Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

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Aus der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Ulm Abteilung für Zahnärztliche Prothetik Ärztlicher Direktor: Professor Ralph G. Luthardt Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an deutschen Hochschulen Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm vorgelegt von Stephanie Ludwig Laupheim 2010

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Aus der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

der Universität Ulm

Abteilung für Zahnärztliche Prothetik

Ärztlicher Direktor: Professor Ralph G. Luthardt

Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel

an deutschen Hochschulen

Dissertation

zur Erlangung des Doktorgrades der Zahnmedizin

der Medizinischen Fakultät

der Universität Ulm

vorgelegt von

Stephanie Ludwig

Laupheim

2010

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Amtierender Dekan: Prof. Dr. Thomas Wirth

1. Berichterstatter: Prof. Dr. Peter Ludwig

2. Berichterstatter: Prof. Dr. Harald Traue

Tag der Promotion: 14.07.2011

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Meiner Familie gewidmet.

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Inhaltsverzeichnis I

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................II

1. Einleitung .................................................................................................................11.1. Internetsuche PubMed ......................................................................................21.2. Evidence-Based Dentistry – Cochrane-Collaboration .......................................21.3. Wissenschaftliche Stellungnahmen der Deutschen Gesellschaft für

Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK)....................................................31.4. Leitlinien der Zahnärztlichen Zentralstelle Qualitätssicherung (ZZQ)................41.5. Interne Evidenz – Eminenz ...............................................................................41.6. Delphi-Methode (DM)........................................................................................41.7. Ziele der Arbeit..................................................................................................4

2. Material und Methode..............................................................................................52.1. Ablaufschema – Fragebogen und Delphi-Methode ...........................................52.2. Statistische Analyse ..........................................................................................6

3. Ergebnisse ...............................................................................................................73.1. Zahnersatz festsitzend – Kronen-/Brückenprothetik..........................................73.2. Zahnersatz herausnehmbar – Klammer-Geschiebe-Teleskopprothesen ........343.3. Zahnersatz herausnehmbar – Totalprothesen ................................................523.4. Craniomandibuläre Dysfunktion ......................................................................713.5. Materialunverträglichkeit .................................................................................713.6. Spezialsprechstunden.....................................................................................71

4. Diskussion .............................................................................................................854.1. Vergleich der Ergebnisse der einzelnen Universitäten....................................854.2. Ergebnisse der Internetrecherche PubMed und Cochrane .............................86

5. Zusammenfassung................................................................................................90

6. Literaturverzeichnis...............................................................................................92

7. Anhang – Endgültiger Fragebogen......................................................................957.1. Kronen & Brücken ...........................................................................................957.2. Zahnersatz herausnehmbar – Klammer-Geschiebe-Teleskopprothesen ......1017.3. Zahnersatz herausnehmbar – Totalprothesen ..............................................1057.4. CMD, Materialunverträglichkeit, Spezialsprechstunden ................................109

8. Danksagung .........................................................................................................113

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II Abkürzungsverzeichnis

AbkürzungsverzeichnisA-Silikon Additionsvernetztes SilikonAlCl3 AluminiumchloridAl(CLO3)3 AluminiumchloratAOE Achs-Orbita-EbeneAu AurumBZÄK BundeszahnärztekammerCAD/CAM Computer Aided Design / Computer Aided ManufactoringCa(OH)2 CalziumhydroxidCHX ChlorhexidinCMD Craniomandibuläre DysfunktionCPC Caninus-Papilla-CaninusDGZMK Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und KieferheilkundeDIMDI Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und InformationEBD Evidence-Based DentistryEBM Evidence-Based MedicineEDX Energiedispersive RöntgenfluoreszenzanalyseELD Einheitslegierung DegussaEM EdelmetallESG EinstückgussprotheseEX-3-N KompositionsabformmasseFEZ Front-Eckzahn-FührungFH Frankfurter HorizontaleFZ FrontzahnGBN GelenkbahnneigungGIZ GlasionomerzementH2O2 WasserstoffsuperoxidIDZ Institut der Deutschen ZahnärzteIOA InterokklusalabstandK-Silikon Kondensationsvernetztes SilikonKZBV Kassenzahnärztliche BundesvereinigungLKG Lippen-Kiefer-GaumenLTT LymphozytentransformationstestM MusculusMm Musculimm MillimeterMRT MagnetresonanztomogrammMw MittelwertNEM NichtedelmetallegierungOK OberkieferOPT OrthopantomogrammpV provisorische VersorgungRCD-TMD Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular DisordersRCT Randomized Controlled TrialsRSS Rillen-Schulter-StiftgeschiebeSAM Schulartikulator MünchenSHIP Study of Health in PomeraniaSZ SeitenzahnTiF Totalprothetik in FunktionU Universität(en)UK UnterkieferZE ZahnersatzZnO Zinkoxid-EugenolZZQ Zahnärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung

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Einleitung 1

1. EinleitungVerbunden mit der wachsenden Vielfalt an zahnmedizinischen Therapiemethoden und

Werkstoffen sehen sich die Zahnärzte und ihre Mitarbeiter zunehmend mit stetig ver-

änderten und komplexeren Behandlungsabläufen konfrontiert.

Viele Produkte sind schon wieder vom Markt verschwunden, noch ehe eine aussage-

kräftige Langzeitstudie vorliegt. Vorhandenes wird weiterentwickelt, gleichzeitig stehen

aber auch neue Technologien wie z.B. die CAD/CAM-Techniken und innovative kera-

mische Verfahren oder Implantatsysteme zur Verfügung.

So gilt es, das eigene Wissen ständig kritisch zu hinterfragen, sich zu informieren und

weiterzubilden, um den gesetzlichen Auftrag der Qualitätssicherung erfüllen und dem

Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen lassen zu können.

Das Angebot an Fortbildungen ist reichhaltig, die Qualität dabei vom jeweiligen Refe-

renten abhängig. Auch angesichts der Fülle an Literatur fällt es nicht leicht, den Über-

blick zu behalten und das Wesentliche herauszufiltern.

Eine effektive Möglichkeit gegenüber der Zeit raubenden und umständlichen Handsu-

che bietet dabei die Literatur-Recherche über kostenlose (PubMed, HealthStar, Medli-

ne) oder kostenpflichtige (Embase, DIMDI) Suchmaschinen im Internet.

Zur Frage nach der Qualität der Aussagen einzelner Studien leistet die Evidence-

Based Medicine bzw. die Evidence-Based Dentistry einen wichtigen Beitrag. Gold-

standard sind Meta-Analysen randomisierter, kontrollierter Studien.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und die Zahn-

ärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung tragen mit ihren wissenschaftlichen Stellung-

nahmen und Leitlinien zur Qualitätssicherung bei.

Im Hinblick auf die individuelle manuelle Ausführung zahnärztlicher Therapiemaß-

nahmen lässt sich eine Standardisierung in der Zahnärztlichen Prothetik aber nur

schwer realisieren. So wird in der Zahnmedizin auch heute noch vorwiegend nach

Dogmen und Regeln behandelt, die nicht mit einem Evidenzgrad belegt sind, weshalb

die „interne Evidenz“, beruhend auf eigenen, langjährigen praktischen Erfahrungen,

nach wie vor eine wichtige Orientierungshilfe für die individuelle Therapiefindung dar-

stellt.

Page 10: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

2 Einleitung

1.1. Internetsuche PubMed

In PubMed (www.pubmed.com) waren bei „Clinical Queries“ unter „Find Systematic

Reviews“ und dem Suchbegriff „Prosthodontics“ mit den Eingrenzungen Meta-

Analysis, Systematic Review, Humans und English oder German für den Zeitraum

vom 01.01.1980 bis 31.12.2006 insgesamt 84 Einträge zu finden.

Dagegen ergaben sich mit den oben genannten Eingrenzungen und den speziellen

Suchbegriffen festsitzender Zahnersatz, abnehmbarer Zahnersatz, CMD und Materia-

lunverträglichkeit bzw. Burning Mouth Syndrome nur noch folgende, für unsere Frage-

stellungen relevante 31 Veröffentlichungen (Tabelle 1).

Tabelle 1: PubMed-Suche nach Themenkomplexen(www.pubmed.com, 2010)

Anzahl Themenkomplex

5 festsitzender Zahnersatz, davon 3 Endodontie

5 Teilprothetik, davon 4 Implantologie

1 Totalprothetik nur präprothetische Chirurgie

11 Craniomandibuläre Dysfunktion

9 Burning Mouth Syndrome

1.2. Evidence-Based Dentistry – Cochrane-Collaboration

Bezüglich der Qualität der Aussagen einer Studie leistet die Evidence-Based Medicine

(EBM) bzw. die Evidence-Based Dentistry (EBD) einen wichtigen Beitrag. Der Begriff

wurde bereits in den 1970er Jahren geprägt und von Sackett et al. (1996), entspre-

chend der Qualität der wissenschaftlichen Absicherung, in Grade von Ia/b, IIa/b, III

und IV unterteilt. Goldstandard sind Meta-Analysen randomisierter, kontrollierter Stu-

dien (Randomized Controlled Trials – RCTs).

Eine wichtige Quelle systematischer Übersichtsarbeiten ist auch die nach dem briti-

schen Epidemiologen Sir Archibald Leman Cochrane benannte und 1993 gegründete

Cochrane Collaboration (www.cochrane.de).

Bei „Cochrane Library“ waren unter „Cochrane Reviews“ und dem Suchbegriff

„Prosthodontics“ insgesamt 31 und nach Ausschluss der „Protocols“ 22 Einträge zu

finden.

Page 11: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Einleitung 3

Dagegen ergaben sich mit den oben genannten Eingrenzungen und den speziellen

Suchbegriffen festsitzender Zahnersatz, abnehmbarer Zahnersatz, CMD und Materi-

alunverträglichkeiten bzw. Burning Mouth Syndrome nur noch folgende, für unsere

Fragestellungen relevanten 12 Veröffentlichungen (Tabelle 2).

Tabelle 2: Cochrane-Suche nach Themenkomplexen(www.cochrane.de, 2010)

Anzahl Themenkomplex

1 festsitzender Zahnersatz (1 Endodontie)

0 Teilprothetik

3 Totalprothetik, davon je 1 präprothetischeChirurgie und Implantologie

6 Craniomandibuläre Dysfunktion

2 Burning Mouth Syndrome

1.3. Wissenschaftliche Stellungnahmen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK)

Auch die DGZMK trägt als Dachorganisation zahlreicher Fachgesellschaften mit ihren

wissenschaftlichen Stellungnahmen zur Qualitätssicherung bei (www.dgzmk.de -

DGZMK-Wissenschaftliche Leitlinien - Stellungnahmen).

Diese entstehen in Kooperation und Koordination mit den nachgeordneten Fachge-

sellschaften und werden routinemäßig alle 2 Jahre oder sofort bei wissenschaftlich

begründeten Einwänden überarbeitet.

Sie enthalten für das Fachgebiet der Prothetik nur 17 für unsere Fragestellungen rele-

vante Veröffentlichungen (Tabelle 3).

Tabelle 3: Stellungnahmen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- undKieferheilkunde nach Themenkomplexen (www.dgzmk.de, 2009)

Anzahl Themenkomplex

8 Zahnersatz festsitzend

2 Zahnersatz abnehmbar (Klammer-, Geschiebe-, Teleskopprothesen)

0 Zahnersatz abnehmbar (Totalprothesen)

2 Implantologie

4 Craniomandibuläre Dysfunktion

1 Materialunverträglichkeit

Page 12: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

4 Einleitung

1.4. Leitlinien der Zahnärztlichen Zentralstelle Qualitätssicherung (ZZQ)

Die Zahnärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung im Institut der Deutschen Zahnärzte

(IDZ) in Köln ist eine gemeinsame Einrichtung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK)

sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).

Die Leitlinien der ZZQ sind systematisch entwickelte, wissenschaftlich abgesicherte

und praxisorientierte Entscheidungshilfen über eine angemessene Vorgehensweise

bei spezifischen zahngesundheitlichen Situationen, die regelmäßig auf ihre Aktualität

überprüft werden. Die ZZQ unterscheidet zwischen Expertenleitlinien, Konsensus-

Leitlinien und Evidenz basierten Konsensus-Leitlinien. Sie sind wie die Stellungnah-

men der DGZMK rechtlich nicht bindend.

1.5. Interne Evidenz – Eminenz

In der Zahnmedizin wird auch heute noch häufig nach Dogmen und Regeln behandelt,

die nicht mit einem Evidenzgrad belegt sind.

Im Hinblick auf die individuelle manuelle Ausführung zahnärztlicher Therapiemaß-

nahmen lässt sich eine Standardisierung in der Zahnärztlichen Prothetik generell nur

schwer realisieren, weshalb die „interne Evidenz“, beruhend auf eigenen, langjährigen

Erfahrungen, nach wie vor eine wichtige Orientierungshilfe für die individuelle Thera-

piefindung darstellt.

1.6. Delphi-Methode (DM)

Die Delphi-Methode beabsichtigt die systematische Erfassung von Expertenmeinun-

gen. Diese Methode wurde in den 50er Jahren in den USA mit dem Ziel entwickelt,

dass die Zusammenführung mehrerer Expertenurteile bessere Einschätzungen als

unabhängige Einzelurteile liefert.

Dabei werden ausgewählte Fachvertreter in mehreren Runden zu ihren Einschätzun-

gen und Zukunftsannahmen anonym befragt.

1.7. Ziele der Arbeit

Zielsetzung dieser Arbeit ist, die interne Evidenz aller deutschen Universitätszahnklini-

ken bezüglich Material und Methodik prothetischer Therapieverfahren wertungsfrei zu

dokumentieren, Gemeinsamkeiten und Differenzen festzustellen, spezielle Behand-

lungsmethoden aufzuzeigen und mit der Literatur zu vergleichen.

Page 13: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Material und Methode 5

2. Material und Methode

2.1. Ablaufschema – Fragebogen und Delphi-Methode

Zunächst wurde ein Fragebogen auf der Basis der in Ulm bekannten Therapiestan-

dards erstellt, der umfassende, klinisch relevante Fragestellungen zu folgenden The-

menkomplexen enthielt:

• Zahnersatz festsitzend – Kronen/Brücken

• Zahnersatz herausnehmbar – Klammerprothesen

• Zahnersatz herausnehmbar – Geschiebe- & Teleskopprothesen

• Zahnersatz herausnehmbar – Totalprothesen

• Diagnostik und Therapie der Craniomandibulären Dysfunktion

• Materialunverträglichkeit und andere Spezialsprechstunden

Nach postalischer Zustellung des Fragebogens an die Direktoren der prothetischen

Abteilungen aller deutschen Universitätszahnkliniken erfolgten in der Zeit vom

20.03.2004 - 25.06.2004 vor Ort persönliche Interviews zur gemeinsamen Erarbeitung

der Themenkomplexe.

Nach einer ersten Auswertung und Modifizierung einzelner Fragestellungen wurde der

Fragebogen schließlich mit insgesamt 119 Fragenkomplexen und 571 Einzelfrage-

stellungen zur abschließenden Durchsicht bzw. Korrektur an die einzelnen Universi-

täten zurückgesandt, wobei die bereits gegebenen Antworten markiert waren, aber

nochmals vor dem Hintergrund der teilweise geänderten Antwortmöglichkeiten über-

dacht und korrigiert werden konnten.

In zwei Fällen fanden keine persönlichen Gespräche statt. Hier wurden die Fragebö-

gen als Excel-Dokument bzw. per Post zugesandt. Eine Universität war nicht bereit, an

der Umfrage teilzunehmen.

Die Auswertung der korrigierten Fragebögen erfolgte unter Einsatz der Software Excel

2000 (Microsoft Inc.) mit Hilfe eigens programmierter Makrofunktionen.

Die Ergebnisse der einzelnen Fragestellungen wurden schließlich in einer geeigneten

Diagrammform dargestellt, wobei im Begleittext auch Spezialitäten einzelner Univer-

sitäten erfasst sind.

Zur besseren Übersicht wurden die Themenkomplexe in verschiedene Fragenkomple-

xe unterteilt und jedem Fragenkomplex eine Übersicht der jeweiligen Fragen mit Sei-

tenverweis vorangestellt.

Page 14: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

6 Material und Methode

2.2. Statistische Analyse

Da es sich bei der vorliegenden Untersuchung um eine Erhebung von Fakten und

Daten über angewandte Therapiemethoden und Materialien handelt, erübrigt sich eine

besondere statistische Auswertung der Ergebnisse.

