Publikationsorgan der OLK AGRO WALLIS · Der Schweizer Bauernverband veröffentlichte Ende Januar...

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Publikationsorgan der OLK Agro Wallis | 4. März 2017 Verbands-PR AGRO WALLIS Agro Wallis erscheint jeweils am ersten und dritten Samstag des Monats | Herausgeber: OLK, Sekretariat, Talstrasse 3, 3930 Visp, Telefon 027 945 15 71, www.olk.ch, [email protected] Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: Mittwoch, 8. März, Texte elektronisch abgefasst und Fotos farbig im Original zu sen den an OLK Publikationsorgan der OLK AGRO WALLIS KURSE AGENDA Noch bis 5. März Agrimesse Thun 11. März SN-Widdermarkt in Visp 11./12. März Delegiertenversammlung des Schweizerischen Ziegenzucht- verbandes in Oberburg (BE) 13. März GV der Biovereinigung Oberwallis 16. März Frühlingsbepflanzung: Vortrag, Rundgang, Kübelbepflanzung in der Gärtnerei Ritter in Naters, organisiert vom Gartenbauverein Oberwallis 19. März GV der Oberwalliser Landwirt- schaftskammer in Turtmann CH-TAX: Kleinvieh- Schlachtkörper beurtei- len, zerlegen, veredeln 14. März: Beurteilung nach CH-TAX bei lebenden Tieren und Schlachtkörpern. Kennen- lernen der wichtigsten Punkte der Fleischkontrolle, der Zerle- gungsschritte, der Fleisch- stücke und der Veredelungs- techniken. Anmeldung bis 7. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung Administrative Führung von Alpbetrieben 17. März: Personalführung, Personalrecht, Herdenmana- gement, Kontrollwesen, Einhal- tung der gesetzlichen Vorga- ben (Hygiene, Direktzahlungs- verordnung, Naturschutz, Gewässerschutz, etc.). Anmeldung bis 10. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung Sachkundenachweis Schafe und Ziegen 22. März: Jahresablauf der Schaf-/Ziegenhaltung, Geburt und Jungtiere, Milchprodukti- on, Rechtsgrundlagen, Fütte- rung, Haltung, Weideführung und Pflege der Tiere, Wichtigs- te Krankheiten und vorbeugen- de Massnahmen. Anmeldung bis 15. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung Schweiz. Schafhirten- ausbildung, Herden- gebrauchshunde 30. bis 31. März: Herden- schutz: Möglichkeiten & Gren- zen. Besuch auf Betrieb mit Herdenschutzhunden. Gross- raubtiere aus Sicht der Wild- hut. Sicherheitsaspekte Hund - Alp. Rollenklärung & Verant- wortlichkeiten Hirt - Alpmeis- ter. Demonstration Hütehunde. Anmeldung beim LZV Tel. 027 606 79 00. Landwirt/Alp als Arbeitgeber 31. März: Die Kursteilnehmer erhalten Informationen zu allen relevanten Fragen im Rahmen eines Anstellungs- verhältnisses. Anmeldung bis 16. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung Bis ins Jahr 1860 waren die Evolèner und Eringer Rinder eine Rasse. Dann kam die Emp- fehlung vom Bund, die Tiere mit weissen Flecken auszurot- ten, weil sie angeblich im Berg- gebiet und auf der Alp weniger widerstandsfähig sein sollten. Mit der Zeit wurde aus der Empfehlung ein Befehl und die Züchter, die sich nicht von ihren Tieren trennen wollten, wurden gar mit Sanktionen belegt. Das ging so weit, dass anständige Bauern zu Tier- Schmugglern wurden oder fal- sche Tatsachen vorgaukeln mussten, indem sie ihren Tie- ren vor der Kontrolle die weis- sen Flecken anmalten, damit ihre geliebten Tiere nicht vom Schlachtbeil des Bundes ge- troffen wurden. Allein diesen mutigen Bauernfamilien ist es zu verdanken, dass die Gene- tik des Evolèner Rinds noch heute existiert. Das Oberwallis verdankt die Präsenz des Evo- lèner Rinds dem Ehrenpräsi- denten Albert Jerjen und Hans Zurbriggen, Gründungsmit- glied der Evolèner Viehzucht- genossenschaft (EVZG). Die EVZG wurde 1995 gegründet. Der damals genehmigte Ras- senstandard und das Zuchtziel wurden in Zusammenarbeit mit dipl.Ing.Agr HTL Markus Arbenz, damals bei ProSpecie- Rara (PSR) tätig, und Heinrich Binder, Tierzucht-Dozent an der Uni Zürich, erarbeitet. Bald schon stellten sich Auseinan- dersetzungen ein, weil das Zuchtziel nicht von allen res- pektiert wurde. Noch einmal zur Ruhe gekommen ist das Ge- nossenschafts-Schiffchen in den Jahren 2008 bis 2011, wo sich auf Begehren der EVZG die Evolèner Viehzuchtgenossen- schaft und der Evolèner Zucht- verein zusammen- rauften und ein gemeinsames Herdenbuch unterhielten. Galt es für die EVZG als oberste Maxime, ras- senreine Tiere zu züchten und im Herdenbuch zu führen, nahmen es andere mit dieser Bestimmung nicht immer ganz ernst. So kam es kaum überraschend wiederum zum Bruch zwischen den beiden Organisationen. Nachkommen ausgeschlossener Tiere im Herdenbuch Nachdem bekannt wurde, dass ein einfarbiger Stier als reinrassig ins Herdenbuch kam, dessen Vater bereits aus dem Herdenbuch ausgeschlos- sen wurde und der 37,5 statt der erlaubten 12,5% Fremd- blutanteil aufwies, zog sich auch der Züchterverband für seltene Nutztierrassen aus dem Evolèner Zuchtverein zu- rück. Gleichzeitig stellte die EVZG mit der Umbenennung in die Original Evolèner Vieh- zuchtgenossenschaft Wallis 1 ihr Zuchtziel auch mit ihrem Namen in den Mittelpunkt. Das 1995 genehmigte Zucht- ziel wurde bis heute nie verän- dert und niemand in der OEZG sieht einen Grund, es zu verän- dern. Nachdem nun auch namhafte Schweizer Organisa- tionen (wie ProSpecieRara) die nichtreinrassigen Tiere nicht zwingend ausschliessen wol- len, wurde auch die bis dahin von der OEZG hoch geschätzte Zusammenarbeit mit diesen getrübt. An der Generalver- sammlung der Original Evolè- ner Viehzuchtgenossenschaft Wallis 1 vom letzten Januar- Sonntag 2017 vernahmen die Anwesenden nun eine Forde- rung des Bundesamts für Landwirtschaft, die den Züch- tern und Freunden der echten Evolèner Rinder schon fast un- geheuerlich erscheint. Geht es nach diesen Forderungen sol- len neu auch enthornte Tiere, bzw. rassentypische Tiere, die mit Evolèner Rindern ver- gleichbar sind, aufgenommen werden. So lagen der Versammlung vom 29. Januar 2017 folgen- de Anträge vor: 1. Tiere, welche definitiv ins Herdenbuch der OEZG aufge- nommen werden, erhalten den Hornbrand der Original Evolèner Viehzuchtgenossen- schaft Wallis 1. Eine Kuh wird nach der ersten Abkalbung punktiert und dann ins Her- denbuch eingetragen, sofern sie das Zuchtziel aufweist. Da- mit sind die Hornlosen bei der OEZG schon mal aussichtslos. 