PROJEKTSKIZZE - Startseite · Die DKBM soll ein Museum zum Anfassen und Begreifen sein. Das Leben...

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1 PROJEKTSKIZZE Zur Vorlage einer Projektidee im Rahmen der VITAL-Förderung bei der LAG GT 8 in dem Antragsfenster von März 2018 - Jun 2020 Vorschlag von : Institution: Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth e.V. Name: Florian Rauh Ort: Postdamm 166, 33334 Gütersloh Telefon: 0160/5078527 e-Mail: [email protected] Wir/ich werde/n voraussichtlich die Projektträger Wir/ich bringe/n die Idee ein, Projektträger sollte werden: ___________________________________ Bearbeitungsstand : 22.02.2018

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PROJEKTSKIZZE Zur Vorlage einer Projektidee im Rahmen der VITAL-Förderung bei der LAG GT 8 in dem Antragsfenster von März 2018 - Jun 2020

Vorschlag von:

Institution: Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth e.V.

Name: Florian Rauh

Ort: Postdamm 166, 33334 Gütersloh

Telefon: 0160/5078527

e-Mail: [email protected]

Wir/ich werde/n voraussichtlich die Projektträger Wir/ich bringe/n die Idee ein, Projektträger sollte werden: ___________________________________

Bearbeitungsstand: 22.02.2018

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1. Projekt- Arbeitstitel

Ausstellungshalle für das Westfälische Kleinbahn- und Dampflokmuseum

2. Projektbeschreibung

„Geschichte erleben – eine Kleinbahn zum Anfassen und Mitmachen“ Die im Norden Güterslohs ansässige Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth (e.V.) hat es sich zur Aufgabe gemacht, historisch wertvolle Schmalspurfahrzeuge als bewegliche technische Kulturdenkmäler museal zu erhalten und der Allgemeinheit im Betrieb vorzuführen. Im Laufe von über 45 Jahren ist es gelungen, eine für Deutschland einzigartige Sammlung an Kleinbahnfahrzeugen und Ausstattungsgegenständen vor der Verschrottung zu bewahren, denkmalgerecht zu restaurieren und originalgetreu zu betreiben. Geschichtlich bedingt erfolgte die Ansiedlung der Kleinbahn im Jahre 1973 auf dem Grundstück der Familie Bentlage in Mühlenstroth, auf dem eine gut ein Kilometer lange Demonstrationsstrecke aufgebaut wurde. Für den Schutz und die Aufarbeitung der historischen Fahrzeuge wurden eine Werkstatt, ein Lokschuppen und eine Wagenhalle gebaut. Seit der Gründung der DKBM findet zwischen Anfang Mai und Ende September sowie an zwei Wochenenden im Dezember ein regelmäßiger Fahrbetrieb statt. An mehreren Terminen im Jahr gibt es zudem Sonderveranstaltungen (z.B. die Kleinbahntage, Mondscheinfahrten, Teddybärfahrten und das traditionelle „Abdampfen“ zum Saisonende).

