Psychologie im Social Web - Version 2016

94
Psychologie im Social Web Philippe Wampfler, September 2016 phwa.ch/hwz

Transcript of Psychologie im Social Web - Version 2016

Page 1: Psychologie im Social Web - Version 2016

Psychologie im Social Web

Philippe Wampfler, September 2016

phwa.ch/hwz

Page 2: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 3: Psychologie im Social Web - Version 2016

persoenlich.ch/Mark Balsiger

Page 4: Psychologie im Social Web - Version 2016

Ablauf

Page 5: Psychologie im Social Web - Version 2016

13.15-13.30 Rückblick / Ausblick

13.30-13.45 Digitale Medien: Affordances

13.45-14.15 Nutzungstypen

14.45-16.15 15 Konzepte

16.15-16.45 Transferübung

Page 6: Psychologie im Social Web - Version 2016

Ziele

Psychologische Perspektive auf Technologie kennen

Konzepte in Social-Media-Praxis wahrnehmen und anwenden

Page 7: Psychologie im Social Web - Version 2016

Teil 1Rückblick/Ausblick

Page 8: Psychologie im Social Web - Version 2016

?

1. Always on?

2. Inbox Zero?

3. Oversharing?

4. Privacy in Public?

5. Kann man Menschen im Netz kennen lernen?

6. Macht das Netz Menschen dumm/fies?

7. … 

Page 9: Psychologie im Social Web - Version 2016

Teil 2»Affordances« Danah Boyd

Page 10: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 11: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 12: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 13: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 14: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 15: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Vergleicht die Affordances eines

Telefongesprächs mit denjenigen eines Briefes.

2. Was sind die Affordances eines Smartphones im Vergleich mit einem Standardmobiltelefon?

Page 16: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 17: Psychologie im Social Web - Version 2016

Technology is neither good nor bad; nor is it neutral. «

Melvin KranzbergFirst Law of Technology, 1986

Page 18: Psychologie im Social Web - Version 2016

xkcd.com/1289

Page 19: Psychologie im Social Web - Version 2016

Teil 3Nutzungstypen von digitalen Medien

120

DIVSI Entscheider-Studiezu Vertrauen und Sicherheit

im Internet

Eine Untersuchung desSINUS-Instituts Heidelberg

im Auftrag desDeutschen Instituts für

Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI)

Heidelberg, Februar 2013

DIVSI_Entscheiderstudie 130205 Druckfassung_- 05.02.13 14:45 Seite 120

lic. phil. Isabel Willemse Gregor Waller MSc Prof. Dr. Daniel Süss Forschungsschwerpunkt Psychosoziale Entwicklung und Medien Web: www.psychologie.zhaw.ch/JAMES November 2011

Kooperationspartnerin

Page 20: Psychologie im Social Web - Version 2016

20 4.1 Die neuen Netzgenerationen – U25 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung

Wird innerhalb der Gesamtbevölkerung nur die Gruppe der 14- bis 24-Jährigen21 betrachtet, sozeigt sich ein interessantes Bild: Digitale Gräben scheinen hier nahezu gänzlich versandet zu sein.Nur zwei Prozent der 14- bis 24-Jährigen nutzen das Internet gar nicht. In der Gesamtbevölkerungfinden sich zum Vergleich 19 Prozent Offliner. In der jungen Altersgruppe hat der Begriff der Offlineralso kaum mehr eine Relevanz. Dennoch bedeutet „Online-Sein“ nicht für alle Jugendlichen und jungenErwachsenen das Gleiche. In der jungen Generation existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Zugangsweisen zum Internet nebeneinander. Diese beziehen sich weniger auf die Breite der genutztenOnline-Angebote, die Dauer des täglichen „Online-Seins“ oder die Art und Weise des technischenZugangs zum Internet.

Bedeutsam sind dabei vielmehr Unterschiede in der subjektiven Souveränität im Umgang mitdem Netz insgesamt und bei Gefahren und Risiken im Speziellen, aber auch die jeweiligen Perspek-tiven auf die zukünftige persönliche Relevanz des Internets. Es sind zwar (fast) alle online, dieserStatus sagt jedoch kaum etwas über die Haltung zum und den Umgang mit dem Internet aus. Einekonsequente Betrachtung der unterschiedlichen Netzkulturen innerhalb der jungen Generation zwischen 14 und 24 Jahren ist daher notwendig.

