Promenadefest - Tradition oder Erinnerung?...Mittwochstreffen des Bürgerforums im Bewohnertreff...

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Nummer 14 August 2004 Schutzgebühr 1 Euro Stadtteilzeitung der Messestadt Riem Bald Mobilfunkmasten mitten im Wohngebiet? Mehr Buslinien für die Messestadt „Erleuchtung war nie mein Ziel“ Hier wohnen ist anders als anderswo Promenadefest - Tradition oder Erinnerung?

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Nummer 14 August 2004 Schutzgebühr 1 Euro

Stadtteilzeitung der Messestadt Riem

Bald Mobilfunkmasten mitten im Wohngebiet? Mehr Buslinien für die Messestadt „Erleuchtung war nie mein Ziel“ Hier wohnen ist anders als anderswo

Promenadefest - Tradition oder Erinnerung?

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Take Off! Nr. 14 2

Inhalt

Wir für uns / Bürgerforum Editorial ............................................................... 3 Aktivierende Befragung in der Messestadt ........... 4 Die Messestadt in Zahlen ..................................... 5 Aufnahmeantrag Bürgerforum ............................. 6 Promenadefest - Tradition oder Erinnerung? Titel 7 Häuser voller Leben Neue Leitung im Bewohnertreff Erika-Cremer .... 10 Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ........... 10 Für kleine und große Kids Ambulante Erziehungshilfen in der Messestadt .. 12 Das Quax lädt zum Bambinotopia ein ................ 12 Ökologisch – praktisch – gut Das Programm der Grünwerkstatt ...................... 13 E-Mail-Newsletter des AK Ökologie ................... 13 Mobilfunkanlage bald im Wohngebiet? ........ Titel 14 GEWOFAG stellt keine Mobilfunkanlagen auf ...... 14 Sonnenenergie vom Kirchenzentrum ................... 16 Neues von der Baustelle Die Buga baut: Pack die Badehose ein ................ 18 Mehr Buslinien für die Messestadt ............. Titel 20 Architektur-Ausstellung in der Infobox .............. 20 Die APR informiert: Tiefgaragen-Auslastung und Info zur Betriebskostenabrechnung 2002 ........................ 21 Die CPS informiert: Parkplatz gefällig? .............................................. 22 Die MRG berichtet ... aus der Arbeit des Maßnahmeträgers .............. 23

Gott und die Welt St. Florian mit neuer Gemeindereferentin und neuen Pfarrer ............................................. 24 Bayram – „Zucker-Fest“ ..................................... 24 Dialog zwischen Christen und Muslimen ........... 25 Leib und Seele Erleuchtung ist nicht mein Ziel ... ................Titel 26 „Fußball war mir zu brutal“ – Alternative: Kyokushinkai – Vollkontaktkarate ....................... 28 Leserbriefe, Kleinanzeigen, Geschichten Felixx, die Maus bekämpft sich selbst ............... 30 Das Langnasenröseltier ...................................... 31 Landschaftspark – Fataler Fehlentwurf ............... 31 Hier wohnen ist anders als anderswo ..........Titel 32 Kleinanzeigen .................................................... 33 Internet, Impressum .......................................... 35 Veranstaltungskalender ..................................... 36 Wichtige Rufnummern ....................................... 38 Anzeigen Cablesurf .......................................................... 17 Getränke Haußmann .......................................... 19 Schreinerei Friedrich .......................................... 25 Plan3 ................................................................. 30 Bürgerbau ......................................................... 33 Samen Schmitz .................................................. 39 Bürgerforum ...................................................... 40

Die nächste Ausgabe TakeOff! erscheint Ende November 2004

Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2004

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Editorial

i Kontakt Bürgerforum Messestadt e.V. Caroline-Herschel-Str. 9 81829 München Brigitte Gans Tel: 089/ 94 00 79 37 Fax: 089/ 94 00 79 38 Heinrich Tardt Tel: 089/ 431 59 35 Fax: 089/ 43 65 19 00 [email protected] www.buergerforum-messestadt-tv.com www.takeoff.messestadt-tv.com

Liebe Messestädterinnen und Messestädter, kommt es Ihnen auch so vor, als wäre der zeitliche Abstand zur letzten Take Off kürzer gewor-den? Stimmt zwar nicht, aber stille Beobachter wissen, dass die freie Zeit, in der wir die Take Off unentgeltlich machen, weniger wird und in der Ferien-zeit besonders kostbar ist. Während beim Arbeiten an der Take Off die Zeit nur so davon rauscht, will sie bis zur Überga-be des Kulturzentrums nicht vergehen. "Wann geht es denn los mit dem Zentrum?", hören wir viele Messestädter. Genau können wir es noch nicht sagen. Anfragen für Symposien, Lesun-gen, Konzerte, die wir gerne vertraglich vereinbaren würden, häufen sich zunehmend, ge-nauso für bürgerschaftliche Nutzungen, wie Proben für Mu-sikgruppen. Nur die notwendi-gen Schlüssel, Versicherungen, Verträge, ... liegen noch nicht zur Unterschrift bereit. Sofort loslegen und lesen kön-nen Sie die Artikel der Take Off! Auf S. 7 gibt es eine Nachbe-trachtung zum Promenadefest von Brigitte Gans. Ob es unser kunterbuntes Mitmachfest nach der BUGA in dieser Form 2006 noch geben wird, ist eine Frage, die die Zukunft erweisen wird. Vor-olympische Begegnungen hatten Kirsten Machelett und Uwe Knietsch in Interviews mit

sportbegeisterten Nachbarn, die über ihre Hobbies reden: Heidi Michael wurde Yogalehre-rin. Warum, das erfahren Sie auf S. 26: „Erleuchtung war nie mein Ziel“. Und der Karatemeister Andreas Beer überrascht uns damit, dass ihm in der Jugend Fußball zu brutal war. Wie sich das Leben durch den Umzug in die Messestadt än-dern kann, schrieb uns Angela Reim (S.32), nachdem sie der Zufall in eine unserer schönen Redaktionskonferenzen führte. Wie es auf den Dächern der Messestadt bald zugeht, kön-nen wir auch berichten: Michael Stöhr informiert darüber, dass auf dem Kirchenzentrum eine Photovoltaikanlage gebaut wird. Bei diesem Projekt können noch Gesellschafter einsteigen. Sehr zu begrüßen ist auch eine GEWOFAG-Entscheidung zum Thema Mobilfunk: Sie verschont die Mieter vor Mobilfunkanlagen und trägt dazu bei, dass die Sendemasten aus dem Wohnge-biet draußen bleiben. Bevor alles ausgeplaudert ist und sie darauf verzichten, die nächsten Seiten zu lesen, lass ich den Stift ruhn und wünsche Ihnen viel Spaß mit Ihrer und unserer TakeOff. Heinrich Tardt

Foto: Uwe Knietsch

3 Take Off! Nr. 14

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Take Off! Nr. 14 4

Bürgerforum

Vielleicht denken Sie jetzt: „Schon wieder eine Befragung!“ Die Messestadt als neuer Stadt-teil mit Modellcharakter ist mittlerweile das Thema vieler Diplomarbeiten und anderer wissenschaftlicher Arbeiten. Daneben finden ständig irgend-welche Besichtigungen statt. Warum also noch eine Befra-gung? Weil es eine Befragung für die Messestadt ist! Das Bürgerforum Messestadt möchte Sie kennen lernen. Wir wollen wissen, welche Fragen und Wünsche (auch bezüglich unseres Zentrums in den Riem Arcaden) Sie haben, wie sich das Zusammenleben aus unter-schiedlichen Blickwinkeln zeigt. Wir möchten aber auch, dass Sie uns und die anderen Akteure kennen lernen. Um dies zu erreichen, haben wir in Zusammenarbeit mit dem In-stitut für Praxisforschung und Projektbetreuung (IPP) einen Fragebogen entwickelt. Dieser wurde in einem persönlichen

Gespräch von Interviewerinnen aus der Messestadt und vom IPP mit den Befragten ausgefüllt. Vielleicht haben Sie sich schon über die Mütter an den Spiel-plätzen gewundert, die mit Block und Bleistift jeden befragt haben, der eine halbe Stunde erübrigen konnte. Ein dickes Dankeschön an alle, die bis zu 20 solcher Gespräche geführt haben. Dabei haben wir versucht, Per-sonen aus allen Altersgruppen, Nationalitäten und Wohnblocks zu befragen. Das Ziel sind ca.

10 % aller erwachsenen Messe-städter. Dabei stellte sich heraus, dass tatsächlich viel Potenzial in der Messestadt schlummert und es auch aktiviert werden kann. Da die Fragebögen noch nicht ausgewertet sind, können die genauen Ergebnisse erst in der nächsten Take Off! veröffent-licht werden. Zudem wird es auch eine öffentliche Präsenta-tion geben, die rechtzeitig be-kannt gemacht wird. Susan Beer

Aktivierende Befragung in der Messestadt

Susan Beer befragt Claudia Hostlowsky Foto: Thilo Döring

Mittwochstreffen des Bürgerforums im Bewohnertreff Erika-Cremer-Straße Foto: Eva Döring

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Die Zahlen stammen vom statistischen Amt der Stadt München. Ich möchte Frau Grünaug für ihre freundli-che Hilfe danken, eventuelle Fehler gehen zu meinen Lasten. Susan Beer

5 Take Off! Nr. 14

Wir für uns

Wer wohnt in der Messe-stadt? Der erste Augenschein lässt vermuten, dass es vor allem Kinder sind, Kinder aus allen Ländern der Welt. Die Statistik bestätigt diese Vermutung. Von insgesamt 3.680 Be-wohnern (Stand 31. 12.03) sind 1.299 unter 18 Jahre alt. Das ist immerhin ein Drittel. 2.248 Bewohner (davon 940 Kinder!!) haben einen deutschen Pass. Die restli-chen Messestädter fanden aus 80 Nationen zu uns und tragen mit 359 Kin-dern dazu bei, dass die Messestadt so lebendig ist. Eine sehr kleine Gruppe sind die Menschen über 50 Jahre. Bei der deutschen Bevölkerung machen sie nur 314 Personen aus, das sind 23 Prozent der Erwachsenen, aber es gibt drei-mal so viele Kinder.

Auch bei den Ausländern ist die Quote ähnlich. Hier sind 106 Personen über 50 Jahre alt, d.h. auch hier gibt es dreimal so viele

Kinder. Dies sind für München ungewöhnliche Zahlen (vergleiche oben: Altersstruktur mün-chenweit). In München ist die Zahl der unter 20-Jährigen im Schnitt unter 18 Prozent (Quelle Geo 5/2004). Die Messestadt ist also ein sehr junger Stadtteil, in jeder Hinsicht.

Die Messestadt in Zahlen (und Tortendiagrammen)

14%

42%

44% 18 - 50 jährige

unter 18 Jahren

über 50

2.248 deutsche Messestädter

68%

25%

7%

zwischen 18 und 50

Jahren

jünger als 18 Jahre

über 50

1.432 Bewohner aus 80 Nationen

39%

61% 2.248

Deutsche

1.432 Bewohner

aus 80 Nationen

Messestadt: Deutsche und andere Nationen

31.12.03 Messestadt München Bewohner 3.680 1.267.813 18-49 1.941 619.422 <18 1.299 183.887 >50 440 464.504

48%

15%

37% zwischen 18 und 50

Jahre

jünger als 18

älter als 50 Jahre

Altersstruktur münchenweit

53% 35%

12%

zwischen 18 und 50

Jahre

jünger als 18 Jahre

älter als 50

Altersstruktur in der Messestadt

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Aufnahmeantrag

Ich möchte Mitglied im Bürgerforum Messestadt e.V. werden. Die Vereinssatzung erkenne ich an. Name / Vorname / Juristische Person Geburtsdatum Straße / Hausnummer PLZ / Wohnort E-Mail / Telefon / Fax Ich wähle diese Form der Mitgliedschaft (Jahresbeitrag € 12.-, höherer Beitrag/Spende willkommen):

Ordentliches Mitglied (hat Stimm- und Wahlrecht)

Fördermitglied (hat kein Stimm- und Wahlrecht)

Ich überweise meinen Mitgliedsbeitrag auf das Konto des „Bürgerforum Messestadt e.V.“

Kontonummer 906 113 733_____ BLZ 701 500 00 __ bei der Stadtsparkasse München

Ich erteile dem Verein eine Einzugsberechtigung für mein Konto Kontonummer: _____________________________

BLZ: _____________________________

Kreditinstitut: _____________________________

So möchte ich die Einladungen zur Mitgliederversammlung erhalten. per Post per E-Mail

per Fax

Datum, Unterschrift der/des Antragstellerin/Antragstellers oder der gesetzlichen Vertretung. Bei juristischen Personen muss die Zeichnungsbefugnis vorliegen.

Bürgerf um Messestadt e.V.