2. Doppelmitgliedschaften in anderen Zuchtgenossen- schaften sind nicht erlaubt. Das verhindert, dass Züchter über mehrere Mitgliedschaf- ten Fördergelder einkassieren können. 3. Der provisorische Beschluss zum eventuellen Allein- gang, wenn an der Verhand- lung des Präsidenten des Zuchtverbands für seltene Nutztiere mit dem BLW und PSR weder eine Einigung noch eine Kompromisslösung mög- lich ist. Alle drei Anträge wur- den von der Versammlung ein- stimmig genehmigt. Zurück auf Feld 1? Hornlose, einfarbige Evolèner Rinder sind eine Absurdität, meinen die Orignial Evolèrnerzüchter. Machen wir einen Zeitsprung zurück ins Jahr 1917. Rund um die Schweiz tobt der Erste Weltkrieg. Das Land erlebt ei- ne Klimastörung von globa- lem Ausmass. März und April 1917 sind die kältesten Mona- te seit dem Jahr 1764. Die Heu- ernte ist während der nassen Sommerwitterung miserabel. Es fehlt an Futtermitteln. Die Bauern verkaufen viel Vieh ins Ausland. Der Bundesrat ver- hängt ein Verfütterungsver- bot von Getreide, damit mehr Brot produziert werden kann. Die tägliche Milchleistung in der Schweiz sinkt um zwei Drittel. Die Missernten und die Importbeschränkungen führen zu einer Versorgungs- krise. Kartoffeln, Milch und Getreide werden knapp, die Preise für Lebensmittel stei- gen ins Unermessliche. Der Bundesrat reagiert erneut. Dieses Mal mit Lebensmittel- rationierungen. Öffentliche Gelder werden eingesetzt, um Grundnahrungsmittel auch für die ärmere Bevölkerung er- schwinglich zu machen – und, um Unruhen zu verhindern. Mit der Versorgungskrise im Ersten Weltkrieg setzt der Umbau der Schweizer Land- wirtschaft zur staatlich gere- gelten Branche ein, wie wir sie heute mit Branchenverbän- den, Preis- und Abnahmega- rantien kennen. Diese Versor- gungssicherheit wird in der Schweiz von Politik und Bevöl- kerung auf Grund der Lebens- mittelknappheit von damals bis heute unterstützt. Fast ein Jahrhundert ist dieses Modell weiterentwickelt worden. Was hat sich seit damals verändert? Das Regelwerk des Staates hat in den letzten 20 Jahren enor- me administrative Ausmasse an Verordnungen und Kon- trollsystemen angenommen. Steigende Anforderungen an Produktionsbedingungen, die Rückkehr der Grossraubtiere, Marktliberalisierung als Kon- kurrenz zur Inlandprodukti- on, das sind die Wirren der heutigen Zeit. Die Bauern folgen nicht mehr ihren wirklichen Aufga- ben, sondern richten ihre Be- triebe nach den finanziellen Anreizen des Systems aus. In Mitten dieser Dynamik entste- hen jedoch auch neue Chan- cen, denn der fortschrittlich denkende Mensch des 21. Jahr- hunderts legt Wert auf einhei- mische, nachhaltige und un- ter fairen Bedingungen produ- zierte Lebensmittel. Damals wie heute braucht es Mut, Ausdauer und Entschlossenheit, um in unsi- cheren Zeiten den Fokus auf unsere Ziele nicht zu verlie- ren. Nehmen wir also gemein- sam die Herausforderungen des neuen Jahrhunderts an. Ich bin überzeugt, dass der Geschichte des Schweizeri- schen Schafzuchtverbandes noch viele Kapitel bevorste- hen. Dies ist, und darauf möchte ich mit aller Deutlich- keit hinweisen, jedoch unab- dingbar an eine Bedingung ge- knüpft: Es muss uns gelingen, Veränderungen und Fort- schritt als Anlass zum Wachs- tum zu betrachten, gesell- schaftliche Trends konstruk- tiv, transparent und informa- tiv mitzugestalten, Ressourcen zu bündeln und Interessensge- meinschaften zu bilden. Alwin Meichtry «Tradition heisst nicht, Asche verwahren, sondern eine Flam- me am Brennen halten.» Jean Jaurés» 100 Jahre Schweizerischer Schafzuchtverband (SSZV) Der Gründungsvorstand in Zürich im Jahr 1917. Alwin Meichtry, Präsident des Schweizerischen Schafzucht- verbands seit 2015 und Schwarznasenschafzüchter aus Leuk Jubiläumsjahr Aktivitäten Die DV vom 25.Februar 2017 in Illnau-Effretikon im Kanton Zü- rich war Startschuss zum Jubilä- umsjahr. Im Anschluss wird die neue SSZV-Webseite aufgeschal- tet und vorgestellt. Im Rahmen der Interkantonalen Ausstellungsmärkte und der Kantonalen Ausstellungen im Frühling und Herbst werden die Jubiläums-Miss und der Jubilä- ums-Mister 2017 gekürt. Verschiedene Beiträge in den Medien. Weitere Informationen über die neue Webseite; monatlicher SSZV-Newsletter im Forum ab Februar 2017 (in jeder Ausgabe) Der Abschluss des Jubiläums- jahrs wird an der Suisse Tier Luzern vom 24. bis 26. Novem- ber 2017 stattfinden: Am Freitag ist das Lammfleisch Thema. Am Samstag werden die Schafrassen Schweiz im Her- debuch vorgestellt und die Diplome für die IAM Missen/Mis- ter; SN und SHR Kantonale Mis- sen/Mister abgegeben. Der Sonntag steht im Zeichen des Festakts, musikalisch unter- malt durch Jodlergruppen und Schwyzerörgeli-Formationen. Ebenfalls wird eine Chronik 100 Jahre SSZV herausgeben. Mehr unter www.sszv.ch.

