Prozessor (Control Unit) Computer und Computernetze · Technische Kaufleute – Teil B Hardware -...
Transcript of Prozessor (Control Unit) Computer und Computernetze · Technische Kaufleute – Teil B Hardware -...
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 1 von 28
Computer und Computernetze
Das EVA Prinzip & Von-Neumann-Architektur
Eingabegeräte Ausgabegräte
Prozessor
(CPU)Rechenwerk
(ALU)
Steuerwerk
(Control Unit)
Bussystem
Arbeitsspeicher
Eingabe Verarbeitung Ausgabe
Hardware
Die physischen Teile («Festkörper») eines Computers werden auch Hardware genannt. Dazu gehören
von aussen sichtbaren und fassbaren Teilen wie z. B. das Gehäuse und der Bildschirm, alle darin
enthaltenen physischen Komponenten wie z. B. Festplatten oder Prozessoren sowie daran
angeschlossene Geräte wie z. B. Drucker.
Arbeitsprinzip eines Computers
Computer arbeiten nach dem EVA-Prinzip, wobei E für Eingabe, V für Verarbeitung und A für Ausgabe
von Daten bzw. Informationen steht. Die manuelle Eingabe der Daten erfolgt über Eingabegeräte wie
Tastatur, Maus, Touchpad oder Touchscreen. Die Verarbeitung der Daten erfolgt mithilfe von
Prozessoren und Speicher. Die Ausgabe der Daten erfolgt via Monitor bzw. Screen oder Drucker.
Entsprechend diesem Arbeitsprinzip hat sich der grundsätzliche Aufbau eines Computers in den
letzten Jahrzehnten kaum verändert. Auch wenn Desktop-PCs, Server, Notebooks oder Laptops,
Tablet-PCs und Smartphones verschieden aussehen, basieren alle diese Computer auf der Von-
Neumann[1'-Architektur mit folgenden Hauptkomponenten:
− Rechenwerk (Arithmetic Logic Unit, Zentraleinheit, Prozessor): Führt Rechenoperationen und
logische Verknüpfungen durch.
− Steuerwerk (Control Unit, Leitwerk): Interpretiert die Anweisungen eines Programms, regelt die
Befehlsabfolge und steuert die Befehlsverarbeitung durch das Rechenwerk. Die Aktivitäten eines
Steuerwerks sind vom CPU-Zyklus abhängig.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 2 von 28
− Bus: Kommunikationssystem zwischen mehreren Kommunikationsteilnehmern, die über einen
gemeinsamen Obertragungsweg miteinander verbunden sind. Der Datenbus überträgt Daten
zwischen Komponenten innerhalb eines Computers oder zwischen verschiedenen Computern.
Der Adressbus überträgt die Speicheradressen und der Steuerbus steuert die Richtung des
Datenverkehrs auf dem Datenbus (Lese- und Schreibvorgänge), die Interrupts, die Zugriffe, die
Taktung (falls nötig) sowie die Reset- und Statusleitungen.
− Speicherwerk (Memory): Speichert die Programme und Daten, die für das Rechenwerk
zugänglich sind.
Ein- Ausgabewerk (I/O Unit): Steuert die Eingabe und Ausgabe von Daten von / zu Anwendern über
Tastatur bzw. Bildschirm oder von / zu anderen Systemen über Schnittstellen.
Schema eines Hardwaresystems (Intel Core i7-6700K)
Core i-6000
Prozessor
ChipsetPlatform
Controller Hub
(PCH)
HDMI 1.4
DVI
Gigabit LAN
SATA 6G
HD-Audio
PCIe 3.0
RAM
PCIe 3.0
USB 3.0
DMI 3.0
Hardware-Schema mit einem Intel Core i7-6700K Prozessor
In der Folie sind die Anschlüsse eines aktuellen Prozessors zu sehen. Heutige Prozessoren verfügen
direkte Anschlüsse an verschiedene Monitor-Schnittstellen. PCIe steht für «Peripheral component
interconnet bus express» und ermöglicht die Aufrüstung des Computersystems mit
Erweiterungskarten. Mit einer Erweiterungskarte kann ein System aufgewertet werden. Genügen die
Grafikleistungen des Prozessors nicht, kann das System mit einer separaten Grafikkarte aufgerüstet
werden.
In der Intel Core i6000-Reihe kann ein Computer mit 2 RAM-Bausteinen à 16 Gbyte bestückt werden.
Der Chipset erweitert die Anschlussmöglichkeiten eines Computersystems. Folgende Anschlüsse sind
möglich:
− LAN-Schnittstelle für Netzwerkverbindungen
− SATA für den Anschluss von Harddisk oder SSD-Festplatten
− Audio für alle Soundgeräte
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 3 von 28
− USB 3.0 und USB 2.0 für alle anderen Peripherie-Geräte wie Maus, Tastatur, Festplatten, Scanne
usw.
− Chipset und Prozessor sind über DMI (Direct Media Interface), für den Datenaustausch,
miteinander verbunden.
Der Prozessor
− Der Prozessor wird auch als CPU (Central Processing Unit)
bezeichnet.
− Der Prozessor ist das «Gehirn» des Computers. Er steuert das gesamte System, übernimmt die eingegebenen Daten, verarbeitet und koordiniert sie.
− Programme erteilen dem Prozessor Anweisungen (Befehle), was mit den Daten geschehen soll.
− Prozessoren sind ein wichtiges Kriterium für die Leistungsfähigkeit eines PCs.
− Die Taktfrequenz bezeichnet die Geschwindigkeit, wie viele Operationen pro Sekunde ausgeführt werden können. Eine Operation ist z.B. zwei Zahlen zu addieren.
− Die Taktfrequenz wird in Herz (Hz) angegeben. Heutige Prozessoren arbeiten mit 3,6 GHz. Das entspricht 3’600 Millionen oder 3,6 Milliarden Operationen in der Sekunde.
Prozessor - Funktionseinheiten
Rechenwerk
− Erlaubt logische und arithmetische Grundoperationen
Steuer- oder Leitwerk
− Analysiert Programmbefehle und führt diese aus
First-, Second- und Third- Level Cache
− Ultraschneller Zwischenspeicher
− Speichert häufig und zuletzt gebrauchte Informationen, Prozessorentlastung
− Vermindert den Speicherzugriff (RAM)
− Erhöht die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Programmen
Core 2
Core 3 Core 4
L3-CacheHD / IrisGrafics
Memory Controller
System Agent
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 4 von 28
Wie ein Prozessor arbeitet
Steuerwerk und Rechenwerk arbeiten nach dem sogenannten Pipelineprinzip. Die einzelnen
Arbeitsphasen, die zusammen als von-Neumann-Zyklus bezeichnet werden, sind:
− Befehl aus der entsprechenden Speicheradresse des Hauptspeichers (RAM) holen
− Befehl decodieren (Daten-Adressen ermitteln)
− Daten aus dem RAM holen
− Befehl ausführen, d. h. Daten verarbeiten
− Ergebnisse im RAM speichern
Prozessor - Leistungsfähigkeit
Massstab für die Leistungsfähigkeit
− ist die Anzahl Bit Datentransfer zwischen
Prozessor und Arbeitsspeicher
− Aktuell sind dies 64 Bit
Taktfrequenz
− Operationen pro Zeiteinheit (Takt)
− Wird in GHz angegeben
Geschwindigkeit
− Angabe in MIPS
− MIPS = millionen Instruktionen pro Sekunde
Benchmarktest
− Realistische Geschwindigkeits-Vergleichstest
Core 1 Core 2
Core 3 Core 4
HD / IrisGrafics
Memory Controller
System Agent
Benchmarking (sinngemäss „Massstäbe vergleichen“) bezeichnet die vergleichende Analyse von
Ergebnissen oder Prozessen mit einem festgelegten Bezugswert oder Vergleichsprozess (von engl.
