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Mitteilungsblatt für die Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 1/13 H2557 Protestwelle gegen die Pferdesteuer Demos und Petitionen: In dieser Ausgabe: > Richtlinien-Kongress: Schritt für Schritt zum richtigen Reiten > PM in Holstein: Dressurreiten über Stangen > HGW-Nachwuchschampionat: Talentschuppen für Junioren > PM-Leserumfrage: Welche Vorteile nutzen Sie?

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Mitteilungsblatt für die Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 1/13 H2557

Protestwelle gegendie Pferdesteuer

Demos und Petitionen:

In dieser Ausgabe:> Richtlinien-Kongress: Schritt für Schritt zum richtigen Reiten> PM in Holstein: Dressurreiten über Stangen> HGW-Nachwuchschampionat: Talentschuppen für Junioren> PM-Leserumfrage: Welche Vorteile nutzen Sie?

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Inhalt Ausgabe 10/2012

3 Editorial

4 Namen und Nachrichten

6 Sturm gegen Pferdesteuer

10 Richtlinien-Kongress „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“

14 PM-Leserumfrage

16 Serie “Talentschuppen”: HGW Bundesnachwuchschampionat

19 Pat Parelli

20 Dressurausbildung: Traversalen richtig reiten

22 PM-Regionaltagung in Schleswig-Holstein

26 Reisen

33 Termine

43 Veranstaltungen zu PM-Sonderkonditionen

44 Young PM: Wie finde ich das richtige Pony?

46 Impressum

nun ist es also soweit. Bad Sooden-Allendorf in Nordhes-sen hat als erste deutsche Kommune eine Satzung zur Erhebung der Pferdesteuer beschlossen. Nun müssen Pferdehalter, Reiter, Landwirte und Züchter die jahrelan-ge Misswirtschaft in dieser Kleinstadt ausbaden. Für 80 Millionen Euro Schulden sind am allerwenigsten die Pfer-de verantwortlich!

Die finanzielle Situation vieler Kommunen im ganzen Land ist desolat, mehr noch, manche von ihnen stehen vor dem Entzug der Selbstverwaltung. Eine Möglichkeit, diesen Nöten abzuhelfen, ist der so genannte kommu-nale Schutzschirm einer Landesregierung, wie dies vor allem in Hessen (aber nicht nur dort) thematisiert wird. Dieses Hilfspaket der Landesregierung erlässt den Städ-ten und Gemeinden einen Teil ihrer Schulden, bindet dies aber an radikale Einsparungen und die Schaffung neuer Einnahmequellen.

Die Gründe für die Pleite-Situation so vieler Kommunen sind zu einem Großteil in der Vergangenheit zu suchen. Als in den „goldenen“ 70er und 80er Jah-ren die Städte großzügig in ihre Infrastruktur investierten und das Wörtchen „Sparpolitik“ nicht in den Mund genommen wurde, schufen sie die Basis für langfristige finanzielle Belastungen, die ihnen heute das Genick brechen. Bad-Sooden-Allendorf macht keine Ausnahme. Ihre schöne Wellness-Oase, die Werratal-Therme, fährt jedes Jahr rund 500.000 Euro Defizit ein. Nur ein Beispiel von vielen. Dennoch erklärt dies nicht, wieso dieses 8.400 Einwohner zählende Städtchen mit 80 Millionen Euro verschuldet ist!

Sicher haben auch wir Reiter Verständnis für notwendige Maßnahmen zur Haushaltssanierung. Die Pferdesteuer zählt jedoch sicher nicht dazu. Es ist nicht zu akzeptieren, dass eine Sportart besteuert wird, dass die sinnvolle Frei-zeitgestaltung und Förderung unserer Kinder und Jugendliche in Reitställen gefährdet wird und dass das soziale und ehrenamtliche Engagement mit Fü-ßen getreten wird. Die Pferdesteuer wird so manches Gnadenbrotpferd auf den Schlachthof füh-ren, etliche Züchter werden ihre Zuchtstuten abgeben, weil ihre Fohlen und Jungpferde besteuert werden, Therapiestunden in der Hippo-therapie und beim heilpädagogischen Reiten und Voltigieren werden eingeschränkt werden. Dies alles sind keine Horror-szenarien, sondern die bittere Konsequenz der Pferdesteuer.Wir Reiter und Pferdefreunde kennen unseren Sport und unser Hobby besser als Kommunalpolitiker. Und weil wir es besser wis-sen, müssen wir weiter Überzeugungsarbeit leisten und dürfen im Kampf gegen die Pferdesteuer nicht aufgeben!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Ihren Pfer-den ein gutes Jahr 2013.

Ihr Thomas Ungruhe

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Steiler kann eine Karriere nicht ver-laufen: Diva Royal etablierte sich nicht nur binnen weniger Monate auf der ganz großen internationalen Dressurbühne, sondern trug sogar zum Gewinn der Silbermedaille des deutschen Dressurteams bei den Olympischen Spielen in London bei. Diese Leistung wurde in Stuttgart mit dem Otto-Lörke-Preis gewürdigt.Diva Royal aus der Zucht von Heinz Braul (Lehrte) fand mit dem Nieder-rheiner Tom Berg den Weg in den Turniersport. Als junges Pferd nahm sie am Bundeschampionat teil und wechselte S-platziert in den Besitz der Familie Roth. Stella Charlott Roth reitet die Hannoveranerin seit Sommer 2009 und will sich mit ihr nun im Seniorenbereich behaupten. Unterstützt wird sie dabei von Do-

Zum ersten Mal kommt der „Trainer des Jahres“ aus dem Pferdesport. Über diesen vom Deutschen Olym-pischen Sportbund (DOSB) verlie-henen Titel kann sich Hans Melzer, der erfolgreiche Bundestrainer der deutschen Vielseitigkeitsreiter freu-en. Gemeinsam mit Ruder-Trainer Ralf Holtmeyer wurde Melzer in Baden-Baden bei der großen Gala „Sportler des Jahres“ von DOSB-Präsident Thomas Bach ausgezeich-net. Die Laudatio auf Melzer hielt Mannschafts-Olympiasiegerin Ingrid Klimke. Melzer (61) betreut seit 2001 die deutschen Vielseitigkeits-Reiter und gewann mit ihnen in London Olym-piagold in der Mannschaft sowie durch Michael Jung in der Einzelwer-tung. Bereits 2008 hatten seine Ath-letinnen und Athleten in Peking Dop-pel-Gold geholt. Einzel-Olympiasieger wurde damals Hinrich Romeike.

Hans Melzer ist Trainer des Jahres 2012

Thomas Bach (re.) zeichnete Hans Melzer (Mi.) und Ralf Holt-meyer als „Trainer des Jahres“ aus. Links im Bild die beiden Lau-

datoren Ingrid Klimke und Martin Sauer (Achter-Steuermann).

Otto-Lörke-Preis für Diva Royal, Stella Charlott Roth und Dorothee Schneiderrothee Schneider. Die renommierte Ausbilderin aus Framersheim führte Diva Royal in den internationalen Sport – bekanntlich mit derartigem Erfolg, dass Familie Roth sich ent-schied, Dorothee Schneider die Stute für die Olympischen Spiele zur Verfü-gung zu stellen. Nun ist Diva Royal zu ihrer Reiterin Stella Charlott Roth zurückgekehrt. Zwei Tage vor der Verleihung des Otto-Lörke Preises gewann das Paar das Finale des Piaff-Förderpreises der unter 25-jährigen Nachwuchs-Dressurreiter. Der Otto-Lörke-Preis wird von der Li-selott Schindling Stiftung gefördert. Die Reiterinnen Dorothee Schneider und Stella Charlott Roth erhielten einen Ehrenpreis, den FN-Präsidiums-mitglied Madeleine Winter-Schulze und Bundestrainerin Monica Theo-dorescu überreichten. Ausbilderin Dorothee Schneider bekommt zudem eine Leistungsprämie des DOKR. Für Hauptdarstellerin Diva Royal stiftet die Firma Höveler Spezialfutterwerke eine Tonne Futter.

Diva Royal (re.) im Blickpunkt. Reiterin Stella Charlott Roth freute sich genauso über den Otto-Lörke-Preis wie ihre Ausbilderin Dorothee Schneider, hier Forward Looking.

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„Du formst immer wieder aus uns Individualisten im Sattel ein perfekt harmonierendes und exakt funktio-nierendes Team. Das macht Dich zu einem der erfolgreichsten Ausbilder und Trainer“, sagte Ingrid Klimke zu Hans Melzer gewandt: „Du weckst in jedem Einzelnen von uns den Ehr-geiz, das Beste zu geben – zuerst für die Mannschaft, dann für sich selbst.“ Melzers hohe fachliche Kompetenz, seine Beharrlichkeit und sein gren-zenloser Optimismus hätten den deutschen Vielseitigkeitssport dahin geführt, wo er jetzt steht – an die Weltspitze. „Hans, danke, dass wir auch in den nächsten Jahren mit Dir und deinen Co-Trainern Christopher Bartle und Rüdiger Schwarz trainie-ren dürfen“, sagte die zweimalige Olympiasiegerin stellvertretend für ihre Teamkollegen.

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5Na men u nd Nach r i chten

Am 3. Januar 1913 lud Kaiser Wil-helms Sohn Kronprinz Wilhelm, ein großer Freund des Pferdesports, ei-nige hochrangige Herren der Pfer-deszene zu einer Besprechung ins Kronprinzenpalais ein. Ziel des Tref-fens ist die Gründung des „Komitees für die Kämpfe zu Pferde bei den Olympischen Spielen zu Berlin 1916”. Es ist der Vorläufer des heutigen Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Der Kronprinz war wenig begeistert vom durchschnitt-lichen Abschneiden der deutschen Offiziere bei den ersten olympischen Reiterspielen 1912 in Stockholm. Vier Jahre später in Berlin wollte er Sieger sehen. Zu den Geladenen zählte auch der junge, aber schon recht bekannte Pferdesportjournalist Gustav Rau. Über die Sitzung fertigt Gustav Rau ein in wohl gesetzten Worten formu-liertes handschriftliches Protokoll: „Seine Majestät der Kaiser und König gestattetet seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit, dem Kronprin-zen, an die Spitze eines Komitees zu

Claudia Sanders

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Ganz neu ist im D r e s s u r - S t u d i e n Verlag das Ausbil-d u n g s t a g e b u c h herausgekommen. Mit pro Tag einer halben Seite Platz lässt der immerwäh-rende Kalender ge-nügend Raum, um Ausbildungsschritte und Termine zu no-tieren. PM erhalten den Kalender ab sofort zum Vorzugs-preis, statt 14,90 Euro zahlen sie für das Ausbildungstagebuch nur 12,90 Euro zuzüglich Versand. Info/Bestellung: Dressur-Studien Verlag, Birkenweg 10, 57629 Mörs-bach, Telefon 02688/9886538, [email protected].

Am 1. Januar feiert Vielseitigkeits-Le-gende Herbert Blöcker (Neuendorf) seinen 70. Geburtstag. Vier Olympi-sche Spiele hat der Berufsreiter, der von 1969 bis 2007 für den Holstei-ner Pferdezuchtverband tätig war, aktiv miterlebt. Sein größter Triumph war dabei der Gewinn der Silberme-daille im Jahr 1992 mit der Holstei-ner Stute Feine Dame in Barcelona, insgesamt gewann Blöcker zwei Sil-ber- und zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen. Zudem holte er acht Mal Edelmetall bei Europameis-terschaften und Weltmeisterschaften und wurde zwei Mal Deutscher Meis-ter. 2002, im Alter von 59 Jahren, bestritt er mit Chicoletto bei den Weltreiterspielen in Jerez sein letz-tes und damit 17. Championat für Deutschland.

DOKR feiert seinen 100. Geburtstag

treten zur Vorbereitung und Bearbei-tung der reitsportlichen Veranstal-tungen gelegentlich der Olympiade 1916. Seine Kaiserliche und König-liche Hoheit hatten die Gnade, den Vorsitz über das zu bildende Komitee anzunehmen.” Gustav Rau wurde zum Generalsekretär der Organisati-on ernannt. Alle Planungen des Komitees sind umsonst. Der Erste Weltkrieg verhin-dert die Olympischen Spiele 1916.

Die Geburtstagsparty für das DOKR wird allerdings nicht am 3. Januar stattfinden. Stattdessen sind über das Jahr mehrere Veranstaltungen geplant. So wird unter anderem beim CHIO in Aachen ein Buch „100 Jah-re DOKR“ vorgestellt, Schaubilder sollen an die Geschichte des Leis-tungssports erinnern. In Warendorf soll es zu den DKB-Bundeschampio-naten eine Ausstellung im Rathaus geben, ein Gala-Abend mit vielen pferdesportlichen Vorführungen im Springstadion ist am 7. September geplant.

Gustav Rau war der erste General-sekretär des Olympiade-Komitees.

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Vielseitigkeitslegende Herbert Blöcker wird 70

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Herbert Blöcker und die Holsteinerin Feine Dame.

Mit guten Vorsätzen in das neue Jahr

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Demonstration in Bad Sooden-Allendorf

Reiter laufen Sturm gegen Pferdesteuer

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Demonstration in Bad Sooden-Allendorf

Reiter laufen Sturm gegen Pferdesteuer

Hessens Geschäftsführer Robert Kuypers, Soenke Lauterbach und Thomas Ungruhe (v.l.) freuen sich über so viel Unterstützung bei der Demonstration.

FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach überreicht 50.000 Unterschriften an Bad Sooden-Allendorfs Bürgermeister Frank Hix.

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50.000 UnterschriftenBevor die Kommunalpolitiker in Bad Sooden-Allendorf entschieden, machten über 1.000 Pferdefreunde bei einer Demonstration vor dem Rathaus ihrer Verärgerung Luft. Dass sie nicht allein sind, beweisen rund 50.000 Unterschriften gegen die Pferdesteuer, die FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach dem Bürgermeis-ter Frank Hix (CDU) überreichte. Der Protest der Pferdefreunde vor dem Rathaus hatte dennoch großen Ein-druck bei den Kommunalpolitikern hinterlassen.Die Abstimmung fiel denkbar knapp aus: 16 Mitglieder der Stadtverord-netenversammlung sprachen sich für die Pferdesteuer aus, zehn votierten dagegen und fünf enthielten sich ihrer Stimme. Kommunalpolitiker Ulrich Heffner (FDP/Freie Wähler-gemeinschaft) hatte eindringlich an

die Parlamentarier appelliert, auf die Pferdesteuer zu verzichten, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Die Demonstration vor dem Rathaus der Stadt und die zu erwartende Presse-resonanz auf die Entscheidung pro Pferdesteuer bezeichnete er als „pu-blizistischen Super-Gau für unsere Stadt“. Er warnte vor einer Klagewel-le, die die Stadt wesentlich mehr Geld kosten werde, als man mit der Pferde-steuer einnehmen könnte. Die 200 Zuhörer im Saal applaudierten. Auch anderen Politikern war anzumerken, wie unwohl sie sich mit dieser Ent-scheidung fühlen. Einige verließen sogar mit starrer Miene den Saal. FN-Generalsekretär Soenke Lauter-bach sagte anschließend: „Ich bin persönlich betroffen von der inneren Zerrissenheit der Stadtverordneten-versammlung. Das mediale Echo dieser heutigen Entscheidung mag

hinwegziehen, aber ich bezweifle, dass den Stadtverordneten die Kon-sequenz ihrer Entscheidung bewusst ist. Bad Sooden-Allendorf wird sich verändern.“

Demo bei Eisregen Diese Konsequenzen machte auch die Demo vor dem Rathaus mehr als deutlich. Schlimmer hätten die Wetterbedingungen allerdings kaum sein können. Strömender Regen, bis-weilen Eisregen, und Wind peitschte den über 1.000 Demonstranten ins Gesicht. Sicher wären weit mehr Pfer-desteuer-Gegner nach Bad-Sooden-Allendorf gekommen, wenn das Wet-ter nicht umgeschlagen wäre und die Straßen vielerorts in Eispisten verwandelt hätte. Dennoch waren ei-nige von weit her angereist. Man sah Gäste aus Holstein wie aus Baden-Württemberg. Viele Kinder und Ju-

Alle Argumente, alle Proteste halfen nicht: Bad Sooden-Allendorf ist die erste „Pferdesteuer-Stadt“ Deutschlands. Die Stadtverordnetenversammlung der nordhessischen Kommune verabschiedete am 14. Dezember die Satzung zur Erhebung der Steuer. Zwar haben sich auch andere Städte und Gemeinden, konkret Kirchheim und Schlangenbad, beide ebenfalls in Hessen, für die Pferdesteuer entschieden, aber noch keine juristische Grundlage durch eine Satzung geschaffen.

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Bad Sooden-Allen-dorfs Bürgermeis-

ter Frank Hix (li.) ließ sich nicht um-stimmen. So sehr

sich FN-General-sekretär Soenke Lauterbach und

Thomas Ungruhe, FN-Abteilung Brei-

tensport, Vereine und Betriebe, auch

bemühten.

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gendliche hielten Transparente hoch und hüpften auf der Stelle gegen die Kälte an. „Pferdesteuer tötet Kinder-seelen“, „Meine Mami muss unser Pony verkaufen“, „Pferdesteuer – Jobkiller“, „Pferdesport tötet Breiten-sport“, „Pferdesteuer wird unseren Pferden zum Verhängnis“, „Pferde-steuer tötet Gnadenbrotpferde“ und viele Aufschriften mehr prangten auf den Plakaten und Transparenten, mit denen sich die Reiter und Pferdefans vor dem Rathaus auf dem pittoresken Marktplatz des Städtchens versam-melte hatten.

Reitstall vor InsolvenzThomas Ungruhe, Leiter der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe, führte durch die gut ein-stündige Demo, die immer wieder mit Applaus und Zurufen angerei-chert wurde. Er machte deutlich, dass Pferdehalter durchaus ihren Teil dazu beitragen, die desolate Finanzlage der Kleinstadt zu verbessern. „Pfer-desport ist Familiensport, Reiter be-zahlen genauso erhöhte Kindergar-tenbeiträge, mehr Grundsteuer und Hundesteuer wie alle anderen Bür-ger auch.“ Die Pferdesteuer, mit der erstmals ein Sport besteuert werde, sei das falsche Signal. Es sei abseh-bar, dass viele Reiter ihre Pferde aus dem Stadtgebiet abziehen und auf benachbarte Kommunen ohne Pfer-desteuer ausweichen werden. Eine Stallbetreiberin stehe bereits vor der Insolvenz, weil etliche Kunden in den vergangenen Wochen abgesprungen seien und sie nun zu viele leere Bo-xen habe. FN-Generalsekretär Soenke Lauter-bach führte aus, wie wichtig gera-de für Kinder und Jugendliche der Umgang mit dem Partner Pferd sei. „Wenn Bad Sooden Pferde besteuert, dann ist das nicht nur ein Schlag ins Gesicht aller Pferdehalter und Pfer-desportler. Es ist genauso ein Schlag ins Gesicht unserer Vereine und der Menschen, die sich ehrenamtlich für unsere Jugend, für unseren Sport und damit für unsere Gesellschaft einset-zen.“

Bagatellsteuern sinnlosAuch Robert Kuypers, Geschäfts-führer des Pferdesportverbandes Hessen, hielt den Politikern vor, wie sinnlos die Erhebung der Pferdesteu-er sei, da der Verwaltungsaufwand die Einnahmesituation relativiere beziehungsweise übersteige. In diese Kerbe schlug Joachim Papendieck, Vorstandsmitglied des Bundes der Steuerzahler in Hessen: „Die Baga-tellsteuer, zu der auch die Pferde-steuer zählt, wurde aus gutem Grund in den vergangenen Jahren kaum noch angewandt, weil, wie der Name es sagt, die Bagatelle finanzschwa-chen Kommunen nicht hilft. Hier dreht man die Uhr unsinnigerweise zurück.“ Kritik hagelte es ebenso vom Vize-Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes, Armin Müller. Vie-le Landwirte hätten mit der Pferde-haltung und dem Verkauf von Stroh, Heu und Hafer ihre wirtschaftliche Existenz abgesichert und liefen nun Gefahr, in Schieflage zu geraten. Gegen das weit verbreitete Urteil, Reiter seien reich, kämpfte Albert Schwan, zweiter Vorsitzender des VFD, Verein der Freizereiter- und Fahrer in Deutschland, an: „Die aller-meisten Reiter haben ganz normale Berufe. Krankenschwestern, Hand-werker, Polizisten, Lehrer. Sie verzich-ten auf Urlaub und neue Autos, um ihr Hobby Pferd und Reiten finan-zieren zu können. Hören Sie auf mit dieser Neiddiskussion.“Trotz der Niederlage in der Stadtver-ordnetenversammlung werden die FN und das Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer ihren Kampf fortset-zen. „Wenn Sie meinen, dass mit der heutigen Entscheidung alles getan sei, haben Sie sich geirrt, jetzt geht es erst richtig los“, wetterte Robert Kuypers an die Adresse der Stadtver-ordneten.