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Durchschnittlich werden pro Jahr 19.000 Fahrten verkauft. Schwerpunktmäßig nutzen Familien mit jüngeren Kindern und Ausflügler aus der Region unsere Angebote. Hinzu kommen noch eisenbahntechnisch interessierte Personengruppen z.T. sogar aus dem Ausland. Die DKBM betreibt seit vielen Jahren eine erfolgreiche Jugendgruppenarbeit, die die Erwachsenen bei der Durchführung aller anstehenden Tätigkeiten (Reparaturen/Pflege/Wartung, Fahrzeugrestauration, Fahrbetrieb) unterstützt. So werden den Jugendlichen technische und soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die häufig eine wichtige Hilfestellung bei der Berufswahl darstellen. Die Jugendgruppe bietet vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung mit Schulen und Ausbildungsstätten der Region und auch überregional z.B. in Kooperation mit der Parkeisenbahn Berlin. Durch die geplanten Erweiterungsmaßnahmen wird es möglich, den Jugendlichen einen speziellen Werkstattbereich einzurichten, so dass nicht mehr in den Wintermonaten unter freiem Himmel gearbeitet werden muss. Die Fahrzeuge und Anlagen werden von Vereinsmitgliedern aller Altersgruppen ehrenamtlich restauriert und unterhalten. Jedoch reichen die überdachten Abstellflächen nicht aus, um alle Fahrzeuge sicher vor Witterungseinflüssen geschützt abzustellen und so die vorhandene historische Substanz an den z.T. denkmalgeschützten Fahrzeugen zu erhalten. Dadurch werden immer wiederkehrende kostenintensive Instandhaltungsarbeiten und Restaurationen notwendig, die durch den aktiven Personalstamm kaum noch zu gewährleisten sind. Als Notlösung ist ein Teil der Vereins-Fahrzeuge an befreundete Vereine verliehen worden. In der Zukunft soll die Sammlung wieder am Standort Gütersloh zusammengeführt, dem historischen Wert entsprechend geschützt unterstellt und in ansprechendem Rahmen präsentiert werden. Hierfür wird der Neubau einer multifunktionalen Ausstellungshalle für das „Westfälische Kleinbahn- und Dampflokmuseum“ geplant. Für die museumsgerechte Präsentation der Fahrzeug- und Exponatesammlung sowie Platz für Ausstellungen wird eine ca. 620 Quadratmeter große Ausstellungshalle benötigt. Die barrierefreie Halle soll in einen Fahrzeugbereich mit verlegten Gleisen und einen reinen Ausstellungsbereich aufgegliedert werden und zusätzlich Sanitäranlagen erhalten. Neben der Präsentation von Fahrzeugen und Originalexponaten könnte hier eine mediale Darstellung der vielfältigen Klein- und Privatbahngeschichte Westfalens erfolgen, als Beispiele seien hier die Bielefelder Kreisbahn, die Mindener Kreisbahn oder auch die Wallückebahn bei Kirchlengern genannt. Denkbare historische Ausstellungsaspekte sind:

die Erschließung des ländlichen Raumes durch Kleinbahnen („Anbindung an die große, weite Welt“),

die Industrialisierung z.B. der Landwirtschaft (Abfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen/Einfuhr von Mineraldünger, Kohle, etc.),

die sozio-kulturelle Anbindung des Umlandes an die Städte, Klein- und Feldbahnen in den Weltkriegen, Kleinbahnen als einziges verbliebenes Transportmittel in Krisenzeiten

(„Hamsterfahrten“), die Kleinbahn und die beginnende Freizeitkultur („Fahrt ins Grüne“)

Darüber hinaus wären Kooperationen mit anderen historischen Museen, Heimatvereinen, Privatsammlungen und kommunalen Archiven denkbar, um darauf basierend wechselnde Ausstellungen zu konzipieren.