DIVSI Internet-Milieus

Unt

ere

Mitt

elsc

hich

t/U

nter

schi

cht

Festhalten BewahrenTradition

HaltunggegenüberInternet

VerunsicherungÜberforderung

Exklusion

Multioptionalität,vernetzt-entgrenzt

VerantwortungsbewusstseinSkepsis

Grundorientierung

Sozi

ale

Lage

Haben & Genießen Sein & VerändernModernisierung/Individualisierung

Machen & Erleben Grenzen überwindenNeuorientierung

Mitt

lere

Mitt

elsc

hich

tOb

ersch

icht/

Obere

Mitte

lschic

htVerantwortungsbedachte

Etablierte10%

InternetferneVerunsicherte

27% UnbekümmerteHedonisten

12%

DigitalSouveräne

16%

PostmaterielleSkeptiker

9%

Effizienz-orientiertePerformer

16%Ordnungs- fordernde Internet- Laien 10%

Digital Natives (44%)Digital Immigrants (19%)Digital Outsiders (37%)

© SINUS 2013

DIVSI Milieu-Studie, Aktualisierung 2013

21 Kinder werden im Folgenden nicht nach verschiedenen Lebenswelten differenziert. In der Altersgruppe der 9- bis 13-Jährigendominiert noch das soziale Milieu des Elternhauses, siehe hierzu auch weitere Erläuterungen innerhalb dieses Kapitels.

Milieus, gesamt DQuelle: DIVSI, 2014

Page 21: Psychologie im Social Web - Version 2016

Milieus, gesamt DQuelle: DIVSI, 2016

Page 22: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 23: Psychologie im Social Web - Version 2016

2524

In der Internet-Milieustruktur der Entscheider gibt es deutlich andere Schwer-punkte als in der Bevölkerung

Auch bezüglich Altersstruktur zeigt sich ein Unterschied zur Bevölkerung: Alter ist hier deutlichweniger an die Zugehörigkeit zu einer digitalen Lebenswelt gekoppelt. So sind beispielsweise Ent-scheider über 50 Jahre in nahezu allen Internet-Milieus (außer bei den Digital Souveränen) gleichstark vertreten.

3.2. Wer sind die Entscheider – Die digitalen Lebenswelten der Entscheider3.2. Wer sind die Entscheider – Die digitalen Lebenswelten der Entscheider

Wie die Beschreibung der soziodemographischen Merkmale der Entscheider bereits aufzeigte,repräsentiert die Stichprobe der Entscheider einen kleinen Ausschnitt der Gesamtbevölkerung – über-wiegend aus der Oberschicht bzw. der oberen Mittelschicht.

Zwar gibt es Entscheider in allen sieben Internet-Milieus, jedoch zeichnen sich klare Schwerpunktein der Internet-Milieu-Struktur ab. Die folgende Grafik veranschaulicht Größe und Positionierung derInternet-Milieus in der deutschen Entscheider-Landschaft.

Unt

ere

Mitt

elsc

hich

t/U

nter

schi

cht

Festhalten BewahrenTradition

HaltunggegenüberInternet

VerunsicherungÜberforderung

Exklusion

Multioptionalität,vernetzt-entgrenzt

VerantwortungsbewusstseinSkepsis

Grundorientierung

Sozi

ale

Lage

Haben & Genießen Sein & VerändernModernisierung/Individualisierung

Machen & Erleben Grenzen überwindenNeuorientierung

Mitt

lere

Mitt

elsc

hich

tOb

ersch

icht/

Obere

Mitte

lschic

ht

VerantwortungsbedachteEtablierte

16%

Internet- ferne Verun- sicherte 7%

Hedonisten4%

DigitalSouveräne

22%Sicherheits-bedachte

Postmaterielle22%

Effizienz-orientiertePerformer

19%

Ordnungs- fordernde Internet- Laien 10%

Digital NativesDigital ImmigrantsDigital Outsiders

Repräsentativ für 2,69 Mio. Entscheider in Deutschland (= 3,8% der Bevölkerung ab 14 Jahren)