Page 15: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 7

3. Ergebnisse

3.1. Zahnersatz festsitzend – Kronen-/Brückenprothetik

3.1.1. Kronen/Brücken – Indikation, Präparation, Stift

Anzahl Pfeilerzähne bei OK-/UK-Frontzahnbrücken ...................................... S. 8

Anzahl Zwischenglieder bei OK-/UK-Seitenzahnbrücken .............................. S. 9

Präparationstechniken ................................................................................... S. 10

Präparationsgrenzen OK/UK Front- & Seitenzahnbereich ............................. S. 11

Indikationen für indirekte Stiftaufbauten ......................................................... S. 12

Kriterien für die Länge von Wurzelstiften ....................................................... S. 13

Materialien für Wurzelstifte ............................................................................. S. 14

Materialien für Stiftaufbauten ......................................................................... S. 15

Befestigungsmaterialien für Wurzelstifte ........................................................ S. 16

3.1.2. Kronen/Brücken – Abformung, Provisorium

Saumretraktion, Blutstillung & Pfeilerdesensibilisierung ................................. S. 17

Abformbehelfe, Abformmaterialien & Abformmethoden ................................. S. 18

Techniken für Einzelprovisorien & Reihenprovisorien .................................... S. 19

Provisorienmaterialien & Provisorische Befestigungszemente ....................... S. 20

3.1.3. Kronen/Brücken – Bissregistrat, Artikulator, Modellmontage

Bissregistrate, Materialien & Methoden .......................................................... S. 21

Artikulatoren & Modellmontage ...................................................................... S. 22

Bezugsebenen & Methoden Scharnierachse ................................................. S. 23

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigung & Bennettwinkel ................................... S. 24

Individuelle Gelenkbahnneigung & FZ-Führungsteller ................................... S. 25

3.1.4. Kronen/Brücken – ZE-Material, Gestaltung, Okklusion, Konditionierung, Zement

Indikationen verschiedener Legierungsarten ................................................. S. 26

Vollkeramiken & Galvanotechnik .................................................................... S. 27

Gestaltung von Brückenzwischengliedern im FZ-/SZ-Bereich ....................... S. 28

Geschiebeteilung Brücken ............................................................................. S. 29

Statische & dynamische Okklusion ................................................................ S. 31

Pfeilerdesinfektion .......................................................................................... S. 32

Befestigungsmaterialien für metallische und keramische Kronen .................. S. 33

Page 16: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

8 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Anzahl Pfeilerzähne bei OK-/UK-Frontzahnbrücken

FZ-Brücke im OK bei gekrümmtem Gerüstverlauf

14 230

10

20

30

3-3 4/3-3/4

FZ-Brücke im UK bei gekrümmtem Gerüstverlauf

26 110

10

20

30

3-3 4/3-3/4

Abbildung 1: Indikation zur Verblockung der Eckzähne mit den ersten Prämolaren bei Frontzahn-brücken im Oberkiefer bzw. Unterkiefer mit gekrümmtem Gerüstverlauf, Verblockung nicht nötig (3-3), Verblockung nötig (4/3-3/4). (2004)

Oberkiefer:

7 U verwenden nur die Eckzähne, 16 U zusätzlich die beiden 1. Prämolaren.

Unterkiefer:

19 U verwenden nur die Eckzähne, 4 U zusätzlich die beiden 1. Prämolaren.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

nur Eckzähne ausschließlich bei frontaler Nonokklusion im OK (1 U)

zusätzliche Einbeziehung der ersten Prämolaren bei parodontaler Vorschädi-

gung der Eckzähne im OK und UK (3 U)

zusätzliche Einbeziehung der ersten Prämolaren im OK und UK abh. von der

Größe der Lücke und dem Bogenverlauf des Kieferkamms (1 U)

zusätzliche Implantate im Bereich der Schneidezähne 12, 22, 32, 42 (1 U).

Anz

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nive

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Anzahl Pfeilerzähne bei Oberkiefer-Frontzahnbrücken mit gekrümmtem Gerüstverlauf

Anzahl Pfeilerzähne bei Unterkiefer-Frontzahnbrücken mit gekrümmtem Gerüstverlauf

Page 17: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 9

Anzahl Zwischenglieder bei OK-/UK-Seitenzahnbrücken

Anzahl Brückenzwischenglieder im OK-SZ-Bereichbei 2 Pfeilerzähnen und linearem Gerüstverlauf

3 23 80

10

20

30

2 3 4

Anzahl Brückenzwischenglieder im UK-SZ-Bereichbei 2 Pfeilerzähnen und linearem Gerüstverlauf

4 21 80

10

20

30

2 3 4

Abbildung 2: Maximale Anzahl der Brückenzwischenglieder bei Brücken im Oberkiefer- bzw. Unter-kieferseitenzahnbereich mit linearem Gerüstverlauf und unbeschadeten Pfeilerzähnen. (2004)

Oberkiefer/Unterkiefer:

2 U verwenden nur 2 Zwischenglieder, 20 U bis 3 Zwischenglieder,

8 U bis 3-4 Zwischenglieder.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

entsprechend Anteschem Gesetz (1 U)

abhängig von der prothetischen Wertigkeit bzw. dem parodontalen Zustand der

Pfeilerzähne, jedoch maximal 3-4 Brückenzwischenglieder (4 U)

abhängig von der Gegenbezahnung (2 U)

abhängig von der Größe der Lücke, jedoch max. 4 Brückenzwischenglieder

(2 U).

Anz

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ten

Brückenzwischenglieder im Oberkieferseitenzahnbereich bei linearem Gerüstverlauf und 2 Pfeilerzähnen

Brückenzwischenglieder im Unterkieferseitenzahnbereich bei linearem Gerüstverlauf und 2 Pfeilerzähnen

Page 18: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

10 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Präparationstechniken

Präparationstechnik

11 30 18 60

10

20

30

Tangential Hohlkehle Stufe Schulter

Abbildung 3: Spektrum der Präparationstechniken. (2004)

2 U verwenden alle genannten Präparationsarten, 5 U nur die

Hohlkehlpäparation, 23 U unterschiedliche Kombinationen der aufgeführten

Präparationsarten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Stufenpräparation mit gerundetem Innenwinkel (1 U)

Stufenpräparation mit gerundetem Innenwinkel und zervikalem Federrand (1 U)

Stufenpräparation mit zervikalem Federrand (1 U)

Schulterpräparation angefast (1 U)

Präparationsform abh. von Material und Verblendtechnologie (1 U)

Tangentialpräparation bei langen klinischen Kronen (1 U) und subgingivalen

Aufbaufüllungen (1 U)

Anz

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er U

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ten

Präparationstechniken

Page 19: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 11

Präparationsgrenzen OK/UK Front- & Seitenzahnbereich

Präparationsgrenze OK/UK FZ-Bereich

27 13 30

10

20

30

subgingival isogingival supragingival

Präparationsgrenze OK/UK SZ-Bereich

10 19 190

10

20

30

subgingival isogingival supragingival

Abbildung 4: Verlauf der Präparationsgrenze im Oberkiefer-/Unterkiefer-Frontzahnbereich bzw. im Oberkiefer-/Unterkiefer-Seitenzahnbereich in Relation zum Zahnfleischaumverlauf. (2004)

Oberkiefer:

3 U verwenden alle angegebenen Präparationsarten, 17 U nur die subgingivale

Präparation, 3 U nur die isogingivale Präparation, keine U ausschließlich die

supragingivale Präparation, 7 U die sub- und isogingivale Präparation.

Unterkiefer:

5 U verwenden alle angegebenen Präparationsarten, 3 U nur die subgingivale

Präparation, 7 U nur die isogingivale Präparation, 7 U nur die supragingivale

Präparation, 6 U die iso- und supragingivale Präparation.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

isogingivale Präparation wegen Keramikschulter (1 U)

subgingivale Präparation abh. von Füllungen, Defekten, Retention, Ästhetik

(2 U)

in der Regel im OK iso- bzw. subgingivale Präparation, im UK isogingival (1 U).

Anz

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nive

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ten

Präparationsgrenzen im Oberkiefer- und Unterkiefer-Frontzahnbereich

Präparationsgrenzen im Oberkiefer- und Unterkiefer-Seitenzahnbereich

Page 20: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

12 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Indikationen für indirekte Stiftaufbauten

Indikation für Stiftaufbau indirekt

10 16 2 20

10

20

30

ab isogingival bzw. 1mm Reststumpfhöhe

2 mm Reststumpfhöhe Stumpfhöhe < 50 % nur direkteStiftaufbauten

Abbildung 5: Indikation für einen indirekten Stiftaufbau, in Relation zur supragingivalen Restsubstanz. (2004)

Nur 2 U verwenden ausschließlich direkte Stiftaufbauten, 3 U möglichst nur di-

rekte Stiftaufbauten, 25 U orientieren sich an der intakten Restsubstanz des kli-

nischen Pfeilerstumpfes.

Anz

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ten

ab isogingival bzw. 2 mm Stumpfhöhe nur direkte 1 mm Reststumpfhöhe Reststumpfhöhe < 50 % Stiftaufbauten

Indikation Stiftaufbau indirekt

Page 21: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 13

Kriterien für die Länge von Wurzelstiften

Kriterien für die Länge eines Wurzelstiftes

21 19 30

10

20

30

Verh. Stift:Kr. mind. 1:1-1/2Wurzellänge

2/3 Wurzellänge-3 mm vorapex

Limbus alveolaris

Abbildung 6: Kriterien für die Länge des Wurzelstiftes, abhängig vom Verhältnis Stiftlänge zu Kro-nenlänge (Verhältnis Stift:Krone 1:1 bis 1/2 Wurzellänge) bzw. abhängig von der Wur-zellänge (2/3 Wurzellänge bis 3 mm vor Apex) oder dem Verlauf des Limbus alveolaris. (2004)

9 U bevorzugen ein Verhältnis von Stift zu Krone von 1:1 bis 1/2 der Wurzellän-

ge, 8 U eine Stiftlänge von 2/3 der Wurzellänge bis 3 mm vor Apex, 1 U eine

minimale Stiftlänge bis zum Limbus alveolaris, die übrigen U geben 2-3 der ge-

nannten Möglichkeiten an.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

keramische/Komposit-Stifte kürzer als metallische Stifte (2 U).

Anz

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Verhältnis Stift : Krone 2/3 Wurzellänge Limbus 1 : 1 bis 1/2 Wurzellänge bis 3 mm vor Apex alveolaris

Länge Wurzelstift

Page 22: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

14 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Materialien für Wurzelstifte

Materialien Wurzelstift

16 19 17 7 14 16 3 80

10

20

30

konf

ektio

niert

Au-ha

ltig

konf

ektio

niert

Titan

indivi

duel

l geg

osse

n

Schra

ube

Keram

ik

Kompo

sitELD

NEM

Abbildung 7: Stiftmaterialien: hochgoldhaltig (Au-haltig), Einheitslegierung Degussa (ELD), Nicht-edelmetall (NEM). (2004)

1 U verwendet nur Titanstifte, 1 U nur individuell gegossene Verankerungsstifte,

10 U nur metallische Verankerungsstifte, 10 U sowohl metallische wie kerami-

sche Stifte und Kunststoffstifte.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

NEM-Legierung als Kostenfaktor (1 U)

glasfaserverstärkte Kompositstifte (8 U)

glasfaser- und carbonfaserverstärkte Kompositstifte (1 U).

Anz

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Material Wurzelstift

Page 23: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 15

Materialien für Stiftaufbauten

Materialien Stiftaufbau

28 26 110

10

20

30

Metall Komposit Keramik

Abbildung 8: Stiftaufbaumaterialien: Metall- und Keramikaufbau nur bei indirekten Stiftaufbauten, Kompositaufbau nur bei direkten Stiftaufbauten. (2004)

3 U verwenden nur metallische Aufbauten, 2 U nur Kompositaufbauten, 1 U

Metall- und Keramikaufbauten, 14 U Metall- und Kompositaufbauten, 10 U so-

wohl metallische wie keramische und Kompositaufbauten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Metallaufbau als Einstückguss mit Wurzelstift (1 U)

Kompositaufbau mit konfektionierten Stiften (1 U)

Keramikaufbau mit Zirkonoxidstiften (1 U).

Anz

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Material Stiftaufbau

Page 24: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

16 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Befestigungsmaterialien für Wurzelstifte

Befestigungsmaterialien Wurzelstift

23 24 90

10

20

30

ZnO-Phosphatzement adhäsiv GIZ

Abbildung 9: Befestigungsmaterialien für Stiftversorgungen: Zinkoxidphosphatzement (ZnO-Phosphatzement), Glasionomerzement (GIZ). (2004)

4 U verwenden nur Zinkoxidphosphatzement, 2 U nur adhäsive Befestigungs-

materialien, 2 U nur Glasionomerzement, 15 U Zinkoxidphosphatzement und

adhäsive Befestigungsmaterialien, 3 U adhäsive Befestigungsmaterialien und

Glasionomerzement, 4 U alle aufgeführten Befestigungsmaterialien.

Anz

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ten

Befestigungszemente Wurzelstifte - Stiftaufbauten

Page 25: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 17

Saumretraktion, Blutstillung & Pfeilerdesensibilisierung

Saumretraktion/Blutstillung

10 11 19 9 17 25 20

10

20

30

Faden

unge

tränk

t

Faden

(AlC

l)

Faden

(Fe-

III-S

ulfat)

Faden

(Al(C

lO3)

3)

Faden

(Adr

enali

n/Epin

ephr

in)

Elektro

tom Lase

r

Pfeilerdesensibilisierung (hypersensible Zähne)

11 14 2 100

10

20

30

Ca(OH)2 adhäsiv sonstige keine

Abbildung 10: Maßnahmen zur Blutstillung/Saumretraktion: Aluminiumchlorid (AlCl3), Eisen-III-Sulfat (Fe-III-Sulfat), Aluminiumchlorat (Al(ClO3)3) (oben) und Maßnahmen zur Pfeilerdesensibilisierug: Calciumhydroxid (Ca(OH)2) (unten). (2004)

Saumretraktion und Blutstillung:

1 U verwendet nur adrenalin-/epinephrinhaltige Fäden, die übrigen 29 U alle

anderen aufgeführten Verfahren in unterschiedlicher Kombination.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Xylometazolin-HCl in 0,1 %iger Lösung (1U).

Pfeilerdesensibilisierung:

20 U führen eine Pfeilerdesensibilisierung durch, dabei verwenden 5 U nur

Calciumhydroxidpräparate, 8 U nur adhäsive Präparate, 7 U beide vorgenann-

ten oder sonstige Präparate.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

provisorische Versorgung mit Dycal (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Faden

(AlC

l 3)

Faden

(Al(C

lO 3) 3)

2

Methoden Saumretraktion und Blutstillung

Materialien Pfeilerdesensibilisierung

Page 26: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

18 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Abformbehelfe, Abformmaterialien & Abformmethoden

Abformbehelfe

7 20 4 10

10

20

30

nur konf. Löffel i.d.R. konf. Löffel i.d.R. indiv. Löffel nur indiv. Löffel

Abformmaterial Kronen/Brücken

1 17 16 1 7 9 170

10

20

30

A-Silik

on e

inpha

sig

A-Silik

on D

oppelm

isch

A-Silik

on K

orre

ktur

K-Silik

on e

inpha

sig

K-Silik

on D

oppelm

isch

K-Silik

on K

orre

ktur

Polyethe

r einp

hasig

Polyethe

r Dop

pelm

isch

Hydro

kollo

id

Abbildung 11: Abformbehelfe: in der Regel (i.d.R.), konfektioniert (konf.), individuell (indiv.) (oben). Abformmaterialien: additionvernetzt (A), kondensationsvernetzt (K) (unten). (2004)

Abformbehelfe:

27 U verwenden nur/bzw. i.d.R. konfektionierte Abformlöffel, 5 U nur/bzw. i.d.R. individuelle Abformbehelfe

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Individualisierung konfektionierter Abformlöffel mit Abdämmung (2 U).

Abformmaterial und Abformmethode:

1 U ausschließlich einphasig, 3 U auch zweiphasig mit Polyether, 1 U nur ein A-Silikon im Doppelmischverfahren, 3 U nur ein A-Silikon im Korrekturverfahren, 3 U alternativ die beiden letztgenannten Verfahren, nur 8 U alternativ auch ein K-Silikon.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Sandwichtechnik (1 U), Doppelmischtechnik mit Polysulfiden (1 U), Doppel-mischtechnik bei ausgeprägten Unterschnitten/parodontalen Schäden (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Abformmaterialien/-methoden Abformmaterialien - Abformmethoden

Page 27: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 19

Techniken für Einzelprovisorien & Reihenprovisorien

Techniken Einzel-pV

16 22 14 4 40

10

20

30

Tiefziehfolie Überabformung Fertigteil Labor freihand

Techniken Reihen-pV

27 23 90

10

20

30

Tiefziehfolie Situationsabformung Labor

Abbildung 12: Techniken für die provisorische Versorgung bei Einzelzahnversorgungen (oben) bzw. bei Reihenversorgungen (unten). (2004)

Einzelprovisorien:

4 U verwenden nur Tiefziehfolie, 6 U nur eine Situationsabformung, 1 U nur

Fertigteile, 1 U nur ein freihändiges Verfahren, alle anderen U 2 und mehr der

aufgeführten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Fertigteile bzw. Tiefziehfolie oder Laboranfertigung nur in Ausnahmefällen (3 U)

Laboranfertigung wenn möglich (1 U).

