen der Dienstleistung zu kundenbezogenen Ttigkeiten (vor allem auch bei alternder Kundschaft), zur Qualittssicherung, ressourcenschonendem Materialeinsatz, Wartungs- und berwachungsttigkeiten etc.
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  • Beispiele von Demografietarifvertrgen Deutsche Bahn AG Konzern Verbesserung der Arbeitszeitgestaltung, Anspruch auf AZ- Absenkung um 20 % fr Arbeitnehmer/-innen in Nacht-, Wechselschicht, Rufbereitschaft ab 60 J. bei 87,5 % des Vollzeitentgelts, zeitlich unbefristete Beschftigungssicherung, Ausbau der betrieblichen Gesundheitsfrderung, alterns- und altersgerechte Gestaltung der Arbeitspltze und -ablufe, Einfhrung einer Familienpflegezeit, unbefristetes Arbeitsplatzangebot fr Ausgebildete,
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  • Beispiele von Demografietarifvertrgen Chemischen Industrie TV Lebensarbeitszeit und Demografie (seit 2008) Demografieanalyse (personalpolitische Ausgangssituation Altersstruktur, Qualifikations- und Funktionsstruktur) Arbeitsorganisation (Schichtplangestaltung, Bercksichtigung alternsgerechter Aspekte, individuelle Arbeitszeitmodelle in allen Erwerbsphasen belastungsgerechte Gestaltung, gleitende Regelungen zum Ende des Erwerbslebens) Betriebliche Gesundheitsfrderung (prventive Manahmen) Qualifikation (Bercksichtigung besonderer Arbeitnehmergruppen) Demografiefond (Langzeitkonten, Altersteilzeit, Teilrente, Berufsunfhigkeitszusatzversicherung Chemie, Tarifliche Altersvorsorge)
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  • Beispiele von Demografietarifvertrgen Chemischen Industrie Weiterentwicklung in 2012 (insbesondere Fortfhrung des Demografiefonds, weitere flexible Arbeitszeitmodelle fr ltere Beschftigte, Lebensphasenorientierte Arbeitszeit weiterentwickelt z.B. RV 80, Perspektiven fr Berufseinsteiger z.B. einzelne Bausteine fr eine Karriere in der chemischen Industrie Enge Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat
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  • Beispiele von Demografietarifvertrgen Leder erzeugende Industrie Tarifabschluss 1. April 2013 300 Euro Demografiebeitrag je AN fr die Altersvorsorgung ver.di Im Regelfall Haustarifvertrge in verschiedenen Branchen (im Wesentlichen: Arbeitsorganisation, betriebliche Gesundheitsfrderung, Demografietpfe oder fonds, Qualifizierung, neue Arbeitszeitmodelle, ATZ etc.
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  • Beispiele von Demografietarifvertrgen ffentlicher Personennahverkehr Tarifverhandlungen seit 2010 ber einen Tarifvertrag zum demografischen Wandel im Nahverkehr (PNV) Forderungen nach: Demografieanalyse (Altersverteilung, Qualifikationsverteilung, Belastungen und Gefhrdungen) Manahmen aufgrund des Demografieanalyse (Gesundheitsfrderung, Arbeitsgestaltung) Ergebung eines Arbeitsbewltigungsindex (Fragebogen ber Arbeitsbewltigungsfhigkeit von Alter und Arbeitsanforderung)
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  • Beispiele von Demografietarifvertrgen ffentlicher Personennahverkehr Beratung in einer parittischen Kommission ber Manahmen aus dem Ergebnis der Demografieanalyse bzw. Arbeitsbewltigungsindex z.B. Alternsgerechte Arbeitspltze, Fahrerarbeitspltze, Qualifikation, Gesundheitsmanagement Leistungsminderung / Erwerbsminderung / Berufsunfhigkeit z.B. Kndigungsschutz, Versicherung Altersteilzeit Festlegung von Gesundheitswerten fr Dienste (Ampelsystem) Mischarbeitsquoten Ausgleichszeiten fr Schicht- Wechselschicht- oder dienstplangebundene Arbeit
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