© SINUS 2013

Basis: 1.220 Fälle, Entscheider DIVSI Milieu-Studie 2012, Basis: 2.000 Fälle

20%

20%

16%

30%

14%42%

20%

9%7%

21%

27%

24%

15%

11%

23%

20%

25%

19%

20%

15%

19%

24%

18%

20%

19%

12%

23%

20%

33%

12%11%

20%

62%

30%

21%

13%

20%

16%

Ges

amt-

bevö

lker

ung

Digi

tal

Souv

erän

e

Post

mat

erie

lleSk

eptik

er

Effiz

ienz

orie

n-tie

rte P

erfo

rmer

Vera

ntw

ortu

ngs-

beda

chte

Eta

blie

rte

Ord

nung

sfor

dern

ede

Inte

rnet

-Lai

en

Inte

rnet

fern

eVe

runs

iche

rte

Unbe

küm

mer

teHe

doni

sten

Alter

60 Jahre u. älter 50 - 59 Jahre 40 - 49 Jahre 30 - 39 Jahre Bis 29 Jahre

Altersstruktur DIVSI Internet-Milieus Bevölkerung

DIVSI_Entscheiderstudie 130205 Druckfassung_- 05.02.13 14:45 Seite 24

Quelle: DIVSI, 2014Milieus, Entscheider D

Page 24: Psychologie im Social Web - Version 2016

26 4.1 Die neuen Netzgenerationen – U25 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung

Diese verschiedenen stilistischen Ausprägungen, Zugangsweisen zum Internet und Kommunika-tionskulturen lassen sich verdichtet in Form von Internet-Milieus beschreiben, die sich entlang ihrerEinstellungen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit dem Internet unterscheiden.Die folgende Grafik gibt einen Überblick der im Rahmen der vorliegenden Studie erarbeiteten „DIVSIU25-Internet-Milieu-Landschaft“ in Deutschland.26 Die digitalen Lebenswelten der Jugendlichen undjungen Erwachsenen bewegen sich entlang der beiden Hauptachsen „formales Bildungsniveau“ (vertikal) und „normative Grundorientierung“ (horizontal). Je höher eine Gruppe in dieser Grafik angesiedelt ist, desto höher ist das formale Bildungsniveau; je weiter nach rechts sie sich erstreckt,desto moderner im soziokulturellen Sinn ist ihre Grundorientierung.27

Im Vergleich der DIVSI Internet-Milieus der Gesamtbevölkerung mit denen der 14- bis 24-Jährigenfallen die beschriebenen Unterschiede deutlich ins Auge. Die digitalen Lebenswelten der Jugendlichenund jungen Erwachsenen entsprechen zwar denen der Gesamtbevölkerung nicht eins zu eins – damitließe sich den generationellen Unterschieden nicht gerecht werden –, die farblich gekennzeichnetenÄquivalenzen erlauben jedoch eine basale Vergleichbarkeit. Die Internet-affineren, in der Grafik in

DIVSI U25-Internet-Milieus – 14- bis 24-Jährige

nied

rig

Sicherheit & Orientierungtraditionell

Normative Grundorientierung

Bild

ung

Haben & Zeigen Sein & Verändernmodern

Machen & Erleben Grenzen überwinden & Sampelnpostmodern

mitt

elho

ch

Verant-wortungs-bedachte

8%

Vorsichtige7%

Verun-sicherte

3%

Souveräne26%Pragmatische

28%

Skeptiker10%

Unbekümmerte18%

© SINUS 2013

Grafik 08_Streifen

26 Die DIVSI U25-Internet-Milieus gelten für die Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen. Wie weiter oben erläutert, ist es nichtmöglich, Milieu- und Lebensweltunterschiede für die unter 14-Jährigen zu beschreiben, da hier die Lebenswelt in der Regeldurch das Elternhaus vorgegeben ist.

27 Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet 2012: DIVSI Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.Kurzfassung. S. 14 f.

Quelle: DIVSI, 2014Milieus, 14-24 D

Page 25: Psychologie im Social Web - Version 2016

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

4.2 Digitale Lebenswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

Kurzcharakteristik der U25-Internet-Milieus

Verantwortungsbedachte

Bodenständige, sicherheitsbe-dachte junge Internet-Nutzer.

Moderates Netzwerk- und Konsumverhalten bei

ausgeprägtem Risiko-bewusstsein.

Skeptiker

Versiert-zielorientierte junge Internet-Nutzer mit kritischer Grundhaltung zu Vertrauen und Sicherheit im Internet.