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Publikationsorgan der OLK

Agro Wallis | 4. März 2017Verbands-PR

AGRO WALLISAgro Wallis erscheint jeweils am ersten und dritten Samstag des Monats | Herausgeber: OLK, Sekretariat, Talstrasse 3, 3930 Visp, Telefon 027 945 15 71, www.olk.ch, [email protected] der nächsten Ausgabe: Mittwoch, 8. März, Texte elektronisch abgefasst und Fotos farbig im Original zu sen den an OLK

Publikationsorgan der OLK

AGRO WALLISKURSE

AGENDA

Noch bis 5. März Agrimesse Thun

11. MärzSN-Widdermarkt in Visp

11./12. MärzDelegiertenversammlung desSchweizerischen Ziegenzucht-verbandes in Oberburg (BE)

13. März GV der Biovereinigung Oberwallis

16. MärzFrühlingsbepflanzung: Vortrag,Rundgang, Kübelbepflanzung in der Gärtnerei Ritter in Naters, organisiert vom Gartenbauverein Oberwallis

19. März GV der Oberwalliser Landwirt-schaftskammer in Turtmann

CH-TAX: Kleinvieh-Schlachtkörper beurtei-len, zerlegen, veredeln14. März: Beurteilung nach CH-TAX bei lebenden Tierenund Schlachtkörpern. Kennen-lernen der wichtigsten Punkteder Fleischkontrolle, der Zerle-gungsschritte, der Fleisch-stücke und der Veredelungs-techniken. Anmeldung bis 7. März unterwww.vs.ch/dlw-weiterbildung

Administrative Führungvon Alpbetrieben17. März: Personalführung, Personalrecht, Herdenmana-gement, Kontrollwesen, Einhal-tung der gesetzlichen Vorga-ben (Hygiene, Direktzahlungs-verordnung, Naturschutz, Gewässerschutz, etc.). Anmeldung bis 10. März unterwww.vs.ch/dlw-weiterbildung

SachkundenachweisSchafe und Ziegen22. März: Jahresablauf derSchaf-/Ziegenhaltung, Geburtund Jungtiere, Milchprodukti-on, Rechtsgrundlagen, Fütte-rung, Haltung, Weideführungund Pflege der Tiere, Wichtigs-te Krankheiten und vorbeugen-de Massnahmen. Anmeldung bis 15. März unterwww.vs.ch/dlw-weiterbildung

Schweiz. Schafhirten-ausbildung, Herden-gebrauchshunde30. bis 31. März: Herden-schutz: Möglichkeiten & Gren-zen. Besuch auf Betrieb mitHerdenschutzhunden. Gross-raubtiere aus Sicht der Wild-hut. Sicherheitsaspekte Hund -Alp. Rollenklärung & Verant-wortlichkeiten Hirt - Alpmeis-ter. Demonstration Hütehunde.Anmeldung beim LZVTel. 027 606 79 00.

Landwirt/Alpals Arbeitgeber31. März: Die Kursteilnehmererhalten Informationen zu allen relevanten Fragen im Rahmen eines Anstellungs-verhältnisses. Anmeldung bis 16. März unterwww.vs.ch/dlw-weiterbildung

Bis ins Jahr 1860 waren dieEvolèner und Eringer Rindereine Rasse. Dann kam die Emp-fehlung vom Bund, die Tieremit weissen Flecken auszurot-ten, weil sie angeblich im Berg-gebiet und auf der Alp wenigerwiderstandsfähig sein sollten.Mit der Zeit wurde aus derEmpfehlung ein Befehl unddie Züchter, die sich nicht vonihren Tieren trennen wollten,wurden gar mit Sanktionenbelegt. Das ging so weit, dassanständige Bauern zu Tier-Schmugglern wurden oder fal-sche Tatsachen vorgaukelnmussten, indem sie ihren Tie-ren vor der Kontrolle die weis-sen Flecken anmalten, damitihre geliebten Tiere nicht vomSchlachtbeil des Bundes ge-troffen wurden. Allein diesenmutigen Bauernfamilien ist eszu verdanken, dass die Gene-tik des Evolèner Rinds nochheute existiert. Das Oberwallisverdankt die Präsenz des Evo-lèner Rinds dem Ehrenpräsi-denten Albert Jerjen und HansZurbriggen, Gründungsmit-glied der Evolèner Viehzucht-genossenschaft (EVZG). DieEVZG wurde 1995 gegründet.Der damals genehmigte Ras-senstandard und das Zuchtzielwurden in Zusammenarbeit