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„Mehr als nur ein Lokschuppen“ – geplant ist ein multifunktionaler Ausstellungsraum. Neben einer Präsentation von Originalobjekten und Modellen, der medialen Aufbereitung durch Foto und Film sollen mögliche Ausstellungskonzepte interaktiv unterstützt werden. Ziel ist ein Museum zum Anfassen und Mitmachen, in dem möglichst viele Themen rund um die Kleinbahnen so aufbereitet werden, dass sie für Familien mit kleinen Kindern „begreifbar“ werden. Im Rahmen der Ausstellung soll das schon vorhandene „lebendige Museum“ um einen weiteren Punkt ergänzt werden. Während draußen die unter Dampf stehenden Lokomotiven in Aktion zu erleben sind, kann im Inneren des Gebäudes ihre Geschichte in Form von Modellbahndioramen nachvollzogen und bewundert werden. So wird Raum geschaffen, dem Besucher das abwechslungsreiche Leben der zum Teil über hundert Jahre alten Lokomotiven näher zu bringen. Jedes Diorama beschreibt auf seine Weise die Entwicklung unseres Landes (Wirtschaftswunder, Autobahnbau, Trümmerbahnen, Landleben und Industrialisierung) im Zusammenhang mit den Feld- und Kleinbahnen. In der Fahrzeugausstellung können verschiedene Loks und Wagen aus nächster Nähe betrachtet werden. Diese erzählen mit ihren (Rost-)Narben und Beulen die Geschichte eines arbeitsreichen Lebens auf ihre eigene Weise. Die DKBM soll ein Museum zum Anfassen und Begreifen sein. Das Leben der in der Dörfern entlang der Strecke wohnenden Menschen wie auch das der Bahnangestellten, die zum Teil unter erbärmlichen Bedingungen für den Unterhalt der Bahn zuständig waren, soll dabei thematisiert werden. Ebenso soll für Jugendliche erlebbar werden, wie früher an der und rund um die Bahn gearbeitet wurde. Hierbei kamen Werkzeuge zum Einsatz, die völlig ohne Strom funktionierten, was heutzutage für viele unvorstellbar ist. In diesem Kontext kann die Ausstellungshalle eine Vielzahl von interessanten Ausstellungsstücken bieten, die das Gesamtkonzept auch für Jugendliche attraktiv und begreifbar machen. Dadurch könnten typische und wichtige Tätigkeiten rund um die Kleinbahn anschaulich gemacht werden z.B. durch ein Kurbeltelefon und/oder einen Morse-Telegrafen zur Übermittlung von Nachrichten, ein Kohlen-Memory („Kohlen sind nicht gleich Kohle“), einen Fahrkarten-Drucker und die dazu passende Lochzange, das Kassieren mit dem „Galoppwechsler“, die Bearbeitung von Schienen mit der Schienen-(Hand-)säge oder dem Handbohrer sowie durch weitere Gleisbauwerkzeuge. Das Museum liegt günstig zwischen Gütersloh und Isselhorst am Postdamm, welcher, gerade in den Sommermonaten, von zahlreichen Radfahrern genutzt wird. Unser vorrangiges Ziel ist es daher, mit Hilfe einer multifunktionalen Ausstellungshalle die Attraktivität der DKBM zu steigern und sie noch stärker in das Tourismuskonzept der Stadt Gütersloh und in die regionalen touristischen Aktivitäten der pro Wirtschaft GT zu integrieren. In diesem Zusammenhang wäre es ebenfalls denkbar, die Aktivitäten der (Kultur-, Heimat-) Vereine in der VITAL-Region besser zu vernetzen und gemeinsam darzustellen. Darüber hinaus soll die geplante Ausstellungshalle mit ihrem besonderen eisenbahntechnischen Ambiente als Veranstaltungsraum für Theatervorstellungen, Kunstausstellungen, Lesungen, Konzerte, Feiern etc. nutzbar sein.

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Gesamtansicht Grundstück Postdamm 166 – 33334 Gütersloh:

Detailansicht Ausstellungshalle:

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Aufteilung der Hallen in drei Funktionsbereiche:

Funktionsbereiche:

Blau: Ausstellungshalle, Fläche 214 m² mit Lagerraum, Fläche 38 m² o Umfangreiche Modell- und Dioramensammlung, Schwerpunkte: Feldbahnen,

Kleinbahnen, Schmalspurbahnen, das arbeitsreiche Leben der DKBM-Lokomotiven

o Schautafeln zur Geschichte und Bedeutung der Kleinbahnen in Ostwestfalen und Deutschlands.

Grün: Fahrzeughalle, Fläche: 323 m²:

o Dampflok Hohenzollern 3717/1917 – Denkmalliste Gütersloh o Dampflok Henschel 28470/1948 – Denkmalliste Gütersloh o Dampflok Henschel 25325/1942 o Diesellok Deutz 11583/1934 – Denkmalliste Gütersloh o Personenwagen 24, DKBM-Eigenbau 1974 o Packwagen Nr. 44, Glässing&Schollwer 1907 – Denkmalliste Gütersloh o Güterwagen Nr. 48, Glässing&Schollwer 1911 – Denkmalliste Gütersloh o Güterwagen Nr. 49, MPSB 1900 – Denkmalliste Gütersloh o Güterwagen Nr. 50, MPSB 1910 – Denkmalliste Gütersloh o Hochbordwagen Nr. 52, WEM 1920 – Denkmalliste Gütersloh o Niederbordwagen Nr. 55, WEM 1920 – Denkmalliste Gütersloh o In Summe über 1000 Jahre Eisenbahngeschichte bei nur 11 Fahrzeugen o Wechselnde Darstellung von begehbaren Zugkompositionen und Ladeszenen o Ausstellung historischer Eisenbahnutensilien und Werkzeuge

Rot: Sozialbereich, Fläche 44m²: o Damentoilette o Herrentoilette o Behindertentoilette o Küche

Gerade die Errichtung von Sanitäranlagen für unsere Besucher wäre eine sehr sinnvolle und dringend notwendige Ergänzung, da bisher die WC-Anlagen der Gastwirtschaft mitbenutzt werden müssen.

