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Prozesssicheres Fügen Seite 34 · Gasdichte Schutzanzüge Seite 36 · Kurze Programmierzeiten Seite 38 Maschinenbaukonjunktur „Hemmschuh ist die Überbürokratisierung des Arbeitsmarktes“ VDMA-Präsident Diether Klingelnberg, Seite 8 14. April 2003 Ausgabe 16 e 4,50 Industrie Das Magazin www.maschinenmarkt.de Umformtechnik Mit niedrigen Investitionen modern fertigen Seite 28 B 04654 MM Maschinenmarkt 16/2003 www.maschinenmarkt.de

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Prozesssicheres Fügen Seite 34 · Gasdichte Schutzanzüge Seite 36 · Kurze Programmierzeiten Seite 38

Maschinenbaukonjunktur„Hemmschuh ist die Überbürokratisierung

des Arbeitsmarktes“VDMA-Präsident Diether Klingelnberg, Seite 8

14. April 2003 Ausgabe 16 € 4,50

IndustrieDas

Magazinwww.maschinenmarkt.de

Umformtechnik

Mit niedrigen Investitionenmodern fertigen Seite 28

B 04654

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AUMA-UMFRAGE

Messeveranstaltermüssen handeln

MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 3

Wirtschaftskrise, Irak-Krieg, SARS-Epidemie: Die dies-jährige Hannover-Messe steht wahrlich unter keinem gu-ten Stern. Rückläufige Ausstellerzahlen und (möglicher-weise) auch weniger Besucher als im Vorjahr sind bezie-hungsweise könnten die Folge sein. Immerhin stehen dieHannoveraner damit nicht allein auf weiter Flur, dennfür die deutsche Messelandschaft insgesamt scheint dieLuft dünner zu werden. Zumindest suggeriert dies der„Auma-Messetrend 2003“ – eine Umfrage des Austel-lungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft

(Auma), Berlin.Nur noch 15% der befragten Unterneh-

men (kleine wie große) sehen für sicheine steigende Bedeutung der Messe imMarketing-Mix – ein Wert, der sich in

den vergangenen Jahren zuneh-mend verschlechterte. Gestiegen,

nämlich auf 29%, ist dagegendie Quote jener Unterneh-men, die der Messe eine

schrumpfende Bedeutung alsMittel zur Kundenansprche at-testieren. Das gilt vor allem fürInlandsmessen: Lediglich „We-nig-Aussteller“ wollen „ihren“Messen auch künftig die Stangehalten, wogegen „Viel-Ausstel-ler“ (meist größere Unterneh-men) ihre Budgets erheblich

konzentrierter einsetzen werden als bisher. Selbst wenn esum die Teilnahme an einer Auslandsmesse geht, so dieAuma-Umfrage, wird der Euro immer häufiger zweimalumgedreht: Denn auch hier ist die Beteiligung deutscherUnternehmen leicht rückläufig.

Erstmals befragt wurde außerdem die wachsende Frak-tion der „Nicht-Aussteller“: Zu hohe Kosten, sinkendeBesucherzahlen und mangelnde Effizienz der Messeprä-senz werden von diesen als Gründe für das Fernbleibengenannt – und signalisieren Handlungsbedarf. Nochnehmen Messen nach dem persönlichen Verkauf Platz 2auf der Rangliste der betrieblichen Kommunikations-instrumente ein. Soll das weiterhin so bleiben, dannmüssen die Messeveranstalter und die dort Verantwort-lichen jedoch etwas tun – und das schnell.

Deutsche Unternehmen speckenimmer häufiger ihre Messe-Etas aboder bleiben Messen gänzlich fernJürgen Schreier

AKTUELLESEDITORIAL

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4 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

WERKZEUGEDrehschieber in Umformwerkzeugen ermöglichen eineQualitätsverbesserung bei großflächigen Metallteilen.Auch ist der Wartungsaufwand niedriger 32

VERBINDUNGSTECHNIKBeim MIG- und WIG-Schweißen von Aluminium-schaumverbindungen wirkt der Aluminiumschaumkernals Badstütze 34

ARBEITSSCHUTZDie Normen, die als Grundlage für die Klassifizierungund Bewertung von Schutzanzügen dienen, sind über-arbeitet worden 36

AUTOMATION

STEUERUNGSTECHNIKEin CAM-System verringert bei einem Dienstleister dieDauer der CNC-Programmierung um 80%. Gleichzeitigwurde die Fertigungsgenauigkeit erhöht 38

KONSTRUKTION

KONSTRUKTIONSELEMENTENormteile senken Aufwand und Kosten. Dennoch kön-nen in der Verbindungstechnik bei besonderen Anforde-rungen Sonderlösungen vorteilhafter sein 42

AKTUELLES

LEITARTIKELJürgen Schreier: Messeveranstalter müssen handeln 3

MÄRKTEINA hat seine Hausaufgaben gemacht 8VDMA-Präsident mahnt weitere Reformen an 9Mikrotechnik – nicht nur Sache der Großen 10SAP-Partner schnüren Mittelstandspaket 12Weidmüller fährt F+E-Investitionen hoch 13Masai erweitert sein Serviceangebot 14Sichere Rohrverschraubung schnell montiert 15Bruderer mit neuer Hochleistungsstanze 16DBL wächst in allen Sparten 18

UMFORMTECHNIKLow-cost-Exzenterpressen senken die Kosten in Stanz-betrieben 22

KANADAAls Investitionsstandort profitiert die Provinz Ontariovon der Nähe zur US-Automobilindustrie 24

PRODUKTION

UMFORMTECHNIKIn Stanzbetrieben leisten überholte Maschinen meist ge-nauso viel wie Neumaschinen – und das bei niedrigerenInvestitionskosten 28 Titelbild: Collage Bayerlein

StanzmaschinenÜberholen oder Moder-

nisieren lohnt sich beiSchnellstanzautomaten

nur, wenn diese qualitativhochwertig sind.

Seite 28

Deutscher MaschinenbauVDMA-Präsident Diether Klingeln-berg ist überzeugt: „Den Muster-

schüler Maschinenbau hat die Krisenoch nicht erfasst.“

Seite 9

14. April 2003

Aluminiumschaum verbindenMit MIG- und WIG-Schweißverfahrenlassen sich Aluminiumschaum-verbindungen prozesssicher fügen.Seite 34

KanadaDie Wirtschaft Kanadas

brummt. Großen Anteil da-ran hat die Provinz Ontario,

die besonders für die ameri-kanische Automobilindustrie

große Anziehung hat.Seite 24

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WISSEN

E-LEARNINGSelbst gesteuertes, zeit- und ortsunabhängiges Lernenführt zu einer erhöhten Lerngeschwindigkeit und Effi-zienz 44

MANAGEMENT

MARKTSTUDIEAussagefähige Ergebnisse ergab die Umfrage „Vertriebund Marketing im Mittelstand 2002“ der Kölner Unter-nehmensberatung Co-Mitt GmbH & Co. KG 46

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Umformtechnik; Verbindungstechnik, Arbeitsschutz;Steuerungstechnik; Konstruktionselemente 51

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 60

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 63

BÜCHER 84

VORSCHAU, IMPRESSUM 85

INDUSTRIEBAROMETER 86

MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 5

DrehschieberWerden in Umformwerkzeu-

gen Dreh- statt Füllschie-ber verwendet, steigt

die Prozesssicher-heit und Formteil-

qualität.Seite 32

AUS DEM INHALT

SchutzanzügeAuf die Ermittlung

der Körpermaße fürdie Definition von

Schutzanzuggrößen wirdjetzt größeres

Gewicht gelegt.Seite 36

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

SERVICEUNTERNEHMEN

FACHARTIKELLINKSERVICE: ZUSATZINFORMATION IM INTERNET

Zu fast allen Artikeln des MM finden Sie im Internetweitergehende Informationen. Kennzeichen dafürist ein so genannter Internetkasten am Artikelende(siehe Abbildung unten). Um diese Informationnutzen zu können, rufen Sie im Internet die Home-page des Maschinemarktes auf (www.maschinen-markt.de). In der linken Spalte, direkt unter demMaschinenmarkt-Logo finden Sie den Button „Link-service“. Wenn Sie diesen Button auswählen, wirdIhnen der Inhalt des aktuellen Heftes angezeigt. Kli-cken Sie auf die Überschrift des Artikels, zu dem Sieweitere Informationen wünschen. Es erscheint eineKurzfassung des Artikels, die auch den Internetkas-

ten enthält. Wenn Siejetzt auf einen derTexte im Internetkas-ten klicken, gelangenSie direkt auf die ent-sprechende Internet-seite.

SERVICE MM-ONLINE

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

AAcida. . . . . . . . . . . . . . . . . 53Allgeier . . . . . . . . . . . . . . . 51AMA . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

BBeutler Nova . . . . . . . . . . . 22BLZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Bögele. . . . . . . . . . . . . . . . 28Bonfiglioli Getriebe . . . . . . 19Bruderer . . . . . . . . . . . . . . 16Bütema . . . . . . . . . . . . . . . 21

CCA Computer Associates . . . 9Card - Gesellschaft für EDV-Beratung . . . . . . . . . . 21Cideon . . . . . . . . . . . . . . . 10Cloos. . . . . . . . . . . . . . . . . 20CO-Mitt . . . . . . . . . . . . . . 46Coperion Werner & Pfleiderer . . . . . . 19

DDBL. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Deutsche Postbank . . . . . . 20Digitec Engineering. . . . . . 53DP Technology . . . . . . . . . 38Dräger. . . . . . . . . . . . . . . . 20Du Pont de Nemours . . . . 36

EEckelmann. . . . . . . . . . . . . 53Elring Klinger. . . . . . . . . . . 57EMC . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

FFerdinand-Braun-Institut fürHöchstfrequenztechnik . . . . 9Festo . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Fistec. . . . . . . . . . . . . . . . . 12FNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Freudenberg Simrit . . . . . . 16Fröhle . . . . . . . . . . . . . . . . 10

GGDA . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Gehlen . . . . . . . . . . . . . . . 59Gummi-Jäger. . . . . . . . . . . 57

HHommel . . . . . . . . . . . . . . 21HPM . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Huissel. . . . . . . . . . . . . . . . 51Huntingdon . . . . . . . . . . . 55

IINA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Italienisches Institut fürAußenhandel. . . . . . . . . . . 60IWB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

KKeiper . . . . . . . . . . . . . . . . 24Klein . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Krauss Maffei. . . . . . . . . . . 10

LLeisse . . . . . . . . . . . . . . . . 21Linde. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

MMasai . . . . . . . . . . . . . . . . 14Math-Works . . . . . . . . . . . 60MBO Oßwald . . . . . . . . . . 55Method Park . . . . . . . . . . . 19Mewa . . . . . . . . . . . . . . . . 59MG-Technologies . . . . . . . 20Möller . . . . . . . . . . . . . . . . 57

OOntario . . . . . . . . . . . . . . . 24Orbis . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

PPhoenix/x-ray . . . . . . . . . . 10

RREFA . . . . . . . . . . . . . . . . . 60RSA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20RWTH Aachen . . . . . . . . . . 34

SSamsung . . . . . . . . . . . . . . . 9Sawi . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Schuler . . . . . . . . . . . . . . . 12SLV . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60SMM. . . . . . . . . . . . . . . . . 59Soyer. . . . . . . . . . . . . . . . . 55Stendal UTS. . . . . . . . . . . . 51

TTele Atlas Deutschland. . . . . 9Tornos-Bechler . . . . . . . . . 20Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . 19TU Chemnitz . . . . . . . . . . . 13

UUcimu . . . . . . . . . . . . . . . . 20

VVDI-Wissensforum . . . . . . . 60VDMA . . . . . . . . . . . 9, 10, 20Viscom . . . . . . . . . . . . . . . 15Vogel. . . . . . . . . . . . . . . . . 10Volkswagen . . . . . . . . . . . . 32Voss. . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

WWalter . . . . . . . . . . . . . . . . 10Weber Shandwick . . . . . . . 14Weidmüller . . . . . . . . . . . . 13Westfalen . . . . . . . . . . . . . 60Wirtschaftsvereinigung Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Wirtschaftsverlag Carl Ueberreuter . . . . . . . . 60

ZZF Lenksysteme. . . . . . . . . 24ZVEI . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

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8 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

der Umsatz bei 6,9 Mrd. Euro. Dieeigene wirtschaftliche Lage be-zeichnete der INA-Chef ange-sichts de Marktumfeldes als „er-freulich“.

Die Strategie, als Enginee-ring-Partner konsequent aufhochqualitative Produkte zusetzen, sei richtig. Auch für dieZukunft gibt sich Geißinger opti-mistisch: In Nordamerika plantINA die Einführung neuer Moto-renanwendungen wie den vollau-tomatischen Ventiltrieb und dieEröffnung eines neuen For-schungs- und Entwicklungszen-trums im nächsten Jahr. Mittelfris-tig sollen 50% statt 35% des Um-satzes außerhalb Deutschlands er-zielt werden. „Deutschland“, soGeißinger, „wird weiter ein wichti-ger Standort im Bereich der Ferti-gung von Hightech-Applikationen

Die INA-Gruppe mitStammsitz im fränki-schen Herzogenau-rach mischt am Wälz-lagerweltmarkt ganzvorne mit.

Hannover (rs) – Die INA Holdingpräsentierte sich mit ihren dreiMarken INA, FAG und LuK erst-mals auf einem gemeinsamenStand auf der Hannover-Messe.Der gemeinsame Messestand seiAusdruck für die hervorragendeZusammenarbeit und Ergänzungder Unternehmen, betonten Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsit-zender der Geschäftsleitung derINA Holding Schaeffler KG, Her-zogenaurach und INA-Gesell-schafterin Maria Elisabeth Schaeff-ler, bei ihrem Messerundgang. Daszeigte sich auch im Umsatzzu-wachs, den INA und FAG in einemrückläufigen Markt erzielte INAerwirtschaftete 2002 einen Umsatzvon 3,1 Mrd. Euro (plus 2,5%).FAG steigerte seinen Umsatz um1,6% und erzielte 2,25 Mrd. Euro.Gemeinsam mit Luk und FAG lag

Hannover (uh) – Mit dem iF Design Award 2003 für her-vorragendes Industriedesign zeichnete das „Interna-tional Forum Design“ die Linde Staplerbaureihe 39Xaus. Zusätzlich prämierte das Gremium Linde mit ei-nem iF Silver Award. Empfänger des begehrten Zerti-fikats war auch Staplerdesigner Dr. Ing. h. c. F. PorscheAG. Ingesamt 833 Teilnehmer hatten sich um die Aus-zeichnung beworben. „Wir setzen den Faktor Designbewusst ein, um die technische Leistungsfähigkeit undden Bedienkomfort unserer Stapler sichtbar zu ma-chen“, so Linde-MH-Marketingleiter Jens Menneke.

Bild

: Lin

de

und Entwicklung sein.Hier werden wir auch

weiter investieren.“Als Beispiel nannte erdas im vorigen Jahrin Herzogenaurachfür 24 Mio. Euro er-richtete zentrale For-

schungs- und Ent-wicklungszentrum.

„Durch diese Anstren-gungen und Investitionen

schaffen wir die Basis für dieFortsetzung unserer erfolgrei-

chen Unternehmensentwick-lung“, betonte der INA-Chef inHannover. Sein Fazit: „Wir habenunsere Hausaufgaben gemacht.“

Ziel sei es mit neuen Produktenwie X-life in fast allen Bereichendie Technikführerschaft zu errei-chen und auch weiterhin zu wach-sen. Als Wachstumsmärkte siehtGeißinger vor allem Asien undNordamerika. Besonders in Chinaund Süd-Korea wolle man die Fer-tigungen für den Bereich Automo-tive und Industrie stärken.

WÄLZLAGER

HYTORCLINDE MIT IF SILVER AWARD AUSGEZEICHNET

AKTUELLES MÄRKTE

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: IN

A

INA-Chef Geißinger: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Hydraulischer Schrauber für fast alle Montagefälle Hannover (rk) – Zum ersten Mal präsentiert Hytorc, US-amerikanischer Anbieter von Montagewerkzeu-gen und -systemen mit Sitz in North Mahwah, aufder Hannover-Messe einen Multifunktions-schrauber. Der hydraulische Vierkantschrau-ber vereint laut Hersteller alle Funktionenbekannter Verschraubungstechnik insich: Sowohl das klassische drehmo-mentgesteuerte Verschrauben mit Reak-tionsarm als auch das Drehmoment-Drehwinkel-Montageverfahren nachder VDI-Richtlinie 2230 sind mit demneuen Werkzeug möglich.

Außerdem eignet sich das neue Ge-rät auch für das vorspannkraftgesteuer-te Verschrauben ohne Reaktionsarm,das heißt für das torsions-, seitenlast-und reaktionsfreie Verschrauben direkt auf Vorspannkraft. Damit han-delt es sich bei dem Werkzeug nach Aussagen des Herstellers um einenSchrauber für fast alle Anwendungsfälle. Eingesetzt werden kann dieserauch gemeinsam mit der Vorlegescheibe Disc, die über ein innen lie-gendes Gewindesegment verfügt.

Der neue Multifunktions-schrauber von Hytorc meistertunterschiedliche Verschrau-nungstechniken.

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: Hyt

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Von Tele Atlas kommt eine neue Navi-gations-CD, die den Automobilistenkomfortabel durch Europa lotst. Die Disc„Major Roads of Western Europa 2003DX“ umfasst alle Autobahnen sowie dasHauptverbindungsstraßennetz von 16Ländern. 128 000 Stadtzentren könnendirekt eingegeben werden. TMC/RDS-Codes für acht Länder ermöglichen dynamische Navigation und leiten denFahrer an Staus und Verkehrsstörungenvorbei. Die Europa-CD ist für das Blau-punkt-System Travelpilot DX ausgelegt.Weitere Infos: www.teleatlas.de

Samsung gibt der herkömmlichen Freisprecheinrichtung den Laufpass. ZurCebit stellte der koreanische Elektronik-riese einen Ohrknopf vor, der sowohlLautprecher als auch Mikrofon enthält.Der Knopf nutzt den Kopf als Resonanz-körper: Die gesprochenen Worte werdenvon der Freisprecheinrichtung über dieNebenhöhlen des Benutzers aufgenom-men. Ein weiterer Vorteil des Systems besteht darin, dass es bis zu 90% derUmweltgeräusche abblockt. Der „Knopfim Ohr“ kommt in zwei Versionen aufden Markt: verkabelt oder drahtlos inBluetooth-Technik.

Virenschutz total für das gesamte Fir-mennetz verspricht der Softwareherstel-ler Computer Associates mit der Ver-sion 7 von E-Trust Antivirus. Zwei unab-hängige Virenscanner und ein täglicherverschlüsselter Signatur-Update sorgennachweislich für eine Erkennungsleistungvon 100% und maximalen Schutz. Übereine so genannte Roaming-Technologiewerden die aktuellen Virensignaturenüber die jeweils schnellste Netzwerkver-bindung ausgetauscht.

Das FBH Ferdinand-Braun-Institut fürHöchstfrequenztechnik hat zur Hanno-ver-Messe eine neue Laserdiode vorge-stellt. Das komplette Lasersystem (Mas-ter Oszillator Power Amplifier, MOPA) istlediglich fingernagelgroß, mit 2 W Dau-erstrahleistung aber zweitausendmal leis-tungsfähiger als ein Laserpointer. Zudemverfügt die Laserdiode über eine sehr gute Strahlqualität. Die Anwendungs-möglichkeiten von MOPA reichen nachAussagen der Berliner Wissenschaftlervon der Spektroskopie über die Daten-übertragung bis hin zur Displaytechnik.

MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 9

Für die Esslinger Festo AGist Krise ein FremdwortHannover (rk) – Gut behauptet hat sich die Festo AG &Co. KG, Esslingen, in einem rückläufigen Automatisie-rungstechnikmarkt. „Wir konnten unseren globalenMarktanteil im vergangenen Jahr von 15,1 auf 17,1% stei-gern“, teilte Rudi Menrad, Vorstand Vertriebs-Manage-ment, auf der Hannover-Messe mit. Dabei entfallen je einDrittel auf Deutschland und Europa. Als maßgebend fürdiese Steigerung nannte Menrad die globale Struktur vonFesto mit über 52 eigenen Vertriebsgesellschaften und250 Verkaufsbüros in 176 Ländern. „Zudem gehen wirkonsequent den Weg zum Komplettanbieter von Automa-tisierungstechnik“ ergänzte sein Vorstandskollege Dr. Eberhard Veit. Zur Zeit umfasstder Katalog 20 000 Basisprodukte, die auch online bestellt werden können. Beim E-Bu-siness sehen sich die Esslinger mit mehr als 1200 Kunden derzeit in der Pole Positionund erwarten eine steigende Tendenz. Für das laufende Jahr ist Festo verhalten opti-mistisch: „Die ersten drei Monate sind ausgezeichnet verlaufen und die Automatisie-rung bietet noch genug Möglichkeiten zu wachsen“, prognostizierte Menrad.

Am Musterschüler ging der große Abschwung bisher vorbei

TICKERTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

DEUTSCHER MASCHINENBAU

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: Fes

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Hannover (kf) – Sektlaune herrscht zwarnicht im deutschen Maschinenbau, aberauch keine Panik wie weiland auf der Ti-tanic. Einen leichten Umsatzrückganghatte die Vorzeigebranche der deutschenIndustrie aber dennoch zu verzeichnen:von 133 Mrd. Euro im Jahr 2001 auf 131Mrd. Euro im Jahr 2002, wie DietherKlingelnberg, Präsident des VDMA,Frankfurt, auf der Hannover-Messe be-richtete. Klingelnberg geht davon aus,dass die Branche in diesem Jahr einen

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: VD

MA

ähnlichen Umsatz wie im vergangenenJahr erzielen wird. „Den MusterschülerMaschinenbau hat die Krise noch nichterfasst“, so seine Überzeugung.

In seiner Messe-Eröffnungsrede hatKlingelnberg im Beisein von Bundes-kanzler Schröder an die Politik appelliert,für ein positives Investitionsklima inDeutschland zu sorgen. Sowohl derVDMA-Präsident als auch BDI-Präsi-dent Michael Rogowski haben die Maß-nahmen, die Bundeskanzler Schröder inseiner Agenda 2010 umsetzen möchte,ausdrücklich begrüßt. Allerdings haltenbeide die angekündigten Schritte fürnicht ausreichend, um der von ihnengeforderten Arbeitsmarktflexibilisie-rung und dem Bürokratieabbau in al-len Punkten nachzukommen. Sie be-tonen aber, dass es jetzt wichtiger sei,mit den Reformen anzufangen als sieweiter zu zerreden.

VDMA-Präsident Diether Klingeln-berg appelliert an die Politik, dieRahmenbedingungen dafür zuschaffen, dass es in Deutschlandwieder aufwärts gehen kann.

Zuversichtlich gab sichFesto-Vertriebsvorstand Rudi Menrad anlässlich der Hannover-Messe: „Die ersten drei Monate sind ausgezeichnet verlaufen und die Automatisierung bietet noch genug Mög-lichkeiten zu wachsen.“

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10 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

FIRMEN

Die Willy Vogel AG, Berlin, einer derwelweit führenden Hersteller von Zen-tralschmieranlagen für den Maschinen-,Anlagen- und Fahrzeugbau sowie vonPumpen der Marke „Spandau“, hat ihrWerk Dietzenbach im März stillgelegt.Die dortigen Altivitäten wurden im Wesentlichen in das Werk Hockenheimder Tochterfirma Vogel fluidtec GmbHund zu einem geringeren Teil in das Ber-liner Stammhaus verlagert. Zudem solldie Vogel fluidtec GmbH noch im ersten Halbjahr auf die Willy Vogel AGverschmolzen werden.