Verunsicherte

Überforderte und zurückhal-tende junge Internet-Nutzer

mit ausgeprägten, aber diffusen Sicherheitsbedenken-

und Analog-Affinität.

Vorsichtige

Vorsichtig selektive jungeInternet-Nutzer mit ausge-

prägtem Risikobewusstsein und geringem Selbstzutrauen

im Umgang mit Risiken.

Souveräne

Junge digitale Avantgarde mitausgeprägter individualis-

tischer Grundhaltung. Suche nach Unabhängigkeit in Denken und Handeln.

Unbekümmerte

Junge experimentierfreudige Internet-Nutzer ohne

Berührungsängste. Kaum Sicherheitsbedenken und

Risikobewusstsein.

Jun

tis

Pragmatische

Leistungsorientierte/zielstrebige junge Internet-Profis. Selbstverständlich

digital vernetzt, konsum- und trendorientiert.

Grafik 09

28 4.2 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus

72%

28%

Page 26: Psychologie im Social Web - Version 2016

JAMESfocus 2011 Typologie

7

Unterhaltungs−orientierte

Informations−orientierte

Computerfreaks

Musiker

Analoge

30.8%

24%10.2%

6.2%

28.8%

Informationsorientierten. Die Computerfreaks (10.2%) und die Musiker (6.2%) bilden die kleinsten Gruppen (vlg Abbildung 2).

Abbildung 2: Quantifizierung der Medien- und Freizeittypen Wie oben beschrieben, soll die auf der Basis der JAMES 2010 Daten erstellte Typologie am Datensatz der JAMES-Studie im Jahr 2012 validiert werden. Zusätzlich lassen sich die Typen mit Typologien aus anderen Studien vergleichen, um so Schlüsse bezüglich Gültigkeit der Typologie ziehen zu können. Dabei handelt es sich um die Shell Jugendstudie (Albert, Hurrelmann, & Quenzel, 2010), den Leipziger Lebensstilfragebogen (Beckert-Ziegelschmid & Brähler, 2007), das Dossier «Jugend und Medien» des Verbands SCHWEIZER PRESSE (2008) und die Studie zum Bielefelder Medien-kompetenzmodell von Treumann und Kollegen (2007). Im Folgenden werden kurz Typen aus anderen Studien umrissen und mit den Typen im vorliegenden Bericht verglichen, wobei zu bedenken ist, dass Typisierungen stark abhängig sind von den Variablen mit welchen sie erstellt werden. Lediglich die Typen von Treumann et al. (2007) beinhalten teilweise ähnliche Variablen wie die hier gefundenen Freizeittypen. Ein Vergleich ist daher vor allem Interpretationssache und basiert nicht auf statistischen Ergebnissen.

Page 27: Psychologie im Social Web - Version 2016

Paradoxe

Quelle: DIVSI, 2016

Page 28: Psychologie im Social Web - Version 2016

»Digital Natives«

74 5.3 Internet = Facebook?

Facebook vs. WhatsApp – der Reiz des Neuen?

Ob WhatsApp Facebook zukünftig den Rang ablaufen wird, kann hier nicht beantwortet werden.Fest steht allerdings, dass WhatsApp anders gelagerte Kommunikationsbedürfnisse der jungen Menschen erfüllt. WhatsApp dient vor allem der (tages)aktuellen und direkten Kommunikation undwird dementsprechend häufiger als Facebook für Verabredungen, Gespräche über private Nachrichtenund das Versenden von Fotos genutzt. Aktivitäten, die häufiger bei Facebook als bei WhatsApp statt-finden, sind demgegenüber eher ungerichtet – d. h. sie wenden sich nicht ausschließlich an einen bestimmten Empfänger – und deutlicher asynchron, d. h. es erfolgt keine direkte zeitliche Reaktionauf einen Kommunikationsimpuls.

