Próza-olvasmányok-röviden

38
Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz (erstes Buch) - Großstadtroman 1929 -spielt im Berlin des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts und ist ein exemplarisches Beispiel für die Großstadterfahrung der Moderne Inhalt: Protagonist des Romans ist der ehemalige Zement- und Transportarbeiter Franz Biberkopf, der, wie der Leser in einem der Handlung vorangestellten Prolog erfährt, soeben aus dem Gefängnis entlassen worden ist und nun versucht, sich in Berlin eine neue Existenz aufzubauen und dort Fuß zu fassen. Ein Hang zum Alkohol sowie wie seine komplizierten Beziehungen zu Frauen bringen ihn ins Zuchthaus und in die Irrenanstalt. Analyse: -Beschreibung einer Metropole der 1920er Jahre, Vermittlung des Lebensgefühls des zeitgenössischen Arbeitermilieus -das Schicksal der Hauptperson Franz Biberkopf scheint mit der Großstadt verbunden zu sein -Erfahrung der neu gewonnenen Freiheit und der Eindruck der großen Stadt verunsichern, beunruhigen und überwältigen ihn, Orientierungslosigkeit am Anfang -seine Charakterisierung: gutmütig, treuherzig, friedfertig und naiv, Treue den Freunden gegenüber (z.B. Reinhold gegenüber schon blinde Ergebenheit) ->positiv dargestellt -Konzentration auf die Hauptfigur : Verwendung von einer personalen Erzählsituation , die sich der literarischen Techniken des Bewusstseinsstroms , inneren Monologs und der erlebten Rede bedient - moderner Roman : neben der Abkehr von traditionellen Helden und der chronologisch erzählten Handlung auch die Verwendung

description

Próza

Transcript of Próza-olvasmányok-röviden

Alfred Dblin: Berlin Alexanderplatz (erstes Buch)

Alfred Dblin: Berlin Alexanderplatz (erstes Buch)

-Grostadtroman 1929

-spielt im Berlin des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts und ist ein exemplarisches Beispiel fr die Grostadterfahrung der ModerneInhalt:

Protagonist des Romans ist der ehemalige Zement- und Transportarbeiter Franz Biberkopf, der, wie der Leser in einem der Handlung vorangestellten Prolog erfhrt, soeben aus dem Gefngnis entlassen worden ist und nun versucht, sich in Berlin eine neue Existenz aufzubauen und dort Fu zu fassen. Ein Hang zum Alkohol sowie wie seine komplizierten Beziehungen zu Frauen bringen ihn ins Zuchthaus und in die Irrenanstalt.Analyse:-Beschreibung einer Metropole der 1920er Jahre, Vermittlung des Lebensgefhls des zeitgenssischen Arbeitermilieus

-das Schicksal der Hauptperson Franz Biberkopf scheint mit der Grostadt verbunden zu sein

-Erfahrung der neu gewonnenen Freiheit und der Eindruck der groen Stadt verunsichern, beunruhigen und berwltigen ihn, Orientierungslosigkeit am Anfang

-seine Charakterisierung: gutmtig, treuherzig, friedfertig und naiv, Treue den Freunden gegenber (z.B. Reinhold gegenber schon blinde Ergebenheit) ->positiv dargestellt-Konzentration auf die Hauptfigur: Verwendung von einerpersonalen Erzhlsituation, die sich der literarischen Techniken desBewusstseinsstroms,inneren Monologsund dererlebten Redebedient

-moderner Roman: neben der Abkehr von traditionellen Helden und der chronologisch erzhlten Handlung auch die Verwendung neuartiger Mittel des Erzhlens und die hufig eingesetzteMontagetechnik-> die geschlossene Struktur der Handlung w. aufgebrochen: Zitate aus derBibel, Liedtexte, Zeitungsmeldungen, Wetterberichte und Straenplakate werden bergangslos eingefgt

-der Erzhler kommentiert das Geschehen gelegentlich

- Wirklichkeit w. als scheinbar objektive Dokumentation wahrgenommenArthur Schnitzler: Leutnant Gustl

-Novelle, 1900 verffentlicht

-Ehre, Stolz, Kameradschaft, Duelle, adlige Herkunft und verkrustete Militr-Hierarchien bestimmten damals den Alltag -> Schnitzler zeigt der damaligen Zeit einen Spiegel vor, setzt die unterdrckte Individualitt des Einzelnen dagegen

-ffentliche Kritik war nicht mglich -> diese Novelle, in der Erzhlform des inneren Monologs

Inhalt:

Es geht um einen Leutnant, der bei einer Auffhrung von einem Bckermeister in seiner Ehre beleidigt wird. Er forderte ihn nicht zum Duell auf, zog sich zurck, so entschloss er sich, zur Rehabilitierung seiner Ehre sich das Leben zu nehmen. Den Rest des Abends ist er in Selbstmordgedanken vertieft. Morgens geht er ins Caf, wo er erfhrt, dass der Bckermeister gestorben ist. Doch durch den Tod des Bckermeisters ist die Ehre Gustls auf keinen Fall wieder hergestellt, und obwohl von ihrem Streit nur er wusste, bringt er sich um.

Hauptpersonen: L. Gustl, Bckermeister Habetswallner, sowie Rudolf, ein Kellner in einem Wiener KaffeehausAnalyse:-typisch impressionistisches Werk: im Impressionismus geht es hauptschlich um dieDarstellung innerer Vorgnge sowie um die Wiedergabe von Stimmungen

->innerer Monolog eignet sich dazu sehr gut, ist typisch fr den Impressionismus: der Leser kann direkt am Denken Gustls teilhaben, seine persnliche Einstellung zu den Geschehnissen, zu der Welt, seinem Leben erfahren, seine Persnlichkeit kennenlernen

die Novelle setzt sich mit dem Seelenleben der oberen Zehntausend (der Adeligen), hier eines Leutnants

fr den Impr. charakteristischer Symbolismus erscheint hier nicht

-fr ihn hat das Militr geringere Wichtigkeit als frher-> fhlt sich nicht so sehr geehrt, das Leben hat fr ihn an Wert verloren-daneben wird er in seinem Stolz und seiner Ehre gekrnkt

=> ein tiefer Einblick in die Strukturen und Denkweisen, die in der kaiserlich-kniglichen Armee von sterreich-Ungarn vorherrschten

Adalbert Stifter

Bergkristall

Bunte Steine ist der Name von sechs Erzhlungen, die 1853 (Realismus 1848-1880) in zwei Bnden erschienen.

Stifter bezeichnet Bunte Steine zwar als Spielereien fr junge Herzen, aber entgegen den kindlichen Hauptfiguren in Bergkristall und Granit ist es kein Kinder-, sondern eher ein Jugendbuch.

frhere Fassung: als Der Heilige Abend in 1845

Er schildert einerseits die Natur, in die die Kinder hineingeraten, und anderseits die Wirkung auf sie und fr die um sie bangenden und sie suchenden Erwachsenen.

Handlung:

Zwei Bergdrfer Gschaid und Millsdorf sind durch einen Burg voneinander getrennt, die Einwohner betrachten sich gegenseitig als Fremde.

Zwei Kinder Sanno und Konrad gehen am Heiligenabend zu ihrer Gromutter in Millsdorf.

Auf dem Heimweg geraten sie in dichten Schneefall, aber sie verirren sich, sie steigen in eine Steinhlle, um dort zu bernachten.

Inzwischen sind aus beiden Drfern die Mnner aufgebrochen, um nach den Kindern zu suchen.