Benchmark).
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 5 von 28
Core 1 Core 2
Core 3 Core 4
L3-CacheHD / IrisGrafics
System Agent
Marketing-Name:Celeron und Pentium kostenUnter 100 CHF, darüber heissen die Chips Core
CPU-Kerne:• Dual- oder Quad-Core• Taktfrequenz von 2.6 GHz
bis 4 GHz• Hyper-Threading gaukelt
dem BS zusätzliche virtuelle Kerne vor
PCI Express:Für 2 Grafikkarten
Arbeitsspeicher:DDR3- oder DDR4-Speicher
Grafikeinheit:Video-Engine übernimmt die Wiedergabe und das Um-wandeln von HD-Filmen
i7 6 700 K
Generation
Willkürliche Nummer
Buchstabe kennzeichnet:•Langsame Stromsparer: S und T•Overclock: K•Mobil-Varianten: H, U, Y und M•Reguläre Desktop: ohne Zusatz
Level 3 Cache:Viel schneller als RAM, zwischen 2 bis 8 MByte
Um die Leistungsfähigkeit weiter zu steigern, werden Aufgaben mit hohem Rechen- und
Speicheraufwand ggf. auch von speziellen Prozessoren übernommen, wie z. B.:
− Grafikprozessor: Um ein Bild auf einem Monitor anzuzeigen, müssen jedes Mal Millionen von Bildpunkten
neu berechnet und verarbeitet werden. Diese Aufgabe übernimmt der Grafikprozessor auf der Grafikkarte.
− Signalprozessor: Für die Verarbeitung von Audio- und Videodaten sind hohe Rechen- und
Speicherkapazitäten nötig. Diese Aufgaben erledigt der digitale Signalprozessor.
− Netzwerkcontroller: Der Datenaustausch mit anderen Netzwerkteilnehmern ist eine arbeitsintensive
Aufgabe. Fast zeitgleich muss ein grosser Bitstrom verarbeitet werden, um die Daten unterschiedlicher
Teilnehmer zu empfangen und versenden. Diese Aufgabe wird vom Signalprozessor des
Netzwerkcontrollers wahrgenommen.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 6 von 28
RAM (Arbeitsspeicher)
− RAM ist die Abkürzung für «Random Access
Memory» - Speicher mit wahlfreiem Zugriff.
− Synonyme: Hauptspeicher, Primärspeicher
− Arbeitsspeicher haben eine extrem hohe
Verarbeitungsgeschwindigkeit.
− Im RAM werden alle Informationen
gespeichert, die vom System im Moment
benötigt werden. Das heisst alle Programme
(auch das Betriebssystem) werden beim
Starten in den Arbeitsspeicher geladen.
− Je mehr RAM, desto höher die Verarbei-
tungsgeschwindigkeit, da mehr
Informationen im RAM verarbeitet werden
können.
− Der Arbeitsspeicher ist flüchtig, das heisst,
nach dem Ausschalten des Computers, sind
alle Informationen im Arbeitsspeicher
gelöscht.
− Ein Office-PC sollte mit mindestens 8 GByte
Arbeitsspeicher ausgerüstet sein.
− Das Betriebssystem kann bei zu wenig RAM,
momentan nicht benötigte Daten auf die
Festplatte auslagern
− Die Auslagerung wird als Virtueller
Arbeitsspeicher bezeichnet
− Verlangsamt das System
Speicherbausteine
Speichertechnologie
− SDRAM - Synchronous DRAM, arbeitet im
Systemtakt
Standard heute
− DDR3- & DDR4-SDRAM
− Double Data Rate Synchronous Dynamic Random
Access Memory
Bauform
− DIMM (Dual Inline Memory Module)
− SO-DIMM (Small Outline DIMM) für Notebooks
Übliche Grössen sind:
− 4 Gbyte (4096 Mbyte)
− 8 Gbyte (8192 Mbyte)
SO-DIMM DDR3Notebooks
Desktops
DIMM DDR4 Desktops
Speichermodule: DDR3, DDR4
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 7 von 28
Festplatte, Harddisk, HD
− Die Festplatte ist der wichtigste externe
Datenspeicher und in fast allen Computern
enthalten. Auch wenn sie intern im Computer
verbaut ist, wird sie als externer Datenträger
bezeichnet.
− Sie ermöglicht eine grosse Datenmenge zu
speichern. Festplatten drehen sich ständig und
erreichen ca. 5’000 bis 12’000 Umdrehungen pro
Minute. Je höher die Umdrehungszahl, desto besser.
− Auf jeder Plattenseite hat es einen Schreib- /
Lesekopf, der die Platte jedoch nicht berührt. Bei
Erschütterungen kann dieser die Platte berühren.
Dies beschädigt den Daten-träger unreparierbar.
− Heutige Festplatten haben ein Volumen von bis zu
12 Terabytes und sind mit Helium gefüllt.
− «Richtige» externe Festplatten werden heute meist
über die USB-Schnittstelle verbunden
Schreib- / Lesekopf
DrehenderPlattenstapel
Festplattegeschlossen
estplatte ge net
Externe Festplatte
USB-Anschluss
Dünner als Luft
Das Edelgas Helium hat eine deutlich geringere Dichte als Luft; dadurch verringern sich unerwünschte
Strömungseffekte im Gehäuse. Weil dadurch wiederum die auf die Scheiben wirkenden Kräfte
geringer werden, können diese dünner ausfallen – so passen statt sechs nun sieben. Scheiben ins
Gehäuse; die Kapazität erhöht sich dadurch um rund 17 Prozent. Da auch die auf den Motor
wirkenden Kräfte durch das Helium geringer sind, sinkt die Leistungsaufnahme. Zudem leitet Helium
die Wärme besser ab als Luft, Helium Platten sind im Betrieb ein paar Grad kühler als konventionelle.
Festplatte oder Harddisk, HD
− Bis zu 2 - 12 TB Volumen
− Magnetischer Datenträger
− empfindlich gegen physische Beschädigung
− Rotierender Datenträger
− Schnittstellen
− Serial-ATA (SATA)
− Externe Schnittstellen
− USB, FireWire, eSata, Thunderbolt
SATA Anschluss
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 8 von 28
Begriffe Harddisk
Formatieren
− Löscht alles auf dem Datenträger
− Für ein bestimmtes Dateisystem einrichten
− Spuren, Sektoren und Cluster werden erstellt
− Ein Cluster ist die kleinste Speichereinheit die ein Dateisystem lesen kann
Dateisysteme
− FAT32 (File Allocation Table)
− NTFS (New Technology File System)
Partitionieren
− Festplatte unterteilen
− Mehrere Betriebssysteme
Defragmentieren
− Festplatte aufräumen
ene D
SSD (Solid State Drive)
Solid State Drives (SSD)
− Lösen in Zukunft die magnetischen
Festplatten ab.
