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Ausgabe Nr. 4 September, Oktober, November 2015

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A u sg ab e I I I / 20 09

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Ausgabe Nr. 4

September, Oktober, November 2015

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KONTAKTE, IMPRESSUM

IMPRESSUM Der Gemeindebrief erscheint 4x im Jahr Herausgeber: Protestantische Kirchengemeinde Kandel Schulgasse 2a, 76870 Kandel, Tel. 07275/1297 Fax: 07275/3204 E-Mail: [email protected] Homepage: www.prot-kirche-kandel.de Bankverbindung: Prot. Kirchengemeinde Kandel Sparkasse GER-Kandel, IBAN: DE28 548 514 40 0020011110 BIC: MALADE51KAD VR Bank Südpfalz, IBAN:DE02 548 625 00 0001023730, BIC: GENODE61SUW zugunsten Prot. Kirchengemeinde Kandel (bitte unbedingt angeben!) Redaktion: Pfarrer Dr. Arne Dembek (v.i.S.d.P.) Manuela Krumm, Liane Zechiel

Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 06.11.2015

Pfarramt 1: Pfarrer Mirjam und Dr. Arne Dembek - Geschäftsführung Die Sprechstunde findet donnerstags von 8.30 - 10.30 Uhr statt. Schulgasse 2a, 76870 Kandel Tel.: 07275-913190 [email protected] Gemeindebüro Öffnungszeiten: Mo/Di/Fr 10-12 Uhr, Do 14-18 Uhr, Mittwoch geschlossen Sekretärin Manuela Krumm Schulgasse 2a, 76870 Kandel Tel. 07275/1297; Fax 07275/3204 [email protected] Prot. Integrative Kindertagesstätte „Bienennest“ Leitung Iris Frech Schubertstraße 22 76870 Kandel Tel. 07275/2590 [email protected]

Pfarramt 2 zur Zeit nicht besetzt Schulgasse 2a, 76870 Kandel Tel. 07271/950042 [email protected] Förderverein St. Georgskirche Kandel e.V. Vorsitzender Dr. Dieter Luppert Tel. 07275/618066 Fax: 07275/618057 [email protected] Spendenkonten: Sparkasse GER-Kandel: IBAN: DE15 5485 1440 1000 3128 41 VR-Bank: IBAN: DE84 5486 2500 0002 5980 19 Prot. Kindertagesstätte Am Plätzel Leitung Karin Pfalzgraf Schillerstraße 1a 76870 Kandel Tel. 07275/1470 [email protected]

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lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Auf den Sommer folgen Herbst und Winter, das Jahr rundet sich und zieht vorüber. – „Schon wieder ein Jahr“, denke ich und merke, dass mit dem Vorbeiziehen der Jahreszeiten auch meine Zeit nicht stehen bleibt. Und ich frage mich, ob ich denn selbst wirklich „ein Haus gebaut“ habe, das Bestand hat und die Zeiten überdauert? Im Alten Testament heißt es: Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jer 31,3). – Je und je, man könnte auch sagen „alle Zeit“, oder wie es im Glaubensbe-kenntnis heißt „von Ewigkeit zu Ewig-keit“. So beschreibt die Bibel Gottes Liebe. Sie existiert jenseits aller Ver-gänglichkeit, ist nicht dem Kreislauf von Werden und Vergehen unter-worfen. Ich habe dich je und je geliebt – dieser Satz bleibt bestehen, auch wenn alles andere sich verändert und vergeht. Auf diesen Satz kann ich mich verlassen, auch wenn mir alles andere fragwürdig wird. Ein Versprechen Gottes, der mir im Strom des Lebens, in dem Sommer auf Sommer folgen, die Richtung weist, der mich zu sich zieht, auf mei-nen Wegen und Umwegen. Mit diesem Gott brauche ich, auch wenn der Som-mer vorbei geht, nicht „unruhig wan-dern, wenn die Blätter treiben“, son-dern kann mich gelassen freuen über die Schönheiten des Augenblicks und voll Zuversicht nach Vorne schauen – auch Herbst und Winter haben schöne Stunden! Ihr Pfarrer

Bildunterschrift möglich

Liebe Leserinnen und Leser,

Nun ist er schon wieder fast vorbei, der Sommer. Noch scheint die Sonne zwar kräftig und mancher strahlende Morgen macht vergessen, dass der Sommer zu Ende geht. Doch die Tage werden langsam wieder kürzer, der Abendwind ist schon eine Spur kälter als noch im Juni und in den Gärten prägen die reifen Früchte, die Trauben, Äpfel und Birnen, die es nun zu ernten gibt, das Bild. Spätsommer – eine Zeit der Fülle, der Ernte und des Genießens. Eine Zeit, um es sich gut gehen zu lassen, sich zu freuen über jeden warmen Tag, darü-ber, dass man abends (mit Pullover) noch draußen sitzen kann und das Glas neuen Weines genießen. Doch zugleich mischt sich bei mir im-mer auch ein bisschen Traurigkeit und Wehmut in den Genuss hinein. In all der Freude über die Fülle steckt immer schon die Ahnung davon, dass es bald zu Ende sein wird. Vielleicht macht gerade das die Momente der Freude so kostbar? Der Dichter Rainer Maria Rilke hat diese seltsame melancholische Stim-mung, die einem am Ende des Som-mers überkommt, wunderbar in ein Gedicht gefasst: Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schwe-ren Wein. Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen,

GRUSSWORT

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Liebe Gemeinde, mein Name ist Johann-Ardin Lilienthal und ich trete ab dem 01. September die Stelle des Bezirkskantors für Bad Berg-zabern/Germersheim an. Geboren wurde ich im Jahr 1989 in Lemgo und wuchs im benach-barten Barntrup auf, eine Stadt von ähnlicher Größe wie Kandel, gelegen am östlichen Rand von Ostwestfalen. Nach meinem Abitur im Jahr 2008 nahm ich mein Studium der evan-gelischen Kirchenmusik im Studiengang Bachelor of Music an der staatlichen Hochschule für Musik Detmold auf, welches ich an der staatlichen Hochschule für Musik und Tanz in Köln im Jahr 2013 abschloss. Darauf folgten weitere Aufbau-studien in den Studiengängen Diplommusiklehrer Orgel und Diplommusiker Dirigieren (Schwerpunkt Chorleitung), welche ich im Juli diesen Jahres zusammen mit meinem kirchen-musikalischen A-Examen an der Hochschule und dem Institut für evangelische Kirchenmusik in Bayreuth absolvierte. Als Bezirkskantor bin ich zustän-dig für das überregionale kirchen-musikalische Angebot der Deka-nate Bad Bergzabern und Ger-mersheim. Neben der Gestaltung von Konzerten und Gottesdiensten sind dies auch im besonderen die Aus- und Fortbildung des kirchen-musikalischen Nachwuchses so-wie die beratende Betreuung der

Kirchenmusiker in beiden De-kanaten. Da es nicht nur neu sein wird, dass ein Bezirkskantor seinen Dienst-sitz in Kandel hat, sondern meine komplette Stelle neu von der Landeskirche geschaffen wurde, freue ich mich besonders darauf, mit Ihnen als Gemeinde zusam-men diese neuen Wege lebendig zu gestalten und möchte Sie schon jetzt herzlichst zu unseren Veran-staltungen einladen.