Sache der JuristenDie Pferdehalter werden es der Kom-mune schwer machen, die Steuer zu erheben. Mit juristischem Beistand wird es Einsprüche gegen den Steuer-bescheid geben, die grundsätzliche Bewertung der Rechtmäßigkeit die-

ser Steuer steht ohnehin noch aus. Jetzt sind in Bad Sooden-Allendorf die formalen Voraussetzung geschaf-fen, dass sich Verwaltungsjuristen des Themas Pferdesteuer annehmen können.Durchfroren und durchnässt verlie-ßen die Pferdefreunde die Demo. Sie nahmen den Dank von FN-Gene-ralsekretär Soenke Lauterbach mit nach Hause: „Mein Dank gilt allen Menschen, die sich in den vergange-nen Monaten gegen die Pferdesteu-er zur Wehr gesetzt haben und ganz besonders möchte ich die Arbeit des Aktionsbündnisses gegen die Pferde-steuer hervorheben.“

Susanne Hennig

Auch DOSB und DBS gegen PferdesteuerIm Kampf gegen die Pferdesteuer bekommt die FN auch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vom Deutschen Bauernverband DBV Unterstützung. Beide Verbände lehnen die Pferde­steuer vorbehaltlos ab.Auch der DOSB kritisiert, dass mit der Pferdesteuer erstmals eine Sportart besteuert würde. Die Gefahr, dass sich klamme Kommunen weitere Steuern auf andere Sportarten beziehungsweise deren Sport­geräte (z.B. Mountainbikes, Waffen der Sportschüt­zen) einfallen lassen könnten, ist auch dem DOSB bewusst.Seit 2008 ist Reiten vom Deutschen Olympischen Sportbund als Gesundheitssport anerkannt. Nur sechs Sportarten haben bisher die strengen Aufla­genkriterien erfüllt und können Gesundheitsange­bote mit dem Qualitätssiegel „Sport pro Gesund­heit“ zertifizieren. „Eine Pferdesteuer würde sich also auch gegen die Gesundheitsförderung unserer Gesellschaft richten.“ Mit großem Unverständnis hatte auch der Deutsche Bauernverband (DBV) auf die Überlegungen einiger Kommunen zur Einführung einer Pferdesteuer rea­giert. Der DBV weist darauf hin, dass der Reitsport und die Pferdehaltung einen wichtigen Wirtschafts­faktor im ländlichen Raum darstellt. Vor allem in Stadtnähe hätten viele Landwirte in den letzten Jahren ihre Hofstellen auf Pensionspferdehaltung umgestellt und erhebliche Investitionen getätigt. Nach der amtlichen Statistik wurden im Jahr 2010 in rund 49.000 landwirtschaftlichen Betrieben Pferde gehalten. Davon betrieben geschätzte 10.000 Be­triebe Pensionspferdehaltung.

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Ri cht l i n ien - Kong r e s s

Martin Plewa stellte seinen Vortrag unter das Thema Horsemanship und zeigte auf, in welchem Rahmen sich die Inhalte der Richtlinien an den Bedürfnissen und der Natur des Pfer-des orientieren. „Reiten ist nicht nur

Sport und Mo-torik. Reiten be-deutet auch die Aneignung von Wissen rund ums Pferd. Als Reiter muss ich eine l e b e n s l a n g e Lernbereitschaft mitbringen.“ Re-aktionen eines Pferdes kann man nur richtig deuten, wenn man sich mit dem Fluchtver-halten des Tieres beschäftigt hat und wenn man

Richtlinien-Kongress „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“

An der Natur des Pferdes orientieren„Richtig reiten reicht.“ Mit dieser berühmten Aussage des großen Ausbilders Paul Stecken leitete Reitmeister Martin Plewa, Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule, seinen Vortrag beim Kon-gress „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“ ein. 500 Besucher kamen zur Vorstellung der neuen Richtlinien für Reiten und Fahren, Band 1 – Grundausbildung von Reiter und Pferd – nach Warendorf.

die Funktion seiner Sinnesorgane kennt. Das Rangordnungsverhalten des Pferdes ermöglicht erst das Mit-einander von Mensch und Pferd. Ple-wa: „Es liegt in der Natur des Pferdes sich unterzuordnen. Dies tut es auch bereitwillig, wenn es sich sicher fühlt und Vertrauen zum Menschen aufge-baut hat.“ Der Mensch müsse sich als Sozialpartner des Pferdes verstehen. „Ich hasse es, wenn Menschen sich mit Pferden anlegen. Hat das Pferd erst mal gelernt, seine Kraft auszu-spielen, hat der Mensch verloren. Die Unterordnung des Pferdes ist nur mit der Intelligenz des Menschen und niemals mit Gewalt zu erreichen.“

Durchlässigkeit und GleichgewichtDie Skala der Grundausbildung des Pferdes wurde in den neuen Richt-linien nicht neu definiert, wohl aber differenziert. Es bleibt bei der sechsstufige Pyramide – Takt, Los-

gelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten und Versammlung. Aber dazu kommen als Begleiter die Durchlässigkeit und das Gleichge-wicht. Bildlich gesprochen erwirbt das Pferd von Stufe zu Stufe mehr Durchlässigkeit und Gleichgewicht. Martin Plewa: „Die Skala der Ausbil-dung wird mit der Natur des Pferdes erklärt.“ Beispiel Takt: Taktunregel-mäßigkeiten entsprechen nicht der Natur des Pferdes. Der Takt lässt kei-nen Interpretationsspielraum zu, er ist entweder korrekt oder unrein. Der schwingende Rücken, das natürliche Muskelspiel, der locker pendelnde Schweif und das Abschnauben sind Indikatoren für Losgelassenheit. „Verkrampfte Muskulatur mag sich nicht vorwärts bewegen, das Reiten in Verspannung ist gegen die Natur des Pferdes gerichtet“, so Plewa. Zur Anlehnung, dritter Punkt der Ausbil-dungsskala, sagte der Reitmeister: Die falsche, „tiefe“ Haltung des Kopf-

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Helen Langehanen-berg demonstrierte

die praktische Umsetzung der

Richtlinien.

Foto rechts: Rund 500 Besucher nah-

men am Kongress in der Springhalle

des DOKR teil.

Den Springsitz richtig entwickeln

lautete das Thema des zweiten

Praxisteils.

Fotos (3): Kaup

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es verhindere, dass das Pferd sein Gleichge-wicht findet. „Auch das ist gegen die Natur des Pferdes.“ Plewa fuhr fort mit Schwung, Geraderichten und Versammlung. „Die Ver-sammlung ist dem Pferd nicht in die Wiege gelegt und fällt ihm schwer. Deshalb darf sie immer nur kurzfristig gefordert werden und muss als langsamer Prozess verstan-den werden.

Richtiges Reiten ist Gesunderhaltung Plewa appellierte an die Zuhörer, das richti-ge Reiten als Maßnahme zur Gesunderhal-tung des Pferdes zu verstehen: „Wir haben neue Richtlinien, aber keine neue Reit-lehre, denn die Natur des Pferdes hat sich nicht geändert. Wir müssen sie nur besser berücksichtigen.“Thies Kaspareit, Leiter der Abteilung Aus-bildung und Wissenschaft und Hauptautor der Richtlinien, erklärte einige Verände-rungen. „Natürlich wurde das Reiten nicht neu erfunden. Auch in der neuen Fassung sind die Richtlinien keine ganz leichte Kost. Sie sollen sich an Reiter, Ausbilder, auch Richter wenden, die sich durchaus anspruchsvoll mit der Materie beschäfti-gen wollen. Aber wir haben einige grund-legende Verbesserungen erreicht.“ So sind die Erkenntnisse der modernen Trainings-lehre eingeflossen. Die Ausbildung des Reiters hat eine intensive Überarbeitung erfahren. Es stehen weniger bestimmte Sitzformen im Fokus, die erlernt werden müssen, sondern dem Reiter sollen Fä-

higkeiten vermittelt werden, wie er sich ausbalanciert und unverkrampft in Har-monie mit seinem Pferd bewegen kann. Die ausdifferenzierten Formen des Dres-sursitzes oder des leichten Sitzes sind ein Ergebnis dieses Prozesses und nicht etwa eine Vorgabe für die ersten Reitstunden. Die neuen Richtlinien sind mit Blick auf die Hilfengebung und Einwirkung des Rei-ters in der Anleitung zur Praxis konkreter und verständlicher, also nicht nur als Schu-lungsgrundlage für Ausbilder geschrieben, sondern auch für alle Reiter zum Nachle-sen gedacht.

Belastung und ErholungDie Natur des Pferdes stellte auch Chris-toph Hess, FN-Ausbildungsbotschafter und Leiter des Bereichs Persönliche Mitglieder in den Vordergrund und erläuterte das in neuer Form dargestellte Ausbildungssys-tem des Pferdes anhand von Beispielen. Auch die über die Skala der Ausbildung hinausgehenden Ausbildungsgrundsätze waren erwähnenswert, weil diese all zu oft übersehen werden und ein Ausbilden nach der Skala der Ausbildung erst möglich ma-chen. So muss z. B. ein Ausbildungsprozess systematisch richtig aufgebaut und sinn-voll geplant sein, es müssen nach Belas-tungsphasen Erholungspausen eingelegt werden. „Ausbildung muss abwechslungs-reich und vielseitig, aber auch konsequent und verständlich für das Pferd sein. Nur so ist sie erfolgversprechend und pferdege-recht“, erklärte Christoph Hess.

Reitmeister Martin Plewa

Thies Kaspareit

Peter Teeuwen

Christoph Hess

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12 Ri cht l i n ien - Kong r e s s

19.01.2013 / 12307 Lichtenrade Richtlinien live: „Zum Reiten lernen ist es nie zu spät – Tipps für Spät- und Wiederein-steiger“, Referent: Rolf Petruschke

06.02.2013 / 41189 Mönchengladbach/Wickrath Richtlinien live: „Einfach gutes Reiten – die Arbeit mit jungen Pferden“, Referentin: Susanne Miesner

08.02.2013 | 26629 Großefehn Richtlinien live: „Abwechslungsreiches Training in der Winterarbeit“, Referentin: Bettina Hoy

14.02.2013 / 48161 Münster Podiumsdiskussion „Die neuen Richtlinien – unerreichbare Wunschvorstellung oder nachreitbare Praxishinweise?“, Podiums-gäste: Thies Kaspareit, Otto Becker, Frank Ostholt und Monica Theodorescu., Modera-tor: Christoph Hess

19.02.2013 / 19230 Redefin Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referenten: Christoph Hess und Rolf Günther

21.02.2013 / 27318 Hoya Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referenten: Christoph Hess und Hans-Heinrich Meyer zu Strohen

02.03.2013 / 22949 Hamburg-Ammersbek Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referenten: Christoph Hess und Wulf-Hinrich Hamann

04.03.2013 / 24405 Mohrkirch Richtlinien live: „Anlehnung und Aufrich-tung in Dressur und Springen“, Referentin: Ingrid Klimke

06.03.2013 / 27726 Bremen Ausbilder-Tagung: „Schritt für Schritt zum richtigen Sitz“, Referenten: Thies Kaspareit und Eckart Meyners

07.03.2013 / 01468 Moritzburg Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referenten: Christoph Hess und Jörg Piehozki

08.03.2013 / 07989 Sorge-Settendorf Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referenten: Christoph Hess und Ralf Pagel

10./11.03.2013 / 73072 Donzdorf Vorstellung der neuen Richtlinien (nur Theorie), weitere Infos: www.berufsreiter-verband.de, Referent: Thies Kaspareit

15.03.2013 / 67067 Ludwigshafen Richtlinien live: „Kinder auf‘s Pferd – ein Abenteuer“, Referentinnen: Isabelle von Neumann-Cosel und Monika Schröter

30./31.03.2013 / 82441 Ohlstadt-SchwaiganerAusbilder-Tagung: „Gutes Reiten und sei-ne Vorbildfunktion“, weitere Infos: www.wu-wei-verlag.com, Referenten: Thies Kas-pareit und Uta Gräf

02.04.2013 / 57223 Kreuztal Richtlinien live: „Klassisch Reiten im Ein-klang mit der Natur des Pferdes“, Referent: Martin Plewa

03.04.2013 / Neubeeren Richtlinien live: „Die Bedeutung von Anleh-nung und halben Paraden“, Referent: Klaus Balkenhol

11.04.2013 / 72076 TübingenAusbilder-Tagung: „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“, Referent: Martin Plewa

24.4.2013 / 66740 Saarlouis„Feines Reiten – auf sicherem Fundament“ mit Christoph Hess und Manfred Reitmeier

07.05.2013 / 37136 Holzerode Richtlinien live: „Zum Reiten lernen ist es nie zu spät – Tipps für Spät- und Wiederein-steiger“, Referent: Rolf Petruschke

13.05.2013 / 78359 Orsingen Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referent: Christoph Hess

14.05.2013 / 72532 Gomadingen-Marbach Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referent: Christoph Hess

16.05.2013 / 68307 Mannheim Richtlinien live: „Feines Reiten – auf siche-rem Fundament“, Referent: Christoph Hess

31.05.2013 / 14053 Berlin-PichelsbergAusbilder-Tagung: „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“, Referent: Martin Plewa

05.06.2013 / 26133 Oldenburg Ausbilder-Tagung: „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“, Referenten: Thies Kas-pareit und Michael Putz

Seminare zu den RichtlinienIm ersten Halbjahr 2013 bieten die PM und die FN-Abteilung Ausbildung und Wissenschaft, Deutsche Akademie des Pferdes, eine Vielzahl von Seminaren zu den Richtlinien-Themen an. Die Veranstal-

tungsorte und -zeiten werden immer auf den Termin-Seiten des PM-Forums und im Internet veröffentlicht (http://www.pferd-aktuell.de/fn-shop).

Wie die Umsetzung der Richtlinien in der Praxis erfolgt, wurde in der Reithalle demonstriert: Helen und Sebastian Langehanenberg referier-

ten über Sitz, Einwirkung und die praktische Umsetzung der Skala der Ausbildung, Peter Teeuwen, Bundes-trainer der Ponyspringreiter, erklärte

mit zwei Reiterinnen die Entwicklung des Sitzes beim Springreiten und das systematisch richtige Anreiten von Hindernissen. Hen/TK

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Rabatte und spezielle Angebote sind wesentliche Vorteile einer Persönlichen Mitgliedschaft. Für viele PM sind sie ein wichtiger Be-standteil ihrer Mitgliedschaft. Aber wie wichtig sind sie wirklich und wie werden sie beurteilt? Nun sind Sie an der Reihe, um uns Ihre Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen. Die Umfrage dient internen Zwecken und soll dazu beitragen, die Angebote der Partnerunter-nehmen stetig zu verbessern und an die Wünsche und Anforderun-gen der PM anzupassen.

Wir laden Sie ein, sich kurz Zeit zu nehmen diesen Fragebogen auszufüllen und bis zum 15. Februar 2013 einzusenden an:

Deutsche Reiterliche Vereinigung / Bereich PM48229 WarendorfFax: 02581/6362100 / Email: pm@fn­dokr.deDie „vernetzten“ Pferdefreunde können an der Befragung auch on-line auf www.pferd-aktuell.de/pmumfrage teilnehmen.

Mitmachen wird belohnt – unter allen Einsendungen werden 25 wertvolle Präsente aus dem FNverlag verlost – ob Buch, DVD oder CD, das entscheidet der Gewinner nach eigener Wahl (bis 30 Euro; nur Eigenprodukte, keine Handelsware). Mitarbeiter der FN sind von der Teilnahme ausgeschlossen, der Rechtsweg ist es auch.

Umfrage zu Angeboten der PM-Partnerunternehmen

Sagen Sie uns die Meinung!

1. Wie beurteilen Sie die Rabatte/Angebote der PM-Partnerunternehmen?

Ich kenne das Angebot

Mir ist das Angebot wichtig

Ich war oder bin Nutzer des

Angebots

Ich bin Nutzer. Meine Bewertung

sehr gut gut ausreichend schlechtTransportmittel-Versicherung der R+V im Beitrag enthalten ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Versicherungsleistungen der R+V ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Neuwagenkauf/Leasing diverser Hersteller ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Turniere, MessenEintrittsermäßigungen ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Pferdesportzeitschriften – Abonnements ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

FNverlag – Bücher und mehr ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Deutsche Kreditbank AG – Internetkonto ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Höveler Ergänzungsfuttermittel der Reihe equinova ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Telekom – Handytarife ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

clipmyhorse – Premium-Mitgliedschaft ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

ehorses – Pferdeverkaufs-anzeigen online ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Coach Phone – Funksysteme ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Mounty Sports Products ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Firma Advinova – Bewegungsstuhl Balimo ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Deine-Tierwelt.de – Online Kleinanzeigen ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍

Hier Partnerunternehmen eintragen

Kundenfreund­lichkeit Beratung Produktqualität Produktvielfalt Bestellmöglich­

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2. Waren Sie mit den Leistungen der PM-Partnerunternehmen zufrieden? Wenn nicht, was sollte Ihrer Meinung nach verbessert werden?

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3. Welche zusätzlichen Angebote wünschen Sie sich? (Mehrfachantworten möglich)

❍ Poloshirts, Jacken und Caps mit PM-Logo

❍ (Reit-) Bekleidung allgemein

❍ Reiter-Unfallversicherung

❍ (Reit-) Ausrüstung

❍ Stall- und Hofbedarf

❍ Pferdeanhänger/ -transporter

❍ Traktoren/Landmaschinen

❍ Wohnwagen

❍ Sonstiges:

4. Welcher Vorteil ist Ihnen am wichtigsten? (Nur eine Antwortmöglichkeit)

❍ Hohe Rabatte

❍ Empfehlung qualitätvoller Produkte durch die FN

❍ Information über neue Produkte

❍ Sonstiges:

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

VerlosungDie Auswertung der Daten erfolgt anonym. Wenn Sie an der Verlo-sung teilnehmen möchten, geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Adresse zur Information im Falle eines Gewinns an. Ihre Adressdaten werden ausschließlich zur Benachrichtigung verwendet und nicht im Rahmen der Befragung erhoben, verwendet oder gespeichert.