− Sind extrem schnell aber momentan
noch sehr teuer
− Energieeffizient
− Robust gegen physische Beschädigungen
da keine beweglichen Teile
SSHD
− Ein Mix aus SSD und HD (magnetsicher
Festplatte)
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 9 von 28
Motherboard, Mainboard, Hauptplatine
Prozessor
Chipset
RAM
BIOS
PCI Express
Externe
Anschlüsse
Externe Anschlüsse Motherboard
Als Schnittstellen (Interfaces) be-
zeichnet man Steckverbindungen an
der Rückseite des Gehäuses und auf
dem Motherboard.
An diese Verbindungen können ver-
schiedene Geräte angeschlossen
werden.
Die Schnittstellen sind mit unter-
schiedlichen Buchsen ausgestattet,
sodass Verwechslungen weitgehend
ausgeschlossen werden können.
Schnittstellen werden für das
Erweitern eines Computersystems
benötigt.
Über Sie erflogt der Datenverkehr vom
Computer zu den Peripheriegeräten.
FireWire
IEEE 1394
Digital Optisch
S/PDIF Out(elek. oder optische
Stereosignale)
PS/2 TastaturUSB2 2×
eSATA
external Serial
Advanced
Technology
Attachment
DVI
HDMI
High Definition
Multimedia
Interface
USB2 2×
Universal Serial
Bus
VGA
Video Graphics
Array
RJ45
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 10 von 28
Schnittstellen
Erweiterungskarten
Steckplätze
Eine Stärke von PCs ist, ihre Erweiterbarkeit.
Auf dem Motherboard sind mehrere
Erweiterungssteckplätze (auch Sockel, Slots)
untergebracht, welche das Einstecken von
Erweiterungskarten ermöglichen.
Die wichtigsten Erweiterungskarten sind:
− Grafikkarten
− Controller für RAID-Systeme
− Schnittstellenkarten
− Netzwerkkarten
− Soundkarten
Erweiterungskarte
Schnittstellen
Steckverbindungzum Motherboard (PCIe)
PCI-Express
Peripheral Component Interconnet Express Bus
− Die Datenübertragung erfolgt über Lanes (Kanäle)
− Die Anzahl der Lanes erhöht sich
von 1 um den Faktor 2 bis auf 32
Steckplatz (Slot) für Erweiterungskarten
− Netzwerkkarte (PCI)
− Soundkarte (PCI)
− Grafikkarte (PCI express)
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 11 von 28
USB (Universal Serial Bus)
Serieller Bus für Peripheriegeräte
− Version USB 3.0
− Stecker nur zum Teil kompatibel zu
USB 2
− Übertragungsrate bis zu 5 Gbit/s
− Stromversorgung wird im Kabel
mitgeführt
USB C (3.1) 2. Generation
− Geschwindigkeit bis 10 Gbit/s
− Power Delivery, eine Funktion zum Laden
von Geräten mit bis zu 100 Watt
− passive Kabel ohne integrierte Elektronik
− beidseitig steckbar
Thunderbolt Version 1 & 2
− Thunderbolt (engl. für «Donnerkeil»)
− Für Computer, Monitore,
Peripheriegeräte und Festplatten
− Bidirektionale Kanäle mit je 10 GBit/s in
der Version 2 20 Gbit/s
− Rückwärtskompatibel mit Display-Port
− Daisy-Chain
Thunderbolt ist eine vielseitige Kabelverbindung mit Datenübertragungsraten bis 40 Gbit/s. Sie eignet
sich, um Bild-, Ton-, Energie- und Datenübertragungskanäle in einer Schnittstelle zu bündeln.
Thunderbolt kann mit USB, eSATA und anderen Schnittstellen verbunden werden und ermöglicht
dadurch hohe Flexibilität mit grossen Reichweiten. Für schnelle Verbindungen können auch Lichtleiter
verwendet werden.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 12 von 28
Daisy Chain (In Reihe geschaltet)
Als Daisy Chain (englisch, w rtlich „Gänseblümchenkette“)
bezeichnet man eine Anzahl von Hardwarekomponenten, die in Serie miteinander verbunden sind
VGA (Video Graphics Array)
− Analoge Schnittstelle
− Computergrafik-Standard, der bestimmte Kombinationen
von Bildauflösung und Farbanzahl (Farb-Bit-Tiefe) sowie
Wiederholfrequenz definiert
DVI (Digital Visual Interface)
− Digitale Schnittstelle
HDMI (High Definition Multimedia Interface)
− Digitale Schnittstelle für die Übertragung von Multimedia
Inhalten (Audio, Video) und Steuersignale in der
U-Elektronik
− Bietet ausserdem auch ein zusammenhängendes
Kopierschutz-Konzept (DRM, Digital Right Management)
Display Port
− Digitale Schnittstelle
− Vergleichbare Funktionen wie bei HDMI
DP
Aktuelle Schnittstellen
HDMI und Display Port ermöglichen Videoübertragungen mit hoher Bild- und Tonqualität.
HDMI-Version 2.0 unterstützt Bildformate bis 4K und erlaubt Übertragungen mit 1 920 x 1 080
Bildpunkten (Full HD) und Dolby.
DisplayPort-Version 1.4 unterstützt Bildformate bis 8 K und erlaubt Übertragungen mit 7 680 x 4 320
Bildpunkten (UHD). Die Verbindungen sind einheitlich aufgebaut, bei den technischen Daten und
Kabeltypen gibt es aber Unterschiede.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 13 von 28
Drahtlose Schnittstellen
WLAN (Wireless Area Network)
WLAN ist eine drahtlose Netzwerkschnittstelle.
Mobile Geräte sind in der Regel drahtlos mit dem
Netzwerk verbunden. Im Vergleich zu kabel-
gebundenen Netzwerken lassen sich drahtlos
deutlich geringere Datenübertragungsraten zu.
Bluetooth
Mobile Kleingeräte lassen sich mit Bluetooth
drahtlos über kurze Distanzen bis 100 m direkt
miteinander verbinden. Übliche Anwendungen
sind Verbindungen zwischen Smartphone und
Notebook, Smartphone und Lautsprechern oder
Headset. Diese Kurzdistanzvernetzung wird auch
als PAN (Personal Area Network) bezeichnet.
Netzwerkkarte / RJ45 Schnittstelle
− Bereitet die Daten für die Übertragung
auf und sendet die Daten an andere
Computer
− Jede Netzwerkkarte besitzt eine weltweit
eindeutige Adresse
(MAC-Adresse, Media Access Control)
− Jedes netzwerkfähige Gerät hat eine
Netzwerkschnittstelle
− Drucker, PC, Switch, Hub, Router usw.
− Standard → RJ45 (Registered Jack,
genormte Buchse, auch Ethernet-
Anschluss)
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 14 von 28
Peripheriegeräte
Ausgabegeräte: Drucker
Laserdrucker
− Arbeiten ähnlich wie Fotokopierer. Es wird immer
eine ganze Seite in einem Arbeits-gang gedruckt.