Johann-Ardin Lilienthal

Ich wünsche dir, dass du deinen Tag lächelnd

beginnen kannst, in froher Erwartung all der vielfältigen Aufgaben, die auf dich warten und all der

Begegnungen, die dir geschenkt werden;

dass du aber auch die nötige Geduld hast, das zu ertragen, was dir lästig ist oder was dir überflüssig

erscheint. Irischer Segenswunsch

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Aus dem

Die Sitzungen der letzten Monate waren bestimmt von der intensi-ven Beschäftigung mit den Gebäu-den unserer Gemeinde: Das Pfarrhaus in der Schiller-straße, das momentan noch von den beiden Gruppen der Kita „Am Plätzel“ genutzt wird, sollte ur-sprünglich im September wieder zum Pfarrhaus „zurückgebaut“ werden, damit Familie Dembek dort einziehen kann. Die Verzöge-rung bei der Fertigstellung der neuen städtischen Kita haben Pfar-rer und Presbyterium bewogen, der Stadt das Gebäude noch bis Anfang Oktober zu Verfügung zu stellen, damit die beiden Kita-Gruppen weiter in der gewohnten Umgebung bleiben können. Die Renovierungsarbeiten im Pfarr-haus werden daher nun erst im Oktober stattfinden. In der St. Georgskirche hat das Presbyterium den Renovierungs-bedarf nach einem statischen Gut-achten neu eingeschätzt: die im In-nenraum sichtbaren Risse sind demnach nicht besorgniserregend, sondern zeigen nur, dass das Ge-bäude „arbeitet“. Eine Sanierung des Innenraumes, die 2012 auf ca. 570.000 € geschätzt worden war, ist demnach nicht dringend not-wendig. Dennoch bleibt natürlich

ein jahrhundertealtes Gebäude wie die St. Georgskirche immer an-fällig für Renovierungen. Das Presbyterium hat beschlossen, dass die Renovierung der Orgel nun bald in Angriff genommen werden soll. Gemeinsam mit dem neuen Bezirkskantor, Herrn Lilienthal, und mit kompetenter Unterstützung weiterer Kirchen-musiker und Sachverständiger wollen wir beraten, wie mit den vorhandenen Mitteln aus dem Or-gelfond die Orgel wieder ohne Einschränkungen bespielbar ge-macht werden kann. Schließlich ist das Haus „Am Plätzel 4“ immer wieder Thema im Presbyterium gewesen. Hier ist der Beratungsprozess noch nicht abgeschlossen. Die finanziellen Mittel der Kirchengemeinde sind begrenzt. Daher ist es wichtig, ein Gesamtkonzept für alle Gebäude der Kirchengemeinde zu erstellen, das auch langfristig tragfähig ist.

Die nächsten öffentlichen Presbyteriumssitzungen finden

statt am

Montag, 07.09.2015, Montag, 05.10.2015, Montag, 02.11.2015

jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum.

Weitere Termine werden im Amtsblatt bekannt gegeben

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Predigtreihe: Fremdsein

Fremdsein – das ist ein Gefühl, das jeder kennt. Manchmal kommt einem etwas fremd vor oder man selbst fühlt sich fremd in einer bestimmten Umgebung. Selbst kleine Kinder „fremdeln“ in man-chen Entwicklungsphasen. Das Fremde und Unbekannte fasziniert uns und lässt uns zugleich oft zu-rückschrecken. Von den verschie-denen Erfahrungen mit dem Frem-den und dem Fremdsein handelt unsere diesjährige Predigtreihe.

An drei Sonntagen im September haben Sie die Möglichkeit, drei unterschiedlichen Predigern und ihren Gedanken zum Thema „Fremdsein“ zu lauschen:

Sonntag, 6. September 2015 Pfarrer Dr. Arne Dembek

Sonntag, 13. September 2015 Pfarrerin Heike Krebs

Sonntag, 20. September 2015 Lektorin Kantowski

Tempora Reformanda – „Historical“ zum Reformationstag

Als besonderes Highlight unserer Ko-operationsregion zum Reformations-tag können Sie am Sonntag, 1.11., um 18.00 Uhr, in der St. Georgskirche ein „Historical“ erleben, ein histori-sches Singspiel über Ritter, Bauern, Schriftgelehrte, über einen pfälzi-schen Ritter, den pfälzischen Bau-ernkrieg und einen pfälzischen Reformator: Eine Schänke. Es wird kräftig ge-trunken, gesungen und dann ge-kämpft. Kein Wunder, dieses unter-haltsame Historical - ein historisches Musical - spielt in der Zeit der Refor-mation und des Pfälzer Bauernkriegs 1525. Nicht nur der „Nussdorfer Haufen“ ist in Aufruhr. Reichsritter Franz von Sickingen und der 1504 in Rheinzabern geborene Pfarrer und Reformator Paul Fagius spielen ne-ben einem aufständischen Bauern-führer die Hauptrollen. Rebellen, Ritter und Schriftgelehrte werden in diesem mittelalterlichen Spektakel wieder belebt. Eine „Gaudi mit regionalem, kirchen-historischem Hintergrund". Seien Sie auch hautnah dabei - wenn Sie sich unter die Rebellen trauen ...