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Email:

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Sonstige Vorschläge:

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Geschlecht: ❍ männlich ❍ weiblich

Alter: ❍ unter 18 ❍ 19 bis 25 ❍ 26 bis 39 ❍ 40 bis 49 ❍ 50 bis 59 ❍ 60 bis 69 ❍ über 70

Sie sind... ❍ Mitglied in einem Reitverein ❍ Ausbilder/Trainer ❍ Pferdebesitzer ❍ Züchter

(Mehrfachantworten möglich)

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16 „Ta lents chuppen ”

Seit 1987 wird das Bundesnach-wuchschampionat ausgetragen, lange in den Dortmunder Westfa-lenhallen und seit 2009 im Rahmen der Turniers „Löwen Classics” in Braunschweig. Mit mehr als einem Vierteljahrhundert Tradition ist die-se Prüfung ein Klassiker unter den Nachwuchscups. Toni Hassmann, der drei Mal am Nachwuchscham-pionat teilgenommen hat, ist von dieser Prüfung heute noch begeis-tert. „Das Championat unterstützt die Jugendlichen allein schon durch die Möglichkeit, bei einem großen Tuirnier mit viel Publikum auf den Rängen reiten zu dürfen. Da be-kommt man auch mal die Chance, international erfolgreichen Reitern über die Schulter zu schauen. In die-se Atmosphäre reinzuschnuppern,

Serie „Talentschuppen”: HGW Bundesnachwuchschampionat

Den Großen über die Schulter schauenHans Günter Winklers Herz schlägt seit vielen Jahren für den Nachwuchs. Das nach der 86-jährigen Springreiterlegende benannte „HGW Bundesnachwuchschampionat“, das seit dem Tod seiner Frau den Zusatz „In Memoriam Debby Winkler“ trägt, soll junge Talente in ihrer Parcourskarriere fördern und motivieren. Seit 26 Jahren zählt dieser Wettbewerb zu den wichtigsten im Nachwuchsbereich.

stärkt einen für die weitere Lauf-bahn. Wenn ich vor Ort bin, schaue ich mir immer das Springen an. Ich finde es interessant zu sehen, wel-che jungen Talente nachrücken”, sagt der 37-Jährige.Im HGW Bundesnachwuchschampio-nat haben sich bereits viele Talente hervorgetan, die später im Leistungs-sport oder gar Spitzensport Fuß fas-sen konnten: Eva Bitter, Toni Hass-mann, Florian Meyer zu Hartum, Karl Brocks, Daniel Deusser, Johannes Ehning, Mario Stevens und Hendrik Sosath sind nur einige Namen. Auch Eberhard Seemann und Lars Meyer zu Bexten platzierten sich erfolgreich im Jahre 1988, beide sind heute Bun-destrainer der Children und Junio-ren/Jungen Reiter.

Qualifikation für das ChampionatsfinaleÜber Qualifikationsprüfungen in den Landesverbänden und einem Auswahllehrgang bei Lars Meyer zu Bexten empfehlen sich die Nach-wuchsreiter auf ihren Pferden für das Championatsfinale. (Die Pony-reiter haben übrigens einen ganz ähnlichen Wettbewerb, die Höveler-Trophy.) Bei den Sichtungen reiten die Nachwuchstalente sowohl in der Einlaufrunde als auch in der Qualifi-kation eine Stilspringprüfungen mit Standardanforderungen der Klasse M*.

Sitz und EinwirkungDer Fokus bei diesem Wettbewerb liegt vornehmlich auf den Kriterien Sitz des Reiters, einfühlsame Ein-

Erfolgreiche Teil-nehmer: Hendrik

Sosath (li.) mit Lordanos und

Mario Stevens mit Night and Day.

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17„Ta lents chuppen ”

wirkung auf das Pferd, harmonische Erfüllung der gestellten Aufgaben und Gesamteindruck. „Es handelt sich hierbei um einen Parcours mit besonderen Anforderungen an die Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Hier werden die Jugendli-chen nicht nur zu feinem Reiten motiviert, sondern erhalten auch gute Hinweise für ihre weitere Aus-bildung“, erklärt Meyer zu Bexten. Der Parcours besteht aus rund zwölf Hindernissen. Volte, Durchparieren zum Trab, aus dem Trab ein Hinder-nis überwinden und durchweg kont-rolliertes Tempo fragen zugleich die Durchlässigkeit des Pferdes ab. Das Finale wird über zwei Prüfungen ausgetragen. Zunächst findet eine Qualifikationsprüfung statt, aus der sich die zwölf besten Paare für die Finalrunde empfehlen. Die vier bes-ten Reiter der Finalrunde müssen dann bei einem Pferdewechsel ihr Geschick unter Beweis stellen und sich schnellstmöglich auf ein frem-des Pferd einstellen. Hierbei kommt es nicht auf Schnelligkeit, Höhe oder spektakuläres Reiten an, Sie-ger wird, wer besonders einfühlsa-me Runden zeigt, sich durch reiter-liches Können auszeichnet und die höchste Wertnotensumme mit dem eignen und fremden Pferd erreicht.

Auswahllehrgang im JanuarNun stehen die Jugendlichen wie-der in den Startlöchern fürs nächs-te Finale in Braunschweig (15. bis 18. März). Auf sieben Qualifikati-onen bundesweit haben sich die talentiertesten Junioren heraus-kristallisiert. Bei allen Prüfungen saß Soenke Soenksen, langjähri-ger Honorartrainer am Deustchen Olympaide-Komitee für Reiterei/

Bundesleistungszentrum, am Rich-tertisch. Er wählte 50 Junioren aus, die sich Ende Januar bei einem Aus-wahllehrgang in Warendorf unter Leitung ihres Bundestrainers Lars Meyer zu Bexten beweisen müssen. Die besten 25 sichern sich das Ti-cket für Braunschweig.

Christina Vöcking

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Turnierpartner in Braunschweig: Hans Günter Wink-ler und Axel Mil-kau richten im März wieder das HGW Bundesnachwuchs-championat aus.

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19Pat Pa r el l i

Die Idee der Zusammenarbeit zwi-schen Ehepaar Parelli und Christoph Hess kam in diesem Jahr in den USA auf. Hess referierte in Florida vor Trainern. Einer seiner Zuhörer war der 83-jährige Walter Zettl, älteren Reitsportfreunden noch als deut-scher Spitzenausbilder in Kanada und Trainer der Neckermann-Tochter Eva-Maria Pracht bekannt. Er stellte den Kontakt zu Pat und Linda Parelli her. Christoph Hess erzählt: „Beson-ders Linda Parelli ist auf der Suche nach neuen Wege. Sicher hat die stark an der Bodenschule orientier-te Methode Natural Horsemanship zahllose Freunde nicht nur in den USA gefunden, aber es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Ausbildung unter dem Sattel stärker gefördert werden muss.“ So überleg-te der Warendorfer mit den Parellis, wie deren Lehre mit der klassischen Reitweise verknüpft werden kann. Die Erkenntnis mag niemanden überraschen: „Natural Horsemanship

Haben viele Ge-meinsamkeiten entdeckt und bereits Filme produziert: Linda Parelli und Christoph Hess.

Pat Parelli und Christoph Hess gemeinsam auf der Equitana

Mehr Gemeinsames als TrennendesNatural Horsemanship und die klassische Reitweise – ein Widerspruch? Keineswegs, wie Pferdefans am Donnerstag, 21. März, auf der Equitana in Essen erleben können. Pat Parelli, der Schöpfer der Natural Horsemanship-Bewegung, und seine Ehefrau Linda sowie Christoph Hess und Uta Gräf zeigen, was beide Richtungen verbindet.

und das Reiten nach den Richtlinien für Reiten und Fahren ergänzen sich in idealer Weise. Das Verstehen des Pferdes – sowohl am Boden als auch vom Sattel aus – ist eine wesentliche Voraussetzung für gutes Reiten“, erläutert Christioph Hess. Das von Respekt, Vertrauen und Kommunika-tion getragene Verhältnis zwischen Mensch und Pferd prägt sowohl Parellis als auch Hess’ Philosophie. Erstes „Baby“ der neuen Partner war eine vierteilige DVD-Serie, die in den USA produziert wurde. Die Lehrfilme sollen nun in fünf Sprachen übersetzt werden und für den deutschen Markt vom FNverlag vertrieben werden. Gespannt sein darf man schon heute auf ein bis dato einmaliges Ereignis: Im Rahmen der Equitana, der Welt-messe des Pferdesports vom 16. bis 24. März, treten die Parellis und Christoph Hess zu einem gemein-samen Lehr- und Showabend im Großen Ring vor mehreren Tausend Zuschauern an. Pat Parelli führt in

Natural Horsemanship ein, Christoph Hess und Linda Parelli versuchen den Brü-ckenschlag. Im Kern geht es um die Frage: Wie erreichen wir gemeinsam ein zufriede-nes, leistungsbereites Pferd, als sowohl dem Freizeitreiter als auch dem Turniersportler Freude macht? Für die Praxis-demonstration hat Hess eine für ihre feine Reitweise be-kannte Reiterin gewonnen: Uta Gräf. Die Rheinland-Pfäl-zerin hat ihre Erfahrungen vor kurzem auch in dem im FNverlag erschienenen Buch „Feines Reiten auf motivierten Pferden“ zusammen-gefasst. Den Part der Freizeitreiterin übernimmt Monika Schröter, Mitar-beiterin der FN-Abteilung Ausbil-dung und Wissenschaft. So viel ist heute schon klar: Das Programm im Großen Ring verspricht einen span-nenden und konstruktiven Austausch unter Experten. hen

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20 D r e s su rausbi ldu ng

Das Geheimnis richtigen Traversale-Reitens besteht darin, dass der Reiter ein Gefühl dafür entwickelt, wie sich eine kadenzierte Trabarbeit und eine

sichere Bergauf-Galoppade im Drei-takt anfühlen muss, bevor mit dem Reiten von Traversalen begonnen wird. Um dieses Gefühl zu entwickeln,

Entspanntes Sitzen in die Bewegungs-richtung führt zu großem Traben und weitem Kreuzen der Beinpaare – bestens gezeigt von Monica Theodorescu und Whisper.

Ausbildungstipps von Christoph Hess: Traversalen richtig reiten

Auf die Vorbereitung kommt es an

Frage: Ich habe Schwierigkei­ten, die Traversalen sowohl im Trab als auch im Galopp kor­rekt zu reiten. Mein zehnjäh­riger Wallach geht schwung­voll hinein, verliert aber nach wenigen Tritten Stellung und Biegung und verlangsamt den Bewegungsablauf, so dass die Traversale wie ein „Rohrkre­pierer“ kaputt geht. Was muss ich ändern?

müssen folgende Punkte beherrscht werden: Das Pferd muss sicher vor dem Reiter sein und dessen treiben-de Hilfe sensibel annehmen. Es muss zum Gebiss hin ziehen und sich im Trab bzw. im Galopp mit einer guten Bergauf-Tendenz reiten lassen.Auf jeder gebogenen Linie – und das gilt in besonderer Weise für das Durchreiten jeder einzelnen Ecke – muss der Reiter spüren, dass das Pferd seinen inneren Schenkel akzep-tiert und auf das Anlegen gefühlvoll reagiert. Ja, der Reiter muss das Ge-fühl haben, sein Pferd im wahren Sin-ne des Wortes um den inneren Schen-kel biegen zu können und gleich-zeitig spüren, dass sich das Pferd jederzeit auf leichteste Hilfe nach vorne reiten lässt. Der Reiter muss in jedem Augenblick in der Lage sein, die Trabtritte bzw. die Galoppsprün-ge zu verlängern. Das Pferd muss die vortreibende Hilfe des Reiters durch-lässig und vor allem vertrauensvoll annehmen.

Traversalen werden auf den Turnieren ab Klasse L** verlangt. Damit ist die Traversale inzwischen in der fortgeschrittenen Basisausbildung angesiedelt. Wir haben also eine größere Anzahl an Reitern, die sich dem Thema Traversale widmen bzw. zu widmen haben, wollen sie an anspruchs-volleren Dressurprüfungen teilnehmen.

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PM­Leserinnen und ­Leser kön­nen sich bei Ausbildungspro­blemen gerne an Christoph Hess wenden. Schildern Sie Ihre Schwierigkeiten kurz und bün­dig, die Redaktion wählt dann einen Beitrag für die Veröffent­lichung aus. Wenn Sie ein gutes,

druckfähiges Foto haben, können Sie dies selbstver­ständlich mitschicken. Kontakt: chess@fn­dokr.de

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Der Reiter nimmt sein Pferd in der Traversale in die Bewegungsrich-tung mit. Je bes-ser dies dem Reiter gelingt, desto ba-lancierter und aus-drucksvoller wird die Traversale sein.

Gibt es bei diesen Vorübungen Pro-bleme – hält sich das Pferd z.B. fest, wenn der Reiter die Tritte und Sprün-ge verlängern will oder wehrt sich das Pferd gegen den Einsatz des inneren Schenkels, indem das Pferd nach der Seite, zu der der Schenkel eingesetzt wird, deutlich schief wird, ja sich ge-gen diesen versteift – so sind dies schlechte Vorzeichen für gutes Tra-versieren.

Das Pferd vor sich herschiebenDer Reiter muss in jeder der drei Grundgangarten in der Lage sein, sein Pferd „vor sich herzuschieben“ , dies sowohl auf geraden als auch auf gebogenen Linien. Das gilt in beson-derer Weise für die „Mutterlektion“ aller Seitengänge, dem Schulterhe-rein. Ist das Pferd im Schulterherein noch gegen die Bewegungsrichtung gestellt, so hat es doch im Gegensatz zum Schenkelweichen eine Biegung, wie sie auch in der Traversale ver-langt wird. Deshalb muss das Reiten eines schwungvollen Schulterhereins problemlos beherrscht werden, ehe eine Traversale vom Pferd verlangt wird, denn Schwung und Biegung sind wesentliche Kriterien einer gu-ten Traversale.Vor Beginn der Traversale müssen der versammelte Trab bzw. Galopp mit viel Ausdruck und Kadenz ge-ritten werden. Der Reiter muss das Gefühl haben, einen wirklich „großen Trab“ oder „großen Galopp“ zu reiten. Er beginnt dann aus dem Schultervor die Taversale. Bitte beachten: bes-ser zu Beginn nur wenige Tritte und Sprünge reiten – weniger ist mehr!

Richtig korrigierenTraversalen lassen sich im Regelfall nicht dadurch korrigieren, dass sie häufig wiederholt werden oder dass der Reiter versucht, während der Tra-versale den Schwung sowie Stellung und Biegung zu verbessern. Wird die Traversale zum „Rohrkrepierer“, so gibt es folgende Möglichkeiten, diese zu korrigieren. In jedem Falle muss die Traversale zunächst beendet werden. Danach sollten Sie aus der Traversale auf der gedachten Linie

weiter reiten, auf der Sie an sich die Traversale reiten würden, und in ein Verlängern der Trabtritte bzw. Ga-loppsprünge übergehen. Ist das Zulegen gelungen und der Schwung wieder verbessert, beginnen Sie erneut mit einer Traversale. Dabei sollten Sie stets die Bewegungsvor-stellung haben „Travers auf der Dia-gonalen“ zu reiten. Je mehr Sie diese Bewegungsvorstellung haben, desto einfacher ist es für Sie, den Schwung Ihres Pferdes zu erhalten. Bevor Sie die Stellung und Biegung des Pferdes versuchen zu verbessern, ist es wich-tig, dass Sie zunächst das Pferd in der Traversale deutlich vor sich und da-mit an Ihrer treibenden Hilfe haben, um während der Traversalen sowohl größere als auch kleinere Tritte und Sprünge reiten zu können. Sind Sie in der Lage, in dieser Weise die Tra-versale zu reiten – zunächst bitte mit wenig Stellung und Biegung! – dann haben Sie sich selbst die Vorausset-zungen dafür geschaffen, um den nächsten Schritt zu absolvieren: Das Verfeinern von Stellung und Biegung. Dies ist möglich, indem Sie vor Be-ginn der Traversale und jeweils nach wenigen Metern des Traversierens zehn bis zwölf Meter große Volten reiten. Dabei müssen Sie darauf ach-ten, Stellung und Biegung des Pfer-des in den Volten zu „erarbeiten“ und diese in die Traversalen zu überneh-men. Es ist wichtig, dass Sie sowohl in der Traversale als auch in den Volten das gleiche Tempo erhalten, also die gleiche Bewegungsfrequenz mit dem gleichen Schwung!Als zusätzliche Übung empfiehlt es sich, einen häufigen Wechsel von Schulterherein und Traversalen (über eine jeweils kurze Distanz) zu reiten. Der Wechsel von Schulterherein und Traversalen ist hervorragend geeig-net, um das „Durchfühlen“ mit dem inneren Schenkel zu verbessern. Ha-ben Sie sich damit einen sensiblen Gehorsam am inneren Schenkel er-arbeitet, dann werden Sie in dieser Übungsfolge in der Lage sein den Schwung zu erhalten und gleichzei-tig das Pferd sicherer zu stellen und zu biegen.

Echter HochgenussWerden diese Vorübungen bzw. Übungsfolgen sorgfältig erarbeitet, dann wird das Reiten einer Traversa-le zu einem echten Hochgenuss. Das Pferd lernt mehr und mehr seinen Körper zu balancieren und das na-türliche Bergauf zu entwickeln, und damit zu einer guten Selbsthaltung zu kommen. Sowohl der Trab als auch der Galopp sollte sich nach der Traver-salverschiebung besser anfühlen. Der Reiter hat dann das Gefühl, vermehrt in die Bewegung des Pferdes hinein-gezogen zu werden. Spüren Sie dieses Gefühl, dann wissen Sie, dass Sie eine gute Traversale geritten haben.