Dafür benötigen Sie relativ viel Arbeitsspeicher.
− Sie drucken auch auf Normalpapier in einer hohen
Qualität, was sie für die Korrespondenz
auszeichnet.
Tintenstrahldrucker
− Drucken Daten punktweise, wodurch sie einen
geringeren Arbeitsspeicher brauchen.
− Sie spritzen die Farbe direkt auf das Papier.
− Die Farben werden aus Cyan, Magenta und Yellow
und Schwarz gemischt, wodurch Millionen
verschiedener Farb-nuancen möglich sind.
− Für eine hohe Qualität des Ausdrucks, wird spezielles,
teureres Papier benötigt.
− Für Fotodrucke, sind sie anderen Druckern
vorzuziehen.
Voraussetzung für die korrekte Steuerung eines Druckers ist die Installation des richtigen Geräte- oder
Druckertreibers. Von einem Computer kann nicht erwartet werden, dass er alle Peripheriegeräte
beherrscht und z. B. alle bestehenden oder künftigen Druckermodelle aller Hersteller richtig
anspricht. Um dieses Problem zu lösen, gibt das Betriebssystem vor, wie eine Klasse von Geräten
angesprochen werden soll. Die Gerätetreiber kümmern sich dann um die Übersetzung dieser
Funktionsaufrufe in gerätespezifische Steuersignale.
Sobald ein Computer einen Druckauftrag erteilt, wird das entsprechende Dokument in eine
Seitenbeschreibungssprache (PDL) übersetzt und an den Drucker weitergeleitet. Häufig eingesetzte
PDL sind PostScript von Adobe Systems, PDF^3' von Adobe Systems und PCL von HP Inc.
Der eigentliche Druckvorgang hängt von der jeweiligen Technologie ab:
Beim Tintenstrahldrucker werden winzige Tintentröpfchen auf das Papier geschossen, um ein
Druckbild zu erzeugen. Die Auflösung des Tintenstrahls in winzige Tröpfchen geschieht durch einen
piezoelektrischen Wandler. Dabei werden die Tröpfchen elektrisch aufgeladen und zur richtigen Stelle
gelenkt.
Beim Laserdrucker wird eine statisch geladene, rotierende Bildtrommel mit Toner versorgt und über
einen Drehspiegel von einem Laserstrahl belichtet. Dort, wo der Laserstrahl auf die Bildtrommel trifft,
verliert diese ihre Ladung und den darauf haftenden Toner (helle Stellen). Durch Drehung der
Bildtrommel und Endladung gelangt der Toner auf das Papier.
Je nach Aufgabe und Situation können Drucker auf verschiedene Weise in Geschäftsprozesse
eingebunden werden. Prinzipiell lassen sich folgende Betriebsarten unterscheiden:
Einzelbetrieb: Der Drucker wird direkt an eine bestimmte Arbeitsstation angeschlossen und kann
ausschliesslich von diesem genutzt werden.
LAN-Betrieb: Der Drucker wird an einen Server angeschlossen und kann über diesen Printserver von
mehreren Netzwerkteilnehmern genutzt werden.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 15 von 28
WLAN-Betrieb: Der Drucker wird mithilfe von IT-Services wie Apple AirPrint, HP ePrint oder iPrint von
mobilen Geräten via WLAN genutzt. Voraussetzung dafür ist eine WLAN-Funktion im Drucker oder ein
Access Point im Unternehmen. Dazu muss das App des Druckerherstellers installiert werden.
Internetzugriff: Der Drucker kann ggf. auch aus der Ferne über das Internet angesteuert und genutzt
werden, beispielsweise mittels Google Cloud Print (Achtung, Sicherheit!).
Ausgabegeräte: Drucker
Plotter
Für die Ausgabe von Zeichnungen bei CAD
(Computer Aided Design). Werden in der
Maschinenindustrie oder von Architekten
eingesetzt.
Eine andere Art der Plotter funktionieren wie
Tintenstrahldrucker und werden im Poster- und
Plakatdruck eingesetzt.
3-D-Drucker
Drucken dreidimensionale Werkstücke. Der Aufbau
erfolgt computergesteuert aus einem oder mehreren
flüssigen oder festen Werkstoffen. Beim Aufbau
finden physikalische oder chemische Härtungs- oder
Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe sind
Kunstharz, Keramiken und Metalle.
Ausgabegeräte: Drucker
Drucker mischen alle arben aus
, und .
Dazu kommt noch die arbe
chwarz, die auch als arbe
bezeichnet wird.
erden alle arben zu gleichen
Anteilen übereinander gedruckt,
ergibt sich daraus die arbe
chwarz.
Auflösung
Die Anzahl Punkte die auf dieser
Fläche untergebracht werden
kann, nennt man Auflösung.
Gängige Auflösungen sind 300 dpi,
600 dpi, 1440 dpi oder mehr.
«dpi» steht für Dots per Inch.
Ein Inch = 2,54 cm.
Treiber
Ein Druckauftrag wird von einer Anwendung
an das Betriebssystem weitergegeben.
Damit das Betriebssystem weiss, welche
Drucker angeschlossen sind, muss eine
Software installiert werden.
Diese Software ermöglicht es, dass das
Betriebs-system mit dem Drucker
kommunizieren kann. Diese Software wird
als Treiber bezeichnet.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 16 von 28
Anforderungen an einen Drucker
− Kosten pro Ausdruck A4
− Anzahl der Ausdrucke bis zum
Wechsel der Patronen oder der
Tonerkassette
− Zu bewältigendes Druckvolumen im
Monat (höhere Qualität der Mechanik)
− Druckgeschwindigkeit (Seiten pro
Minute – PPM, Page per Minute)
− Dauer bis zum Wechsel der
Bildtrommel (Belichtungseinheit)
− Serviceintervalle und –kosten
− Benötigte Papierqualität – je höher
desto teurer
29
Die Anforderungen an einen Drucker richten sich primär danach, ob ein Arbeitsplatzdrucker oder ein
Netzwerkdrucker benötigt wird und welches Volumen der Drucker bewältigen muss. Weiter ist die
erforderliche Druckqualität zu berücksichtigen. Neben der Möglichkeit, schwarzweiss oder farbig
auszudrucken, erfüllen Drucker unterschiedliche Anforderungen an Geschwindigkeit, beidseitigen
Druck, Art, Stärke und Format des Papiers, Anzahl und Grösse der Papiermagazine etc. Auch Kosten-
Nutzen-Überlegungen spielen eine entscheidende Rolle. Tintenstrahldrucker haben beispielsweise
höhere variable Kosten (durch den Ersatz von Tintenpatronen), erzeugen aber wirklichkeitsnahe
Fotoausdrucke. Bei der Druckerauswahl werden typischerweise folgende Kriterien herangezogen:
siehe Folie
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 17 von 28
Beamer Anforderungen
Helligkeit der Projektion
Bildauflösung
Geringe Geräuschentwicklung
Grösse der Projektionsfläche im
Verhältnis zur Raumgrösse
− Mögliche Schnittstellen wie
− VGA
− HDMI
− Display Port
− WLAN
− USB
Mit einem Beamer kann der Inhalt eines Computerbildschirms auf eine helle Wand projiziert werden.
