Promenadologie

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Promenadologie Fachhochschule Düsseldorf Fachbereich Design Dozent: C. Jendreiko Sommersemester 2009 Josua Dunst 489804

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Die Welt ist nicht so wie sie ist. Sie ist zusammengesetzt aus Bildvorstellungen, die wir uns durch Konditionierung angeeignet haben. Promenadologie ist die Lehre vom zweiten Blick, der Fähigkeit die bekannten, eigenen, vertrauten Sehgewohnheiten abzulegen und durch neue Perspektiven und innovative Sichtweisen zu ersetzen. Ich möchte meinen Probanden mit speziellen Brillen auf einen Spaziergang durch die Stadt schicken. Er wird eine festgelegte Route laufen und für jeden Spaziergang eine Brille, mit einer Farbe, tragen. Es soll mindestens vier Durchgänge mit vier verschiedenen Farben geben, parallel dazu schreibt der Spaziergänger die Geschehnisse auf. Die Resultate werden anschließend ausgewertet

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PromenadologieFachhochschule DüsseldorfFachbereich DesignDozent: C. JendreikoSommersemester 2009Josua Dunst 489804

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Inhaltsverzeichnis

Die Einleitung 1Die Farbe Rot 2-7Die Farbe Blau 8 -9Die Farbe Gelb 10-12Die Farbe Grün 13-15Résumé 16

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Einleitung

Die Welt ist nicht so wie sie ist. Sie ist zusammengesetzt aus Bildvorstellungen, die wir uns durch Konditionierung angeeignet haben. Promenadologie ist die Lehre vom zweiten Blick, der Fähigkeit die bekannten, eigenen, vertrauten Sehgewohn-heiten abzulegen und durch neue Perspektiven und innovative Sichtweisen zu ersetzen. Ich möchte meinen Probanden mit speziellen Brillen auf einen Spazier-gang durch die Stadt schicken. Er wird eine festgelegte Route laufen und für jeden Spaziergang eine Brille, mit einer Farbe, tragen. Es soll mindestens vier Durchgänge mit vier verschiedenen Farben geben, parallel dazu schreibt der Spaziergänger die Geschehnisse auf. Die Resultate werden anschließend ausgewertet

Der Versuch soll zum Ziel haben eine besonders Differenzierte Wahrnehmung der gleichen Abläufe innerhalb einer konstanten Umgebung zu schaffen. Das bekannte, vertraute Haus, der alte, große Baum, der weite, blaue, tiefe Himmel wird immer neu und überraschend anders erscheinen und eine Vielzahl an Eindrücken und As-soziationen hervorufen. So erscheint ein mehrdimensionaler Raum aus einer Fläche, Bildvorstellungen werden abgebaut. Das vermeintlich bekannte wird neu gesehen.

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Die Farbe Rot

Ungewohnte Sensibilität, das intensive Rot tendiert nach wenigen Augenblicken zum Orange. Die Reflektion glatter ebener Flächen steigert sich mit Ausnahme von rot und orangetönen, folglich scheint der Kontrast zuzunehmen. Die Blutzirkulation hat sich erhöht, mein Puls ist gestiegen, oder zumindest angeregt. 20 Meter vor mir zu meiner rechten wird das Dach eines Hauses saniert. Die herabfallenden Ziegel und der resultierende Aufschlag habe ich mit einer gesteigerten Aufmerksamkeit beobachten können. Der Hör-sinn wurde gesteigert, jede Geräuschquelle wird mit einem aufgeschreckten Zucken meines Körpers kommentiert. Jede Bewegung die mein Nervensystem registriert und wahrnimmt, wird als mögliche Gefahr interpretiert. Ich bin nervös und beschleunige meinen Gang, überquere die Kanonierstraße und steuer auf die, rote, leuchtende Rasenfläche zu, die sich vor meinen Augen ausdehnt. Das neuronale Nervensystem scheint ein hochsensibler Appe-rat zu sein, das stets die Alarmstufe Drei ausruft, auch wenn dafür kein Anlass besteht. Das Gefahrenpotenzial ist zwar gleich null, dennoch bin ich wachsam und drehe mich regelmä-ßig um. Mein Tastsinn wurde optimiert, und die feinen Nackenhaare, die sich aufstellen, se-sibilisieren mich für den angenehm kühlen Wind, der über die Grünfläche weht. Die Grüne Wand die sich vor mir aufbaut ist ein dunkleles Kollektiv aus alten Bäumen, die eine

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Kanonierstr.

Tannenstraße.

HermanRe

uter

-Stra

ße z.a.Exerzirhalle

Fuselierstraße.

UlmenStraße.

Liststraße.M

ercedesStraße.