Auch die Walter AG hat die Investitions-schwäche in weiten Teilen der Wirtschaftzu spüren bekommen. Beim TübingerHersteller von Werkzeugmaschinen undWerkzeugen äußerte sich dies in einemRückgang des Konzernumsatzes in 2002um 9,8% auf 265 Mio. Euro. Regelrechteingebrochen ist der Umsatz im BereichMaschinenbau (minus 20,8% auf knapp89,5 Mio. Euro), wogegen die Werk-zeugsparte einen vergleichweise mode-raten Rückgang um 2,9% auf 175,9Mio. Euro hinnehmen musste. Das Er-gebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätig-keit wird mit 18,1 Mio. Euro beziffert.

Die Kraus-Maffei KunststofftechnikGmbH, München, setzt bei der Lösungzukünftiger Konstruktionsaufgaben aufAutodesk Inventor und Compass. Bereitsim Oktober 2002 wurde ein Pilotprojektmit 25 Engineering-Arbeitsplätzen initi-iert, die mit dem CAD-System AutodeskInventor und der PDM-Software Com-pass ausgestattet sind und die beste-hende CAD-Lösung Pro/E ablösen sollen.Systempartner ist die Cideon SystemsAG, Karlsfeld.

Phoenix x-ray, Wunstorf, Hersteller vonMikrofokus- und Nanofokus-Röntgensys-temen und -röhren, konnte trotz flauerKonjunktur und allgemeiner Investitions-schwäche den Umsatz erneut steigern.Dieser belief sich zum Stichtag 31. De-zember 2002 auf 18 Mio. Euro und lagdamit um 15% über dem Vorjahreswert.Die Exportquote des mittelständischenUnternehmens beläuft sich auf 80%.Dies sei ein Zeichen dafür, dass das inden ersten drei Jahren seit Firmengrün-dung aufgebaute Vertriebs- und Service-netz gut funktioniere.

TICKER

Mikrotechniken sind nicht nur für Großunternehmen interessant

VDMA MICRO TECHNOLOGY

Hannover (us) – „Der Mega-markt Mikrotechnik wächstkontinuierlich durch neueProdukte gerade von vielenkleinen und mittlerenUnternehmen auch in kon-junkturell schwierigen Zei-ten“, so skizziert der Vorsit-zende des VDMA-Fachver-bandes Micro Technology,Prof. Dr. Wolfgang Ehrfeld,Ehrfeld Mikrotechnik AG,während der Hannover-Messe die Situation derBranche. Das weltweite Marktvolumenvon Mikroprodukten liege schon heutebei 45 Mrd. Euro. Rechne man die er-warteten neuen Produkte in Höhe vongut 4 Mrd. Euro für dieses Jahr hinzu, sokönne in diesem Jahr die 50 Mrd. Euro-Schwelle übersprungen werden. ImMarkt bekannt seien Produkte wie CD-Spieler, Flachdisplays, Tintenstrahldru-cker, Airbags, Mobiltelefone und vieleweitere Produkte. Dahinter stehen be-kannte Namen aus der Großindustrie.Doch auch kleinere Unternehmen tragenzum Marktwachstum bei.

Rotationsformen ohne HandgriffeKUNSTSTOFFTECHNIK

Bahlingen (jk) – Üblicherweise ist das Rotationsformen auf manuelle Hilfen angewie-sen. Jetzt ist es jedoch dem Anlagenbauer Fröhle gelungen, dieses Formgebungsver-fahren in der Kunststoffverarbeitung komplett zu automatisieren. Gerade dies erhöhtin Industriestaaten wie Deutschland die Wirtschaftlichkeit, weil sich Personalkosten einsparen lassen und dennoch eine Anlageninvestition (149 000 Euro) in Grenzen hält.In dreijähriger Entwicklungszeit wurde das Automatisierungskonzept entwickelt undumgesetzt. Auch Probeläufe mit einer Rotationsgießanlage, die wie Blasextruder-Maschinen 10 bis 500 l große Behälter formen, hat man schon vorgenommen.

Wesentlich für den Erfolg dieses Konzepts waren konstruktive Änderungen bei ge-wissen Formen (Backenformen), so dass eine automatische Behälterproduktion mög-lich ist. Dabei hielt sich der Arbeits- und Kostenaufwand in Grenzen. Weiterhin wirkensich insbesondere im Vergleich zu einer Blasextruder-Maschine die niedrigen Werk-zeugkosten weiterhin positiv aus. Außerdem ist der Platzbedarf im Vergleich zu üblichen, vergleichbaren Rotationsformgießanlagen verhältnismäßig gering: Trotzzweier Produktionskammern, die gleichzeitig heizen und kühlen, kann man von etwa30 m2 Stellfläche ausgehen. Der gesamte Produktionsprozess – vom Einfüllen desKunststoffs (Paste oder Pulver) bis zum automatischen Entformen – läuft in diesen bei-den Kammern ab, die automatisch auf- und zugehen. Dabei werden auch die Werk-zeuge, die darin auf Platten montiert sind, automatisch geöffnet und geschlossen.

Als Beispiel stellte Dr. Rolf Slatter, Ge-schäftsführer der Micromotion GmbH,ein spielfreies Antriebssystem für den in-dustriellen Einsatz vor. Es überträgt dasFunktionsprinzip des Harmonic-Drive-Getriebes auf die Mikrowelt und hat eineaxiale Länge von 1 mm und einen Außen-durchmesser von 8 mm. Das Getriebewird mittels Liga-Verfahren hergestelltund ermöglicht Untersetzungen von160 : 1 bis 1000 : 1 in nur einer Stufe. Esüberträgt Abtriebsdrehmomente von 60 mNm mit einem bemerkenswert nie-drigen Verlustmoment unter 16 µNm.

Für den industriellen Einsatz vorgesehen ist das spielfreieAntriebssystem in Miniaturformat von Micromotion.

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SAP-Partnerhäuser bündeln Angebotfür die Fertigungsindustrie

FISTEC UND ORBIS

Hannover (ug ) – Die Fistec AG, ein SAP-Systemhaus für Mittelstandslösungen,und das Beratungshaus Orbis, ebenfallsein SAP-Partnerunternehmen, haben aufder Hannover-Messe eine partnerschaft-liche Zusammenarbeit im Bereich Indus-trie und Mittelstand vereinbart. Mit die-ser Kooperation wollen die beiden saar-ländischen Unternehmen mittelständi-schen Industriebetrieben ein Komplett-paket in die Hand geben, das Beratung,Lizenzen, Finanzierungsmodelle sowieOutsourcing beinhaltet. Der Schlüssel füreinen schnellen ROI (Return on Invest-ment) beim Kunden sind vorkonfigu-rierte Branchenlösungen, die den Bera-tungsaufwand für die Implementierungund somit auch die damit verbundenenKosten reduzieren sollen.

Orbis arbeitet seit 15 Jahren mit SAPauf dem Markt für Kundenmanagement-lösungen (CRM) zusammen und will mitder jetzt vereinbarten Kooperation seineAngebotspalette für den Mittelstand er-

Schuler startet mit neuen Anlagenund Verfahren in den Frühling

ELEKTROMOTORENFERTIGUNG

weitern. In Beratungsprojekten beimittelständischen Kunden im industriel-len Umfeld setzt das Beratungs- und Soft-warehaus mit langjähriger SAP-Erfah-rung zukünftig die Branchenlösung Fis-tec Engineer ein. Dabei handelt es sich umeine auf die branchentypischen Prozesseder Fertigungsindustrie voreingestellteSAP-Mittelstandssoftware. Im Gegenzugintegriert Fistec die von Orbis entwickel-ten SAP-Zusatzmodule für Analyse undService.

„Aus der Kooperation können Fistecund Orbis wesentliche Synergeieffekte er-zielen und bieten eine adäquate Lösungfür die speziellen Bedrüfnisse mittelstän-discher Fertigungsunternehmen“, erklärtKarl Schmidt, Vorstand der Fistec AG.Und Thomas Gard, Vorsitzender des Vor-standes der Orbis AG, betont: „Eine Part-nerschaft, die auf die Anforderungen dermittelständischen Unternehmen im Be-reich Industrie abzielt, wird durch dieräumliche Nähe intensiviert.“

AKTUELLES MÄRKTE

Frühlingserwachen bei derSchuler AG in Göppingen, wo-bei das neue Segmentmaster-Verfahren die Aufmerksamkeitder über 100 Besucher derTechnologie-Tage erregte.

Göppingen (dk) – Wenn ein Unternehmen wie die Schuler AG in Göppingen ihre Kunden zu den Technologietagen einlädt, dann muss es einen besonderen Anlass ge-ben. Gekommen waren dann auch über 100 Besucher aus dem In- und Ausland, diemit dem neuen Segmentmaster-Verfahren, einer neuen Schnellläuferpresse sowie miteinem neuartigen Klebeverfahren für Transformatorenbleche überrascht wurden.

Das Segmentmaster-Verfahren, das Schuler in Zusammenarbeit mit dem Werkzeug-bauer Roos & Kübler realisiert hat, dient zur Herstellung von Rotor- und Statorble-chen, wobei die Entwickler eine Materialersparnis von über 60% gegenüber bisheri-gen Verfahren garantieren. Es soll vor allem dort Anwendung finden, wo Elektromoto-renbleche ohne gestanzten Rotor oder Rotoren in gestanzter Ringform gefertigt wer-den. Als Praxisbeispiel für die Materialersparnis wurde die Herstellung von Starter-Ge-neratoren mit den Daten: Bandbreite 220 mm, Rotordurchmesser 284 mm mit Vor-schub 35 mm und Statordurchmesser 352 mm mit Vorschub 43 mm aufgezeigt. Da-

bei wurde beim Rotor 62% und beimStator 60% Material eingespart.

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Management:Interim ist in Nach Einschätzung des Bundesverbandes Deut-scher Unternehmensberater BDU e.V. wird derMarkt für Interim-Management weiterwachsen.Lag der Anteil am Beratermarkt 2002 noch untereinem halben Prozent, so sei bis Ende 2004 mit einer Verdoppelung auf bis zu einem Prozent zurechnen. Dies entspräche einem Umsatzvolumenim Interim-Management von rund 100 MillionenEuro. Gründe für den vermehrten Einsatz von Interim-Managern sieht der BDU vor allem in den derzeitigen Umsatzeinbrüchen, Restrukturierungenund drohenden Insolvenzen, die vor allem beimittelständischen Firmen zu erhöhtem Bedarfnach externer Hilfe führten. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Software:Microsoft besser als sein RufNach einer aktuellen Studie von Forrester Researchhalten 74% aller IT-Sicherheitschefs Microsoft-Pro-dukte für unsicher. Gleichzeitig stellt das Marktfor-schungsinstitut in seiner Studie „Can Microsoft be secure?” fest, dass trotzdem neun von zehn deruntersuchten Unternehmen Microsoft-Lösungenfür kritische Prozesse einsetzen. Alles in allem fin-den die Forscher von Forrester, dass der Software-konzern oft zu Unrecht kritisiert werde. In vielenFällen seien die User selbst für die schwache Sicherheit der Microsoft-Lösungen verantwortlich.Zu wenige Unternehmen kümmerten sich darum,ihre Windows-Systeme zu sichern. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Wirtschaft:Einkaufsmanager-Index fälltDer saisonbereinigte BME/Reuters Einkaufsmana-ger-Index (EMI) lag im März mit 47,8 auf dem niedrigsten Stand seit drei Monaten (Vormonat:49,9). Der März war gekennzeichnet durch hoheAuftragseinbußen, einen Rückgang der Vormateri-allager und abnehmende Beschäftigung. Die Auf-tragsschwäche war auch auf den strategischen Lageraufbau im Februar zurückzuführen, als dieUnternehmen wegen des bevorstehenden KriegesSicherheitslager gebildet hatten. Die Firmen setz-ten dann angesichts des hohen Preisauftriebs vor-handene Bestände ein. Da die Produktion im Märznahezu stagnierte, wurde die Einkaufstätigkeitdeutlich reduziert. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Personal:In der Freizeit SpitzenreiterMit 1557 Stunden hatten westdeutsche Industrie-arbeiter im vergangenen Jahr erneut die internatio-nal kürzeste tarifliche Jahresarbeitszeit. Ihre Kolle-gen in den neuen Bundesländern lagen mit 1 685Stunden zwar über dem westdeutschen Arbeits-zeit-Soll; im Vergleich zu den übrigen Industrie-ländern machten sie dennoch mit am frühestenFeierabend. Denn neben den Westdeutschen traten nur dieFranzosen (1605 Stunden), Dänen (1650 Stunden)und Niederländer (1670 Stunden) kürzer als dieArbeitskräfte in der ostdeutschen Industrie. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

www.clickmall.de Newsticker

www.clickmall.de – Das Mittelstandsportal der Vogel Medien Gruppe

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 13

AKTUELLESMÄRKTE

Trotz Umsatzrückgangs kräftig in F+E investiert

WEIDMÜLLER-GRUPPE

Hannover (rs) – Dass das Jahr2002 für die deutsche Wirtschaftein hartes Jahr war, musste auchWeidmüller feststellen. „DieHoffnungen auf eine Belebungder Konjunktur haben sich biszum heutigen Tag nicht erfüllt“,erklärte Thomas H. Hagen, Vor-stand der Weidmüller Holding,Detmold, im Rahmen der Bi-lanzpressekonferenz anlässlichder Hannover-Messe.

Dennoch sei es so, dass sichWeidmüller im Geschäftsjahr2002 behauptet habe. Der Her-steller von elektrischer Verbin-dungstechnik erzielte einenGruppenumsatz von 349 Mio.Euro. Das sind 7% weniger als imVorjahr. Hagen bekennt: „Wirhaben unser Ziel absolut gese-hen nicht erreicht, relativ zur all-gemeinen Umsatzentwicklunginnerhalb unserer Branche kön-nen wir aber zufrieden sein.“

Insgesamt gesehen sei es ge-lungen, Marktanteile dazuzuge-winnen: vor allem in den USA,in China und Osteuropa. Dieshat nach Aussagen Hagens auch

damit zu tun, dass man nicht ander falschen Stelle gespart habe:„Wir haben die Investitionen –vor allem in Forschung und Ent-wicklung und damit in die Zu-kunftsfähigkeit der gesamtenGruppe – gesteigert.“ Die Inves-titionsquote erhöhte sich ge-messen am Umsatzanteil neuerProdukte von 8% im Jahr 1999auf 15% im Jahr 2002.

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Thomas H. Hagen, Vorstand derWeidmüller Holding AG & Co.KGaA: „Wir haben die Investitio-nen – vor allem in Forschung undEntwicklung und damit in die Zukunftsfähigkeit der gesamtenGruppe – gesteigert.“

MESSTECHNIK

Sensor schützt Maschinen Hannover (js) – Wenn Maschinen, Motoren oder Pumpen uner-wartet zu schwingen beginnen, ist meist eine Umwucht oder ein klei-ner Riss in einem Bauteil der Grund. Wird dieses Schwingen nichtrechtzeitig erkannt, können auch andere Teile des Aggregats in Mit-leidenschaft gezogen werden. Die Folgen sind gravierend: frühzeiti-ger Verschleiß und hohe Reparaturkosten. Im Extremfall entsteht so-gar für eine Gefahr den Menschen.Das Zentrum für Mikrotechnologie an der TU Chemnitz hat auf derHannover-Messe einen zweidimensionalen, frequenzselektiven Vibrationssensor der Fachwelt vorgestellt, der in Silizium-Ätztechnikhergestellt ist und wie folgt funktioniert: Wird durch unerwünschteSchwingungen das Ineinandergreifen der kammähnlichen Struktu-ren des Sensors über einen Schwellenwert hinaus gestört, gibt dieserein Warnsignal ab. Eine spezielle Elektronik verstärkt dieses Signal undwertet es entsprechend aus. Weitere Informationen: Technische Uni-versität Chemnitz, Tel. (03 71) 5 31-31 39.

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14 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

Hannover (dk) – „Die Deutsche Stahlindustrie setzt sich ein Stückweit von der allgemeinen und tiefen wirtschaftlichen Verunsiche-rung ab.“ So jedenfalls stellt Prof. Dieter Ameling, Präsident derWirtschaftsvereinigung Stahl, die Situation der Stahlkocher inDeutschland dar. Damit gehört die Stahlindustrie außer der chemi-schen Industrie zu den beiden einzigen Wirtschaftsverbänden unter44, die für ihre Branche und für 2003 ein positives Bild zeichnen.Der Optimismus der Stahlindustrie wird dadurch unterstrichen, dassdiese seit rund einem Jahr mit einer Auslastung von über 90% agiertund damit Vollbeschäftigung aufweist.

Als besonders begehrte Stahlerzeugnisse erweisen sich dabei Rohstahl, Warmbreitband und qualitativ hochwertiges Kaltfeinblech.Wie Ameling in Hannover weiter ausführte, lag der Auftragseingangin den ersten beiden Monaten 2003 insgesamt um zirka 2,5% höherals im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Verbandspräsident Ameling beurteilt die Lage positiv

STAHLINDUSTRIE

Weltweites Netz zum Einkaufin Niedrigkostenländern

MASAI

Hannover (ug ) – Ein neues Ser-viceangebot stellte die auf Ein-kaufsoptimierung spezialisierteUnternehmensberatung Masaiauf der Hannover-Messe vor.Mit Einkaufsexperten vor Ortsoll das neue LeistungsangebotUn-ternehmen die Identifizie-rung, Qualifizierung und Ent-wicklung von Lieferanten inNiedrigkostenländern erleich-tern. Masai arbeitet bereits mitPartnern in Südkorea, Tunesien,Indien, der Türkei und der Slo-wakei zusammen. Im Aufbausind derzeit die Partnerbüros inMexiko, Brasilien, Argentinien,Marokko, Südafrika, Ungarn,Polen und China. Die Partnervor Ort verfügen laut Masai überumfassende Marktkenntnisse,die notwendigen Kontakte unddas technische Fachwissen.

Die praktische Erfahrung vonMasai zeigt, dass sich der Ein-kauf in Niedrigkostenländern inzahlreichen Branchen rechnet.Rahul Jain aus Indien ist einervon drei Masai-Partnern, die aufder Hannover-Messe interes-

sierten Unternehmen Fragenzum indischen Lieferanten-markt beantwortete: „Indienbietet heute eine Vielzahl vonLieferanten, die mit modernerTechnik auf westlichem Niveauarbeiten. Dabei bringt zum Bei-spiel die Beschaffung von Gusst-eilen Einsparungen von bis zu36%.“ Kunststoffe aus dem Na-hen Osten versprechen Einspa-rungen von bis zu 28%.

Marc Staudenmayer, Geschäfts-führer von Masai Deutschland:„Viele Unternehmen zögernnoch, Produkte aus Niedrigkos-tenländern zu beziehen – trotzder eindeutigen Preisvorteile.”

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AKTUELLES MÄRKTE

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 15

Sichere Rohrverschraubunglässt sich schnell montieren

VOSS FLUID

Hannover (ws) – Voss Fluid,Wipperfürth, hat auf der Han-nover-Messe ein neues Systemvon Rohrverschraubungenvorgestellt. Ziel war es, ein be-sonders sicheres und qualitativhochwertiges Verschrau-bungssystem zu entwickeln,das sich durch niedrige Sys-temkosten und kurze Monta-ge-Taktzeiten auszeichnet.

Das weich dichtende Rohr-verschraubungssystem „Voss-Form“ erfüllt diese Anforde-rungen auch vor dem Hinter-grund international unter-schiedlicher Arbeitsweisenund Voraussetzungen der An-wender. Aus Gründen der Si-cherheit kam nur ein System inFrage, bei dem ein handelsüb-liches Hydraulikrohr umge-formt wird. Weil es bei jedemUmformprozess zu einer Ver-ringerung der Zähigkeitsei-genschaften des umgeformtenMaterials kommt, erfolgt dieKrafteinleitung außerhalb desverformten Rohrbereichs. Da-

zu spannt der in die SQR-Mut-ter integrierte Klemmring dasRohr am Umfang radial einund nimmt dadurch dynami-sche Belastungen vor dem kri-tischen Bereich auf – das er-höht die Druckbelastbarkeitund Bruchsicherheit.

Für ein weich dichtendesSystem entschied man sich,weil die Dichtung eventuelleLeckagen kompensiert, diedurch Setzen der Bauteile beimechanischer Beanspruchungentstehen können. Um dieVoraussetzung für ein ganz-heitlich sicheres System zuschaffen, wurde auch ein neu-es Vormontagegerät entwi-ckelt.

Das einfache Einschiebendes Rohrendes gegen einenAnschlag und die gesteuerteUmformung lassen keine Feh-ler zu. Taktzeiten von 10 bis 13 s senken speziell in der Se-rienfertigung die Montage-kosten in deutlicher und nach-haltiger Weise.

Röntgeninspektionssystemin kompakter Bauweise

VISCOM

Hannover (us) – Auf der Han-nover-Messe hat Viscom daskompakte, inlinefähige Rönt-gen-Inspektionssystem X8011präsentiert. Es ermöglichtnun auch die Prüfung größe-rer Flachbaugruppen. NeueEigenschaften, wie neue Achs-manipulation, die nutzer-freundliche VMC-Bedien-oberfläche oder die umfang-reiche Analysesoftware, sor-gen außerdem für hohe Leis-tung bei maximalem Bedien-komfort.

Der Nachfolger der X8010-Serie präsentiert sich im be-kannten Viscom-Design. Dar-über hinaus ist das ModellX8011 nun mit automati-schem Handling ausgestattetund dadurch inlinefähig. Trotzder kompakten Außenabmes-sungen ist es gelungen, eineDurchstrahlfläche von 320mm × 460 mm zu verwirk-lichen. Das ermöglicht die In-spektion von größeren Flach-baugruppen oder anderen

Objekten bis zu einem maxi-malen Gewicht von 10 kg. Dasgroße, pneumatische Front-fenster sorgt für einfaches ma-nuelles Be- und Entladen derPrüfobjekte. Für den Betriebder Anlage als automatischePrüfinsel erfolgt das Be- undEntladen durch die seitlichenHubtore.

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AKTUELLESMÄRKTE

Kompakt gebaut und dennoch äußerst leistungsfähigist der Nachfolger der bekann-ten X8010-Serie an Röntgen-Inspektionssystemen.

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16 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

ausforderung für eine solche Ma-schine kam vom Markt. „Vor allemwaren es Kunden aus dem Elektro-motorenbau, die uns für die Ent-wicklung eines solchen Stanzauto-maten beflügelten“, gibt Troxler zuverstehen.

Wahrhaft gigantisch – der

neue Hochleis-tungsstanzauto-mat BSTA 2500-

250BF.

Bruderer-Produkt-manager Daniel Troxlerverkündet stolz: „Der neu entwickelteStanzautomat ist dasResultat kompro-missloser Ingenieurs-leistung.“

Frasnacht/Schweiz (dk) – Das Jahrzwischen den zwei BlechmessenSüdblech und Euroblech scheintdas Jahr der Hausmessen und derNeuentwicklungen zu sein. Derschweizerische Stanzautomaten-hersteller Bruderer mit Sitz in Fras-nacht macht da keine Ausnahme.Hauptattraktionen des OpenHouse waren einmal der neueHochleistungs-StanzautomatBSTA 2500-250BF sowie der neueHochleistungs-BandvorschubBBV 450.