Reihenprovisorien:

7 U verwenden nur Tiefziehfolie, 3 U nur eine Situationsabformung,

1 U sowohl Tiefziehfolie wie Situationsabformung, 9 U alle aufgeführten Metho-

den.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Situations-abformung

Methoden zur Herstellung von Einzelprovisorien

Methoden zur Herstellung von Reihenprovisorien

Page 28: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

20 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Provisorienmaterialien & Provisorische Befestigungszemente

Provisorienmaterialien

19 230

10

20

30

Komposite Acrylate

Provisorische Befestigungszemente

20 27 100

10

20

30

ZnO-Eugenol ZnO-NonEugenol ZnO-Ca(OH)2

Abbildung 13: Materialien für die provisorische Versorgung (oben) und Provisorische Befestigungsmaterialien: Zinkoxid (ZnO), Calziumhydroxid (Ca(OH)2) (unten). (2004)

Herstellung Provisorien:

7 U verwenden nur Komposite, 11 U nur Acrylate, 12 U beide vorgenannten

Materialien.

Befestigung Provisorien:

1 U verwendet nur Zinkoxid-Eugenol, 5 U nur Zinkoxid-NonEugenol, 14 U beide

vorgenannten Präparate, 2 U ein Zinkoxid-Calziumhydroxid-Präparat, 2 U Zink-

oxid-NonEugenol- und Zinkoxid-Calziumhydroxid-Präparate, 5 U alle aufgeführ-

ten Präparate.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

2

Materialien zur Herstellung von Provisorien

Page 29: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 21

Bissregistrate, Materialien & Methoden

Bissregistrat

10 10 21 12 22 5 50

10

20

30

Wachs Wachskorrigiert

Kusto Kustokorrigiert

Silikon über pV Stützstift

Abbildung 14: Bissregistrat-Materialien: Kunststoff (Kusto), provisorische Versorgung (pV). (2004)

1 U verwendet nur Kunststoffregistrate, 2 U nur korrigierte Kunststoffregistrate,

alle anderen U praktizieren 2-5 der aufgeführten Verfahrensmöglichkeiten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Silikone und Wachse nur für provisorische Bissregistrate (1 U)

Korrektur von Kunststoffregistraten mit Alu-Wachs/TempBond (1 U)

Transferkäppchen mit Alu-Wachs/Kunststoff (2 U)

Bissschablone mit Alu-Wachs bzw. Kompositionsmasse (2 U)

Registrate nur im Bereich präparierter Pfeiler (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Hilfsmittel Bissregistrierung

Page 30: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

22 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Artikulatoren & Modellmontage

Artikulator

10 18 8 100

10

20

30

Arcon, Mittelwert Arcon, justierbar Non-Arcon, Mittelwert Non-Arcon, justierbar

Modellmontage ohne Funktionsproblematik oder Okklusionsausgleich

16 17 8 230

10

20

30

Mittelwert beiEinzelkronen

arbiträr beiEinzelkronen

Mittelwert bei Brückenohne

Okklusionsverlust

arbiträr bei Brückenohne

Okklusionsverlust

Abbildung 15: Eingesetzte Artikulatortypen (oben) und Modellmontage, wenn keine Funktionsproblematik vorliegt bzw. die Notwendigkeit ei-nes Okklusionsausgleichs nicht besteht (unten). (2004)

Artikulatoren:

4 U verwenden nur Arcon-Mittelwertartikulatoren, 12 U nur justierbare Arcon-

Artikulatoren, 1 U nur Non-Arcon-Mittelwertartikulatoren, 3 U nur justierbare

Non-Arconartikulatoren, 2 U justierbare/nicht justierbare Arcon-Artikulatoren,

3 U justierbare/nicht justierbare Non-Arcon-Artikulatoren, 3 U alle aufgeführten

Artikulatortypen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

nur Mittelwertartikulatoren (1 U)

nur justierbare Artikulatoren (1 U).

Verfahren Modellmontage:

7 U verwenden nur ein Mittelwertverfahren, 14 U nur ein arbiträres Verfahren,

5 U Mittelwertverfahren bei Einzelkronen und arbiträre Verfahren bei Brücken-

ersatz, 1 U Mittelwertverfahren bei Einzelkronen und beide Verfahren bei Brü-

ckenersatz.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Artikulatoren

Page 31: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 23

Bezugsebenen & Methoden Scharnierachse

Bezugsebene

15 15 70

10

20

30

Camper FH (AOE) Patientenhorizontale(Girrbach)

Methode Scharnierachse individuell

6 14 150

10

20

30

graphisch elektronisch keine

Abbildung 16: Bezugsebenen: Campersche Ebene (Camper), Frankfurter Horizontale (FH), Achs-Orbita-Ebene (AOE) und Patientenhorizontale (oben) und Methode der individuellen Bestimmung der terminalen Scharnierachse (unten). (2004)

Craniale Bezugsebene:

8 U verwenden nur die Camperebene, 9 U nur die Frankfurter Horizontale, 6 U

nur die Patientenhorizontale, 6 U die Camperebene und die Frankfurter Hori-

zontale, 2 U die Camperebene und die Patientenhorizontale.

Bestimmung der Scharnierachse:

1 U verwendet nur graphische Methoden, 9 U nur elektronische Methoden, 5 U

beide Verfahren.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Bezugsebenen Modellmontage

Methoden zur Darstellung der individuellen Scharnierachse

Page 32: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

24 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigung & Bennettwinkel

Bezugsebene/Gelenkbahnneigung

12 1 5 4 9 5 6 20

10

20

30

Camper, 3

0-35 °

Camper, 4

0-45 °

Camper, in

dividu

ell

FH (AOE),

30-3

5 °

FH (AOE),

40-4

5 °

FH (AOE),

indivi

duell

Patient

enho

rizonta

le, 30

-35 °

Patient

enho

rizonta

le, 40

-45 °

Patient

enho

rizonta

le, in

dividu

ell

Bennettwinkel

2 23 2 60

10

20

30

< 10 ° 10-20 ° initial 30 ° individuell

Abbildung 17: Orientierungsebenen und Einstellung der sagittalen Gelenkbahnneigung: Winkelanga-ben in Grad, Campersche Ebene (Camper), Frankfurter Horizontale (FH), Achs-Orbita-Ebene (AOE) (oben) und Bennettwinkeleinstellungen (unten). (2004)

Bezugsebene/Gelenkbahnneigung:

6 U verwenden nur die Camperebene mit einer GBN von 30-35 °, 4 U nur die

Frankfurter Horizontale mit einer GBN von 40-45 °, 1 U nur die Frankfurter Ho-

rizontale mit einer individuellen GBN, 5 U nur die Patientenhorizontale mit einer

GBN von 30-35 °, 1 U die Patientenhorizontale mit individueller GBN.

Bennettwinkel:

20 U verwenden nur einen Bennettwinkel von 10-20 °, 3 U nur einen individuel-

len Bennettwinkel, 2 U nur einen Bennettwinkel < 10 °, 2 U nur einen

Bennettwinkel von initial 30 °, 3 U einen individuellen bzw. variablen

Bennettwinkel von 10-20 °.

Anz

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er U

nive

rsitä

ten

Bezugsebenen Gelenkbahnneigung

Page 33: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 25

Individuelle Gelenkbahnneigung & FZ-Führungsteller

Methode Gelenkbahnneigung individuell

7 16 15 2 50

10

20

30

graphisch elektronisch Checkbiss Okklusion keine

Indikation FZ-Führungsteller

22 80

10

20

30

FZ-Brücken keine

Abbildung 18: Methode der individuellen Bestimmung der sagittalen Gelenkbahnneigung (oben) und Indikation für einen Frontzahnführungsteller bei Frontzahnbrücken (FZ-Brücken) oder keine (unten). (2004)

Ermittlung der Gelenkbahnneigung :

4 U verwenden keine individuelle Registrierung der GBN, 1 U nur graphische

Methoden, 5 U nur elektronische Methoden, 6 U nur die Checkbiss-Technik, 1

U nur die Okklusion, die übrigen U alternativ 2-3 der aufgeführten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Protrusionsregistrat nach Lauritzen (1 U)

Ultraschallregistrierung in der Funktionsdiagnostik (1 U).

Frontzahnführungsteller bei Frontzahnbrücken:

22 U arbeiten mit, 8 U ohne einen Frontzahnführungsteller.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Anwendung bei Veneers (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

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ten

Methoden zur Darstellung der individuellen Gelenkbahnneigung

Indikation Frontzahnführungsteller

Page 34: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

26 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Indikationen verschiedener Legierungsarten

Indikation Legierungen

30 1 7 220

10

20

30

EM Standard EM-reduziert NEM Standard NEM Ausnahme kein NEM

Indikation NEM

17 3 18 3 60

10

20

30

Langzeit-pV langspannigeBrücke

Kosten extremerBruxismus

einheitlicheMetalle

Abbildung 19: Wahl der Legierung als Standard-Indikation bzw. Ausnahme-Indikation: Edelmetall-Legierungen (EM), Nicht-Edelmetall-Legierungen (NEM) (oben) und Häufigkeiten möglicher Indikationen für Nicht-Edelmetalllegierungen: Langzeitproviso-rien (Langzeit-pV) (unten). (2004)

Indikation Legierungen:

Alle U verwenden Edelmetalllegierungen als Standard, 1 U edelmetallreduzierte

Legierungen als Standard, 7 U NEM als Standard, 22 U NEM in Ausnahmefäl-

len. 1 U macht keine Angaben zu NEM.

Indikation NEM:

4 U verwenden NEM ausschließlich aus Kostengründen, alle übrigen U geben

2-3 der genannten Indikationen an.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Anwendung auch bei Klebebrücken (4 U),

adhäsiv befestigten Attachments (1 U) und

Stützteleskopen (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Indikationen Nichtedelmetalllegierungen

Page 35: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 27

Vollkeramiken & Galvanotechnik

Vollkeramiken

13 24 15 16 260

10

20

30

Empress 1 Empress 2 Procera Inceram Zirkondioxid

Galvanotechnik

4 23210

10

20

30

nicht Verblendkronen (selten) Sekundärteleskope (selten)

Abbildung 20: Anwendungshäufigkeiten verschiedener Vollkeramik-Systeme (oben) und Anwendungshäufigkeiten der Galvanotechnologie nach Indikation in Verblendkronen (selten) und Sekundärteleskope (selten) (unten). (2004)

Vollkeramiken:

1 U verwendet nur Empress 2, 1 U nur Zirkondioxid, 3 U alle vorgegebenen

Technologien, die übrigen U 2-4 der vorgegebenen Technologien.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Zirkondioxid im Rahmen einer Studie (2 U)

Inceram, Empress 2 im Rahmen einer Studie (1 U).

Galvanotechnik:

4 U verwenden dieses Verfahren nicht, 3 U nur für Verblendkronen, 5 U nur für

Sekundärteleskope, 18 U für beide vorgenannten Anwendungsgebiete.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

vorwiegend für Frontzahnkronen (1 U)

Standard für Sekundärteleskope (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Materialien vollkeramischer Kronenersatz

Indikation Galvanokronen

Page 36: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

28 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Gestaltung von Brückenzwischengliedern im FZ-/SZ-Bereich

Gestaltung Brückenzwischenglieder FZ-Bereich

18 180

10

20

30

Pontic Basis

Gestaltung Brückenzwischenglieder SZ-Bereich

13 21 10 30

10

20

30

Pontic Basis Schwebe 6/7er UK Schwebe 6/7er OK

Abbildung 21: Gestaltung der Brückenzwischenglieder im Frontzahnbereich als Pontic bzw. Basis-zwischenglied (oben) und Gestaltung der Brückenzwischenglieder im Seitenzahnbereich als Pontic, Basiszwi-schenglied im Unterkiefer- bzw. Oberkieferseitenzahnbereich als Schwebezwischen-glied (Schwebe 6/7er UK bzw. Schwebe 6/7er OK) (unten). (2004)

Frontzahnbereich:

Jeweils 12 U verwenden nur Pontics oder nur Basiszwischenglieder, 6 U beide

Formvarianten.

Seitenzahnbereich:

6 U verwenden nur Pontics, 9 U nur Basiszwischenglieder, 4 U Pontics und Ba-

siszwischenglieder, 2 U Pontics und Schwebezwischenglieder nur im UK, 4 U

Basis- und Schwebezwischenglieder nur im UK, 3 U Basis- und Schwebezwi-

schenglieder im OK und UK.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

auch tangentiale Zwischenglieder (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Gestaltung Brückenzwischenglieder im Seitenzahnbereich

Gestaltung Brückenzwischenglieder im Frontzahnbereich

Page 37: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 29

Geschiebeteilung Brücken

Geschiebeteilung Brücken - Pfeilerdivergenzen

7 6 11 10 20

10

20

30

intracor. mes. intracor. dist extracor. mes. extracor. dist. zirkulär okkl.offen mes.

zirkulär okkl.offen dist.

Geschiebeteilung Brücken - Kraftbrecher (3-3-6)

6 7 9 4 1 20

10

20

30

intracor. mes. intracor. dist. extracor. mes. extracor. dist. zirkulär okkl.offen mes.

zirkulär okkl.offen dist.

Geschiebeteilung - unterschiedlicher Retentionswert Anker

4 4 10

10

20

30

intracoronal mesial intracoronal distal extracoronal mesial zirkulär okklusal offendistal

Abbildung 22: Indikationen und Arten von Geschiebeteilungen bei Brückenersatz: bei Divergenzen der Pfeilerachsen (oben), als Kraftbrecher bei Brücken 3-3-6 (Mitte) und bei unterschiedlicher Pfeilerretention (mesial Krone - distal Inlay) (unten). (2004)

Anz

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er U

nive

rsitä

ten

intracoronal intracoronal extracoronal extracoronal zirkulär okkl. zirkulär okkl. mesial distal mesial distal offen mesial offen distal

intracoronal intracoronal extracoronal extracoronal zirkulär okkl. zirkulär okkl. mesial distal mesial distal offen mesial offen distal

intracoronal intracoronal extracoronal zirkulär okkl. mesial distal mesial offen distal

Indikationen für die Geschiebeteilung von Brücken bei Pfeilerdivergenz

Indikationen für die Geschiebeteilung bei langen oder mehrspannigen Brücken

Indikationen für die Geschiebeteilung bei Brücken mit unterschiedlichem Retentionswert der Ankerkronen

Page 38: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

30 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Divergenz der Pfeilerachsen:

6 U verwenden nur intracoronale Geschiebe, 9 nur extracoronale, 2 U Ankerband-

teilungen.

Kraftbrecherfunktion:

16 U legen die Teilungsstelle der Brückengerüste mesial und 13 U distal der Eck-

zähne an.

Unterschiedliche Pfeilerretention:

Je 1 U legt die Teilungsstelle nur entsprechend den ersten 3 angegebenen Mög-

lichkeiten an, 3 U verwenden nur die ersten beiden aufgeführten Verfahrenswei-

sen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Teilung am Pfeiler mit geringerer Wertigkeit (4 U) bzw. mit geringerem Retentions-

wert (3 U).

Teilung am Pfeiler mit größerem Retentionswert (1 U).

Keine Teilungen wegen Retentionswert oder als Kraftbrecher (5 U).

Page 39: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 31

Statische & dynamische Okklusion

Statische Okklusion

16 230

10

20

30

Point centric Freedom in centric/Kopie der Natur

Dynamische Okklusion

29 270

10

20

30

FZ-Führung Gruppenführung/Kopie der Natur, sofernfunktionell o.B.

Abbildung 23: Gestaltung der statischen Okklusion (oben) und Gestaltung der dynamischen Okklusion: Frontzahnführung (FZ-Führung) (unten). (2004)

Statische Okklusion:

7 U verwenden nur die Point centric, 14 U nur die Freedom in centric und 9 U

beide aufgeführten Verfahren.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

protektive Okklusion nach Lückerath (1 U)

Aufwachskonzept nach Polz (1 U).

Dynamische Okklusion:

3 U verwenden nur die Frontzahnführung, 1 U die Gruppenführung bzw. die

vorgegebene Situation und 26 U beide aufgeführten Verfahren.

Anz

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er U

nive

rsitä

ten

Page 40: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

32 Ergebnisse – Kronen/Brücken

Pfeilerdesinfektion

Pfeilerdesinfektion

18 13 9 6 20

10

20

30

H2O2 CHX Alkohol (meistbei devit. Z.)

sonstige keine

Abbildung 24: Maßnahmen zur Pfeilerdesinfektion vor Zementierung: Wasserstoffsuperoxid (H2O2), Chlorhexidin (CHX), devitale Zähne (devit. Z.). (2004)

7 U verwenden nur H2O2, 5 U nur CHX, 2 U keine Pfeilerdesinfektion, alle übri-

gen U alternativ 2-3 der aufgeführten Präparate.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Alkohol nur bei devitalen Zähnen (2 U)

Alkohol nur bei adhäsiven Befestigungsmethoden (1 U)

Chloroform bei Verwendung von Zinkoxid-Nelkenöl (1 U).