Sie finden die Kinder und fahren nach Hause.

Die Bewohner der beiden Drfer machen sich zur gemeinsamen Rettungsaktion auf und betrachten daher einander nicht lnger als Fremde.

Die Auswirkungen auf den Charakter der Menschen schildert Stifter ausschlielich anhand des den Naturgewalten ausgesetzten Seins.

Analyse:

Einfluss/Kraft der Natur ( Hilfe in der menschlichen Verbindungen

religise Motive:

Geburtstag Jesu

Todesgefahr /Karlfreitag/

Rettung /Ostern/

Vershnung /Pfingsten/

Heinrich von Kleist

Das Bettelweib von Locarno

Erzhlung

erschein 1810 (Klassik 1786-1832)

Handlung:

Ein Bettelweib erhlt von einer Marquise Obdach. Das Bettelweib stirbt in diesem Zimmer.

Jahre spter will der Marchese sein Schloss an einen Ritter verkaufen.

Dieser bernachtet in besagtem Zimmer und er hrt, dass jemand geruschvoll spuckt. Etwas Unsichtbares habe sich in der Ecke erhoben und sei mit schweren Schritten hinter den Ofen gegangen, um dort zusammenzubrechen.

Der Ritter reist ab.

Der Marchese hrt auch die mittelnchtlichen Gerusche.

Nchste Nacht erfahren auch die Marquise und ein Bedienter die Gerusche.

Sie holen schon auch einen Kettelhund.

Den unsichtbaren Gegner zu bekmpfen, zndet der Marchese das Zimmer an.

Aber er stirbt auch im Feuer.

Analyse:

Der Tod des Marcheses in berreizung (Wahnsinn) und Lebensmdigkeit ist unter Umstnden zwar scheinbar selbst verschuldet, letztlich aber unausweichlich.

Soziale Lesearten:

Der Adel wird kritisiert, weil er seine soziale Verantwortung nicht wahrnimmt. Die Spukerscheinung taucht erst dann auf, als der Marchese selbst zum Bedrftigen wird und sein Schloss verkaufen muss.

Der Adel wird insofern kritisiert, als er seinen angestammten Aufgaben nicht nachkommt. Distanz zwischen dem Marchese und der Marquise: getrennte Betten und Zimmer, kein Kind

Psychologische Lesearten:

Die Schuld setzt einer vernichtenden Wiederholungszahl in Gang. Drei Tage lang wird die Spuckerscheinung beobachtet.

Als der Spuk aus seiner Latenz heraustritt, setzt er den Selbstzerstrungstrieb in Gang.

Heinrich von Kleist

Das Erdbeben in Chili

Novelle

erschien 1806 (Romantik 1795-1830/40)

Hintergrund: Erdbeben von 1647 in Santiago de Chile, Niederlage Preuens im Krieg gegen Frankreich

Handlung:

Der Hauslehrer Jeronimo verliebt sich in seine Schlerin Josephe.

Die Warnungen des Vaters beachten die beiden nicht und Jeronimo wird entlassen und die Tochter in ein Kloster gesteckt.

Aber Jeronimo bricht den Kontakt zu Josephe nicht und es kommt im Klostergarten zur krperlichen Vereinigung. Das hierbei gezeugte Kind wird geboren.

Josephe wird ins Gefngnis eingeliefert.

Auch Jeronimo wird ins Gefngnis gesteckt, die Nachricht ber das Todesurteil fr seine Geliebte lsst ihn fast die Besinnung verlieren.

Bei dem Erdbeben kann er flchten, er beginnt seine Geliebte zu suchen, er findet sie und sein Kind auer der Stadt an einer Quelle.

Dankmesse in der Kirche ( entschlieen sich auch Josephe und Jeronimo, daran teilzunehmen

Strafe fr Sittenverderbnis der Stadt

Jeronimo wird vom Vater erschlagen

Josephe wird gettet

Ihr Kind Philipp wird Pflegesohn von Fernando und Elvire ( ihr Sohn wurde auch gettet.

Analyse:

Aufbau:

Vorgeschichte bis zum Tag der Naturkatastrophe

idyllisches Tal

Dankgottesdienst

Erzhlweise: Erzhler bleibt ohne Deutung oder emotionaler ErgriffenheitLudwig Tieck

Der blonde Eckbert

Kunstmrchen:

ein Mrchen, dessen Autor bekannt ist

fantastische Elemente, aber am Ende gibt es eine Entwicklung durch verschiedene Hilfsmittel

erschein 1797 (Romantik 1795-1830/40)

Handlung:

Der blonde Eckbert und Bertha leben in Zurckgezogenheit ( Waldeinsamkeit.

Der einzige Kontakt zur Auenwelt: Eckberts Freund Walther

Ein gemeinsamer Abend: Bertha erzhlt Walther von ihrer Jugend: Kindheit im Wald, eine alte Frau, ein singender Vogel (der tglich ein Ei mit einer perle oder einem Edelstein legt), ein Hund.

Nach sechs Jahre ( Sehnsucht nach der Welt der Ritter; sie flchtet von der alten Frau mit einem Gef voller Edelsteine.

Aber ihre Eltern sind schon gestorben, so zieht sie in die Stadt und vermhlt sich spter mit dem Ritter Eckbert.

Nach diesem gemeinsamen Abend wird Bertha krank und stirbt.

Eckbert glaubt, Walther hat Schuld an der Krankheit seiner Frau ( Eckbert erschiet Walther.

Eckbert erfhrt durch Frsorgerin, dass er und seine Frau Halbgeschwister sind.

Eckbert stirbt im Wahn.

Analyse: Identitt der Figuren: aufrechterhaltene Ambivalenzen Mrchenelemente:

Vogel Edelstein

Bertha verlie das Haus, um Glck zu finden

Frau, die sich umwandeln kann

Erzhltechnik:

Bertha

spricht aus ihrer Perspektive

Subjektivierung des Erzhlten

Eckbert

der Erzhler gibt ihm manchmal das Wort ( indirekte Rede, Gefhle auszudrcken

Naturerlebnis, Naturwahrnehmung Psychologisierung; moralische Fragestellungen Innere Prozesse von Eckbert: Tod von Bertha, Ttung von Walther

Rahmengeschichte: Wechsel der Erzhlperspektiven - Subjektivierung des Erzhlten

E.T.A. Hoffmann

Der Sandmann

Kunstmrchen:

ein Mrchen, dessen Autor bekannt ist

fantastische Elemente, aber am Ende gibt es eine Entwicklung durch verschiedene Hilfsmittel

erschien in 1816 (Romantik 1795-1830/40)

Beschrieben wird das Schicksal des Studenten Nathanaels, der unter dem Einfluss traumatischer Kindheitserinnerungen verrckt wird und letztlich Selbstmord begeht. Ungeklrt bleibt, inwieweit er dabei Opfer einer Intrige wurde oder einzig seinen eigenen Wahnvorstellungen erlegen ist.

Handlung:

3 Briefe: Nathanael an Clara ( Clara an Nathanael ( Nathanael an Lothar

alle drei Briefe ber Coppola, der in Nathanael schreckliche Kindheitserinnerungen erweckt.

Coppola erinnert Nathanael an einen Freund seines Vaters Coppelius.

Damals wurde Nathanael zu Bett geschickt, mit der Drohung, der Sandmann kme und wrde ihn die Augen rauben.

Eines Tages lag Nathanaels Vater tot neben dem Ofen und Coppelius war verschwunden.