mit dipl.Ing.Agr HTL MarkusArbenz, damals bei ProSpecie-Rara (PSR) tätig, und HeinrichBinder, Tierzucht-Dozent ander Uni Zürich, erarbeitet. Baldschon stellten sich Auseinan-dersetzungen ein, weil dasZuchtziel nicht von allen res-pektiert wurde. Noch einmalzur Ruhe gekommen ist das Ge-nossenschafts-Schiffchen inden Jahren 2008 bis 2011, wosich auf Begehren der EVZG dieEvolèner Viehzuchtgenossen-schaft und der Evolèner Zucht-verein zusammen- rauften undein gemeinsames Herdenbuchunterhielten. Galt es für dieEVZG als oberste Maxime, ras-

senreine Tiere zu züchten undim Herdenbuch zu führen,nahmen es andere mit dieserBestimmung nicht immerganz ernst. So kam es kaumüberraschend wiederum zumBruch zwischen den beiden Organisationen.

Nachkommen ausgeschlossener Tiereim HerdenbuchNachdem bekannt wurde,dass ein einfarbiger Stier alsreinrassig ins Herdenbuchkam, dessen Vater bereits ausdem Herdenbuch ausgeschlos-sen wurde und der 37,5 stattder erlaubten 12,5% Fremd-

blutanteil aufwies, zog sichauch der Züchterverband fürseltene Nutztierrassen ausdem Evolèner Zuchtverein zu-rück. Gleichzeitig stellte dieEVZG mit der Umbenennungin die Original Evolèner Vieh-zuchtgenossenschaft Wallis 1ihr Zuchtziel auch mit ihremNamen in den Mittelpunkt.Das 1995 genehmigte Zucht-ziel wurde bis heute nie verän-dert und niemand in der OEZGsieht einen Grund, es zu verän-dern. Nachdem nun auchnamhafte Schweizer Organisa-tionen (wie ProSpecieRara) dienichtreinrassigen Tiere nichtzwingend ausschliessen wol-len, wurde auch die bis dahinvon der OEZG hoch geschätzteZusammenarbeit mit diesengetrübt. An der Generalver-sammlung der Original Evolè-ner ViehzuchtgenossenschaftWallis 1 vom letzten Januar-Sonntag 2017 vernahmen dieAnwesenden nun eine Forde-rung des Bundesamts fürLandwirtschaft, die den Züch-tern und Freunden der echtenEvolèner Rinder schon fast un-geheuerlich erscheint. Geht esnach diesen Forderungen sol-len neu auch enthornte Tiere,bzw. rassentypische Tiere, diemit Evolèner Rindern ver-

gleichbar sind, aufgenommenwerden.

So lagen der Versammlungvom 29. Januar 2017 folgen-de Anträge vor:1. Tiere, welche definitiv insHerdenbuch der OEZG aufge-nommen werden, erhaltenden Hornbrand der OriginalEvolèner Viehzuchtgenossen-schaft Wallis 1. Eine Kuh wirdnach der ersten Abkalbungpunktiert und dann ins Her-denbuch eingetragen, sofernsie das Zuchtziel aufweist. Da-mit sind die Hornlosen bei derOEZG schon mal aussichtslos.2. Doppelmitgliedschaftenin anderen Zuchtgenossen-schaften sind nicht erlaubt.Das verhindert, dass Züchterüber mehrere Mitgliedschaf-ten Fördergelder einkassierenkönnen.3. Der provisorische Beschlusszum eventuellen Allein-gang, wenn an der Verhand-lung des Präsidenten desZuchtverbands für selteneNutztiere mit dem BLW undPSR weder eine Einigung nocheine Kompromisslösung mög-lich ist.

Alle drei Anträge wur-den von der Versammlung ein-stimmig genehmigt.

Zurück auf Feld 1?

Hornlose, einfarbige Evolèner Rinder sind eine Absurdität, meinendie Orignial Evolèrnerzüchter.

Machen wir einen Zeitsprungzurück ins Jahr 1917. Rundum die Schweiz tobt der ErsteWeltkrieg. Das Land erlebt ei-ne Klimastörung von globa-lem Ausmass. März und April1917 sind die kältesten Mona-te seit dem Jahr 1764. Die Heu-ernte ist während der nassenSommerwitterung miserabel.Es fehlt an Futtermitteln. DieBauern verkaufen viel Vieh insAusland. Der Bundesrat ver-hängt ein Verfütterungsver-bot von Getreide, damit mehrBrot produziert werden kann.Die tägliche Milchleistung inder Schweiz sinkt um zweiDrittel. Die Missernten unddie Importbeschränkungenführen zu einer Versorgungs-krise. Kartoffeln, Milch undGetreide werden knapp, diePreise für Lebensmittel stei-

gen ins Unermessliche. DerBundesrat reagiert erneut.Dieses Mal mit Lebensmittel-rationierungen. ÖffentlicheGelder werden eingesetzt, umGrundnahrungsmittel auchfür die ärmere Bevölkerung er-schwinglich zu machen – und,um Unruhen zu verhindern.Mit der Versorgungskrise imErsten Weltkrieg setzt der Umbau der Schweizer Land-wirtschaft zur staatlich gere-gelten Branche ein, wie wir sieheute mit Branchenverbän-den, Preis- und Abnahmega-rantien kennen. Diese Versor-gungssicherheit wird in derSchweiz von Politik und Bevöl-kerung auf Grund der Lebens-mittelknappheit von damalsbis heute unterstützt. Fast einJahrhundert ist dieses Modellweiterentwickelt worden.