Solche Geräte kommen z. B. für Präsentationen oder für das gemeinsame Betrachten von Bildern und
Filmen bzw. Videos zum Einsatz. Zunehmend werden Beamer auch als TV-Ersatz verwendet. Beamer
werden oft in Sitzungszimmern oder Konferenzräumen benötigt und setzen einen einfachen
Anschluss an einen mobilen Computer (Notebook oder Tablet-PC) und ggf. eine Netzwerkverbindung
voraus. Für den Computeranschluss besteht meist eine VGA- oder HDMI-Schnittstelle.
Bei Beamern mit DLP-Technik wird für jeden Bildpunkt ein winziger Spiegel verwendet, der die Farben
der Lichtquellen lenken und regeln kann. Die Helligkeit wird durch schnelles Umschalten (Kippen) der
Spiegel erreicht (bis zu 5000-mal pro Sekunde).
Massgebend für die Auswahl eines Beamers sind v. a. die Helligkeit, die Bildauflösung und die
Geräuschentwicklung. Ein wichtiges Kriterium ist auch die erforderliche Projektionsfläche. Diese sollte
im Verhältnis zur Raumgrösse stehen, um bei gegebener Betrachtungsdistanz die gewünschte
Bildqualität zu erhalten.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 18 von 28
Eingabegeräte: Scanner
Optisches Lesegerät
zum Einlesen von Bildern , Grafiken , Text und verschiedenen Codes .
Ein Scan ist immer ein Bild, auch wenn eine Textseite
eingescannt wird.
QR-CodeQuick Response
QR-Code scannen
2
1 1 2
Flachbett Scanner
Text mit OCR-Programm in bearbeitbaren Text umwandeln
1
Text einscannen ur e terkennung wird ein
( ) ben tigt. Damit lassen sich
eingescannte e te in e tverarbeitungsprogrammen
weiterverarbeiten.
Barcode Scanner
Hinter einem Barcode steckt die Artikelnummer eines Artikels, der in einer Datenbank gespeichert ist. Damit weiss z.B. das Kassensystem um was es sich für einen Artikel handelt und wie viel er kostet.
2Barcode
Ein Scanner tastet ein Objekt mit einem Laserstrahl systematisch ab und verarbeitet die Daten elektronisch.
Scanner im Geschäftsumfeld können Dokumente oder Papierausdrucke mit Text, Bildern und Grafiken in
elektronische Dateien verwandeln. Mittels Software können die Auflösung, die Farben bzw. Graustufen, der
Ausschnitt und das Ausgabeformat bestimmt werden. Texte werden mithilfe der OCR-Technologie digitalisiert.
Mittels Dokumentenscanner können v. a. Papierdokumente rasch eingelesen und digitalisiert werden. Ein
Flachbettscanner kann je nach Ausstattung ein- oder doppelseitige Dokumente erfassen und auch das
Einscannen von Broschüren und Büchern ist einfach. Demgegenüber bietet ein Einzugsscanner mit ADF131 den
Vorteil, dass mehrere Dokumente ohne weitere Eingriffe problemlos eingescannt werden können.
Daneben gibt es Scanner, die für spezielle Zwecke entwickelt worden sind und nur bestimmte Codierungen
interpretieren und verarbeiten können. Dazu gehören etwa der Barcodeleser, der QR-Leser oder der
Kartenleser. Solche Geräte kommen häufig beim Verkaufspunkt, bei der Lagerbewirtschaftung oder in Banken
zum Einsatz.
Wenn Drucker oder Scanner um zusätzliche Funktionalitäten wie z. B. Kopieren oder Faxen erweitert werden,
spricht man von Multifunktionsgeräten. Bei engen Platzverhältnissen sind solche Geräte sehr zweckmässig.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 19 von 28
Anforderungen an einen Scanner
− Einsatzzweck: Einzelplatzscanner oder
Netzwerkscanner
− Schnittstellen: USB oder RJ-45
− Bauform und Grösse: Aussenmasse
geschlossen und offen
− Auflösung: mindestens 300 dpi (dots per inch)
− Anzahl Graustufen und Farben: mindestens
255 Graustufen oder 255 Farben
− Mechanische Eigenschaften: Zeitbedarf pro
Scan, automatischer Einzug (ADF), doppel-
seitiges Scannen
− Softwareausstattung: Speicherformate,
Zeichenerkennung (OCR), Einstellmöglichkeiten
für Formate und Ausschnitte
32
Automatische Dokumenteneinzug ADF werden von Kopier- bzw. Druckgeräten und Scannern
benutzt, um eine oder mehrere Seiten umfassende Vorlage automatisch mit Laser oder LED Scannern
einzuscannen.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 20 von 28
Computertypen
− RAM: 8GB, ausbaubar
− CPU: 64-Bit-Prozessor Intel Pentium oder
AMD Athlon
− HDD: 1 TByte, wenn kein externer
Speicher für die Datenablage eingesetzt
wird
− SSD: 256 Gbyte, wenn ein externer
Speicher (NAS, Serverlaufwerk) eingesetzt
wird
− Monitor: 24-27 Zoll mit einer Auflösung,
die HD V erm glicht (1’920 1’080 Pi el),
Bildwiederholfrequenz für flimmerfreie
Anzeigen mindestens 100 Hz
34
Der Desktop-PC wurde als persönliches, fest installiertes Arbeitsgerät für das Büro konzipiert. Daher
kommt auch die Bezeichnung Personal Computer. Mit der Einführung des Betriebssystems MS
Windows im Jahr 1995 wurde der PC wegen seiner durchgehend grafischen Benutzeroberfläche
populär. Es konnte nun mit der Maus gearbeitet werden und Anweisungen mussten nicht mehr über
die Kommandozeile erfasst werden.
Entsprechend seinem hauptsächlichen Einsatzgebiet laufen auf dem Desktop-PC häufig Office-
Anwendungen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation) bzw. Tools und Applikationen, die
Aufgaben und Prozesse im BackOffice unterstützen. Dazu gehören etwa Auftragsbearbeitung und
Fakturierung, Rechnungswesen oder Projektmanagement. Hinzu kommen standardmässig ein E-Mail-
Programm mit Kalender und Adressbuch für die Termin und Kontaktverwaltung sowie Programme für
die Wiedergabe von Grafiken, Video- und Audioaufnahmen.
Ein Desktop-PC ist normalerweise mit dem LAN und dem Internet verbunden. Für das WWW steht ein
Internetbrowser und für die Speicherung grösserer Datenmengen eine lokale Festplatte zur
Verfügung. Mehrkern-Prozessoren sorgen für schnelles Arbeiten. Massgebend sind auch die
Taktfrequenz des Prozessors und die Grösse des Cache. Folgende technische Merkmale zeichnen
einen typischen Desktop-PC aus: Siehe Folie
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 21 von 28
Workstation
RAM: 32GB
Monitor mit Wide-Quad-HD-Auflösung
(2560 x 1440 Pixel) und Multitouch-
Funktion
Zusätzliche Anforderungen bei
Multimedia-Anwendungen:
− Schnittstellen: HDMI, USB C 3.1,
Thunderbolt
− Grafikkarte: DirectX-9-kompatibel
und HDCP-kompatibel
− Monitor: HDCP-kompatibel, um
HD-Videos in voller Qualität sehen
zu können
35
Workstations sind High-End-Arbeitsplatzrechner, die sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit auszeichnen und
bezüglich Geschwindigkeit, Arbeitsspeicher und Festspeicher erheblich besser ausgerüstet sind als Desktop-PCs.