Der BSTA 2500-250BF bildetmit seiner Stanzkraft von 2500 kNdie vorläufige Obergrenze im Rei-gen der Angebotspalette von Bru-derer. „Mit einem Lebendgewichtvon rund 65 t gilt er als die mo-mentane Grenze des Machbaren“,erläutert Daniel Troxler, Produkt-manager bei Bruderer. Die Her-

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Bruderer stößt in die 2500-kN-Welt vor

Entscheidende Features desBSTA 2500-250BF sind der Ein-bauraum von 2500 mm, eine ver-besserte Kippsteifigkeit des Stö-ßels, die verschiedenen Festhubva-rianten von 16 bis 60 mm, die Hub-höhe von 16 mm sowie die maxi-male Hubzahl von 750 H/min.Produktmanager Troxler rechnetfür diesen Typ vorsichtig mit ei-nem Markvolumen von etwa zehnMaschinen pro Jahr.

STANZAUTOMATEN

Hannover (ws) – Durch die direk-te Integration eines Leckagesen-sors in den Simmerring ist es derFreudenberg Simrit KG, Wein-heim, gelungen, dieses wichtigeElement noch zuverlässiger zu ma-chen. Aus physikalischen, tribolo-gischen, aber auch chemischenGründen ist der Wellendichtringein Verschleißteil, das oftmals erstnach weit über 10 000 Betriebs-stunden getauscht werden muss.Um einen Wellendichtring, dernoch voll funktionsfähig ist, nichtprophy-laktisch zu ersetzen, wur-de erstmals ein Simmerring entwi-ckelt, der den Betreiber über seineFunktionsfähigkeit laufend infor-miert. Lässt die Dichtfunktion desSimmerrings beim Erreichen derLebensdauer nach. so wird die aus-tretende Leckage von einem Le-ckagedepot aufgenommen. Ein im Bi

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imrit

Integrierter Leckagesensor verhindert unnötiges Auswechseln des Simmerrings

kann nach einer frei program-mierbaren Zeit automatisch eineInformation, zum Beispiel an denBetreiber des Aggregats oder derAnlage, versandt werden. Dadurchwird zwar die Lebensdauer desDichtsystems nur geringfügig ver-längert, aber sein Austausch kannin Abhängigkeit von der austreten-den Leckagemenge geplant undinnerhalb eines regulären War-tungsintervalls ohne zusätzlicheAusfallzeit des Aggregats durchge-führt werden. Weil viele kleine Ge-triebe nur sehr wenig Öl enthalten,droht bei einer nicht erkannten Le-ckage die Zerstörung des Aggre-gats. Solche Ausfälle werden durchdas Sensorsignal verhindert.

Dieses Signal kann darüber hin-aus für Teleservice genutzt werden,indem es beispielsweise per Inter-net an die mit der Wartung beauf-tragten Firma weitergeleitet wird,die den Austausch planen und vor-bereiten kann. Die Funktion desSimmerring-Dichtsystems lässtsich also fernüberwachen.

FREUDENBERG SIMRIT

AKTUELLES MÄRKTE

Dichtsystem untergebrachter Sen-sor erkennt die Leckage und er-zeugt ein Signal, das von einer pro-grammierbaren Elektronikeinheitausgewertet wird.

Davon profitiert der Anwenderin mehrerlei Hinsicht: Nach Regis-trieren der ersten Leckage undautomatischem Überwachen undAuswerten des Leckageverlaufes

Dank des eingebautenLeckagesensors wirdder Simmering nochzuverlässiger.

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doch die Sparte Mietberufsklei-dung weiterhin den Kernbereichinnerhalb des DBL-Verbundes. DerAnstieg gegenüber dem Vorjahrliegt hier bei 4,8%. Mit einem Um-satzanstieg von 4,5% auf 12,2 Mio.Euro (2001: 11,7 Mio. Euro) trugenauch die Mietfußmatten zum posi-tiven Ergebnis des DBL-Verbundesbei. Als Ursache dieser Entwicklungsieht Serrado vor allem die steigen-de Akzeptanz im Segment der Lo-gomatten, aber auch den zuneh-menden Einsatz von Staubfang-matten im Bereich des Gebäude-managements. Insgesamt erfreu-liche Zahlen verzeichnet auch dieSparte Mietwäsche. Die nur von elfVertragswerken der DBL angebote-ne Dienstleistung erzielte einenUmsatz von 24,9 Mio. Euro (2001:23,9 Mio. Euro). Dies entspricht ei-nem Plus von 4,2%. Damit entfie-len auf das gesamte Leasinggeschäftder DBL-Vertragswerke 160,9 Mio.Euro (2001: 154 Mio. Euro), eineSteigerung von 4,6%. Mit 14 Ge-sellschaften und 24 Standorten ge-

Mit hohen Investitio-nen entstand die neueProduktionsstätte desDBL-Partners WelscherGmbH & Co. KG inKassel. Das Motto„Welscher wäscht Wä-sche“, kurz „www“wurde vom Großvaterder jetzigen Geschäfts-führer Karin undJochen Welscher vor 75 Jahren geprägt.

Kassel (uh) – Auch der deutscheMarkt für Mietberufskleidungspürt die Auswirkungen der mo-mentan schwachen Konjunktur.Zwar konnten die insgesamt 14 ei-genständigen Gesellschaften derDeutschen Berufskleider- und Tex-til-Leasing GmbH (DBL) ihr Er-gebnis im vergangenen Geschäfts-jahr auf zusammen 177,6 Mio. Eu-ro steigern. Doch vor allem in derzweiten Jahreshälfte führte die Be-schäftigungskrise zu deutlichenUmsatzrückgängen im Neuge-schäft sowie bei den Bestandskun-den. Das von den Vertragswerkender DBL gegenüber dem Vorjahr er-zielte Plus von gemeinsam 4,3%(Umsatz 2001: 170,3 Mio. Euro) seidaher insgesamt als sehr positiv zubezeichnen, so Louis Serrado, Ge-schäftsführer Finanzen und Orga-nisation, anlässlich der DBL-Pres-sekonferenz in Kassel.

Spürbare Zuwächse konnten alleGeschäftsbereiche verzeichnen. Miteinem Umsatz von 117,0 Mio. Eu-ro (2001: 111,6 Mio. Euro) bildet je-

Spürbare Zuwächsein allen Sparten

hört der DBL-Verbund zu den füh-renden Anbietern von Mietberufs-kleidung und Mietfußmatten inDeutschland. Die DBL ist ein er-folgreicher Zusammenschluss wirt-schaftlich selbständiger, regionaltätiger Mietdienstleister. Unter demgemeinsamen Logo bietet der Ver-bund textile Dienstleistung in ganzDeutschland.

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AKTUELLES MÄRKTE

Louis Serrado ist neuer Geschäftsfüh-rer der Deutschen Berufskleider- undTextil-Leasing GmbH (DBL), Krefeld:„Der DBL-Verbund sieht sich weiter-hin als einer der drei führendenAnbieter von textilem Leasing inDeutschland.“

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 19

Rainer Debus übernimmt mit sofortiger Wirkungdie Funktion des Director Technology SolutionsGroup (TSG) bei EMC Deutschland. In dieser Posi-tion zeichnet er für alle vertriebsunterstützendenBeratungsleistungen des 240 Mitarbeiter zählendenUnternehmensbereichs verantwortlich. Der 40-Jäh-

rige berichtet direkt an Wolfgang Kroh, Geschäftsführer der EMCDeutschland GmbH, Schwalbach.

Thomas Becker ist seit Anfang Februar Geschäfts-führer der Bonfiglioli Getriebe GmbH, Dormagen. Erwird die Position Bonfigliolis im deutschen Marktstärken und kräftig ausbauen. Dabei kommen ihmseine weitreichenden Erfahrungen aus verantwort-lichen Positionen in namhaften Unternehmen der

elektrischen Antriebstechnik zugute.

Johannes Wild, Gründer der Sawi Mess- und Regeltechnik AG,Winterthur/Schweiz, hat sich zu Jahresbeginn aus der operativenLeitung des Unternehmens zurückgezogen. Die neue Geschäftslei-tung besteht aus Peter Urweider, Beat Wenger sowie Heinz Schartel.

Uwe Hehn, Senior Consultant der Method Park Soft-ware AG, Erlangen, wurde jüngst beim 19. Treffen derFachgruppe „Test, Analyse und Verifikation von Soft-ware“ der Gesellschaft für Informatik e. V. in derenLeitungsgremium gewählt. Seine neuen Aufgabenumfassen hierbei sowohl die inhaltliche Schwer-

punktsetzung bei der Organisation der Treffen als auch die Auswahlvon Fachbeiträgen.

Peter Leibinger wird zum 1. Juli Paul Seiler, der in den Ruhestandtreten wird, als Geschäftsführer der Trumpf Laser GmbH & Co. KGin Schramberg nachfolgen. Außerdem übernimmt er als Geschäfts-führer der Holding die Sprecherfunktion für den Bereich Laser-technik. Peter Leibinger ist derzeit Geschäftsführer der Trumpf Inc.,Farmington/USA.

Gerhard Buddenbaum, Vorsitzender der Geschäfts-führung der Corus Aluminium Walzprodukte GmbHin Koblenz, wurde am 20. März von der Mitglieder-versammlung des Fachverbandes Aluminiumhalb-zeug zu dessen Vorsitzenden wieder gewählt. ZumStellvertreter wurde Dr. Hans Heimbach, Vorsitzen-

der der Geschäftsführung der Aluminium-Werke Wutöschingen AG& Co. KG, ernannt.

Dr. Oliver Blank wird ab 15. Juli die Hauptgeschäftsführung desZentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI),Frankfurt/Main verstärken. Im Wirtschaftsverband des zweitgröß-ten Industriezweigs in Deutschland soll er unter anderem die Be-treuung des ZVEI-Büros bei der Europäischen Union übernehmen.

Klaus Kapfer leitet seit kurzem die Geschäftseinheit Großmaschi-nen für die Aufbereitung von Polyolefinen bei der Coperion Werner& Pfleiderer GmbH & Co. KG, Stuttgart. Zuvor zeichnete der di-plomierte Ingenieur verantwortlich für die Verfahrenstechnik undkennt folglich den Markt auf das Genaueste.

AKTUELLESPERSONEN

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20 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

KURZ NOTIERT

Die RSA Entgrat- und Trenn-Systeme, Lüdenscheid, erwar-tet nach einem schwierigen Jahr2002 für 2003 ein zufriedenstel-lendes bis gutes Ergebnis. DieseErwartungen werden durch dieAuftragszahlen des ersten Quar-tals gestützt, die 112% der Plan-werte erreichten. Auch die wei-teren Aussichten schätzt RSA-Geschäftsführer Dipl.-.Ing. Rai-ner Schmidt als „überwiegendgut“ ein. Man habe seine Haus-aufgaben gemacht und sei ausdem Jahr 2002 gestärkt hervor-gegangen.

Die Prettl-Gruppe, Pfullingen,wird einen Teilbereich der Drä-ger Electronics GmbH überneh-men und auf diese Weise ihrenGeschäftsbereich Industrieaus-rüstung erweitern. Die im RaumLübeck neu zu gründende Firmasoll am 1. August ihren Betriebaufnehmen und Kunden vonDräger Electronics sowie Neu-kunden in Norddeutschland be-treuen. Prettl Elektronik entwi-ckelt und produziert seit mehrals zehn Jahren Geräte und Sys-teme für die Elektronik. Haupt-aufgabe der neuen Tochter wirddie Fertigung von elektroni-schen Baugruppen und Kom-plettsystemen für hoch speziali-sierte Märkte sein.

Rofin-Sinar Technologies Inc.übernahm zum 31. März von derMarubeni Corp. weitere 37% derGeschäftsanteile an der Rofin-Marubeni Laser Corporation inJapan. Das Unternehmen wur-de 1985 als Jointventure zwi-schen der Rofin-Sinar LaserGmbH, Hamburg, der Marube-ni Corp. und der Nippei Toyamagegründet. RML ist mit 26 Be-schäftigten für Montage, Ver-trieb und Service von Rofin-Sinar-Laserprodukten in Japanverantwortlich.

Die Postbank sieht die Hoff-nungen auf eine wirtschaftliche

Wiederbelebung in Deutschlandfür 2003 schwinden. Sie hat des-halb ihre Wachstumsprognoseleicht auf 0,6% reduziert. DasRisiko für ein noch schwächeresWachstum schätzen die Volks-wirte als hoch ein. Folglich neh-me die Gefahr eines Rückfalls indie Rezession konkrete Gestaltan. Die Stimmung bei denUnternehmen ist in Deutsch-land und im Euroraum zuletztgesunken.

Die Bi-Mu Mediterranea in Ba-ri hat sich mittlerweile als Schau-fenster der Industrietechnik fürdie zentralen und südlichen Re-gionen Italiens sowie die Bal-kanländer und Nordafrika festetabliert. Vom 26. bis 29. Febru-ar 2004 öffnet die vom Werk-zeugmaschinenverband Ucimuorganisierte Industriemesse aufdem Gelände der Fiera del Le-vante ihre Pforten. Auf insge-samt 12 000 m2 Fläche werdenHersteller von Werkzeugma-schinen, Robotern und Automa-tisierungssystemen ihre Neuhei-ten vorstellen. Die letzte Bi-MuMediterranea im Februar 2002

hatte mehr als 11 000 Besuchernach Bari gelockt. Nirgendwosonst in Italien werden so vieleUnternehmen gegründet wie imSüden, der sich mehr und mehrals attraktiver Standort der Zu-lieferindustrie profiliert.

Die Fremat GmbH & Co. KG,Freiberg/Sachsen, hat als Pro-duktionsgesellschaft der FNEForschungsinstitut für Nichtei-sen-Metalle Freiberg GmbH mitdem Bau einer neuen Ferti-gungsstätte im GewerbegebietSüd der NachbargemeindeBrand-Erbisdorf begonnen. Dererste Baggeraushub erfolgte am1. April. In diesem Neubau aufder grünen Wiese entstehen ineiner ersten Ausbaustufe eineProduktionshalle mit 5000 m2

sowie Büro- und Sozialräumemit 800 m2 Fläche. Hauptpro-dukte der Fremat sind Flach-und Rohrtargets für die Sputter-technik außerdem Halbzeugeaus hochschmelzenden Metal-len.

Lurgi Lentjes, ein Unterneh-men der mg-technologies-

Gruppe, erhielt einen Großauf-trag. Der Anlagenbauer wird fürrund 55 Mio. Euro eine Kraft-werksanlage mit Fernwärme-Koppelung in Frankfurt erneu-ern. Auftraggeber ist der Ener-gieversorger Mainova AG. DerBaubeginn ist für Mitte 2003vorgesehen; die Inbetriebnahmesoll Ende 2004 erfolgen. Dasneue Heizkraftwerk im StadtteilNiederrad wird bis zu 77 MWelektrische und über 90 MWthermische Leistung erbringen.

Die DBK David + BaaderGmbH, Kandel hat für MTUAero Engines vor kurzem sechsHochtemperatur-Umluftöfengebaut. Die Ofensysteme sindinzwischen im chinesischenZhuhai eingetroffen, wo MTUeine 50-prozentige Tochterge-sellschaft unterhält. Die Öfenwerden dort bei der Wartungund Reparatur von Flugzeug-motoren eingesetzt und dienenzum Verdampfen der brennba-ren Lösemittel im Lack und derAushärtung der Beschichtung.

Die Fachtagung Baumaschi-nentechnik des VDMA-Fach-verbandes Bau- und Baustoff-maschinen und der TU Dresdenwar ein voller Erfolg. Mehr als100 Entwicklungsingenieure,technische Vorstände von Bau-maschinenherstellern, Vertretervon Fachverbänden der Bau-wirtschaft und des Maschinen-baus sowie Wissenschaftler undStudenten trafen sich zur erstenVeranstaltung ihrer Art in Dres-den. Wie der Initiator der Fach-tagung, Prof. Günter Kunze(Universität Dresden), erklärte,könne man wirtschaftlich ange-spannten Zeiten nur mit Inno-vationen begegnen. Anregungendazu gaben zahlreiche Fachvor-träge und Podien.

Tornos, Moutier/Schweiz, liegtim ersten Quartal des laufendenGeschäftsjahres auf Budgetkurs.Auftragseingang, Umsatz undErgebnis entsprächen dem im

AKTUELLES MÄRKTE

Haiger (uh) – Die CarlCloos Schweißtech-nik GmbH, Haiger,lieferte an die Sie-mens VDO Automo-tive AG, Dortmund,zwei Fertigungsli-nien, bestehend ausinsgesamt elf Robo-terschweißanlagen,zur Herstellung derEdelstahltanks desneuen Audi A8 sowieeiner Sonderausfüh-

rung des BMW E 46. Die komplexen Systeme im Gesamtwert vonrund 7,5 Mio. Euro sind zum Teil ausgestattet mit der neuen Ro-boterbaureihe „Romat“ und arbeiten je nach Bauteilanforderungin sieben unterschiedlichen Schweißverfahren. Bei den Einzel-komponenten kommen neben dem MAG-, WIG- und WIG-Kalt-drahtverfahren das Punkt-, Bolzen- und Orbital-Schweißen zumEinsatz. Die bestückten Tankhalbschalen werden anschließend imPlasma-Schweißverfahren zusammengefügt.

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ROBOTER FÜR SIEMENS VDO AUTOMOTIVE

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 21

November 2002 erarbeitetenBudget, heißt es in einer Mittei-lung des Unternehmens, wobeidie erreichten Zielvorgaben zueiner leicht über Budget liegen-den Liquidität geführt hätten.Die im November letzten Jahreseingeleiteten Sanierungsmaß-nahmen zeigten somit Wirkung.Wegen der aktuellen Situationwill man auf 20 geplante Entlas-sungen im Produktionsbereichverzichten. Für das Gesamtjahr2003 gehen Geschäftsleitungund Verwaltungsrat des Werk-zeugmaschinenherstellers voneinem ausgeglichenen Betriebs-ergebnis aus.

Theleico präsentiert sich mit ei-nem komplett neuen Webauf-tritt. War die Online-Plattformbisher zur Vorstellung der Th.Leisse GmbH & Co. KG, Me-schede, mit ihren unter demMarkennamen Theleico ange-botenen Schleifscheiben und -körpern genutzt worden, sobietet sie nun wesentlich mehrFunktionalität. Zu finden sinddort unter anderem Tools, diedas Produkt- und Technologie-wissen allen leichter zugänglichmachen. Ein Produkt-Expert-System beantwortet Kundenan-fragen durch standardisierteProduktempfehlungen, nach-dem einige Fragen zum Schleif-prozess beantwortet wurden.Hinzu kommen verschiedeneDownloads für Vertriebspartnersowie ein umfangreicher News-Bereich.

Die Hommel-UnverzagtGmbH eröffnete Mitte März imBeisein zahlreicher Gäste ihrneues Ausstellungs- und Verwal-tungsgebäude in Weinstadt-Endersbach. Der architekto-nisch ansprechende und zu-gleich funktionale Firmensitzbietet mit 1000 m2 Fläche Platzfür 20 Vorführmaschinen, dieunter Span gezeigt werden undsomit zur Fertigung von Mus-terteilen und für Stückkosten-analysen zur Verfügung stehen.

Hommel-Unverzagt, ein Krupp-Thyssen-Unternehmen, ver-treibt Werkzeugmaschinen undBearbeitungszentren von Naka-mura-Tome, Hwacheon, Col-chester, Fadal und Okamoto.

Die Bütema Daten ElektronikGmbH, Bietigheim-Bissingen,hat nach eigenen Angaben denUmsatz im vergangenen Jahr um10% auf 6,6 Mio. Euro gestei-gert. Damit habe man dieWachstumsziele erreicht, erklärtGeschäftsführer Dirk Frintrop.

Zur Umsatzsteigerung trugenalle Filialen in Deutschland unddie Niederlassung in der Schweizbei. Für das laufende Jahr rech-net Frintrop wegen der gebrems-ten Investitionsbereitschaft undder schwachen Konjunktur je-doch mit keinen neuen wirt-schaftlichen Impulsen.

Card PLM, Wiesloch, SpecialExpert Partner der SAP AG fürdas Produktdatenmanagement,lädt am 22. Mai ein nach Wies-loch zu einer Informationsver-

anstaltung mit dem Schwer-punkt Modularisierung und Va-riantenmanagement. Im Rah-men dieser Veranstaltung gebenerfahrene Berater der Card PLMGmbH, der msg systems AG undder GPS Schuh & Co. GmbH ei-nen Überblick über Strategien,SAP-Anbindungsmöglichkeitensowie Möglichkeiten zur Kos-tenermittlung im Bereich Mo-dularisierung und Varianten-management. Weitere Informa-tionen: Tel. (0 62 22) 92 56-0,www.card-plm .de

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22 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

AKTUELLES UMFORMTECHNIK

Seit Mitte 1999 ist die BeutlerNova AG als Tochtergesellschaft

der Müller Weingarten AG für denBereich der mechanischen Pressen,Pressensysteme und Dienstleistun-gen bis 2500 kN verantwortlich. Dar-unter fallen auch die Pressen des hö-heren Kraftbereiches. In den Märk-ten Deutschland, Österreich undSchweiz strebt das schweizerischeUnternehmen im Presskraftbereichbis 2500 kN die Marktführung an.Die innovativen Produkte werdenüber ein weltweites Netz von ausge-wählten Partnern vertrieben. DieAnwender sind in den BereichenAutomobilindustrie, Elektroindus-trie, Bauindustrie, Haushaltsma-schinen- und Verpackungsindustrie,der Uhrenindustrie sowie in Zuliefe-rerbetrieben und bei Lohnfertigernzu finden.

Wie Hans Schärli, Vorsitzenderder Geschäftsleitung der BeutlerNova AG betont, kam der Druck zurEntwicklung von preisgünstigenExzenterpressen von den Kunden:„Einerseits wurde uns immer wiedergesagt, dass man unsere Produktenicht unbedingt als zu teuer empfin-de. Andererseits mussten wir aberfeststellen, dass viele Kunden nur ei-nen Teil der integrierten Funktionenbenötigen. Also haben wir Standard-maschinen entwickelt, für die nurnoch wenige Optionen verfügbarsind.“ Denn in der strategischenZielsetzung der Weingarten-Gruppeist ganz klar festgelegt, dass BeutlerNova der Türöffner für die nächstgrößeren Maschinen sein soll. DazuSchärli: „Demzufolge müssen wirunsere Maschinen so platzieren, da-mit der Name Weingarten und Beut-ler bei den Kunden bekannt ist, wennder Kauf einer größeren Maschineansteht.“

Dass die Preise der neuen Exzen-terpressen „Nova C“ deutlich unterden bisherigen für C-Gestellpressenliegen wurde durch die enge Zu-sammenarbeit mit einem Pressen-hersteller aus Oberitalien möglich.Dieser baut Standard-C-Pressen ingroßen Stückzahlen, die den Grund-aufbau – sprich den gesamten me-chanischen Teil – der neuen Exzen-terpressen bilden. Dies führt dennauch zur enormen Kostenverringe-rung von rund 40%. In der Schweizwerden die Maschinen dann mit ei-nem modernen Antriebskonzept, ei-ner den aktuellsten Sicherheitsvor-schriften entsprechenden Steuerungsowie einer hydraulischen Überlast-sicherung zum Schutz von Maschineund Werkzeug ausgerüstet. Die neu-

en Exzenterpressen gibt es in fünfBaugrößen mit einer Presskraft von400, 630, 1000, 1600 und 2500 kN.Hervorzuheben ist der Pressentischmit Diagonalnuten, der für den Ein-bau eines Ziehkissens vorgesehen istund über eine Fläche für den Anbaueines Vorschubes verfügt. Sowohl diequergelagerte Exzenterwelle als auchder Stößel sind in Gleitlagern ge-führt. Die manuelle Schnellhubver-stellung mittels eines Hebels ermög-licht ein schnelles und einfaches An-passen der Hubhöhe an das neueWerkzeug. Der eingestellte Wertkann unter der entsprechendenWerkzeugnummer in der Steuerungabgelegt werden und ist beim näch-sten Wechsel auf das entsprechendeWerkzeug sofort wieder verfügbar.Die Modelle mit 630 bis 2500 kNPresskraft haben standardmäßig einVorgelege eingebaut. MM

FrühlingserwachenDie Kostenschere ansetzen müssen alle – auch Stanzbetriebe. Dazu hat das SchweizerUnternehmen Beutler eine neue Baureihe preisgünstiger Exzenterpressen entwickelt, dieden Wunsch vieler Kunden nach einer einfacheren Version der bekannten C-Linie erfüllt.