80

90Prozent

70

50

60

40

30

20

10

09 11 13 15 17 19 10 12 14 16 18 20 21 22 23 24 Jahre

Basis: 1.500 Fälle; 9- bis 24-Jährige

„Wie häufig nutzt Du die folgenden Online-Angebote?“

WhatsApp, täglich

Grafik 42

Gesamt24-Jährigrige

Ges WeiblichWei MännlichMän

Altersspezifische Nutzung von WhatsApp

715.3 Internet = Facebook?

WhatsApp wird zum wichtigen Kommunikationskanal online

Neben Facebook hat sich in kürzester Zeit auch der Messaging-Dienst WhatsApp zum täglichenBegleiter und wichtigen Kommunikationsmittel entwickelt41 – vor allem für die Jugendlichen ab 14 Jahren. Die App dient dem synchronen Austausch von Nachrichten, Ton- und (Bewegt-)Bildmate-rial oder auch Links zwischen Personen, die ihre Kontakte gegenseitig im Telefonbuch abgespeichertund die App ebenfalls installiert haben, bzw. auch innerhalb von Gruppen. Auch mit WhatsApp befindensich die Nutzer dauerhaft in Chat-Konversationen. Weil dieser Kommunikationskanal ständig aufEmpfang ist, haben viele Jugendliche und junge Erwachsene, wie weiter oben erläutert, den Eindruck,ständig online zu sein. Die quantitative Befragung zeigt, dass der Messaging-Dienst nach Facebookund Google mittlerweile die drittwichtigste Internet-Anwendung für Jugendliche ab 14 Jahren gewordenist: Mehr als ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat das Gefühl, dass WhatsAppunentbehrlich für die alltägliche Kommunikation geworden ist.

80

90Prozent

70

50

60

40

30

20

10

09 11 13 15 17 19 10 12 14 16 18 20 21 22 23 24 Jahre

Basis: 1.500 Fälle; 9- bis 24-Jährige

„Wie häufig nutzt Du die folgenden Online-Angebote?“

Facebook, täglich

Grafik 39

Gesamt24-Jährigrige

Ges WeiblichWei MännlichMän

Facebook: Altersspezifische Nutzung

41 WhatsApp Inc. wurde 2009 in Santa Clara, Kalifornien von Diana Chub gegründet und ist seit 2010 auch in Deutschlandverfügbar. Erstmals im Juni 2013 veröffentlichte das Unternehmen aktuelle Nutzerzahlen im Wall Street Journal, wonachWhatsApp 250 Mio. Nutzer weltweit haben soll. Im August wurden zudem 20 Mio. Nutzer in Deutschland gegenüber demUS-Blog „AllThingsD“ bestätigt: http://allthingsd.com/20130806/the-quiet-mobile-giant-with-300m-active-users-whatsapp-adds-voice/

Page 29: Psychologie im Social Web - Version 2016

Social Media untersuchen

Page 30: Psychologie im Social Web - Version 2016

Das Facebook-Experiment

Page 31: Psychologie im Social Web - Version 2016

Teil 415 Konzepte

Page 32: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 0/15 ]

Aufmerksamkeitsökonomie Franck / Goldhaber

Page 33: Psychologie im Social Web - Version 2016

Positivitätsfilter

Page 34: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 1/15 ]

Kontext

Bild: artinthepicture.com

Page 35: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 36: Psychologie im Social Web - Version 2016

Unternehmenskultur

Erwartungen

persönliche Vorlieben

Gesellschaft

Page 37: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 2/15 ]

Sympathie und Vertrauen

Page 38: Psychologie im Social Web - Version 2016

Anzahl Freunde

Vertrauen500

Quelle: Toma, 2014

Page 39: Psychologie im Social Web - Version 2016

Uncertainty Reduction Theory

1. Fremdes > Eigenes

2. Text > Bilder

3. Lachen

4. Interaktion Quelle: Toma, 2014

Page 40: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 3/15 ]

»weak ties«

Page 41: Psychologie im Social Web - Version 2016

»context collapse«

Quelle: Passig, 2013

Page 42: Psychologie im Social Web - Version 2016

Von Bring- zu Holinformation

Page 43: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Sucht fünf Personen aus eurem

Umfeld, die a) strong tiesb) weak ties für euch sind.

2. Wie kommuniziert ihr mit ihnen?

Page 44: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 4/15 ]

Confirmation Bias

Page 45: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Alle Karten haben Formen auf

der Vorderseite und Farben auf der Rückseite.

2. »Alle Quadrat-Karten sind gelb auf der Rückseite.« Welche muss man drehen, um das zu testen?