Anz

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er U

nive

rsitä

ten

H2O2

Materialien Pfeilerdesinfektion

Page 41: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Kronen/Brücken 33

Befestigungsmaterialien für metallische und keramische Kronen

Befestigungszement für Legierungen

25 9 160

10

20

30

ZnO-Phosphat-Zement adhäsiv GIZ

Befestigungszement für Keramiken

13 29 120

10

20

30

ZnO-Phosphat adhäsiv GIZ

Abbildung 25: Befestigungszemente für Gerüstkonstruktionen aus metallischen Legierungen: Zink-Oxid (ZnO), Glasionomer-Zement (GIZ) (oben) und Befestigungszemente für Kronen & Brücken vollkeramischer Systeme (unten). (2004)

Metallische Restaurationen:

11 U verwenden nur ZnO-Phosphatzement, 5 U nur GIZ, 3 U ZnO-

Phosphatzement und adhäsive Verfahren, 5 U GIZ und adhäsive Verfahren, 6

U alle aufgeführten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

adhäsive Verfahren bei reduzierter Pfeilerlänge (1 U).

Keramische Restaurationen:

1 U verwendet nur ZnO-Phosphatzement, 9 U nur adhäsive Verfahren, 8 U

ZnO-Phosphatzement und adhäsive Verfahren, 8 U GIZ und adhäsive Verfah-

ren, 4 U alle aufgeführten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Vollkronen mit GIZ (2 U)

Teilkronen adhäsiv (2 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Befestigungszemente Metallrestaurationen

Befestigungszemente Keramikrestaurationen

ZnO-Phosphat-Zement

Page 42: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

34 Ergebnisse – Klammer-Geschiebe-Teleskopprothesen

3.2. Zahnersatz herausnehmbar – Klammer-Geschiebe-Teleskopprothesen

Klammerprothesen

Abformbehelfe & -materialien für die Situationsabformung ............................ S. 35

Bissregistrate .................................................................................................. S. 36

Artikulatoren, Modellmontage & Bezugsebenen ............................................. S. 37

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigung & Bennettwinkel ................................... S. 38

Klammertypen ................................................................................................ S. 39

Geschiebe- & Teleskopprothesen – Abformung, Modellmontage, Artikulator

Abformbehelfe/-materialien Stümpfe & Kronen .............................................. S. 40

Bissregistrate Stumpfmodelle & Kronenmodelle ............................................ S. 41

Artikulatoren & Modellmontage ...................................................................... S. 42

Bezugsebenen & Bennettwinkel ..................................................................... S. 43

Geschiebe- & Teleskopprothesen – ZE-Gestaltung, Verbindungselemente

Werkzeichnung Gerüstdesign ........................................................................ S. 44

Gerüstgestaltung OK/UK ................................................................................ S. 45

Monoreduktoren ............................................................................................. S. 46

Extension von Schaltsätteln & Freiendsätteln ................................................ S. 47

Teleskope & Verbindung zum Gerüst ............................................................. S. 48

Geschiebe & Blockierung Pfeilerzähne .......................................................... S. 49

Stege & Kugelkopfanker ................................................................................. S. 50

Implantatsysteme ........................................................................................... S. 51

Page 43: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Klammerprothesen 35

Abformbehelfe & -materialien für die Situationsabformung

Abformbehelf/-material Situationsabformung

21 4 2 1 140

10

20

30

konfektionierterLöffel, Alginat

konfektionierterLöffel,

Silikon/Polyethereinzeitig

konfektionierterLöffel, Korrektur

individueller Löffel,Alginat

individueller Löffel,Silikon/Polyether

einzeitig

individueller Löffel,Korrektur

Abbildung 26: Abformbehelfe und -materialien für die Situationsabformung. (2004)

13 U verwenden nur konfektionierte Löffel mit Alginat, 6 U nur individuelle Löffel

mit Silikon/Polyether, 1 U nur konfektionierte Löffel mit Silikon/Polyether, 1 U

nur konfektionierte Löffel mit Korrekturabformung, 5 U konfektionierte Löffel mit

Alginat und individuelle Löffel mit Silikon/Polyether, die übrigen U 2-4 der aufge-

führten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

gedämmte und individualisierte Serienlöffel (3 U)

nur individuelle Löffel mit Randkonturierung (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Abformbehelfe / Abformmaterialien Situationsabformung

Page 44: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

36 Ergebnisse – Klammerprothesen

Bissregistrate

Relationsbestimmung bei beidseitiger Freiendlücke

12 7 170

10

20

30

nur mit Bisschablone nur mit Gerüst erst mit Bissschablone, dannmit Gerüst

Abbildung 27: Bissregistrate bei nativem Restzahnbestand und beidseitigen Freiendlücken ab 3 (Kennedy Klasse 1). (2004)

7 U verwenden nur Bissschablonen, 4 U auch das definitive Prothesengerüst,

14 U Bissschablonen und definitives Prothesengerüst, 2 U entweder eine Biss-

schablone oder das definitive Prothesengerüst, 1 U alle aufgeführten Metho-

den.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

nur mit nur mit erst mit Bissschablone, Bissschablone Gerüst dann mit Gerüst

Hilfsmittel Bissregistrierung bei beidseitigen Freiendlücken ab 3

Page 45: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Klammerprothesen 37

Artikulatoren, Modellmontage & Bezugsebenen

Artikulator

24 100

10

20

30

Arcon Non-Arcon

Modellmontage/Bezugsebene

14 16 15 70

10

20

30

Mittelwert (Bonwill) arbiträr, Camper arbiträr, FH (AOE) arbiträr,Patientenhorizontale

Abbildung 28: Eingesetzte Artikulatortypen bei Klammerprothesen (oben) und Modellmontage und Bezugsebenen: Campersche Ebene (Camper), Frankfurter Hori-zontale (FH), Achs-Orbita-Ebene (AOE) (unten). (2004)

Artikulatoren:

24 U verwenden nur Arcon-Artikulatoren, 10 U nur Non-Arcon-Artikulatoren.

Modellmontage:

3 U verwenden nur die Camperebene mit arbiträrem Bezugspunkt Kiefergelenk,

7 U nur die Frankfurter Horizontale (AOE) mit arbiträrem Bezugspunkt Kieferge-

lenk, 2 U nur die Patientenhorizontale mit arbiträrem Bezugspunkt Kiefergelenk,

die übrigen U alternativ 2-3 der aufgeführten Methoden.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Artikulatoren

Bezugsebenen Modellmontage

Page 46: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

38 Ergebnisse – Klammerprothesen

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigung & Bennettwinkel

Bezugsebene/Gelenkbahnneigung

15 1 3 3 11 2 6 10

10

20

30

Campe

r, 30

-35 °

Campe

r, 40

-45 °

Campe

r, in

divid

uell

FH (AOE),

30-35

°

FH (AOE),

40-45

°

FH (AOE),

indi

vidue

ll

Patien

tenho

rizont

ale, 3

0-35

°

Patien

tenho

rizont

ale, 4

0-45

°

Patien

tenho

rizont

ale, i

ndivi

duell

Bennettwinkel

2 25 2 10

10

20

30

< 10 ° 10-20 ° initial 30 ° individuell

Abbildung 29: Orientierungsebenen: Campersche Ebene (Camper), Frankfurter Horizontale (FH), Achs-Orbita-Ebene (AOE) bei schädelgelenkbezüglicher Modellmontage und Einstel-lung der sagittalen Gelenkbahnneigung (Winkelangaben in Grad) (oben) und Bennettwinkeleinstellungen (unten). (2004)

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigungen:

6 U verwenden nur die Camperebene mit einer GBN von 30-35 °, 5 U nur die

Frankfurter Horizontale (AOE) mit einer GBN von 40-45°, 4 U nur die Patien-

tenhorizontale mit einer GBN von 30-35 °, 6 U die beiden erstgenannten Me-

thoden, die übrigen U 1-3 der aufgeführten Möglichkeiten.

Bennettwinkel:

25 U verwenden einen Bennettwinkel von 10-20 °, jeweils 2 U einen

Bennettwinkel < 10 ° bzw. von initial 30 ° und 1 U individuelle Werte.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Bezugsebenen Gelenkbahnneigung

Page 47: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Klammerprothesen 39

Klammertypen

Klammertypen

10 5 3 26 27 20 20

10

20

30

Zähne

bes

chle

ifen

f. Sta

ndar

dkl.

Bonyh

ard-

Klam

mer

Kappe

nsch

ienen

segm

ent

DAAK/E-K

lamm

er

Ringkla

mm

er

Einarm

klam

mer

/G-K

lamm

er

fortl

aufe

nde

Klam

mer

+ G

reife

r

Abbildung 30: Klammertypen: Zähne beschleifen für Standardkl. = Zähne beschleifen für Standard-klammern, DAAK/E-Klammer = Doppelarmauflageklammer, G-Klammer = Einarm-klammer. (2004)

Jeweils 1 U verwendet nur die Doppelarmauflageklammer (DAAK) oder nur die

Einarm-/G-Klammer bzw. die Ringklammer, 12 U die Doppelarmauflageklam-

mer und die Einarm-/G- bzw. Ringklammer, die übrigen U alle aufgeführten

Klammerformen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

auch Bonwillklammern (3 U)

Fehrsche Klammer (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Indikation Klammertypen für definitiven abnehmbaren Zahnersatz

Page 48: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

40 Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen

Abformbehelfe/-materialien Stümpfe & Kronen

Abformbehelf/-material Stümpfe

14 18 12 10

10

20

30

konfektionierter Löffel,Silikon/Polyether einzeitig

konfektionierter Löffel, Korrektur individueller Löffel,Silikon/Polyether einzeitig

individueller Löffel, Korrektur

Abformbehelf/-material Kronenüberabformung

2 2 26 3 10

10

20

30

konfektionierterLöffel,

Silikon/Polyethereinzeitig

konfektionierterLöffel, Korrektur

individueller Löffel,Silikon/Polyether

einzeitig

individueller Löffel,Korrektur

keine Überabformung konfektionierterLöffel, Alginat

Abbildung 31: Abformbehelfe und -materialien für die Situationsabformung (oben) und die Kronen-überabformung (unten). (2004)

Pfeilerstümpfe:

4 U verwenden nur konfektionierte Löffel mit Silikon/Polyether, 10 U nur konfek-

tionierte Löffel mit Korrekturabformung, 4 U nur individuelle Löffel mit Sili-

kon/Polyether, alle übrigen U mehrere der aufgeführten Methoden.

Überabformung Kronen:

3 U verwenden keine Überabformung, 23 U nur individuelle Löffel mit Sili-

kon/Polyether, 1 U konfektionierte Löffel mit Alginat, die übrigen U konfektio-

nierte Löffel mit Silikon/Polyether oder ein Korrekturverfahren.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

statt Überabformung Übertragungsschlüssel auf Primärteleskopen (1 U).

Anz

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er U

nive

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ten

Abformbehelfe und Abformmaterialien Pfeilerstümpfe

Abformbehelfe und Abformmaterialien Kronenüberabformung

Page 49: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen 41

Bissregistrate Stumpfmodelle & Kronenmodelle

Bissregistrat Stumpfmodell - Freiendlücke beidseitig

26 10 70

10

20

30

Bissschablone +Wachswall

Bissschablone +Kunststoffwall

Bissschablone +Stützstift

nicht

Bissregistrat Kronenmodell - Freiendlücke beidseitig

20 9 3 11 2 10

10

20

30

Bissschablone +Wachsw all

Bissschablone +Kunststoffw all

Bissschablone +Stützstift

Gerüst Aufstellung nicht

Abbildung 32: Methoden und Materialien für Bissregistrate bei Freiendsituation beidseits ab dem Eckzahn und vollbezahntem Gegenkiefer. Erstabformung nach Präparation für das Stumpfmodell (oben) und Überabformung nach Kronen- bzw. Teleskopeinprobe (unten). (2004)

Stumpfmodell:

16 U verwenden nur Bissschablonen mit Wachswall, 3 U nur Bissschablonen

mit Kunststoffwall, 1 U nur Bissschablonen mit Stützstift, 4 U Bissschablonen

mit Wachswall oder Kunststoffwall, 3 U Bissschablonen mit Wachswall oder

Stützstift, 3 U alle aufgeführten Verfahren.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Wall aus Kompositionsmasse, korrigiert mit Alu-Wachs & TempBond (1 U)

Wachswall, korrigiert mit Alu-Wachs (1 U).

Kronenmodell:

10 U verwenden nur Bissschablonen mit Wachswall, 2 U nur Bissschablonen

mit Kunststoffwall, 2 U nur die Prothesengerüste, die übrigen U 2-3 der aufge-

führten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Wall aus Kompositionsmasse, korrigiert mit Alu-Wachs & TempBond (1 U).

Gerüst, korrigiert mit Alu-Wachs (1 U).

Anz

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Hilfsmittel Bissregistrierung bei Stumpfmodellen - beidseitige Freiendlücken ab 3

Hilfsmittel Bissregistrierung bei Kronenmodellen - beidseitige Freiendlücken ab 3

Page 50: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

42 Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen

Artikulatoren & Modellmontage

Artikulator

6 21 8 90

10

20

30

Arcon, Mittelwert Arcon, justierbar Non-Arcon, Mittelwert Non-Arcon, justierbar

Modellmontage

8 16 14 60

10

20

30

Mittelwert arbiträr, Camper arbiträr, FH (AOE) arbiträr,Patientenhorizontale

Abbildung 33: Eingesetzte Artikulatortypen (oben) und Modellmontage ohne Funktionsproblematik und Notwendigkeit eines Okklusionsaus-gleichs: Frankfurter Horizontale (FH), Achs-Orbita-Ebene (AOE) (unten). (2004)

Artikulatoren:

2 U verwenden nur Arcon- Mittelwertartikulatoren, 16 U nur justierbare Arcon-

Artikulatoren, 2 U nur Non-Arcon-Mittelwertartikulatoren, 2 U nur justierbare

Non-Arcon-Artikulatoren, 3 U alle aufgeführten Artikulatortypen, die übrigen 5 U

jeweils 2 der aufgeführten Artikulatortypen.

Modellmontage:

1 U verwendet nur Mittelwertverfahren, 5 U ein arbiträres Verfahren mit der

Camperebene, 7 U ein arbiträres Verfahren mit der Frankfurter Horizontalen

(AOE), 4 U ein arbiträres Verfahren mit der Patientenhorizontalen, alle übri-

gen U 2-3 der aufgeführten Methoden.

Anz

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ten

Artikulatoren

Page 51: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen 43

Bezugsebenen & Bennettwinkel

Bezugsebene/Gelenkbahnneigung

1 14 1 5 3 10 3 5 10

10

20

30

Campe

r, 0

°

Campe

r, 30

-35 °

Campe

r, 40

-45 °

Campe

r, in

div.

FH (AOE),

30-35

°

FH (AOE),

40-45

°

FH (AOE),

indi

v.

Patien

tenho

rizont

ale, 3

0-35

°

Patien

tenho

rizont

ale, 4

0-45

°

Patien

tenho

rizont

ale, i

ndivi

duell

Bennettwinkel

2 24 2 30

10

20

30

< 10 ° 10-20 ° initial 30 ° individuell

Abbildung 34: Orientierungsebenen: Campersche Ebene (Camper), Frankfurter Horizontale (FH) bzw. Achs-Orbita-Ebene (AOE) bei schädelgelenkbezüglicher Modellmontage & Ein-stellung der sagittalen Gelenkbahnneigung (Winkelangaben in Grad) (oben) und Bennettwinkeleinstellungen (unten). (2004)

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigungen:

5 U verwenden nur die Camperebene mit einer GBN von 30-35 °, 2 U nur die Camperebene mit individueller GBN, 1 U nur die Frankfurter Horizontale (FH) mit einer GBN von 30-35 °, 4 U nur die FH mit einer GBN von 40-45 °, 1 U nur die FH mit einer individuellen GBN, 4 U nur die Patientenhorizontale mit einer GBN von 30-35 °, 1 U die Patientenhorizontale mit einer individuellen GBN.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben: Camperebene mit GBN 0 ° (1 U).

Bennettwinkel:

23 U verwenden einen Bennettwinkel von 10-20°, 1 U einen Bennettwinkel von 10-20 ° oder individuelle Werte, 3 U ausschließlich individuelle Werte, jeweils 2 U wählen Winkel < 10 ° bzw. von initial 30 °.

Anz

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Bezugsebenen Gelenkbahnneigung

Page 52: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

44 Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen

Werkzeichnung Gerüstdesign

Modellzeichnung

24 16 20

10

20

30

auf Modell anzeichnen Zeichnung extra nicht

Abbildung 35: Modellzeichnung der Gerüstgestaltung. (2004)

12 U verwenden die Modelle, 4 U den Laborauftrag, 12 U beide Verfahrenswei-

sen und 2 U verzichten auf Modellzeichnung.