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22 Nach le s e

Den Auftakt macht Reitmeisterin Ingrid Klimke. Am Beispiel von vier Pferden, zwei jungen und zwei äl-teren, widmet sie sich dem Thema Cavaletti-Arbeit. Aber immer lang-sam mit den jungen Pferden, denn die haben erst mal anderes im Kopf als Arbeit. Mit gestelltem Schweif, geblähten Nüstern und kurzen, hekti-schen Schritten betritt der vierjährige Calimero die Fritz-Thiedemann-Halle der Elmshorner Verbandszentrale. Er macht große Augen: Cavaletti und Hindernisse in der Bahn, dazu noch eine voll besetzte Tribüne mit unru-higen Zuschauern, die ungewohnte Geräuschkulisse, das alles bringt ihn sichtlich aus der Fassung. Calimeros Reiterin trabt an. Aber Ingrid Klimke bremst sie: „Stopp, Stopp! Erst mal wird Schritt geritten!“ Leichter ge-sagt als getan, wenn ein Pferd so auf-geregt ist wie Calimero. Klimkes Tipp: „Reih‘ Dich mal hinter dem Braunen ein!“ Der Braune heißt Quirius und nimmt die Sache deutlich gelasse-

PM-Regionaltagung in Schleswig-Holstein

Dressurreiten über StangenVielseitigkeits-Olympiasiegerin Ingrid Klimke und Holsteins Landestrainer Detlef Peper sorgten bei der PM-Regionaltagung in Elmshorn für ein volles Haus. „Cavaletti-Training und Entwicklung des Springsitzes“ lautete das Thema des Abends. Rund 400 Besucher waren dabei.

ner in Augenschein. Und siehe da, kaum kann Calimero hinter Quirius „in Deckung gehen“, wird er sofort ruhiger. Schon bei den anfänglichen zehn bis 15 Schritt Minuten kommt es Ingrid Klimke auf das Wie an. „Ich möchte, dass die Pferde bei hingege-benem Zügel frei und fleißig schrei-ten. Sie dürfen nicht bummeln“, so die Vielseitigkeits-Olympiasiegerin, die auch im Dressurviereck siegreich ist bis Grand Prix. Dann geht es daran, die Anlehnung zu erarbeiten. Auf die Handhaltung legt Ingrid Klimke besonders viel Wert. „Nur mit einer geschlossenen, aufrecht stehenden Hand habe ich eine Chance, zu fühlen – das A und O für eine weiche Hand!“ Von der oft praktizierten breiten Zügelführung hält die Multi-Championesse nichts. „Ich möchte, dass der Zügel am Hals anliegt und dem Pferd Sicherheit gibt.“ Zügelfäuste müssen aufrecht stehen, nicht zu breit geführt werden, der Daumen schließt dachförmig und

die Hände sollen links und rechts ne-ben dem Widerrist stehen. Was vor-aussetzt, dass das Zügelmaß weder zu lang noch zu kurz ist.

Cavalletti im SchrittSchon beim Schritt Reiten lässt Klim-ke die Pferde über Cavaletti treten. Bei ihr zuhause stehen immer welche in der Bahn (auf dem dritten Huf-schlag bei B oder E als Zirkel ange-ordnet stören sie nicht). Mindestens dreimal wöchentlich baut sie sie in ihr Training ein. Zusätzlich wird ein-mal pro Woche über Cavaletti lon-giert. Der Vorteil: „Dabei fördere ich Muskulatur, an die ich sonst nicht he-rankomme, außerdem Konzentration, Takt, Losgelassenheit und Dehnungs-bereitschaft.“ Entsprechend anstren-gend ist dieses Training für Kopf und Körper. Es sollte daher mäßig aber regelmäßig stattfinden. Bei den ers-ten Übungen genügt es, die Pferde sechs- bis zehnmal über die Cavaletti treten zu lassen. Die Anforderungen

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Behutsam führt Ingrid Klimke den vierjährigen Cali-

mero an das Treten und Traben über

Cavalettis heran.

Trotz lausiger Kälte in der Reithalle

blieb Ingrid Klimke stets bei bester

Laune.

Alle Fotos: Pauline von Hardenberg

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steigert man mit fortschreitendem Training und zunehmender Kraft. „Ihr seid verant-wortlich für den Weg und das passende Tempo, den Rest macht das Pferd“, gibt Klimke den beiden Reiterinnen mit auf den Weg, die ihre Cavaletti-Neulinge zunächst im Schritt über ein einzelnes Cavaletto len-ken. Die Zügel sind lang, damit die Pferde den Hals strecken können. Das tun sie ganz von alleine, wenn sie hinschauen, um sich einen Weg zu suchen. Nach und nach wird die Reihe um drei Cavaletti erweitert („Ich nehme immer vier. Da können die Pferde noch hinüberspringen, wenn sie sich ver-haspeln!“). „Der Abstand beträgt etwa 90 Zentimeter, sollte aber so groß wie möglich gewählt werden, um die Pferde zum großen Schreiten zu animieren“, erklärt die Reit-meisterin. Ihr Tipp: „Wenn ihr eine genaues Maß haben möchtet, lasst Eure Pferde über einen frisch geharkten Sandplatz schreiten und messt die Hufabdrücke ab!“ Danach geht es an die Trabarbeit. Auch hier sind vier Cavaletti das Ziel. Sie können, müssen aber nicht direkt hintereinander stehen. Gerade jungen Pferden fällt es oft leichter, wenn man nach zwei Cavaletti einen Zwi-schenschritt einbaut, sagt Klimke. Wenn das Pferd die Cavaletti im Geradeaus pro-blemlos überwindet, kann man sie auf dem Zirkelbogen aufstellen. „So kann ich die Trittlänge variieren und trainiere zugleich das jeweils innere Hinterbein.“ Über den Stangen fordert Ingrid Klimke immer wieder, dass die Mädchen ihren Pfer-den die Zügel geben, um sie zur Dehnung zu animieren. Quirius‘ Anlehnung ist recht unstet. Mal verkriecht er sich, mal hebt er sich wieder raus. Klimkes Tipp für die Rei-terin: „Die Hand weich am Maul stehen lassen und dann mit der Hand vorfühlen, ohne gleich alles wegzuschmeißen, sozusa-gen millimeterweise. Die Verbindung muss erhalten bleiben!“ Bei Ingrid Klimke haben selbst die Pausen System. „Gerade für junge Pferde ist es wichtig, ihnen immer wieder im Schritt den Zügel hinzugeben und das Genick nicht zu lange kontrollieren zu wol-len. Dafür haben sie noch nicht die Kraft. Lieber kurz, aber dafür korrekt!“ Am Ende der Trainingseinheit ist der anfangs noch so aufgeregte Calimero hoch konzentriert und ganz locker. Er streckt beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen, bis die Reiterin nur noch die Zügelschnalle in der Hand hält. Ingrid Klimke: „Sehr gut! Jetzt kommst Du

zum Treiben. Jetzt wären wir eigentlich be-reit zu arbeiten. Aber mit den jungen Pfer-den ist nun Schluss. Immer mit einem guten Abschluss aufhören, ehe die Kraft nachlässt und die Pferde schlechter werden! Und noch etwas: Egal, ob ich springe oder Dres-sur reite, ich muss das Gefühl haben, das Pferd ist locker und ich komme zum Treiben, ehe ich mit der Arbeit beginne.“

Immer wieder die BasicsDann ist die zweite Gruppe dran. Der sechs-jährige Constantin hat schon Erfolge in der Klasse M vorzuweisen. Der fünfjährige Cojay ist siegreich in Springpferdeprü-fungen der Klasse L. Die beiden sollen de-monstrieren, wie die Cavaletti-Arbeit mit älteren Pferden aussehen kann. Aber trotz Ausbildungsvorsprung ist die Basisarbeit – Dehnung und Anlehnung – auch bei diesen beiden ein zentrales Thema. Deshalb sollen die Reiter schon während der Lösungspha-se die Galoppsprünge an den langen Seiten verlängern. „Ich will, dass ihr die Pferde „vor“ euch habt und nicht „unter“ euch!“, erläutert Klimke. „Das bedeutet, dass ihr auch mal das Gefühl haben dürft, die Pfer-de gingen über dem Zügel. Dann haben sie Platz, um von hinten unterzuschieben.“ Schludriges Angaloppieren oder nicht gut vorbereitetes Durchparieren lässt Klimke nicht durchgehen. „Jeder Übergang, jede Wendung müssen wertvoll sein!“Nach dem Aufwärmprogramm steht für die beiden Parcourstalente (Mittel-)Zirkeltrai-ning auf dem Plan. Bei B sind Trabcavaletti platziert, bei E ist Galopp gefordert. Dazwi-schen, dort wo sich Zirkel- und Mittellinie kreuzen, hat Klimke zwei Schaumstoff-Blöcke postiert. Dort soll angaloppiert bzw. durchpariert werden; exakt am Punkt und nicht mit der Hand gezogen, sondern mit dem Kreuz geritten. Sonst muss man da-mit rechnen, dass Ingrid Klimke einem die Steigbügel wegnimmt, wie Constantins Reiterin erfahren muss – „Damit sie merkt, wie es ist, wirklich tief einzusitzen.“ Und nur wer auf eine gleichmäßige Biegung ent-sprechend der Zirkellinie achtet, auch über den Cavaletti, trifft die anvisierten Punkte. „Wenden, weiter wenden über den Cava-letti!“, kommt der Befehl. „Die Pferde sol-len sich geschmeidig in der Rippe biegen. Das braucht ihr auch im Springparcours!“ Die Cavaletti bereiten keinem der beiden Pferde Probleme. Die geforderten Übergän-

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24 Titel

ge dazwischen schon eher. Sowohl Constantins Reiterin als auch Cayjos Reiter brauchen einige Anläufe, ehe sie auf beiden Seiten (Handwechsel!) am Punkt klappen und der Zirkel da-bei einem Kreis gleicht, statt einem Oval. Ein herzlicher Applaus des Pu-blikums belohnt die Protagonisten. Den Abschluss bildet eine Frage-Ant-wort-Runde mit der Olympiasiegerin. „Ich habe gehört, man soll über den Cavaletti in den leichten Sitz gehen.

Hier wurde jetzt le ichtgetrabt . Was ist nun richtig?“ Ingrid Klimke: „Das einzig Richtige gibt es hier si-cher nicht, aber ich trabe immer leicht. So bleibe ich immer im gleichen Rhyth-mus.“ „Und kann man über den Cavaletti auch aussitzen?“ „Ja, aber das mache ich nicht, ehe die Pferde sechs Jahre alt sind.“ Und einen Ex-tra-Tipp gibt es auch noch: „Ca-valetti helfen auch bei Schritt-p r o b l e m e n .

Etwa, wenn das Pferd kurz-lang tritt oder Pass geht.“ Damit übergibt die Olympiasiegerin das Mikrofon an den Holsteiner Landestrainer, Detlef Peper.

Springstunde à la PeperDrei Schülerinnen hat Detlef Peper mitgebracht, um zu demonstrieren, wie „die Entwicklung des Springsit-zes“ aussieht. Allesamt sind schon erfolgreich in Springprüfungen der Klasse M. Peper räumt mit einem Missverständnis auf: „Leichter Sitz heißt nicht, dass man hoch aus dem Sattel aufstehen muss. Es reicht, zwi-schen den Sprüngen mit dem Gesäß am Sattel zu bleiben und leicht zu entlasten, indem man in der Hüfte abknickt. So hat man noch alle Ein-wirkungsmöglichkeiten, behält die Balance und entlastet das Pferd.“ Während der Lösungsphase sollen die Mädchen an der langen Seite die Galoppsprünge verlängern und an der kurzen Seite aufnehmen – ganz ähnlich wie bei Ingrid Klimke. Aller-dings legt Springtrainer Peper viel Wert darauf, dass das Zulegen-Auf-nehmen allein durch Schwerpunkt-verlagerung funktioniert – Entlasten bedeutet Zulegen, Zurücksetzen be-deutet aufnehmen. Detlef Peper verteilt derweil die Ca-valetti scheinbar wahllos irgendwo in der Bahn. Die Reiterinnen sollen sie nun in die Lösungsarbeit einbau-en – „Das schult die Rittigkeit, den Sitz und das Hinreiten zum Sprung.“ Wichtig: Der Rhythmus muss immer gleich bleiben beim Anreiten. Reiter und Pferd müssen in Balance bleiben. Die nächste Aufgabe: Das Zulegen und Aufnehmen soll mit dem Sprin-gen über die Cavaletti kombiniert werden. Die Choreografie: An der langen Seite die Galoppsprünge ver-längern, aus der Ecke kehrt und dann aus der Wendung heraus das Hin-dernis anreiten. „Im Parcours muss das auch funktionieren, wenn ihr ein Springen gewinnen wollt!“ Ganz wichtig dann über den Hindernissen: Nicht zu weit aus dem Sattel aufste-hen, immer schön in der Balance blei-ben und sich vom Pferd mitnehmen

lassen. Pepers Tipp für die Mädchen: „Aus jeder Wendung müsst ihr positiv hin galoppieren, aber nicht die Flucht nach vorne ergreifen.“ Dann werden „richtige“ Hindernisse gesprungen. Vor und zwischen den Hindernissen den Rhythmus zu erhalten, das ist auch im Parcours das Ziel. Egal, ob man eine Distanz mit sechs normalen Galoppsprüngen reitet, mit sieben kurzen oder mit fünf langen. „Das darf man gar nicht sehen“, so Peper. Die Galoppsprünge zu verkürzen, ohne dass der Ablauf langsamer wird, das ist gar nicht so einfach. Ganz wie schon Ingrid Klimke fordert auch Hol-steins Landestrainer: „Aufnehmen und weiter treiben, um den Fleiß zu erhalten!“ Zum Abschluss dürfen die Mädels den ganzen Parcours springen. Das klappt bei allen dreien ganz ohne Probleme und scheinbar mühelos. Eines gibt Detlef Peper den auch seinen Zuhörern noch mit auf den Weg: „Der Springsitz kann un-terschiedlich aussehen. Wichtig ist, dass er effektiv ist. Das rhythmische Hinreiten zum Sprung muss funktio-nieren!“

Dominique Wehrmann

Die Entwicklung des Springsitzes stand bei Detlef

Peper auf dem Programm.

Holsteins Landes-trainer Detlef Peper

legte viel Wert auf das rhythmische Anreiten des Hin-

dernisses.

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26 Rei s e

Noch immer gibt es ein unentdecktes Spanien, in dem die Zeit still zu ste-hen scheint. Zentralspanien (Kasti-lien-Leon) hat nicht nur eine reizvol-le abwechslungsreiche Landschaft, sondern auch viele kulturelle Reich-tümer. Wer sich für anspruchsvolle Ritte, für Fauna und Flora in einem geschützten Naturpark, für stilvol-le Unterbringung in Paradores, im Schloss und in historischen Hotels, für kulinarische Genüsse und für be-eindruckende Bauwerke aus mittel-alterlicher Zeit begeistern kann, der kommt hier voll auf seine Kosten. Die erfahrene spanische Reitführerin spricht sehr gut englisch, führt seit Jahren die Trails in der Sierra Gredos und hat den Segovia-Trail für an-spruchsvolle Reiter mit viel Sinn für Kultur und Geschichte dieser Region neu kreiert.

Reiseablauf: 1. Tag: Transfer (ca. 1,5 Stunden) nach Segovia. Übernachtung im Vier-sterne-Hotel, das in einem ehemali-

„Segovia-Trail“ in Zentralspaniengen Kloster nur fünf Minuten vom be-kannten römischen Aquädukt, einem der bedeutendsten Bauwerke des römischen Imperiums, entfernt liegt.2. Tag: Auf königlichen Viehtrieb-wegen zur Quelle des Wassers, das zum Aquädukt fließt. Ritt durch das Flusstal des Eresma und durch den geschützen Naturpark Valsaín Wald. Lange Trab- und Galoppstrecken er-warten die Reiter. Übernachtung im Parador. 3. Tag: Über die Berghänge der Sierra de Guadarrama geht es zu einer rö-mischen Kirche aus dem 13. Jahrhun-dert und später zur Eremita de Las Vegas – einer kleinen romanischen Kirche. Übernachtung in Pedraza, einer Stadt mit mittelalterlichem Flair und einem imposanten Schloss. 4. Tag: Auf historischen Reitwegen geht es zum Schloss Castilnovo, dem Überachtungsdomizil. Nachmittags Besichtigung des Schlosses und Fahrt zum Duraton Nationalpark. 5. Tag: Ritt am Fluss Duraton entlang in die Berge von Los Cortos bis nach

Information und Buchung beim

Reiseveranstalter: PFERD & REITER,

Jessica Bley, Rader Weg 30 a,

22889 Tangstedt, Tel. 040/60766947, Fax 040/607669-31, [email protected],

www.pferdreiter.de/spanien/gredos.php

Enebralejo und Besichtigung einer unterirdischen Höhle. Übernachtung in einem historischen Haus. 6. Tag: Weiter geht es in die Berge mit atemberaubenden Aussichten. Picknick am Fluss Cega. 7. Tag: Ritt zu einer alten Schafsfarm. Rückritt zum Stall. In Segovia hat die Reitgruppe Gelegenheit, die histori-sche Stadt anzuschauen (Aquädukt, Kathedrale, Festung Alcázar, Altstadt und vieles mehr). Abschiedsessen und Übernachtung im Viersterne-Hotel. 8. Tag: Abreise.

Reisepreis für PM (ohne Anreise): 2.124 Euro, EZ-Zuschlag 230 Euro. Der Preis beinhaltet: Acht Tage, sie-ben Nächte, sechs Reittage mit je vier bis sechs Stunden (insgesamt 184 km), Doppelzimmer, Vollpension, Ge-tränke zu allen Mahlzeiten. Sammel-transfer ab/bis Flughafen Madrid. Sicherungsschein. Reisetermine im April, Mai und September.

Fotos: Pferd & Reiter

Unbekanntes Spanien: Der Segovia-Trail ist ideal für Natur- und Kulturfreunde.

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27Rei s e

Wer die Marke „Hermès“ bislang nur in Form edler Accessoires aus Leder, Seide und Edelmetallen kennt, kann sich Mitte April in Paris von ihrem reit-sportlichen Engagement überzeugen: Zum vierten Mal organisiert das re-nommierte Modelabel ein Fünfsterne-Springturnier der weltbesten Reiter im historischen Prachtbau des „Grand Palais“, nur einen Steinwurf entfernt von der berühmten Flaniermeile der Champs Elysées im Herzen von Paris. Aber auch über den Turnierbesuch hinaus wird den PM Besonderes und Außergewöhnliches geboten: So zum Beispiel ein Besuch des prestigeträch-tigen Reit-, Polo-, Tennis- und Golf-clubs „Polo de Paris“, zu dem nicht Je-dermann Zutritt hat. Der Club mitten im Bois de Boulogne, dem ausschließ-lich Adlige, Industrielle, Personen des öffentlichen Lebens, der Finanzwelt und der Politik angehören und in dem bis zu 180 Pferde stehen, öffnet sei-ne Tore nur ausnahmsweise für die PM. Das Programm wird abgerundet durch eine kommentierte Stadtrund-fahrt und ein Dreigang-Dîner in lufti-ger Höhe auf dem Eiffelturm.Untergebracht sind die PM in einem malerisch direkt an einem Kanal ge-

PM-Kurzreise vom 12. bis 15. April

„Paris Prestige“: Saut Hermès 5*CSI, Polo-Club und Eiffelturm

legenen, modernen Dreisterne-Hotel, das über ein Restaurant mit Terrasse zum Wasser und eine Bar-Lounge ver-fügt. Im Reisepreis enthalten ist die Busan- und -abreise ab/bis Hanno-ver, Bielefeld, Oberhausen, Aachen ebenso wie die Reiseleitung durch die FN. Die Turniertickets können – nach Wahl in der ersten oder zweiten Kategorie – hinzu gebucht werden.

Reiseablauf:Freitag, 12.4.: Anreise mit dem Rei-sebus oder Eigenanreise nach Paris. Nach dem Einchecken im Hotel steht der Abend zur freien Verfügung. Mit der Reiseleitung kann ein Spazier-gang entlang des malerischen Canal de la Villette unternommen werden.Samstag, 13.4.: Der Tag beginnt mit einer kommentierten Stadtrundfahrt. Ausstieg ist am Grand Palais zum Tur-nierbesuch des „Saut Hermès“. Nach dem Showabend Rückfahrt ins Hotel.Sonntag, 14.4.: Besichtigung des no-blen Clubs „Polo de Paris“, anschlie-ßend Turnierbesuch. Abends Fahrt zum und auf den Eiffelturm, gemein-sames Dreigang-Menu in der Restau-rant-Lounge auf der ersten Etage in rund 85 Metern Höhe.