ALDO TORMEN

Aldo Tormen ist freier Journalist in Rohr-schach/Schweiz. Weitere Informationen:Beutler Nova AG, CH-6142 Gettnau, Tel.(00 41 41) 9 72 75 75, [email protected]

Versandfertige Exzenterpressen derneuen Baureihe „Nova C“, die es in ver-schiedenen Baugrößen gibt.

P Beutler Nova, Gettnau (Schweiz)

www.maschinenmarkt.de

Hans Schärli,Vorsitzender derGeschäftsleitungBeutler Nova AG:

„Der Druck zurEntwicklung preis-günstiger Exzenter-pressen kam vonunseren Kunden.“

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24 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

AKTUELLES KANADA

Als Henry Ford der Fließ-bandmontage in der Auto-mobilfertigung feste Takt-

zeiten gab, tat er das nicht in Det-roit/USA. Es geschah in Windsor,ganz im Süden der Provinz Ontarioin Kanada – quasi einen Steinwurfvon der heutigen AutomobilstadtAmerikas entfernt. Von dort aus warder Zugang leichter zu den Märktender Commonwealth-Staaten inÜbersee. Dieser Vorteil ist zwar heu-te im Wettbewerb mit Standorten inden USA ohne Bedeutung, dafür ma-chen jedoch die kanadischen Pro-vinzen mit anderen Argumenten dieBig Points: mit niedrigeren Unter-

nehmenssteuern und Arbeitsgehäl-tern, besser qualifizierten Beschäf-tigten und höherer Produktivität –sowie mit dem weltweit größten Ab-satzmarkt direkt vor der Haustür.

Diese Vorteile schlugen sich schonin der Wirtschaftsstatistik nieder. Soübertrifft Kanada mit einem ge-schätzten Wirtschaftswachstum von3,3% für 2002 nicht nur die USA,sondern alle G-7-Industriestaaten.Rund 560 000 Jobs entstanden imvergangenen Jahr. „Die WirtschaftKanadas brummt“, stellt Uwe Har-nack, Hauptgeschäfts-führer der deutsch-kanadischen In-

dustrie- und Handelskammer inToronto, fest. In Anlehnung an dieWirtschaftsentwicklung in den Län-dern Südostasiens bezeichnet Har-nack Kanada, wo rund 32 MillionenEinwohner seit 1998 ein Bruttoin-landsprodukt von über 900 Mrd. ka-nadische Dollar (561 Mrd. Euro) imJahr erwirschaften, als Northern Ti-ger. Über 40% des Inlandsproduktswerden in Ontario erzielt, vor allemim Süden der Provinz, an den gro-ßen Seen, wo die meisten der rund11 Mio. Einwohner Ontarios leben.

In Ontario profitiert man be-sonders von der Nähe der US-ame-rikanischen Automobilindustrie.

Nordischer TigerKanada trotzt der weltweiten wirtschaftlichen Flaute. Wesentlichen Anteil daran hat die Provinz Ontario, die seit Schaffung der Freihandelszone Nafta im Wettbewerb um Industrieansiedlungen häufig sehr erfolg-reich war. Insbesondere die Nähe zur US-Automobilindustrie wirkt sich positiv aus.

JOSEF KRAUS

NAFTA-RAUM

Regeln für EinsteigerUm Vorteile der Freihandelszone Nafta zunutzen, sind über 50% der Wertschöpfungeines Produkts in Nordamerika – Kanada,USA oder Mexiko – zu erwirtschaften. EinFertigungs- oder Montagewerk in einemder drei Länder ist aber noch keine Garan-tie, um diese Vorteile renditebringend um-zuwandeln. Wie das gemacht wird, zeigenviele deutsche Niederlassungen in Kanada,die Uwe Harnack, Hauptgeschäftsführerder deutsch-kanadischen Industrie- undHandelskammer in Toronto, auf etwa 450schätzt, mit rund 650 Betrieben und 5 000Beschäftigten. Unter diesen Niederlassun-gen nahm man 2002 eine Umfrage zurWirtschaftsentwicklung in Kanada vor. Sieergab laut Harnack „ein sehr positives Bildfür deutsche Investitionen“. So findet manin 70% der Unternehmen die Arbeitspro-duktivität „hervorragend bis gut“. Die Rentabilität gegenüber der in Deutschlandist für 80% „besser oder vergleichbar“.

Allerdings sind Re-geln zu beachten. Sorät Marketingspezia-list Bernhard A. Wa-genknecht, der inder kanadischen Pro-vinz Ontario Mittelständler betreut, sichvor der Einführung eines Produkts nach Ab-nehmern umzuschauen. Der gute Ruf eines Unternehmens in Deutschland zähltwenig. Man warte nicht auf die Deutschen.In Nordamerika seien deutsche Produkteals hochwertig, aber teuer bekannt. Wa-genknecht würde daher „nicht gleich beider Einführung die hohen Overheadkostendes Mutterhauses draufschlagen“. Denndie Fertigungskosten seien mit denen ame-rikanischer Produkte vergleichbar.Wichtig ist, dass die Fertigung ins Umfeldpasst. Kanada ist nicht Mexiko. Daher emp-fiehlt sich das Land als Standort für hoch-wertige Produkte, die Engineering erfor-

dern, in vielfältigen Varianten oder hoch-automatisiert just in time gefertigt wer-den. Beim Zulieferer Siemens VDO Auto-motive, der in London/Ontario Elektromo-toren für Ventilatorkühlaggregate fertigt,fährt man daher zweigleisig.Kanada steht als Investitionsstandort eherim Wettbewerb mit den USA als mit Mexi-ko. Aber auch als Absatzmarkt hält Harnackdas Land für attraktiv. Jedoch rät er, „die-sen Markt keinesfalls von den USA aus zubearbeiten“. Einerseits sei dort der Vertre-ter zu sehr mit dem US-Markt beschäftigt.Andererseits schätze es der kanadischeKunde nicht, von einem US-Vertreter mitdeutschen Produkten versorgt zu werden.

Uwe Harnack, deutsch-kanadische Industrie- und Handelskammer:

„Wir empfehlen den kanadischen Markt keinesfalls von den USAaus zu bearbeiten.“

Bild: Kraus

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 25

Windsor, wo Ford ein großes Mon-tagewerk hat, ist nur durch die Was-serstraße zwischen Huron- und Erie-See von der Automobilstadt Detroitgetrennt. Insgesamt gibt es in Onta-rio 14 Automobil- und zwei Nutz-fahrzeugwerke. Dort werden rund 3 Mio. Fahrzeuge im Jahr montiert,was einen Anstieg seit 1996 von 28%entspricht. Im Vergleich dazu er-höhte sich der Fahrzeugausstoß inden USA um 3%. Inzwischen hatOntario als Automobilstandort denzweiten Platz unter den ProvinzenKanadas und den US-Bundesstaateneingenommen: nach Michigan, ein-schließlich Detroit. Der Grenzhan-del mit Fahrzeugteilen aus den USAnach Ontario ist heute größer alsumgekehrt. Im Gegenzug sind über97% der dort die Werke verlassendenAutomobile für den US-Markt be-stimmt, auf den 2002 mehr als 86%der in Nordamerika gebauten Fahr-zeuge entfielen.

An diesem handelsbedingtenGrenzverkehr wird sich in den näch-sten Jahren wenig ändern. Dafürspricht, dass Automobilherstellerwie Ford, General Motors, Daimler-Chrylser, Toyota und Honda weitereMontagewerke oder Werkserweite-rungen geplant haben, wie der kana-dische Marktanalyst Dennis Desro-siers, Toronto, verrät. Er sagt für 2000bis 2009 einen Absatz von mehr als189 Mio. Fahrzeugen in Nordame-rika voraus: über 13% mehr als inden neunziger Jahren, wobei derUmsatz der Branche nach seiner Meinung dort jedoch nicht im sel-ben Ausmaß steigen wird. Das giltinsbesondere für die Automobilzu-lieferer, die 2002 in Nordamerika mitschätzungsweise 223 Mrd. US-Dol-lar Umsatz (210 Mrd. Euro) einenHöhepunkt hatten, diesen Wert inden nächsten vier Jahren laut Desro-siers allerdings nicht übersteigenwerden.

Gefördert wurde der grenzüber-schreitende Handel mit Fahrzeugenund Fahrzeugteilen schon vor derSchaffung der Freihandelszone Naf-ta Mitte der neunziger Jahre. So fie-len für diese Produkte 1965 mit derSchließung des Autopakts zwischenKanada und den USA die Zollbe-stimmungen weg. Mit der Nafta kam

AKTUELLESKANADA

Bei den rund 450 deutschen Niederlassungen in Kanda fallen die Investitionen auf fruchtbaren Boden.

Quelle: Umfrage deutsch-kanadisches IHK 2002

Rentabilität – 80% der Niederlassungen halten sie für vergleichbar mit der in Deutschland oder besser

Zufriedenheit – 83% der deutschen Unternehmen sind mit den kanadischen Niederlassungen sehr zufrieden

Projekte – in 75% der Niederlassungen sind neue Investitionen geplant

Arbeitsproduktivität – für 70% der Niederlassungen ist sie gut bis hervorragend

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26 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

AKTUELLES KANADA

Mexiko als weiterer zollfreier Handelspartner hinzu. Außerdemwurden die Zölle für alle Produkte abgeschafft. Das war laut ReedBarrett, Direktor der Abteilung Investment Marketing & Salesim Industrieministerium der Provinz Ontario, „sozusagen derStartschuss zur Steigerung der Wirtschaftskraft“: Nahm von1990 bis 1995 in Ontario die Produktivität um 2,8% ab, legte siein den folgenden sechs Jahren um 16,7% zu. „Heute ist die Ar-beitsproduktivität in Ontario genauso hoch wie in den Indus-trieregionen der USA, teilweise sogar höher“, berichtet Invest-mentfachmann Barrett.

Ontario ist Standort der Zulieferer

So schneiden die Automobilwerke in der kanadischen Provinznach dem Harbour Report 2000 zum Großteil besser ab als inden USA. Das gilt auch für die mehr als 500 Zulieferer, die dortseit der Jahrtausendwende ein Auftragsvolumen von über 20Mrd. kanadische Dollar (12,5 Mrd. Euro) im Jahr haben. Achtder zehn größten Automobilzulieferer Nordamerikas sind mitFertigungsstätten in Ontario vertreten. „Will ein Zulieferer inNordamerika tätig sein, muss er eine Fertigung in den Regionenum die großen Seen haben“, erläutert Marktanalyst Desrosiers.Der Süden Ontarios liege mitten im 10,4-Billionen-US-Dollar-Markt Nordamerikas (9,7 Billionen Euro). Von dort sei man nuracht Autostunden von den sechs US-Bundesstaaten Michigan,Illinois, Indiana, Ohio, Pennsylvania und New York entfernt. EinFernstraßennetz mit 19 Grenzübergängen sichere die Anbin-dung an die USA, außerdem sieben Eisenbahnstrecken, diedirekt dorthin führten.

Entlang der Seen Erie und Ontario gelangt man von Toronto– der Hauptstadt der Provinz Ontario – nach Detroit. Auf etwader Hälfte der 400 km langen Strecke liegt London, eine Stadtmit rund 340 000 Einwohnern, in der ab Mitte 2003 der Auto-mobilzulieferer Keiper mit Hauptsitz in Kaiserslautern Rah-

Die kanadische Provinz Ontario ist attraktiv für Fahrzeugher-steller und Zulieferer, wie jüngste Investitionsprojekte zeigen.

Daimler-Chrylser – Produktion des Fahrzeugs Chrysler Pacifica inWindsor, knapp 460 Mio. kanadische Dollar

Futaba Industrial – neues Fertigungswerk für Toyota-Automobilteile in Stratford, rund 31 Mio. kanadische Dollar

General Motors – Erweiterung der Produktion auf 3-Schicht-Betriebim Werk Oshawa, 1000 neue Stellen

Honda – Erweiterung der Produktionskapazität in Alliston von 360 000 auf 390 000 Stück im Jahr, rund 32 Mio. kanadische Dollar

Toyota Motor – Erhöhung der Belegschaft auf 3900 Beschäftigte inCambridge, zur Produktionssteigerung auf 250 000 Stück im Jahr

Trim Master – neues 194 000 m2 großes Fertigungswerk für Toyota-Automobilteile, rund 150 neue Stellen

CAMI – Produktion des Kompaktfahrzeugs Eqinox in Ingersoll, über500 Mio. kanadische Dollar

Ford – Produktionserweiterung beim 5,4-l-Motor-Trition V-8 in Windsor, Teil eines Projekts für rund 770 Mio. kanadische Dollar

Quelle: Industrieministerium Ontario 2002

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mengestelle für Vordersitze montie-ren und im Tauchverfahren lackierenwird. Endabnehmer der Sitze sindhauptsächlich die beiden Daimler-Chrysler-Werke in Toronto und Det-roit, weshalb für Uwe Schorpp, Ge-neral Manager der Keiper Limited inLondon, „logistische Gründe we-sentlich zur Auswahl des Standorts“beitrugen. Dazu gehört auch dieschnelle Versorgung mit Zuliefertei-len, um das Kanban-Prinzip nichtnur auf die Montage, sondern auchauf die Anlieferung der Teile über-tragen zu können. Wenn spätestensab 2005 die Kapazitätsgrenze desWerks erreicht sein soll, werden lautdem General Manager „jeden Ar-beitstag 20 Lastkraftwagen mit Zu-lieferteilen rein- und 16 Lastkraft-wägen mit 8000 Rahmengestellenrausrollen“.

Ohne Aufträgekeine Investitionen

Im Umkreis um London ließen sichüber 60 Zulieferer nieder, zum Bei-spiel die ZF Lenksysteme GmbH,Schwäbisch Gmünd, mit einemMontagewerk in St. Thomas, 25 bis 30 km von London entfernt. Seit 2001 werden dort Lenkgetriebefür Nutzfahrzeuge montiert, wobeikomplexe Teile aus Deutschlandkommen: zum Beispiel Ventile, dieals Stellglieder mechanischer Kräftein hydraulische Drücke umwandelnund auf diese Weise die Lenkaus-schläge steuern. Die Entscheidungfür den Standort verringerte lautKarl Stütz, Präsident und Chief Exe-cutive Officer der ZF Heavy DutySteering Inc. in St. Thomas, auf-grund des in Kanada herrschendenWechselkurses das Investitionsri-siko im Vergleich zu den USA.

Außerdem hatte ZF Lenksystemedie Aufträge von Nutzfahrzeugher-stellern wie Ford und General Mo-tors bereits in der Tasche. Ohne siewäre man laut Stütz dieses Risikonicht eingegangen. Auch beim Zu-lieferer Keiper lief dieser Prozessnach demselben Muster ab: Erst kamder Auftrag, dann baute man dasMontagewerk in London, das vorkurzem Kontrolleure von Daimler-Chrysler „abnahmen“ (Process Sign

Off). Wie bei ZF Lenksysteme wer-den dort zur Montage der Vordersit-ze komplexe Teile aus Europa einge-führt. Auch hochfester Stahl zurHerstellung von dünnwandigen Tei-len bei nordamerikanischen Zuliefe-rern wird vom „alten“ Kontinentherangeschafft, weil der Automobil-hersteller Daimler-Chrylser bei denneuen Sitzen auf Leichtbauweisesetzt. Das ist nicht üblich in Nord-amerika, weiß Keiper-General-Ma-

nager Schorpp: „Eine hohe Festigkeitwird über die Wanddicke der Teileerkauft.“ Deshalb gab es in Nord-amerika bislang keine Nachfragenach diesem Werkstoff. MM

AKTUELLESKANADA

P Deutsch-kanadische Industrie-und Handelkammer

P Standort Ontario

www.maschinenmarkt.de

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28 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

Man kann engagiert und lei-denschaftlich über diewirtschaftliche Lage la-

mentieren, die durch die jüngstenSteuermehrbelastungsentwürfe derBundesregierung auch für die nächs-ten Jahre nicht besser werden wird.Einstellen muss man sich in jedemFall darauf. An erster Stelle betroffenist der Investitionsbereich als Mi-

nenfeld für das produzierende Ge-werbe. Wer seine Wettbewerbsfähig-keit erhalten und seine Marktposi-tion sichern will, dem stellt sich nichtdie Frage: Kauf ja oder nein? Klug in-vestiert, wer Vorhandenes optimiert.Und bei der Anschaffung vonSchnellstanzautomaten bieten sichUnternehmern attraktive Möglich-keiten mit dem Erwerb einer über-holten oder der Modernisierung ei-ner vorhandenen Maschine.Es lässt sich auch ganz pointiert for-mulieren: Warum nicht mit erheb-

lich geringerem finanziellen Auf-wand eine Maschine anschaffen oderfür weitaus weniger Geld eine vor-handene Maschine überholen, die:c das Gleiche leistet wie eine neue,c mit einer identischen Präzision c arbeitet,c wie neu aussieht.

Einhaltung der Qualitätals Grundvoraussetzung

Die Teil- beziehungsweise General-überholung oder Modernisierungeines Schnellstanzautomaten ist nur

Chancen und Möglichkeiten für Stanzbetriebe mit niedrigenInvestitionskosten eine moderne Fertigung aufzubauen

MICHAEL BÖGLE

Michael Bögle ist Geschäftsführer der Bö-gle Stanztechnik in 78247 Hilzingen. Kon-takt: Michael Bögle, Tel. (0 77 31) 9 09 79-0,[email protected]

Stanzereien, die mit spitzer Feder

rechnen, schaffensich mit einer

überholten und modernisierten

Stanzanlage einenmodernen

Maschinenpark.

Unterm Strichgerechnet

PRODUKTION UMFORMTECHNIK

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 29

dann wirtschaftlich attraktiv, wennes sich um Maschinen aus dem obers-ten Qualitätssegment handelt. Nuräußerst wertstabile Schnellstanzau-tomaten mit vollkommenem Mas-senausgleich, für die über Jahrzehn-te hinweg auch Ersatzteile verfügbarsind und die eine nachweisbar langeLebensdauer aufweisen, sind als Al-ternative zum Kauf eines neuenSchnellstanzautomaten produk-tionstechnisch und betriebswirt-schaftlich interessant. Zu den be-kannten Marktführern in diesemobersten Qualitätssegment beiSchnellstanzautomaten gehört bei-spielsweise das Schweizer Unterneh-men Bruderer AG.

Des Weiteren muss die Instand-setzung, die Modernisierung oderder Umbau eines Schnellstanzauto-maten von Fachleuten ausgeführtwerden, die zu allen Produktseg-menten des Herstellers über umfas-sendes Know-how verfügen. Mehr-jährige Erfahrung in den BereichenReparatur, Wartung und Inbetrieb-nahme von Schnellstanzautomatender entsprechenden Marke sichertnur eine niet- und nagelfeste Kom-petenz und garantiert dem Kundenein hochwertiges Produkt.

Die Vorteile liegenauf der Hand

Als Alternativen zum Kauf einesneuen Schnellstanzautomaten be-stehen grundsätzlich zwei Möglich-keiten:c Ein vorhandener Schnellstanzau-tomat wird instand gesetzt, überholtoder modernisiert.c Statt eines neuen wird ein gene-ralüberholter Schnellstanzautomatgekauft.

Die Vorteile dieser Investitionsva-riante sind vielfältig und umfassenganz banale wie auch äußerst subti-le Aspekte.

Ein erstes Argument für eine ge-brauchte Maschine ist vor allem dieWirtschaftlichkeit. Der Einsatz einesüberholten oder modernisiertenSchnellstanzautomaten ermöglichteine kostengünstigere Produktionund sichert damit die Konkurrenzfä-higkeit. Diese Lösung bietet darüberhinaus steuerrechtliche Anreize, weil

für generalüberholte Maschinenkürzere Abschreibungen (5 statt 10Jahre) möglich sind. Überholungs-beziehungsweise Modernisierungs-kosten können sofort abgeschriebenwerden. Rein optisch ist ein general-überholter Schnellstanzautomat voneinem neuen nicht zu unterscheiden.Als Ausweis der betrieblichen Inves-titionspotenz und als imagestärken-des Referenzobjekt gegenüber Kun-den fungiert der generalüberholteSchnellstanzautomat eines hoch-wertigen Herstellers so gut wie einneuer.

Auch der nur kurzfristige Pro-duktionsausfall ist ein betriebswirt-schaftlich starkes Argument. Kom-petente Kooperationspartner in die-sem Bereich bieten ihren Kunden dieMöglichkeit, die Maschine wahl-weise zu tauschen oder sie stellenleihweise einen Schnellstanzauto-maten zur Verfügung, um die lü-ckenlose Produktion bis zur Inbe-triebnahme der generalüberholtenoder modernisierten Maschine zuermöglichen. Die fachgerechte Ge-neralüberholung eines gebrauchtenStanzautomaten nimmt je nach Ma-schinentyp rund drei Monate in An-spruch.

Auch weichere Faktoren wie etwabetriebsinterne Gegebenheiten spie-len durchaus eine Rolle. So etwa dieintime Vertrautheit der Belegschaftmit einem vorhandenen Schnell-stanzautomaten im Falle der In-standsetzung. Bei einer General-überholung oder Modernisierungbleibt der betriebsinterne Standortinnerhalb der gegebenen Produk-tions- und Arbeitsabläufe unverän-dert. Bauliche Modifikationen er-übrigen sich somit.

Antriebskonzepte und Steuerungssysteme

Die Überholung oder Modernisie-rung eines vorhandenen Schnell-stanzautomaten ermöglicht die Be-rücksichtigungaller individuel-len Kundenwün-sche und Produk-tionsanforderun-gen. So etwa las-sen sich Maschi-nen auf WunschCE-konform um-rüsten. Mit die-sem Sicherheits-zertifikat eröffnetsich dann die fi-

PRODUKTIONUMFORMTECHNIK

FAZIT

P Stanzbetriebe sollten bei ihrenInvestitionsüberlegungen die„Gebrauchte“ nicht vergessen

P Die überholte oder modernisier-te Maschine ist nach aktuellemtechnischen Standard neuwertig

P Modernisierungs- und Überho-lungsarbeiten verlangen nacheinem kompetenten Partner

Aus Alt mach Neu – ein Hochleistungs-Stanzautomat der Serie BSTA 25 der a nach vielen Jahren Pro-duktionszeit b generalüberholt und modernisiert wurde.

a b

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30 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

PRODUKTION UMFORMTECHNIK

nanztechnisch lukrative Option des„sales and leaseback“: Verkauf dergebrauchten Maschine, General-überholung und anschließendes Lea-sing.

Die Antriebskonzepte können in-dividuell gewählt werden. Als Alter-native zum traditionellen Hydrau-likantrieb mit hoher Lärmemissionbesteht die Möglichkeit des elektri-schen Antriebs mit Hilfe eines Fre-quenzumrichters. Vorschublänge,Stößelhöhe und andere Funktionenkönnen dabei mit digitalen An-triebskonzepten versehen, mitein-ander vernetzt und einer Steuerung,basierend auf einem Industrie-PC,unterstellt werden.