Anz

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nive

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Page 53: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen 45

Gerüstgestaltung OK/UK

Gerüstgestaltung OK

27 5 13 4 180

10

20

30

Gaumenbügel Lochplatte/skelettierteBasis

Gaumenplatte fortlaufende Klammer,gaumenfrei

Teleskopgerüst ohneGaumenbügel

Gerüstgestaltung UK

30 12 180

10

20

30

Sublingualbügel fortlaufende Klammer Teleskopgerüst ohneSublingualbügel

Abbildung 36: Gerüstgestaltung im Oberkiefer (oben) und Gerüstgestaltung im Unterkiefer (unten). (2004)

Gerüstgestaltung OK:

6 U verwenden nur Gaumenbügel, 1 U nur Gaumenplatten, 5 U Gaumenbügel

oder Gaumenplatten und Teleskopgerüste ohne Gaumenbügel, 7 U Gaumen-

bügel und Teleskopgerüste ohne Gaumenbügel.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

gaumenfreie Basis - Hufeisenplatte (1 U).

Gerüstgestaltung UK:

6 U verwenden nur Sublingualbügel, 6 U Sublingualbügel oder fortlaufende

Klammern, 12 U Sublingualbügel oder Teleskopgerüste ohne Sublingualbügel,

6 U alle aufgeführten Methoden.

Anz

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Gestaltung Prothesengerüste Unterkiefer

Gestaltung Prothesengerüste Oberkiefer

Page 54: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

46 Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen

Monoreduktoren

Monoreduktoren ?

22 5 40

10

20

30

nie absolute Ausnahme, mitKronen/Interlockfräsung/Riegeln

Abbildung 37: Einsatz von Monoreduktoren. (2004)

Monoreduktoren:

9 U verwenden Monoreduktoren, davon 5 U mit Teleskopen/Riegel und 4 U mit

Kronen/Interlockfräsung/Riegel.

Anz

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er U

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nie absolute Ausnahme, absolute Ausnahme, mit Teleskopen & Riegel mit Kronen/Interlockfräsung & Riegel

Indikation Monoreduktoren

Page 55: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen 47

Extension von Schaltsätteln & Freiendsätteln

Extension Schaltsattel

10 20 30

10

20

30

minimal (wie Brücke) kleiner Sattel (ErgänzungAtrophie)

maximal (bis Umschlagfalte)

Sattelextension Freiendsattel

30 30 17 10 20

10

20

30

Tubercula gefasst OK Tuberagefasst

volle transversaleExtension ab 1.ersetzen Zahn

volle transversaleExtension ab 2.ersetzten Zahn

volle transversaleExtension ab 1/2

Sattellänge

Abbildung 38: Extension Schaltsattel (oben) und Freiendsattel (unten), Oberkiefer (OK). (2004)

Schaltsättel:

7 U verwenden minimale Sattelextensionen (analog Brücke), 17 U kleine Sättel

(Ergänzung Atrophie), 3 U beide vorgenannten Varianten, 3 U maximale Sattel-

extensionen bis in die Umschlagfalten.

Freiendsättel:

15 U verwenden eine volle laterale Sattelextension ab dem ersten ersetzten

Zahn mit Einbeziehung der Tubera und Tubercula, 9 U dasselbe ab dem zwei-

ten ersetzten Zahn, 2 U nur die halbe distale Sattellänge mit Einbeziehung der

Tubera und Tubercula.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Einbeziehung Tubercula nur wenn diese tragfähig (1 U).

Anz

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minimal kleiner Sattel maximal (wie Brücke) (Ergänzung Atrophie) (bis Umschlagfalte)

Sattelextension Schaltsattel

Page 56: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

48 Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen

Teleskope & Verbindung zum Gerüst

Teleskope

27 13 7 70

10

20

30

Zylinder Konus Riegel Zylinder +Halteelement

Indikation Resilienzteleskope

13 4 130

10

20

30

keine bis 2 Pfeiler, nichtachsengerecht bzw. PA-

kritisch

bis 3 Pfeiler, nichtachsengerecht bzw. PA-

kritisch

Verbindung Sekundärteleskop-Gerüst

17 21 22 50

10

20

30

Lot Laser Klebung Anguss

Abbildung 39: Teleskoparten und Indikationen für Resilienzteleskope: parodontal (PA) (oben/Mitte). Methode der Einarbeitung des Sekundärteleskopes in das Prothesengerüst (unten). (2004)

Teleskoparten:

9 U verwenden nur Zylinderteleskope, 2 U nur Konusteleskope, 5 U beide Tele-

skoparten, 5 U Zylinder- & Riegelteleskope, 4 U Konusteleskope & Zylindertele-

skope mit/ohne Halteelemente, 3 U Zylinderteleskope mit/ohne Halteelemente.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Marburger Doppelkrone.

Retentionstechniken Teleskope:

2 U verwenden nur Lotverbindungen, 2 U nur Laserschweißung, 4 U nur Klebe-

verbindungen, 8 U Lot-, Laser- & Klebeverbindungen, 2 U alle Methoden.

Anz

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Indikation Teleskopkronenarten

Indikation Resilienzteleskopkronen

Technik der Verbindung von Sekundärteleskopkronengerüsten

Page 57: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen 49

Geschiebe & Blockierung Pfeilerzähne

Geschiebe

26 3 17 5 11 11 10 1 10

10

20

30

Schub

verte

ilung

sarm

ja

Schub

verte

ilung

sarm

nei

n

Kusto

-Fut

ter

Zylind

er-G

esch

iebe

T-Ges

chie

beRSS

indivi

duel

l gef

räst

sons

tige

keine

Blockierung Pfeiler bei unbeschadeten u. festen Zähnenfür Geschiebe bzw. Teleskope (primär) und Freiendlücke

23 7 60

10

20

30

4/5 ja 4/5 nein auch 3/4

Abbildung 40: Geschiebe-Typen: T-Form (T), Rillen-Schulter-Stift (RSS) (oben) und Blockierung von Pfeilerzähnen bei Freiendsituation und dem Einsatz von Geschieben bzw. Teleskopen: Eckzahn/1. Prämolar/2. Prämolar (3/4/5) (unten). (2004)

Anwendung Geschiebe:

1 U verwendet keine Geschiebe, 7 U Kunststofffuttergeschiebe mit Schubvertei-

ler, 12 U reine Metallgeschiebeformen unterschiedlicher Art.

Blockierung Pfeilerzähne:

23 U blockieren grundsätzlich 2 Pfeilerzähne, 7 U verzichten generell auf

Blokkierungsmaßnahmen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

keine primäre Blockierung bei Teleskopen (1 U).

Anz

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Indikation Geschiebearten

Primäre oder sekundäre Blockierung unbeschadeter und fester Pfeilerzähne für Geschiebe bzw. Teleskopkronen bei Freiendsituationen

Page 58: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

50 Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen

Stege & Kugelkopfanker

Stege (Dolder oder individuell gefräst, parallelwandig)

8 22 5 20

10

20

30

keine auf Implantaten auf Wurzelkappen bei Kombi-Ersatz imSZ-Bereich

Kugelkopf

4 21 15 10

10

20

30

keine bei Implantaten bei Wurzelkappen bei Kronen

Abbildung 41: Versorgungen mit Stegen: Seitenzahn (SZ) (oben) und Versorgungen mit Kugelkopfanker (unten). (2004)

Stege:

17 U verwenden Stege nur bei Implantaten, 3 U bei Implantaten und Wurzel-

kappen, 2 U bei Implantaten, Wurzelkappen und kombiniert festsitzend-

abnehmbarem Zahnersatz im Seitenzahnbereich.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Stege zur Verankerung von Defektprothesen (1 U).

Kugelkopfanker:

10 U verwenden Kugelkopfanker nur bei Implantaten, 5 U nur bei Wurzelkap-

pen, 10 U bei beiden vorgenannten Gegebenheiten, 1 U bei Implantaten und

Kronen.

Anz

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nive

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ten

Indikation Stege (Dolder oder individuell gefräst, parallelwandig)

Indikation Kugelkopfanker

Page 59: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Geschiebe- & Teleskopprothesen 51

Implantatsysteme

Implantatsysteme

24 4 26 1 11 170

10

20

30

Vollkö

rper

Hohlzy

linde

r

Gewind

e ja

Gewind

e ne

in

plasm

abes

chich

tet

sand

gest

rahlt

/säur

egeä

tzt

Abbildung 42: Implantatsysteme in der Kombinationsprothetik. (2004)

12 U verwenden sandgestrahlte bzw. säuregeätzte Vollkörper- und Schrauben-

implantate , 4 U plasmabeschichtete Vollkörper- und Schraubenimplantate, 2 U

sandgestrahlte bzw. säuregeätzte und plasmabeschichtete Vollkörper- und

Schraubenimplantate, 1 U nur Hohlzylinder.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

bevorzugt Titanoxid-Oberflächen (1 U).

Anz

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ten

Indikation Implantatsysteme

Page 60: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

52 Ergebnisse – Totalprothesen

3.3. Zahnersatz herausnehmbar – Totalprothesen

3.3.1. Totalprothesen – Präprothetische Chirurgie

Verbesserung Prothesenlager & Schlotterkamm ............................................ S. 53

Torus palatinus & Torus mandibulae .............................................................. S. 54

3.3.2. Totalprothesen – Montage, Artikulator

Bissregistrate & vertikale Kiefer-Relationsbestimmung .................................. S. 55

Artikulatoren & Modellmontage ...................................................................... S. 56

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigung & Bennettwinkel ................................... S. 57

Artikulationsprinzipien ..................................................................................... S. 58

3.3.3. Totalprothesen – Abformung, Ausformung, ZE-Gestaltung, Okklusion

Methoden Situationsabformung & Abformmaterialien .................................... S. 59

Methoden Funktionsausformung & Abformmaterialien ................................... S. 60

Funktionsränder vestibulär & Sublingualrolle ................................................. S. 61

Innenventil Oberkiefer (A-Linie) ...................................................................... S. 62

Aufstellung der Frontzähne und Seitenzähne ................................................. S. 63

Verzahnungsformen ....................................................................................... S. 64

Material Zähne & Prothesenbasis .................................................................. S. 65

OK-Totalprothese gaumenfrei & Remontage ................................................. S. 66

3.3.4. Totalprothesen – Implantate

Implantatsysteme ........................................................................................... S. 67

Anzahl Implantate bei rein implantatgestütztem Zahnersatz .......................... S. 68

Anzahl Implantate bei implantat-gingival getragenem Zahnersatz ................. S. 69

Verbindungselemente bei Implantaten ........................................................... S. 70

Page 61: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 53

Verbesserung Prothesenlager & Schlotterkamm

Maßnahmen Verbesserung Prothesenlager

5 17 16 16 5 9 15 7 40

10

20

30

keine

Vestib

ulum

plas

tik/S

palth

aut

Sinusli

ft

Augm

enta

tion

OK

Augm

enta

tion

UK

Distra

ktion

UK

hom

olog

e Aug

men

tatio

n

hom

olog

e/he

tero

loge

A...

hete

rolo

ge A

ugm

enta

tion

Schlotterkamm bei ZE ohne Implantate

10 200

10

20

30

belassen bei starker Ausprägung entfernen

Abbildung 43: Maßnahmen zur Verbesserung des Prothesenlagers: Oberkiefer (OK), Unterkiefer (UK) (oben) und Maßnahmen bei Zahnersatz ohne Implantate (unten). (2004)

5 U verwenden keine präprothetisch-chirurgischen Maßnahmen, 3 U nur die

Vestibulumplastik mit Spalthaut, 1 U nur ein homologes Augmentationsverfah-

ren , 1 U ein homologes und/oder ein heterologes Augmentationsverfahren.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

nur in Verbindung mit Implantaten (4 U).

Anz

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Maßnahmen zur Verbesserung des Prothesenlagers

Schlotterkamm bei Zahnersatz ohne Implantate

Page 62: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

54 Ergebnisse – Totalprothesen

Torus palatinus & Torus mandibulae

Torus palatinus

26 5 2 30

10

20

30

hohllegen freischleifen Metallbasis chirurgisch entfernen

Torus mandibulae

15 12 4 80

10

20

30

hohllegen freischleifen frei lassen chirurgisch entfernen

Abbildung 44: Maßnahmen bei Torus palatinus (oben) und Maßnahmen bei Torus mandibulae (unten). (2004)

Torus palatinus:

21 U legen nur hohl, 2 U schleifen nur frei, 1 U entfernt den Torus chirurgisch,

alle andern U verwenden verschiedene der angegebenen Möglichkeiten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Oberkieferbasis gaumenfrei (1 U).

Torus mandibulae:

9 U legen nur hohl, 9 U schleifen nur frei, 2 U entfernen den Torus chirurgisch,

2 U bedecken den Torus nicht, 4 U legen hohl oder entfernen den Torus chirur-

gisch, 3 U verwenden alternativ verschiedene der aufgeführten Möglichkeiten.

Anz

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nive

rsitä

ten

Page 63: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 55

Bissregistrate & vertikale Kiefer-Relationsbestimmung

Bissnahme

14 14 13 50

10

20

30

Wachswall Stützstift erst Wachswall, dannStützstift

Kunststoffwall

Vertikale Relationsbestimmung

22 28 230

10

20

30

alter ZE IOA/Ruheschwebe Sprechabstand

Abbildung 45: Methoden der Bissnahme bei Totalprothesenpatienten (oben) und Orientierung für die vertikale Relationsbestimmung: Zahnersatz (ZE), Interokklusalabstand (IOA) (unten). (2004)

Bissnahme:

5 U verwenden nur Bissschablonen mit Wachswall, 4 U nur Bissschablonen mit

Stützstift, 7 U nur Bissschablonen mit Wachswall, dann Stützstift, 1 U nur Biss-

schablonen mit Kunststoffwall, die übrigen U mehrere der aufgeführten Metho-

den.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Wall aus Kompositionsmasse, korrigiert mit Alu-Wachs, TempBond (1 U)

Oberkiefer Kunststoffwall, Unterkiefer Wachswall (1 U).

Vertikale Relation:

2 U verwenden nur die Ruheschwebehaltung bzw. den Interokklusalabstand,

1 U nur den Sprechabstand, 4 U beide vorgenannten Methoden, 4 U die Ruhe-

schwebehaltung, den Interokklusalabstand und den alten Zahnersatz, 18 U alle

angeführten Methoden.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Lytle & Timmer-Methode (1 U).

Anz

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ten

Hilfsmittel Bissregistrierung

Page 64: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

56 Ergebnisse – Totalprothesen

Artikulatoren & Modellmontage

Artikulator

8 20 5 70

10

20

30

Arcon, Mw Arcon, justierbar Non-Arcon, Mw Non-Arcon, justierbar

Modellmontage

4 17 9 7 20

10

20

30

Mittelw ert arbiträr, Camper arbiträr, FH (AOE) arbiträr,Patientenhorizontale

individuell, Camper

Abbildung 46: Eingesetzte Artikulatortypen: Mittelwertartikulator (Mw) (oben) und Modellmontage und Bezugsebene: Frankfurter Horizontale (FH), Achs-Orbita-Ebene (AOE) (unten). (2004)

Artikulatoren:

2 U verwenden nur Arcon- Mittelwertartikulatoren, 14 U nur justierbare Arcon-

Artikulatoren, 2 U nur Non-Arcon-Mittelwertartikulatoren, 4 U nur justierbare

Non-Arcon-Artikulatoren, 2 U alle aufgeführten Artikulatortypen, die übrigen 5 U

jeweils 2 der aufgeführten Artikulatortypen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Condylatoren (3 U).

Modellmontage:

11 U verwenden ein arbiträres Verfahren mit der Camperebene, 6 U ein arbiträ-

res Verfahren mit der Frankfurter Horizontalen (AOE), 4 ein arbiträres Verfah-

ren mit der Patientenhorizontalen, alle übrigen U 2-3 der aufgeführten Metho-

den.

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Artikulatoren

Page 65: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 57

Bezugsebenen, Gelenkbahnneigung & Bennettwinkel

Bezugsebene/Gelenkbahnneigung

1 16 1 6 4 5 4 10

10

20

30

-1=C

ampe

r 0 °

Campe

r, 30

-35

°

Campe

r, 40

-45

°

Campe

r, ind

ividu

ell

FH (AOE),

30-3

5 °

FH (AOE),

40-4

5 °

FH (AOE),

indiv

iduel

l

Patien

tenh

orizo

ntal

e, 3

0-..

Patien

tenh

orizo

ntal

e, 4

0-..

Patien

tenh

orizo

ntal

e, in

d...