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Wenn Sie in der letzten Zeit zum Gottesdienst in die St. Georgs-kirche gegangen sind, haben Sie vielleicht kleinere Veränderungen in der Kirche und im Ablauf des Gottesdienstes gemerkt: So finden Sie nun dort, wo auch die Gesang-bücher sind, ein Informationsblatt, mit dessen Hilfe alle, die nicht ganz so vertraut sind mit dem Ge-schehen, dem Gottesdienst leichter folgen können. Außerdem gibt es eine „Kinderecke“, in der die Kleinen sich beschäftigen können, wenn es denn doch einmal zu mühsam wird, in der Bank zu sit-zen. Im Anschluss an den Gottes-dienst wird die Gemeinde eingela-den, noch „auf eine Tasse Kaffee“ zusammen zu bleiben – eine Gele-genheit, sich zu unterhalten und ins Gespräch zu kommen – vielleicht auch über den Gottes-dienst. Im Ausschuss für Gottesdienst, Theologie und Kirchenmusik ha-ben wir uns in der letzten Zeit ei-nige Gedanken zu den Gottes-diensten in unserer Gemeinde ge-macht. Wir wollen dabei die Got-tesdienste in Kandel nicht neu er-finden. Der Sonntagmorgen-gottesdienst ist die traditionelle Form des Gottesdienstes, die für viele Menschen wichtig ist (selbst wenn sie nicht regelmäßig daran teilnehmen). Aber es sollen in Zu-kunft auch andere Gottesdienst-formen „erprobt“ werden, die

vielleicht noch mehr oder andere Menschen ansprechen. In diesem Gemeindebrief möchten wir Sie über das Thema „Gottesdienst“ ein bisschen genauer informieren. Gottesdienst – Was ist das? Ein Gottesdienst ist eine Ver-sammlung von Menschen, die zu-sammenkommen, um mit Gott und seinem Wort in Berührung zu kommen. Das Wort Gottes findet sich in den biblischen Lesungen, in der Predigt und ganz handfest im Abendmahl. Die Gebete, Lie-der und Bekenntnisse der Gemein-de sind gewissermaßen Vorberei-tung und Reaktion auf die Begeg-nung mit Gott in seinem Wort.

Martin Luther hat den Begriff „Gottes-Dienst“ darum so ver-standen: Im Gottesdienst - so sagt er bei der Einweihung der Tor-gauer Schlosskirche 1544 - solle „nichts anderes geschehen, als dass unser lieber Herr mit uns rede durch sein heiliges Wort und wir wiederum ihm antworten in Gebet und Lobgesang“.

Jeder Gottesdienst lädt dazu ein, in Gemeinschaft mit anderen zu feiern, dass Gott diese Welt ge-schaffen hat und sie nicht sich selbst überlässt. Hier finden Men-schen Geborgenheit, hier haben Freude und Dankbarkeit ebenso ihren Ort wie Klage und Ver-zweiflung. Der Gottesdienst bietet

Schwerpunktthema „Gottesdienst“

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die Möglichkeit, solchen Gefühlen Raum zu geben, sie einzuordnen.

In der Predigt wird nach der Bot-schaft Gottes für mich gefragt. Die Texte der Bibel werden auf das heutige Leben bezogen.

Dieses Ideal mag sich nicht in je-dem Gottesdienst bieten. Nicht immer werden alle meine Fragen beantwortet, alle meine Ängste beseitigt. Es gibt auch langweilige Predigten und Gebete, in denen ich mich nicht wiederfinde oder die in einer Sprache formuliert sind, die mir fremd (geworden) ist. Und ich treffe auf Menschen, bei denen man zunächst nicht spürt, dass ihr Glaube für ihr Handeln, für ihr Verhalten im Alltag, ir-gendwelche Konsequenzen hat. Und doch ist der Gottesdienst ei-ner der wenigen Räume, wenn nicht der einzige, in dem ich höre, was ich mir selbst nicht sagen kann: dass ich ein von Gott ge-wollter und geliebter Mensch bin - einzigartig, unverwechselbar, wertvoll. Der Gottesdienst - Zeit für mich, Zeit, die Seele baumeln zu lassen.

(Quelle: EKD, Bearbeitung Arne Dembek)

Gottesdienstformen Zwei Formen des Gottesdienstes kann man grundsätzlich unter-scheiden: Es gibt einmal die Gottesdienste im Jahreslauf, d.h. an den Sonn- und Feiertagen des Jahres. Sie sind bestimmt von der „Kirchenjahreszeit“ (z.B. Advent,

Passion etc.), die man auch an un- terschiedlichen Farben im Altar-raum erkennt (z.B. rot an Pfing-sten, grün in der Trinitatiszeit). Jeder Sonn- und Feiertag im Kir-chenjahr hat ein besonderes Thema, das sog. „Proprium“. Danach richten sich biblische Le-sungen, Gebete und Lieder. Zu-gleich ist es aber auch immer Auf-gabe derjenigen, die den Gottes-dienst gestalten, diese Vorgaben mit dem Leben der Menschen heute und hier in Beziehung zu setzen. Als zweite Form gibt es die Gottesdienste im Lebenslauf. Sie haben mit besonderen Übergängen im Leben zu tun: Taufe, Konfirmation, Trauung und Beer-digung gehören dazu. Manchmal auch die Ehejubiläen wie Silber- und Goldhochzeit. Im Gottes-dienst können wir das, was uns in diesen besonderen Zeiten im Le-ben bewegt, vor Gott bringen und neu gestärkt ins Leben gehen.

(Arne Dembek) Gottesdiensttraditionen Gottesdienst kann man ganz un-terschiedlich feiern. Es braucht da-zu weder besondere Räume noch Zeiten. Und doch haben sich in den christlichen Kirchen für die Gottesdienste verschiedene Tradi-tionen durchgesetzt. Der Got-tesdienst, in der Form, die wir in Kandel feiern, geht zurück auf den mittelalterlichen Predigtgottes-dienst.

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In ihm steht die Auslegung und Deutung der biblischen Texte im Zentrum (im Unterschied zur Messe, in der das Abendmahl im Mittelpunkt steht). Gottesdienste finden in der Regel am Sonntag statt. Der Sonntag ist der „Tag des Herrn“, also der Tag, an dem an Jesus und seine Aufer-stehung erinnert wird. Gottesdienste finden in der Regel in einer Kirche oder einem beson-ders dafür hergerichteten Raum statt. Denn die äußere Umgebung beeinflusst jeden von uns; sie kann ablenken oder zur Konzentration führen. Unsere Kirche ist als Ort für den Gottesdienst gebaut, darum konzentriert sich hier alles auf den Altarraum und die Bibel, die darauf liegt. Taufstein, Abendmahlstisch und Kanzel sind die Orte, an denen das Wort Gottes sichtbar, hörbar und er-fahrbar wird. Die Fenster im Chorraum illustrieren die bibli-sche Geschichte von der Er-schaffung der Welt bis zum jüngsten Tag.

Zum Gottesdienst gehört die Mu-sik –traditionell ist es die Orgel-musik – und der Gesang der Ge-meinde. Viele Lieder sind mehrere hundert Jahre alt. Denn wir erfin-den das Christsein nicht neu, son-dern stehen in einer langen Tradition. (Arne Dembek)

Geht Gottesdienst auch anders? Traditionen, auch im Gottesdienst, sind für viele Menschen gut und hilfreich. Man kann sich auf sie verlassen. Jeder weiß, woran er ist, und die vertrauten Texte und Rituale schenken Sicherheit, innere Ruhe und Kraft.