Heinrich-Ehrhardt-Straße

MünsterstraßeRather Straße

GeistenstraßeSpichernstraße

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differenzierte Struktur aufweisen mit auffallend hohem Kontrast und einem Geflecht aus Ästen, Gabelungen und Blättern, die keine Zeichnung besitzen und als schwarze Fläche im Zentrum eines jeden Baums erscheinen. Es ist 12.47 Uhr. Orientierungslosigkeit macht sich bemerkbar, als ich unschlüssig wartend an der Kanonierstraße stehe und den Handwerkern an einem historischen Klinkerbau bei den Bauarbeiten zuschaue. Die Schläge und Stöße die auf das alte Gemäuer einwirken, wecken in mir das Bedürfniss entlang des stark bewachse-nen Zaunes, mit seinen verwitterten Strukturen aus Verfall und Natureinwirkungen, an der Tannenstraße über die Einfahrt das denkmalgeschütze Kasernengelände zu betreten. Dort entstehen neue Stadthäuser einer Wohnenklave und in der Nachbarschaft stehen sanierte Altbauten aus roten Backstein, die bereits bezogen wurden und einen kleinen Garten haben. Dort wachsen Hecken, junge Ökogrenzen, die im Kontrast zu den stählernen Toren noch kein Hinderniss darstellen. Sie lassen die Frage aufkommen, welchen Zweck sie erfüllen, zumal ihre Funktion aufgrund der fehlenden Synkronisation mit Mutter Natur zweifelhaft erscheint. Der Nachbar hat Nachsicht mit den jungen Hecken und stellt ein Paar Blumen-kübel auf um den Anschein der bürgerlichen Festung zu wahren. Angekommen auf der Hermann - Reuter - Straße tritt die Wucht der Modernisierung, die sich der historischen

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Schichten entledigt, diese aufschüttet und auf Bauschitt reduziert, zu tage. Die verwundete, deformierte Landschaft wird vom starken Arm des Baggers, dem Menschen wohnbargemacht. Auf euren Städten wird Gras wachsen und auf diesen werden Autos stehen. Sie veranschaulichen das Kausalitätsschema und verdeutlichen den Sieg des Menschen über die Natur. Die hohe Präsenz des Autos und der produzierenden Branche wirken unmittelbar auf die Infrastruktur und den Menschen. Jede brachliegende Fläche wird zur Abstellfläche für die Fahrzeuge des Mobilitäts, - und Konnektionsfetischisten. Entschleunigung und Beschleunigung laufen Parallel und nah beieinander. Ich biege an der Alten Exerzierhalle ab und stoße auf die Wellen des abfließenden Berufsverkehrs auf der Ulmenstraße. Als ich die Straße überquere ist die Blechlawine die über mir zusammenbricht, das hecktische Treiben der urbanen Lärmmaschinerie, das Livekonzert, des rotsehenden Promenadologisten auf der Heinrich Ehrhardtstraße. Die Sechsspurige Schnellstraße zwingt mich meinen Kurs beizu-behalten. Papierfetzen fliegen gespeist von rythmischen Luftwirbeln des Verkehrs umher, während ein Gabelstapler ein Dutzend Autositze aus einer Halle transportiert und auf dem Platz zum Zwischenlagern absetzt. Für einen kurzen Moment wirkt der Autoverkehr dumpf und fern. Ich beobachte den Gabelstapler noch eine Weile

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und ziehe dann weiter. Unter mir liegen Gleisanlagen, auf ihnen stehen Waggons. In den offenen Laderäumen stehen übereinander geschichtete, recycelte Metallwürfel, aus verdichteten Altmetall. Vor mir liegt der schwarze Horizont und eine große Anzahl weißer Merce-des Lieferwagen, die auf ihre Auslieferung warten. Ich stehe auf der Brücke. Die schweren Nutzfahrzeuge lassen die Brücke wellenförmig schwingen und unter mir rauscht die S-Bahn entlang. Ich habe die Brücke hinter mir gelassen und laufe die Mer-cedes Straße entlang der Gleise und biege in die Liststraße ein, die ein breites vielfältiges Spektrum an Flicken und Löchern auf ihrer Teerfläche aufweist. Auf der Münsterstraße, unter mir die S-Bahnstation, blicke ich auf meinen alten Standpunkt der vor mir liegt und betrachte das Lichtspiel und die Reflektion der rotierenden Räder der Kamine und Öfen-abzüge, die sich vom zarten orange des Himmels abheben. Ich betrete die Rather Straße und laufe schließlich die Geistenstraße entlang, folge dem Straßenverlauf und erreiche die Ulmenstraße an der alles seinen Anfang nahm. Hinter mir liegt die Vollzugsanstalt, vor mir der Anfang und das Ende der Roten Brille. Ich blicke auf die Fussilierstraße, nehme meine Brille ab und gehe über die Straße.