Was hat sich seit damalsverändert?Das Regelwerk des Staates hatin den letzten 20 Jahren enor-me administrative Ausmassean Verordnungen und Kon-trollsystemen angenommen.Steigende Anforderungen anProduktionsbedingungen, dieRückkehr der Grossraubtiere,Marktliberalisierung als Kon-kurrenz zur Inlandprodukti-on, das sind die Wirren derheutigen Zeit.

Die Bauern folgen nichtmehr ihren wirklichen Aufga-ben, sondern richten ihre Be-triebe nach den finanziellenAnreizen des Systems aus. InMitten dieser Dynamik entste-hen jedoch auch neue Chan-cen, denn der fortschrittlichdenkende Mensch des 21. Jahr-hunderts legt Wert auf einhei-mische, nachhaltige und un-ter fairen Bedingungen produ-zierte Lebensmittel.

Damals wie heutebraucht es Mut, Ausdauer undEntschlossenheit, um in unsi-cheren Zeiten den Fokus aufunsere Ziele nicht zu verlie-ren. Nehmen wir also gemein-sam die Herausforderungendes neuen Jahrhunderts an.

Ich bin überzeugt, dassder Geschichte des Schweizeri-schen Schafzuchtverbandesnoch viele Kapitel bevorste-hen. Dies ist, und daraufmöchte ich mit aller Deutlich-keit hinweisen, jedoch unab-dingbar an eine Bedingung ge-

knüpft: Es muss uns gelingen,Veränderungen und Fort-schritt als Anlass zum Wachs-tum zu betrachten, gesell-schaftliche Trends konstruk-tiv, transparent und informa-tiv mitzugestalten, Ressourcenzu bündeln und Interessensge-meinschaften zu bilden.

Alwin Meichtry

«Tradition heisst nicht, Ascheverwahren, sondern eine Flam-me am Brennen halten.»Jean Jaurés»

100 Jahre Schweizerischer Schafzuchtverband (SSZV)

Der Gründungsvorstand in Zürich im Jahr 1917.

Alwin Meichtry, Präsident desSchweizerischen Schafzucht-verbands seit 2015 undSchwarznasenschafzüchteraus Leuk

Jubiläumsjahr AktivitätenDie DV vom 25.Februar 2017 inIllnau-Effretikon im Kanton Zü-rich war Startschuss zum Jubilä-umsjahr. Im Anschluss wird dieneue SSZV-Webseite aufgeschal-tet und vorgestellt.

Im Rahmen der InterkantonalenAusstellungsmärkte und derKantonalen Ausstellungen imFrühling und Herbst werden dieJubiläums-Miss und der Jubilä-ums-Mister 2017 gekürt.

Verschiedene Beiträge in denMedien.

Weitere Informationen über dieneue Webseite; monatlicherSSZV-Newsletter im Forum abFebruar 2017 (in jeder Ausgabe)Der Abschluss des Jubiläums-jahrs wird an der Suisse TierLuzern vom 24. bis 26. Novem-ber 2017 stattfinden:

Am Freitag ist das LammfleischThema. Am Samstag werden die Schafrassen Schweiz im Her-debuch vorgestellt und die Diplome für die IAM Missen/Mis-ter; SN und SHR Kantonale Mis-sen/Mister abgegeben.

Der Sonntag steht im Zeichendes Festakts, musikalisch unter-malt durch Jodlergruppen undSchwyzerörgeli-Formationen.

Ebenfalls wird eine Chronik 100 Jahre SSZV herausgeben.Mehr unter www.sszv.ch.

Page 2: Publikationsorgan der OLK AGRO WALLIS · Der Schweizer Bauernverband veröffentlichte Ende Januar seinen Bericht «Kennzahlen zur Nachhaltigkeit der Schwei-zer Landwirtschaft». Dieser

Der Schweizer Bauernverbandveröffentlichte Ende Januarseinen Bericht «Kennzahlenzur Nachhaltigkeit der Schwei-zer Landwirtschaft». Dieserzeigt aktuelle wirtschaftliche,ökologische und soziale Aspek-te der Landwirtschaft auf so-wie Möglichkeiten, die Nach-haltigkeit weiter zu stärken.Trotz geringem Arbeitsver-dienst, langen Arbeitstagenund einer immer grösser wer-denden Diskrepanz zwischenLebensmittel- und Produzen-tenpreisen haben die Schwei-zer Bäuerinnen und Bauerndie nachhaltige Nutzung dernatürlichen Ressourcen, denKlimaschutz und den Erhaltder Biodiversität nicht aus denAugen verloren. So erfüllenheute 98 Prozent der Schwei-zer Landwirtschaftsbetriebeden ökologischen Leistungs-nachweis (ÖLN). Auch die ers-ten bekannten Ergebnisse derAgrarpolitik 2014–17 punktoBiodiversität lassen sich sehen.Die Umweltziele Landwirt-schaft strebten bis 2017 Biodi-versitätsförderflächen (BFF)von 65000 Hektaren in der Tal-zone an.

Diese erreichte die Land-wirtschaft bereits 2013. Aktu-ell weist die Landwirtschaft

mehr als 150`000 HektarenBFF aus – mehr als doppelt soviel wie beim ÖLN gefordert.Auch Fortschritte im Pflanzen-bau und in der Tierhaltung

sind deutlich erkennbar. Sokonnte zwar die Resistenzpro-blematik noch nicht gelöstwerden, jedoch beläuft sich dieReduktion der Verkaufsmenge

von Antibiotika für die Veteri-närmedizin auf über 40 Pro-zent. Der Schweizer Bauern-verband (SBV) macht sich fürdie Umsetzung der nationalenStrategie Antibiotikaresisten-zen stark und unterstützt zahl-reiche Projekte.