Page 46: Psychologie im Social Web - Version 2016

1. Menschen suchen nach Informationen, die ihre Haltungen oder ihren Glauben bestätigen.

2. Menschen halten Aussagen, die ihre Haltungen infrage stellen, für unglaubwürdig.

3. Menschen interpretieren Fakten entsprechend ihren Haltungen.

4. Menschen erinnern sich besser an Fakten, die ihre Sicht der Welt stützen.

Page 47: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 5/15 ]

Resilienz

Page 48: Psychologie im Social Web - Version 2016

problematisches Verhalten

problematische Mediennutzung

Page 49: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 6/15 ]

Stress

Page 50: Psychologie im Social Web - Version 2016

Wahrgenommene Belastungen im Leben anderer, von 12 möglichen.

Quelle: Rainie et al., 2015

Page 51: Psychologie im Social Web - Version 2016

Gedächtnis

Page 52: Psychologie im Social Web - Version 2016

Das Hirn eines Vogel Strauß‘ ist kleiner als eines seiner Augen.

Gelöscht! Gespeichert! Gespeichert in Ordner X

Quelle: Sparrow et al., 2011

Page 53: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 7/15 ]

Narzissmus

Bild: bandt.com.au

Page 54: Psychologie im Social Web - Version 2016

Bedürfnisse und Social Media

Bild: bandt.com.au

Parasoziale Interaktion 109

Insgesamt legt die vorhandene Forschung nahe, dass Aktivitäten auf Face-book zu mehr Aufmerksamkeit auf das eigene Selbst führen. Weil das in gewissen Fällen zu einer Steigerung von Narzissmus führt, lässt sich daraus geringere Aufmerksamkeit für andere ableiten. (Twenge, 2013, S. 15, über-setzt von Ph. W.)

Louis Leung hat die Verbindung von Narzissmus und Social Media in einer chinesischen Studie vertieft untersucht. Er geht davon aus, dass es grundsätz-lich fünf psychologische Ziele gibt, die Menschen bei der Benutzung von Social Media anstreben:

1. soziale und emotionale Bedürfnisse befriedigen,2. negative Gefühle ausdrücken,3. Bestätigung und Aufmerksamkeit erhalten,4. sich unterhalten,5. kognitive Bedürfnisse befriedigen. (Leung, 2013, S. 1003)

Narzisstinnen und Narzissten sind dabei am letzten Aspekt kaum interessiert. Alle anderen Ziele sind für sie bedeutsam, weil sie dabei oft Feedback erhalten, das ihnen die nötige Bestätigung gibt und so weitere Aktivitäten verursacht (ebd., S. 1004).

Betrachtet man die verfügbaren Studien, so kann kaum nachgewiesen wer-den, dass Social Media Narzissmus auslöst oder verstärkt. Vielmehr liegt die Annahme nahe, dass es sich bei sozialen Netzwerken um nahezu ideale Betäti-gungsfelder für Menschen handelt, die narzisstisch veranlagt sind, weil sie damit in kurzen Intervallen Aufmerksamkeit erhalten können und so ihr instabiles Selbstbewusstsein festigen können.

3.10 Parasoziale Interaktion

Die Medienpsychologie beschreibt mit dem Begriff der parasozialen Interaktion die Möglichkeit, mit einer Person eine Beziehung aufzubauen, die nur medial vermittelt existiert. Genauer:

Parasoziale Interaktion beschreibt etwas, das auf den ersten Blick wie eine soziale Interaktion aussieht: zwei Personen handeln in wechselseitigem Bezug aufeinander. Parasozial ist sie deshalb, weil dieses Handeln einseitig stattfi ndet. Auf der einen Seite steht eine reale Person, die das Gefühl hat,

9783525701683_Wampfler_Social-Media.indb 1099783525701683_Wampfler_Social-Media.indb 109 16.06.14 11:5816.06.14 11:58

Quelle: Wampfler, 2014 / Leung, 2013

Page 55: Psychologie im Social Web - Version 2016

Quelle: Choi et al., 2015

Page 56: Psychologie im Social Web - Version 2016

Twitter model showed only marginally acceptable fit to the data,v2ð6Þ ¼ 20:43, p = .002, RMSEA = .10, CFI = .96, SRMR = .05, an exam-

ination of the modification indices revealed no substantivelymeaningful paths to free that would improve model fit. In predict-ing active usage, results indicated that narcissism, ‘‘Want Follow-ers,’’ and ‘‘TW Up-to-date’’ were significant predictors. Narcissismdid not have a significant indirect effect, standardized esti-mate = .04, p = .132, on frequency of tweets. In predicting the num-ber of followers, results indicated that ‘‘Tweets’’ was the onlysignificant predictor. Narcissism had a marginally significant indi-rect effect, standardized estimate = .05, p = .062, on ‘‘TWFollowers’’.