Montag, 15.4.: Nach den Auschecken im Hotel Rückfahrt im Reisebus nach Deutschland, beziehungsweise Ab-reise in eigener Regie.

Reiseleistungen Busanreise ab/bis Hannover, Bie-lefeld, Oberhausen, Aachen, drei Übernachtungen in Dreisterne-Hotel (Holiday Inn Express) mit Frühstück, kommentierte Stadtrundfahrt, Bus-transfers Hotel – Turniergelände – Ausflüge vor Ort, ein Dreigang-Menu, Reisepreissicherungsschein, Reiselei-tung der FN.

Reisepreis 659 Euro pro PM im DZ. EZ-Zuschlag 180 Euro. Aufpreis für Nicht-PM 50 Euro.Turniertickets 120 Euro (Kat. 2) oder 160 Euro (Kat.1) – nach Verfügbarkeit.Eigenanreise oder individuelle Flug-anreise möglich (Preis auf Anfrage).Mindestteilneh-merzahl 22 Per-sonen. Anmelde-schluss ist am 10. Februar 2013. Änderungen vor-behalten.

Information und Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich PM, 48229 Warendorf, Tel. 02581/6362613 oder -249, Fax 02581/6362100, [email protected], www.fn-travel.de

Foto: Hermès

Foto: Lehmann

Foto: Holiday Inn

Ein exklusives Wochenende erwartet die PM in Paris.

ACHTUNG! Nur kurze Anmeldefrist!

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Information und Anmeldung:

Deutsche Reiterliche Vereinigung,

Bereich PM, 48229 Warendorf,

Tel. 02581/6362613 oder -249,

Fax 02581/6362100, [email protected],

www.fn-travel.de

Luhmühlen ist berühmt für seine Viersterne-Vielseitigkeit – der ein-zigen auf deutschem Boden. Hier müssen alle Reiter durch, die später in Malmö deutsche Farben bei den Europameisterschaften vertreten wollen. Luhmühlen ist also nicht nur eine Reise wert, sondern eigentlich schon Pflichtprogramm für Buschrei-ter-Fans. Neben der Viersterne-Wer-tungsprüfung der HSBC FEI Classics können die Zuschauer auch die Drei-sterne Meßmer Trophy erleben.

PM-Kurzreise vom 14. bis 16. Juni

Viersterne-Vielseitigkeit in LuhmühlenDas Reisepaket besteht in gewohnter Qualität aus Tribünen-Tickets, einer Begrüßung mit Sektempfang und komfortablen zwei Übernachtungen mit Frühstück in einem Dreisterne-Superior-Hotel in der historischen Altstadt von Lüneburg, das malerisch direkt an der Ilmenau im alten Hafen der Hansestadt liegt. Der Sauna- und Fitnessbereich und WLAN in den Zimmern können kostenlos genutzt werden. Die An- und Abreise sowie die Transfers zwischen Hotel und Turniergelände erfolgen in eigener Regie.

Reiseablauf:Freitag, 14. Juni: Anreise und Einche-cken im Hotel. Auf dem Turniergelän-de offizielle Begrüßung mit Sektemp-fang.Samstag, 15. Juni: Nach dem Früh-stück im Hotel Besuch des Turniers. Heute ist der Geländetag. Der Abend steht zur freien Verfügung.Sonntag, 16. Juni: Nach dem Check

Out im Hotel Besuch des Turniers. Am Nachmittag nach der Siegereh-rung Abreise.

ReiseleistungenZwei Übernachtungen im Dreister-ne-Superior-Hotel mit Frühstück, Turniertickets (Sitzplatz überdach-te Tribüne) für Freitag bis Sonntag, Sektempfang.

Reisepreis 309 Euro pro PM im DZ. EZ-Zuschlag 80 Euro. Aufpreis für Nicht-PM 30 Euro. Upgrade für den „Member Club“ in-klusive Zugang zum Member Club-Zelt (Essen und Trinken), Programm-heft, Start- und Ergebnisservice sowie reserviertem Parkplatz: 125 Euro.

Anmeldeschluss ist am 15. März 2013. Änderungen vorbehalten.

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Vielleicht wieder mit dabei: Michael

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PM-Hotel

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Information und Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich PM, 48229 Warendorf, Tel. 02581/6362613 oder -249, Fax 02581/6362100, [email protected], www.fn-travel.de

Das Spitzenevent der Vielseitigkeits-reiter findet 2013 im schwedischen Malmö statt, auf einem malerisch zwischen City und Meer gelegenen Wettkampf-Gelände. Cross Country am Strand ist aber nicht das einzi-ge Highlight dieser Europameister-schaften, schließlich geht es um die Frage, ob die deutschen Buschreiter ihre Spitzenstellung behaupten. Das Turnierprogramm wird abgerundet durch einen Besuch im schwedischen Nationalgestüt Flyinge, das Ende des 17. Jahrhunderts von König Carl Gustaf X. von Schweden gegründet und heutzutage zum modernen Zen-trum der schwedischen Warmblut-Zucht, -Forschung und -Ausbildung ausgebaut wurde.Im Reisepreis enthalten ist die Busan- und -abreise ab/nach Hannover und Hamburg sowie die Bustransfers zwischen Hotel und Turniergelände und für den Ausflug vor Ort. Unterge-bracht sind die PM in einem moder-nen, erst 2010 im skandinavischen Stil erbauten Hotel der gehobenen Mittelklasse, das nur einen Kilome-ter vom Wettkampfgelände entfernt

PM-Kurzreise vom 28. August bis 1. September

Europameisterschaften Vielseitigkeit in Malmö / Schweden

29Rei s e

liegt. Alle Zimmer mit Dusche/WC, voll eingerichteter Kitchenette und WLAN. Frühstück, ein Sektempfang, die Turnierdauerkarte von Donners-tag bis Sonntag sind ebenso inklusive wie die Reiseleitung durch die FN.

Reiseablauf:Mittwoch, 28.8.: Anreise mit dem Reisebus ab Hannover und Hamburg über die Vogelflugline und die Öre-sund-Brücke nach Malmö. Am Nach-mittag Ankunft am Turniergelände zur Verfassungsprüfung, anschlie-ßend Transfer zum Hotel.Donnerstag, 29.8.: Morgens Besichti-gung des schwedischen Nationalge-stüts. Erster Dressurtag.Freitag, 30.8.: Zweiter Dressurtag und Möglichkeit zur Besichtigung der Geländestrecke.Samstag, 31.8.: Transfer zum Turnier-gelände. Geländetag der Europa-meisterschaften.Sonntag, 1.9.: Nach den Auschecken im Hotel Transfer zum Turniergelän-de, wo die Entscheidungen im Sprin-gen fallen. Nach den Siegerehrungen Rückfahrt im Reisebus nach Deutsch-

land, beziehungsweise Abreise in eigener Regie. Am späten Abend Ankunft in Hamburg, am frühen Mor-gen (2.9.) in Hannover.

ReiseleistungenBusanreise ab/bis Hannover oder Hamburg, vier Übernachtungen in ge-hobenem Mittelklasse-Hotel mit Früh-stück, Dauerkarte von Donnerstag bis Sonntag, Bustransfers Hotel – Tur-niergelände vor Ort, Gestütsbesichti-gung, Sektempfang, Reisepreissiche-rungsschein, Reiseleitung der FN.

Reisepreis 759 Euro pro PM im DZ. EZ-Zuschlag 230 Euro. Aufpreis für Nicht-PM 50 Euro. Eigenanreise oder individuelle Flug-anreise möglich (Preis auf Anfrage).Mindestteilneh-merzahl 25 Per-sonen.

Anmelde schluss ist am 15. Mai 2013.Änderungen vor-behalten.

Geländestrecke direkt am Meer – Strandvergnügen der besonderen Art.

PM-Hotel

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Foto: malmoeventing-Larsson

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Europameisterschaften der Dressur- und der Springreiter am gleichen Ort: Das Messecenter Herning/Dä-nemark lädt Ende August zum dies-jährigen Spitzenevent. Persönliche Mitglieder können – wie üblich – ganz nah dran sein am großen Sport. Sie erwartet ein Reisepaket mit einer Dauerkarte für alle Wettbewerbe der EM in beiden Disziplinen (Kat. 1), eine Busan- und -abreise ab/nach Hanno-ver und Hamburg, die Bustransfers zwischen Hotel und Turniergelände sowie ein zweistündiger Segeltörn mit einem Bramsegelschoner auf der Nordsee oder – je nach Wetterlage – dem Ringkøbing-Fjord.

PM-Kurzreise vom 21. bis 25. August

Europameisterschaften Dressur und Springen in Herning / Dänemark

Untergebracht sind die PM in einem charmanten Dreisterne-Hotel im tra-ditionellen Stil im Küstenort Ringkø-bing, nur 200 Meter von Hafen und Nordsee entfernt und rund 45 Kilome-ter vom Turniergelände. Frühstück und ein Sektempfang sind ebenso inklusi-ve wie die Reiseleitung durch die FN.

Reiseablauf:Mittwoch, 21.8.: Anreise mit dem Reisebus ab Hannover und Hamburg nach Herning. Gegen Mittag Ankunft am Turniergelände zum ersten Teil des Dressur Grand Prix, anschließend Transfer zum Hotel in Ringkøbing.Donnerstag, 22.8.: Vormittags Dres-sur Grand Prix zweiter Teil, um 18 Uhr startet der zweite Teil des Mann-schaftsspringens. Danach Rückfahrt zum Hotel.Freitag, 23.8.: Um 9 Uhr beginnt der Grand Prix Spezial. Nachmittags er-wartet die Teilnehmer ein zweistün-diger Segeltörn. Picknick-Körbe kön-nen in Ringkøbing erworben werden. Samstag, 24.8.: Der Samstag steht ganz im Zeichen der Einzelentschei-dung im Springen. Abends folgt die große Gala-Show, anschließend die Gala-Party.

Sonntag, 25.8.: Nach den Ausche-cken im Hotel Transfer zum Turnier-gelände, wo ab Mittag die Dressur Kür auf dem Programm steht. Nach der Siegerehrung Rückfahrt im Reise-bus nach Deutschland, beziehungs-weise Abreise in eigener Regie. Am späten Abend Ankunft in Hamburg, kurz nach Mitternacht in Hannover.

ReiseleistungenBusanreise ab/bis Hannover oder Hamburg, vier Übernachtungen in Mittelklasse-Hotel mit Frühstück, Dauerkarte für die Europameister-schaften Dressur und Springen von Donnerstag bis Sonntag sowie für die Gala-Show, Bustransfers Hotel – Tur-niergelände vor Ort, zweistündiger Segeltörn, Sektempfang, Reisepreissi-cherungsschein, Reiseleitung der FN.

Reisepreis 969 Euro pro PM im DZ. EZ-Zuschlag 200 Euro. Aufpreis für Nicht-PM 50 Euro. Eigenanreise möglich (Preis auf An-frage).

Mindestteilnehmerzahl 25 Perso-nen. Anmeldeschluss ist am 30. April 2013. Änderungen vorbehalten.

Information und Anmeldung:

Deutsche Reiterliche Vereinigung,

Bereich PM, 48229 Warendorf,

Tel. 02581/6362613 oder -249,

Fax 02581/6362100, [email protected],

www.fn-travel.de

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PM-Hotel

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Vor den Toren Wiens, im Pferdesport-park Magna Racino in Ebreichsdorf / Österreich kämpfen 2013 die deut-schen Voltigierer um Medaillen bei den Europameisterschaften. Persön-liche Mitglieder können dann wieder das Hoffen, Bangen und vielleicht auch Jubeln bei den spektakulären Auftritten der Einzel- und Mann-schaftsvoltigierer live miterleben.Für Schlachtenbummler gibt es ein „Rundum-Sorglos-Paket“, das auch für den kleinen Geldbeutel ideal ist. Die An- und Abreise erfolgt mit einem komfortablen Reisebus ab/bis Bielefeld – Kassel – Würzburg – Regensburg. Mitten im Herzen von Wien mit guten Shopping-Möglich-keiten liegt das Dreisterne-Hotel (mit Restaurant und Bar), in dem die PM untergebracht sind, rund 30 Kilometer vom Turniergelände ent-fernt. Alle Ein- bis Dreibettzimmer verfügen über Dusche/WC und gra-tis Wifi-Internetzugang. Von Freitag bis Sonntag stehen die Wettbewerbe im Vordergrund, zu welchen auch die Bustransfers inklusive sind. Ein be-sonderes Highlight ist das „Meet & Greet“ mit Sportlern des deutschen Teams.

PM-Kurzreise vom 1. bis 5. August

Europameisterschaft Voltigieren im Pferdesportpark Magna Racino / Österreich

31Rei s e

Reiseablauf:Donnerstag, 1.8.: Abfahrt mit kom-fortablem Reisebus ab Bielefeld – Kassel – Würzburg – Regensburg nach Wien.Freitag, 2.8. und Samstag, 3.8.: Täg-lich Transfer zum Turniergelände Magna Racino. Nach den Wettbewer-ben beziehungsweise dem Nationen-abend Rückfahrt ins Hotel.Sonntag, 4.8.: Nach dem Auschecken im Hotel Transfer zum Turniergelän-de. Nach der Siegerehrung Rückreise nach Deutschland.Montag, 5.8.: Am Morgen Ankunft in den Heimatorten.

Reiseleistungen:Fahrt mit modernem Fernreisebus, drei Übernachtungen in Dreisterne-Hotel in Wien inklusive Frühstück, Turniertickets für Freitag bis Sonn-tag, Reisepreissicherungsschein, Rei-seleitung durch die FN.

Reisepreis 289 Euro pro PM im Drei-bettzimmer, 299 Euro pro PM im DZ. EZ-Zuschlag 80 Euro (auf DZ). Aufpreis für Nicht-PM 30 Euro.

Mindestteilnehmerzahl 42 Personen. Anmeldeschluss ist am 30. Juni 2013. Eigenanreise möglich (Preis auf An-frage). Änderungen vorbehalten.

Minderjährige Reiseteilnehmer:Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren reisen nur in Begleitung ei-nes Erziehungsberechtigten. Allein-reisende Jugendliche ab 16 Jahren müssen der Buchung eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern beilegen. Die Vorlage hierfür kann im Internet (www.fn-travel.de) herunter-geladen werden oder wird auf Anfra-ge zugesandt.

Information und Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich PM, 48229 Warendorf, Tel. 02581/6362613 oder -249, Fax 02581/6362100, [email protected], www.fn-travel.de

PM-Hotel

Auf ein Meet & Greet mit den deutschen Voltigie-rern können sich die PM freuen.

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Name

Vorname

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Ich wurde geworben von:

q Prämie 1q Prämie 2 ...................... q Prämie 3 ......................

q Prämie 4 ......................q Prämie 5 ......................q Prämier6 ......................

Teilnahme-bedingungen:Neumitglieder dürfen seit dem 01.01.2010 nicht Persönliches Mitglied der FN gewesen sein. Der Werber muss PM sein. Eigenwerbung ist ausgeschlossen. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Jahresende und kann für Neumit-glieder erstmals zum 31.12.2013 wirksam werden. Änderungen der Prämien behalten wir uns vor.

Einsenden an: Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V., Bereich PM, 48229 Warendorf oder Fax 02581/6362100

Die Mitmachaktion für alle Persönlichen MitgliederHelfen Sie mit! Mit Ihrem Engagement einen Pferdefreund als Persönliches Mitglied zu werben, tra-gen Sie dazu bei, dass unsere Gemeinschaft wächst und in Zukunft noch mehr für Sie leisten kann. Ge-meinsam lassen sich unsere Ziele besser erreichen! Werben Sie einen Pferdefreund als Persönliches Mitglied und wählen Sie eine Prämie:

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Hiermit ermächtige ich die FN bis auf Widerruf, den jährlichen Gesamtbetrag jeweils bei Fälligkeit von meinem Konto einzuziehen.

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q Jugendlicher oder junger Erwachsener bis einschließlich 25 Jahre für 7,50 €/Jahr

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(Bei Jugendlichen Unterschrift der Erziehungsberechtigten.)

Der Werber wünscht sich folgende Prämie:(Bitte ankreuzen) Farben und Größen nicht vergessen!

1. Aufgabenheft 2012 – Reiten (nationale Aufgaben)Das Aufgabenheft wurde komplett überarbeitet. Es enthält neben den verschiedenen Aufgaben zu Reiterwettbewerben, Basis- und Aufbauprüfungen und Dressurprüfungen auch Anforderungen für Stilspringprüfungen mit Standardanforderungen sowie Gelände- und Vielseitigkeitsprüfungen. (Kostenlos für ein geworbenes Mitglied)

2. PutzboxGeräumige Putzbox aus robustem Kunststoff. Versenkbarer Griff, abschließbarer Schnappverschluss, 2-fach verstellbare Trennwand, ausziehbares Kleinteilefach und das leichte Eigengewicht zeichnen sie aus. Lieferbar in den Farben schwarz, silbergrau, bordeaux, blau oder türkis. (Kostenlos für ein geworbenes Mitglied)

3. Fleece-Abschwitzdecke Economic mit abnehmbaren KreuzgurtenLeichtes, wärmendes Polar-Fleecematerial mit optimaler Abschwitzfunktion. Doppelte Frontverschnallung, Gehfalte, Widerristpolsterung und Schweifkordel. Lieferbar in der Farbe marine und den Größen 115/125/135/145 oder 155 cm (Rückenlänge). (Kostenlos für ein geworbenes Mitglied)

4. ECO Sehnenschoner und Streichkappe (Paar)Die Gamasche bietet optimalen Schutz für die Sehnen und Gelenke der Vorderbeine. Die passende Streichkappe schützt die Innenseite der hinteren Fessel gegen Verletzungen. Einfaches anlegen durch den praktischen Klettverschluss. Farbe (weiß, schwarz, braun, helloliv oder bordeaux) und Größe (PON, WB) angeben! (Kostenlos für ein geworbenes Neumitglied)

5. Schabracke „Florenz“ mit passenden FliegenohrenDie anatomisch geformte Schabracke in trendigen Farben sorgtfür erstklassigen Druckausgleich und Stoßabsorption. Die hochwertige Polyester-Unterseite gewährleistet eine schnelle Schweißabsorbation. Passend dazu: Die Fliegenohren aus 100% Baumwolle. Farbe (schwarz, weiß oder türkis) und Größe (PON, VSS oder D) angeben. (Kostenlos für ein geworbenes Mitglied)

6. Mistboy mit passendem HalterDas zweiteilige Entmistungs-Set ist ein nützlicher Helfer im Stall oder auf dem Hof. Durch die langen Stiele wird der Rücken geschont. Passend dazu: Eine hochwertige patentierte Haltevorrichtung. Damit erhält der Mistboy seinen festen Platz. Erhältlich in den Farben schwarz, grün oder lila. (Kostenlos für ein geworbenes Mitglied)

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Jetzt Mitglied werden, erst 2013 zahlen!