Schwierig wird es, wenn Tradi-tionen nicht mehr verstanden wer-den. Dann bleibt bei einem Got-tesdienstbesucher vielleicht noch ein verschwommenes Gefühl da-von, dass hier irgendetwas „Heili-ges“ geschieht, aber worum es geht und was das alles bedeutet, ist nicht mehr klar. Darum ist es wichtig, dass auch die Menschen, die mit der traditionellen Form des Gottesdienstes nicht mehr viel an-fangen können, ihre Art finden, mit Gott in der Kirche „ins Ge-spräch zu kommen“. Die Lebensgewohnheiten von Menschen sind aber in den letzten Jahrzehnten sehr unterschiedlich geworden. Arbeitsbedingungen, Freizeitverhalten und Familien-strukturen haben sich verändert. Das betrifft auch den Gottes-dienstbesuch:

Bild: E. Zechiel

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Viele Familien haben beispiels-weise den Sonntagmorgen als letz-te verbliebene „Familienzeit“ in der Woche, bei der wirklich alle zusammenkommen. Und natürlich würde ich mir wünschen, wenn sie genau in dieser Zeit, am Sonn-tagmorgen um 10 Uhr, gemeinsam in die Kirche gingen - aber ich kann auch nachvollziehen, dass das nicht an jedem Sonntag „dran“ ist. Es ist eben nicht mehr so, dass es eine Form von Gottesdienst, zu einer bestimmten Zeit gibt, die für alle gleich gut ist. Darum werden wir in den nächsten Jahren versuchen, auch andere Formen von Gottesdiens-ten zu erproben: zu anderen Zei-

Bild: E. Zechiel

ten, mit anderer Musik, mit einer anderen liturgischen Form... – aber immer mit dem Wort Gottes im Zentrum, um das es eigentlich geht.

(Arne Dembek)

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Das ökumenische Frauenfrühstück

findet am 6. Oktober 2015 von 09.00 Uhr - 11.30 Uhr

im Prot. Gemeindezentrum, Schulgasse, statt.

Das Thema wird sein

„Gelingendes Leben – Anregungen zu mehr Lebensqualität“.

Lesung und Musik mit Dr. Marianne Baun, Kirchheimbolanden.

Herzliche Einladung an alle

interessierten Frauen.

Erntedankgottesdienst

„Alle gute Gabe kommt her von Gott, dem Herrn“ – diese Zeile aus einem Lied von Matthias Claudius beschreibt das Thema unseres Erntedankgottesdienstes am 11. Oktober, um 10 Uhr, in der St. Georgskirche.

Es wird ein Gottesdienst für alle Generationen werden, in dem für Jung und „Nicht-mehr-ganz-so-jung“ etwas dabei ist. Der Gottesdienst wird von unse-rer Kita „Bienennest“ und dem Kirchenchor mitgestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir herzlich ein zum Suppenessen, das vom CVJM vorbereitet wird.

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Herzliche Einladung

Datum St. Georgskirche 10 Uhr

Kapelle der Asklepios-Klinik

8.45 Uhr

06.09.2015 14. Sonntag n. Trinitatis

Predigtreihe mit Abendmahl

Pfarrer Dr. Dembek

mit Abendmahl Pfarrer Hauck

13.09.2015 15. Sonntag n. Trinitatis

Predigtreihe Taufgottesdienst

Pfarrerin Heike Krebs, Jockgrim Pfarrer Hauck

Samstag, 19.09.2015 15.00 Uhr

Taufgottesdienst Pfarrerin Mirjam Dembek -

20.09.2015 16. Sonntag n. Trinitatis

Predigtreihe Lektorin Kantowski, Erlenbach Pfarrer Hauck

27.09.2015 17. Sonntag n. Trinitatis

Predigtreihe Pfarrerin Mirjam Dembek

mit 40jährigem Kirchenchorjubiläum

Kath. GD

04.10.2015 18. Sonntag n. Trinitatis Pfarrer i.R. Jürgen Krebs mit Abendmahl

Pfarrer Hauck

11.10.2015 19. Sonntag n. Trinitatis

Erntedankgottesdienst mit Abendmahl

unter Mitwirkung des Kirchen-chors und der KiTa Bienennest

Pfarrer Dr. Arne Dembek anschließend gemeinsames

Mittagessen im Prot. Gemeindezentrum

Pfarrer Hauck

Samstag, 17.10.2015 14.00 Uhr

Traugottesdienst Pfarrer i.R. Koschut -

18.10.2015 20. Sonntag n. Trinitatis

Taufsonntag Pfarrerin Ursula Blank Pfarrer Hauck

25.10.2015 21. Sonntag n. Trinitatis Pfarrerin Dorothee Thäter Kath. GD

Samstag, 31.10.2015 14 Uhr

Traugottesdienst Pfarrer Dr. Arne Dembek -

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zu den Gottesdiensten

Datum St. Georgskirche 10 Uhr

Kapelle der Asklepios-Klinik

8.45 Uhr

01.11.2015 22. Sonntag n. Trinitatis

Gottesdienst zum Reformationsfest

Pfarrer Dr. Arne Dembek

19 Uhr Regioveranstaltung:

„Historical“ zum Reformationstag

mit Abendmahl Pfarrer Hauck

08.11.2015 Drittl. So. des Kirchenj.

Morgens kein GD

14.00 Uhr Einführung von Johann-Ardin

Lilienthal als Bezirkskantor OKR Manfred Sutter u.a.

Pfarrer Hauck

15.11.2015 Vorl. So. des Kirchenj. Pfarrerin Dorothee Thäter Pfarrer Hauck

18.11.2015 Buß- und Bettag

19.00 Uhr mit Abendmahl mit Kirchenchor

Pfarrer Dr. Arne Dembek

-

22.11.2015 Ewigkeitssonntag

Ewigkeitssonntag mit Abendmahl

mit Kirchenchor Pfarrerin Mirjam Dembek

-

29.11.2015 1. Advent

mit Taufen unter Mitwirkung der

KiTa Bienennest Pfarrer Dr. Arne Dembek

Pfarrer Hauck

Im Anschluss an unsere Gottesdienste

laden wir herzlich ein zum Kirchencafé

Gottesdienste im Willi-Hussong-Haus jeweils donnerstags um 15.30 Uhr;

am letzten Donnerstag im Monat mit Abendmahl

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Regelmäßige Gruppen und Kreise