Bennettwinkel

2 24 2 20

10

20

30

< 10 ° 10-20 ° initial 30 ° individuell

Abbildung 47: Orientierungsebenen: Campersche Ebene (Camper), Frankfurter Horizontale (FH) bzw. Achs-Orbita-Ebene (AOE) bei schädelgelenkbezüglicher Modellmontage & Ein-stellung der sagittalen Gelenkbahnneigung (Winkelangaben in Grad) (oben) und Bennetwinkeleinstellungen (unten). (2004)

9 U verwenden nur die Camperebene mit einer GBN von 30-35 °, 4 U nur die

Camperebene mit einer individuellen GBN, 2 U nur die Frankfurter Horizontale

mit einer GBN von 30-35 °, 2 U nur die Frankfurter Horizontale mit einer GBN

von 40-45 °, 4 U nur die Patientenhorizontale mit einer GBN von 30-35 °, 1 U

die Patientenhorizontale mit einer individuellen GBN, 8 U Camperebene oder

Frankfurter Horizontale.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Camperebene, GBN 0 ° (1 U).

Bennettwinkel:

1 U verwendet entweder einen Bennettwinkel von 10-20° oder individuelle Wer-

te, 1 U nur individuelle Werte, 23 U einen Bennettwinkel von 10-20 °, 2 U einen

Winkel < 10 °.

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Bezugsebene Gelenkbahnneigung

Page 66: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

58 Ergebnisse – Totalprothesen

Artikulationsprinzipien

Artikulationsprinzip

3 27 30

10

20

30

einseitig balanciert beidseitig balanciert Frontzahnführung

Abbildung 48: Artikulationsprinzipien. (2004)

2 U verwenden nur eine einseitig balancierte Okklusion, 23 U nur eine beidsei-

tig balancierte Okklusion, 1 U beide vorgenannten Methoden, 3 U eine beidsei-

tig balancierte Okklusion unter Einbeziehung der Front.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Gruppenführung bis zum ersten Molaren (1 U)

Gruppenführung nach Gausch (1 U)

initial balanciert mit sekundärer Frontzahnführung (1 U)

Kalottenartikulation (1 U).

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Artikulationsprinzipien

Page 67: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 59

Methoden Situationsabformung & Abformmaterialien

Situationsabformung

2 22 100

10

20

30

SiPlast-Träger Schreinemakers Rimlock/Algilock

Abformmaterial

30 60

10

20

30

Alginat Silikon

Abbildung 49: Löffel für die Situationsabformung (oben) und Abformmaterialien (unten). (2004)

Abformbehelfe:

2 U verwenden nur SiPlast-Träger, 18 U nur Schreinemakerlöffel, 6 U nur

Algilock-bzw. Rimlocklöffel, 4 U Schreinemakerlöffel oder Algilock- bzw.

Rimlocklöffel.

Abformmaterial:

24 U verwenden nur Alginate, 6 U Alginate oder Silikone.

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Abformmaterialien

Page 68: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

60 Ergebnisse – Totalprothesen

Methoden Funktionsausformung & Abformmaterial

Funktionsabformung

20 4 8 60

10

20

30

nur individueller Löffel mit Aufstellung mit Wachswällen mit Kunststoffwällen

Material Funktionsausformung Ränder/Korrektur

22 11 6 6 4 15 100

10

20

30

Rand Kerr Rand EX-3-N

RandStaSeal f

RandXantopren

function

Polyether Silikon dünn ZnO-Eugenol-Masse

Abbildung 50: Hilfsmittel für die Funktionsausformung (oben) und Materialien für die Funktionsausformung Rand/Korrektur: ZinkOxid (ZnO) (unten). (2004)

Abformbehelfe und Methoden:

16 U verwenden nur individuelle Löffel, 3 U nur individuelle Löffel mit Zahnauf-

stellung, 3 U nur individuelle Löffel mit Wachswällen, 2 U nur individuelle Löffel

mit Kunststoffwällen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Wälle aus Kompositionsmasse (1 U)

Wälle Oberkiefer aus Kunststoff, Wälle Unterkiefer aus Hartwachs (2 U)

Wälle aus Kunststoff und Wachs (1 U)

Duplikate der alten Prothesen (1 U).

Abformmaterialien:

18 U verwenden Kompositionsabformmassen und Feinkorrektur mit dünnflie-

ßenden Elastomeren , 5 U zähfließende Elastomere und Feinkorrektur mit

dünnfließenden Elastomeren oder Zinkoxid-Eugenolpasten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Kauabformung mit EX-3-N im Unterkiefer (1 U).

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Methoden Funktionsausformung

Materialien Funktionsausformung

Page 69: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 61

Funktionsränder vestibulär & Sublingualrolle

Funktionsränder vestibulär

14 3 4 140

10

20

30

aktiv passiv passiv nur beischlechter

Compliance

aktiv + passiv

Ausformung Sublingualrolle

20 5 3 7 2 10

10

20

30

Zunge auf Lippe Zunge vor Lippe Zunge hinter Lippe Zunge anWangeninnenseite

HerbstscheBew egung

keineZungenbew egung

Abbildung 51: Praktische Durchführung der Ausformung der vestibulären Funktionsränder (oben) undZungenposition bei der Ausformung der Sublingualrolle (unten). (2004)

Funktionsrand vestibulär:

9 U nur aktiv durch Patient, 3 U nur passiv durch Behandler, 13 U aktiv und

passiv, 4 U nur aktiv und passiv bei schlechter Compliance.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Oberkiefer aktiv, Unterkiefer passiv (1 U).

Sublinguale Rolle:

15 U nur Zunge auf Lippe, 4 U nur Zunge vor Lippe, 2 U nur Zunge hinter Lip-

pe, 3 U Herbstsche Bewegung.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Verfahren nach Osing (1 U).

Anz

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Ausformung Funktionsränder vestibulär

Page 70: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

62 Ergebnisse – Totalprothesen

Innenventil Oberkiefer (A-Linie)

Innenventil OK (A-Linie)

10 13 70

10

20

30

Radierung Modell ThermoplastischeAbformmassen

beides

Abbildung 52: Methoden zur Gestaltung des Innenventils im Oberkiefer. (2004)

10 U verwenden nur die Methode der Modellradierung, 13 U nur die Abformme-

thode mit Kompositions-Abformmassen, 7 U alternativ beide Verfahren.

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Darstellung des Innenventils im Oberkiefer (A-Linie)

Page 71: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 63

Aufstellung der Frontzähne und Seitenzähne

Aufstellung Frontzähne

28 3 20

10

20

30

Ästhetik/Phonetik/Funktion wo natürliche Zähne standen CPC-Regel/AckermannLachlinie

Aufstellung Seitenzähne

23 9 2 5 10

10

20

30

statisch UK bis maximalPoundsche Linie

lingualisierte Okklusionnach Gerber

w o natürliche Zähnestanden; linguale Höcker

nicht überKieferkammmitte

Korridore nach Lerch

Abbildung 53: Orientierungsgrundlage für die Frontzahnaufstellung sagittal: Caninus-Papilla-Caninus (CPC) (oben) und Orientierungsgrundlage für die Seitenzahnaufstellung transversal (unten). (2004)

Frontzähne:

25 U verwenden nur ästhetische/phonetische und funktionelle Kriterien, 1 U nur

die ursprüngliche Zahnposition, 1 U nur die CPC-Regel bzw. die Ackermannn-

Lachlinie, 3 U 2 der aufgeführten Möglichkeiten.

Seitenzähne:

14 U verwenden nur eine statische Aufstellung, 2 U nur die Poundsche Linie,

1 U nur die lingualisierte Okklusion nach Gerber, 2 U nur die natürliche Zahn-

position, 1 U nur nach Lerch, 10 U jeweils 2 der angegebenen Möglichkeiten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Aufstellung nach TiF (1 U).

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Aufstellung der Seitenzähne

Aufstellung der Frontzähne

Page 72: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

64 Ergebnisse – Totalprothesen

Verzahnungsformen

Regelverzahnung ?

2 23 270

10

20

30

immer Regelverzahnung auch Kopfbiss auch Kreuzbiss

Abbildung 54: Transversale Verzahnungsformen. (2004)

Verzahnung:

2 U verwenden nur eine Regelverzahnung, 22 U auch einen Kopfbiss oder

Kreuzbiss, 1 U nur einen Kopfbiss, 5 U nur einen Kreuzbiss.

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Transversale VerzahnungsformenAufstellung Bisstyp

Page 73: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 65

Material Zähne & Prothesenbasis

Material Zähne

30 8 30

10

20

30

Kunststoff Keramik FZ Keramik SZ

Prothesenbasis

21 110

10

20

30

Heißpolymerisat Kaltpolymerisat

Abbildung 55: Materialwahl für die Zähne: Frontzähne (FZ), Seitenzähne (SZ) (oben) und Materialwahl für die Prothesenbasis (unten). (2004)

Zähne:

22 U verwenden nur Kunststoffzähne, 5 U Kunststoffseitenzähne und kerami-

sche Frontzähne, 3 U auch keramische Seitenzähne.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

ggf. keramische Zähne OK-Front (1 U)

ggf. keramische Zähne UK-Front (1 U)

Prothesenbasen:

19 U verwenden nur Heißpolymerisate, 9 U nur Kaltpolymerisate, 2 U beide

Materialvarianten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Einarbeitung einer Metallarmierung (1 U).

Anz

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Material Prothesenbasis

Page 74: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

66 Ergebnisse – Totalprothesen

OK-Totalprothese gaumenfrei & Remontage

OK-Totalprothese gaumenfrei ?

3 270

10

20

30

ja nein

Remontage ?

20 100

10

20

30

im Bedarfsfall immer

Abbildung 56: gaumenfreie Gestaltung von Oberkiefer-Totalprothesen (oben) und Remontage von Totalprothesen (unten). (2004)

Zur gaumenfreien Basis wurden folgende Besonderheiten angegeben:

nur bei Torus palatinus oder Würgereiz (1 U).

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Indikation Oberkiefer-Totalprothese gaumenfrei

Remontage

Page 75: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 67

Implantatsysteme

Implantatsystem

23 4 25 1 10 160

10

20

30

Vollkö

rper

Hohlzy

linde

r

Gewind

e ja

Gewind

e ne

in

plasm

abes

chich

tet

sand

gest

rahlt

- sä

ureg

eätzt

Abbildung 57: Implantatsysteme bei zahnlosen Patienten. (2004)

11 U verwenden sandgestrahlte bzw. säuregeätzte Vollkörper- und Schrauben-

implantate, 3 U plasmabeschichtete Vollkörper- und Schraubenimplantate, 3 U

sandgestrahlte bzw. säuregeätzte und plasmabeschichtete Vollkörper- und

Schraubenimplantate, 1 U nur Hohlzylinder.

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Implantatsysteme

Page 76: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

68 Ergebnisse – Totalprothesen

Anzahl Implantate bei rein implantatgestütztem Zahnersatz

Bevorzugte Anzahl Implantate bei rein implantatgestütztem ZE OK

5 24 10

10

20

30

4 Implantate 6 Implantate 1 Implantat je Zahn

Bevorzugte Anzahl Implantate bei rein implantatgestütztem ZE UK

10 22 10

10

20

30

4 Implantate 6 Implantate 1 Implantat je Zahn

Abbildung 58: Bevorzugte Anzahl an Implantaten bei rein implantatgestütztem Zahnersatz im Ober-kiefer (oben) und Unterkiefer (unten). (2004)

Anzahl Implantate Oberkiefer:

3 U verwenden nur 4 Implantate, 22 U nur 6 Implantate, 2 U 4-6 Implantate, 8 U

6-8 Implantate, 1 U nur 8 Implantate, 1 U jeweils 1 Implantat pro ersetzten

Zahn.

Anzahl Implantate Unterkiefer:

7 U verwenden nur 4 Implantate, 19 U 6 Implantate, 3 U 4-6 Implantate, 2 U 6-8

Implantate, 1 U jeweils 1 Implantat pro ersetzten Zahn.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

4 Implantate bei gefrästen Stegen, 6 Implantate bei Brückenversorgung (1 U).

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Bevorzugte Anzahl Implantate bei rein implantatgestütztem Zahnersatz im Oberkiefer

Bevorzugte Anzahl Implantate bei rein implantatgestütztem Zahnersatz im Unterkiefer

Page 77: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Totalprothesen 69

Anzahl Implantate bei implantat-gingival getragenem Zahnersatz

Bevorzugte Anzahl Implantate bei implantat-gingival getragenem ZE OK

5 230

10

20

30

2 4

Bevorzugte Anzahl Implantate bei implantat-gingival getragenem ZE UK

17 200

10

20

30

2 4

Abbildung 59: Bevorzugte Anzahl an Implantaten bei implantat-gingival getragenem Zahnersatz im Oberkiefer (oben) und Unterkiefer (unten). (2004)

Anzahl Implantate Oberkiefer:

3 U verwenden nur 2 Implantate, 2 U 2-4 Implantate, 21 U nur 4 Implantate.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

gefräster Steg auf 4-8 Implantaten (1 U).

3 U verwenden 4-6 Implantate, 1 U mehr als 6 Implantate, 2 U führen diese

Versorgung nicht durch.

Anzahl Implantate Unterkiefer:

10 U verwenden nur 2 Implantate, 7 U 2-4 Implantate, 13 U nur 4 Implantate.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

4 Implantate mit Konfektionsstegen (2 U).

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Bevorzugte Anzahl Implantate bei implantat-gingival getragenem Zahnersatz im Oberkiefer

Bevorzugte Anzahl Implantate bei implantat-gingival getragenem Zahnersatz im Unterkiefer

Page 78: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

70 Ergebnisse – Totalprothesen

Verbindungselemente bei Implantaten

Verbindungselemente bei Implantaten

22 10 24 12 17 4 1 60

10

20

30

Kugel

köpf

e

Mag

nete

Stege

Konus

teles

kope

Zylind

erte

lesk

ope

Riegel

Poller

Gesch

iebe

Abbildung 60: Verbindungselemente bei Implantatversorgungen zahnloser Patienten. (2004)

1 U verwendet nur Konusteleskope, 4 U nur Kugelkopfanker, Magnetanker und Stege,

6 U nur Kugelkopfanker, Stege und Zylinderteleskope, alle übrigen U 2-6 aller aufge-

führten Möglichkeiten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Magnete nur bei Defektprothesen (2 U).

Galvanoteleskope (1 U), Pollerteleskope , Zylinderteleskope (1 U).

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Page 79: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – CMD, Materialunverträglichkeit, Spezialsprechstunden 71

3.4. Craniomandibuläre Dysfunktion

3.4.1. CMD – Diagnostik

Diagnostik – Erhebungsbogen ....................................................................... S. 72

Diagnostik – Muskulatur & Kiefergelenke ....................................................... S. 73

Diagnostik – Überprüfung Gelenkspiel & Kieferrelation ................................. S. 74

Diagnostik – Bildgebende Verfahren & Diagnostik Kondylenbewegung ........ S. 75

Diagnostik – Instrumentelle Funktionsanalyse ............................................... S. 76

3.4.2. CMD – Therapie

Therapie – Myoarthropathie initial .................................................................. S. 77

Therapie – Myoarthropathie weiterführend .................................................... S. 78

Therapie – Schienen bei CMD ohne Diskusproblematik ................................ S. 79

Therapie – Schienen bei CMD mit Diskusreposition ...................................... S. 80

Therapie – Schienen bei CMD ohne Diskusreposition ................................... S. 81

3.5. Materialunverträglichkeit

Diagnostik ...................................................................................................... S. 82

Therapie ......................................................................................................... S. 83

3.6. Spezialsprechstunden

Weitere Spezialsprechstunden (auch interdisziplinär) .................................... S. 84

Page 80: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

72 Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion

Diagnostik – Erhebungsbogen

Diagnostik - Erhebungsbogen

13 12 4 1 4 110

10

20

30

DGZMK DGZMKmodifiziert

Helkimo SHIP Bumann sonstige

Abbildung 61: Erhebungsbögen für Craniomandibuläre Dysfunktionen: Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Study of Health in Pomerania (SHIP). (2004)

14 U verwenden nur das Formblatt der DGZMK in originaler (6 von 13) oder

modifizierter (8 von 12) Form, 5 U nur sonstige oder eigene Formblätter, alle

übrigen U alternativ 2-4 der aufgeführten Formblattvarianten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

dentaConcept (1 U)

RCD-TMD-Vorlage (2 U).

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Diagnostik - Erhebungsbögen

Page 81: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion 73

Diagnostik – Muskulatur & Kiefergelenke

Diagnostik - Muskulatur, Kiefergelenke

30 30 30 21 11 15 21 16 14 19 15 7 70

10

20

30

KG

M.m

asse

ter

M.te

mpo

ralis

M.p

tery

g.m

edial

is

M.p

tery

g.lat

erali

s (Pal

patio

n)

M.p

tery

g.lat

erali

s (Is

omet

riete

st)

M.d

igastr

icus

Mun

dbod

enm

usku

latu

r

Suboc

cipita

lmus

kula

tur

Nacke

nmus

kula

tur

M.s

tern

ocle

idom

asto

ideu

s

Mm

.scal

eni

Haltun

g

Abbildung 62: In die klinische Funktionsanalyse einbezogene Muskulatur: Kiefergelenk (KG), Musculus (M), Musculi (Mm). (2004)

Alle relevanten Daten sind dem Graphen direkt zu entnehmen.