Die Aufnahme in den Verein wird bestätigt: (Wird vom Verein ausgefüllt) Datum, Unterschrift des Vorstands

Brigitte Gans Heinrich Tardt

Tel: 089/94 00 79 37 089/4 31 59 35 Fax: 089/94 00 79 38 089/43 65 19 00

c/o Caroline-Herschel-Str. 9; 81829 München E-Mail: [email protected]

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7 Take Off! Nr. 14

Wir für uns

Das Promenadefest am 17. Juli 2004 war wieder ein voller Er-folg. So viele Gruppen wie noch nie beteiligten sich mit einem vielfältigen Programm an Kin-deraktionen, Darbietungen, In-fo- und Hobbykünstlermarkt, Jugendangeboten und sorgten für das leibliche Wohl. Auch nach dem Regenguss wurde bis in die Nacht ausgiebig gefeiert. Einziger Wermutstropfen: Bri-gitte Sowa wird das Fest nicht mehr organisieren. Die Frage ist, ob nach der „Buga-Pause“ 2005 das Fest weitergeführt wird. Nach dem Motto „Von Bürgern für Bürger“ trugen viele Hände zum Fest bei, sei es beim Mitbringbuffet oder bei der Festorganisation. Am größten war wohl das Angebot für die Kinder: Sie konnten Dosen wer-fen, Mohrenkopf schleudern (Kids Power Club), Pony reiten (Reitsberger Hof), Seifenblasen herstellen (Elternbeirat der In-neren Mission), sich schminken lassen (Wohn-forum), mit Herrn Friedl von der Grünwerk-statt Gemüse-skulpturen bas-teln oder sich auf dem riesigen Wasserbett mü-de hopsen. Ein besonderes Schmankerl: Pfarrer Ostro-

witzki fuhr die Kinder in einem Traktor mit Anhänger über das Messestadt-Gelände – der Erlös ging an den Verein Hilfe für Kinder aus der Gegend von Tschernobyl. Für Kinder und Jugendliche war der Quax-Spielbus da, auf dem Abenteu-erspielplatz wurde das selbst hergestellte Stockbrot gegrillt, während sich die Älteren im Fünfkampf (Billard, Dart, Eye Toy, Boule, Kicker) maßen.

Wieder mit dabei war auch der Hobbykünstlermarkt, auf dem Töpfereien, Gemälde und ande-res Kunsthandwerk zum Schau-en, Feilschen und Kaufen einlu-den. Viele Info-Stände zeigten die Aktivitäten in oder für die Messestadt. So waren beispiels-weise das Bürgerforum, der Ar-beitskreis Menschenrechte, die Kirchengemeinden, der Landes-bund für Vogelschutz und zum ersten Mal auch „Kommerzielle“ wie Bauträger oder Saniplus aus den Riem Arcaden vertreten. Die BUGA 2005 GmbH verkaufte Jahres- und Anwohnerkarten. Diesmal war das Promenaden-fest auch ein richtiges Schlem-merfest. Die Beteiligung am Mitbring-Büffett war groß: Bis spät in die Nacht konnten sich „Mitbringer“ noch mit Salaten und Kuchen kostenlos versor-gen. Unterstützt wurde das An-gebot vom Kuchenbüffet der evangelischen Kirche (die Orga-

Promenadenfest – Tradition oder Erinnerung?

Brigitte Sowa verabschiedet sich als Organisatorin

Auf dem Promenadenfest

Spiel mit dem Riesenball

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Take Off! Nr. 14 8

Bürgerforum

nisatoren be-danken sich herzlich für die großzügigen Spenden!), des Vereins Hilfe für Kinder aus der Gegend von Tschernobyl so-wie den Waffel-bäckerinnen des Familienzent-rums. Wer´s lieber herzhaft wollte, konnte sich an den Ver-kaufsständen mit Gegrilltem, Steckerlfisch und ägyptischem Falafel versorgen. Der Geträn-keverkauf diente dazu, das Fest zu finanzieren. Mit zu den Highlights zählte auch die von Bewohnern selbst organisierte Caipirinha-Bar. Bei prasselndem Regen wurde es dort so richtig gemütlich und die Barkeeper verscheuchten mit strahlender Laune und Salsa-Klängen die Wolken. Der Erlös der Cocktails wird übrigens gespendet. Leider spaltete ein kräftiger Regenguss das Fest in einen Nachmittags- und einen Abendteil. Als um etwa 17 Uhr tiefschwarze Wolken aufzogen, flohen Besucher, aber auch Hobbykünstler und die meisten

Infostän-de von der Pro-menade. Pünktlich ging je-doch das Abend-

programm mit der Samba-Band Samba Sole Luna weiter, die es schaffte, den Regen wegzu-

trommeln. Als die orientali-schen Tänzerinnen die Straße

zur Festbühne machten, waren viele Besucher schon wieder da. Beim Rhythm & Blues-Auftritt von Heiko Reizmann wurde noch zaghaft mit den Füßen ge-wippt, später war die „Tanzfläche Promenade“ voll und es wurde bis

zum letzten Lied um 22.30 Uhr ausgiebig gefeiert. Hinter den Kulissen waren wie-der zwei Personen voll im Ein-satz: Die Festorganisatoren Bri-gitte Sowa und Harald Fleig. Die „kleinen Katastrophen“ bei den Vorbereitungen nahmen sie gelassen: „Am Abend vor dem Fest probierten wir die Strom-versorgung aus und stellten fest, dass der für uns geneh-

migte Stromaggregator keinen Saft liefert“, erzählt Harald Fleig. „Dann hieß es, innerhalb von Stunden eine Lösung zu finden. Letztlich durften wir dann bei Quax zapfen.“ Schwie-rigkeiten bereitete dieses Jahr vor allem die wacklige Finanzie-rung des Festes. „Das Promena-denfest kostet mehr als 2.000 Euro“, berichtet Brigitte Sowa, immer noch sichtlich erschöpft vom Fest-Stress. „Die letzten Jahre bekamen wir einen großen Zuschuss vom Kulturreferat für

Phantasie anregendes Gemüse. Da war der Zulauf groß.

Kinder beim Bau von Gemüseskulpturen

Der Tisch war voll: Gemüse essen wollte niemand.

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Wir für uns

Stadtteilkultur. Dieses Jahr gab es den nicht mehr und wir mussten die Löcher mit Spen-denakquise, Tombolaorganisa-tion und eisernem Sparen zu stopfen. Das macht sehr viel Arbeit und ist bei der Größen-ordnung, die das Promenaden-fest inzwischen erreicht hat, kaum mehr zu bewerkstelligen.“ Dazu kamen erhöhte Auflagen und Gebühren der Stadt Mün-chen. Brigitte Sowa zieht die Konsequenz: „Mir hat die Fest-organisation Spaß gemacht. Aber ein weiteres Mal schaffe ich das nicht mehr.“ So bleibt also die Frage, ob das

vielen inzwischen lieb und wichtig gewordene Promena-denfest zur Tradition wird, oder nach der Pause 2005, wo die Bundesgartenschau ein volles Programm vor der Haustür lie-fert, in die fünfte Runde geht. Wenn Sie zu dem Thema eine Meinung haben, schreiben Sie uns doch! Brigitte Gans Bürgerforum Messestadt e.V.

Auf dem Promenadenfest gab es viel zu feiern, vieles zu bereden, ...

... viel zu schauen, viel zu staunen und viel zu machen. Alle Fotos: Uwe Knietsch

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Take Off! Nr. 14 10

Bürgerforum / Wir über uns

Sommerimpressionen aus der Messestadt

Für alle, die wegen Mithilfe und Organisation auf dem Promenadefest gar nicht Zeit hatten zu se-

Alle Fotos: Uwe Knietsch

hen, was al-les auf dem los war, ha-ben wir die-se optischen Eindrücke zusammen-getragen. OB Ude war nicht auf dem Fest, jedoch auf der BU-GA Pressekonferenz. Dort kam er auch kaum von seinem Tisch weg. Konzentriert ist er

auch, wenn er nicht spricht. Hier in eine merkwürdige Lek-türe (vgl. S. 40) vertieft. Das schien uns so besonders, so dass wir nicht stören wollten. Heinrich Tardt

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Häuser voller Leben

Liebe Messestädter, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Rita Schrabeck, ich habe seit dem 1.Juli 2004 die Nachfolge von Herrn Krönner angetreten und bin nun Leiterin des Bewohnertreffs Erika-Cremer-Str. Jeden Montag, Dienstag, Don-nerstag und Freitag bin ich für Sie in meinem Büro anzutreffen, um Sie in Ihren Anliegen zu un-terstützen, wie z.B.: • Bei der Umsetzung Ihrer I-

deen und Vorschläge (z.B. hinsichtlich verschiedener Projekte)

• Bei familiären Problemen • Bei amtlichen Vorgängen zu • beraten und zu Unterstützen • Zur Moderation bei nach-

barschaftlichen Konflikten • Zur Vermietung von unseren

Räumlichkeiten für öffentli-che und private Veranstal-tungen.

Nach wie vor werden im Bewoh-nertreff Erika-Cremer-Straße verschiedene Freizeit- und Qualifizierungsangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien stattfinden. Da mir ein guter Neuanfang nur mit Ihnen (!) gelingen kann, hoffe ich auf eine gute Zusam-menarbeit und freue mich sehr über Anregungen jeglicher Art und auch einfach nur über Ihren Besuch!!! Liebe Grüße Rita Schrabeck

Neue Leitung im Bewohnertreff Erika-Cremer-Straße

Wissen Sie, aus welchem Land Ihre Nachbarn kommen? Kennen Sie auch das Essen aus diesem Land? Nein? Dann laden wir Sie herzlich ein, Rezepte aus den ver-schiedensten Kulturen durch gemeinsames Kochen und Ausprobieren kennen zu ler-nen. Der 1. Termin ist am Donnerstag, 2.September 2004 ab 18.00 Uhr im Be-wohnertreff Erika-Cremer-Straße Probieren Sie es doch einfach mal aus!!! Es freuen sich auf Ihr Kommen Fr. Schrabeck und Fr. Özlem

BLICK ÜBER DEN EIGENEN TELLER-RAND — mit dem Bewohnertreff

Den Wohnforumstext gibt es auch in Türkisch. Diesen Service geben wir gerne weiter. Sevgili Messestadlilar, Sizlere kendimi tanitabilirmiy-im? Benim ismim Rita Schra-beck, 1 Temmuz 2004’ den beri Bay Krönner’in yerine ise basla-dim ve Bewohnertreff Erika-Cremer-Straße’nin sorumlusuy-um. Her pazartesi, sali, persembe ve cuma günleri sizler için bürom-da bulunuyorum. Sizlere her türlü yardim vermekteyim, ör-negin: • degisik projelerinizi, fikirleri-

nizi ve arzularinizi gerçeklestirmekte yardimci olacagim

• aile sorunlarinizda • resmi daire ziyaretlerinde ve

danismanlikta • komsuluk sorunlarinda dü-

zenlemede • mekanimizi özel veya kamu

amaçli kiralamada. Daha önce oldugu gibi Erika-Cremer-Straße Bewohnertreff’ te çesitli etkinlikler olacak, ço-cuklara, gençlere, yetiskinlere. Iyi bir baslangiç ancak sizlerle basarili olabilir, onun için siz-lerle birlikte çalismayi ilginç fi-kirlerinizi veya sadece beni ziy-aret etmenizi bekliyorum!!! Sevgilerle selamlarim Rita Schrabeck

Rita Schrabeck Foto: privat

i Kontakt Bewohnertreff Erika-Cremer-Str. Lehrer-Wirth-Straße 14, Ecke Rita Schrabeck Erika-Cremer-Str. Tel.: (089) 18 93 68 60

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Take Off! Nr. 14 12

Für kleine und für große Kids

Bambinotopia ist das Kinder- und Familienfest zum internati-onalen Weltkindertag in der Messestadt Riem. Wie im Vor-jahr findet das Fest auf der Grünfläche hinter dem Galeria-haus an der Elisabeth-Dane-Straße statt.

Programmablauf: 14 – 17.30 Spielfest 18 – 19.00 Podiumsdiskussion 19.30 – 21.30 Band + Grillfest 22.00 Ende

i Kontakt Verein für Jugend- und Familienhilfen e.V. Lehrer-Wirth-Straße 14 81829 München Tel.: (089) 18 93 68 60 [email protected]

Mittlerweile blickt der Verein für Jugend- und Familienhilfen e.V. auf zwei Jahre erfolgreiche Tä-tigkeit in der Messestadt zurück. Wir betreuen Familien mit Kin-dern und Jugendlichen in den Stadtteilen Trudering und Riem. Seit dem Neubezug unserer Räumlichkeiten in der Lehrer-Wirth-Str. 14 hat sich viel ge-tan: Genauso wie die „Messestädter“ profitieren wir von den bauli-chen Errungenschaften (Spielplätze, Grünflächen, Riem-Arcaden) und vom wachsenden Zusammenspiel aller Einrich-tungen und Institutionen vor Ort. Dafür an dieser Stelle auch mal ein Dankeschön an alle Beteilig-ten! Sollten Sie sich über das Ange-bot unseres Vereins näher in-formieren wollen, oder Fragen rund um Familie und Erziehung haben, rufen Sie uns einfach an! Es besteht nach wie vor die Möglichkeit mit uns ein Infor-mationsgespräch zu führen. Bis bald!