Die Peripherieausstattunggibt es je nach Kundenwunsch

Ein weites Feld für Kundenwünscheist die Peripherieausstattung mit derAuswahl der Steuerungen. Problem-los lassen sich hierbei Lösungen aufdem neuesten Stand der Technik in-tegrieren. Von Relaissystemen biszur PC-Steuerung ist alles machbar.Beispiel: PC-vernetzte Steuer- undÜberwachungssysteme wie bei-spielsweise das Siegfried-Advanced-System. Dabei werden Steuerung,Überwachung und Datenerfassungfür Presse und Peripherie in einemGerät integriert und mit den fast un-begrenzten Speicher- und Vernet-zungsmöglichkeiten eines Personal-Computers gekoppelt. Zu den Funk-

tionsmodulen gehören zum BeispielWerkzeug-, Presskraft- und Körper-schallüberwachung, Werkzeugein-tauchtiefen- und Stößeleintauchtie-fenmessung. Die verschiedenenSteuerungsvarianten können dabeiwahlweise sofort realisiert oder alsOption vorgebaut werden. Als Um-rüster empfiehlt sich dann ein Unter-nehmen, das über leistungsstarkeKooperationspartner im BereichÜberwachungs- und Steuerungssys-teme verfügt.

Zum Schluss, aber nicht zuletzterhält der Kunde für generalüber-holte Maschinen Garantie – exaktwie beim Neukauf eines Schnell-stanzautomaten. Neben allen ande-ren Vorteilen wird damit die Pro-duktionssicherheit gewährleistet.

In der Praxis kommt es jedochdarauf an den kompetenten Partnerzu finden. Dieser sollte vor demHintergrund entsprechender Kom-petenz, produktspezifischen Fach-wissens, seinen betrieblichen Mög-lichkeiten, seiner Verfügbarkeit, Zu-verlässigkeit und Termintreue denErfolg einer solchen Investitionsal-ternative garantieren. Mehrjährigeerfolgreiche Marktpräsenz undüberprüfbare Referenzen sind dafürverlässliche Indikatoren. MM

P Bögle Stanztechnik, Hilzingen

www.maschinenmarkt.de

Wie neu sieht der Hochleistungs-Stanzautomat BSTA 60 aus, nachdem auch er einer Modernisierung und Generalüberholung unterzogen wurde. Doch nicht allein die Optik ist entscheidend, auch das Innenleben wurde dem aktuellen tech-nischen Stand angepasst.

Bild

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PRODUKTION WERKZEUGE

Die Geometrien bei Blechtei-len werden komplizierterund komplexer. So werden

immer häufiger auch hinterschnitte-ne Flansche bei Außenhautteilen fürAutomobile verlangt, deren Umset-zung oft zu Oberflächenbeanstan-dungen führt. Grund für diese Be-anstandungen sind Fehler in derOberfläche der Außenhaut, die da-durch entstehen, dass das Blechteilaufgrund des Hinterschnittes nichtohne weiteres vom Stempel abge-nommen werden kann und somit ei-ne besondere Problematik im Werk-zeugbau darstellt.

Als bekannte und angewandteVerfahren gelten die Methoden mitso genannten Füllschiebern.

Unter der Verwendung eines Ho-rizontalschiebers (Bild 1) kann das

Blechteil nach der Verformung (beieinem Hinterschnitt) direkt ent-nommen werden, wenn die Matrizedes Horizontalschiebers mit einementsprechend großen Freiraum ver-sehen ist.

Der Einsatz eines Füllschieberserlaubt stabilere Matrizen

Die Schwachstelle ist, wie in Bild 1 zuerkennen, die Matrize, weil diese nurmit einer geringen Formauflage aus-

geführt werden kann. Dies ist erfor-derlich, weil das Blechteil bei derEntnahme geschwenkt oder ver-schoben werden muss. Bei noch un-günstigeren Bedingungen ist dieseVariante nicht möglich.

Kommt es zur Anwendung einesFüllschiebers (Bild 2), so kann dieMatrize stabiler ausgeführt werden.Bei der Entnahme muss aber derFüllschieber das Blechteil wiederfreigeben. Dazu muss eine Schieber-

Dreh-SchiebertechnikDurch den Einsatz von Drehschiebern in Werkzeugen der Umformtechnik werden bei großflächigen Bauteilen bessere Oberflächenqualitäten erzielt

WERNER GERTLER

Werner Gertler ist Mitarbeiter der PlanungFahrzeugbau Presswerk der Volkswagen AGin 38436 Wolfsburg. Weitere Informa-tionen: Werner Gertler, Tel. (0 53 61)9-7 35 78, [email protected]

32 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

Bild 3: Prinzip der Dreh-schiebertechnik a im Modell, b im Querschnitt.

Bild 4: Modell eines Kotflügelwerkzeuges

mit Drehschiebern.

Bild

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Bild 1: Schieber mit Füllbacke. Bild 2: Schieber mit Füllschieber.

Bild

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 33

bewegung stattfinden (Bild 2, Pfei-le). Dieses Prinzip erfordert, dass derStempel an dieser Stelle geöffnetwerden muss.

In der Vergangenheit hat sich ge-zeigt, dass die hohen Qualitätszieleund -anforderungen bei Oberflä-chenteilen für Automobile nur durcheinen geschlossenen Stempel er-reicht werden können. Beide Varian-ten haben aber keine geschlossenenStempel, so dass dabei eine Markie-rung in der Oberfläche des jeweili-gen Blechteiles sichtbar wird.

Weniger in Europa oder in Nord-amerika, aber besonders in Japanverbreitet ist der so genannte Dreh-schieber. Führend in dieser Technikist das ebenfalls japanische Unter-nehmen Umix Co. Ltd., das sichschon seit vielen Jahren mit dieserWerkzeugtechnik befasst.

Die Funktionsweise des Dreh-schiebers entspricht der eines obenhängenden Schiebers. Das Schieber-bett jedoch übernimmt, dadurchdass es eine zusätzliche Rundfüh-rung besitzt, gleichzeitig die Funk-tion eines Füllschiebers. Aufgrundder Drehbewegung wird ein Gegen-halter hinter das Blech geführt, be-vor der Schieber seine eigentlicheUmformbewegung durchführt. InBild 3 und 3a ist der Drehschieberschematisch im geschlossenen Zu-stand dargestellt.

Der Drehschieber bietetrund herum mehr Vorteile

Der Drehschieber kann als separateBaugruppe aufgebaut werden. Dieswirkt sich günstig auf die Bearbei-

tung, Montage und spätere Wartungaus. Die Baueinheit benötigt spürbarweniger Platz als die eines entspre-chenden Horizontalschiebers (mitFüllschieber).

Die geschlossene Bauteilaufnah-me ohne Spalt führt zu keinerleiOberflächenmarkierungen. Eine di-rekte Verriegelung zwischen Form-stempel und Drehschieber führt zueiner besseren Maßhaltigkeit des ge-formten Flansches. Dieses Ergebniskann bei einem vergleichbaren Ho-rizontalschieber durch das Arbeits-spiel des Schiebers nicht realisiertwerden. Eine noch nicht genannteBesonderheit dieses Schiebers ist diegeringe Störanfälligkeit. Diese wirddurch eine Zwangsverrieglung, dieauch noch bei Ausfall der Pneuma-tikzylinder zuverlässig funktioniert,garantiert.

Der zur Zeit bedeutendste Vorteilvon Drehschiebern ist die Herstel-lung selbst ungünstigster Flanschemit kleinen Querschnitten. Dies warbisher mit einem Horizontalschieberaufgrund des Bewegungsablaufes

des Füllschiebers in keiner Weisemöglich. Der Einsatz des Drehschie-bers ist immer eine Überlegung wert,er sollte aber aufgrund der höherenKosten nur bei Außenhautteilen wiezum Beispiel für Kotflügeln (Bild 4)sowie bei Dach, Front- und Heck-klappe (Bilder 5, 5a und 5b) und Sei-tenteil eingesetztwerden. Durchdie Verwendungder Drehschie-bertechnik erhal-ten die Außen-hautteile einespürbar bessereOberflächenqua-lität. Gleichzeitigerhöht sich dieProduktionssi-cherheit und derWartungsauf-wand wird merk-lich reduziert.Ebenfalls vor-stellbar ist eineReduzierung derOperationsfolgen durch die geringe-re Baugröße und der besseren Posi-tionierungsmöglichkeit.

Umix hat auf das Prinzip desDrehschiebers weltweit Patente an-gemeldet und vergibt lizensierteNutzungsrechte. MM

PRODUKTIONWERKZEUGE

FAZIT

P Für großflächige Außenhautteilewurden und werden in den Um-formwerkzeugen so genannteFüllschieber eingesetzt

P Aus Japan stammt eine neueund offensichtlich bessere Tech-nik – die Drehschieber, die aberin Europa und Nordamerikanoch wenig zum Einsatz kom-men.

P Die Drehschieber bringen einebessere Oberflächenqualität, ei-ne höhere Produktionssicherheitund weniger Wartungsaufwand

P Umix Werkzeugtechnik

P Volkswagen AG

P VDI-Gesellschaft Produktions-technik (ADB)

www.maschinenmarkt.de

Drehsch

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Bereich A

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Druck Dreh-schieber

Dreh-schieber

B

DruckSchnitt A-A

Schnitt B-B

Bild 5: Beispiel einer Frontklappe mita Werkzeugträger, b Umformwerk-zeug mit Drehschiebern und c Prin-zipskizze.

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b

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34 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

PRODUKTION VERBINDUNGSTECHNIK

Bereits seit vielen Jahrzehntenist die Herstellung und Erfor-schung von Metallschäumen

dokumentiert. Die eingeschränkteReproduzierbarkeit der mechani-schen Eigenschaften führte bisherdazu, dass diese neue Werkstoff-gruppe nur in Unikaten und De-signstudien Verwendung fand. Abermit der Einführung heutiger Sand-wichwerkstoffe und dem Optimie-ren der unterschiedlichen Herstel-

lungsprozesserücken geschäum-te Metalle als Kon-struktions- und Funk-tionselemente immer mehr inden Mittelpunkt des industriellenInteresses. Dies trifft besonders aufAluminiumschäume zu, weil diesezum einen beim Herstellen am wei-testen entwickelt sind und zum an-deren Aluminium in hervorragenderWeise die Eigenschaften der Schau-melemente verstärkt. Auch Sand-wichelemente mit Aluminium-schaumkern und Deckblechen ausStahl oder Aluminium werden mitt-lerweile hergestellt.

Bisher fehlen jedoch grundlegen-de Untersuchungen zur Verarbeit-barkeit dieser Werkstoffgruppe. Inder Schweißtechnik sind bisherkaum Erkenntnisse über die materi-alspezifischen Einflussfaktoren vor-handen, um die Schaumbauteile an-zuschließen und dadurch eine funk-tionale und strukturelle Einheitschaffen zu können. Eine Vielzahlschweißtechnischer Verbindungsva-rianten wurden daher am Institut fürSchweißtechnische Fertigungsver-fahren der RWTH Aachen (ISF) fürdas mechanisierte MIG-Impuls-lichtbogen-Schweißverfahren unddas manuelle WIG-Wechselstrom-Schweißverfahren untersucht.

Zunächst wurden alle möglichenFügegeometrien für die Verbindung

von Aluminiumschaumwerkstoffenuntereinander oder in Kombinationmit Aluminiumblechen tabellarischaufgelistet. Im weiteren Verlauf wur-den diese auf repräsentativeSchweißverbindungen einge-schränkt und die entsprechendenFügegeometrien mit dem mechani-sierten MIG-Impulslichtbogen-Schweißverfahren und dem manuel-len WIG-Wechselstrom-Schweiß-verfahren angefertigt (Bild 1). DieVersuchsergebnisse wurden bezüg-lich ihrer Nahtausbildung und derSchweißprozessstabilität bewertet.

Anschließend wurden Stichpro-ben der hergestellten Schweißver-bindungen in Anlehnung an die Eu-ropäische Norm EN 895 im Zugver-such auf ihre maximale Festigkeituntersucht. Hier war von besonde-rem Interesse, in welchem Maß dieZugfestigkeit der verschweißtenKombination gegenüber der desschwächeren Einzelelementes ab-weicht, um die Anbindung derSchweißnaht beurteilen zu können.

Fast alle ausgewählten Fügegeo-metrien waren schweißtechnischumzusetzen. Wird mit dem Lichtbo-gen unmittelbar die Schaumstrukturerfasst, muss bei den meisten Füge-geometrien mit dem mechanisiertenMIG-Verfahren mehrlagig ge-schweißt werden. Beim manuellenWIG-Schweißen ist hingegen immereine Schweißlage ausreichend.

Soll die dünne, geschlosseneGusshaut der Aluminiumschäume

LuftigeKonstruktionenAluminiumschaumverbindungen lassen sich mit MIG- und WIG-Schweißverfahren prozesssicher fügen

ULRICH DILTHEY UND MARKUS KESSEL

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dilthey ist Leiter desInstituts für Schweißtechnische Fertigungs-verfahren der RWTH Aachen (ISF), 52062Aachen, Tel. (02 41) 80-9 38 70, Fax (02 41)80-9 21 70, [email protected]. M. Kessel ist Forschungsingeni-eur am gleichen Institut.

Aluminiumschaum und Aluminiumblech

Aluminiumschaum untereinander

Sandwichelement und Aluminiumblech

Sandwichelement und Aluminiumschaum

Sandwichelemente untereinander

Bild 1: Verschiedene Fügegeometrien bei Aluminiumschaum-werkstoffen.

Bild: Forsch

ungszentru

m Jülich

Die Computer-tomografie macht die

Struktur der Aluminium-schäume in beliebigen Schnitten

innerhalb eines Bauteils sichtbar.

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 35

angeschlossen werden, ist das MIG-Impulslichtbogenverfahren demWIG-Wechselstrom-Schweißver-fahren überlegen. Nur durch die aus-nahmslos plusgepolte Elektrode desMIG-Schweißprozesses wird diedichte Oxidschicht der Gusshaut zu-verlässig aufgebrochen, ohne dassein zu tiefer Einbrand in die Schaum-struktur erfolgt.

Für beide untersuchte Schweiß-verfahren gilt: Die Schaum/Schaum-Verbindungen sind oftmals nichthomogen und daher schlecht repro-duzierbar. Auch aufwändige Naht-vorbereitungen schaffen hier keineAbhilfe. Wenn konstruktiv möglich,sollte eine überlappende Anordnungder Werkstücke gewählt werden, umeinen gleichmäßigeren Einbrand zuerhalten (Bild 2).

Die Reproduzierbarkeit der MIG-Schweißung bei reinen Aluminium-schaumkombinationen nimmt mitzunehmender Lagenzahl ab, weil diezur Zeit erhältlichen Schäume nocheine inhomogene Porenverteilungaufweisen. Der Einbrand in dieSchaumstruktur wird unregelmä-ßig, die notwendige Lagenanzahlkann vorher nicht festgelegt werden.

Ist hingegen ein Fügepartner desSchaums ein Sandwichwerkstoffoder ein konventionelles Alumini-umblech, so kann der Lichtbogen-prozess auf dem Deckblech oder demAluminiumblech stabilisiert wer-den. Eine aufwändige Nahtvorberei-tung ist für derartige Verbindungennicht erforderlich. Für die Kombina-tion Sandwich/Schaum ist wie beiden Schaum/Schaum-Verbindun-gen eine überlappende Anordnungzu empfehlen, da ein gleichmäßige-rer Einbrand erzielt wird.

Trotz der erwähnten Einschrän-kungen wird bei Verbindungen miteinem Aluminiumschaum als Werk-stoffpartner bei vielen Fügegeome-trien eine Zugfestigkeit der Schweiß-verbindungen erzielt, die nahe an dieZugfestigkeit des Schaums heran-reicht. Eine hohe Festigkeit der Ver-bindung wurde immer dann er-reicht, wenn eine große Anzahl Po-ren im Schaum durch die Schweiß-naht erfasst wurde. Folglich weisenVerbindungen mit zwei Schweiß-

nähten in Lage und Gegenlage meisthöhere Festigkeitskennwerte auf.Von Vorteil ist zudem, dass gegenü-ber den Strahlschweißverfahrendurch das Lichtbogenschweißen ver-fahrensbedingt ein breiter Einbrandin der Schaumstruktur erzielt wird.

Beim Anschluss eines Sandwich-elementes ist das wichtigste Krite-rium für die Auswahl der richtigenFügegeometrie, ob beide Deckblechedurch die Schweißnaht erfasst wer-den können. Eine aufwändige Naht-vorbereitung ist nicht notwendig,aber es muss prinzipiell in Lage undGegenlage geschweißt werden. So-mit ist für die Kombination zweierSandwichelemente der einfacheStumpfstoß, bei dem die Deckblechevon beiden Seiten verschweißt wer-den, die günstigste Wahl. Fügegeo-metrien, die durch eine Umformungbei der Schweißnahtvorbereitung ei-ne Schädigung des Aluminium-schaums oder des Schaumkerns be-dingen, führen zu einem unstabilenSchweißprozess und zu einer ver-minderten Zugfestigkeit.

Verbindungen zwischen Sand-wichelementen untereinander oderin Kombination mit Aluminiumble-chen lassen sich grundsätzlich her-vorragend mit den untersuchtenLichtbogenverfahren schweißen. Beivielen der vorgestellten Fügegeome-trien wirkt der Aluminiumschaum-kern als Badstütze und führt zu einerhohen Prozesssicherheit, auch wenndie Streckenenergie in einem weitenBereich variiert wird.

Makroschliffe dienten der Unter-suchung der Schweißgeschwindig-keit bei Schweißnähten an Deckble-chen eines Stumpfstoßes, bestehendaus zwei Sandwichelementen. DieSchweißgeschwindigkeit konnte beiansonsten konstanten Schweißpara-metern von 1,4 auf 0,8 m/min ver-ringert werden, ohne dass die Qua-lität der Schweißverbindung sich än-derte. Eine leichte Nahtüberhöhungund ein ausreichender Wurzel-durchhang zeichnen alle Schweiß-nähte aus, lediglich die Schweißver-bindung mit 1,4 m/min zeigt amNahtanfang eine unzureichendeWurzelerfassung der Deckbleche.Die Nahtoberfläche war ebenfalls

über der gesamten Schweißnahtlän-ge gleichmäßig ausgebildet. Somitsind diese Schweißverbindungensehr gut reproduzierbar.

Ein ähnlich sicheres Verhalten beider Ausbildung der Schweißnähtewar beim Verändern anderer Pro-zessparameter oder anderer Fügege-ometrien zu beobachten. Es ist le-diglich ein Parameterfenster bei derFertigung auszuwählen, das auch beigrößeren Schwan-kungen der wich-tigsten Prozesspa-rameter noch guteSchweißnähte zu-lässt. Bei allen Ver-bindungen trittaber neben demüblichen Schweiß-rauch eine zusätzliche Rauchent-wicklung in Erscheinung, die durchTreibmittelreste im Aluminium-schaum verursacht wird.

Die Anforderungen an eine kon-krete Schweißverbindung sind meistderart vielfältig, dass auf keine allge-meingültige Aussage zur Eignung ei-ner Fügegeometrie oder einer Werk-stoffkombination alleine aus denZugversuchen geschlossen werdensollte. Durch die Versuche konnte jedoch gezeigt werden, dass mit den konventionellen Lichtbogen-schweißverfahren Aluminium-schaumkonstruktionen unter Be-achtung der erwähnten Restriktio-nen gefügt werden können. MM

PRODUKTIONVERBINDUNGSTECHNIK

FAZIT

P Sandwichwerkstoffe sind sehrgut schweißgeeignet

P Aluminiumschaumkern wirktbeim Lichtbogenschweißen alsBadstütze

Bild 2: Im WIG-Wechselstrom-Verfahren geschweißteüberlappendeSchaum/Schaum-Verbindung.

P Institut für Schweißtechni-sche Fertigungsverfahren derRWTH Aachen

P Lichtbogenschweißen

www.maschinenmarkt.de

Bild

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SF

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36 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

PRODUKTION ARBEITSSCHUTZ

Wozu dienen Normen?Normen sind Regelun-gen zur Vereinheitli-

chung von technischen Arbeitsmit-teln, Produkten und Verfahren. Siedienen beispielsweise auf europäi-scher Ebene der Harmonisierungvon Verfahren und Produkten undmachen diese landesübergreifendvergleichbar. Damit unterstützenNormen zum Beispiel den Waren-austausch über nationale Grenzenhinweg und fördern die Sicherheitfür den Anwender.

Normen sollen den Anforderun-gen der Praxis entsprechen. Um dies

zu gewährleisten oder sie an verän-derte Praxisanforderungen anzupas-sen, werden Normen ständig über-arbeitet. Auch Normen, die alsGrundlage für die Klassifizierungund Bewertung von Schutzanzügendienen, sind überarbeitet worden.

Schwermetalle aus Anzügenweitgehend eliminieren

Die Norm EN 340 beschreibt allge-meine Anforderungen an Chemika-lienschutzkleidung. Sie dienen alsReferenz für spezielle Normen, dieauf die EN 340 verweisen können.Neu aufgenommen wurde eine weit-gehende Eliminierung von Schwer-metallen wie zum Beispiel Nickel ausSchutzanzugmaterialien; deren Wertsoll kleiner als 0,5 µg/cm2 sein. Die-se Regelung kann zum Beispiel Aus-wirkungen auf die Art der Einfär-bung oder Beschichtung von Schutz-anzügen haben. Bei Anwendung vonso genannten Azofarbstoffen dürfendiese keine Amine abgeben bezie-hungsweise diese müssen unter derErfassungsgrenze der Nachweisme-thode liegen; Farben sollen sichdurch Schwitzen nicht ablösen unddas „Grauwerden“ der Farbe sollnach ISO 105-E04 getestet werden;auch diese Hinweise sind neu in derNorm EN 340.

Ebenfalls dem Schutz des Anwen-ders dient die neu in die Norm EN340 aufgenommene Empfehlung,dass der pH-Wert der Schutzklei-dung zwischen 3,5 und 9,5 – ge-

testet nach ISO 3071 – liegensoll. Damit sollen möglicheHautreizungen durch ein von

der Anzugoberfläche ausge-hendes zu saures oder zu ba-sisches Milieu auf der Haut

– was insbesondere in Ver-bindung mit Schweiß

oder Luftfeuchtigkeit denkbar wäre– vermieden werden.

Des Weiteren neu in diese Normaufgenommen wurde erstmals eineklare Definition der Waschverfahrenbei wieder verwendbaren Schutzan-zügen. Die engere Fassung derWaschvorschriften könnte durchausAuswirkungen auf die technischenWerte von wieder verwendbarenSchutzanzügen haben, weil diese vordem Testen fünf Waschvorgängenunterzogen werden.

Auch auf die Ermittlung der Kör-permaße für die Definition der An-zuggrößen wird in den „Allgemei-nen Anforderungen“ der EN 340jetzt größeres Gewicht gelegt: Beiden Messverfahren wird auf dieprEN 13402 verwiesen. Diese neueNormierung bei der Erfassung derKörperabmessungen soll dazu füh-ren, dass die Größenangaben beiSchutzanzügen vergleichbarer wer-den.

In der neuen Fassung der prEN9431-1 und EN 943-2 (Typ 1, 2 und1ET = gasdichte Schutzanzüge) wirdzwischen „begrenzter Einsatzdauer“und „wieder verwendbar“ unter-schieden. Dabei sind die Leistungs-anforderungen unterschiedlich. Da-mit sind auf dem Markt erhältliche,für begrenzte Einsatzdauer konzi-pierte gasdichte Schutzanzüge (Bild1) erstmals normentechnisch erfasst.Die für diese Anzüge festgelegtenniedrigeren Leistungsanforderun-gen schließen nicht aus, dass sie den-noch eine höhere chemische Barrie-re aufweisen können als so genann-te wieder verwendbare gasdichteSchutzanzüge.