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Die Farbe Blau

Ich beginne das Kapitel mit einer Pause und nutze die Gelegenheit, die Farbe Blau auf mich wirken zu lassen. Der erste flüchtige Blick die Straße hinunter, auf den Park, vermit-telt Ruhe und Tiefe. Die hohe Sättigung geht einher mit einer intensiven neuen Wahrneh-mung. Ich atme tief ein und entspanne mich von dem hecktischen Treiben, der pulsieren-den urbanen Betriebsamkeit, dem Hupen, Schubsen, hetzen. Das klingeln eines Weckers ist zu hören. Ich nehme seinen Appell zum Anlass meine müden Glieder in Bewegung zu setzten. ich höre die dumpfen Schläge eines Hammers, der die Nägel des Tischlers in das Holz treibt. 15.34 Uhr ich kreuze die Kanonierstraße, durchquere die angrenzende Allee und setzte mich auf auf eine Bank, zentral gelegen, umringt von einer Landschaft die ruhig im Strom des urbanen Geschehens zu liegen scheint. Der Rasen ist sonnenbeschienen und wirkt sonderbar tief und legt sich wie eine schwere Decke über die ebene Fläche. Helle Flä-chen projezieren das Bild eines Korallenriffs auf den gewöhnlichen, vertrauten Rasen. Das Blattwerk der Bäume hängt wie schwere, schwarze Gewitterwolken über dieser malerischen Szenerie und Regen liegt in der Luft.Das Spielen der Kinder, das vergnügte Treiben dieser Protagonisten, liegt weit, fern und dumpf vor mir. Nichts als Ruhe und Tiefe durchdringt

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mich. Ich durchschreite diesen Ozean und treffe auf die Tannenstraße. Ich verliere allmählig mein Farbempfinden, die Dominanz des Blaus lässt keine andere Farbe zu. Was einst Gelb war, erscheint nun in einem undefinierten überlagerten Farbspektrum. So auch der Bag-ger, der sich fortwährend durch das Erdreich wühlt. Die Kipplaster reihen sich geduldig aneinander, warten auf das Erdreich, das der große starke Arm aus den Boden löst. Nach verichteter Arbeit wirbeln sie eine gewaltige Staubwolke auf. Das einzige reale ist der blaue Himmel. ich verlasse den Sandkasten und folge der Route. Die Autos auf der Heinrich-Ehr-hardt- Straße ziehen über-, unter, - und nebeneinander wie Fischschwärme an mir vorbei. Auf der Brücke angekommen schlagen mir die Wellen des Verkehrs entgegen. Die Merce-des Lieferwagen veringern sich in ihrer Anzahl. Der Speditör prüft die Ladung und fixiert diese mit einem Spanngurt. Der Smarthändler auf der Mercedes Straße wirbt für seinen unverwechsbaren Smartfortwo, während mein Augenpaar einen Porsche Sportwagen auf der Auffahrt zu dem anliegenden Büro registriert. ich trete über die Liststraße die Rückkehr an.

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Die Farbe Gelb

19.28 Uhr. Die Fusilierstraße ist eine Kollage aus unterschiedlicher Architektur und Stile-pochen. Eingefasst ist sie in Historismus und Klassizismus, den Stilen um die Jahrhundert-wende, bzw Mitte des 19. Jahrhunderts mit charakteristischen, spitz zulaufenden Gibeln und Erkern und einer dekorativen Fassade. Im Zentrum stehen Mehrfamilienhäuser der 40er Jahre und Häuser, die vermutlich nach Ende des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden. Die Bauten zu beginn sind repräsentativ und schließen optisch mit einem runden Eck und einem Erkerturm an der Kanonierstraße ab.Es herrscht reges treiben auf dem Park. Kinder laufen über den Spielplatz, immer in Sichtweite der Eltern, die sich auf den Bänken nieder-gelassen haben. Die Gruppen auf dem Rasen, gehen mit der Sonne, ein dünner sonnenbe-schienener Streifen. Fülle und Leer werden vom Stand der Sonne definiert. Das Cafe an der Ecke zur Sonnenstraße ist gut besucht. Der Promenadologist ist der Schönheit nicht unauf-geschlossen. Die Gelbe Brille hat auf den ersten Blick keine große Veränderung hervorgeru-fen. Jedoch scheint mit gelben Gläsern, das Laufen, Denken, Sehen leichter zu fallen. Dinge die man vielleicht negativ auffand stehen nun neutral und unbesetzt da. Die Brille raubt mir den Pessimismus und die Kunst in allem das Schlechte zu sehen und ersetzt diese Sicht durch eine optimistische, schönmalerische, euphorische, offene und leichte Art zu denken