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Diagnostik - Muskulatur und Kiefergelenke

Page 82: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

74 Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion

Diagnostik – Überprüfung Gelenkspiel & Kieferrelation

Diagnostik - Überprüfung Gelenkspiel

16 13 8 13 100

10

20

30

cranial retral ventral caudal nicht

Diagnostik - Überprüfung Kieferrelation

21 14 29 280

10

20

30

IOA/Ruheschwebe Sprechabstand statische Okklusion(Primärkontakte)

dynamische Okklusion(Gleithindernisse)

Abbildung 63: Manuelle Überprüfung des Gelenkspiels (oben) und Parameter zur Überprüfung der horizontalen bzw. vertikalen Kieferrelation (unten). (2004)

Gelenkspiel:

1 U prüft nur das craniale Gelenkspiel, 1 U nur das retrale Gelenkspiel, 2 U nur

das caudale Gelenkspiel, 9 U 2-3 der aufgeführten Möglichkeiten, 6 U alle an-

gegebenen Möglichkeiten, 10 U verzichten auf Untersuchung des Gelenkspiels.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

keine Untersuchung Gelenkspiel, weil nicht validiert (1 U).

Kieferrelation:

11 U prüfen alle aufgeführten Möglichkeiten, 1 U nur die statische Okklusion,

4 U nur die statische und dynamische Okklusion, 8 U die Ruheschwebela-

ge/IOA einschließlich der statischen und dynamischen Okklusion, 3 U den

Sprechabstand einschließlich der statischen und dynamischen Okklusion, 1 U

die Ruheschwebelage/IOA einschließlich der statischen Okklusion.

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Diagnostik - Kieferrelation

Diagnostik - Gelenkspiel

Page 83: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion 75

Diagnostik – Bildgebende Verfahren & Diagnostik Kondylenbewegung

Bildgebende Verfahren (als Standard!)

16 8 5 8 20 10

10

20

30

OPT (normal) OPT(Funktion)

Schüller CT MRT keine

Diagnostik - Kondylenbewegung (Hilfsmittel)

9 13 40

10

20

30

graphisch elektronisch Ultraschall

Abbildung 64: Bildgebende Verfahren zur Kiefergelenkdiagnostik: Standard-Orthopantomogramm (OPT (normal)), Funktions-Orthopantomogramm (OPT (Funktion)), Computer-Tomogramm (CT), Magnet-Resonanz-Tomogramm (MRT) (oben) und Hilfsmittel zur Diagnostik der Kondylenbewegungen bzw. der Unterkieferbewegungen (unten). (2004)

Bildgebende Verfahren:

5 U verwenden nur ein Standard-OPT, 2 U nur ein Funktions-OPT, 6 U ein

Standard-OPT und ein MRT, 5 U ein Funktions-OPT und ein MRT, 3 U nur CT

und ein MRT, alle übrigen U verwenden 2-4 der aufgeführten Verfahren, 1 U

keine bildgebenden Verfahren.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

CT, MRT nur bei Verdacht auf Gelenkproblematik (5 U).

Diagnostik Kondylenbewegung:

4 U verwenden nur eine graphische, 7 U nur eine elektronische, 2 U nur eine

Ultraschall-Methode zur Darstellung der Kondylenbewegungen. 11 U verwen-

den keine, 6 U 2-3 der aufgeführten Verfahren zur Darstellung der

Kondylenbewegungen.

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ten

OPT OPT Schüller CT MRT keine (normal) (Funktion)

Diagnostik - Bildgebende Standardverfahren

Diagnostik - Darstellung der Kondylenbewegung

Page 84: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

76 Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion

Diagnostik – Instrumentelle Funktionsanalyse

Instrumentelle Funktionsanalyse

3 3 18 90

10

20

30

keine immer bei okkl. Interferenzen nachabgeschlossenerVorbehandlung

Abbildung 65: Indikationen für die Durchführung einer Instrumentellen Funktionsanalyse: okkl. Interfe-renzen = okklusale Interferenzen. (2004)

3 U verwenden immer eine Instrumentelle Funktionsanalyse, 3 U nie eine In-

strumentelle Funktionsanalyse, 14 U nur bei okklusalen Interferenzen, 5 U nur

nach abgeschlossener Vorbehandlung, 4 U bei beiden letztgenannten Gege-

benheiten.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Indikation Instrumentelle Funktionsanalyse

Page 85: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion 77

Therapie – Myoarthropathie initial

Therapie Myoarthropathie initial

25 9 28 28 6 25 40

10

20

30

Antiph

logis

tika/

Analge

tika

Mus

kelre

laxan

tien

Physik

alisc

he T

hera

pie

Man

ual-/

Physio

ther

apie

Osteo

path

ie

Schien

e

Heilinj

ektio

n

Abbildung 66: Initiale therapeutische Maßnahmen bei akuten myoarthropathischen Beschwerden. (2004)

1 U verwendet nur eine Schienentherapie, 1 U nur physikalische und

manualtherapeutische Maßnahmen, 4 U nur Antiphlogistika bzw. Analgetika

und physikalische und manualtherapeutische Maßnahmen, 2 U nur eine Schie-

nentherapie und physikalische und manualtherapeutische Maßnahmen, 1 U ei-

ne Schienentherapie, Antiphlogistika bzw. Analgetika und physikalische Maß-

nahmen, alle anderen U 4-7 der aufgeführten Möglichkeiten.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Page 86: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

78 Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion

Therapie – Myoarthropathie weiterführend

Therapie Myoarthropathie weiterführend

12 26 22 4 10 12 4 8 190

10

20

30

Spate

lübung

en

Mus

kelüb

unge

n

addit

ive/su

btrakti

ve M

aßna

hmen

Akupun

ktur

Neurolo

gie

Psych

iatrie

Antidep

ress

iva

Chirurg

ie nein

Chirurg

ie se

hr se

lten

Abbildung 67: Weiterführende therapeutische Maßnahmen bei myoarthropathischen Beschwerden. (2004)

1 U nur additive und/oder subtraktive Maßnahmen, je 1 U nur additive und/oder

subtraktive Maßnahmen bzw. Muskelübungen ohne chirurgische Korrekturen, 1

U additive und/oder subtraktive Maßnahmen und Muskelübungen, alle ande-

ren U 3-9 der aufgeführten Möglichkeiten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

psychosomatische Begleittherapie (6 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Page 87: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion 79

Therapie – Schienen bei CMD ohne Diskusproblematik

Schienen bei Myopathie/Bruxismus bzw. okklusalen Interferenzen ohne Diskusproblematik

22 24 0 3 30 22 4 18 12 5 23 13 10

10

20

30

OK UK

front

al

later

al (r

e/li)

zirku

lär

FEZ-Füh

rung

Grupp

enfü

hrun

g

äquil

ibrier

t

Freed

om in

cent

ric

Point c

entri

c

im L

abor

adj

ustie

rt

im M

und

adju

stier

t

nicht

adj

ustie

rt

Abbildung 68: Schienen bei Myopathien bzw. Okklusionsstörungen ohne Diskusproblematik: Schiene im Oberkiefer (OK) bzw. Unterkiefer (UK), frontal, lateral (rechts/links) oder zirkulär, Front-Eckzahn-Führung (FEZ-Führung), Gruppenführung oder äquilibriert mit Freedom in centric oder in Point centric. Adjustierung im Labor, im Mund bzw. nicht adjustiert. (2004)

Alle relevanten Daten sind dem Graphen direkt zu entnehmen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Michiganschiene (1 U)

Tiefziehschienen (2 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Schienen zur Therapie von Myopathien, Bruxismus oder okklusalen Interferenzen ohne Diskusproblematik

Page 88: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

80 Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion

Therapie – Schienen bei CMD mit Diskusreposition

Schiene bei Arthropathie mit Diskusreposition(Positionierungs-, Repositionierungsschiene)

15 24 0 4 29 18 2 14 6 8 21 12 1 3 3 180

10

20

30

OK UK

front

al

later

al (re/

li)

zirku

lär

FEZ-Füh

rung

Grupp

enfü

hrun

g

äquil

ibriert

Freed

om in

cent

ric

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c

im L

abor

adju

stier

t

im M

und

adjus

tiert

nicht

adjus

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Positio

nieru

ng gr

aphis

ch

Positio

nieru

ng el

ektron

isch

Positio

nieru

ng üb

er K

nack

punk

t

Abbildung 69: Schienen bei Arthropathien mit Diskusreposition (Positionierungs-, Repositionierungsschienen: Schiene im Oberkiefer (OK) bzw. Unterkiefer (UK), frontal, lateral (rechts/links) oder zirkulär. Front-Eckzahn-Führung (FEZ-Führung), Gruppen-führung oder äquilibriert mit Freedom in centric oder in Point centric. Adjustierung im Labor, im Mund bzw. nicht adjustiert. Methode der Positionierung graphisch, elektro-nisch oder über den Knackpunkt im Mund. (2004)

29 U wenden eine Schienentherapie an. Alle weiteren relevanten Daten sind

dem Graphen direkt zu entnehmen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

keine (Re-)Positionierungsschienen (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Schienen zur Thearpie von Arthropathien mit Diskusreposition (Positionierungs-, Repositionierungsschienen)

Page 89: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Craniomandibuläre Dysfunktion 81

Therapie – Schienen bei CMD ohne Diskusreposition

Schiene bei Arthropathie ohne Diskusreposition (Distraktionsschiene)

18 21 0 2 26 19 1 12 9 5 21 12 10

10

20

30

OK UK

front

al

later

al (r

e/li)

zirku

lär

FEZ-Füh

rung

Grupp

enfü

hrun

g

äquil

ibrier

t

Freed

om in

cent

ric

Point c

entri

c

im L

abor

adj

ustie

rt

im M

und

adju

stier

t

nicht

adj

ustie

rt

Abbildung 70: Schienen bei Arthropathien ohne Diskusreposition: Schiene im Oberkiefer (OK) bzw. Unterkiefer (UK), frontal, lateral (rechts/links) oder zirkulär. Front-Eckzahn-Führung (FEZ-Führung), Gruppenführung oder äquilibriert mit Freedom in centric oder in Point centric. Adjustierung im Labor, im Mund bzw. nicht adjustiert. (2004)

27 U verwenden eine Schienentherapie, davon 6 U mit Dekompression der Kie-

fergelenke. Alle weiteren relevanten Daten sind dem Graphen direkt zu ent-

nehmen.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Schiene nach Sears (1 U)

Keine Distraktionsschienen (3 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Schienen zur Therapie von Arthropathien ohne Diskusreposition (Distraktionsschienen)

Page 90: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

82 Ergebnisse – Materialunverträglichkeit

Diagnostik

Diagnostik Materialunverträglichkeit

14 19 27 9 15 12 27 2 10 5 3 12 20

10

20

30

ZE-Opt

imie

rung

Mun

dhyg

iene

Proth

esen

kare

nz

inter

nisti

sche

Abk

läru

ng

EDX-Ana

lyse

Gingiv

abio

psie

Epikut

ante

stLT

T

Epimuk

osat

est

Speich

eltes

t

pH-T

est

Psych

osom

atik

Spann

ungs

pote

nzial

Abbildung 71: Diagnose-Strategien bei Verdacht auf Materialunverträglichkeit: Optimierung des Zahnersatzes, z.B. Unterfütterung (ZE-Optimierung), Energiedispersive Röntgenfluo-reszenzanalyse (EDX-Analyse), Lymphozytentransformationstest (LTT). (2004)

1 U verwendet nur die Prothesenkarenz und die EDX-Analyse, 1 U nur die

Gingivabiopsie und den Epikutantest, 1 U nur die Prothesenkarenz, eine inter-

nistische Abklärung und den Epikutantest, 1 U nur die Prothesenkarenz, den

Epikutantest und den Epimukosatest, 1 U nur die Optimierung von Zahnersatz,

eine Verbesserung der Mundhygiene und den Epikutantest, alle anderen U 4-

11 der aufgeführten Möglichkeiten.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Zusammenarbeit mit Dermatologie (1 U)

Zusammenarbeit mit Psychosomatik (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Diagnostik Materialunverträglichkeit

Page 91: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Ergebnisse – Materialunverträglichkeit 83

Therapie

Ersatzmaterialien bei Metallunverträglichkeit

22 24 8 19 30

10

20

30

Vollkeramik(Kr./Br.)

Titan (Kr./Br.) NEM(Kr./Br./ESG)

Titan (ESG) Polyacetal (ESG)

Ersatzkunststoffe bei Materialunverträglichkeit

22 7 4 5 3 1 1 10

10

20

30

Luxene Microbase Polyan POM(Polyacetal)

Kunststofftransparent

Sinomer Visiogen The.r.mo.free

Abbildung 72: Ersatzmaterialien bei Legierungsunverträglichkeit: Kronen/Brücken (Kr./Br.), Nicht-edelmetalllegierungen (NEM), Einstückgussprothese (ESG) (oben) und Ersatzmaterialien bei Kunststoffunverträglichkeit (unten). (2004)

Legierungsunverträglichkeit Kronen/Brücken:

4 U verwenden alternativ nur vollkeramische Kronen-/Brückenversorgungen,

4 U alternativ sowohl vollkeramische als auch titanarmierte Kronen-/

Brückenversorgungen, 6 U für Kronen, Brücken und ESG alternativ nur Titanle-

gierungen.

Kunststoffunverträglichkeit:

13 U verwenden alternativ nur Luxene, 3 U alternativ nur Microbase, 1 U alter-

nativ nur Polyan, 1 U alternativ nur Visiogem.

Außerdem wurden folgende Besonderheiten angegeben:

Material abh. von Ergebnis Allergietest (2 U)

alternative Legierungen: Titan für Einstückgussprothesen (1 U).

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Ersatzmaterialien Metallunverträglichkeit

Ersatzmaterialien Kunststoffunverträglichkeit

Page 92: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

84 Ergebnisse – Spezialsprechstunden

Weitere Spezialsprechstunden (auch interdisziplinär)

Spezialsprechstunden (auch interdisziplinär)

5 23 18 11 22 6 13 8 3 8 8 70

10

20

30

Ästhet

ik/Voll

kera

mik

Implan

tatp

roth

etik

Defektp

roth

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Betre

uung

bei

Radiat

io

Funkt

ionsst

örun

gen

Infe

ktion

spat

iente

n

Mat

erial

unvertr

äglic

hkeite

n

Behind

erte

nbeh

andlu

ng

Schnar

chth

erapie

Dysgna

thie

LKG

Psych

osom

atik

Abbildung 73: Spezialsprechstunden: Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (LKG). (2004)

Alle relevanten Daten sind dem Graphen direkt zu entnehmen.

Anz

ahl d

er U

nive

rsitä

ten

Spezialsprechstunden (auch interdisziplinär)

Page 93: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Diskussion 85

4. Diskussion

4.1. Vergleich der Ergebnisse der einzelnen Universitäten

Die Befragung der 30 Universitäten ergab bei 571 Einzelfragestellungen für jeweils

dieselben 2-12 Antwortmöglichkeiten nur 11 methodisch absolut identische Auskünfte.

Beim festsitzenden Zahnersatz wurden lediglich die Hohlkehlpräparation und die

Edelmetalllegierungen zur Herstellung von Kronen als Therapie- und Werkstoff-

standards angegeben.

Darüber hinaus verwendeten alle Universitäten im Bereich des herausnehmbaren

Zahnersatzes bei Unterkieferteilprothesen den Sublingualbügel und umfassten mit den

distalen Enden der Prothesensättel jeweils die Tubercula des Unterkiefers und Tubera

des Oberkiefers.

Ebenso wurden in der Totalprothetik Alginate als Abformmaterial für die Situations-

abformung und Kunststoffzähne im Front- und Seitenzahnbereich angewandt.

Auch bei den Craniomandibulären Dysfunktionen führten alle Universitäten in der Di-

agnostik eine klinische Funktionsanalyse unter Einbeziehung der Kiefergelenke, der

Mm. masseteres und Mm. temporales durch. Außerdem gelangten für die initiale The-

rapie der CMD oder des Bruxismus fast immer zirkuläre Aufbissschienen zur Anwen-

dung.

Der Vergleich der einzelnen Universitäten untereinander ergab für 11, also nur 1,9%

aller Einzelfragen, methodisch absolut identische Auskünfte.

Bei 15-29 aller Universitäten war immerhin noch für 191 und damit 33% aller Einzel-

fragen eine teilweise Übereinstimmung gegeben.

Dagegen waren von 0-14 Universitäten für die restlichen 370 Fragestellungen, also

65% aller Einzelfragen, nur noch völlig uneinheitliche methodische Auskünfte zu erhal-

ten.