Workstations werden für spezifische Aufgaben und Anwendungen eingesetzt wie z. B. für Bild-, Audio- und
Videobearbeitung, für Datenanalysen und Simulationen, für Grafikprogramme oder CADVCAM-Anwendungen
mit 3-D-Ansichten.
Je nach Einsatzgebiet haben Workstations unterschiedliche Eigenschaften. Daher sollten die Anforderungen von
der geplanten Anwendung ausgehend ermittelt werden. Zu diesem Zweck bieten Vertriebsfirmen sogenannte
Konfiguratoren an. Dies sind Programme, die eine individuelle und bedarfsgerechte Zusammenstellung von
Workstations erleichtern. Folgende technische Merkmale zeichnen eine typische Workstation aus: Siehe Folie
HDCP: High-bandwidth Digital Content Protection ist ein von Intel im Jahre 2003 entwickeltes
Verschlüsselungssystem, das für die Schnittstellen DVI, HDMI und DisplayPort zur geschützten Übertragung von
Audio- und Video-Daten vorgesehen ist.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 22 von 28
Server
Begriff Server bezieht sich auf auf die
Funktionalität
Server haben ein bestimmtes (dediziertes)
Einsatzgebiet
− Mailserver – DHCP-Server
− Printserver – DNS-Server
− Fileserver
Spezielles Serverbetriebssystem
− angelehnt an das Client-Betriebssystem
Anforderungen
Arbeitsspeicher
Speicherplatz
Organisation der Harddisk (RAID)
Datensicherung
− Backup & Restore Konzept
Notfallkonzept
− Szenarien und Massnahmen bei
einem Serverausfall
Der Server ist der Nachfolger der Midrange-Rechner. Dieser Computertyp weist ähnliche Leistungsmerkmale
auf, arbeitet aber in einem Client-Server-System und ist weitaus kleiner und handlicher. Zudem orientiert sich
das Betriebssystem an den Betriebssystemen für PCs, was eine höhere Benutzerfreundlichkeit bedeutet. Mit
dem Server können auch Multiuser-Applikationen schneller und günstiger realisiert werden. Mainframe- und
Midrange-Rechner wurden deshalb nach und nach durch Client-Server-Systeme verdrängt.
Moderne Server sind zentrale Hochleistungsrechner, die rechenintensive Aufgaben durchführen und
Datenbanklösungen oder IT-Services für andere Computer im Firmennetzwerk (Clients) zur Verfügung stellen.
Sie sind über das LAN mit mehreren Arbeitsplatzcomputern verbunden. Weil sie rund um die Uhr verfügbar sein
müssen und eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen müssen, verfügen sie über grosse Arbeitsspeicher und
ausfallsichere Festplatten und stehen aus Sicherheitsgründen in einem Serverraum.
Der Begriff Server bezieht sich primär auf die Funktionalität und nicht auf die Hardware. Sind Dienstprogramme
wie z. B. ein Maildienst oder ein Druckerdienst installiert, spricht man von einem Mailserver bzw. von einem
Druckerserver. Server, die den angeschlossenen Clients ein Dateisystem oder Teile davon zur Verfügung stellen,
werden Fileserver genannt. Server werden durch ein Serverbetriebssystem gesteuert und oft laufen auf einer
Serverhardware verschiedene Anwendungsprogramme. Ein Server, der nur für eine bestimmte Aufgabe
vorgesehen ist, wird auch dedizierter Server genannt.
Auch Server haben je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Eigenschaften. Daher sollten die Anforderungen an
Server zusammen mit Spezialisten ermittelt werden.
Wenn Sie einen Server selbst betreiben möchten, sind neben der Leistungsfähigkeit und den
Speicherkapazitäten weitere Aspekte zu berücksichtigen:
− Speicherkonfiguration
− Organisation der Harddisks
− Datensicherung: Backup-&-Restore-Konzept
− Konzept der Virtualisierung
− Notfallkonzept: Szenarien und Massnahmen bei einem Serverausfall
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 23 von 28
Mobile Geräte
Tablet-Computer
Sind eine Mischung aus Notebook
und Tablet.
Im Gegensatz zum Tablet verfügen
sie über eine Hardware-Tastatur
und einen berührungs-
empfindlichen Bildschirm (Touch-
Screen).
Tablet
Tablets verfügen über einen Touch-Screen. Texte werden über eine Bildschirmtastatur eingetippt.
Tablet besitzen eine lange Akkulaufzeit und haben eine kurze Startzeit.
martphones geh ren zur kleinsten
Art der omputer.
ie ablets, ver ügen sie über einen
ouch creen, der wesentlich kleiner
ist, als bei einem ablet.
unktionell k nnen martphones mit
Apps erweitert werden.
NotebookEin transportabler PC, der mit einem
Akku oder einem Netzteil betrieben
werden kann. Die Grösse liegt im
DIN-A4 Format.
Besonders kleine Varianten werden
als Subnotebooks bezeichnet. Sie
zeichnen sich durch eine sehr flache
Bauweise aus.
WearablesEin Wearable Computer ist ein
Computersystem, das während der
Anwendung am Körper des
Benutzers befestigt ist.
Bekannte Beispiele sind: Google
Glass, Smart Watch, Fitness- Tracker
Surface-Laptop von Microsoft
Tablet PC
Tablet
iPh
on
e X
vo
n A
pp
le
Körpernahe Computer
Notebooks und Laptops sind mobile Computer, die eine ähnliche Leistungsfähigkeit wie Desktop-PCs
aufweisen, aber unabhängig vom Stromnetz funktionsfähig sind und in einer Aktentasche Platz
finden. Geschäftliche Anwendungen können im Offline-Modus betrieben werden und bei Bedarf kann
über das Internet auch eine sichere Online-Verbindung zu den IT-Ressourcen des eigenen
Unternehmens eingerichtet werden.
Gegenüber dem Desktop-PC ist die Dateneingabe und -ausgabe beim Notebook bzw. Laptop in das
Gerät integriert, d. h„ es gibt keinen e ternen Monitor, sondern einen internen creen und anstelle
der Maus kann ein Touchpad verwendet werden.
Die typischen Merkmale eines Notebooks sind mit einem Desktop-PC vergleichbar. Allerdings ist der
Monitor deutlich kleiner und liegt zwischen 12 und 17 Zoll. Modelle mit den kleineren Bildschirmen
haben keinen separaten Zahlenblock, sind dafür kleiner und handlicher beim Transport. Wichtig für
die Mobilität ist auch die Nutzungsdauer der Akkus. Sogenannte Dockingstations erleichtern den
raschen Anschluss an die Stromversorgung, an externe Festplatten und an das LAN. Dafür müssen
entsprechende Schnittstellen vorhanden sein.