Frauentreff

Ursula Koschut Tel. 3346

Prot. Gemeindezentrum; 14tägig dienstags, 19.30 Uhr, Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen

Männertreff

Alfred Weber Tel. 2256

14tägig dienstags um 19.30 Uhr im Prot. Gemeindezentrum

Sozial- und Suchtkrankenberatung

Diakonisches Werk H. Hoffmann, Tel: 07274/1248 Kreuzbund e.V. Anna Hansert, Tel. 07271/52130 Gertrud Werling, Tel. 07275/3216

Prot. Gemeindezentrum - nach Terminabsprache - freitags 20.00 Uhr

Gebetskreis

Sylvia Beck Tel. 985376

Prot. Gemeindezentrum am 1. Donnerstag im Monat 17.00 Uhr

Handarbeitskreis Ingrid Nahrgang Tel. 1703

Prot. Gemeindezentrum mittwochs 14.00 Uhr

Freude durch Tanz und Bewegung

Ansprechpartnerin: Liesel Dewein, Tel. 2531 Tanzleiterin: Ursula Brunner

Prot. Gemeindezentrum donnerstags 14.30 Uhr

CVJM Jugendtreff Ansprechpartner: Marcus Rasig Tel. 8346 Florian Schulz Tel. 989671 Mitarbeitergrundkurs Ansprechpartner Marcus Rasig Tel. 8346 Volleyballgruppe Ansprechpartner Klaus Stingl, Tel. 07271/2806

14tägig sonntags jew. 18.30 – 20.00 Uhr Prot. Gemeindezentrum Mehrzweckhalle Kandel montags 20.-22.00 Uhr

Kirchenchor

Ansprechpartnerin: Gerda Keppel, Tel.. 3218 Chorleitung : Martina Kaiser, Tel. 2758

Prot. Gemeindezentrum mittwochs 20.00 Uhr

Besuchsdienstkreis

Pfarrehepaar Dembek Tel. 07271-913190

Prot. Gemeindezentrum jeden letzten Freitag im Monat, 18.00 Uhr

Kindergottesdienst

Bettina Schneider, Tel. 94126 Barbara Swiateck, Tel. 61698

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Frauentreff

01. Sept. 2015 19.30 Uhr

Die fließende Zeit unterbrechen – Der Sonntag

15. Sept. 2015 19.30 Uhr

Still Alice - Subtiler Film über den Umgang mit der Diagnose Alzheimer

29. Sept. 2015 19.30 Uhr

Ist das Faultier wirklich faul? Eine heitere Tiernamenkunde

von Hans-Joachim Schatz Die Veranstaltung findet zusammen mit dem

Männertreff statt. 13. Okt. 2015

19.30 Uhr Siebenbürgen entdecken -

Bilder einer Reise nach Rumänien

27. Okt. 2015 19.30 Uhr

Herbstliches für den Tisch (dafür bitte Tannenzapfen mitbringen)

10. Nov. 2015 19.00 Uhr

Elly Heuss-Knapp – Frauenrechtlerin und Gründerin des Müttergenesungswerkes

24. Nov. 2015 19.00 Uhr

Warum gerade ich? Umgang mit Schmerzen und Krankheiten

Die Veranstaltungen finden in der Regel im Prot. Gemeindezentrum am Marktplatz statt.

Interessierte sind jederzeit willkommen! Leitung Ursula Koschut, Tel. 07275/3346

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Männertreff - Man(n) trifft sich jeweils dienstags

von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Protestantischen Gemeindezentrum

Der Männertreff wird nach der Sommerpause am 01.09.2015 mit einem Gesprächsabend beginnen.

Folgende Themen sind im 2. Halbjahr vorgesehen:

- Was ich schon immer über Finanzen wissen wollte. Ein Abend von und mit Michael Hepp

- Kirchen- und Orgelführung in der St. Georgskirche mit Peter Eck, Dr. Werner Esser und Eckhard Zechiel

- Trinität Gott – einer oder drei? Pfarrer Dr. Arne Dembek

- Filmabend mit Harry Frey - Gemeinsamer Abend mit dem Frauentreff am 29.09.2015 - Christen aus anderen Ländern bei uns zu Gast

Dr. Arne Dembek - Distanz und Nähe Judentum

Pfarrer i.R. Jürgen Krebs - Männer der Bibel – Jakob

Pfarrer Dr. Arne Dembek Außerdem sind Tagestermine an einem Samstag oder Sonntag ange-dacht wie z.B.

- Paddeln auf der Sauer mit Alfred Weber - Kulturgeschichte des ev. Pfarrhauses –

Besuch der Ausstellung in Speyer mit Roland Schmitt - Besichtigung des Pfalzmarktes

mit Gerhard Zapf

Alle Termine werden rechtzeitig im Amtsblatt bekannt gegeben.

Alle Männer sind willkommen! Einfach bei unseren Terminen reinschnuppern oder Info bei Alfred Weber, Tel. 07275/2256, einholen.

Aktuelles auf der Homepage unserer Kirchengemeinde http://www.prot-kirche-kandel.de

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Termin zum Vormerken:

Die Mitarbeiterfreizeit auf dem Lindelbrunn findet vom 16. bis 18. Oktober 2015 statt.

Kindergottesdienst und CVJM-Kids

jeweils samstags von 10.00 - 11.30 Uhr im Prot. Gemeindezentrum

19. September 2015 Kindergottesdienst 17. Oktober 2015 Kindergottesdienst 14. November 2015 Kindergottesdienst

Die CVJM-Kids treffen sich nach der Sommerpause; die Termine werden im Amtsblatt veröffentlicht. Ansprechpartnerinnen:

CVJM-Kids Heike Keppel, Tel. 8209 Kindergottesdienst Bettina Schneider, Tel. 94126 Barbara Swiateck, Tel. 61698

Näheres jeweils im Amtsblatt und auf der Homepage der Kirchengemeinde (www.prot-kirche-kandel.de)