The adult Twitter model showed marginally acceptable fit tothe data, v2

ð6Þ ¼ 26:08, p < .001, RMSEA = .09, CFI = .92, SRMR = .02with the modification indices revealing no substantively meaning-ful paths to free that would improve model fit. In predicting activeusage, results indicated that narcissism, ‘‘TW Up-to-date,’’ and‘‘Want Followers’’ were significant predictors. Narcissism did havea significant indirect effect, standardized estimate = .05, p = .049,on ‘‘Tweets’’. In predicting ‘‘TW Followers,’’ results indicated that‘‘Tweets’’ was the only significant predictor. However, narcissismdid have a significant indirect effect, standardized estimate = .05,p = .015, on ‘‘TW Followers’’.

10. General discussion

The current investigation had two primary purposes: to com-pare and contrast the role of narcissism in the usage of the two

most popular SNS (Facebook and Twitter) across two large and di-verse samples; and to examine the reasons for usage within thesesamples to gain a more complete understanding of the narcissismand SNS relationship. Although Facebook has been examined by anumber of researchers in recent years, Twitter remains less under-stood and there is little consensus regarding the affordances it pro-vides to narcissists (McKinney et al., 2012; Panek et al., 2013).

Tests of the initial hypotheses provided mixed results for thenotion that narcissism would have a stronger positive relationshipwith Twitter variables than Facebook. In support of the proposi-tion, narcissism was found to be a stronger predictor of Twitter ac-tive usage (i.e., tweets) than Facebook active usage (i.e., statusupdates) in both the college and adult samples. In opposition ofthe proposition, narcissism did not have a significant relationshipwith the desire to keep others up-to-date on either SNS and wasa stronger predictor of Facebook friends than Twitter followers inboth the college and adult samples. In partial support of the prop-osition, narcissism was a stronger predictor of followers and admi-ration on Twitter, but only in the college sample.

These results suggest that our initial hypotheses failed to cap-ture the complexity of the relationship between narcissism andSNS. The study’s post hoc mediation analyses took a first step inexamining this complexity and revealed some interesting findingsregarding how narcissism relates to SNS variables in the collegeand adult samples. The post hoc mediation results suggest thatnarcissistic college students prefer to post content on Twitter,while narcissistic adults prefer to post content on Facebook. Thiscontention is consistent with previous research (Panek et al.,

Fig. 1. Conceptual summary model of the relationships between narcissism, age, gender, active SNS usage, reasons for SNS usage, and number of friends/followers. Note: Thefigure above is a summary conceptualization of a proposed mediation model that displays the mediating variables and outcomes for both Facebook and Twitter in the samegraphic. Separate Facebook and Twitter models were tested in both the college and adult samples. The proposed Facebook and Twitter models allowed each of the threereasons for SNS usage to be both predicted by age, gender, and narcissism and were predictive of active SNS active usage.

Table 5Results from the proposed Facebook mediated model (college and adult samples).

Outcomes Predictors Model R2

Age Gender Narcissism FB Up-to-date Want Friends FB Admire FB Status

FB Up-to-date $.06Collegea $.07College .05College .01College

$.10Adultb $.15Adult

d .07Adulta .03Adult

Want Friends $.12Collegec .12College

b .12Collegec .04College

$.03Adult .02Adult .14Adultd .02Adult

FB Admire .06College .03College .14Collegec .03College

$.09Adultb $.02Adult .17Adult

d .04Adult

FB Status $.05College $.09Collegeb .07College .31College

d .03College $.03College .12College

$.07Adulta .01Adult .10Adult

b .29Adultd .04Adult .07Adult

a .14Adult

FB Friends $.07College $.10Collegeb .26College

d .07Collegea .08College

$.21Adultd $.10Adult

c .18Adultd .10Adult

c .11Adult

Note: The first line presents standardized coefficients from the college sample (n = 509). The second line presents standardized coefficients from the adult sample (n = 623).Gender is coded: female = 1, male = 2.

a p < .10.b p < .05.c p < .01.d p < .001.