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Ausführliche Reisebeschreibungen online unter www.fn-travel.de oder telefonisch 02581/6362-613 oder -249

Zu folgenden Reisen können Sie sich anmelden (Stand Dezember)

PM-Reisekalender

Datum Ort Thema Anmeldung / Information Reisepreis pro PM

12. - 15.4. Paris / F „Paris Prestige“ – Saut Hermès CSI 5*, Polo Club und Eiffelturm: Busreise ab Hannover, Bielefeld, Oberhausen, Aachen. Dreisterne-Hotel, Transfers, Besichtigungsprogramm inklusive.

FN, Bereich PM, Tel. 02581/6362613, Fax 02581/6362100, [email protected], www.fn-travel.de

659 € im DZ, EZ-Zuschlag 180 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 € Tickets (Kat. 2) 120 € Tickets (Kat. 1) 160 €

25. - 28.4. Göteborg / SWE Weltcupfinale Dressur und Springen: Hotel, Tickets, Transfers und Besichtigungsprogramm inklusive. Fluganreise möglich.

Vietentours GmbH, 40668 Meerbusch, Tel. 0211/177000, Fax 0211/1770017, [email protected]

898 € im DZ, EZ-Zuschlag 229 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 € Flug ab/bis Düsseldorf 385 €

29.4. - 4.5. Ostpreußen / Trakehnen

Wiederholungster-min siehe unten

Mythos Trakehnen: Gestütsrundreise ab Hannover und Berlin mit Trakehnen, Königsberg, Danzig. Hotel mit Halb pension.

Clemens Kohorst GmbH, 49413 Dinklage, Tel. 04443/5071900, Fax 04443/1639, [email protected]

749 € im DZ, EZ-Zuschlag 149 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 € Visum RUS: 75 €

3. - 7.5. Badminton / GBR Badminton Horse Trials: Busreise ab Hannover, Bielefeld, Oberhausen, Aachen. Hotel, Tickets und Transfers inklusive

Kohorst-Reisen, siehe oben 589 € im DZ, EZ-Zuschlag 50 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 €

10. - 12.5. Hamburg Deutsches Spring- und Dressur-Derby … mit Hafengeburtstag: Hotel, Tickets, Sektempfang inklusive

FN, Bereich PM, Tel. 02581/6362613, Fax 02581/6362100, [email protected], www.fn-travel.de

409 € im DZ EZ-Zuschlag 150 €, Nicht-PM-Zuschlag 30 €

14. - 16.6. Luhmühlen Viersterne-Vielseitigkeit: Hotel, Tickets, Sektempfang inklusive

FN, siehe oben 309 € im DZ, EZ-Zuschlag 80 €, Nicht-PM-Zuschlag 30 €

28. - 30.6. Aachen CHIO Aachen: Zwei Hotels und zwei Tribünen zur Auswahl, Tickets und Meet & Greet inklusive.

FN, siehe oben Stadthotel 739 € im DZ, EZ-Zuschlag 190 €, Flairhotel 339 € im DZ, EZ-Zuschlag 50 €, Nicht-PM Zuschlag jeweils 50 €

1. - 5.8. Wien-Ebreichsdorf Europameisterschaften Voltigieren: Busreise ab Bielefeld, Kassel, Würzburg, Regensburg. Hotel, Tickets, Transfers inklusive.

FN, siehe oben 289 € im Dreibett-Zimmer, 299 € im DZ, EZ-Zuschlag 80 €, Nicht-PM-Zuschlag 30 €

21. - 25.8. Herning / DAN Europameisterschaften Dressur und Springen: Busreise ab Hannover, Ham-burg. Hotel, Tickets für beide Diszi-plinen, Transfers, Gala-Show, Sekt-empfang, Segeltörn inklusive.

FN, siehe oben 969 € im DZ, EZ-Zuschlag 200 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 €

28.8. - 1.9. Malmö / SWE Europameisterschaften Vielseitigkeit: Busreise ab Hannover, Hamburg. Hotel, Tickets, Transfers, Sektempfang, Gestütsbesichtigung inklusive.

FN, siehe oben 759 € im DZ, EZ-Zuschlag 230 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 €

16. - 21.9. Ostpreußen / Trakehnen

Mythos Trakehnen: Gestütsrundreise ab Hannover und Berlin mit Trakehnen, Königsberg, Danzig. Hotel mit Halbpension.

Clemens Kohorst GmbH, 49413 Dinklage, Tel. 04443/5071900, Fax 04443/1639, [email protected]

749 € im DZ, EZ-Zuschlag 149 €, Nicht-PM-Zuschlag 50 €, Visum RUS: 75 €

Ausgebucht

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…zu einer PM-Veranstaltung:Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich PM48229 WarendorfTelefon 02581/6362-247Fax 02581/[email protected] www.pferd-aktuell.de/shop

…zu einer DAP-Veranstaltung:Deutsche Akademie des Pferdes48229 WarendorfTelefon 02581/6362-179Fax 02581/[email protected]

Und so melden Sie sich an...

Anmeldeverfahren:• OnlineimFN-Shopunterwww.pferd-aktuell.de/

shop (Tickets für Veranstaltungen). Zahlung per Lastschrift, Kreditkarte oder Online-Bezahl-system PayPal.

• SchriftlichmitAngabederBankverbindungperPost, Fax oder E-Mail. Zahlung per Lastschrift.

Eine verbindliche Anmeldung ist bis spätestens fünf Werktage vor der Veranstaltung erforder-lich. Nach Anmeldeschluss erfragen Sie in der Ge-schäftsstelle, ob Restplätze an der Tageskasse verfügbar sind. Bei begrenzter Teilnehmerzahl wer-den die Anmeldungen nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Nicht-PM sind herzlich willkommen. Bitte beachten Sie: Die PM-Teilnehmergebühr kann nur für PM mit Angabe der jeweiligen PM-Mitglieds-

nummer gewährt werden. Die Anmeldebestä-tigung sowie Ihre Eintrittsfähnchen und einen Ablaufplan erhalten Sie per Post. Anmeldungen können nicht storniert werden.

Ermäßigung für Kinder und Jugendliche:Eintritt zu allen PM-Veranstaltungen frei für alle bis 12 Jahre, für alle PM sogar bis 18 Jahre. An-meldung erforderlich, ein Lichtbildausweis ist an der Tageskasse vorzuzeigen (bei PM auch die Mit-gliedskarte), Ermäßigung gilt nicht bei allen Ver-anstaltungen (Ausnahmen siehe unter Termin).

Anmeldung auch online im FN-Shop unter www.pferd-aktuell.de/shop

PM-VERANSTALTUNGEN:

02581/6362-247

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Ausland

PM-RegionaltagungDie Holländische Warmblutzucht – KWPN Hengstkörung 2012mit Henk Dirksen (Inspector KWPN)2.2. s’Hertogenbosch / Niederlande Beginn 9.30 UhrInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite unten30 €, Nicht-PM 40 €, keine Kinderermäßigung, inklusive Tagesticket.

PM-ExkursionSafari zu 1.000 Wildpferden in Hollands „Serengeti“Auch im Jahr 2013 haben Persönliche Mitglie-der Gelegenheit, den für individuelle Besucher gesperrten Teil des Naturreservats Oostvaar-dersplassen im Rahmen einer PM-Exkursion un-ter Leitung von Verhaltensbiologin Ruth Werni-

cke und Rangern der Naturparkverwaltung zu erkunden und Pferdeverhalten pur zu erleben. In dem in Europa einzigartigen Naturgebiet leben mehr als 500 Heckrinder, 2.000 Rothirsche und 1.200 Konikpferde. Die Teilnehmer fahren mit einem speziellen, überdachten Exkursionsfahr-zeug ins Gelände, eine besondere Ausrüstung ist nicht erforderlich. Beginn ist an den Samstags-terminen jeweils um 9.15 Uhr, am Mittwochster-min um 12.45 Uhr. Die Anreise erfolgt in eigener Regie. Das Naturreservat liegt verkehrsgünstig rund 50 Kilometer östlich von Amsterdam. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Das sind die Termine:Sa, 25.5. Fokus HengstkämpfeMi, 19.6. Fokus Paarungszeit / FohlengeburtenSa, 22.6. Fokus Paarungszeit / FohlengeburtenSa, 28.9. Fokus Rothirsch-BrunftInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite unten45 €, für Nicht-PM 55 €

Baden-Württemberg

PM-Regionalversammlung Unfallverhütung im Umgang mit PferdenDer Umgang mit Pferden birgt für den Menschen, aber auch für das Pferd Verletzungsrisiken. Oft aus Unwissenheit aber auch aus Nachlässigkeit unterschätzen Pferdehalter Situationen, die zu Verletzungen beim Pferd führen können. Diese Gefahrenmomente sind in der Natur des Pferdes als Herden- und Fluchttier begründet. Eine feste Rangordnung in der Beziehung zwischen Mensch und Pferd hilft, diese zu vermeiden. In der PM-Re-gionalversammlung am Samstag, 16. Februar, im Reiterverein in Bönnigheim sensibilisiert die veterinärmedizinische Fachassistentin Ur-sula Müller in ihrem Vortrag zum umsichtigen Umgang mit Pferden, um Unfälle und daraus re-sultierende Verletzungen beim Pferd zu verhin-dern. Dabei zeigt sie in vielen Bildern Situationen

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Pferde, so weit das Auge reicht

Wissen schützt vor Unfällen im Umgang mit dem Pferd.

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Rolf Petruschke gibt Tipps für Spät- und Wiedereinsteiger und deren Ausbilder.

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auf, die vermeidbare Verletzungen der Pferde zur Folge hatten.Die Regionalversammlung beginnt um 15 Uhr zunächst mit den Tagesordnungspunkten „Jah-resbericht der Sprecherin“, „Wahlen der PM-Delegierten“, „Vorschläge für Aktivitäten“ und „Verschiedenes“. Die Teilnahme an der PM-Regi-onalversammlung ist für PM kostenlos, bedarf aber der vorherigen Anmeldung. Die Teilnehmehr-gebühr für Nicht-PM beträgt 10 Euro. Schriftliche Anmeldung: PM, siehe Seite unten

Regionalversammlungen kostenlos für PMPersönliche Mitglieder besuchen alle als „PM-Regionalversammlungen“ gekenn-zeichneten Veranstaltungen kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist allerdings erforderlich. Ein Beitrag der FN zur Aus- und Weiterbildung rund ums Pferd.

Berlin-Brandenburg

Richtlinien live!Zum Reiten lernen ist es nie zu spät! – Tipps für Spät- und Wiedereinsteiger und deren AusbilderBesser spät, als nie! Reiten ist keine Frage des Al-ters, dafür wirbt der erfahrene Ausbilder Rolf Pe-truschke in einer Veranstaltung der neuen PM-Serie „Richtlinien live!“ am Samstag, 19. Januar, im Ländlichen Reiterverein Lichtenrade in Ber-lin. In der Veranstaltung, die sich an Spät- und Wiedereinsteiger sowie an deren Ausbilder rich-tet, sollen alle, die noch nie oder zuletzt als Kind geritten sind, zum Reiten auch im höheren Al-ter ermutigt werden. So erfährt auch der Jugend längst entwachsene Reitanfänger, dass Reiten bei entsprechender körperlicher Verfassung bis ins hohe Alter Spaß machen kann. Aber auch Aus-bildern erwachsener Spät- und Wiedereinsteiger und solche, die damit gerne beginnen wollen, gibt Petruschke praxisorientierte Tipps, welche

Erwartungen an diese Ausbilder gestellt werden, wie man die erwachsenen Reitschüler richtig und motivierend anspricht und was beim Unterricht und bei der Auswahl des geeigneten Lehrpferdes zu beachten ist.Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr und ko-stet 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Lerneinheiten anerkannt werden.Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

PM-RegionalversammlungBeurteilung von ReitpferdenWelches Pferd ist eigentlich „das Beste“? Für wen und zu welchem Zweck? Was erwarten die Reiter? Was will der Züchter? Woran orientiert sich der Züchter bei der Auswahl von Stute und Hengst? Sind die Anforderungen für die Pferde

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Tipps für die Beurteilung

von Reitpferden gibt es bei der PM-Regional-

versammlung in Berlin.

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im Spitzensport anders als die im Amateur-sport? Mit diesen und weiteren Fragen beschäf-tigt sich Katrin Burger, seit 2006 stellvertretende Zuchtleiterin beim Verband der Züchter des Ol-denburger Pferdes e.V., im Rahmen der PM-Re-gionalversammlung am Montag, 25. Februar im Coubertinsaal des Landessportbundes in Ber-lin. Mit bewegten Bildern veranschaulicht sie die unterschiedlichen Selektionsmerkmale in Zucht und Sport und ermöglicht einen fachkundigen Blick zur Stärken- und Schwächenbeurteilung von Reitpferden und der folgerichtigen Förderung unter dem Sattel.Die PM-Regionalversammlung beginnt um 18 Uhr zunächst mit dem „Jahresbericht der Spre-cherin“ und den Programmpunkten „Wahlen der PM-Delegierten“, „Vorschlägen für Aktivitäten“ und „Verschiedenes“. Die Teilnahme an der PM-Regionalversammlung ist für PM kostenlos, be-darf aber der vorherigen Anmeldung. Die Teilneh-mehrgebühr für Nicht-PM beträgt 10 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit zwei Lerneinheiten aner-kannt werden. Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Hamburg

Richtlinien live!Feines Reiten – auf sicherem FundamentOb in der Halle, auf dem Außenplatz, im Gelände oder über Sprünge, jeder Reiter möchte „fein“ rei-ten und mit leichten Reiterhilfen sein sicher und sensibel reagierendes Pferd „dirigieren“. Aber wie bringt man das Pferd dahin, den Reiter und seine Einwirkungen zu verstehen? Und wie versteht der Reiter die Reaktionen des Pferdes richtig? Wie erlernt er den korrekten Sitz und die Hilfen-

gebung damit das Pferd wie gewünscht reagiert? Welche Voraussetzungen müssen bei Reiter und Pferd erfüllt sein? Warum sind Balance und Los-gelassenheit von Reiter und Pferd so wichtig? Die neu aufgelegten Richtlinien zur „Grundaus-bildung von Reiter und Pferd – Band 1“ geben Auskunft über den klassischen Ausbildungsweg von Reiter und Pferd hin zum feinen Reiten. In der neuen PM-Serie „Richtlinien live!“ demonstrie-ren FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess und ein renommierter Co-Referent gemeinsam die richtige Basisausbildung für ambitionierte Freizeitreiter und Turnierreiter in Dressur- und Springen. In dieser Veranstaltung am Samstag, 2. März, im Zucht- und Verkaufsstall Hamann in Ammersbek übernimmt die Rolle des Co-Refe-renten der Landestrainer Springen des Landes-

verbandes Hamburg Wulf-Hinrich Hamann. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und ko-stet 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Lerneinheiten anerkannt werden.Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Hannover

Richtlinien live!Feines Reiten – auf sicherem Fundamentmit Christoph Hess und Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Fokus Dressur)Donnerstag, 21. Februar, in der Landesreitschule HoyaBeginn: 18 UhrTrainer-Lizenzverlängerung 3 LEInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite 3415 €, Nicht-PM 25 €Weitere Informationen siehe unter „Hamburg“

Präsente-Aktion für Neumitglieder!

Bringen Sie Ihre Verwandten und

Freunde mit zu den PM-Regionalta-

gungen. Wer vor Ort neues Persön-

liches Mitglied wird, erhält als Be-

grüßungsgeschenk ein wertvolles

Fachbuch nach Wahl aus dem Sorti-

ment des FNverlags (nur Eigenpro-

dukte, keine Handelsware).

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Mecklenburg-Vorpommern

Richtlinien live!Feines Reiten – auf sicherem Fundamentmit Christoph Hess und Rolf GüntherDienstag, 19. Februar, im Landgestüt Redefin Beginn: 18 UhrTrainer-Lizenzverlängerung 3 LEInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite 3412 €, Nicht-PM 20 €Weitere Informationen siehe unter „Hamburg“

Rheinland

PM-RegionaltagungFaszination Jagdreiten – eine Legende mit ZukunftDas Jagdreiten ist die älteste reiterliche Diszi-plin und gleichzeitig ein Sport von eigener Faszi-nation. Hierbei steht nicht die sportliche Heraus-forderung im Vordergrund sondern das Vertrauen und die Partnerschaft zwischen Pferd, Hund und Reiter. Jagdreiten erfordert Ausdauer, Verläss-lichkeit und Herz wenn es im unbekannten Ge-lände, nach fest definierten Regeln in schnellem Galopp über gelbe Stoppelfelder, durch bunt ge-färbte Wälder und über natürliche Hindernisse, Gräben und Wasserdurchritte geht. Und dies im-mer zusammen mit Hörnerklang und Hunde-geläut. Die Schleppjagd grenzt sich von Fuchs- und Reitjagden dadurch ab, dass die Hunde eine künstliche Fährte „ausarbeiten“, aber kein leben-des Wild zu Schaden bringen. In der deutschen Schleppjagd verschmelzen verschiedene euro-päische Jagd-Traditionen. Beim Besuch dieser Jagd auf Haus Schwarzenstein in Hünxe-Dreven-ack am Samstag, 2. Februar, werden die PM zu-nächst durch den Master des Rheinisch-Westfä-lischen Schleppjagdvereins Christian Coenen in die Tradition und Regeln der Schleppjagd und des Reitens hinter der Meute eingeführt. Anschlie-ßend werden die Hunde-Kennel besichtigt. Da-nach begleiten sie die Jagdgesellschaft zu Fuß zu den schönsten Schauplätzen, um die ge-samte Faszination des Jagdreitens zu erleben. Die PM-Regionaltagung beginnt um 11 Uhr und kostet 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Richtlinien live!Das Fundament der Ausbildung: Die Arbeit mit jungen PferdenDie klassische, richtlinienkonforme Ausbildung ist Voraussetzung für die Harmonie von Reiter und Pferd. Eine der Grundvoraussetzungen da-für ist, dass Reiter und Pferd im Gleichgewicht sind. Eine weitere entscheidende Rolle spielt die altersgerechte Ausbildung des Pferdes. Diese in-dividuelle Ausbildung jedes jungen Pferdes rich-tet sich nach den jahrhundertealten klassischen

Ausbildungsgrundsätzen, die sich in den Richt-linien mit der Skala der Ausbildung wiederspie-geln. Im Vordergrund steht das Wissen um die natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Pferde, ohne das eine pferdegerechte Ausbil-dung mit dem Ziel der Harmonie von Reiter und Pferd nicht möglich ist. Die Pferdewirtschafts-meisterin, Dressurreiterin bis Grand Prix und Fachautorin Susanne Miesner demonstriert in der neuen PM-Serie „Richtlinien live!“ am Diens-tag, 6. Februar, beim Rheinischen Pferdestamm-buch in Wickrath anhand unterschiedlicher jun-ger Pferde den klassischen Ausbildungsweg des jungen Dressurpferdes in einzelnen Schritten. Sie erläutert die Kriterien einer altersgerechten Ausbildung und schult Augen und Ohren der Teil-nehmer für die Körpersprache ihrer Pferde. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und kos-tet 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teil-nahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Lerneinheiten anerkannt werden.Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

EQUIVA Dressur-GalaAm 23. und 24. Februar findet in Schloss Wick-rath/Mönchengladbach die EQUIVA Dressur-Gala statt. Die EQUIVA Dressur-Gala 2013 ist eine Ver-anstaltung, die besonders junge Reiter in hohen Prüfungen (M* bis S3*) und junge Pferde (M2* bis S3*) fokussiert. Drei Olympia-Siegerinnen ha-ben ihre Teilnahme schon fest zugesagt: Ingrid Klimke und Isabell Werth stellen ihre Nachwuchs-pferde vor und Nicole Uphoff-Selke betreut ihre Schülerinnen.Der Eintrittsgebühr beträgt 8 Euro, für PM, Ju-gendliche und Studenten 6 Euro.Info: Förderkreis Dressur im KPSV Neuss e.V. Edda Hupertz, [email protected]

30. Jahrestagung des FFPWas hat sich in den vergangenen 25 Jahren für die Pferde geändert?Um die Veränderungen in der Haltung, der Ausbil-dung, der Fütterung und der Gesundheit von Pfer-den in den letzten 25 Jahren geht es bei der 30. Jahrestagung des Vereins zur Förderung der For-schung im Pferdesport, die vom 20. bis 21. April in Bonn stattfindet. In Vorträgen und Seminaren wird dargestellt, wie die neuen Erkenntnisse in die praktische Pferdehaltung einfließen und was sie bewirken. Zu den Themen zählen: „Gestaltung der Umgebung des Pferdes, um seine Bedürf-nisse besser zu decken“ (Diplom-Agraringeni-eur Georg Fink und Prof. Konstanze Krüger), „Um-setzung neuer ganganalytischer Erkenntnisse in die Ausbildung von Ross und Reiter“ (Leiter der Deutschen Reitschule Hannes Müller und Dr. Christian Peham), „Pferdeernährung im Um-bruch“ (Prof. Annette Zeyner und Dr. Hans-Peter Karp) sowie „Die Thesen des praktischen Tier-arztes über Art und Häufigkeit der Erkrankungen aus der Sicht der Zucht“ (Prof. Ottmar Distl und Dr. Thomas Weinberger). Die Teilnahmegebühr beträgt für beide Tage bei Anmeldung bis zum 23. Februar 400 Euro (für PM

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Jagdreiten hat Saison. PM können in Hünxe-Drevenack

mit dabei sein.