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Lindelbrunnfreizeit 2015 Im Juni waren 21 Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren gemeinsam mit ihren 16 Mitarbeitern im De-kanatsjugendheim Lindelbrunn zur diesjährigen Wochenend-freizeit. In dem gemütlichen Selbstversorgerhaus hatten wir alle viel Spaß miteinander. Nach dem Zimmer beziehen und Koffer auspacken lernten wir uns zuerst mit Kennenlernspielen besser kennen. Das Thema waren „Tierische Bibelgeschichten“. An dem Wochenende unternahmen wir eine Reise durch verschiedene Bibelgeschichten mit Tieren: Daniels Zoobesuch und seine Begegnung mit der Tierpflegerin Deborah begleitete uns dabei immer. Außerdem hatten wir noch folgendes spannende Programm mitgemacht, das sich die Mit-arbeiter vorher ausgedacht hatten: Spiele für drinnen und draußen, wie das Zoo-Spiel rund um die Burg Lindelbrunn, ganz beson-ders gut kam die Nachtwande- rung am ersten Abend an. Es gab zwei verschiedene Wanderungen: eine Gruselwanderung für die Größeren und eine Einhorn-wanderung für die kleineren Kin-der. Folgende Projekte wurden im

kreativen Bereich angeboten: T-Shirts batiken, Freundschaftsarm-bänder knüpfen, Tier-Spardosen anmalen, Schlüsselanhänger bas-teln und Seifenblasen selber ma- chen. Das legendäre Lagerfeuer mit Liedern zur Gitarre hat wieder allen gefallen - ganz besonders den Mitarbeitern. Dazu gab es auch Stockbrot zum Selber-backen. Das Essen war sowieso sehr lecker!! Am Ende haben wir alle einen Gottesdienst vorbereitet und zusammen gefeiert. Ich bin schon oft auf Freizeiten gefahren und freue mich schon auf die nächste! Irgendwann möchte ich auch einmal Mitarbeiterin werden! Marie Keppel

Bild: privat

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Kleidersammlung für Bethel Auch in diesem Jahr wollen wir wieder die Arbeit der Bodel-schwinghschen Anstalten in Be-thel durch eine Kleidersammlung unterstützen. Die Sammlung wird in Bethel sor-tiert und verkauft. Der Erlös wird für die vielfältigen diakonischen Aufgaben Bethels verwendet. Die Säcke mit brauchbaren Klei-dern, Schuhen und Wäsche kön-nen in der Zeit

vom 04. - 10. November 2015 zwischen 8.00 und 18.00 Uhr

bei Familie Bühner, Linden-straße 39, abgegeben werden. Leere Säcke liegen im Gemeinde-zentrum und in der Kirche aus. Insgesamt sind die Spenden in den letzten Jahren qualitativ schlechter geworden was dazu führt, dass erhebliche Kosten für die Ent-sorgung der Lumpen entsteht. Bitte spenden Sie nur Kleider, wenn Sie die Frage „würde ich das Kleidungsstück tragen wenn ich es bekäme?“ mit JA beantworten können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Basar im Gemeindezentrum Am Sonntag, 22. November 2015, ab 14.00 Uhr, lädt der Handarbeitskreis in Zusammen-arbeit mit dem Frauentreff die Be- völkerung herzlich zum jähr-lichen, schon zur Tradition ge-wordenen Basar mit Tombola ins Prot. Gemeindezentrum ein. Genießen Sie ein paar gesellige Stunden bei guten Gesprächen mit Kaffee und Kuchen.

Bild: LZ aus 2014

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Frau Kammlott, Sie wurden im November ins erweiterte Presby-terium unserer Gemeinde gewählt. Was hat Sie bewogen, für das Presbyterium zu kandidieren?

Diese Frage ist ganz einfach und kurz zu beantworten: Auf Empfeh-lung eines anderen Presbyterium-Mitglieds stand Pfarrer Krebs eines Tages vor meiner Tür, um sich und die Arbeit des Gemeindekirchen-rates persönlich vorzustellen. Das Gespräch war gleichermaßen tief-gründig, humorvoll, aufklärend so-wie angenehm, es hat mich neu-gierig gemacht und schließlich auch überzeugt. Welche Akzente möchten Sie gerne im Presbyterium setzen oder – anders gefragt – was ist Ihnen wichtig?

In loser Folge werden in dieser Rubrik Menschen vorgestellt, die auf vielfa ̈ltige Weise, sichtbar und auch im Verborgenen, unser Gemeinde-leben mitgestalten und bereichern. Heute Janina Kammlott:

Menschen in unserer Gemeinde …

Mir ist es wichtig, dass dieses Gremium die Diversität unserer Gemeinde reflektiert. Ich bin ein relativ junges Mitglied und die Themen von jungen Familien mit kleinen Kindern sind mir (noch) sehr präsent. Ich habe Betriebs-wirtschaftslehre mit den Schwer-punkten Marketing, Personal und Psychologie studiert und enga-giere mich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Kinderseel-sorge. Wenn ich mit diesem per-sönlichen Hintergrund Akzente setzen kann, die die Kompetenzen und Sichtweisen der anderen Mitglieder ergänzen – das fände ich schön. Sie haben einen interessanten Beruf als Diplom-Kauffrau. Können Sie in wenigen Worten erklären, was Sie machen?

In wenigen Worten? Lassen Sie mich mal überlegen… eigentlich bin ja ich eine „diplomierte Fa-milienmanagerin“. Im Studium hat sich alles um die Optimierung der Wertschöpfungskette als zen-trales Element gedreht. Das über-trage ich den ganzen Tag auf mei-ne Familie: meine Eltern, meinen Mann und meinen Sohn. Und mich.

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Wie reagieren Menschen, wenn Sie davon erfahren, dass Sie sich in einer Kirchengemeinde enga-gieren?

„Was? In Deinem Alter?“ Ganz direkt gefragt: Was macht „Kirche“ für Sie ganz persönlich aus?

Mir sind zwei Dinge dabei be-sonders wichtig: In einer Zeit, in der kaum jemand etwas mit dem kategorischen Imperativ von Kant anfangen kann oder ganz und gar danach handelt, erscheint es mir bedeutend, einen leicht verständ-lichen und für jedermann greif-baren Rahmen für unser Zusam-menleben zu haben. Den gibt uns die christliche Kirche. Zweitens habe ich selbst schon gesundheit-liche Grenzerfahrungen machen müssen, bei denen mir der Glaube viel Kraft und Halt gegeben hat. Und auch das kann uns die Kirche geben. Nehmen wir an, Sie könnten eine Sache in der Kirche bewahren und eine verändern – was für Sachen wären das?

Bewahren sollten wir die Kirche als das Fundament unserer abendländischen Kultur- und Wertvorstellungen. Verändern könnte man nach meiner Meinung die Uhrzeit für den Gottesdienst, wir sind nämlich ausgesprochene Langschläfer

Im Bienennest war wieder der Rolli los …

Im Juli hieß es wieder: „Achtung, fertig, Rolli, los!“. Damit ging un-sere inklusive Rollstuhlwoche in die zweite Runde; in diesem Jahr mit meiner neuen Kollegin Isabelle Wöschler.