Ambulante Erziehungshilfen in der Messestadt

Das Quax lädt am 18.9.zum Bambinotopia

Skulpturenkünstlerin Foto: Quax

Im Vordergrund der Veranstal-tung steht das Spielfest mit vie-len Mitwirkenden aus der Mes-sestadt und Umgebung. Parallel zu 2003 werden auch in diesem Jahr Themen, die die Kinder bewegen, gesammelt und künstlerisch umgesetzt.

In der Podiumsdiskussion stehen Verantwortliche verschiedener Organisationen sowie Politiker Rede und Antwort. Mit dem Grillfest klingt die Ver-anstaltung aus. Mitmacher: Wohnforum München GmbH; Verein für Jugend- und Famili-enhilfen e.V.; Familienzentrum Messestadt Riem; Evangelische Kirche Messestadt; Grünwerk-statt des Gartenbaureferates u.v.a. Das Quax bedankt sich bei der Aicher GmbH (Galeriahaus) und der Hausverwaltung Heißig für den Veranstaltungsort.

Auf dem Bambinotpia im vergangenen Jahr Foto: Quax

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Oktober: Winterquartier für den Igel, Workshop Fr. 01.10.2004, 15.00 -18.00 Uhr Ort: Grünwerkstatt Teilnehmerzahl: 10 Personen Kostenfrei Anmeldung erforderlich Bau eines Winterquartiers für den Igel, Gemeinschaftsaktion mit dem Deutschen Tierhilfs-werk. Von Mitte September bis Mitte Oktober wird der Igel in einer Ausstellung der Grün-werkstatt vorgestellt. Floristisches Gestalten zur Herbstzeit, Workshop Mi. 13.10.2004, 18.00 - 20.30 Uhr Ort: Grünwerkstatt Kosten: 5 Euro Teilnehmerzahl: 12 Personen Anmeldung erforderlich Passend zur Jahreszeit geben städtische Floristinnen Anre-gungen zur Gestaltung eines Gestecks mit herbstlichem Flair. Leitung: Karin Pressel und Clau-dia Neuhauser, Baureferat (Gartenbau) November: Was Sie schon immer über Grün- und Zimmerpflanzen wissen wollten, Vortrag Do. 18.11.2004, 18.00 -20.00 Uhr Ort: Grünwerkstatt Kosten 2,50 Euro Anmeldung erforderlich Zahlreiche Tipps zur Pflanzen-auswahl und -pflege. Referent: Martin Heinrich, Bau-referat (Gartenbau)

Grünwerkstatt Programm 2004

Weiße Fläche und Vorbereitung auf die Bundesgartenschau 2005, Workshops und Aktionen Termine werden in der Tages-presse, in den Stadtteilanzei-gern oder per Aushang bekannt gegeben. Die Grünwerkstatt beabsichtigt auf einer bisher ungestalteten Kiesfläche auf ihrem Areal klei-ne Garten(t)räume zu bauen, die zur Bundesgartenschau gezeigt werden. Besonderheit: Nach dem Prinzip der Weißen Flächen können sich Bürgerinnen und Bürgern der Messestadt Riem an Planung und Ausführung betei-ligen. Angebote der Grünwerkstatt: • Anlaufstelle für neue und „

alteingesessene“ Bewohnerin-nen und Bewohner

• Plattform zum Erfahrungsaus-tausch und Kennenlernen

• Fachberatung zu allen Garten-fragen

• Hilfestellung bei der Gestal-tung und Realisierung der Weißen Fläche

• Werkzeugverleih (keine mo-torbetriebenen Geräte)

• Möglichkeit zu vielfältigen gärtnerischen Arbeiten auf der Fläche der Grünwerkstatt

13 Take Off! Nr. 14

Ökologisch - praktisch - gut • Workshops und Mitmachakti-

onen für Jung und Alt • Führungen im Landschafts-

park • Vorträge zu Grünthemen Sprech- und Öffnungszeiten Jeden Donnerstag von 15.00 -18.00 Uhr und an jedem ersten Dienstag im Monat von 9.00 -12.00 Uhr während der Früh-jahrs- und Herbstmonate In den Wintermonaten Januar und Februar wird die Grünwerk-statt geschlossen sein.

Wissen, was los ist - E-Mail-Newsletter des AK Ökologie Was ist Stand der Dinge in Sachen Mobilfunkmasten in der Messe-stadt? Was gibt es zu tun beim Wechselkröten-Biotop im Riemer Wald? Was plant das Umweltnetz München-Ost? Fragen wie diese beantwortet der E-Mail-Newsletter der AK Ökologie - hier erfahren Sie in unregelmäßigem Abstand alles Neue rund um das Thema "Ökologie in der Messestadt". Wenn auch Sie den Newsletter bekom-men wollen, schreiben Sie bitte einfach eine kurze E-Mail an [email protected] Ralph Diermann

i Kontakt und Anmeldung für Veranstaltungen Baureferat, Hauptabteilung Gartenbau Zentrale Aufgaben GZ 1 Wolfgang Friedl 81660 München Tel.: (089) 233 -6 03 29 Fax: (089) 233 -6 03 45 E-Mail: [email protected] Adresse der Grünwerkstatt: Helsinkistraße 55 81829 München

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Take Off! Nr. 14 14

Ökologisch - praktisch - gut

T-Mobile will Mobilfunkanlagen in unserem Wohngebiet errich-ten. Viele Messestädter halten dies für überflüssig und gefähr-lich. Sie argumentieren: Viele Menschen haben ein Han-dy und legen Wert auf eine gute Erreichbarkeit. Die Versorgung im Wohngebiet der Messestadt ist schon jetzt gewährleistet. Das Referat für Gesundheit und Umwelt zeigt im Internet eine Karte mit den Standorten der Mobilfunkstationen in München (unter www.google.de die Such-begriffe “Mobilfunkanlagen München Karte” eingeben; der Link liefert einen vergrößerten Ausschnitt, wenn man seine Straße eingibt). Hier wird deut-lich, dass in der Messestadt ei-ne überdurchschnittliche An-sammlung von Basisstationen vorhanden ist. Zu den Stationen im Bereich der Messehallen ist kürzlich eine Anlage auf den Riem Arcaden hinzugekommen. Erstmals sucht nun T-Mobile im Wohngebiet der Messestadt ei-nen zusätzlichen Standort, be-vorzugt im südlichen Teil. Wir sind der Meinung, dass die-se Anlage nicht notwendig ist und zudem folgende Risiken und Gefahren in sich birgt:

Gesundheitliche Gefahren durch Mobilfunk Hierfür gibt es viele wissen-schaftlich fundierte Hinweise. Eine kleine Auswahl: • Genschädigende Wirkung

In der REFLEX-Studie wurden menschliche Zellen Mobil-funkstrahlung ausgesetzt. Dabei traten u.a. signifikant mehr DNA-Doppelstrang-brüche und Chromosomen-veränderungen auf. Um zu vermeiden, dass voreinge-nommene Experimentatoren Einfluss auf die Ergebnisse nehmen, wurde diese Studie als Doppeltblindversuch durchgeführt. Die Zellen be-fanden sich in speziellen Ex-positionskammern. Dabei wurde vom Computer ge-steuert, welche der beiden Kammern bestrahlt wurde. Erst nach der Untersuchung der Zellen erhielten die Wis-senschaftler die Information, welche der beiden Zellkultu-ren exponiert war. (Bei der Web-Adresse: http://www.die-umwelt-akademie.de/veranstaltungen/index.htm, unter Veranstaltungen, Rückblick, Mobilfunk und Gesundheit Teil 1 finden Sie

u.a. den Vortrag von Prof. Adlkofer über die REFLEX-Studie)

• Erhöhtes Krebsrisiko (v.a. Gehirntumor und Leukämie) Es gibt mehrere begründete Verdachtsfälle von Krebs-häufungen, die zur Abschal-tung von Mobilfunkanlagen führten. O.g. Studie liefert ein weiteres Indiz für ein er-höhtes Krebsrisiko. Ein gen-schädigendes Ereignis ist nämlich Bedingung für einen Tumor.

• Vermehrte Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke Diese verhindert, dass be-stimmte Fremdstoffe in das Gehirn gelangen, die dort schädlich sind. Tierexperi-mente weisen darauf hin, dass die Funktion der Blut-Hirn-Schranke unter dem Einfluss von Mobilfunkstrah-lung eingeschränkt wird.

• Befindlichkeitsstörungen Eine von drei niederländi-schen Ministerien beauftrag-te Studie des TNO-Instituts zeigt besonders bei UMTS-Feldern deutliche Auswir-kungen auf das gesundheit-liche Wohlbefinden. Bereits bei rund einem Tausendstel des deutschen Grenzwerts,

Neue Mobilfunkanlagen bald mitten im Wohngebiet?

Ein dickes Lob verdient die GE-WOFAG (Gemeinnützige Woh-nungsfürsorge AG) in München. Überrascht waren Aktive des Bürgerforums und des Arbeits-kreises Ökologie über eine Ent-scheidung zum Thema Mobil-

funk. Diese lautet: "... gemäß Vorstandsbeschluß werden grundsätzlich bei den GEWOFAG-Siedlungen keine Mobilfunkantennen zugelassen, bestehende werden abmon-tiert."

Wir hoffen, dass diese Entschei-dung viele Nachahmer unter Hauseigentümern in dicht be-siedelten Wohngebieten finden wird und Mieter ermuntern mö-ge, sich für die eigene Unver-sehrtheit einzusetzen.

Es geht auch anders: GEWOFAG stellt keine Mobilfunkanlagen auf

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15 Take Off! Nr. 14

Ökologisch - praktisch - gut

einer Strahlenbelastung, wie sie in Wohnungen mit nahe gelegenen Sendeanlagen durchaus auftritt, litten e-lektrosensible Menschen sta-tistisch signifikant unter Schwindel, Unwohlsein, Ner-vosität, Brustschmerzen/Atemnot, hatten ein Kribbel- oder lokales Taubheitsgefühl und Konzentrationsstörun-gen. Bei Personen, die anga-ben, normalerweise nichts von Elektrosmog zu spüren, wurde neben Anzeichen er-höhter Gehirnaktivität ein "Gefühl der Unzulänglichkeit" statistisch signifikant festge-stellt. Auch diese Studie wurde als Doppelblindver-such durchgeführt.

Die Strahlenschutzkommission lehnt bislang trotz der zahlrei-chen Hinweise eine Verschär-fung der Grenzwerte ab, da sie einen streng wissenschaftlichen Beweis für eine Gesundheitsge-fährdung fordert. Anders die Versicherungs-wirtschaft: sie verweigert Han-dy-Herstellern und Netzbetrei-bern mittlerweile die Deckung im Rahmen von Betriebshaft-pflicht-Versicherungen für e-ventuelle spätere Gesundheits-schäden, da sie den Mobilfunk

als unkalkulierbares Risiko be-trachtet (www.sueddeutsche.de, Suchbegriff “Mobilfunk” einge-ben). Warum sollten Versiche-rungen auf Einnahmen verzich-ten, wenn an den Hinweisen auf eine Gesundheitsgefährdung nichts dran wäre? Wertminderung bei Immo-bilien durch Sendemasten Der Ring Deutscher Makler hat in einer Befragung ermittelt, dass Sendemasten in der Nähe von Immobilien eine erhebliche Wertminderung von bis zu 50 % zur Folge haben. Im Extremfall sind Mobilfunkanlagen nicht nur verkaufshemmend, sondern verkaufshindernd. Viele Mieter wollen solche Wohnungen nicht bzw. versuchen eine Mietmin-derung durchzusetzen (siehe “Wertminderung durch Sende-masten” in Immobilien Wirt-schaft und Recht, 6/2002, S. 60 und 61; oder www.google.de, Suchbegriffe “RDM Wertminde-rung Mobilfunk” eingeben).

Keine Mobilfunkanlage im Wohngebiet Im Bürgerforum fand im Juni ein erstes Treffen zum Thema Mo-bilfunkanlage in unserem Wohngebiet statt. Die Teilneh-merInnen des Treffens waren sich einig, dass weitere Mobil-funkantennen im reinen Wohn-gebiet der Messestadt nicht zu akzeptieren und für die Erreich-barkeit auch nicht notwendig sind. Unserer Meinung nach ist die Versorgung (und damit auch die Belastung) durch die beste-henden Anlagen auf der Messe und der neuen Anlage auf den Riem Arcaden ausreichend. Wir finden, dass der Schutz unserer Gesundheit und der unserer Kinder und Nachbarn Vorrang hat gegenüber dem Ziel der Mobilfunkbetreiber, auch noch im letzten Winkel der Messe-stadt und hinter dicken Beton-mauern das Mobilfunk-telefonieren zu ermöglichen. Wir möchten über eine Stand-ortverhinderung im Wohngebiet mit den Mobilfunkbetreibern einen Dialog eröffnen, um eine abgestimmte Lösung für die Messestadt zu erreichen. Aus jetziger Sicht soll es dabei dar-um gehen, die Mobilfunkbela-stung der Messestadt in einem Gesamtkonzept zu minimieren. Wenn auch Ihnen Ihre Gesund-heit und der Wert Ihrer Immobi-lie am Herzen liegen, dann un-terstützen Sie uns! Sprechen Sie mit ihren Nachbarn, dem Eigen-tümer bzw. dem Verwalter und den Verwaltungsbeiräten ihrer Wohnung. Nur wenn wir MessestädterIn-nen solidarisch sind, lassen sich die o.g. Ziele erreichen!