218 S.W. Davenport et al. / Computers in Human Behavior 32 (2014) 212–220

Quelle: Davenport et al., 2014

»Millennials«Twitter > FBNarzissmus spielt kaum eine Rolle

Erwachsene FB > Twitter, Narzissmus bestimmt SoMe

Page 57: Psychologie im Social Web - Version 2016

erwünschte Reaktion beim Publikum

erw

ünsc

hte

Selb

stda

rste

llung + Extrin

sisches!

Page 58: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 59: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 60: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 61: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 62: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 63: Psychologie im Social Web - Version 2016

erwünschte Reaktion beim Publikum

erw

ünsc

hte

Selb

stda

rste

llung

+ Extrinsisches!

Page 64: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 65: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 66: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 67: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 8/15 ]

Long Tail

Auf

mer

ksam

keit

Anzahl Profile/Einträge

Page 68: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 9/15 ]

90-9-1

Quelle: alike.ch

Page 69: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 70: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 10/15 ]

Privacy in Public

Page 71: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 11/15 ]

Schwarmverhalten

Page 72: Psychologie im Social Web - Version 2016

Quelle: Barbara Schwede, Dani Graf

Page 73: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 12/15 ]

Streisand-Effekt

Page 74: Psychologie im Social Web - Version 2016

Samsung vs. ghostlyrich, 2013

Page 75: Psychologie im Social Web - Version 2016

Hürrlimann vs. Vice, 2015

Page 76: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Braucht es im Netz ein »Recht

auf Vergessen«?

2. Wie müsste es konkret aussehen?

Page 77: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 13/15 ] Anti-Viralität

»Kool-Aid-Point«

Page 78: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 79: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Kennt ihr Marken, die vom Kool-

Aid-Point betroffen sind?

2. Denkt ihr, dass Frauen stärker unter Anti-Viralität leiden als Männer?

Page 80: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 14/15 ]

Trolle

Bild: todaymade.com

Page 81: Psychologie im Social Web - Version 2016

Bild:

Quelle: Brodnig, 2015

Page 82: Psychologie im Social Web - Version 2016

Bild:

Quelle: Giesler, 2015

Page 83: Psychologie im Social Web - Version 2016

Bild:

Quelle: Brodnig, 2015

Page 84: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Ist zurücktrollen für euch eine

Option?

2. Warum? Unter welchen Bedingungen?

Page 85: Psychologie im Social Web - Version 2016

[ 15/15 ]

Digitaler Dualismus

Page 86: Psychologie im Social Web - Version 2016
Page 87: Psychologie im Social Web - Version 2016

Der Dualismus ist auch in Bezug auf unsere Persönlichkeit eine verbreitete Position: Er gibt vor, wir hätten eine feste Identität, die sich in der physischen Welt manifestiert (über unser Aussehen, unser Verhalten, unsere Eigenschaften etc.). In der virtuellen Welt präsentierten wir dann Facetten dieser Identität, eigentliche Zerrbilder, häufig versehen mit Pseudonymen oder Avataren. Auch hier wird schnell eine Bedrohung unserer Identität festgestellt: Durch die virtuelle Zersplitterung könnten wir uns verlieren, könnten vergessen, wer wir wirklich sind und wessen wir bedürfen. «Quelle: Wampfler, 2013

Page 88: Psychologie im Social Web - Version 2016

Teil 5Transferübung

Page 89: Psychologie im Social Web - Version 2016

?1. Wählt drei Konzepte aus, für die

praktikable Lösungen/Haltungen habt. Erklärt euren Umgang damit.

2. Wählt drei Konzepte aus, mit denen ihr Schwierigkeiten habt. In welchen Situationen tauchen sie auf?

Page 90: Psychologie im Social Web - Version 2016

Offene Fragen

Page 91: Psychologie im Social Web - Version 2016

Ziele

Psychologische Perspektive auf Technologie kennen

Konzepte in Social-Media-Praxis wahrnehmen und anwenden

Page 92: Psychologie im Social Web - Version 2016

Feedback

a) Was war der für uns relevanteste Aspekt?

b) Was könnte weggelassen werden?

c) Wie könnte Arbeitsweise verbessert werden?

Page 93: Psychologie im Social Web - Version 2016

Danke!

Folien: Kontakt:

phwa.ch/hwz [email protected]+41 78 704 29 29 phwampfler

Page 94: Psychologie im Social Web - Version 2016

#36questionsBild: Brian Rea/NYT