Die Landwirtschaftkonnte wichtige Ziele im Be-reich der Nachhaltigkeit errei-chen und ist gewillt, weitereMassnahmen zur Verbesse-rung umzusetzen.

Für eine nachhaltige Pro-duktion in der Schweiz sind je-doch alle drei Dimensionenwichtig – den grössten Hand-lungsbedarf ortet der SBV aufder wirtschaftlichen Ebene.Denn Nachhaltigkeit ist die Vo-raussetzung dafür, dass einLandwirtschaftsbetrieb überGenerationen bestehen bleibtund immer wieder an dieNachfolgenden weitergegebenwerden kann.

Der Bericht steht in digi-taler Form als PDF unterhttp://www.sbv-usp.ch/nach-haltigkeitsbericht zur Verfü-gung oder kann als gedruckteVersion kostenlos per Telefon(056 462 51 11) oder E-Mail(mailto:[email protected]) bezogen werden.

Agro Wallis | 4. März 2017 | Sonderseite Walliser Bote

2017 können die Gitzi wieder-um in Gampel geschlachtetwerden. Vorläufig sind zweiSchlachtdaten vorgesehen,nämlich am Freitag, 7. Aprilund am Montag, 10. April2017. Bei Bedarf ist eine weite-re Schlachtung vor Osternmöglich. Das ideale Schlacht-gewicht der Ostergitzi beträgt6 Kilogramm. Das Lebendge-wicht muss entsprechend 13bis 15 kg betragen, Schwarz-halsgitzi dürfen ohne Weiteresum die 18 kg Lebendgewichthaben. Ab sofort nimmt die

OLK Anmeldungen derSchlacht-Gitzi unter Tel. 027945 15 71 oder [email protected]. Auffuhrwünschewerden soweit als möglich be-rücksichtigt.

Die Tiere müssen dieOhrmarke tragen. Das Begleit-dokument muss korrekt aus-gefüllt sein. Die vom Tierhal-ter gemeldete Anzahl ist ver-bindlich, eventuelle Änderun-gen sind umgehend der OLK zumelden. Die Gitzi müssen bisspätestens am Montag der Vor-woche bei der OLK angemeldet

werden, d.h. für die Schlach-tung am 7. April bis Montag,27. März um 10.00 Uhr und fürdie Schlachtung vom 10. Aprilam Montag, 3. April 2017, um10.00 Uhr.

Bei Bedarf können Gitziauch nach Ostern in denSchlachthof Gampel geliefertwerden. Die Anmeldungenmüssen ebenso bis spätestensam Montagmorgen der Vorwo-che über die OberwalliserLandwirtschaftskammer, Tel.027 945 15 71 [email protected] erfolgen. Damit

der Schlachthof eine Gitzisch-lachtung bei der Proviande an-melden kann, müssen mindes-tens 12 Gitzi zur Schlachtungkommen. Geschlachtet wirdjeweils am Freitag.

Die Einschätzung erfolgtnach der CH-TAX. Nachste-hend finden Sie die Basispreisefür das Jahr 2017, wie sie vonder Proviande in Zusammenar-beit mit dem SchweizerischenZiegenzuchtverband und demHandel vereinbart werdenkonnten.

Gitzischlachtung 2017

Basispreise für Gitzi – gültig ab 01.01.2017Die Marktabräumungsperioden wurden festgelegt vom 04.01.2017 - 13.05.2017; ab 14.05.2017 nach Vereinbarung

Fleischigkeit Gi I,5 bis 7,8 kg Gi II: 7,9 bis 9,8 kg Fr. pro kg SG Fr. pro kg SG

H 14.10 12.05

T 13.50 11.50

A 11.30 9.85

Fleischfarbe marktkonform marktkonform

Farbabzug rot – Fr. 1.50 Farbabzug rot – Fr. 1.50

Gitzi der Fleischigkeitsklasse geringer als A werden nicht übernommen.

Folgende Mindestpreise dürfen nicht unterschritten werden

GI I und Gi II: Fr. 7.00

Von der Vermarktung ausgeschlossen sind sehr geringe und kranke Gitzi, Gitzi unter 5 kg SG, Gitzi über 9,8 kg SG.Ausnahme: In der Woche 15 gilt 4,5 kg als unterste Gewichtslimite.

Es gelten die Bestimmungen der Schlachtgewichtsverordnung vom 01.01.2011. Gitzi werden ohne Kopf gewogen.Die Schlachtkosten werden je zur Hälfte von Produzenten und Importeuren getragen. Pro Tier sind dem Züchter Fr. 11.44 (Schlachtgebühr Fr. 10.76 inkl. MwSt/ Fr. 0.28 Kommunikationsbeitrag /Fr. 0.40 Schlachtabgabe) abzuziehen.

Abweichungen vom Basispreis in den unten aufgeführten Wochen:

Wochen: 2–12 13 14 15 16-52Zu-/Abschlag Fr./kg SG: Fr. 0.00 +Fr. 1.00 +Fr. 1.80 +Fr. 4.50 Preis nach Verhandlung Produzent/Abnehmer

Am kommenden Samstag prä-sentieren sich auf dem Platzbeim Sepp-Blatter-Schulhaus inVisp gegen 580 Schwarznasen-widder. Die Spannung derZüchter wächst mit jedem Tag.Die Tiere, die ihrem Züchter diePunkte bringen sollen, nehmenes im Vergleich gelassen. Sie är-gern sich höchstens über dieaufwendige Wasch- und Haar-pflege-Prozedur. Die Widderwerden ab 7.30 Uhr aufgeführt.Die Experten-Beurteilung derTiere unter der Leitung vonChefexperte Richard Zeiter

dauert von 8.30 bis 12.00 Uhr.Während dieser Zeit ist derPlatz für das Expertenteam re-serviert. Zaungäste sind jedochwillkommen. Es gibt eine ge-wohnt gute Kantine auf Platz.Ab 13.00 Uhr ist der gesamtePlatz für alle Interessierten zu-gänglich. Höhepunkte sind zweifellos dieDurchführung der Rekurse um14.00 Uhr beim Sepp- Blatter-Schulhaus und die anschlies-sende Präsentation der Maxi-mum-Widder auf dem Podestmit Abgabe der Ehrenpreise.