Der „AK-Mobilfunk-Sendemasten“ Foto T. Döring

i Kontakt [email protected]

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Take Off! Nr. 14 16

Ökologisch - praktisch - gut

Sonnenenergie auf den Dächern des Kirchenzentrums

Fast fünf Jahre nachdem Messe-stadtbewohner sich das erste Mal zusammen getan haben, um gemeinsam eine Solar-stromanlage zu bauen und zu betreiben, ist eine Wiederho-lung dieser Form gemeinschaft-lich praktizierten Umweltschut-zes auf den Dächern des neuen Kirchenzentrums geplant. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz machts möglich November 1999. Am späten Abend erreichte mich durch Freunde von den bayerischen Solarinitiativen die Sensation. Die Regierungsparteien einigten sich über die Rahmengestaltung zur Förderung der Solarstrom-erzeugung. 99 Pfennig pro kWh sollten Betreiber von Solar-stromanlagen, auch Photovol-taikanlagen (PV-Anlagen) ge-nannt, erhalten! Damit sollte der Bau vieler PV-Anlagen an-geregt, die Produktion ausge-weitet und die Preise mittelfris-tig gesenkt werden. Die jeweili-gen Netzbetreiber, in unserem Fall die Stadtwerke München, wurden vom Gesetzgeber zur Abnahme und Vergütung des Solarstroms verpflichtet. Bei In-anspruchnahme eines zinslosen Kredits aus dem von 1999 bis 2003 laufenden „100.000 -Dächer-Programm“ konnte man bei dieser Vergütung mit einer PV-Anlage einen Gewinn von ca. 4% pro Jahr erwirtschaften. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat am 1.4. 2000 in Kraft.

„Solare Nachbarn“ gehen es an Wir, Bewohner der WOGENO Häuser der Caroline-Herschel-Str. 25 und 27, trafen uns in dieser Zeit etwa alle 14 Tage zu Besprechungen über den Haus-bau. Trotz starker Belastung in der “heißen” Planungs- und Bauzeit reagierten wir sofort und bereiteten den Bau einer PV-Anlage auf unseren beiden Dächern vor. Um möglichst viele Bewohner an Finanzierung und Ertrag der Anlage zu beteiligen, gründeten wir die SOLNA – So-lare Nachbarn Riem GbR, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts. 27.000 DM an Eigenka-pital wurden zusammen getra-gen. Die Hälfte der Haushalte beteiligte sich daran mit einer Einlage von 500 DM oder mehr. Dazu kamen drei Nachbarn von

“Autofrei Wohnen”, die wegen der Auflage, ihre Dächer zu be-grünen, selbst keine Solaranla-ge hatten bauen können. Noch im März 2000 wurde die Anlage bestellt. Ende Juni konn-ten die Solarmodule montiert werden. Seitdem hat die PV-Anlage fast 24.000 kWh saube-ren Strom erzeugt, im Schnitt

Die PV-Anlage auf den WOGENO Dächern. Im Hintergrund das Kirchenzentrum, wo wieder eine Gemeinschaftsanlage entstehen soll.

Solare Nachbarn Riem waren Vorläufer für das neue Sonnenprojekt

Die Anzeigetafel im Eingangsflur der Caroline-Herschel-Str. 25

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i Kontakt Michael Stöhr, Caroline-Herschel-Str. 25 Tel.: (089) 6 91 28 49, [email protected]

Ökologisch - praktisch - gut

5734 kWh pro Jahr, und dies überwiegend zur Mittagszeit, wenn Strom besonders benötigt wird. Das entspricht dem Verbrauch von 1,5 deutschen Durchschnittshaushalten oder 3-4 sparsamen Haushalten. Das neue Sonnenenergieprojekt Nun haben Bewohner der Mes-sestadt wieder die Möglichkeit, sich mit kleinen Beträgen an ei-ner Solaranlage zu beteiligen. In Gesprächen mit den Verant-wortlichen für den Bau des neu-en Kirchenzentrums wurde ver-einbart, dass auf drei Dächern Solaranlagen installiert werden sollen: auf den beiden Pfarrhäu-sern und auf der Hausmeister-wohnung. 21 kW, mehr als die dreifache Leistung der Anlage auf den WOGENO Häusern, kön-nen hier installiert werden. Auf der Baustelle des Kirchen-zentrums werden derzeit die baulichen Voraussetzungen für eine dreiteilige PV-Anlage ge-schaffen. Diese selbst wird aber

nicht von den Kirchenbau GbR gebaut; das muss wieder durch eine Betreibergemeinschaft ge-schehen, die das Geld für die Anlage zusammenbringt. Seit 2000 hat das EEG viel ver-ändert: PV-Anlagen sind deut-lich günstiger geworden, so dass die Gesamtkosten der dreimal so großen Anlage nur etwa das Doppelte betragen dürften: voraussichtlich 100.000 Euro, wovon etwa 40.000 Euro an Eigenkapital zusammen kommen müssen. Zinslose Kredite für PV-Anlagen gibt es nicht mehr, wohl aber noch solche zu günstigen Kon-ditionen. Etwa 60.000 Euro müssen diese beitragen. Die Einspeisevergütung für Solar-strom ist sogar auf 57,4 Cent pro kWh gestiegen – als Aus-gleich für den Wegfall der zins-losen Kredite. Unter dem Strich müsste wieder ein Gewinn von 4% möglich sein, mehr als auf dem Sparbuch. Nach bisherigen

Überlegungen soll dieser Ge-winn ausgewählten kirchlichen Aktivitäten zugute kommen. Als Gegenleistung stellen die Kirchen die Dächer kostenlos zur Verfügung. Das eingelegte Geld werden die Beteiligten aber auf jeden Fall wieder binnen ca. 10 Jahren zurückerhalten. Wer Interesse hat, sich an der PV-Anlage auf dem neuen Kir-chenzentrum zu beteiligen und über die Planungen informiert werden möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei mir zu melden (Kontakt s.u.). Auch Be-teiligungen von 250 oder 500 Euro sind willkommen! Text und Fotos: Michael Stöhr

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Take Off! Nr. 14 18

Neues von der Baustelle

Pack die Badehose ein!

Natur und Kultur, Sport und Sonnenbaden am BUGA-See Eine Wasser-Farbe wie in der Karibik, ein Feeling wie bei den Open-Air-Festspielen am Bo-densee, und all das verbunden mit herrlichster Natur, unver-kennbar bayerischer Lebensart und einem traumhaften Alpen-blick, am Rande der Weltstadt mit Herz: Der 14 Hektar große Badesee ist die erfrischendste Attraktion der BUGA 05. Nicht nur die Wassersportler werden ihn lieben. Dank seiner Ausstat-tung mit Tribüne, Seebühne und Kinoleinwand wird er im Som-mer 2005 zum Dorado für kul-turell interessierte BUGA-Besucher. Hier treffen sich Son-nenanbeter und Nachtschwär-mer. Am BUGA-See genießen die Gäste zauberhafte Fest-spielatmosphäre in einer unver-gleichbaren Landschaft. Von der Tribüne aus, auf der 700 Besu-cher Platz finden. Auf dem Was-ser schwimmt die Bühne für Theater, Tanz und Konzerte und auch eine Leinwand für das Open-Air-Kino. Der bis zu 18 Meter tiefe BUGA-See mit seinem Kiesstrand, den farbenfrohen Sonnenschirmen, dem Strandcafe und der einla-denden Flaniermeile im Herzen des einzigartigen Landschafts-parks ist die Attraktion bei den unterschiedlichsten sportlichen und kulturellen Events. Ob per-fekt organisiert oder spontan privat initiiert. Ob beim Beach-volleyball oder bei der Optimis-

tenregatta. Ob mit Philharmoni-kern oder Blasmusikern. Im Wasser und am Wasser spielt die Musik. Einmalig sind nicht nur die Möglichkeiten, die der in einem aufwändigen Verfahren herge-stellte Badesee bietet. Einmalig ist auch die Natur am See. 230 000 Stauden wurden am Süd- und Westufer unter der Regie und nach dem Gestal-tungsplan von Heiner Luz ge-pflanzt, dem Münchner Pla-nungspartner von Gilles Vexlard (Latitude Nord, Paris), der den Landschaftspark entworfen hat. Jedes der vier Ufer hat einen ganz eigenen Charakter. Das Nordufer: Es ist das ge-baute Ufer zur Stadtseite hin, betont städtisch gehalten mit Promenade, Tribüne und Strand-Cafe. Das Nordufer wird unterteilt in den so genannten "Oberen Kai", die gut 20 Meter

breite "Fußgängerpromenade" sowie den um zwei Meter abge-senkten "Unteren Kai", der zum Sonnenbaden einlädt und zum Flanieren unmittelbar am Was-ser. Das Ostufer: Hier tummeln sich am Kiesstrand die Wassersport-ler und Sonnenanbeter. Und sie können auf der großen Liege-wiese die untergehende Sonne am BUGA-Strand bis zum spä-ten Abend genießen. Hier ist der Einstieg in den See beson-ders flach. Für Beach-Volleyballer gibt es am Ostufer ein Spielfeld. Das Südufer: 800 Meter lang ist das Band der üppig blühenden Stauden der Iris-Minze-Wiese, das sich im Süden in Form einer steilen Böschung an den Bade-see legt und im weiteren Verlauf als großflächige Aussaat har-monisch in den Landschaftspark "hineinwächst". Es ist ein land-schaftlich geprägtes

Probeflutung im vergangenen Jahr Foto: BUGA

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Ufer mit extensiven Wiesen und Gehölz-pflanzungen. Schwertlilien und verschiedene intensiv duftende Minzearten dominieren hier. Das Westufer: Den Uferrand säumen Binsen, Röhricht, Seerosen und ein leuchtend lila-blauer Streifen aus purer Katzenminze. Mit dem 30 Meter

breiten Schilfgürtel ist die aus-geprägte Flachwasserzone zum Baden völlig ungeeignet. Dafür bieten sich Spaziergängern auf dem knapp einen halben Meter über dem Röhricht schweben-den Holzsteg wunderbare Blicke in die Natur. Im Röhricht schwimmen zwischen hoch-wachsender Teichsimse in so genannten "Fenstern" im Wasser weiße Seerosen und Tannenwe-del. Die dahinter liegenden beiden Sickerbecken in der so genann-ten Riem-Haide dienen als "natürliche Kläranlage" zur Was-serreinigung des Badesees. Was so technisch klingt, ist von der Natur wunderbar eingerichtet und wunderschön anzuschauen. Die beiden Überlaufbecken wer-

den im Wechsel geflutet. Ein Meer aus gelb blühenden Sumpfschwertlilien filtert für die eigene Photosynthese die Ab-fallstoffe aus dem Wasser und

reinigt es, ehe es wieder im Grundwasser versickert. Die U-fer-Böschungen sind so be-pflanzt, als hätte der französi-sche Impressionist Claude Mo-net mit seinem berühmten See-rosenbild die Vorlage dafür ge-liefert. Auf einer silbergrau schimmernden Kiesmulch-schicht leuchten Staudenlein, Kartäuser-Lichtnelken, Glo-ckenblumen, Astern und ver-schiedene Salbeiarten wie bunte Farbtupfer. Und die Katzenminze verströmt einen betörenden Duft.

i Kontakt Bundesgartenschau 2005 GmbH Paul-Wassermann-Str. 3 81829 München Tel.: (089) 41 20 05–21 Fax: (089) 41 20 05–90

Die Buga baut

Das Westufer Foto: Uwe Knietsch

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Take Off! Nr. 14 20

Neues von der Baustelle

Ab dem 12.12.2004 wird es mehr Busse in der Messestadt geben. Wie die Münchner Ver-kehrsgesellschaft (MVG) mit-teilt, bleibt im U-Bahn Bereich U2/U7 alles unverändert. Das Neue: Aus Linie 91 wird 190 Der 91er Bus wird künftig eine 190 anzeigen, verkehrt weiter zwischen Max-Weber-Platz und Messestadt Ost und zurück. Aus Linie 38 wird eine neue Li-nie 139 mit geänderter Linien-führung. Der neue 139er wird alle 20 Minuten vom Kranken-haus Harlaching über Giesing - Neuperlach Zentrum - Trude-ring zur Messestadt West und zurück verkehren. Der Betrieb

MVG: Mehr Buslinien für die Messestadt

wird „ausgeweitet, um auch an Wochenenden die Messestadt besser anzubinden und insbe-sondere während der BUGA eine attraktive Anbindung sicher zu stellen.“ Wegen zunehmender Bebauung verkehren werktags Gelenkbusse auf dieser Linie.

i Kontakt MVG Emmy-Noether-Str. 2 80287 München Tel.: (089) 21 91 – 0

Bus 91 am Halt L.ehrer-Wirth-Str.

Architektur-Ausstellung in der Infobox Messestadt Riem Eine neue Ausstellung in der Infobox Messestadt Riem am Willy-Brandt-Platz zeigt Momentaufnahmen der gegen-wärtigen Planung – von der Freiflächenplanung bis zum Schul- und Wohnungsbau. Bis 2012 werden in der Messe-stadt Riem rund 7.000 Woh-nungen für 16.000 Bewohner entstehen. Der 1. Bauabschnitt Wohnen startete mit dem Bau der ersten Wohnungen 1998. Bislang sind von den geplanten 2130 Woh-nungen bereits über 1200 Woh-nungen südlich des U-Bahnhofs Messestadt West erstellt wor-den.