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und zu kommunizieren. Die Brille schafft Schönheit und Leichtigkeit. Kombiniert mit ei-nem Sonnenuntergang, einem guten Essen, hat sie das Zeug zu einem Kurzurlaub. Ich stehe an einer sechsspurigen Schnellstraße und denke an Urlaub, nein ich bin im Urlaub. Schon Goehte hatte das erkannt. „Diesen wärmende Effekt kann man am lebhaftesten bemerken, wenn man durch ein gelbes Glas, besonders in grauen Wintertagen, eine Landschaft ansieht. Das Auge wird erfreut, das Herz ausgedehnt, das Gemüt erheitert; eine unmittelbare Wär-me scheint uns anzuwehen.“

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Die Farbe Grün

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Das satte, verdichtete Grün, legt sich wie Blei auf meine Schultern. Eine stumpfe, unemp-findsame Leere füllt mich aus, während ich den Boden unter meinen Füßen nur erahne.Gehüllt in Moos, bewege ich mich entschleunigt und meiner Motorik beraubt, die Route entlang. Der vertraute Boden ist fremd und nah, ungewöhnlich nah, ich stolper fast über meine Füße. Die Dinge um mich, die Bäume, Häuser, Autos, rücken näher an mich heran.Das Reaktionsvermögen hat erhebliche nachgelassen. Ich laufe die Kannonierstraße hinunter, möchte in die Tannenstraße einlenken und mein schwerer Körper folgt meinen Anweisungen nur widerwillig. Wenn man die Farbe in Tönen wiedergeben würde, käme ein Moll heraus. Sicher ein Portishead Song dieser Spaziergang. Teilnahmslos registriere ich die Umgebung, laufe über die Parkplätze des alten Kasernengeländes und spüre den dumpfen Aufschlag der Regentropfen auf meiner Haut. Umnebelt steuer ich zum alten Exerzierplatz und schwenke in die Ulmenstraße ein. Dort angekommen kapituliere ich vor den Einwirkungen, dem künstlich hervorgerufenen Multisensualen Totalausfall, neh-me die Brille ab schüttel den nassen Kopf, wecke meine Sinne und laufe schnellen Schrit-tes nach Hause. Die Wirkung klingt nur langsam ab.

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Résumé

Die Farben haben meine Sinneswahrnehmung, und die Vorstellungen von Bildern, die durch meine Außenwelt, meine Umgebung geformt wurde, nachhaltig gewandelt.Die physikalischen Reize die auf meinen Organismus wirkten haben die bewusste und unbewusste Sammlung von Informationen beeinflusst. Sie haben meine Emotionen und meinen mentalen Apperat bezwungen und die Fähigkeit des Staunens in mir geweckt.Sie haben mein Herz schneller schlagen, mich nach Worten und Begriffen suchen lassen, um das Erlebte erlebbar zu machen. Sie gaben stets den Tackt vor für jeden Schritt den ich tat.Jede Farbe ist eine eigene Welt, jede Farbe ermöglicht einen Blick aus einer anderen Per-spektive, die das Bekannte, Vertraute mit einer neuen Bedeutung belegt. Die Charaktere der Farben, entladen sich an ihrem Träger und bilden Verhaltensmuster aus, die diesen für die Dauer des Tragens der Farbe, und des daraus resultierenden Kontrolverlustes, zu einem anderen Menschen machen.

Résumé

Die Farben haben meine Sinneswahrnehmung, und die Vorstellungen von Bildern, die durch meine Außenwelt, meine Umgebung geformt wurde, nachhaltig gewandelt.Die physikalischen Reize die auf meinen Organismus wirkten haben die bewusste und unbewusste Sammlung von Informationen beeinflusst. Sie haben meine Emotionen und meinen mentalen Apperat bezwungen und die Fähigkeit des Staunens in mir geweckt.Sie haben mein Herz schneller schlagen, mich nach Worten und Begriffen suchen lassen, um das Erlebte erlebbar zu machen. Sie gaben stets den Tackt vor für jeden Schritt den ich tat.Jede Farbe ist eine eigene Welt, jede Farbe ermöglicht einen Blick aus einer anderen Per-spektive, die das Bekannte, Vertraute mit einer neuen Bedeutung belegt. Die Charaktere der Farben, entladen sich an ihrem Träger und bilden Verhaltensmuster aus, die diesen für die Dauer des Tragens der Farbe, und des daraus resultierenden Kontrolverlustes, zu einem anderen Menschen machen.

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Josua Dunst

Collenbach Straße 63

40476 Düsseldorf

[email protected]