SN-Widdermarktam 11. März in Visp

Die administrative Führungvon Alpbetrieben durch dieAlpverantwortlichen ist vielfäl-tig und anspruchsvoll. Mit demKurs vom Freitag, 17. März2017, im Landwirtschaftszen-trum in Visp sind Sie für die Auf-gabe gewappnet oder könnensich mit dem angeeigneten Wis-sen Aufgaben erleichtern. DieMitarbeiter der Dienststelle fürLandwirtschaft und die Ober-walliser Betriebsberater habensämtliche Bereiche der Alpwirt-schaft und des Alpmanage-ments aufgearbeitet und eineumfangreiche Dokumentationzusammengestellt. Am Ende desKurstages sind die Teilnehmerin der Lage, die verschiedenenadministrativen und gesetzli-chen Anforderungen in der Füh-rung umzusetzen, allfälligeMängel auf der Alpe zu erken-nen und anzupassen. Den Alp-ordner künftig als Arbeitsinstru-ment effizient einzusetzen undweiterzugeben. Die Referentenpräsentieren Grundlagen zu Per-sonalführung, Personalrecht,Herdenmanagement, Kontroll-wesen, Einhaltung der gesetz-lichen Vorgaben (Hygiene, Di-rektzahlungsverordnung, Na-turschutz, Gewässerschutz) usw.Die Teilnehmer erhalten struk-turierte Alpordner als Manage-mentinstrument und könnenErfahrungen austauschen unddiskutieren. Die Anmeldefrist

ist bis zum 10. März 2017 ver-längert worden. Der Kurs be-ginnt um 9.00 Uhr und endetum 16.00 Uhr. Das Mittagessen kann im Landwirtschaftszen-trum eingenommen werden.Die Kurskosten ohne Mittages-sen betragen 70 Franken. Der Kurs Landwirt / Alp alsArbeitgeber findet am 31.März im Landwirtschafts-zentrum Visp statt. Die Kurs-teilnehmer erhalten Informa-tionen zu allen relevanten Fragen im Rahmen eines Ange-stelltenverhältnisses. Zu denKursinhalten gehören Arbeits-recht, Sozialversicherungen,Ausländerregelungen, Festset-zung des Lohnes, Lohnabrech-nung, Lohnfortzahlung, Haf-tung der Angestellten, Beendi-gung des Arbeitsverhältnisses.Monika Schatzmann, die Leite-rin von Agrimpuls, referiert zuden Inhalten und beantwortetalle Fragen der Kursteilnehmer.Frau Schatzmann ist sowohl fürihr breites Wissen bekannt alsauch für ihr Talent, komplizier-te Inhalte auf leicht verständli-che Art rüberzubringen. DerKurs dauert von 9.00 bis 16.00Uhr und kostet 70 Franken. Das Mittagessen kann im Land-wirtschaftszentrum Visp einge-nommen werden. Interessierte können zudem am Kurstag ei-nen umfangreichen Kursordner bestellen.

Kurse für Alpverantwort-liche und Landwirte

Die Mitglieder vom Gartenbau-verein Oberwallis sind herz-lich zum Besuch der GärtnereiRitter in Naters zur Frühlings-bepflanzung am Donnerstag,den 16. März 2017, eingeladen.Treffpunkt um 14.00 Uhr beider Gärtnerei Ritter, Naters.Dauer bis ca. 16.30 Uhr.Ablauf: Rundgang, kurzer Vor-trag über Frühlingsbepflan-zung und Hochbeetbepflan-zung, Bepflanzen der mitge-brachten Gefässe, anschl.

Kaffee und Kuchen. Kosten: Fr. 20.— pro Person (ohnePflanzen, Erde, Gefässe etc.)Beschränkte Teilnehmerzahl!

Anmeldung erforderlich bisam 13. März bei Ottilia Ritz, Bitsch,[email protected] 079 245 40 90 oder Helene Tenisch, Glis [email protected] 395 45 54 oderwww.gvovs.ch.

Frühlingsbepflanzung

Der Oberwalliser Schwarznasenschafzuchtverband heisst dieFreunde der Schwarznasenschafe willkommen.

Mit Entscheid vom 16. Sep-tember 2016 hat der Bundes-rat zur Einhaltung des Bud-gets 2017 die Beitragsansätzefür die Versorgungssicher-heitsbeiträge in der Direkt-zahlungsverordnung gesenkt.In der Wintersession 2016 hatdas Parlament das Budget2017 für die Direktzahlungenum 61,85 Mio. Franken aufdas Vorjahresniveau angeho-ben. Der Bundesrat hat des-halb am 15. Februar 2017 dieBudgetbeschlüsse des Parla-

ments im Bereich Direktzah-lungen für die Landwirtschaftumgesetzt. Die Versorgungs-sicherheitsbeiträge wurdenauf das Vorjahresniveau ange-hoben, d.h. der Basisbeitragder Versorgungssicherheits-beiträge wird um 40 Frankenauf 900 Franken pro Hektarerhöht. Der Basisbeitrag fürGrünflächen, die als Biodiver-sitätsförderf lächen genutztwerden, wird um 20 Frankenauf 450 Franken pro Hektarerhöht.