Für den 2. Bauabschnitt Wohnen südlich des U-Bahnhofes Mes-sestadt Ost ist der Bau von wei-teren 1300 Wohnungen bis 2007 geplant. Vorgestellt werden folgende Planungsprojekte in der Reihe „Teamwork Riem“: • Grünzug Ost Achse 15

(Landschaftsarchitekt Mahl-Gebhard)

• Grünzug Mitte Achse 13 (Landschaftsarchitektin Bur-ger)

• Kindertagesstätte 1 (Architekten Morpho-Logic/Jühling)

• Kindertagesstätte 2 (Architekten felix+jonas)

• Wohnungsbau WA 7 (Architekten Röpke/Weickenmeier)

• Wohnungsbau WA 2 (Klaus Wohnbau)

• Schulzentrum Ost/Berufsschulen (Architekt Glaser)

• Schulzentrum Ost/ Grund- und Förderschulen (Architekt Spreen)

Die Ausstellung in der Infobox ist im Sommer von Mittwoch bis Freitag 14 bis 18 Uhr, am Wo-chenende von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Rudolf Huber

Neue Linie 189 Die neue Linie 189 verbindet die Messestadt mit Daglfing und dem Arabellapark. Auf der Rou-te wird das Cosimabad und das Krankenhaus Bogenhausen lie-gen. Der 189er hält am Flugha-fen S-Bahnhof (S8) Daglfing, wodurch auswärtige Besucher eine weitere Anreisemöglichkeit zur Messestadt, zur Messe und zur BUGA erhalten werden. Text und Foto: Heinrich Tardt

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i Kontakt APR Tel.: (089) 94 40 10 78 Fax: (089) 94 37 99 54 Mobil: (0171) 199 10 82 oder (0171) 726 42 95 [email protected]

Die APR informiert

Im Folgenden informieren wir Sie über die Auslastung der Tiefgaragen und unsere Be-triebskosten im Jahr 2002. Belegungsstand der Garagen In der Tiefgarage 1: Maria-Montessori-Str. sind derzeit 501 von 643 oder 77,92 % der Stellplätze vermietet. In der Tiefgarage 2: Erika-Cre-mer-Str. 3 sind 332 von 413 bzw. 80,39 % der Stellplätze vermietet. Im SOP 3 (Georg-Kerschenstei-ner-Str. 2) sind derzeit 120 von 687 Stellplätzen oder 17,47 %vermietet. Insgesamt verfügt APR in der Messestadt Riem derzeit über 1743 Stellplätze, davon sind 953 Stellplätze oder 54,67 %vermietet. Sehr wahrscheinlich werden die Garagen nach der Widmung der Straßen besser ausgelastet sein.

Betriebskostenabrechnung Vom 06.09.2004 bis einschließ-lich 17.09.2004 können Sie nach vorheriger Terminabspra-che die Betriebskosten der Au-topark Riem GmbH für das Jahr 2002 im Büro der APR in der Lehrer-Wirth-Str. 15-17 einse-hen. Büro-Öffnungszeiten: Unser Büro ist am Montag und Freitag von 9.30 bis 13.00 Uhr sowie am Mittwoch von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Nach telefonischer Absprache bieten wir auch individuelle Termine an. Sonstiges Aufgrund vielfacher Anfragen bzgl. der Gittertüren, die zur Garage führen, bitten wir alle Nutzer noch mal eindringlich die Türen immer geschlossen zu halten.

Weiterhin bitten wir Sie um er-höhte Aufmerksamkeit in der Garage Fremde bzw. herumsu-chende Personen zu beobachten und bei Bedarf an uns zu mel-den. Ein Hinweis an alle Hundebesit-zer: der offene Lichtgraben ist keine Hundewiese und eignet sich nicht als Auslauffläche. Die Eltern bitten wir, ihre Kinder anzuhalten, in der Garage das Inline-Skaten oder ähnliche Spiele zu unterlassen.

Auslastung der Tiefgaragen und Betriebskostenabrechnung

APR Tiefgarage Fotos: Uwe Knietsch

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Take Off! Nr. 14 22

Die CPS informiert

Parkplatz gefällig? CPS Central Parking System ist der Pächter von Parkhaus und Tiefgarage der Riem Arcaden Wir möchten uns erstmalig in der Stadtteilzeitung der Messe-stadt vorstellen. Wir, die Central Parking System Deutschland GmbH, betreiben seit der Eröff-nung der Riem Arcaden dessen Parkierungseinrichtung. Dazu gehören die drei Tiefgaragen-ebenen, welche über die Ein-fahrten Ost und West von der Willy-Brandt-Allee zu befahren sind und das Parkhaus Lehrer-Wirth-Straße, auch als SOP2 be-kannt. Parkleitzentrale Das ganze Parksystem bildet eine Einheit, die von der Park-leitzentrale im Bereich der Ga-ragenebene -3P2 überwacht wird. In der Parkleitzentrale laufen alle Fäden der ca. 2700 Stellplätze zusammen. Hier werden die Ein- und Ausfahrten und die Frauenparkplätze mit Hilfe von Bildschirmen über-wacht. Notrufsystem Die Frauenparkplätze sind mit einem Notrufsystem ausgerüs-tet. Wird ein roter Notrufknopf gedrückt, so ertönt in der Park-leitzentrale ein Signalton und das entsprechende Kamerabild wird auf einen unserer Überwa-chungsmonitore geschaltet. So-mit ist während der Öffnungs-zeiten der Riem Arcaden eine optimale Sicherheit gewährleis-tet.

i Kontakt Central Parking System

Deutschland GmbH

z.H. Herr Fräßdorf Willy-Brandt-Platz 5

81829 München

Tel. (089) 99 10 01 29 Fax: (089) 99 10 00 52 E-Mail: [email protected] Internet: www.wisag.de

Sicherheit durch Rolltore Das Parkhaus SOP2 an der Leh-rer-Wirth-Straße steht vorran-gig Büromietern, Anwohnern und deren Gästen zur Verfü-gung. Um hier eine optimale Si-cherheit der eingestellten Fahr-zeuge zu erreichen und unge-betene Gäste möglichst fern zu halten, wird das Parkhaus von 22 bis 7 Uhr mittels Rolltor ver-schlossen. Inhaber einer Dauer-parkkarte erhalten mit dieser Karte die Möglichkeit, das Park-haus 24 Stunden zu nutzen. Kurzparkgästen ist das Befahren nur von 7 bis 22 Uhr möglich. Über das gültige Einfahrticket ist aber auch für sie gewährleis-

tet, dass sie jederzeit das Park-haus betreten und auch wieder ausfahren können. Zum beque-men Bezahlen der Parkgebühr ist in Ebene P0 nahe der Aus-fahrt ein Kassenautomat aufge-stellt. Parkangebote für Anwohner und deren Gäste Zur Eröffnung des Parkhauses SOP2 an der Lehrer-Wirth-Straße bieten wir allen Anwoh-nern exklusiv die Anmietung eines Stellplatzes für nur 50,-€ monatlich an. Bei Interesse fra-gen Sie in der Parkleitzentrale

Central Parking System Deutschland GmbH

(Garagenebene -3P2) nach oder rufen Sie uns an. Wochenendticket für Gäste der Messestadt Für Besucher der Anwohner hal-ten wir für Sie eine Wochenend-parkkarte zum Preis von 15,- € bereit. Diese Karte berechtigt zum Parken von Freitag 14 bis Montag 6 Uhr. Die Ersparnis ge-genüber der Bezahlung am Kas-senautomaten beträgt 22,50€. Die Wochenendkarten berechti-

gen den Kar-teninhaber, das Parkhaus innerhalb der Gültigkeits-dauer beliebig oft zu befah-ren und zu verlassen. Benötigen Sie Mehrtages-

parkkarten auch innerhalb der Woche? Bitte sprechen Sie uns an, wir werden Lösungen für Ihren individuellen Wunsch fin-den.

Die CPS Parkleitzentrale Foto: Uwe Knietsch

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23 Take Off! Nr. 14

Richtfest des Schulzentrums Ost 1. Abschnitt Wer derzeit durch den östlichen Teil der Messestadt Riem spa-ziert, sieht den 2. Bauabschnitt der Messestadt unaufhörlich wachsen. Kernstück ist das Schulzentrum Ost. Für die Grund- und Förderschule und die dazugehörigen Horte war Baubeginn im September 2003. Pünktlich wurde Ende Juli das Richtfest gefeiert. Die städtebauliche Kontur des Entwurfs von Jan Spreen ist nun klar erkennbar: Wie ein kleines Dorf gruppieren sich die Bauten um ineinander verschlungene Höfe und man kann sich schon heute gut vorstellen, wie 480 Kinder der Messestadt im Pau-senhof der Grundschule herum-tollen werden. Die Förderschule wird für 330 Kinder aus dem gesamten Münchner Osten Hei-mat werden.

Das Photo zeigt einen großen Moment: das Einheben der 28 m langen und 1,70 m hohen Stahlträger, die das Dach der Dreifachsporthalle tragen wer-den. Jeder dieser acht Kolosse wiegt 11.500 kg. Das Montieren jedes Trägers dauerte dabei nur

... aus der Arbeit des Maßnahmeträgers

Die MRG berichtet

wenige Minuten. Ebenfalls Ende Juli erfolgte die Grundsteinlegung für den 2. Abschnitt des Schulzentrums, der ab September 2006 dann 3.300 Berufsschüler des Rechts-, Verwaltungs-, und des Bankwesens beherbergen wird. Baubeginn am Platz der Menschenrechte Im Auftrag der MRG werden ab Anfang August 2004 die Bau-arbeiten für den Platz der Men-schenrechte begonnen. Die Platzfläche wird im Bereich

des Kirchenzentrums und an ihrer Nordseite im Anschluss an die Riem Arcaden als Be-lagsfläche mit Pflaste-rung hergestellt. Der zentrale Platzbereich wird als Kiefernhain mit Großbäumen gestaltet. Die Fertigstellung ist rechtzeitig vor Beginn der BUGA im April 2005

vorgesehen. Die Platzfläche selbst bleibt während der umfangreichen Bauarbeiten wie bisher mit Bau-zäunen gesichert. Die Verbin-dung Erika-Cremer-/Oslostraße wird weiterhin nur für Fußgän-ger benutzbar sein.

Straßenbauarbeiten im Gewer-begebiet Nordost Im Auftrag der MRG wird der Fahrbahnbelag im Gewerbege-biet Nordost fertig gestellt. Von 11. mit 17.08.2004 war deshalb eine abschnittsweise Sperrung des Sigmund-Riefler-Bogens notwendig. Die oberste Asphaltdeckschicht wurde in zwei zusammenhän-genden Abschnitten hergestellt, die für jeweils 3 Tage geräumt und gesperrt wurden. Dazu wurden beidseitig Halteverbote eingerichtet und Umleitungen beschildert. Kurzfristige Ein-schränkungen bei der Grund-stückszufahrt waren dabei un-vermeidbar. Die betroffenen Anlieger erhielten weitere Infor-mationen über Einwurfzettel und durch entsprechende Be-schilderung. Die MRG weist darauf hin, dass die abschließende Herstellung des Straßenbelages eine we-sentliche Voraussetzung für die Übernahme des Sigmund-Riefler-Bogens durch die Stadt München darstellt. Die an-schließende öffentliche Wid-mung liegt sicher im Interesse aller Anlieger und Nutzer der öffentlichen Verkehrsflächen des Gewerbegebietes.

i Kontakt MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH Paul-Henri-Spaak-Str. 5 81829 München Tel.: (089) 94 55 00 - 0 Fax: (089) 94 55 00 - 16 [email protected]

Foto: MRG

Einheben des Stahlträger Foto: MRG

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Take Off! Nr. 14 24

Gott und die Welt

Nachrichten aus der katholischen Kuratie St. Florian in der Messestadt

Am Sonntag, 19. 09. 2004 findet um 16.00 Uhr die feierli-che Einführung unseres neuen Pfarrers, Herrn Martin Guggen-biller, durch Herrn Dekan

i Kontakt Katholische Kuratie St. Florian Erika-Cremer-Str. 13 81829 München Tel.: (089) 94 00 49 12

Rüdiger Karmann und die Begrüßung der Gemeinde-referentin, Frau Stanggas-singer, in der Schulaula an der Lehrer-Wirth-Str. 31 statt. Um den neuen Pfarrer und die Gemeindereferen-tin besser kennen zu ler-nen, gibt es im Anschluss einen Stehempfang. Dazu

Am 26. 11. 2003 war es endlich so weit. Nach langen Vorberei-tungen sollten sich alle Frauen der Messestadt im Bewohner-treff Erika-Cremer-Straße ver-sammeln, um nach einem lan-gen Fastenmonat das „Zucker-Fest“, wie es genannt wird, zu feiern und zusammen Spaß zu haben. Aber was genau und warum wird gefeiert? Der Fastenmo-nat „Ramadan“ dauert 30 Tage, während denen der gläubige Moslem in der Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenunter-gang nichts essen, trinken und rauchen darf. Auch die anderen schönen Dinge des Lebens sind während dieser Zeit nicht er-laubt. Das Fasten dient dazu, dass sich alle Menschen in die Lage von hungernden und ar-men Menschen versetzen kön-nen. So tut man automatisch Gutes. Am Ende des Fastenmo-nats wird ein großes Fest gefei-ert: Das Fest des Fastenbre-chens „Bayram“ und dieses dau-ert insgesamt 3 Tage!