Eine weitere für die Bewertungvon Chemikalienschutzkleidung be-deutende Änderung ist, dass aus demAnforderungsprofil für Chemika-

Bessere InformationenÜberarbeitete Normen für Schutzanzügefördern die Sicherheit des Trägers in Gefahrensituationen

Dipl.-Chem. Rainer Steffens ist Marketing-leiter bei Du Pont Personal Protection in L-2984 Luxembourg, Tel. (0 03 52) 36 66-55 19, Fax (0 03 52) 36 66-50 21, [email protected]

Bild 1: Gasdich-ter Schutzanzugfür begrenzteEinsatzdauer.

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RAINER STEFFENS

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 37

lienschutzanzüge Typ 1 bis 6 aus deneinzelnen Normen vorerst die Berst-festigkeit rausgefallen ist. Der Grundist, dass es messtechnische Problemegibt. Dafür wurde zusätzlich dieReißfestigkeit („Tensile“) nach ISO13943-1 mit sechs Klassen zwischen>30- und >1000-N-Anforderungeingeführt.

Die für die Barrierebewertungwichtigen Methoden für Permea-tions- und Penetrationsmessungen(Bilder 2 und 3) wurden in neuenNormen zusammengefasst undgleichzeitig technisch etwas verbes-sert und erweitert. Die bisher in EN369 und EN 374-3 beschriebenenMethoden für die Permeationsmes-sung sind jetzt in der EN ISO 6529zusammengefasst. Zusätzlich aufge-nommen wurden als Messmethodeneine kurzzeitige Beaufschlagung von10 min sowie eine mehrfache Beauf-schlagung der Referenzflüssigkeit.Damit soll die Permeationsmessungnicht nur das „Baden“ in einer Flüs-sigkeit wiedergeben und somit reali-tätsnäher gemacht werden. Die dreiverschiedenen Werte sind entspre-chend zu kennzeichnen. Für Nähtesoll man jetzt auch die Permeationmessen; die Technik der Messungwird in den Normen erstmals genaubeschrieben.

Die Verfahren der Penetrations-messung (bisher EN 389) finden sichjetzt in EN ISO 6530. Geändert wur-de das Protokoll, womit die Werte

besser beschrieben werden. So solljetzt angegeben werden, ob eineFlüssigkeit flüchtig ist und bei Mi-schungen, welche der Flüssigkeitenflüchtig ist. Gleichzeitig sollen dieTesttemperatur und der Siedepunktder Messflüssigkeit angegeben werden.

Für das Verhalten gegen Flammenwird jetzt zwischen „Entzündungs-widerstand“ und „Flamm-Wider-stand“ unterschieden. Die Referenz-normen sind nicht mehr die EN1146, sondern jetzt die EN 13274-2Methode 4 (Resistance to Ignition)und die EN 13274-2 Methode D(Resistance to Flame). Chemikalien-schutzkleidung muss mindestens dieAnforderungen für „Resistance toIgnition“ erfüllen. Im Markt werdenaber auch Chemikalienschutzanzü-ge angeboten, die die „Resistance-to-Flame“-Anforderungen erfüllen.

Normative Beschreibungvon allen Tests

Im Rahmen der Vereinfachung derNormen wurde ein neues Dokumenterstellt, in dem alle Methoden, die für Chemikalienschutzkleidungwichtig sind, zusammengefasst sind.Dieses Dokument hat die Bezeich-nung ISO/DIS 16602. Dort findetman die normative Beschreibungvon allen Tests wie zum Beispiel fürdie Klassifizierung (Typ 1 bis Typ 6),Leckagetests, Zubehörtests (bei-spielsweise Luftzufuhrleitungen,Auslassventile), Penetration, Perme-ation, mechanische Methoden (bei-spielsweise Abriebtest), Nähte, inte-grierte Visiere, Handschuhe undSchuhe.

Eine weitere Änderung betrifft diePackungsbeilage, in die jetzt eineEmpfehlung bezüglich Unterklei-dung aufgenommen werden soll.Dies wird die Hersteller zu einerÜberarbeitung der Packungsbeila-gen veranlassen. Es bleibt aber demHersteller überlassen, welche Emp-fehlungen er in dieser Hinsichtmacht.

Die im Jahr 2002 bekannt gewor-denen Änderungen betreffen folgen-de Normen und Dokumente:c EN 340 (Allgemeine Anforderun-gen),

c prEN 9431-1 und EN 943-2 (Be-schreibung von gasdichten Schutz-anzügen), c EN 369 und EN 374-3 (Methodikder Permeationsmessung), c EN 389 (Methodik der Penetra-tionsmessung), c Normen zur Beschreibung desAnforderungspro-fils von Chemika-lienschutzanzügen(Berstfestigkeit,Reißfestigkeit, Ent-zündungs- undFlammwider-stand),c DokumentISO/DIS 16602(Zusammenfas-sung der Metho-denbeschreibun-gen) sowie c Packungsbeila-ge.

Fast alle dieser Änderungen oderNeuerungen werden sich auf die Be-wertung von Chemikalienschutz-kleidung auswirken. Vieles wird zueiner deutlich verbesserten Informa-tion des Anwenders beziehungs-weise zu praxisgerechteren Messme-thoden führen; sie dienen somit derProduktqualität und fördern dieSicherheit des Anwenders. MM

PRODUKTIONARBEITSSCHUTZ

FAZIT

P Normen, die als Grundlage fürdie Klassifizierung und Bewer-tung von Schutzanzügen die-nen, sind überarbeitet worden

P Methoden für Permeations-und Penetrationsmessungenwurden in neuen Normen zu-sammengefasst

P Zur Zusammenfassung der Me-thodenbeschreibungen wurdeein neues Dokument erstellt

P Tyvek-Pro-Tech

P Kommission Arbeitsschutz undNormung

P DIN

www.maschinenmarkt.de

Testmaterial

kontinuierliches Durchspülen derKammer oder diskrete Proben-nahme

Füllebene

Gefahrstoffe

zum Messgerät

45°Neigung

Spritze (Auf-bringen derTestflüssigkeit)

„Dachrinne”

TestmaterialAbsorptionsmaterialzur Aufnahme vonpenetrierterFlüssigkeit

Messbecher zur Aufnahmevon abgewiesener Flüssigkeit

Bild 2: Aufbaueiner Permea-tionsmesszelle.

Bild 3: So genannter Dachrinnen-test zur Messung von Flüssigpene-tration.

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38 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

AUTOMATION STEUERUNGSTECHNIK

Niemand kann es sich heutzu-tage leisten Zeit zu verlieren.Vor allem in der Produktion

muss der Umstieg auf ein neues Pro-dukt ohne großen Programmierauf-wand erfolgen können.

Der Umstieg auf ein neues CAM-System ermöglicht es einem Metall-fertigungsbetrieb, die Programmier-zeit für komplexe Teile um 80% zureduzieren. Mit Hilfe herkömmlich-er Programmierverfahren brauchte

die U. Klein GmbH in St. Ingbert solange für die Programmierung vonBauteilen mit komplexen 3D-Kon-turen, dass sie viele Aufträge ableh-nen musste. Zur Produktivitätsstei-gerung stieg das Unternehmen aufein CAM-System auf Volumenbasisum. Dank des Parasolid-Kerns ak-zeptiert das System die Volumenge-ometrie direkt aus den CAD-Dateiendes Unternehmens ohne jede Über-setzung, wodurch die Programmier-zeit erheblich verringert wird. Zu-sätzliche Zeiteinsparungen brachtedie Definition einer Werkzeugbi-bliothek, die für jeden Auftrag im-portiert werden kann. Die Zeitein-

sparungen waren so groß, dass bei ei-nem überaus komplizierten Teil fürein medizinisches Knieimplantat dieProgrammierzeit zum Beispiel voneiner Woche auf fünf Stunden ver-ringert werden kann.

Geschwindigkeitssteigerungerhöhte die Gewinnspanne

Die Geschwindigkeitssteigerung ha-be nicht nur die Gewinnspanne er-höht, sondern man konnte jetzt auchden Kunden dabei helfen, ihre Pro-dukte schneller auf den Markt zubringen. Damit kommen die Fort-schritte der Implantattechnik denPatienten auch schneller zugute.

BeschleunigenDer Umstieg auf ein neues CAM-System verringerte die CNC-Programmierzeit für komplexe Teile um 80%

RALF MERZ

Ralf Merz ist Leiter der CNC-Programmie-rung bei der U. Klein GmbH in St. Ingbert.Weitere Informationen: DP Deutschland,Tel. (0 95 44) 9 80-3 53, [email protected]

Bildschirmfoto mit Darstellung des

Fräsvorgangs amKnie-Implantat. Bi

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Früher wurden die CNC-Bearbei-tungszentren mit Makros für allge-meine Fräsfunktionen program-miert. Darauf wurden die Program-me auf diesen Makros aufgebaut. Bei2,5-D-Komponenten funktioniertdiese Methode gut, sie ist allerdingssehr zeitraubend bei kompliziert ge-formten Bauteilen, die in der Medi-zintechnik in den letzten Jahren im-mer häufiger gebraucht werden.

Aufträge konnten oftmalsnicht angenommen werden

Deshalb musste man in einigen Fäl-len die Erfahrung machen, dass manso lange für die Programmierung ei-nes Bauteils brauchen würde, dass essich der Kunde nicht leisten konnte,den Auftrag an das Unternehmen zuvergeben. Im Verlauf der Zeit nahmdie Zahl der komplexeren Projekte,für die das Unternehmen Angeboteeinreichen sollte, ständig zu. Bei im-mer mehr Anfragen musste Merz aufein Angebot verzichten, weil er fürden Auftrag in vertretbarer Zeit kei-nen genauen G-Code erstellen konn-te. Es war offensichtlich, dass manfür viel mehr Aufträge in Frage kom-men würde, wenn das Unternehmenseine Programmiermöglichkeitenverbessern würde.

Es wurden daraufhin eine Reiheunterschiedlicher CAM-Systemeüberprüft. Aufgrund der Empfeh-lung des deutschen CAD/CAM-Fachhändlers CAM-Center GmbHwählte man Esprit von DP Techno-logy aus. Auch deshalb, weil es eine

Volumenmodellierungsumgebungbietet, die auch komplexeste Geo-metrien definieren kann. Weiterhinsorgt seine offene Architektur fürenorme Flexibilität. Das System ba-siert auf den Volumenmodellie-rungskernen Parasolid und ACIS, sodass wir Modelle direkt von unserereigenen CAD-Software Solid Edgeebenso importieren können wie dievon der CAD-Software unserer Kun-den, ohne ein einziges Element zuverlieren. Esprit stellt eine offeneUmgebung zur Verfügung, mit derman Microsoft VBA (Visual Basicfür Anwendungen) zur weiterenAutomatisierung der Programmie-rung einsetzen kann. Mit Esprit kannman auch ganz einfach G-Code ge-nerieren, eine wichtige Funktion, diees ermöglicht, Programmausgabenzur erzeugen, die mit Standard-Pro-zessoren nicht zu erhalten sind.Manche Systeme greifen auf Post-prozessoren von Fremdfirmen zu-rück, was zu Übersetzungsproble-men und Inkompatibilitäten führenkann. Das CAM-Programm besitzthingegen einen eigenen Postprozes-sorgenerator, der sich nahtlos in dieCNC-Steuerung und in alle Span-funktionen einfügt.

Manchmal schicken Kunden U.Klein ein Volumenmodell des zu fer-tigenden Bauteils. In anderen Fällenversorgt der Kunde das Unterneh-men mit Skizzen und Blaupausen,und U. Klein muss das Werkstück inSolid Edge konstruieren. Das er-wähnte Knieimplantat ist ein Bei-

spiel für diese Arbeitsweise. Bei bei-den Verfahren muss das fertige 3D-Modell erfolgreich in das CAM-Sys-tem importiert werden. Dabei wirddie Solid-Edge-Datei direkt in Espritimportiert, wo sie intakt ankommt,mit allen Volumenflächen getrimmtund mit der richtigen Ausrichtung.Weil Parasolid als Bearbeitungs-engine die Grundlage bietet, gibt eskeine Beschränkungen hinsichtlichder Flächen, dievom System be-schrieben werdenkönnen.

Anhand der be-nutzerdefiniertenToleranzen ent-deckt und korri-giert das CAM-System automa-tisch Lücken unddupliziert dieGeometrie beim CAD-Import. Dieautomatisierte Bearbeitung redu-ziert die Programmierzeit drastischund verringert die Fehlermöglich-keit durch die Ausschaltung des vor-mals schwierigsten Schrittes – derDefinition der Teilgeometrie. Wennman als Grundlage eine vollständigeund zu 100% genaue Teilgeometriehat, sind alle Schwierigkeiten bei derProgrammierung komplizierter Tei-le beseitigt. Seitdem Klein das Pro-gramm einsetzt, hat man keinen ein-zigen Auftrag wegen zu langer Pro-grammierzeiten ablehnen müssen.

Sobald die Geometrie definiert ist,wird für die Kundenabnahme ein Si-mulationsbild ausgedruckt. Bei be-sonders komplexen Geometrien

AUTOMATIONSTEUERUNGSTECHNIK

FAZIT

P Neues CAM-System verringertbei medizinischem DienstleisterDauer der CNC-Programmie-rung um 80%

P Die Zeiteinsparungen erhöhtendie Genauigkeit der zu ferti-genden Teile

Bild 1: Im Ferti-gungsbetrieb wer-den eine Vielzahlvon CNC-Werk-zeugmaschinenzur Fertigung vonKomponenten fürdie Hersteller vonmedizinischen Geräten genutzt.

U. KLEIN

MetallfertigungsbetriebU. Klein ist ein Metallfertigungsbetrieb, der sich auf die Herstellung vonKomponenten für Hersteller medizinischer Geräte spezialisiert. Die vonder Firma gefertigten Teile kommen in einer breiten Palette von medizi-nischen Geräten zum Einsatz, von Diagnoseinstrumenten bis hin zu Im-plantaten. Der Betrieb beschäftigt zwölf Angestellte und nutzt mehrereCNC-Werkzeugmaschinen, unter anderem Vierachsen-Bearbeitungs- undDrehzentren. Beim Großteil aller Werkstücke handelt es sich um Prototy-pen mit sehr komplexer Geometrie. Zu der schwierigen Bearbeitung ge-sellen sich auch noch häufig sehr enge Terminvorgaben, weil die Kundenvon U. Klein ein neues Produkt schnell marktfähig haben wollen.

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40 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

AUTOMATION STEUERUNGSTECHNIK

werden die Kunden eventuell an denArbeitsplatz gebeten. Mit Hilfe derdynamischen Visualisierung desCAD-CAM-Programms kann mandas Modell drehen, verschieben undvergrößern. Danach wird das Werk-zeug und die Schnittgeschwindigkeitund der Vorschub festgelegt.

Bearbeitungsvorgänge werdenam Bildschirm simuliert

Weil man die meisten Teile ausMetallblöcken fertigt, wird häufigdie automatische Schruppfunktionvon Esprit genutzt. Es werden Werk-zeugbahnen erzeugt, die rasch einegroße Menge an Material vom Werk-stück abheben. Um anschießend dieSchlichtschnitte festzulegen, werdendie optimierten mathematischen Al-gorithmen des Systems genutzt, diedie Rechenzeit für 3D-Werkzeug-bahnen und die Optimierung des G-Codes verkürzen. Zuletzt werden dieBearbeitungsvorgänge auf dem Bild-schirm simuliert, um sich zu verge-wissern, dass das bearbeitete Teil denKonstruktionsvorgaben entspricht.Innerhalb weniger Stunden kannman den G-Code zur Teilefertigungerstellen und prüfen.

Diese neuen Verfahren haben dieProgrammierung bei U. Klein er-heblich verbessert. Das Unterneh-men stellte vor kurzem beispiels-weise ein sehr kompliziertes Teil fürein Knieimplantat her. Die Außen-kontur dieses Teils weist viele Radienauf, die trotz der unterschiedlichenMittelpunkte perfekt ineinander

verlaufen müssen. Die ersten beidenVersionen wurden auf herkömmli-che Weise programmiert. Dafürwurde etwa eine Woche benötigt.Vor kurzem programmierte er eineneue Version des gleichen Teils vonGrund auf neu mit dem CAD-CAM-System und benötigte lediglich fünfStunden. Zusätzlich zur Zeiteinspa-rung lag die Genauigkeit viel höher,weil die Werkzeugbahn direkt ausdem Volumenmodell erstellt wurdeund nicht eine Annäherung darstell-te. Das CAM-System ermöglichteweiterhin die Steuerung mannigfal-tiger Aspekte des Bearbeitungsvor-gangs, wie der Größe der Überlap-pung der Fräsbahnen, wodurch dieQualität des Fertigteils weiter gestei-gert wurde.

Das Management des Unterneh-mens ist von den erzielten Ergebnis-sen begeistert. Denn mit dem neuenCAM-System kann das Unterneh-men in einem schwierigen Markt an-treten, weil man jetzt jedes Teil in er-heblich kürzerer Zeit als die Mitbe-werber programmieren könne. Mitdem CAD-CAM-System kann U.Klein das Hauptziel eines Ferti-gungsbetriebs erreichen: den Kun-den dabei helfen, neue Ideen schnel-ler als ihre Konkurrenten auf denMarkt zu bringen. MM

P DP Technology

P U.Klein

www.maschinenmarkt.de

Bild 2: MedizinischeWerkzeuge, diebei der Knie-operation zurAnpassung derKnochen umdas Implantatherum not-wendig sind.

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42 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

KONSTRUKTION KONSTRUKTIONSELEMENTE

Viele Systeme des Maschinen-und Anlagenbaus müssenleistungsmäßig bis ins letzte

Detail durchoptimiert werden. Dasgilt auch für die Verbindungstech-nik. Als Beispiel sind Windkraftan-lagen zu nennen. Hierbei sind dieHersteller schon wegen der Größeder Systeme zum Leichtbau gezwun-gen. Darüber hinaus muss die Kon-struktion extremen dynamischenBelastungen standhalten, denn wennein 35 m langes Propellerblatt von ei-ner kräftigen Bö gepackt wird, wir-ken auf die Verschraubungen im Be-reich der Blattwurzel ungeheure Las-ten. Ähnlich hoch sind auch die Kräf-te auf die Verschraubungen der Gon-del und des bis zu 100 m hohenTurms, der als Stahlrohrkonstruk-tion in Segmentbauweise ausgeführtwird. Dafür werden hoch vorge-spannte Schraubverbindungen be-nötigt, die schon von den Abmes-

sungen her außerhalb der üblichenNormreihen liegen. Die sichere Be-herrschung der auf die Verbindun-gen wirkenden Beanspruchungenerfordert neben der Beachtung derrein mechanischen Aspekte auchnoch die Einbeziehung von Monta-ge- und Korrosionsschutzaspekten.Die Schrauben müssen auch unterschwierigsten Verhältnissen mit denAuslegungswerten noch angezogenwerden können – und danach 20 Jah-re lang Wind- und Wettereinflüssensicher widerstehen.

Ähnliche Trends gibt es in zahlrei-chen anderen Industriebereichenwie dem Stahlbau, dem Chemiean-lagenbau oder dem Kranbau. Dabeizeichnet sich zunehmend die Ten-

denz ab, vom Schraubenherstellernicht nur das Produkt Schraube,sondern im Prinzip die gesamte ver-bindungstechnische Lösung zu ver-langen. Dies beginnt bereits im Vor-feld mit der Entwicklung. Immerhäufiger fordern die Konstruktions-abteilungen schon in der Defini-tionsphase neuer Projekte denSchrauben-Spezialisten an, um imTeam Schnittstellen, Geometrien,Werkstoffe und Belastungen zu er-rechnen und festzulegen. Die gefor-derten Problemlösungen gehen abernoch darüber hinaus und umfassenauch Anwendungshilfen selbst fürden Bereich genormter Produkte.Als Beispiel wurde für den Stahlbauin einem Arbeitskreis bestehend ausUnternehmen, Forschungseinrich-tungen und Verbandsgremien einSystem von Winkel- und Stirnplat-tenverbindungen zur Übertragungvon Querkräften entwickelt, das in-zwischen typengeprüft wurde. Mitdiesem unter dem Handelsnamen„A+P“ eingeführten System ist es ge-lungen, die bisherige Vielfalt anKomponenten drastisch zu reduzie-ren. So gibt es jetzt nur noch zweiverschiedene Winkelquerschnitte(Angles), nur noch eine Stirnplat-tendicke (Plates) und nur noch einenSchraubentypus in zwei Durchmes-sern mit je zwei Längen.

Selbst bei ausgesprochenen Mas-senteilen wie beispielsweise für den

Die maßgeschneiderte

KomplettlösungAus verständlichen Gründen arbeiten Konstrukteure gerne mit Normteilen, weil dies in vielen Fällen Aufwand und Kosten senkt

KLAUS VOLLRATH

Dipl.-Ing. Klaus Vollrath ist freier Technik-journalist in 44651 Herne, Kontakt: Tel.(0 23 25) 90 23 12, [email protected]

Spezialverbinderfür das Rotorblatteiner Windenergie-anlage. Der Quer-bolzen sorgt für eine optimaleKrafteinleitung indas GFK-Materialdes Blattes.

Bei Masthöhen bis 100 m und Propellerdurchmesser bis über 70 mmuss die Verschraubung des Turmesungeheuren Kräften standhalten.

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 43

Kfz-Bereich kann Nachdenken undein Gespräch mit dem Spezialistenzu enormen Einsparungen verhel-fen. Als Beispiel sei eine kleineSchraube mit Innenantrieb und ab-gestuftem, besonders breitem Kopfgenannt. Die Schraube dient zur Be-festigung einer Umlenkrolle für denZahnriemen einer Nockenwellen-steuerung in ei-nem VW-Motor.Unterhalb desKopfs ist ein zu-sätzlicher Bund,der den Innenringdes Rollenlagerszentriert. DerAußenring desLagers trägt einenvorstehendenBlechkragen, der den Schrauben-kopf umgreift. Der Spalt zwischenSchraubenkopf und Blechkragenmuss eng genug sein, um das Ein-dringen von Schmutz in den Lager-bereich zuverlässig zu verhindern.Deshalb sind die Toleranzvorgabenso eng, dass die ursprüngliche Aus-legung eine spanabhebende Ferti-gung des Bundes vorsah. Der Anbie-ter August Friedberg GmbH konntedie Konstrukteure davon überzeu-gen, dieses Teil auch rein umform-technisch herzustellen. Im Vergleichmit der ursprünglich vorgesehenenMethode hat dies dann„sehr sub-stanzielle“ Einsparungen ermög-licht.

Solche Erfolge sind nur dannmöglich, wenn der Schraubenher-steller seine Prozesse mit hoher Si-cherheit beherrscht. Auf die Qualitätder bei August Friedberg in Gelsen-

kirchen gefertigten Schrauben musssich der Anwender jederzeit verlas-sen können, denn von der Sicherheitder Verbindungen hängt letztlich dieSicherheit von Fahrzeugen, Gebäu-den, Maschinen, Anlagen oder Brü-cken ab. Bei diesem Thema geht mandaher in Gelsenkirchen keinerlei Ri-siken ein und überwacht die gesam-

te Produktion inÜbereinstim-mung mit den Re-geln der TS 16949,der strengstenund umfassends-ten derzeit gelten-den Norm fürQualitätsmanage-mentsysteme. Je-de bei Friedberg

gefertigte Spezial- oder HV-Schrau-be trägt eine Kopfprägung, die es er-möglicht, ihre genaue Fertigungshis-torie bis hin zur Vormaterialchargeaus den QS-Archiven abzurufen.Lohn der Mühe ist andererseits, dassdie Fertigungsprozesse in äußerstengen Toleranzen geführt werden,egal ob es um MillionenstückzahlenM8 oder um eine PrototypenserieM56 geht. Dies ist eine wichtige Vor-aussetzung für die Kompetenz zurLösung kundenspezifischer Aufga-ben, die heute bereits 70% des Umsat-zes bei Friedberg ausmachen. MM

KONSTRUKTIONKONSTRUKTIONSELEMENTE

FAZIT

P Normteil-Verbindungen erleich-tern dem Konstrukteur die Arbeit und senken Kosten

P Für spezielle Fälle bieten Schrau-benhersteller auch maßge-schneiderte Sonderlösungen an

P August Friedberg GmbH

P Ludwig Hettich GmbH & Co.KG

P Alstertaler Schrauben und Präzi-sionsteile GmbH

www.maschinenmarkt.de

Bei dieser Schraube für Umlenkrollen von Zahnriemenmüssen höchsteGenauigkeits-anforderungenerfüllt werden.