So beim festsitzenden Zahnersatz bezüglich der Anzahl der Pfeilerzähne bei Front-

zahnbrücken, der Anzahl der Brückenglieder bei Seitenzahnbrücken, dem subgingi-

valen Verlauf der Präparationsgrenzen in der Oberkieferfront, den Materialien für Stift-

aufbauten, der Anwendung des Elektrotoms zur Blutungsstillung am Zahnfleisch-

saum, den Befestigungszementen für Wurzelstifte und Kronen, den Methoden zur

Herstellung von Provisorien mittels Tiefziehfolie oder Situationsabformungen, der An-

fertigung von Provisorien aus Acrylat und deren Befestigung mit ZnO, der Herstellung

vollkeramischer Kronen aus Empress 2 oder Zirkonoxid, der Verwendung von Arcon-

Page 94: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

86 Diskussion

Artikulatoren mit Bennettwinkeln von 10°-20° und der Gestaltung der Okklusion mit

Freedom in centric bzw. Gruppen- oder Frontzahnführung.

Im Bereich des herausnehmbaren Zahnersatzes bestand ein teilweiser Konsens be-

züglich der Anwendung von Doppelarmauflageklammern und Ringklammern, der Ab-

formung mit individuellen Löffeln, der Benutzung von Bissschablonen mit Wachs-

wällen, des Gebrauchs von Gaumenbügeln, Zylinderteleskopen und Schubverteilern

bei Geschieben, der Blockierung von Pfeilerzähnen bei Anwendung von Geschieben

und der Benutzung von Arcon-Artikulatoren mit Bennettwinkeln von 10°-20°.

Dasselbe gilt für die Totalprothetik bezüglich der Ermittlung der vertikalen Relation aus

der Ruheschwebelage, der Aufstellung der Frontzähne nach ästhetischen und phone-

tischen Kriterien und der Aufstellung der Seitenzähne nach statischen Kriterien mit

Kopfbiss oder Kreuzbiss im Seitenzahnbereich, der Anwendung einer beidseits balan-

cierten Okklusion, der Hohllegung des Torus palatinus, der Vermeidung gaumenfreier

Oberkieferprothesen und der Benutzung von Arcon-Artikulatoren mit Bennettwinkeln

von 10°-20°.

Eine teilweise Übereinstimmung bestand auch bei den Craniomandibulären Dys-

funktionen bezüglich der Diagnostik mit der Prüfung des IOA, der statischen und dy-

namischen Okklusion, der Initialtherapie mit der Anwendung von Antiphlogistika, phy-

sikalischen bzw. manuellen Therapiemaßnahmen und Aufbissschienen sowie den wei-

terführenden Therapiemaßnahmen mit Muskelübungen und zirkulären Aufbiss-

schienen.

Dasselbe gilt schließlich auch für die Materialunverträglichkeit bezüglich der Dia-

gnostik mit Anwendung der Prothesenkarenz und des Epikutantests, sowie der The-

rapie mit der Wahl geeigneter Ersatzwerkstoffe wie Titanlegierungen oder vollkerami-

schen Werkstoffen.

4.2. Ergebnisse der Internetrecherche PubMed und Cochrane

Die Literaturrecherchen in PubMed und Cochrane unter den Suchbegriffen

„Prosthodontics“ sowie den Unterbegriffen festsitzender Zahnersatz (Kronen-Brücken),

herausnehmbarer Zahnersatz (Klammer-, Geschiebe-, Teleskop- und Totalprothesen),

Craniomandibuläre Dysfunktion und Materialunverträglichkeit erbrachten mit den Ein-

grenzungen Meta-Analysis, Systematic Review, Humans und English oder German

folgende Ergebnisse:

Page 95: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Diskussion 87

In PubMed konnten für den Bereich des festsitzenden Zahnersatzes lediglich zwei für

unsere Fragestellungen relevante Artikel gefunden werden, die sich mit der Pfeilerprä-

paration [23] und der adhäsiven Befestigung vollkeramischer Kronen befassten [8].

Außerdem erbrachte die Recherche 2 Reviews zu dem Thema (Glasfaser)Stifte und

Aufbauten [5, 12].

Der Bereich des abnehmbaren Zahnersatzes ergab nur eine Veröffentlichung zu den

parodontalen Aspekten bei der Gestaltung von Teilprothesen [39].

Für die Totalprothetik verlief die Recherche völlig ergebnislos. Die Suche erbrachte

lediglich 3 relevante Artikel zu den Themen unterschiedlicher Implantattypen [10, 19,

27] und präprothetischer Chirurgie [11]. Auch die Recherche für Materialunverträglich-

keit brachte keine Ergebnisse. Allerdings konnten unter dem Suchbegriff Burning

Mouth Syndrome 6 relevante Artikel zur Effektivität unterschiedlicher Behandlungsme-

thoden wie z.B. Antidepressiva, Analgetika, Hormon-Ersatz-Therapie und Vitamin-

komplexe gefunden werden [7, 9, 32, 38, 48, 52].

Weitaus mehr Ergebnisse lieferte dagegen wieder die Recherche für die Cranio-

mandibuläre Dysfunktion mit insgesamt 11 Reviews zur Diagnostik [36, 51] und Effek-

tivität verschiedener Therapieansätze wie z.B. dem Biofeedback [13, 14], der Anwen-

dung von Stabilisierungsschienen [30, 50], unterschiedlichen Methoden des Okklusi-

onsausgleichs [29, 49], dem Einsatz von chirurgischen Methoden [41] und der Aku-

punktur [17, 43].

Die Internetrecherche bei Cochrane erbrachte dabei insgesamt nur 12 relevante Re-

views, wobei je eine Veröffentlichung die Thematik der Totalprothetik [47], Endodontie

[6], Implantate [18] und präprothetischen Chirurgie [11], zwei Veröffentlichungen das

Gebiet des Schleimhautbrennens [44, 52] und 6 Veröffentlichungen den Bereich der

craniomandibulären Dysfunktion [4, 24, 29, 31, 33, 46] behandelten.

Ein Vergleich der Ergebnisse der Literaturrecherche mit den an den einzelnen Univer-

sitäten angewandten Arbeitsmethoden zeigt, dass wesentliche Abweichungen im Be-

reich des festsitzenden Zahnersatzes vor allem bei der Befestigung von keramischen

Kronen bestehen. In der Diagnostik der Craniomandibulären Dysfunktion betreffen die

Abweichungen die Palpation des M. pterygoideus lateralis, in der Therapie den Okklu-

sionsausgleich und chirurgische Eingriffe.

Page 96: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

88 Diskussion

4.3. Stellungnahmen der DGZMK

Die wissenschaftlichen Stellungnahmen der DGZMK sind lediglich als Leitlinien für

klinische Behandlungsabläufe aufzufassen. Sie behandeln zwar mit einzelnen State-

ments alle Hauptgebiete der Zahnmedizin, thematisieren aber in den einzelnen Teil-

gebieten wie der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Kieferorthopädie, der konservie-

renden und prothetischen Zahnheilkunde jeweils nur punktuelle Fragestellungen.

So wurden im Fachgebiet der Prothetik - bezogen auf unsere Fragestellungen - zwar

einzelne Bereiche des festsitzenden und abnehmbaren Zahnersatzes, der

Implantologie, der CMD und der Materialunverträglichkeit angesprochen, jedoch der

gesamte Komplex der Totalprothetik, der Geschiebe- und Teleskopprothetik und der

Spezialsprechstunden nicht bearbeitet.

Die Leitlinien für den festsitzenden Zahnersatz befassten sich im Wesentlichen mit der

Präparationstechnik [26] einschließlich der Pfeilerdesinfektion [22], der Methodik und

Technologie des Stiftaufbaus [15, 21], der Pfeilerdesensibilisierung [22], der Provisori-

schen Versorgung von Pfeilerzähnen [25], der keramischen Kronen- und Brücken-

technologie [20, 28, 40] sowie den provisorischen [25] und definitiven Befestigungsma-

terialien [20, 28] und der Galvanotechnik zur Fertigung von Kronen und Brücken bzw.

zur Herstellung galvanisierter Sekundärteile [45].

Die Aussagen zur Implantologie begrenzten sich vor allem auf Hinweise für die ge-

bräuchlichsten Implantatformen und die Anzahl der Implantate bei festsitzendem und

abnehmbarem Zahnersatz [37, 42].

Für den Bereich der CMD wurden dagegen umfangreiche Statements für die Diagnos-

tik, insbesondere die klinische [2] und instrumentelle [16] Funktionsanalyse, den Ein-

satz unterschiedlicher bildgebender Verfahren [3], die Dokumentation über besondere

Erhebungsbögen, sowie initiale und weiterführende Behandlungsmaßnahmen [1] er-

stellt.

Dagegen beschränken sich die Empfehlungen für die Materialunverträglichkeit - unter

Auslassung aller potentiellen materialbedingten Ursachen - lediglich auf den Aspekt

möglicher psychosomatischer Ursachen und die Einrichtung von Spezialsprechstun-

den unter Einbeziehung von entsprechendem Fachpersonal [35].

Dasselbe gilt auch für den herausnehmbaren Zahnersatz, der lediglich die Klammer-

prothese [34] abhandelt und nur Aussagen zur karies- bzw.

parodontalprophylaktischen Gestaltung von Prothesenbasen, sowie der Abstützung

und Extension von Schalt- und Freiendsätteln trifft.

Page 97: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Diskussion 89

Ein Vergleich mit unseren Ergebnissen zeigt, dass diese Leitlinien von den einzelnen

Universitäten nur teilweise befolgt werden.

Die wesentlichen Abweichungen beziehen sich auf die Tangentialpräparation, die

Länge und das Material von Wurzelstiften, die Pfeilerdesensibilisierung, die Anzahl

von Implantaten zur Lagerung von festsitzendem und abnehmbarem Zahnersatz, die

Technologien für keramischen Kronen- und Brückenersatz, die Art der verwendeten

definitiven Befestigungsmaterialien sowie die klinische Überprüfung des Gelenkspiels,

die Indikation und Methodik der instrumentellen Funktionsanalyse und bildgebender

Verfahren bei CMD.

Page 98: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

90 Zusammenfassung

5. Zusammenfassung

Ziel dieser Arbeit war, die interne Evidenz aller deutschen Universitätszahnkliniken

bezüglich Material und Methodik prothetischer Therapieverfahren wertungsfrei zu do-

kumentieren, Gemeinsamkeiten und Differenzen festzustellen, spezielle Behand-

lungsmethoden aufzuzeigen und mit der Literatur zu vergleichen.

Hierfür wurde den Prothetischen Abteilungen aller deutschen Uni-Zahnkliniken ein um-

fassender Fragebogen mit 119 Fragenkomplexen und 571 Einzelfragen über die The-

menkomplexe festsitzender bzw. herausnehmbarer Zahnersatz, Cranio-mandibuläre

Dysfunktion, Materialunverträglichkeit und Spezialsprechstunden postalisch zugestellt

und in der Zeit vom 20.03. - 25.06.2004 in persönlichen Gesprächen vor Ort gemein-

sam erarbeitet.

Nach einer ersten Auswertung und Modifizierung einzelner Fragestellungen wurde der

Fragebogen schließlich zur abschließenden Durchsicht bzw. Korrektur an die einzel-

nen Universitäten zurückgesandt, wobei die bereits gegebenen Antworten markiert

waren.

Die anschließende Auswertung erfolgte mit der Software Excel 2000 (Microsoft Inc.)

und eigens programmierten Makrofunktionen.

Der Vergleich der einzelnen Universitäten untereinander ergab für 11, also nur 1,9%

aller Einzelfragen, methodisch absolut identische Auskünfte.

Bei 15-29 aller Universitäten war immerhin noch für 191 und damit 33% aller Einzel-

fragen eine teilweise Übereinstimmung gegeben.

Dagegen waren von 0-14 Universitäten für die restlichen 370 Fragestellungen, also

65% aller Einzelfragen, nur noch völlig uneinheitliche methodische Auskünfte zu erhal-

ten.

Die Literaturrecherche im Internet erbrachte bei PubMed und Cochrane unter den

Suchbegriffen „Prosthodontics“ sowie den Unterbegriffen festsitzender Zahnersatz

herausnehmbarer Zahnersatz, Craniomandibuläre Dysfunktion und Materialunver-

träglichkeit mit den Eingrenzungen Meta-Analysis, Systematic Review, Humans, Eng-

lish oder German 31 bzw. 12 für unsere Fragestellungen relevante Artikel.

Ein Vergleich der Ergebnisse der Literaturrecherche mit den an den einzelnen Univer-

sitäten angewandten Arbeitsmethoden zeigte, dass wesentliche Abweichungen im

Bereich des festsitzenden Zahnersatzes vor allem bei der Befestigung von kerami-

schen Kronen bestehen. In der Diagnostik der Craniomandibulären Dysfunktion betref-

Page 99: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

Zusammenfassung 91

fen die Abweichungen die Palpation des M. pterygoideus lateralis, in der Therapie den

Okklusionsausgleich und chirurgische Eingriffe.

Bezüglich der Stellungnahmen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kie-

ferheilkunde ist festzuhalten, dass diese von den einzelnen Universitäten nur teilweise

befolgt werden.

Die wesentlichen Abweichungen betrafen die Tangentialpräparation, die Länge und

das Material von Wurzelstiften, die Pfeilerdesensibilisierung, die Anzahl von Implanta-

ten zur Lagerung von festsitzendem und abnehmbarem Zahnersatz, die Technologien

für keramischen Kronen- und Brückenersatz, die Art der verwendeten definitiven Be-

festigungsmaterialien, sowie die klinische Überprüfung des Gelenkspiels, die Indikati-

on und Methodik der Instrumentellen Funktionsanalyse und bildgebender Verfahren

bei CMD.

Page 100: Prothetische Behandlungsmethoden und Behandlungsmittel an ...

92 Literaturverzeichnis

6. Literaturverzeichnis

1 Ahlers M O, Freesmeyer W B, Fussnegger M, Götz G, Jakstat H, Koeck B, Neff A, Ottl P, Reiber T: Zur Therapie der funktionellen Erkrankungen des kraniomandibulären Systems. Dtsch Zahnärztl Z 60: 539 (2005)

2 Ahlers M O, Freesmeyer W B, Götz G, Jakstat H, Koeck B, Meyer G, Ottl P, Reiber T, Seher W D: Klinische Funktionsanalyse. Dtsch Zahnärztl Z 58: 383-384 (2003a)

3 Ahlers M O, Freesmeyer W B, Götz G, Jakstat H, Koeck B, Meyer G, Ottl P, Reiber T, Seher W D: Instrumentelle, bildgebende und konsiliarische Verfahren zur CMD-Diagnostik. Dtsch Zahnärztl Z 58: 385-386 (2003b)

4 Al-Ani MZ, Davies SJ, Gray RJM, Sloan P, Glenny AM: Stabilisation splint therapy for temporomandibular pain dysfunction syndrome. Cochrane Database Syst Rev 1: CD002778 (2004)

5 Bateman G, Ricketts DN, Saunders WP: Fibre-based post systems: a review. Br Dent J 195: 43-48 (2003)

6 Bolla M, Muller-Bolla M, Borg C, Lupi-Pegurier L, Laplanche O, Leforestier E: Root canal posts for the restoration of root filled teeth. Cochrane Database Syst Rev 1: CD004623 (2007)

7 Buchanan J, Zakrzewska J: Burning mouth syndrome. Clin Evid 14: 1685-1690 (2005)

8 Burke FJ, Fleming GJ, Nathanson D, Marquis PM: Are adhesive technologies needed to support ceramics? An assessment of the current evidence. J Adhes Dent 4: 7-22 (2002)

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Anhang 95

7. Anhang – Endgültiger Fragebogen

7.1. Kronen & Brücken

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96 Anhang

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Anhang 97

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98 Anhang

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Anhang 99

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100 Anhang

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Anhang 101

7.2. Zahnersatz herausnehmbar – Klammer-Geschiebe-Teleskopprothesen

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102 Anhang

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Anhang 103

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104 Anhang

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Anhang 105

7.3. Zahnersatz herausnehmbar – Totalprothesen

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106 Anhang

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Anhang 107

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108 Anhang

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Anhang 109

7.4. CMD, Materialunverträglichkeit, Spezialsprechstunden

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110 Anhang

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Anhang 111

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112 Anhang

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Danksagung 113

8. Danksagung

An erster Stelle möchte ich Herrn Prof. Dr. Peter Ludwig danken, der mir diese Arbeit

anvertraute und mir immer hilfsbereit zur Seite stand, wenn ich seinen kompetenten

Rat suchte.

Frau Dr. Heike Rudolph danke ich für die Einführung im Umgang mit Datenbanken,

Herrn Dr. Elmar Ludwig und Herrn Dr. Markus Dirheimer für die Unterstützung bei der

Auswertung.