Die Vorbereitungen für das Fest im Bewohnertreff Erika-Cremer-Straße waren noch voll im Gan-ge, als die ersten Gäste den

Raum betraten. Eingeladen wa-ren alle Bewohner der Messe-stadt, besonders auch die, die dem islamischen Glauben nicht angehören, um sie mit diesem Feiertag vertrauter zu machen. Die türkischen Frauen im Be-wohnertreff freuten sich schon darauf, den internationalen Gästen den Grund des Feierns näher zu bringen, ihnen die be-rühmtesten türkischen Gerichte und Nachspeisen anzubieten

und mit ihnen zusammen einen gemütlichen Abend zu verbrin-gen. Doch leider wurden die Gastge-berinnen in ihrem Vorhaben enttäuscht, weil die meisten eingeladenen Gäste, türkische, deutsche und andere nicht ka-men. So blieben nur wenige an diesem Abend übrig, die ver-suchten, das Beste daraus zu machen. Zuletzt gab es noch das Prob-lem mit dem ganzen übrig ge-bliebenen Essen, das mit sehr viel Mühe zubereitet worden war und das die Gastgeberinnen gerne mit ihren Nachbarn ge-teilt hätten. Dieser Abend stärkte sie jedoch darin, im Jahr 2004 zum glei-chen Zeitpunkt noch einmal ein Fest zu veranstalten, das dem Geschmack von allen entspre-chen soll. Alle BewohnerInnen der Messestadt sind auch dies-mal herzlich eingeladen, um mit den Veranstalterinnen des Bay-ram-Festes zu feiern!

Ort: Bewohnertreff Erika-Cremer-Straße in der Lehrer-Wirth-Str. 14

Bayram – „Zucker-Fest“

sind die ganze Gemeinde von St. Florian und alle Interessier-ten ganz herzlich eingeladen.

Angelika Abriel, Pfarrsekretärin

Türkische Frauen beim Zuckerfest; Foto: Serap und Seray Demiyürek

Martin Guggenbiller Foto: privat

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25 Take Off! Nr. 14

Gott und die Welt

Anmerkung der Redaktion: Das diesjährige Bayram-Fest findet wieder im November statt. Bei Drucklegung standen das genaue Datum/Uhrzeit und der Ort noch nicht fest. Liebe MessestädterInnen, halten Sie die Augen offen nach Hinweisen. E.D.

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Ein Anfang

ist gemacht. Anfang Juli haben sich erstmals sechzehn Christen und Muslime aus der Messe-stadt getroffen, um aufeinander zuzugehen und sich kennen zu lernen. Der Runde war eine ge-wisse Erleichterung abzuspüren, dass es endlich einmal zu so einer Zusammenkunft gekom-men ist, gibt es doch auf beiden Seiten immer wieder Berüh-rungsängste und Vorurteile dem anderen und Fremden gegen-über. An diesem Abend war da-von nichts zu spüren, munter stellte man sich gegenseitig Fragen. Planen Sie nach Mekka zu fahren und wie ist es im All-tag möglich, fünf mal, wie vor-

geschrieben, zu beten, wurden die einen gefragt und die an-dern, wie das "Kostüme" des e-vangelischen Pfarrers heißt und warum er es an diesem Abend nicht trägt und wie die christli-che Religion sich auf das Fami-lienleben auswirkt. Mühelos be-teiligten sich alle an diesem Frage- und Antwortspiel, tauschten bisher Unbekanntes aus und ließen so das Fremde schon etwas bekannter werden. Am Ende des Abends war man sich einig darin, dass nach die-sem ersten viele weitere Schritte folgen mögen und ein richtiger Dialog zwischen Christen und Muslimen in der Messestadt entstehen soll. Alle, die sich gerne an diesem Dialog beteili-

Dialog zwischen Christen und Muslimen

i Kontakt Frau Dükkanci Tel.: (089) 76 33 35 Pfarrer Hellmuth Tel.: (089) 94 38 99 77

gen möchten, sind herzlich ein-geladen, an unserem nächsten gemeinsamen Treffen teilzu-nehmen. Es findet statt am Dienstag, den 28. September 2004, um 20.15 Uhr im Bewoh-nertreff Erika-Cremer-Straße. Das Thema dieses Gesprächs-abends wird "Feste im Christen-tum und im Islam" sein. im No-vember ist ein gemeinsamer Besuch in der Moschee in Pa-sing geplant. Ansprechpartner für den Dialog sind Frau Dük-kanci und Pfarrer Hellmuth: Jörg Hellmuth

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Take Off! Nr. 14 26

Leib und Seele

„Erleuchtung ist nicht mein Ziel...“ Interview mit Heidi Michael, Yogalehrerin

Heidi Michael lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn seit fünf Jahren in der Messestadt. Sie hat gerade ihre Yogalehrer-Ausbildung abgeschlossen und möchte im neuen Kulturzent-rum in den Riem Arcaden Yoga-kurse anbieten.

TakeOff: Frau Michael, was ge-fällt Ihnen besonders in der Messestadt?

Ich genieße hier besonders die guten Kontakte zur Nachbar-schaft und die vielen Spielmög-lichkeiten für Kinder.

Welche Träume würden Sie gerne hier in der Messestadt verwirklichen?

Ich praktiziere seit 15 Jahren Yoga und würde im neuen Kulturzentrum gerne Yogakurse anbieten. Beginnen möchte ich mit einem Vormittagskurs und einem Abendkurs. Später könnte dann auch noch ein Nachmittagskurs für Kinder dazukommen.

Es ist daran gedacht, im neuen Kulturzentrum der Messestadt parallel zu den Veranstaltungen

eine Kinderbetreuung anzu-bieten. Könnte das für Ihre Kursteilnehmer interessant sein?

Ja, das könnte ich mir schon gut vorstellen.

Wie sind Sie zu Yoga gekom-men?

Da ich im Grunde unsportlich bin, mir aber klar war, dass man für seine Gesundheit etwas tun sollte, habe ich mit Yoga be-gonnen. Die Übungen werden langsam und bewusst aus-

geführt und ich tue trotzdem etwas für meinen Körper: ich bin sehr beweglich geworden. Mein Ziel ist es, gesund zu bleiben und auch im Alter noch fit und beweglich zu sein.

Ist Yoga für Sie in erster Linie eine Sportart wie Gymnastik oder beschäftigen Sie sich auch mit der Philosophie, die dahin-tersteckt?

Ich betreibe Yoga eher sport-lich, obwohl die zugehörige Philosophie mein Leben durch-aus beeinflusst hat. Durch die Übungen und die Meditationen, die zu Yoga gehören, wird der Blick nach innen gelenkt. Ich bin weniger materialistisch als früher, lebe viel mehr aus mir selbst heraus und suche nicht ständig im Außen nach Ab-lenkung.

Das klingt ja schon ein bisschen nach richtigem Yogi...

Nein, ich möchte bestimmt kein Yogi oder gar Guru werden. Erleuchtung ist nicht mein Ziel. Ich möchte einfach etwas für meine Gesundheit und für mein

Der „Löwe“

Yoga-Trainerin Heidi Michael

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27 Take Off! Nr. 14

Leib und Seele

Wohlbefinden tun. Dazu gehört auch mein inneres Wohlbefin-den, die eigene Achtsamkeit. Ich habe festgestellt, dass mir Yoga sogar aus Stimmungstiefs helfen kann, wenn ich die Asanas – die Übungen – regelmäßig praktiziere.

Wie oft praktizieren Sie Yoga?

Ich mache die Übungen 3-4 mal die Woche, manchmal täglich. Dazu nehme ich mir meistens eine halbe Stunde Zeit, min-destens aber 20 Minuten. Danach fühle ich mich ausge-glichener und voller Energie.

Wie stelle ich mir einen Yogakurs am besten vor?

Ich vermittle dort keine Philoso-phie. Jede 1 ½-Stunden-Einheit beginnt meist mit einer geführ-ten Meditation zum „Ankom-men“ und um den Alltag loszu-lassen. Dann kommen Übung-en, um die Muskeln zu dehnen und geschmeidig zu machen. Dabei spielt die Atmung eine sehr wichtige Rolle. Yoga geht bis zur Schmerzgrenze, aber nicht darüber. Ziel ist es, sich in der Übung zu entspannen, völlig ohne Leistungsdenken.

Könnte man sich die Übungen nicht auch aus einem Yoga-Buch aneignen?

Im Prinzip ja, aber die Selbst-korrektur ist etwas proble-matisch. In meiner Yogalehrer-Ausbildung habe ich gelernt, darauf zu achten, dass eine Übung richtig ausgeführt wird und wie man sie eventuell korrigiert. Gerade in einem

Anfängerkurs muss sehr viel erklärt und korrigiert werden. In jede Übung wird man behutsam hinein- und auch wieder hinausgeführt.

Ist für die Ausübung von Yoga

ein spezielles Ambiente mit Musik, Räucherstäbchen, Duft-lampe und Kerze notwendig?

Ich schaffe mir gerne eine angenehme Atmosphäre zum Üben, manchmal mit leiser Sitar-Musik im Hintergrund, aber es geht natürlich auch ohne. Das Drumherum kann auch ablenken. Im Kurs würde ich Musik höchstens zur Medi-tation einsetzen. Und nicht jeder verträgt und mag Räucherstäbchen.

Sitar-Musik?

Die Sitar ist ein indisches Saiteninstrument.

Yoga hat Ihr Leben bereichert. Wäre das etwas für die Messe-stadt?

Auf jeden Fall. Yoga hat mir zu mehr Gelassenheit verholfen. Es lehrt den Weg der liebenden Achtsamkeit, den Respekt vor den Mitmenschen und dem Leben allgemein. Das würde ich mir für das Miteinander in der Messestadt wünschen.

Frau Michael, vielen Dank für das Gespräch.

„Der Baum“

Kirsten Machelett im Gespräch mit Heidi Michael

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Take Off! Nr. 14 28

Leib und Seele

„Fußball war mir zu brutal!“

Alternative: Kyokushinkai - Vollkontaktkarate

Das mag zwar auf den ersten Blick für einige nicht so ganz einleuchtend sein, aber bei nä-herer Betrachtung hat das was. Beim Fußball versucht man je-mandem den Ball wegzuneh-men, wogegen man bei Karate versucht, dem anderen einige Treffer mitzugeben. Diese be-schränkte Sichtweise allein stellt nur einen Bruchteil der Wirk-lichkeit und somit vielleicht so-gar die Unwahrheit dar, wie al-les, das man nur in einem klei-nen Ausschnitt oder für einen kurzen Moment betrachtet. Deshalb sollte man gerade bei scheinbar offensichtlichen Ge-gebenheiten etwas genauer hinsehen und hinhören.

Vielleicht zeigte Andreas Beer auch gera-de deshalb bei mei-nem Be-such zu-nächst die Vorzüge vieler Sportarten auf, als seine ei-gene her-

vor zu heben: Schulung des Be-wegungsapparates, Toleranz, Förderung der sozialen Ent-wicklung und natürlich Spaß!

Andreas Beer, vielen sicher noch von der Vorführung auf dem Promenadefest gemeinsam mit seinem Bruder bekannt, war 1997 und 1999 Deutscher

Meister in Kyokushinkai-Karate, 1994 Teilnehmer an der WM in Japan und lebt mit seiner Fami-lie in der Messestadt.

TakeOff: Was ist Kyokushinkai-Karate?

Kyokushinkai ist Vollkontaktka-rate. Einige bezeichnen es als die härteste Karate-Form.

Was bedeutet Kyokushinkai ü-bersetzt und woher kommt die-se Karate-Form?

1964 wurde die Internationale Karate Organisation (IKO) ge-gründet und der Name Kyokus-hin [kyoku = absolut, endgültig, höchst, vollendet / shin = Wahrheit, Wirklichkeit] wurde geboren. Kai bedeutet verbin-den, zusammentreffen. Der Be-gründer des Kyokushinkaikan und des Kyokushin Karate-Do war Sosai Masutatsu Oyama, (1923-1994). 1953 eröffnete er sein erstes Dojo in den USA.

Was bedeutet Dojo?

Dojo bedeutet Übungsraum oder heute Trainingsraum.

Wie kamst du an Karate?

So mit 16 habe ich nach einer Möglichkeit gesucht mich aus-zupowern und da gab es den Fußballverein bei uns in der Nä-he. Das war für mich aber nicht das Richtige, Fußball war mir zu brutal. Dann habe ich später durch Zufall erfahren, dass im gleichen Haus (MTV 1879) Ka-rate angeboten wird, konnte

dann aber erst mit 18 damit an-fangen.

Warum war dir Fußball zu bru-tal?