Der Tablet-PC ist ein mobiler und flacher Computer in der Grösse und mit dem Gewicht einer
Schreibtafel. Daher kommt auch der Name «Tablet». Der Bildschirm wurde als Touchscreen integriert
und erlaubt sowohl die Bedienung des Geräts als auch Texteingaben. Texteingaben sind auch von
Hand mit einem Touchpen möglich - wie bei einem Notizblock. Eine mechanische Tastatur wie beim
Notebook ist nötig, kann aber bei Bedarf optional per Bluetooth angeschlossen werden.
Tablet-PCs sind für Verbindungen mit dem Mobilfunknetz ausgerüstet und können prinzipiell an
jedem Ort an das Internet und das Unternehmensnetzwerk angeschlossen werden. Die meisten
Betriebssysteme für Tablet-PCs sind Weiterentwicklungen von Betriebssystemen für Smartphones,
deren Funktionsumfang mithilfe von Apps erweitert werden kann. Es sind aber auch Tablet-PCs mit
Betriebssystemen für Notebooks erhältlich, auf denen die vertrauten Anwendungen lauffähig sind.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 24 von 28
Bekannte Produkte in diesem Segment sind das iPad, Microsoft Surface, Lenovo Yoga oder Samsung
Tablet.
Immer mehr Benutzer verwenden den Tablet-PC auch als Multifunktionsgerät beispielsweise zum
Einlesen von Barcodes oder QR-Codes, zum Fotografieren und für Videoaufnahmen oder zum
Drucken und Scannen von Dokumenten. Dank seiner Mobilität und Funktionalität bietet dieses Gerät
ein grosses Potenzial an Produktivitätssteigerungen. Besonders leistungsfähige Tablet-PCs werden
deshalb auch als Business-Tablet-PCs bezeichnet.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 25 von 28
Virtualisierung
Virtualisierung
Virtualisierung stellt
− Rechenleistung (Prozessoren)
− Speicherplatz (Festplattenspeicher)
− Software (Programmausführung)
verschiedenen Nutzern zur Verfügung
39
Als Virtualisierung bezeichnet man die Erstellung
einer virtuellen Version von einer physischen.
Das können Betriebssysteme, Server, Storage
(Speicher) oder auch Netzwerk-Ressourcen
(Router usw.) sein.
− der
− der ysteme durch
onsolidierung der Hardware
−
−
− (ein ache Duplizierung)
− von Hardware
−
Anwendung
Virtuelle Maschine
Betriebssystem
Hardware
Betriebssystem
emulierte Hardware
echte Hardware
Virtualisierung – Grundlagen
Virtualisierung macht dann Sinn, wenn ein Hardware-System nicht ausgelastet ist und die Ressourcen
parallel für weitere Systeme genutzt werden sollen.
Da eine steigende Taktfrequenz bei Prozessoren so einfach nicht möglich ist, sind die
Prozessorhersteller, insbesondere Intel und AMD, auf alternative leistungssteigernde Techniken für
Prozessoren angewiesen. Neben Mehrkern-Prozessoren, Multimedia-Erweiterungen und 64-Bit gelten
Virtualisierungsfunktionen als die bahnbrechende Entwicklung.
Wichtigstes Merkmal der Virtualisierung ist die Ausfallsicherheit. Wenn eine Applikation sich selbst
oder sogar das gesamte Betriebssystem zum Absturz bringt, laufen die anderen virtuellen Maschinen
weiter.
Der Betrieb unterschiedlicher Applikationen in mehreren Umgebungen ist die häufigste Anwendung.
Zum Beispiel um Applikationen aus Sicherheitsgründen und wegen des Datenschutzes getrennt zu
halten. Um aber nicht für jede Applikation eine eigene Hardware bereitstellen zu müssen, werden
virtuelle Maschinen geschaffen, auf denen dann die Applikationen getrennt voneinander arbeiten
können.
Auf den ersten Blick scheint Virtualisierung nur etwas für Server zu sein. Doch auch normale
Anwender können davon profitieren. Zum Beispiel zwei Umgebungen für das Arbeiten mit dem
Computer. Die eine ganz normal und die andere bei Verbindung mit dem Internet. Hat sich das
Internet-System Würmer oder Viren eingefangen, wird sie gelöscht und neu aufgesetzt. So etwas lässt
sich zum Beispiel bei jedem Systemstart automatisieren. So hat man immer ein sauberes System. Das
könnte auch soweit gehen, dass unsichere Programme in einer eigenen Umgebung laufen, damit das
Betriebssystem von außen nicht angreifbar ist.
Eine virtuelle Maschine ist ein Software-Container, der einem darin installierten Betriebssystem eine
Scheinwelt vorgaukelt, in dem gängige Hardware-Komponenten emuliert werden. Üblicherweise
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 26 von 28
verfügen Betriebssystem über Standard-Treiber mit denen sie die emulierte Hardware ansprechen
können.
Virtuelle Maschinen verfügen nur über eine eingeschränkte Grafikleistung. 3D-Software und die
Wiedergabe und Bearbeitung von Videos ist in einer virtuellen Maschine nicht ausreichend schnell
machbar.
Mit virtuell ist die Hardware gemeint, die dem Betriebssystem in der virtuellen Maschine zur
Verfügung steht. Denn CPU, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Laufwerke und Schnittstellen stehen den
parallel arbeitenden Betriebssystemen nicht direkt zur Verfügung. Eine im Hintergrund laufende
Virtualisierungssoftware überwacht die Zugriffe auf die Hardware. Sie organisiert und verwaltet die
virtuellen Maschinen (VM).
Diese Aufgabe kann zum Beispiel ein Hypervisor übernehmen. Er benötigt einen kleinen Teil der
Hardware-Leistung, insbesondere von Prozessor und Arbeitsspeicher, um seine Arbeit erledigen zu
können.
Virtualisierung Merkmale
−
−
− achbildung eines oder mehrerer vollständiger
ysteme
− ysteme k nnen mit unterschiedlicher H
ausgestattet werden
− rstellt und verwaltet virtuelle Hardware
− Verhindert den reiberzugri au die Hardware, damit
sich die verschiedenen VMs nicht in die uere
kommen
Hypervisor
Daten Server
Mail Server
Datenbank Server
PhysikalischerServer
Virtuelle Maschinen
System-Virtualisierung mit Hypervisor
Bei der System-Virtualisierung wird ein oder mehrere vollständige Systeme nachgebildet, auf dem
beliebige Betriebssysteme ausführbar sind. Die Systeme orientieren sich an echter Hardware. So kann
man verschiedene virtuelle Systeme nachbilden und mit unterschiedlicher Hardware ausstatten.
Beispiele sind VMWare Workstation, Virtual PC, Virtual Server und Parallels.
Hypervisor / Virtual Machine Monitor (VMM)
Der Hypervisor wird auch als Virtual Machine Monitor (VMM) bezeichnet. Er erstellt und verwaltet
virtuelle Hardware. In der Regel stellt ein Hypervisor innerhalb der virtuellen Maschinen Standard-
Schnittstellen zur Verfügung. Gleichzeitig stellt er eine Abstraktionsschicht zur Verfügung, die den
Zugriff der Treiber auf die Hardware verhindert. Damit ist sichergestellt, dass sich verschiedene
Betriebssysteme nicht gegenseitig in die Quere kommen.