Zunächst durften sich die Schulan-fängerInnen gegenseitig betrach-ten und stellten dabei fest, dass je-der nicht nur anders aussieht, son-dern auch anders ist. Ist das jetzt gut oder schlecht? Über diese Frage dachten wir lange nach. Wir entschieden uns dafür, dass das Leben ganz schön langweilig sei, wenn alle gleich wären. Daher sangen wir zusammen: „Ich bin anders als, du bist anders als, er ist anders als sie … Na und! Das macht das Leben eben bunt!“

Nach einem Bilderbuch über ein Mädchen, das im Rollstuhl sitzt, überlegten wir, warum einige Menschen einen Rollstuhl haben. Danach gab es viele Fragen rund um den Rollstuhl: Schläft man als Rollifahrer im Rollstuhl? Kann man auch Sport machen, wenn man im Rolli sitzt? Ist es möglich auch mit einem Rolli Zug zu fah-ren oder sogar in den Urlaub zu fliegen? Einige Kinder waren ganz schön überrascht, was alles so möglich ist. Zum Schluss gab es ein Ausmalbild und die Kinder gingen wieder fröhlich in ihre Gruppen.

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Eine Woche später wurde es dann richtig spannend. Die Schulanfän-gerInnen bekamen von dem Roll-stuhlprofi Holger Kranz eine Ein-führung ins richtige Rollstuhlfah-ren. Das war gar nicht so einfach und die SchulanfängerInnen ka-men ganz schön ins Schwitzen. Beim Rollitraining waren die Highlights Rollstuhlwettrennen, Ballspiel und Stopp-Tanz mit Rolli. Jedes Kind war aktiv und mit viel Freude dabei - egal ob mit oder ohne Handicap. Die Enttäu-schung war groß, als die „kleinen Rollstuhlfahrer“ wieder aus den Rollis aussteigen mussten.

Beim nächsten Treffen gestalteten wir alle zusammen ein Bild, und die Kinder zeigten Isabelle Wöschler, was sie beim Roll-stuhltraining alles gelernt hatten. Nach getaner Arbeit gab es noch einen Abschluss-Stop-Tanz auf das „Shaun das Schaf-Lied“. Allen Kindern wurde am Ende des Projekts zur Belohnung die „Rolli-Medaille“ verliehen. Auch in diesem Jahr gab es für die komplette Kita Bienennest zwei Bewegungstage. Hierbei konnten die Bären-, Marienkäfer-, Hasen- und Froschkinder ver-schiedene Laufräder, Pedalos, Rollbretter, Stelzen und vieles mehr ausprobieren. Sie durften auch Rollstuhl fahren und einen kleinen Parcours „abrollern“.

Den Rollstuhl als Spiel- und Sportgerät kennenzulernen, stand im Mittelpunkt dieses Projekts. Die Freude der Kinder war wieder sehr ansteckend. Ich vermute, dass durch solche Aktionen Kinder gar nicht erst Berührungsängste ge-genüber Menschen mit Handicap – in dem Fall Rollstuhlfahrern – entwickeln. Die Kinder sind vorurteilsfrei und offen mit dem Thema umgegan-gen, haben spannende Fragen ge-stellt und gelernt, dass der Roll-stuhl bei einigen Leuten einfach zum Leben dazu gehört. Die Kin-der haben „Anders-Sein“ als Nor-malität erlebt und konnten neben-bei praktische Erfahrungen mit dem Rollstuhl machen. Dies ist meiner Ansicht nach ein erster Schritt in Richtung Inklusion.

Mein besonderer Dank gilt Iris Frech, Frau und Herrn Dembek und meiner Kollegin Isabelle Wöschler. Darüber hinaus bedan-ke ich mich bei meinen anderen KollegInnen und den Helfern an den Bewegungstagen - den Vätern, die spontan Geräte schleppten und den Müttern, die

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Im Spätjahr 1975 aber machte Jakob Nauerth mit den noch „üb-rig gebliebenen“ Sängerinnen und Sängern einen neuen Anlauf: „Probieren wir’s einfach noch-mal!“ – Gesagt, getan! Wer dabei war, sprach andere an, ob sie nicht auch Lust hätten mitzusingen und so kamen im Oktober 1975 ge-nügend Menschen zusammen, um einen neuen Chor zu bilden. In den folgenden Jahren waren es bis zu 40 Sängerinnen und Sänger, die im Kirchenchor dabei waren. Leider verstarb Chorleiter Nauerth im Januar 1983. An seiner Stelle übernahm Lothar Pfalzgraf über-gangsweise die Leitung, ihm folg-ten bis 1998 verschiedene Chorlei-terinnen und -leiter, bis Martina Kaiser die Leitung des Chores übernahm und ihn bis heute diri-giert. Ein Kirchenchor singt – wie der Name schon sagt – vor allem in der Kirche und gestaltet eine Rei-he von Gottesdiensten dort mit, sei es bei besonders festlichen Anläs-sen, wie zuletzt bei der Einfüh-rung von Pfarrehepaar Dembek oder an besonderen kirchlichen Festtagen (Karfreitag, Buß- und Bettag, Erntedankfest). Aber zum Kirchenchor gehört auch die gute Gemeinschaft, die wir beim gemeinsamen Grillfest, bei Ausflügen und Radtouren im-mer wieder pflegen. Seit vielen

mehrere Stunden die Station mit den Bewegungsgeräten betreuten. Ohne dieses Engagement hätte unser Projekt nicht stattfinden können.

Im Herbst sind weitere Aktionen geplant über die zu gegebener Zeit berichtet wird.

Eine schöne Sommerzeit wünscht Katrin Zimmermann

40 Jahre Kandeler Kirchenchor Im Oktober 1975 fand die erste Chorprobe des neu gegründeten Kirchenchores unter der Leitung von Jakob Nauerth statt. Auch vorher hat es in Kandel schon mehrmals einen Kirchenchor ge-geben. Erstmals wurde ein Chor 1906 erwähnt. Danach wurde der Chor immer wieder einmal ins Leben gerufen und von verschie-denen Chorleiterinnen und -leitern dirigiert. In den 1950er und 1960er Jahren gab es zwar viele junge Leute, die in Chören aktiv waren, da es sonst viel weniger Möglichkeiten für die Freizeitge-staltung gab als heute, trotzdem ruhte die Chorarbeit in unserer Gemeinde zwischendurch immer wieder mangels Sängerinnen und Sängern oder mangels Chor-leitung.

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Jahren sind wir auch mit einem Stand beim Christkindelmarkt mit Kaffee und Kuchen vertreten.