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44 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

WISSEN E-LEARNING

arbeiter, sondern auch für den Ar-beitgeber. So hatte zum Beispiel Cis-co Systems vor etlichen Jahren in ei-nem Unternehmensbereich Überka-pazitäten an Mitarbeitern, in einemanderen dagegen Personalbedarf.„Mit E-Learning“, so lassen WalterHildebrandt, Manager Business So-lutions, und Axel Foery, Director Bu-siness Development, bei Cisco Sys-tems GmbH dazu wissen, „konntedie Versetzung mitarbeiter- undunternehmensfreundlich durchge-führt werden.“ Und sie beziffern so-gar, was ein Unternehmen mit E-Learning überhaupt erreichen kann:So produzierte Cisco einmal von ei-nem unternehmensweiten Meeting,an dem nicht alle Mitarbeiter teil-nehmen konnten, ein VoD (Video onDemand), Kosten hierfür 2000 Dol-lar. Mitarbeiter, die nicht anwesendwaren, konnten es sich über dasIntranet ansehen. Produktion undVersand eines Audiomitschnitts derVeranstaltung für 5000 Mitarbeiterhätten dagegen 82 500 Dollar gekos-tet. Im Geschäftsjahr 2002 habe Cis-

VirtuelleLernumgebungenHANS DIEBALL

Eine aufgeschlossene Haltung gegenüber der elektronischen Wissensvermittlung gehört zu einem modernen Bildungskonzept

Auch Klaus Hermann,Vertriebsmitarbeiter beiTelekom in München,

möchte sich beruflich weiter-bilden. Das Seminar einerBildungseinrichtung könnteihn zwar reizen, doch er über-legt: Für zwei Stunden Lernenje eine Stunde Hin- und Rück-fahrt mit dem Auto, dabei Stau,Zeitdruck und Stress. Nein dan-ke, es müsste doch auch einfachergehen. Da erfährt er aus der Haus-zeitung und dem Intranet seines Arbeitgebers von der Einführung des neuen Customer-Relationship-Tools.

In der Seminarübersicht von Cor-porate Learning recherchiert er dieDetails: Über den Themenbaum„IT-Schulungen“ erhält er die Infor-mation von zwei Seminarangebotenzu diesem Themenbereich. Wie aufihn zugeschnitten erscheint ihmhiervon das Seminar „CRM-(Custo-mer Relationship-Management-)-Vertrieb“. In der Detailansicht findeter die genauen Beschreibungen derzugeordneten Lerneinheiten. Jetztheißt es, sich zunächst über dieFunktion „Registrierung“ im Systemzu registrieren. Kurz darauf erfolgtper E-Mail die Bestätigung – zu-gleich unter Mitteilung von Corpo-rate-Learning-Kontonummer (zurinternen Verrechnung bei seinemArbeitgeber), Nutzername und Pass-wort. Hiermit kann Klaus Hermannsich jetzt beim Corporate LearningSystem anmelden und das ge-wünschte Seminar buchen.

Von Vorteil ist diese Form derWeiterbildung nicht nur für den Mit-

Die Weiterent-wicklung vonE-Learningprojek-ten ist auch einZiel der Medien-akademie Köln.

co durch den Einsatz vonWBT (Web Based Trainings),virtuellen Klassenzimmern,IP/TV und VoD sogar insge-

samt Produktivitätszuwächsevon 42 Millionen Dollar er-

zielt.So ganz neu ist E-Lear-

ning freilich nicht. „Etli-che Systemanbieter“, soChristian Lindner, Con-

sultant bei Medienakade-mie Köln, „überschwem-

men seit nunmehr gut zehnJahren einen Markt, der ständig inBewegung geblieben ist: zuerst mitcomputergestützten Lernhilfen(CBT = Computer Based Trainings),dann die internetbasierten mitGruppenfunktionen angereichertenOnline-Kurse (WBT) und heute ei-ne Mischform von klassischen Prä-senzseminaren mit elektronischenAnteilen (Blended Learning).“

Vieles ist also möglich, doch wasdavon ist sinnvoll, in welchen Kom-binationen, zu welchen Kosten? Vie-le Fragen tun sich auf! „Wie könnenBildungsinstitutionen und Unter-nehmen, die sich für E-Learninginteressieren, in einem unüber-schaubaren Angebot sowie einemintransparenten Markt mit diffusenQualitätsstandards ihre Verunsiche-rung und Zurückhaltung bei derNachfrage überwinden?“ fragtChristian Lindner. „Eine E-Learning-Lösung“, so Hildebrandtund Foery von Cisco, „besteht imWesentlichen aus drei Teilen:“c Learning-Management-Prozess,bestehend aus der Ermittlung desBildungsbedarfs, der Mtarbeiter,

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 45

Administration der Seminare, Auswertung des Lernerfolgs, Auf-bau einer Lernhistorie;c Lerninhalte (Content) als Standard-Content oder Individu-al-Content (zumeist als Web-based Training für ein Unterneh-men individuell konzipiert);c Netzwerkinfrastruktur als Basis jeder E-Learning-Lösungvon entscheidender Bedeutung.

Zwei recht unterschiedliche Veranstaltungen wollten für dasE-Learning nicht nur Antwort, sondern auch neue Impulse ge-ben: überregional die „Learntec 2003“ in Karlsruhe. Mit nur ei-nem Tag – am 31. Januar – begnügte sich dagegen „E-LearningDüsseldorf – Startschuss für die neue Bildung“, als Fachkongressmit Ausstellung veranstaltet von Digitale Stadt Düsseldorf e.V.in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität, derFachhochschule Düsseldorf, dem Medienzentrum Rheinlandund der Medienakademie Köln. Zielsetzung war zugleich dieFortentwicklung von E-Learning-Projekten für den lokalen Bil-dungsmarkt. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer – und de-ren über 500 aus dem In- und Ausland waren gekommen – Ge-legenheit, sich in Fachvorträgen sowie auf der begleitenden Aus-stellung einen umfassenden Marktüberblick zu verschaffen. Net-working und Möglichkeit zu Diskussionen fehlten nicht. DieFH Düsseldorf stellte dabei die E-Learning Plattform alex (acti-ve learning & knowledge exchange) vor, als Lizenz desCBT/WBT-Anbieters NETg angemietet und in der Hochschul-bibliothek als CD-ROM auszuleihen oder auch im Internet on-line zu nutzen. Aber auch Schulen verschließen sich heute demE-Learning nicht: Insgesamt 169 Schulen haben sich für das Mo-dellprojekt „Selbständiges Lernen mit neuen Medien in der gym-nasialen Oberstufe“ angemeldet. Zur erfolgreichen Realisierungvon webbasierten Lern- und Lehrprozessen aber gehört vorabdas hierzu notwendige Basiswissen der später hiermit Beauf-

tragten. Mit einem ent-sprechenden Schulungs-portfolio will T-Systemses mit Corporate Lear-ning Trainings vermit-teln. Angeboten werdenab Januar der „E-Lear-ning-Führerschein“ zurakzeptanzförderndenund motivierenden Qua-lifizierung für Mitarbeitervon Unternehmen, in de-

nen E-Learning-Szenarien eingeführt werden sollen. Aufbau-end hierauf ist „E-Learning für Dozenten“ als weiterführenderKurs gedacht. „Virtuelle Lernumgebungen“, so bringt es Profes-sor Jan von Knop, Direktor des Universitäts-Rechenzentrumsder Universität Düsseldorf, auf den Punkt, „gelten als innova-tivste Elemente eines modernen Bildungskonzepts. Selbst ge-steuertes, zeit- und orts-unabhängiges Lernenführt zu einer erhöhtenLerngeschwindigkeit undEffizienz. Qualifikationaber ist die Vorausset-zung für beruflichen undprivaten Erfolg.“ MM

WISSENE-LEARNING

FAZIT

P Blended Learning ist angesagt

P E-Learning-Führerschein undE-Learning für Dozenten wirdangeboten

P Virtuelle Lernumgebungengelten als innovativste Elemen-te eines Bildungskonzepts

P Mehr zur Medienakademie Köln

P Zur international ausgerichtetenFachmesse und Kongressveranstal-tung Learntec 2003 in Karlsruhe

www.maschinenmarkt.de

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46 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

MANAGEMENT MARKTSTUDIE VERTRIEB

Die Unternehmen stöhnen,die Weltkonjunktur lahmt,keine Aufträge zur Zeit, zu

hohe Belastungen und keiner will in-vestieren. Die Regierung erwartet einWirtschaftswachstum von unter 1%– die Forschungsinstitute propagie-ren 0,5%.

Scheinbar schlechte Zeiten, abersicherlich kein Grund, um den Kopfin den Sand zu stecken. Schon garnicht in vertrieblichen Dingen. ImRahmen der Umfrage „Vertrieb undMarketing im Mittelstand 2002“fand die Kölner Unternehmensbera-tung Co-Mitt GmbH & Co. KG vie-le Zeichen dafür, dass in den Ver-triebsabteilungen mittelständischerInvestitionsgüterhersteller immer

noch ein eher reaktives Verhaltengegenüber Interessenten und denmöglichen Absatzmärkten besteht.Der Beratungsansatz von Co-Mittstützt sich auf die praktische Umset-zung von Verbesserungsmaßnah-men im betrieblichen Alltag.

Nachfolgend einige wesentliche,bemerkenswerte Ergebnisse der Um-frage „Vertrieb und Marketing imMittelstand 2002“:c Osteuropa (mit 23%) bildet fürviele der beteiligten Unternehmen(und zwar noch deutlich vor Chinamit 11%) anscheinend ein großesPotenzial für einen zukünftigen Ab-satzmarkt. Aber nur 15% der Unter-nehmen haben überhaupt im Aus-land Niederlassungen und nur 18%bedienen sich professioneller Ver-mittler (Handelvertreter) – wovonnur 5% der Unternehmen diese ziel-

gerichtet über Kammern oder Ver-bände suchen. Hier stellt sich dieFrage, wie der große Teil der betei-ligten Unternehmen eine systemati-sche Marktbearbeitung Osteuropasbetreiben möchte, um dort zielge-richtet Aufträge zu akquirieren, diedie schleppende Inlandsnachfrageausgleichen sollen?c Drei von vier Unternehmen ver-suchen neue Kunden hauptsächlichdurch die Bearbeitung von einge-henden Anfragen zu generieren, be-ziehungsweise leben von Weiter-empfehlungen. Anfragenbearbei-tung gleich Vertrieb – zu Zeiten ei-nes zum Käufermarkt gewandeltenwirtschaftlichen Umfeldes sicherlichnicht. Aber gerade bei kleinerenUnternehmen, die glauben von ihrerStammkundschaft aufgrund beson-derer Qualität, langjähriger Partner-

Noch vieles

liegt im ArgenIn einer aktuellen Analyse des Vertriebs und Marketings im Mittelstandoffenbart sich ein deutlicher Handlungsbedarf

MARCUS SCHROEREN

Dipl.-Kaufmann Marcus Schroeren ist Mit-arbeiter der Co-Mitt GmbH & Co. KG in50672 Köln, Tel. (02 21) 57 97 10, Fax(02 21) 5 10 45 85, [email protected]

Mitarbeiterzahlen der befragten Unternehmen

5-25 MA

26-50 MA51-100 MA

101-250 MA

> 250 MA

22%

31%

20%

11% 16%

Befragungszeitraum: Oktober bis Dezember 2002

relevanten Branchen:• Maschinenbau• Werkzeug- und Formenbau• Kunststofftechnik• Metallverarbeitung• Elektrotechnik

Befragungsarten:• telefonisch• per E-Mail• per Fax• persönlich• Interviews auf Fachmesse

Stärken und Schwächen des Vertriebes

darunter:• technisches Know-How/

Anwendungsberatung

• Zielorientierte Gesprächsführung/Kommunnikationsstärke

eher Stärke leichte Stärkeleichte Schwäche

Die Qualifikation des Vertriebes bezeichnen 53%als Stärke – aber reicht die Anwendungsberatung,um Abschlüsse zu erzielen?

eher Schwäche

53%

5%

42%

70%30%

19%

2%

35%

44%

• Qualifikation der Vertriebs-mitarbeiter allgemein

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schaft, kurzen Lieferzeiten und günstigen Kostenstrukturen le-ben zu können, häufig noch Alltag.c Die Qualifikation der Vertriebsmitarbeiter wird bei 95% derUnternehmen als Stärke angesehen. Schaut man jedoch genau-er hin, so sieht man, dass hauptsächlich die technische Kompe-tenz zum Beispiel zur Anwendungsberatung als Stärke gesehenwird und weniger die Gesprächsführung, die zu zielgerichtetenAbschlüssen führen sollte.c Die Organisation des Vertriebs wird insgesamt als Stärke be-wertet. Auffallend ist dabei jedoch, dass dies in einem wesent-lich stärkerem Maße für den Innendienst als für den Außendienstgilt. An dieser Stelle stellt sich die Frage warum der eigentlichwesentlich kostenintensivere Außendienst nicht mehr im Mittel-punkt organisatorischer Verbesserungen steht? Als weitere Stär-ken des Vertriebes wer-den bei immerhin zweiDrittel der befragtenUnternehmen die syste-matische Steuerungund Verfolgung derKontakte (also dem„Beziehungsmanage-ment“), der EDV-Ein-satz zur Unterstützungder Vertriebsmitarbei-ter und die hohe Moti-vation (unter anderem aufgrund von Anreizsystemen) gesehen.c Stärken im Marketing werden zumeist beim Einsatz reaktiverMedien gesehen (Broschüren, Anzeigen, Internet oder Messen).Deutliche Abstriche erfolgen dagegen bei aktiven Marketing-maßnahmen wie zum Beispiel dem Durchführen von Mailingsoder Kundenzufriedenheitsmessungen.c 85% der beteiligten Unternehmen behaupten, systematischeAkquisition zu betreiben. Betrachtet man jedoch die oben ge-nannten Aussagen zu ihren Marketingaktivitäten und berück-sichtigt, dass nur 25% Informationsquellen wie zum Beispiel„Wer liefert was“ oder Adressdatenbanken nutzen, so stellt sichhier die Frage, ob diese Aktivitäten wirklich zielgerichtet sindund wie hoch das Engagement zur Neukundengewinnung tat-sächlich ist? Bedeutet Akquisition nur „Klinkenputzen“ undschwirrt deshalb in einigen Köpfen Herr Kaiser aus der Werbungeiner bekannten Versicherung herum?

MANAGEMENT MARKTSTUDIE VERTRIEB

Stärken und Schwächen des Vertriebes

• Effiziente Organisationdes Außendienstes

• Gut funktionierenderInnendienst

eher Stärkeleichte Schwäche

leichte Stärkeeher Schwäche

Die teure Ressource Außendienst ist scheinbarschlechter organisiert als der „preiswerte” Innendienst!

7%

21%24%

48%48%

44% 49%

7%

FAZIT

P Diskrepanz zwischen Innen- undAußendienstorganisation

P Erhebliche Defizite in den Berei-chen Marketing und Vertrieb

P Handelsvertreter werden seltenüber Kennzahlen gesteuert

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 49

c 92% der beteiligten Unternehmen arbeiten mit Mehrfirmen-vertretern als Vermittlern zusammen. Ein Punkt, der sicherlichfür eine solche Zusammenarbeit spricht, sind mögliche Syner-gieeffekte, die das Produktsortiment des Handelsvertreters fürden Kunden interessant gestalten. In vielen Fällen – gerade beistark erklärungsbedürftigen Produkten – stellt sich dann wiede-rum die Frage, ob der Zeitanteil, den der jeweilige Handelsver-treter in die eigenen Produkte investiert ausreichend hoch ist?Insbesondere, wenn man zusätzlich berücksichtigt, dass rund40% Bezirksvertreter darstellen – also Provisionen bei jedem Ab-schluss bekommen – unabhängig vom eignen Engagement. c Die Zusammenarbeit der Unternehmen mit ihren Handels-vertretern wird hinsichtlich des Berichtswesens bei über derHälfte als effizient bezeichnet, wobei aber nur 25% der Befrag-ten ihre Handelsvertreter mit Hilfe von Kennzahlen steuern –welche sich nicht auf Umsatz oder Auftragseingang beschränkensollten.

Im Gegensatz zum hohen Niveau fertigungstechnischer Mög-lichkeiten und organisatorischer Effizienz im Rahmen der (tech-nischen) Auftragsabwicklung wird bei vielen mittelständischenInvestitionsgüterherstellern der Vertrieb immer noch eherstiefmütterlich behandelt. Sicherlich ist der Return on Invest indiesem Unternehmensbereich nicht so präzise zu bestimmen wiebei der Anschaffung einer neuen Maschine, ungeachtet dessenbrechen die Bestandskunden weg. Wenn keine gezielte Anspra-che des Marktes und kei-ne aktive Neukundenak-quisition durchgeführtwird, rechnet sich auchdie produktivitätssteig-ernste und kostenredu-zierteste Investition inder Fertigung bald nichtmehr. MM

MANAGEMENTMARKTSTUDIE VERTRIEB

Stärken und Schwächen des Marketing

eher Stärke leichte Stärkeleichte Schwäche

Reaktive Medien werden eher als Stärke beurteilt als aktive

eher Schwäche

Mailings

Messen

Internet Anzeigen in Fachblättern

Broschüren/Präsentationen

RegelmäßigeZufriedenheitsanalysen

24%

16%

60%

36%

39%

7% 18%

9%4%

27%

22%

38%16%

20%29%

35%

44%31%

14%11%

29%18%

29% 24%

P Das Beratungshaus Co-MittGmbH & Co. KG im Internet

P Prof. Reichling von der Fachhoch-schule Kaiserslautern-Zweibrückendefiniert Marketing

www.maschinenmarkt.de

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 XX

Profil und Verzahnungin einem Arbeitsgang herstellen

Allgaier hat ein Verfahren entwickelt, wobei mit einem einzigenPressenhub runde, hohle Blechteile mit einer Innen- oder Außen-verzahnung produziert werden können. Das patentierte Verfahrenliefert sehr schnell präzise, runde Blechformteile mit einem Zahn-oder Nutprofil. Die dabei entstehenden Kostenersparnisse werden

vom Hersteller auf etwa 50 bis70% beziffert. Produziert wird aufTransfer- oder Stufenpressen.Während des Schließens wird dietranslatorische Schließbewegungim Werkzeugunterteil mit Hilfevon Zahnstangen und Zahnrädernin eine drehende Bewegung umge-setzt und das Profil ausgeformt.c Allgaier Werke GmbH,Tel. (0 71 61) 3 01-0, www.allgaier.de

Umformtechnischer Werkzeugbau nach KundenbedarfAls Dienstleister für den um-formtechnischen Werkzeugbaubietet Huissel nahezu alle Werk-zeuge für die Blechbearbeitung.Zur Angebotspalette zählen Fol-geverbundwerkzeuge, Schnitt-und Stanzwerkzeuge, Biegewerk-zeuge, Präge- und Presswerkzeuge, Folien-Schnittwerkzeuge sowieFolien-Tiefziehwerkzeuge. Nach eigenen Angaben werden dieseWerkzeuge bis zu einer Größe von 1000 mm ˘ 2000 mm und ei-nem Gewicht von 5000 kg auch nach beigestellten Konstruktionenoder Mustern des Kunden konstruiert. Produziert wird auf hoch-modernen Fertigungsanlagen, die es ermöglichen, von der Kon-struktion bis hin zur Fertigung und Erstmusterprüfberichten na-hezu alle marktgängigen Datenformate und Zeichnungsunterla-gen zu bearbeiten.c Huissel Werkzeugbau GmbH,Tel. (0 62 04) 9 29 08-0, www.huissel.com

Vom einfachen Stanzteilzur komplexen BaugruppeUTS gilt als Dienstleister für die Fertigung von hochwertigenPress-, Zieh- und Stanzteilen. Darüber hinaus sieht das Unterneh-men mehr und mehr seine Kompetenz auch in der Erstellungkompletter und komplexer Baugruppen aus verschiedenen Stahl-und Edelstahlgüten. Zur Entwicklung, die gemeinsam mit demKunden umgesetzt wird, werden in erster Linie die Konstruktion,ein moderner Werkzeugbau sowie das Presswerk in Anspruch ge-nommen. Bau und Reparatur von Folgeverbund, Zieh- Schneid-und Biegewerkzeugen runden das Dienstleistungsangebot ab.UTS GmbH & CO. KG,Tel. (0 39 31) 64 76-0, www.umformtechnik-stendal.de

PRODUKTE

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 XX

Operator-PC als EinbaulösungAls modulare und skalierbare Systeme sind die Operator-PC vonDigitec aufgebaut. Sie sind als Komplettsysteme mit Bildschirm,Eingabefunktionen und PC-Schnittstellen zusammengefasst undin einem robusten Gehäuse mit Schutzart IP 65 (frontseitig)

Panel-IPC eignet sich als KompaktsteuerungAls Kompaktsteuerung ver-wenden lässt sich dieser Panel-IPC E-IPC04. Die modulareElektronik ermöglicht nachAussage des Herstellers denEinsatz als Bedienkonsole,Kompakt-SPS mit dezentralerPeripherie bis hin zur Kom-

paktsteuerung mit integrierten Ein-/Ausgabe-Schnittstellen, diejederzeit durch dezentrale Feldbusmodule ergänzt werden kön-nen. Die lüfterlose CPU der Pentiumklasse (Arbeits- und Pro-grammspeicher skalierbar ab 64 MByte) kommt nach Aussage desHerstellers ohne rotierende Massenspeicher aus und ist somit war-tungsfrei.c Eckelmann AG, Tel. (06 11) 71 03-0, www.eckelmann.de

untergebracht. Weil die Konstruktionen auch elektromagnetischverträglich aufgebaut sind, so der Hersteller, eignen sie sich auchfür den universellen Einsatz. Die mit Pentium-III-Prozessorenausgestatteten Geräte gibt es wahlweise als 4- oder 6-slot-Chassis,die Flachbildanzeigen mit Helligkeitsregelung mit Bildschirmdia-gonalen zwischen 10,4 und 18,10. c Digitec Engineering GmbH,Tel. (0 21 32) 99 04-0, www.digitec-engineering.de

MARKTSPIEGELPRODUKTE

Drehmoment- und Schlupfüberwachung

Für den Antrieb eines Trockners eignetsich eine Drehmoment- und Schlupfüber-wachung. Die Drehmomentmessungdient dazu, Überlasten vorzeitig zu erken-nen und den Antrieb abzuschalten, bevor dieLastspitze zu einer Anlagenbeschädigung führt. DieSchlupfüberwachung erkennt, wenn Antriebselemente ver-sagen und dadurch eine Differenzdrehzahl zwischen den Rühr-werkzeugen entstehen könnte. In diesem Fall wird der Antriebebenfalls notabgeschaltet. c Acida-Torqcontrol GmbH,Tel. (0 24 07) 56 38-20, www.acida-torqcontrol.de