Direktzahlungen Die Generalversammlung fin-det wie gewohnt am Josefstag,nämlich am Sonntag, 19. März2017, statt. Dieses Jahr ist dieBauernschaft in Turtmann zuGast. Gerne erwarten wir vieleBäuerinnen und Bauern, wel-che ihre Meinungen und Vor-schläge anbringen und derOLK damit helfen, den Weg zueiner guten gemeinsamen Zu-kunft finden. Neben den or-dentlichen Wahlen ist auch ei-ne Statutenänderung ange-sagt. Als Gastreferent konnte

Nationalrat Erich von Sieben-thal, Präsident des Schweizeri-schen AlpwirtschaftlichenVerbands verpflichtet werden.Er spricht zum Thema «Alp-wirtschaft: Herausforderun-gen und Chancen». Alles gute Gründe für einenzahlreichen Aufmarsch derBauernfamilien am Sonntagdem 19. März in der Mehr-zweckhalle von Turtmann.Der Vorstand und die Geschäftsstelle freuen sich aufSie.

GV der OLK am 19. März

Nachhaltigkeitsbericht des SBV

Page 3: Publikationsorgan der OLK AGRO WALLIS · Der Schweizer Bauernverband veröffentlichte Ende Januar seinen Bericht «Kennzahlen zur Nachhaltigkeit der Schwei-zer Landwirtschaft». Dieser

Agro Wallis | 4. März 2017 | Sonderseite Walliser Bote

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Caritas vermittelt motivierteFreiwillige zu Bergbauernfa-milien in schwierigen Lebens-situationen. Die freiwilligenHelferinnen und Helfer unter-stützen die Bergbäuerinnenund Bergbauern bei den All-tagsarbeiten: sei dies im Stall,auf dem Feld, der Alp, derBaustelle, im Haushalt oderbei der Kinderbetreuung. Siehelfen, eine besonders belas-tende oder arbeitsintensiveZeit zu überbrücken.

«Bauernfamilien im Bergge-biet sind steigenden Arbeits-belastungen ausgesetzt undsie müssen dem stetig wach-senden ökonomischen Druckstandhalten», sagt DanielGrossenbacher, Leiter von Ca-ritas-Bergeinsatz. Die Höhen-lage verringert den Ertrag, diesteilen Hanglagen erschwe-ren den Einsatz von Maschi-nen und fordern mehr Hand-arbeit. Bergbetriebe müssenmit immer weniger Personalimmer mehr Fläche bewirt-schaften. Das bringt viele vonihnen an ihre Belastungsgren-ze. Kommt dann noch ein un-vorhergesehenes Ereignis hin-zu, kann dies das Fass zum

Überlaufen bringen. Dies istzum Beispiel dann der Fall,wenn eine Arbeitskraft auf-grund eines Unfalls oderKrankheit ausfällt. Aber auchMehrarbeit kann zu zusätzli-cher Belastung führen. Insbe-sondere bei Bauprojekten, wodie Bauern viel Eigenleistungerbringen müssen, trifft dashäufig zu.

In solchen Fällen bietet Cari-tas unkompliziert und raschHilfe, indem sie Freiwillige andie betroffenen Bergbauernvermittelt. Auch im Sommer,wenn die Arbeitsbelastung be-sonders hoch ist, kommenFreiwillige zum Einsatz.

Wie funktioniert die Hilfe vonFreiwilligen?Bergbäuerinnen und Bergbau-ern, welche die Unterstützungvon Freiwilligen erhaltenmöchten, wenden sich telefo-nisch oder über E-Mail an Cari-tas-Bergeinsatz. Sie füllen einGesuch aus, das durch Fach-mitarbeitende sorgfältig ge-prüft wird. In einem nächsten

Schritt wird der Bergbetriebals anonymisierter Einsatzortauf der Website von Caritas-Bergeinsatz aufgeschaltet. Abdiesem Zeitpunkt können sichFreiwillige über die Websitefür einen Einsatzort anmel-den und verpf lichten sich,während mindestens einerWoche gegen Kost und Logismitzuarbeiten. Die Freiwilli-gen helfen entsprechend ihren Fähigkeiten und ihrer Motivation dort mit, wo es amnötigsten ist.

Helfende Hände als gegen-seitige BereicherungSeit 40 Jahren engagiert sichCaritas für Bergbauern. Da-niel Grossenbacher hält fest:

«Dank dem Einsatz der Caritasund beherzten Freiwilligen er-reichen wir, dass sich Notla-gen von Bauernfamilien nichtweiter verschärfen.» Erfah-rungsgemäss sind die Bergein-sätze für beide Seiten – Berg-bauern und Freiwillige – eingrosser Gewinn. Die Bergbäue-rinnen und -bauern erhaltenUnterstützung, die Freiwilli-gen einen interessanten undoft unvergesslichen Einblickin das Leben der Bergwelt. In-teressierte Bergbäuerinnenund Bauern melden sich di-rekt bei Caritas-Bergeinsatz:Telefon: 041 419 23 29, E-Mail:[email protected] Informationen unterwww.bergeinsatz.ch

Geteilte Arbeit ist halbe Arbeit

Die Freiwilligen von Caritas-Bergeinsatz packen dort an, wo es am Nötigsten ist.

(Foto: Franca Pedrazzetti/Caritas-Bergeinsatz)

Die nächsten Annahmen für Schlachtschafe finden am 15. und 29. März sowie 12. und 26. April in Gamsen statt. Die nächste Rindviehannahme ist am 15. März 2017 geplant.Anmeldungen sowohl für Schafe als auch für Rindviehbitte bis spätestens um 10.00 Uhr am Montag in der Vor-woche des gewünschten Auffuhrdatums an Telefon 027945 15 71 oder per E-Mail an [email protected]. Die Anmeldungen fürSchafe und Rindvieh können auch direkt auf der Webseite derOLK (www.olk.ch) unter «öffentliche Märkte» erfasst und ein-gereicht werden.

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