Nach den Briefen entfernen Clara und Nathanael sich langsam voneinander.

Neue Liebe von Nathanael mit Olimpia

Olimpia ist eine Maschine von Spalanzani und Coppola

Nathanael muss erkennen, dass Olimpia nur eine leblose Puppe ist.

Nathanael wird wieder glcklich mit Clara.

Aber Nathanael geriet wieder in seine Wahnwelt und versucht Clara vom Turm zu stoen, ihrem Bruder Lothar gelingt es zu retten.

Nathanael strzt vom Turm und stirbt.

Clara wird ein paar Jahre spter wiedergesehen, offenbar glcklich verheiratet.

Analyse:

Augenmotiv:

entscheidende Motiv, sie spiegeln die Seele eines Menschen wider

Der Sandmann will die Augen rauben, und die Augen der Puppe

Verhltnis zwischen Mensch und Maschine

Kritik an der aufklrerischen Gesellschaft

Motiv der Frau: Clara --- Olimpia

Novalis

Die Geschichte von Hyazinth und Rosenbltchen

Kunstmrchen aus dem Roman Die Lehrlinge zu Sais

ein Mrchen, dessen Autor bekannt ist

fantastische Elemente, aber am Ende gibt es eine Entwicklung durch verschiedene Hilfsmittel

erschien 1802, aber geschrieben 1798-99 (Romantik 1786-1832)

Schriftsteller der Frhromantik

Handlung:

Hyazinth ist ein junger Mann, aber er ist merkwrdig. Die Natur und die Tieren entzckten ihn. Hhlen und Wlder sind sein liebster Aufenthalt, und dann spricht er mit den Tieren und Vgeln, mit Bumen.

Hyazinth hat sich in dem Mdchen Rosenblte verliebt und die Liebe ist erwidert.

Eines Tages kommt ein Mann aus Fremden Lande und besucht Hyazinth. Er erzhlt Hyazinth von fremden Lndern und unbekannten Gegenden.

Roseblte wird eiferschtig auf den Hexenmeister.

Hyazinth ging fort, er sucht die heilige Gttin Isis. Es lag wie viele hinter ihm.

Er stand vor der himmlischen Jungfrau, da hab er den leichten, glnzenden Schleier und Rosebltchen sank in seine Arme.

Analyse:

Aufbau:

Traumzeit, Melancholie am Anfang

Frhe Seligkeit Liebe

der Fremde Zerstrung der Traumwelt

innere Entwicklung oder Erneuerung die Wanderung

die Erfllung der Liebe Erleuchtung Mrchenelemente:

Wanderweg

Tiere und Blumen knnen sprechen

Triade:

These: Harmonie

Antithese: Vernderung des Zustandes

Synthese: harmonischer Zustand

ursprnglicher Zustand kommt wieder, aber es ist ein bisschen verndert

Elemente aus dem ursprnglichen Zustand, aber die Harmonie entsteht auf einer hheren Stufe

Rosenbltchen als Isis/verschleierte Gttin = Herstellung der Harmonie

mehrfach deutbar: Rosenbltchen = Isis vs. Fortsetzung als Traumleben

Reise als Erkenntnisprozess Naturerkenntnis = SelbsterkenntnisJohann Wolfgang von Goethe

Die Leiden des jungen Werthers Briefroman:

erlaubt die eindringlich-unmittelbare Ich-Analysen

Wechsel von fingierten Briefen eines bzw. einer oder mehrerer Korrespondenten/-in (nen) komponiert

modelliert nach den Bedrfnissen der Leser und Leserinnen

gewinnt eine neue Dimension und Intensitt

Ich-Form + besondere Zeitstruktur erlauben

erschien 1774 (Sturm und Drang 1767-1785)

Der junge Rechtspraktikant Werther berichtet bis zu seinem Freitod ber seine unglckliche Liebesbeziehung zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte.

autobiographische Bezge, platonische Beziehung.

Handlung:

Werther siedelt sich in Wahlheim an.

Eines Tages lernt Werther den Amtmann kennen, der ihn zu sich einldt.

Auf der Fahrt zu einem Tanzvergngen mit anderen Jungen macht die Kutschgesellschaft beim Haus des Amtmanns Halt, um dessen Tochter Lotte abzuholen.

Werther sieht Lotte in der Mutterrolle mit ihren Geschwistern.

Whrend des Balls fordert Werther Lotte auf, mit ihm zu tanzen.

Sie betrachten vom Fenster aus die noch regenfeuchte, erfrischte Natur und denken an gleiches Gedicht (eine Ode von Klopstock).

Werther interpretiert dies als Ausdruck seiner Seelenverwandtschaft und sucht von nun an immer fter die Nhe von Lotte.

Aber Lottes Verlobter Albert kommt von der Geschftsreise zurck und Werthers Stimmung ndert sich allmhlich.

Werther verlsst die Stadt wegen seiner Gefhle und Abstand halten zu knnen.

Spter kehrt er zu Lotte zurck, aber Lotte und Albert sind schon verheiratet.

Werther besucht Lotte immer wieder und vorliest ihr Gedichte (bersetzung von Ossian Die Gesnge von Selma). Gleiche Gefhle kommen bei beiden vor, wie bei der Klopstock-Szene.

Um Lottes Ehre und Ehe nicht weiter zu gefhrden, beschliet Werther, sie nicht weiter zu behelligen.

Um Mittelnacht von Heiligenabend schliet er sich mit einer von Albert ausgeliehenen Pistole in den Kopf.

Ein christliches Begrbnis bleibt dem Selbstmrder verwehrt.

Analyse:

Im Mittelpunkt stehen die inneren Vorgnge (Gefhle, Empfindung, seelische Vorgnge) ( Naturerscheinungen unglckliche Liebe, Verzweiflung am Leben, Selbstmord

wichtigstes Thema der Briefe: seine Lebensnot, seine Leiden bestehen darin, dass seine innere Gefhlswelt keine Korrespondenz in der ueren Welt findet

Lebensnot = Liebesnot + Berufsnot Literarische Modelle: Klopstocks Ode, Ossian-bersetzung

Persnlichkeitsentwicklung

Arthur Schnitzler: Ich

Die Novellette "Ich", geschrieben 1927 und erst posthum verffentlicht ist der Bericht eines Ich-Zerfalls. Eines Tages verliert die Welt fr den biederen, in wohlgeordneten Familienverhltnissen lebenden Kravattenverkufer ihre Selbstverstndlichkeit. Ein simples Schild "Park", das er whrend eines Sonntagsspaziergangs zufllig sieht, wird zum Auslser. Nach und nach verliert er die Sicherheit der Welt- und Selbstwahrnehmung. Immer manischer wird sein Zwang, alles und jedes Ding zu beschriften. Am Ende klebt er sich selbst ein Schild mit der Aufschrift "Ich" an.

Der Ich-Verlust als Sprachstrung so knnten die sogenannte Kusmitsch-Episode aus Rilkes15 Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge und Schnitzlers Novellette Ich auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden, da in beiden Texten die sprachliche Konstruktion und Konstruierbarkeit der Erfahrung ihre Selbstverstndlichkeit und ihren alltglichen Automatismus verliert.