Beim Fußball kämpft man nicht nur mit teilweise unfairen Mit-teln gegen andere, sondern auch innerhalb der Mannschaft, es war damals einfach nichts für mich. Das Miteinander ist na-türlich in allen Sportarten wich-tig, aber im Gegensatz zu Fuß-ball sind die Kontaktphasen bei Kyokushinkai streng reglemen-tiert und werden im Kampf ge-nau beobachtet. Es gibt erlaubte und verbotene Aktionen.

Wird bei dieser Karate-Form Schutzkleidung getragen?

Der Tiefschutz ist Pflicht, bei Frauen noch der Brustschutz und frei wählbar ist der Zahn-schutz.

Wie ist das Mengenverhältnis Frauen zu Männer?

Mehr Frauen!

Nimmst du noch an Wettkämp-fen/Meisterschaften teil?

Seit der Familiengründung nicht mehr als Kämpfer, das habe ich versprochen!!

Was ist heute außer deinem ei-genen Training deine Funktion im Verein?

Jugendübungsleiter!

WM 1994 Teilnehmer Andreas Beer

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i Kontakt Andreas Beer Maria-Montessori-Str. 4 81829 München 0171/40 888 48 089/723 15 06 MTV 1879 Häberlstraße 11 80337 München www.kyokushin-muenchen.de Melden Sie sich, wenn Sie an einem Probetraining interessiert sind.

Leib und Seele Wie ist die Alterstruktur derer, die bei euch Karate trainieren?

Etwa 20 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren. Die älteste Teilnehmerin ist 47.

Welche Vorteile kann es der o-der dem Einzelnen und beson-ders Kindern und Jugendlichen bringen, diese Sportart auszu-üben?

Neben den bereits genannten sportlichen Effekten sind es auch Körperbeherrschung, Ko-ordination, Kontinuität, Diszip-lin, Toleranz sowie der Umgang mit Angst und praktische Integ-ration, die man erleben und auch lernen kann. Man kann aber auch etwas Japanisch ler-nen, aber vor allem lernt man Gelassenheit.

Wenn es heißt, Kyokushin sei die härteste Karate-Form, gibt es dann auch Konkurrenz zu anderen Kampfsportarten oder innerhalb der Sportart zwischen verschiedenen Verbänden?

Es gibt mehrere Verbände, aber deshalb nicht mehr Konkurrenz als in anderen Bereichen auch.

Am 16. Oktober 2004 findet im Rahmen der 125-Jahr-Feier des MTV 1879 die Deutsche Meister-schaft in Kyokushinkai in Mün-chen statt. Das ist in diesem Jahr eine Offene Meisterschaft, das heißt, dass die Teilnahme ver-bandsübergreifend möglich ist. Tatsächlich ist es doch wichtiger, aktiv zu sein, als sich gegenseitig zu behindern.

Wo findet das Training statt?

Im MTV in der Häberlstraße 11, Nähe Goetheplatz.

Gibt es Trainingsmöglichkeiten in der näheren Umgebung?

Vielleicht bieten wir bald Trai-ningsmöglichkeiten in der Mes-sestadt an, das hängt aber ganz von dem lokalen Interesse ab. Zwei weitere Übungsleiter würden diese Möglichkeit im Rahmen des Vereins gemeinsam mit mir um-setzen.

Herzlichen Dank für das Inter-view!

Interview und Fotos: Uwe Knietsch

info

Karate: "Leere Hand"; japanische Kampfsportart mit Schlag-, Tritt- und Blocktechniken, ent-stand Mitte des 18. Jahrhun-derts auf der Insel Okinawa aus Kung Fu und einer einheimi-schen Kampfkunst genannt To-de.

Karate-Vorführung auf dem Promenadenfest mit den Brüdern Beer

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Geschichten

Felixx, die U-Bahn-Maus: “Im Kampf gegen sich selbst” „Wenn man redet, bevor man denkt, hat man hinterher manchmal Schwierigkeiten ge-gen das Gesagte anzukommen. Vielleicht ist Karate der richtige Weg, um damit umzugehen!?“

“Zum Üben muss man dann halt aller-lei Unsinn reden, da-mit man kräftig was zum Hauen hat!” Viele Grüße Euer Felixx

Viele asiatische Kampfsport-arten sind in der heute prakti-zierten Form relativ jung. Ur-sprünglich waren die Kämpfer gegen ihre beherrschenden Herausforderer zur Waffenlo-sigkeit gezwungen. Sie kämpf-ten z.B. Kobudo waffenlos oder mit dem, was sie hatten: Sichel oder „Nunchaku“ genannte Dreschflegel. Die Kampfsport-arten, wie die aus dem Kung Fu stammende Kampfkunst, hatten bereits philosophische und me-dizinische Aspekte, wurden je-doch Jahrhunderte lang mit an-deren Ideologien und Werten besetzt und missbraucht. Ne-ben dem sportlichen Umgang finden erst allmählich die Ur-sprünge der medizinischen Künste und ihre gemeinsame Geschichte Beachtung. Die Sporttraumatologie (Lehre von den Sportverletzungen) verweist auf ca. 5000 Jahre alte Zeugnis-se. Etwa 2800 v. Chr. entstand in China das medizinische Werk um Kung Fu. Überliefert ist, dass damals bei Kämpfen Ärzte anwesend waren. So findet die wohl grundlegendste Philoso-phie des fernen Ostens wieder ihre Bestätigung – die des YIN & YANG. Uwe Knietsch

Text und Bild: Uwe Knietsch

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MitmachSeite / Geschichten

Das Langnasenröseltier war ein kleines Tierchen. Aber sehr Stark mit seiner Stärke spielte er den Arbeitern Streiche. Ihr fragt Euch bestimmt was für Arbeiter. Ich sage es Euch es sind KanalisazjonsArbeiter. Das Langnasenröseltier lebt nämlich in der Kanalisazjon. Und da huscht ne Maus und dann ist die Geschichte aus! Text und Bild: Atticus

Das Langnasenröseltier

Das Langnasenröseltier

Oder wie erklärt man sich sonst seine Wirkung auf Menschen, wie beispielsweise den Cartoo-nisten Claus von Horstig, der in der näheren Umgebung des Flughafens aufgewachsen ist und uns hier auf ein durchaus ernst zu nehmendes Risiko auf-merksam macht?

Landschaftspark: Fataler Fehlentwurf!

Cartoon: Claus von Horstig

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Take Off! Nr. 14 32

Leserbriefe

Hier wohnen ist anders als anderswo Mein Leben vor dem Umzug in die Messestadt und danach ...

Noch vor zehn Minuten saß ich bei einem Glas Rotwein im Kerzenschein auf der Terrasse, um den lauen Sommerabend zu genießen; dann sah ich Licht im Gemeinschafts-raum unseres Wogeno-Hauses und eilte dorthin, um mich zu erkundigen, wann denn der Film über die Messestadt im Fernse-hen ausgetragen würde. Zu meinem Pech tagte dort die Redaktion des TakeOff und überredete mich, mei-ne gesammelten Weishei-ten über die Messestadt zu Bildschirm zu bringen.

Dass ich jetzt hier vor dem Computerbildschirm sitze und für eine Stadtteilzeitung schrei-be - das wäre mir in dem Viertel Münchens, wo wir vorher wohn-ten, niemals passiert. Denn dort gibt es nämlich keine solche Zeitschrift. Es gibt auch kein Quax, keinen Abenteuerspiel-platz mit Kaulquappen, kein Stadtteilfest, kein Familienzent-rum, keine Schule und Kinder-gärten vor der Haustüre, keine Sporthalle, die 100 Meter ent-fernt ist, keinen Fußballplatz, auf dem sich jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr die Männer zum Fußball treffen, und auch keinen Park direkt vor der Haustür.

Vor eineinhalb Jahren wohnten wir noch in einem gehobenen Münchner Viertel: Doppelhäu-ser, niedrige Mehrfamilienhäu-ser, gepflegte Gärten, geparkte BMWs oder Audis am Straßen-

rand, und absolut nix los: Nien-te, nullkommanull, tote Hose. Nachdem mein Mann vier Jahre lang vergeblich versucht hatte, ein Hobbyfußballteam zu finden und eine Schafkopfrunde und ich genug davon hatte, die Kin-der ständig nur mit Radl im Sommer und Auto im Winter herumzukutschieren, um zu Kindergarten oder Supermarkt zu gelangen, beschlossen wir, einen Umzug in die Messestadt zu wagen. Seit einigen Jahren träumten wir nämlich davon, in ein Haus mit Gemeinschaftsan-schluss zu ziehen und so sties-sen wir auf die Wohnbaugenos-senschaft Wogeno in der Mes-sestadt.

Mir gefiel von Anfang an die La-ge des Wogeno-Hauses direkt am Grünstreifen, von der Mes-sestadt selbst aber hatte ich bis dato nur Negatives aus Presse

und nicht eben Schmeichelhaf-tes von Bekannten gehört.

Anfangs hielt sich auch meine Begeisterung über die Messe-stadt in Grenzen, was vor allem auf den Baulärm und den hei-ßen Sommer 2003 (ich sag nur: Westwohnung ohne Jalousien!) zurückzuführen war. Absolut positiv überrascht war ich von der Anzahl der Aktiven hier im Viertel. Während sich unsere früheren Nachbarn überwiegend um das Wohl ihrer Familie, ihres Hauses und das des BMW sowie Zweitautos gekümmert hatten, so gibt es hier doch tatsächlich eine erkleckliche Zahl an Men-schen, die über den eigenen Tellerrand hinausschauen und sich in Vereinen und Kirchen für soziale und ökologische The-men innerhalb der Messestadt und außerhalb engagieren. Ge-rade in dem Moment sitzt die Redaktion von Take Off zwei Zimmer weiter und beratschlagt die nächste Ausgabe.

Bevor es weiter im Text geht, zunächst ein Hoch auf die wa-ckeren Streiter der Stadtteilzeit-schrift TakeOff, die einen super Job machen! Ich freue mich im-mer, wenn ich die Zeitung mit den neuesten Messestadt-Neuigkeiten wieder in Händen halte.

Eigentlich müsste es Messedorf heißen. Denn durch die über-schaubare Größe unserer neuen Siedlung trifft man immer wie-der bekannte Gesichter, sei es beim Bummel durch die Riem

Angela Reim mit Sohn Sebastian Foto: Reim

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33 Take Off! Nr. 14

Kleinanzeigen (und eine große) Arcaden oder beim Familienfa-sching. In den anderthalb Jah-ren, die ich hier in der Messe-stadt wohne, habe ich mehr Leute kennengelernt, als in den vier Jahren vorher.

Bisher, am Stadtrand der riesi-gen Metropole Münchens woh-nend, kam ich mir sehr abge-kapselt von all den Ereignissen vor, die die Stadt den Bewoh-nern bietet. Oft wusste ich gar nicht, was eigentlich los ist.

Hier in der Messestadt habe ich das Gefühl wirklich am städti-schen, bürgerschaftlichen Leben teilnehmen zu können, sei es bei Spielaktionen des Quax, beim gemeinsamen Ramadama, oder bei der Jungfernfahrt in den neuen Buga-Gondeln. Hier in der Messestadt ist immer et-was los! Manchmal sogar für meinen Geschmack zu viel und manchmal, so gebe ich zu, seh-ne ich mich nach der Ruhe un-seres vorigen Wohnortes zu-rück, wo man sich so schön in die vier Wände zurückziehen konnte. Hier wird man mit dem Leben konfrontiert, teils in an-genehmer, oft auch in nicht so angenehmer Weise. Auf jeden Fall gibt es immer was zu re-den, zu schimpfen, zu bestau-nen. Der Gesprächsstoff über unser Viertel wird uns sicher noch lange nicht ausgehen. So und jetzt muss ich ins Bett ge-hen, morgen stehen wieder ei-nige Termine auf meinem Ka-lender. Ich wohne schließlich in der Messestadt!

Angela Reim

Kleinanzeige Suche einfaches, gebrauchtes Fahrrad Ralph Diermann, Tel. (089) 94 53 98 54

IKEA Küche VÄRDE mit Elektrogeräten, 1 Jahr alt, NP 2100 €, VB 1400 €, Selbstabholung am 11./12. September Tel: 089/94 30 49 45

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Take Off! Nr. 14 34

Veranstaltungskalender

Termine und Veranstaltungen

Antik und Trödelmarkt Daglfing freitags 11-18 Uhr, samstags 6.30-17 Uhr, jeden dritten Sonntag im Monat 10-17 Uhr; Veranstalter: Fa. Reber, Tel. 0 85 64 / 16 65

Flohmarkt Messestadt Ost jeden Samstag ab 6 Uhr Veranstalter: Paritätischer Wohlfahrtsverband, Tel. 96 05 16 32

Flohmärkte

montags 9-11.30 Uhr: Miniclub für Kinder von 2-4 Jahren, Anmeldung erforderlich, Bewohnertreff Galeriahaus

9.15–11.15 Uhr: Kleinkinder I, geboren 2. HJ 2002, Leitung: Dorothea Hei-mes-Grobbel, Petra Kullnick, im Familienzentrum

14.30-15.15 und 15.30-16.15 Uhr außer Ferien: Circus Krullemuck Zwergerlkur-se, ein Einstieg für die Kleinen, Alter 5 – 7, Quax

15-17 Uhr: Türkischer Treff, 1,50 Euro, Dilek Yigit und Mel-tem Oeztürk, Familienzentrum. El emegi, göz nuru, el isleri. Yö-resel yemek cesitleri - birlikte pisirelim - cocuklara oyun ve eglence. Ayrica cay, pasta, kahve. Keyfimize buyur ederiz.