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3D-Visualisierung Gesamtansicht – Bestandsgebäude + Ausstellungshalle:

Detailansicht Ausstellungshalle mit Eingangsbereich

Bestandsgebäude Projekt Ausstellungshalle

Eingangsbereich zum Museum Neu verlegtes Bahnsteiggleis zum Museum

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Rückansicht Ausstellungshalle

3. Ziel

Errichtung einer Ausstellungshalle für das „Westfälische Kleinbahn- und

Dampflokmuseum“ Museale Präsentation der Kleinbahnen als Lebensader Westfalens durch Anbindung des

ländlichen Raumes an die Großstädte Dauerhafter Erhalt der Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth als generationenübergreifendes,

überregionales Ausflugsziel Anlaufpunkt für ähnlich ausgerichtete Verbände des Kreises Gütersloh und der

umliegenden Kommunen (z.B. Pferdestärkenclub, Pättkenschnüwer, Landfrauen etc.) Etablierung der Ausstellungshalle als kulturelle Begegnungsstätte Vermittlung von „erlebter Geschichte“ als Impuls, in einem Museum für Jung und Alt

verschiedenen Generationen zusammenzuführen Umgestaltung der Hallengebäude, so dass für die Jugendgruppe einerseits

witterungsgeschützte Arbeitsflächen entstehen, sowie andererseits die Möglichkeit, sich in ein Ausstellungskonzept aktiv einzubinden (Entwicklung, Präsentation und Betreuung eines multifunktionalen „Mitmach-Museums“)

Einrichtung von Besichtigungsmöglichkeiten unter der Woche, so dass für Kindergärten und Schulklassen die im Unterricht behandelte Geschichte der Region auch in der Realität erlebbar wird

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4. Projektträger

Institution: Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth e.V. , siehe Projektideengeber

Name:

Ort:

Telefon:

e-Mail:

5. Projektpartner

Architekturwerkstatt Reinhard Michel, Gütersloh: Bauplanung und Bauleitung Eisenbahnstiftung Walter Seidensticker, Bielefeld: Spende von

Ausstellungsgegenständen Denkmalamt Stadt Gütersloh, Gütersloh: Finanzielle Unterstützung bei der

Aufarbeitung der denkmalgeschützten Fahrzeuge, so dass sie in einem Ausstellungskonzept präsentierbar sind

Bürgerstiftung Gütersloh, Gütersloh: Finanzielle Unterstützung

6. Umsetzungszeitraum

Projektbeginn: 01.06.2018 Projektende: 30.06.2020

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7. Arbeitsschritte/Projektbausteine

Räumung des für den Hallen- und Gleisbau benötigten Geländes Umbau des Bahnbetriebswerkes für den Anschluss der Ausstellungshalle Erstellung Hallenfundament Errichtung Gleisanlage Rohbau Halle (Rohbau, Zimmer-, Dach und Trockenbauarbeiten) Innenausbau Halle (Türen, Fenster, Maler, Estrich, Fliesenarbeiten) Installationsarbeiten (Elektro- und Sanitärinstallation) Ausstattung Fahrzeughalle, Aufbau der Ausstellung Ausstattung Ausstellungshalle mit Modell- und Dioramensammlung und Schautafeln Gestaltung des Außenbereichs mit Ausgleichspflanzungen und barrierefreier Zuwegung.

8. Zielerreichung

Eröffnung der Ausstellungshalle als „Westfälisches Kleinbahn- und Dampflokmuseum“ Dauerhafter Erhalt der seit 45 Jahren bestehenden Kleinbahnsammlung am Standort

Gütersloh Erfolgreiche Etablierung des Kleinbahnmuseums als Raum für Kultur und

Veranstaltungen. Ganzjähriges Arbeiten der Jugend- und Erwachsenengruppe zum Erhalt des Bestandes

9. Schritte zur Sicherung der Dauerhaftigkeit des Projektes

Die Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth e.V. besteht seit über 45 Jahren am Standort Gütersloh und ist als rein ehrenamtlich betriebene Einrichtung in der Gütersloher Kulturszene etabliert. Mit dem Bau der Ausstellungshalle werden die museale Präsentation und der Erhalt der denkmalgeschützten Fahrzeuge dauerhaft sichergestellt, historische Substanz bewahrt und der Unterhaltungsaufwand nachhaltig reduziert. Die Arbeit der Mitglieder und insbesondere der seit über 10 Jahren bestehenden Jugendgruppe, in der handwerkliche Tätigkeiten von Alt an Jung vermittelt werden, kann sich damit zukünftig auf die Unterhaltung und Darstellung des Eisenbahnbetriebs konzentrieren.