Dass die Erzhlung ein Fragment blieb, darf sicher nicht berbewertet werden, erfhrt jedoch eine

gewisse Logik im Zusammenhang mit dem Inhalt. Bereits der erste Satz Bis zu diesem Tage

war er ein vllig normaler Mensch gewesen verweist auf die unerhrte Begebenheit und

damit auf einen zentralen Begriff der Novellentheorie. Die am Pfingstsonntag einsetzende

Verwirrung ist einerseits als eine das neutestamentarische Sprachwunder von Pfingsten thematisierende Ironie zu werten, andererseits grndet sie auf den zunehmend komplexeren Zeichensystemen eines Landes, das sich seit knapp drei Jahren im Krieg befindet. Die Beschleunigungsprozesse und Modernittsschbe werden angesprochen, nachdem die Hauptfigur, Herr Huber, im Park noch verwirrt von einer Tafel mit der Aufschrift Park Eintagsfliegen beobachtet hat.

Das Erlebnis des Funktionierens der Sprache und der Relativitt menschlicher Begriffe zur Erfassung zeitlicher und rumlicher Koordinaten der Welt verleitet die Figur zum Nachdenken ber die Selbstverstndlichkeit seines Daseins, und dadurch geht eben diese Selbstverstndlichkeit zugrunde, indem Herr Huber gerade das Sprachspiel des Bezeichnens und Benennens wortwrtlich nachvollzieht.

Johann Wolfgang von Goethe

Die wunderlichen Nachbarskinder

Novelle aus Die Wahlverwandschaften

erschien 1809 (Klassik 1786-1832)Handlung:

Ausgangspunkt: Kindheit von zwei Kindern

.lie man in dieser angenehmen Aussicht miteinander aufwachsen und die beiderseitigen Eltern freuten sich einer knftigen Verbindung.

Aber zwischen den zwei Kindern war kein guter Kontakt.

berall, wo er sich fiand, war er beliebt und geehrt.

Liebenswrdig hatte sie noch niemanden gefunden.

Sie wird die Braut eines anderen Mannes.

Aber sie trifft sich wieder den Nachbar und wird verliebt, aber der Nachbar fhlt nichts.

Fahrt mit dem Schiff (junges Paar, Familie, Freunde). Sie wirft den Blumenkranz zu dem Mann, und dann springt sie ins Wasser, der Mann rettet ihn.

Erfllung der Liebe.

Analyse:

Symbolhaftigkeit: Schiff, Wasser ( Verbindung zu einem neuen Leben; Blumenkranz ( Liebe

es gibt keine Namen ( die Geschichte wird allgemeinert Verwandlung der Gefhle: Hass ( Trennung ( Wiedereinnherung ( Erfllte Liebe

soziale Erwartungen von den Familien und von der Gesellschaft

Verpflichtungen

Karriere des Knaben: Soldat ( sozial vorbestimmt

Dreieckliebe

Franz Kafka: Die Verwandlung

-Erzhlung, Novelle 1912

Inhalt: Diese Novelle erzhlt die Verwandlung von Gregor Samsa in einen Kfer und die darauffolgende Entwicklung der Familiensituation und verhltnisse. Seine Familie reagiert entsetzt und verabscheuend, und wei nicht wie sie sich an ihn annhern sollten. Am Ende stirbt Gregor, womit die Familie endlich die enorme Last loswerden kann.Personen: Gregor, die Eltern, die Schwester Grete, ein Prokurist, das Personal

Zeit: um die Jahrhundertwende (19-20.Jh), ca. sechs Monate, Ort: Prag

Analyse:-die Konfrontierung des Alltagslebens (einer kleinbrgerlichen Familie) mit dem Auergewhnlichen in allen Details dargestellt

-er ist in ein abscheuliches Tier verwandelt (tierische Nahrungswahl, Bewegung und Verhaltensweisen), dennoch bleibt er Gregor Samsa: er versteht die Gesprche, die Geschehnisse um sich herum -> menschliches Bewusstsein

-> im Laufe der Geschichte: eine Verwandlung in ein Tier, das sich nun Begierden und Sehnschten hingibt

-auch eine Verwandlung der Beziehungen:Grete und Gregor: zuerst Vertrautheit, sie kmmert sich zuerst um ihn, amEnde behandelt sie ihn wie einen ekligen Kfer

Vater und Gregor: Vater wird zum Familienoberhaupt, er sorgt jetzt fr den Unterhalt der Familie (frher Gregor!), er findet ihn ekelig, erlebt es als eine Schande, hasst ihn, am Ende ruft er ihm durch den Apfelwurf die tdliche Wunde hervor

Mutter und Gregor: konstant, er ist ihr Sohn, aber die Mutter ist ein passives, unselbstndiges Familienmitglied..Grund fr diese Vernderung: er wird immer mehr als lstig empfunden, sie glauben am Ende, dass der Insekt nicht mehr ihr Gregor ist..

-mgliche Grnde fr die Verwandlung:

Kfer: Kriechtier -> Unterwrfigkeit

Gregor hat sich im Arbeitsleben dem Chef vllig unterworfen, er hat seine Familie unterhalten, aber er war fast nie zu Hause, arbeitete stndig, ging nie aus, hat fast kein menschliches Leben

bevor sie ihn selbst losgeworden wren, ist er gestorben -> Erleichterung, vergessen ihn, fangen neues Leben an, schauen hoffnungsvoll in die ZukunftFranz Kafka: Eine kaiserliche Botschaft

-kurze Parabel, 1917 (1919 im Sammelband Ein Landarzt)

Es handelt davon, wie der Kaiser als eine Art letzter Wille einem Boten den Auftrag erteilt, einem bestimmten Untertanen eine Botschaft zu berbringen. Erscheint der Bote zunchst geeignet, diesen Befehl auszufhren, so scheitert er dennoch an der Masse der Menschen und an der Unendlichkeit des Weges, kann das groe Reich nicht durchqueren,er kommt nicht vorwrts.Analyse:

-richtet sich an den nicht nher bestimmten Adressaten der Botschaft -> der Leser fhlt sich involviert und angesprochen jmmerlicher Untertan

-der Inhalt der Nachricht bleibt unbekannt, aber der letzte Satz: Du aber sitzt an deinem Fenster und ertrumst sie Dir, wenn der Abend kommt.

-es wird zu der Botschaft eines Toten (Kaiser Franz Joseph starb brigens 4 Monate davor..)

Diese Parabel..

-beinhaltet Metapher ber die Hierarchie von Instanzen, ein undurchdringliches Hindernis zw. Menschen

-ist eine Aussage ber Probleme der Nachrichtenbermittlung unter den Bedingungen einerlabyrinthischenWelt, wobei das Scheitern von Kommunikation dargestellt wird

-nicht allgemein betrachtend, seinen Lebenslauf beachtend kann sie sich auf die Beziehung zw. Kafka und seinem Vater beziehen (er konnte nie die Anforderungen, welche sein Vater an ihn stellte, erfllen, fhlte sich wertlos)

Dominierende Machtposition des Kaisers jmmerlicher Untertan

-hhnische Stimme, die alle Hoffnungen aberwitzig macht, entmutigende Formeln

-dramatische Bewegung whrend des Ablaufs, am Ende Ruhe(Die Parabel ist eine mit demGleichnisverwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzhlung. Sie wirft Fragen ber die Moral und ethische Grundstze auf, welche durch bertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden. Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat eine symbolische Bedeutung fr den Leser (hnlich derAllegorie). Die Parabel bringt den Leser zum Nachdenken und zum Erkennen eines richtigen Lebens durch die Herleitung des gemeinten Allgemeinen (Sachebene). Der Leser soll die Arbeit des Autors umgekehrt nachvollziehen. Eine Parabel enthlt meist zwei Lehren: Zum einen eine im engeren Sinn, zum anderen eine Lehre im weiteren Sinn. Sie kann sowohl explizit als auch implizit enthalten sein.)