Susanne Miesner

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350 Euro), danach 450 Euro (für PM 400 Euro). Für die Vorträge am 20. April beträgt die Teilnah-megebühr bei Anmeldung bis zum 23. Februar 190 Euro (für PM 160 Euro), danach 220 Euro (für PM 190 Euro). Preise inklusive Unterlagen, Mittagessen und Kaffeepausen.Info/Anmeldung:Verein zur Förderung der Forschung im Pferde-sport, Arno LindnerHeinrich-Röttgen-Str. 20, 52428 JülichTelefon 02461/340430, Fax -484 [email protected], www.ffp-ev.de

Mercedes-Benz Reiter Forummit Jean Bemelmans und Tjark Nagel14.1. AachenMercedes-Benz Niederlassung AachenTelefon 0241/51950 www.mercedes-benz.de/reiterforum

Mercedes-Benz Reiter Forummit Patrik Kittel und Alois Pollmann-Schweck-horst28.1. KölnMercedes-Benz Center KölnTelefon 0221/579600www.mercedes-benz.de/reiterforum

Weitere Termine

Equitana 2013Parelli live – Horsemanship meets Classical Ridingmit Linda und Pat Parelli, Christoph Hess und Uta Gräf21.3. EssenBeginn 20 UhrTickets im Internet unter www.pferd-aktuell.de /equitana-tickets, keine AbendkasseFür PM: Kategorie 1 Tickets 25 € statt 30 €

Rheinland-Pfalz-Saar

Richtlinien live!Kinder auf’s Pferd – ein AbenteuerUm das Interesse und die Begeisterung der Kin-der am Pferd zu wecken und zu erhalten, stellen die erfolgreiche Ausbilderin und Buchautorin Isa-belle von Neumann-Cosel sowie die Mitarbeiterin der FN-Abteilung Ausbildung und Wissenschaft Monika Schröter die pädagogischen und reit-sportlichen Rahmenbedingungen beim Unter-richten von Kindern vor. Was ist überhaupt Kin-derreitunterricht? Wie sag ich‘s meinem Kinde – Kindgerechte Fach- und Ansprache. Wie lernt ein Kind? Welche Übungen mit und ohne Pferd/Pony sind sinnvoll? Welche Pferde/Ponys sind geeignet? Wie geht der Ausbilder mit möglichen motorischen und mentalen Herausforderungen in der Pubertät um? Diese und viele andere Fra-

gen beantworten die erfahrenen Referentinnen in einer Veranstaltung der neuen PM-Serie „Richt-linien live!“ am Freitag, 15. März, im Reit- und Fahrverein in Ludwigshafen/Rhein. Dabei steht die Entwicklung von Sitz und Hilfengebung im Fokus. In der Praxis demonstrieren sie unter an-derem die Sitzschulung an der Longe, die Koor-dination der Hilfengebung und vor allem … den Spaß mit Ponys!Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und ko-stet 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Lerneinheiten anerkannt werden.Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Weitere Termine

PM-RegionalversammlungOsteopathie für Pferdemit Dr. Sabine Sachs12.1. KoblenzBeginn 15 UhrTrainer-Lizenzverlängerung 2 LEInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite 34PM kostenlos, Nicht-PM 10 €

Sachsen

PM-RegionaltagungVoltigieren transparent – was der Richter sehen willVom 17. bis zum 20. Januar werden in Leipzig die Qualifikationen zu den FEI World Cup Finals im Fahren, Springen und Voltigieren im Rahmen

Eine Neuauflage von „Voltigieren transparent“ erleben die PM in Leipzig mit

Bundestrainerin Ursula Ramge.Fo

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Isabelle von Neumann-Cosel und Monika Schröter zeigen, wie spannend

Reitunterricht für Kinder sein kann.

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des internationalen Reitturniers PARTNER PFERD ausgetragen. Persönliche Mitglieder erwartet bei einer PM-Regionaltagung am Samstag, 19. Ja-nuar, neben den Top Fahrern, Reitern und Voltigie-rern des internationalen Pferdesports mit ihren besten Pferden ein ganz besonderes Highlight: Ursula Ramge, Bundestrainerin Voltigieren, kom-mentiert die Qualifikationsprüfungen der World Cup Finals im Einzelvoltigieren Damen und Ein-zelvoltigieren Herren. Nach dem Motto „Voltigie-ren transparent – was der Richter sehen will“ vermittelt die Voltigierexpertin Hintergrundinfor-mationen zwischen und während der Prüfungen. Die PM werden dafür mit Funkempfängern aus-gestattet. Im Anschluss steht Ursula Ramge den Teilnehmern bei einem Sektempfang Rede und Antwort. Das Abendprogramm bietet weitere in-ternationale Springprüfungen und die Wernes-grüner Pferdenacht-Show. Die Eintrittskarten dazu sind im Teilnahmebeitrag enthalten. Infor-mationen zum Turnier unter www.engarde.de. Die PM-Regionaltagung beginnt um 17.30 Uhr und kostet 30 Euro für PM, für Nicht-PM 40 Euro. Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Richtlinien live!Feines Reiten – auf sicherem Fundamentmit Christoph Hess und Hauptsattelmeister Jörg PiehozkiDonnerstag, 7. März, im Landgestüt MoritzburgBeginn: 18 UhrTrainer-Lizenzverlängerung 3 LEInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite 3412 €, Nicht-PM 20 €Weitere Informationen siehe unter „Hamburg“

Schleswig-Holstein

PM-RegionalversammlungTierschutz-Seminar 2013: Moderne Pferdehaltung, Reiten mit oder ohne Gebiss, wie wirkt sich die Zäumung aus, und andere ThemenAm Mittwoch, 30. Januar, findet im Holstenhal-len-Restaurant in Neumünster das jährliche Tier-schutz-Seminar des Pferdesportverbandes und der Tierärztekammer Schleswig-Holstein statt. Auf dem Programm stehen folgende Themen: „Pferdehaltung heute“, „Weiden, Ausläufe und de-ren Zäune – Welche Beschaffenheit sorgt für Si-cherheit?“ (Christa Finkler-Schade), Beurteilung von Pferdebetrieben“, „Einsatz von Tierschutz-vertrauenspersonen“ (Dr. Christiane Müller), „Wo sitzt beim Pferd eigentlich die Bremse?“ (Det-lef Peper), „Gebisslos Reiten“ (Peter Kreinberg) und „Wirkweisen unterschiedlicher Zäumungen“ (Peter Kreinberg und Karl-Friedrich von Holleuf-fer). Beginn der Tierschutztagung ist um 16 Uhr.Die PM-Regionalversammlung beginnt be-reits um 15 Uhr zunächst mit den Tagesord-nungspunkten „Jahresbericht des Sprechers“,

„Wahlen der PM-Delegierten“, „Vorschläge für Ak-tivitäten“ und „Verschiedenes“. Die Teilnahme an der PM-Regionalversammlung und der nachfol-genden Tierschutztagung ist für PM kostenlos. Teilnehmer, die nur zur Tierschutztagung kom-men, zahlen 10 Euro (PM), beziehungsweise 15 Euro (Nicht-PM). Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit fünf Lerneinheiten anerkannt werden.Schriftliche Anmeldung bis 23. Januar: Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich PMFax 02581/[email protected](keine Online-Anmeldung möglich!)

Richtlinien live! … mit Ingrid KlimkeAnlehnung und Aufrichtung in Dressur und SpringenEs klingt so einfach – und ist doch so schwer zu erreichen: die korrekte Anlehnung in Selbsthal-tung. Ziel ist es, dass das Pferd das Gebiss richtig annimmt und sich am berühmten „Zwirnsfaden“ reiten lässt. Dazu gehört allerdings die Rücken-lockerung und die Losgelassenheit des Pferdes. Die feine, aber stetige Anlehnung, wie sie die Reit-lehre beschreibt, muss in jeder Trainingseinheit neu erarbeitet werden. Dabei hängt es vom Aus-bildungsstand von Pferd und Reiter, aber auch der richtigen Anleitung ab, ob und wie schnell dies gelingt. Woran man erkennt, ob ein Pferd re-ell „am Zügel“ geht, ob es sich selbst trägt und wie dies erreicht werden kann, erläutert Reitmei-sterin Ingrid Klimke am Beispiel verschiedener Pferde und Reiter auf unterschiedlichem Ausbil-dungsstand in der neuen PM-Serie „Richtlinien live!“ am Montag, 4. März, auf der Reitanlage Hof Norwegen in Mohrkirch. Dabei steht nicht nur die dressurmäßige Arbeit im Fokus, sondern auch die feine Anlehnung zwischen Reiterhand und Pferdemaul beim Trainieren über Cavaletti und Sprünge.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und ko-stet 20 Euro für PM, für Nicht-PM 30 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Lerneinheiten anerkannt werden. Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Thüringen

Richtlinien live!Feines Reiten – auf sicherem Fundamentmit Christoph Hess und Ralf PagelFreitag, 8. März, auf der Reitanlage Pagel in Teich-wolframshof, Ortsteil Sorge-Settendorf Beginn: 18 UhrTrainer-Lizenzverlängerung 3 LEInfo/Anmeldung: PM, siehe Seite 3412 €, Nicht-PM 20 €Weitere Informationen siehe unter „Hamburg“

Weser-Ems

Richtlinien live!Winterarbeit abwechslungsreich gestaltenDie erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy rückt die oft „eintönige“ Winterarbeit in den Fokus der neuen PM-Serie „Richtlinien live!“, die am Freitag, 8. Februar, im RTC Timmel in Große-fehn gastiert. Denn ein konsequenter, durch-dachter und abwechslungsreicher Trainingsall-tag in der Winterarbeit legt den Grundstein für eine erfolgreiche „grüne“ Turniersaison 2013 – nicht nur in der Vielseitigkeit. Wie man mit ein-

Wie die korrekte Anlehnung in Selbsthaltung erreicht werden kann, erklärt Ingrid Klimke in

einer neuen Ausbildungsreihe.

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fachen Mitteln Abwechslung in die tägliche Arbeit im Winter bringt, zeigt die erfolgreiche Reiterin in Theorie und Praxis mit Reitern und Pferden ver-schiedenen Alters und auf unterschiedlichem Ni-veau. Viele Tipps für die praktische Umsetzung der Trainingseinheiten zuhause runden das Pro-gramm ab. Von einer vielseitigen Winterarbeit profitieren beide – Pferd und Reiter – denn sie gewinnen an Bewegungsgefühl, Kondition, Ge-schicklichkeit, Balance, Aufmerksamkeit und Motivation. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und ko-stet 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit drei Lerneinheiten anerkannt werden.Info/Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Westfalen

FN-LehrgangErgänzungsqualifikation SattelbeurteilungMit der Ergänzungsqualifikation Sattelbeur-teilung bietet die Deutsche Reiterliche Vereini-gung zum dritten Mal eine Fortbildung für Satt-ler, Fachverkäufer, Tierärzte und Ausbilder an. Der zweimal einwöchige Lehrgang findet vom 21. bis 25. Januar und vom 13. bis 17. Mai 2013 in Warendorf statt. Die nur 12 Teilnehmerplätze sind begehrt, füllt die Sattelfortbildung doch eine Know-how-Lücke: eine fundierte Ausbildung, die die wesentlichen Kompetenzen zum Sattel und zur Sattelkonstruktion sowie die Erfordernisse für das jeweilige Pferd und die Erfordernisse für den einzelnen Reiter vermittelt. Die Ausbildung

besteht aus drei Säulen: Reiter, Pferd, Sattel. In-haltlich geht es um die anatomischen Grundla-gen des Reiters und des Pferdes, die Grundla-gen von Sitz und Einwirkung, die Beurteilung des Reiters, des Pferdes, der Sattellage und die Kon-sequenzen für den Sattelbau, die Beurteilungs-kriterien der Passform des Sattels für den Rei-ter, die Beurteilung des Reiters im Sattel und im Bewegungsablauf sowie die Möglichkeiten und Grenzen technischer, elektronischer Ver-fahren zur Sattelanpassung für den Reiter und aus tiermedizinischer Sicht, die Entwicklung des Pferdes sowie besondere, individuelle Ab-weichungen beim Pferd. Bei den Anforderungen des Sattels geht es um Sattelbau und Sattelher-stellung, Sattelformen, Materialeigenschaften, Zulässigkeit im Sinne der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO), allgemeine Sicherheitsaspekte, praxisbezogenes Satteln, Sattelunterlagen, Sat-telgurte, Identifizierung von Problembereichen,

Haftungs- und Rechtsfragen, Erkennen von Re-klamationsgrundlagen, Möglichkeiten und Gren-zen der Maßanfertigung sowie Unterschiede zwi-schen Maßkonfektion und Maßarbeit. In dem mit hochkarätigen Referenten besetz-ten Pilotlehrgang sind maximal 12 Plätze frei. Teilnehmen können Fachberater (FN) für Reit-sportausrüstung, Sattler mit abgeschlossener Berufsausbildung, Veterinärmediziner mit abge-schlossenem Studium, FN-Pferdephysiothera-peuten, Pferdewirte Reiten mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie Trainer A Reiten. Die FN-Ergänzungsqualifikation Sattelbeurteilung dient als Nachweis für die Fachkompetenz in der Sat-telanpassung und ist Teil der Ausbildungs-Prü-fungs-Ordnung (APO). Die Teilnehmer erhalten nach bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung ein Zertifikat und Zeugnis. Die Kursge-bühr beträgt 2.200 Euro pro Person zuzüglich Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Info/Anmeldung: Deutsche Reiterliche VereinigungClaudia Gehlich, Freiherr-von-Langen-Straße 1348231 WarendorfTelefon 02581/6362-179, [email protected]

15. Trakehner Hengstschau Am 9. Februar findet im Westfälischen Pferde-zentrum Münster-Handorf die 15. Trakehner Hengstschau des Zuchtbezirks Westfalen statt. Vorgestellt werden über 50 Hengste aus ganz Deutschland und dem nahen Ausland, wie Bel-gien, Dänemark und Niederlande, darunter auch die Spitzen des Körjahrgangs 2012 mit dem über-ragenden Siegerhengst Donauruf v. E.H. Herzruf / Exorbitant xx. Erstmals auftreten werden hof-fentlich auch die beiden qualitätvollen Reserve-sieger Guardian v. Imperio / E.H. Consul und Whi-zzkid v. Syriano / Uckermärker. Die Zuschauer in Münster-Handorf können sich auch auf den wei-teren Prämienhengst Amourano v. Connery / La-

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Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy rückt die oft „eintönige“ Winterarbeit in den Fokus

Ergänzungsqualifikation Sattelbeurteilung: Neuer Lehrgang in Warendorf.

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gunas xx, gleichzeitig bester Halbbluthengst der Körung, freuen. Neben den Jungen treten viele in Sport und Zucht bewährte Trakehner Hengste auf, wie die Aushängeschilder Hibiskus, Hofrat, All Inclusive, Elfado und hoffentlich auch Impe-rio. Der Hengst Hirtentanz v. Axis / Kostolany, ein-ziger in Holstein anerkannter Trakehner, kann erstmals fast zu Fuß zur Hengstschau kommen, denn er steht jetzt auf der Deckstation der Fami-lie Kretschmer in Warendorf-Milte. Die Hengst-schau beginnt um 13 Uhr. Der Eintrittspreis be-trägt 10 Euro, für PM 9 Euro. Bitte bei Anmeldung die Mitgliedsnummer nennen und Verrechnungs-scheck beilegen.Info/Anmeldung: Dr. Hans-H. Becker, Dahlweg 5, 59394 Nordkir-chenTelefon 02599/1346 oder 0172/2333815.