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10. Bezug zur Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) der LAG GT 8

Bereits in der LEADER-Bewerbung wurde die „Ausstellungshalle für das Westfälische Kleinbahn- und Dampflokmuseum“ als Bestandteil des Maßnahmenbündels „Alt und Jung – Wir machen Kultur“ in das GIEK in 2015 aufgenommen. Demnach ist die Projektidee folgenden Handlungsfeldern zuzuordnen:

Handlungsfeld 1 „Kulturlandschaft als Erholungs- und Erlebnisraum“:

Wir wollen die Attraktivität der LEADER-Region als Freizeit- und Erholungsregion für

Einheimische, Naherholungssuchende und Kurzurlauber aus Nachbarregionen erhöhen, indem wir ein überregional attraktives Ausflugsziel für Familien und Technikinteressierte schaffen.

Wir wollen die landschaftsbezogene Erholung, vor allem in den Bereichen Radfahren und Wandern verbessern, indem wir einen weiteren, attraktiven Anlaufpunkt am Radwegenetz der Region schaffen.

Wir wollen „Kristallisationspunkte“ (z.B. Denkmäler) und deren öffentliche Wahrnehmung vernetzen, indem wir unsere Sammlung der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und anderen technik-historisch interessierten Gruppen eine Plattform zum Austausch bieten.

Wir wollen verdeutlichen, dass der ländliche Raum auch ein Ort der Kultur ist, und das Profil als Kultur- und Künstlerregion schärfen, indem wir unsere Ausstellungshalle in ein regionales Kulturveranstaltungskonzept einbinden.

Wir wollen Kultur als verbindendes Element der Generationen nutzen, indem wir ein Museumskonzept entwickeln, das Geschichte durch die Begegnung von Jung und Alt unmittelbar erlebbar macht.

Handlungsfeld 2 „Wirtschaften und Arbeiten in der Region“:

Wir wollen Jugendliche ausbildungsfähig und -willig machen, indem wir jungen Menschen handwerkliche Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen vermitteln.

Handlungsfeld 3 „Soziale Verantwortung für die Menschen in der Region“:

Wir wollen eine Plattform des Austausches, der Kommunikation der Projekte und des Wissenstransfers schaffen und etablieren, indem wir ein Eisenbahn-historisches Mitmachmuseum mit den Kulturangeboten der Region verbinden.

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11. Finanzierung des Projektes

Finanzplan Betrag in €

Gesamtausgaben der Maßnahme (brutto) 520.000

abzgl. nicht zuwendungsfähiger Ausgaben - Gleise 20.000

abzgl. nicht zuwendungsfähiger Ausgaben - MwSt.-Rückerstattung

100.000

zuwendungsfähige Ausgaben 400.000

Beantragter Fördersatz (in %) 65 %

VITAL.NRW-Zuwendung 250.000

Eigenanteil 150.000

davon unbare Eigenleistungen -

Sonstige Finanzierungsanteile Dritter (z.B. zweckgebundene Spenden)

-

Aufteilung der Ausgaben und Finanzierung der Maßnahme auf mehrere Jahre:

2018 2019 2020 Gesamt

VITAL.NRW-Zuwendung 50.000 150.000 50.000 250.000

Eigenanteil 50.000 50.000 50.000 150.000

Davon unbare Eigenleistung - - - -

Sonstige Finanzierungsanteile Dritter (z.B. zweckgebundene Spenden)

- - - -

Zuwendungsfähige Gesamtausgaben

100.000 200.000 100.000 400.000

Finanzierung des Eigenanteils i.H.v. 35% ist gesichert (falls durch zweckgebundene

Spenden: ein Eigenanteil in Höhe von 10% der Gesamtkosten verbleiben) Eigenanteil ist noch nicht gesichert, Gespräche mit potentiellen Unterstützern werden geführt Eigenanteil ist noch nicht gesichert, ich brauche Unterstützung dabei

Gütersloh, 22.02.2018 Ort, Datum Unterschrift