Franz Kafka: Von den Gleichnissen

-Parabel, eine Parabel ber Parabeln: sie handelt von Gleichniserzhlungen

-sie umkreist die Mglichkeit, die Wahrheit mittels einer Parabel dem Rezipienten nher zu bringen

-> Scheinwiderspruch: sie ist ein untaugliches Instrument fr die Wahrheitsfindung

2 Teile des Textes:

1. allgemeine Aussage: eine Klage, ein Kontrast zw. den vielen und den Weisen

die Weisen scheinen die Wahrheit zu kennen, aber sie knnen es fr die vielen nicht nachvollziehbar mitteilen: sie prsentieren sie so, wie sie sie verstehen, also in Gleichnissen

die Gleichnisse taugen fr das tgliche Leben aber nicht!

2. Kommentar der Aussage in Form eines Dialogs zweier nicht nher bezeichneter Personen: einer u. anderer

einer spricht die vielen an: sie sollten den Gleichnissen folgen(gehorchen und nachgehen), um ihr Teil zu sein (->tiefere Wahrheit kennenlernen)

Teil der Wahrheit sein: hnlich unmglich wie beim Vor dem Gesetz ins Gesetz zu gelangen

-> die Wahrheit lsst sich durch ein Gleichnis keineswegs vermitteln

der andere sagt, dass die Aussage von einem auch nur ein Gleichnis ist: sie ist richtig, aber fhrt nicht weiter, sondern beleuchtet nur die Finsternis der Gleichnisse

->einzige Erkenntnis: die Finsternis der Gleichnisse ist grer und tiefer als vermutet

im Gleichnis hat einer verloren, denn er ist kein Stck weitergekommenFazit

-die Nutzlosigkeit einer Parabel und schon gar eines nicht-parabolischen Textes, etwas zu erklren, eine Wahrheit zu vermitteln

Wie zahlreiche andere Texte Kafkas ist demnach auch dieser in gewisser Weise als selbstreferentiell zu bezeichnen, denn er wirft ein Licht auf die Schwierigkeit der Kafka-Interpretation, indem er zeigt, dass es nichts zu interpretieren gibt (was freilich nicht heit, dass nichts am Text zu analysieren wre!).

Franz Kafka: Vor dem Gesetz

-1915 verffentlichter Prosatext, auch alsTrhterlegendeoderTrhterparabel bekannt

-Teil des Romanfragmentes Der Proze

Inhalt:Die Erzhlung "Vor dem Gesetz" von Franz Kafka handelt von einem Mann vom Lande, der das Gesetz aufsucht, um dort eintreten zu knnen. Vor diesem steht jedoch ein furchterregender Trhter, der ihm den Eintritt untersagt und zugleich auch vor den anderen, noch mchtigeren Trhtern warnt. Gleichzeitig verspricht er dem Mann vom Lande, dass er zwar eintreten knne, "jetzt aber nicht". Daraufhin wartet der Mann sein ganzes Leben vor dem Gesetz und erfhrt erst kurz vor seinem Tod, dass der Eingang nur fr ihn bestimmt war und jetzt geschlossen wird.Analyse:

Kafka bezeichnete den Text auch als Legende: keine volkstmliche Erzhlung ber Heiligenleben und Wundergeschehnisse, sondern sie steht in einem gebrochenen Verhltnis zu religisen Volksaussagen

Viele nennen es Parabel: es soll eine Lehre vermitteln

Gesetz: als Lebensgesetz der persnlichen Selbstverwirklichung oder als gttliches Gesetz des Daseinssinns oder der Heilsfindung

-> der Mann verfehlt die selbstbestimmte Sinnsuche, ihm fehlt eine wirkliche Glaubenshaltung

->sein Warten ist das Zeichen der Passivitt und Ratlosigkeit: er denkt, dass das stndige Fragen nach Einlass das einzige Machbare ist

-> Er sucht fr jeden Schritt die Genehmigung, die ihn der Verantwortlichkeit enthebt. Er bleibt gefangen im Labyrinth seiner eigenen Vorstellungen und seines SicherheitsbedrfnissesTrhter als Prfung (forscht nach der Ernsthaftigkeit der Sinnsuche) oder er personifiziert die erschreckenden Herausforderungen des Lebensweges

=> Nachricht: die Ziele konsequent durchsetzen, mglichst rasch entscheiden (es fehl meistens an Zeit)

Ort: vor dem Gesetz, keine konkrete Angabe-> wo sie sind, ist ein gesetzfreier Raum -> handelt der Trhter auch willkrlich?erzhlte Zeit: das ganze Leben des Mannes->Zeitraffung

Gottfried Keller: Romeo und Julia auf dem Dorfe

- bekannteste Erzhlung aus demNovellenzyklusDie Leute von Seldwyla

-lange Entstehungszeit: 1847 konzipiert, 1855/56 ausgearbeitet und verffentlicht, 1875 ihre endgltige Textgestalt erreicht-der Titel verweist auf ShakespearesRomeo und Juliaund kndigt eineAdaption anThema: Nachbarschaftsstreit, das daraus resultierende Unglck der beiden betroffenen Kinder, der Autor verlegt dazu den Schauplatz dertragischenLiebesgeschichte in seine Gegenwart und in ein Dorf seiner HeimatAm Anfang der Novelle: buerliche Idylle, Zwei Bauern, Manz und Marti, Nachbarn aus einem Dorf bei Seldwyla, pflgen an einem Sommermorgen ihre Acker.

Streit um das Feld an der Grenze ihrer Felder(Hass, Neid, verbittern einander das Leben-> Vernachlssigung der Felder -> Verlust von Haus, Hof, Ansehen, Menschlichkeit

die beiden Kinder der Huser Vrenchen (Marti) und Sali (Manz) verlieben sich ineinander bei einem persnlichen Treffen-> spter von Marti ertappt-> Sali schlgt Martis Kopf mit einem Stein ein, der deswegen seinen Verstand verlor-> Vrenchen verliert ihr Elternhaus, Schwierigkeiten bei Salis Eltern -> sie haben keine gemeinsame Zukunft-> gehen gemeinsam in den Tod (besteigen ein Boot, in der Ufernhe w. ihre leblosen Krper gefunden)Analyse:-exemplarischfr die Stilrichtung despoetischen Realismus (Keller: Vertreter des brgerlichen R.): Einzelmensch im Mittelpunkt, Zuwendung zu der engeren, lokalen Heimat mit ihrer Landschaft und ihren Menschen, Humor (hier nicht sicher..)-Novelle: typische Gattung des Realismus

-Symbolik: der schwarze Geiger (Tod / dunkle Seite der Bauern) oder die Steine (Anlass der Streitigkeiten /spterer Grund fr die Ohnmacht von Marti), Vrenchens Puppe (Vorausdeutung einiger Ereignisse)

-im Unterschied zu den anderen Seldwyler-Novellen: Bemerkungen ber Sinn und Zweck der Erzhlung, eine Vorbemerkung: Titel-Anleihe bei Shakespeare andeuten, Nachbemerkung: sozialkritische Schrfe der Erzhlung -> gesellschaftskritisches Werk (Tendenz in der zweiten Hlfte des brg. R.)Hofmannsthal: Das Erlebnis des Marshalls Bassompierre

-Hofmannsthal erzhlt 1900 die Geschichte vom Erlebnis des Marschalls nach Goethes Vorlage(Die Geschichte des Marschalls von Bassompierre) aufs neue (vielleicht wegen der Unerklrbarkeit des Endes)