Wie die meisten anderen traditio-nellen Chöre ist auch unser Kir-chenchor mittlerweile in die Jahre gekommen. Darum würden wir uns über jüngere Menschen freu-en, die mit uns gemeinsam singen. Die Singstunde ist immer am Mittwochabend, um 20.00 Uhr, im Gemeindezentrum. Wir feiern das 40jährige Jubiläum des Kirchenchores in einem

Festgottesdienst am 27. September, um 10 Uhr,

mit Pfarrerin Mirjam Dembek und Bezirkskantor Johann-Ardin Lilienthal. Gerda Keppel

Der Förderverein berichtet: In den vergangenen Wochen wurde die defekte Mikrofonanlage in der St. Georgskirche ausge-tauscht; die Kosten hierfür trägt der Förderverein in Höhe von 2.333 Euro. Vorankündigung:

Sie werden den Förderverein am 19./20.09.15 mit einem Kaffee- und Kuchenstand beim Fest des Federweißen am Bahnhofsvor-platz finden. Wir würden uns freuen, wenn Sie – wie auch in den Jahren zuvor - unseren Verein mit einer Kuchen-spende, Ihrer Mithilfe beim Ver-kauf und natürlich mit Ihrer Ein-kehr am Stand unterstützen wür-den. Ansprechpartnerin ist Gerda Keppel, Tel. 3218.

Bild: E. Zechiel

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Geschichte der St. Georgskirche Kandel

Teil 5

Die Kandeler Kirche zu Beginn der Herrschaft Guttenberg Um das Jahr 1580 wollte Herzog Johann I. von Zweibrücken in der Gemeinschaft Guttenberg und da-mit auch in Kandel die reformierte Lehre einführen. Die einwandern-den Hugenotten waren hierbei eine treibende Kraft. Doch der Ge-meinsherr Johann Georg I. von Veldenz, ein eifriger Lutheraner, widersetzte sich. Letztlich blieb die Herrschaft Guttenberg luthe-risch, während Dörfer in der Nachbarschaft, wie Winden oder Erlenbach, sich dem reformierten Glauben zuwandten. In den Kirchen der lutherischen Gemeinden blieb der Gottesdienst einfach – eine umfangreiche Litur-gie gab es nicht. Der Pfarrer trat ans Pult und stimmte, durch den Schulmeister unterstützt, einen „Psalm“ an, den die Gemeinde – mehr oder weniger – mitsang. Nach dem Gesang folgte eine Pre-digt über das Evangelium, ein Ge-bet aus der Kirchenordnung, ein weiterer Gesang und schließlich der Segen.

Sämtliche Gemeinden hatten zu gleicher Zeit die Evangelisch Lutherische Kirchenlehre angenom- men und bildeten einen kirchli-chen Verein, der zunächst unter der Leitung und Aufsicht eines aus der Mitte der Geistlichen ge-nommenen Seniors (Inspektors) und dann unter dem herzoglichen Konsistorium in Zweibrücken stand. Die Herrschaft Guttenberg wurde durch die Verschmelzung sämtlicher in diesen Gemeinden befindlichen Kirchengütern, Zehn-ten, Gülten und Kapitalien noch fester geknüpft, woraus die noch heute bestehende Kirchenschaff-ney Guttenberg entstand. Die Herrschaft Guttenberg dauerte bis zum Jahr 1816, wobei der königlich bayerischen Besitznah-me dieser Gegend die drei unteren Gemeinden, nämlich Kandel, Minfeld, Freckenfeld und Voll-mersweiler dem Dekanat Ger-mersheim und die oberen Gemein-den, nämlich Niederotterbach, Oberotterbach, Rechtenbach und Dörrenbach, dem Dekanat Berg-zabern zugeordnet wurden. Dr. Werner Esser

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Unser Gemeindebrief wird in alle Kandeler Haushalte verteilt. Wenn Sie ihn nicht mehr erhalten wollen, melden Sie sich einfach im Gemeindebüro, Schulgasse 2,Tel. 07275-1297 oder [email protected]

„Der Fremde soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer; und du sollst ihn lieben wie dich selbst.“ (3.Mose 19, 34)

Flüchtlingsarbeit ist ein diakonisches Arbeitsfeld, das Ihre Unterstützung, Ihr Engagement und Ihre Solidarität dringend braucht. Kirche und Diakonie stemmen diese Aufgabe – mit Ihrer Hilfe – gemeinsam: So engagieren wir uns bei-spielsweise in offenen Treffpunkten und Cafés für Flüchtlinge. Hier bekommen Flüchtlinge Beratung und Be-gleitung und können in einem geschützten Raum Probleme und Fragen besprechen. Stark nachgefragt sind unsere Deutschkurse, die wir unabhängig vom jeweiligen Aufent-haltsstatus für alle Flüchtlinge anbieten.

In unseren beiden durch landeskirchliche Mittel finanzierten Flüchtlingsberatungsstellen in Ludwigshafen/Frankenthal und Pirmasens/Zweibrücken bieten wir Beratung in Fragen des Asylverfahrens-und Aufenthaltsrechts sowie Sozialbera-tung. Im Juni ist eine weitere Stelle in Kooperation mit dem Landkreis Südliche Weinstraße für die Flüchtlingsberatung und Begleitung von Ehrenamtlichen eingerichtet worden. Zudem wurde ein psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge in Ludwigshafen eröffnet. Hier erfahren Flüchtlinge Hilfe und Unterstützung, die in ihren Herkunftsländern oder während der Flucht schwer traumatisiert wurden.

Die Diakonie Pfalz unterhält an mehreren Standorten die Angebote Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) sowie Migrationsfachdienste (MFD). Und nicht zu vergessen: Alle regulären Beratungsangebote von der Sozial- und Lebens-beratung über die Schwangerschaftsberatung bis hin zur Schuldnerberatung stehen Flüchtlingen offen.

Die Diakonie Pfalz hat zudem einen Flüchtlingshilfefonds eingerichtet. Mit den Geldern aus dem Fonds soll zum Bei-spiel die Finanzierung der Sprachkurse sichergestellt wer-den. Ein wichtiges Anliegen ist darüberhinaus die Beratung und Begleitung der vielen ehrenamtlich Engagierten in der Flüchtlingshilfe. Denn das Engagement in diesem Arbeits-bereich ist besonders herausfordernd und auch belastend. Das erfordert eine wesentlich weitergehende fachliche Be-gleitung der Ehrenamtlichen als sonst üblich. Diese Beglei-tung möchte die Diakonie Pfalz anbieten und langfristig sicherstellen.

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns helfen. Damit aus Fremden Freunde werden.

Spendenkonto: Ev angelische Bank eG IBAN: DE50 5206 0410 0000 0025 00 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Herbstopferwoche 2015

Herbstopferwoche 2015 Ja, wir sind ein Zufluchtsland! - Beratung und Begleitung für Flüchtlinge