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 XX

Bolzenschweißgerät für drei VerfahrenDer BolzenschweißinverterBMK-16i ist ein multifunk-tionales Gerät und eignetsich laut Hersteller gleicher-maßen zum Bolzenschwei-ßen, Elektrodenschweißenund WIG-Schweißen. Füreine einfache Bedienungsorgt die Einstellbarkeit aller

wichtigen Schweißparameter über Folientastatur und die Bedie-nerführung über Anzeigendisplay. Der Schweißbereich der Strom-quelle reicht von M3 bis M16, wobei unlegierte und legierte Stählesowie Aluminium und Messing verarbeitet werden können. c Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH, Tel. (0 81 53) 8 85-0, www.soyer.de

Verbessertes Anschleifgerät für Wolfram-SchweißelektrodenDie Handhabung ihres Anschleifgeräts für Wolfram-Elektrodenhat Huntingdon verbessert. Die Elektrodenaufnahme und damitder Schleifbereich befindet sich nun nicht mehr auf der 3-Uhr-sondern auf der 6-Uhr-Position. Der während des Schleifens ent-stehende Staub fällt jetzt nach unten weg und kann nicht mehr indas Gesicht des Arbeiters gelangen, was sicheres und sauberes Ar-beiten bedeutet. Das Gerät wurde speziell für das Anschleifen vonWolfram-Elektroden entworfen wie sie beim WIG- und Plasma-Schweißen verwendet werden. Es können Elektroden mit Durch-messern von 1 bis 6,4 mm und Längen bis 15 mm bearbeitet wer-

den. Die Diamant-Schleifscheibeist durch eine Abdeckung so ge-schützt, dass keine anderen Bau-teile geschliffen werden können. c Huntingdon Fusion TechniquesLimited (Großbritannien), Tel. (00 44-15 54) 83 68 36,www.huntingdonfusion.com

Gabelköpfe mit LanglochBei einer neuen Gabelkopfva-riante ist das Querloch, nor-malerweise nach DIN rund,als Langloch ausgeführt undermöglicht so eine verbin-dungstechnische Absiche-rung, die ein großes Spiel so-wohl der Befestigungsseite desGabelkopfs als auch der Seite des Gegenstücks zulässt. Anwendun-gen für dieses Bauteil liegen vor allem im Bremsenbereich, wo einemaximierte Beweglichkeit in der Querbohrung erforderlich ist.Die Gabelköpfe mit Langloch gibt es in Größen von G 6 3 24 bisG 16 3 64, also von M6 Regelgewinde bis M16 Feingewinde. c Mbo Oßwald GmbH & Co. KGTel. (0 93 45) 6 70-0, www.mbo-osswald.com

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PRODUKTE

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MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 XX

Dichtungselementefür druckgegossene Bauteile

Funktionsvielfalt zeichnen die Dichtungenaus, die von Gummi Jäger in Kunststoff-Gummi-Verbunden gefertigt werden. DiesDichtungselemente werden vor allem in derAutomobilindustrie in den Bereichen Tür-module, Kfz-Elektronik, Dach- und Klima-systeme eingesetzt. Ein besonderer Anwen-dungsfall ist der Einsatz als Dichtung fürAluminium-Druckguss-Gehäuse fürelektronische Steuergeräte. Die Dichtungensollen sich durch ihr leichtes Handling be-sonders für die automatisierte Montage eignen. Mit diesen Dich-tungselementen soll auch eine einfachere Gehäusekonstruktiondurch den Wegfall von Einbaunuten möglich sein.c Gummi Jäger GmbH, Tel. (05 11) 53 58-0, www.gummi-jaeger.de

Kunststoffteile helfen bei Dichtungsproblemen

Federunterstützte Nut-ringe sind einseitigdruckbeaufschlagteDichtelemente. Sie wer-den vorwiegend zurAbdichtung hin- undhergehender Kolben

und Stangen, aber auch bei Dreh- und Schwenkbewegungen sowiebei statischen Anwendungen eingesetzt. Die Dichtung besteht auszwei Teilen, der äußeren Hülle aus einem hoch belastbaren Kunst-stoff (PTFE, PE-UHMW) und einer integrierten Feder aus Edel-stahl. Zur Abdeckung eines möglichst großen Druck- und Tempe-raturbereichs wurden zwei Grundbauarten entwickelt, die sich inder Geometrie der Hülle unterscheiden.c Elring Klinger Kunststofftechnik GmbH, Tel. (0 71 42) 5 83-0, www.elringklinger-kunststoff.de

Der Schutz gegen Schmutzund BeschädigungFührungsbahnabdeckungen in Form von U-, Dach-, Pult- undFaltschürzen schützen empfindliche Maschinenteile vor scharf-kantigen Spänen, Stäuben und aggressiven, flüssigen Medien. Die-se Abdeckungen zeichnen sich nach Herstellerangaben insbeson-dere durch die folgenden typischen Eigenschaften aus: einge-schweißte Führungsrahmen, günstigste Auszugsverhältnisse, flüs-sigkeitsdicht, schnitt- und durchschlagsicher, schmutz- und span-abweisend, flammhemmend, selbstverlöschend, reflektierend,unterschiedlichste Metallschuppen realisierbar, millimetergenaueFührung sowie höchste Geschwindigkeiten und Beschleunigun-gen. Möller Balg konstruiert und produziert alle Größen.c Möller Werke GmbH, Möller Balg, Tel. (05 21) 44 77-0, www.moellergroup.com

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PRODUKTE

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 16/2003 XX

Gebläsegetriebene Handeinheit kann auch zur Personenreinigung dienen

Druckluftpistolen bieten in derRegel keine ausreichende Sicher-heit für die Personenreinigung.Hinzu kommt, dass Kompressor-luft für andere Zwecke vorgese-hen und insgesamt erheblich teu-rer ist als Gebläseluft. Carl vonGehlen in Mönchengladbach lie-fert eine gebläsegetriebeneHandeinheit mit der Bezeich-

nung Jetblack, die neben der Reinigung von Oberflächen undWerkstücken vor allem Personen von Staub, Schmutz oder Feuch-tigkeit befreit. Mit diesem Gerät besteht keinerlei Gefahr, denLuftstrahl direkt auf den ganzen Körper zu richten. Ebenso unbe-denklich ist der direkte Hautkontakt mit der Reinigungsluft. c Carl von Gehlen GmbH, Tel. (0 21 66) 29 10, www.carl-von-gehlen.de

Schutzkleidung ergänzt Berufskleidungslinien

Die Jacken, Kittel, Hosen und Overalls der neuen Produkte IdealProtect und Twinstar Protect ergänzen als Schutzkleidungsvarian-te die Linien Ideal und Twinstar. So können alle Mitarbeiter einesUnternehmens in einem einheitlichen Look auftreten. DieseSchutzkleidung unterscheidet sich laut Anbieter in Komfort undOptik nicht mehr von anderer Berufskleidung. Dadurch könnenMitarbeiter, die Schutzkleidung tragen müssen, im gleichen Outfitausgestattet werden wie ihre Kollegen, die „normale“ Arbeitsklei-dung nutzen. Die Corporate Identity bleibt so in allen Bereichen

eines Unternehmens gewahrt.Ideal Protect erfüllt nachUnternehmensangaben allewichtigen Normen für ent-sprechende Schutzkleidung.c Mewa Textil-Service AG & Co.Management OHG,Tel. (06 11) 76 01-3 26, www.mewa.de

Variables SchutzgittersystemDas Schutzgittersystem Universal für Maschinen bietet nach Her-stellerangaben eine neue Variabilität. Die Grundlagen dafür sindder von SMM entwickelte, höhenverstellbare Manschettenhalterund ein Universalpfosten, der weder Bohrungen noch ange-schweißte Halter hat. Man hat also nur eine Pfostenausführung(auch für Türen). Die Pfosten sind verlängerbar (Steckverbin-dung). Der auf dem Pfosten verschiebbare Halter erlaubt die Be-festigung des Schweißgitterfeldes in jeder beliebigen Höhe. JederBodenabstand ist möglich. Dadurch erhält man einen Ausgleichvon Bodenunebenheiten. Die Halter haben Scharniercharakter: Je-der Feldwinkel ist möglich. Das Schweißgitterfeld wird in den un-teren Halter eingesteckt; dort ist keine Schraubverbindung nötig.c SMM Stahl- und Maschinenbau GmbH,Tel. (0 61 51) 14 74 99, www.smm-gmbh.de

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PRODUKTE

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60 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

MESSEN · KONGRESSE · SEMINARE

SERVICE TERMINE

Ausführliche Informationen unter:www.maschinenmarkt.de — Veranstaltungen — TermineUm einen Termin vorzuschlagen, schicken Sie die Detailsbitte an [email protected]

Faser, Scheibe, Slab –Neue Laserkonzepte fürneue Anwendungen

BLZ Bayerisches Laser-zentrum GmbH,Tel. (0 91 31) 9 77 90-0,Fax (0 91 31) 9 77 90-11

Erlangen,29. 4.,keine Angabe

VDI-WissensforumGmbH,Tel. (02 11) 62 14-2 01,Fax (02 11) 62 14-1 54

Stuttgart,5. bis 7. 5.,880 Euro

The Math Works GmbH,Tel. (02 41) 4 70 75-36,Fax (02 41) 4 70 75-12

Stuttgart,6. und 7. 5.,199 Euro

Sensor und Test 2003 –Internationale Messefür Sensoren undSensorsysteme undInternationale Messefür Mess- und Prüftech-nik, Fahrzeugsicherheit,Materialforschung,Umweltsimulation undEMV

AMA Service GmbH,Tel. (0 50 33) 96 39-0,Fax (0 50 33) 10 56

Nürnberg,13. bis 15. 5.,keine Angabe

iwb Institut für Werk-zeugmaschinen und Be-triebswissenschaften,Tel. (0 89) 2 89-1 55 44,Fax (0 89) 2 89-1 55 55

Garching,15. 5.,400 Euro

Praktiker-Forum Glühenund Löten

Kamen,15. und 16. 5.,145 Euro zzgl.MwSt.

5. Fachtagung Fügenund Konstruieren im Schienen- und Fahr-zeugbau

SLV Halle GmbH,Tel. (03 45) 52 46-4 18,Fax (03 45) 52 46-4 12

Halle/Saale,21. und 22. 5.,390 Euro

Kongress Arbeitsorgani-sation: DurchgängigesProzessmanagement –Erfolgskonzept in Wirtschaft, Verwaltungund Dienstleistung

Berlin,21. und 22. 5.,760 Euro zzgl.MwSt.

I. C. E. Italienisches Insti-tut für Außenhandel,Tel. (02 11) 3 87 99-0,Fax (02 11) 3 87 99-63

Stuttgart,21. und 22. 5., kostenfrei

Forum IT-Sicherheit in der Praxis

Wirtschaftsverlag CarlÜberreuter GmbH,Tel. (0 69) 58 09 05-44,Fax (0 69) 58 09 05-20

Düsseldorf,2. bis 4. 6.,1990 Euro zzgl.MwSt.

Westfalen AG, Tel. (02 51) 6 95-3 09,Fax (02 51) 6 95-1 29

Refa Bundesverband e. V.,Tel. (0 61 51) 88 01-1 53,Fax (0 61 51) 88 01-2 60

Vakuumbeschichtungs-techniken im industriellen Einsatz

Internationale DSP-Konferenz – Neue Wege und schnellereEntwicklungsprozessein der digitalenSignalverarbeitung

Mischverbindungen –Einsatz und Innovationspotenzial

Fachausstellung „BeschaffungsmarktItalien“

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SERVICE BÜCHER

84 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

STATISTISCHE TOLERIERUNG

Grundprobleme bei MaßkettenVon B. Klein. München: Carl Hanser Verlag, 2002.262 Seiten, ISBN 3-446-22117-4, 49,90 Euro

Nach einer Einführung in dieGrundlagen der Statistischen Tole-rierung beschreibt der Autor sehranschaulich die Grundprobleme beiMaßketten und führt den Leser mitHilfe von praktischen Beispielen indie Methodik der Statistischen To-lerierung ein. An mehreren Beispie-len wird das für die Funktion ent-scheidende Nennschließmaß be-

rechnet und die Ergebnisse der arithmetischen und sta-tistischen Tolerierung sehr anschaulich gegenüberge-stellt.

Zusätzlich zu dem erforderlichen mathematisch- sta-tistischen Grundwissen werden vom Autor die Themen„Qualitätsverlustfunktion“, „Überwachung von Ferti-gungsprozesses mit Qualitätsregelkarten“ und „Statisti-

sche Prozesslenkung (SPC) behandelt. An weiteren Bei-spielen werden für häufig vorkommende Presspassungenund Spielpassungen die Methoden der arithmetischenund statistischen Toleranzrechnung sehr anschaulichgegenübergestellt. Trotz der zunehmenden Komplexitätvon Toleranzrechnungen an linearen und nichtlinearenSystemen werden diese für den Leser leicht nachvollzieh-bar behandelt. Grund dafür ist die immer wieder prakti-zierte gleiche methodische Vorgehensweise, die der Au-tor dem Anwender zum Lösen seiner Probleme anbietet.

Dem einmalig höheren Aufwand für die Anwendungder statistischen Tolerierung stehen Einsparungen vonHerstellkosten durch Vergrößern von Einzeltoleranzengegenüber. Insbesondere bei Serienprodukten führt daszu erheblichen Kosteneinsparungen. Michael Dietzsch

REGELUNGSSYSTEME

Ansätze der DifferentialgeometrieVon T. Wey. Wiesbaden: GWV Fachverlage, 2002.322 Seiten, ISBN 3-519-00395-3, 27,90 Euro

Das vorliegende Buch hat einen ein-führenden Lehrbuchcharakter undgibt einen guten Überblick übereinige ausgesuchte Methoden dernichtlinearen Regelungstechnik.

Durchgängig durch das Buchwird eine thematische Einordnungder jeweiligen Kapitel in eine über-sichtliche, hierarchische Gliede-rung durchgehalten: Nichtlineare

Systeme; Modellbeschreibung; Simulation/Implementie-rung; Systemeigenschaften; Regelungskonzepte. Nebeneiner Kurzeinführung in Begriffe der Differentialalgebraund Modelle für dynamische Mehrgrößensysteme ist dasBuch besonders wertvoll durch die übersichtliche Dar-stellung von Kenngrößen und strukturellen Analysever-fahren nichtlinearer Systeme.

An Verfahren zur nichtlinearen Reglersynthese wirdauf Zustandsrückführungen, Entkopplung sowie flach-heitsbasierte Regelung eingegangen. Ein Kapitel über An-wendungen ergänzt den theoretischen Teil des Buchs undstellt in überzeugender Art und Weise die praktische Re-levanz der dargestellten nichtlinearen Regelungsmetho-den dar. Martin Buss

BIONIK

Lernen von der Natur für die TechnikVon W. Nachtigall. Heidelberg: Springer Verlag,2003. 492 Seiten, ISBN 3-540-43660, 69,95 Euro

Dieses exzellente Lehrbuch bieteteinen Einblick in eine Fülle unge-hobener Schätze der Natur, die imSpannungsfeld von Biologie undTechnik neuartige Ideen zu generie-ren erlaubt und gestalterische An-sätze für Problemlösungen durchIngenieure und Naturwissenschaft-ler ermöglicht. „Lernen von der Na-tur für die Technik“– diesem

Grundsatz folgt dieses „Standardwerk der Bionik“, das ineiner fachlich und dennoch allgemein verständlichenSprache, unterstüzt von zahlreichen Abbildungen, denLeser nicht nur inhaltlich zu faszinieren vermag, sondernvor allem auch zur didaktischen Leistung der Grenz-überschreitung, zu einem Querdenken zwischen denbeteiligten Disziplinen in Theorie und Praxis verhilft.

Nach einführenden Definitionen und Gliederungen,Hinweisen auf das wissenschaftliche und gesellschaftlicheUmfeld sowie einem kurzen historischen Exkurs werdenvom Autor aus der exponentiell anwachsenden Fülle vonEinsichten der technischen Biologie und Bionik exem-plarisch Problemfelder mit hohem Übertragungspoten-tial ausgewählt, so zum Beispiel zu Materialien und Struk-turen, Formgestaltung und Design, Konstruktion undGerätetechnik, Bau und Klimatisierung, Robotik und Lo-komotion, Sensoren und neuronale Steuerung, Anthro-po- und biomedizinische Technik Verfahrenstechnik.

Wertvoll sind auch die Überlegungen zu kon-zeptuellen Aspekten, zu Auswirkungen auf patentrecht-liche Fragen und der Versuch, kritischen Fragen aus derÖffentlichkeit zu dieser neuen Technologie zu beant-worten. Peter und Clemens Treier

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SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

Verantwortlich für Leitartikel: Jürgen Schreier; Aktuelles: Ulrike Gloger, Ursula Hofmann,Josef-Martin Kraus, Rüdiger Kroh, Dietmar Kuhn, Reinhold Schäfer, Udo Schnell, Win-fried Schröder; Umformtechnik, Werkzeuge, Konstruktionselemente: Dietmar Kuhn; Ver-bindungstechnik: Rüdiger Kroh; Steuerungstechnik: Reinhold Schäfer; Arbeitsschutz: RolfTillert; MM-Wissen: Ursula Hofmann; Marktspiegel: Rüdiger Kroh, Dietmar Kuhn, Rein-hold Schäfer, Rolf Tillert; Termine: Claudia Krampert; Personen, Firmenschriften: Gabrie-le Hain; Bücher: Margit Wegner: Schlussredaktion: Udo Schnell; alle Max-Planck-Straße7/9, 97082 Würzburg.

MM 17 erscheint am 22.4.2003 mit folgenden Themen:

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h MM Logistik h MM Plastics h MM Facility Management

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, -Winfried Schröder (ws), Tel. -23 83, Rolf Tillert (rt),Tel. -25 64MM-Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, MargitWegner, Tel. -24 85, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Michael Scheidler, Manfred WernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, F. Paul Schwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Geschäftsführung: Gerrit Klein,-29 85, Fax 20 20, [email protected]: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]: Elisabeth Sollfrank, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 064MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, [email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 €, Abonnement Inland jährlich 197,60 €, Abonnement Ausland jährlich 252,20 € + (EG-Staaten ggf. 7% Umsatzsteuer). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Soll-te die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert wer-den können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugs-gelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgUnverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn aufjedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

Anzeigenverkauf:Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt:National:Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax -28 57, [email protected]: Thomas Emmerich, Tel. -25 45, Fax -26 40, [email protected] Reitzig, Tel. -25 76, Fax -20 22, [email protected]

EDA

BrucherkennungEin einfach nachzurüsten-des Sensorsystem erkenntWerkzeugbruch beimBohren und Gewinde-schneiden.

Themen:P SPANENDE FERTIGUNG

P TRENNTECHNIK

P INDUSTRIEELEKTRONIK

P PUMPEN

P C-TECHNIK

P IT-BUSINESS

P MANAGEMENT

PumpenDie Durchführung Curaflexdichtet sicher und flexibelab. Beidseitig asymmetrischeProfil-Stahlringe sorgen füreine effiziente Gummiverfor-mung.

EinsparpotenzialeJakob Hefele,Geschäftsbereichsleiter

GPO der Ingenics AG: „Bereits abzwei kaufmännischen Mitarbeitern

rentiert es sich standardisierte Vorla-gen zu verwenden.“

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86 MM Das IndustrieMagazin · 16/2003

Mit einem Plus von 7,0% (auf 28,1Mrd. Euro) entwickelten sich diedeutschen Ausfuhren in die EU-

Länder im Dezember 2002 überdurchschnitt-lich, so das Statistische Bundesamt.

Es wirkten sich vor allem die ge-stiegenen deutschen Ausfuhren indie Niederlande (+13,6%) und

zum Haupthandelspartner Deutschlands,Frankreich (+10,9%), positiv aus.

Rückgänge gab es im Dezember2002 bei den deutschen Exportennach Japan (–5,5% auf 0,9 Mrd.

Euro) und nach Russland (–4,5% auf 1,0Mrd. Euro).

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Kanadische Botschafterin besucht DieffenbacherDie kanadische Botschafterin in Deutschland,Marie Bernard-Meunier, besuchte Endedes Jahres 2002 Dieffenbacher in Eppingen.Wolf-Gerd Dieffenbacher informierte wäh-rend einer Betriebsbesichtigung über dieAktivitäten des Unternehmens. Von Interessewar auch der Großauftrag eines kanadischenKunden, der eine komplette Anlage zumHerstellen von OSB-Platten bei Dieffenba-cher bestellt hat. Teile dieser Anlage konnteMarie Bernard-Meunier bei ihrem Rundgangbesichtigen. Dieffenbacher betreibt seit1984 ein Werk in Windsor/Kanada, mit ins-gesamt 70 Beschäftigten und einem Umsatzvon 30 Mio. kanadischen Dollar im Jahr2001. In diesem Tochterunternehmen wer-den Umformpressen, aber auch Komponen-ten für Holzplattenanlagen produziert. WeilNordamerika einer der wichtigsten Absatz-märkte für Dieffenbacher darstellt, befindetsich auch der zentrale Service für diese Län-dergruppe am gleichen Standort.

Weitere Informationen: www.dieffenbacher.de

Deutsche Lackindustrie

Quel

le:

Die

ffen

bac

her

in 1000 Tonnen in Mio. Euro

Export

Import

Inlandsverbrauch

490

100

1600

1440

333

3699

Produktion* 1990 4806

*Produktionswert von 4380 Mio. zuzüglich diverser Logistikleistungen

Im Jahr 2003 rechnet die deutsche Lackindustrie mit weiteren Umsatzrückgängenim Inlandsgeschäft.

Wirtschaftsdaten 2002

Produktion von Deutschland

Export

Import

Inlandsverbrauch

– 4%

+ 8%

– 5%

– 8%

Umsatzentwicklung 2002 gegenüber 2001

189

ca. 80%

20 Mio. Euro

21000

50 – 100

200000 Euro

ca. 250Anzahl der Unternehmen in Deutschland

Anzahl der Unternehmen im VdL

Repräsentationsgrad der Mitgliedsunternehmen im VdLim Verhältnis zum Gesamtmarkt (Umsatz)

Umsatz je Unternehmen

Beschäftigte in der Lackindustrie

Beschäftigte je Unternehmen

Umsatz je Mitarbeiter pro Jahr

Einziger Lichtblick für die Lackhersteller war im Jahr 2002 der Export. Der Export-anteil deutscher Lackfabrikate beläuft sich auf fast 30% der Gesamtproduktion.

Strukturdaten

MM-GrafikMM

Bautenanstrichmittel

davon Dispersions-/InnenwandfarbenPutze und FassadenfarbenLacke und Lasuren u. sonstige

Menge(Tsd. t)

Menge(in %)

Wert(in %)

Wert(Mio. 4)

Industrielacke

davon AutoserieMöbel/HolzKorrosionsschutzMaschinenbauElektroindustrieBlechemballagenMetallerzeugnisseAutoreparaturSonstige

1066

510354202

66,6

31,922,112,6

1620

480430710

43,8

13,011,619,2

534

8668464636363228

156

33,4

5,34,32,82,82,32,32,01,89,8

2079

400215137172130

87119295524

56,2

10,85,83,74,63,52,43,28,0

14,2

Marktstruktur

Der Verbrauch von Lacken und Farben wird im laufenden Jahr voraussichtlich um3% abnehmen, so der Verband der deutschen Lackindustrie e.V.

Quelle: Statistisches Bundesamt, CHEM Research, eigene ErhebungenVerband der deutschen Lackindustrie, 13.01.2003

Maßgeblichen Anteil an der wenig erfreulichen Umsatzentwicklung der deut-schen Lackindustrie hatte im vergangenen Jahr erneut der Bausektor.

Weitere Informationen: Verband der deutschen Lackindustrie, Tel. (0 69) 25 56 14 11

Die kanadische Botschafterin Marie Bernard-Meunier mit Wolf-Gerd Dieffenbacher bei ihrem Firmenbesuch in Eppingen.

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