-keine bloe "Nacherzhlung" des Textes; charakteristische Abweichungen von der Vorlage ->eigene IntentionInhalt: Geschichte des Marschalls von Bassompierre, erfolgreicher Soldat am Hofe Knig Ludwigs XIII., der eine Beziehung zu einer schnen Krmerin anknpft -> Liebesnacht -> Unruhe, er geht zu ihrem Haus, erblickt ihren Mann..-> beim nchsten Treffen ist die Krmerin an der Pest gestorben (wie Hofmannsthals Geliebte..)Analyse:

-Ich-Erzhler, spielt in Paris-Schilderung der Liebesnacht nimmt so viel Raum ein wie die brigen Teile zusammen: Kern der Geschichte

-erwacht mitten in der Nacht, sieht sie mit anderen Augen, wird immer faszinierter, Leidenschaft, Liebe

-grammatischer Wechsel zeigt die nderung von Bassompierres Einstellung an: sie und ich -> wir, unser

-wichtiges Motiv: Feuer (im Kamin bei der Liebesnacht; Leidenschaft, Wrme, originelle Darstellung der Liebesnacht Leichen-> ihr Bettstroh wird verbrannt)

-Liebesgemach wird zur Todeskammer

Unterschiede zwischen den Texten:

Lnge,: Dominieren der Gefhle-> lngere Beschreibungen

der Kontrast zw. dem Paar ist bei H. grer

letzter Satz Goethes fehlt bei H. (Rahmen der Geschichte)

hnlichkeiten:

Struktur

Kontrast: Tod-Liebe

Vorausdeutungen (Pest verbreitet sich) -> Geschichte w. interessanter

Theodor Strom

Immensee

Novelle

erschien 1849 (Realismus 1848-1880)

Immensee ist eine Ortschaft im Kanton Schwyz ( Wilhelm Tell ermordete Gessler hier

In der Novelle erinnert sich in lterem Herr an seine unerfllte Kinder- und Jugendliebe.

Handlung:

Reinhardt und Elisabeth sind schon vom Kindesalter an eng befreundet.

Gedichte an Elisabeth von Reinhardt

Reinhardt muss zur Ausbildung fortgehen, aber sie versprechen einander weiter zu lieben.

Bald Weihnachtsabend. Paket von Hause: Kuchen und Briefe von seiner Mutter und Elisabeth ( ihr Vogel ist tot.

Zu Ostern kehrt Reinhardt zurck. Zwischen ihn und Elisabeth ist jedoch etwas Fremdes getreten.

Erich hat Elisabeth einen neuen Vogel geschenkt.

Jahre spter folgt Reinhardt einer Einladung Erichs an den Immensee, ohne dass Elisabeth davon wissen.

Gedichte wieder von Reinhardt.

Spaziergnge um den See, unerreichbare Wasserlilie

Reinhardt lst von Elisabeth, tritt hinaus und entfernt sich vom Hof.

In der spten Abenddmmerung erblickt der Alte vor dem inneren Auge noch einmal die Wasserlilie auf dem See, die nah und unerreichbar scheint. Er erinnert an seine Jugend und vertieft sich wieder in seine Studien.

Analyse:

Feste: Weihnachtsabend, Ostern

Wichtigkeit der Briefe und Gedichte: einziger Ausdruck der Gefhle, einzige Mglichkeit die Beziehung aufzuhalten

unerreichbare Wasserlilie als unerreichbare Liebe

Rahmengeschichte ( Abenddmmerung = Alte

Gottfried Keller: Kleider machen Leute-NovelledesSchweizerDichtersGottfried Keller, -1874 NovellensammlungDie Leute von Seldwyla, -gehrt zu den bekanntesten Erzhlungen derdeutschsprachigen LiteraturInhalt:

Die Geschichte handelt von dem Schneidergesellen Wenzel Strapinski, der sich trotz Armut gut kleidet. Er gelangt in eine fremde Stadt und wird dort wegen seines ueren fr einen polnischen Grafen gehalten. Nachdem er aus Schchternheit versumt hat, die Verwechslung aufzuklren, versucht er zu fliehen. Doch da betritt eine junge Dame, Tochter eines angesehenen Brgers (Nettchen), den Schauplatz. Die beiden verlieben sich ineinander, worauf der Schneider die ihm aufgedrngte Grafenrolle weiterspielt. Ein verschmhter Nebenbuhler sorgt dafr, dass der vermeintliche Hochstaplerentlarvt wird. Auf der Verlobungsfeier kommt es zum Skandal. Strapinski flieht, seine Braut aber findet ihn, rettet ihn vor dem Erfrieren und stellt ihn zur Rede. Als sie sich davon berzeugt hat, dass seine Liebe echt ist, bekennt sie sich zu ihm und setzt die Heirat durch. Der Schneider grndet mit ihrem Vermgen ein Atelier und bringt es zu Wohlstand und Ansehen, womit dasSprichwortKleider machen Leute sich bewhrt.Analyse:

-Verhltnis zwischen Tuschung und Realitt, zwischen Schein und Sein, gesellschaftskritischer Aspekt

-der Schneider wird wegen seinem vornehmen Mantel und Aussehen zum Wunschbild, er wird nachgeahmt, berall verfolgt

-dieses Wunderbare erscheint in keiner mrchenhaften, sondern in der realen Welt, der Wirklichkeit

-weitere Botschaft: die Persnlichkeit siegt ber das uere, Gefhle (trotz Standesunterschiede) sind wichtiger

-Mantel als Dingsymbol( ksznjk a rszletes Analyse-t Drci..)Musil: Der Mann ohne Eigenschaften

-Roman, bestehend aus drei Bchern (1930, 1932, ca. 1942-nicht vollendet)

Inhalt:

Der Intellektuelle Ulrich beschliet im August 1913, fr ein Jahr Urlaub vom Leben zu nehmen, nachdem auch sein dritter Versuch, eine Karriere zu beginnen, gescheitert ist. Da kommt es ihm sehr entgegen, dass sein Vater ihn auffordert, sich als Sekretr bei einer hochgestellten Verwandten zu bewerben. Diese hat beschlossen, das siebzigjhrige Thronjubilum vonKaiser Franz Josephim Jahr 1918 mit einem groen symbolischen Akt zu feiern. Da im gleichen Jahr auch der deutscheKaiser Wilhelm II.sein dreiigstes Regierungsjahr vollendet, nennt sich der VorbereitungskreisParallelaktion. Doch erweist sich die Bewltigung der Aufgabe als unmglich, denn in einer Zeit, in der sich jeder nur in seinem eigenen Lebensbereich spezialisiert, lsst sich keine Idee mehr finden, mit der sich alle identifizieren knnten. Die Parallelaktion erweist sich also als ein Treffpunkt der unterschiedlichsten Personen, die mit- und gegeneinander intrigieren und unter dem Deckmantel, dem groen Ganzen zu dienen, ihre eigenen Interessen verfolgen.

Ulrich, der Mann ohne Eigenschaften, erwartet nicht, durch Teilnahme an der Parallelaktion eine Lsung seiner Probleme zu finden. Er erkennt, dass sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, wodurch ein weiterer Versuch fehlgeschlagen ist, seinem Leben einen Sinn zu geben.Analyse:

-der Protagonist (Ulrich) ist natrlich nicht "ohne Eigenschaften" im Sinne von "ohne Attribute". Doch er ist modern-ambivalent: Seine gesichtslose und typische Erscheinung entfaltet sich in der Selbstdistanz zahlreicher misslungener Selbstentwrfe. Ulrich hat so viele Attribute, dass sie schon wieder aussagelos werden. Er bleibt vage, nicht festlegbar, relativ, nicht dingfest.