PM-RegionalversammlungDie neuen Richtlinien – unerreichbare Wunschvorstellung oder nachreitbare Praxishinweise?Was ist neu in der Überarbeitung der nunmehr schon über 50 Jahre alten Richtlinien basierend auf den über Jahrhunderte hinweg entwickelten klassischen Reitlehre? Gilt trotz einer Modifika-tion immer noch die Skala der Ausbildung? Sind die Richtlinien nachreitbar und für die Grundaus-bildung in allen Sparten umsetzbare Wirklich-keit? Oder sind sie eine unerreichbare Wunsch-vorstellung in der Grundausbildung von Reiter

und Pferd und für den „normalen“ Reitschü-ler beziehungsweise das „normale“ junge Pferd Utopie? Thies Kaspareit, Autor der neuen Richtlinien und Leiter der FN-Abteilung Ausbildung und Wis-senschaft, tritt in der PM-Regionalversamm-lung am Donnerstag, 14. Februar, im Westfä-lischen Pferdemuseum Hippomaxx in Münster mit aktiven Top-Rei-tern und –Ausbildern wie zum Beispiel Frank Ostholt, Monica Theodo-rescu und Otto Becker auf die Bühne und mit ihnen und den Zuhö-rern in die Diskussion ein. Moderiert wird die

Podiumsdiskussion von Christoph Hess, Leiter Bereich Persönliche Mitglieder.Die PM-Regionalversammlung beginnt um 19 Uhr und endet mit den Tagesordnungspunkten „Jahresbericht des Sprechers“, „Wahlen der PM-Delegierten“, „Vorschläge für Aktivitäten“ und „Verschiedenes“. Die Teilnahme an der PM-Regi-onalversammlung ist für PM kostenlos, bedarf aber der vorherigen Anmeldung. Die Teilnehmehr-gebühr für Nicht-PM beträgt 10 Euro. Schriftliche Anmeldung: PM, siehe Seite 34

Seminare der WRFSDie Westfälische Reit- und Fahrschule in Müns-ter-Handorf bietet unter dem Titel „Montag ist Schultag“ einmal monatlich ein Seminar, das für PM vergünstigt ist.2.1.: „Was die Richter sehen wollen – Kriterien bei L- und M-Dressuren“ mit Reitmeister Martin Plewa4.2.: „Was die Richter sehen wollen – Reiten von Stilspringen“ mit Reitmeister Martin PlewaBeginn ist um 18 Uhr. Die Teilnamegebühr be-trägt 18 Euro, für PM 15 Euro.Info/Anmeldung: Westfälische Reit- und FahrschuleHavichhorster Mühle 100a, 48157 MünsterTelefon 0251/3900330, Fax 0251/[email protected], www.wrfs.de

„Wildlife Photographer of the Year“ Das Westfälische Pferdemuseum im Allwetter-zoo Münster zeigt bis zum 22. Mai ausgezeich-nete Naturfotografie: „Wildlife Photographer of the Year“ ist der größte und prestigeträchtigste Wettbewerb weltweit. Als er 1964 erstmals aus-gerichtet wurde, gab es 600 Einsendungen in drei Wettbewerbskategorien. 2012 gingen bei den Organisatoren, dem Natural History Museum London und dem BBC Wildlife Magazine, mehr als 48.000 Bilder aus 98 Ländern ein. Sie stellten die Jury vor die schwierige Aufgabe, aus einer Vielzahl guter und hervorragender Bilder solche auszuwählen, die aufgrund ihrer ästhetischen Qualität, der technischen Brillanz oder der Ausge-fallenheit des Motivs besonders hervorstechen. Das Westfälische Pferdemuseum zeigt als er-stes Museum im deutschsprachigen Raum die 100 preisgekrönten oder lobend erwähnten Fo-tos des aktuellen Wettbewerbs. Die Ausstellung bietet bewegende Einblicke in das großartige, vielfältige und manchmal auch dramatische Na-turgeschehen auf unserer Erde. Das Museum ist täglich geöffnet. Der Eintritt ins Museum ist im Zooeintritt enthalten.Info:Westfälisches Pferdemuseum MünsterTelefon 0251/484270, www.pferdemuseum.de

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Wildlife Photographer of the Year: „Aufgeplustert“, Zweiter Preis in der Kategorie Tierporträts

In Münster dabei: Donauruf v. E.H. Herzruf/Exorbitant xx, Sieger der Trakehner Körung 2012

Foto: John E. Marriot

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Eine Reihe von großen Veranstaltern aus Pferdesport und -zucht sowie der Kulturszene gewährt den Persönlichen Mitgliedern gegen Vorlage des gültigen Mitgliedsausweises einen vergünstigten Eintritt zu ihrer Veranstaltung an der Tageskasse bzw. im Vorverkauf. Karten sind nicht in der PM-Geschäftsstelle erhältlich!

Turniere – Messen – Veranstaltungen zu PM-Sonderkonditionen

Veranstaltung Datum Ermäßigung für PM Vorverkauf Preise (Normaltarif)

Januar

14. CSI Neustadt-Dosse, Internationales Springreitturnier / BBG

03.-06.01.10 % auf Sitzplatzkarten und Dauer karten 50 % auf Stehplatzkarten

ja, Telefon: 040/30036840 Infos unter: www.csi-ese.de

Partner Pferd Leipzig, Neue Messe Leipzig / SAC

17.-20.01.20 %; Sonntag nur 20 % auf die Messekarte

nein, Infos unter: www.partner-pferd.de

15 € - 28 €

29. Aachener Hengstschauen des Rheinischen Pferdestammbuches, Aachen / RHL

19.01. 20 % an der Tageskasse nein

K+K Cup Münster, Halle Münsterland / WEF

23.-27.01.20 % auf Tageskarten am Freitag und Samstag; Nur im Vorverkauf!

Telefon: 0170/8087079 Infos unter: www.kkcup.de

38. Hallenreitturnier VER-Dinale 2013 (CDN/CSN), Verden / HAN

24.-27.01. 10 % von Freitag bis Sonntagnein, Infos unter: www.ver-dinale.de

11 €

Februarbadenclassics (CSI2*), Offenburg / BAW

31.01.-03.02. 3 € Ermäßigung auf Tageskartennein, Infos unter: www.baden-classics.de

15 € - 20 €

Märzeuroclassics Pferde-Festival 2013, Bremen / BRE

01.-03.03. 50 % auf den Normalpreisja, Telefon: 0421/363636 Infos unter: www.escon-marketing.de

Signal Iduna Cup, Westfalenhallen Dortmund / WEF

08.-10.03. 50 % auf den Normalpreisja, Telefon: 0231/1204666 Infos unter: www.escon-marketing.de

Braunschweiger Löwen Classics (CSI4*/CSIYH1*/CDN), Weltcupfinale Voltigieren, Deutsche Meisterschaft der Landerverbände / HAN

14.-17.03.

20% auf Ganztagestickets Donnerstag und auf Kombitickets Freitag (außer auf bereits er-mäßigte Karten)

ja, Telefon: 0531/16606 PM-Mitgliedsausweis muss am Ver-anstaltungstag vorgelegt werden! Infos unter: www.loewenclassics.de

Equitana 2013, Messegelände Essen / RHL

16.-24.03.13 € wochentags 16 € an Wochenenden

ja, Online-Bestellung unter: www.pferd-aktuell.de/equitana-tickets

16 € wochentags 20 € an Wo-chenenden

EQUITANA - Hop-Top-Show „Festivallo“, Essen / RHL

16., 20., 22.03.

6 € Ermäßigung für Karten der Kategorie I; Nur im Vorverkauf

ja, Online-Bestellung unter: www.pferd-aktuell.de/equitana-tickets

69 €

EQUITANA - Hengste 2013, Essen / RHL

17.03.5 € Ermäßigung für Karten der Kategorie I; Nur im Vorverkauf

ja, Online-Bestellung unter: www.pferd-aktuell.de/equitana-tickets

30 €

Balkenhol live, Essen / RHL

18.03.5 € Ermäßigung für Karten der Kategorie I; Nur im Vorverkauf

ja, Online-Bestellung unter: www.pferd-aktuell.de/equitana-tickets

25 €

Parelli live – Horsemanship meets Classical Riding, Halle 6, Messegelände Essen, RHL

21.03.5 € Ermäßigung für Karten der Kategorie I; Nur im Vorverkauf

ja, Online-Bestellung unter: www.pferd-aktuell.de/equitana-tickets

30 €

Foto: EQUITANA

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Die Ferien-Kids auf dem Ponyhof Geor-genbruch im westfälischen Everswin-kel wuseln aufgeregt um „ihre“ Ferienpo-nys herum. Gleich geht‘s los ins Gelände. Supercool und gelassen stehen Ponys in allen Größen am Anbindebalken und bleiben auch artig, wenn einige der Reit-anfänger noch ein bisschen ungeschickt beim Auftrensen oder Hufeauskratzen sind. „Unsere Ponys sind fast alle aus ei-gener Zucht und unverkäuflich, weil so gut ausgebildete und brave Vierbeiner einfach Gold wert sind in einem Reitbe-trieb für Kinder“, berichtet Ponyhof-Chef Clemens-August Schulze Zurmussen. Wenn Eltern ihn fragen, wo man solche Ponys kaufen kann, ist der Inhaber eher ratlos. „Die meisten Züchter haben sehr junge ungerittene oder nur leicht angerit-

tene Ponys, denn gute Ponyreiter in der passenden Größe, die das Pony entspre-chend ausbilden können, gibt es kaum. Deswegen werden viele gute Ponys in-nerhalb der Reiterfamilien weiter gege-ben und tauchen gar nicht erst auf dem Markt auf.“ Er rät Eltern, die für ihre Kinder auf Pony-suche sind, auch nach einem ruhigeren, älteren Pony Ausschau zu halten. Ideal ist es, wenn die Kinder schon Motivations- oder Leistungsabzeichen der FN in der Ta-sche, bevor sie ein eigenes Pony bekom-men. Damit danach nichts schief geht in der neuen Partnerschaft, hält Pferdewirt-schaftsmeisterin Anna Schulze Zurmus-sen es für ganz wichtig, dass die Kinder mindestens dreimal wöchentlich mit ih-rem Pony qualifizierten Reitunterricht

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Wie finde ich das richtige Pony?

alle Fotos: Stroscher

Das absolute Traumpony trägt seinen Reiter über jedes Hindernis, reagiert auf die leisesten Hilfen, verzeiht auch mal einen Reiterfehler, ist dem Menschen freundlich zugewandt, sieht natürlich auch noch bildhübsch aus und ist kerngesund. So ein „Bilderbuchpony“ in der Realität zu finden ist nicht einfach. Worauf sollte man bei der Suche und nach dem Ponykauf achten?

Der hübsche Reit-pony Wallach ist

einer der Lieblinge bei den etwas

älteren Mädchen.

Wie die Orgelpfeifen: Auf dem Ponyhof Georgenbruch gibt es für jedes Kind das passende Pony. V.l.: Classic Pony, Welsh A, Deutsches Reitpony, DR-Welsh B-Mix

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Welsh A Wallach Winnetou, der auch super springen kann, wird heiß und innig von den jüngeren Kindern geliebt.

bekommen. „Wir erleben es immer wie-der, dass Kinder, die mit ihrem eigenen Pony bei uns Ferien machen, komplett überfordert sind, weil es sich im Um-gang oder auch beim Reiten nicht han-deln lässt. Ein Pony ist keine Maschine, die auf Knopfdruck immer perfekt funk-tioniert. Ohne weiteren Unterricht klappt das eben nicht“, erklärt die Ausbilderin (33), eines der vier erwachsenen Kinder von Clemens Schulze Zurmussen, die be-reits selbst eine kleine Tochter hat, die to-tal Pony-begeistert ist. Der Fortschritt in der Ponyzucht ist groß. In Sachen Charakter, korrektem Körper-bau und Gangwerk können es die Deut-schen Reitponys oft mit den Großpferden aufnehmen. Und wie steht es mit den Kin-dern? „In den 70er und 80er Jahren hier bei uns meist ohne Sattel geritten. Das wäre heute undenkbar. Die Eltern muten ihren Kinder gar nichts mehr zu. Dazu kommt die Unsportlichkeit der Kids, die in den letzten Jahren stark zugenommen hat“, stellen Vater und Tochter fest. Bei den Schulze Zurmussens werden auch in Zukunft für den Eigenbedarf Welsh-Ponys sowie Deutsche Reitponys mit viel Welsh-Anteil in den Größen von 1,20 bis 1,45 Stockmaß gezüchtet. Eltern,

die ihrem Kind ein Pony kaufen möch-ten, sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass gesunde und vernünftig aus-gebildete Ponys vom Züchter ihren Preis haben. Das vermeintliche „1000-Euro-Schnäppchen“ kann nachher ein Viel-faches kosten, wenn in Beritt/ Unterricht investiert werden muss, um Fehler aus-

zubügeln oder mangelhafte Aufzucht später hohe Tierarztrechnungen verurs-acht. Die deutschen Ponyzuchtverbände sind als kompetente Ansprechpartner bei der Ponysuche auf jeden Fall schon mal eine gute Adresse (siehe Interview).

Tina Pantel

Interview mit Joachim Völksen, Vorsitzender des Verbandes der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover und Ponyzüchter

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Joachim Völksen

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Young PM: Gut ausgebildete, gesunde und brave Kinderponys sind rar auf dem Markt. Warum ist es so schwer, solch ein Familienpony zu finden, und mit welchen Kosten muss man rechnen?Joachim Völksen: Es gibt erheblich mehr Pferdezüchter als Ponyzüchter sowie na-türlich auch einen größeren Markt für Groß-pferde. Grundsätzlich haben sich die Po-nyzuchtverbände aber mit diesem Thema beschäftigt. Vor einigen Jahren wurde die Ponyforum GmbH gegründet, an der die meisten deutschen Ponyzuchtverbände beteiligt sind. Hier kann man an verschie-denen Standorten in Deutschland gute vor-selektierte Ponys erwerben. Die Bandbreite reicht vom braven Einsteigerpony für etwa 6000 Euro bis zum Spitzenpony für den ge-hobenen Sport. Hier liegt man allerdings im Preisbereich eines Autos der gehobenen Mittelklasse. Sicherlich sind aber auch die Pferdesportverbände oder Ponyzuchtver-bände beim Weiterleiten von Informatio-nen behilflich. Wir betreuen als Pony- und Kleinpferdeverband aber auch Rassen wie zum Beispiel Shetland – und Classicponys oder Haflinger, Fjord – und Islandpferde, die ideale Partner für den Freizeitbereich mit sportlichen Ambitionen sein können.

Young PM: Welche Hilfestellung kann man nicht reitenden Eltern geben, die ein Pony für ihr Kind kaufen möchten?Völksen: Die Eltern sollten sich auf jeden Fall vorher gründlich informieren, wenn möglich sich sogar selbst Wissen rund ums Pferd aneignen und zum Beispiel die Prüfung zum Basispass Pferdekunde ab-legen. Bei der Auswahl und dem späteren Kauf ist eine vertrauensvolle fachkundige Person wie ein qualifizierter Ausbilder mit einzubinden.

Young PM: Welches sind die häufigsten Fehler die beim Ponykauf/ der Ponysuche und auch danach gemacht werden? Völksen: Es wird zu oft und zu schnell emotional entschieden. Mehrmaliges Ver-gleichen und Ausprobieren, auch einmal ein Ritt in Begleitung ins Gelände, lassen bald erkennen, welches Pony sich für wel-chen Zweck am besten eignet, und wie das Paar miteinander harmoniert. Nicht jedes talentierte und veranlagte Pony passt zu jedem Kind. Kommt ein be-stimmter Kandidat in die engere Wahl, ist es durchaus ratsam, ein nochmaliges Probereiten zu vereinbaren, um ganz si-cher zu gehen.

Young PM: Wie kann man Ponyzucht und Ponysport noch besser vernetzen?Völksen: Funktionsträger sollten gegen-seitig ihre Hauptveranstaltungen besu-chen, um sich zu informieren und aus-zutauschen. Im Fall Hannover liegt die Öffentlichkeitsarbeit sowohl für den Sport als auch für die Ponyzucht in einer Hand. Das schweißt enorm zusammen. Außerdem wurde vor einigen Jahren der Förderverein für Ponys und Kleinpferde in Zucht und Sport ins Leben gerufen. Im Vorstand befinden sich ehemalige hohe Funktionsträger, die beste Kontakte in der Pferdeszene haben. Wir sind dies-bezüglich im Verbandsgebiet Hanno-ver in einer Luxussituation. Ich selbst werde nicht müde immer wieder zu be-tonen, dass Ponyzucht und Ponysport die Grundlage bilden für alles, was da-nach folgt!

Weitere Infos: www.deutsche-ponyzucht.de

Auf dieser neuen Internetseite erfahrt ihr alles über die beliebtesten Ponyrassen in Deutschland (mit vielen Fotos) und findet die Kon-taktadressen zu den Ponyzuchtverbänden in eurer Region.

Gut erzogen und charakterfest: Das zeichnet die 90 Ponys des Kinderferien-Betriebes aus.

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Pferd & Jagd 2012: Young PM-Rallye ein voller Erfolg

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Lösungswort: Gewinner Young PM-Quiz November 2012 (Lösung: Hufkratzer)xxx

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zu gewinnen gibt diesmal das neue Buch aus dem fNverlag „Meredith Michaels-Beerbaums Weg zur Nr. I: Ihr Leben – Ihre Methode – Ihre Philosophie“ von el-mar Pollmann-Schweckhorst (Wert: 19,90 euro). Der Autor beschreibt den Lebens-weg, das Ausbildungs-System und die Philosophie einer der herausragendsten Figuren des internationalen Springsports. Als Meredith Michaels Beerbaum nach Europa kam, traute der zierlichen Kalifornierin niemand etwas zu – wenn sie überhaupt wahrgenommen wur-de. Der Springsport in Deutschland war zu dieser Zeit maskulin geprägt. Sie hatte keine Angst vor großen Zielen, doch jeder dachte: „Das geht nicht, weil sie eine Frau ist.“ Aus ei-gener Kraft – und mit eigenem Köpfchen – startete sie eine Traumkarriere. Als erste Frau sprang sie auf Platz 1 der Welt. Sie erkämpfte sich Goldmedaillen auf Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften und gewann mit ihren Pferden bisher rund sechs Millionen Eu-ro. Dieses Buch erzählt von der Faszination jenes Moments, in dem Pferd und Mensch vom selben Gedanken getragen werden – in dem sie eine wirkliche Partnerschaft eingehen, für

einander kämpfen. Ein magischer Moment, der durchs Leben tragen kann. Schreibt eine Postkarte mit dem Quiz-Lösungswort und eurem Alter bis zum 11. Januar 2013 an: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), „Young PM-Quiz Januar“, Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48229 Waren-dorf. Wählt zu den drei Quizfragen die passende Antwort aus. Die Buch-staben hinter der richtigen Antwort ergeben von oben nach unten gele-sen das Lösungswort.

1. Welches dieser Pferde ist Meredith Michaels-Beerbaum nicht im Sport geritten? a) Quick Star ........................................................................ Mer b) Deister.............................................................................. BeL c) Shutterfly ........................................................................ zWe

2. Wie heißt die tochter von Meredith Michaels-Beerbaum? a) Louisa-Marie ...................................................................kSeN b) Shiloh .............................................................................eDra c) Brianne Viktoria ...............................................................LaDO

3. Welche dieser rassen ist keine Ponyrasse? a) Welsh .............................................................................auM c) Berber ............................................................................. NNa b) Connemara ........................................................................ Ler

Impressum pm-forum

Mitteilungsblatt der Persönlichen

Mitglieder der Deutschen

Reiterlichen Vereinigung (FN).

Herausgeber:

Deutsche Reiterliche Vereinigung

(FN), vertreten durch den

geschäftsführenden Vorstand,

Freiherr-von-Langen-Str. 13,

48231 Warendorf.

[email protected].

Redaktion:

Susanne Hennig / hen

(Redaktionsleitung),

Uta Helkenberg / Hb,

Verantwortlich für PM-Service:

Barbara Comtois /Co,

Freiherr-von-Langen-Str. 13,

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Telefon 02581/6362-111,

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[email protected].

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Redaktionsschluss Ausgabe 2/13:

9. Januar 2013.

Zu den gefragtesten Gewinnen unserer Young-PM-Rallye auf der Messe Pferd & Jagd 2012 am 8. Dezember zählten die pferdigen Stimmungs-Ringe, die die Farbe wechseln, Handy-Anhänger als Pferdchen sowie die Hufeisen-Sachbücher aus dem FNverlag. Aber auch über viele andere tollen Preise freuten sich über 40 Rallye-Teilnehmer in Hannover. In der Halle für Kids musste ein Teil Auf-gaben gelöst werden: Hier konnte man zum Beispiel im Indianer-dorf Gold waschen, Hufeisen werfen und natürlich auch mal echte Ponys reiten.

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