16.30-18 Uhr außer Ferien: Circus Krullemuck, Alter 8 – 15, Kosten: 2 Euro pro Einheit, Quax

erster Montag im Monat, 20.30 Uhr: fameri-Abend, Treffen für alle Aktiven des Familienzentrums und solche, die es werden wollen, im Familienzentrum

vierter Montag im Monat, 20.30 Uhr: Gesprächskreis für Frauen in binationalen Partnerschaften, Kosten 1,50 Euro, Info und Anmeldung: Renate Hollerith, Tel.: 95 72 38 36, Familien-zentrum

dienstags 9-11.30 Uhr: Piccolino, für Kinder von 2-4 Jahren, Anmeldung erforderlich, Be-wohnertreff Galeriahaus

9.30-11.30 Uhr: Kleinkinder II, geb. 2. HJ 2001 und 1. HJ 2002, Leitung: Iris Khokhra, Petra Sawaifeh, Familienzentrum

15-18 Uhr: Draußen vor der Tür, offenes Spielprogramm für Kinder auf dem Abenteuerspiel-platz, Quax

15.30–17 Uhr: Pebbles – English Play Group für englischsprachige Kinder ab drei Jahren mit einem Elternteil, Kosten pro Treffen: 3 Euro, Info und Anmeldung: Rowena Schampera, Tel. 18 91 03 85

16.30-18 Uhr außer Ferien: Mimikriii 1, Theaterkurs für Ein-steiger, Alter ab 10, Quax

Regelmäßige Termine Nicht Flohmarkt, sondern Stand des Bürgerforums Foto: Uwe Knietsch

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Take Off! Nr. 14

Veranstaltungskalender

mittwochs 9–9.45 Uhr: Musikgarten für Kinder von 1,5 bis drei Jahren, Bewohnertreff Galeriahaus, Anmeldung bei Katrin Azagba, Tel.: 94 53 98 20

9.30–11 Uhr: Babygruppe, geb. 11/2002 – 06/2003, Leitung: Ute Wender-Ballweg, im Familienzentrum

15-19 Uhr: Café Quax mit Quaxn@t Inter-netcafé, Bibliothek/Ludothek und Chill Club, Jugendraum

donnerstags 9-11.15 Uhr, im August geschlossen: Familiencafé im SOS-Familienzentrum Berg am Laim, St.-Michael-Str. 7 (U-Bhf. Josephsburg)

9–11.30 Uhr: Piccolino Bewohnertreff Galeriahaus

9.30–11 Uhr: Babygruppe, geb. 9/03 – 1/04, Leitung Claudia Lucae, im Familienzentrum

15-17 Uhr: Offenes Café, Treffpunkt für alle mit und ohne Kinder, Familienzentrum

15-18 Uhr: ASP Werkstatt für Kinder Quax

15-19 Uhr: Kaba-Club – Das Kindercafé, mit Bibliothek/Ludothek, Quax

18-18.45 Uhr außer Ferien: Dance Academie, Hip Hop für Mädchen, Quax

freitags 8.45–10 Uhr: Bauchtanzen und Callanetics – Gymnastik speziell für Problem-zonen, im Gemeinschaftskeller des WOGENO-Hauses, Caroline-Herschel-Str. 25, Info und Anmeldung: Brigitte Sowa, Tel.: 94 53 98 20

9–11.30 Uhr: Miniclub, Bewohnertreff Galeriahaus

ab 17. 9. 9-11.30 Uhr: Freitagsfrühstück, Tasse Kaffee 1,- Euro, Nachschenken kostenlos, Familienzentrum

9.30–11 Uhr: Babygruppe für Geburten zwi-schen 11/2002 und 03/2003, Leitung: Ute Wender-Ballweg, Familienzentrum

10–12 Uhr: offener Babytreff im SOS-Familienzentrum Berg am Laim, Kosten: 1,50 Euro pro Treffen

15.30-17.00 außer Ferien: Computer- und Internet- Werkstatt incl. Ton- und Trickfilmstudio, Alter ab 12, Quax

15.30-17.00 außer Ferien: Beuys-Akademie, die Kunst-werkstatt für Kinder und Ju-gendliche, Alter ab 10, Quax

16-22 Uhr: Café Espresso – Jugendcafé mit Quaxn@t Internetcafé und Bibliothek/Ludothek, Quax

20.30h: Night Cup, Turnhalle der Grundschule Lehrer-Wirth-Str.

samstags 14-20 Uhr Café Espresso – Jugendcafé mit Quaxn@t Internetcafé und Bib-liothek/Ludothek, Quax

sonntags 11-18 Uhr: Café Espresso – Jugendcafé mit Quaxn@t Internetcafé und Bib-liothek/Ludothek, Quax

29. 08. 10-18 Uhr, Jonglierworkshop für Jugendli-che und Erwachsene, Quax

31. 08. 10-18 Uhr: Spielbus „Äktschn“, Widmannstraße (Riem), Quax

Sonstige Termine

August

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01.– 02. 09. 10-18 Uhr: Spielbus „Äktschn“, Widmannstraße

05. 09. ab 11.30 Uhr: Familienkulturbrunch Brasserie parisienne, Quax

12. 09. 11-17 Uhr Baustellenfest BUGA mit ermäßigter Gondelfahrt

15. 09., 20 Uhr: Bürgerforum Bewohnertreff Erika-Cremer-Str. / Ecke Lehrer-Wirth-Str.

Ab 15. 09., 19-20 Uhr, 10 Mal, Stressmanagement Verbesserung des Umgangs mit alltäglichen Belastungen, 65,- Euro, Info und Anmeldung bis 12.9. bei Monika Helber, Tel. 26 91 53 u. 01 60/1 11 07 39, Familienzentrum

Ab 15. 09., 20.15-21.15 Uhr, 10 Mal: Intuitionstraining 65,- Euro, Info und Anmeldung bis 12. 09. bei Monika Helber, Tel. 26 91 53 und 01 60/1 11 07 39, Familienzentrum

Take Off! Nr. 14 36

Veranstaltungskalender 17. 09. 18-24 Uhr: TeenPartyNight die Party für Jugendliche ab 12, Quax

18. 09. 14-22 Uhr: Spielbus „Bambinotopia“, Grünfläche hinter Galeriahaus, Quax

23. 09., 19.30 Uhr: Bezirksausschuss Gaststätte Goldener Stern, Gartenstadtstr. 6 (Trudering)

24. 09. 18-21 Uhr: fat – der Slam EyeToy-Turnier für Jugendliche, Quax

25. 09. 15 Uhr: Theatissimo Kindertheater im Quax, Theater Lanzelot, „Herr Sturm und sein Wurm“

25. 09., 15.30 Uhr: Kasperltheater im AWO-Kindergarten, 1,50 Euro, Begleitperson und Kinder unter zwei Jahren frei. Familienzentrum

28.09., 20.15 Uhr: Dialog zwischen Christen und Muslimen, Thema: Feste im Christentum und im Islam, Bewohnertreff Erika-Cremer-Str.

Ab 29. 09. mittwochs, 9-9.45 Uhr, 15 Mal: Musik-Garten für 1 ½ bis 3jäh-rige Kinder und einen Elternteil, 78,- Euro, Info und Anmeldung: Katrin Azagba, Tel. 94 37 97 20

Oktober

November

September

Ab 11. 10, montags 15.30-17 Uhr: Töpferwerkstatt für Kinder 6 Einheiten, Materialgeld 45,- Euro, ab fünf Jahre, Quax

13. 10., 20 Uhr: Bürgerforum Bewohnertreff Erika-Cremer-Str. Ecke Lehrer-Wirth-Str.

16.10, 10 Uhr: Deutsche Meisterschaft Kyokushinkai–Karate MTV 1879 Häberlstraße 11 (Nähe Goetheplatz).

21. 10., 19.30 Uhr: Bezirksausschuss Gaststätte Goldener Stern

10. 11., 20 Uhr: Bürgerforum Bewohnertreff Erika-Cremer-Str. Ecke Lehrer-Wirth-Str.

25. 11., 19.30 Uhr: Bezirksausschuss Gaststätte Goldener Stern

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Messestadt im WorldWideWeb, Impressum

Die Messestadt im Internet Bezirksausschuss Trudering-Riem Vorsitzender Dr. Georg Kronawitter www.messestadt-riem.de Bundesgartenschau München 2005 www.buga2005.de Bürgerforum Messestadt www.buergerforum.messestadt-tv.com Flohmarkt Riem www.flohmarkt-riem.de Landeshauptstadt München Kontakt: Dr. Rudolf Huber www.messestadt-riem.com Messe München international www.messe-muenchen.de Messestadt tv München: www.messestadt-tv.com Riem Arcaden www.riem-arcaden.de Take Off!, Stadtteilzeitung www.takeoff.messestadt.-tv.com Evangelische Gemeinde Sophienkirche www.sophienkirche.de Katholische Gemeinde St. Florian www.sankt-florian.org

Impressum Herausgeber: Bürgerforum Messestadt e.V. V.i.S.d.P.: Eva Döring, Caroline-Herschel-Str. 25, 81829 München Koordination und Korrektur: Eva Döring Schlussredaktion: Anne Purkhart und Heinrich Tardt

Redaktion: Wir für uns, Neues von der Baustelle: Brigitte Gans, Kirsten Machelett Häuser voller Leben, Kids: Heike Grün-Altenbach Ökologie, Leserbriefe, Geschichten: Heinrich Tardt Gott und die Welt, MarktWirtschaft: Eva Döring Kunst und Kultur: Uwe Knietsch Veranstaltungen, Rufnummern: Anne Purkhart

Layout: Vera Ortmanns-Fuhr, Maximilian Schalch ([email protected])

Titelfoto: Uwe Knietsch - Promenadefest 2004

Rückseite: Heinrich Tardt - BUGA Jahrespressekonferenz 2004, bearbeitet von Uwe Knietsch

Bild-Autoren der übrigen Abbildungen stehen auf der jeweiligen Seite.

Auflage: 2000 Papier: Gestrichenes Papier Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 3. 10. 2003

Die abgedruckten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Inhalte sind jeweils die genannten Autoren verantwortlich.

Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Zuschriften zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

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Take Off! Nr. 14 38

Wichtige Rufnummern

Notfälle Polizei/ Notruf ______________________________________________________ 110 Feuerwehr __________________________________________________________ 112 Feuerwache 10 ______________________________________________ 23 53 30 98 Polizeiinspektion 24, Kontaktbeamter H. Stapf ________________ 63 00 61 31 Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern ____________________0 18 05-19 12 12 Giftnotruf ________________________________________________________1 92 40 Frauen-Notruf _________________________________________________ 76 37 37 Lokales Allgemeiner Sozialdienst Messestadt __________________________ 23 33 53 64 Beratungsstelle für Ausländer/innen ___________________________ 5 32 89 89 Bezirksausschuss 15, Geschäftsstelle _________________________ 42 72 16 14 Bewohnertreff Galeriahaus ___________________________________ 94 53 98 42 Bewohnertreff Erika-Cremer-Str. _____________________________ 18 91 07 64 Bürgerforum Messestadt ______________________________________ 4 31 59 35 BUGA 2005 München GmbH __________________________________ 41 20 05 21 Familienzenrum Messestadt __________________________________ 40 90 60 74 Grünanlagenaufsicht _________________________________________ 23 32 76 56 Grünwerkstatt _______________________________________________ 23 36 03 29 Infobox _____________________________________________________ 94 53 97 50 MRG (Maßnahmeträger München-Riem GmbH) _________________ 9 45 50 00 Münchner Volkshochschule Ost _______________________________ 62 08 20 20 Wachdienst _____________________________________________01 72-8 43 19 13 Quax (Echo e.V.) ____________________________________________ 94 30 48 45 VJF (Verein für Jugend- und Familienhilfen) ___________________ 18 93 68 60 Schulen/ Kindergärten Evangelische Kindertagesstätte (Innere Mission) ________________ 9 45 48 23 AWO-Kindergarten, Lehrer-Wirth-Str. 28 _____________________ 90 53 97 84 AWO-Kinderkrippe, Elisabeth-Dane-Str. 37 ___________________ 94 37 91 90 Städt. Kindergarten, Maria-Montessori-Str. 2 __________________ 90 77 80 90 Städt. Kindergarten, Caroline-Herschel-Str. 5 _________________ 17 95 94 80 Grundschule/ Hort, Lehrer-Wirth-Str. 31 ____________________ 9 59 39 19 30 Schule für individuelle Lernförderung, Lehrer-Wirth-Str. 31 __ 9 59 39 19 10 Kirchen Jörg Hellmuth, evangelischer Pfarrer __________________________ 94 38 99 77 Martin Guggenbiller, katholischer Pfarrer ______________________ 94 00 49 12

Anne Purkhart / Eva Döring

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