-hufige Unterbrechung der Erzhlfaden->Eindruck der Sprunghaftigkeit, Unstetigkeit, Symbol dessen, dass die Perspektive, die Meinung, die eben vertreten w. unwichtig ist, wichtig ist immer das, was pltzlich in den Blick kommt

-Struktur des Textes: nicht nach chronologischen und logischen Gesichtspunkten, sondern nach der Logik der Beliebigkeit

-die dargestellten Beziehungen sind oberflchlich, misslingend und defizitr: ein Schlsselmotiv des Buches

-> Was bleibt im Wechsel? Was ist der Sinn des Sinnlosen? Was ist die Prioritt in der Beliebigkeit?

-schwer durchschaubare Satzstrukturen -> langsameres Lesetempo interessant ist der zweite Teil: ein umfangreiches Konvolut aus Kapitelentwrfen, Skizzen, fragmentarischen Notizen und Verweisen erffnet den Blick in die Schreibwerkstatt des Verfassers, der das Werk zwar unfertig, nicht aber ergebnislos hinterlassen hatRilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge"Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" ist Rilkes einziges lngeres Prosawerk. Inhalt: Malte, ein junger Dne aus bester Familie, lebt in Paris unter bedrckenden Verhltnissen. Er erlebt die moderne Stadt von ihren unmenschlichen Seiten und reflektiert ber das Dasein als Knstler und seine eigene Kindheit.Das Werk besteht aus 71 Aufzeichnungen, die oftmals Prosagedichten hneln und meist unverbunden aufeinander folgen. Rilke selbst nannte das Werk stets Prosabuch und niemalsRoman.

fragmentarischer und tagebuchhnlicher Charakter (subjektive Darstellung), kein durchgehender Handlungsstrang, aber durch die inneren Konflikte Maltes verbunden -> Authentizitt und Intensittdrei Teile: 1. Maltes Pariser Erlebnisse, 2. Maltes Kindheitserinnerungen und 3. Maltes Bearbeitung von historischen Begebenheiten und Geschichten

Themen:

Trotz der fragmentarischen Form der Aufzeichnungen lassen sich doch einige Themenschwerpunkte feststellen:TodundKrankheit,AngstundVerzweiflung,ArmutundElend,SpracheundWirklichkeit,SchicksalundLeben,IdentittundRollen,KnstlerundGesellschaft,LiebeundEinsamkeit,der einzelne MenschundGott. Malte nimmt sich vor, all diese Komplexe (die er jedoch nicht so deutlich benennt) neu zu durchdenken und fr sich verstndlich zu machen.

Grostadt als Zentrum des Fortschritts (Industrialisierung), Technisierung (Anonymitt) Wohlstand und Elend

Maltes Kindheit als Kontrapunkt zum anonymisierten und verdorbenen Grostadtleben

E.T.A. Hoffmann

Ritter Gluck

Erzhlung

erschien 1809 (Romantik 1795-1830/40)Handlung:

Der Erzhler begegnet in Berlin mehrfach zufllig einem sehr seltsamen Musiker.

Beide Herren schtzen und kennen das Opernwerk von Mozart und von Gluck.

Als Armida angefhrt wird und die Herren erneut mit der Darbietung unzufrieden sind fhrt der Fremde den Erzhler in seine Behausung und spielt ihm aus Armida auf dem Klavier vor.

Das genannte Erlebnis befreundet den Erzhler, er muss allerdings zugeben, dass bei dieser Auffhrung Gluck von dem Fremden so interpretiert wurde, wie jener interpretiert werden sollte.

Als Hhepunkt der Kurzgeschichte erweist sie die Enthllung der Identitt des geheimnisvollen Fremden.

Der skurrile Musiker gibt sich dem Erzhler als Gluck persnlich zu erkennen: Ich bin der Ritter Gluck..

Analyse:

Unmglichkeit: Gluck war ja bereits 1787 gestorben und 1809 also lange tot. Ist der Ritter Gluck nun eine phantastische Erzhlung oder stellt und der Autor in Gestalt des wunderlichen Fremden einen Wahnsinnigen vor?

Thema: Musik als Kunst

lterer ( Komponist; Ich-Erzhler ( kein aktiver Knstler, sondern ein Musiker

Sonderbarkeit: er blttert, obwohl er wei, dass es nichts auf den Blttern gibt (Bei der eigenen Auffhrung)

Hans Jakob Christoffel von Grimmelhausen

Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch

gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barocks in deutscher Sprache

Simplicissimus wird nicht aus Abenteuerlust zum Vaganten, sondern durch die Schicksale des 30jhrigen Krieges

Schelmenroman (pikareszk regny):

Held: meist Ich-Erzhler

ist ein sozial niedrigstehender Abenteuer

teils gefhrliche, teils alltgliche Abenteuer

ein Erzhlmedium der Kritik an der jeweiligen Gesellschaft und ihrem Moralsystem

erschien 1668 (Barock 1600-1720)

beschreibt den Lebensweg eines Mannes, der im Dreiigjhrigen Krieg als Kind von Soldaten verschleppt wird, es zum Offizier bringt, mehrfach die Seiten wechselt und schlielich der Welt entsagt und Einsiedler wird.

hat stark autobiographische Zge.

Handlung:

Simplicissimus wchst als einfltiger Viehhirte auf einem Bauernhof im Spessart auf.

Der zehnjhrige Knabe hat sich im Wald verirrt.

Er wird von einem alten Einsiedler aufgenommen, der ihn Simplicissimus den Einfltigen nennt.

Er unterweist ihn in der christlichen Lehre und bringt ihm Lesen und Schreiben bei.

Drei entscheidende Richtlinien und Zielgren gelingender Lebensfhrung: Selbsterkenntnis, Welterkenntnis, Bestndigkeit.

Wichtigkeit der Religiositt.

Er macht als Opernsnger und Gigolo Karriere in Paris.

Darstellung der Kriegsereignisse, Seitenwechselung. Analyse:

Ich-Erzhlung Verdoppelung: erzhlendes Ich (lterer Simplicissimus) und erzhltes Ich

barocker Widerspruch zwischen Sein und Schein

Ebenen der Bedeutung:

historischer Sinn: Kriege, Konsequenzen kennenlernen

allegorischer Sinn: Entwicklungsstadien eines Menschen

moralischer Sinn: Fragen

topologischer Sinn: religise Grnden

Symbolhafte Elemente: Traum der Stndebaum, Murmelsee-Allegorie: Naturphilosophie

Sozial-, Kriegs- und GesellschaftkritikTheodor Fontane: Effi Briest - Roman, 1896 Inhalt: Die Geschichte spielt in Kessin, Hinterpommern, und handelt von der jungen Effi Briest, die ihren Ehemann (Baron von Innstetten) (mit dem Maajor von Crampas) betrgt und daraufhin von ihrer Familie verstoen wird. Sein Mann verlsst sie mit ihrer Tochter (Annie), ihre Eltern verbannen sie auch, ihre Tochter entfremdet sich von ihr sehr. Sie bleibt alleine mit ihrer Haushlterin Roswitha. Sie bricht zusammen und stirbt an ihrem zerbrochenen Herzen im Alter von 29 Jahren.Analyse:

-spielt zur Zeit des Kaiserreiches unter der Fhrung von Reichskanzler Otto von Bismarck-wohlhabenden, angesehenen Mann geheiratet (Landrat), 20 Jahre lter, er hat kein Verstndnis fr sie, beachtet ihre Wnsche nicht

-Betrgen: gesellschaftliche Schande -> Vereinsamung, Trennung von der Tochter

-Druck der gesellschaftlichen Konventionen (auch im 20. Jh.!)