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 27 von 28
Beschaffung, Nutzung und Entsorgung
Beschaffungsmarkt und Vergleichsmöglichkeiten
Beschaffung und Vergleichsmöglichkeit für KMUs
− Durch Online-Anbieter wie Brack, Digitec oder Steg-
Electronic
− Vergleich verschiedener Angebote bei
PC-Tipp (https://www.pctipp.ch)
ct-Magazin (https://www.heise.de/ct)
Aspekte bezüglich Hardwarekosten
− Beschaffungskosten vergleichbarer
Hardwarekomponenten sind praktisch identisch
− Über den Lebenszyklus einer Komponente sind die
Beschaffungskosten gegenüber den Betriebskosten gering
− Je nach Beschaffungsmodell gibt es wesentliche
Unterschiede in der Kostenstruktur bei den Service- und
Supportleistungen.
− Augenmerk sollte hier auf die nichtfunktionalen Anforderungen
liegen
Interner Beschaffungsrahmen
− Compliance und Beschaffungskodex: Unternehmerische
Vorgaben zur Einhaltung von rechtlicher Normen und
ethischer Standards.
− Welche Rollen spielen Arbeitssicherheit, Datenschutz,
Nachhaltigkeit wie z. B. Energieeffizienz,
Ressourcenschonung, Klimaschutz
− Welchen Stellenwert haben Kinderarbeit und fairer
Handel
Sourcing und Operating
− Welches Modell bietet sich für die Beschaffung, die
Nutzung und den Betrieb an?
42
Keine Einzelbeschaffung
− Rollender Austausch vermeiden
− Sammelbestellung gleicher Komponenten
− Bessere Preise und Konditionen
Standardisierter Beschaffungsprozess
− Alle 3-4 Jahre sollten Computer ersetzt werden
− Ein standardisierter Beschaffungsprozess hilft
Standardisierte Geräte
− Unterschiedliche Gerätetypen erhöhen die Komplexität
und die TCO
− Vorteile in der Installation, Administration und Wartung
Bring your own Device
− Das BYOD-Konzept erlaubt die Benutzung privater,
mobiler Geräte in der Firma
− Regelung im sichereren Gebrauch aufstellen
− Mitarbeiter abgelten, für Unterhalt und Ersatz
Corporate Owned Personally Enabled
− Das COPE-Konzept erlaubt den Einsatz von
firmeneigenen Geräten für den Privatgebrauch
− Regelung für sicheren Gebrauch aufstellen
− Was dürfen die Mas mit den Geräten tun
Folgen des Beschaffungsmodell bedenken
− Unterschiedliche Auswirkungen je nach
Nutzungsmodell:
− Zuordnung von Kompetenzen, Aufgaben,
Verantwortlichkeiten, Betrieb und Unterhalt
− Dokumentation der Hardware
− Betriebsvereinbarung für den korrekten Gebrauch der
Hardware, insbesondere bei Mobilgeräten
− Zutrittsregelungen, beispielsweise für Serverräume
− Richtlinien zur Gewährung der Vertraulichkeit von
Daten
43
Technische Kaufleute – Teil B Hardware - Computer
Seite 28 von 28
Finanzierung und Nutzung
Kauf von Hardware− Gesetzliche Garantie von 2 Jahren
− Speichermedien, Laufwerke wird je nach Hersteller eine längere
Garantiedauer gewährleistet
− Garantiegewährung in Form von Bring-in, Pick-up oder In-Home
− Defekte Hardware wird i. d. R. nicht mehr repariert sondern
ausgetauscht
− Bei Datenträgern ist darauf zu achten, dass Software und Daten wieder
zurückgespielt werden können
Leasing von Hardware− Objekt bleibt im Besitz des Leasinggebers
− Profitieren von Liquiditätserhalt und technisch aktueller Geräte
Nutzung von Hardware übers Internet− Ressourcen können flexibel an Bedürfnisse angepasst werden
− Keine Beschaffungskosten, Abrechnung nach effektiven
Betriebskosten
− SLA garantieren gewünschte Leistungsqualität bzw. Verfügbarkeit
− Nachteile: Abhängigkeit vom Serviceprovider, Datensicherheit und
Datenschutz
Nutzungskonzept
− Welche Geräte werden wo und wie betrieben?
− Wer hat Zugriff auf welche Geräte und in welchem Ausmass?
− Wer erbringt die Administrations- und Supportleistung?
− Welche Massnahmen gewähren die Datensicherheit und den
Datenschutz?
Verfügbarkeit
− Unternehmensweite Komponenten wie Server und Drucker
erfordern besonderer Aufmerksamkeit
− Von ihnen wird eine hohe Verfügbarkeit erwartet
− Störungen und Ausfälle verursachen erhebliche Kosten
− Zur Verhinderung müssen technische und organisatorische
Vorsorgemassnahmen getroffen werden
− Notfallszenarien müssen ausgearbeitet und trainiert werden
Service Level Agreements
− Müssen vereinbart werden, um die gewünschte Servicequalität (QoS) sicherzustellen.
− Supportleistung hängt von der Bedeutung der Komponente ab
44
Vorgaben der Anwendung− Welche funktionalen Anforderungen muss die HW erfüllen?
− Welche technischen Anforderungen muss die HW erfüllen?
− Welche nichtfunktionalen Anforderungen müssen Anbieter und HW
erfüllen?
− Welche Service- und Supportleistungen brauchen wir in welcher
Qualität (QoS)?
Technische Anforderungen sind:
− Anforderungen an die Infrastruktur
− Serverräume mit geeigneter Ausrüstung
− Installation für die Arbeitsplatzcomputer (Stromanschluss, LAN-
Anschluss, Telefon)
− Ergonomie der Arbeitsplätze (Licht, Klima, Druckerstellplatz)
− Anforderung an die HW als Ganzes
− Kompatibilität zur Software
− Unterstützung der Softwareschnittstellen
− Skalierbarkeit, Ausbaufähigkeit
− Anforderungen an die einzelnen Geräte
− Funktional: Leistungsfähigkeit Prozessor, Speicherbedarf, Schnittstellen
− Nichtfunktional: Bauform, Ausbaufähigkeit, Energieverbrauch, Qualität,
Wartung und Support, Hersteller und Preis
45
− ompatibilität mit B und DBM
− edundante estspeicher ( A D 1)
− ntegrierte U V
− okale Administrationsm glichkeit (Anschlüsse ür
Monitor und astatur)
− PU mit mind. 200’000 M P
− 32 GB AM
− 1000Base A chnittstelle
− 2 10 B estspeicher
Notebook− Kompatibilität mit BS und Software
− mind. 8 GB RAM
− mind. 256 GB SSD
− mind. I5 Intel-Quad-Prozessor
− 1000Base-T-LAN-Schnittstelle
− HDMI-Schnittstelle und HDTV
− Akkulaufzeit von mind. 4 Std.
− CH-Tastatur, Dockingstation