-sie konnte ber ihr Leben nicht selbst entscheiden (Verlobung war die Idee der Mutter)

-nach dem Ende der Ehe wchst die Tochter bei ihrem Vater auf: die damalige niedrige gesellschaftliche Stellung der Frau-Figurengestaltung: normale, keineswegs pathologische, krankhafte Figurenviele gebrochene und resignative Figuren, die eine Opferrolle haben (Effi,?)der Roman steht im engen Zusammenhang mit der Epoche des brgerlichen Realismus (1848-1890), und zwar mit dessen zweiter Phase (Gesellschaftsromane im Mittelpunkt) dichterische Darstellung der Wirklichkeit (das Typische und Wesentliche hervorheben), Roman und Novelle als dominierende Gattungen, Vermeidung der groen gesellschaftlichen Probleme, eher regionale Themen(spielt in Kessin und Berlin), Individuum im Mittelpunkt (Effi, ihre traurige Geschichte und deren Erleben), Humor (als stilistisches Mittel zur Distanzierung von dem Unertrglichen der Wirklichkeit, hier?)(DerGesellschaftsromanist einGenredesRomans, bei dem das gesellschaftliche Leben des Menschen und seine Wechselwirkung mit Natur und Gesellschaft geschildert wird.

Vomhistorischen Romanunterscheidet sich der Gesellschaftsroman durch dieDarstellungzeitgenssischerZustndeundEntwicklungsprozesse. Im Gegensatz zumBildungsromanund zum biographischen Roman wird der Entwicklung der Geschehnisse weniger Raum zugestanden. Vielmehr wird den Teilelementen, unabhngig von ihrer Funktion und objektiven Wertigkeit, mehr Beachtung geschenkt.

Thomas Mann: Der Tod in Venedig

-Novelle, 1911Gustav von Aschenbach, ein berhmter Schriftsteller von etwas ber fnfzig Jahren und schon lnger verwitwet, hat sein Leben ganz auf Leistung gestellt. Eine sommerliche Erholungsreise fhrt ihn nachVenedig. Dort beobachtet er am Strand tglich einen schnen Knaben, der mit seiner eleganten Mutter und seinen Schwestern samt Gouvernante im gleichen Hotel wohnt. In ihn verliebt sich der Alternde. Er bewahrt zwar stets eine scheue Distanz zu dem Knaben, der spte Gefhlsrausch jedoch, dem sich der sonst so selbstgestrenge von Aschenbach nun willenlos hingibt, macht aus ihm letztlich einen wrdelosen Greis.Nach Thomas Mann ist seine Novelle die Tragdie einer Entwrdigung, sie weist mehrere klassizistische Merkmale auf:

die Unterteilung in fnf Kapitel analog den fnf Akten desklassischen Dramas, einschlielich der

horazischenFnfgliedrigkeit in Exposition, Komplikation, Peripetie, Retardation und Katastrophe;

die mythologische Tiefenperspektive der Handlung;

die mehrfachen Rekurse aufPlatonsDialogPhaidros;

die den Chor der griechischen Tragdie parodierenden Straenmusikanten etc.Knstlerproblematik

-das Scheitern eines asketischen, ausschlielich auf Leistung ausgerichteten Lebens

-Einsamkeit, Ausgeschlossenheit, harte Arbeit -> Ruhm und Gre als Schriftsteller

-stolz auf seine Leistungen, aber er glaubt nicht an seine Menschlichkeit, und daran, dass man ihn lieben knnte

Tadzio tritt auf: Idealbild, seine Faszination und Leidenschaft rechtfertigt er mit philosophischen Argumenten

-fragwrdige Seiten des Knstlers: sie gehen in die Irre, sind Abenteurer des Gefhls..

TodesmotiveMotive des Todes und des Todesboten:

der Fremde von der Friedhofshalle der ihn beunruhigt, der Gondoliere, der freche Snger (fremdes Aussehen, fremdes Benehmen), Tadzio (bevor Aschenbach stirbt, bildet er sich ein, dass Tadzio ihn anlchelt und ihm winkt..)

weitere Todessymbole: die Gondole (Schwrze eines Sarges, lsst die Passagiere wohlig erschlaffen, das Meer als das Ewige, Malose..Adelbert Stifter

Vorrede

eine Antwort auf Friedrich Hebbels Spott, die neuen Naturdichter knnten blo deshalb so gut ber Kfer Butterblumen schreiben, weil ihnen der Sinn fr den Menschen und die groe Natur fehle.

stndiges Thema: wie man die Natur domestiziert

erschien 1853 (Realismus 1848-1880)

Handlung Analyse:

Krfte der Natur:

zuerst die kaum wahrnehmbaren Naturerscheinungen z.B. Wachsen der Getreide

dann groe Erscheinungen, die im Folge von Ursachen, Gesetze

Gesetzt liegen berall:

in der Liebe zwischen den Eltern, Geschwistern, Freunden

in der Neigung

in der Arbeitsamkeit

Wichtigkeit der Bildung:

stark an Natur orientiert

kultivierte und menschliche Natur

Mensch soll anders sein, als die Natur

keine Revolution in der Menschlichkeit

Naturerkenntnis

Selbsterkenntnis

Johann Wolfgang von Goethe

Wilhelm Meisters Lehrjahre

Bildungsroman, Entwicklungsroman:

all jene Romane, die das Problem der Auseinandersetzung des Einzelnen mit der jeweils geltenden Welt

erschien 1795/96 (Klassik 1786-1832) Thema: ein Kreis gutgesinnterMenschen (Turmgesellschaft) hilft einem jungen Menschen, seine Lebensziele zu finden

besteht aus 8 Bchern, von denen sich die ersten fnf inhaltlich an das zu Goethes Lebzeiten unverffentlichte Fragment Wilhelm Meisters theatralische Sendung anlehnen.Handlung:

1.-5. Buch: Der junge Wilhelm Meister will Theatermann werden, scheitert aber nach beachtlichen Erfolgen schlielich doch.

Welt des Theaters verlie das Elternhaus

Liebeserlebnisse 6. Buch: Ein junges Mdchen entdeckt die Liebe Religion, Gottesglaube

das Mdchen emanzipiert sich, wendet sich ganz Gott zu

eine Art Tagebuch 7.-8. Buch: Wilhelm verlsst die Bretter, die die Welt bedeuten und findet Anschluss an eine Lage, die sozialen Vernderungen anstrebt und der die Vereinigten Staaten von Amerika zum Vorbild dienen.

Turmgesellschaft

Natalie kennenlernen

USA=Vorbild

Analyse:

Bildungsgeschichte:

brgerliche Kultur

eine ganze Bildungsgeschichte des 18.. Jh.s: brgerliche Kultur, Adel, Scheinwelt der Kunst, Pietismus, Aufklrung, Freimauertum

Pietismus ( Reformbewegung im Protestantismus

Frage der Kunst ( Kunst = Scheinwelt

Bildungsprogramm der Lehrjahre:

Brger vs. Adeliger

Erfllung des Programms: Utopie